Bothawui (Bothan-System)

[ Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark – Baster-Bude - Alisah, Adrian, Chesara und Akemi ]

Chesara hatte sie ganz schön reingelegt. Nichtsdestotrotz ermahnte sie die Kinder jetzt noch einmal ernsthafter. Während Adrian immer noch beschämt zu Boden sah, erzählte Alisah Chesara was sie in der Zwischenzeit gemacht hatten. Dabei erwähnte sie auch wieder die tollen Gewinne von Adrian und Akemi und der junge Padawan erinnerte sich wieder an seine "Aufgabe", seiner Schwester auch etwas tolles zu schießen.
Aber irgendwie fehlte ihm momentan die Lust dazu - auch wenn Alisah wahrscheinlich beleidigt sein würde, wenn er es nicht machte. Beim Anblick des Riedesrades hatte er aber eine andere Idee...


"Ja wir haben was schönes gewonnen. Und deshalb...brauchen wir uns eigentlich auch nichts mehr an dieser Blaster-Bude schießen, oder?"

Er grinste seine Schwester an und sah dann zu Akemi.

"Akemi und ich könnten doch stattdessen auch auf das Riedesrad gehen."

Sein Blick wanderte wieder zurück zu Alisah.

"Schließlich haben wir schon was tolles. Dann kannst du dir jetzt auch was schießen - so schlecht bist du schließlich nicht - und kommst nachher zu uns."

Adrian errötete leicht während er sprach. Natürlich war offensichtlich was er plante. Er wollte mit Akemi alleine auf das Riesenrad. Blieb bloß zu hoffen, dass Alisah ihm jetzt keinen Strich durch die Rechnung machte - und das Akemi es ebenfalls wollte.

[ Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark – Baster-Bude - Alisah, Adrian, Chesara und Akemi ]
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Blaster-Bude - Alisah, Adrian, Akemi -

Ich habe nicht wirklich geglaubt, dass Ihr absichtlich davon gelaufen seid.

Beruhigte Chesara Alisah und sah sich die Preise genauer an, die das Mädchen erwähnt hatte. Adrian und Akemi hielten jeweils ein Kuscheltier in der Hand, während Alisah sich einen seltsamen Plastik-Stab unter den Arm geklemmt hatte. Fragend deutete Chesara auf den Gewinn.

Und was hast du gewo...? Ein Lichtschwert!

Das Lachen überfiel sie ganz plötzlich.

Darf ich es mal genauer ansehen?

Sie streckte die Hand aus und Alisah überließ ihr das Spielzeug. Es war tatsächlich ein Plastik-Lichtschwert. Chesara schüttelte den Kopf.

Sowas habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

Die Jedi waren seit jeher Vorbilder für millionen von Kindern gewesen. Viel zu oft vergaß man, da man selbst zu den Hütern des Friedens gehörte, wie sehr Kinder verehren und nachahmen konnten. Wie viele Kinder mochten wohl genau in diesem Moment ihr Plastiklichtschwert schwingen und Kämpfe nachstellen? Wie viele Kinder wünschten sich von Herzen, selbst einmal Jedi-Ritter zu sein?

Es gibt sicherlich bessere Nachbildungen...

Räumte Chesara ein und reichte Alisah das Spielzeug zurück.

Aber es erinnert uns doch daran, dass wir in der Galaxis eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben. Milliarden von Lebewesen glauben an uns. Es liegt bei uns, sie nicht zu enttäuschen.

Lächelnd sah sie auf. Für den Augenblick wollten sie nicht Jedi, sondern einfache Zivilisten sein und das Leben und die schönen Momente, die es brachte, genießen.

Wo wir schonmal an der Blasterbude sind, glaube ich, werde ich auch ein paar Schüsse abgeben. Vielleicht bekomme ich hier ein Geschenk für meine Tochter.

Erwiderte Chesara auf Adrians Vorschlag, dass er und Akemi mit dem Riesenrad würden fahren können, während sich Alisah noch einen schöneren Gewinn als das Lichtschwert schoss.

Wenn du einverstanden bist, Alisah können wir beide ja hier unser Glück versuchen und wenn wir fertig sind, treffen wir deinen Bruder und Akemi beim Riesenrad wieder.

Unweigerlich musste Chesara an den Vormittag im Gästehaus denken, als Alisah ihren Bruder aufgezogen hatte, in das Zimmermädchen von Bothawui verliebt zu sein. Dass er Akemi mochte, war unverkennbar. In den letzten Tagen errötete er des öfteren. Chesara sah das als ein gutes Zeichen. Die Zwillinge waren viel zu stark aufeinander fixiert. Zwar war ein hohes Maß an Verbundenheit und Geschwisterliebe gut und wichtig, aber sie mussten ebenso offen für andere Menschen sein. Früher oder später, wenn sie älter würden, würde es ohnehin so kommen. Einer von ihnen würde sich abwenden, eben aus dem Grund der Liebe. Und wenn sie bis dahin nicht gelernt hatten, ihre eigenen Wege einzuschlagen, würde es gebrochene Herzen geben. Aus diesem Grund also konnte es nicht schaden, wenn einer von ihnen eine Freundschaft außerhalb der Zweisamkeit suchte.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Blaster-Bude - Alisah, Adrian, Akemi -
 
Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark ? Baster-Bude - mit Adrian, Chesara und Akemi

?Boh, Spielverderber!? Wollte Alisah ihrem Bruder gerade an den Kopf werfen, als er meinte, das sie doch was Schönes gewonnen hatten und sie deswegen nichts mehr schießen mussten!
Ja, er hatte ja gut reden! Er und Akemi hatten ja was Vernünftiges.
Alisahs Unterlippe rutschte nach vorne und sie verschränkte die Arme vor der Brust.
Erst als er dann davon sprach, das Akemi und er doch in der Zwischenzeit mit dem Riesenrad fahren könnten, verstand Alisah was er vor hatte. Hey, das war doch ne Idee!
Alisah nickte eindringlich!


Klar! Akemi, das is doch ne super Idee von Adrian. In die Gondeln passen doch eh nur zwei Mann rein und ich will unbedingt noch was, das man wirklich Gewinn nennen kann.

Fröhlich langte Alisah in die Tüte mit den Süßigkeiten, die Akemi in ihrer Hand hielt und schob sich dann eines der süßen, hellrosa Bonbons in den Mund, die nach frischen Beere schmeckten.
Eine Sekunde später verzog Alisah allerdings ihren Mund als wäre das Bonbon sauer.
Nicht so schlecht? Nich so schlecht?


Ey! Ich bin Spitzenklasse beim Schießen! Du hättest überhaupt keine Chance gehabt gegen mich! Klar?

Protestierte sie empört! Immerhin konnte Alisah ja nicht auf sich sitzen lassen, was Adrian zu ihr gesagt hatte.
Für Alisah war allerdings auch klar, das Adrian und Akemi zu dem Riesenrad gehen würden und sie wünschte ihnen eigentlich auch viel Spaß dabei.
Also belies sie es bei dem kurzen Aufregen und drehte sie sich danach zu Chesara um. Allerdings gefiel Alisah auch nicht, was Chesara sie da fragte! Ungern gab sie zu, was ihr Gewinn war. Ein olles, wertloses Spielzeug, das sie mehr verhöhnte als alles Andere!
Sie wurde doch eine Jedi! Sie brauchte diesen Plastschrott doch nicht!
Chesaras Lachen lies Alisah?s Unterlippe noch weiter hervor treten. Jetzt wurde sie auch noch aus gelacht. Aber Chesara lachte sie gar nicht wirklich aus! Sie schien sich sogar über dieses Schrottteil zu freuen!
Bereitwillig gab Alisah das Spielzeug her und hörte verwundert zu, was Chesara zu dem Ding zu sagen hatte. Es erinnerte an die Aufgabe, die sie zu erfüllen hatten?


Aber das is doch nur ein olles Spielzeug.

