Saphenus Lemur

Saphenus

Härtester Hund
Name: Saphenus Lemur

Alter: 31 Jahre (Eintritt ins Rollenspiel mit 28 Jahren)


Rasse: Zabrak


Organisation: Sith-Orden


Rang: Exekutor der Sith, Gouverneur von Korriban


Ehemaliger Meister: Darth Hybris

Ehemalige Schüler: Zoey Liviana

Heimatwelt: geboren auf Dathomir, aufgewachsen auf Taris


Größe: 1,94m


Aktuelles Aussehen: Saphenus' rechtes Auge wurde bei einem Kampf zerstört. Noch wurde kein Impantat eingesetzt, weshalb eine tiefschwarze Substanz die Augenhöhle auskleidet um sie vor Infektionen zu schützen. Seine restlichen Verletzungen heilen im Bacta problemlos ab, es bleiben keine Narben erhalten. Die schwarze Augenhöhle scheint das Licht regelrecht zu verschlucken und gibt seinem Gesicht ein asymmetrisches Aussehen.


Sein Körper ist ausgezehrt. Die Haut spannt sich sichtbar um die verkümmerten Muskeln, Adern treten hervor und wirken als könnten sie jeden Moment reißen. Sein Rücken ist häufig gebeugt, es scheint als könnte er selbst von dem kleinsten Windstoß umgeworfen werden. Man sieht deutlich den Verfall, den die dunkle Seite bei ihm verursacht. Schwarze Ringe liegen unter beiden Augenhöhlen, die Sklera seines verbliebenen Auges ist von vielen feinen Äderchen durchzogen. Er sieht müde und kraftlos aus, auch wenn ihm die dunkle Seite eine ungeheure Energie verleihen kann. Die Farbe seiner Haut hat sich zu einem fahlen rot-rosa verfärbt und würde von niemandem als gesund beschrieben werden. Noch immer bevorzugt er weite, schwarze Roben, die seinen schmächtigen Körper so gut wie möglich verdecken. Er hält sie schlicht, er braucht keine Extravaganz um sich zu profilieren. Lediglich das Lichtschwert hängt gut sichtbar an seinem Gürtel, es dient als Symbol seiner Stellung.

Die Schmerzen in seinem Bein scheinen vorerst geheilt zu sein, doch den Gehstock trägt er weiterhin bei sich. Manchmal kann man das Humpeln in seinem Gang noch erahnen, jedoch ohne zu wissen ob es wirklich Schwäche ist, die ihn plagt, oder ob er bloß schauspielert.

Mittlerweile zieren die traditionellen Tattoos der Zabrak seine Haut. Die schwarze Farbe verläuft über seinen ganzen Körper, das Muster findet in seinem Gesicht seinen Glanz.



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Seine Robe

Aktueller Charakter: Die Zeit im Orden hat ihn nicht nur körperlich geprägt, sie hat auch seinen Charakter verändert. Viele würden meinen nicht unbedingt zum Besseren. Die dunkle Seite korrumpiert ihn, sie macht ihn überheblich und arrogant. Gewöhnliche Lebewesen stehen seines Erachtens unter ihm, nur die Macht verhalf zu wahrer Größe. Er glaubt streng an die Hierarchie des Ordens und fordert von Jüngern und Schülern gehorsam ein während er sich paradoxerweise nur widerwillig den Befehlen der Exekutoren und Fürsten beugt. Er ist launisch geworden, seine Stimmung kann von einem auf den anderen Moment kippen. Wo er gerade noch gutmütig und freundlich ist, so ist er im nächsten Augenblick schon aggressiv und ungeduldig. Ein perfider Sinn für Humor hat sich in seine Wesenszüge eingeschlichen, der aber weder seinen Intellekt noch seinen Verstand trübt. Noch immer verschlingt er jedes Buch, das ihm in den Weg kommt und erweitert begierig sein Wissen. Dabei konzentriert er sich auf die dunkle Seite der Macht, weltliche Belange interessieren ihn nicht mehr sonderlich. Der Hunger nach mehr treibt ihn an und hat zu einer unheilvollen Besessenheit geführt.

Charaktervergangenheit:

Aussehen: Saphenus sah…ungewöhnlich aus für einen Zabrak. Normalerweise würde einem bei dem Gedanken an diese stolze Rasse ein Krieger in den Sinn kommen: hochgewachsen, breite Schultern, mit muskelbepackten Armen und Beinen, athletisch, tödlich. Der harsche Überlebenskampf auf Iridonia hatte diese Spezies geformt, die Schwachen wurden von den giftigen Stürmen gnadenlos ausgemerzt.

