EmJay

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EmJay

Gast
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[ Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter ]​



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Charakter: Psychologie sowie Philosophie spielen bei der Betrachtung von EmJay'S Charakter eine große Rolle. Schon in jungen Jahren fing er an über die Galaxie, ihrer Bedeutung und seinen Platz in ihr nachzudenken. Aus dem Glauben heraus, seine Gedanken und vorallem Fragen würden auf keine Gegenliebe stoßen, entwickelte er über die Jahre eine stark ausgeprägte Introvertiertheit, die bisher niemand durchbrechen konnte. Es gibt Tage, an denen er sich in sein eigenes Gedankenreich zurückzieht und niemanden sonst hinein lässt. In denen er mit sich selbst philosophiert und gleichzeitig versucht, seine Fragen zu beantworten.

Es gibt allerdings auch noch die andere Seite von ihm. Als ihm auffiel, dass er mit seiner Introvertiert allmählich in die soziale Isolation abzurutschen drohte, erschuf er eine neue Seite an sich. Eine extrovertierte Seite. Jene Seite, die ihn raus aus seinem Gedankenreich zieht und mit voller Wucht ins Leben schleudert. Seit jeher schlagen zwei Herzen in seiner Brust, was ihn Tag ein Tag aus überfordert. Er hat Schwierigkeiten damit, seine Gefühle einzuordnen. Sympathie? Antipathie? Vertrauen? Misstrauen? Das sind Kategorien, die er nur schwerlich auseinander halten kann. Aufgrunddessen ist er ein sehr unberechenbarer Mensch. Man weiss nie, ob er wie ein schüchternes Reh in der Ecke steht oder ob er gerade der lauthalse Mittelpunkt des Moments ist.

Er versucht stets, ein ausgeglichenes Gemüt zu haben. Direkte Konfrontationen geht er lieber aus dem Weg, statt sich ihnen zu stellen. Dabei ist es nicht so, dass er Angst vor der Situation ansich hätte. Nein, die wirkliche Angst besteht darin, zu entdecken, zu welchem Zorn er fähig sein könnte. Er ist außer stande, seinen eigenen Charakter zu deuten; da er ihn nicht gut genug kennt. Er hat Angst, etwas zu entdecken, dass ihm nicht gefällt.

In seinem Umgang mit anderen Lebewesen ist er stets um Distanz bemüht. Aufgrund verschiedenster Vorkommnisse in seiner Kindheit fällt es ihm schwer, wirkliche Nähe zuzulassen. Weswegen er oftmals sarkastische oder gar zynische Äusserungen tätigt, die selten positiv aufgefasst und oft als direkter Angriff gewertet werden. In diesen Momenten wünscht er sich jemanden, der ihn wirklich versteht. Ohne, dass er groß was sagen muss. Ohne ausufernde Erklärungen wieso und weshalb. Eine verwandte Seele, die ihm einen Vertrauensvorschuss gibt. Und obgleich er nicht genau weiss, ob er diesen Vertrauensvorschuss missbrauchen würde, weiss er, dass er dieser Seele unendlich dankbar sein würde.


Lebenslauf: EmJay wurde in ein idyllisches Elternhaus geboren. Seine Eltern waren einfache Menschen. Der Vater im städtischen Energiekonzern als Sicherheitschef angestellt, seine Mutter eine aufopferungsvolle Hausfrau, die sich liebevoll um EmJay und seine beiden kleinen Schwestern kümmerte. Früh bemerkten seine Eltern, dass er ein wenig anders als die anderen Kinder ist. Seine Empfängnis für die Macht kam bereits sehr früh zum tragen, was den Eltern allerdings eher negativ aufstieß. Sie kannten die Geschichten der Jedi aus den Holonet-News und waren wenig begeistert darüber, dass sich ihr Erstgeborener eventuell selbst mal in einer gefährlichen Raumschlacht wiederfinden könnte.

