Syler Valdes

Syler

Vampir auf Entzug, Zweitcharakter von Talon Kardee
Daten


Allgemeines:

Deckname: Syler Valdes
Name: Keinen (Anzati sollen den Namen, der am besten zu ihnen passt selbst finden)
Spezies: Anzati
Geschlecht: Männlich
Alter: 53
Heimatplanet: Anzat
Zugehörigkeit: Black Sun
Rang: Candidate of Membership



Äußeres Erscheinungsbild:

Statur: trainiert aber nicht übermäßig muskulös
Größe: 1,74
Gewicht: 69 kg
Haarfarbe: Braun
Augenfarbe: Braun
Hautfarbe: Blass, fast grau
Merkmale: Zwei tentakelartige, ungefähr 50 cm lange Fortsätze an beiden Backen auf Höhe der Nase. Diese können jedoch in zwei Taschenbacken eingelagert werden, wodurch der Anzati nicht mehr von einem Menschen zu unterscheiden ist.


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Sonstiges:

Interessen: Technik, ein Gegenmittel gegen seine "Sucht" zu finden, erstklassiger Weinkenner
Stärken: technisch versiert (speziell in der Waffenentwicklung), guter Schütze
Schwächen: Das Bekämpfen seines jedem Anzati angeborenen Dranges anderen intelligenten Individuen das Leben auszusaugen, um so selbst an Stärke zu gewinnen, versetzt ihn in den Dauerzustand eines Süchtigen, dem sein Suchtmittel vorenthalten wird. Dies wirkt sich zeitweise auch negativ auf seinen Verstand aus.
Beruf: Kopfgeldjäger
Vorherige Tätigkeit/en: Ingenieur/Techniker, Soldat
Familienstand: Ledig
Familie: Seinen Vater hat er nie kennen gelernt. Seine Mutter hingegen wurde von einem anderen Anzati getötet, als dieser die Beute einer gemeinsamen für die Anzati übliche Jagd für sich allein einforderte und sie deswegen hinterrücks ermordete. Seine eventuellen Geschwister kennen zu lernen ist unter den Anzati nicht üblich und bis heute hat er keine anderen Angehörigen seiner Familie jemals zu Gesicht bekommen.



Besitztümer

einen Comlink
eine Hand voll Credits
einige Magazine für seine Waffen
ein Kampfmesser aus seinen Zeiten als Soldat
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ein selbst konstuierter Blaster
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Vorgeschichte

Längst vergangene Lebensabschnitte:

Er ist ein Mythos, so wie alle Anzati. Viele haben ihn schon von Angesicht zu Angesicht gesehen, doch niemand kann sich an seinen Namen erinnern, noch kennt ihn wirklich jemand gut genug um ihn seinen Freund nennen zu können. Anzati hatten im Normalfall keine Freunde, nur Verbündete oder Feinde auf ihrer Nahrungssuche und Opfer... er war jedoch anders. Zwar lässt auch er kein anderes Wesen an sich heran kommen, doch für ihn gibt es keine Opfer, wenigstens nicht im Sinne wie die Anzati dieses Wort nutzten. Doch sollte seine Geschichte von Anfang an erzählt werden.

Er wurde auf Anzat geboren, verbrachte dort jedoch nur einen kurzen Teil seines Lebens, da seine Mutter ihn schon früh in die Welt mit hinaus nahm, um ihm das "Jagen" beizubringen. Die Zeit, die er auf Anzat verbrachte, war jedoch ausreichend, damit ihn, wie es unter den Anzati üblich war, andere in der Kunst der Heimlichkeit, des Schleichens, des Untertauchens und des Tötens unterwiesen. Die Ausbildung war kurz und nur äußerst nur rudimentär.

Seine Lebensspanne betrug gerade einmal 15 Jahre, als seine Mutter ihn mitnahm in das weite Universum und die belebten Welten, Welten, die ihm dank seiner langen Lebensspanne die nächsten Millennien als Nahrungsquelle hätten dienen sollen und können, wenn er sich nicht von der Tradition und dem Zwang der Anzati distanziert hätte. Er durfte aus erster Hand miterleben, wie seine Mutter keine vier Jahre nach ihrem gemeinsamen Verlassen ihrer Heimatwelt graumsam ermordet wurde. Das war jedoch nicht der ausschlaggebende Grund seinem Erbe, das Aussagen des "Glücks" anderer Wesen, zu entsagen. Sie hatte ihm sowieso nicht viel bedeutet, so wie keinem Anzati seinem Eltern etwas bedeuteten. Nein, es war auch nicht die Art und Weise wie sie starb, sondern die Umstände.
Ein anderer Anzati hatte sich mit ihr zusammen getan um gemeinsam Jagd auf ein ganz besonders köstliches und schwer zu erreichendes Ziel zu machen, einem der führenden Politiker eines Planeten, dessen Name nichts zur Sache tut. Er war dabei als sie den Hinterhalt ausarbeiteten und ihren Plan nach vierteljähriger Planung in die Tat umsetzten. Sie lauerten dem Politiker und seinen Leibwächtern auf und schlachteten sie aufs Grausamste ab. Als es darum ging wer den halb toten Politiker um sein "Glück" erleichtern würde, artete die folgende Meinungsverschiedenheit in einen Streit und schließlich einen Kampf auf Leben und tot aus. Er konnte entkommen, seine Mutter hatte weniger Glück.

