Obi-Wan Kenobi Chapter 3

Wie hat Euch das Chapter gefallen (1 bis 10 Punkte)

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  • Umfrageteilnehmer
    41
Find ich gar nicht so demütig. Seh ich eher als die nüchterne Rückschau eines Erwachsenen auf sein zwanzig Jahre jüngeres, wütendes, leichtsinniges Ich, das sich selbst während seiner ersten völlig unkontrollierten Schritten innerhalb der Dunklen Seite in die blöde Situation eines von Maschinen abhängigen Körpers gebracht hat.

Das hast du wirklich schön formuliert. Aber tatsächlich scheiden sich da auch unsere Ansichten. Mir ist das - selbst für einen erfahrenen Sith - ZU nüchtern. Demütig war tatsächlich als Begriff zu stark, aber auch Nüchternheit ist eben nicht das, was ich da von einem Sith eigentlich erwarte.
Ist aber auch nicht schlimm, ich mochte/mag beide Filme und dieser Satz macht es mir nicht madig, ich denke mir da nur eben das oben Geschriebene.

Und ja, "abgebrüht" trifft es. Das Wort denke ich in Zukunft mit, wenn ich mir die Szene ansehe.
 
Das hast du wirklich schön formuliert. Aber tatsächlich scheiden sich da auch unsere Ansichten. Mir ist das - selbst für einen erfahrenen Sith - ZU nüchtern. Demütig war tatsächlich als Begriff zu stark, aber auch Nüchternheit ist eben nicht das, was ich da von einem Sith eigentlich erwarte.
Ist aber auch nicht schlimm, ich mochte/mag beide Filme und dieser Satz macht es mir nicht madig, ich denke mir da nur eben das oben Geschriebene.
Das passt schon. Ich wollte dich ja nicht überzeugen, sondern dir am Beispiel meiner Sicht nachvollziehbar machen, weshalb der Schüler/Meister-Satz in ANH noch passen kann. Vielleicht ist Vader auch nicht nüchtern, sondern einfach der Dunkle-Seite-Boss ;-) Die Hauptsache ist eh, dass einem der Satz die Szene nicht madig macht, auch wenn es mittlerweile Material gibt, das dem Satz etwas im Weg steht (sei es nun ROTS oder die Kenobi-Serie). Star Wars soll ja Spaß machen!
 
Da wären wir beim Thema Verallgemeinerung ;).

Nun gut ^^ Etwas unglücklich formuliert vielleicht, das gebe ich zu. Immerhin ging es bei meiner Verallgemeinerung aber nicht darum, einer breiten Masse etwas dezidiert Negatives wie "Ihr redet euch die schlechten SW-Filme und -Serien doch nur schön, weil ihr sie zwanghaft mögen wollt" zu unterstellen...

"When I left you I was but the learner, now I am the master"

Obi Wan weiß dazu ja wer Darth Vader ist. Den Namen hatte er bereits in ROTS. Yoda und Obi Wan unterhalten sich sogar darüber nachdem sie die Aufanhmen im Jedi Tempel sehen.

Obi Wan weiß über das Imperium bescheid, aber nicht über die Anführer? Hat sich das nicht mal irgendwo auf Tatooine rumgesprochen? Vllt. über den Raumhafen, Bars, oder irgendwelche Leute die mal auf den Planeten landen? Vader ist in der gesamten Galaxis berüchtigt und gefürchtet. Die Idee, das Obi keinen Plan hat wer er ist bzw. das er am Leben ist, zündet halt einfach nicht.

Ja, er weiß, wer Darth Vader ist. Er weiß zu Beginn der Serie aber nicht, dass eben jener noch lebt, das ist der springende Punkt. Ich denke, man muss sich von der Vorstellung lösen, dass Vader eine Art Person des öffentlichen Lebens ist. Ich weiß auch nicht, woher diese teilweise offenbar vorhandene Vorstellung genau kommt - möglicherweise liegt das am Einfluss des (entkanonisierten) EU? Damit bin ich nicht vertraut. Doch wenn ich mich rein auf Grundlage der Filme und Serien da hineindenke, sehe ich Vader vor allem als Handlanger Darth Sidious', für den er die Drecksarbeit erledigt. Warum sollte er als jemand in dieser Position unbedingt einer breiten Öffentlichkeit bekannt sein?

