Beleny ›Dove‹ Phoss

Dove

Y-Wing-Bordschützin
Beleny ›Dove‹ Phoss
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Organisation:
Sternenjägercorps der Neuen Republik

Rang:
Sub-Lieutenant

Staffel:
Staffel Gelb des 114. Bombergeschwaders

Funktion:
Bordschützin von Y-Wing Gelb 8

Auszeichnungen:
Keine

Abschüsse:
Keine

Spezies:
Kilmaulsi

Geschlecht:
weiblich

Alter:
22

Rufname:
Beleny

Name des Stammes:
Phoss

Funk- und Spitzname:
Dove



Äußerlichkeiten

Statur: Mit 1,69 Metern hat Beleny Phoss eine durchschnittliche Größe für eine Kilmaulsi. Ihr Körper ist schlank, aber muskulös. Sie ist etwas breitschultriger als die meisten menschlichen Frauen. Unter Angehörigen ihrer Spezies fällt sie dadurch jedoch nicht auf.

Pigmentierung: Beleny ist eine Albino. Ihrer Haut fehlt das grüne Pigment fast vollständig. Daher reagiert sie stark auf Sonneneinstrahlung und bekommt schnell Sonnenbrand. Ihre Federbuschen an den Unterarmen und dem Kinn sind schneeweiß (statt schwarz oder violett wie bei den meisten Mitgliedern ihrer Spezies). Ihre roten Augen sind lichtempfindlich und werden leicht geblendet.
Die angeborene Pigmentstörung ließe sich mit einer Gentherapie behandeln, aber Beleny hatte nie ein Interesse daran.

Gesicht: Belenys Gesicht wird vor allem von ihren großen Augen und ihrem Schnabel dominiert. Letzterer schränkt ihre Mimik stark ein, da er große Teile ihres Gesichts unbeweglich macht. Sie kann beispielsweise nicht lächeln. Unter dem Kinn befindet sich ein Büschel von Federn. Dieser ›Bart‹ führt bei Menschen und anderen Nicht-Kilmaulsi oft zu dem Trugschluss, dass es sich bei ihr um ein männliches Wesen handelt.
Nach den Maßstäben ihres Volkes ist sie keine ausgesprochene Schönheit, aber zumindest nicht unattraktiv. Angehörige anderer Spezies teilen diese Auffassung selten.

Gesundheitszustand: Abgesehen von ihrem Albinismus ist sie kerngesund und hatte noch nie schlimme Krankheiten oder schwere Verletzungen. Sie hat alle nötigen Impfungen und achtet auf eine gesunde Lebensweise. Sie trinkt nur selten Alkohol, andere Drogen konsumiert sie nicht. Das größte Risiko für ihre Gesundheit rührt definitiv von ihrem gefährlichen Beruf und einigen riskanten Sportarten her, die sie in ihrer Freizeit praktiziert.

Leistungsfähigkeit: Als Kilmaulsi ist Beleny Phoss kräftiger als ein durchschnittlicher Humanoid ihrer Größe und Statur. Ihre Ausdauer und Reaktionsgeschwindigkeit liegen jedoch in der Norm. Die langen Arme erweisen sich als hilfreich beim Klettern, Schwimmen und Ringen, falls nötig. Kilmaulsi sind Zehengänger: Sie können recht große Schritte machen und daher schnell laufen.

Kultur und Lebensweise

Heimat: Beleny ist auf Kilmaulsias, der Heimatwelt ihrer Spezies, geboren. Allerdings verließen ihre Eltern diesen Planeten und zogen mit ihr nach Pisces Base auf Mon Calamari, als sie zwei Jahre alt war. Sie bemühten sich, ihr die Werte und Kultur ihres Stammes zu vermitteln. Dennoch hat sie kaum einen Bezug zu ihrem Geburtsplaneten: An die Zeit vor dem Umzug erinnert sie sich nicht, alle Eindrücke von Kilmaulsias gehen auf Besuche in späteren Lebensjahren zurück. Da sie ihre gesamte Kindheit und Jugend auf Dac verbrachte, empfindet sie diese Welt als ihre Heimat und identifiziert sich stark mit der calamarischen Kultur. Sie vermengt diese mit Elementen der Stammestradition zu einer vermutlich einzigartigen Mischung. Im Gegensatz zu ihren Eltern, die noch immer regelmäßig eine Verlängerung ihrer Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis beantragen müssen, hat Beleny Phoss mit Erreichen ihrer Volljährigkeit ein Einbürgerungsverfahren angestrebt und ist nach Bestehen der nötigen Prüfungen seit ihrem achtzehnten Lebensjahr eine Bürgerin von Mon Calamari und der Neuen Republik.