Murmelte Alisah vor sich hin, griff wieder nach dem Spielzeuglichtschwert und sah es verwundert an. Sie konnte an dem Ding nichts besonderes erkennen!
Darum war sie dann auch froh, dass das Thema eher wieder auf die Blasterbude kam.


Aber klar bin ich einverstanden! Ich mag eh kein Riesenrad! Das is mir zu langsam!

Gab sie fröhlich nickend zu, holte sich schnell mal Adrians Karte mit den Credits, lies von dem Butenbesitzer die entsprechende Summe für 20 Schuss für jeweils sie und Chesara abziehn und reichte die Karte dann an Adrian zurück!

So, bis nachher! Vielleicht schieß ich ja auch was für euch!

Mit den Worten verabschiedete sie sich von den Beiden, griff sich einen Blaster, lachte Chesara an und reicht ihr freudestrahlend den anderen Blaster!

Aber klar bin ich einverstanden!
Hey, Mirja freut sich sicher wenn du ihr was mit bringst! Sie is richtig dolle nett!
Ich würd gerne wieder mit ihr Sachen anstelln! Wie geht es ihr eigentlich?


Die Erinnerung an die Begegnung mit Mirja lies Alisah grinsen. Das war damals richtig schon und spannend und aufregend mit ihr. Es war gleich viel lustiger im der damals für sie noch so fremden Jedi-Basis gewesen.
Noch während Alisah in den Erinnerungen an Mirja und den Schabernack, den sie damals gespielt hatten, schwelgte, schoss sie das erste Mal! Ein Treffen! Wenn auch kein Perfekter, aber doch ein Treffer an einem kleinen weißen Plastikröhrchen, von dem man drei völlig abschießen musste, um eine großes Kuscheltier zu bekommen. Triumpfierend jauchzte Alisah auf und nahm das Röhrchen gleich wieder in?s Visier. Jetzt würde es gleich ganz zerspringen! Dann fehlten nur noch Zwei!


Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark ? Baster-Bude - mit Chesara
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Blaster-Bude - Mit Alisah -

Die kreisrunden Scheiben, auf die Chesara von ihrer Box aus schießen musste, drehten sich unablässig, eine schneller als die andere. Es waren drei Stück und sie hatte 10 Schuss. In der Box neben ihr hatte Alisah bereits einen Treffer gelandet.

Glückwunsch!

Rief Chesara zu ihr hinüber, als sie Alisahs Jubeln hörte und legte ihren Blaster nun ebenfalls in Anschlag. Als erstes zielte sie auf die Scheibe, die sich am langsamsten drehte. Mit dem einfachsten anfangen und sich langsam steigern, wenn man einen Erfolg gehabt hatte, war immernoch die beste Methode. Gefühlvoll zog sie den Abzug und kam den Schuss ab, der ein direkter Treffer war. Ein paar Lichter leuchteten an der Wand auf und verkündeten den Treffer. Die erste Hürde wäre erledigt. Chesara zielte ein zweites Mal, diesmal auf die sich schneller drehende Scheibe. Zwischen ihren Schüssen fragte Alisah dann plötzlich nach Mirja. Sie würde sich sicher freuen, wenn Chesara ihr was mit brächte. Ja, das würde sie sicherlich... kaum hatte sie dies gedacht, ging der Schuss auch schon daneben.

Ihr geht es gut...

Antwortete Chesara, nicht ganz wahrheitsgemäß, obwohl sie die richtig Antworte selbst auch nur erahnen konnte.

Sie ist wieder zu Hause und wird doch nicht Pilotin.

So wie sie ihre Tochter kannte, hatte diese jedem, dem sie über den Weg gelaufen war, auf die Nase gebunden, was sie werden wollte und, dass sie es auf jeden Fall schaffen würde. Auf einmal kam Chesara eine Idee.

Wenn du magst, kannst du ihr ja ein paar Zeilen schreiben, wenn ich ihr das nächste Mal eine Nachricht schicke. Sie würde sich sicherlich darüber freuen.

Noch acht Schüsse und zwei sich rasend schnell drehende Scheiben, die es zu erledigen galt. Etwas unbehaglich schielte Chesara nach links und rechts. Sie war keine mittelmäßige Schützin. Schlecht war sie nicht, nein... sie hatte schon in viel zu vielen Schlachten den Blaster benutzen müssen - nicht gegen Scheiben, sondern gegen lebende Personen... aber sie wollte einen guten Preis. Je weniger Schüsse daneben gingen, desto besser würde der Gewinn ausfallen. Ein vergnügtes Lächeln trat in ihre Augen. Wer schummelte nicht schonmal... außerdem tat sie es nicht für sich.

Einmal ist keinmal...

Murmelte sie vor sich hin, konzentrierte sich auf die Scheibe und auf ihr Rufen hin kam die Macht zu ihr, die für Chesara das Ziel erfasste. Der Schuss, den sie abgab, traf direkt in die Mitte und das Licht leuchtete erneut auf. Ebenso der nächste. Diesmal ertönte noch ein Klingeln und der Buden-Besitzer kam angelaufen.

"Wunderbar, wunderbar! Herzlichen Glückwunsch!"

Rief er und zog Chesara zu der Ecke mit den Gewinnen. Er zeigte ihr drei verschiedene Sachen, von denen sie sich etwas aussuchen konnte.

Hmmm....

Machte sie unschlüssig und sah zu Alisah hinüber, die noch nicht ganz fertig war.

Ich nehme... diese Spieluhr.

"Kein Problem! Bitte sehr und viel Spaß damit."

Vielen Dank.

Chesara nahm die kleine Spieluhr, die in einen Pappkarton eingepackt war entgegen und trat ein Stück zur Seite, damit die nächsten Schützen ihre Gewinner abholen konnten.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Blaster-Bude - Mit Alisah -
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Mit Adrian -

Ungeduldig hüpfte Akemi den Weg entlang und schlängelte sich an den anderen Besuchern vorbei. Sie würde Riesenrad fahren, ganz hoch oben in einer Gondel sitzen und alles überblicken können!

Weißt du, was das Beste am Riesenrad iss?

Rief sie Adrian über die Schulter zu und rempelte einen Bothan an, der an einer Grillbude Schlange stand.

Man kann es nicht verfehlen, auch wenn man sich nicht auskennt!

Sie kicherte und im nächsten Augenblick tat sich auch schon das große Fahrgeschäft vor ihnen auf.

Woooow!

Sie sah hoch und schirmte die Hände vor der sie blendenden Sonne ab.

Das war so ne spitzen Idee von dir, Adrian! Komm, wir müssen uns beeilen, bevor es ohne uns losfährt! Da iss noch ne freie Gondel!

Mit plötzlicher Höchstgeschwindigkeit rannte Akemi auf die Gondel zu, ehe jemand anders sie besetzen konnte und ließ sich auf der schmalen Bank nieder. In der Gondel war eine runde Scheibe angebracht, an der man drehen konnte und mit der sich dann die gesamte Gondel drehte. Aufgeregt ließ Akemi die Gondel kreiseln, obwohl die Fahrt noch nicht begonnen hatte. Dann kam Adrian mit den Karten zurück und konnte auch einsteigen.

Jetzt gehts los!

Jubelte sie und ihr Gesicht strahlte.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Mit Adrian -
 
[ Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Akemi und Adrian ]

Zu Adrians großem Glück hatten sowohl Alisah als auch Akemi keine Einwände gegen seinen Vorschlag.
Also hatten sich die beiden auf den Weg gemacht und wie Akemi richtig feststellte, war dieses leicht zu finden - ragte es doch über alles hinaus. Mit dem ersten Schritt den sie sich von den anderen entfernt hatten war aber auch Adrians Unsicherheit wieder gekommen. Vorhin in der Geisterbahn war es anders gewesen. Da hatte er nicht so sehr darüber nachgedacht. Aber jetzt...