Warf man nun einen Blick auf Saphenus….nun ja, man wurde enttäuscht. Groß war er, aber das war die einzige Gemeinsamkeit zu den erhabenen Kämpfern, die seine Heimat eins hervorbrachte. Er war dünn, die Arme schienen etwas zu lang für seinen schmächtigen Oberkörper zu sein und seine Beine konnten in engen Kleidern wie Stelzen wirken. Wenn er stand wirkte er immer etwas in sich zusammengesackt als wäre sein Kopf zu schwer für seine schmalen Schultern. Wenn er ging sah Saphenus vorsichtig aus als wüsste er nicht welche Last er seinem Körper zumuten könnte. Seine dünne Figur spiegelte sich auch in seinem Gesicht wieder. Die Wangenknochen waren ausgeprägt und von Pausbacken war er unglaublich weit entfernt. Der Kopf war kahl, kleine Hörner waren auf ihm verteilt. Die typischen Tätowierungen der Zabrak suchte man bei ihm vergebens, Saphenus hatte nie welche erhalten. Seine Haut war von einem hellen Rot, sie wirkte etwas fahl wenn viel Licht auf sie fiel.

Saphenus Kleidung war meist schlicht. Er versuchte nicht aufzufallen und wolle seinen schmächtigen Körper vor anderen verbergen. Seine Wahl fiel auf lange Gewänder, denen der Jedi nicht unähnlich. Wie sehr er sie doch darum beneidete wenn sie sich unter ihren weiten Kapuzen versteckten.

Das einzige Schmuckstück, das seinen Körper zierte, war sein Ehering an einem der langen, knöchrigen Finger. Er war auffällig, zu auffällig für Saphenus‘ Geschmack, aber es war ein Erbstück seiner Adoptiveltern gewesen und er hatte es nicht ablehnen können. Der Ring war golden, ein blauer Diamant war kunstvoll in ihn eingefasst. Der Edelstein schien mit einfallendem Licht zu spielen, er warf es in allen möglichen Farben wieder zurück. Auf der Innenseite des Rings war der leicht kitschige Spruch „Für immer“ eingraviert.



Charakter: Saphenus‘ Freunde, hätte er denn wirklich welche gehabt, hätten vermutlich niemals geglaubt, dass er eines Tages vor den Toren der Sith-Akademie stehen würde. Nein, sie hätten über den Scherz herzhaft gelacht. Saphenus galt als introvertiert und selbst auf dem bunten Planeten Taris als eigenartiger Kauz. Er verbrachte seine Zeit am liebsten mit seinen Büchern in der Bibliothek, die er verwaltete. Es hatten ihm vor allem die über Geschichte und Philosophie angetan, insbesondere über die Macht und die Jedi. Die Macht faszinierte ihn, hatte es schon immer getan seit seine Eltern ihm gebeichtet hatten, dass seine leibliche Mutter einer der berüchtigten Nachtschwestern von Dathomir war. Wie sehr er sich gewünscht hatte auch diese Wunder mit der Macht wirken zu können, endlich sein Schicksal als Zabrak zu erfüllen und seinem schwächlichen Körper Stärke und Form zu geben. Aber seine Bemühungen, Dinge schweben zu lassen waren erfolglos gewesen.


Saphenus waren seine Bücher heilig, er vermag es so schnell zu lesen, dass andere kaum die ersten zwei Zeilen erfasst hatten wenn er schon wieder umblätterte. Er besaß ein erstaunliches Gedächtnis für das, was er las. Selbst nach langer Zeit bereitete es ihm keine Mühe sich an Texte zu erinnern. Wenn er in seine Bücher vertieft war, konnte er die Welt um sich herum aus den Augen verlieren und musste sogar daran erinnert werden zu essen und zu schlafen. Die Geschichten von den großen Jedi der vergangenen Zeit ließen ihn sein eigenes Leben vergessen um für kurze Zeit das Schicksal der Galaxis zu bestimmen. Er konnte von Großem träumen und seinen eigenen Unzulänglichkeiten entfliehen. Er hasste die Realität, seine Realität.

