Mon Calamari (Calamari-System)

[ Mon Calamari | Coral City | „Red Lobster“ | Separee an der Südseite | mit Tion Fey (NPC) und Slith Nevs (NPC), Peppi Moss und Alyssa Valan ]

Allmählich kam die kleine politische Runde im „Red Lobster“ in Fahrt. Tion Fey, der große Senator vom fernen Utapau, hatte einen kleinen Einblick in seine Gedankenwelt gewährt. Der Pau'aner hatte die fixe Idee gefasst, eine jüngere Generation an Politikern für seine Ziele zu gewinnen. Man wollte auf diese Weise die Demokratie vor einem weiteren Desaster, wie erst kürzlich bei Naboo, schützen und so die vorherrschende Gewaltenteilung wieder Instand setzen. Sian Nunb, der republikanische Verteidigungsminister, sah darin nur einen oberflächlichen Grund. Er kannte seinen Freund äußerst gut. Trotzdem schwieg der kleinwüchsige Sullstaner weiterhin.

Nach einem kurzen Wortwechsel zwischen Tion und Slith Nevs, dem politischen Vertreter von Sluis Van, war nun Peppi Moss – ein neuer Stern auf dem glatten Parkett der galaktischen Politik – an der Reihe. Das rosafarbene Wesen stellte die Nachfolgerin von Eryll Raistlin dar. Naboo hatte nun eine neue Vertretung im Senat. Aus diesem Grund war Sian gespannt wie sie reagieren würde. War Peppi Moss den Voraussetzungen der Politik gewachsen? Existierte die diplomatische Ader der friedlichen Naboo ebenfalls in ihrem Wesen? Die großen schwarzen Augen fixierten die Gungan.

„Meine Interessen dienen natürlich dem Wohl der Neuen Republik“, antwortete die Senatorin nach einer kleinen Pause, die sie mit einem Schluck aus ihrem Glas überbrückt hatte. „... und mir ist sehr an einer gut funktionierenden Zusammenarbeit mit denjenigen gelegen, die genauso denken wie ich. Wir sind aufeinander angewiesen, wenn es darum geht der Republik nach dieser schrecklichen Tragödie zu neuer Einheit zu verhelfen, ohne dass wir den Grundgedanken der Demokratie aus den Augen verlieren. Es ist mir wichtig aus den...leidvollen aber dennoch nützlichen Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen, wie wir heute und in Zukunft besser zusammen arbeiten können.“

„Weise Worte, Miss Moss, warf der Sluissi mit einem breiten Grinsen ein, das von einem äußerst leisen Zischen begleitet wurde.

Mit dieser Antwort hatte sich die Gungan zu keiner Position bekannt. Sie ließ damit Möglichkeiten der zukünftigen Kooperation offen. Sian gestattete sich ein Lächeln, während er sich einen weiteren Schluck teuren Wein gönnte. Tion Fey verdeckte seine Reaktion mit dem üblichen Charme, der dem Pau'aner eigen war. Durch seine lange Zugehörigkeit in der galaktischen Politik konnte er mit einer Niederlage mittlerweile umgehen. Der republikanische Verteidigungsminister musterte seinen guten Freund. Konnte er die wahren Gefühlsregungen bei Tion erkennen? Nach ein paar Sekunden musste sich der alte Sullustaner geschlagen geben. Er begnügte sich mit seinem Wein als Trost.

„Ich finde es ja sehr schmeichelhaft, dass Sie mir und meiner Kollegin neben mir – die mir übrigens noch gar nicht vorgestellt wurde - es schon zutrauen, gleich in den Stab des Kanzlers zu berufen zu werden, Mister Nevs, wandte sich die Gungan plötzlich an Slith Nevs, der sofort sein freundliches Lächeln verschwinden ließ. „Ich denke, dass die wertvollen Erfahrungen der alten Riege dem Kanzler doch auch nützen könnten. Oder fühlen Sie sich schon zu alt neben den jungen Hüpfern?“

„Bevor es wieder im Sande verläuft“, brachte sich nun die junge Senatorin mit ihrer zarten Stimme ein. „Mein Name ist Alyssa Valan. Ich bin die Senatorin Bandomeers, auch erst kürzlich im Amt. Meinen Glückwunsch noch zu Ihrer Beförderung Senatorin Moss.“

„Ich habe keine Angst vor den jungen Hüpfern, meine Damen“, erwiderte der Sluissi. „Nur Qúun ist bekannt für seine unorthodoxen Methoden. Die Möglichkeit, das auch ein junges Senatsmitglied in das Kabinett berufen wird, besteht also. In meinen Augen ist das Vorgehen auch nicht falsch – junge Politiker sind noch erfüllt von Idealen und eignen Vorstellungen, welche zahlreiche Veränderungen ermöglichen können. Man wird also sehen müssen...“

Die Unterhaltung hatte sich am Tisch etabliert. Jeder Teilnehmer – außer Sian Nunb – gezeigt, dass er (oder sie) Politiker(in) durch und durch war. Rhetorik und genügend Ironie beherrschten sie alle am Tisch. In dieser Gesellschaft spendierte Tion Fey sogar, großzügiger Weise, eine zweite Flasche Rotwein. Jedoch stammte der teure Tropfen dieses Mal von Bimmisaari. Ebenfalls servierte der rote Mon Cal-Kellner das süße Dessert. Für einen Augenblick schwiegen die drei älteren Politiker. Sian lehnte sich nach diesem Gang gesättigt zurück. Er ertappte sich sogar dabei, wie er seinen runden Bauch sanft streichelte. Ewig konnte er diesem Abend nicht beiwohnen, denn er hatte einen Termin auf Sullust. Durch den Verlust seines Schiffs im Orbit von Naboo musste der berühmte Senator nun einen normalen Linienkreuzer nutzen, um zu seinem Heimat zu fliegen.

...​

Zwei weitere Stunden waren in der geselligen Runde vergangen. Die Senatoren Tion Fey und Slith Nevs unterhielten sich weiterhin mit den beiden Politikerinnen, während Sian beobachtete und sich in Schweigen hüllte. Der Sullustaner war mit seinen Gedanken schon bei dem morgigen Treffen mit dem Premierminister vom Sullust-System. Nachdenklich biss sich der Verteidigungsminister auf die Unterlippe, denn die Medien hatten von dem Desaster im Orbit von Naboo berichtet. 'Wie wird der Premierminister auf die ganze Sache reagieren?', fragte er sich. Sein Glas senkte sich allmählich zur Neige. Plötzlich öffnete sich die Tür zum Separee und ein silberner Protokolldroide, gefolgt von einem weiterer, jüngerer Sullustaner – Ten Dhur, Sians Sekretär –, betrat die Räumlichkeit.

„Entschuldigen Sie die Störung...“, plapperte C-7DX mit einem Mal los. „... Oh, die Runde scheint gewachsen zu sein. Ich grüße Sie meine Damen und Herren, mein Name ist C-7DX und ich bin...“

„Das möchte hier niemand hören, C-7DX, unterbrach Ten Dhur den Droiden in einem ordentlichen Basic. „Herr Minister, es ist Zeit. Ihr Flug geht in wenigen Stunden...“

Sian unterbrach seinen Untergebenen wiederum in dessen Redefluss, indem er mit der rechten Hand abwinkte. Danach erhob sich der Sullustaner und ließ seinen Blick langsam von einem Gesicht zum nächsten wandern. Sollte er nun sein Schweigen brechen? Sollte er seine Fähigkeiten nun wirklich offenbaren oder die beiden Politikerinnen weiterhin im Unwissen lassen? 'Verdacht dürften die zwei schon geschöpft haben', vermutete der republikanische Verteidigungsminister und griff nach seinem kleinen Mantel. Schweigend zog er sich das Kleidungsstück an.

„Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Abend...“, sagte Sian in seiner äußerst melodischen Muttersprache. „Ebenso danke ich für die nette Unterhaltung, die ich so genießen durfte. Ich hoffe, dass man diesen Abend in naher Zukunft wiederholen kann.“

Der anwesende Protokolldroide übersetzte die gesagten Worte von Sian in eine höfliche Version des Basic. Danach verließ das sullustanische Trio das Separee. Bevor sie das Lokal verließen, bezahlte der Senator noch schnell seine Rechnung und wünschte auch dem Besitzer einen schönen Abend. Er kannte den Eigentümer nun schon seit ein paar Jahren und an manchen Abenden gesellte sich dieser sogar an den politischen Stammtisch. An diesem Abend war das „Red Lobster“ wieder einmal sehr gut besucht, weshalb der Besitzer – ein Mon Calamari um die 70 Standardjahre – keine Zeit hatte und nur kurz Sians Hand schütteln konnte. Natürlich störte sich der Senator nicht an diesem kleinen Umstand. Zusammen mit seinem Sekretär und dem silbernen Droiden verließ er das Restaurant und stieg in seine Limousine. Er hatte den Abend überstanden...


[ Mon Calamari | Coral City | Limousine | mit Ten Dhur (NPC) und C-7DX (NPC) ]

[OP: Ich stelle gern meine zwei NPCs weiter zur Verfügung, solltet ihr den Abend noch nicht enden lassen wollen]
 
[Mon Calamari – Coral City – Im Red Lobster - Separee] Peppi Moss, Sian Nunb, Alyssa Valan, Tion Fey und Slith Nevs (NPCs)

Die junge Menschenfrau stellte sich als Alyssa Valan vor, Senatorin von Bandomeer und erst seit kurzem Nachfolgerin ihres Vaters. Deshalb war sie Peppi noch nicht weiter aufgefallen. Der Name Valan war ihr natürlich bekannt, nur das dazugehörige Gesicht bis eben noch nicht.
„Sehr erfreut, Miss Valan. Ich wünsche Euch nachträglich alles Gute zur Nachfolge und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“
Alyssa war ihr sympathisch - vielleicht lag sie ja auf einer ähnlichen politischen Linie wie die Gungan selbst und sie konnten sich gegenseitig bei ihrem Einstand unterstützen. Nichts gegen die beiden erfahreneren Senatoren Fey und Nevs, sie waren angenehme Gesprächspartner und es konnte nicht schaden, sich hin und wieder zu solchen Gelegenheiten zu treffen. Allerdings durfte man sich von den beiden nicht zu sehr einwickeln lassen. Vertrauen war gut, aber nicht zuviel.

Auf Peppis doch etwas provokante Frage, ob sich Nevs doch nicht zu alt fühlte, reagierte er mit einem geschickten Konter.
„Ich habe keine Angst vor den jungen Hüpfern, meine Damen“, erwiderte der Sluissi. „Nur Qúun ist bekannt für seine unorthodoxen Methoden. Die Möglichkeit, das auch ein junges Senatsmitglied in das Kabinett berufen wird, besteht also. In meinen Augen ist das Vorgehen auch nicht falsch – junge Politiker sind noch erfüllt von Idealen und eignen Vorstellungen, welche zahlreiche Veränderungen ermöglichen können. Man wird also sehen müssen...“
„Ja, ich bin auch sehr gespannt, was die nächsten Tage und Wochen bringen werden,“
sagte Peppi, die sich mittlerweile von dem immer noch stummen Verteidigungsminister beobachtet fühlte.
Garantiert verstand der kleine Sullustaner jedes Wort der angeregten Unterhaltung zwischen den vier Senatoren, die auch von der Flasche Rotwein von Bimmisaari befeuert wurde.
Die frischgebackene Senatorin gönnte sich eine Vorspeisenplatte von einheimischen Riffschnecken, während die „alte Garde“ sich beim Nachtisch gütlich tat. Dass Sian Nunb so schweigsam blieb, ließ Peppi nur noch neugieriger werden, doch so ihn so einfach auszuquetschen erschien ihr unangebracht. Bestimmt konnten Kap und der Rest ihres Stabes im Laufe der Zeit mehr herausfinden und irgendwann musste Nunb etwas sagen.

Dies geschah erst zwei Stunden später, als dessen Assistent Ten Dhur und ein Protokolldroide im Separee. Das silberne Klappergestell fing sofort an loszuplappern, bis der Assistent eingriff.

Peppis Abneigung gegen Protokolldroiden wurde hier wieder einmal bestätigt – die Clankies beherrschten Millionen Kommunikationsformen, von denen gerade mal ein winziger Bruchteil wirklich benötigt wurde und hatten kein Gefühl dafür, wann sie ihren Mund zu halten hatten. Ten Dhur sprach gutes Basic, warum konnte er nicht für seinen Chef dolmetschen? Zum Glück war ihre Assistentin Coralie ein großes Sprachtalent, so dass Peppi nicht von einem metallischen Fachidioten abhängig war.
„Herr Minister, es ist Zeit. Ihr Flug geht in wenigen Stunden...“, sagte der Sekretär.
Das war eine überraschende Neuigkeit, die die Gungan ein wenig verärgerte. Da hatte sie einen der einflussreichsten Politiker der Republik vor der Nase, der sich konsequent ausschwieg und dann einfach abhaute.

Er sprach einige Worte in seiner zugegebenermaßen sehr wohlklingenden Sprache, die der Clanky in Basic übersetzte:
„Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Abend... Ebenso danke ich für die nette Unterhaltung, die ich so genießen durfte. Ich hoffe, dass man diesen Abend in naher Zukunft wiederholen kann.“
„Das hoffe ich auch, Minister Nunb,“ erwiderte Peppi und hoffte, dass man ihr die Enttäuschung nicht allzu sehr ansah, „ich wünsche Ihnen einen angenehmen wie auch sicheren Flug.“
Sie hätte gerne gewusst, wie Coralie die Worte des Ministers übersetzt hätte – doch nun hatte sie die Gewissheit, dass Nunb Basic sehr gut verstehen konnte. Jedenfalls waren die ersten Schritte gemacht, die sie in die Welt der galaktischen Politik führten und hatte gleich die richtigen Persönlichkeiten kennen gelernt. Ihrer eigenen Einschätzung nach hatte sie dabei gar nicht mal eine so schlechte Figur gemacht.