Akemis begeisterter Ausruf riss ihn aus den Gedanken und ließ ihn erst zu ihr und dann zu dem großen Riesenrad sehen. Doch er hatte gar keine Zeit großartig zu staunen, denn Akemi rannte plötzlich auf eine freie Gondel zu und rief, dass sie sich beeilen mussten.
Adrian besorgte schnell zwei Karten für die Fahrt und hastete dann zu Akemis Gondel.

Leicht schnaubend ließ er sich auf der Bank nieder. Akemi strahlte ihn an und unwillkürlich musste er auch lächeln. Spontan ging ihm durch den Kopf irgendetwas nettes zu ihr zu sagen. Aber dann kam ihm keine gute Idee...und außerdem wäre das ganze eh nur peinlich geworden. Also schwieg er vorerst.

Mit einem Rucksetzte sich das Riesenrad - und mit ihm die kleine Gondel - in Bewegung. Die mächtigen Stahlarme des großen Gerätes trug sie in die Höhe und sie entfernten sich immer weiter vom Boden.
Merkwürdigerweise hatte Adrian das Gefühl mit der Höhe der Gondel auch über sich selbst hinaus zu wachsen - vielleicht war es auch einfach nur ein Moment des übermäßigen Mutes oder der großen Dummheit, der ihn dazu bewegte zu fragen...


"Erinnerst du dich an das was ich nachdem wir aus der Geisterbahn raus waren zu dir gesagt habe?"

Im ersten Moment sah er sie an, spürte dann aber wie er rot wurde und sah weg. Sie hatte nichts darauf erwidert, dass er sie niedlich fand. Und er wollte doch zumindest wissen was sie davon hielt. Vorsichtig fügte er noch hinzu - wenn auch nicht mehr in ihre Richtung und etwas leiser.

"Ich meine, dass ich dich niedlich finde. Und total nett."

[ Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Akemi und Adrian ]
 
Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Blaster-Bude - mit Chesara

Mirja ging es gut. Das war Prima, fand Alisah. Aber eigentlich hatte sie auch nichts anderes erwartet. Weil, Mirja war eine tolle Person. Sie würde alles schaffen, was sie nur wollte. Dessen war Alisah sich sicher. Um so mehr wunderte sie sich als Chesara erzählte, das Mirja nun doch keine Pilotin werden würde.

Aber sie wollte doch unbedingt...

Alisah konnte es eigentlich nicht fassen, das Mirja nicht gemacht hatte, wa sie sich vorgenommen hatte. Das war merkwürdig, aber, na ja, wer weiß, was da dazwisschen gekommen war.
Im nächsten Augenblick schlug Chesara Alisah allerdings vor, das sie Mirja auch ein paar Zeilen schreiben könnte und Alisah nikte ganz eifrig.


Das wär galaktisch! Ich schreib ihr dann was wir alles erlebt haben. Oh ja!

Wärend sie schon halb darüber nachgrübelte, was sie Mirja so alles schreiben könnte, hatte Alisah einige ihrer Schüsse in den Sand gesetzt. Fast zwei von den kleinen Hülsen waren zwar weg aber Alisah hatte auch nur noch drei Schuss übrig! Jetzt musste sie sich aber wirklich konzentrieren. Nur mal kurz schielte sie hinüber, als ein anderer Kunde sich an den Platz stellte, an dem gerade nochChesara gestanden hatte. Sie war wohl schon ferig. Aber dann konzentrierte Alisah sich ganz auf die noch fehlenden Schüsse. Schließlich wollte sie ja nicht, das Adrian sie auslachen würde, wenn sie ohne Preis ankommen würde! Konzentriert kaute sie auf ihrer Unterlippe während sie die Röhrchen ins Visier nahm. Und dann klappte se sogar, mit ihrem letzten Schuss zerknallte sie das noch fehlende dritte Röhrchen ganz genau in der Mitte.

Juhu!

Jubelte Alisah und hüpfte herum bis sie dann strahlend vor dem Budenbesitzer stand der auf einen bereich der Gewinnpallette Zeigte, aus dem sie sich was aussuchen konnte. Natürlich wählte Alisah auch ein Kuscheltier! Schließlich, wenn Adrian schon ihren Kuschelvornskr hatte, dann musste sie zu mindest auch ein Kuscheltier haben. Einen großes, dickes, knuddeliges Bantha mit langem Zottelfell.
Alisahs Augen strahlten bei dem Anblick und nachdem der Budenbesitzer ihr das Ding in dem Arm gedrückt hatte, knuddelte sie ihren Banthi, so beschloss sie das Kuscheltier zu taufen, erst einmal ganz dolle, bevor sie zu Chesara lief, die schon etwas abseits stand.


Sieh mal, jetzt hab ich endlich auch ein Kuscheltier!

Meinte Alisah und sah dann neugierig auf die Schachtel, die Chesara in der Hand hielt.

Was hast du denn bekommen?

Fragte sie, während sie sich schon langsam auf den Weg Richtung Riesenrad machten.
Noch bevor Chesara antwortete, fiel Alisah etwas ein, an das sie noch garnicht gedacht hatte und sie musste Chesara gleich fragen.


Hat Akemi eigentlich Geschwister? Weißt du da was? Wenn ja, wär es doch nich so schön, wenn wir ihnen nichts von dem Tollen Ausflug mitbringen würden. Also, ich wär sauer, wenn Adrian was schönes unternimmt und dabei nich mal an mich denkt.
Wir können doch sicher was kaufen, das sie mit nach Hause bringen kann. Oder?


Vorsorglich sah Alisah sich schon mal nach einem entsprechenden Verkaufstand um, fand aber noch keinen.

Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - auf dem Weg zum Riesenrad - mit Chesara
 
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- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Mit Adrian -

Akemis Augen wurden größer, je höher sie mit dem Riesenrad fuhren. Von einem bestimmten Punkt aus konnten sie über den ganzen Park und einen großen Teil von Drev'starn sehen! Es war, als flöge man mit einem Schiff Richtung Orbit, nur, dass es hier viel langsamer ging und man Zeit hatte, alles genau zu betrachten. Weil es so viel zu bestaunen gab und Akemi nicht alles gleichzeitig wahrnehmen konnte, blieben ihre sonst so munter dahin plätschernden Worte aus. Dann aber war es Adrian, der das Schweigen zwischen ihnen brach. Ob sie sich an das erinnern könne, was er vor der Geisterbahn gesagt habe, wollte er wissen. Für einen Augenblick musste Akemi überlegen, doch dann wiederholte er es von selbst und sie sah, wie er leicht errötete und dann weg blickte. Er fand sie niedlich! Und nett! TOTAL nett!

Unsicher starrte sie ihn an. Sie hatte zuvor schon nicht richtig gewusst, was sie ihm antworten sollte und nur einen zusammenhanglosen Laut heraus gebracht. In den Holo-Soaps war nie jemand verlegen. Kurz sah sie zu Boden, dann verstohlen wieder zu Adrian hinüber, der sie noch immer nicht ansah und dann wandte sie sich ihm entschlossen in all ihrer Impulsivität zu.


Ich mag dich auch!

Sagte sie und warf ihm die Arme um den Hals um sich fest an ihn zu drücken. Nach einem kurzen Moment löste sie sich von ihm.

Danke für die Einladung zum Riesenrad. Vor dir hat mich noch niemand hierzu eingeladen.

Sie lächelte ihn lieb an, beugte sich zu ihm hinüber und küsste ihn flüchtig auf die Wange.

Ich wünschte, du könntest für immer hier sein!

Ihr Gesicht strahlte wie die Sonne, die in ihr Gesicht schien. Ein leichter Wind kam auf und wehte ihr eine Strähne, die sich aus ihren Zöpfen gelöst hatte, in die Augen. Vergnügt wischte Akemi sie zur Seite und richtete ihren Blick wieder auf die Landschaft unter ihr, in der alles so winzig aussah als sei es Spielzeug.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Mit Adrian -
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Blaster-Bude - Mit Alisah -

Bei der Art und Weise, in derAlisah sich über ihren Gewinn freute, konnte man gar nicht anders, als sich sofort mit ihr zu freuen. Das kleine Kuscheltier war wirklich niedlich, vor allem die kleinen Knopfaugen.