Die tiefste und engste Beziehung pflegte Saphenus nicht zu seiner Frau sondern zu seinen Eltern. Bei ihnen fühlte er sich noch immer wie ein Kind, in Sicherheit und geborgen. Bei seiner Frau war das anders. Je’ana und er waren Fremde geworden, die sich zwar ein Apartment und ein Bett aber kein Herz teilten. In ihrer Gegenwart war er ungeduldig geworden, launisch, reizbar. Oft sah er in ihn nur noch ein Püppchen, das Verstand zugunsten von Aussehen abgegeben hatte. Früher war das einmal anders gewesen.

Trotz der Überzeugung von seiner eigenen intellektuellen Überlegenheit kam er sich in ihrer Nähe oft minderwertig vor. Wenn ihre allesamt schönen Freunde und Freundinnen bei ihnen zu Gast waren, in den neuesten Moden gekleidet, fühlte er sich wahrhaftig wie ein Außerirdischer. Er passte nicht zu ihnen. Sein ganzes Leben war eigentlich davon geprägt nirgendwo zugehörig zu sein. Er war innerlich zerrissen. Er sah zwar wie ein Zabrak aus, verhielt sich aber wie ein Mensch und war damit keines von beidem.

Immer wenn er die Partys und den Kontakt zu diesen oberflächlichen Primitiven ertragen musste, spürte er etwas in sich vor dem er sich wirklich fürchtete. Eine Dunkelheit und ein Verlangen, die nach ihm griffen und forderten diesen Menschen ein Ende zu bereiten. Wenn Saphenus diese Gedanken kamen, erschrak er vor sich selbst. Eigentlich hielt er sich für einen liebevollen Charakter, der keine körperliche Gewalt anwenden könnte. Trotzdem…auffallend sehr interessierten ihn die Geschichten der alten Sith in letzter Zeit auch wenn es schwierig war an Material über sie zu kommen. Dafür sorgten die Jedi und zu ihren Archiven hatte Saphenus nun wirklich keinen Zutritt. Diese Ungerechtigkeit störte ihn ungemein…


Vergangenheit: Wie hatte es nur so weit kommen können? Er sollte zuhause sein, bei seiner Frau, mit einem Buch in der einen, einem Glas Wein in der anderen Hand, dazu als größte Sorge seine üblichen Verpflichtungen. Das Schicksal, oder die Macht, hatten es anders geplant. Eingepfercht zwischen anderen Flüchtlingen, und genau das war Saphenus jetzt, ein Flüchtling, kehrte er der Welt den Rücken auf der er fast sein ganzes Leben verbracht hatte: Taris. Auf gewisse Weise war aber genau dieser Planet an seiner Situation Schuld.


Saphenus wurde auf Dathomir geboren, er kam als Sohn einer der berüchtigten Nachtschwestern auf die Welt. Merkwürdigerweise konnte er sich noch an das erste Gefühl erinnern, das er von seiner leiblichen Mutter entgegengebracht bekam: Enttäuschung, Abneigung, Hass. Er hatte Bilder von sich als Baby gesehen, er sah schwach aus, geradezu kränklich. Erbärmlich. Für so Nachwuchs hatte die Nachtschwester keine Verwendung. Das bisschen Leben in ihm, das sie spüren konnte schien schon zu schwinden. Ihrer unwürdig setzte sie das Kind aus. Es fand dort aber nicht den Tod. Aller Widrigkeiten zum Trotz wurde es gefunden und zwar von einem jungen Pärchen zweier menschlicher Archäologen, die die seltene Gelegenheit hatten Dathomir zu besuchen. Aus Mitleid, Barmherzigkeit und auch wegen der Tatsache, dass sie aller modernen Medizin zum Trotz niemals eigene Kinderhaben konnten, nahmen sie Saphenus bei sich auf. Ihre Karriere beendeten sie für ihn und wandten sich stattdessen der Lehre zu. So kam es, dass Saphenus geliebt und wohlbehütet aufwachsen konnte.

Trotzdem, etwas stimmte nicht für ihn. Wenn er andere Zabrak auf Taris sah so schienen sie stark zu sein wo er schwach war und Krieger zu sein wo er sich lieber in seine Bücher flüchtete. Innerlich zerrissen zwischen seiner Erziehung zum Menschen und der Sehnsucht ein Leben als echter Zabrak zu führen träumte er oft davon in große Schlachten zu ziehen und sich im Zweikampf zu beweisen. Hin und wieder schlichen sich sogar Träume davon ein mit Hilfe der Macht Gegenstände in die Luft zu heben und ein Lichtschwert zu schwingen. Besonders diese Träume waren oft die Realsten.