„Miss Valan – oder darf ich Alyssa sagen – wie sehen noch Ihre weiteren Pläne für heute abend aus? Ich habe zwar nicht vor, die Nacht durchzumachen, aber wie wäre es noch mit einem Cocktail im „Goldenen Riffhai“ als Abschluss des Abends. Dort gibt es bestimmt eine gute Gelegenheit auch ein paar Kontakte zu knüpfen,“
schlug sie ihrer Senatorenkollegin eine Bar vor, wo viele Politiker und deren Mitarbeiter sich zu einem Drink nach einem anstrengenden Tag trafen
„Und Sie können sich natürlich gerne anschließen, meine Herren, falls es Ihnen nicht zu spät wird,“
wandte sie sich an die Vertreter der alten Garde, wobei sie sich ein leichtes ironisches Grinsen nicht verkneifen konnte.

[Mon Calamari – Coral City – Im Red Lobster, Separee] Peppi Moss, Alyssa Valan, Tion Fey und Slith Nevs (NPCs)

 
@~}~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Gebäude der OriganCorp. ~ mit Ally ~{~@

Sie hatten es geschafft. Ihre Mission war ein voller Erfolg geworden. Noch am selben Tag, als Lili und Suit ihre Rede vor dem großen Senat der Neuen Republik gehalten hatten, hatte der legislative Prozess begonnen, der letztlich schon innerhalb der kommenden Woche ein positives Ergebnis gefunden hatte:

Haruun Kal war nun Teil der Neuen Republik geworden.

Nach sich scheinbar bis ins Unendliche dehnenden Tagen, hatte die freudige Nachricht die Konsulen erreicht, die die Nachricht sofort ihre Heimatwelt weitergegeben hatten. Wie Lili bald zu Ohren gekommen war, dauerten die Feiern auf den Straßen von Pelek Baw mehrere Tage hindurch an.
Nachdem die erste Freude bei der Delegation auf Mon Calamari jedoch abgeklungen war, trat Ernüchterung und Besinnung auf ihre noch immer bestehenden Probleme auf den Plan. Noch immer bestand die Gefahr, Ziel des Imperiums zu werden. Noch immer waren die Mittelsmänner der terroristischen Angriffe nicht ausgemacht und noch immer war keiner der Bewusstlosen wieder aus dem Koma erwacht. Noch immer wussten sie nicht, wer hinter der Explosion des Hyperraumantriebs steckte.

Während es jedoch nichts brachte, sich über diese ungeklärten und vielleicht auch aus dieser Lage nicht zu klärenden Fragen den Kopf zu zerbrechen, machten sich Konsulin Blanche und Konsul Suit daran, nun alle offiziellen Akte mit ihrem neuen großen Partner, der Neuen Republik, so gewissenhaft abzuwickeln, wie sie konnten. Es galt alle politischen, organisatorischen und rechtlichen Prozedere abzuhandeln, Entscheidungen zu treffen. Wie würde Haruun Kal in der großen Republik vertreten sein, welche Mitbestimmung konnten sie geltend machen, was waren ihre einforderbaren Rechte, was waren ihre ehrbaren Pflichten? Inwieweit sollte die Unterstützung der Republik gegen das Imperium für ihr neues Mitgliedssystem aussehen?

