Wie geht das mit dem Empfang?

Callista Ming

pösäs Kätzchen
HI,

Crimson und mir ist das beim Telefonieren aufgefallen, deshalb stellt sich mir die Frage:

Wie strahlen die TV Sender eigentlich aus? Die Distanz zwischen Crimson und mir beträgt 600 km und auf jeden Kanälen sieht er die Sendungen immer circa 10 Sekunden eher als ich. Ist schon merkwürdig.... wie kommt das?

Gruß Calli
 
Das geht über nen Satelliten. Hmm, ob das mit den 10 Sekunden plausibel ist, weiß ich nicht, aber der Satellit Astra z.B. steht über einer Stelle irgendwo über Italien und umkreist die Erde in der Selben Kreisgeschwindigkeit wie sie sich selbst dreht.
Von da oben aus machen die 600 km halt nen Unterschied, da sich die Wellen kreisförmig ausbreiten.
 
Das liegt glaub ich an der Art der Receiver.
Zb: Ich habe ein Standart Premierereceiver. Wenn ich zum Beispiel mit einer Freundin telefoniere (5 km weit weg) kommt ihr Bild entweder 2 sec. früher oder 2sec. später an. Sie hat kein Receiver. Sie hat also Kabelfernsehen. Wir haben jedoch wie schon gesagt, Sateliet. Daran müsste es liegen. Ich hoffe es war verständlich?! ^^

Edit: Also würde das von Imbe Sinn machen.
 
Das hat glaube ich eher was mit den Receivern bzw dem LNC an der Schüssel zu tun, wie schnell man was empfängt.
Es kann nämlich sogar vorkommen, dass im ein und selben Haus die Sendungen in unterschiedlicher Zeit ankommen.
 
Als es noch über die gute alte Hausantenne einen Empfang gab,fiel mir schon ein paar Mal auf,daß ich im Kinderzimmer das selbe Programm als meine Frau im Wohnzimmer gesehen habe.
Ich sah es über die Hausantenne,meine Frau über Sat.
Bei mir waren es 10 bis 15 Sekunden früher.
 
Callista Ming schrieb:
o_O nicht wirklich. entweder kommt bei ihr das signal eher oder später o_O

Und Premierereceiver ist nicht gleich Premierereceiver ;)

Nö. Letzten Monat kam ihr Signal immer eher an als meins. Die Woche kommt mein Singal eher. Kannst mir ruhig glauben. ;)

Und letzendlich von der Funktionsart und der Bausweise ähneln sich alle Premierereceiver. Die einen haben Ver(schlimm)besserungen die anderen mehr Funktion.
 
Die Erklärung für die unterschiedlichen Signale und wann sie beim Fernsehzuschauer ankommen, ist nicht schwer zu. Callista hat DVB-T, Was hat Crimson? Nehmen wir mal an, Crimson hat analoges Kabel. Die Digitalisierung braucht seine Zeit. Je nach Region wird ein vorhandenes Signal abgegriffen und in das DVB-T-Netz eingespeist. Und genau diese Digitalisierung kostet einige Momente. Dass es 10 Sekunden sein sollen, ist wohl eher gefühlt, als korrekt gemessen. Ich hab selber schon mal ausprobiert, indem ich von Kabel analog auf Kabel digital umgeschaltet habe. Das waren meist so gut 2 Sekunden, die das digitale Signal dem analogen hinterherhinkt.
@Imbe: ASTRA 19,2° Ost hängt auf einer geostationären Position über dem Äquator, nicht über Italien.
-EDIT-
Hab noch was gefunden http://www.sat-steve.de/signale.htm. Achtung, viel Text!
Schönen Sonntagabend noch, Reinhold
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich gibt es drei Übertragungswege, die alle unterschiedlich lange brauchen:

1. terrestrisches Signal
08/15 Funkwellen, über Sendemasten, evtl. weitergeleitet über Relaisstationen und möglicherweise Einspeisung durch ein Satellitensignal.

2. Satellitensignal
Sendestation -> Satellit -> Schüssel

3. Kabelsignal
Hier kann alles mögliche passieren. Angefangen von einer direkten Leitung vom Sender zum Kabelnetzbetreiber, über ein Hin- und Hergeschicke des Fernsehsignals zwischen verschiedenen Kabelnetzen bis hin zur Einspeisung des Fernsehsignals durch einen Satelliten. Da es sich hier um Kabelnetze handelt, muß man auch den elektrischen Widerstand der Kabel beachten, was sich darin äußert, dass das Signal in Zwischenstationen verstärkt werden muß, damit es sich nicht verliert.

Dann gibts die drei Wege noch mal in digital und analog. Die Codierung/Decodierung braucht natürlich Zeit. Und dann spielt da auch noch das Wetter eine nicht unwesentliche Rolle. Man möge mich korrigieren, wenn ich was falsches geschrieben habe.

Das alles bedeutet im Klartext, dass die Dauer, die ein Signal vom Sender bis zum Fernseher braucht, von haufenweise Faktoren abhängig ist und man das Ganze nicht so ohne Weiteres pauschalisieren kann.
 
