Yaroo

Yaroo

Spion
Yaroo

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Organisation: NR-Geheimdienst
Division: Feindbeobachtung
Rang: Operative
Funktion: Spion
Deckname: ›Mite‹

Spezies: Patitite
Herkunft: Patitite Pattuna
Geschlecht: Männlich
Hautfarbe: Blau mit purpurn biolumineszenten Streifen
Augenfarbe: Rosa (biolumineszent)
Größe: 37,5 Zentimeter
Statur: Sportlich
Alter: in Menschenjahren Anfang 30
Stimme: Hoch, etwas schrill

Ausbildung: Informatiker, Techniker
Charakterzüge: Ruhig, sachlich, furchtlos, selbstbewusst, zielstrebig, anpassungsfähig; einzelgängerisch, nicht sehr teamfähig
Fähigkeiten: Hohe Konzentration, lautlose Bewegungen, gut im Klettern
Sprachkenntnisse: Basic, etwas Bocce, diverse Programmiersprachen
Machtfähigkeiten: Nicht machtsensitiv
Vorteile: Schwer zu entdecken und finden, braucht wenig Platz und Nahrung, geht in Bioscans als Ungeziefer durch.
Nachteile: Stark eingeschränkt bei der Benutzung von Mobiliar, Fahrzeugen, technischen Geräten und Waffen

Waffen: Keine
Ausrüstung: meist nur Tarnschminke, ein winziges Taschenmesser, ein Komlink und etwas Proviant

Vorgeschichte: Geboren und aufgewachsen auf Patitite Pattuna, kannte Yaroo bis ins Erwachsenenalter nur seine Heimatwelt. Diese musste er jedoch eilig verlassen, als es wieder einmal zu einem Machtwechsel kam: Er hatte dem falschen Big One zu nahe gestanden und musste um seine Sicherheit fürchten. Er wanderte illegal in die Neue Republik ein und arbeitete (ebenso illegal) auf einem Raumhafen von Jabiim. Dort wurde ein Mitarbeiter des Geheimdienstes der Neuen Republik auf ihn aufmerksam und stellte den Kontakt her: Yaroo versorgte den NRGD künftig mit Informationen über Vorgänge in Jabiims Unterwelt. Nach einiger Zeit als Informant, in der er stets zur Zufriedenheit seiner Auftraggeber gearbeitet und sein natürliches Talent zur Informationsbeschaffung demonstriert hatte, bot man ihm an, fest für den Geheimdienst tätig zu werden und rekrutierte ihn als Operative im Spionagesektor. Er ist üblicherweise alleine tätig; sein Fachgebiet ist es, sich unbemerkt in feindliche Anlagen einzuschleichen, dort unentdeckt aufzuhalten und Informationen zu beschaffen.

Yaroo hat nun schon einiges von der Galaxie gesehen, doch heimisch geworden ist er in ihr nie. Die meisten Leute, die er seit seiner Flucht von Patitite Pattuna getroffen und kennengelernt hat, waren drei- bis fünfmal so groß wie er, und es scheint keinen Ort zu geben, der nicht an deren Bedürfnisse angepasst wäre. Der Patitite hat gelernt, damit zu leben, dass Möbel, Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände aller Art viel zu groß für ihn sind, er seinen Gesprächspartnern nur bis zum Knie reicht und die meisten Räume für seine Verhältnisse die Deckenhöhe einer Kathedrale haben. Er kann nicht normal einkaufen, weil es nichts gibt, was in für ihn passenden Portionen abgepackt ist. Er kann keine Fahrzeuge lenken, da er die Armaturen nicht erreicht. Er muss sich aus Menschenmengen fern halten, weil er Gefahr läuft, totgetrampelt zu werden. Die meisten Handgriffe, die einem Menschen oder anderen "normalgroßen" Humanoiden völlig selbstverständlich sind, fordern Yaroo viel Improvisationstalent ab. Er hat sich an diese Lebensumstände angepasst; doch das heißt nicht, dass er glücklich damit ist. Vor allem leidet er darunter, niemanden zu kennen, mit dem er "auf einer Augenhöhe" verkehren kann. All die gigantischen Lebewesen um ihn herum sind ihm trotz körperlicher Ähnlichkeiten fremd. Sein Beruf bringt es außerdem mit sich, dass er häufig alleine unterwegs ist, nur wenige Leute trifft und vor diesen dann Geheimnisse bewahren muss; auch nicht die richtige Voraussetzung, um Freundschaften zu schließen. Daher leidet er vor allem unter Einsamkeit, die ihn manchmal an den Rand der Depression bringt.

Doch während seine Größe im Alltag eher ein Handicap ist, hat er gelernt, sie für seine Arbeit als Spion gewinnbringend einzusetzen. Er kann sich selbst in gut bewachten Anlagen relativ frei bewegen, da er stets unterhalb des Sichtfeldes von Wachen ist und selbst kleinste tote Winkel von Überwachungsapparaturen ausnutzen kann. Drucksensoren im Fußboden löst er meist nicht aus, weil er zu klein ist; Lebensformenscans identifizieren ihn eher als irgendein Ungeziefer denn als Humanoiden. Er kann zwischen Laserstrahlen, Gitterstäben und Zaunmaschen hindurchschlüpfen; kein Lüftungsschacht oder Türspalt ist für ihn zu schmal. Aufgrund seines kleinen Wuchses kann er überall Verstecke finden, in denen man einen Spion niemals vermuten würde, und Fluchtwege nutzen, auf denen ihm niemand folgen kann. Die Proviantmengen, die er benötigt, sind so gering, dass er von den kleinsten Resten leben kann, deren Fehlen niemals auffallen würde. Alles in allem ist seine Deckung und Tarnung im Einsatz also nahezu perfekt, und solange man nicht gezielt nach jemandem wie ihm sucht, kann man ihn höchstens durch einen dummen Zufall entdecken.
 
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