Von diesem Tag an schwor er sich nie mehr in seinem Leben dem Drang nach "Glück" nachzugeben. Warum? Es war die Verbissenheit mit der seine Mutter und der zweite Anzati um ihr Opfer gekämpft hatte, besessen von dem einzigen Gedanken ein Opfer zu finden und sich dessen "Glück" einzuverleiben. Es war die Abhängigkeit die er verabscheute, die Degeneration eines Wesens, die so weit ging, dass es nur noch von dem einzigen Gedanken beseelt war und zwar dem ein neues Opfer zu finden. Natürlich spielten hier noch andere Faktoren eine Rolle, doch dazu gehörten definitiv nicht Nächstenliebe oder Respekt vor dem Leben selbst. Er hatte schon damals die Abhängigkeit anderer Anzati, vor allem die der älteren, bei denen der Drang ungleich stärker war, nur mit Verachtung strafen können. Ihr ganzes Leben richtete sich danach diese Sucht oder Gabe, wie ander Anzati sie nennen, zu einer ungeahnten Perfektion zu bringen. Ihr Verstand ist völlig benebelt, sie leben nur um Nahrung zu suchen und so zu überleben. Somit unterscheiden sie sich in Sylers Augen kaum von gewöhnlichen Tieren, den Leben heißt für Syler nicht nur zu Atmen und zu Essen. Obwohl andere Anzati wohl abstreiten würden, dass ihr Leben nur von der Suche nach Nahrung dominiert wird, weiß Syler es besser.

Die folgenden Jahre versuchte er sich ein normales Leben auf einem kleinen Randplaneten der Galaxie aufzubauen und entdeckte sein Interesse für Technik. Die einzige Zeit in der er nicht an die kurzzeitige Erleichterung dachte, die ihm ein "Opfer" von seiner Entsagung schenken konnte, war, wenn er Maschinen aller Art zerlegte, zusammenbaute oder anderweitig an Apparaturen herumbastelte. Doch er scheiterte kläglich. Immer wieder gab er dem Drang nach und brach sein sich selbst gegebenes Wort, konnte sein Gelübde nicht aufrecht erhalten.

Jedes Wesen um ihn erschien ihm mit der Zeit des Fastens wie das Objekt seiner Begierde, ein bloßer Behälter für "Glück", das er haben könnte, wenn er es sich doch nur nehmen würde. Es war untragbar für ihn und es wiederte ihn selbst an, wie er mit jedem beliebigen Süchtigen zu vergleichen war.

Er sah keinen anderen Ausweg, als seinem bisherigen Leben zu entsagen und auf einen von intelligentem Leben gemiedenen Planeten in die Einöde zu fliehen und sich von Nahrung zu ernähren, die auch andere Wesen zu sich nahmen. Er hatte noch niemals in seinem Leben solche psychischen Quallen erlitten, noch niemals so sehr den Wunsch gehabt lieber zu sterben, als noch eine einzige Sekunde seines Lebens ohne das freudenspendende "Glück" zu fristen. Er war nahezu dem Wahnsinn verfallen, als er spürte wie der Zwang langsam von ihm abfiel, so als hätte das Zentrum seiner ihm angeborenen Sucht verstand, dass es kein "Glück" mehr bekommen würde und sich darauf eingestellt. Nach Wochen und Monaten der selbst gewählten Folter war der Zwang auf ein erträgliches Maß abgeklungen. Jetzt musste er sich dem nächsten Problem stellen. Anzati waren zwar Einzelgänger, doch fast über ein Jahr keine Konversation zu führen, kein anderes intelligentes Lebewesen zu sehen oder mit seinen feinen Sinnen erspüren zu können, konnte einen ebenso in den Wahnsinn treiben, wie eine Sucht.

Er traf die naheliegendste Entscheidung und kehrte zurück in die belebte Welt. Zuerst tastete er sich wieder an die Zivilisation heran indem er sich nur an den Ausläufern von Städten oder in kleineren Dörfern aufhielt. Als er das erste Mal wieder ein intelligentes Wesen fühlte, kehrte der Zwang zurück wie eine Schmerzenswelle und er hatte schon Panik wieder seinem Trieb zu verfallen. Zu seiner Erleichterung konnte er den aufsteigenden Hunger jedoch niederkämpfen, auch wenn es ihn einiges an Mühe und Willenskraft kostete. Der Drang blieb und er hat ihn bis heute nie wirklich bezwingen können, doch er hat mit der Zeit gelernt ihn zu kontrollieren, was jedoch seiner ständigen Geistesgegenwart bedarf. Sein Interesse an Technik hilft ihm zudem zumindest zeitweise nicht an das "Glück" denken zu müssen.

Einmal hatte er noch einen Rückfall. Er stand schon über sein Opfer gebeugt, seine Tentakel schon fast in sein Gegenüber eingeführt, als er sein dem Tode geweihten Opfer von sich stieß und in die Nacht hinaus flüchtete. Fast wäre er wieder in das alte Schema verfallen, doch genau dieses "fast" war der Beweis für ihn, dass er wiederstehen konnte, dass er stärker war als alle anderen Anzati in ihrer kläglichen Existenz. Und auch wenn er jeden Tag auf Messers Schneide balanciert, auf dem dünnen Grat zwischen der Aufrechterhaltung seiner Willenstärke und dem Drang seiner Sucht nachzugeben, so ist er doch stolz darauf im Geiste mächtiger zu sein, als alle seines Volkes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lebensabschnitte in nähere Vergangenheit:

Als er seine Sucht so weit unter Kontrolle hatte, dass er sich guten Gewissens einem Passanten nachts alleine in einer dunklen Gasse begegnen konnte ohne ihn auszusaugen, was er allerdings nie testete, dachte er ernsthaft daran sich eine normale Existenz aufzubauen, wie jedes andere Wesen auch. Aber was konnte er schon außer töten und mit Maschinen umgehen? Nichts, erkannte er nach einiger Überlegung, aber was machte das schon? Es gab eine Organisation, die genau diese Anforderungen an ihre Mitglieder richtete: Die planeteneigene Armee von Nar Shaddaa.

