Bothawui (Bothan-System)

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- - - - - militärisch verschlüsselte Nachricht - - - - -
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VON: Kommando der 5. Flotte der Neuen Republik
AN: Kommando der STRIKE 'Black Veil'; Commander Pascal Frederik de Lieven
BETREFF: Verwendung
NACHRICHT: Mit sofortiger Wirkung wird die STRIKE 'Black Veil' der 10. Kampfgruppe der 4. Flottille der 5. Flotte der Neuen Republik zugeteilt. Sie und Ihr Schiff stehen ab sofort unter dem direkten Kommando von Kommodore Gilad Sei'lar. Halten Sie sich einsatzbereit.

Gezeichnet
Admiral Gar Stazi
Befehlshaber der 5. Flotte der Neuen Republik

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[Orbit um Bothawui - Savior - Ausgabestelle]Lyshaa, Ghost, Soldat (NPC)

Ihr Kiffar Kamerad winkte mit seinem Datapad der attraktiven Zeltron zu, die gerade damit beschäftigt war, ihren Rucksack zu zuschnüren und seine Halteriemen auf ihren Körper einzustellen. Der Rucksack war mit ihrer Sanitätsausrüstung - an schnell zugänglichen Bereichen - und der standardmäßigen Soldatenausrüstung gefüllt. Die Sanitätsausrüstung war hochmodern und demnach ultraleicht und auch im Volumen sehr kompakt. Sie hatte nur ein paar Kilo mehr Marschgepäck, was allerdings ihr persönlich nichts ausmachte, da sie sowieso einen sehr viel bessere Stoffwechsel als die Menschen hatte. Sie würde ohne große Probleme beim Marsch mithalten können. In ihre Uniformtaschen und Gürteltaschen packte sie alles wichtige - wie zusätzliche Blasterenergiepacks, Nahrungsriegel und universal Schmerzmittel (das bei jeder Spezies wirkte) - einen kleinen handlichen Notfalldefibrillator befestigte sie direkt an ihrem Gürtel. Im Normalfall reichte ein Blastermagazin für das Gewehr und die Pistole, da sie selbst aufladend waren. Allerdings konnte niemand vorhersagen, ob die Magazine beschädigt werden oder nicht. Das Gewehr kannte sie noch von der Grundausbildung. Es war das Standardgewehr der Republik und auf dem neusten Stand der Technik. Mit dem richtigen Zielfernrohr konnte man es sogar als Scharfschützengewehr benutzen. Warum Ghost diese Version nicht bekam wusste sie nicht. Stattdessen bekam er ein veraltetes Model, bei dem man die Aufsätze noch manuell wechseln musste, während man beim A-280 einfach nur auf Einzelschuss umstellen musste. Sie zuckte die Schultern. Selbst seine Pistole war veraltet, allerdings schon mit regenerativer Energiezelle. Sie würde ihn darauf ansprechen, wenn sie seinen Arsch retten müsste. Nachdem Ghost eine Liste zur Empfangsbestätigung unterschrieben hatte, tat Lyshaa es ihm nach.

Auf seine Frage ob sie jetzt gehen würden, nickte Lyshaa nur zur Bestätigung. Irgendwie war sie mit Gedanken schon bei der Schlacht beziehungsweise bei der Vorbereitung zur Schlacht. Sie würde sich, nachdem sie alles zurück gebracht hätten, einen ruhigen Ort suchen um sich mit den Spezies der Ortolaner, Trandoshaner und Mon Calamari zu beschäftigen. Sie konnte sich schon denken, dass alle die gleichen Organe wie ein Mensch besaßen, aber sie sahen bestimmt anders und waren an einem anderen Ort und evtl. gab es noch spezielle Organe oder Abwandlungen der Organe, vielleicht hatte einige Organe exotische Funktionsweisen, sodass eine Niere einer Spezies vielleicht auch Funktionen einer Leber hatte. Kurz gesagt: Sie hatte keine Ahnung was bei den anderen Spezies auf sie zu kam. Sie wusste nur, dass Menschen, Kiffar und Zeltron den gleichen Anatomischen und Morphologischen Aufbau hatten - bis auf die zweite Leber der Zeltron.

Lyshaa musste grinsen, als sie sah wie Ghost aus der Tür stolzierte. Wie ein Hahn während der Balz. Versuchte er sie zu beeindrucken? Oder war normales Gehabe von Special Forces und Elitesoldaten? Sie schulterte ihren Rucksack, nahm ihr Blastergewehr und lief ihm in gemäßigten Tempo hinterher. Ihr für sie sonst typischer Hüftschwung fehlte ihr. Diesmal war er unnötig und verkomplizierte nur noch den Transport des Rucksacks. Ihr Helm baumelte dabei an der rechten Seite des Rucksacks hin und her. Auf dem Weg in Richtung der Quartiere spürte sie wie Ghost etwas beschäftigte. Sie war gespannt was es war und gab ihm subtil und kaum merkbar mit Hilfe von Pheromonen einen Schubs.

„Mhmm, dein Volk scheint noch einige andere Fähigkeiten als die Empathie zu haben?“

Fragte er sie schließlich leise. Lyshaa erwiderte seinen musternden Blick, aber richtete ihn schlussendlich wieder auf den Gang vor ihr - sie wäre beinahe mit einem weiblichen Fähnrich zusammengestoßen, die sie beide verächtlich ansah. Sie wusste worauf er hinauszielte: Pheromone. Doch wollte sie ihm das wirklich sagen? Sollte sie ihm es sagen, oder verheimlichen? Sie konnte ihn nicht wirklich einschätzen. Er wirkte auf sie wie ein kein Mann großer Worte. Eher so der ruhige und kühle. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er doch gerne redete. Vielleicht redete er nur gerne mit ihr, aber das wusste sie nicht so genau. Sie entschied sich dazu, ihm es erst nicht zu sagen, dass sie mit Pheromonen noch die Gefühle anderer Wesen beeinflussen konnte. Vielleicht später, wenn sie ihn besser einschätzen konnte und wusste, er würde sie dann nicht in eine Schublade stecken, in die normaler Weise manipulative Wesen gesteckt werden. Sie sah ihn ernst an und sonderte noch ein wenig beschwichtigende Pheromone zur Unterstützung ihre Aussage ab:

„Ich weiß nicht was du meinst Ghost.“

Nach einer Pause fuhr sie fort: „Kam es dir auch so vor, dass wir bei den Cortanas irgendwie ungelegen kamen und sie bei etwas Wichtigem unterbrochen haben?“

[Orbit um Bothawui - Savior - Gänge] Lyshaa, Ghost
 
Both-System / im Anflug auf Bothawui / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" / Brücke] mit Captain Ven, Brückencrew

Lange musste er nicht untätig in seinem Sessel sitzen. Schon nach wenigen Minuten piepte es kurz auf seinem Datapad, dass er achtlos neben das Keyboard seiner Konsole gelegt hatte. Erfreut über die Abwechslung richtete er sich in einem Bruchteil einer Sekunde auf seinem Sitz kerzengerade auf und nahm dann, schon beinahe hastig, das kleine Gerät zur Hand. Es bestand beinahe nur aus einem kleinen Bildschirm, doch hinter diesem waren in dem schmalen Gehäuse alle Daten geborgen, die Torill für seine Arbeit auf dem Schiff benötigte. Das Teil hatte sich schon oft als sehr praktisch erwiesen.

Er fand eine Nachricht von Captain Ven vor. Sie war kurz gehalten - der Twi'lek machte nicht gern unnötige Worte. Er wurde zu einer Außerplanmäßigen Sitzung gerufen. Während er das Fenster mit der Nachricht wieder schloss, war der Epicanthix schon am spekulieren: Was war wohl diesmal der Grund? War irgendetwas außergewöhnliches vorgefallen? Vielleicht war der Grund ausschlaggebend, aus dem die Übung abgebrochen worden war? Er würde das nur erfahren, wenn er sich zum angegebenen Raum begab, und so erhob er sich.

Als er das getan hatte, erkannte Torill, dass er nicht der einzige war. Lieutenant Sinth, die Sensorikoffizierin, erhob sich im selben Moment von ihrem Platz, und Commander Muber setzte sich vom Kommandostand der "Sunrise" aus in Bewegung. Muber würde lange vor ihm an dem Tor, durch das man die Brücke verlassen konnte, ankommen, aber Lara Sinth hatte ihre Station nur zwei Plätze hinter seiner eigenen. Und so blieb der Epicanthix für eine Sekunde stehen, um sie zu sich aufschließen zu lassen.