Es waren gute Menschen, die nur das Beste für ihre Kinder wollten. Doch sie waren eben auch nur Menschen. Und, obwohl sie es vielleicht garnicht bewusst wollten, ließen sie EmJay zu jederzeit spüren, dass er anders war. Und das dies etwas schlechtes sei. Etwas, was nicht sein durfte. Etwas, was ausserhalb der Norm war. Ein Kind, und erst recht ein Machtempfängliches Kind, spürt so etwas natürlich. Und so wuchs EmJay mit dem Wissen auf, dass seine Eltern ihn, zumindest in dieser Form, nie haben wollten.

Dieser Tatsache ist seinem Hang, den Status Quo zu hinterfragen wohl geschuldet. Er fühlte sich Zeit seines Lebens fehl am Platz, und er wollte wissen, warum das so ist. Er löcherte seine Eltern mit sämtlichen Fragen, die man sich vorstellen kann. Anfangs waren es einfache Fragen.
- Warum ist Papa so groß und Mama so klein?
- Was ist der Unterschied zwischen Jungen und Mädchen?
- Ich war echt mal in deinem Bauch?

Doch mit den Jahren wurden die Fragen immer komplexer, und seinen Eltern gingen die Antworten aus. Oder anders formuliert: Die Qualität der Antworten genügte EmJay nicht mehr. Besonders sein Vater sah sich mit seinem Sohn überfordert. Und als zu den Fragen noch der Zweifel an der Autorität seiner Eltern hinzukam, musste sich der Vater oftmals beherrschen um seinem Sohn keine gewalttätigen Antworten zu geben.

Die Familie hatte ein großes Grundstück, auf dem sich viele Tiere tummelten. Zur Selbstversorgung hatten die Eltern in Hühner, Kühe und Schweine investiert und bauten zudem Kartoffeln an. Als Kind fuhr EmJay gerne mit seinem Vater auf dem Trekker mit. Für ein Kind ist solch eine Fahrt ein riesiges Erlebnis. Zu jener Zeit fühlten sich die beiden Männer so nahe wie nie wieder. Um dieses Gefühl wiederzubeleben und um den dauernden Streit für eine Fahrt vergessen zu machen, entschloss sich der 17jährige Sohn noch einmal mit seinem Vater mitzufahren. Mittlerweile hatte der Vater eine solch negative Einstellung zu seinem Sohn, dass er nur mit den Augen rollte, als EmJay zum Trekker stapfte und signalisierte, mitfahren zu wollen.

Sie hatten sich anfangs nicht viel zu sagen, und doch schien es fast so, als würden sich Vater und Sohn gleichermaßen an diese magischen Fahrten von damals erinnern. EmJay, in seiner jugendlichen Naivität, fing an darüber zu philosophieren, dass er für dieses einfache Leben nicht geschaffen sei und er das Gefühl habe, zu höherem berufen zu sein. Dies stellte für seinen Vater einen regelrechten Affront dar. War er es doch, der sich genau so ein Leben für seinen Sohn immer vorgestellt hatte und er seine Ambitionen, die bereits als Baby sichtbar wurden, nie wahrhaben wollte. In einer abrupten Körperbewegung wollte sich sein Vater demonstrativ von seinem Sohn abwenden, stieß ihn aber unabsichtlich an, sodass EmJay das Gleichgewicht verlor und vom fahrenden Trekker genau auf seinen Rücken fiel.

Seit dieser Zeit sind er und sein Vater geschiedene Leute. Natürlich wusste EmJay, dass ihm sein Vater niemals bewusst verletzen würde. Und doch fühlte er sich an das Gefühl erinnert, welches er besonders in seiner Kindheit spürte. Das unbewusste Verlangen der Eltern, einen anderen Sohn zu haben. Einen Sohn, der ihren Erwartungen entspräche und sich nicht vom Rest unterscheiden ließe. Seit diesem Unfall trägt EmJay eine lange Narbe an seinem Rücken, die von seinem Nacken bis runter zu seinem Steißbein führt.