Der Bantha ist wirklich süß, den hast du dir redlich verdient.

Sagte Chesara und wurde sich sogleich bewusst, dass das auf sie selbst und ihren Gewinn weniger zutraf. Einen Moment überlegte sie, ob sie ihr Schummeln Alisah gestehen sollte, entschied sich dann jedoch schnell dagegen. Das würde die Padawan nur auf falsche Gedanken und irgendwelche Dummheiten bringen - von denen sie gemeinsam mit ihrem Bruder schon wahrlich genug anstellte. Im Grunde war es nichts wirklich schlechtes oder schlimmes, seine Fähigkeiten in dieser kleinen Art und Weise für sich zu nutzen - wobei, und das musste Chesara für sich selbst an dieser Stelle noch einmal wiederholen, sie wirklich keinen eigenen Vorteil aus der Sache gezogen hatte - und es gab viele Machtbegabte, die sich so von Zeit zu Zeit einige Dinge erleichterten. Für Chesara jedoch waren dies falsche Aspekte der Machtnutzung. Sie hatte seit jeher, schon in ihrer Anfangszeit als Jedi, nie unnötig die Macht benutzt für Dinge, die sie nicht auch so hätte erledigen können. Und in den letzten Jahren, in denen sie nicht mehr unter den Jedi gelebt hatte, hatte sie sie gar nicht mehr gebraucht... sie hatte täglich meditiert, um ihren Einklang beizubehalten, aber sie hatte sich nicht mehr als Jedi, nicht mehr als Machtbegabte gesehen, sondern als einfache Frau. Es war ein Leben gewesen, das ihr viel abverlangt hatte und nicht selten hatte sie der Versuchung entgegen gesehen, schwere Dinge mit Hilfe der Macht durch die Luft schweben zu lassen, bishin zu dem Ort, an dem sie sie platzieren wollte. Die Macht hätte ihr vieles erleichtern können, was sie am Rande des Universums auf ihrem kleinen Planeten, mitten in der Wildnis, aufgebaut hatten. Aber hätte die Macht es für sie getan, dann wäre es auch nicht das gemeinsame Werk gewesen, das sie selbst geschaffen hatten und auf das sie stolz sein konnten. Es war Chesaras Traum, das kleine Dorf in der Abgeschiedenheit, ihr Herzblut. Und dennoch hatte sie es verlassen... weil die Macht es so gewollt hatte. Die Macht, die sich so lange aus ihren Entscheidungen heraus gehalten und die sie dennoch nicht verlassen hatte.

Ihre Gedanken waren abgedriftet, ohne dass sie es gemerkt hätte, als sie registrierte, dass Alisah sie nach ihrem Gewinn gefragt hatte.


Oh, das ist eine Spieluhr. Eine schlichte Fertigung, nichts besonders wertvolles. Aber sie spielt eine kleine Melodie, wenn man den Schlüssel dreht.

Alisahs Nächste Worte überraschten Chesara, aber sie nickte eifrig und zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen, überlegend, ob Akemi einmal irgendetwas von Geschwistern erwähnt hätte.

Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, ob sie etwas in der Richtung erzählt hat. Aber deine Idee ist auf jeden Fall sehr gut! Damit könnten wir ihnen bestimmt eine Freude machen. Am Ausgang gibt es ganz bestimmt einen Souvenirladen, mit allen möglichen Erinnerungen an den Park und sonstigen schönen Dingen, die man immer gut als Geschenke für jemanden mitnehmen kann. Da finden wir doch sicherlich was passendes!

Die Idee gefiel Chesara immer besser. Sie selbst war gar nicht darauf gekommen. Dabei lag es auf der Hand, dass sich Akemis Geschwister, sollte das Mädchen denn welche haben, über Geschenke freuen würde. Ein Mädchen in Akemis Alter, das regelmäßig als Zimmermädchen arbeitete, kam bestimmt nicht aus einer wohlhabenden Familie. Und auch die Tatsache, dass sie zuvor erst ein einziges Mal in einem solchen Park gewesen war, sprach dafür. Es war eine Parallele zu ihrer eigenen Tochter, stellte Chesara trocken fest. Sie selbst hatten auch nicht die Mittel für Geschenke und Süßigkeiten im Überfluss gehabt und es war jedes Mal ein Erlebnis gewesen, wenn sie einen Ausflug unternommen hatten. Mirjas Leben war von Liebe und Zuneigung geprägt gewesen. Und so, zumindest vermittelte Akemi diesen Eindruck mit ihrer heiteren Art, musste es bei dem Zimmermädchen von Drev'starn auch sein.

Du könntest Akemi ja danach fragen.

Schlug Chesara vor, kurz bevor sie das Riesenrad erreicht hatten. Mit halb zusammen gekniffenen Augen blickte sie nach oben.

Kannst du sie da oben irgendwo erkennen? Wieviele Runden legt das Rad zurück, weißt du das?

Sie richtete ihren Blick wieder zu Boden und blinzelte die bunten Flecken fort, die von dem hellen Licht am Himmel und der Sonne vor ihren Augen tanzten.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Alisah -
 
Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara

Eine Spieluhr! Oh! Alisah erinnerte sich an eine, die in Tante Valaras Tante Valaras Teezimmer auf dem Kamin gestanden hatte. Eine Zieliche, kleine Tänzerin hatte sich auf einer wundeschönen zarten Porzelanklate gedreht und Alisah hatte sich garnicht richtig getraut die Spieluhr an zu fassen, weils sie Angst gehabt hatte sie würde das schöne Stück zerbrechen.
Ob Chesaras Spieluhr auch so was schönes war? Sie hatte zwar gesagt, es wäre was schlichtes. Aber sicher war sie auh schön! Und Mirja würde sich sicher ganz sehr darüber freuen. Bei den Gedanken über dies Spieluhr, hätte Alisah beinahe verpasst, was Chesara über Akemi erzählte. Sie war sich also auch nicht sicher ob Akemi Geschwister hatte.Aber sie erlaubte, das sie Akemi in nem Souvenierladen was kaufen konnten.


Oh, prima. das wird Toll! Akemi freut sich bestimmt!
Ich frag sie nachher gleich!


In der Zwischenzeit waren sie jetzt beim Riesanrad angekommen und Alisah blinzelte gegen die Sonne als sie nach oben sah. Nein, sie konnte garnicht erkennen wo Adrian und Akmi waren.Hm, viellicht dort oben, die hellblaue Gondeln? Wenn sie raten sollte, dann würde sie darauf tippen. Na ja, auf jeden Fall hüpfte Alisah ein bischen rum und winkte in Richtung Riesenrad.

Adrian!....Akemi!... Huhu!...Hier sind wir!... Seht mal was ich geschossen hab!

Alisah schwenkte ihren Banthi durch die Luft und hoffte, das die beiden auf sie aufmerksam werden und sich bemerkbar machen würden. Allerdings bemerkte Alisah keinerlei Reaktionen.

Ich weiß auch nicht recht wo sie sind!

Gab sie daraufhin zu und hörte mit dem herumhüpfen auf. Sie waren wahrscheinlich zu hoch um sie zu hören. Das würde dann ja noch ne Weile Dauern, bis sie wieder da waren.
Einen Moment stand sie einfach so wartend neben Chesara und erinnerte sich noch mal an all die Feuden des vergangenen Tages. Es war wirklich ein toller Ausflug. Aber Alisah musste jetzt auch wieder an die weniger schönen Momente denken und an ihre Zweifel, die sie einfach so bei Seite geschoben hatte. Ob sie Chesara einfach mal fragen konnte?