Auch zum Captain? fragte er.

Stimmt. sie nickte. Irgendeine Ahnung, was er will?

Sorry, ich bin komplett blank.

Der Marsch zu dem Besprechungsrau, den ihr Vorgesetzter als Ort der Unterredung genannt hatte, war es nur ein kurzer Marsch von weniger als einer Minute. Auf den Gängen herrschte hektische Betriebsamkeit, denn nach dm plötzlichen Ende der Übung waren noch nicht alle Gefechtsprozesse wieder komplett zum Ruhen gekommen. Das würde noch ein wenig auf sich warten lassen. Aber in Anbetracht der außergewöhnlichen Sitzung mochte es auch ganz nützlich sein, dass in diesem Augenblick jede einzelne Person auf dem Mon-Calamari-Kreuzer unter Strom stand.

Sie erreichten dann, wie zu erwarten gewesen war, ohne Zwischenfälle ihr Ziel. Muber hatte den Raum offensichtlich schon betreten, und auch sonst war niemand zu sehen, als betätigte Torill kurz den Knopf zum Öffnen. Das Schott glitt auseinander, und offenbarte einen kleinen Konferenzraum. Ein längerer Tisch mit zwei Kopfenden stand in der Mitte, ein großer Schirm für Präsentationen am anderen Ende es Zimmers. Die Wände waren in einer freundlichen Blaufärbung gestrichen, und gaben dem Raum so eine angenehme Atmosphäre.

Captain Ven war schon anwesend, ebenso Commander Muber. Zu der Sitzung waren außerdem noch zwei andere wohlbekannte Mitglieder der Schiffsbesatzung erschienen: Der Chefmechaniker Mortim und Captain Forge, der den Befehl über die A-Wing-Staffel "Red Scare" trug. Die drei standen in entspannter Haltung neben dem großen Tisch, und so beeilten sich Kaal und Sinth, sich hinzuzugesellen. Die Sensorikoffizierin begann, beinahe sofort, mit Forge ein Gespräch, während Torill sich in dem Raum genauer umsah. Mehr als bei der ersten Musterung konnte er jedoch nicht entdecken. Schließlich räusperte sich der Captain, um die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, und ergriff dann das Wort.


Alle sind da. Commodore Korus hat mir in seinem Gespräch das Kommando über die 'Prometheus' übertragen. Der Mon Cal-Kreuzer gehört der Klasse 90 an und ist damit kein Vergleich zur 'Sunrise'.

Ven hielt inne, um sie diese Information erst einmal verdauen zu lassen. Und das war auch notwendig, denn diese Tatsache war eine kapitale Veränderung. Ein MC90 war mehr als doppelt so groß wie die "Sunrise", die Feuerkraft und die Verantwortung, die er dadurch in der Flotte trug, entsprechend höher. Ein solch kapitales Schiff konnte schlachtentscheidend sein! Torill war prinzipiell darüber erfreut, dass seinem Vorgesetzten diese Chance geboten wurde. Doch setzten gleich darauf auch die Sorge darüber ein, was das für ihn zu bedeuten hatte. Er war doch sicher nicht ohne Grund zu dieser Versammlung berufen worden.

Zusätzlich hat man mir ebenfalls eine komplette Kampfgruppe übertragen. Das allein ist aber nicht das Problem, meine Dame und meine Herren. In etwa vier Standardstunden soll die fünfte Flotte – unter der mein neues Kommando steht – zu einem Sammelpunkt aufbrechen.

Torill kam aus dem Schweigen nicht mehr heraus. Eine eigene Kampfgruppe? Das war ein enormer Zuwachs an Verantwortung, der sicher nicht allein aus dem neuen Rang von Ven hervorging. Und ein Sammelpunkt? Konnte das bedeuten dass der Vormarsch in Richtung Kern jetzt, so kurz nach der Schlacht von Bothawui, schon weiterging? Offenbar würde in den kommenden Tagen einiges ins Rollen kommen. Der Epicanthix fragte sich, ob er wohl die Möglichkeit bekommen würde, bei dieser Sache mitzumischen. Commander Muber gratulierte dem Captain für den Vertrauensbeweis, den er von der Flottenleitung erhalten hatte. Auch für ihn war es ein Fortschritt - wie ihm Ven mitteilte, würde er das Kommando über die "Sunrise over Coruscant" erhalten. Ein eigenes Kommando.

Schließlich wandte sich der Captain den anderen vier Anwesenden zu. Der Reihe nach unterbreitete er ihnen sein Angebot, auch auf dem neuen Schiff unter seinem Kommando zu dienen. Es war eine Entscheidung, die sich beinahe von alleine traf. Der Dienst auf einem solch großem Schiff war eine besondere Sache, und für die Karriere überaus förderlich. So sagten denn auch Mortim, Forge und Sinth der Reihe nach zu, ihre alten Aufgaben auch auf dem MC-90 weiter zu erfüllen. Schließlich war dann die Reihe an Torill, Rede und Antwort zu stehen.


...und wie sieht es mit Ihnen aus, Lieutenant Commander Kaal?

Der Epicanthix schwieg einen Augenblick lang, bevor er antwortete. Es fiel ihm schließlich nicht schwer, aus bereits erläuterten Gründen. Sich auf einem derart großen Schiff zu betätigen war etwas ganz anderes - eine Erfahrung, die er nur zu gerne machen würde.

Ich würde mich geehrt fühlen. Sie können auf mich zählen, Sir.

Die kleine, ganz spezielle Zusammenkunft war damit, zumindest dem inhaltlichen nach, beendet. Die vier Offiziere wurden noch verabschiedet, dann verließen sie den Besprechungsraum durch das Schott.

Both-System / im Anflug auf Bothawui / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" / Besprechungsraum 3] mit Captain Ven, Commander Mober, Captain Forge, Mortim und Lieutenant Sinth

OP: Ich nehme an, zum Hangar wegen der Abreise. Mach ich noch.
 
[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas

Das Gespräch, mit so viel Mühe aufgebaut, nachdem die beiden Neuen es gestört hatten, stürzte sogleich wieder in sich zusammen - denn der Zulauf, den das Cortana-Squad plötzlich, nach Wochen der Flaute, zugewiesen bekam, schien kein Ende zu nehmen. Natürlich war dies nicht unbedingt negativ - je mehr Soldaten in einem Team waren, desto größer waren die gegenseitige Unterstützung und der taktische Spielraum, und folglich auch die Überlebenschancen. Und die möglichst hoch zu halten, hatte immer noch eine sehr hohe Priorität.

Aeonian hätte sich nur gewünscht, diese Vorteile wären der Armeeleitung vor einer Woche eingefallen - und nicht wenige Stunden, bevor es per Hyperraumsprung einem unbekannten Schlachtort zuging, bei dem eine ganze Menge üble Überraschungen auf sie warten konnte. So würden sie gezwungen sein, ohne auch nur jemals ein paar Schüsse auf dem Übungsplatz gemeinsam abgegeben zu haben, völlig heterogen in das wahrscheinlich härteste Gefecht ihrer Laufbahn zu gehen. Der Trandoshaner wollte im Moment noch gar nicht wissen, welche Folgen das haben konnte.

Die Armeeleitung hatte diese grandiosen Einfälle aber nicht früher gehabt, und so kam es, dass, nur wenige Minuten nachdem sie eine Zeltronerin und einen Kiffar begrüßt hatten, nun ein Besalisk in der Tür stand. Das allein war ja schon ein beeindruckender Anblick, denn der massige Zeitgenosse füllte den Türrahmen beinahe vollständig aus. Auch seine Größe war nicht zu verachten. Auf dem Kopf trug er einen hervorstehenden Kamm, der ihn deutlich als männliches Individuum seiner Art auswies. Er tat einen Schritt hinein, bevor er stehen blieb und einen Blick in die Runde warf. Dann ergriff er das Wort.


Tag auch, ich bin der Neue fürs Grobe. Wrex Krios meldet sich zum Dienst.

Seine Stimme klang tief, und die Aussage, die er gerade gemacht hatte, glaubte man ihm deshalb und natürlich wegen seiner Statur sofort. Er hätte ohne weiteres eines der Betten hochnehmen und es quer durch den Raum schleudern können, dessen war sich Aeonian sicher. Allerdings kam er auf den Gedanken, dass der Fremde mit "dem Groben" vielleicht auch den Einsatz von Waffen meinte, die nicht so leicht im Handgepäck zu transportieren waren. In dem Fall war der Neue ein Geschenk des Himmels - Großkalibriges konnte in gewissen Situationen, und vor allem in der, in die sie sich vermutlich bald stürzen würden, sehr nützlich und manchmal sogar überlebensnotwendig sein.