Zwei Jahre dauerte seine Genesung. Und in dieser langen Zeit reifte in ihm der Gedanke, seinen Heimatplaneten zu verlassen und zum Lianna-System zu reisen, um dort den Weg der Jedi zu bestreiten. Mit seinem Vater sprach er nie wieder ein Wort, und auch von dem Rest seiner Familie distanzierte er sich zunehmend. Zwei Jahre, in denen er normale Körperabläufe wie Gehen, Stehen, Springen und auf Zehenspitzen balancieren neu erlernen musste. Zwei Jahre, die seinen Geist gestählt und seinen Körper ans Äußerste getrieben haben. Zwei Jahre, in denen seine introvertierte Seite die Überhand gewann. Doch die vollständige, körperliche Genesung sollte kommen.

Er verließ sein Elternhaus und schwor sich, diesen Planeten, den er unter Freunden zynisch Untrost nannte, nie wieder zu besuchen. Er verabschiedete sich von seiner Mutter. Von seinen Schwestern. Und als er buchstäblich zwischen Tür und Angel stand blickte er ein letztes mal auf seinen Vater. Ein Gefühl von Schuldzuweisung/- sowie eingeständnis krochen in seine Magengegend. Seine Augen, eins lachend; eines weinend, schweiften über die Gesichter seiner Familie. Er senkte sein Gesicht, drehte seiner Familie den Rücken zu und wisperte im Takt des Windes Ich liebe euch, macht's gut.


Stärken: EmJay ist sehr wissbegierig. Dabei spielt die Qualität der Information keine Rolle. Er möchte sich so schnell wie möglich weiterbilden und steht neuen Ideen und Sichtweisen grundsätzlich positiv gegenüber. Hinzu kommt, dass er eine große Auffassungsgabe hat und somit neuerlerntes schnell umsetzen kann. Ehrgeiz bzgl. der persönlichen Machtstärke ist seine stärkste Triebfeder. In Extremsituationen behält er, dank seines klaren und differenzierten Denkmusters kühlen Kopf. Er nimmt die Dinge nicht so hin, wie sie sind. Sondern sucht nach Verbesserungen und Möglichkeiten, das Leben schöner werden zu lassen.

Schwächen: Geduld gehört nicht zu seinen Tugenden. Für ihn muss alles schnell gehen, damit man direkt mit dem Nächsten weitermachen kann. Dabei ist es dann auch völlig egal, ob er das Neue bereits verinnerlicht hat oder nicht. Hinzu kommt seine Unkonzentriertheit, wenn er sich unter/- bzw. überfordert fühlt. Letzteres würde er allerdings aufgrund seines eigenen Anspruches niemals zugeben. Seine emotionale Weiterentwicklung ist ihm egal. Mit Autorität hat er seine Schwierigkeiten. Er zweifelt bestehende und bereits erfolgsbringende Strukturen an und versucht erst garnicht, sich seinem Umfeld anzupassen. Sein Umfeld hat sich an ihm anzupassen. Zudem ist er, zeitweise, stark suchtgefährdet. Hinzu kommt, durch seine Minderwertigkeitskomplexe, aufkeimender Neid, der ihn ab und an befällt. Er sieht Lebewesen, die sich in einer vergleichbaren Stuation wie er befinden, nicht als Kumpane, sondern als Rivalen, die es zu besiegen gilt.


Für potenzielle Meister: Sein Meister darf sich auf einen jungen, ehrgeizigen, intelligenten und diskussionsfreudigen Padawan freuen. Der, zumindest nach außen hin, ein sehr ausgeglichener Mensch ist; der vor Extremsituationen keine Angst hat. Im Gegenteil: Sie sogar begrüßt. Er ist sehr von sich überzeugt, was zu positiven wie auch negativen Ergebnissen führen kann. Allerdings ist sein Seelenleben von Selbstzweifeln, Minderwertigkeitskomplexen und Versagensängsten getränkt. Er will einen Meister, der die Zügel schleifen lässt und eine fünf auch mal grade sein lässt, doch er braucht einen Meister, der ihn diszipliniert und motiviert; der einfühlsam und doch autoritär wirkt.