Er bestand den Aufnahmetest der Armee auf Nar Shaddaa mit Leichtigkeit und verpflichtete sich für eine längere Zeitspanne. Er war ein eher nur durchschnittlicher Schütze, die körperlichen Anforderungen bewältigte er ohne Probleme, doch sein Talent für Technik war es was ihn aus der Masse abhob. Er hatte gehofft man würde sein Talent fördern, doch er wurde enttäuscht. Man zeigte ihm lediglich wie er kleinere Reparaturen an Astrodroiden und andere unkomplizierte Handgriffe ausführte. Doch er hatte sich geschworen sich ein Leben aufzubauen und er wollte dieses Versprechen auch einhalten. Er arbeitete also eine Zeit lang bis er das nötige Geld erwitschaftet hatte und steckte es in eine Ausbildung zum Ingenieur, da ihn die Theorie der Maschinen faszinierte. Sein Verstand sog das Wissen auf wie ein Schwamm und er beendete das Studium zwar nicht als Jahrgangsbester, aber er war unter den besten fünf Prozent.

Nach Beendigung seines Studiums war er für die Armee plötzlich viel interessanter. Man heuerte ihn wieder an und bot ihm an ihn auf die Waffenproduktion und wenig später die Waffenentwicklung umzuschulen.

Um so mehr er sich mit Waffen beschäftigte, desdo vertrauter wurde ihm nicht nur deren Aufbau, sondern auch deren Handhabung. Doch das zog das nächste Problem mit sich. Es ist eine unter den Anzati allgemein gut bekannte, aber leider negative Eigenschaft, die alle Angehörigen seines Volkes teilten: Sie verloren sehr schnell das Interesse an einer Tätigkeit. Schnell ist naürlich ein dehnbarer Begriff, da die Lebensspanne der Anzati nicht in Jahren, sondern in Jarhunderten und Millenien gemessen wird. Deshalb dauerte es auch einige Jahre bis Syler das an seiner Arbeit verlor, doch es geschah. Als er dachte vorläufig genug aus dem Feld der Technik und Ingenieurskunst im Bezug auf Waffen gelernt zu haben, kündigte er seinen Job und bewarb sich als gewöhnlicher Soldat. Er hatte genug von Theorie und Bau von Waffen, er wollte sie auch benutzen, das nutzen, was er zuvor mit seinem eigen Verstand ersonnen und anschließend konstruiert hatte.

Er war anfangs bei weitem kein so guter Schütze, wie manch anderer Kadett. Doch da er die Waffen, in deren Nutzung sie ausgebildet wurden, mit verbundenen Augen innerhalb von Minuten zerlegen und wieder zusammenbauen, Schussbahnen präzise berechnen konnte und überhaupt jeden Aspekt der Waffen kannte, avancierte er innerhalb von wenigen Monaten zu einem treffsicheren Schützen. In wirkliche Gefahrensituation wurde seine Einheit zwar nie versetzt, deswegen hatte er keine praktische Kampferfahrung, doch nichtsdesdotrotz glaubte er zu höherem Berufen zu sein.

Er arbeitete sich in der Hierarchie weiter nach oben und machte schließlich die Ausbildung zum Offizier, jedoch nur zu einem der niedrigeren Ränge. Doch er wollte mehr und bewarb sich bei einer Spezialeinheit, denn sein Job war praktisch wieder zu Theorie verkommen, da er nie Gelegenheit bekam das Gelernte anzuwenden. Diese gerade neu gegründeten Einheit war auf ernsthafte lokale Notfälle, wie zum beispiel Aufstände und Geiselnahmen in näherem Umfeld und auch auf Häuserkämpfe spezialisiert. Der führende Offizier würde fast unbeschränkte Befehlsgewalt und mehr Handlungsspielraum haben, als andere Führungskräfte, was die Einheit flexibler und situationsangepasster machen würde.

Sein Vorgesetzter war muskelbesetzt, hatte kurz geschorrene Haare und sein Charakter war eiskalt, kurz, ein typischer eingebildeter Offizier und früherer Ausbilder für neue Rekruten. Er war exzentrisch und herrschsüchtig, aber man musst ihm zugestehen, dass man in der ganzen Imperialen Armee wohl kaum einen besseren Ausbilder gefunden hätte. Innerhalb von wenigen Wochen lehrte er die kleine Gruppe aus ungefähr zwanzig bis dreißig Soldaten, was Kameradschaft, aber auch Problemlösung durch Waffengewalt wirklich bedeutete. Ganz nebenbei flüsterte Syler eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf zu, wie schmackhaft die Lebensessenz eines solch charismatischen Führers sein musste, doch er wiederstand diesem Drang.

Die Trainingseinheiten im Nahmkampf waren selbst für ihn als Anzati eine Zumutung. Vorher hatte Syler niemals vermutet, dass man so viele blaue Flecken und Schrammen am Körper bekommen konnte. Endlich lernte er außerdem wie man eine Waffe wirklich handhabte. Seine ganze Einheit wurde in Sparten unterteilt. In Frontkämpfer, Scharfschützen und unzählige andere, jedoch erhielt jeder eine rudimentäre Ausbildung in allen Kategorien. Er selbst entschied sich den Frontkämpfern beizutreten um mitten im Geschehen agieren zu können. Ihre Ausbildung fiel härter, umfangreicher und gezielter aus, als für jeden gewöhnlichen Soldat und ihre Waffen war die neusten auf dem Markt. Sie wurden in prisanten Krisensituationen eingesetzt und spielten jeden Tag mit ihrem Leben, was sich aber auch in ihrer Bezahlung wiederspiegelte. Teilweise erhielten sie sogar Boni zu ihrer regulären Bezahlung nach besonders erfolgreichen Aufträgen. Trotz all dem Stress und dem harten Training fand er noch Zeit für ein altes Hobby.