Aeonian wurde sich jetzt erst bewusst, dass er und den anderen den Besalisken eine ganze Zeit lang angestarrt haben mussten, denn dieser zeigte plötzlich leichte Anzeichen von Unsicherheit. Anstatt sich jedoch in seinem eigenen Körper zu verstecken, machte er noch einige Schritte nach vorne und räusperte sich dann. Aeonian erhob sich, und tat einen Schritt ihm entgegen. Der Fremde sprach weiter.


Wen ich ungelegen komme kann ich auch nochmal in die Messe gehen und mir nen Kaf holen oder so.

Er lächelte breit. Aeonian fand den Vorschlag des Neuen gar nicht so schlecht, denn wieder waren sie bei einem enorm wichtigen Thema gestört worden. Aber vielleicht konnte der Neuankömmling sogar nützlich sein, die anderen beiden "Störenfriede" noch ein wenig von den Quartieren fernzuhalten. Er ging noch zwei Schritte nach vorne, bis er direkt vor dem Besalisken stand, der ihn ein Stück weit überragte, und gab ihm dann die Hand. Wenigstens diesen Soldaten wollte er ordnungsgemäß begrüßen.

Willkommen beim Cortana-Squad. Ich bin Sergeant Aeonian Malric.

Dann stellte er der Reihe nach die anderen vor - mit Vornamen. Ein wenig Vertrautheit schadete unter Wesen nicht, von denen wahrscheinlich einige in ein paar Tagen nicht mehr leben würden. Die improvisierte Kennenlernrunde war rasch beendet. Dann wandte er sich wieder dem Besalisken zu.

Wrex, wir werden demnächst zu einem Einsatz aufbrechen. Deshalb wäre es gut, wenn du jetzt zur Ausgabestelle gehen und dich mit Material für einem längeren Aufenthalt im Feindgebiet versorgen würdest. Zu deinem Kaf kommst du so auch. Du wirst auf dem Weg wahrscheinlich zwei Leute treffen, einen Mann und eine Frau mit roter Haut. Die gehören zu uns, du kannst dich ja schon ein wenig mit ihnen vertraut machen.

Er hoffte, dass der Neue den Wink mit dem Zaunpfahl verstehen und trotzdem nicht beleidigt sein würde. Sie mussten die Sache hier klären, und das ging nicht vorbehaltfrei, wenn unbeteiligte Personen dabei waren.

[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas
 
Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Besprechungszimmer

Geduldig wartete der zweite Offizier, bis die Konferenz im Besprechungsraum vorbei war und musternd sah er dabei die anderen Offiziere an. In ihm brodelte es ein wenig, auf den Schiffen der Kiffar hätte man so etwas nicht toleriert. Dort war das Nichtbeachten eines Befehls einem Clanverrat gleichzusetzen und wurde demnach auch entsprechend bestraft. Bei dem Militär der Neuen Republik ging es jedoch weitaus sanfter zu als bei den Kiffar. Na gut, Tyr wußte dass sein Volk auch recht kriegerisch war. Nachdenklich registrierte er dann, dass er wohl genau zum Schluss gekommen war und sich die anderen Offiziere langsam wieder verabschiedeten. Schlussendlich war er dann mit Pascal allein. Gemeinsam gingen sie etwas langsam zu Pascals Quartier hin un Pascal sprach ihn wegen dem Vofall im Maschinenraum an.

Zwei Crewmann wollten sich nicht um die Schildgeneratoren kümmern und verweigerten einen direkten Befehl des Chefmechanikers. Dummerweiße habe ich diese Befehlsverweigerung mitbekommen und mir die zwei Crewmann mal zur Brust genommen. Du glaubst garnicht wie schnell die danach arbeiten konnten...

antwortete Tyr seinem Freund wahrheitsgemäß und grinste danach etwas dreckig. Aber das war noch nicht alles, denn in Gefechtssituationen konnte dies eher schlechte Folgen haben. Immerhin stand die Black Veil schutzlos da wenn die Schildgeneratoren versagten.

Ich habe die zwei Crewmann und den Chefmechaniker für morgen früh um 06:30 in den zweiten Konferenzraum bestellt, um das Problem ein für alle Mal aus der Welt schaffen zu können. Dienstbeginn haben die da unten ja um 0700.

fügte der Kiffar etwas brummend hinzu und schaute nun etwas nachdenklich zu seinem Freund hin.

Die sollten froh sein, dass dies ein Schiff der Republik ist..

grummelte er dann immer noch etwas genervt und lief folgte dabei weiterhin Pascal. Zu gerne hätte er die beiden Crewman eingesperrt, aber vielleicht war ein Gespräch doch die bessere Lösung. Dennoch missfiel dies dem Kiffar - was man ihm auch ansah. Reden war nicht so seine Stärke, er handelte lieber.

Hättest du Lust auf ein wenig Sport nach Dienstschluss?

fragte er dann Pascal abwartend. Vielleicht tat Tyr ein wenig Boxtraining heute ja ganz gut und irgendwie musste der Kiffar sich beruhigen sowie seine überschüssige Energie los werden.



Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Gänge - Tyr und Pascal
 
[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas

"Alles klar Sarge. Ich bin froh das es endlich losgeht."
Wrex nahm die Hand von Aeonian und drückte sie kräftig. Das war dochmal garnicht so schlecht. Mit einem Nicken in die Runde verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg Richtung Ausgabestelle.

Draußen auf dem Gang holte er erstmal wieder seinen Zigarrenstummel aus der Tasch und schob ihn sich zwischen die Lippen. Danach nahm er sein Datapad zu hilfe und suchte sich den Weg zu Ausgabestelle. Seinen Seesack hatte er sich wieder über den Rückengeworfen und stapfte ein kleines Liedchen summend durch die Gänge. Den Blick auf sein Datapad ruhend rannte er volle Kanne in zwei andere Personen die ihm entgegen kammen.


"Bei den Monden von Bogden, könnt ihr den nicht aufpassen?"Pollterte er mit tiefer Stimme.

Wrex selber war nichts passiert, er war viel zu massig als das ihn zwei Hempflinge umwerfen konnten. Aber der Mann und die Frau lagen nun auf den Boden, 'Hey hoppla die rosa Frau, die zwei anderen Neuen von Cortana', huschte es durch Wrexs Kopf. Schnell streckte er seine zwei freien Arme aus und bot den Beiden Hilfe beim aufstehen an. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkeifen, die Zweiarmigen belustigten ihn immer wieder, er fragte sich wie die das Leben bewältigten mit nur zwei Händen, muss schrecklich kompliziert sein.


[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Gänge] Lyshaa, Ghost, Wrex
 
[Orbit um Bothawui - Savior - Gänge] Lyshaa, Ghost, in der Nähe und auf Rammgeschwindigkeit :-)D) : Wrex

In das Gespräch vertieft liefen die beiden so unterschiedlichen Soldaten durch die Gänge der Savior. Lyshaa selbst hatte keine Ahnung was für ein Schiff es war und wohin es unterwegs war. Die Tatsache allerdings, dass Lyshaa und Ghost Ausrüstung für den Stadtkampf bekommen hatte, wies darauf hin, dass sie wohl in urbaner Umgebung eingesetzt werden. Das sagte allerdings nichts über den Planeten aus, fast jeder Provinzplanet besaß zumindest eine größere Stadt. Es konnte nur bedeuten sie griffen einen Planeten an, auf dem Lebewesen wohnten. Wahrscheinlich war es irgendein imperialer Planet. Sie war gespannt auf ihre erste nicht simulierte Feindberührung. Sie hoffte darauf Nervenkitzel und Spannung zu erleben, etwas das in ihrem Leben bisher gefehlt hat. Ihr Biologiestudium war natürlich spannend gewesen - keine Frage, sie hat viel über fremde Spezies gelernt, vor allem über Menschen und deren zoologische Verwandte gelernt, vor allem Dinge gelernt, die für Zeltroner nützlich waren :-)braue) - aber es war vorhersehbar und unspannend gewesen. Heute lief bis jetzt unvorhersehbar und auch ziemlich spannend ab. Sie fragte sich was noch kommen würde.

