Kast (Gelber-Stern-System)

~Kast - Tempel - Quartiere – Technikereinheit, Xaragon und Jolina~

Stimmt. Darauf hätte er auch selbst kommen können. Sie sollten sich trennen. So schritt Xaragon den Gang ohne eine Entgegnung an seine Meisterin entlang. Ihre Anweisung war ja auch nicht schwer zu verstehen.
Die schritte Jolinas im Nachbargang waren schon längst nicht mehr zu vernehmen, als Xaragon wieder einem der Kabelstränge ausweichen musste, die ja so oft aus den Decken ragten. Er hatte die Kabel schon längst umrundet, als er die Maschine bemerkte, die dort stand. Erst war er überrascht, als das ungewöhnlich aufgebaute Gebilde plötzlich vor ihm aufgetaucht war. So überrascht, dass er zuerst die Kabel, die auf ihn zu schossen, nicht bemerkte und nun gefangen war, gepackt von einfachen Stromleitungen. Xaragon aktivierte das Schwert, was immer noch in seiner Hand lag und drehte es in seiner Hand so, dass er einen der Fangarme aus Glasfaser und Plastik zertrennte. Scheinbar war die Temperatur der Klinge hoch genug, um die Waffen des Gegners untauglich zu machen. Also schlug er noch einige male mehr auf die Fänge des Roboters ein, die bereitwillig verschmorten. Nun war er zum mindest wieder frei. Die drei Fragen, die die Maschine eben gestellt hatte registrierte er erst jetzt, doch da er keine Antwort darauf wusste und er bei weitem mehr zu tun hatte, als nur die Seelsorge eines Computers zu spielen beachtete er die Forderung nach Antwort nicht.
Nun stieß der Bot vor. Die Fangarme der Maschine wollten ihn wieder packen, aber Xaragon wich aus und nahm seinem Gegner noch mehr des Gewichtes der Kabel ab, aber den Schlag mit der eisernen Pranke seines Gegners hatte er nicht kommen sehen, weshalb er nun Rücklinks auf dem Boden lag, doch er richtete sich blitzschnell wieder auf, um nicht Opfer einer weiteren Attacke zu werden. So kahm er gerade noch rechtzeitig hoch, um sich vor dem nächsten Angriff in Sicherheit zu bringen.
Die Maschine stellte wieder ihre Fragen, die Xaragon immer noch nicht beantworten konnte und wollte.
Also gab er, um dies dem Droiden klar zu machen, einen Stoß der Macht ab, der die Verteidigung seines Gegners lahm legte. Dann schlug er gleichzeitig mit seinem Schwert in der rechten auf die Kabel und mit seinem linken Cortosis Arm auf das, was die CPU wohl darstellte. Einige der Fänge prasselten zu Boden, von einem dumpfen Schlag begleitet, der am Herzstück der Einheit eine Delle hinterließ, die deutlich die Umrisse Xaragons Hand hatte. Doch noch während er sich zurück zog, ging der Droide wieder in den Angriff über und verpasste Xaragon einen Hieb mit einem der Kabel, welcher in der Magengegend landete. Sofort setzte er nach und traf Xaragon erneut mit seiner Stahlhand, diesmal jedoch im Gesicht, womit er Xaragons Kiefer erstmal ausrenkte und ihn Blut spucken ließ. Als Xaragon das Blut sah, was aus seinem Mund tropfte, packte ihn der blanke Hass auf die Maschine. Schnell griff Xaragon nach einem der wieder vorschnellenden Kabel, erfasste damit den Droiden und schleuderte ihn dank seiner Hydraulischen Kraft auf den Boden. Dort wurde er erst von einer Machtwelle nach der anderen erfasst und immer wieder gegen die hinter ihm liegende Wand geschleudert.
Doch nach etwa zehn Sekunden hatte sich der Bot, mit dessen Gelenkigkeit Xaragon nicht gerechnet hatte, wieder aufgerichtet und war an der Wand nach oben geklettert. Xaragon versuchte sie dort, mit der Macht, wieder herab zu ziehe, doch dieses Metallene Ungetüm schien sich in der Wand und nun an der Decke mit seinen Füßen eingegraben zu sein. Als Xaragon eine weitere Welle gegen den Roboter schickte, stieß dieser sich von der Decke ab, und fiel auf Xaragon zu. Er versuchte sich noch wegzudrehen, doch es war zu Spät. Er wurde vom Gewicht der Maschine begraben.
Er spürte, wie ihm das Lichtschwert aus der immer noch tauben Hand gezogen wurde und dann seine beiden Hände zusammengebunden wurden. Dann zogen ihn die Kabel mit denen er gefesselt war nach oben, so dass er direkt vor das Metallerne Gesicht des Feindes hing, an dem nun die linke Gesichtsabdekung fehlte.


--Wo bin ich?--

langsam ging ihm diese Maschine auf die Nerven

--Was bin ich?--

Konnte sei nicht einfach ein Datenterminal aufsuchen und sich die Fragen so beantworten?

--WARUM BIN ICH?--

Fragte der Roboter mit lauter, blecherner Stimme. Xaragon, der diese es langsam leid war immer die selbe Frage gestellt zu bekommen, Antwortete nun:

Woher soll ich wissen, warum du bist? Bin ich etwa allmächtig?

Was glaubte diese Maschine eigentlich wer sie sei? In spätestens ein paar Minuten würde er sich sowieso wieder befreit haben und seinen Feind weiter behacken. Er wusste nur noch nicht ganz, wie er sich befreine würde.

~Kast - Tempel – Gänge – Servulus und Xaragon, entfernt Jolina~

[OP: wollte eigentlich schon früher posten. hatte aber vegessen den Post abzusenden]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kast - Tempel - Quartiere ? Jolina, in der Nähe Xaragon]



Vorsichtig ging Jolina durch die Dunkelheit des Ganges den sie gewählt hatte. Nur mit Hilfe der Machtsinne schlich sie sich voran. Der Gang schimmerte leicht Bläulich da dort Unmengen Technik, einstmals verborgen hinter einer Felsgesteinfassade, nun jedoch fast gänzlich freigelegt, verborgen war. Immer weiter streckte die Apprentice ihre Machtfühler aus und spürte plötzlich etwas sehr Vertrautes. Das verschwommene Echo einer wunderschönen Aura. Wenn sie sich doch nur erinnern könnte?

Dann machte sich in ihr ein anderes Gefühl breit. Sie witterte Gefahr? ..Xaragon! Alle Vorsicht aufgebend rannte Jolina los. Vor ihr vernahm sie Kampfgeräusche und konnte die Aura ihres Schülers spüren. Auch das Vertraute Echo war nun sehr nahe. Könnte es sein??!

Dann erreichte die Sith den Ort des Geschehens. Eine riesige Maschine füllte den Gang vor ihr fast gänzlich aus. Eine klare Struktur war kaum zu erkennen. Nur zwei Lampen erhellten den Ort und gaben nur einen spärlichen Blick auf das Konstrukt. Mit ihren Machtsinnen allerdings bot sich ihr ein aufschlussreicheres Bild. Xaragon war inmitten dieser Ansammlung von Kabeln und Roboterteilen gefangen. In deren Herzen die Apprentice tatsächlich ihren Droiden erkannte. Kein Zweifel, es handelte sich hier um ihr defektes Fundstück. Noch immer spürte sie die besondere Kraft in dem Konstrukt. Doch wie war es möglich, dass es hier herumlief? Eigentlich war dies unmöglich! Fasziniert betrachtete Jolina die Struktur des Roboters. Anscheinend hatte es sich aller Technik bedient die ihm über den Weg gelaufen war. Reinigungssdroiden, Wartungsroboter und Wachdroiden. Jolina konnte eine Vielzahl der mechanischen Helfer des Tempels im inneren des Konstruktes ausmachen.

Weitere Überlegungen mussten jedoch warten, denn nun hatte auch die Maschine die Anwesenheit der Sith bemerkt und wälzte sich zu ihr herum. Endlich konnte Jolina auch ihren gefangen Schüler sehen. Dem ganzen Schrott am Boden zufolge, hatte Xaragon der Maschine ordentlich zugesetzt. Noch schien er nicht in Lebensgefahr zu sein. Erstaunlich, dass es der Roboter fertig gebracht hatte ihrem Schüler standzuhalten, auch wenn er derzeit noch über keine nennenswerten Waffen verfügte.

Ein Bündel Kabel rauschte Blitzartig auf die Apprentice zu, um sie zu greifen und in eine ähnlich schlechte Position wie ihren Schüler zu manövrieren. Doch Jolina ließ sich davon nicht beeindrucken sonder ließ das Bündel mittels Machtstoß neben ihr in die Wand krachen. Ein weiteres Bündel schnellte hervor doch auch diese traf nicht ihr Ziel. Am besten sollte sie zunächst mal ihren Schüler befreien. Mit einem Sprung war sie an der Maschine und dem baumelnden Xaragon dran und zerfetzte den Arm der ihren Schüler gefangen hielt mit einem Gedankenbefehl an ihre Machtfäden.

Der Adept war nun frei und rollte sich seitlich ab um gerade so einem weiteren Kabelarm zu entkommen. Genug der Spielchen! Jolina suchte nach der Energiezelle des Roboters und ließ Funken sprühend überladen, indem sie das Kühlaggregat einfach zerstörte. Der Roboter schien zwar noch mehrere Notzellen zu besitzen doch viele der Kabelarme hingen nun schlapp herunter und auch die Bewegung der Maschine schien deutlich eingeschränkt zu sein. Polternd sackte das Konstrukt in sich zusammen und sah die Apprentice mit ihren leuchtenden Sensoren an.


--Wo bin ich?--

Krächzte es künstlich aus der Maschine hervor.

--Wa# b!n Ich?--

Rauschen machte die Stimme undeutlich und ein Arm des Roboters schien nach Jolina greifen zu wollen. Fast flehend wirkte diese Geste auf die junge Sith.

--Warum? --

Brach die Maschine mitten im Satz ab und verharrte reglos in seiner Position mit ausgestrecktem Arm. Alle Energie schien verbraucht. Jolinas Blick wanderte kurz zu ihrem Schüler. Anscheinend hatte er sich nicht sonderlich verletzt auch wenn ihm etwas Blut aus dem Mund ran.

?Alles ok mit dir??

Fragte sie knapp und Lächelte dabei sogar ein wenig. Allzu streng wollte sie diesmal nicht sein auch wenn er versagt hatte den Roboter aufzuhalten. Sprach dies doch für ihre Plane mit dem Droiden. Außerdem war der Adept quasi unbewaffnet gewesen. Zukünftig würde er schon dafür sorgen auch Kampffähig zu sein ohne die Hilfe von technischem Spielzeug wie Lichtschwert oder Blaster.

?Ich denke du hast unseren Störenfried gefunden, was?!?

Zwinkerte sie Xaragon zu und wandte sich wieder dem Haufen Metall zu. Der Schüler musste ja nicht wissen, dass es ihr Roboter war. Besser er würde denken, dass jemand hier versucht hatte den Tempel zu sabotieren. Eine gesunde Portion Paranoia würde Xaragons Wachsamkeit sicherlich positiv beeinflussen.

?Du siehst es sind gefährliche Zeiten mein Schüler. Solche Angriffe könnten sich jederzeit wiederholen. Die Verräter werden vor keiner Gemeinheit zurückschrecken! Bleib immer Wachsam und wäge dich nie zu sehr in Sicherheit. Dies hier war nur ein Roboter. Was aber, wenn es ein ausgebildeter Killer gewesen wäre??

Jolina machte ein sorgenvolles Gesicht. Geschickt hielt sie ihre Maske der Fürsorge für Xaragon aufrecht. Niemals sollte er sie hintergehen. Ein treues Werkzeug für die Ziele ihres Vaters würde sie Formen. Und nun müsste sie überlegen was sie mit ihrem Droiden machen würde.