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[ Alle Veredlung hat nur einen Zweck: sie will, daß die Seele ungehindert ihren Weg durch uns nehme, mit anderen Worten, daß wir ihren Eingebungen gehorchen ]


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Ich liebe es zu schreiben. Noch viel mehr liebe ich es, Leser meiner Texte mitzureißen. Aus meiner Sicht ist es immer sehr spannend, wie sich ein Charakter bei verschiedenen Erlebnissen fühlt, und wie er die Eindrücke verarbeitet, die auf ihn einprasseln. Hinzu kommt, dass ich meinen Hauptcharakteren gewisse biografische Elemente hinzufüge. Natürlich verrate ich jetzt nicht, welche Sachen bei EmJay biografisch sind, und welche nicht. Das interessiert ja sowieso keinen. Allerdings ist es so, dass persönlich die Seele des Menschen, die Auswirkungen der Umwelt auf die Seele und die daraus entstehenden Gefühle sehr faszinieren. Ich mag es, Menschen nach Dingen auszufragen, die ich entweder selbst nie erlebt, oder eben auch erlebt habe. Die verschiedenen Aufnahmemethoden der Menschen finde ich arg spannend. Und das versuche ich in meine Charaktere einfließen zu lassen.

Neugierde ist der erste Schritt um zu lernen. Jemand, der sich von seiner Umwelt abschottet und neuen Bekanntschaften eher misstrauisch gegenübersteht wird in seiner persönlichen Entwicklung nur schwerlich voran kommen, deswegen verstehe ich die große Passivität vieler Menschen einfach nicht. Als Beispiel sei der Chat hier im PSW genannt. Als neuer User wird man nur von wenigen begrüßt, und die meisten kümmern sich lediglich um die Personen, die man bereits kennt. Dabei ist es doch das schönste auf der Welt, viele Bekanntschaften zu haben um die unterschiedlichsten Sichtweisen zu erleben. Aber seis drum. Manche wollen einfach in ihrer kleinen Welt bleiben. Und das ist auch in Ordnung.

Musik spielt in meinem Leben ebenfalls eine große Rolle. Bevorzugt höre ich Rockmusik, weil diese in meinen Augen noch die kreativste und verträumteste Musikrichtung ist. Und ich bin jemand, der gerne träumt. Natürlich ist das stark subjektiv, und ich muss auch zugeben, dass ich nicht nur auf Rock reduziert bin. Genauso gerne höre ich ab und zu Elektro, Pop oder sogar HipHop; aber eben nur in Maßen.

Paradoxerweise höre ich aktuell beim Schreiben eine Band, die sich wohl dem Synthiepop zuordnen lässt. 'I Hate This Place' heisst sie und macht Musik, bei der man zwangsläufig seinen Gedanken hinterher laufen muss, weil sie einfach zum träumen animiert werden. Folgend sind zwei Songs, die ich besonders toll finde:

I Hate This Place - Calling All Stations
I Hate This Place - Through Your Eyes (Bei 2:32 -> Hört sich die Gitarre nicht einfach geil an?)

Aber natürlich gibt es auch noch andere Songs, bei denen ich hervorragend schreiben kann. Alle kann und will ich jetzt garnicht auflisten, es seien nur zwei erwähnt, die ich generell einfach atemberaubend schön finde. Zum einen ein Song von Gary Jules, den die meisten wohl wegen 'Mad World' kennen. Dabei hat der ein richtig richtig gutes Album veröffentlicht, welches schon lange den Weg in meine Sammlung gefunden hat. Das andere Lied ist von der Band The Goo Goo Dolls. Eine tolle Band, obgleich manche ihrer Lieder für meinen Geschmack zu sehr auf den Mainstream zugeschnitten sind. Aber ein Song reißt alles wieder raus.