Sprachen: Beleny spricht ein akzentfreies Mon Calamari; Galactic Basic Standard und Kilmaulsi spricht sie fließend, aber mit leichtem calamarischen Akzent.

Religion: Ihre Eltern haben Dove nach den religiösen Lehren ihres Stammes erzogen. Sie glaubt an eine Vielzahl von Göttern und Geisterwesen, die das Universum erschufen und Einfluss auf den Verlauf der Dinge haben, auch auf das Schicksal der Sterblichen. Ein Leben nach dem Tod und die Möglichkeit einer Wiedergeburt gehören ebenfalls zu ihrem Glauben. Gebete und Opfergaben sind fester Bestandteil ihres Alltags. In ihrem Quartier hat sie sich einen kleinen Schrein eingerichtet. Manche Elemente ihrer persönlichen religiösen Vorstellungen sind der calamarischen Mythologie entlehnt. Davon abgesehen ist sie anderen Religionen gegenüber nicht sehr aufgeschlossen. Sie hat keine Ambitionen, jemanden zu ihrem Glauben zu bekehren, hält die Anhänger anderer Religionen für fehlgeleitet und grundsätzlich im Irrtum. Daher begegnet sie z.B. auch Jedi und Sith mit einem gewissen Misstrauen.

Politik: Beleny Phoss ist überzeugte Demokratin und lehnt autokratische Regierungsformen ab. An Wahlen und anderen politischen Prozessen nimmt sie teil, ist aber parteipolitisch nicht festgelegt. Man kann sie nicht als politikverdrossen bezeichnen, doch für die Feinheiten interessiert sie sich nicht. Das Tagesgeschehen verfolgt sie eher oberflächlich. Sie hat nicht grundsätzlich etwas gegen Politiker, aber sie möchte auch nicht mehr mit ihnen zu tun haben als nötig. Obwohl sie auf Mon Calamari aufgewachsen ist, ist der Senat in ihrer Wahrnehmung sehr weit weg; sie glaubt nicht, dass dessen Beschlüsse viel mit dem Leben der normalen Bürger zu tun haben.

Hobbies und Geschmack: Beleny Phoss schätzt die calamarische Architektur, Musik und Küche, da sie mit diesen aufgewachsen ist. Allerdings ist sie nur in begrenztem Maß kulturell interessiert und würde beispielsweise nicht freiwillig in eine Oper oder ein Kunstmuseum gehen. Auch liest sie nicht viel. Ihre Freizeit verbringt sie seit jeher lieber mit Sport. Sie ist eine gute Schwimmerin, auch wenn sie den Vergleich mit den Eingeborenen nicht bestehen kann. Auch andere Wassersportarten betreibt sie gerne.
Ihre Leidenschaft für das Fliegen hat sie schon früh entdeckt. Die Begeisterung erwachte bereits in ihrer Kindheit, während der ersten Besuche auf Kilmaulsi, von denen ihr kaum mehr als die spannenden Raumflüge im Gedächtnis geblieben sind. Seit sie alt genug dazu war, ging sie Hobbies wie dem Fallschirmspringen, Drachenfliegen und Kitesurfen nach. Auch ist sie eine passable Grav-Ball-Spielerin. Dass sie das Fliegen auch zu ihrem Beruf machen wollte, stand fest, seit sie vierzehn war.

Charakterzüge

Launen: Man kann nicht viel über Belenys grundlegende Wesenszüge sagen, da diese starken Schwankungen unterworfen sind. Je nach ihrer Laune, die vor allem von ihrem beruflichen Erfolg und dem Maß an Heimweh abhängt, kann sie recht unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag legen, was es nicht ganz einfach macht, mit ihr auszukommen. Mal ist sie sehr ruhig und gelassen, hat eine schier unendliche Geduld und sieht über Schwächen und Fehler ihres Umfeldes bereitwillig hinweg. An schlechten Tagen kann sie jedoch auch forsch, wortkarg oder regelrecht zickig sein und ist dann kein Genuss für die Leute in ihrer Umgebung. Wenn sie in dieser Verfassung ist, geht man ihr besser aus dem Weg; sie ist dann ohnehin lieber allein. Mit ihr zu diskutieren hat dann überhaupt keinen Sinn. Glücklicherweise überwiegen aber die Tage, an denen sie umgänglicher ist.