Entgegen Lilis Erwartungen zeigte sich die Senats-, Verwaltungs- und Militärmaschinerie sehr viel flexibler, organisierter und schneller, als zu befürchten gewesen war. Sehr schnell wurde man sich darüber einig, dass im Moment die Bedrohung durch das Imperium nur eine indirekte war, und somit wurde davon abgesehen, schon jetzt allzu große militärische Hilfe zu leisten. Vorerst sollten mehrere Kriegsschiffe der Neuen Republik bei Haruun Kal Stellung beziehen, doch nur um bald für die weitere taktischen Bewegungen in Richtung Kern wieder abgezogen zu werden. Dennoch, so wurde den Konsulen versichert, war es die in dieser Lage vernünftigste und vertretbarste Methode für alle. Dagegen war nichts einzuwenden. Der größte Schutz bestand für das Volk von Haruun Kal ohnehin nun darin, offizieller Teil der Republik zu sein. Ihr größter Schutz, dachte Lili, aber auch ihre größte Gefahr. Denn sollte das Imperium bislang tatsächlich vielleicht nun schwaches Interesse oder gar latente Gleichgültigkeit für Haruun Kal übrig gehabt haben, so konnten sie sich nun sicher sein, in dem kleinen giftigen Planeten einen neuen Feind gefunden zu haben. Was letzten Endes wirklich das Beste für Haruun Kals Volk gewesen wäre, würden sie vielleicht nie herausfinden. In jedem Falle waren Lilis anfänglich noch unter der oberfläche schwelende Zweifel an der Verbindung mit der Neuen Republik in den letzten Tagen fast gänzlich verschwunden. Sie hatte am politischen Prozess des großen Senats teilgenommen und die demokratische Luft geschnuppert, die hier herrschte. Ob es das Beste gewesen sein sollte, hier her zu kommen, musste sich zeigen. Das Richtige, war es aber von Anfang an gewesen.

~~~

Nach nunmehr fast 3 Wochen auf Mon Calamari waren alle wichtigen Entscheidungen bezüglich der Eingliederung Haruun Cals getroffen wurden. Alle, bis auf die Frage nach dem neuen Senator Haruun Kals, der sein Volk im großen Senat der Neuen Republik würde vertreten dürfen. Lili hatte keinen Zweifel daran, das Giles der richtige dafür war. Doch da die Entscheidung über die entsprechende Wahl ganz dem Mitgliedssystem überlassen war, musste, um dem demokratischen Grundgedanken gerecht zu werden, erst im Parlament von Pelek Baw entschieden werden, wer jener Senator tatsächlich werden würde. Eine nicht zu unterschätzende Notwendigkeit, hing doch soviel davon ab.

Endlich war nun der Zeitpunkt gekommen, das die Delegation die Vorbereitungen für ihre Rückreise traf. Senator Origan war noch immer die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Person und so sorgte er dafür, dass die Vorräte und Tanks der Metatron bereits für den nächsten Tag wieder aufgeladen wurden. Der zerstörte Hyperraumantrieb war ersetzt wurden. Die Ärzte, die sich um ihre Verletzten gekümmert hatten, bereiteten auch jene Bewusstlosen auf die Reise vor. Für sie wurde extra ein Schlafraum zum Krankenzimmer umgestaltet und zwei der Ärzte erklärten ich bereit, ihre Patienten auf der Reise zu begleiten. So würden 3 verletzte Crewmitglieder, 2 Ärzte, ein ausgeliehener Co-Pilot von der galaktischen Flotte, Pilot Reynold Mals, Haushaltsadjutantin Reaver, die Garde Chan Hutok und Allysson Mary Windu, und nicht zuletzt die beiden Konsule zurück nach Haruun Kal fliegen. Das ausgeliehen Personal würde schon bald wieder zurück kommen dürfen.

Lili Blanches persönliche Korunnai-Garde Ally konnte am Abend vor der Reise nicht einschlafen. Auf dem Dach der OriganCorp. stehend blickte sie hinaus auf die Stadt, über die auch in der Nacht noch ein angenehm warmer, feuchter Wind fegte. Die Boen griffen ihr ins Haar, fuhren wie mit Fingern hindurch und kitzelten ihre Wange. Ihre Augen waren müde, doch war der Schlaf selten ferner gewesen. Sie wusste, dass es Lili nicht anders ging. Die junge Konsulin arbeitete schon den ganzen Tag an einer dritten Durchsicht der Beitrittsurkunden, konnte auch nicht anders, als sich durch irgendeine Art geschäftiges Treiben abzulenken. Wie hätte sie, Ally, da schlafen können. Beiden war klar, dass der morgige Tag die zweite Runde in einem sehr gefährlichen Spiel sein konnte. Wenn ein Anschlag hinter ihrem Unglück auf dem Hinflug steckte, standen die Chancen gut, dass es auf dem Rückflug erneut versucht werden konnte. Zwar hatte die Delegation ihr erklärtes Ziel erreicht, doch wer weiss was genau dahinter steckte. In jedem Falle war höchste Vorsicht geboten. Über ihren Köpfen schwebte die Angst, auch wenn sie gute Miene zum bösen Spiel machten. In so einer Nacht, war es unmöglich, ein Auge zu zu tun.

Gerade als Ally überlegte, ob sie sich nicht doch einfach auf gut Glück eine Couch im Foyer suchen sollte, um wenigstens bis zum Sonnenaufgang ein wenig die Augen ausgeruht zu haben. Da bemerkte sie, dass jemand auf der Metatron war. Als Korun hatte sie Verbindung zur Macht und dann und wann spürte sie so etwas wie eine Erschütterung, eine kleine Warnung. Sie wusste es instinktiv. Eigentlich sollten nur die Akk-Hunde bereits an Bord sein. Wer also war es, der mitten in der Nacht an Bord herumschlich.

Alle Alarmglocken in Ally schrillten laut auf: Der Attentäter? Vorsichtig und gemessenen Schrittes ging sie zur Laderampe und zog ihren Blaster. Während sie in das innere des Schiffes gelang, fixierte sie ihre Umgebung Meter für Meter, prägte sich alles ein, achtete auf jede Kleinigkeit. Sie hörte Geräusche: Jemand war bei den Akk-Hunden. Ally versuchte ihren Akk-Hund in der Macht zu berühren, durch seinen Geist und seine Augen den Eindringling erkennen zu können. Doch die Gedanken des Tieres waren zu konfus. Seit ihrer Anreise waren die Tiere völlig aus der Fassung geraten. Vor allem Biggs ehemaliger Seelenpartner benahm sich nach Biggs Tod völlig unberechenbar und seine Zerstreuung hatte sich fast wie eine Krankheit auch auf ihren eigenen Akk übertragen. Es blieb Ally also nichts anderes übrig, als persönlich nachzusehen, wer dort bei den Tieren war.

Mit beinahe geräuschlosen Schritten näherte sie sich dem Lagerraum, den Blaster seitlich am Körper gehalten. Stück für Stück kam sie näher, doch als sie einen ersten Blick in den Raum werfen konnte, war niemand zu sehen.


"Schhhh ..."

machte sie tonlos, in der Hoffnung die Akk-Hunde zu beruhigen, die nun angefangen hatten unkontrolliert zu Bellen und zu Knurren. Die Korun setzte einen Fuß hinein, sah sich um, konnte aber nichts ausmachen. Doch in der Macht spürte sie ein immer deutlicheres Zerren und gerade als ihr bewusst wurde, in welche Richtung die Macht sie zog, bewegte sich der Angreifer.
Die Garde reagierte instinktiv. Der Blaster war immer nur obligatorischer Teil ihrer Ausrüstung gewesen. Ihre tatsächliche Waffe aber war ihr Körper, ihre Fäuste und Beine. Nur deshalb schoss ihr linkes Bein hoch, als sie den ebenfalls mit einem Blaster bewaffneten Arm hervor schnellen sah, trat ihm die Waffe aus der Hand, ließ unbewusst den eigenen Blaster fallen, wozu brauchte sie ihn auch, er war balast, nicht nötig; und setzte sofort nach. Der Kopf des Angreifers war aufgetaucht undAlly stiess ihn gekonnt vor den Solarplexus, was ihm sämtliche Luft aus den Lungen weichen lassen musste, noch bevor sie ihn erkennen konnte. Es war Chan Hutok.

Diese Information erreichte zwar ihr Gehirn, reichte jedoch nicht aus, um sie auch nur einen weiteren Moment zögern zu lassen. Damit hatten sie gerechnet, und nun hatte er sich zu erkennen gegeben. Bevor sich die Balawai-Garde von dem Schlag vor die Brust wieder erholen konnte, rollte in Allys Kopf ein Kampf-Allgorythmus durch, den sie sofort in die Tat umsetzte. Sie zielte auf seine Schwachstelle, stieß Chan also mit dem Handballen gegen seine eingegibste Nase, die bei der Explosion im Hyperraum gebrochen wurden war, trat ihm dann mit dem Knie in die Leber, drehte seinen rechten Arm auf den Rücken und nahm ihn anschließend in den Schwitzkasten.

Nach weniger als einer halben Minute lang die Garde Chan Hutok bewusstlos auf dem Boden, rührte sich nicht mehr. Ally brauchte nur Sekunden, bis sie wusste, was zu tun. Schnell fesselte sie den ausgeschalteten Angreifer, knebelte ihn und schleifte ihn sogleich vom Schiff und ins Gebäude. Höflich wie sie war, klopfte sie an, bevor sie Lilis Zimmer betrat und die Beute des Kampfes vor der Konsulin auf den Boden warf, die gerade ein Com-Gespräch beendet hatte. Zum Glück war auch sie nun leicht überrascht, letztlich doch noch Chan Hutok als Verräter entlarvt vor sich zu sehen. Die beiden Frauen tauschten Blick, die alles sagten, was gesagt werden musste. Sie würden ihn verhören müssen, sobald er wach wurde. Sie wollten den Verrat persönlich und aus seinem eigenen Mund hören.


@~}~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Gebäude der OriganCorp. ~ mit Ally und Chan~{~@
 
~ Mon Calamari ~ Coral City ~ "Red Lobster" ~ Separee ~ Alyssa Valan mit Peppi Moss, Sian Nunb, Tion Fey (NPC) und Slith Nevs (NPC)

Die Zeit verging wahnsinnig schnell wie im Fluge. Es wurde so über dies und das gequatsch, politische Interessen, Meinungen und Tipps ausgetauscht. Und natürlich wurde auch getratscht. Würde man jetzt schon ein Fazit ziehen, so wäre es ein wirklich gelungener Abend, der für Alyssa doch nachdenklich und mit etwas gedrückter Stimmung begonnen hatte. Der sullustanische Verteidigungsminsiter, Sian Nunb, hatte bisher immer noch kein Wort von sich gegeben. Die Senatorin wunderte sich, weil er kurze Zeit zuvor bei der Senatssitzungen noch so brillante Reden geschwungen hatte. Er meldete sich erst, als sein Sekretär Then Dur im Restaurant auftauchte, um ihn abzuholen.

"Herr Minister, es ist Zeit. Ihr Flug geht in wenigen Stunden...", meldete sich der Sekretär des Sullustaners zu Wort.

Wahrscheinlich hatte er noch einen äußerst wichtigen Termin woanders, was schade war, denn er saß den ganzen Abend mit an dem Tisch und hatte nicht ein Wort zu der Unterhaltung dazugegeben. Und jetzt verabschiedete er sich.

"Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Abend... Ebenso danke ich für die nette Unterhaltung, die ich so genießen durfte. Ich hoffe, dass man diesen Abend in naher Zukunft wiederholen kann."

Die Verabschiedung war ja höchst komisch und ein komischer Kauz war er auch in gewisser Hinsicht. Zu gern würde sie jetzt wissen, was im Kopf der gunganischen Senatorin vorging. Aber sie wollte sich auch höflich von ihm verabschieden, wie es die anderen taten.


"Eine angenehme Reise. Schade, dass Sie schon gehen müssen, aber gerne eine Wiederholung des Abends, da sage ich nicht nein."

Weg war Sian Nunb, weg, um eine Reise anzutreten, von der niemand hier am Tisch etwas wusste, oder vielleicht doch die zwei eingeschworenen als Freunde des Ministers bekannte Tischnachbarn? Alyssa aß ihre letzten Happen vom Meerescocktail-Salat und nippte an ihrem Glas Wein, da meldete sich Peppi Moss erneut mit einem Vorschlag für den weiteren Verlauf des Abends.

"Miss Valan - oder darf ich Alyssa sagen - wie sehen noch Ihre weiteren Pläne für heute Abend aus? Ich habe zwar nicht vor die Nacht durchzumachen, aber wie wäre es noch mit einem Cocktail im "Goldenen Riffhai" als Abschluss des Abends. Dor gibt es bestimmt eine gute Gelegenheit auch ein paar Kontakte zu knüpfen."


"Klar, dürfen Sie Alyssa sagen, Peppi?! Der Vorschlag hört sich gut an. Machen wir heute Nacht Coral City etwas unsicher."

Bei dem, was sie gesagt hatte, musste sie etwas schmunzeln, so hatte sie noch nichtmal in ihrer jugendlichen Zeit auf Bandomeer geredet und gefeiert. Sie lud noch Tion Fey und Slith Nevs ein, uns zu begleiten, doch schließlich hing es von Ihnen ab, ob sie mit so zwei verrückten Senatorinnen einen Cocktail trinken wollten. Alyssa grinste zu Peppi herüber. Es war schwer sich ein Lachen zu verkneifen.

~ Mon Calamari ~ Coral City ~ "Red Lobster" ~ Separee ~ Alyssa Valan mit Peppi Moss, Tion Fey (NPC) und Slith Nevs (NPC)
 
- Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Gebäude der OriganCorp. - mit Ally und Lili -​


Chan lag gefesselt auf einem harten Boden. Irgendjemand oder irgendwas hat die Garde bewusstlos geschlagen, entführt und gefesselt. Was ein Schlamassel, wie konnte er da nur wieder rauskommen, er musste irgendwie die Leute von Senator Origan oder Ally benachrichtigen.

Nur langsam gewöhnten sich die Augen des jungen Mannes beim aufgehen an das grelle Licht, welches von der Decke auf ihn schien.
Immernoch war Chan orientierungslos und wusste nicht genau wo er sich befand, war er noch auf Mon Calamari? Nachdem die Garde seine Augen ganz öffnete und sich an das Licht gewöhnt hatte blickte er durch ein Fenster, er konnte Wolken erkennen, es war immernoch das gleiche Wetter wie vorhin, also war er noch auf Mon Calamari.


Vorsichtig drehte sich Chan, seine Hände waren auf den Rücken gefesselt, er war dem Entführer also ausgeliefert. Bevor die Garde sich im Raum umsehen konnte ging sein Blick intuitiv zu seinen Waffen. Sein Blaster war verschwunden und auch sein Messer war nicht mehr an seinem Knöchel.
Dann wanderte sein Blick durch den Raum, vor ihm war..das konnte nicht möglich sein, Konsulin Blanche. Wurde sie auch entführt? Aber sie war nicht gefesselt. Das konnte nur eins heißen, sie hat Chan entführt, oder zumindest den Auftrag dafür gegeben.



"Mylady, was hat das zu bedeuten? Was soll das ganze?"

fragte Chan leicht gereizt aber auch erstaunt.
Dann stieß ihm jemand das Knie in den Rücken und Chan musste keuchen.


"Das gleiche können wir dich fragen, Hutok."

erklärte Ally, die sich hinter Chan platziert hatte und jederzeit Kampfbereit schien.
Anscheinend war sie es die Chan zu Boden geschlagen und hier her geschliffen hat. Auch seine Nase schien sie ordentlich erwischt zu haben, sie war ja nicht gerade erst gebrochen.


"Ihr wollt wissen warum ich auf dem Schiff war?"

Chan hörte sich um einiges angespannter und aggressiver als vorher an.

"Ich dachte ich bin einer von Euch und dann wird man niedergeschlagen nur wenn man sich entspannen will? Mach mich los, es gibt keinen Grund mich hier festzuhalten."

"Was machst du auf dem Schiff? Hast du die Gelegenheit nutzen wollen um eine weitere Bombe zu platzieren?"

