Mortuus Cen Saazen

Mortuus Cen Saazen

Ambassador in Pain
Archive der Neuen Republik
Akten der Senatszugehörigen
Akte von [Mortuus Cen Saazen]
Bearbeitungsnr.: ZT18541426
Verzeichnisnr.: FJ0018541426


Staatsangehörigkeit: Neue Republik
Tätigkeitsbereich: Senat
Status: Abgesandter Iridonias

Name: Mortuus Cen Saazen

Familie: Saazen Clan auf Iridonia
Familienstand: vermählt mit Kaurya Nae Saazen


Heimatwelt: Iridonia
Spezies: Zabrak
Rasse: Iridonianer
Alter: 47
Geschlecht: männlich
Körpergrösse: 183cm
Statur: sportlich, trainiert
Hautfarbe: rot
Haarfarbe: keine Haare vorhanden
Augenfarbe: gelb
Besondere körperliche Merkmale: typische Zabrak Hornkrone, zwei rituelle Tätowierungen quer über seinen Nasenrücken, die jedoch zu Narben wurden, sowie weitere rituelle Tätowierungen auf Armen und Oberkörper


Sprachkenntnisse: Zabraki, Basic, Bocce
Stimme: rauer Bass


Standpunkt (politisch):
Bedingt durch den sehr starken Willen der von Iridonia stammenden Zabrak und seine vor geraumer Zeit in die Fänge des Imperiums gefallene Frau, sowie die relative Gefahr in der seine Heimatwelt – durch die Nähe zum Imperium – liegt, ist auch ganz klar sein politisches denken in Bezug zur Lage der Galaxis beeinflusst. Im Großen und Ganzen spiegeln einige seiner Ansichten aber auch die letztendliche Grundstimmung Iridonias Regierungssystems, als auch dessen Bevölkerung wieder. Vorrangig im Galaktischen Imperium sieht Mortuus Cen Saazen einen unbedingt zu bezwingenden Gegner. Mortuus empfindet eine tief verwurzelte Abneigung gegenüber der die Menschen bevorzugenden Politik und sieht die Pflicht für jedes nichtmenschliche Lebewesen als gegeben an, etwas gegen diese tyrannische Militärdiktatur zu unternehmen. Auch wenn es nicht immer so vermittelt wird, wie man sich das von einem integritärem Politiker erwarten und wünschen würde, so würde Mortuus Dinge wie terroristische, oder generell gewalttätige Akte gegen das Imperium und jegliche seiner Anhänger offiziell generell verurteilen. Inoffiziell jedoch heißt er auch diese Taten gut, speziell nachdem seine Frau durch das Imperium in Gefangenschaft geriet.

Darüber hinaus sieht der Politiker von Iridonia ebenso in galaktischen Parteien wie den Hutt-Clans, als auch dem Verbrechersyndikat der Schwarzen Sonne mit mehr als nur Skepsis entgegen. Mortuus Meinung nach ist die Entwicklung, oder im Falle der Hutt-Clans – die schon seit Jahrtausenden existieren – deren Expansion, betrachtet auf den eine Galaxis umspannenden Krieg zwar kaum zu verhindern gewesen, dennoch aber ebenfalls ein Störfaktor. Die Vorstellung, zum einen, dass Nichtmenschen anderen Nichtmenschen die Sklaverei aufzwingen und damit derart offen, wie die Hutt-Clans, davon kommen ist ihm ein Graus. Allerdings ist sich Mortuus durchaus der Tatsache bewusst das die Clans nun einmal bereits seit gefühlter Ewigkeit bestehen und sich mittlerweile über ein nicht zu unterschätzendes Territorium der Galaxis erstrecken. Wenngleich neutrale oder positive Beziehungen zu den Clans eventuell vor größerem Problemen nutzen, sollte langfristig auf eine dauerhafte Lösung zu gearbeitet werden. In welcher Form allerdings ist sich Mortuus noch selbst uneins. Wohl wissend aber, dass ein kriegerisches Vorgehen kaum effektiv sein würde um die kriminellen Elemente dauerhaft zu bezwingen. Eine nach und nach Annektierung und Bereinigung der Hutt-Welten, könnte jedoch eine dauerhaftere Lösung schaffen. Es ist jedoch nicht nur die Sklaverei die Mortuus dergestalt über die Clans denken lässt. Dieser Punkt sei nur exemplarisch aufgeführt, für all das was gegen iridonianisches und republikanisches Recht geht. Immerhin betätigt sich dieser doch höchst ziwelichtige Bereich der Galaxis in allerlei kriminellem Handwerk, was kaum als auch nur ansatzweise gerecht, oder duldbar angesehen werden kann. Ein sofortiges agieren allerdings ist nicht zwingend notwendig, da das Hutt-Reich allerdings betreffend der Republik, zumindest nach seinem Wissensstand, eher passiv agiert.