Humorlosigkeit: Beleny hat keinen ausgeprägten Sinn für Humor. Häufig versteht sie Witze nicht und gelegentlich überreagiert sie bei recht harmlosen Bemerkungen. Nur selten scherzt sie selbst, manchmal auch nur unbeabsichtigt. Wenn ihr überhaupt einmal eine lustige Bemerkung aus dem Schnabel kommt, dann normalerweise auf sehr trockene und sarkastische Weise. Den Ruf der Humorlosigkeit, den sie im Kreis ihrer Freunde und Kollegen genießt, rührt aber auch zu einem guten Teil von der Tatsache her, dass sie anatomisch nicht zum Lächeln in der Lage ist. Sofern man sie nicht gut genug kennt, um feine Unterschiede in ihrer relativ starren Mimik zu erkennen und zu verstehen, wirkt sie immer gleichermaßen ernst.

Treue: Eine ihrer besten Charaktereigenschaften ist jedoch ihre Treue. Sie ist verlässlich, hält immer ihr Wort und steht zu ihren Freunden. Ihre Freunde, die Kameraden beim Militär und auch ihr Lebensgefährte wissen, dass sie sich auf sie absolut verlassen können. Sie würde für jeden, an dem ihr etwas liegt, durch dick und dünn gehen und große Opfer bringen. Auch den Streitkräften und der Neuen Republik ist sie loyal. Verrat oder Heimtücke entsprechen nicht ihrem Wesen. Sie hat auch ihre Schwierigkeiten mit Kampftaktiken, die ein besonderes Maß an Kaltblütigkeit und Rücksichtslosigkeit verlangen. Einen Kameraden zurücklassen zu müssen, ist für sie eine schlimmere Vorstellung, als selbst zurückgelassen zu werden.

Neugier: Wenn sie guter Laune ist, ist Beleny ziemlich aufgeschlossen gegenüber Neuem. Das betrifft zum Beispiel Speisen und Getränke, die sie noch nicht kennt. Zumindest zum Kosten ist sie selbst dann bereit, wenn es sich um ziemlich unappetitliche Dinge handelt. Ähnliches gilt für Musikrichtungen, Reiseziele, Freizeitaktivitäten und dergleichen. Sie mag nicht alles, hat aber nichts dagegen, alles einmal auszuprobieren. Diese grundlegende Offenheit erleichtert es ihr, Misstrauen zu überwinden, Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen.

Toleranz: Beleny ist von früher Kindheit an immer ›anders‹ gewesen, doch hat sie es gut geschafft, sich in die Kultur ihrer neuen Heimatwelt einzufügen. Kein einziger ihrer Freunde und nur wenige Bekannte gehören ihrer eigenen Spezies an. Genau genommen betrachtet sie die Mon Calamari als ›ihr‹ Volk. Auch die Mitglieder ihrer Bomberstaffel gehören unterschiedlichen Spezies an. Daher ist es für sie Normalität, über Äußerlichkeiten hinwegzusehen. Rassismus ist ihr fast völlig fremd und die Herkunft der Personen in ihrer Umgebung weitgehend egal. Ein paar irrationale Vorbehalte hat sie lediglich gegenüber den Quarren: Sie wurde schon häufig Zeuge des alten Konflikts zwischen ihnen und den Mon Calamari und hat in diesem klar Partei für letztere ergriffen. Ansonsten beschränken sich ihre geringen Vorurteile auf Wesen, die generell einen schlechten Ruf genießen, wie zum Beispiel die Hutts oder Gamorreaner.

Kampfrausch: Es liegt im Wesen der kämpferisch veranlagten Kilmaulsi, dass sie unter extremen Umständen in einen Kampfrausch verfallen können, in dem sie ungezielt, aber sehr rücksichtslos und kraftvoll gegen ihren Gegner vorgehen. Sie befinden sich dann in einem Zustand der Raserei, der es ihnen ermöglicht, außerordentliche Kräfte zu mobilisieren, aber ihr Urteilsvermögen beeinträchtigt. Dove hat diesen Zustand noch nie erlebt, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass das einmal der Fall sein könnte. Dieser Gefahr ist sie sich jedoch nicht wirklich bewusst.