Hinzu kommt noch, dass Obi-Wan die zehn Jahre zwischen ROTS und der neuen Serie offenbar als Eremit größtenteils in Abgeschiedenheit verbracht hat. Das heißt, selbst wenn Darth Vader in der Öffentlichkeit auftritt (was ich, wie oben beschrieben, eher bezweifle), dürfte das kaum bis zu Obi-Wan durchgedrungen sein. Ich bezweifle, dass er in seiner Höhle einen Fernseher hat, auf dem er regelmäßig die Tagesthemen mitverfolgt.
 
Mehrere Quellen berichten, dass Vader nicht von James Earl Jones (der im Abspann als Sprecher genannt wird) gesprochen wurde, sondern von einer künstlichen Intelligenz, welche die Stimme von JEJ imitiert. Ich habe die Folge noch nicht im Originalton gesehen und kann daher nicht beurteilen, inwiefern man das hört.

Dasselbe soll schon mit Mark Hamills Stimme für TM und TBOBF passiert sein.
Also ich gehe stark davon aus, dass Jones die Dialoge selbst eingesprochen hat, aber stimmlich mithilfe von KI quasi verjüngt wurde. Mir hat seine Stimme hier ganz gut gefallen - klang besser als in "Rogue One" und kam auch nicht unnatürlich rüber.
 
Nun gut ^^ Etwas unglücklich formuliert vielleicht, das gebe ich zu. Immerhin ging es bei meiner Verallgemeinerung aber nicht darum, einer breiten Masse etwas dezidiert Negatives wie "Ihr redet euch die schlechten SW-Filme und -Serien doch nur schön, weil ihr sie zwanghaft mögen wollt" zu unterstellen...



Ja, er weiß, wer Darth Vader ist. Er weiß zu Beginn der Serie aber nicht, dass eben jener noch lebt, das ist der springende Punkt. Ich denke, man muss sich von der Vorstellung lösen, dass Vader eine Art Person des öffentlichen Lebens ist. Ich weiß auch nicht, woher diese teilweise offenbar vorhandene Vorstellung genau kommt - möglicherweise liegt das am Einfluss des (entkanonisierten) EU? Damit bin ich nicht vertraut. Doch wenn ich mich rein auf Grundlage der Filme und Serien da hineindenke, sehe ich Vader vor allem als Handlanger Darth Sidious', für den er die Drecksarbeit erledigt. Warum sollte er als jemand in dieser Position unbedingt einer breiten Öffentlichkeit bekannt sein?

Hinzu kommt noch, dass Obi-Wan die zehn Jahre zwischen ROTS und der neuen Serie offenbar als Eremit größtenteils in Abgeschiedenheit verbracht hat. Das heißt, selbst wenn Darth Vader in der Öffentlichkeit auftritt (was ich, wie oben beschrieben, eher bezweifle), dürfte das kaum bis zu Obi-Wan durchgedrungen sein. Ich bezweifle, dass er in seiner Höhle einen Fernseher hat, auf dem er regelmäßig die Tagesthemen mitverfolgt.

Im alten Canon (Legends) wurde das so etabliert. Nach ROTS gab es auch ein Buch oder Comic, ich glaube "Dark Lord", wodurch Obi Wan recht schnell erfährt das Vader die restlichen Jedis jagt und als rechte Hand des Imperators in der gesamten Galaxis gefürchtet ist. Das bestärkt ihn dann noch mehr darin Luke zu beschützen und auszubilden, wenn die Zeit dafür reif ist. Es gibt aber auch im neuen Canon Comics und Bücher über Vader, wo er öffentlich Auftritt, als Anführer voraus geht und u.a selbst Truppen anführt. Ich habe mich im neuen Canon aber nicht genügend eingelesen, um zu wissen zu welcher Zeit sich die Comics und Bücher abspielen. Bin also etwas mit Halbwissen unterwegs.

Obi Wan nimmt in der Serie ja trotzdem irgendwo am öffentlichen Leben Teil, geht arbeiten, steht zb. mit Owen Lars in Kontakt. Wird auch sicherlich mal an öffentlichen Plätzen unterwegs gewesen sein. Ist er in der Serie auf Tatooine ja auch. Wirkt für mich also schon alles sehr weit hergeholt, um den Plotpunkt halt so durchzudrücken. Aber da darf und soll natürlich jeder seine eigene Sichtweise und Meinung zu haben.
 