Mit der richtigen Hintergrundmusik lassen sich die Gedanken einfach viel besser bündeln, und gleichzeitig durch alle Lüfte fliegen. Das ist bei meinen Texten das wichtigste: Die Balance zwischen Konzentration und Träumerei.

Was den Charakter EmJay betrifft muss ich sagen, dass ich da schon ziemlich große Ziele habe. Ich weiss, ohne überheblich wirken zu wollen, um mein literarisches Talent, und wenn ich weiterhin fleissig poste denke ich, werd ich noch so einiges auf die Beine stellen. Ich möchte, dass man sich den Charakter auf anhieb merkt. Das eventuelle sogar eine gewisse Identifikation entsteht und man meine Beiträge gerne liest. Denn um nichts anderes geht es in einem Rollenspiel doch: Um die Anerkennung der anderen (auch, wenn das kaum einer zugeben würde) und um die Zufriedenheit mit dem eigenen Charakter.

U P D A T E
(28.02.2013)

Aktuell haben sich meine Hörgewohnheiten beim Schreiben ein wenig verändert. Waren es vor Kurzem noch eher sanfte Klänge, die die Ohren umschmeicheln und sie fast in den Schlaf wiegten, so sind es momentan eher rotzigere Klänge, die mich inspirieren.

Vor wenigen Tagen habe ich im Radio von einem Musiker namens Gary Clark Jr. gehört. Ein Afro-Amerikanischer Musiker, der von der NewYork Post sogar als 'Der neue Jimi Hendrix' geadelt wurde. Ihm selbst gefällt dieser Vergleich garnicht, was ich auch verstehen kann. Nur weil jemand dunkle Haut hat und gut Gitarre spielt heisst das nicht, dass man ihn deswegen sofort mit dem besten Gitarristen aller Zeiten vergleichen muss. Anyway, hier zeige ich euch drei Songs von seinem Debütalbum. Ihr könnt hier zwar kein Feedback geben, aber wenn euch die Musik gefällt und ihr euch deswegen eingehender mit diesem Künstler beschäftigt, ist das Feedback genug für mich.


f u c k, yeah! That's a hell of a sound, man.

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[ Zeit haben nur diejenigen, die es zu nichts gebracht haben. Und damit haben sie es weitergebracht als alle anderen ]


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Anwärter Ära
20.11.2012: Ankunft bei den Jedi ( | )
18.12.2012: Ernennung zu ChesaraSyonette'S Padawan ( | | | | )

Padawan Ära
 
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[ Man mag drei- oder viertausend Menschen gekannt haben, man spricht aber immer nur von sechs oder sieben ]


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[ Denn unsterblich in Tönen lebt fort, was ein Mund kunstvoll erzählt hat ]