Was? Ally, ich, du hältst mich also für den Killer? Ich habe nur die Vorräte auf das Schiff gebracht und wollte mich dann bei den Tieren entspannen, so wie Biggs es immer getan hatte."

Chan merkte das er mit seiner aufbrausenden Art hier nicht weiterkam, er musste vertrauen schöpfen. Sie dachten er wäre der Killer und genau das musste er ändern, er musste sich irgendwie befreien und den beiden alles erklären.


- Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Gebäude der OriganCorp. - mit Ally und Lili -​
 
@~}~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Gebäude der OriganCorp. ~ mit Ally und Chan~{~@

Lili hatte die Hände vor dem Gesicht gefaltet, die Augen geschlossen. Auf einem bequemen Stubenstuhl sitzend, befand sie sich gute drei Meter von dem gerade erwachenden Chan Hutok, dem Verräter.

Sie legte die Hände auf ihre Oberschenkel, hoffte den Schweiß zu trocknen, der ihr seit der Holo-Übertragung auf den Handflächen haftete. Das bauschige schwarze Oberteil ohne Ärmel und die schmucklose weiße Hose ließen so ganz und gar nicht erkennen, dass sie eine hohe Vertreterin des Volkes war. Ein Volk, dass nun völlig im Kreuzfeuer stand, ein Kreuzfeuer von Kräften, Intrigen und Lügen. Wo waren sie hier nur hinein geratten? Was konnte sie noch glauben, wem vertrauen, was tun? Sie schaute ihrer Garde Ally in die Augen und nur in sie hatte sie im Moment noch vollstes vertrauen, so sehr hatten ihr die Mitteilungen zugesetzt.

Chan Hutok, noch immer benebelt und offenbar orientierungslos, versuchte anfangs wohl noch zu registrieren, was überhaupt los war, wie er hier hergekommen hatte. Ally musste ihn derartig effizient überwältigt haben, dass er nicht einmal bemerkt haben musste, wer ihn da niederrang. In seiner üblichen Gardenuniform gekleidet, jedoch relativ ungepflegt und allein durch seine Überwältigung ziemlich durch den Wind, war ein abbild dessen, was er wirklich war. Ein korrumpierter Diener des Staates, am Boden und nun entlarvt.


"Mylady, was hat das zu bedeuten? Was soll das ganze?"

war das erste, was Chan hervorbrachte. Lili runzelte die Stirn und blickte fragend abwechseln zwischen Ally und Chan hin und her. Er dachte also, seine Tarnung weiter aufrechterhalten zu können? Oder steckte etwas anderes dahinter.

Bevor die Konsulin wusste, wo sie mit ihren Fragen anfangen sollte, sprach Ally schon zu ihm. Sie wirkte für sie eigentlich untypisch recht ungehalten und ungeduldig. Ein paar Mal antwortete sie ihm direkt und schien dabei nicht ganz sie selbst zu sein, als würde sie diese Sache ihre Geduld und Selbstbeherrschung kosten, angesichts eines so gemeinen Mörders. Sie fragte direkt heraus was sie dachte, ging nicht sehr strategisch vor. Doch ehe ihr Garde so weitermachen konnte, ergriff Lili das Wort.


"Bitte Ally, lass mich ihn befragen. Ohne dich würde er jetzt nicht hier vor uns hocken, aufgeflogen."

meinte sie und gab Ally alles zu verstehen, was sie wissen musste. Natürlich war ihr Lili dankbar, doch sie musste Professionel bleiben und nur sprechen, wenn ihre Worte gut überlegt waren. Und natürlich war es nicht wirklich eine Bitte gewesen, als vielmehr ein sehr freundlicher Befehl, das wussten beide. Unkontrollierte Emotionen waren einfach nicht zu gebrauchen. Nur wenn sie in Lilis Sinne, im Sinne Haruun Kals sprechen würde, sollte sie wieder das Wort erheben.

Lili blickte wieder zu ihrem Gefangenem, musterte ihn genau, fixierte jede Einzelheit auf seinem Gesicht. Oh, er war wirklich gut. Er wirkte tatsächlich so, als würde er alles glauben, was er da von wegen "nur mal ausruhen", "ich bin einer von euch" und "kein Grund ihn festzuhalten" redete. Er versuchte sogar die Gefühlskarte auszuspielen, als er von Biggs sprach, dieser Mistkerl. Keine Miene verzog er, die seine Lüge offenbarte. Lilis Herz hämmerte wild in ihrer Brust, ihre Hände waren noch immer schwitzig, sie wusste nicht wo sie standen, was wirklich los war. Doch sie musste nun ganz und gar hier sein, ganz und gar Konsulin, musste die Ruhe bewahren und das Richtige tun auf die richtige Weise. Und es gelang ihr, ihre Souveränität zu behalten und sich Hutok gegenüber keiner Täuschung zu ergeben. Doch Fragen musste sie ihn stellen. Selbst Lügen konnten Wahrheiten ans Tageslicht bringen, wo Schweigen meist zu gar nichts führte.


"Spare dir die Worte über Biggs, Hutok. Du wirst damit nicht an unser Herz appellieren können. Deswegen wird keiner aufspringen und dich sofort losbinden. Und irgendwelche Geschichten über das Ausruhen im Frachtraum müssen wir auch nicht hören."

Sie blickten sich fest gegenseitig in die Augen, auch wenn Chans Blick sichtlich flackerte. Er spielte die Verwirrung nahezu perfekt, doch Lili sah es. Sie sah Schuld in seinen Augen aufflackern, das kurze Aufleuchten einer großen Lüge.

"Dein "Ausruhen" erklärt ja wohl kaum, warum du Allysson angegriffen hast. Nur ihres Könnens und glücklicherweise deines offensichtlichen Dillettantismus hat sie es wohl zu verdanken, noch am Leben zu sein. Du solltest dir also was besseres einfallen lassen."

Gedankeneisberge krachten in ihrem Kopf laut knirschend aufeinander. Sollte sie Pokern und bereits zu erkennen geben wieviel sie bereits wusste, ohne jedoch zu riskieren zu offenbaren, was sie alles nicht wusste? Versuchen sollte sie es wenigstens.

"Wir hätten deine Tarnung schon früher durchschauen sollen. Allein dein Benehmen war mehr als verdächtig in letzter Zeit. Auch Biggs war das aufgefallen. Vielleicht musste er ja deshalb sterben."

Bei Licht betrachtet hatte Chan tatsächlich viele Fehler gemacht. Wieso war er letztlich so auffallend gewesen? Und warum hatte er Ally überhaupt angegriffen? War auch sie eine Bedrohung in seinen Augen gewesen?

@~}~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Gebäude der OriganCorp. ~ mit Ally und Chan~{~@
 
[OP] Die jungen Hüpfer schleppen jetzt einfach mal die alte Garde zum Cocktailtrinken mit :D [/OP]


[Mon Calamari – Coral City – Im Red Lobster, Separee] Peppi Moss, Alyssa Valan, Tion Fey und Slith Nevs (NPCs)

Peppis Enttäuschung über den überraschenden Abgang des Verteidigungsministers hielt nicht lange an. Bestimmt ließ sich herausfinden, was der Grund für seinen Aufbruch war, und noch was noch interessanter war, wohin es ihn führte.

Ihr Sicherheitsoffizier und Berater in allen politischen wie auch privaten Lebenslagen, Otar Kap’anga hatte fast überall seine Augen und Ohren. Als Veteran der Streitkräfte von Naboo waren seine Verbindungen zum Militär natürlich sehr nützlich, ganz besonders wenn es um einen Verteidigungsminister ging.

Also beschloss sie, sich zurückzulehnen und sich einen schönen Restabend zu machen, bevor am nächsten Tag ihre ersten ernsthaften Verpflichtungen als frischgebackene Senatorin begannen. Zu ihrer Freude nahm Senatorin Valan ihr Angebot noch auf einen Cocktail in den „Goldenen Riffhai“ zu gehen an und auch auf ihre Frage, ob sie sie beim Vornamen nennen könnte, reagierte sie positiv.

„Ja, Sie können natürlich Peppi zu mir sagen. Da wir als Frischlinge quasi im gleichen Boot sitzen, macht es doch vieles leichter.“

Die beiden verbliebenen Vertreter der alten Garde schienen, soweit Peppi ihre Mimik richtig deutete, etwas überrascht von der Einladung. Wahrscheinlich waren sie es nicht gewohnt, dass ein junger Hüpfer gleich so forsch die Initiative ergriff – zwar war es „nur“ ein informeller Anlass, aber die junge Gungan wollte erst gar keine Zweifel aufkommen lassen, dass sie sich auch von altgedienten Senatoren nicht einschüchtern ließ.
Außerdem ließ sich bei solchen informellen Anlässen viel über den Charakter einer Person herausfinden, worauf auch einiges auch auf dessen oder deren Verhalten im politischen Tagesgeschäft schließen ließ.

Natürlich würde sie dennoch darauf achten, die Contenance zu wahren – da sie schließlich das Aushängeschild von Naboo und des dazugehörigen Sektors war, aber ab und an konnte man es sich erlauben, die Zügel ein wenig lockerer hängen zu lassen. Zumal Peppi sowieso keine steife Persönlichkeit hatte, wäre es ihr falsch erschienen eine 180 Grad-Wendung zur superseriösen Politikerin zu vollziehen. Lieber galt sie als ein wenig unkonventionell, aber dafür authentisch.

So gefiel ihr Alyssas Aussage, das Nachtleben Coral Citys unsicher zu machen umso mehr. Die Senatorin Bandomeers wirkte jetzt ein wenig entspannter als vorhin, wie ihr Grinsen zeigte.
„Diese Einstellung gefällt mir, Alyssa. Hoffentlich haben Sie damit Mister Nevs und Mister Fey nicht zu sehr erschreckt,“
sagte sie in Richtung der beiden älteren Senatoren, die noch immer zu überlegen schienen, ob sie der Einladung folgen wollten oder nicht.

Doch dann siegte wohl deren Neugier, wie sich die beiden neuen Senatorinnen weiterhin in einem inoffiziellen Rahmen behaupten würden. Außerdem war es nie verkehrt, sich in einer Bar blicken zu lassen, die zwar nur ein Nebenschauplatz der politischen Bühne war, aber nicht weniger bedeutend.

„Wir schließen uns so zwei reizenden Damen gerne an, Miss Moss,“
sagte Tion Fey mit seinem charmanten, aber undurchsichtigen Lächeln, während Slith Nevs zustimmend zischte.
Er überspielte gekonnt seinen gescheiterten Versuch Peppi zu einem Statement zu verlocken, das ihre politische Richtung allzu früh preisgab, woraus er sich einen eventuellen Vorteil erhofft hatte.

Peppi fragte sich, ob sie irgendwann auch auf solche Spielchen angewiesen sein musste, wenn man im Laufe einer Politikerkarriere alle Ideale hinter sich gelassen hatte. Es war wohl unvermeidlich, gestand sie sich, doch jetzt war es an der Zeit wenigstens ein bisschen zu feiern.

„Dann schlage ich vor, dass wir jetzt aufbrechen. Der Abend ist schließlich noch jung und wir sollten das Beste daraus machen.“


Sie kontaktierte Kap um ihm Bescheid zu sagen, dass sie mit ihren Senatorenkollegen unterwegs in den „Riffhai“ war und er sie später dort abholen konnte. Natürlich kam sie an einer langen Belehrung über Sicherheitsrisiken nicht vorbei und garantiert würde er selbst oder jemand anders vom Sicherheitsdienst dort unauffällig in der Umgebung herumschleichen. Die Zeiten als relativ unbedeutende Stabsmitarbeiterin waren endgültig vorbei.

***​

Die vier Senatoren ließen sich mit einem Speedertaxi in die Innenstadt bringen, wo sich der „Goldene Riffhai“ befand. Ihrem Klientel entsprechend war die Bar von schlichter aber gediegener Eleganz in dezenten Blau- und Grautönen gehalten, die von den weißen Loungemöbeln aufgelockert wurden.

Die Aquarien an den Wänden vermittelten zumindest den Eindruck, dass man sich unter Wasser befand und der Namensgeber des Etablissments, ein großer stilisierter Riffhai prangte in Blattgold über dem Bartresen.

Die Klientel bestand, wie Peppi von einigen früheren Besuchen her wusste, aus den diversen Angehörigen und Mitarbeitern des nach Mon Cal geflüchteten Senats, einigen einheimischen Politikern und den unvermeidlichen Lobbyisten verschiedener Wirtschaftszweige, die nur darauf lauerten, wichtige Kontakte zu knüpfen. Ebenso waren einige Senatoren anwesend, wie nun auch Alyssa, Tion Fey, Slith Nevs und Peppi selbst in ihrem neuen Amt.

Da sie schon von ihrer Statur her auffiel, war es nicht verwunderlich, dass sich die Aufmerksamkeit auf die Neuankömmlinge richtete, aber die überraschende Ernennung hatte sich natürlich schon mit Lichtgeschwindigkeit in den mehr oder weniger gut informierten Zirkeln verbreitet. Die gedämpften Gespräche verstummten, schließlich waren auch Fey und Nevs keine Unbekannten und Alyssa ebenfalls ein neues Gesicht im Senat.

Ein beflissener MonCal-Kellner versuchte das Quartett zügig zu einer der gemütlichen Sitzgruppen in hinteren Bereich zu bugsieren, aber die vielen Fragen und Gespräche auf dem Weg dorthin hielten sie immer wieder auf. Mit ihren zwei Metern konnte Peppi gut den Überblick behalten, auch Fey war noch groß genug um nicht untergehen, ebenso kam Nevs ziemlich gut durch, aber die zierliche Alyssa musste sich wohl wie eingekesselt vorkommen.

„Sie können nachher gerne zu uns auf einen Drink an den Tisch kommen, aber die meisten Ihrer Fragen werden sowieso morgen in der Pressekonferenz geklärt,“

musste sie immer wieder erzählen. Da sie sich bereits in Theed oft an Empfängen und zahlreichen Meetings teilgenommen sowie auch während des Flugs nach Mon Calamari nicht gerade kontaktscheu gewesen war, blieb es unvermeidlich, dass sie auch hier Bekannte traf, die mit ihr anstoßen wollten

So schob sich das Quartett von einer Runde zur nächsten, weil die Gespräche erst mit der Gratulation zu Peppis Ernennung begannen, zog auch Alyssa als neue Senatorin Bandomeers sehr viel Aufmerksamkeit auf sich und schließlich Fey und Nevs ebenfalls ihre gehörige Dosis Small-Talk erhielten. Teilweise brauchten sie erst gar nicht weiterzugehen, weil bereits die nächsten Interessenten auf eine Unterhaltung lauerten, sobald die ersten Gesprächspartner wieder abzogen.

Die frischgebackene Senatorin bekam im Akkord Visitenkarten überreicht – ihr Datapad lag natürlich im Büro und ihre Karten waren schon längst aufgebraucht. Dennoch versäumte sie es nie, erst höflich die Kontaktdaten aufzurufen und eine freundliche Bemerkung über das Holo zu machen, bevor sie die Karte in ein Etui steckte, das eigentlich für ihr Comlink gedacht war, aber nun als Ersatzbehältnis herhalten musste.

Nicht dass sie sich wegen der Aufmerksamkeit unwohl fühlte – ganz im Gegenteil, aber ihr taten ihre Begleiter etwas Leid.
„Ich hoffe, Sie sind jetzt nicht genervt, Alyssa. Damit habe ich auch nicht gerechnet, dass wir so gefragte Senatorinnen sind. Ich würde ja zu gerne wissen, was unsere alte Garde von dem Trubel hält.“
sagte sie mit einem Seitenblick zu dem Pau’aner und dem Slussi, die ebenfalls in Gespräche vertieft waren. Von einem ruhigen, gemütlichen Ausklang des Abends konnte gar keine Rede sein und Peppi wurde klar, dass sie einen Job angetreten hatte, der sie rund ums Chrono beanspruchte.


[Mon Calamari – Coral City – Im Goldenen Riffhai] Peppi Moss, Alyssa Valan, Tion Fey und Slith Nevs (NPCs) sowie Bargäste, Senatoren, Abgeordnete, Assistenten, Lobbyisten etc.
 
[ :: Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: ???? :: Nightclub Abby´s / ???? :: ]