Meister Reinhold schrieb:
Die Erklärung für die unterschiedlichen Signale und wann sie beim Fernsehzuschauer ankommen, ist nicht schwer zu. Callista hat DVB-T, Was hat Crimson? Nehmen wir mal an, Crimson hat analoges Kabel. Die Digitalisierung braucht seine Zeit. Je nach Region wird ein vorhandenes Signal abgegriffen und in das DVB-T-Netz eingespeist. Und genau diese Digitalisierung kostet einige Momente. Dass es 10 Sekunden sein sollen, ist wohl eher gefühlt, als korrekt gemessen. Ich hab selber schon mal ausprobiert, indem ich von Kabel analog auf Kabel digital umgeschaltet habe. Das waren meist so gut 2 Sekunden, die das digitale Signal dem analogen hinterherhinkt.
@Imbe: ASTRA 19,2° Ost hängt auf einer geostationären Position über dem Äquator, nicht über Italien.
-EDIT-
Hab noch was gefunden http://www.sat-steve.de/signale.htm. Achtung, viel Text!
Schönen Sonntagabend noch, Reinhold

Crimson hat Sat-Empfang


@Icebär:

Stimmt..Wetter hat Auswirkungen auf den Empfang..zumindest auf die Qualität und Stärke des Signals. Entweder hat da BIld aussetzer oder es kommt nur noch schwarzes BIld.


@Jonny:

Premiere hat von den unterschiedlichsten Firmen Receiver, die alle anders sind. Von der Leistungsfähigkeit und den Funktionen her. Zum Beispiel ist der Technisat der beste Digital-Receiver den man haben kann, während die Nokia-Boxen relativer schrott sind. Humax is anfällig und Philipps pendelt sich irgendwo in der Mitte ein. Es sind nun mal andere Hersteller mit anderen Qualitäten
 
@Callista: Hat Crimson Sat analog oder Sat digital?
Manchmal wird für die Speisung von Kabel und DVB-T auch die Satellitensignale genommen. Das machen die Netzbetreiber, wie es gerade am günstigsten ist.
Gruß, Reinhold
 
Callista Ming schrieb:
Stimmt..Wetter hat Auswirkungen auf den Empfang..zumindest auf die Qualität und Stärke des Signals. Entweder hat da BIld aussetzer oder es kommt nur noch schwarzes BIld.

Das Wetter hat nur bedingt einen schlechten Einfluss auf die Empfangsqualität. Im Gegenteil. Schlechtes Wetter (Regen) kann den Empfang sogar verbessern. Warum das so ist, darüber sind sich selbst die Fachleute nicht im Klaren. Aber man kann dieses Phänomen auch beim Digitalradio beobachten.
Auch die topographischen und architektonischen Verhältnisse können den Empfang positiv beeiflussen. In einem Transportstrom werden ja nicht nur ein, sondern mehrere Signale ausgestrahlt. Wenn ein Signal gestört wird, übernehmen die anderen den Transport. Entscheidend ist dann die Qualität des Empfängers, bzw. wie gut dieser die Signale verarbeiten kann.
Auch noch eine Sache, die als störend empfunden werden kann: Manche Sender schaffen es nicht, ihre Signale so einzuspeisen, dass Ton und Film synchron laufen und es bei gewissen Produktionen (Nachrichten, Dokus) zu einer Verzögerung von 1 bis 2 Sekunden kommt. Man hat dann das Gefühl, man sitzt vor einem schlecht synchronisierten Film.

Gruss, Bea
 
Wookie Trix schrieb:
Das Wetter hat nur bedingt einen schlechten Einfluss auf die Empfangsqualität. Im Gegenteil. Schlechtes Wetter (Regen) kann den Empfang sogar verbessern. Warum das so ist, darüber sind sich selbst die Fachleute nicht im Klaren. Aber man kann dieses Phänomen auch beim Digitalradio beobachten.
Auch die topographischen und architektonischen Verhältnisse können den Empfang positiv beeiflussen. In einem Transportstrom werden ja nicht nur ein, sondern mehrere Signale ausgestrahlt. Wenn ein Signal gestört wird, übernehmen die anderen den Transport. Entscheidend ist dann die Qualität des Empfängers, bzw. wie gut dieser die Signale verarbeiten kann.
Auch noch eine Sache, die als störend empfunden werden kann: Manche Sender schaffen es nicht, ihre Signale so einzuspeisen, dass Ton und Film synchron laufen und es bei gewissen Produktionen (Nachrichten, Dokus) zu einer Verzögerung von 1 bis 2 Sekunden kommt. Man hat dann das Gefühl, man sitzt vor einem schlecht synchronisierten Film.

Gruss, Bea

Muss ich dich korrigieren. Immer wenn das Wetter draußen schlecht wird, fällt das Bild stellenweise aus oder das Signal kommt schlecht an. Jedenfalls bei mir ;)
 
Callista Ming schrieb:
Muss ich dich korrigieren. Immer wenn das Wetter draußen schlecht wird, fällt das Bild stellenweise aus oder das Signal kommt schlecht an. Jedenfalls bei mir ;)

Beim normalen Amateurfunk, das ist exakt die selbe Technik wie beim normalen Radio (nur die Kanäle sind anders), ist die Übertragung im Winter am besten.

Der Empfang ist nachts besser als am Tage. Herbst und Winter sind die besten Jahreszeiten für guten Empfang.

Quelle

cu, Spaceball
 
Zuletzt bearbeitet:
Spaceball schrieb:
Beim normalen Amateurfunk, das ist exakt die selbe Technik wie beim normalen Radio (nur die Kanäle sind anders), ist die Übertragung im Winter am besten.
cu, Spaceball

Ich rede nicht vom Winter, wo die Luft meißt klar ist, sondern in Zeiten wo in Berlin die Herbststürme toben oder es schwere Gewitter gibt
 
Callista Ming schrieb:
Immer wenn das Wetter draußen schlecht wird, fällt das Bild stellenweise aus oder das Signal kommt schlecht an. Jedenfalls bei mir ;)

Glaube ich sofort. Nur liegt das weniger an den Sendern, sondern an der Antenne, die viel empfindlicher auf Wetterschwankungen reagiert.

Gruss, Bea
 
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