Familie

Familienname: Phoss ist eigentlich kein Nachname, sondern eine Bezeichnung für Mitglieder ihres Stammes. Belenys Eltern begannen ihn jedoch nach der Umsiedlung nach Dac auf diese Weise zu nutzen, weil es den Umgang mit der calamarischen und republikanischen Bürokratie in einigen Bereichen vereinfachte, einen gemeinsamen Familiennamen zu haben. Da Beleny damit aufwuchs, ist es für sie völlig normal, den Namen ihres Stammes so zu verwenden und ›Miss Phoss‹ oder ›Lieutenant Phoss‹ genannt zu werden. Die kulturellen Hintergründe sind ihr jedoch bewusst.

Eltern: Belenys Eltern leben noch immer auf Mon Calamari. Ihr Vater heißt Rawrey, ist 46 Jahre alt und Abteilungsleiter in einer Fabrik für Haushaltswaren. Er ist nicht besonders groß und ein wenig übergewichtig, hat violettes Gefieder und blaugraue Augen. Ihre Mutter Thillia ist 43 und Bankkauffrau. Sie überragt ihren Mann und ihre Tochter um ungefähr fünfzehn Zentimeter, hat dunkelgrüne Haut, schwarze Federn und tiefblaue Augen. Sie ist der dominantere Part der Beziehung und überaus aktiv, während Rawrey eher ruhig und gemütlich ist. Ihre Mutter war für Beleny immer ein Vorbild und Ansporn, ihr Vater ein Ruhepol und Berater.

Geschwister: Beleny ist als Einzelkind aufgewachsen. Sie hatte einen älteren Bruder namens Eshla, an den sie sich jedoch nicht erinnert. Er starb als sie noch sehr klein war – das war einer der Gründe, warum ihre Eltern ihre Heimatwelt verließen. Soweit ihr bekannt ist, kam er bei einem Unfall ums Leben. Sie weiß jedoch nur wenig über ihn und die tragischen Ereignisse, da ihre Eltern nicht gerne darüber sprechen.

Entfernte Verwandte: Von zahlreichen Besuchen auf Kilmaulsias kennt Beleny Phoss ihre dortige Verwandtschaft: Onkel, Tanten, Cousinen und Cousins leben dort auf dem Land ihres Stammes. Abgesehen von elektronischen Grußkarten zu wichtigen Feiertagen oder gelegentlichen Anrufen hat sie jedoch kaum Kontakt zu ihnen. Vereinzelte Mitglieder ihres Stammes leben außerdem auf Vorzyd, Centares, Toola und Denon. Abgesehen von ihrem Cousin Yryl, der in Ithaqua Station auf Toola lebt und dort recht zweifelhaften Geschäften nachgeht, hat sie bisher jedoch keinen von ihnen persönlich kennengelernt.

Lebensgefährte: Beleny Phoss ist mit einem Mon Calamari namens Fenten Brero liiert. Sie lernten sich auf einer Party eines gemeinsamen Freundes kennen, während sie noch die Fliegerschule von Coral City besuchte und er an der dortigen Universität Linguistik studierte. Es war keine Liebe auf den ersten Blick: In Kontakt kamen sie, weil er sich für ihre Sprache interessierte. Sie erklärte sich bereit, ihm Kilmaulsi beizubringen, weshalb sie sich nun öfter sahen. Nach und nach wuchs eine Freundschaft und vertiefte sich. Als sie schließlich merkten, dass mehr daraus wurde, kannten sie sich bereits über ein Jahr. Rawrey und Thillia Phoss brauchten eine Weile, um sich daran zu gewöhnen, dass ihre Tochter mit einem Angehörigen einer so grundlegend anderen Spezies zusammen war; Fentens Familie hat es noch immer nicht akzeptiert, womit das Paar nur schwer umgehen kann. Auch sonst stößt ihre gemischtrassige Beziehung häufig auf Unverständnis, Missbilligung oder ein unangemessenes Ausmaß an Neugier. Ihr gemeinsamer Freundeskreis ist in dieser Hinsicht jedoch sehr tolerant und die Meinung von Fremden ist ihnen egal.
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Der siebenundzwanzigjährige Fenten ist 1,72 m groß, schlank und hat grünlich gefleckte Haut. Er unterrichtet drei Fremdsprachen in den höheren Klassen einer Schule in Orotoru G’am, seiner Heimatstadt. Beleny und Fenten haben nur wenige gemeinsame Interessen und Charakterzüge. Ihre größte und entscheidende Gemeinsamkeit ist jedoch, dass sie sich eine gemeinsame Zukunft wünschen und an der Partnerschaft arbeiten. Trotzdem ist die Fernbeziehung, die sie seit über einem Jahr führen, nicht einfach. Sie sehen und sprechen sich zu selten, und wenn sie es doch tun, läuft es nicht immer harmonisch ab. Anlass zum Streit sind manchmal ihre widersprüchlichen politischen und religiösen Ansichten, häufiger ihr Hang zur Eifersucht – eine weitere Gemeinsamkeit. Sie sind nicht im rechtlichen Sinne verheiratet, ihre Beziehung ist aber nicht als vorübergehende Liebschaft, sondern als Lebenspartnerschaft gedacht. Da sie keine biologischen Nachkommen haben können, denken sie seit einer Weile über die Adoption eines Kriegswaisenkindes nach. Doves Militärdienst macht derzeit jedoch ein geregeltes Familienleben unmöglich, daher mussten sie diese Pläne auf eine fernere Zukunft verschieben.