„Ja,“ meinte Ghost, „ich hatte auch das Gefühl zu stören.“

„Meinst du, wir sollen jetzt schon zurück? Ich muss mich eh noch über die verschiedenen Spezies des Squads kundig machen, wir könnten für eine Stunde oder so in die Messe und dann erst zurück“, schlug Lyshaa ihrem Kameraden vor. Bevor er allerdings antworten konnte, wurde beide von einem Nichtmenschen angerempelt und umgeworfen. Dieses „Alien“ war so breit, dass sie gar nicht die Chance gehabt hätten, an ihm vorbei zu passen - nicht mit dem Marschgepäck auf ihrer beider Rücken.

"Bei den Monden von Bogden, könnt ihr den nicht aufpassen?" polterte es mit tiefer Stimme. Lyshaa selbst lag nun ziemlich merkwürdig auf dem Boden: Ihr Oberkörper lag auf dem Rücksack auf, während er ab der Hüfte abgeknickt war und der Rest auf dem Boden aufkam. Ein alleiniges Aufstehen mit dem Rucksack war unmöglich, so viel Kraft hatte sie nicht in den unteren Rückenmuskeln. Ein Blick nach rechts zeigte ihr, dass Ghost in der selben Position lag. Sie spürte eine gewisse Verärgerung bei ihm. Hätte er keine große Selbstbeherrschung, er hätte vielleicht dieses „Monstrum“ zu verprügeln versucht. Aber so muskulös er auch war, er hätte keine Chance gegen dieses vierarmige (!?) Wesen gehabt. „Vier Arme?!“ Dachte Lyshaa leicht erstaunt über das Wesen, bei dem sie eine gewisse Belustigung spürte, was ihre eigene Laune noch tiefer in den Keller sacken lies. „Was man alles mit vier Armen machen kann,“ sinnierte Lyshaa weiter und verfolgte Gewisse zeltronische Gedankengänge weiter und stellte sich dabei vor von vier starken und muskulösen Armen durchgeknetet zu werden. Vielleicht sollte sie so eine Massage als Entschuldigung einfordern. Sie sah zu dem Schuldigen auf und stellte fest, dass er jedem von ihnen eine seiner vier Hände entgegen hielt. Dankbar nahm sie die Hand entgegen und er richtete sie mit einer enormen Kraft auf. Zerknirscht und leicht verärgert sah sie ihn kurz an bevor sie dazu überging ihre Uniform auszuschlagen und von Staub zu befreien. „Wann wurde hier denn das letzte mal gesäubert?“ Fragte sie sich in Gedanken verwundert, „auf imperialen Schiffen wäre es bestimmt sauberer gewesen, aber wahrscheinlich auch nicht so spaßig ...“.

Jetzt sah sie ihn direkter und genauer an, diesmal mit einer etwas neutraleren Miene. Zwischenzeitlich war auch Ghost auf den Beinen, allerdings hat sie nicht gesehen wie er es geschafft hatte. „Wahrscheinlich hat er es allein versucht, bestimmt um mich zu beeindrucken und so wie er vorhin „alphatiermäßig“ aus der Ausgabestelle rausmarschiert ist, könnte das richtig gut zu ihm passen.“ Stellte Lyshaa mürrisch und in Gedanken versunken fest. Auch der Kiffar sah böse zu dem Besalisk - wie Lyshaa feststellte. „Ein Besalisk,“ dachte Lyshaa mürrisch, „bei meinem Glück, ist er bestimmt noch dem Cortana-Squad zugeteilt worden und ich muss wohl noch extra Medikamente für seine Spezies besorgen und mich auch noch über ihre Anatomie kundig tun.“
Lyshaa verschränkte die Arme vor ihrer opulenten Oberweite und sah den Besalisken düster an: „Was hätten wir den tun sollen? Kehrt machen und vor dir weglaufen? Bei deiner Breite solltest du Koloss, etwas besser aufpassen. Da kommen doch nicht mal Mausdroiden an dir vorbei.“ Reagierte Lyshaa für eine Zeltron ziemlich schnippisch. Aber Ghosts Wut hatte ihre sonst so ausgeglichene Persönlichkeit ziemlich durcheinander gebracht und ihre Wut noch verstärkt. Sogar so stark, dass sie nicht auf die Idee kam besänftigende Pheromone zu produzieren. Normalerweise hassten Zeltron solch heftige negative Gefühle, aber sie wusste sich jetzt nicht anders zu helfen, als ihre Wut abzulassen und es war ihr momentan egal, ob sie den friedlichen Riesen vor ihr verletzte.

„Wie er so dasteht, mit seinem nichtbrennenden Zigarrenstummel im Mund.“ Dachte sie abfällig.
Im Nachhinein fragte sie sich, wie sie die Vorstellung überhaupt toll finden konnte, von so einem Wesen massiert zu werden. Da waren doch Humanoide viel attraktiver....:p

[Orbit um Bothawui - Savior - Gänge] Ghost, Wrex und eine ziemlich fuchsige Lyshaa :p:D
 
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Both-System / im Anflug auf Bothawui / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" / vor Besprechungsraum 3] mit Commander Mober, Captain Forge, Mortim und Lieutenant Sinth

Dann standen die vier zusammen vor dem Besprechungsraum, in dem ihnen die wichtige Neuigkeit gerade mitgeteilt worden war. Sie alle hatten nun einiges zu tun. Was auch immer das Flottenkommando jetzt vorhatte, es würde bald geschehen - es blieb für den Captain also nicht allzu viel Zeit, um die "Prometheus" zu übernehmen. Muber musste in dieser Zeit sein neues Kommando übernehmen, und Torill sowie die anderen drei hatten die Verpflichtung, ihre Sachen zu packen. Es würde wenig Zeit bleiben.

Lieutenant Sinth, Mortim und Captain Forge verabschiedeten sich deshalb schnell wieder, um ihre Quartiere aufzusuchen. Torill hatte aber noch eine andere Verpflichtung zu versehen, und so machte er sich wieder auf den Weg zur Brücke. Es dauerte nicht lange, und das Schott öffnete sich vor ihm. Durch das Panoramafenster waren die tausenden Sterne zu sehen, die über Bothawui leuchteten, und die undurchdringliche Schwärze des Weltalls. Nur wenige Stationen waren besetzt, das sich das Schiff auf ruhigem Flug befand. Die Lage hatte sich während der Besprechung anscheinend beruhigt.

Jon Kubis war jedoch auf seinem Posten. Der Waffenoffizier war für Torill während seiner kurzen Zeit auf der "Sunrise" ein guter Freund geworden, den er nicht einfach ohne einen Abschied hier stehen lassen würde. Er verließ den Steg und ging an verschiedenen Konsolen vorbei auf seine eigene zu, hinter der Kubis seinen Dienst tat. Es dauerte nicht lange, sich zu verabschieden. Die beiden Männer umarmten sich kurz und schüttelten sich die Hände. Der Epicanthix versprach, von seinem neuen Posten zu berichten, und verließ dann die Brücke.

Auf seinem Quartier angekommen, überblickte er erst einmal das Chaos, das sich in den vergangenen Tagen dort angesammelt hatte. Für eine geordnete Packaktion blieb keine Zeit, also beförderte er seine wenigen Habseligkeiten in komplettem Durcheinander in einen alten Seesack. Auf diese Weise war die unliebsame Beschäftigung auch schnell beendet. Er sah sich noch ein letztes Mal um, auf dass er nichts liegengelassen hatte, und verließ dann seine Kabine, die er nur sehr kurz bewohnt hatte. Immerhin würde er sich auf der Prometheus nicht an einen neuen Standard gewöhnen müssen - da beides Mon Calamari Schiff waren, vertraute er darauf, dass sie wohl ähnliche Kabinen haben würden.

Es dauerte nicht lange, bis zum Hangar zu marschieren. Die "Sunrise" war zwar nicht wirklich ein kleines Schiff, nach planetaren Maßstäben konnten aber zwei Orte gar nicht so weit voneinander entfernt sein, dass es anstrengend gewesen wäre, von einem zum anderen zu gelangen. So traf er nach etwa zwei Minuten dort ein. Die A-Wings der Red-Scare-Staffel standen geordnet aufgereiht, und, wie bei diesem Jägertyp traurige Gewohnheit, schraubten natürlich einige Mechaniker an ihnen herum. Im Hangar herrschte auch sonst heftige Betriebsamkeit. Interessiert sah sich Torill nach dem Shuttle um, das sie auf die "Prometheus" bringen würde, und stieg dabei, den Seesack auf der Schulter, über eine Metalltreppe von dem etwas erhöhten Eingang hinunter.