Du, Chesara?

Fragte Alisah, druckste dann jedoch noch etwas herum, eh sie sich wirklich auf raffte und doch fragte.

Denkst du, das einem vorbestimmt ist, was aus einem wird? Kann jemand jetzt schon sehn, was später mal aus einem wird?

Alisah hatte sich Mühe gegeben, die Frage wie beiläufig klingen zu lassen, aber in ihrem Innersten zitterte sie vor der Antwort. Was wenn Chesara nun sagte, das es wirklich so was wie Vorbestimmung gab und sie überhaupt keine Chanche hatte, was gegen das zu tun, was der Sith... Marrac von ihr gesehen hatte. Was dann? Und schließlich, da waren ja auch noch diese Träume, in denen sie immer von Adrian getrennt wurde. Hoffentlich hatte das nichts zu bedeuten.

Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Alisah -

Urplötzlich wechselte Alisahs Stimmung von fröhlich zu nachdenklich. Wie aus heiterem Himmel fragte sie nach Vorbestimmung. Chesara schürzte die Lippen. Das war ein schwieriges Thema. Es gab Jedi, die der Vorhersehung mächtig waren und denen es möglich war, bestimmte Dinge der Zukunft zu sehen. Andere wiederum, darunter sie selbst, hatte keinen Zugang zu dem, was erst noch geschehen würde. Chesara griff in ihre Tasche und holte die Tüte mit den gebrannten Mandeln hervor, um davon zu essen.

Das ist schwer zu sagen und eine genaue Antwort gibt es nicht. Im Gegenteil, es gibt unzählige Philosophien und Meinungen zu diesen Fragen. Aber ich kann dir verraten, was ich darüber zu sagen habe.

Antwortete sie und hielt Alisah die Tüte hin, damit sie sich daraus nehmen konnte.

In einem gewissen Kreis glaube ich an Bestimmung, aber das schließt nur die groben Umrisse des Lebens ein. Zum Beispiel denke ich, dass es meine Bestimmung war, zu den Jedi zu gehen, dass es Bestimmung war, bestimmte Menschen kennen zu lernen. Aber alles, was ich daraus mache, liegt an mir und meinen eigenen Entscheidungen. Die Macht gibt dir viel für dein Leben, sie leitet dich, kann dir Ratschläge erteilen und neue Sichtweisen eröffnen, aber sie kann dir nicht sagen, wie du bestimmte Dinge zu tun hast. Das muss man selbst herausfinden.

Mit allem was wir tun, mit jeder unserer Handlungen, beeinflussen wir unsere Zukunft und unser eigenes Schicksal. Das trifft auf alle Lebewesen zu. Bei denen, die für die Macht empfänglich ist, hat jeder einzelne Schritt im Leben jedoch eine noch extremere Wirkung als bei Nichtmachtsensitiven. Darum ist es für uns zum Beispiel so gefährlich, uns dunklen Gefühlen hinzugeben. Es muss nichts passieren, wenn wir es tun, aber es kann passieren. Es ist immer ein hohes Risiko.

Einen Moment ließ sie ihre Worte so stehen und überlegte, wie sie an den zweiten Teil von Alisahs Frage heran gehen sollte. Schließlich wiederholte sie noch einmal das, was sie schon gesagt hatte, um ihre Ansicht zu verdeutlichen.

Wie ich schon sagte, hat alles was du tust seine Auswirkung auf deine Zukunft. In jeder Sekunde deines Lebens kann es passieren, dass du die Möglichkeit bekommst, alles zu verändern. Es gibt keine klare Zeichnung dessen, was mal aus dir werden wird, weil du selbst dafür verantwortlich bist. Und daher... kann auch niemand anderes sehen, wo du in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren mal stehen wirst. Du hast immer die Möglichkeit, deinem Leben eine Wendung zu geben. Es gibt immer einen Weg. Immer.

Chesara verstummte und sah Alisah an. Was hatte dazu beigetragen, dass die Padawan ganz plötzlich auf dieses Thema umgesprungen war, wo sie vorher noch so vergnügt gewesen war? Sich ihre Gedanken machend, schürzte Chesara die Lippen.

Hast du Angst vor etwas, das kommen könnte?

Fragte Chesara und rief sich in Erinnerung, was die Zwillinge bereits durchgemacht hatte, mit dem Geist eines Sith, der sie zu sich holen wollte und von dem sie annahmen, dass ihr Vater ihn ihnen geschickt hatte. Tear hatte Chesara gesagt, dass dem nicht so gewesen war und Adrian und Alisah mussten ebenfalls erfahren, dass ihr Vater nichts damit zu tun gehabt hatte. Ungerechtfertigter Weise hatten sie Hass auf ihn...zumindest, was diesen Punkt betraf.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Alisah -
 
[ Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Adrian und Akemi ]

Adrian blickte in die Weite und hoffte inständig, dass Akemi etwas sagte. Alles, auch eine Ablehnung, war besser als schweigen.
Die Sekunden die vergingen, kamen ihm vor wie Stunden. Aber schließlich warf sie ihm die Arme um den Hals und drückte ihn an sich, während sie ihm sagte, dass sie ihn auch mochte! Sie umarmte ihn! Sie mochte ihn! Unglaublich!

Doch es kam noch besser! Oh ja, noch besser! Das war tatsächlich möglich.
Erst bedankte sie sich für die Einladung und dann küsste sie ihn!
Unwillkürlich starrte Adrian sie ungläubig an. Ein Kuss! Und dann auch noch ihr Wunsch ihn für immer hier zu behalten. War das wirklich? Spielte seine Phantasie ihm da keinen Streich? Langsam tastete Adrian zu seiner Wange. Ja, sie war tatsächlich etwas feucht. Der Unglaube bröckelte wie eine zweite Haut von seinem Gesicht und enthüllte ein Strahlen.

In seinem Übermut fragte er...


"Wieso kannst du nicht einfach mitkommen?"

Fragend sah er sie an. Einerseits war er immer noch ein wenig rot - doch nicht so viel wie er erwartet hatte. Jetzt wo er die Gewissheit hatte, dass sie ihn mochte - sie hatte ihn schließlich geküsst! - war es irgendwie anders. Unglaublich, dass in einem anderen Teil der Galaxis Krieg herrschen konnte, wo es ihm doch so gut ging...

[ Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Adrian und Akemi ]
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Mit Adrian -

Ein bisschen verwirrt schaute Akemi Adrian an und neigte den Kopf leicht zur Seite.

Mitkommen? Wohin denn?

Fragte sie zurück und runzelte die Stirn. Viele Möglichkeiten, was er meinte, gab es nicht. Er und Alisah würden mit ihrer Meisterin irgendwann zurück zu den Jedi fliegen. Aber sie? Sie gehörte dort doch nicht hin. Missmutig biss sie sich auf die Lippe und stützte den Ellbogen auf die runde Scheibe in der Mitte der Gondel und legte ihren Kopf in ihre offene Handfläche. Im Grunde gehörte sie nirgendwo hin. Auf Bothawui lebte sie schon ihr ganzes Leben. Hier war ihre Familie. Aber Akemis Herz war in zwei Hälften gespalten. Auf der einen Seite stand die Liebe zu ihrer Familie und das Wissen, sie nicht verlassen zu können, weil sie gebraucht wurde.. Auf der anderen Seite jedoch begehrte die Sehnsucht nach Freiheit und nach der großen Welt dort draußen in ihr auf. Es gab so vieles zu erleben, in dieser weiten Galaxis, sie wollte alles gesehen haben, überall gewesen sein... und eine berühmte Holo-Schauspielerin werden! Für immer an einem Ort zu bleiben, dafür war sie nicht gemacht. Schon so lange träumte sie davon, ihre eigenen Wege zu gehen... und davon würde sie auch weiterhin nur träumen können. Akemi seufzte unhörbar. Sie war zu jung, zu unerfahren, zu leichtsinnig... es gab tausend Gründe, warum ihre Mutter sie niemals würde gehen lassen. Das Leben hier war nicht schlecht, sie liebte ihre Geschwister und ihre Eltern über alles, sie mochte die Arbeit im Gästehaus, die Wälder, die felsigen Hügel und den alten See. Sie ging sogar gerne zum Unterricht, eine Tatsache, mit der ihr Vater sie gerne aufzog, und sie kam mit allen gut aus. Wenn sie vom Unttericht nach Hause den Weg über den Markt nahm, bekam sie im Vorbeigehen oft besonders leckere Früchte zugesteckt. "Für deine Vitamine, Kind." Sagten die Bothanerinnen dann und zwinkerten ihr zu. Es ging Akemi wirklich gut und sie wusste, es war falsch, sich zu beklagen... aber gerade in den letzten Tagen, wo sie mit Adrian und Alisah zusammen gewesen war, hatte sie verstanden, wie sehr ihr richtige Freunde in ihrem Alter fehlten.