Eine seiner schlimmsten Phasen durchlief Saphenus als seine erste ersten Hörner anfingen zu wachsen und er damit erwachsen wurde. Die Tradition seines Volkes hätte eigentlich, das wusste er aus unzähligen Büchern, verlangt, dass er sich einem Initiationsritus stellte und sich seine ersten Tätowierungen verdiente. Als er sich endlich traute seine Eltern darauf anzusprechen, lächelten sie nur verständnisvoll und sagten, dass das nicht ginge. Er konnte sich noch sehr lebhaft daran erinnern wie wütend er damals auf sie war. Anschließend waren nicht wenige Dinge in seinem Zimmer zu Bruch gegangen. Er wusste nicht mehr wie lange er danach nicht mehr mit seinen Eltern gesprochen hatte, aber irgendwann versuchten sie zu erklären wieso er den Ritus nicht durchlaufen konnte. Als Sohn einer Nachtschwester von Dathomir konnte er nicht auf diesen Planeten zurückkehren. Dort waren Zabrak und deren halbblütige Söhne Diener der Nachtschwestern und rigorosen Pflichten und Regeln ausgesetzt. Für war das wie Schlag in die Magengrube. Nicht nur Taris war also nicht seine Heimat, Iridonia war es also auch nicht. Das ließ ihn geradewegs das Vertrauen in sich selbst verlieren.

Das zweite Ereignis, das Saphenus‘ Leben von Grund auf veränderte, war Je’ana. Als Saphenus sie das erste Mal sah, stockte ihm der Atem. Er war interessanterweise in der Bibliothek, in der so oft zum Lesen war. Wie er später erfuhr war sie auf der Suche nach Büchern um eigentlich jemand anderen zu beeindrucken. Als sie den Raum betrat in dem Saphenus auch saß, zwang ihn eine unsichtbare Macht von den Zeilen seiner Lektüre aufzublicken. Es schnürte ihm die Brust zu als er ihre unglaubliche Schönheit bemerkte, ihre langen Beine, ihr samtenes, schillerndes Haar und Augen, die einen Raum voller Dunkelheit erhellen konnten. Weil er der einzige in dem Abteil war, fragte sie ihn um Hilfe. Saphenus verstand bis heute nicht wieso sie ihn überhaupt beachtet hatte. In seiner Erinnerung konnte er während ihres ersten Gesprächs nur ein paar Wortfetzen vor sich hin stottern. Als er sie schließlich vor ihrer Hochzeit fragte wieso sie ihn erwählt hatte, antwortete sie nur mit einem zwinkern: “Weil du so süß und unbeholfen warst:“ Er hatte sich keinen Reim darauf machen können.
In Erinnerung an dieses Ereignis und in seiner Liebe zu Büchern studierte Saphenus nach seinem Schulabschluss Bibliotheks- und Informationswissenschaften an der Universität zu Taris. In Zeiten des HoloNets und allgemein verfügbarer Quellen versuchte er einem Beruf Leben einzuhauchen, der von vielen totgesagt wurde. Bald schon führte er eben jene Bibliothek in der er Je'ana zum ersten Mal gesehen hatte.

Was er wusste war, dass Je’ana ein Symbol für ihn war. Ein Symbol dafür, dass vielleicht doch alles in Ordnung mit ihm war, dass er sein Leben richtig lebte und dass er sich mit ihr eine Heimat aufbauen konnte. Als er schließlich noch als Bibliothekar arbeiten konnte, war sein Leben perfekt. Das war etwas, das er sich früher niemals hätte erträumen können. Vielleicht war es diese Perfektion, die den Grundstein für seinen Untergang gelegt hatte. Nachdem die beiden zusammengezogen waren und geheiratet hatten schlich sich schnell der Alltag ein und die spontane Verliebtheit wich einer einstudierten Folge von Ritualen. Es lag an ihren entgegengesetzten Charakteren, dass er ihre Wünsche und Bedürfnisse bald nicht mehr erfüllen konnte. Sie war aktiv, extrovertiert und modern, er ruhig, introvertiert und mit einem Blick in die Vergangenheit. Je weniger er auf ihre Bedürfnisse einging, desto weniger ging sie auf die seinen ein. Es war ein Teufelskreis. Sie schien sich mehr ihren dämlichen Freunden anzupassen als ihm und er merkte, wie sehr ihm ihre Themen aus den Ohren rauskamen. Je mehr Püppchen sie wurde, desto genervter war Saphenus von ihr. Trotzdem liebte er sie. Immer noch war sie sein Symbol und Symbole kann man nicht so einfach aufgeben.