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Der Tod ist die beste Gelegenheit, um Vergebung zu bitten. Egal welch schlechten Charakter man während seines Lebens hatte, wenn die Zeit gekommen ist, diese Welt zu verlassen, werden selbst die schlimmsten Taten vergessen und vergeben. Denn jeder Mensch, ob Heiliger oder Massenmörder, wird von irgendwem, irgendwie betrauert. Darin liegt die ureigenste Sehnsucht, selbst niemals vergessen zu werden. Irgendwann muss jedes Lebewesen Abschied von der Welt nehmen. Mit einer Ausnahme.
Auf einem fernen Planeten gibt es ein Lebewesen, welches die Unsterblichkeit für sich beansprucht. Eine Tierart lehnt sich stetig gegen den allumfassenden Tod auf und setzt die Gesetze der Natur ausser Kraft - die Gedächtnis-Motte.
In seiner langen Krankenhaus-Zeit hat sich EmJay zu einem Bücherwurm gewandelt. Es war in dieser Zeit, als er auf die Geschichte dieser kleinen Tiere aufmerksam wurde, und deren Schicksal ihn seitdem nicht mehr loslässt. Überlieferungen zufolge gibt es auf diesem Planeten einen ganz besonderen Ort. Ein Naturschauspiel sondergleichen. Der Legende nach sind die Motten auf dem ganzen Planeten verteilt. Wenn man einem Verstorbenen die letzte, die einzigartige, Ehre erweisen möchte muss man sich eine Motte fangen und sie an diesem magischen Ort freilassen. Denn in den vielen vielen Jahrhunderten, in denen auf diese Weise die Toten betrauert wurden, entstand durch die vielen Motten eine Fontäne aus Licht. Jede Motte lässt dieses Licht nur noch heller erstrahlen. Und wenn man bei ihrer Freilassung den Namen des Verstorbenen flüstert, werden die Geräusche der Schwingen diesen Namen bis in alle Ewigkeit verkünden.
Dies ist EmJay'S ganz persönliche Gedenktafel. Er schwor sich, diesen Planeten jedes mal aufzusuchen wenn einer seiner Freunde mit der Macht vereint wurde. Jedem einzelnen eine ganz persönliche Motte zu schenken. Damit sie niemals vergessen werden.​
 
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[ Weise erdenken neue Gedanken, Narren verbreiten sie ]


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His thoughts while a conversation with ChesaraSyonette
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Auf seinen Kommentar, er habe in seinem Leben schon genug Zeit alleine verbracht, reagierte die Jedi-Heilerin mit Wärme und Trost. Die Jedi können für jeden eine Familie sein, sofern man es zuließe. Im Orden sei niemand allein. Doch da lag der Knackpunkt. Seine angesprochene Einsamkeit war kein Ergebnis einer physischen, sondern einer mentalen Isolation. Oft stellte er sich seine Seele als großes Meer vor, welches über die Jahre nach und nach angewachsen sei. Durch die Erlebnisse in seiner Kindheit hat er gelernt, den Schein zu wahren. Denn jedes Mal, wenn ihm zum weinen zumute war, setzte er ein Lächeln auf. Anfangs eine kleine Fütze, flossen die unvergossenen Tränen in seine Seele und formten sie zu dem großen Meer, welche sie nun darstellte. Und genau in der Mitte des Meeres stünde er auf einer einsamen Insel. Wartend, endlich gerettet zu werden. Doch in seinen Augen gab es keine Rettung. Und so vertraute er auf den immer weiter steigenden Meeresspiegel, der eines Tages die Insel fluten und ihn von der Einsamkeit erlösen würde. 'Von der eigenen Seele ertränkt - ein schöner Titel für meine Biografie', dachte sich EmJay.​
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A little monologue while EmJay'S appointment as Padawan
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Die Natur der Überraschung - Überraschungen sind ein probates Mittel um seinen Gegenüber zu schockieren, aus der Balance zu bringen oder ihm zu zeigen, dass man in der Lage ist, ihn ohne den Hauch einer Spur in die Irre führen zu können. Wie die Macht hat sie zwei Seiten; eine helle und eine dunkle. Eine Überraschung kann tausende Lebewesen ins Verderben stürzen, oder einer einzigen Person den Himmel auf Erden schenken. Es gibt kaum ein Lebewesen, dass sich gegen Überraschungen sträubt. Zeigen sie doch, dass man jemandem wichtig genug ist, sich Mühe zu geben eine Überraschung entstehen zu lassen. Doch die schönsten Überraschungen sind jene, die im Auge des Überbringers keine sind. Sie zeigen den wahren Wesenszug dieser Person, nämlich anderen etwas gutes zu tun. Wenn eine positive Überraschung für den Überbringer eine Allerweltshandlung ist, findet man sich in einer Situation vollkommener Gegensätze wieder. Denn kaum etwas schmeichelt dem eigenen Ego so sehr, wie die überschwängliche Reaktion des Betroffenen. Überraschungen entstehen demzufolge, um beiden Seiten ein schönes Gefühl zu geben. Jene sind darüber erhaben, die sich selbst zur Aufgabe gemacht haben, das Leben anderer Lebewesen, ohne die Hoffnung auf Bestätigung, zu verschönern. Die große Grundidee der Jedi.
 
