Die Folge zementiert leider eine Unstimmigkeit, die mich schon länger beschäftigt: warum ist der Einsatz von Betäubungsschüssen nicht der Standard in Star Wars? Schon seit früheren Serien habe ich mir diese Frage gestellt, wo Betäubungsschüsse oft genutzt worden sind. Inzwischen lässt sich ein gewisser Logikabgrund nicht mehr vertuschen: Betäubungsschüsse sind viel effizienter als normale Blastersalven. Offenkundig haben Betäubungsschüsse eine annähernd 100%ige Erfolgsrate dabei, Gegner augenblicklich kampfunfähig zu machen. Diese Folge zeigt, dass das auch auf Jedi zutrifft und dass sich Betäubungsschüsse anders als normale Blasterblitze auch nicht durch ein Laserschwert reflektieren lassen, sondern dass sie zerschlagen werden. All diese Faktoren miteinander kombiniert ergibt sich, dass es quasi immer sinnvoller wäre, Betäubungsschüsse zu benutzen, auch und besonders im Kampf gegen die Jedi. Während ein Betäubungsschuss einen Gegner augenblicklich ausknockt und lahmlegt, wurden in den Filmen und Serien schon soviele reine Blastertreffer überlebt – der Schwarze Krrsantan, aka der Boromir der GFFA, lässt grüßen – bei denen der Getroffene dann auch noch zurückfeuert, bzw. Jedi reflektieren mit ihren Schwertern diese Schüsse mit oftmals verheerender Auswirkung auf die Schützen, die dadurch nicht selten Opfer ihrer eigenen Salven werden. Zudem kann ein betäubter Gegner wahlweise getötet oder dann doch gefangen und verhört werden, man hat die freie Wahl. Der Gebrauch normaler Blasterschüsse wirkt dadurch einfach nur obsolet und eigentlich sogar völlig widersinnig.
Ich klammere mich an die letzte verbliebene Erklärungsmöglichkeit, dass man zB sagen könnte dass Betäubungsschüsse nur auf extrem kleine Entfernungen wie 10m oder weniger wirken... aber wahrscheinlich gab's eh schon irgendeine Rebels- oder TCW-Folge wo ein Betäubungsschuss auf einen halben Kilometer erfolgreich abgegeben wurde =/