Both-System / im Anflug auf Bothawui / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" / Hangar]
 
[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Gänge] Lyshaa, Ghost, Wrex


'Nettes Ding, netter Humor', ging es durch Wrexs Kopf nachdem sie ihn eine Antwort gerade zu an den Kopf geworfen hatte. Als er beiden aufgeholfen hatte taxierte er die Frau (Lyshaa) erst einmal, und das ohne irgendwelche Scheu, was sollte sie auch gegen ihn machen? Um im Wortschatz der Menschen zu bleiben, sie ist: Eine Perle ganz besonderer Art, wunderschön und ziehmlich attraktiv, besonders die Oberweite hatte bestimmt schon vielen Männern den Kopf verdreht bloß das sie nicht sein Geschmack war. Er stand mehr auf handfeste Besaliskenweibchen an denen mehr daran war. Aber er mochte sie auf den ersten Blick trotzdem. Der andere Kerl (Ghost), er war auf dem Unterarm Tatowiert, war im Moment nicht von Interesse deswegen beachtete er ihn garnicht. Die Frau schien ziehmlich sauer zu sein, genauso wie ihr Begleiter wie Wrex mit einem kleinen Blick zur Seite feststellte. Mittlerweile hatten die beiden ihre Uniformen wieder geordnet.

"Hey Püpchen, wenn ich so groß bin hättest du mich doch schon in zehn Klicks Entfernung kommen sehen müssen. Ihr hättet einfach in irgendeiner Tür warten können bis ich vorbei gehe nicht oder? Aber erst einmal, hallo ich bin Wrex und ihr seid?"

Er streckte den Beiden wieder zwei Hände entgegen. Um sie zu kräftig zu drücken.

"Mir wurde gesagt ihr zwei seid auch neu bei "Cortana". Der Sarge hat mich zur Ausgabestelle geschickt und danach sol ich mich mit euch ein wenig unterhalten. Ich würde sagen ich hole mir erstmal ne anständige Wumme, nicht diese Zahnstocher mit denen ihr rumlauft, und dann lade ich euch zu einem ordentlichen Kaff ein. Was sagt ihr? Aber erstmal richte ich euer Marschgepäck"

Zwei kräftige Handgriffe und alles war wieder fest verzurrt, vielleicht etwas zu fest. Aber so konnte wenigstens nichts herrunter fallen oder verrutschen. Mit einem breiten Grinsen wartete er auf ihre Antwort. Es war immer nett neue Kameraden zu treffen besonders wenn es so unvorhergesehen passierte.


[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Gänge] Lyshaa, Ghost, Wrex
 
Bothawui - Orbit - Savior - Gänge - Lyshaa, Ghost, Wrex

Ins Gespräch vertieft liefen Ghost und Lyshaa also weiter durch die Gänge. Doch der Kiffar wirkte selbst bei dem Gespräch ein wenig nachdenklich. Warum hatte man ihm Ausrüstung für einen Häuserkampf gegeben? Hier konnten doch Scharfschützen am wenigsten eingesetzt werden, außer es befanden sich hohe Gebäude in der Umgebung. Erst dann konnte man die taktischen Finessen der Scharfschützen erst richtig ausnutzen - ihre Reichweite und die enorme Präzision, welche sie nur durch hartes Training erarbeiten konnten - waren oftmals der Schlüssel zum Erfolg. Ghost wußte, dass Scharfschützen oftmals Schlachten entscheiden konnten - wenn sie gut genug waren. Lyshaa fragte also ob sie nicht bei ihrem Eintreffen im Mannschaftsquartier gestört hatten. Ghost hatte ebenfalls diesen Eindruck gehabt und ihr auch gleich die Antwort darauf gegeben. Er erinnerte sich daran, wie die Leute zu ihnen gestanden und geschaut hatten - er hatte durchaus etwas Überraschung darin erkennen können. Aber warum fiel ihm das eigentlich jetzt erst auf? Oder war es einfach so unwichtig gewesen, dass er bisher nicht darauf geachtet hatte. Gerade als Lyshaa erneut mit ihm zu sprechen begann, rammte ihn irgendwas - anscheinend etwas ziemlich schweres. Jedenfalls brachte die Wucht den Kiffar etwas schnell zu Fall, als hätte er ihn empfindlich an dem Beinen getroffen. Welcher Rankor war das eigentlich gewesen zum Teufel?
Bevor Ghost wieder richtig bei Besinnung war, spürte er, das etwas schweres auf seine Hand fiel (=Datapad). Plötzlich durchfuhr ihn eine ihm bekannte Wärme und Ghost merkte, wie er in einen Strudel gezogen wurde. Es war so, als würde er in diese Wärme hineingezogen werden. Es wurde ihm schwarz vor Augen...

Der Blick des Kiffar wurde plötzlich glasig und das Eisblau in seinen Augen begann nun leicht zu leuchten. Nicht sehr stark, aber genug um allen unmissverständlich klar zu machen, dass etwas nicht mit dem Kiffar stimmte. Ghosts Gesichtszüge zeigten sich eher entspannt und es war keine Regung an ihm zu erkennen. Alleine das Heben und Senken des Brustkorbes verlangsamte sich ein wenig..




Dunkelheit...
Dann plötzlich ein Schrei. Aber woher, woher? Schmerzen durchzoge seinen linken Arm, höllische Schmerzen. Was bei den Göttern passierte hier? Oder was war passiert?

So langsam lichtete sich diese Dunkelheit in grauen Nebel auf. Schließlich blendete Ghost das Licht der Sonne - es war Tag. Aber wo befand er sich? Er streckte die Finger aus und betastete vorsichtig den Untergrund - Beton oder Stein. Langsam streckte er nun seine Arme aus und stemmte dabei den Oberkörper nach oben. Dann schaute er sich um. Es roch ein wenig moodrig und er war vor einer Reihe, für ihn sichtliche, Militärgebäuden. Hinter ihm befanden sich weitläufige, jedoch quadratische Plätze aus Beton - welche mit diversen Farben in bestimmten Mustern markiert wurden. Es musste eine Kaserne sein. Ghost stieg nun auf und schritt etwas nach links.

Er hörte eine Stimme, welche ihm etwas bekannt vorkam. War das nicht die Stimme seines neuen Kameraden? Der Kiffar wollte der Sache nachgehen und folgte dieser Stimme. Immer und immer wieder kamen ihm auf seinem Weg fremde Lebewesen entgegen, sie sahen ihn an und doch nahmen sie ihn nicht wahr. Er war ein Schatten, ein Geisterwesen - im Grunde war er nicht mal existent. Und da sah er sie also - ein paar Soldaten, welche mit der Handhabung diverser Waffen übten. Er beobachtete jeden Einzelnen von Ihnen, wie sie ihre Waffen abfeuerten und nachladen. Blastergewehr um Blastergewehr - manche verfehlten ihr Ziel. Dann war da noch einer, welcher sich wohl einen Raketenwerfer geschnappt hatte. Sekunden später schoss die Rakete aus dem Werfer hervor - genau ins Ziel. Ghost schaute auf die Zielscheibe, welche in einer sehenswerten Explosion hochging und er musste grinsen. Es war ein guter Schuss gewesen, aber dann, vernahm er noch eine Explosion. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, dass derjenige, welcher wohl die zweite Rakete nachgeladen hatte, nicht mehr ganz in einem Stück da stand. Und nicht nur das, genauergesagt schrie er vor Schmerzen und der Kiffar sah schon warum. Sein linker untere Arm schien zerfetzt worden zu sein und das Nachladegerät für den Raketenwerfer sah auch nicht gerade gut aus - es musste eine Fehlfunktion der Rakete gegeben haben.

Erneut tauchte ein Bild vor seinen Augen auf und Ghost sah den Mann von dem Raketenwerfer in einem Lazarett liegen, es befand sich eine metallene Prothese an dem linken unterem Arm.





Etwas griff nach Ghost, zog ihn wieder zurück und brachte ihn zurück in die Wirklichkeit. Der warme Fluss, welcher in seinem Körper pulsiert hatte verließ ihn. Schlagartig stiegen seine Atmung und der Herzschlag wieder auf das normale Niveau an und der glasige Blick sowie das Leuchten in seinen Augen erlosch. Der Kiffar fühlte sich wie gerädert und zermürbt, er versuchte sich erstmal aufzusetzen. Er schloss die Augen und stützte seinen Kopf kurz mit der Hand ab. Ein leises Seufzen entfuhr seiner Kehle und Ghost tat einige Sekunden lang garnichts. Es kam ihm so vor, als würden diese wenigen Sekunden Stunden dauern und schließlich schaute er beide an. Zuerst Lyshaa und dann Wrex, schließlich wanderte bei letzterem sein Blick auf den linken unterem Arm.