Karriere beim Militär

Beleny Phoss ging mit jungen Mon Calamari und den Kindern anderer Migrantenfamilien auf eine ganz normale Schule. Sie gehörte nie zu den Klassenbesten, doch genügten die Noten auf ihrem Abschlusszeugnis, um ihr eine militärische Laufbahn zu ermöglichen. Ihre Eltern hätten es bevorzugt, wenn sie einen weniger gefährlichen Beruf ergriffen hätte, zum Beispiel in der Wirtschaft, doch sie wollte vor allem fliegen; die Arbeit auf einem Frachter oder Passagierliner lockte sie dabei wesentlich weniger als das Cockpit eines Sternenjägers. So hatte ihr Entschluss, zum Sternenjägercorps zu gehen, kaum ideologische Gründe. Im Alter von 18 Jahren erhielt sie eine militärische Grundausbildung und anschließend besuchte sie zwei Jahre lang die Offiziers- und Fliegerschule von Coral City. Ihre ersten Flugstunden absolvierte sie in einem Headhunter und einem Y-Wing. Das dritte und letzte Ausbildungsjahr erfolgte auf Lianna – es war ihr erster längerer Aufenthalt auf einem fremden Planeten und ihre erste längere Trennung von ihrem Freund.
Während dieses Ausbildungsabschnitts wurden Teile des 114. Bombergeschwaders neu zusammengestellt: Die Einheit hatte in zurückliegenden Schlachten schwere Verluste erlitten. Die Staffel Grün wurde mit H-Wings ausgerüstet, Weiß und Gelb, zu der auch Beleny gehörte, mit zweisitzigen Y-Wings vom Typ BTL-S3. Die Bewerber um einen Platz in der Staffel lernten den Umgang mit diesen Maschinen, sowohl ihre Steuerung als auch die Bedienung der Waffensysteme, Kampftaktiken und technische Grundlagen. Vor allem aber sollten sie zu einem Team geformt werden. Manche schieden aus, weil ihre Leistungen zu weit hinter denen ihrer Kameraden zurückblieben, doch die Kilmaulsi blieb dabei.
Während dieses Jahres schloss sie mehrere Freundschaften, entwickelte aber auch Abneigungen. Trotz ihres grundsätzlich geselligen Wesens kam sie nicht mit allen auf einer persönlichen Ebene zurecht, aber zumindest die Zusammenarbeit funktionierte. Nach und nach setzten sich für alle Staffelkameraden Spitznamen durch, die auch als Funkrufnamen Verwendung fanden. Beleny nannte man bald nur noch Dove; ihr weißes Gefieder hatte ihr den Namen eingebracht.
Als am Ende des dritten Jahres die Abschlussbewertungen feststanden, gehörte sie nicht zu den besten der Staffel. Obwohl sie ihre Pilotenausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde sie nicht an den Steuerknüppel eines Bombers gesetzt, sondern als Bordschützin und Copilotin von Y-Wing Gelb Acht eingeteilt. Das war eine Enttäuschung für sie, aber keine Überraschung, denn sie kannte ihre Ergebnisse gut und wusste, wo ihre Fehler lagen. Sie hatte Zeit gehabt, sich auf die schlechte Nachricht vorzubereiten, und fand sich damit ab, dass sie vorerst nicht selbst fliegen durfte. Das änderte aber nichts an ihrem Beschluss, ihre Karriere beim Sternenjägercorps fortzusetzen. Sie mochte ihre Kameraden und war stolz darauf, ein Mitglied der Staffel Gelb zu sein.
Nach einem kurzen Heimaturlaub, den sie auf Mon Calamari bei ihrem Lebensgefährten, ihren Eltern und Freunden verbrachte, wurde sie zurück zum Dienst beordert. Die Staffel war nun einsatzbereit und wurde nach Mirial verlegt, das vor einiger Zeit der Neuen Republik beigetreten war. Der Fliegerhorst ›Camp Hoar Plains‹ sollte auf unbestimmte Zeit das neue Zuhause des 114. Bombergeschwaders sowie eines Jagdgeschwaders aus X-Wings und Howlrunners sein. Die Stationierung an einem so abgelegenen Posten, nah am imperialen Raum und dem Korporationssektor, versprach keine einfache, aber auf jeden Fall eine abenteuerliche Dienstzeit. Nur brachte sie leider auch eine weitere Trennung von Fenten mit sich – weiter als je zuvor.
 