[Kast - Tempel - Quartiere ? Jolina, Xaragon & die Maschine]
 
Kom-Nachricht an Jolina Norrs

Mein Kind, ich hörte von einem Zwischenfall auf Kast? Ich hoffe es geht euch gut? Berichtet wie weit ihr mit der ausbildung neuer Kräfte seid und wie euer Studium der dunklen Seite der Macht vorrankommt. Behaltet euren Schüler im Auge. Ihr befindet euch nahe von umfangreichen Informationsquellen. Ich fürchte fast, dass ein Adept wie er ist, durch Eifer zu einem schnellen Tod gelangen könnte. Er muss lernen, aber in einer Geschwindigkeit, die kontrollieren und überwachen könnt. Ich hoffe ihr versteht. Hütet euch vor dem, was euch am nächsten steht. Darth Allegious​
 
[Kast - Tempel - Quartiere ? Jolina, Xaragon & die Maschine]



Die Apprentice begutachtete kurz ihren durchgedrehten Droiden. Sie war unglaublich fasziniert von der noch immer hellen Aura der Maschine. Sensibel für viele technische Dinge war die Sith ja, doch selten sah sie etwas derart Schönes. Eigentlich übertraf nur der Glanz der Cyberkomponenten ihres Meisters diese Schöpfung hier. Im nach hinein war es schade, dass sie den Kampf mit Xaragon abgebrochen hatte. Es wäre sicherlich interessant gewesen zu sehen, ob er sich hätte befreien können. Doch es war gut, dass die Maschine relativ unbeschädigt geblieben war. Die zerstörte Energiezelle ließ sich problemlos ersetzten, was bei der CPU schon nicht mehr der Fall gewesen wäre.

Einer der Wartungsdroiden näherte sich piepsend. Jolina ging zu der Einheit hinüber um das Kontrollzentrum zu benachrichtigen.


?Die Lage ist unter Kontrolle! Die Störung wurde beseitigt! Ich wünsche eine schnelle Behebung aller entstandenen Schäden. Dem Master wird es nicht gefallen, seinen Tempel in diesem Zustand vorzufinden!?


Damit sollte die Dringlichkeit der Reparaturarbeiten selbst bis zu der Blechbüchse in der Zentrale durchgedrungen sein. Piepsend machte sich der Wartungsroboter an die Arbeit und beachtete die beiden Sith und den Haufen Metall nicht weiter.

Jolina wies einige der nun langsam eintreffenden Droiden an, ihren defekten Roboter in eine der Werkstätten zu bringen. Sie würde sich später mit ihm befassen. Wichtige Aufgaben ließen dafür jetzt keinen Spielraum. Die Stunde die die Apprentice dem Adjutanten Tarkin für die Aufstellung der Kadetten gewährt hatte war fast vorüber. Der durchaus interessante Amoklauf ihrer Schöpfung hatte ihren Zeitplan etwas durcheinander gewirbelt. Nun, dann endete die Führung für Xaragon eben hier. Sie selbst hatte sich immerhin auch allein hier zurechtfinden müssen.

Praktischerweise befanden sie sich ja genau im Bereich der Quartiere und so bestimmte Jolina einfach schnell einen Raum für ihren Schüler. Diese waren eh alle gleich geschnitten und Komfort suchte man dort ebenso vergeblich. Nichts in diesen Räumen würde die Bewohner von ihren Aufgaben ablenken.
Einer der Droiden reichte der Sith eine Datenkarte. Die sie in die Verriegelung eines der freien Räume einlesen ließ.


?Dies hier ist nun dein Quartier mein Schüler! Mit dieser Karte erhältst du Zugang zu allen Bereichen des Tempels die dir erlaubt sind zu betreten. Ein großer Teil der Bibliothek sowie die Meditations- und Trainingsräume, stehen für dich zur freien Verfügung bereit. Versuche nicht in Bereiche einzudringen, in denen du nichts verloren hast. Deine Ausbildung würde ein jähes Ende nehmen!?

Damit reichte sie ihm die Datenkarte die nun auf den ausgewählten Raum geprägt war. Die einfache Drohung sollte genügen ihn von jeglichen Dummheiten fernzuhalten. Bisher war Xaragon ein äußerst gehorsamer Schüler gewesen und das sollte gefälligst auch so bleiben.


?Ich werde mich jetzt zurückziehen. Nutze die Zeit, um dich mit deinem neuen Zuhause bekannt zu machen. Wenn du verletzt bist, geh dich auf der Krankenstation behandeln. Wir treffen uns dann später bei den Trainingsräumen um deine Fähigkeiten zu erweitern. Immerhin scheint es mehr als dringlich aus dir einen guten Krieger der dunklen Seite zu formen. Du hast gesehen das unsere Feinde nicht schlafen!?

Damit verließ Jolina ihren Schüler und die Kolonnen von Droiden, die dabei waren die entstandenen Schäden zu beheben. Vortrefflich, was ihre Maschine in der Lage war anzurichten. Jetzt brauchte sie nur noch dafür sorgen, dass sie nur ihr Hörig war und dann hatte sie ein weiteres Spielzeug für ihre Zwecke. Hatte Allegious nicht vor dem Ausbruch des Krieges gemeint, sie solle Verbündete um sich scharen? Oh ja das tat sie! Wenn es an der Zeit war zu ihrem Vater zurück zu kehren, würde sie nicht mit leeren Händen kommen.

Wichtig war es aber nun die Rekruten auf ihre zukünftige Rolle als Leibwache vorzubereiten. Nur den Besten der Besten würde diese Ehre zuteil werden.




[Kast - Tempel - auf dem Weg zur Versammlungshalle ? Jolina]
 
[Kast - Tempel - auf dem Weg zur Versammlungshalle ? Jolina]



Jolina war spät dran und wollte die Rekruten nicht warten lassen. Gerade jetzt piepte auch noch ihr Commgerät. Hohe Priorität! Eine Nachricht von ihrem Meister. Wie immer blieb dem Noghri nichts verborgen. Durch das Chaos mit ihrem Roboter hatte es Jolina bisher nicht geschafft ihren Meister über die Situation hier zu informieren. Sie hatte ja noch nicht einmal ein Auge auf die Rekruten geworfen. Natürlich wollte Allegious wissen wie es um ihre Ausbildung, ihren Schüler und die Anwärter bestellt war. Was Xaragon betraf so hatte er sicher Recht. Jolina würde gut auf ihn Acht geben müssen. Seine Ausbildung stand noch am Anfang und er hatte noch viel zu lernen.

Der letzte Satz des Executors erstaunte Jolina ein wenig. Vielleicht hatte es der Noghri auch nur unvorteilhaft ausgedrückt, denn eines war klar, niemand stand näher zu der jungen Sith als ihr Vater selbst. Sicherlich sollte sie acht geben auf ihre vermeintlichen Freunde im Orden. Viele waren es eh nicht die ihr nahe standen. Am ärgerlichsten war der Verrat von Dalen gewesen. Sie hatte ihn gemocht, auch wenn sie nunmehr nicht mehr bereit war dies zuzugeben. Seither war sie Vorsichtig geworden. Sith waren nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht und Freundschaften waren reine Illusion. Demnach würde Jolina dem Rat ihres Vaters beherzigen und immer Wachsam bleiben! Schnell gab sie eine gut verschlüsselte Antwort an ihren Meister in ihr Kommgerät ein.



------------------------------------Nachricht an Allegious--------------------------------------------

Ihr seid gut informiert mein Meister, es war weise von euch mich nach Kast zu schicken
um nach dem rechten zu sehen! Das Droiden- Netzwerk im Tempel bedarf anscheinend
einer gründlichen Überholung, der ich mich zu gegebener Stunde widmen werde.
Mein Studium macht indes Fortschritte Meister, auch wenn mir eure inspirierende Anwesenheit hier fehlt.
Eure Bedenken bezüglich meines Schülers berücksichtige ich zu jeder Zeit, keiner seiner Schritte wird mir verborgen bleiben.
Was meine Aufgabe hier betrifft, so könnt ihr euch selbst ein Bild des Materials machen, sofern es euch Zeitlich möglich ist! Ich werde alles Nötige in die Wege Leiten!

Ergebens Jolina

--------------------------------------Ende der Nachricht-----------------------------------------------



Damit war dies erledigt. Wenn es Allegious erübrigen könnte, würde er sicher Jolinas Einladung folgen und der Musterung beiwohnen. In wenigen kurzen Befehlen hatte die Sith alles für eine Holobildübertragung in der großen Halle veranlasst. Dann betrat die Sith den Versammlungssaal.

Der Adjutant hatte die Anwärter bereits Aufstellung nehmen lassen. Die große Halle bot die richtige Atmosphäre für eine erste Musterung der Rekruten. Jolina erinnerte sich an den Tag zurück an dem der Tuk´ata ihres Vaters hier die Endauswahl der Gardisten vorgenommen hatte. Lediglich 2 Rekruten hatten ihre Ausbildung damals beenden können. 2 von 40! Ein Indiz dafür, wie hart und unerbittlich die Ausbildung war und doch war diese Zahl mehr als unbefriedigend. Die Garde musste unbedingt verstärkt werden. In den Wirren des Verrates einiger Sith am Imperium war ihre Aufgabe umso wichtiger geworden. Wenn es auch im Moment keinen Imperator zu geben schien, war für Jolina klar wer Phollow folgen würde. Es war geschickt von dem Noghri sich bereits die Treue der zukünftigen Garde zu sichern.

Jolina trat vor die Rekruten, die Besten der Besten, die diszipliniert in mehreren Reihen hintereinander Aufgestellt waren. Jeweils 20 Anwärter standen in zwei Reihen hintereinander und trugen die gleichen Uniformfarben. Insgesamt bildeten sich so 10 unterschiedliche Gruppen heraus. 200 Mann, bereit die härteste Ausbildung über sich ergehen zu lassen. Jolina spürte ihre leichte Machtsensibilität. Eines der frühen Auswahlkriterien, vielfach ungenügend für eine Ausbildung im Sithorden und doch behaftet mit allerlei Vorteilen gegenüber unbegabten Rekruten. Blieb zu Hoffen, dass dieser reiche Pool an Anwärtern eine genügende Zahl an Absolventen hervorbrachte.

Die junge Sith konnte hier und da die Furcht spüren die sich langsam in so manchen Anwärter schlichen, seit sie sich ihr gegenüber sahen. Ungenügend wie Jolina fand. Immerhin mussten die späteren Gardisten allzeit furchtlos den Imperator schützen. Kein Sith oder sonst etwas durfte ihnen die Angst in die Glieder treiben. Nach langem Schweigen und eingehender Beobachtungen begann sie schließlich zu den Rekruten zu sprechen.


?Ihr alle seid hier, weil ihr auserwählt wurdet, den höchsten Dienst im galaktischen Imperium anzutreten. Die Bedeutung dessen bedarf kaum einer weiteren Erklärung. Hier auf Kast wird sich entscheiden, ob jeder einzelne von euch dieser ehrenhaften Aufgabe würdig ist. Der Pfad dorthin ist lang und ein Versagen wird nicht toleriert! Es gibt nur zwei Wege, dessen seid euch allzeit bewusst!?

Mit diesen Worten sprang Jolina zu den Rekruten hinunter und aktivierte ihr Lichtschwert. Die Angst war weithin zu riechen und Jolina zeigte keine Gnade. Schnell hatte sie die Furchterfüllten Rekruten ausgemacht. Äußerlich ließen sie sich nichts anmerken, doch in ihrem Inneren brodelte die Angst. Wertlos für den Posten eines Royal Guard! Mit chirurgischer Präzision trennte die Apprentice die unzureichenden Elemente aus den einzelnen Gruppen der Rekruten. 9 Anwärter sackten zusammen nachdem sie entweder einen Stoß ihres Lichtschwertes erhalten hatten oder aber an den Machtfäden der Sith erstickt waren.

Mit einem Sprung war Jolina wieder auf ihrer Position neben Tarkin und beobachtete die Reaktion der übrig gebliebenen Rekruten, während Droiden herbeieilten um die Toten aus der Halle zu schaffen. Zufrieden stellte Jolina fest, dass sich keiner der Verbliebenen Anwärter auch nur ein Stück bewegt hatte.


?Beweist mir, dass ihr zu recht an diesem Ort verweilt, weil es eure Bestimmung ist, dem Imperator absolut zu dienen und weil ihr Ehre und Ruhm verdient habt oder aber vergeht im Schatten der Vergessenheit dieses trostlosen Felsens.?


Zufrieden lächelte Jolina zu den Adjutanten hinüber. Ihr Werk hatte hiermit begonnen.