Er nippte an seinen Corellanischen Ale, sein Blick huschte immer wieder,von dem Data-Pat zu dem Inneren, des Nachtclubs. Der zarte Geschmacks, beim durchfließen der Kehle, entspannte ihn deutlich. Seit den letzten drei Tagen, war das der erste Moment wo er sein Kopf frei bekam und durchatmen konnte. Obwohl frei das falsche Wort ist, frei von Erinnerungen war, Erinnerung an alles was sein Leben betrifft, frei von Erinnerung über sich selbst und jedoch wusste in anderen Bereichen viel. Zum Beispiel wusste er von der wiedererstarkten Republik und dem totalitären Imperium, aber auf welcher Seite er stand, war für ihn schleierhaft.
Da er jedoch in Coral City lebt, ist ihm die Republik wohl sympathischer und fühlt sich ihr mehr hingezogen.

Weil seine Augen gerade den Nachtclub genau musterte, viel ihm auf das die Farben herrlich mit einander harmonierten und eine Atmosphäre beschwören, wo man einfach sitzen bleiben will und es genießen hier zu sein. Jedoch verwirrte es ihn das der Club den ganzen Tag offen hatte und erst zu später Stunde, die Tanzfloors geöffnet werden, vor her ist es eine gemütliche Bar.
Er lass den Inhalt des Data-Pats noch einmal durch, weil er nicht schlau daraus wurde, wenigstens nicht aus den Bruchstücken die noch darauf gespeichert waren.

Er sollte auf Coruscant geboren sein und mit 6Jahren nach Mon Calamari geflüchtet sein. Seine Eltern sind bei der Flucht gestorben, sein Vater wurde schon auf Coruscant von Söldner ermordet und seine Mutter starb auf dem Schiff nach Coral City. Der Rest ist unbrauchbar und vollkommen und leserlich. Er weiß nicht wie er auf Mon Calamari die ganzen Jahre alleine, oder vielleicht war er auch nicht alleine, zurechtgekommen ist.
Außerdem verstand er die Bedeutung seiner Tattoos nicht, diese Tatze, wahrscheinlich einer Wildkatze und dieses Zeichen auf seinem Hals. War er vielleicht in einer Gang oder war er einmal im Knast, ist er vorbestraft und hat er schon das Gesetzt gebrochen? Er hoffte das dies nicht zu trifft, das wäre nicht in seinem Sinne, glaubt er zu mindestens.

Eine der wichtigsten Fragen waren für ihn wer er ist und wie kann er seine Wohnung, die fast Gegenüber dieses Clubs war, bezahlen. Woher bekommt er Credits und wie hat er bisher dieses Unterkunft bezahlt. Als er sein Zimmer untersuchte und durchstöberte, fand er Unterlagen, das er ein Konto hatte mit ein paar Tausend Credits drauf. Ihn verwunderte nur das er nirgends ein Lohnzettel fand und als er seine Einzahlungen untersuchte, waren die ganzen Credits auf einmal überwiesen wurden, von einem Konto was nicht zurück zu verfolgen ist.
Man könnte sagen es kotze ihn an, aber vielleicht war es gut so das er nicht alles wusste, vielleicht wollte er es nicht wissen.
Aber was er wirklich wissen wollte ist, wer ist er.

Als er sein Glas wieder an den Mund führte, merkte er das es alle war. Vermutlich schaute er leicht verdutzt in das leere Glas, denn auf einmal kam ein junger Mann, wahrscheinlich so Mitte Zwanzig, zu ihm. Er und vier andere Männer sind gerade in die Bar eingetreten, die Vier setzten sich an eine Tisch, der etwas abseits stand aber den Eingang im Blick hatte. Der Mann der ihn ansprach war direkt an der Bar gegangen und lehnte sich auf den Tresen.

„Wie es aussieht bist du neu hier. Ab und zu passiert es, das sich der Ale alle wird und man neuen bestellen muss.“


Der Junge Mann drehte sich zum Barkeeper um und gab ihn eine Anweisung.

„Hey Terry gib den Frischling ein neues, es geht auf mich.“

Der Fremde schaute sich wieder um und grinste.

„Willkommen in Regenzza Ham, der schönste Teil Coral City. Willkommen im Abby´s, der beste Laden der Galaxie. Ich bin Pred.“

„Ich dank dir, wie es aussieht werde ich diesen Ort länger genießen, bei dem freundlichen Menschen und diesem Ambiente hier. Mein Name ist Felan MacManus, soweit ich weiß.“


Pred und Felan fingen an zu lachen. Die vier Freunde die auf Pred wartete fingen an nach ihm zu rufen, das er sich beeilen soll mit dem Ale.

„Ich werde dich im Augen behalten, Felan MacManus, soweit du weißt.“



[ :: Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Regenzza Ham :: Nightclub Abby´s / 5 junge Männer | Terry der Barkeeper | andere Gäste | Felan :: ]
 
- Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Gebäude der OriganCorp. - mit Ally und Lili -​


Chan Hutok, reicher Sohn eines skrupellosen Geschäftsmannes, Garde von einem Konsul, Fiesling und jetzt auch noch Verräter? So wird Chan im Moment von allen Gesehen, jedenfalls von allen seinen Freunden und Arbeitskollegen oder eher Ex-Freunden und Ex-Kollegen.

Es war sicherlich nicht gerade gut für die Genesung seiner gebrochenen Nase mit dem Gesicht auf den kalten Boden zu liegen mit einem Blaster von Ally auf ihn gerichtet.
Warum glaubten sie ihm nicht? Er war zwar in letzter Zeit nicht gerade gut drauf, aber das war doch noch lange kein Grund seinen einzigsten Freund umzubringen und das Leben der Konsule zu gefährden.

"Ich? Ich habe Ally nicht angegriffen, wie gesagt ich habe mich nur ausgeruht und nicht damit gerechnet das jemand auf dem Schiff ist, anscheinend genauso wie Ally. Als ich die Schritte hörte dachte ich es wär dieser Angreifer, ich würde niemals Ally oder Euch angreifen, Mylady."

rechtfertigte sich Chan mit leicht zitternder Stimme, er war es nicht gewohnt verhört zu werden, irgendwann musste er das mal lernen, ordentlich zu Lügen oder die Wahrheit als Lüge zu verkaufen, irgendwann falls er hier lebendig rauskommt.

"Ich habe nichts damit zu tun das Biggs tot ist..es ist nur.."

Bis jetzt wusste keiner außer Chan was los war, warum er in letzter Zeit so Deprimiert war und immer sehr mies zu allen. Er war sonst schon ein überheblicher Mensch, aber seit einer Woche ist er kaum auszustehen.

"Also mein Verhalten in letzter Zeit...ähem..es liegt daran ich hatte eine Affäre mit einer Staatsbeamtin von Harun Kal, Zena Alavar, es war anfangs eine ganz normale Romanze doch ich.. ich hab mich in sie verliebt und sie..sie hat mit ihrem Sekretär geschlafen und als wäre das nicht genug hat sie ihr Amt missbraucht und illegale Geschäfte gemacht.."

Chan ballte seine gefesselten Fäuste, er war immernoch nicht darüber hinweg das Zena ihn betrogen und verlassen hatte. Damals war er noch der Junge politische fast schon Fanatiker und Aufreißer aber sie hat ihm den Kopf verdreht. Chan hatte sich wirklich in Zena verliebt, doch sie missbrauchte das alles nur damit sie mit ihrem schleimigen Sekretär Geschäfte machen konnte.

"Das ist auch der Grund warum ich einige Wochen krank geschrieben war, ich hab das alles einfach nicht mehr ausgehalten. Ich war so verliebt in sie das ich sie nicht melden konnte."

Allein diese dumme Affäre die Chan eingegangen ist, ist der Grund warum er so drauf war.

"Mehr hab ich nicht zu sagen, ich kann nur die Wahrheit erzählen."


- Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Gebäude der OriganCorp. - mit Ally und Lili -​
 
~ Mon Calamari ~ Coral City ~ "Red Lobster" ~ Separee ~ Alyssa Valan mit Peppi Moss, Tion Fey(NPC) und Slith Nevs (NPC)

Die Enttäuschung über das schnelle und abrupte Verschwinden des Verteidigungsministers war schnell verflogen, denn Peppi hatte die blendende Idee gehabt noch in eine der angesagten Bars zu gehen. Außerdem bot sie Alyssa auch das "Du" an.

"Ja, Sie können natürlich Peppi zu mir sagen. Da wir als Frischlinge quasi im gleichen Boot sitzen, macht es doch viele leichter."

Der Ausflug in die Bar wird bestimmt spaßig, dachte sich die junge Senatorin von Bandomeer. Lustig wurde es schon, als sich die Gungan dazu entschied, die alte Riege mit ins Schlepptau zu nehmen. Wenn so zwei junge Hüpfer wie Peppi und sie selbst in einem total angesagten Club mit zwei so alten Charmeuren aufkreuzten, würde das schon ein sehr utopisches Bild abgeben. Und so zogen sie gemeinsam los zum "Goldenen Riffhai". Die Senatorin Naboos verdeutlichte, dass ihr die Einstellung von Alyssa gefiel. Das wird bestimmt der Beginn einer wunderbaren, wenn auch ulkigen Freundschaft. Das Bild von einer übergroßen Gungan und einer kleinen zierlichen Menschenfrau, absolut amüsant. Das Quartett brach auf und ließ sich von einem Schwebe-Taxi zum Club bringen.

~*~​

Als sie im "Goldenen Riffhai" ankamen, gleichte es mehr einem Überfall die Senatoren. Mit der Prominenz klarzukommen, daran hatte Alyssa bisher keine Gedanken verschwendet, doch sie wurden immer wieder erneut von irgendwelchen Leuten angesprochen. Und sie mussten sich regelrecht durch die Massen kämpfen. Aber auch andere Senatoren schienen hier abgestiegen zu sein, um den Abend stilsicher ausklingen zu lassen, so wie das Senatoren-Quartett es auch geplant hatte.

Die Gungan entschuldigte sich bei Alyssa für die Unannehmlichkeiten, aber es machte ihr wenig aus. Ihr schien es etwas unangenehm zu sein, so im Mittelpunkt zu stehen im Gegensatz zu den anderen.


"Zerbrich dir nicht deinen Kopf. Es ist absolut nicht schlimm, ich gönne es dir, Peppi. Und irgendwann heute Abend verfliegt der Trubel und wir haben wieder Zeit für unsere kleine Runde."

Sie lächelte der Gungan freundlich zu. Alyssa schlängelte sich unterdessen schon weiter durch die Massen und reservierte für die vier eine kleine Sitzgruppe und setzte sich dort in einen der gemütlichen Sessel und wartete auf die anderen. Sie bestellte sich einen für Mon Calamari typischen Cocktail. Als einer nach dem anderen sich durch die Menge zwängte, winkte die zierliche Gestalt sie zu sich herüber.

"Hier drüben!"

~ Mon Calamari ~ Coral City ~ im "Goldenen Riffhai" ~ Alyssa Valan mit Peppi Moss, Tion Fey (NPC), Slith Nevs (NPC) und anderen Bargästen
 
[ :: Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Regenzza Ham :: Wohnung / Felan :: ]


Die letzten Zwei Abende waren einfach traumhaft, er hatte wieder ein Leben, Freunde und Spaß. Wenn er nicht im Abby´s war, informierte er sich über sich selbst und jegliche Hinweise über seine altes Leben. Jedoch war das nicht viel, denn er hatte nicht viele Anhaltspunkte. Einer dieser Anhaltspunkte war ein Eintrag, in einem weiteren Data-Pat, wo es um einen Organisation namens Noizon Orden ging. Er fand heraus, das dies eine Religion war und auf Coral City knapp zweitausend Gläubiger befinden. Felan wollte die nächsten Tage, die Hauptkirche auf Mon Calamari besuchen und da weitere Informationen sammeln.
Doch dafür hatte er noch Zeit, denn für den heutigen Abend hat in Pread eingeladen, im Abby´s, das Viertelfinale des Calamari-Cups, im Grav-Ball zu schauen. Nach dem Felan dann noch meinte das er diesen Sport nicht kennt, musste er das Spiel mit ansehen.
Denn laut Pread, ist es eine Todsünde, wenn jemand im Abby´s trinkt und noch nichts von Grav-Ball weiß. Daher konnte Felan nichts anderes außer zu zustimmen und bei der Übertragung des Spieles, was in einer Standardstunde anfängt, dabei zu sein. Und wenn Ferlan ehrlich zu sich ist, war er auch ein bisschen aufgeregt.

Als er ins Abby´s eintrat waren bereits über ein dutzend Gäste da, außer drei Mon Calamari und ein Trandoshaner waren die restlichen Menschen. Der Trandoshaner saß an dem Tisch von Pread, wo noch vier weitere junge Männer sich befanden. Als Pread Felan erblickte, winkte er ihn zu seinem Tisch rüber. Felan grinste und ging zu der Sechsergruppe und begrüßte Pread mit einen Handschlag.

„Jungs das ist Felan MacManus. Er ist neu hier in Regenzza Ham und er hat mir gesagt das er nicht versteht wieso Grav-Ball dass beste ist nach einer Frau.
Also Felan das ist Jack, Sleth, Limpel Rez und der mürrischer riesen Salamander ist Boov.“


Felan gab jeden die Hand und alle begrüßten herzhaft und gaben spaßige Kommentare wegen der Grav-Ball Sache. Alle außer der Transohaner, dieser ignorierte ihn gekonnt und zog weiter an seine Zigarette. Ferlan schaute ihn mit einen Blick an, der fragend, verwundernd und ein bisschen absteigend war.

„Keine Angst er ist öfters ein Arschlöch, passiert. Hilf mir mal Ale für uns zu holen Felan.“

Sleth klopfte ihm auf die Schulter und beide gingen zu Terry, wo sie Ale für die ganze Gruppe bestellten und gleich zum Tisch brachten.

Das Spiel war zu Ende und der Sieger stand fest. Wie Felan mitbekommen hat, in der Bar keiner Fan von einer dieser Mannschaften, das Team was Pread und seine Leute anfeuerten war bereits im Halbfinale vertreten. Das heutige Spiel könnte den Gegner für das Finale aufstellen und wenn das Team von Pread, das nächste Spiel gewinnt, deren Gegner.

Alles im allen war es ein grandioser Abend, er hat sich mit den vier Jungs angefreundet und alle hatten Spaß. Es waren nicht mehr viele Leute in der Bar und der Nachtclub wurde, wegen dem Spiel, heute nicht geöffnet.
Felan, Pread, Jack, Rez und Sleth waren an ihren Tisch alleine und sprachen über das Spiel und über andere Sachen.
So kam es das Rez anfing Fragen an Felan zu stellen.

„Und was sagst hältst du nun von Grav-Ball, ich weiß du hast leider nicht die beste Mannschaften gesehen, aber sie sind auch gut.“

„Ich muss sagen das ich wirklich was verpasst habe. Ich freue mich schon auf das nächste Spiel hier, so ein Tag will ich nicht missen Jungs. Prost!“

Alle hoben ihr Ale und tranken davon, Pread grinste in die Runde und wand sich dann Felan zu.

„Du wirst das nächste Spiel hier nicht schauen!“

Felan verschluckte sich an sein Ale und schaute wie ein frisch geborenes Bantha Kalb.

„Wieso? Was hab ich denn heute falsch gemacht, ich will wirklich das Spiel sehen!“

Alle außer Felan fingen an zu lachen.

„Du wirst beim nächsten Spiel mit uns im Station sein und dadurch wirst du eine neue Perspektive im Leben sehen.“

Felan schaute überrascht, doch im gleichen Augenblick huschte ein dickes Grinsen über seine Gesicht. Der junge Mann hob sein Ale und stieß mit seinen freunden an.




[ :: Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Regenzza Ham :: Nightclub Abby´s / Pread | Jack | Rez | Sleth | Terry der Barkeeper | Felan :: ]​
 
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Mehr hatte er also nicht zu sagen? Nur die Wahrheit? Lächerlich. Lili setzte ein höhnisches Lächeln auf, obwohl ihr so gar nicht zum Lächeln war. Unglaube erklang in ihrer Stimme.