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[ Wer in der Nacht in den verstaubten Winkeln seines Geistes träumt, erwacht am Tag und findet nichts als Leere. Aber die
Träumer des Tages sind gefährliche Männer, denn sie könnten ihren Traum mit offenen Augen spielen und ihn möglich machen ]



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This dream was inspired by his first practice fight with Emerald Toshral
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Es war eine sternenklare Nacht. Die Grillen zirpten ihre Lieder, und die Luft war erfüllt vom berauschendem Duft der Natur. Es hatte kurz zuvor geregnet, und man konnte den Geschmack des Grases geradezu auf der Zunge schmecken. Einer der wenigen friedvollen Szenen einer Galaxis, die von Machtgier und Leid gezeichnet war. So schön dieses Bild auch war, so bedrohlich zerstörerisch wirkten die beiden aktivierten Lichtschwerter, deren Licht sich von der lästigen Dunkelheit befreiten und wie eine Bohrinsel durch die Nacht gruben. Die offensichtlichen Gegensätze ihrer Farben schienen den bevorstehenden Konflikt nur zu erhärten. Eine Klinge schien sich ihrer Umgebung schier anzupassen. Grün wie die Natur, die sie umgab, vermochte sie, trotz ihrer Bedrohlichkeit, eine Funken von Toleranz und Frieden zu repräsentieren. Ihre Gegenüber war geradezu dafür gemacht, um diesen Frieden zu zerstören. Rot wie das Blut Millionen Unschuldiger, die ihr Leben in den unzähligen Kriegen verloren haben, umgab sie eine Magie des Bösen. Eine Magie, die aus jedem Lebewesen das dunkelste zum Vorschein bringen kann. Eine Magie, die den Tod anzieht um ihn willkommen zu heißen. Sich seiner anzunehmen.
Es knisterte. Die Luft schien sich elektrisch aufzuladen. Es genügte lediglich ein kleiner Funke, um ein überwältigendes Feuer zu entfachen. Und doch bemühten sich die beiden Kontrahenten, sich vorerst nur auf bedeutungsschwangere Worte zu beschränken. Beiden war bereits bewusst, dass es zu einer physischen Auseinandersetzungen kommen würde. Und doch wechselten sie vorab einige aggressive Worte. Obwohl sich beide in einer bedrühlichen Situation befanden sprach ihre Aura eine komplett unterschiedliche Sprache. Die grüne Klinge versprühte eine gewisse Gelassenheit. Zu jederzeit bereit, sich zurückzuziehen. Die rote Klinge verband jede Art der Antipathie in sich. Einen gebündelten Hass, dessen Ausmaße sich auf die ganze Galaxis ausbreitete. Auch wenn die Nacht die Umgebung fest in seinen Klauen hielt schien es fast so, als ob sich auf der grünen Seite alles Licht der Galaxis zusammengefunden hätte. Die rote Seite erschien wie ihr natürliches Gegenstück. Licht gegen Dunkelheit. Grün gegen Rot. Jedi gegen Sith. Der Kampf, der über Milliarden Schicksalen entscheiden konnte war nun im Begriff, die größte Rolle im Leben der Kontrahenten einzunehmen.