[Kast - Tempel - Versammlungshalle ? Jolina, Tarkin und 191 Rekruten]
 
~Kast - Tempel - Quartiere – Jolina, Xaragon & die Maschine~​

Der Droide setzte gerade an zu antworten, dann Spürte Xaragon eine näherkommende Aura, die er nur zu gut kannte. Jolina kam auf sie zu. Woher wusste sie, dass er angegriffen wurde? Fragte er sich, und beantwortete sich die Frage im selben Moment wieder. Er hätte wissen müssen, dass der Kampf zwischen ihm und der Maschine, die ihn immer noch im Griff hatte, nicht lange von Jolina unentdeckt geblieben sein konnte. Aber nichts desto trotz schloss er seine Geistigen Kräfte um den am bodenbefindlichen Lichtschwertgriff und levitierte ihn so schnell er konnte nach oben. Als die Waffe ungefähr auf halber Höhe war, stand Jolina keine 3 Meter mehr weit entfernt, was Xaragon zu gute kam, da der Robot sich nun auf sie fixieren musste, weshalb er den Schwertgriff nicht bemerkte, der immer höher schwebte. Es krachte zweimal, als die Kabelbündel der Maschine neben Jolina in die Wand geflogen kamen. Er blickte kurz zu ihr hinüber und konnte sich gerade noch darauf vorbereiten, nun herunter zu fallen, als Jolina auch schon die Kabel, die Xaragon hielten, zerfetzte. Im Fall ergriff Xaragon noch reflexartig den Griff seines Schwertes, jedoch ohne es zu aktivieren. Kurz bevor er dann auf dem Boden aufkam, legte er beide Hände vor sich aufeinander, um sich dann mit ihrer Hilfe abzurollen. Dann hörte er, wie an dem Punkt, an dem er sich eben befunden hatte nun eine Kabelpranke aus dem Boden rankte. Eine Sekunde zu spät.

Als er sich wieder aufgerichtet hatte, war der Droide schon außer Gefecht gesetzt worden und Jolina fragte ihn, ob er OK sei.

Ja.

Antwortete er ebenso knapp, wie seine Meisterin ihn gefragt hatte. Spöttisch meinte sie, dass er den ‘Störenfried‘ wohl gefunden habe. In der Tat, das hatte er. Doch nun kam ihm der Gedanke, wie jemand so eine Maschine hier herein geschmuggelt haben könnte? Das Ding konnte ja wohl kaum durch das Haupttor spaziert sein, ohne das es jemand aufgehalten hätte. Gab es etwa Verräter in mitten der Festung Allegious? Wenn ja konnte das im Ernstfall Tödlich sein, wenn ein Loch im Kollegium der Feste war. Aber noch waren dies nur haltlose Vermutungen, die er besser für sich behalten sollte, um nicht den Anschein zu erwecken, dass er verrückt sei. Aber während er nachgedacht hatte, hatte Jolina schon weiter gesprochen. Nur ein Roboter? Ein solcher Roboter war für ihn im Moment gefährlicher als eine Hand voll Lebewesen. Lebendige Gegner konnte er wenigstens noch wirklich verletzten, aber bei dieser Maschine? Doch das behielt er ebenfalls für sich. Es war schließlich unnötig Jolinas zeit damit zu vergeuden.

Langsam aber sicher traten einige andere Droiden in den Gang, an dem sich Jolina und er befanden. Vermutlich um die zerstörten Komponenten der Gänge zu reparieren und den Angreifer weg zu schaffen. Jolina trat nun wieder auf ihn zu, und drückte ihm eine Datenkarte in die Hand. Verwundert sah er das unscheinbare Stück Plastik in Verbindung mit kleineren Kupferplatinen an, welches ihm Zugang zur Bibliothek, den Trainingsräumen, den Meditationseinrichtungen sowie seinen eigenen Räumlichkeiten verschaffen würde. Jolina meinte noch zu ihm, er solle nicht versuchen in die Bereiche zu gelangen, für die er kein Recht hatte, sie zu betreten. An sich war das Logisch. Warum sollte er auch seine Zeit damit vergeuden die geheimen oder einfach nur für ihn unwichtigen Räume im Tempelgebäude zu erforschen?

Jolina hatte sich indes verabschiedet und so stand Xaragon nun alleine im Gang, umgeben von Robotern, die fleißig damit beschäftigt waren die entstandenen Schäden zu reparieren. Was tat er hier eigentlich noch? Er konnte seine Zeit auch nützlicher verbringen als in einem dreckigen, verstaubtem, von Geröll gefülltem Gang herum zu stehen. Er klopfte noch den Dreck, den der Kampf verursacht hatte, von seiner Robe und befestigte das Lichtschwert wieder an seinem Gürtel und schritt auf den Raum zu, auf den Jolina gezeigt hatte. Die Tür öffnete sich und er blickte in einen kleinen spartanisch eingerichteten Raum. Etwas anderes war er so wie so nicht gewohnt.

Ein paar Minuten später trat er auch schon wieder aus dem Raum heraus, auf dem Weg zur Bibliothek, oder besser dahin, wo er diese vermutete. Auf dem Weg dorthin fielen ihm wieder die Worte ein, die Jolina an ihn gerichtet hatte:

Was aber, wenn es ein ausgebildeter Killer gewesen wäre?

Er war sich zwar immer noch sicher, dass er sie geschlagen hätte, aber was, wen er dabei doch versagen würde? Er hatte als Waffe gegen Menschen nur seinen linken Arm und die paar Wurfnadeln an seinem Gürtel. Vielleicht sollte er sich um eine neue Waffe bemühen? Oder besser gleich zwei? Wenn er die Möglichkeit dazu bekommen würde, würde er sich schon darum kümmern. Doch wenn, was für Waffen würde er dann wählen? Ein Lichtschwert würde ihm seine Meisterin nicht bewilligen, da war er sich sicher. Aber eine Klinge aus Eisen und Stahl war ihm ohnehin lieber. Aber was für Waffen würde er nun nehmen? Zwei Schwerter? Nein. Das war zu eintönig, für seinen Geschmack. Als zweite Klinge wollte er lieber etwas haben, was er schnell benutzen und wieder verschwinden lassen konnte, ohne Aufsehen zu erregen. Also würde er eine ausfahrbare Waffe erbauen, die er am besten an einer Hand anbringen konnte. Langsam nahm ein Bauplan in seinem Kopf Gestalt an.

Kurze Zeit später, in der Bibliothek, umriss er die Waffe kurz auf einem Zettel, der auf einem der Lesetische lag. Dann verstaute er den Zettel in seiner Robe und begann damit, wofür er eigentlich hier war. Er sah die Regale durch, auf der suchen, nach Büchern über die Macht. Spezieller über die destruktiven Fähigkeiten der Macht. Er fand auch ein paar davon, aber, damit er nicht noch öfter als nötig her kommen musste lud er sich noch zwei Bücher über die anderen, grundlegenderen Machtfähigkeiten auf, die er nun teils levitierend, teils tragend zu seinem Quartier brachte. Die Bücher legte er zusammen mit der Skizze der entworfenen Waffe auf den Boden neben dem, was wohl als Bett dienen sollte, um sich dann gleich auf den Weg zu den Training- und Meditationsräumen machen, um dort etwas zu Meditieren.

~Kast - Tempel - Meditationsräume - Xaragon~​
 

[Kast - Tempel - Versammlungshalle ? Jolina, Tarkin und 191 Rekruten]




Es gab einiges zu klären nachdem die Anwärter die erste Musterung hinter sich gebracht hatten und den Saal geordnet und diszipliniert verließen. Jolina ließ sich von Tarkin persönlich noch einmal den Ausbildungsstand der Rekruten erläutern. Dann wies sie ihn an einige Änderungen im Trainingsplan zu integrieren. Ein neues Punktesystem würde die Auslese effizienter gestalten. Außerdem erweiterte die Sith den Trainingsplan um die Einführung einiger Stunden im mentalen Training, in denen sich Jolina einzeln ein Bild über jeden Rekruten machen, und ihre Belastbarkeit gegenüber Machtattacken testen und verbessern konnte. Wichtig war auch dass die Rekruten von nun an ganz auf Allegious eingeschworen wurden. Schon im Vorfeld wurde begonnen so zu verfahren, doch Jolina wies Tarkin an ein besonderes Augenmerk darauf zu legen.

Dann besichtigte die Sith die Unterkünfte und Trainingsräume der Anwärter. Hier und da machte Tarkin eine Notiz wenn Jolina einen Verbesserungsvorschlag hatte. Bei den militärischen Aspekten der Ausbildung hielt sich die Apprentice vornehm zurück. Sie war weder qualifiziert noch willens sich darum zu kümmern. Es war anzunehmen, dass die Besten Ausbilder des Imperiums hier ihr Handwerk verstanden. Was Jolina den Rekruten vermitteln wollte ging eindeutig über das Weltliche hinaus. Inzwischen reifte ihr Plan Xaragon in die Ausbildung mit einzuschließen. Ein Gewinn für alle Beteiligten, sofern sie denn die Anforderungen zur genüge erfüllen würden.

Nachdem alle wichtigen organisatorischen Dinge zu Jolinas Zufriedenheit erledigt waren, begab sich die Sith in einen der Meditationsräume. Dort gab sie sich den Gesängen der Macht hin und lauschte dem Wispern der dunklen Seite. Zu lange schon hatte sie sich nicht mehr in diesen meditativen Zustand versetzt. Unverzeihlich denn nur so konnte sie wahrlich in die Dunkelheit hineintreten und wirklich spüren, wie die Macht sie umgarnte und durchströmte. Lange jedoch konnte sie diesen Zustand in absoluter Finsternis nicht genießen. Stimmen sagten ihr das es an der Zeit war ihren Vater zu kontaktieren. Es würde der richtige Moment sein!

Schnell begab sich Jolina in die nun Leere Versammlungshalle in der noch immer der Holoprojektor aufgebaut stand. Schnell stand die Verbindung nach Bastion und Jolina nahm eine demütig kniende Position ein.


--------------------------------------Beginn der Holo Übertragung---------------------------------------------------



Vor der knienden Sith bauten sich die Umrisse des Ortes auf der Jolina wohl bekannt war. Allegious hielt sich also im Thronsaal des Imperators auf. Nicht nur das, er saß gar auf dem Thron selbst der ihm doch schon so lange selbst gebührte. Er sah entschlossen aus den Platz nicht mehr zu räumen. Doch was war den das? Auf dem Schoß des Noghri saß splitterfasernackt die neue Schülerin (Alisah) von Allegious. Einen kurzen Moment lang überkam Jolina ein Gefühl des Neides und der Missgunst. Sie schrie innerlich über die Ungerechtigkeit darüber, dass sie hier so weit von ihm entfernt war, während dieses Luder ihm doch so nahe sein konnte. Doch der Gedanke verflog so schnell wie er gekommen war. Natürlich hatte Allegious seine Gründe Alisah so zu behandeln. Ihr junger Körper war übersäht von frischen Narben. Vielleicht verbüßte sie eine Strafe oder lernte eine neue Lektion. So wie Jolina ihren Vater kannte, traf wohl beides zusammen zu. Bei dem Anblick überkam Jolina die Sehnsucht nach der Nähe ihres Mentors. Eine grenzenlose Liebe die nur eine Tochter ihrem Vater entgegen bringen konnte.

Nach außen hin ließ sich Jolina nichts anmerken und genoss einfach die Projektion des Cyborgs. Geduldig wartete sie bis der Noghri das Gespräch eröffnete. Die erfreulichen Botschaften die der Executor für die Junge Sith hatte erhellten ihre Stimmung. Der Krieg wandte sich gegen die Verräter. Schon bald würde Allegious offiziell den Thron besteigen können. Auch die Rebellion stand kurz vor dem Fall. Jolina hoffte nur, dass sie selbst noch das Vergnügen haben würde die Verräter Kira und Dalen zu richten. Immerhin stand es ihr allein zu ihnen für ihren Verrat ihren verdienten Loh zukommen zu lassen. Allegious wollte anschließend wissen, wie es um Kast und die Rekrutenausbildung bestellt war.

Jolina überlegte wie sie ihre Antwort formulierte. Alisah sollte nicht mitbekommen das ihr Verhältnis das von Vater und Tochter war. Somit blieb ihr nichts als etwas förmlich und Steif zu agieren, auch wenn ihre Gefühle Allegious jedenfalls kaum verborgen bleiben würden.


?Ihr bringt wohlklingende Botschaften mein Meister. Etwas Anderes als einen Sieg habe ich auch nicht erwartet, auch wenn ich spüre, dass die Machtfäden sich noch nicht beruhigt haben. Wie lange mag der Atem der Verräter noch reichen? Habt ihr etwas von der Verräterin Kira gehört? Es juckt mir in den Fingern sie in eurem Namen zu richten. Was mich zu einer Tatsache führt, die ich euch zu berichten noch nicht in der Lage gewesen war. Eure ehemalige Schülerin ist nämlich Schwanger!?

Ein bösartiges Grinsen malte sich in das Gesicht der Apprentice. Eine delikate Botschaft, die den Executor sicher überraschen dürfte, wenn er es nicht aus anderen Quellen bereits erfahren hatte. Doch sicherlich hatte er in der Zeit nach dem Kampf im Thronsaal andere Sorgen als den Zustand seiner verräterischen Schülerin.