Ihr habt euren Arm bei einer Raketenfehlzündung auf Rishi verloren, nicht wahr?

fragte er dann leise und stand dann vorsichtig auf. Vorsichtig stützte er sich an der Wand ab und hielt dann Wrex sein Pad hin.

Ich bitte euch, mich nicht zu berühren, vorallem nicht mit Gegenständen.

fügte Ghost dann leise seufzend hinzu und wartete auf eine Reaktion seiner beiden neuen Gefährten.


Bothawui - Orbit - Savior - Gänge - Lyshaa, Ghost, Wrex
 
[Orbit um Bothawui - Savior - Gänge] Ghost, Wrex, Lyshaa

Moment. Was passierte hier gerade?! Ghost wirkte eben ziemlich abwesend, seine Augen waren glasig und wirkten etwas intensiver, als Sie sie aus der kurzen Zeit von eben kannte. Und dann faselte er noch etwas von einer Raketenfehlzündung? Ok dem Dicken (Wrex) fehlte schon ein natürlicher Arm, aber woher wusste das Ghost? Durch seine Gabe? Unheimlich. Vor allem das Gefühl, das sie aufgefasst hatte als er eben weggedämmert war. Und spürte sie da nicht ein kurzes Aufflackern von Schmerz bei Wrex? Sie war sich nicht sicher. Zu schnell waren die Gefühle weg und dann faselte Ghost noch was von nicht anfassen und bla bla. „Mensch, wenn der mal einen Stein an den Kopf kriegt“, dachte Lyshaa immer noch leicht genervt. Als das vierarmige Krümelmonster wieder begann zu Sprechen, sah ihn Lyshaa wieder an und ließ Ghost etwas allein. Er mit seinem Alphatiergehabe hätte wohl eh nicht zugelassen das Lyshaa sich um ihn kümmerte und wenn es seine Gabe war, konnte sie eh nichts tun. Sie beschloss deshalb Ghost in der Mensa auszufragen. Wenn der große Dicke endlich mal weg war.

„Hey Püpchen, wenn ich so groß bin hättest du mich doch schon in zehn Klicks Entfernung kommen sehen müssen. Ihr hättet einfach in irgendeiner Tür warten können bis ich vorbei gehe nicht oder? Aber erst einmal, hallo ich bin Wrex und ihr seid?“

„Stell du dich mal mit so einem Rucksack in eine Tür,“ erwiderte Lyshaa trocken und zeigte dabei mit der geschlossenen Faust und einem gestreckten Daumen auf ihren Rucksack. „Da öffnet sich doch die Tür und ich will keine Crewman beim Liebesspiel stören.“

Sie erwiderte den Händedruck des Besalisken und stellte sich auch vor.

„Ich bin Lyshaa. Nett dich kennen zu lernen.“ Ihre schlechte Laune war verflogen und es macht sich langsam allgemeine Belustigung über das Geschehene in ihr breit. Sie sah kurz zu Ghost und spürte noch eine gewisse Verärgerung bei ihm.

„Alles klar Ghost?“ Fragte sie ihren Kameraden. Ein wenig Sorgen machte sie sich ja schon.

„Mir wurde gesagt ihr zwei seid auch neu bei "Cortana". Der Sarge hat mich zur Ausgabestelle geschickt und danach sol ich mich mit euch ein wenig unterhalten. Ich würde sagen ich hole mir erstmal ne anständige Wumme, nicht diese Zahnstocher mit denen ihr rumlauft, und dann lade ich euch zu einem ordentlichen Kaff ein. Was sagt ihr? Aber erstmal richte ich euer Marschgepäck“

Cortana? Neu? Lyshaa rollte entnervt die Augen. Noch eine Spezies über die sie sich kundig machen musste.

„Zahnstocher? Pass auf Kleiner! Du wirst noch dankbar sein, dass ich diesen Zahnstocher habe wenn du zusammengeschossen auf dem Boden liegst und ich deinen Hintern zusammenflicken muss und uns dabei die Imps vom Hals halten muss.“ Konterte sie mit einem leicht ironischen Augenzwinkern. „Ja, ich muss auch noch zur Ausgabestelle. Ich brauch ja noch Medikamente für dich.“

Sie drehte sich um und ging mit Ghost vor, während ihnen Wrex folgte. Sie drehte kurz ihren Kopf und neckte Wrex:

„Was machst du eigentlich bei uns Cortanas? Seit wann braucht eine Eliteeinheit denn Masseure? Und vor allem seit wann sind die auch noch bewaffnet?“

[Orbit um Bothawui - Savior - Gänge] Ghost, Wrex, Lyshaa
 
[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Gänge] Lyshaa, Ghost, Wrex

Für einen kleinen Moment war Wrex zutiefst verunsichert was er auch zeigte, woher konnte der Mensch das wissen? War aber auch egal, es gab da nichts zu beschönigen ihm war tatsächlich auf Rishi eine Rakete in der Hand explodiert. Mit einem wehmütigen Blick auf seine Prothesenhand wollte er schon etwas sagen als ihm die kleine (Lyshaa) dazwischen funkte. Sie hatte seinen Händedruck kräftig erwiedert, ganz im gegensatz zu dem anderen was dieser aber auch gleich begründete, er wollte nicht angefasst werden, oder überhaupt etwas berühren. Mit polternder Stimme erwiederte Wrex:

"Alles klar Kumpel, mach ich. Danke das du mein Datapad aufgefangen hast. Aber wie heißte nun?"

Mit einem breiten Lächeln wandt er sich wieder Lyshaa zu. Und fügte an ihre Adresse hinzu:
"Dann bist du also unser Sani, dann wollen wir hoffen das es dich nicht vor mir erwischt, wäre eine Schande dich bei den Imps zu lassen. Außerdem, hab ich keinen Bock dich den ganzen Weg zurück nach Hause zu Schleppen."

Nach diesem verbalen Schlagabtausch folgte Wrex Lyshaa und Ghost zur Ausgabestelle, zuvor hatte er noch das Datapad weggesteckt. 'Nett diese Lyshaa, mal sehen was ich mit der Erlebe'
Wrex hatte sie schon jetzt in sein Herz geschloßen. Ihr Humor und ihre Wortgewandheit gefielen ihm. Was sie auch gleich wieder unter Beweis stellte als sie versuchte ihn zu necken.

„Was machst du eigentlich bei uns Cortanas? Seit wann braucht eine Eliteeinheit denn Masseure? Und vor allem seit wann sind die auch noch bewaffnet?“

Wrex lachte, was entfernt an einen Steinschlag erinnerte und setzte zu einer Antwort an:

"Man hat mir gesagt das ein kleines,rosa Mädchen hilfe gegen große, böse Imps braucht und außerdem eine Verspannung im Brustbereich hat. Da konnt ich nicht anders und hab mich freiwillig gemeldet."

Anschließend zwinkerte er und stapfte gemütlich, ein Lied aus seiner Zeit im Bergbau summend, hinter den beiden her.

Als sie dann endlich die Ausgabestelle erreichte, schien es so als würde der Mann hinter dem Schalter Lyshaa vergöttern. Für einen Moment runzelte Wrex die Stirn kehrte aber im nächsten Moment wieder zu seinem normalen Gesichtsausdruck zurück. 'Wahrscheinlich ist es genauso wie es aussieht, und ich wette das Lys nicht ganz unschuldig an dieser Situation ist'. Bevor Lyshaa sich die Medikamente für Wrex geben ließ schob sich Selbiger vor sie und nahm jetzt sie gesamte Aufmerksamkeit des Soldaten in Anspruch. Was der Mann sehr unschön fand was man unschwer an seinem Gesichtsausdruck feststellen konnte, innerlich lachte sich Wrex kaputt.


"So mein Zweiarmiger Freund, spitz deine Ohren und hör mir einen Moment zu ja? ich brauch ein bischen Ausrüstung für unseren nächsten Einsatz, also Notrationen, Überlebenspack und soweiter. Ich bin sicher das du auch noch eine schöne Schütte oder LJ-50 Stoßwellengewehr wie du es auch nennen willst hast und nen TTT-54. Nein halt warte, dahinten seh ich einen Wookiee-Lenkraketenwerfer den gibste mir. Ach und natürlich die Nebenbewaffnung. Das wärs erstmal, wo muss ich unterschreiben?"