Eine Zeit hatte er von Technik und derartigem nichts mehr Wissen wollen, doch nach einigen Wochen fand er sein Interesse wieder und began selbst etwas an Waffen herum zu basteln. Zu dieser Zeit entstanden sein Blaster, den er sich aus unbenutzen Reperaturteilen der Armee, die er stahl, und auf illegalem Weg erstandenen Waffenteilen zusammenbaute. Er tat es nicht wirklich aus praktischen Gründen, obwohl wohl jedes Wesen in solch einer Spezialeinheit irgendwann die Sicherheit einer eigenen ständig am Körper geführten Waffe zu schätzen lernte, sondern mehr aus Lust an der Ingenieurskunst. Auf den genannten Feldern bildete er sich eigenständig und beständig weiter und vertiefte die allgemeine und auch die Waffentechnik. Die Raumschiffkonstruktion und Raumfahrt in allgemeinen, genau wie die Baupläne vom Panzern und anderen größeren Kriegsmaschinen weckten jedoch nicht gerade sein tieferes Interesse und deshalb bildete er sich in dieser Richtung im Vergleich nur wenig weiter.

Um auf seine Einheit zurück zu kommen, sein Vorgesetzter teilte ihnen mit der Zeit immer weitreichendere Aufgaben zu, die sich auch in größeren Entfernungen, einmal sogar auf einem anderen Planeten, abspielten. Die Aufträge selbst wurden immer extremer und ihr Chef ermutigte sie immer stärker härter durchzugreifen und ihr Gewaltpotenzial auszuleben. Das machte viele andere in der Einheit, wie auch Syler selbst, stutzig, doch ebenso viele von ihnen waren genau aus diesem Grund dieser Einheit beigetreten, typische Draufgänger, die sich als Soldaten profilieren wollen.
Er erinnerte sich nur zu gut an eine Situation: Syler, fünf andere Frontkämpfer und zwei Scharfschützen waren beordert worden ein Haus zu stürmen und sechs Aufständische darin in Gewahrsam zu nehmen. Sie hielten einen führenden Politiker als Geisel und plädierten und forderten irgendwelche Änderungen in der Gesetzeslage, was die Armee natürlich nicht interessierte. Ganz abgesehen davon, dass einer seiner Kameraden angeschossen wurde, aber keine bleibenden Schänden erleiden sollte, lief alles gut. Zwar mussten alle bis auf zwei Aufständische ihr Leben lassen, doch das war unter diesen prekären Umständen vertretbar. Was Syler jedoch zum Nachdenken anregte, war die folgende Situation.

Sie hatten den Raum, in dem sich die Geisel und die zwei letzten Aufständischen befanden umstellt und machten sich bereit zu stürmen. Einer seiner Kameraden brachte eine Sprengladung an der Tür an, die ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Tür und Tor öffnete, ein anderer warf eine Blendgranate in den Raum und die Situation war unter Kontrolle. Die beiden Geiselnehmer warfen ihre Waffen von sich und kapitulierten. Alles nach Plan. Dann kam der Funkspruch ihres Vorgesetzten. Beide sollten erschossen, nein, hingerichtet werden, sofort, damit kein politischer Zwischenfall ausgelöst wird. Man konnte spüren, wie jeder einzelne im Raum erstarrte. Was sollte das? Es war unnötig und sinnlos, lebendig hatten die beiden einen viel größeren Nutzen, da man noch nichts über ihre Motive wusste und sie später noch immer hinrichten konnte. Gerade zwei Wochen zuvor hatten sie schon einmal einen hilflosen Mann erschossen, der, wie sie später herausfanden nicht einmal eine Waffe trug, aber trotzdem ein illegaler Waffendealer sein sollte. Die Scharfschützen nahmen ihnen die Entscheidung ab und streckten die beiden ohne Vorwarnung nieder, doch nach einem späteren Gespräch von Syler mit den beiden, erkannte er, dass selbst sie nicht wirklich überzeugt zu Werke gegangen waren. Was wurde hier gespielt? Wieso wurden sie abkommandiert teils sogar wehrlose Verbrecher und einmal sogar einen Offizier der Armee, der angeblich Imformationen an die Rebellen verkauft hatte, im Geheimen zu lequidieren, den man einfach hätte verurteilen können? Andere in der Einheit bemerkten es ebenfalls, machten sich aber keine weiteren Gedanken über diese Umstände. Syler hingegen vermutete mehr dahinter und er sollte Recht behalten.

Irgendwann wurden die Aufträge so radikal, dass drei Mitglieder der Einheit sogar kündigten. Als Syler dann jedoch mitbekam, dass einer der drei bei einem Raubüberfall um Leben gekommen war, ein anderer einem "Herzschlag" zum Opfer fiel und der letze unauffindbar und überstürzt den Planeten verlassen hatte, schwang seine Vermutung in Gewissheit um. Etwas stimmte nicht und so forschte er nach. Alle drei hatten den Dienst quittiert und zwei davon hatten versucht sich an einer offiziellen Stelle über die Vorgehensweise ihres Vorgesetzten zu beschweren, wozu sie jedoch nie kamen. Syler ging sogar noch weiter und heuerte einen Profihacker an, der den Privatcomputer und die Geldtransfers der Konten seines Chefs unter die Lupe nahm, was ihn mehr als zwei Monatsgehälter kostete.