?Was den Zwischenfall hier angeht, so konnte ich wieder für Ordnung sorgen. Der Vorfall wird keine Auswirkung auf die Abläufe der Ausbildung hier haben Meister. Außerdem habe ich eine interessante Entdeckung gemacht, die ich euch zu gegebener Zeit präsentieren werde.
Was die Rekruten angeht so bin ich überzeugt davon ihre Ausbildung zu bescheunigen und zu verbessern. Die Anwärter haben ausgezeichnete Ergebnisse und die Fähigsten werden euch schon bald eine wertvolle Unterstützung sein. Außerdem werden sie wie gewünscht nur noch auf euch selbst eingeschworen Meister. Des Weiteren habe ich vor ihre latent vorhandenen Machtfähigkeiten zu aktivieren und zu schulen. Damit sollten sie noch nützlicher für euch werden.?


Jolina würde dafür sorgen, dass ihr Vater zufrieden sein konnte. Eine kurze Abfrage an den Computer beantwortete die Frage des Noghri zu ihrem Schüler, der im Moment brav seinem Machtstudium nachging. So jedenfalls teilten die Sensoren es der Apprentice mit.

?Mein Schüler erfüllt im Moment die Aufgaben die ich ihm aufgetragen habe und geht seinem Studium nach. Auch er wird ein fester Bestandteil der Rekrutenausbildung werden. Woran könnte man einen Rekruten besser messen, als an einem Schüler der dunklen Seite?! Wie auch immer, er ist mir sehr von nutzen mein Meister! Die dunkle Seite ist stark in ihm und seine Treue ihm gegenüber mir steht außer Frage. Und sollte er sich doch noch als minderwertig herausstellen, werde ich wissen was zu tun ist!?

Nun galt es noch ihren eigenen Ausbildungsfortschritt darzulegen. Den so gehassten Lichtschwertkampf würde sie allerdings noch Trainieren müssen. Und wie es aussah, würde dies einiges an Zeit auf sich nehmen. Wenigstens machten ihre geistigen Kräfte stetige Fortschritte. Gar nicht daran zu denken welche Erkenntnisse ihr die Arbeit mit den Rekruten bringen würde.

?Meine Macht wächst stetig Meister. Immer mehr gelingt es mir die Kräfte zu bannen und mir untertan zu machen. Nur mein Lichtschwerttraining macht mir noch Sorgen. Ich werde, so es mir gestattet wird eure Grundlagentrainingsprogramme hier im Tempel nutzen um meine Schwächen auszumerzen!?

Nun wurde Jolina aber doch neugierig was es da mit seiner neuen Schülerin und ihrem Narben übersäten Körper auf sich hatte.


?Wie ich sehe, habt ihr bereits den Platz eingenommen der euch von Rechts wegen schon lange gebührt und kümmert euch ausgezeichnet um eure neue Schülerin. Sehr ansehnlich dieser Körperschmuck!?

Der Kommentar war unnötig doch Allegious würde verstehen wie Jolina es meinte. Interessant war für Jolina eher die Reaktion der Adeptin auf seinem Schoß.



[Kast - Tempel - Versammlungshalle ? Jolina, Holo- Übertragung nach Bastion zu Allegious]
 
~Kast - Tempel - Meditationsräume - Xaragon~​

Schwärze umhüllte ihn. Tiefe, undurchdringliche Schwärze. Die Schwärze der dunklen Macht. Er fühlte sie. Sie umgab ihn wie eine zweite Haut. Eine Haut aus purer Kraft. Einen solchen meditativen Zustand hatte er noch nie erreicht; und noch nie hatte er so etwas Schönes, Machtvolles gefühlt mit dieser Intensität „berührt“. Er fühlte sich, von der Macht durchströmt, unbezwingbar, unzerstörbar, unsterblich. Aber das war erst der Anfang. Die erste Stufe einer so unergründlichen Stärke. Immer noch berauscht von der Macht die durch seine Adern pulsierte begann er die Eindrücke, die ihm diese Schwärze vermittelte zu ergründen und überhaupt erst zu verarbeiten. So tief wie jetzt war er noch nie in die Trance der Meditation gefallen. Aber andererseits hatte er auch noch nie sonderlich häufig Meditiert. Immer noch wisperten verlockende stimmen nach ihm, die ihn aufforderten noch weiter voran zu schreiten. Er war bereit, dies zu tun, noch mehr dieser unendlichen Quelle der Kraft zu spüren, doch was er auch tat, er konnte einfach nicht so weit gehen und die Grenze zur, wie er vermutete nächsten Ebene, zu überschreiten. Es war ihm einfach nicht Möglich, so sehr er es auch wollte, so stark er seinen Geist auch darauf konzentrierte, die Grenze blieb in tackt! Ihm kamen die Zeilen des Namenlosen Sith-Meisters wieder in den Sinn und sogleich erschloss sich ihm, was er gemeint hatte. Die Ketten waren die Grenzen, die er gerade zu überschreiten versuchte. Er musste also nur noch stärker werden. Oder war diese Grenze, die er gerade berührt hatte für ihn unüberwindbar? Nein! Das konnte nicht sein. Er konnte JEDE Grenze niederreißen. Aber was wenn nicht? Würde er dann immer so bleiben wie er jetzt war? Oder würde er vorher verloren sein, getötet durch die Klinge des Verräters Qel-Droma? Nein! Bevor dieser Banthahirte ihn Tötete, würde Lord Allegious einen Platz im Jedirat bekommen und das Imperium vernichtet sein! Aber was wenn doch? Es würde keine Alternative zu seiner Version geben! Dafür würde er sorgen. Seine Machte endete hier nicht. Seine Macht endete nirgends. Seine Macht war unendlich! Doch mit diesen Worten klärte sich sein verstand wieder und er sank in seinen Ursprünglichen Trance-Zustand zurück, um die Meditation fort zu setzen. Wieder konzentrierte er seinen Geist auf die Umher wirbelnden Schwaden aus Dunkelheit, weiter ihren Stimmen lauschend.

Einige Zeit später, es kam ihm so vor, also ob Tage vergangen sein, ließ er die Ansammlung purer Macht um ihn herum in seinen Körper fließen, seinen Geist weiter erstarken. Dann erhob er sich langsam vom staubigen Boden der Meditationskammer und trat wieder auf die Gänge der Festung von Kast. Seine Schritte führten ihn Ziellos durch die vielen Gänge der Bastion, während er weiterhin über das nachdachte, was ihm in der Meditationskammer wiederfahren war. Wie er so vor sich hin grübelte, endeten seine Schritte abrupt vor einer Tür, die wohl zu den Trainingsräumen führte. Er ließ die Macht den Schalte an der Wand Berühren um die Tür zu öffnen und trat ein. Der ebenfalls Steinerne Trainingsraum war Quadratisch und wurde von vier Säulen gestützt, die ebenfalls Quadratisch angeordnet waren. Die Räumlichkeit war ebenfalls zweckmäßig gehalten, aber viel größer, als der Meditationsraum zuvor. Xaragon entledigte sich der Robe und zog eines der beiden Lichtschwerter. Die Waffe glänzte im matten Licht des Raumes, welches unmerklich heller wurde, als er die Energiewaffe aktivierte. Nun begab sich der Sith in die Mitte des Raumes, wo er, zuerst nur zur Aufwärmung, einige Angriffskombinationen vollführte, die einen normalen Menschen innerhalb von Sekunden vernichtet hätten, aber mit Hilfe der Mach waren diese Schläge eine kaum nennenswerte Kleinigkeit. Dann erst begann er mit dem richtigen Training. So trat er an das Datenpult der Droiden heran und lies drei von ihnen in den Raum treten. Er stellte sie alle drei auf einen Unteren Schwierigkeitsgrad ein, jedoch war dieser noch drei, vier Stufen über dem, bei dem er damals versagt hatte.

Einige Minuten später wirbelte seine Klinge nur so zwischen den einzelnen Gegnern hin und her. Funken sprühten durch den Raum, wenn sich die Lichtklingen berührten, und dass taten sie oft. Xaragon war zwar schon drei Mal getroffen worden, aber die Maschinen ihm gegenüber waren jeweils mindestens mit mindestens fünf tödlichen streichen „verwundet“ worden, während Xaragons wunden nur kleine Kratzer an seiner Haut verursacht hatten. Die Meditation hatte seine Reaktion so extrem gesteigert, dass die Bots eigentlich keine Gegner für ihn waren, doch er kämpfte trotzdem weiter. Allein des Spaßes wegen hörte er nicht auf, aber es half ihm auch, seine Macht weiter auf den Kampf zu fixieren. Also focht er weiter mit den Droiden.


~Kast - Tempel - Trainingsräume - Xaragon~​
 
~Kast - Tempel - Meditationsräume - Xaragon~​

Nach einiger Zeit verging ihm aber die Freude am Kampf mit den Robotern und er beendete die Simulation. Er brauchte endlich wieder lebende Gegner. Gegner, die vor Schmerz aufheulten, wenn man sie verwundete. Gegner, die bluteten, wenn sie getroffen wurden. Gegner, die um Gnade bettelten, wenn sie sahen, das sie unterlegen waren. Kurzum: Keine Robotter. Als die Maschinen wieder hinaus getreten waren, nahm er seine Robe und trat wieder aus dem Raum heraus. Gelangweilt ging er in Richtung seines Quartiers, als er etwas ?ungewöhnliches? entdeckte: Ein anderes Lebewesen. Das Wesen welches etwa zehn Meter vorweg ging trug eine rot-schwarze Uniform, die alle teile des Körpers, ausgeschlossen des Kopfes, bedeckte. Die Rüstung sah der, die die Royal Guards trugen sehr ähnlich, auch wenn diese hier nicht so stabil wirkte, wie die, der Guards auf Bastion. Vermutlich wer dieser hier nur ein Anwärter. Unauffällig folgte er dem Unbekannten. Vielleicht würde er ihn zu weiteren der unbekannten führen.
Xaragon hatte recht behalten: der Anwärter führte ihn wirklich zu einigen weiteren Schülern. Viele von ihnen waren älter als Xaragon, aber auf keinen Fall mächtiger als er. Ihre Aura sagte ihm dies. Langsam schritt er durch die Reihen der Schwächlinge, hier im Gang standen vielleicht 30 oder 40 von ihnen, auf den Eingang eines größeren Raumes zu, die erstaunten und auch respektvollen Blicke der einheitlich gekleideten im Nacken spürend. Ein weiterer von ihnen trat aus dem Raum, auf den Xaragon weiterhin zuschritt, den Kopf jedoch nach hinten gerichtet, sodass er Xaragon nicht sah, und ihn deshalb anrempelte. Was fiel ihm ein, ihn, einen Diener der dunklen Seite, so zu berühren! Sofort schnellte Xaragons rechte Hand vor, zu einer Faust zusammengeballt, und traf den törichten, sich entschuldigenden Guardanwärter mitten ins Gesicht. Genussvoll hörte er das Knacken, als das Nasenbein des Getroffenen brach und Blut aus der nun entstandenen Wunde floss. Fast schon empört sah der Guard ihn an. Allein schon dafür, das ihm die Einsicht fehlte trat er dem am Boden liegenden Anwärter in Gesicht und brach ihm so noch zusätzlich das Jochbein. Den Schwächling keines Blickes mehr würdigend schritt Xaragon nun weiter auf den offenen Raum zu.


Sei froh das ich heute guter Laune bin. Ansonsten währest du jetzt tot. Und nun geh mir aus den Augen.

Mit diesen Worten nahm er letztlich alle Beachtung von diesem Guard. Der Raum, aus dem der Gepeinigte gekommen war entpupte sich als eine art Trainingshalle. Überall indem hohen Raum standen diese rotgekleideten Auszubildenden, gedrängt um 5 Höhergelegene Positionen, auf denen sich jeweils 2 von ihnen gegenüber und duellierten sich. Xaragon blieb etwas entfernt von den Ringen und beobachtete die Anwärter, auf der suche nach einem eventuellem Gegner, wenn denn einer von ihnen Stark genug war.
Die Technik, die die 10 momentan kämpfenden benutzten, war, alles in allem, miserabel. Entweder diese hier hatten kein Talent zum Kampf oder die Lehrmeister besaßen keines. So beobachtete er die nun folgenden Kämpf. Manche der Duellanten waren besser. Eigentlich die meisten. Sie setzten die erlernte Technik besser ein, als die ersten 10. schließlich lichteten sich die Reihen der Anwärter, da viele den Raum verlassen hatten und kurze zeit später war Xaragon alleine in der Duellkammer, wo er über die Kämpfe nachdachte, die er beobachtet hatte, um den besten von ihnen heraus zu filtern.