Im alten Canon (Legends) wurde das so etabliert. Nach ROTS gab es auch ein Buch oder Comic, ich glaube "Dark Lord", wodurch Obi Wan recht schnell erfährt das Vader die restlichen Jedis jagt und als rechte Hand des Imperators in der gesamten Galaxis gefürchtet ist. Das bestärkt ihn dann noch mehr darin Luke zu beschützen und auszubilden, wenn die Zeit dafür reif ist. Es gibt aber auch im neuen Canon Comics und Bücher über Vader, wo er öffentlich Auftritt, als Anführer voraus geht und u.a selbst Truppen anführt. Ich habe mich im neuen Canon aber nicht genügend eingelesen, um zu wissen zu welcher Zeit sich die Comics und Bücher abspielen. Bin also etwas mit Halbwissen unterwegs.

Obi Wan nimmt in der Serie ja trotzdem irgendwo am öffentlichen Leben Teil, geht arbeiten, steht zb. mit Owen Lars in Kontakt. Wird auch sicherlich mal an öffentlichen Plätzen unterwegs gewesen sein. Ist er in der Serie auf Tatooine ja auch. Wirkt für mich also schon alles sehr weit hergeholt, um den Plotpunkt halt so durchzudrücken. Aber da darf und soll natürlich jeder seine eigene Sichtweise und Meinung zu haben.

Ich habe ja schon in Beitrag 137 grob zusammengefasst, wie Vader in den neuen Comics (soweit ich sie gelesen habe, ich bin etwas hinten dran) etabliert wurde. Ich habe mir nochmals die Szene vorgenommen. Es ist ausdrücklich das Elitekorps der Offiziere, denen Vader namentlich vorgestellt wird und denen klar gemacht wird, dass seine Befehle zu befolgen sind. Die Verschwörer aus dieser Gruppe, die Vader umbringen wollen, haben keine Ahnung, auf was die Verbindung zwischen Vader und Palpatine beruht und scheinen auch seine Macht zu unterschätzen. Und ansonsten sieht man Vader eher auf Missionen, bei denen nicht genug überleben, um über ihn zu sprechen oder in denen er Leute anführt, die zu viel Angast haben, um über ihn zu sprechen. Wie ich schon in meinem vorigen Beitrag angerissen habe. Nichts davon macht wirklich den Eindruck, als würde man mit der Person Darth Vader in der Öffentlichkeit hausieren gehen.

In den Comics der Ära kurz vor und kurz nach Yavin ist er dann öffentlicher und noch häufiger in "normaler" militärischer Mission unterwegs. Das ist aber alles ein paar Jahre nach der Serie.
 
Ich habe ja schon in Beitrag 137 grob zusammengefasst, wie Vader in den neuen Comics (soweit ich sie gelesen habe, ich bin etwas hinten dran) etabliert wurde. Ich habe mir nochmals die Szene vorgenommen. Es ist ausdrücklich das Elitekorps der Offiziere, denen Vader namentlich vorgestellt wird und denen klar gemacht wird, dass seine Befehle zu befolgen sind. Die Verschwörer aus dieser Gruppe, die Vader umbringen wollen, haben keine Ahnung, auf was die Verbindung zwischen Vader und Palpatine beruht und scheinen auch seine Macht zu unterschätzen. Und ansonsten sieht man Vader eher auf Missionen, bei denen nicht genug überleben, um über ihn zu sprechen oder in denen er Leute anführt, die zu viel Angast haben, um über ihn zu sprechen. Wie ich schon in meinem vorigen Beitrag angerissen habe. Nichts davon macht wirklich den Eindruck, als würde man mit der Person Darth Vader in der Öffentlichkeit hausieren gehen.

In den Comics der Ära kurz vor und kurz nach Yavin ist er dann öffentlicher und noch häufiger in "normaler" militärischer Mission unterwegs. Das ist aber alles ein paar Jahre nach der Serie.

Ok, sry hatte die Markierung übersehen.

Ich hatte mich wie gesagt, nicht so sehr mit dem neuen EU befasst, aber viel durch das Wiki und Videos aufgeschnappt. Daher meine Eindrücke. Muss mich da irgendwann noch besser reinlesen.
 