Sein Vorgesetzter hatte sich in Sicherheit gewogen, denn seine Daten waren zwar auf Armeestandart verschlüsselt, aber jetzt zahlte sich aus, was Syler für den Hacker hingeplättert hatte. Überall fanden sich zwilichtige Namen, riesige Zahlungen hatten den Besitzer gewechselt, waren aber gleich umgebucht worden oder nie bis zum offiziellen Konto seines Vorgesetzten gelangt. Dann fand der Hacker verschlüsselte Dateien mit Aufträgen von zwilichtigen Gesellschaften, die bei genauerer Überprüfung nie gegründet oder gemeldet worden waren. Scheinfirmen, mit dem einzigen gegründet Aufträge zu verteilen, Aufträge, wie die Liquidation von Personen. Ausgesetzte Kopfgelder und Mordanschläge auf Personen, die manchen Privatleuten ein Dorn im Auge waren. Er begriff was hier vor sich ging.

Seine Einheit war nur Schein. Natürlich waren viele Aufträge von der Armeeführung genehmigt, doch fast ebenso viele waren von Privatleuten, die sein Chef an sein "Spezialkommando" weiterleitete. Von wegen Spezialeinheit, sie waren einfach nur die ausführende Hand, um ausgesetzt Kopfgelder für ihren Chef einzutreiben. Eine Organisation, die die Drecksarbeit übernahm, die anderen Kopfgeldjägern zu heiß war. Die an sie alle gezahlten Boni waren nur dazu da, die Einheit ruhig zu halten. Auch die autorisierte größere Handlungsfreiheit seines Vorgesetzten passte perfekt ins Bild, so würde er nur einen Mann in einer Supervisorposition bestechen müssen und schon würde niemand von den "Spezialaufträgen" erfahren. Eins war klar, wenn sein Chef alles tat um das vor seiner eigenen Einheit geheim zuhalten, lag ihm wohl nicht viel daran, dass eine offizielle Stelle davon Wind bekam. Würde sein Vorgesetzter herausfinden, dass Syler wusste was hier gespielt wurde, würde es ihm wohl kaum anders ergehen als seinen zwei früheren Kameraden, die ein so jämmerliches Ende genommen hatten. Er musste einen Weg finden aus diesem Irrsinn mit heiler Haut heraus zu kommen, denn wenn die Sache irgendwann einmal aufflog, würde sein Chef alle Spuren beseitigen und die Soldaten der Einheit waren nur einmal die Spuren.

Es waren erst Tage vergangen seit Syler von der ganzen Verschwörung erfahren hatte, als sein Chef jeden Einzelnen der Einheit zu sich rief und das konnte nur eins bedeuten, nämlich dass er bemerkte hatte, wie jemand sich Zugriff auf seine privaten Daten verschafft hatte. Er durfte sich nichts anmerken lassen und spielte natürlich mit, doch jetzt wurde ihm zum ersten Mal bewusst, dass er wirklich in Lebensgefahr schwebte.

Sie alle wurden in drei Gruppen aufgeteilt, besteht aus einer unterschiedlich und völlig willkürlichen Anzahl aus Soldaten. Es war ihnen bei ihrer Ehre als Soldat verboten mit einem anderen Mitglied einer anderen Gruppe zu sprechen, denn sein Chef machte ihnen eine schreckliche Offenbarung. Sie waren verraten worden und zwar von ihren eigenen Leuten, ihren eigenen Kameraden. Es wären Rebellen, die die Einheit infiltriert hatten und systematisch unterwandert hatten, um sie anschließend zu zerstören. Alle waren schockiert, alle außer Syler. Er wusste was hier ablief. Er war nicht der einzige, der Schlau genug war, um zu verstehen was hier ablief, die Armee war besser.

Wahrscheinlich hatte die Armee von den Geschäften des Offiziers erfahren und jetzt ging es daran die Fährte ins Leere laufen zu lassen, was nur ging wenn die ganze Einheit ausgelöscht würde. Die Idee war gut, jede der drei Gruppen dachte, dass jeweils eine der anderen den Verrat begangen hatte und der Einheit bei passender gelegenheit in den Rücken fallen würde. Dann erklärte er ihnen noch, dass die Armeeleitung befohlen hätte, dass die Eliminierung der Verräter im Geheimen geschehen musste, um den Medien keinen Grund zur Spekulation zu geben. Irgendwie kam immer alles an die Öffentlichkeit, was irgendeinen Grund zur Besorgnis bot, außer nur die Armee wusste davon oder es gab keine Zeugen. In diesem Fall würde es keine Zeugen geben.

Sie wurden für einen Spezialauftrag eingeteilt, alle drei Einheiten und ihr Chef wäre als Einsatzleiter vor dem Gebäude mit dabei. Ein Großeinsatz also bei dem es darum ging ein altes, von der Stadt abgelegenes Gebäude zu stürmen, in dem sich eine größere Anzahl Terroristen ihren Unterschlupf errichtet hatten. Ihre drei Gruppen würden einzeln stürmen, Syler gehörte zu Nummer zwei.