Ich kann nirgendwohin.

Sagte sie zu Adrian und zuckte resignierend mit den Schultern.

Meine Mutter würde mich nicht lassen. Ich muss warten, bis ich alt genug bin.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Mit Adrian -
 
Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara

Unzählige Philosophien? Alisah verzog ihr Gesicht bei dem Gedanken. Wie sollte ihr da denn jetzt weiter helfen? Es gab keine genaue Antwort? Mist.
Aber, na ja, wenigstens war die Antwort nich " Ja, alles ist vorbestimmt". Das hätte Alisah echt den Rest gegeben.
Statt dessem erklärte Chesara genau wie sie die Sache sah und damit konnte Alisah schon leben. Also, wenn das so war, wie Adrins Meisterin erzählte, dann war Alisah doch schon etwas beruhigter. Allerdings kam jetzt was, das sie hätte kommen sehn müssen. Chesara fragte nach, wieso Alisah fragte und ob sie Angst hätte und wenn wovor?
Zu erst wiegelte Alisah rigeros ab.


Ne! Ich hab doch keine Angst. Wieso sollte ich denn? Ich brauch doch keine zu haben, ich werd doch mal ne Jedi! Genau wie Mama!

Stolz hatte Alisah Chesara dabei angesehn, aber die Meisterin hatte wohl ganz genau erkannt, dass das noch längst nicht alles war und sah sie immernoch ruhig und durchdringend an, so das Alisah nach einigen Momenten ihre Augen nieder schlug und zu erzählen begann.

Versprichst du mir keinem was zu sagen? Auch Adrian nich?

Weißt du, ich...also, als ich bei den Sith war... da hat einer... Marrac hat gesagt er würde mich sehn, in der Zukunft, an der Seite meines V...also, and der Seite dieses Mannes...als...


Alisah stockte dann versicherte sie, daß das nicht ihre Idee war...

Ähm, du musst mir aber glauben, das ich das nicht will...

...bevor sie weiter erzählte, was damals geschehn war.

Aber, Marrac hat gesagt er sieht mich als ... als Sith.
Das ist doch eine Lüge gewesen! Stimmts?
Aber er hats immer wieder gesagt und er hat mich immer "kleine Exodus" genannt. Das war ja soo gemein.
Ich hab ihm gesagt, das ich Exodus hasse und das ich nie ne Sith werd aber er hat nich aufgehört und immer wieder behauptet, das es meine Bestimmung wäre...


Alisah verstummte, blickte auf den staubigen Boden vor sich und scharrte mit der Spitze ihres Schuhes darin. Erst nach einer ganzen Weile sprach sie leise weiter.

Aber, vielleicht hat er ja Recht? Sogar Mama hat immer gesagt ich hab das Wingstontemperament von IHM geerbt weil ich immer so viele Dumheiten anstell
und dann geht alles was ich mir ausdenke schief. Vorhin das mit Akemi war ein gutes Beispiel. Ich habs nett gemeint als ich sie und Adrian in die Gesterbahn geschickt hab. Echt! Ich habs nich böse gemeint. Aber rausgekommen ist nur, das Akemi sich schlecht gefühlt hat. Wenn Adrian sich was ausdenkt, so wie mit dem Riesenrat, geht alles gut. Alles was er macht wird gut. Er wird bestimmt ein super Jedi! Aber ich?


Mittlerweile war Alisahs Stimme nun nur noch ein flüstern. Ob Chesara sie überhaupt noch verstand?

Und dann hab ich da noch Träume...

Alisah atmete tief und hörbar durch. Eigentlich hatte sie das alles garnicht erzählen wollen und dann war es doch aus ihr raus gesprudelt. Jetzt dachte Chesara bestimmt ganz schlecht von ihr. Oder sie würde sich sogar weigern Alisah weiter zu unterrichten. Wäre ja ganz logisch. Warum sollte sie ihr was beibringen, wenn das Risiko bestand das Alisah zu den Bösen gehn würde.
Aber hatte Chesara nicht auch gerade gesagt, das jeder selber entschied, was aus ihm würde, das man seine eigenen Entscheidungen treffen musste und seine Zukunft selber bestimmte. So gesehn war noch gar nichts entschieden. Wenn das so war, dann würde sie schon allen beweisen, das sie ne richtig tolle, mächtige Jedi werden würde und alle Feinde würden vor ihr zittern. Ja, ganz bestimmt würden sie das!
Entschlossen nickte Alisah jetzt für sich selber. Ja, ganz alleine sie selber bestimmte, was aus ihr wurde. Das hatte sie ja auch Marrac immer wieder gesagt! Er hatte Unrecht!
Nur leider war sie sich selber nicht immer so sicher, das der da wirklich unrecht gehabt hatte.


Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara
 
[ Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Adrian und Akemi ]

Akemi schien nicht so ganz zu verstehen, was er meinte. Dabei hatte er gedacht, dass das klar war. Aber jetzt wo er darauf antworten musste und sich die Frage noch einmal selbst stellte fand er keine besonders gut klingende Antwort. "Mit zu mir", klang sehr naiv und wenig durchdacht. Sie konnte nicht mit in die Jedi-Basis kommen. Aber er konnte sie doch hier nicht zurücklassen! Das ging einfach nicht! Er würde ewig an sie denken und sie nie vergessen können. Und somit würde er auch nie mehr richtig glücklich werden.

Schließlich schien Akemi doch verstanden zu haben was er gemeint hatte und antwortete. Sie konnte nirgendwohin - nicht in ihrem jetzigen Alter. Adrian verzog das Gesicht.


"Das ist doof..."

Traurig sah er sie an.

"Aber es kann doch nicht sein, dass wir jetzt gerade vielleicht die letzten Stunden gemeinsam mit einander verbringen? Ich hab dich doch erst gerade kennengelernt!"

Vielleicht würde er mit Chesara darüber reden können, dass sie noch länger auf Bothawui blieben.
Dann fügte er jedoch noch leicht grinsend hinzu...


"Ich könnte dich natürlich auch holen kommen, wenn du alt genug bist und deine Eltern das erlauben. Dann bin ich ein mächtiger Jedi und du bist meine schöne Ehefrau, um die mich alle beneiden."

Die Worte erstaunten ihn selbst. Sonst war ihm so etwas nie so locker von den Lippen gegangen. Eigentlich noch nie, wenn er es Recht bedachte. Aber es war auch noch nie ein Mädchen wie Akemi da gewesen...

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- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Mit Adrian -

E...Ehefrau? Akemis Kopf, den sie leicht gesenkt gehalten hatte, schnellte in die Höhe. Wie konnte Adrian denn jetzt von sowas sprechen? Seit jeher hatte sie vor, mal einen ihrer Fans zu heiraten, wenn sie eine berühmte Schauspielerin war - nicht wie andere Stars, die sich nie auf ihre Anhänger einließen und somit alle Träume von jungen Mädchen wie ihr zerstörten!

