Was würdet ihr tun wenn euer Partner ins Koma fiele?

Was würdet ihr tun wenn euer Partner (z.B durch einen Unfall) ins Koma fiele?

  • Ich würde sofort Schule/Beruf abbrechen um mich voll um ihn/sie kümmern zu können

    Stimmen: 2 6,7%
  • Ich würde versuchen mein Leben weiterhin in den Griff zu bekommen und so oft wie möglich bei ihm/ihr

    Stimmen: 26 86,7%
  • Ich würde ihn/sie zwar noch im Krankenhaus besuchen gehn, sähe aber keine Zukunft für die Beziehung

    Stimmen: 2 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    30

Tiara

~The fabulous Scaramouche {doing the Vandango}~ Of
Hallöchen!
Vielleicht habt ihr ja auch vor kurzem diese Story gelesen (war in mehreren zeitungen) in der dieser Junge so etwa ein Jahr im Wachkoma lag. Seine Freundin hat für ihn sogar die Schule abgebrochen um sich voll um ihn kümmern zu können un dtatsächlich ist er nochmal wachgeworden.
Mich würde mal interessieren wie viele sich dermaßen für ihren Partner aufopfern würden.....Ich halte das für ne extrem schwierige Situation zumal ja nicht immer große Hoffnung da ist....
 
sorry, erster Beitrag seit wochen udn direkt Offtopic:
jetz guck ich seit wochen ma wieder hier vorbei und musste sofort lachen ^^
@Tiara: Wer isn die verballerte da in komplett schwarz mit LS in deiner Sig ??
is jetz schon das zweite Foto von der...
rennen hier Freaks rum ^^ das mir das nich vorher aufgefallen is... oder ich wollts nich war haben... wie auch immer *lol*
 
Das käme bei mir auf verschiedene Faktoren an.
1. Wie alt bin ich zu diesem Zeitpunkt?

Wenn cih erst 17 oder 19 oder so bin, und noch in der Schule bin oder noch studieren gehe, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ich für meinen Partner in dieser Situation da sein könnte. Genauso, wie wenn meine Freundin schwanger werden sollte, könnte ich das nie verantworten, dass sie das Kind behält, denn ich wäre einfach nicht in der Lage, mich ausreichend um sowas zu kümmern. Ist man aber erst mal so 30+ , hat ne fertige Ausbildung, hat ein festes Einkommen usw, sieht die Sache schon anders aus.

2. Wie lange bin ich schon in dieser Beziehung?

Wenn ich schon 4 oder mehr Jahre mit dieser Partnerin hinter mir habe und sie innig liebe , könnte ich mir ( bei der in Punkt 1 erwähnten Voraussetzung ) sowas schon "vorstellen" .

Aber ich denke, man muss schon wirklich erstmal in so eine Lage kommen, um das genau beurteilen zu können.
 
Ich würde so einiges für ihn opfern, egal, wie lange ich mit ihm zusammen bin oder wie alt ich zu dem Zeitpunkt wäre. Nur meine Ausbildung abbrechen würde ich mit Sicherheit nicht.
 
@sharki
nja die wirste am PSWgoesKöln schon noch sehn :D *hrrhrr*
das ist Falynn und die ist da auf dem Bild lediglich mal umgestylt worden.....na dann viel Spaß wenn du sie triffst ;)
 
Vermutlich zweiteres, also "Ich würde versuchen mein Leben weiterhin in den Griff zu bekommen und so oft wie möglich bei ihm/ihr sein."

Warum das? Weil es uns beiden nichts nützt, wenn ich mein Leben noch komplizierter gestalte und z. B. kein Geld mehr bekomme, weil ich nicht mehr arbeiten gehe. Das würde eine sowieso schon schwere Situation noch mal verschlimmern.

Wobei ich schon sagen muß, ich würds extrem schwer aushalten, einfach so weiterzumachen. Und tendiere schon eher dazu:

"Ich würde sofort Schule/Beruf abbrechen um mich voll um ihn/sie kümmern zu können."

Aber um das vollständig beurteilen zu können, müßte ich auch erst in die Situation kommen. Was hoffentlich niemals der Fall sein wird...
 
Tja, wie viele hier schon angedeutet haben: Man muss zuerst einmal in einer solcher Situation sein. Es gibt viele solcher Fragen, die man vor dem Internet sitzend ganz anders beanworten würde, als wenn die Situation wirklich eintrifft, sprich, eine solches Szenario wirklich durchleben muss. Trotzdem würde ich wohl zu "Ich würde versuchen mein Leben weiterhin in den Griff zu bekommen und so oft wie möglich bei ihm/ihr sein." tendieren.

Gruzz
Count Cake
 
Da ich schon vor einer solchen Situation gestanden habe, weiss ich genau, wo mein Platz sein würde.