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Staffel Gelb


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Staffel Gelb besteht aus zwölf Y-Wings vom Typ BTL-S3. Diese sind zur Hälfte mit Zwillingsionenkanonen und zur anderen Hälfte mit Abwehrlasertürmen ausgerüstet. Die Maschinen sind alles andere als fabrikneu, aber gründlich gewartet und vielfach repariert. Sie entsprechen den Standards der Neuen Republik, wenn auch eher den untersten. Die Rümpfe der Bomber sind mit einer gelben Markierung versehen, die allerdings nicht so individuell ist, dass sie als klares Erkennungszeichen herhalten könnte. Von den beiden anderen Staffeln des Geschwaders lassen sie sich dadurch jedoch eindeutig unterscheiden. Die Staffel wurde neu zusammengestellt, größtenteils aus unerfahrenen Rekruten. Lediglich der Staffelführer und die Führer der zweiten und dritten Rotte haben Kampferfahrung. Da die Maschinen zweisitzig sind, besteht die Staffel aus vierundzwanzig Personen. Davon sind siebzehn Menschen und sechzehn männlichen Geschlechts.



Staffel Gelb ist Teil des 114. Bombergeschwaders der Neuen Republik unter Führung von Colonel Maggie Noland. Das Geschwader ist derzeit nicht vollzählig und beinhaltet nur drei Staffeln - neben Gelb sind es noch Weiß (BTL-S3) und Grün (BTS-A2). Zusammen mit einem Jagdgeschwader aus Howlrunners und X-Wings sind sie in Camp Hoar Planes, einem Fliegerhorst auf der Nordhalbkugel von Mirial, stationiert. Beide Geschwader bilden gemeinsam mit einem Regiment der Armee und einer Kampfgruppe von fünf Kriegsschiffen die Systemverteidigung von Mirial. Kommandant all dieser Einheiten und Kontaktoffizier zur mirialanischen Regierung ist Bigadier General Pacs Marcoy von Phindar. Die Systemverteidigung arbeitet eng mit den mirialanischen Sicherheitskräften zusammen, die neben ein paar Patrouillenbooten auch über eine Reihe Sternenjäger verfügt. Allerdings handelt es sich um alte und teilweise drastisch umgebaute Maschinen (sog. Uglies).
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Maggie Noland
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Pacs Marcoy




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Anführer von Staffel Gelb ist Shemm Eshnich, ein graupelziger Jenet, meist nur ›der Captain‹ genannt. Er hat umfangreiche Kampferfahrung, die er unter anderem in den Schlachten von Bothawui, Denon und New Plympto gesammelt hat. Mit dem Corellian Laurel in Rot, einem Nebula Award, dem Halbmond von Kalidor mit bronzenem Nest und silbernen Fängen sowie zwei Redbirds ist er beeindruckend oft ausgezeichnet worden. Dennoch ist Staffel Gelb die erste, die er selbst anführt. An der Ausbildung der neuen Piloten und Schützen hatte er einen großen Anteil. Er gilt er als strenger, aber fairer Anführer. Die meisten seiner Untergebenen schätzen ihn. Auch Beleny blickt zu ihm auf.