Erst nach einem Augenblick, als Akemi Adrians Grinsen sah, begriff sie, dass es nur ein Scherz gewesen war.


Dann musst du dich aber beeilen, mit deiner Jedi-Ausbildung, sonst bin ich mit jemand anderm verheiratet, wenn du wieder kommst!

Gab sie frech zurück und streckte ihm die Zunge raus. Sie lehnte einen Arm auf den Rand der Gondel und schaute nach unten.

Wir gehen immer tiefer...

Bemerkte sie und dachte nach, wie viele Runden sie schon gedreht hatten. Es waren drei Stück gewesen. Ob es das jetzt gewesen war? Unten am Eingang sah sie einige Leute, die ihre Gondel bereits verließen. Glücklich seufzend drehte sie sich wieder zu Adrian um.

Ich werd euch schreiben, dir und Alisah! Aber ich kenn eure Frequenz nicht... hm. Weißt du, wo ich gern hin würde? Da drüben auf die Wasserbahn, die sieht von hier oben richtig gefährlich aus!

Akemi zeigte nach Osten, wo neben einer riesigen Achterbahn mit einigen Loopings auch die Wasserbahn zu sehen war und die Becken, durch die man mit dem Bob gezogen wurde.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Riesenrad - Mit Adrian -
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Alisah -

So war das also. Es wäre doch auch zu schön gewesen, wenn Alisahs Gefangenschaft durch die Sith keine Spuren bei dem Mädchen hinterlassen hätte. Eine Wut über diesen Sith, der Alisah diese schrecklichen Dinge eingeredet hatte, kam in Chesara hoch. Abscheulich, wie skrupellos man sein konnte! Heftig schüttelte Chesara den Kopf.

Du darfst kein Wort von dem glauben, was diese Idioten dir da erzählt haben, hörst du, Alisah? Kein Wort!

Ärgerlich stieß sie die Luft aus.

Dieser Marrac hat dir das alles nur erzählt, um dir Angst zu machen. Vielleicht wollte er sich auch ein wenig mächtig fühlen. Schämen sollte er sich! Auf keinen Fall davon ist irgendetwas war, verstehst du? Das ist alles erfunden, um dich in Angst und Schrecken zu versetzen. Ein mächtiger Sith müsste er sein, um in der Zukunft zu erkennen, dass ein unschuldiges Mädchen wie du eines Tages eine Sith wird! Komisch, ich habe nie von ihm gehört!

Ihrer Worte sicher nickte Chesara Alisah zu.

Es gibt Leute, die erzählen absichtlich Lügen, damit sich andere schlecht fühlen. Das ist grausam und gemein, aber daran musst du denken, wenn du einem Fremden gegenüber stehst, vor allem, wenn er dir feindlich gesonenn ist. In Ordnung?

Eigentlich hatte Chesara sagen wollen "wenn du einem Sith gegenüber stehst..." doch dann hatte sie sich darauf besonnen, dass der Vater der Zwillinge ein Sith war und sie die beiden nicht noch schlechter von ihm denken lassen wollte als sie es ohnehin schon taten. Alisahs vorherige Worte hatten ihre Meinung von ihm mal wieder bestätigt. Sie rang mit sich, ihn als Vater zu bezeichnen, weigerte sich, seinen Namen laut auszusprechen. Chesara befeuchtete ihre Lippen.

Temperament ist nichts schlimmes, selbst wenn es von der Seite der Familie kommt, in der es Sith gibt.

Spontan fiel ihr ein Beispiel ein.

Hast du im Jedi-Orden Master Iceman kennen gelernt? Er ist ein großer Jedi, ein weiser Mann. Einst war er mein Meister, er bildete mich aus. Sein Bruder war der Imperator, bevor Arthious in tötete. Darth Ferit war ein kalter, mächtiger Sith bis in den letzten Winkel besetzt von der dunklen Seite. Aber dennoch ist Master Iceman nie der dunklen Seite verfallen. Obwohl er sein Bruder war und in ihren Adern das gleiche Blut floss.

Was ich sagen will ist... du bist du, Alisah, und du selbst bist für dein Schicksal verantwortlich. Es ist egal, von wessen Blut du abstammst, es bedeutet nicht, dass du die gleichen Fehler machen musst, den jemand aus deiner Linie vor dir gemacht hast. Du hast dich und dein Leben in deiner Hand. ... Lass es dir nur nicht entreißen.

Einen Moment verstummte Chesara. Dann wurde ihr klar, dass sie auch nochmal auf die Geschichte mit der Geisterbahn ansprechen musste.

Mit der Geisterbahn zu fahren hätte genauso gut Adrians oder meine Idee sein können.

Behauptete sie.

Wenn Akemi vor etwas Angst hatte, hätte sie sie so oder so gehabt, egal, wer den Vorschlag gemacht hätte. Es war Zufall, dass du ihn gemacht hast.

Bestimmend sah Chesara die Padawan an. Es war unverkennbar, dass Alisah mit sich zu kämpfen hatte, aber sie musste verstehen und einsehen, dass es nicht ihre Schuld gewesen war. Sie war nicht für alles verantwortlich, doch sobald etwas in ihrer Umgebung geschah, schien sie genau das zu denken.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Alisah -
 
Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara

Mit großen Augen sah Alisah Chesara an. Die Schien richtg wütend zu werden. Erst hatte Alisah Angst, das diese Wut sie betraf. Aber ganz schnell wurde deutlich, wem Chesaras Wut wirklich galt. Den Sith. Idioten nannte Chesara sie und Alisah sollte kein Wort glauben, das sie ihr erzählt hatten. Aber Tear war doch eigentlich ganz nett und er hatte so was auch nicht erzählt. Wollte Alisah dann schon wieder einwerfen, tat es aber nicht sondern nickte nur ein kleines bischen eingeschüchtert von der Heftigkeit von Chesara's Reaktion. Aber andererseits war es auch beruhigend, das Chesara so vehemend dem wiedersprach was Marrac gesagt hatte. Unschuldig nannte sie Alisah und sie sagte, das Marrac sich nur mächtig fühlen wollte. Als Chesara das sagte, ging es Alisah dabei schon wieder besser. Die Zweifel waren noch nicht weg. Aber zu mindest beruhigte es, das Chesara, obwohl Alisah ihr alles erzählt hatte, nicht meinte Alisah sei verloren. Als Chesara fragte, wer dieser Marrac überhaupt sein antwortete Alisah ziemlich leise.

Marrac ist ein Nogri, ein Apprentice, der Schüler der Imperators.
Das hat er mir jedenfalls gesagt.


Hatte Marrac wirklich Lügen erzählt? Alisah wollte es glauben, nur zu gerne wollte sie Chesara glauben. Aber, warum träumte sie dann solche Sachen? Schon bevor sie von den Sith gefangen genommen wurde. Lag das vielleicht noch an Erebious? Dieser Sith hatte ihnen im Auftrag von Exodus auch viele Lügen erzählt und versucht sie beide, Adrian und sie, zu den Sith zu locken. Ja, genau, es waren alles Lügen, die Sith logen. Erebius hatte gelogen, Marrac hatte gelogen, Exodus log...Aber Tear? Er war die ganze Zeit über eigentlich immer nur nett gewesen. Er hatte sie beschützt und er hatte sie wiede nach hause gebracht ... Vielleicht war er anders. Obwohl, er hatte sie auch angelogen! Er hatte versprochen Exodus nichts zu sagen und dann hat er doch mit ihm geredet. Alle Sith logen!
Alisah nickte wieder und bekräftigte damit, das sie glaubte verstanden zu haben was Chesara gesagt hatte.
Sie würde nie wieder einem Sith auch nur die Uhrzeit glauben, wenn er sie ihr sagte.
Tief atmete Alisah durch und Chesara kam jetzt auf die Sache mit dem Temperament zu sprechen. Etwas, das ja nun eine Tatsache war. Aber laut Chesara war das nichts Schlimmes.