Mit einem lauten Schrei sprang die Dunkelheit dem Licht entgegen und setzte seine ganze Kraft in den ersten Lichtschwert-Hieb. Das Licht hatte Mühe, diesen zu parieren, und doch gelang es ihr. Rot und Grün prallten aufeinander und versuchten, die Gegenseite von ihrer Kraft zu überzeugen. Sie begegneten sich beide auf Augenhöhe, und so setzen beide Seiten zu einem gewaltigen Sprung an um sich von der Nähe des Anderen zu lösen. Doch kaum ein Augenblinzeln später kamen sich beide Seiten wieder näher um ihre Klingen abermals aufeinander prallen zu lassen. Die Dunkelheit ging in die Offensive und teilte Hieb um Hieb aus, die das Licht alle parierte, es selbst jedoch verpasste aus der defensiven Haltung auszubrechen. Die gelben Augen der Dunkelheit schienen im Lichte der Schwerter greller als es das Licht jemals zuvor sah. Diesen kleinen Moment der Ablenkung erlaubte es der Dunkelheit, das Licht mit einem gezielten Tritt auf den Boden zu befördern. Die rote Klinge nahm sogleich die Chance wahr und suchte regelrecht den Hals des Lichtes. Der Jedi, in Gedanken sich selbst ob seiner Unachtsamkeit tadelnd, hob in einer unglaublichen Geschwindigkeit seine Hand und konnte seiner bevorstehenden Enthauptung knapp entgehen. Er rollte sich an Seite, sodass der nächste Hieb des Sith ins Leere ging und nur den feuchten Rasen versängte.
Diesmal war es der Jedi, der zum Angriff überging. Mit einem tiefen Griff in die Macht befehligte er einen herumliegenden Ast zu fliegen, gleichzeitig setzte sich der Jedi ebenfalls in Bewegung und sprang dem Sith entgegen. Der Sith sah einem Angriff von zwei Seiten entgegen und griff ebenfalls in die Macht und setzte zu einem übermenschlichen Sprung auf einen Felsvorsprung an. Der Jedi sowie der Ast sprangen ins Leere, doch nur einen kurzen Moment später befand sich auch der Jedi auf dem Felsvorsprung um abermals seine Klinge zu erheben. Wieder begegneten sich rot und grün in einem Nahkampf. Ihre Bewegungen waren von geschmeidger Eleganz getrieben, obgleich ihre Treffer ausblieben. Hier begegneten sich zwei Lichtschwert-Kämpfer auf dem selben Niveau, und nur eine Konzentrationsschwäche würde einen der beiden zum Verlierer machen.
Das Duell ging in seine heiße Phase und keiner der beiden dachte auch nur im entferntesten daran, zurückzustecken. Es gab Phasen, in denen die Dunkelheit sich auszubreiten schien um das Licht vollends für sich einzunehmen, doch mit der selben Intensität schlug das Licht stärker denn je zurück und verbannte die Dunkelheit fast komplett in den interstellaren Raum. Das Gleichgewicht des Duells setzte sich schlussendlich jedoch durch, und so erstreckte sich das Duell über mehrere Stunden und setzte den Kämpfern zusehends immer mehr zu. Sie rieben sich regelrecht auf, und doch war der Wille der beiden durch unzählige vorherigen Kämpfen Stahl gehärtet.
Nach und nach verlangsamten sich die Schläge der Kontrahenten und beide sehnten dem endgültigen Hieb entgegen. Urplötzlich veränderte sich die Dynamik des Kampfes, indem einer der beiden Kontrahenten seiner Müdigkeit für einen kurzen Moment Tribut zollen musste und es seinem Gegner ermöglichte, einen gezielten Tritt zu landen um ihn zu Boden zu werfen. Die Klinge des scheinbaren Siegers erhob sich zum finalen Schlag als in diesem Moment die Sonne hinter dem Horizont hervorkam.
Die Szenerie schien sich geradezu aufzulösen als EmJay langsam seine Augen öffnete und durch das kleine Fenster in seinem Zimmer von der Sonne wachgeküsst wurde.


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