~Kast - Tempel - Duellkammer - Xaragon~​
 

[Kast - Tempel - Versammlungshalle ? Jolina, Holo- Übertragung nach Bastion zu Allegious]




Allegious lauschte den Ausführungen seiner Schülerin und schien dabei wie immer keine Miene zu verzeihen. Auch wenn Jolina es verstand, die Schwingungen der Macht zu entschlüsseln, die von dem Executor ausgingen, so viel es ihr doch nie leicht Emotionen daraus zu filtern. Das Abbild der Holoprojektion und die Entfernung verschärften diesen Umstand zusätzlich enorm. In solchen Momenten merkte sie, wie sehr ihr die Präsenz ihres Vaters fehlte.

Jolinas Blick wanderte zurück zur neuen Schülerin ihres Meisters. Sie vermochte es weniger gut ihre Mimik zu verbergen, auch wenn sie sichtlich darum bemüht war. Die Scham über ihren ungeschützten, nackten Körper war deutlich erkennbar. Jolinas gemeine Worte verstärkten die Emotionen der Adeptin noch mehr und schafften es fast sie aus der Reserve zu locken. Leider kam dann etwas Unerwartetes dazwischen, bevor es interessant werden konnte.

Aus dem Hintergrund trat einer der Royal Guards an den Noghri heran und teilte ihm anscheinend etwas sehr wichtiges mit. Denn anstatt Jolina zu antworten, richtete er sich auf eine weitere Holobildübertragung ein. Alisah rückt aus dem Sichtbereich für den neuen Gast und auch Jolina war nicht im Sichtbereich der zweiten Übertragung. Noch während sich die Apprentice rätselte, wer sich dort wichtiges angekündigt hatte, baute sich das Abbild eines Sithes auf den Jolina schon einmal in Kratas Büro im Flottenkomplex gesehen hatte. Janem Menari, der Verräter!

Stumm folgte Jolina den kurzen Ausführungen des Chiss, der anscheinend ein klärendes Gespräch ersuchte. Die Apprentice konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass Menari bereit war auf die ultimative Macht zu verzichten und auch Allegious würde sich sicher nicht mit einem Kompromiss zufrieden geben. Wenn es stimmte, was ihr Meister über den Verlauf des Krieges berichtete, hatte der Noghri alle Trümpfe in seiner Hand. Versuchte Menari etwa gerade verzweifelt zu retten was zu retten war, oder hielt er etwa noch einen Joker in der Hinterhand?!

So ein Treffen stank förmlich nach einer Falle. Eine bessere Gelegenheit ihren Meister aus dem Weg zu räumen würde sich dem Chiss wohl so einfach nicht mehr bieten. Allerding galt selbiges auch umgekehrt. Menari stellte es dem Noghri sogar frei einen Begleiter mit auf das Treffen zu nehmen, sofern er diesem Zustimmen würde. Jolina fluchte innerlich, dass sie hier auf Kast war und Allegious nicht zur Seite stehen konnte. War ihr Meister mächtig genug um den Chiss besiegen zu können? Nur er selbst würde die Antwort darauf kennen.

Es dauerte nur einen kurzen Moment bis sich Allegious entschieden hatte. Er willigte in das Treffen ein und legte einen Jolina unbekannten Planeten als Treffpunkt fest. Dann deaktivierte er die kurze Verbindung, schickte die Wachen aus dem Saal und wandte sich seinen Schülerinnen zu, um sie nach ihren Meinungen in der Sache zu fragen.


?Ein interessanter Schachzug von dem Verräter! Und ebenso interessant, dass ihr sein Angebot angenommen habt! Entweder Menari ist derart geschwächt, dass er keinen anderen Ausweg mehr weis als zu verhandeln, ein reichlich naiver und dummer Gedanke wie ich finde! Oder aber er will durch eine direkte Konfrontation mit euch eine, rein militärisch gesehen, unterlegene Entscheidungsschlacht vermeiden. Vielleicht ist er ja auch der Überzeugung, noch einige wichtige Trümpfe in der Hand zu halten. Gefährlich ist ein Treffen allemal. Andererseits bietet sich so für euch vielleicht die Gelegenheit den Verrätern einen schnellen Todesstoß zu versetzen und den Krieg zu beenden!?


Eröffnete Jolina ihre Gedanken und erwartete eine Reaktion ihres Meisters. So wie sie Allegious kannte, würde er schon die Risiken und Chancen Abzuwägen wissen, auch ob er dem Chiss kräftemäßig gewachsen wäre.



[Kast - Tempel - Versammlungshalle ? Jolina, Holo- Übertragung nach Bastion zu Allegious]
 
[Kast - Tempel - Versammlungshalle ? Jolina, Holo- Übertragung nach Bastion zu Allegious]


Wie sehr es Jolina bedauerte nicht vor Ort auf Bastion sein zu können. Zu engeschrenkt waren die Möglichkeiten der Holoübertragung. All die Eindrücke und Gefühle die ihr so verborgen blieben. Alisah unterstützte die Aussage der Apprentice und hatte wenig mehr dazu beizutragen. Etwas Anderes hätte Jolina auch gewundert! Immerhin war die Adeptin kaum älter als sie, die sie schon eine viel höherer Stufe erklommen hatte. Nicht, dass es Jolina sonderlich interessierte welchen Rang sie innerhalb des Ordens bekleidete. Nur die Nähe zu ihrem Vater gab ihr das Gefühl wichtig und mächtig zu sein. Auch hatte sie es, im Gegensatz zu der zufrieden grinsenden Adeptin, nicht nötig Allegious Honig ums Maul zu schmieren und ihm zu sagen wie Weise er doch war. Das wusste er schon selbst genug zu beurteilen.

Die Überlegungen des Noghri lenkten Jolinas Aufmerksamkeit wieder auf das aktuelle Geschehen. Er würde Menari treffen und Alisah anscheinend mit sich nehmen. Wie gemein und unfair, dass Jolina hier auf Kast versauern musste, während diese Sch***pe in seiner Nähe sein durfte! Es half nichts Jolina würde ihre Aufgabe hier gewissenhaft erledigen. Immerhin baute Allegious auf die Unterstützung durch die Garde. Die Apprentice durfte nicht vergessen, welche wichtige Aufgabe auf ihren Schultern lastete.

Wieder änderte sich die Lage und der Executor sah nun davon ab Alisah mit sich zu nehmen. Stattdessen durfte sie an Cato Neimodia reisen. Neidisch kniff Jolina die Augen zusammen, achtete aber darauf, dass es weder ihr Vater noch die Adeptin bemerkte. Dann wandte sich der Noghri an Jolina und trug ihr auf ihm zwei Royal Guards für seine Reise zuzusenden.


?Unverzüglich Meister!?

Mit diesen Worten verbeugte sich Jolina und die Übertragung endete.


--------------------------------------Ende der Holo Übertragung---------------------------------------------------



Einen Augenblick noch stand Jolina regungslos in der Versammlungshalle, ehe sie Tarkin zu sich rief und die Versendung der angeforderten Rekruten mit ihm besprach. Einige der Anwärter waren bereit für den Dienst auch wenn sie noch nicht in den Genuss des Mentalen Trainings gekommen waren hatten sie ausgezeichneten Werte vorzuweisen und waren den meisten ehemaligen Absolventen schon eine Nasenlänge voraus. Tarkin würde dafür sorgen, dass die Auserwählten so schnell wie möglich Bastion erreichen würden. Allerdings hatte Jolina vier Kandidaten zur Verfügung, ein letzter Test sollte Klarheit bringen können. Die Gelegenheit ihren Schüler und die Rekruten gleichzeitig auszubilden.

---------------Nachricht an Xaragon----------------

Mein Schüler,

es ist an der Zeit deine Fähigkeiten zu Prüfen!
Begib dich umgehend hinaus zu den Trainingsanlagen der Rekrutenabschlussgruppe.

Jolina

------------------Nachricht Ende--------------------


Damit war auch dies erledigt und Jolina machte sich gemeinsam mit Tarkin auf die Auswahl vorzunehmen. Schnell waren die vier Rekruten angetreten und erwarteten ihre Befehle. Es waren die Übrig gebliebenen von 40 Anwärtern. Keine gute Quote! Die Apprentice schwor sich mit ihren Rekruten viel, viel besser zu arbeiten.

?Ihr steht hier weil ihr Auserwählt wurdet dem Imperium zu absolut und bedingungslos zu dienen. Ihr habt geschworen das Leben des Imperators, in Vertretung durch die weise Führung von Lord Allegious zu schützen und zu verteidigen. Ehre und Rum wird euch Fortan begleiten! Kniet nieder und erneuert euren Schwur!?

Endete Jolina und lächelte zufrieden als die Rekruten sich erneut auf ihren Vater einschwuren. Genau jetzt erschien auch Xaragon wie gerufen auf der Anlage. Interessiert musterte er den tödlichen Parcours und die vier Absolventen. Ob er schon ahnte, dass es hier auch um seine Zukunft gehen würde?


?Ah mein Schüler ist erschienen, um mit euch euren letzten Test durchzuführen! Ihr kennt den Kurs, denn ihr habt ihn schon einige Male bezwungen! Diesmal erwartet euch am Ende eure größte Prüfung. Dort im Staub von Kast vergraben befinden sich drei Schlüssel! Ihr habt richtig gehört ?drei?! Zwei von euch werden diese Aufgabe nicht erfüllen können, die Schwächsten von euch!
Die Schlüssel öffnen je einen Ausgang aus dem Labyrinth. Allerdings funktionieren sie nur bis die Sonne den Horizont erreicht hat! Dann bleibt ihr für immer dort gefangen. Die Sonne geht gleich auf, also bleiben euch 6 Stunden!?


Damit gab es zu den Rekruten nichts mehr zu sagen. Stumm wandten sie sich zum Eingang des Parcours zu und warteten auf den Beginn. Lediglich an Xaragon wollte Jolina noch einige Worte richten.


?Deine Waffen bleiben hier solange du deine Prüfung absolvierst. Enttäusche mich nicht mein Schüler! Augenscheinlich schienen sie dir überlegen zu sein, aber du besitzt eine tiefere Verbindung zur Macht als sie! Nutze diesen Umstand und du kannst dich ihnen als ebenbürtig erweisen. Nun geh!?

Mit einem Nicken zu Tarkin aktivierte dieser das Labyrinth und seine Fallen. Ein Großes Stahltor öffnete seinen Schlund für die Absolventen und den Adepten. Dahinter lag ein langer, kräftezehrender Marsch durch die engen Tunnel und Gänge der Anlage. Unbekannte Regionen für den Schüler.


?Beginnt!?


Befahl die Apprentice und sah den startenden Läufern hinterher. Dann begab Jolina sich zum Kontrollbereich und beobachtete interessiert die Überwachungsmonitore. Das würde sicher ein interessanter Spaß werden! Auch konnte sie sich so mit der Anlage vertraut machen und eventuelle Verbesserungen anordnen.


[Kast - Rekrutenanlage - Todesparcours ? Jolina & Tarkin, im Labyrinth Xaragon und die vier Absolventen]
 
~Kast - Tempel - Duellkammer - Xaragon~

---------------Nachricht an Xaragon----------------

Mein Schüler,

es ist an der Zeit deine Fähigkeiten zu Prüfen!
Begib dich umgehend hinaus zu den Trainingsanlagen der Rekrutenabschlussgruppe.

Jolina
------------------Nachricht Ende--------------------


Diese Nachricht kam ihm gerade recht, denn er hatte gerade festgestellt, dass keiner, nicht mal in einer Gruppe, von diesen Schwächlingen ihm etwas anhaben konnte. Sie waren alle zu schwach. Wenn diese hier die Anfangsklassen waren, konnten die anderen Klassen der Rekruten nur besser sein. Sie währen schon eher eine… Herausforderung für ihn.