Na ja, mein Temperament is manchmal schon ein bischen... na ja, ein bischen lästig. Es bringt mich öfter in Schwierigkeiten als mir lieb is.

Gab Alisah zerknischt zu. Nahm sich aber im gleichen Moment vor, sich Mühe zu geben, daran zu denken, das Temperament nichts Schlimmes ist, wenn Chesara oder auch Dhemya sie das nächste Mal streng an sahen, nachdem Alisah wieder mal was angestellt hatte.
Aber warum Chesara jetzt fragte, ob Alisah Master Iceman kannte war ihr im ersten Moment ein Rätsel.
Natürlich wusste Alisah wer Master Iceman war. Sie hatte ihn zwar nur mal kurz gesehn. Aber jeder Padawan kannte doch, zumindest vom hörensagen, die Mitglieder des Jedi-Rates und erst recht Master Iceman.
Als Chesara dann allerdings weiter erzählte, wurde Alisah klar warum sie von ihm sprach. So richtig glauben konnte sie es zwar nicht. Ausgerechnet dieser mächtige Jedi sollte einen Bruder bei den Sith gehabt haben? Sogar einen Mächtigen, den Mächtigsten? Den alten Imperator? Wow, mit offenem Mund starrte Alisah Chesara jetzt an.


Boh, echt, so richtig Brüder?

Fragte sie ein bischen ungläubig hörte dann aber weiter aufmerksam zu.
Sie musste also nur einfach aufpassen, das keiner über sie besimmen würde, keiner für sie entschied was aus ihr werden würde. Sie war ihr eigener Herr und es würde aus ihr nur werden, was sie zu lies.
Hoffentlich!
Alisah konnte nur hoffen, das das so war. Und sie wollte es glauben, auch wenn sie sich irgendwie dann doch auch wieder nicht so ganz sicher war. Vielleicht sah Chesara Alisahs Zweifel sogar an ihrem Gesichtsausdruck. Aber zu mindest in diesem Moment sagte sie nichts dazu sondern ging noch mal auf die Sache mit Akemi und der Geisterbahn ein. Jetzt verzog Alisah wirklich ihr Gesicht.


Ich weiß auch nicht. Aber komischer Weise is es keinem von euch sondern mir passiert und es passiert immer mir. Wenn du mich länger kennst merkst du das auch. Wenn irgend wo ein Fettnapf steht, dann latsch ich da garantiert rein. Weil ich nich richtig überleg bevor ich was mach. Ich hab ne Idee und dann will ich die auch gleich ausprobieren. Nachdenken tu ich dann meistens erst hinterher. Wenn's zu spät is.
Es is ja auch nicht immer was Schlimmes. Aber ...na ja, das is halt so und ich hab auch kein Problem damit ab und zu Ärger zu bekommen, so lange nich irgend jemand Anders darunter leidet.


Alisah verzog noch mal ihr Gesicht und versuchte dann wieder möglichst ruhig zu wirken, auch wenn in ihrem Inneren noch immer ein häftiger Streit tobte, ob sie Chesara nun wirklich glauben sollte oder ob nicht doch zu mindest ein Teil des Schicksals vorbestimmt war.

Mit einem Mal riss Alisah den Arm nach oben und winkte ganz dolle.


Sieh mal, das da oben, das sind sie doch!
Hallo Akemi! ... Adrian! ...Hey, und wie is es?


Ob die beiden sie sehen konnten wusste Alisah nicht genau aber sie wollte auch nicht, das Adrian irgendwie Verdachts schöpfte. Also spielte sie wieder mal die Aufgedrehte. Wandte sich aber dann im nächsten Moment wieder an Chesara und sah sie bittend an.

Du, Chesara, du sagst Adrian aber wirklich nichts von dem was ich dir erzählt hab. Ja?
Er macht sich sonst Sorgen und das will ich nich! Versprichs mir, bitte! Ja?


Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Alisah -

Dieser Marrac war also noch ein Apprentice. Chesara stieß verächtlich die Luft aus. Diese Tatsache war ein weiteres Argument dafür, dass er sich nur hatte mächtig fühlen wollen. Vermutlich hielt er ganz besondere Stücke auf sich, weil er der Schüler des Imperators war.

Es gibt wirklich keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Natürlich muss ein Jedi seine innere Ausgeglichenheit finden und sich und sein Temperament zu zügeln wissen. Das heißt dennoch noch lange nicht, dass er es vollständig unterdrücken musst. Du wirst deinen Weg und wie du am besten mit deinen Charakterzügen umgehst, noch früh genug finden.

Chesara sah ebenfalls hoch, als Alisah in Richtung der Gondeln zu winken begann und auf jene Gondel zeigte, in der sie ihren Bruder und Akemi entdeckt hatte. Ja, da waren sie tatsächlich!

Ich werde Stillschweigen bewahren.

Versicherte sie Alisah, als diese sich mit ihrer ernsten Bitte, Adrian gegenüber nichts von dem Gespräch zu erzählen, an sie wandte.

Von mir wird dein Bruder nichts von unserem Gespräch erfahren. Das verspreche ich.

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Alisah -
 
Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara

Alisah nickte langsam. Sie hatte nicht vor Chesara zu wiedersprechen auch wenn sie sich noch immer ihrer selbst nicht so sicher war.
Chesara sagte zwar, das es keinen Grund gab sich Sorgen zu machen und Alisah wollte das auch nur zu gerne glauben, aber so einfach konnte sie die Bedenken dann nun doch nicht bei Seite wischen. Aber es beruhigte schon, das Chesara daran glaubte, dass das was man Alisah bei den Sith erzählt hatte alles nicht der Wahrheit entsprach. Außerdem lies es Alisah hoffen, als Chesara meinte, sie würde irgendwann ihr Temperament unter Kontrolle bekommen.


Phu, ich hoff das auch.

Meinte sie und war doch erleichtert zu hören, das sie ihre Art mit Dingen um zu gehn doch nicht ganz so unterdrücken können müsste um eine richtige Jedi zu werden. Im Ganzen klang es wirklich so als würde Chesra fest daran glauben, das Alisah trotz all dem was sie erlebt hatte und von sich selber dachte, immer noch eine einigermaßen gute Jedi werden konnte.

Erleichtert lies Alisah etwas Luft durch ihre zusammen gepressten Lippen entweichen, als Chesara versprach Adrian nichts von dem Gespräch zu erzählen. Bei Chesara war sich Alisah ganz sicher, das sie nie ihr Wort brechen würde. Schließlich war sie eine Jedi-Meisterin.


Danke!

Füsterte Alisah aus tiefstem Herzen dankbar für das Gespräch aber auch für das Versprechen Adrian nichts zu sagen und sah noch mal zu Chesara auf, bevor sich die Gondel mit Akemi und Adrian nun entgültig dem Boden näherte und die Türe geöffnet wurde.
Aufgekratzt rannte Alisah nun hinüber zum Ausgang des Riesenrates und rief Adrian und Akemi schon von Weitem zu.


Na, ihr Zwei, wie wars?

Dabei grinste sie besonders Adrian an. Sie kannte ihren Bruder und sie fühlte genau, das er glücklich war, obwohl, da war auch noch etwas Anderes, eine Art Wehmut, die Alisah nicht verstehen konnte. Sie beschloss einfach im Moment nicht drauf ein zu und statt dessen neugierug weiter zu fragen.

Ihr müsst da ja ne grandiose Aussicht gehabt haben. ...
Mensch ist das Ding hoch. ...
Seht mal, mein Banthi! Den hab ich mir geschossen! Jetzt hab ich auch ein Kuscheltier!...
Hey, habt ihr schon ne Idee, was wir jetzt machen können? Ich mein, von da Oben müsst ihr doch alle Fahrgeschäfte des Freizeitparkes gesehen haben?


Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara, Adrian und Akemi
 
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