Sie kamen mitten in der Nacht dort an und verliesen die Fahrzeuge. Es war kühl, die Luft roch geradezu nach Spannung, die von einem jeden von ihnen ausging und Syler hatte Angst, wie noch selten zuvor in seinem Leben. Er wusste nicht genau wie die Aktion ablaufen sollte, doch er war sich sicher mitten in eine Falle zu rennen, vielleicht würden ihm sogar seine Kameraden in den Rücken fallen. Dann ging es los.

Sie stürmten das Gebäude und sicherten den ersten Stock ohne Vorkommnisse. Sie fanden nichts, nicht einmal eine alte Zigarette oder Fußspuren in der dicken Staubschicht, die hier alles bedeckte. Er war so angespannt, dass er bei dem kleinsten Geräusch den Abzug gezogen hätte. Doch es blieb ruhig, viel zu ruhig. Die erste Einheit war bereits in den dritten Stock vorgedrungen, als die Schüsse fielen.

Syler konnte sie über zwei Stockwerke hinweg nur gedämpft vernehmen, doch es waren Blasterschüsse gewesen, eindeutig. Wegen des strickten Funkverbotes unter den einzelenen Gruppen, konnten sie Nummer eins nicht erreichen. Gruppe zwei stürmte los und die Treppen hinauf und fand ein Schlachtfeld vor. Alle aus der Einheit waren tot, von den Angreifern fehlte jede Spur. Es war also eine Falle gewesen. Auf den ersten Blick konnte man nicht einmal Einschlagslöcher in den Wänden oder dem Flur finden, die Angreifer mussten also mit jeden Schuss getroffen haben. Das wiederum hieß sie mussten so positioniert gewesen sein, als wüssten sie von woher sie angegriffen wurden. Gruppe eins war ausgeschaltet, jetzt wäre chronologisch gesehen wohl Nummer zwei an der Reihe. Sie hörten Fußschritte und Gruppe drei kam hinter ihnen die Treppe hinauf.

Die Zwei Gruppen sahen sich an und Syler wusste was jetzt folgte. Wie musste es wohl aussehen, wenn sie alle inmitten von ihren toten Kameraden standen, die hinterhältig und unvorgewarnt erschoßen wurden, besonders nachdem ihnen ihr Vorgesetzter gesagt hatte, dass es Verräter unter ihnen gab? Gruppe drei hatte wohl genau das von ihrem Chef eingetrichtert bekommen, denn sie eröffneten das Feuer. Alle gingen in Deckung und lieferten sich ein Feuergefecht, alle außer Syler. Er lies seine Einheit im Stich und flüchtete. Es hatte sowieso keinen Zweck. Entweder er starb mit seiner Einheit oder überlebte ohne sie. Es war alles so gut geplant, dass es keine Überlebenden geben würde, auch nicht mit seiner Hilfe.

Er nahm einen Notausgang über eines der Fenster und schaffte es in eine abgelegen Gasse zu flüchten. Hinter ihm ging der dritte Stock des Gebäudes in Flammen auf. Die Explosion riss ihn von den Füßen und lies ihn benommen werden. Er raffte sich wieder auf, wollte weiter rennen, dann hörte er die Stimme.
 
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"Mein lieber Syler, wohin so hastig. Bleib doch stehen und nimm die Waffe runter."

Die Stimme seines Vorgesetzten. Er drehte sich um und blickte in drei Gewehrläufe. Man sagte die Zeit verlangsamte sich, wenn man in die Schwärze eines solchen Rohres blickte und die Theorie bestätigte sich. Alles lief wie in Zeitlupe, nur die Stimme seines einstigen Chefs blieb unverändert.

"Du weißt es nicht wahr? Was hier gespielt wird."

"Ja".

Mehr brachte Slyer nicht heraus. Er lies die Waffe fallen und blickte den Offizier und die drei anderen, wohl Auftragskiller, unverwand an.

"Gut, dann erspare ich mir die Erklärung. Komm mit, Syler."

"Ihr erschiest mich nicht gleich hier?"

"Aber nein, wo denkst du hin."

Er lächelte. Diese miese Ausgeburt eines Banthas genoß seine Macht und spielte sie systematisch gegen ihn aus.

"Das würde doch bei der Untersuchung nachher die Frage aufwerfen wie du hierher gekommen bist. "

Der Offizier wande sich ab und kam damit für eine Sekunde in die Schussbahn zwischen Syler und einem der Kopfgeldjäger. Er nutzte die Chance, warf sich auf den Boden und rollte sich hinter umherliegendem Schutt in Deckung. Zwei Schüsse fielen, keiner traf.

"Syler, was sollen die Spielchen? Du weißt, dass dir keine Optionen mehr bleiben. Mach es nicht komplizierter als es sowieso schon ist."

Er hatte recht. Alles was er noch an Bewaffnung hatte waren zwei Pistolen, seine Sekundärwaffe und seine selbst konstruierte. Auf die Entfernung in der seine Feinde standen vollkommen nutzlos im Vergleich zu Schnellfeuergewehren, wie sie sie hatten. Was hatte er sonst noch? Granaten, ja, aber er lag hinter Schutt versteckt, wie sollte er da so weit werfen? Er hatte nur eine Chance hier heil raus zu kommen, aber sie war verschwindend gering.

"Ok, ich gebe auf."

Er richtete sich auf und kam mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf die kleine Gruppe zu. Als er seiner Meinung nah genug an ihnen dran war blieb er stehen.

"Wenn ich schon sterbe, dann nicht durch eure Hand."