Langsam trat er in die „Trainingsanlage der Rekrutenabschlussgruppe“ wo die 4 Rekruten schon standen. Außer einer Kontrollvorrichtung und einer großen Stahlwand mit Tor war der Bereich leer. Eine schwache Briese wirbelte etwas Staub auf. Etwas überrascht sah er seine Meisterin an als die ihm vollkündete, dass er Teil der Abschlussprüfung der Absolventen sein würde. Doch nicht nur das: seine eigene Zukunft würde hier also auch entschieden. Das würde ein Spaßig werden. So oder so. langsam legte er, wie von Jolina geheißen, den Gürtel, an dem die Wurfnadeln befestigt waren sowie die ebenfalls daran verankerten Trainingslichtschwerter ab und trat dann zu den Rekruten. Langsam öffnete sich das Metalltor des Labyrinths. Die anderen türmten Augenblicke später in die Dunkelheit, gefolgt von Xaragons mentaler Kraft namens Macht. Einer bog direkt links ein anderer Kurz darauf rechts. Doch die auf den Hauptweg übrig geblieben trennten sich nicht. Zum mindest nicht direkt. Sie gingen in etwa 10 Metern Abstand zu einander durch die Gänge. Xaragon entschloss sich ihnen zu folgen und beschleunigte seine Schritte.


Plötzlich spürte er, dass der vorderste auf eine versteckte Bodenplatte trat. Augenblicklich schossen 3 Metallstangen auf den Rekruten zu, doch dieser rettete sich mit einem Sprung nach vorne vor der Tödlichen Falle. Geräuschlos zog sich die Falle wieder zurück, um auf den nächsten zu warten, der die Bodenplatte berührte.

Einige Stunden vergingen, in denen die „Gruppe“ einigen weiteren Fallen begegnete. Unter anderem zusammenfahrenden Wänden, oder Fallgruben, doch auch elektrisch aufgeladenen Wasserbecken oder auch Schock-Zäunen, doch keiner von ihnen kam zu schaden, leider. Doch all das Schien nun ein Ende zu haben, denn der Erste von ihnen erreichte gerade einen großen Platz. Hier mussten die Schlüssel vergraben sein. Wie Xaragon erwartet hatte, waren die anderen Rekruten schon da gewesen, und hatten ihre Schlüssel genommen. Und waren aus dem Irrgarten gekommen. Xaragon sah nach oben. Dort erblickte er die Sonne von Kast, die sich langsam aber sicher dem Horizont näherte. Er schätzte, dass er noch etwa anderthalb Stunden hatte. Der zweite Rekrut trat nun auf den Platz und begann im Staub zu wühlen. Etwas später trat auch Xaragon aus dem Gang, doch er begann nicht nach dem Schlüssel zu suchen. Warum sollte er sich die Hände Schmutzig machen, wen solch niedere Diener, wie diese beiden das für ihn taten? Sterben würden sie sowieso. Das war sicher. Eine habe Stunde später, diese Zeit hatte Xaragon in Meditation verbracht, fand der eine Rekrut den Gesuchten Schlüssel. Der andere Wollte sich gerade auf ihn stürzen, als Xaragon ihn mit der Macht zurückhielt. Der Anwärter sah ich zuerst verwirrt um, auf der Suche, nach dem, der ihn daran hinderte, den angeblichen Gewinner von ihnen zu attackieren. Dann erblickte er Xaragon und begann zu lächeln. Er hatte verstanden. Xaragon hatte sich inzwischen auf den Weg zum Ausgang gemacht, um dem Finder den Weg abzuschneiden. Der zweite Rekrut folgte ihm und stellte sich etwas neben ihn. Dann frage er leise an:

Was ist euer Plan? Wie wollt ihr ihn bezwingen?

War der Idiot doch tatsächlich darauf hereingefallen. Wenn er einen solch einfachen Trick nicht durchschaute, war er Wertlos für das Imperium. Wortlos trat Xaragon noch einen Schritt auf den „Verbündeten“ zu. Dieser fragte auch noch:

Nun?

Dann, ohne Vorwarnung, traf Xaragons Metallhand den Hinterkopf des verdutzten Rekruten und zertrümmerte ihm den Schädel. Dann nahm Xaragon ihm die seine Waffe vom Gürtel und Stellte sich dann dem anderen, die Waffe an deaktiviert an seinen 2. Gürtel geheftet. Xaragon hatte noch nie mit einem Pikenier gekämpft und würde ihn auch nur im Notfall einsetzen. Dann trat er auf den andern Rekruten zu der sich ihm Wortlos entgegenstellte, seine Waffe bereit in der Hand.

Der Rekrut eröffnete den Kampf mit einem ausladenden Schwerthieb, unter dem Xaragon sich hinweg duckte, doch der Rekrut setzte nach und Xaragon musste ein weiteres Mal ausweichen. Dann jedoch Konterte Xaragon. Er legte seine rechte Hand, die linke war leider etwas zu weit entfernt, um ihre Tödliche Kraft zu entfalten, auf die Brust seines Gegners und entfesselte dort einen Machtschock (OP: Machtschock = Schock in der Macht. Nix also mit Machtblitz ;)), der den Gegner einige Meter weit weg in den Sand Kasts schleuderte. On wollte einen Weitern Schub hinterher setzen, doch dieser Wurde durch den Rekruten abgeblockt. Nun war der Rekrut wieder am Zug. Er rannte auf Xaragon zu und versuchte ihn mit einer Wütenden Kombination aus Streichen und Tritten außer Gefecht zu setzen, denen Xaragon jedoch durchweg auswich, doch einige der Schwertstreiche trafen seinen Umhang und zerfetzten ihn. Wütend reagierte Xaragon mit Hilfe der Macht auf diese Tat, schlug diese Made zuerst weg und nutzte dann, ohne es zu wissen, eine der Mächte, die er noch nie wirklich verwendet hatte. Er richtete seine Hand auf den Gegner vor ihm, dann ließ er die Macht, durch die Hand kanalisiert, auf den inzwischen am Boden liegenden zuströmen und sich verdichten, zu eier Luftundurchlässigen Schicht, die sich in seiner Kehle sammelte und ihm die Luft abschnürte. Also ob diese Qualen noch nicht genug währen schritt Xaragon nun auf den Rekruten zu, der sich nach Kräften bemühte, diese Kraft von seinem Körper zu lösen. Xaragon aber störten diese Schwächlichen versuche nicht. Im Gegenteil. Er sog die Todesangst seines Feindes genüsslich mit jedem Schritt, den er auf ihn zu machte auf und Stärkte sich selbst mit den Qualen des Rekruten. Dann war er direkt über dem im Sterben liegenden, und nun, endlich, lies er von ihm ab. Langsam zog er den Laib hoch, so das sein Mund direkt vor dem Ohr des verlorenen, immer noch nach Luft schnappenden, war und flüsterte ihm ein Wort ins Ohr, was das ganze Leben des fast toten beschreiben sollte:

Schwächling.

Dann huschte seine andere Hand nach vorne und trennte seinen Kopf vom Rumpf. Xaragon ließ den leblosen Körper fallen, der noch eine Sekunde auf den Knien stehen blieb und dann kraftlos zu Boden glitt. Kurz reinigte Xaragon seine blutverschmierte Metallfaust am Stoff der Rekrutenuniform und lies seine Machtgriffe den toten Körper nach der Magnetkarte absuchen, die den Ausgang öffnen sollte, und entledigte sich des Pikeniers. Dann, ohne den Toten noch weitere Aufmerksamkeit zu widmen, schritt er in die Öffnung, an deren Ende das Metallene Ausgangstor wartete, welches sich Quatschend öffnete.

Die Tür war etwas von der Kontrolleinheit entfernt, vor der Jolina wartete und etwas zu den anderen beiden Rekruten sagte. Langsam schritt Xaragon auf den Kontrollplatz zu und nahm seine Waffen wieder auf, während Jolina weiter zu den Rekruten sprach. Wortlos Kniete Xaragon sich vor sie, die Rekruten waren von diesem Platz verschwunden, und wartete darauf, das Jolina das Wort an ihn richtete.

~Kast - Rekrutenanlage - Todesparcours – Jolina & Tarkin, im Labyrinth Xaragon und die zwei Absolventen~
 
[Kast - Rekrutenanlage - Todesparcours ? Jolina & Tarkin, im Labyrinth Xaragon und die vier Absolventen]



Die Zeit verging wie im Fluge. Die Rekruten und auch Xaragon schlugen sich Bravourös im tödlichen Labyrinth. Hier und da würde Jolina wohl einige Intensivierungen Vornehmen lassen, denn zumindest für die Absolventen wirkten einige Bereiche wie ein lauer Erholungsurlaub. Zukünftig würden sie in dem Parcours keine einzige Verschnaufpause erhalten. Sie würde dies später mit Tarkin und den Ingenieuren abstimmen.

Zwei der Rekruten bestachen durch ihre Fähigkeiten. Jolina spürte, wie die Macht sie unterstützte und sie sich unbewusst von ihr nährten. Ja ihr Potenzial war beachtlich und würde im Dienste ihres Vaters gewiss gänzliche Blüte erlangen. Wie nicht anders zu erwarten erreichten sie auch fast Zeitgleich den Platz mit den vergrabenen Schlüsseln. Emsig machten sie sich ans Graben und Jolina griff nach ihren Köpfen. Versagen, Zweifel und Furcht impfte sie in ihren Verstand. Ihre Ängste selbst würden ihre schlimmsten Gegner sein! Nur wer diese letzte Prüfung bestehen konnte, würde auch den Ausgang lebend erreichen.

Doch auch hier enttäuschten die Absolventen nicht. Beide blieben Standhaft und fanden schließlich ihre Schlüssel aus dem Labyrinth. Zufrieden nickte Jolina den beiden Männern zu und wandte sich dann wieder den Überwachungsschirmen zu. Noch immer war Xaragon mit den beiden anderen Rekruten unterwegs und nur noch ein Schlüssel lag im Staub verborgen. Der kurze Tag, der fahles Licht auf die Oberfläche von Kast warf, neigte sich dem Ende zu.

Nach einander erreichten die beiden letzten Rekruten den Platz und begannen nach dem Schlüssel zu suchen. Doch wo blieb Xaragon? Ein Blick auf die Monitore zeigte ihren Schüler am Rande des Platzes. Anscheinend wollte er sich nicht die Mühe Machen selbst nach dem Schlüssel zu suchen. Dieser Narr! Was, wenn die Suche der beiden Absolventen erfolglos bleiben würde? In dem arroganten Bestreben sich nicht die Hände zu beschmutzen, erkannte ihr Schüler anscheinend nicht in welcher Lage er sich befand. Eine weit verbreitete Krankheit unter den Sith, sich maßlos zu überschätzen. Auch Jolina musste dies bitter erfahren. Hochmut kam stets vor dem Fall, eine Lektion die der Adept bald schon lernen würde.

Die Apprentice verzichtete darauf die letzten Rekruten mental zu testen. Sie hatte ihre zwei Absolventen für die Reise nach Bastion bereits und baute darauf, dass Xaragon die Prüfung bestehen würde. Endlich fand einer der Verbliebenen den letzten Schlüssel und rannte auf einen Ausgang zu. Xaragon war es, der den Finder zuerst erreichte und sich seiner entledigte. Erstaunlich wie leicht er den Rekruten ausschalten konnte. Ja fast bedauerlich! Schnell hatte sich der Adept des Schlüssels und der Waffe des Rekruten bemächtigt und war bereit seinen Schlüssel gegen den verliebenden Anwärter durchzusetzen.

Jolina lächelte zufrieden über den Kampf ihres Schülers. Schnell und Brutal hatte er sich des Rekruten entledigt. Ihre Ausbildung schien langsam Früchte zu tragen, auch wenn ihm seine Arroganz noch zum Verhängnis werden könnte. Ohne weiter den Weg ihres Schülers im Labyrinth zu verfolgen wandte sich Jolina an Tarkin und die Absolventen. Schnell hatten sie alles Nötig für die Abreise nach Bastion besprochen. Länger durfte sie Allegious auch nicht warten lassen.

Als Tarkin mit den beiden frischen Royal Guards den Platz verließ, wandte sich Jolina schließlich zu ihrem knienden Schüler um.


?Du hast es also geschafft mein Schüler, sehr schön! Bist du zufrieden mit deinen Leistungen? Andere für deine Zwecke einzusetzen ist immer ein lohnender Weg. Doch sag mir Xaragon? was wäre gewesen, wenn keiner der beiden den Schlüssel für dich gefunden hätte??

Tödliche Süße lag in der ruhigen Stimme der Apprentice. Erkenntnis würde nun hoffentlich den Geist des Adepten erfüllen.

?Nun? Ich höre!?


Die Sonne war inzwischen hinter dem Horizont verschwunden und die Dunkelheit legte sich über die öden Felsen der Region. In der Ferne heulten einige der Bestien, die diese Welt bevölkerten und überbrückten die Stille bis zur Antwort des Schülers.