"Das ist alles? Das ist die Wahrheit, deine Wahrheit? Und die sollen wir dir glauben? Hast du dir selbst zugehört? Wie konnte der Geheimdienst nur an jemanden wir dich geraten ... auch ohne den Verrat, erweist du dich sogar außerstande richtige Lügen zu erzählen, Hutok. Wer soll denn das glauben, dass sie diese Affäre hatten? Ich kenne Abgeordnete Alavar ein bisschen und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie was mit einer Garde anfangen würde, ganz zu schweigen von Amtsmissbrauch. Zum Glück sind Verleumndungen wie diese gerade ihr kleinstes Problem, Hutok."

Lili brach ab, bevor sie sich in Rage redete. Was für ein mieser Hund. Erzählte hier völlig unglaubwürdige Lügen und versuchte auch noch eine Abgeordnete des Parlaments mit Dreck zu beschmeißen. Wer sollte den diesen kleinen Seelenstriptease glauben, von wegen er sei unsterblich verliebt gewesen, deshalb 3 Wochen krank geblieben und anschließend derart unangemessen im Verhalten geworden? Viel wahrscheinlicher war doch, dass ihn jemand gekauft hatte, der seinen irgendwie entstandenen Frust auf die Regierung erkannt hatte. Oder vielleicht war er nur mit dem Ziel der Sabotage in die oberste Riege des Militärs eingeschleust wurden. Die drei Wochen, in denen er krank gemeldet war, hatte er doch viel eher in Konspiration mit den Terroristen verbracht ... Der Dschungel-Front, oder wer auch immer tatsächlich dahinter steckte.

Lili stand auf und ging ein wenig im Raum herum. Sie musste sich nicht großartig verstellen. Hutok wusste, dass sie in einer schlimmen Lage waren. Auch wenn Haruun Kal nun Teil der Republik geworden war, war ihre Welt doch noch immer im Schwitzkasten der terroristischen Bedrohung. Da gab es nicht viel vorzumachen. Die Arme möglichst locker in die Hüften gestemmt schritt sie ein wenig im Raum herum, die Augen auf dem Boden gerichtet, in Gedanken versunken. Dabei hielt sie immer einen gewissen Sicherheitsabstand zu Hutok. Obwohl sie sich um Allys wachsames Auge keine Sorgen machte, war er doch noch immer ein sehr gefährlicher Mann. Zum Glück war Ally gefährlicher.
Selbst wenn etwas dran war an der Affäre mit Alavar, selbst wenn er deshalb diese Antipathie entwickelt hatte, war er doch so oder so der Hauptverdächtige. Er hatte ein Motiv, die Gelegenheit und das Mittel war sicherlich auch nicht schwer zu beschaffen. Wer hätte es denn sonst gewesen sein sollen. Gerade als Lili wieder zum Sprechen ansetzen wollte, kam Konsul Suit herein. Sie hatte ihn sofort benachrichtigt.


"Konsul Suit ..."

"Konsulin Blanche, was geht hier vor? Wieso ist meine Garde - meine einzige Garde - in Handschellen?"


brachte er ungehalten und verwirrt von sich, hielt aber auch Abstand zum mutmasslichen Terroristen. Aha, er hatte also auch Zweifel.

"Die Garde Windu hat ihn überwältigt, als er sie im Lagerraum der Metathron angriff. Wir haben jeden Grund zur Annahme, dass er für die Explosion des Hyperraumantriebs verantwortlich ist und schon den nächsten Anschlag plante. Nicht nur, dass sein Verhalten in den letzten Monaten sehr verdächtig wurde, er hatte auch einen heftigen Streit mit Garde Biggs, in der dieser Hutok verkündete, eine offizielle Untersuchung gegen ihn einzuleiten, sobald die Reise beendet ist. Sicher einer der Gründe, warum er dafür sorgte, dass Biggs starb. Er musste ihn ja nur in den Maschinenraum locken und die Bombe zünden."

"A-aber ... haben sie irgendwelche konkreten Beweise? Es hätte doch auch jemand anderes ..."

"Wer denn? Wir alle stehen natürlich unter einem Generallverdacht, doch er ist der Einzige, der wirklich Grund zur konkreten Anschuldigung liefert. Er hat Ally angegriffen. Er redet zwar nur irgendwelchen Stuss, er habe sich da nur ausruhen wollen, wie auch immer "Ausruhen" mit "Ally-Angreifen" zusammenhängt. Außerdem erzählt er was von einer unglücklichen Liebe zu der Abgeordenten Alavar."

"Das stimmt ... das kann ich bestätigen. Ich habe es vor einem Monat erfahren. Ich kenne da ein paar Leute die Leute kennen und naja ... es ist zu mir durchgesickert. Deshalb hatte ich ihm auch nicht die Hölle heiß gemacht danach."


Ally musste sich wieder setzen. Also war das keine Lüge gewesen? Aber wenn er es nur vorschub? Vielleicht war das selbst nur eine Täuschungsaktion gewesen. Möglicherweise hatte er auch nur so versucht an Informationen ranzukommen. Aber wieso dann diese unglückliche Verliebtheit? Die Sache war einfach zu undurchsichtig. Zweckslos noch mehr zu mutmaßen. Hutok hockte da vor ihnen, spielte zweifellos irgendein Spiel, irgendeine Rolle. Wäre Biggs noch am Leben, hätten sie ihn Fragen können, was noch alles hinter seinen Anschuldigungen steckte. Vielleicht hatte er mehr gewusst. Zwecklos.

"Gut. Ich weiß aber nicht ob das etwas ändert. Vielleicht war auch diese Nummer mit Alavar nur ein Puppentheater. Wir wissen es nicht. Es erklärt nichts, ändert nichts. Konsul, sie haben die Nachricht von Captain Sheepard erhalten?"

"Allerdings ..."


Dann wusste er von der Entführung von Konsul Tezác, von der Unauffindbarkeit von Konsul Giles und von dem gefälschten Video - dem eigentlich Grund, weshalb sie überhaupt hergekommen waren. Was würde nur geschehen, wenn die Republik davon erfuhr? Würden sie das Bündnis aufheben? Oder waren sie an sich über jeden gescheiten Bündnispartner froh? Konnten sie es ihnen sagen? Sollten sie es ihnen vielleicht sogar sagen?

Lili wollte Chan schon weiterbefragen, als Suit erregter fortfuhr. Die Nachfrage nach der Mitteilung von Sheepard hatte ihn sichtlich aus der Fassung gebracht. Warum? War für ihn die Nachricht, dass die anderen beiden Konsule vermutlich in der Hand von Terroristen waren, ebenso erschreckend, wie für sie, vielleicht sogar noch mehr? Jedenfalls hatte Suit die Stimme erhoben und sprach nun noch ärgerlicher, auch zu Lili.

"Konsulin Blanche, wenn ich bitten darf: Kann ich nun mal den Verdächtigen befragen? Schließlich ist er meine Garde, oder war, jenachdem."

"Natürlich, Konsul."


Lili trat zur Seite und ließ Suit die Stelle genau vor Chan einnehmen. Suit sah fürchterlich ärgerlich aus, vielleicht sogar ängstlich, redete aber in einer bemüht ruhigen Stimme nun zu Hutok. Allerdings lag in seinen Augen keine Vergebung, nur Unglaube und Furcht.

"Was wissen sie über die Dschungel-Front, Hutok? Was haben sie mit ihnen zu tun? Wo sind ihre Verbindungsleute? Was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen? Wissen sie, vor Konsul Tezác festgehalten wird? Und noch was, wie fühlt sich Vaterlandsverrat an? Hmm? Das ist Terrorismus! Also wenn sie noch einen Hauch verstand haben, gestehen sie endlich und erzählen uns alles! Was wusste Biggs, dass er dafür sterben musste? Wer steckt noch dahinter, aus dem Parlament jemand? Reden sie!

Wissen sie was es für Hochverrat für eine Strafe gibt? Denn das ist es, was sie da gemacht haben! Hochverrat! Dafür werden sie von einem Militärgericht verurteilt und dann hingerichtet, wenn sie Glück haben, kommen sie für den Rest ihres Lebens hinter Gittern. Jeden Monat ein paar Tage ins Loch, wissen sie das? Also reden sie schon Mann! Wenn sie Reden, lässt man vielleicht milderne Umstände zu, vielleicht spreche ich mich sogar für sie aus. Dann werden sie vielleicht nur unehrenhaft entlassen und ins Exil geschickt. Nun reden sie schon!"


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Werter Kanzler Qúun,

leider halten mich äußerst wichtige Termine auf meinem Heimatplaneten, dem ich neben meinen Posten als Verteidigungsminister der Neuen Republik immer noch als Senator vorstehe, von einem persönlichen Treffen mit Ihnen, nach Ihrem glorreichen Amtsantritt, ab. An diesem Punkt erneut meine Glückwünsche für die erfolgreiche Wahl.

Auf meinem mehrtägigen Flug nach Sullust habe ich eine Idee ersonnen, welche die Politik im allgemeinen medialen Aufsehen der Republik zu neuem Ansehen bringen kann. Im Moment bereitet ein Teil der Flotte einen Angriff auf die besetzte Welt Bothawui vor – an dieser Stelle kann Sie mein Vertreter über weitere Details aufklären. Ich persönlich hatte die Idee, dass man zur Steigerung der Moral einen neuen Orden für die Truppen vorbereiten könnte – das „Heart of Bothawui“.

Je nach Rang und Verdienst könnte man diese Auszeichnung auf drei Metalle (Gold, Silber und Bronze) aufteilen. Zur zeremoniellen Übergabe würde ich mich gern als Vertreter des Ministeriums für Verteidigung anbieten. Selbstverständlich sollten auch Sie sowie zwei, drei andere Minister oder angesehene Senatoren anwesend sein. Nach dem Sieg könnten wir uns im provisorischen Quartier von Drev'stan treffen, um die Zeremonie durchzuführen. Leider kann ich nicht schon eher nach Mon Calamari stoßen, da mich wichtige Termine an Sullust binden.

Bitte senden Sie mir in den nächsten Tagen eine Antwort. Beiliegend finden Sie ein Muster für die Auszeichnung sowie ein vorbereitetes Formular zur Auftragserteilung.

Hochachtungsvoll,

Sian Nunb

Verteidungsminister der NR / Senator von Sullust


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[Mon Calamari – Coral City - Goldener Riffhai ] Peppi, Alyssa, Tion Fey & Slith Nevs (NPCs)

Zu ihrer Erleichterung war Alyssa keineswegs von dem ganzen Trubel genervt, der in der Bar auf sie einstürmte.
"Zerbrich dir nicht deinen Kopf. Es ist absolut nicht schlimm, ich gönne es dir, Peppi. Und irgendwann heute Abend verfliegt der Trubel und wir haben wieder Zeit für unsere kleine Runde,“
erwiderte die zierliche Senatorin freundlich lächelnd.

Ihre geringe Körpergröße gereichte ihr sogar zum Vorteil, denn so konnte sie sich nahezu bemerkt auf eine freie Sitzgruppe hinschlängeln und sie winkte die Gungan und die beiden älteren Senatoren zu sich her.Auch wenn Peppi Partys und große Gesellschaften mochte, diesmal war es wirklich anstrengend gewesen, gleich in ihrer neuen Rolle aufzutreten.

Dennoch, es war wichtig, sich auch an solchen Orten blicken zu lassen – nebenbei hatte sie immer ein wenig zu Fey und Nevs herüber geblickt und diese ertrugen den Aufruhr in der Bar mit stoischer Gelassenheit. Fast es schien es Peppi, als ob sich diese sogar ein wenig unwillig von ihren Gesprächen lösten.
„Ich hoffe, Sie beide wurden nicht gerade von soviel Interesse an ihrer Person erschlagen. Lassen Sie mich deshalb die erste Runde zur Feier des Tages ausgeben,“
wandte sich Peppi mit leichter Ironie an die alte Riege und bestellte eine Flasche corellianischen Champagner.

„Ihnen dürfte es ja am leichtesten gefallen sein, den Überblick zu behalten, werte Miss Moss. Wobei Kollege Fey schließlich auch nicht zu übersehen ist,“
zischelte Nevs freundlich, aber nicht weniger ironisch zurück und Fey entblößte amüsiert seine beeindruckend spitzen Zähne.

„Allerdings hat es auch Vorteile, nicht ganz so auffällig wie wir zu sein. Schließlich ist es Alyssa gelungen, der neugierigen Meute zu entkommen und uns hierher zu lotsen,“
erwiderte die Gungan und lächelte der zierlichen Menschenfrau dankbar zu. Der Pau’aner und der Sluissi wechselten bedeutungsvolle Blicke, als sie realisierten, dass sich Peppi und die Senatorin von Bandomeer sich bereits angefreundet hatten.

Dies bedeutete einen ersten Erfolg auf der politischen Bühne, denn für sie war es wichtig nicht nur strategische Allianzen zu bilden, sondern auch persönliche Beziehungen zu den Personen zu knüpfen, mit denen sie tagtäglich Umgang im Senat haben würde. Schon in Theed hatte sich immer wieder heraus gestellt, dass die meisten Menschen dort, mit denen sie ein freundschaftliches Verhältnis hatte, auch dieselben politischen Ansichten besaßen und umgekehrt.
„Auf eine gute Zusammenarbeit der alten und neuen Riege für das Wohl der Republik!“,
prostete sie ihren Kollegen zu, als schließlich der Champagner serviert wurde. Für einen Augenblick war sie bei ihrem Toast unsicher gewesen, ob sie noch „Möge die Macht mit uns sein“ hinzufügen sollte. In den Entscheidungen des Senats oder allgemein der Republik spielte der Orden so gut wie gar keine Rolle mehr – die Jedi waren im Zug der Expansion des Imperiums in der Galaxis zu weit verstreut und viele waren getötet worden. Deshalb gab es einige Stimmen, die den Überlebenden vorwarfen, sich ihrer Verantwortung zu entziehen oder schlichtweg Versagen vor.

Wie die genaue Lage aussah, konnte Peppi auch nicht sagen, aber sie wusste, dass in Theed bei den Aufräumarbeiten Jedi beteiligt waren oder bei der Verbrechensbekämpfung mithalfen. Außerdem gab es im Lianna-System wieder eine offizielle Jedi-Basis, zwar klein, aber ihrer Meinung nach ein guter Anfang, auch wenn ein schlagkräftiger Orden nützlicher wäre. Dies behielt sie allerdings vorerst für sich – sie brauchte eine passende Gelegenheit, bei der sie Farbe bekennen konnte.

Zwar kamen noch immer einige neugierige Gäste auf das Senatoren-Quartett zu, aber der Ansturm hielt sich im Vergleich zu ihrer Ankunft in Grenzen.
„Hast du dir je vorgestellt, dass man als Senatorin so einen Rummel mitmachen muss? Ich bin gespannt, wenn es in der hohen Politik richtig ernst wird. Bisher war ich sozusagen ja nur in der Lokalpolitik auf Naboo tätig gewesen, bis Eryell Raistlin mich in ihren Stab geholt und die Königin mich dann zur Senatorin ernannt hat. In welchen Bereichen hast du gearbeitet, bevor du Senatorin geworden bist?“,
wollte sie von Alyssa wissen.

Die Zeit verging wie im Flug, so dass Peppi erst merkte wie spät es war, als sie einen besorgten Anruf ihres Sicherheitsoffiziers erhielt.
„Dann schätze ich, dass wir langsam aufbrechen sollten. Morgen wollen wir doch alle einen guten Eindruck im Senat machen. Nicht, dass die alte Riege noch denkt, wir wären hier nur zum Partymachen,“
zwinkerte Peppi Alyssa zu. Wobei Fey und Nevs nicht den Eindruck machten, dass sie bereits müde wären. Die beiden älteren Senatoren hatten sich rege an den Gesprächen mit den verschiedenen Besuchern beteiligt und wirkten keineswegs erschöpft, entschieden sich aber dennoch gemeinsam mit den jüngeren Senatorinnen aufzubrechen.
„Wer weiß, vielleicht sind die beiden noch ausdauerndere Partylöwen als wir,“flüsterte sie ihrer Kollegin verschwörerisch grinsend zu, nachdem sie ihre Rechnung beglichen hatte und sich Richtung Ausgang begaben.