Er senkte seine Arme langsam und zeigte ihnen die Granate, die er in den Händen hielt. Sie war bereits aktiviert. Ganz langsam um den anderen keinen Grund zu überstürzten Handlungen zu liefern drückte er sie sich an die Brust und lies sie fallen. Sie alle wussten, dass die Granaten für den Häuserkampf konzipiert waren, also im Maximalfall einen Sprengradius von fünf Metern besaßen und der Offizier war mindestens noch zehn entfernt, er brauchte sich also keine Sorgen um sein Wohlergehen zu machen. Alle Blicke folgten der Granate, wie sie fiel, nur Syler schloß die Augen und bereitete sich auf das Bevorstehende vor.

Die Explosion war relativ leise, doch er konnte spüren, wie ihm seine Beine fast versenkt wurden. Schreie, nicht seine eigenen. Er griff nach seinen zwei Waffen und schoss blindlings auf die vier Mörder während er auf sie zurannte. Mit zwei Blastern gleichzeitig zu schiesen hatte er nie gelernt oder für längere Zeit geübt und mehr als zwei Drittel der Schüsse gingen fehl, doch um so näher er kam, desdo präzieser traf er. Zwei der Kopfgeldjäger gingen nieder, genau wie die zwei anderen noch immer betäubt von der grellen Lichtexplosion seiner Blendgranate. Auch er selbst sah etwas verschwommen, obwohl er die Augen geschlossen hatte. Den dritten Kopfgeldjäger tackelte er und riss ihn mit sich zu Boden. Sie kämpften um die Waffe, aber es war kein fairer Kampf, das Sylers Gegner noch immer geblendet war und sich völlig unkoordiniert verhielt. Ein weiterer Schuss und er blieb regungslos liegen. Dann sprang Syler auf die Beine und richtete die Waffen auf den Offizier. Der hatte ebenfalls seinen Blaster gezückt und auch seine Augen schienen ihm wieder zu gehorchen.

Wenn sich zwei Gegner gegenüber stand und sich Waffen an den Kopf hielten war es normalerweise nicht wie im Film, dass sie noch lange über den anderen spotteten oder sich ein Wortgefecht lieferten. Derjenige, der zuerst abdrückte ging zwar das Risiko ein, dass er noch von einem Blasterschuss getroffen wird, den sein Gegenüber wegen des Reflexes seiner Finger auslöste, doch wenn er es nicht tat war er auf jeden Fall tot, da der andere dann die erhöhte Lebenschance wählt. Syler war schneller. Ein Schuss traf seinen einstigen Vorgesetzten in den Arm der den Blaster hielt, welcher daraufhin zu Boden fiel und beim Aufprall ein metallisches, knackendes Geräusch auslöste.

Er schlug dem Offizier den Griff seiner Waffe ins Gesicht und dieser ging zu Boden. Syler beugte sich über ihn, sich seinem Zwang zwar bewusst, aber hilflos ausgeliefert. Wie lange hatte er sich im Stillen schon gewünscht von seinem "Glück" kosten zu dürfen, von dem Glück eines solch charismatischen Wesens. Sich zu beherrschen war so schwer und was würde es schon ausmachen sich noch ein einziges Mal an diesem köstlichen Geschmack zu laben? Er fuhr seine Tentakel aus und der Offizier begann zu schreien. Er packte ihn mit seinen Händen am Kopf, fixierte ihn und führte die beiden Fortsätze nasal bei seinem Opfer ein und wollte sich überfluten lassen von dessen Glückseligkeit.

Dann schlug ein Schuss in der Wand neben ihnen ein. Die übriggebliebenen Kopfgeldjäger, die der Offizier angeheurt hatte mussten den Kampflärm vernommen haben. Dieser Zwischenfall rettete ihn vor sich selbst und seinem Fluch, wie ihm später bewusst wurde. Blitzschnell zog er die Tentakel zurück, gab seinem Opfer den Gnadenstoß und flüchtete in die Nacht. So endete auch dieser Abschnitt seines Lebens.


Heute:

Er ist auf der Flucht vor dem Sicherheitsdienst von Nar Shaddaa. Die Führung hatte sehr wahrscheinlich von den Machenschafften des Offiziers erfahren, aber dessen Tod musste ihnen noch mehr zu denken geben. Es fehlte nur ein einzige Leiche der ehemaligen Mitglieder der Einheit und das war Syler. Demnach mussten sie entweder denken er wäre der Drahtzieher und selbst wenn nicht mussten sie ihn schnappen, da er der einzige Beweis für diesen Skandal war. Er schnappte sich einiges Sachen aus seiner Wohnung, darunter sein Kampfmesser, den Blaster und seine Ersparnisse, dann lies er drei Sprenggranaten zurück und jagte seine Zweizimmerwohnung samt seiner kompletten Kampfausrüstung in die Luft um alle Spuren zu verwischen. Was er jetzt brauchte war eine neue Identität und ob die Flughäfen nicht überwacht wurden war fraglich, Flucht von dem Planeten schied also aus. Alles was er tun konnte war darauf zu hoffen in den Dunklen Gassen von Nar Shaddaa nicht aufgegriffen zu werden und einfach in der Masse der Verbrecher, Kopfgeldjäger und Killer unterzutauchen bis er jemanden finden würde, der ihm einen neuen Pass und eine andere Identität verschaffte.



Allgemeines über die Rasse der Anzati

- Wird noch erstellt -



Weiteres über die Rasse der Anzati

(Die folgenden Beschreibungen der Rasse der Anzati und deren Fähigkeiten sind nur meine eigenen Ideen um ein meiner Meinung nach gutes Balancing der Rasse zu gewährleisten, da die Rasse der Anzati ohne Einschränkungen zu viele Möglichkeiten offen lässt und einiges an Erklärungsbedarf verdient. Nichst davon ist jedoch verbindlich für andere Spieler oder durch Quellen belegt.)