So ist die nebulöse Schwarze Sonne jedoch ein, den Vermutungen nach, aktiverer und gefährlicherer Korpus. Auf Grund der gänzlich im Verborgenen angelegten Strukturen und dem komplett fehlenden Wissen zu ihrem genauen vorgehen, eventuellen Stützpunkten, Mitgliedern und einer Erkennung dieser sorgen nicht für eine Beruhigung des Faktums. Mortuus sieht in diesen kriminellen Elementen vor allem störende Faktoren für die Republik, in ihrem effektiven Vorgehen gegen das Galaktische Imperium, sowie den generellen Ablauf von Handel und dessen essentiell genutzter Routen. Die Gefährdung der Republik als Verbund vieler, vieler Welten ist für ihn ein äußerst heikles Thema, dem er recht leidenschaftlich gegenüber steht, da Mortuus viel auf die Republik hält. Die kriminellen Elemente beschränken sich ja nicht allein auf den Bereich der Kriegsgüter. Alles was in den zwielichtigen Gassen der Galaxis Geld einbringt, wird von Gesetzesbrechern begehrt und daher auf welchem Wege auch immer, nach Möglichkeit, beschafft. Das Brechen von Gesetzen und unehrenhaftes handeln einer Person sind Grund genug für ein Ärgernis, organisieren sich derartige Gestalten jedoch in einer Gruppe, die sich diese schändlichen Eigenschaften auf die Fahne schreibt, ist es noch weitaus verachtenswerter, als nur ein Lebewesen das in dieser Weise handelt.

Mortuus ist, bei all dem was er von diesen drei größten 'anderen' Gruppierungen hält, von der Republik, schlussfolgernd, sehr angetan. Er ist ein überzeugter Anhänger der Praktik der Republik, welche die Kultur ihrer Mitgliedswelten nicht radikal auf ihre eigene Ideologie um modelliert. Die eigentlichen Werte und Bräuche eines Volkes können und sollten unbedingt bestehen bleiben. Was ihn als Zabrak von Iridonia – die sie nun einmal die kulturellsten und bisher noch traditionsreichsten Zabrak im Hinblick auf ihre Wurzeln und Geschichte sind – ins besondere erfreut. Das generelle Dasein der Republik, als eine Organisation, die die Galaxis – so gut wie egal welcher Art und Denkweise man auch angehörte – unter ihrem Banner versammeln könnte und sie dabei zwar durchaus auch teilweise uniformiert, jedoch in einer Art und Weise, die sich problemlos mit dem vereinbaren lässt, was die Zabrak auch auf Iridonia gelehrt bekommen – zeichnet die Republik um ein vielfaches aus. Sie ist der Beweis dafür, dass die iridonianischen Werte nicht allein auf Iridonia von Bedeutung sind und somit einen gewissen auch intrinsischen Wert besitzen. Und das überdies dass Imperium in seinem Bestreben die Galaxis zu dominieren definitiv den falschen Weg gewählt hat. Wenngleich Mortuus ein feuriger Befürworter des Krieges ist, so ist er dies nicht aus verklärten Gründen wie „die Welten des Imperiums müssen befreit werden“. Wenngleich er der Ansicht ist, dass das Joch der imperialen Tyrannei abgestreift und zerschmettert werden soll. Das Imperium muss schlicht und einfach vernichtet werden um Freiheit überhaupt erst wieder sicher gewährleisten und versprechen zu können. Er hegt keinen Groll gegen jene Welten die neutral verweilen im galaktischen Krieg – da seine Heimatwelt selbst auch lange Zeiten neutral war, ehe man sich für eine Seite entschied – aber es ist ganz offensichtlich, dass das Galaktische Imperium die schlechteste Wahl überhaupt ist. Die bewusst diskriminierende, tyrannisierende und verfolgende Art dieses Militärapparates, ist ein finsterer Moloch der die Galaxis zu verschlingen droht und unbedingt bezwungen werden muss.