Dann spürte er an ihr noch etwas anderes. Sie war abweisender als sonst und geheimnistuerisch. Abends war sie noch länger weg und manchmal kam es ihm vor als hinge an ihr noch ein anderer Duft. Ein männlicher Duft. Eines Abends fasste er einen Entschluss: Ihr heimlich zu folgen. Dann ging alles sehr schnell. Als er sie ihm Bett mit einem ihrer „platonischen“ Freunde erwischte, einem Schönling, dessen Kopf nur dazu da war um seinem Penis ein Sprachrohr zu liefern, spürte er wie sich in seinem Inneren Hass aufbaute. Das Symbol Je’ana hatte jahrelang als Käfig für seine Frustration und seine Zerrissenheit, seinem Selbsthass und all den Gefühlen gedient doch jetzt hielt es seinen Emotionen nicht mehr stand. Als die Gitterstäbe brachen standen Saphenus‘ Haare zu Berge, er zitterte am ganzen Leib und plötzlich…war es dunkel um ihn herum. Als er wieder zu sich kam weiteten sich seine Augen vor Schock. Er konnte zunächst gar nicht begreifen was er sah. Das Zimmer um ihn herum war verwüstet, nichts schien mehr ganz zu sein. Am schlimmsten waren die zwei Körper, die merkwürdig verkrümmt in jeweils einer Ecke des Zimmers waren. Je’anas leblose Augen blickten ihn geradewegs an, er konnte die nackte Angst in ihnen sehen. Aus seinem Inneren war eine Kreatur schwärzester Dunkelheit entflohen und nun flüsterte sie ihm zu. Du hast deine Frau getötet, du hast deine Frau getötet. Saphenus war verzweifelt, er verstand nicht was er getan hatte. Ruhelos ging er auf und ab denn er wagte es nicht das Zimmer zu verlassen. Genauso sehr vermied er jeden Blick auf die Toten. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor als er einen Entschluss fasste. Die künstliche Abbildung seiner Mutter auf dem Holocom sah verschlafen aus und begriff zuerst nicht wieso Saphenus mitten in der Nacht anrief. Er hatte nicht verraten in welchen Schwierigkeiten er steckte, es hätte seine Eltern sowieso nichts auf das vorbeireiten können, was sie erwartete. Ihr Sohn war ein Mörder geworden. Als sie sahen, was er angerichtet hatte, brachten sie kein Wort hervor. Seiner Mutter liefen unkontrolliert Tränen an ihren Wangen hinunter, sein Vater stand einfach nur da, unfähig sich zu bewegen. Dann sagte er die Worte, die Saphenus so sehr durch Mark und Bein gingen: „Das ist unsere Schuld!“ Ungläubig hörte Saphenus zu wie sein Vater ihm erklärte, dass seine Träume als Kind nicht immer nur Träume waren. Sie hatten ihn in seinem Zimmer gefunden wie er im Schlaf Gegenstände um sich herum schweben ließ. Doch sie konnten ihn nicht zu den Jedi geben, so hätten sie ihr einziges Kind verloren. Sie hofften einfach, dass es dabei bleiben würde.

„Jetzt musst du dich ihnen aber stellen…!“, sagte sein Vater dann. Saphenus war entsetzt. Er konnte nicht zu den Jedi, er war ein Mörder. Er würde den Rest seines Lebens in Ketten verbringen. „Oder sie töten dich einfach, rächen deine Frau.“, flüsterte das Monster in ihm.
Als seine Mutter ihn am Arm berühren wollte, rannte er los. Er wusste, er musste fliehen, weg von Taris, weg von der Republik, wo ihn die Jedi niemals erreichen würden.

Er rannte durch die Nacht, nur mit den Sachen, die er am Körper trug. Der Rest war verschwommen. Die Kreatur in ihm behütete ihn davor in Uniformierte zu rennen und irgendwie schaffte er es einen schmuddeligen Raumhafen zu erreichen. Dort verhalf ihm ein zwielichtiger Twi’lek auf ein Flüchtlingsschiff voller Lebewesen, die alle einen weniger legalen Grund hatten um Taris zu verlassen.