Frage: Kann man einen Menschen von einem Anzati unterscheiden, wenn dieser seine Tantakel in seinen Backentaschen versteckt?
Antwort: Rein Äußerlich nein, es sei den, die Nase des Anzati ist knollenförmig, was bei sehr vielen, jedoch nicht allen Anzati der Fall ist.
Unterscheidungsmerkmale sind jedoch, dass Anzati keinen Puls besitzen und keine Körperwärme produzieren.

Frage: In wie fern übertrifft ein Anzati menschlichen Normen wie Kraft und Schnelligkeit oder auch Fähigkeiten wie die Telepathie?
Antwort: Anzati sind im allgemeinen stärker und schneller als Menschen, dies hängt jedoch unter anderem davon ab, ob der Anzati die Lebensessenz anderen Wesen drinkt oder nicht. Tut er dies nicht, ist er nur unwesentlich stärker als ein trainierter Mensch.
Seine telepathischen Fähigkeiten entwickeln sich erst im Alter und haben in so jungen Jahren höchstens den Effekt unterschwellig die Sympathie anderer Wesen zu gewinnen, jedoch nicht diese zu lähmen, wie es ältere Anzati tun können.

Frage: Was viel Wahres ist an der Aussage, Anzati könnten Spontanheilungen willentlich herbeiführen und Wunden in Sekundenbruchteilen schließen?
Antwort: Die Regenerationsfähigkeit und das Imunsystem der Anzati ist unvergleichlich viel augeklügelter als bei den durchschnittlichen Vertretern anderer Rassen, was jedoch nicht heißt, dass sie so genannte Spontanheilungen erfahren oder von Giften und Krankheiten immun sind. Heilt bei einer anderen Rasse eine Wunde in einer Woche dauert dies bei ein Anzati im Durchschnitt eben nur vier bis fünf Tage. Ist ein Gift beispielsweise für einen Menschen in den meisten Fälle tödlich so hat ein Anzati sehr viel höhere Überlebenschancen, aber trotz allem kann es noch immer letale Auswirkungen haben.
Willentlich herbeiführen kann ein Anzati eine Heilung von Wunden aller Art genau so wenig wie beispielsweise ein Mensch oder ein Bothaner.

Frage: Wie beeinflusst einen Anzati der Drang oder die Notwendigkeit anderen Wesen ihre Lebensessenz zu stehlen?
Antwort: Der Drang ist allgegenwärtig und ihm ist nur mit enormer Willenskraft zu wiederstehen, so als würde ein Drogensüchtiger auf Entzug gesetzt. Der Mythos, dass Anzati töten müssen um selbst zu überleben ist schlichtweg falsch. Sie können dies auch mit regulären Lebensmitteln erreichen und auf ihre Lebenspanne hat das Drinken der Lebensessenz auch keinerlei Wirkung.
Eine wirklich Notwendigkeit dem Drang nachzugeben besteht also nicht, außer dass der Anzati mit jedem Opfer, wenn auch meist nur zeitweise, an Stärke gewinnt, sein Verstand dafür aber immer weiter degeneriert und zwar dauerhaft. Syler wiedersetzt sich dem Drang also nicht aus Edelmut oder gar Nächstenliebe, sondern weil er diesem Fluch der langsamen und unterschwelligen Degeneration nicht erliegen will.



Allgemeines über seinen Heimatlaneten

Anzat ist ein Planet im Mittleren Rand der Galaxis und die Heimatwelt der Anzati. Allgemein ist sehr wenig über ihn bekannt und auch seine genaue Lage war lange ein Rätsel. Kartografierrt wurde der Planet ausschließlich durch Berichte von Reisenden, wobei selbst heute viele ihn, genau wie seine mysteriösen Bewohner, die Anzati, noch für einen Mythos halten.
Der Himmel des Planeten ist ganzjährig mit einer allgegenwärtigen nebulösen Wolkenschicht bedeckt, welche die frühen Anzati als die Lebensenergie ihrer verblichenen Vorfahren ansahen, was schließlich auch zu der Entwicklung des Konzepts des "Glücks" führte, welches Anzati ihren Opfern aussaugen. Die Anzati glaubten, dass diese Lebensenergie in Form des Nebels als "Stummen Stimmen" zu ihnen sprechen würde und manche glauben dies noch immer.
Die meisten Anzati leben auf hohen Bergen, die die Wolkenschicht durchbrechen. Leben unter der Nebelschicht ist zwar denkbar, doch es wächst dort sehr wenig und selbst dieses "Leben" besteht zumeist nur aus Pflanzen. Darunter roter Bambus und in sich selbst verflochtene Bäume.
Die Andockstationen für Raumschiffe, an denen sich der Handel und alles damit zusammenhängende abspielte, befanden sich auf riesigen Plattformen, die über der Nebelschicht schwebten und waren zugleich der einzige Teil des Planeten, den Außenweltler zu Gesicht bekamen. Von Abenteurer, die sich nicht an diese Regel halten, werden selbst die Leichen nur äußerst selten gefunden, von lebendigen Wesen ganz zu schweigen. Es gibt also nicht viele, die von ihren Entdeckungen berichten könnten.
Anzati kehren für gewöhnlich nur nach Anzat zurück, um dort einen Partner zur Nachkommenzeugung zu finden oder ihre Ausbildung in der "Jagd" bei älteren Vertretern ihres Volkes zu vervollkommnen.

"Anzat's dangerous for the offworlder. Those that come stay mainly at the spaceports."
- Jedi Master Tholme



Geschichtsverlauf

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