Mein erster Freund lag nach einem schweren Motorrad-Unfall drei Tage im Koma, bevor er an seinen schweren Kopfverletzungen verstarb. Obwohl das inzwischen 20 Jahre her ist, habe ich die schrecklichen Bilder aus dem Krankenhaus bis heute nicht vergessen können.
Weil sich der Unfall im Berner Oberland zugetragen hat, mein Freund ins Spital von Interlaken gebracht wurde, konnte ich ihn dort nur einmal besuchen. Hätte mein Freund länger im Koma gelegen, wäre ich ihn mit Sicherheit öfters besuchen gegangen. Und ich hätte alles nur Mögliche getan, um ihn ins Leben zurück zu geleiten.

Dass mein Jugendfreund nicht mehr aus dem Koma erwachte, war zwar tragisch, aber auch ein Segen. Hätte er den Unfall überlebt, wäre er für den Rest seines Lebens ein Pflegefall gewesen. Ich wäre ihm, so gut es gegangen wäre, zur Seite gestanden. Aber irgend wann hätte mich der Mut wohl verlassen, weil so ein Dahinvegetieren mit Würde nichts mehr zu tun hat, der Anblick eines geliebten Menschen in einer so aussichtslosen Lage niemand auf Dauer erträgt.

Spätestens dann wäre die Frage der passiven Sterbehilfe ein Diskussionspunkt gewesen. Auch weil die Versorgungskosten für einen Komapatienten von mir und den Angehörigen nicht hätten längerfristig getragen werden können, die Krankenkasse nur bedingt dafür aufkommt.

Ich weiss, das klingt hart und brutal. Aber so ist die Realität. Nichts desto trotz, soll man die Hoffnung nie aufgeben. Denn, wie die Erfahrung zeigt, geschieht immer mal wieder ein Wunder, das aus medizinischer Sicht nicht zu erklären ist, was beweist, dass Beten und Hoffen durchaus an Ziel führen können.

mfg

Beatrice Furrer
 
Ich würde natürlich weiterhin für meinen Schatz da sein und ihn so oft es geht besuchen, nur würd ich meinen Job bestimmt nicht hinwerfen. Geld muss nun einmal verdient werden und er würd es bestimmt nicht wollen, dass ich für ihn alles wegwerfe.
 
Bei mir ist es ein Gemisch aus dem ersten und zweiten - da ich "nur" studiere, kann ich auch von den Vorlesungen wegbleiben und nur zu Klausuren und Referaten erscheinen und die Semesternachweise zuhause schreiben. Und genau das würde ich tun - dann brauche ich vielleicht ein paar Semester mehr, würde ich aber akzeptieren.
Obwohl ich genau weiß, dass er von mir verlangen würde, dass die Ärzte "den Stecker ziehen".
 
Obwohl ich genau weiß, dass er von mir verlangen würde, dass die Ärzte "den Stecker ziehen".

Ja, und das ist eine ganz grosse Gewissensfrage, die sich nicht ohne Weiteres beantworten lässt. Weil da ethische, moralische, medizinische, finanzielle ja selbst religiöse Fragen, Aspekte und Beweggründe hart aufeinandertreffen.

Für den Patienten mag es ein Leichtes sein, zu bestimmen, dass man - im Falle des Falles - nicht von lebensverlängerden Massnahmen abhängig sein will. Aber hat man als Angehöriger auch den Mut und die Kraft, los zu lassen. Ich bin froh, dass sich mir diese Frage nicht gestellt hat und der Tod schneller gewesen ist.

Stünde ich wieder vor so einer Frage, hätte ich damit wohl ein ganz grosses Problem, weil mir die Kunst des Loslassens nicht gegeben ist. Also würde ich kämpfen und irgendwann in der totalen Verzweiflung versinken.


Man sieht sich...

Beatrice Furrer
 
Original geschrieben von Darth Xio Jade

Obwohl ich genau weiß, dass er von mir verlangen würde, dass die Ärzte "den Stecker ziehen".

Klar, daß weiß ich auch.
Aber die Hoffnung daß sie irgendwann wieder erwachen und alles so schön sein könnte wie zuvor würde mich davon abhalten sie sterben zu lassen.

Ich bin ein eher impulsiver Mensch, Liebe ist für mich die absolute Vollkommenheit, und sollte meinem Partner jemals so etwas Schreckliches zustossen, dann wüsste ich SOFORT daß alles andere nur mehr zweitrangig ist.
Ich würde alles aufgeben und Tag und Nacht an ihrem Bett verbringen, bis mich die Pfleger mit Gewalt rauszerren und in die nächste Gummizelle bringen...

Eine ähnliche Situation hatte ich schonmal erlebt, damals habe ich wortlos das Betriebsgelände verlassen und bin ins Krankenhaus gefahren.
Die Kollegen fanden erst zwei Tage später raus wo ich war.
Der Chef war stinksauer auf mich, aber ich habe ihm verdeutlicht daß mir sein Scheißladen nicht halb so wichtig ist wie die Person die im krankenhaus lag, daraufhin hat er das Maul gehalten!
Hätte ers nicht - die Kündigung wäre spätestens am nächsten morgen auf seinem Schreibtisch gelegen!