Allerdings kam das Quartett nicht weit, als Peppi an der Bar eine Gestalt bemerkte, die nicht so recht in das gediegene Ambiente passen wollte. Es war ein haarloser Humanoider mit brauner faltiger Haut in eher praktischer als eleganter Bekleidung und einem Umhang, der irgendwann einmal weiß gewesen sein mochte. Er hatte große bernsteinfarbene Augen, von dem aber eins mit einer schwarzen Klappe verdeckt war und winkte der Gungan zu.

„Entschuldigt mich bitte kurz, ich habe gerade einen alten Bekannten gesehen, den ich schnell begrüßen muss, bevor wir gehen,“
sagte sie zu ihren Begleitern.

Der Bekannte war Paavo Gys, ein Dresselianer, der ein Gewerkschaftvertreter der Minenarbeiter von Rhommamool im Osarian-System war. Er war mit einigen anderen vor der Imperialen Besatzung nach Naboo geflohen, weil er im Widerstand tätig war. Peppi war neben ihrem Amt als Beraterin für Naboo-Gungan- Angelegenheiten auch in der Flüchtlingshilfe tätig gewesen und hatte im Rahmen dieser Arbeit den engagierten Dresselianer kennen gelernt.
„Hallo Paavo, wie geht es dir? Ich hatte dich ja leider während des Angriffs aus den Augen verloren – es freut mich, dass du diese Katastrophe überlebt hast und mit nach MonCal gekommen bist.“

„Irgendjemand muss doch dafür sorgen, dass die Republik auch die kleinen unterdrückten Systeme nicht vergisst, während ihr Politiker nur am Feiern seid,“ erwiderte Paavo mit gutmütigem Spott.
„Aber trotzdem, meine besten Wünsche zur Ernennung, Peppi. Mir geht’s relativ gut, wie du siehst, auch wenn ich mich hier etwas fehl am Platz fühle. Doch für die Freiheit Rhommamools opfere ich mich gerne, in solchen dekadenten Schuppen herumzuhängen und Senatoren auf den Geist zu gehen.“

„Falls du ein irgendein Anliegen haben solltest, kannst du jederzeit zu mir kommen – schließlich habe ich als Senatorin jetzt etwas mehr Einfluss. Ich gebe dir am besten meine private Com-Nummer, dann kannst du mich jederzeit nerven.“
versicherte ihm die Gungan ernsthaft und sie tauschten ihre Nummern aus.
„Ich nehme dich beim Wort. Für dich jedenfalls viel Erfolg und zeig allen, was du drauf hast.“,
wünschte Paavo und prostete ihr zu.

„Danke, das habe ich fest vor. Viel Spaß noch beim dekadenten Herumhängen hier,“
verabschiedete sie sich von dem sympathischen Dresselianer und kehrte zu ihren wartenden Begleitern zurück. Fey und Nevs wurden von ihren eigenen Fahrern abgeholt und auch Peppis Sicherheitsoffizier Kap’anga wartete schon im Speeder vor der Bar.

Alyssa, wie kommst du zu deiner Unterkunft zurück? Kann ich dich vielleicht ein Stück mitnehmen?,
fragte sie die bandomeerische Senatorin.

[Mon Calamari – Coral City – vor dem Goldenen Riffhai ] Peppi, Alyssa
 
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~ Mon Calamari ~ Coral City ~ "Goldener Riffhai" ~ Alyssa, Peppi, Tion Fey & Slith Nevs (NPCs)

Peppi, die gerade als neue Senatorin Naboos durch die Medien gegangen war, Tion Fey und Slith Nevs befanden sich immer noch im Trubel der Massen. Alyssas geringe Körpergröße war ihr hier ein Vorteil gewesen, um eine gemütliche Sitzmöglichkeit zu finden. Als das Trio dann zu der kleinen Menschenfrau stieß, scherzte man über die Körpergrößen, wobei die Senatorin Bandomeers schmunzeln musste. Doch die Gungan lobte sie schließlich für ihre hervorragenden und gelungenen "Sitzeckeneroberungsfeldzug".

"Allerdings hat es auch Vorteile, nicht ganz so auffällig wie wir zu sein. Schließlich ist es Alyssa gelungen, der neugierigen Meute zu entkommen und uns hierher zu lotsen.", gab sie lächelnd der Öffentlichkeit Preis. Bei solch einem Lob errötete die kleine Senatorin ein wenig. Die beiden Senatorinnen hatten schon Bande der Freundschaft geknüpft, weshalb die beiden älteren Senatoren ertaunte Blicke wechselten.

"Danke, Peppi, für das Kompliment, aber irgendwann hätten wir eine Sitzgelegenheit gebraucht, nachdem der Trubel verflogen wäre. Vielleicht hätten wir vorher reservieren sollen.", meinte sie scherzhaft.

Die private Freundschaft zwischen den beiden Senatorinnen konnte enorm wichtig sein in näherer Zukunft. Vor allem auch für die Beziehung zwischen den beiden Systemen. Immer wieder hatte ihr Vater ihr damals gepredigt wie wichtig eine gute Kontaktpflege in der Politik sei. Alyssa verstand sich wirklich gut mit der gunganischen Senatorin, nicht nur aufgrund des gleichen Alters, irgendwie schienen sie auf einer Wellenlänge zu schwingen und ähnliche Ziele zu verfolgen. Peppi hatte für die Viererrunde eine Flasche Champagner bestellt. Als dieser ankam sprach sie einen Toast aus.

"Auf eine gute Zusammenarbeit der alten und neuen Riege für das Wohl der Republik."

Und alle vier stießen mit ihren Gläsern an. In diesem Moment hoffte Alyssa darauf, dass die Zusammenarbeit wirklich gut verlaufen würde. Die neue Riege verstand sich ja schonmal prächtig untereinander. Ab und an besuchten immer noch Neugierige Barbesuche, Paparazzi und Pressesprecher der Holo-Klatsch-Sender die Sitzrunde des Senatoren-Quartetts, doch es kehrte so langsam Ruhe ein und man konnte sich etwas mehr entspannen. Die Gespräche konnten persönlicher und interessenorientierter werden.

"Hast du dir je vorgestellt, dass man als Senatorin so einen Rummel mitmachen muss? Ich bin gespannt, wenn es in der hohen Politik richtig ernst wird. Bisher war ich sozusagen ja nur in der Lokalpolitik auf Naboo tätig gewesen, bis Eryell Raistlin mich in ihren Stab geholt und die Königin mich dann zur Senatorin ernannt hat. In welchen Bereichen hast du gearbeitet, bevor du Senatorin geworden bist?", wollte die Gungan von der jungen Senatorin wissen.

"Nun ja, mit Medienrummel und so habe ich schon gerechnet, aber nicht in diesem Maße. Aber das ist wahrscheinlich auch nur in den ersten Tagen und wenn vieles über jemanden berichtet wird, was sowohl gut als auch skandalös sein könnte.
Ich bin komplett neu in der Politik, mit der Ausnahme, dass mein Vater bereits Senator war. Bevor ich mein Amt angetreten habe, war ich mehr Tochter eines Senators und kaum politisch tätig, sicher habe ich mich dafür interessiert, aber es hat selten Anwendung gefunden, bevor ich selbst Senatorin wurde. Bei meinem Vater war ich auch in der Schule, er hat mich privat unterrichtet und manchmal mit auf irgendwelche Konsularsreisen mitgenommen, dort stand ich ihm dann als eine Art Konsulin zur Seite, aber mehr habe ich vorher noch nicht gemacht."
, sinnierte Alyssa aus ihrer Vergangenheit.

Es war schon spät geworden. In diesen Clubs verlor man völlig das Zeitgefühl. Peppi bekam einen Anruf von ihrem Sicherheitsoffizier, der sich Sorgen zu machen schien. Nach dem Anruf machte sie dann Andeutungen zu gehen.
"Dann schätze ich, dass wir langsam aufbrechen sollten. Morgen wollen wir doch alle einen guten Eindruck im Senat machen. Nicht, dass die alte Riege noch denkt, wir wären hier nur zum Partymachen.", meinte die Senatorin Naboos und zwinkerte Alyssa zu. Sie lächelte und nickte daraufhin nur. Doch die zwei alten "Partylöwen" schienen alles andere als müde zu sein. Also brachen die beiden gemeinsam auf. Doch als sie an der Bar vorbeikamen, stoppte Peppi und sagte, "Entschuldigt mich bitte kurz, ich habe gerade einen alten Bekannten gesehen, den ich schnell begrüßen muss, bevor wir gehen."

Alyssa erwiderte daraufhin, "Geh nur, ich warte draußen auf dich."
Daraufhin verließ sie das Etablissement und wartete vor der Tür. Peppis Sicherheitsoffizier wartete schon in seinem Speeder dort, als die Gungan aus dr Bar kam.

"Alyssa, wie kommst du zu deiner Unterkunft zurück? Kann ich dich vielleicht ein Stück mitnehmen?", fragte sie die bandomeerische Senatorin aufmerksam.

"Ja, das wäre nett, ansonsten wäre ich zu Fuß zu meiner Unterkunf gekommen.", bedankte sich Alyssa und stieg in den Speeder ihrer Kollegin.


~ Mon Calamari ~ Coral City ~ vor dem "Goldenen Riffhai" ~ Alyssa & Peppi
 
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- Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Gebäude der OriganCorp. - mit Ally und Lili -​


Verdammt, verdammt und nochmal verdammt! Was zum Teufel ging hier vor sich? War das alles nur ein schlechter Witz? Ein Traum, ein schrecklicher Albtraum?
Chan konnte noch immer nicht glauben das er hier wirklich gefesselt rumlag und obendrein auch noch als Feind abgestempelt wurde.
Aber das schlimmste an dieser unglaubwürdigen Geschichte war das dieser Feind ein Verräter war, ein heimtückischer Killer und so was sollte Chan sein!? Chan Hutok Garde von Konsul Suit war vielleicht ein reicher, unfreundlicher Schnösel der oft ziemlich mies war, aber er war ganz sicher kein Verräter der seinen einzigen Freund tötet.


Chan öffnete seine geschwächten Augen, die von dem grellen Licht, welches nicht gerade angenehm war unter Stress ziemlich gepeinigt waren, und erblickte seinen direkten Vorgesetzten und Schutzperson, Konsul Suit.
War das jetzt die Rettung? Das müsste sie sein! Suit würde alles klären können, wenn nicht er wer sollte ihm dann noch vertrauen und glauben.


Nachdem Suit fragte was hier vor sich ging, erklärte Lili ihm den Vorfall, sie erzählte es aus ihrer Sicht, wie sie glaubte das es sein musste. Aber das war nicht die Wahrheit und so platze es aus Chan herraus nachdem Lili mit reden fertig war.

"Ich habe Ally nicht angegriffen, verdammt. Ich dachte ich wäre alleine und hielt sie für den Terroristen."

Chan konnte seinen Gedanken gerade noch so zu ende aussprechen als Ally schon unterbrach. Dann sprach auch schon Lili mit Suits weiter. Was redeten die beiden da nur von einer Nachricht von Captain Sheepard?Würde Chan seine Unschuld beweisen können, wüsste er jetzt worum es in der Nachricht geht. Überraschenderweise kam Konsul Suit nun persönlich zu Chan.

"Was wissen sie über die Dschungel-Front, Hutok? Was haben sie mit ihnen zu tun? Wo sind ihre Verbindungsleute? Was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen? Wissen sie, vor Konsul Tezác festgehalten wird? Und noch was, wie fühlt sich Vaterlandsverrat an? Hmm? Das ist Terrorismus! Also wenn sie noch einen Hauch verstand haben, gestehen sie endlich und erzählen uns alles! Was wusste Biggs, dass er dafür sterben musste? Wer steckt noch dahinter, aus dem Parlament jemand? Reden sie!"


Das waren so viele Fragen aufeinmal, Suit war nichtmehr derselbe, was sogar ziemlich verständlich war, eine Garde ermordet die andere ein mutmaßlicher Verräter und Terrorist.

"Ich weiß nicht mehr als sie und ich habe auch nichts mit denen zu tun, Sir. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht weiter verteidigen als mit dem was ich schon gesagt habe, es ist alles ein Missverständnis! Was ist mit Tezác? Wieso sollte er festgehalten werden? Ich weiß nicht warum Biggs sterben musste, ich weiß nicht warum es hier passiert ist und ich weiß auch nicht wie sich Verrat anfühlt! Mylord, hören Sie mir zu ich war Ihnen, der Republik und unserem Planeten schon immer treu ergeben."

erklärte Chan, wie sollte er etwas Beweisen? Er kann doch nicht für etwas verantwortlich gemacht werden, was er nicht gemacht hat. Hutok konnte die Tränen in Suits Augen sehen, der Konsul war in Rage er war wütend, traurig und ängstlich zugleich.

"Bitte Suit ich..glauben sie mir doch einfach..ich weiß nicht wie ichmeine Unschuld beweisen kann, aber ich weiß das nicht ich der Verräter bin!"

erklärte Chan nun auch mit Tränen in den Augen, sein Leben brach wie ein instabiles Kartenhaus zusammen, es war ein schreckliches Gefühl er stand fast nur noch neben sich, konnte nur zugucken und nicht handeln. Was war hier los? Wer war für all das verantwortlich?


- Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Gebäude der OriganCorp. - mit Ally und Lili -​
 
@~}~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Gebäude der OriganCorp. ~ mit Ally, Konsul Suit und Chan~{~@

Noch immer war eine Mischung aus blanker Wut und purer Verwirrung in Konsul Suits Gesicht geschrieben. Lili hatte ihn die Befragung übernehmen lassen, denn nicht nur war er der dienstälteste von ihnen, er war auch ein ehemaliger Militär und darüber hinaus Chan Hutoks direkter Vorgesetzter. Doch nun sah es so aus, als wäre dieser weitaus mehr als nur die Garde vom Konsul gewesen. Er war ein Spion, Verräter und Mörder. Zumindest sprachen alle Hinweise gegen ihn. Hutok selbst stritt jedoch alles ab und zeigte sich lediglich total verwirrt.

"Was reden sie da Mann? Mylord? Haben sie den Verstand verloren? Denken sie, weil sie mir alles nachbrabbeln, würden wir ihnen auch nur irgendwas von diesem Unfug glauben? Leugnen bringt ihnen auch nichts mehr ..."

Eigentlich ungewöhnlich, hätte sich ein echter Verräter wohl normalerweise in clevere Ausflüchte gewunden, anstatt zusammenhangloses und unsinniges Zeug zu brabbeln. Doch vielleicht war gerade das seine Schlauheit. Möglicherweise dachte er, mit einer so konfus Geschichte doch wie das Unschuldslamm zu wirken. So oder so, konnten sie ihm nicht mehr vertrauen. Er war eine Gefahr, ganz egal wie er die Sache selber sah.

"Und für sie bin ich immer noch "Konsul", sie Mistkerl! Ich habe ihnen vertraut! Das wars. Sie leugnen lieber? Gut. Ihre Auftraggeber lachen sich ins Fäustchen, dass sie sie nicht verraten, um ihren eigenen Hals zu retten. Wie auch immer ... ich bin mit der Befragung fertig ..."

meinte Suit zu Lili. Sie nickte, schaute Chan noch einmal für zwei oder drei sehr lange Momente in die Augen, bevor sie sich an ihre Garde wandte.

"Ally."

sagte sie nur und nickte. In diesem Moment verspürte Chan Hutok für den Bruchteil einer Sekunde einen scharfen Schmerz am Hinterkopf, bevor er das Bewusstsein verlor.
Nachdem der mutmaßliche Verräter zu Boden gegangen war, prüfte die Korunnai-Garde, ob der Kolben ihrer Waffe ihn ernsthaft verletzt hatte und ob er ansonsten Wohlauf war. Tot nützte er ihnen wohl weniger als lebend.


"Wir werden ihn wohl mitnehmen müssen nach Haruun Kal. Dort kommt er vor das Kriegsgericht."

"Meinen sie das ernst?" fragte Suit auf einmal perplex, noch immer dieser verstörte Ausdruck in seinen Augen.

"Natürlich. Was sollen wir denn sonst tun? Eine Exekution kommt selbstredend nicht in Frage, immerhin, noch sind wir eine Demokratie und ein Volk mit Rechten und Pflichten. Und hierlassen können wir ihn auch schwer. Wer weiss, vielleicht redet er ja, wenn wir wieder in Pelek Baw sind. Der Flug wird vielleicht einen Sinneswandel bewirken."