Ich mache hier eigentlich kein neues Fass auf, Drath Vater. Das empfinde ich als ziemliches Abschmettern. Eine gute Diskussionskultur ist das jedenfalls nicht. Immerhin ging es schon vor meinem Post um die Brudersache und ich blieb ja auch bei Obi Wan, d.h. es ging weiter nur um ihn und ob er seinen Bruder oder seine Eltern überhaupt ausfindig machen könnte, da er sich als Kleinkind ja garantiert nicht an seine Adresse erinnern wird und ich fand ihn schon etwas wehmütig, als er Leia davon erzählt hatte. Und wer weiß, vllt bekamen seine Eltern ja nach dem Bruder noch eine ganze Schar Kinder. Die Gründe der Jedi mochten vielfältig sein, Beziehungen zur Familie zu unterbinden, aber mal ernsthaft, das ist ziemlich grausam und hart.
 
Für mich war die Sache mit Obi-Wan‘s Bruder eine gut in Szene gesetzte Referenz an das alte EU.

Bin selber nicht besonders im alten EU bewandert. (Kann alle Bücher, die ich im alten EU gelesen habe, an beiden Händen abzählen.) Aber dass Obi-Wan einen Bruder hat, wurde, unter anderem, auch schon in der „Jedi-Padawan“-Reihe angeschnitten.

Die „Jedi-Padawan“-Reihe ist tatsächlich das erste Stück Star Wars-Literatur, dass ich konsumiert habe. Bekam den ersten Roman im Alter von zehn Jahren von meinem Vater geschenkt.

Bis auf den erzählerischen Zweck, dass Leia und Obi-Wan einen Bonding Moment haben, glaube ich aber nicht, dass diese Tatsache in Zukunft weiterhin von Bedeutung sein wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Jedi-Padawan-Reihe war klasse, las ich auch. Vllt wird auch diese Zeit mal als Serie oder filmisch umgesetzt. Da es Obi Wan nicht leicht hatte, hätte das viel potential.

Aber, als Obi Wan von seiner Familie und dem Baby spricht, zeigt er auch viele Emotionen. Die 10 Jahre Abstinenz vom Orden hat aus ihm wieder einen Normalo gemacht.
 
Ich mag den dritten Teil sehr. Ewan McGregor spielt großartig. Ich könnte ihn ewig zuschauen, wie er die Gefühlswelt Obi-Wans in jeder Sekunde offenlegt. Sehr spannend. Und die Dynamik zwischen Vivien Lyra Blair und ihm funktioniert und ist interessant. Und es ist wunderbar wie sich die Serie weiterhin Zeit lässt. Ruhige Gespräche wie auf dem imperialen Pick-up Transporter, die eine intime Atmosphäre erzeugen, wünsche ich mir viel mehr in Star Wars. In Episode IV und V waren derartige Szenen noch prägend und haben mit zum Erfolg der Filme beigetragen.

Während der Fahrt über den Bergbauplaneten Mapuzo wird ein paar Mal mit der Erwartung des Zuschauers gespielt, was mir gefällt. Auch wenn die Fahrt für Obi-Wan und Lea nervenaufreibend ist, für mich strahlt sie nach wiederholten Sehen Gemütlichkeit aus. Die Ruhe vor dem Sturm. Auch wenn die Gemütsverfassung von Ben in der Serie eine andere ist als gut zehn Jahre später von Ben in der OT, aufgrund der ruhigen Szenen, den Unterhaltungen kommen bei mir ein bisschen Kenobi-Feeling aus der OT auf. Sowohl Alec Guinness wie auch Ewan McGregor stellen Kenobi durch und durch sympathisch dar. Dank ihnen wird Kenobi zu einer Figur, mit der man gerne seine Zeit verbringen möchte.

Und der Sturm kommt in der zweiten Hälfte in Form von Darth Vader. In der Vergangenheit war ich kein Freund von einem erneuten Aufeinandertreffen von Kenobi und Vader. In der Serie funktioniert es aber für mich. Auch hier wieder großartig die gespielten Emotionen von McGregor. Wie er realisiert, wer kommt und was er ist. Entsetzen. Schock. Erschütterung. Lähmung. Auch die Inszenierung des ersten Auftretens von Vader auf Mapuzo ist perfekt, wird regelrecht zelebriert.