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Der menschliche Lieutenant Zephram ›Sniper‹ Harrison, geboren und aufgewachsen auf Lianna, ist der Anführer von Rotte Zwei, der auch Beleny angehört. Er ist ein erfahrener Bomberpilot und hatte unter anderem Anteil an der Zerstörung eines imperialen Sternenzerstörers und einer Golan-Station über Corellia. Zudem ist er ein Flieger-Ass und konnte bereits acht Abschüsse verzeichnen – eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass Y-Wings den meisten anderen Jägern im direkten Schlagabtausch unterlegen sind. Allerdings neigt er aufgrund seiner Erfahrung und seiner Leistungen dazu, auf die ›Rookies‹ herabzublicken und sie nicht ernst zu nehmen, weshalb er nicht sonderlich beliebt ist.


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Adam ›Icy‹ Mount ist der Pilot von Gelb Acht und damit Belenys nächster Mitarbeiter. Sie kommt gut mit dem jungen Menschen aus, der aus einer Minenkolonie auf dem frostigen Andor Prime stammt. Er ist ein talentierter Flieger und erzielte in der Ausbildung gute Ergebnisse, doch fehlt es ihm wie den meisten Staffelmitgliedern vor allem an Erfahrung.


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Wenn die Y-Wings in Flügelpaaren fliegen, gibt im zweiten Paar von Rotte Zwei normalerweise Ashley ›Rage‹ Tribett den Ton an. Sie ist die Pilotin von Gelb Sieben und eine sehr resolute junge Menschenfrau. Sie ist Perfektionistin und scheint unter dem ständigen Drang zu stehen, sich zu beweisen – vor wem auch immer. Privat mit ihr umzugehen ist ziemlich schwierig. Sie hat eine abweisende Art und verbringt außerhalb des Dienstes nicht viel Zeit mit den anderen Staffelmitgliedern.


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Ashley Tribetts Bordschütze ist der hagere Faust Nuy ›Pale‹ Dalvin. Er ist der einzige, der mit seiner Pilotin auch privat gut auszukommen scheint, und man munkelt, dass sogar mehr zwischen ihnen laufen soll. Im Gegensatz zu ihr nimmt er aber auch gern an Gruppenaktivitäten teil. Er hat einen Hang zum Glücksspiel und manche sagen, er muss mit Rage fliegen, weil er ein Spiel zuviel verloren hat.


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Die Trianii Tunaci, genannt ›Furry‹, ist ebenso wie Beleny Schützin eines Y-Wings. Da sie in der Staffel außerdem die einzige nicht-(fast-)menschliche Frau außer der Kilmaulsi ist, sind die Gemeinsamkeiten groß. Dementsprechend haben sie sich von Anfang an zusammengetan und sind gut befreundet. Furry ist lebenslustig, übertreibt das Feiern und besonders den Alkohol aber auch gelegentlich. Dass sie zudem schrecklich unordentlich ist, musste Beleny erfahren, als sie sich auf Lianna ein Zimmer teilten. Tunaci fliegt mit Josh Sinclair, dem Anführer der dritten Rotte.


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Phoebe ›Princess‹ Honada stammt von Naboo. Die Pilotin von Gelb Zwei ist eine bildschöne Frau mit makelloser karamellfarbener Haut und dunklem Haar. Von den männlichen Staffelmitgliedern wird sie umschwärmt wie keine zweite, was sie auch sichtlich genießt und gelegentlich ausnutzt. Zudem hatte sie im Auswahlverfahren das beste Ergebnis aller Anwärter. Sie hat also allen Grund, zufrieden mit sich zu sein. Leider scheint sie aber das Bedürfnis zu haben, sich weiter zu bestärken, indem sie über andere herzieht. Insbesondere Dove gegenüber ist sie häufig herablassend. Woher die starke Abneigung kommt, kann keiner sagen, aber sie beruht eindeutig auf Gegenseitigkeit. Kaum eine Begegnung zwischen den beiden ungleichen Frauen führt nicht zu einem kleineren oder größeren Konflikt.


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R3-J0 ist der Astromech von Gelb Acht. Dove und Icy gaben ihm den Namen Joe: Seine Kennung legte das nahe. Der Droide hat kaum eigene Persönlichkeit, da er regelmäßigen Speicherlöschungen unterzogen wird. Ebenso wie der Bomber ist er nicht neu, aber gründlich gewartet.

 
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