Mit einem vernehmlichen Grummeln und diversen Verwünschungen auf den Lippen holte er alles was Wrex verlangt hatte, nur bei den zwei Waffen brauchte er Hilfe von einem Kammeraden. Mit einem ziehmlich abfälligen Unterton forderte er Wrex auf zu unterschreiben, was dieser auch mit dem schönsten Grinsen zu dem er fähig war tat.

"Meinen verbindlichsten Dank mein Freund. Lys, du bist dran, ich glaube dein Typ wird verlangt. Beeil dich, wir wollen doch nicht das der Kaff kalt wird oder Liebling?"

Es war köstlich mit anzusehen wie der Mann hinter dem Schalter die Stirn runzelt und erst Wrex und dann Lyshaa fragend ansah. Wrex störte das herzlich wenig. Er machte sich sogleich daran seine Ausrüstung zu verstauen und die Gurte festzu ziehen an denen die Waffen und seine Ausrüstung hingen. Innerlich konne er sich aber fast nicht mehr einkriegen vor lachen.


[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Ausgabestelle] Lyshaa, Ghost, Wrex
 
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Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Gänge - Tyr und Pascal


Pascal mußte nicht lange auf eine Erklärung warten. Dabei wußte er, wie sehr es dem Kiffar gegen den Strich gegangen sein mußte, den Grund der Verstimmung nicht direkt beseitigen zu können.
Und dabei war beseitigen im wahrsten Sinne des Wortes gemeint, dachte er innerlich leicht erheitert. Als Sohn einer ehemaligen Kanzlerin wurde man schon als Kind anders unterrichtet als andere Kinder. Vail und Pascal hatten nicht nur wegen der hohen politischen Stellung ihrer Mutter, sondern auch wegen der politischen Vergangenheit der Familie eine andere Erziehung genossen.
Der Name verpflichtete und das galt bereits für die Kinder, denn obwohl man ihnen selbst durchwegs Fehler zugestanden hätte, wäre das Licht, was dabei auf ihre Eltern und ihre Erziehungsmethoden gefallen wäre, alles andere als rosig gewesen.

Aber als er hörte, was der Anlaß für die Verärgerung gewesen war, runzelte er die Stirn. Das war in der Tat besorgniserregend. Befehlsverweigerung konnte sie alle das Leben kosten.



“Doch ich glaube dir, daß sie danach sie dem Befehl umgehend Folge geleistet haben, nachdem du sie dir zu Brust genommen hattest.“


merkte er scherzend an.


“Aus diesem Grund hatte ich dich gebeten, während der Übung die Mannschaft zu beobachten. Das war nur eine Übung, aber sowas kann uns im Gefecht schlimme Schäden zufügen. Ich bin verantwortlich für dieses Schiff und seine Crew. Man muß sich bedingungslos auf den anderen verlassen können.“


meinte Pascal nachdenklich. Als er dann von den Maßnahmen hörte, die Tyr veranlaßt hatte und zudem seinen Vorschlag bezüglich einer Feierabendbetätigung, stöhnte er gespielt auf.


“Du machst dir aber Mühe, meinen Status als verwöhntes Söhnchen einer ehemaligen Kanzlerin zu erschüttern.“


spottete er. Tyr wußte, daß Pascal mit einigen Vorbehalten bezüglich seines Namens zu kämpfen gehabt hatte.


“Erst legst du eine Besprechung auf eine unmöglich frühe Zeit fest, wobei du doch weißt, daß ich vor 1000 Uhr nicht aufstehe. Und dann möchtest du mir noch ein Veilchen verpassen, um mir mein gutes Aussehen zu zerstören. Wobei doch jeder weiß, daß ich soviel Mühe darauf verwende.“


Pascal lachte über die Wiederholung mancher Vorurteile, die ihm auf seinem Weg bis zu seinem ersten Kommando begegnet waren.
Doch das Piepsen seines Coms unterbrach das Gespräch abrupt.
Pascal las die Nachricht und runzelte die Stirn.



“Wir werden umgruppiert und sind von jetzt an Kommodore Gilad Sei'lar direkt unterstellt sein. Wir werden ab jetzt der 10. Kampfgruppe der 4. Flottille der 5. Flotte angehören.“


Damit war genau das eingetreten, was Pascal beschäftigt hatte. Nun mußte er umgehend Schritte veranlassen, für die er eigentlich noch ein paar Tage Zeit zu haben geglaubt hatte.


“Ich muß erst den Empfang dieses Befehls bestätigen und einen Vermerk ins Logbuch eintragen lassen. Und dann muß ich mit meinem ersten Offizier reden. Du wirst also damit warten müssen, dir deinen Frust an meinem Gesicht auszulassen“


Pascal bestellte Lieutenant-Commander Torian ins sein Büro und Tyr und er machten sich ebenfalls auf den Weg.


“Sorg dafür, daß deine Techniker vor meinem Büro antanzen. Ich denke nicht, daß wir noch viel Zeit haben werden, für solche Dinge. Ich möchte sie umgehend erledigt wissen. Mir wäre lieb, wenn du sie persönlich holen könntest.“


Pascal grinste Tyr schief kurz an.


Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Gänge - Tyr und Pascal


[OP]10. Kampfgruppe der 4. Flottille der 5. Flotte.... Ein paar mehr Zahlen haben nicht mehr reingepaßt, oder wie? :o:p [OP]
 
[ Both-System | Orbit von Bothawui | MC40a „Sunrise Over Coruscant“ | Quartier des Kommandanten | allein ]

Mit einem kaum hörbaren Surren erloschen die flimmernden Holo-Bilder, nachdem mit einem ganz schlichten Knopfdruck die Energieversorgung deaktiviert wurde. Eigentlich besaß der Twi'lek nicht sehr viele Privatsachen, weshalb das Zusammenpacken dieser paar Sachen nur ein recht kleinen Teil seiner verfügbaren Zeit in Anspruch nahm. Behutsam legte der nichtmenschliche Flottenoffizier die deaktivierten Bilder auf den bunten Kleiderhaufen, der sich in seinem Seesack schon befand. Dieses Zusammenpacken erschien seinem Geist so trivial, dass er zeitgleich die letzten Minuten mit seinem ehemaligen ersten Offizier, Commander Reija Muber, Revue passieren ließ. In recht knappen Sätze hatte er dem kräftigen Menschen alle wichtigen Details über den künftigen Werdegang der „Sunrise Over Coruscant“, die ihm zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung standen, mitgeteilt. Commodore Wes Korus hatte ihm gegenüber erwähnt, dass man den leichten Mon Cal-Kreuzer in die erste Flotte der Neuen Republik versetzt wurde. Somit trennten sich die Wege der beiden Offiziere.

Erneut nagten leichte Zweifel an Navaras wankenden Geist.
'Soll ich wirklich auf die „Prometheus“ gehen?', fragte er sich seufzend und griff nach einem antiken Messer. 'Es ist eine große Chance für meine ganze Karriere.' Flink bewegte sich die Stichwaffe in der Hand des kräftigen Kriegers. Einen kurzen Moment hielt er inne. Das alte, doch weiterhin scharfe Messer wog schwer in der Hand und seine zweifelhaften Gedanken glitten zu seinem verstorbenen Vater, Tott Ven. Unruhig zuckten die beiden tätowierten Lekku. In den letzten Wochen hatte Navara nur selten an ihn gedacht. Doch nun kehrte seine Selbstsicherheit langsam, ganz langsam zurück. Sein strenger Blick wanderte plötzlich durch das leere Quartier. Zum Schluss blieb seine Aufmerksamkeit bei dem Seesack hängen. 'Alles – mein ganzes Leben – passt in diesen Sack', bemerkte er und legte auch das alte Messer zum Rest seiner wenigen Wertsachen. Plötzlich klopfte es an die Tür. Gemächlich schritt der grüne Twi'lek zu der geschlossenen Tür. Per Knopfdruck öffnete sich diese und er sah in Mubers Gesicht.

„Sind Sie bereit, Captain Ven?“, fragte der dunkelhäutige Mensch mit einem breiten Grinsen. „Man hat schon eine Fähre zu uns geschickt. Anscheinend kann die Mannschaft der 'Prometheus' nur sehr schwer auf ihren neuen Kommandanten warten.“

„Lassen Sie uns gehen, Commander“, entgegnete Navara freundlich, ließ das Lächeln aber bleiben.