Mit Tala wird ein weiterer auf Anhieb sympathischer Charakter eingeführt und auch die Interaktion unter den Inquisitoren gestaltet sich in Teil 3 spannender. Großes Lob an die musikalische Untermalung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind gute Punkte. Ich meine, für mich ist Alec Guinness einfach Ben Kenobi und ich finde die Figur doch sehr eigenständig und relativ weit entfernt von der Darstellung in der PT. Aber ich kann nicht bestreiten, dass Ewan McGregor seinen Job als Obi-Wan verdammt gut macht. Gerade die ruhigen Momente, die @SamRockwell erwähnt, funktionieren in der Serie so gut und ja, auch seine Charakterdynamik mit Klein-Leia ist richtig gut gelungen. Insgesamt bin ich echt froh, dass die Serie für den Plot diese Richtung verfolgte und nicht die erwartete, weit vorhersehbare Interaktion zwischen Ben und Luke. Hier finde ich "expectations subverted" mal gelungen zur Abwechslung.

Bei Hayden Christensen bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich mochte ihn zwar als Anakin, weil ich finde dass er vor allem in Episode 3 durchaus überzeugend gespielt hat, aber hier in der Kenobi-Serie bin ich unschlüssig, ob seine Körpersprache als Vader funktioniert. Das empfand ich besonders zu Beginn der Folge, als er auf seinem Thron sitzt, und ich denke es ist auf Haydens Körpersprache zurückzuführen, dass das irgendwie komisch aussah.
 
Unterbewusst wird man wahrscheinlich Unterschiede in der Darstellung Vaders von Prowse und Christensen wahrnehmen. Prowse war zehn Zentimeter größer als Christensen und besaß einen wesentlich voluminöseren Oberkörper. Selbst wenn es Christensen perfekt gelänge, die Körpersprache Prowse zu imitieren, unser Unterbewusstsein wird wahrscheinlich die Unterschiede im Körperbau registrieren.

Bei mir kommt noch eine emotionale Komponente hinzu. Ich habe noch nicht meinen Frieden mit Christensen in der PT gemacht. Von der OT kommend, hatte ich mir Vader völlig anders vorgestellt als mir dann in der PT gezeigt. Schwerwiegender war für mich aber, dass mich die schauspielerische Leistung von Christensen in seinen beiden Star Wars-Episoden unter dem Strich nicht überzeugte. Wenn Episode III endet, habe ich bis heute nicht das Gefühl, dass Vader tatsächlich zu sehen ist.

Zu Beginn von Teil III ist mir bewusst das Christensen in der Rüstung steckt und Vader fühlt sich deshalb auch für mich etwas fremd an. Später kann ich es aber ausblenden und Vader funktioniert.

Apropos Vaders Rüstung, ich habe viele Posts in diesem Thread gelesen, aber noch nicht alle. Es kann also sein, dass es schon besprochen wurde. Wenn Vader seine Rüstung am Anfang der Folge angelegt bekommt, gibt es einen Anschlussfehler, der mich immer wieder raushaut. Wir sehen zunächst wie Vader eine Unterarmprothese angelegt bekommt. Diese fehlt etwas später, wenn ihm seine Gesichtsmaske angelegt wird und sein Helm aufgesetzt wird.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob irgendein Schauspieler es als Anakin besser gemacht hätte.
Die Figur des Darth Vader war und ist dermaßen ikonisch, dass es schwer ist, dagegen "anzuspielen".

Christensen war meiner Meinung nach einfach mit den Ansprüchen an die Rolle überfordert. Und zwar nicht aufgrund von mangelndem Talent, sondern an der gesamten Art und Weise, wie die PT erzählt und gestaltet wurde.

Auch bereits bekannte und erfahrenere Schauspieler wie Liam Neeson und Natalie Portman machen über weite Strecken keine gute Figur.

Für mich war die PT ein Schock und ich mochte die Filme lange Zeit nicht so gerne.
Darth Vader habe ich mir nie als jungen Mann oder sonstwas vorgestellt.
Der weiße Eierkopf in Episode 6 war schon ein krasser Bruch mit meiner Vorstellung von Darth Vader.

Egal wer die Rolle des Anakin übernommen hätte, es konnte meiner Meinung nach nur "schiefgehen".