"Jah ... wie auch!"

erwiderte Suit und wollte schon aus dem Raum stampfen, als Lili noch etwas ergänzte.

"Suit? Der Start wird morgen früh wie geplant erfolgen, oder? Ist alles in Ordnung?"

"Jaja, natürlich starten wir morgen. Nur ... zu Feiern haben wir wirklich nichts oder? Immerhin ... was nützt uns das Abkommen schon, wenn unser Land von Innen heraus verfault?"

"Wir wussten, dass es so kommen konnte. Noch ist gar nichts verloren ... zumindest nicht die Zukunft. Wir können nur hoffen, das es Tezác und Giles gut geht doch ... für den Rest müssen wir eben tun was wir können und nicht den Kopf in den Sand stecken. Wofür lohnt es sich sonst schon, dass alles zu riskieren und zu ertragen? Doch nur für die Republik und für unsere Freiheit."

"Klar ... alles was ich tat, diente immer nur diesem einen Zweck, Konsulin Blanche."

meinte Suit mit einem traurigen Lächeln und verließ den Raum.

@~}~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Gebäude der OriganCorp. ~ mit Ally und Chan~{~@
 
cf: Weltraum

[Mon Calamari - Luftraum - Farscape - Brücke] Jake, Korr

Korr blickte angespannt durch das Transparistahlfenster, während er es Rease und Terrec überließ die Farscape zu fliegen. Sie waren gerade in die Atmosphäre eingedrungen und steuerten nun die Hauptstadt des Planeten an. Natürlich hatte es sich das Militär der Neuen Republik nicht nehmen lassen, ihnen eine Jägereskorte zum Geleit zu geben. Das Misstrauen war verständlich.

Schließlich kam ihr Ziel in Sicht. Eine der schwimmenden Städte, für die Mon Calamari bekannt war. Das Leitsignal führte sie zu einer gesicherten Anlage am Rande der Stadt. Dort ging die Farscape auf einem Landefeld umgeben von meterhohen Schutzwänden nieder.


"Terrec, du holst unsere beiden Gäste. Und nimm ihn mit", meinte Korr, während er auf Jake deutete.

Rease war damit beschäftigt die Motoren herunterzufahren. Der Wolfsmann gab ihr noch einige Anweisungen, bevor er sich auf den Weg zum Ausstieg der Farscape machte.


[Mon Calamari - Coral City - Stützpunkt - Landefeld - Farscape - Brücke] Korr
 
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[Mon Calamari – Coral City – im Speeder] Peppi, Alyssa, Otar Kap’anga (NPC)

Alyssa hatte Peppis Angebot, sie mit dem Speeder zu ihrer Unterkunft zu bringen gerne angenommen.
Den Werdegang der Bandomeerianerin fand sie auch höchst interessant, da sie quasi in die Lehre ihres Vaters und Vorgängers gegangen und somit direkt in das Amt eingeführt worden war. Das hatte bestimmt auch seine Vorteile, denn Peppi war sprichwörtlich über Nacht Senatorin geworden, auch wenn sie natürlich als Mitarbeiterin von Eryell Raistlin einige wichtige Einblicke in diese Arbeit erhalten hatte.

„Der Dresselianer, den ich eben noch in der Bar getroffen habe, ich kenne ihn noch von meine Arbeit im Flüchtlingsausschuss von Naboo. Er kommt von Rhommamool im Osarian-System, das vom Imperium besetzt wurde. Jetzt versucht er auch hier, den Flüchtlingen aller besetzten Systeme eine Stimme zu geben, damit diese von der Republik, von uns, nicht vergessen werden,“


erzählte sie Alyssa von ihrem kurzen Treffen mit Paavo Gys, während sie durch Coral City fuhren.

„Da ich bereits in Theed die Flüchtlinge unterstützt habe, möchte ich diese Arbeit auch hier fortsetzen, gerade weil ich jetzt auch größeren Einfluss habe. Hast du vielleicht auch Lust im Flüchtlingsausschuss mitzuarbeiten? Ich weiß, dass es zwar lukrativere Lobbyarbeit gibt, wie etwa für die Raumfahrindustrie und man bekommt dort bestimmt auch wertvollere Geschenke, aber ich finde es lohnender, sich für das Wohl aller Lebewesen einzusetzen. Außerdem steht diese Arbeit für die eigentlichen Werte der Republik, wie ich finde. Wie denkst du darüber?

fragte sie ihre Kollegin und neu gewonnene Freundin. Es kam zwar vielleicht etwas plötzlich und Peppi hoffte, dass Alyssa sich nicht gleich damit überfallen vorkam. Doch da sich diese Gelegenheit nun einmal passend geboten hatte, wollte sie sich nicht entgehen lassen.
Durch den Besuch im Riffhai hatte sie ebenfalls eine Menge neuer Kontakte geknüpft, die sich bestimmt auch bald auszahlten.

„An Ihrer Stelle würde ich nicht Nein sagen, Senatorin Valan. Wenn Peppi sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sie auch so schnell nicht mehr locker. Außerdem lernen Sie eine Menge interessanter Leute kennen, die Ihnen viel aus erster Hand über das fürchterliche Regime des Imperiums erzählen können,“


merkte Kap vom Fahrersitz aus an. Das war ein gutes Zeichen, wenn der Sicherheitsoffizier so mit einer fremden Person sprach, was bedeutete, dass er Alyssa sympathisch und halbwegs vertrauenswürdig fand. Natürlich würde er ihre Akten einer gewissenhaften Prüfung unterziehen, doch wenn er ihr schon einmal die Mitarbeit empfahl und sie vor Peppis Sturkopf warnte, hatte sie schon einmal ein paar Bonuspunkte gewonnen.

Kap, du weißt ganz genau, dass das die alleinige Entscheidung von Senatorin Valan ist. Aber ansonsten hat er völlig Recht, Alyssa. Du glaubst nicht, was ich alles schon gehört habe – meist können die Flüchtlinge nicht mehr retten, als das was sie am Leib tragen und da wird einem erst auch wirklich klar, was es bedeutet unter der Diktatur eines wahnsinnigen Imperators zu leben. Auch wenn viele von kleinen Hinterweltler-Planeten kommen, sie haben genauso unsere Hilfe verdient wie die großen, wirtschaftlich bedeutsamen Welten. Von daher würde ich mich freuen, wenn du mitmachen würdest,“

fügte die Gungan hinzu.

„Wir sehen uns dann morgen im Senat – hat mich wirklich sehr gefreut, dass wir uns kennen gelernt haben,“

verabschiedete sie ihre Kollegin und winkte ihr fröhlich, als sie weiterfuhr. Es war ein äußerst spannender und ereignisreicher Tag gewesen, so dass Peppi sehr zufrieden ihre Wohnung betrat, wo ihre Assistentin Coralie bereits auf sie wartete und ihr die neue, maßgeschneiderte Senatorenrobe zeigte, die sie ab morgen tragen würde. Es war ein bodenlanges dunkelblaues Gewand mit zwei langen Zierbändern in Dunkelgrün– etwas düster, wie Peppi fand, aber es unterstrich die Würde ihres neuen Amtes. Coralie hatte auch daran gedacht, eine passende dunkelgrüne Schleife für ihre Ohren anfertigen zu lassen.

Bevor sie zu Bett ging, studierte sie die Tagesordnung für die morgige Sitzung – unter anderem wurden Vertreter des Senats für den Vorstand des Flüchtlingsgremiums gesucht. Keine Aufgabe, die besonders populär war, aber für Peppi genau das Richtige – und vielleicht auch für Alyssa, weshalb sie ihr noch schnell eine Com-Nachricht schickte:

*** Com-Nachricht an Alyssa Valan von Peppi Moss ***

Liebe Alyssa,
ich hoffe, ich störe nicht noch so spät. Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass das Flüchtlingsgremium noch Senatoren für den Vorstand sucht. Ich werde mich auf jeden Fall bewerben, wie sieht es mit dir aus?

Liebe Grüße und eine gute Nacht,
Peppi

*** Com-Nachricht Ende ***​


Schließlich schrieb Peppi noch Nachrichten an ihre Eltern und ihren Verlobten, bis ihr im Sitzen fast die Augen zufielen und fast gar nicht mehr mitbekam, wie sie ins Bett ging.


Der nächste Tag begann bereits um 6 Uhr morgens Ortszeit – viel zu früh eigentlich, aber Peppi bekam von Coralie eine gewaltige Menge an Dokumenten und Nachrichten vorgesetzt, die noch vor Senatsbeginn gelesen werden mussten.

Auch ihr Auftritt musste vorbereitet werden – da Naboo nicht irgendein Hinterweltler-Planet mit einem einzigen Vertreter war, sondern eine wohlhabende Welt mit einem gewissen Ansehen in der Galaxis, konnte sie nicht einfach so das Senatsgebäude betreten und sich in ihre Loge setzen – sie musste einem Protokoll folgen, das den Einzug genau regelte.
Als gewöhnliche Abgeordnete konnte man sich immer gewissen Freiheiten leisten, aber nun stand sie im Mittelpunkt des ganzen Theaters und durfte nicht aus der Reihe tanzen – selbst wenn der Senat sich im Exil befand.

„Du gewöhnst dich schon noch daran, irgendwann fällt dir das Brimborium nicht mehr auf,“


versuchte Coralie sie zu trösten und fütterte Peppis Datapad mit noch mehr Dokumenten und ihrer Antrittsrede.

Reden zu halten war eine von Peppis leichtesten Übungen, obwohl sie vor einer Rede immer etwas nervös wurde. Doch sobald sie die ersten Worte hinter sich hatte, war sie voll in ihrem Element und brauchte kaum noch auf das Display zu sehen.

Als der Senat schließlich applaudierte, erkannte sie schließlich viele Gesichter, die sie gestern noch in der Bar getroffen hatte, und natürlich die der Senatoren Nevs und Fey und Alyssa, der sie zu nickte. Unglücklicherweise befand sich ihr Sitz in entgegen gesetzter Richtung zu der Loge der Delegation von Naboo, aber Peppi nutzte eine kurze Pause um schnell zu ihr zu gehen.

„Guten Morgen, Alyssa, ich hoffe, du hast dich von unserem Cocktailabend gut erholen können. Hast du gestern noch meine Nachricht gelesen?“


[Mon Calamari – Coral City – im Senat] Peppi, Alyssa, und viele andere Senatoren
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Armeehauptquartier – Korridore] - Colonel Aven Vaari mit zwei Soldaten

Eine Devaronianerin in weißem Fell eilte einen Korridor hinunter und bei jedem ihrer langen Schritte klackten die Absätze ihre schwarzen Stiefel auf dem glänzenden Boden. Ihre Eskorte, bestehend aus zwei Armeesoldaten, musste sich beeilen um Schritt halten zu können. Das Ziel der Frau war eine der Hochsicherheitslandeplätze des militärischen Hauptquartiers auf Corall City. Man hatte dort vor wenigen Minuten einen Frachter niedergehen lassen und der Captain hatte behauptet jemanden an Bord zu haben, der eigentlich tot sein sollte! Es wurde nicht lange gezögert und dem Frachter eine Sternenjägereskorte zur Seite gestellt, außerdem bereitete man den Landeplatz für die Ankunft vor. Im Anschluss daran hatte man direkt den militärischen Geheimdienst informiert und die Direktorin entsandte unverzüglich Colonel Aven Vaari, als ranghöchsten Offizier des militärischen Abwehrdienstes (MAD) vor Ort, mit dem Befehl sich dieser Sache anzunehmen. Ein Glück für Aven, denn so hatte sie nur den Anweisungen der Direktorin und des Kanzlers Folge zu leisten. Ansonsten hatte sie die totale Verfügungs- und Befehlsgewalt und wenn sie diesen Auftrag vernünftig über die Bühne brachte, dann standen die Chancen auf eine baldige Beförderung sehr gut. Leider musste dafür erst einmal bewiesen sein das es bei dem Gefangenen tatsächlich um Nereus Kratas handelte!

Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann hatte die Republik einen unschätzbaren Vorteil gewonnen. Das Imperium ging davon aus, der Großadmiral sei bei der Schlacht um Bastion gefallen und man hatte ihn sogar schon auf seine letzte Fahrt geschickt. Niemand würde je nach ihm suchen, sie hatten also etwas Zeit. Natürlich würden sie so zügig wie möglich so viele Informationen wie möglich aus ihm rausholen müssen – bevor sie veraltet waren. Aber zumindest kam von außen keinerlei Druck dazu, der alles verkomplizieren konnte. Die Medien durften davon unter keinerlei Umständen erfahren - am Anfang zumindest. Sie grinste und entblößte damit die Spitzeneckzähne. Ja! sie würde einen hervorragenden Job machen können! Es sei denn…sie wusste schließlich nicht wann genau der Kanzler darüber informiert werden würde und das würde er früher oder später der Fall sein müssen. Wann genau dieser Zeitpunkt gekommen war, das würden andere Leute entscheiden, aber sobald das Oberhaupt der Neuen Republik Bescheid wusste – würde es garantiert Gerüchte geben. Politiker konnten einfach nichts geheim halten, es drang immer irgendwo etwas an die Öffentlichkeit und wenn sie Pech hatten würden seine möglichen Anweisungen wieder alles verkomplizieren oder ihr sogar die Mission streitig machen können. Leider gab es auch nicht viel Spielraum um dagegen anzugehen. Die Direktorin erwartete von ihr einen unverzüglichen Bericht, das hatte sie unmissverständlich klar gemacht und Aven konnte es sich nicht leisten ihre direkte Vorgesetzte zu verärgern. Sie musste wohl oder übel darauf hoffen, dass man dafür sorgte das sie einen ruhigen Job machen konnte.

Der Korridor neigte sich dem Ende zu und eine letzte Tür kam in Sicht. Sie war bewacht von zwei Soldaten, die zur Seite traten als der Colonel sich zügig näherte und sich mit ihrer ID, sowie einer Codekarte identifizierte. Von ihren beiden Wächtern begleitet betrat sie schließlich die Landeplattform und eilte auf eine Gruppe Soldaten zu. Die sieben Männer und eine Frau gehörten offiziell zur Armee, standen dem militärischen Geheimdienst jedoch zur Verfügung, wenn dieser mal Soldaten benötigte. Sie hatten eine spezielle Ausbildung erhalten, gehörten somit zu den Besten ihres Fachs und standen Aven für die gesamte Mission zur Verfügung.

Die Antriebe des Schiffs verstummten langsam und die Soldaten nahmen ihre Stellungen ein. Sobald sich die Rampe des Schiffes öffnete, würde man sie von mehreren Seiten unter Beschuss nehmen können - wenn nötig. Zwei Soldaten waren unter dem Frachter in Position gegangen und würden von dort den oder die Gefangenen versorgen. Beide hielten sie einfache schwarze Säcke bereit, um die Gesichter zu verdecken und zusätzlich auch noch dunkle Tücher, mit denen die Kleidung der Gefangenen verdeckt werden konnte. Sollte sich Kratas noch in seiner weißen Großadmirals Uniform befinden, dann würden auch sie zum Einsatz kommen. Später würde der Gefangene dann außer Gefecht gesetzt werden und auf einer Trage zu einem temporären Aufenthaltsort gebracht werden. Sollte die Identität dann zweifelsfrei bestimmt sein, würde Kratas weggeschafft werden, irgendwohin wo ihn niemand ihn finden würde.

Langsam öffnete sich die Rampe und Aven, und ihre Eskorte, standen ihr genau gegenüber. Gleich würde sie zumindest einen ersten Eindruck der...Kopfgeldjäger bekommen. Schweigend warteten sie, während die Rampe den Boden berührte, einen Augenblick später waren Schritte zu hören...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Armeehauptquartier – Hochsicherheitslandeplatz] - Colonel Aven Vaari mit Soldaten und Korr (?)
 
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