Lebenslauf:
Mortuus Cen wurde in den Klan der Saazen geboren. Ein Klan mit mehr als 100 Familien, die ihm angehörten. Sein Leben war verlief bis zum Erwachsenenalter recht normal. Der junge Iridonianer interessierte sich für die Fertigkeiten seines Vaters, die vor allem auf dem Gebiet des Kampfsports und der Herstellung von Waffen lag. Nichts ungewöhnliches für einen Jungen von Iridonia. Als der junge Mortuus etwa 14 Jahre zählte, kam es vor das sein Vater immer wieder von den Ältesten des gerufen wurde. Mittlerweile war das Ansehen seines Vaters so weit gewachsen, dass er als Unbeteiligter bei Entscheidungsfindungen mitwirken durfte. Er vertrat sozusagen den neutralen Standpunkt. Ausgehend davon erwachte sein Interesse daran, wie sich der Klan, der ja aus weit mehr als 200 Personen bestand, überhaupt in solch einem Verfahren einigen konnte. Und wie man überhaupt auf dieses Verfahren gekommen war. Schnell lernte der junge Mortuus, dass es sich dabei noch um die einfachste Vorgehensweise handelte und das tägliche Leben des miteinanders auf reichlich andere Art und Weise geregelt war. Das Interesse von Mortuus Cen Saazen blieb den Ältesten nicht verborgen und nach einigen Jahren wurde ihm angeboten, den Platz eines, durch einen Unfall gestorbenen Iridonianers einzunehmen, der die Ältesten ständig begleitet und den politischen Unternehmungen beiwohnte. Während er also mit seinem Vater noch immer die üblichen Runden zur Übung der Kampfkunst absolvierte, war einen bedeutenden Schritt in Richtung des Klan-Ältesten gegangen. Viele Jahre lernte er neues kennen und festigte die Abläufe der Saazen in seinem Gedächtnis. Mit 20 Jahren wurde er zu einem weit entfernten Klan gesandt um dort bei den Ältesten quasi in die Lehre zu gehen. Sinn und Zweck war es, andere Praktiken und andere Älteste kennen zu lernen. Denn in regelmäßigen Abständen trafen diese sich um über die Geschicke der Gesamtheit der Iridonianer zu entscheiden.

Das Volk der Iridonianer ist dabei nicht als ein rückständiges zu verstehen, dass in Höhlen, oder Zelten haust und sich in archaischen Bräuchen verwirklicht. Immerhin handelt es sich um eine der ersten Rassen, die das Reisen im All und per Hyperraumantrieb gemeistert hat. Einzig die Organisation der Gesellschaft war in traditioneller Manier erhalten geblieben, da das Volk der iridonianischen Zabraks generell recht traditionell eingestellt und sehr auf ihre Kultur und Identität als Iridonianer bedacht ist. Und so besuchte Mortuus etwa 5 Jahre lang die unterschiedlichsten Klans. Erst daran anschließend durfte er an den Treffen der Ältesten teilnehmen.