Ich vermute, Christensen hat die Rolle in "Kenobi" hauptsächlich wegen des Geldes und weiteren Rollenangeboten übernommen.
Ich weiß nicht, wieviel wir von ihm und seinem Gesicht überhaupt noch zu sehen bekommen werden. Aber mutig finde ich sein Comeback trotzdem.
Man kann einfach wahnsinnig viel falsch machen und heutzutage ist die Stimmung dank Twitter und Co. noch vergifteter als vor 20 Jahren.
 
aber hier in der Kenobi-Serie bin ich unschlüssig, ob seine Körpersprache als Vader funktioniert. Das empfand ich besonders zu Beginn der Folge, als er auf seinem Thron sitzt, und ich denke es ist auf Haydens Körpersprache zurückzuführen, dass das irgendwie komisch aussah.
An der Stelle sei angemerkt, dass man laut einem der beteiligten Stuntmen (Dmitrious Bistrevsky) in einem Großteil der Szenen nicht Hayden im Anzug sieht, sondern einen Stuntman:
upload_2022-6-7_11-38-15.png

Quelle: https://www.reddit.com/r/StarWarsLeaks/comments/v3iqe9/vader_performance_artist_hayden_is_not_in_suit

Nach dem Ausschlussprinzip dürfte man Hayden also nur dann sehen, wenn es sich weder um eine Einstellung handelt, in der Vader ganz zu sehen ist, noch um eine Kampfszene. Viele von den Szenen, die dann noch übrig bleiben, hatten wir bislang nicht.
 
@Darth Stassen Wobei die von mir genannte Szene genau darunter fallen würde... Wäre interessant zu wissen, ob das wirklich Hayden ist. Irgendwie ist es nämlich genau diese Einstellung, wo mich die Artikulation des Darstellers rausgeholt hat.

Dann wiederum ist es einfach auch nicht allzu alltäglich, dass man Vader irgendwo sitzen sieht... Die meiste Zeit über steht er ja hochgewachsen herum oder schreitet imposant einher. Aber wenn ich es zB mit der Meditationskammer in TESB vergleiche, so sieht Vader in der Folge da so gedrungen, fast eingeengt aus auf seinem Sitz.
 
Bei Hayden Christensen bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich mochte ihn zwar als Anakin, weil ich finde dass er vor allem in Episode 3 durchaus überzeugend gespielt hat, aber hier in der Kenobi-Serie bin ich unschlüssig, ob seine Körpersprache als Vader funktioniert. Das empfand ich besonders zu Beginn der Folge, als er auf seinem Thron sitzt, und ich denke es ist auf Haydens Körpersprache zurückzuführen, dass das irgendwie komisch aussah.

Keine Ahnung was du meinst, aber ich fand Vaders Körpersprache in der Episode absolut passend. Als ehemaliger Vader-Cosplayer wundere ich mich eher, wie Vader sich ÜBERHAUPT hinsetzen konnte :D Da wird das Cod-Piece besonders weich gewesen sein.

Nein, was mich wirklich viel mehr an Vader in der Episode ärgert, ist seine deutsche Synchronstimme. Im Vergleich zu James Earl Jones wirkt diese einfach viel zu hell und menschlich. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso man sich da nicht mehr Mühe gegeben hat, ans Original ranzukommen.

Desweiteren "stört" (oder sagen wir, mir ist es unangenehm aufgefallen) mich, dass Kenobi dermaßen die Opferrolle spielt, ohne sich zu verteidigen. Ich meine, Vader könnte mit ihm anstellen, was er möchte, ohne dass Kenobi sich großartig wehrt. Warum? Logischste Antwort:
  • Kenobi hat seit 10 Jahren kein Lichtschwert mehr geführt.
  • Kenobi hat gerade erst (vor einigen Stunden) erfahren, dass Anakin, alias Darth Vader, noch lebt.
  • Kenobi sieht zum ersten mal Anakin als Darth Vader in seiner Rüstung. Auch wenn er vor ein paar Stunden erfahren hat, dass er noch lebt, wusste er bisher nicht, dass Vader in so einer Rüstung steckt. Horror für ihn, vermutlich.
Klar, die Punkte oben beschreiben gut, wieso Kenobi sich nicht "gut" wehren konnte. Aber gar nicht? Fand ich etwas übertrieben.

Noch zwei Punkte die mich gestört haben:
  • Reva überholt Leia regelrecht im Gang irgendwie und steht auf einmal vor ihr. Wie konnte das passieren?! Fand ich unlogisch.
  • Kenobi wird im Zeitlupentempo vom Schleppdroiden gerettet und Vader schaut gefühlt 5 Min zu, ohne zu handeln. Warum?
Von der ganzen Kritik abgesehen fand ich die Folge ziemlich stimmig und spannend!
 
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