[Kast ? Rekrutenanlage ? Jolina & Xaragon]
 
~Kast ? Rekrutenanlage ? Jolina & Xaragon~

Endlich drehte sich Jolina zu ihm um. Er genoss das Lob der Apprentice, dann jedoch veränderte sich ihre Stimme und sie begann seiner Leistung doch einen Fehler abzugewinnen. Einer, wie er erkannte, der ihn das Leben hätte kosten können. Er sah kurz über seinen Rücken, wo er die strahlende Scheibe der Sonne dieses Systems erblickte und etwas links der Mutterplanet des Mondes, auf dem sie sich befanden. Wie viel Zeit war seit seiner Flucht aus dem Labyrinth vergangen? 10 Minuten? 15? Auf jeden Fall viel zu wenig. Ihm wurde klar, wie knapp er dem Tode entronnen war. Langsam drehte er seinen Kopf so, dass seine Augen wieder auf Jolina gerichtet waren. Dann, mit nüchterner Stimme, begann er zu der nun nur noch Schattenhaft sichtbaren Jolina zu reden:

Nun? dann währe ich jetzt, bei meiner ebigen Einstellung, dem Tode geweiht. Doch ich kann nicht sagen, was ich getan hätte, wenn ich bemerkt hätte, dass sie den Schlüssel nicht finden. Wenn ich es bemerkt hätte. Aber ihr habt recht, natürlich habt ihr das. Ich hätte mich ebenfalls, zum mindest ansatzweiße auf die Suche nach dem Schlüssel machen sollen. Ich werde einen solchen Fehler nicht wiederholen.

Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:

Aber: nein. Ich bin mit meiner Leistung nicht zufrieden. Selbst wenn ich diesen Fehler wegrechnen würde währe ich nicht zufrieden. Ich währe nie damit zufrieden. Ich würde eher sagen, dass meine Leistung akzeptierbar war. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Damit beendete er seine Ausführungen und überließ Jolina wieder das Wort, die ja bislang seine Erläuterungen angehört hatte. Sie war hiermit hoffentlich zufrieden.

~Kast ? Rekrutenanlage ? Jolina & Xaragon~
 
[Kast ? Rekrutenanlage ? Jolina & Xaragon]



Ja.. Xaragon erkannte seine Fehler und gestand sie sich auch ein. Also war er noch nicht von Selbstüberschätzung zerfressen. Ein weiteres Mal erwies er sich als lernfähig und geeignet Jolinas Ausbildung zu genießen. Akzeptabel, war das Wort welches dem Adepten in den Sinn kam als er seine Leistung bewerten sollte. Nicht schlecht, er verstand es ausgezeichnet sich so Neutral wie nur möglich zu verhalten. Nichts in seinen Worten bot Jolina eine wirkliche Angriffsfläche. Ihre Arbeit begann bereit Früchte zu tragen. Lächelnd legte Jolina ihre Hand auf die Schulter ihres Schülers.


?Wichtig ist, dass du aus deinen Fehlern lernst. Wenn du dich auf Andere verlässt, dann musst du sicherstellen, dass ihre Arbeit auch Erfolg hat. Oder, dass ein Misserfolg keinerlei schwerwiegende Konsequenzen für dich selbst hat. Gerade Aufgaben von denen dein Leben abhängt solltest du nicht leichtfertig auf Andere Abwälzen.
Hier? damit du nicht so leicht vergisst!?


Schmerzen strömten durch die aufgelegte Hand in die Schulter des Adepten hinüber. Zuerst nur kleine Nadelstiche, dann immer stärkere Schübe reiner Qualen. Jolinas Blick allein signalisierte Xaragon, das er sich nicht rühren durfte. Zitternd ertrug der Adept die Prozedur ohne sich von seiner Meisterin loszureißen. Alles Andere wäre ihm auch nicht gut bekommen. Einige Augenblicke lang genoss Jolina die Schmerzen, die ihr Schüler ertragen musste, bevor sie die Tortur schließlich seufzend beendete. Fast zärtlich, strich sie dem vor Anstrengung keuchenden Adepten dann mit ihren Fingern über die Stirn und verwischte die Schweißtropfen, die sich dort gebildet hatten.

?Genug der Strafe! Wenden wir uns anderen Dingen zu!?

Gemeinsam verließen sie den Kampfplatz und Wandeltent durch die Rekrutenanlage. Hier und dort wurde einige Anwärtergruppen in den vielfältigsten Bereichen geschult. Beim Schießstand schließlich angekommen hielt Jolina längere Zeit an und beobachtete die Übungen der Rekruten die sich in Gruppen entweder Gegenseitig bezwingen mussten oder aber auf generierte Holoprojektionen Zielübungen veranstalteten.
Im Grunde waren diese Übungen nur da zu da, dass die Rekruten ihre schon angeeigneten Fähigkeiten nicht verlernten und in Übung blieben. Wirklich neues lernten sie hier nicht. Bisher jedenfalls nicht, den Jolina gedachte diesen Umstand zu ändern.


?Sieh mein Schüler, wie emsig sie Trainieren im Umgang mit ihren Blastern! Gut möglich, dass du dich später einmal einer größeren Gruppe derart gut Bewaffnet und augebildeter Gegner erwehren musst!?

Sprach die Apprentice zu Xaragon gewand und deutete auf das bunte Treiben.


?Hast du schon mal daran gedacht, dass es möglich ist sich mit einem Lichtschwert gegen solche Gegner effektiv zu verteidigen??


Fragte Jolina den Adepten und legte erneut ein Lächeln auf. Um ihr später dienlich zu sein, musste Xaragon sich ebenso gegen reguläre Truppen behaupten können, wie gegen Machtnutzer. Hier würde sie erneut zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Allegious würde zufrieden sein.




[Kast ? Rekrutenanlage ? Waffentrainingsbereich ? Jolina & Xaragon, Rekrutengruppe]
 
~Kast – Rekrutenanlage – Jolina & Xaragon~


Ja. Er lernte aus seinen Fehlern. Fast schon zwangsweise. Denn Jolina sorgte immer dafür. Meist war es jedoch unangenehm aus seinen Fehlern zu lernen. Und so auch dieses mal. Durch die Hand, die Jolina auf seine Schulter gelegt hatte strömten Impulse, die seinen Nervenbahnen Schmerzen vortäuschten, und zu seinem Hirn vorströmten. Ein kurzer Blick in Jolinas Augen genügten, um ihm zu sagen, dass er sich dieser Tortur zu beugen hatte. Aber etwas anderes erwartete er auch nicht. Still blieb er auf dem Boden knien, den immer stärker werdenden Schmerz akzeptierend. Dann beendete Jolina die Bestrafung und das Stechen verschwand so uhrplötzlich, wie es gekommen war. Fast schon zärtlich strich die Hand der Apprentice über seine Stirn und verwischte den Schweiß, der sich dort gebildet hatte. Xaragon sah noch einmal zu ihr auf und erhob sich dann.

Sie verließen den Platz und Xaragon volgte Jolina , die ihn durch die Trainingsanlagen der Akademie führte. Es gab jedoch nicht viele Bereich, bei denen er wirklich interessiert zusah: dem Schwertkampfbereich und dem Bereich, indem Technisches gelehrt wurde. Bei den Anderen Anlagen stand er mehr oder weniger desinteressiert da und sah nur flüchtig zu den Trainierenden hinüber.

Die Schützenanlage war einer der Bereiche, die es nach seinem Geschmack nicht geben musste. Sicher es war wichtig für die Guards, aber er hasste Blaster und sonstige Schusswaffen und wollte so wenig wie möglich damit zu tun haben. Er konnte ja noch nicht einmal ohne Zuhilfenahme der Macht präzise mit solch einer promitiven Waffe Feuern. Doch Jolina sah das scheinbar anders. Sie blieb sogar länger, als bei den anderen Stationen, gerade als Xaragon sie fragen wollte, was es denn so interessantes an dieser Anlage gäbe, da wandte sie sich schon an ihn.

Hatte er schon mal daran gedacht, dass es möglich war mit einem Lichtschwert solcher Gegner zu erwehren? Ja… eigentlich schon. Früher hatte er Gegner mit Blastern und der gleichen immer aus der Nähe ausgeschaltet, weil er sich ihrer Waffen nicht erwehren konnte, aber mit einem Lichtschwert und der Macht war das ja anders. Die Energie des Schwertes konnte schließlich die Blasterstralen abblocken und Projektile zerschmelzen. Er hatte ja schon in einigen Büchern davon gelesen, aber er hatte es noch nie ausprobiert.

Eigentlich… Ja. Aber ich habe es noch nie versucht.

Langsam kam Xaragon der Gedanke hoch dass seine Meisterin etwas ganz bestimmtes im Sinn hatte.


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Wie nicht anders zu erwarten war, hatte Xaragon keine Erfahrungen in diesem Bereich des Lichtschwerteinsatzes. Allerdings hatte Jolina ihrem Schüler nur unwesentlich mehr vorraus. Ihr Letztes Training gegen Blasterschüße ging noch auf den Verräter Ranik Dran zurück und es war eine eher kurze Einheit gewesen. Mit ihren geschulten Machtsinnen sollte es ihr jedoch möglich sein die Aufgabe zu meistern. Hier jedenfalls bot sich die perfekte Trainingsgelegenheit.

?Nun dann werden wir jetzt mal diesen Überlegungen Taten folgen lassen! Du hast noch deine Trainingsschwerter? Gut, dann werden wir gleich beginnen. Sieh zu und lerne!?

Damit trat Jolina in die Anlage und unterbrach das Training der Rekruten. Schnell hatten sie Aufstellung genommen und waren bereit die Anweisungen der Sith zu empfangen.


?Ich bin mit meinem Schüler hier um euer Training etwas zu erweitern. Im Dienst für unseren Imperator müsst ihr in der Lage sein auch das Lichtschwert nutzende Machtanwender aufzuhalten. Die Energiepieken bieten euch die Möglichkeit in direktem Nahkampf zu agieren, doch ich wünsche, dass ihr dieser Gefahr bereits früher effektiv entgegentreten könnt. Zu diesem Zwecke ist en notwendig zuerst zu verstehen wie solche Angriffe ablaufen. Eine Demonstration??

Damit wies Jolina auf einen Rekruten der hervortreten und seine Übungswaffe ziehen sollte. Jolina entfernte sich etwa Fünfzig Meter von dem Anwärter und aktivierte dann ihre Lichtschwertklinge. Noch immer fühlte sie einen tiefen Hass, wenn sie die Jediwaffe benutzen musste. Rache war der einzige Grund für die Apprentice sie überhaupt zu benutzen. So wie ihre Mutter durch diese Waffe sterben musste , würden auch ihre Feinde durch sie ihr Leben verlieren.

Die Macht sammelte sich um den Verstand der Sith und flüssterten ihr zu. Fast gänzlich ließ sie sich in die dunklen Schwaden hinabsinken und fühlte ihre Umwelt intensiver als zuvor. Sie konnte ihren Schüler spüren, der fast ungeduldig und voller Erwartungsdrang und Wissensdurst auf seinen Einsatz wartete. Daneben die Rekruten, auch sie waren verbunden mit der Macht und auch sie strebten nach Erfolgen. Ihr Ziel der Garde anzugehören, war niemals näher und wohl auch niemals ferner zugleich.

Jolina war bereit und schloss ihre Augen. Ihre weltlichen Sinne würde ihr hier nicht helfen können. Sie konzentreirte sich auf den einzelnen Soldaten vor ihr und dann gab sie das Zeichen für den Rekruten loszuschießen.
Dabei setzte sie sich in Bewegung und beschleunigte ihre Schritte mit der Macht. Der erste Schuß, oben, Abgewehrt, dann unten, Abgewehrt. Es war, als ahnte die Apprentice wohin jeder Schuß gehen würde. Immer schneller folgten die Schüsse bis schließlich ganze Salven das Blasterrohr verließen. Doch noch immer reichten Jolinas Reaktionen aus, um die Energien harmlos in das Lichtschwert abzuleiten. In einem Zickzack Kurs rannte Jolina auf den Rekruten zu und erreichte ihn schließlich ohne ein einzges Mal getroffen zu werden. Mit der Macht versetzte sie ihm einen leichten Stoß und entriss ihm gleichzeitig seine Blasterwaffe. Dann öffnete sie ihre Augen und beendete damit die Demonstration.


?Ihr seht wie leicht es für einen Machtnutzer sein kann euch zu überwältigen. Mein Schüler hier wird nun lernen euren Schüssen auszuweichen und ihr werdet lernen ihn dennoch zu treffen! Zuerst werdet ihr einzeln gegen ihn antreten dann in Gruppen. Testet eure taktischen Möglichkeiten aus und ihr werdet sehen, euer Gegner wird mit jedem Kampf weniger Treffer erleiden und mehr Schüsse abwehren können!?