Üblich wäre es, wenn der Iridonianer nun wieder seinen üblichen Posten eingenommen hätte, doch Mortuus Interesse war mittlerweile derart groß, das er seine Heimat hinter sich ließ und nach Iridia reiste. Die Koloniewelt der Zabrak beschwerte ihm zahlreiche neue Eindrücke und er traf, wider seines Erwartens auf eine Iridonianerin. Mortuus und Kaurya Nae waren recht schnell in ihrem Bestreben eine gemeinsame Zukunft anzustreben und reisten, nachdem Mortuus nur zwei Jahre auf Iridia verweilt hatte, nach Iridonia zurück um sich dort vermählen zu lassen. Auch nach der Zeremonie war es noch immer der Wunsch des Zabrak mehr heraus zu finden über die Galaxis und wie die einzelnen, anderen Völker es geregelt hatten und sich verwalteten und regierten. So kam es das er mit seiner Gattin, nachdem sie mehrere Wochen im Saazen Klan verbracht hatten, Iridonia wieder hinter sich ließ, um erneut die Galaxis zu bereisen. Mortuus nutzte dies um ein für sein Alter recht spät eingeschobenes Studium der Politik und Rechtswissenschaften, aber würde noch allzu bald herausfinden, wie nützlich sich dies noch gestalten würde. Mit der 45ten Jährung seines Geburtstages, widmeten sich seine Frau und er für einen Zeitraum von anderthalb Jahren erneut dem Bereisen der Galaxis. Und am Ende jenes Zeitraums kam er zum aller ersten Mal mit dem Imperium in Kontakt, da die beiden Zabrak zu Unrecht verdächtig und verfolgt wurden, kam es während dieses Vorfalls zu dem für Mortuus mehr als nur schmerzhaften Ergebnis, dass seine Frau in imperiale Hände fiel. Seither macht sich der Zabrak Vorwürfe, er hätte bei ihr bleiben sollen, oder es irgendwie verhindern müssen. Gibt sich gar selbst die Schuld daran, dass sie sich überhaupt auf dieser Welt eingefunden hatten. Doch seither brennt seine Abneigung gegen das Imperium nur noch heißer und noch höher. Mehrere Wochen war Mortuus ein Wrack und verzweifelte an der Planung seines Lebens. Von dem Gedanken beseelt zu seinem Klan zu reisen und dort verstoßen zu werden, für seine Unfähigkeit und sein Versagen Kaurya zu beschützen, reiste er nach langer Abwesenheit wieder nach Iridonia.

Dort fand er sich jedoch in völlig anderen Verhältnissen wieder, die ihn aus dem Nebel, der sich über sein Leben gelegt hatte teilweise wieder hervor holten. Die Ältesten der Klans hatten mit zunehmender Besorgnis die Entwicklung hinsichtlich der galaktischen Lage zwischen Imperium und Republik beobachtet und verfolgt. Es herrschte eine beinahe einhellige Meinung, man müsse nach vielen, vielen Jahren der Isolation in der Neutralität wieder aktiv werden und eine Position beziehen. Das Volk von Iridonia hatte sie in dieser Stimmung dafür entschieden den Kontakt zur Republik zu suchen. Allerdings war niemandem so recht bewusst wie das von statten gehen sollte. Mortuus, der seinem schon früh erwachten Interesse über den Lauf seines Lebens hinweg gefolgt war, hatte mit seinem Studium der allgemeinen galaktischen Rechtswissenschaften und der Politik, die sich zu einem Gutteil auch mit den republikanischen Kriterien und Gesetzen, sowie Abläufen befasst hatte – da selbige als neuer Archetyp aufgefasst wurden. Gerade jetzt, da das Imperium scheinbar jegliche Recht in diesen Bereich allein für sich beanspruchte, wenn es sie überhaupt in irgendeiner Form behandelte beziehungsweise nutzte. Angesichts der Tatsache, dass Mortuss neben dem Wissen, welches er in seinem Studium erworben hatte, darüber hinaus in der ersten Hälfte seines Lebens von den Ältesten Iridonias gelernt und diese in ihrem Tun begleitet und unterstützt hatte, viel die Wahl – als feststand das sich die Iridonianer definitiv an die Republik wenden würden – auf Mortuus, der mit dem Ende der Wahl zum Botschafter Iridonias und Vertreter der Zabrak in der Republik fungieren sollte.
 
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