Allerdings würde ich irgendwann wohl automatisch zu Punkt zwei übergehen, spätestens wenn eine gewisse Dauer des Komas erreicht ist.
Ich würde sicherlich nicht zehn Jahre lang tag und Nacht am Krankenbett verbringen.

Wenn die Ärzte allerdings sicher sind daß nur ein Krüppel zurückbleibt der für immer eine geistige Behinderung aufweisen und mich wahrscheinlich nicht mal mehr wahrnehmen würde... dann wärs schwierig.

Ich hoffe ich komme niemals in so ein grausames Dilemma!
Die ähnliche Situation hat gereicht.
 
Ich denke, wenn es wirklich so kommen würde, dass mein Partner ins Koma fällt, wäre ich schon bereit, mich um diese Person aufopfernd zu kümmern. Wie weit diese Aufopferung allerdings gehen würde, kann ich nicht sagen. Ich denke, ich würde versuchen, mein eigenes Leben nicht aus den Bahnen gleiten zu lassen, obwohl sich ab dem Zeitpunkt des Komas natürlich sowieso das Meiste geändert haben würde.

Ich bin von Haus aus so erzogen worden, dass wenn jemand meine Hilfe braucht, oder jemand krank ist, ich zu versuchen habe, zu helfen, so gut es mir eben möglich ist. Wenn ich meinen Partner wirklich liebe, dann ist es für mich selbstverständlich ihm zu helfen, ich meine, wer würde denn bitte wirklich denken, wenn es einem geliebten Menschen schlecht ginge "Naja, war ne schöne Zeit, aber damit ists wohl jetzt vorbei, hat wohl eh keinen Sinn mehr"? Ich könnte das nicht.

Und ich glaube, dass man gerade in solchen Momenten spürt, wie stark man sein kann, wenn man dadurch einem geliebten Menschen, auch, wenn diese im Wachkoma liegt, vielleicht helfen kann, wieder gesund zu werden. Ich denke nur, dass ich emotionell nicht stark genug sein könnte, entscheiden zu müssen, wann der Stecker gezogen werden sollte oder ähnliches...aber das war ja auch nicht die Frage.

Ich hab für Punkt Zwei gestimmt.
 
Ich würde natürlich versuchen, jede freie Minute bei ihr zu sein, aber weiterhin meine Ausbildung weitermachen. Nur stellt sich mir da jetzt die Frage, ob ich mich überhaupt noch in der Schule oder im Beruf konzentrieren könnte....:(
 
Also ich würde mich auf alle Fälle auch sehr um meinen Partner kümmern, aber wie schon gesagt wurde, ich würde auch nie meinen Job aufgeben, wie soll man den sonst leben oder überleben können ?

Immer nach der Arbeit würde ich nach ihr sehen, und so oft ich kann nach ihr sehen und hoffen das sie mal aufwacht.

Aber ich weis nicht wie lange ich das machen würde. Irgendwann wenn die Person zu lange im Koma liegt gibt jeder Mensch die Hoffnung mal auf.

Weil irgendwann glaubt man ja nicht mehr daran das die Person aufwacht.

Ein Familienmitglied lag mal einen Tag im Koma (Mein Bruder nachdem Türken ihn den Schädel einschlugen, aber er ist sehr schnell wieder aufgewacht, und bekam dann sehr viel Besuch er konnte dann mehrere Tage nicht vom Bett gehen, aber er hat sich wieder voll erholt.
 
ich würde sicherlich nicht alles aufgeben, aber soweit es meine zeit zulässt würde ich alles tun. auserdem müsste ich denjenigen schon sehr lieben und dies alles zu tun......

mfg

Lord M
 
Ich würde nicht direkt di eAusbildung abbrechen, aber ich würde jeden tag bei ihr sein und die arbeitszeiten verkürzen. Ich wäre sogar die ganze Zeit bei ihr
 
Original geschrieben von Tiara
Was würdet ihr tun wenn euer Partner (z.B durch einen Unfall) ins Koma fiele?
Hatte ich gerade erst in meinem Sani-Kurs, möchteste jetzt die medizinische Antwort hören? ;)

Ich würde eine Verbesserung der Bewusstseinslage und der Wahrnehmungsfähigkeit als erste Schritte einleiten. Auf diesen Grundsteinen wird ein komplexes Therapieprogramm aufgebaut.

Obwohl die so genannte frühe Stimulationstherapie, auch Komastimulation genannt, hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirksamkeit und ihrer wissenschaftlichen Basis bisher noch kontrovers diskutiert wird, ist es wohl doch der einzige Weg seinem Partner wieder zur Realität finden zu lassen!

Nein, also würde sie am Anfang wohl auch ganz oft im Krankenhaus besuchen aber nach einer gewissen Zeit mein Leben weiterführen und langsam von ihr ablassen...:(
 
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