Dann trat sie an Xaragon heran und lächelte vielsagend.


?Nun ist es an dir und deinen Machtsinnen und Lernfähigkeiten wie viele Schmerzen du ertragen musst! Die Blaster geben erstmal nur ein unangenehme Schockladung ab, sofern sie Treffen. Unangenehm, aber nicht gefährlich. Anders als wirkliche Gegner, bei denen jeder Treffer dein Ende bedeuten würde. Sei dir dessen bewusst wenn es darum geht deine Kräfte zu aktivieren. Die Macht vermag deine Sinne zu verbessern und dir so die Chance zu geben auf den Beschuss zu reagieren. Zwing sie dazu dich zu unterstützen. Bemächtige dich ihrer! Verlasse dich nicht zu sehr auf deine Augen, sie werden nicht schnell genug sein um effektiv zu reagieren.?

Xaragon hatte zwei Trainingsklingen bei sich. Er würde selbst entscheiden ob er beide einsetzen wollte oder nicht. Je nachdem wie er sich hier anstellte würde Jolina überlegen, ob es schon an der Zeit wäre ihm ein richtiges Lichtschwert zukommen zu lassen.

?Bist du bereit? Dann fangt an!?

Das Spektakel durfte beginnen, sicher würde Xaragon heute mit vielen Schmerzen in den Schlaf fallen. Aber nur so war er motiviert genug schnell zum Ziel zu kommen! Qualen konnten ein ausgezeichnerter Lehrmeister sein! Jolina war gespannt ob es ihm gelingen würde die Machtsinne gut genug zu kontrollieren.




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Xaragon rätselte noch immer daran, was nun genau auf ihn warten würde, da erläuterte Jolina es ihm. Er sollte sich den Rekruten mit seinen Trainingswaffen stellen und sich ihrer erwehren. Er konnte von Glück reden, dass Jolina sich entschlossen hatte vorerst ihre Fähigkeiten zu demonstrieren. So konnte er wenigstens zusehen, wie er es grundlegend zu bewerkstelligen hatte. Genau beobachtete er ihre Bewegungen, wie sie elegant die Blitze des Blasters abwehrte und langsam auf den Rekruten, der sie beschoss, zuging, bis sie nah genug an ihn herangetreten war, um ihn zu entwaffnen.

Dann war Xaragon an der Reihe. Jolina ließ ihm freie Hand, ob er beide oder nur eines der Schwerter verwenden wollte. Er entschied sich für eine Klinge. Langsam begab er sich in Position, doch nach einigen Schritten blieb er wieder stehen. Langsam entledigte er sich seiner Robe und der darunter liegenden Kleidung und ließ sie aus dem Trainingsgelände schweben. Während er das tat, sah er kurz zu Jolina hinüber, die sein tun mit einem leicht belustigtem Stirnrunzeln vernommen hatte, doch das war ihm in diesem Moment egal. Er wusste, dass Treffer ihm so mehr Schmerzen zufügen würden, aber die Kleidung behinderte ihn nur in seiner Beweglichkeit. Dann blieb er wieder stehen und aktivierte das Lichtschwert. Gleichzeitig schloss er die Augen und ließ die Macht seine Reaktionen erhöhen und, bis zu einem gewissen teil, leiten.

Dann schon flog der erste Schuss auf ihn zu. Überrascht konnte er das Schwert nicht mehr in Position bringen, doch der Strahl fegte nur knapp an Xaragons linkem Ohr vorbei. Der zweite Schuss folgte. Xaragon versuchte auch diesen Schuss zu blocken, aber er schaffte es nicht und musste dem Energiestrahl ausweichen so auch bei den folgenden 9 Entladungen. Keiner der Strahlen hatte bis jetzt getroffen, aber er hatte auch noch keinen Schuss blocken können. So kam er nicht weiter. Es fehlten ihm immer einige Zentimeter, weil er seine Position veränderte. Beim nächsten Schuss hatte er dann nicht die Zeit richtig zu reagieren und musste wieder ausweichen um nicht getroffen zu werden. Also änderte Xaragon seine Herangehensweise.

Statt darauf bedacht zu sein, nicht von den Energieblitzen getroffen zu werden legte er sein Augenmerk nun darauf, die Blitze abzuwehren, auch wenn es bedeutete, einen Treffer in Kauf zu nehmen. Der nächste Schuss fegte heran. Xaragons Hände brachten sich in Position, aber die Entladung fegte knapp 5 Zentimeter über die Klinge hinweg, und traf Xaragons Hals. Ein kurzer Schmerzimpuls zuckte durch seinen Körper. Der darauffolgende Schuss traf ihn zwar ebenfalls, aber Xaragon kam seinem Ziel dieses mal so nah wie noch nie. Aber nun, beim 13. Schuss, Schaffte er es den heranfegenden Schuss abzuwehren. Endlich!

So verging einige zeit, in der Xaragon unzählige male getroffen wurde, doch schätzte er erfreut, dass seine Quote Positiv war. Immerhin etwas. Wieder etwas später befahl er einem weiterem Rekruten ebenfalls das Feuer auf ihn zu richten und wieder etwas später noch einen. Als dann der 4. In die Zielübung einstimmte Wirbelte Xaragon fast schon durch das Gewirr von Lichtblitzen, die meist ihre Flugbahn änderte, wenn sie ihn erreichten. Xaragon hatte inzwischen schon das 2. Schwert einschalten müssen und der Schmerz der vielen Treffer pulsierte unnachlässig durch ihn. Seine Muskeln wurden mittlerweile, wenn auch nur zu einem gewissen teil, von der Macht gespeist. Doch trotz alle dem Lächelte Xaragon.

Als er dann Glaubte, die vierte Stunde, seit er begonnen hatte, sei eingetreten beschloss, dass es an der Zeit war, die nun inzwischen zu 5. auf ihn feuernden Rekruten von ihrer Aufgabe zu erlösen. Sie trafen ihn ja doch nicht mehr. Also näherte er sich der Gruppe langsam, immer noch wie wild die Blitze aus Energie abwehrend. Dann, als er glaubte nahe Genug an sie heran gekommen zu sein, Schlug er einen der 5 mit der Macht zu Boden. Den 2. ließ dem 1. folgen und verpasste ihm ebenfalls einen Machtschlag. Dem nächsten entriss er einfach nur die Waffe, während er den 4. Kurz mit der Macht würgte und ihn dann zu Boden fallen ließ. Dem letzten warf Xaragon sein Sekundärschwert in die Brust, was den Rekruten, durch der Wucht des Wurfes, zu Boden schlug. Dann schritt er auf de zu letzt ?erlegten? zu und nahm das Schwert aus seiner Brust.

Langsam erhoben sich die 5, doch Xaragon beachtete sie nicht weiter. Staddessen ging er zu Jolina hiüber und kniete vor ihr nieder. Alein schon diese Bewegung schmerzete ihn, aber es war ihm egal. Der Schmerz war da, um akzeptiert zu werden. Dann lauschte er den Worte seiner Meisterin.


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Die Übung begann recht unspektakulär. Mit mehr Glück als Verstand konnte Xaragon den ersten Blasterschüssen noch ausweichen. Seine natürliche Reaktion sprach für den Adepten. Doch dann packte auch den Schützen der Ehrgeiz und einige Schüsse erreichten den Sith und fügten ihm die verdienten Schmerzen zu. Gierig sog Jolina diese Empfindungen in sich auf und kicherte dabei in sich hinein. Xaragon vertraute noch zu wenig auf die Dunkle Seite. Der Schmerz würde ihn jedoch schnell in die richtige Richtung drängen.

Dann endlich schaffte er es einen Schuss zu parieren. Vielleicht war es wieder nur Glück, doch Jolina konnte die Aktivitäten in der Macht bei ihrem Schüler deutlich spüren. Er begann endlich damit seine Kräfte auch richtig einzusetzen. Immer öfter gelang es ihm nun einen Treffer zu verhindern und er war an der Zeit einen Zweiten Rekruten einzusetzen. Der Ausbilder neben Jolina notierte eifrig alle Details der Übung und auch die Holoaufzeichnungen würden künftigen Rekruten zugute kommen. Die neuen Royal Guards würden die vorangegangen weit in den Schatten stellen. Nichts Anderes würde Allegious erwarten und nichts Anderes wollte Jolina ihrem Meister bieten.

Die Stunden vergingen und Xaragon wurde besser. Unzählige Treffer hatte er kassiert und noch immer blieb er standhaft auf den Beinen. Inzwischen schossen 5 Rekruten gemeinsam auf den Adepten und dieser nutzte seine Beiden Trainingsschwerter zur Abwehr. Dann beendete Xaragon die Übung, ähnlich wie auch Jolina zuvor es bei der Demonstration getan hatte. Seine Schmerzen in Kauf nehmend trat er schließlich vor seine Meisterin und kniete vor ihr nieder.


?Ausgezeichnet mein Schüler! Aber dies war erst der erste Schritt in die richtige Richtung. Begnadete Schützen, spezielle Waffen und ausgefeilte Taktiken vermögen es noch immer leicht deine Abwehr zu durchdringen. Es bedarf vieler Stunden der Übung diese Technik zu verbessern. DU wirst von nun an Täglich ein Stunde mit den Rekruten hier verbringen und trainieren. Es sollte nicht zum Nachteil für beide Seiten sein. Wenn du noch etwas auf dem Herzen hast dann sprich. Andernfalls gestatte ich dir dich Auszuruhen. Morgen wartet eine neue Aufgabe auf dich.?

Damit Wandte sie sich an den Ausbilder der Rekruten.

?Ich bin ein wenig unzufrieden! Ich wünsche bei der nächsten Übung weitreichende taktische Verbesserungen. Stellen sie ihre Gruppen so auf, dass sie effektiver, aufeinander abgestimmter und synchroner agieren. Der Nachteil eines Lichtschwertes liegt in der Unflexiblität der Klinge. Auch wenn der Machtnutzer die Schüsse vorausahnen kann so ist die Waffe die natürlich Grenze seiner Möglichkeiten. Alles Weitere besprechen sie mit Tarkin und ich erwarte deutliche Steigerungen im nächsten Bericht!?

Wieder zu ihrem Schüler gewandt dachte Jolina unwillkürlich an ihren Roboter. Sie hatte Anweisungen erteilt die Schäden so weit wie möglich zu beheben. Es war an der Zeit die Fortschritte dort zu begutachten. Wenn sie mit Xaragon hier fertig war, würde sie sich dieser Sache annehmen.



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Einmal am Tag sollte er eine Stunde damit verbringen die Schüsse der Rekruten abzuwehren. Das würde genügen. Da war er selbst ebenfalls sicher. Schließlich gab es auch noch andere Disziplinen denen er sich widmen musste. Während Jolina dann denn Ausbilder mit einigen Worten bedachte erinnerte Xaragon sich an die Waffe, die er noch Konstruieren wollte.

Ja, me Lady. Es gibt noch etwas worum ich euch bitten möchte. Und zwar möchte ich eine neue Waffe erstellen. Für den Fall, dass die Saboteure, die diesen Roboter geschickt haben, noch ein weitere male angreifen würde ich lieber eine Waffe aus Eisen und Stahl bei mir tragen. So könnte ich die Angreifer um einiges Schneller ausschalten als ohne eine Solche. Womöglich noch bevor sie Schaden an der Burg seiner Lordschaft verrichten. Die Macht währe mir zwar hilfreich bei einer solchen Aktion, doch sobalt es andere, von ihren Fähigkeiten mir ebebürtige Machtnutzer sind, die angreifen, würde ich, zwangsläufig, Probleme bekommen.

Sein Anliegen war zum mindest logisch Argumentiert. Gegen Normale Gegner hätte er leichtes Spiel. Bei einem Gegner mit annähernd seinen Fähigkeit währe er aber schon in Schwierigkeit. Bei einem anderen Adepten hingegen wahrscheinlich unterlegen. Und Menari, denn es konnte niemand anderer sein, der Kast attackierte, würde, nach seinem ersten, glücklicherweise missglückten, Sabotageversuch, niemand Anderen schicken, als einen erfahrenen Machtnutzer.

Aber auch wenn Jolina es ihm nicht gestatten würde, die Waffe zu erschaffen, so würde er sich jetzt trotzdem nicht zur Ruhe setzen und sich regenerieren. Nein. Er würde vorher noch eines der Bücher studieren, die er mitgenommen hatte und wohl noch einige Zeit Meditieren. Doch was dachte er über solch Dinge nach.


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