Saphenus hatte ein Ziel vor Augen, Gerüchte und Andeutungen in seinen Büchern hatten ihn darauf aufmerksam gemacht. Dort würde er sicher sein. Er musste zum Imperium, zu den Sith, nach Bastion…

Bildung:

-Abschluss in Bibliotheks- und Informationswissenschaften

Sprachkentnisse:

-Basic
-High Galactic
-Huttisch


Verwandte:

-Gordon Lemur (63), Vater
-Seline Lemur (61), Mutter
-Je'ana Lemur (geb. De Santa) (27), Ehefrau
 
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Besitz:

-ein rotes, entsperrtes Trainingslichtschwert des Tempels (im Moment im Besitz seiner Schülerin)
-ein selbstgebautes, violettes Lichtschwert mit dem Kristall aus der Götterschmiede
-ein goldener Ring mit einem eingefassten, blauen Diamanten und der Gravur "Für Immer"
-ein selbstbearbeiteter Gehstock mit dem Emblem Darth Siks im Knauf
-Apartment in der Ebene der Wissenden im Tempel der Sith auf Bastion.


Grundriss Quartier Tempel.jpg
Grundriss
-ein leicht modifiziertes Shuttle vom Theta-Klasse T-2c Typ:
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Nach dem drohenden Triebwerkausfall seines vorherigen Raumschiffs, der Beeska, wurde Saphenus dieses Shuttle von der imperialen Verwaltung gestellt. Zwar vom älteren Theta-Typ funktioniert es jedoch einwandfrei und tadellos. Der Innenraum weicht ein wenig von der Standardausführung ab. Ungefähr mittig wurde eine weitere Wand eingezogen, die den hinteren Bereich völlig abtrennt. Dort ist ein Holokommunikator, ein Sessel und ein mit Teppich ausgelegter Bereich zur Meditation installiert worden. In dem vorderen Bereich finden sich lediglich die Sitze für Saphenus' Leibgarde.
-Grundriss des improvisierten Gouverneurspalastes auf Korriban:

Improvisierter Gouverneurspalast.jpg

Machtfähigkeiten:

Grundfertigkeiten:
  • Geschwindigkeit: routiniert
  • Levitation: eindrucksvoll
  • Machtangriffe abwehren: routiniert
  • Machtsprung: routiniert
  • Machtstoß: eindrucksvoll
  • Machtsinne: eindrucksvoll
Aktive Machtfertigkeiten / Kampffertigkeiten:
  • Machtgriff: eindrucksvoll
  • Rage: eindrucksvoll
Passive Machtfertigkeiten / geistige Kräfte:
  • Empathie: routiniert
  • Empfindungen weiterleiten: routiniert
  • Gedankentrick: eindrucksvoll
  • Geistige Abschirmung: routiniert
Fortgeschrittene Techniken:
  • Machtblitze: gering
Lichtschwertformen:
  • Form III - Soresu: routiniert

    Saphenus' Lichtschwertfähigkeiten sind weniger als bescheiden, man könnte sie auch als fast nicht existent bezeichnen. Er weiß wie man es hält, wie man es einschaltet und Blasterschüsse abwehrt. Es ist mehr ein Statussymbol, aufgrund seiner körperlichen Schwäche vernachlässigt er den Lichtschwertkampf zugunsten seiner Machtfähigkeiten. Dennoch ist es für ihn ein Statussymbol, das er nicht missen will und kann. Es gibt ihm Sicherheit und zeigt, dass er zu den Sith gehört und etwas Besonderes ist.
 
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Als Gouverneur von Korriban

Beraterstab:

  • Thomas Elliot (2nd Lieutenant), Kommandant der Leibgarde: Der 31-jährige Soldat machte schon früh nach Saphenus' Ankunft durch seinen eifrigen Fanatismus auf sich aufmerksam. Selbst nicht machtbegabt verehrt er die Sith jedoch inständig und zeigt so die Ehrerbietung, die Korriban sonst zu fehlen scheint. Im Zuge der Machtübernahme lag es an ihm die Barrikaden zu schützen, die zwischen Ignavius' Tempel und Dreshdae lagen. Schließlich wurde er zum Befehlshaber von Saphenus' Leibgarde ernannt und damit beauftragt diese zusammenzustellen und zu trainieren
  • Antrafflan, Haus Kontraien, Fürst von Eiattu (Gouverneursleutnant): Der Mensch in schon fortgeschrittenem Alter wurde Saphenus von Großmoff Grant persönlich an die Seite gestellt um ein Auge auf den ungeliebten Sith zu haben. Antrafflan teilt dessen Abscheu für den Orden und will diese Chance nutzen um zu politischer Größe zu gelangen. Ursprünglich von dem neutralen Planeten Eiattu V stammend wurde der Fürst schon sehr früh als Bindeglied zum Imperium eingesetzt. Er hat schulterlange, graue Haare, die er meistens zu einem lockeren Zopf zusammenbindet. Ein fein rasierter Vollbart ziert sein Gesicht, wohl um die Falten zu kaschieren. Gekleidet ist er in einen verzierten, schmuckhaften Anzug. Die Lederstiefel in Anlehnung an die eines Offiziers sind fein poliert. An seiner rechten Hand prangte ein unübersehbarer Siegelring mit einem Wappen.
  • Myhorrir Carr (Captain), Befehlshaber der hiesigen Truppen: Der 43-jährige Cathar kam als Sohn einer Sklavin zur Welt. Zunächst dem Tode überantwortet erkannte ein ominöser Adliger jedoch seinen Wert, kaufte ihn und bildete ihn zu seinem persönlichen Leibwächter aus. Als er jedoch 23 Jahre alt war verstarb sein Herr urplötzlich und im Gerangel um das Erbe erlangte er die Freiheit. Ohne schulische Ausbildung und ohne Führung entschied er sich dazu sich der imperialen Armee anzuschließen. Diszipliniert und trainiert wie er war gelang es ihm rasch Erfolge zu erzielen, insbesondere im Nahkampf und im Präzisionsschießen brillierte er. Anerkennung und Zugehörigkeit ließen ihn zu einem gewissenhaften und loyalen Soldaten heranwachsen. Seinem Aufstieg in der militärischen Hierarchie wurde jedoch alsbald wegen der allgegenwärtigen Diskriminierung ein Ende gesetzt. An einen Vorgesetzten geraten, der den Menschen als Krone der Schöpfung ansah, stagnierte seine Karriere und brachte ihm schließlich die Versetzung nach Korriban ein. Dort übernahm er das Kommando über die stationierten Soldaten und diente dem amtierenden Gouverneur als Berater.
  • Xandel Tyrus (Line Captain): Mit einem Rang abgespeist, der Gehalt und Anerkennung ob seiner tatsächlichen Aufgabe vermissen lässt, hat der Mensch das Kommando über die im Orbit Korribans stationierten Kampfschiffe. In schlechter Verfassung und ohne Aussicht auf Modernisierung besteht seine größte Pflicht darin die Moral und Motivation seiner Männer aufrecht zu erhalten. Auf Anforderung Captain Cathars gab er den Befehl Ignavius' Tempel zu bombardieren um die Siedlung vor der Armee aus Untoten zu schützen.
  • Trask Bek (Private), Fahrer: Wegen seines Hangs zum Glücksspiel für unverlässlich befunden wurde der Soldat früh nach Korriban versetzt und seine Karriere auf Eis gelegt. Dort entdeckte ihn Saphenus und ernannte ihn aus einer Laune heraus zu seinem persönlichen Fahrer. Bek ist von einer inneren Ambivalenz geprägt: aus gutem Elternhaus stammend wurden ihm Werte wie Respekt vor Frauen und vor Minderheiten in die Wiege gelegt, gleichzeitig muss er sich jedoch mit seinem persönlichen Versagen was seine Sucht angeht auseinandersetzen. Er gerät regelmäßig in einen inneren Konflikt was die Handlungsweisen des Gouverneurs angeht. Noch hat aber sein Gehorsam die Oberhand, besonder wegen der Furcht vor den Konsequenzen.
Diener:

  • Talitha, Jüngerin: Talitha gehört eigentlich nicht in den Orden. Wäre es nicht wegen ihres Vaters gewesen, die Jedi hätten sie mit offenen Armen empfangen. Doch eben jener war selbst Teil des Tempels und von der dunklen Seite der Macht verdorben was ihr Schicksal besiegelte. So gut es auch ging, sie versuchte stets ihre gutmütigen Charaktereigenschaften zu behalten, aller Widrigkeiten zum Trotz. Dass man das bei den Sith nicht immer schafft, sollte dennoch klar sein. Solange sie denken kann ist sie schon im Tempel und konnte sich eine sichere Stelle in der Bibliothek ergattern. Doch mit dem Scriptor, Edgar Tlalloy, hatte sie niemals gerechnet. Ein grausames Scheusal eines Jüngers, der dazu verdammt war eine mehr oder minder gute Position zu besetzen, aller Chancen auf eine Schülerschaft beraubt. Zwar stand diese für ihn kurz bevor, doch dann schob sich ein Zabrak zwischen ihn und seinen zukünftigen Meister. Talitha wurde das Opfer dieses Kampfes und verlor dabei ein Ohr. Ihr Gesicht fortan entstellt büßte sie einen Großteil ihres Selbstbewusstseins ein. Zudem hatte sie unter den Schikanen des Scriptors zu leiden, er ließ ihr keine Ruhe. Das gipfelte in dem Mord an ihrem Vater, den sie mit eigenen Augen mit ansehen musste. Sie war ein leichtes Opfer und es bedurfte großer Überredung, damit sie sich wehrte. Das geschah in Form eines andere Zabrak, Saphenus, mit dem sie zusammen eine Notiz fand, die Edgar eindeutig als Verräter brandmarkte. Sie entschlossen sich gemeinsam gegen ihn anzukämpfen, wurden aber schnell wieder getrennt. Er fiel in die Hände des Albtraums, Darth Hybris und sie führte den Kampf gegen Edgar zusammen mit Selura und Vigosh fort. Eine Herausforderung für die Gutmütigkeit, die sie eigentlich versucht hatte sich zu erhalten. Vereint mit dem Mutanten Whip, dem vierarmigen Twi'lek Voth und dem Menschen Jon Orus erwehrte sie sich vielen Gefahren und stand schließlich vor dem Sith-Krieger Darth Halberd. Dieser bestrafte sie dafür, dass sie im Kampf gegen Edgar Thracosh, Informant und designierter Jünger des Kriegers, getötet hatten. Whip wurde kaltblütig ermordet und Talitha geriet in Halberds Gefangenschaft. In den Kataomben an die Wand gefesselt musste sie sich unendlichen Qualen aussetzen, gefoltert wurde sie von Mus Musculus, einem Tromes und weiterem Anwärter als Halberds Schüler. Dort unten, tief in der Dunkelheit, verlor sie jegliche Hoffnung, bis die Macht oder der Zufall Saphenus in ihre Folterkammer lotsten. Er tötete Mus Musculus, befreite Talitha und brachte sie in sein Quartier in der Ebene der Wissenden. Dort wird sie von einem Medidroiden behandelt. Obwohl aus den Fängen Halberds befreit war es ihr dennoch nicht vergönnt den Duft der Freiheit zu atmen. Saphenus sorgte sich um ihre Sicherheit weshalb sie sein Quartier in der Ebene der Wissenden nicht verlassen durfte. Dort, eingesperrt in einem goldenen Käfig, begannen die Wände immer näher zu rücken während ihre Platzangst immer größer wurde. Immer öfter wünschte sie sich wieder unter freiem Himmel zu sein, doch Saphenus konnte das auf Bastion nicht gestatten. Er versprach ihr aber, dass es ihr auf Korriban besser gehen würde. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Kaum dort angekommen landete sie in den Händen des amtierenden Gouverneurs Darth Ignavius, der sie als Pfand und Druckmittel bei sich behielt. Abermals Folter ausgesetzt gelang es Saphenus erst beim Sturm des Tempels sie zu befreien und auf die Beeska und in Sicherheit zu bringen.

  • Lom Fey, Jünger: Stets förmlich und nach seinen Möglichkeiten als Jünger gut gekleidet strahlt der Pau'aner eine über Jahrzehnte erlernte Selbstsicherheit aus. Den Rücken gerade, die Hände häufig vor dem Körper verschränkt weiß er stets was er zu tun hat. Welcher Weg ihn in den Tempel und in die Dienerschaft führte weiß man nicht, doch sein Charakter lässt erahnen, dass er einst ein anderes Leben gelebt hatte. Jedes seiner Worte ist mit Bedacht gewählt, eine selbstverständliche Höflichkeit liegt in ihnen. Nach Saphenus' Beförderung wurde Lom Fey ihm als Diener zugewiesen.
    Seine häufig schwarzen Roben lassen seine graue Haut noch fahler erscheinen, wie bei seiner Rasse üblich sind seine Augen rot umrandet. Tiefe Falten ziehen sich durch seine Haut und lassen sein fortgeschrittenes Alter erahnen. Mit seinem großen und dünnen Körper wirkt er zerbrechlich, dieser Eindruck wird aber von den spitzen und scharfen Zähnen revidiert.
    Nach Saphenus' Machtübernahme war ihm eifrig daran gelegen den Neubau des Tempels voranzutreiben und unterstützte den Gouverneur in seinem Vorhaben. Ein Schelm, wer Böses denkt und ihm eigene Absichten zuspricht.
 
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