Nachdem er den Seesack lässig über die linke Schulter geworfen hatte, verließ er das Quartier ohne die Räumlichkeiten noch einmal mit einem Blick zu würdigen. Für ihn gab es kein zurück mehr. Er hatte das neue Kommando angenommen. Allmählich schob er die nagenden Zweifel in die finsteren Ecken seines Hinterkopfes, denn er musste schleunigst klare Gedanken fassen. Schließlich sollte die fünfte Flotte in knapp vier Stunden zu einem unbekannten Sammelpunkt aufbrechen. Ruhig atmete der hoch gewachsene Twi'lek, während sich die beiden Flottenoffiziere dem Turbolift nährten. Stets unternahm Commander Muber diverse Versuche, um die laufende Konversation fortzuführen. Doch Navara ließ sich nur widerwillig darauf ein. Mit einem ausdruckslosen Blick starrte der grünhäutige Captain in die Leere des hell beleuchteten Korridors. Nirgends sah er einen einzigen Crewman. Für einen Augenblick hatte es den Anschein, dass dieses riesige Schiff – bis auf Commander Muber und seine eigene Wenigkeit – vollkommen verlassen wäre. Allerdings konnte Navara diesen Gedanken schnell abstreifen als man den Turbolift betrat.


„Laut meinen Informationen befinden sich alle vier Offiziere schon im Hangar“, sagte der Mensch fast beiläufig und riss damit den schweigsamen Twi'lek aus seinen Gedanken. „Ebenso hat sich die 'Red Scare'-Staffel auf ihren Abflug vorbereitet. Irgendwelche Komplikationen oder Verzögerungen in Ihrem Zeitplan sind also ausgeschlossen, Sir.“

Ein „Sehr gut.“ brachte Navara nicht über die Lippen. Stattdessen nickte er bloß und legte sich den rechten Lek behutsam um den Hals. Dabei zuckte die Spitze ein bisschen nervös. Der Commander, der direkt neben ihm stand, räusperte sich höflich, sagte aber keinen Ton mehr. Offenbar waren die beiden Flottenoffiziere keine Freunde allzu großer Worte. Parallel zur Eintretenden Stille schnellte die Kabine weiter in die Tiefe. Fast lautlos glitt sie an den Decks vorbei, die auf ihrem langen Weg zum Hangar lagen. Nur eine kleine Anzeige stellte das Passieren dieser Etagen dar, indem winzige Zahlen kurzzeitig in einem sanften Blau aufleuchteten. Jedoch galt Navaras Aufmerksamkeit mehr den Gedanken an die nahe Zukunft. Denn seit dem „Beiseiteschieben“ der Zweifel war sein Gehirn mit der kommenden Operation beschäftigt. Wieder fiel ihm dabei auf, dass Commodore Korus ihm kaum brauchbare Informationen überlassen hatte. Das endgültige Ziel war der Kern – dies war mit hoher Wahrscheinlichkeit jedem Bürger der Republik – besonders den Militärs – klar. Doch zu dem Zeitpunkt hatte sich das Imperium in diesem Gebiet festgebissen. '… und so schnell werden diese Hunde den Kern nicht freigeben.' Unwillkürlich bekam das kantige Gesicht des Twi'lek-Kriegers in dieser Sekunde einen erbarmungslosen Ausdruck.

Mit einem lautstarken Zischen öffnete sich die schwere Tür zum Hangar. Sofort wehte dem Twi'lek der penetrante Geruch von Maschinen, Öl und jeder Menge Schweiß entgegen. Natürlich kannte er diese Gerüche zur Genüge, doch trotz allem verzog Navara für den Bruchteil einer kurzen Sekunde das strenge Gesicht. Schnell nutzte Muber diesen flüchtigen Augenblick, um unbemerkt an seinem ehemaligen Vorgesetzten vorbei zu ziehen. Erst ein lautes „Achtung!“ ließ schlagartig die verstreute Aufmerksamkeit des republikanischen Captains zurückkehren. Er stockte kurz in seiner Bewegung und ließ die gelben Augen blitzschnell von links nach rechts wandern. Mit einem knappen Lächeln bemerkte Navara im Anschluss die Anwesenheit seiner Mannschaft – jedenfalls des Hauptteils. Für ein paar Minuten kümmerte sich bloß ein relativ kleiner Teil um die „Sunrise Over Coruscant“. Der Rest hatte sich zu einer ehrenvollen Verabschiedung ihres ehemaligen Kommandanten im Hangar des Kriegsschiffs eingefunden. Fast synchron nahm die anwesende Besatzung salutierend Haltung und wartete gespannt auf die Reaktion des uniformierten Twi'lek.

Zu beiden Seiten standen die Mitglieder seiner ehemaligen Mannschaft. Crewman, Mechaniker und Unteroffiziere hatten einen recht breiten Korridor gebildet, der bis zur wartenden Fähre reichte. Vor dem leicht gräulichen Shuttle standen schon Torill Kaal, Lara Sinth, Mortim und Myn Forge. Hinter der Fähre hatten die zwölf roten A-Wings Stellung bezogen. Schweigend standen die elf Piloten vor ihren Sternjägern. Die Augen sämtlicher Anwesender waren auf Navara gerichtet, während genau in diesem Augenblick eine absolute Stille herrschte. Ihm kam dieser eine Moment schlagartig wie eine Ewigkeit vor. Ganz akkurat erwiderte er den militärischen Gruß. Sogar ein Funkeln in beiden Augen konnte man dem grünen Twi'lek ansehen. Gleichzeitig bewegten sich die langen Lekku. Muber, der noch immer an seiner Seite stand, löste sich als erster aus der starren Haltung, nachdem Navara das Zeichen dafür gab. Seinem Beispiel folgte auch der Rest der anwesenden Mannschaft. Danach ging der ehemalige Kommandant der „Sunrise Over Coruscant“ langsam auf die Fähre zu. Er genoss sichtlich diesen spürbaren Respekt, den man ihm entgegen brachte. Schon auf halben Wege konnte er Sinths sanftes Lächeln und Forges breites Grinsen erkennen. Dagegen wirkte der Mon Calamari fast teilnahmslos.


„Captain, an dieser Stelle möchte sich die Mannschaft, fast geschlossen, von Ihnen verabschieden“, begann Reija Muber mit seiner kleinen Ansprache. „Sie haben das Schiff sicher durch die Gefechte bei Rishi und Bothawui geführt – und ich möchte diese Tradition fortführen. Möge die Macht auch auf der 'Prometheus' mit Ihnen sein. Ein paar qualifizierte Offiziere aus unseren Reihen nehmen Sie ja glücklicher Weise mit.“

„Ich bedanke mich für diese Herzlichkeit“, reagierte Navara mit ruhiger Stimme. „Und ich bin mir sicher, dass auch Sie, Commander Muber, der 'Sunrise' viel Ehre und Stolz einbringen werden. Die Mannschaft dürfte hinter Ihnen stehen wie einst hinter mir.“

Zum Schluss schüttelten sich beide Offiziere – die alte und die neue Generation an Kommandanten – die Hand. Im anwesenden Publikum war vereinzelter Jubel zu hören. Jedoch besann sich größere Teil auf die militärische Zugehörigkeit und hielt sich so weiter eisern an das Protokoll. Nach dieser leicht formellen Verabschiedung betraten Navara Ven, Torill Kaal, Lara Sinth und Mortim die graue Fähre, während Captain Forge zu seiner Staffel eilte. Die zwölf „Red Scare“-Piloten begleiteten das Shuttle mit ihren eigenen Jagdmaschinen zur „Prometheus“. Schon allein aus sehr triftigen Gründen der effizienten Zeitersparnis war der Kommandant mit diesem Vorschlag sofort einverstanden. Laut jaulten die Triebwerke der republikanischen Abfangjäger auf. Ebenso setzte sich langsam die Fähre in Bewegung. Federleicht hob sie vom Metallboden ab. Im Inneren bereiteten sich die vier Offiziere – jeder auf seine individuelle Art – auf den Flug zu dem anderen Schiff vor. Navara wollte die kurze Zeit nutzen, um sich erst einmal mit seinen neuen Brückenoffizieren vertraut zu machen. Auf jeden Fall erschien ihm diese Mannschaft schon auf den ersten Blick bunter als seine alte.

…​

Nach knapp zehn Minuten Flug landete die gräuliche Fähre äußerst vorsichtig im kolossalen Hangar der „Prometheus“. Hier stand das riesige Kriegsmaterial der eigenen Bodentruppen Reihe für Reihe aufgestellt. Dazu kamen noch mehrere Truppentransporter und Landefähren sowie ein Geschwader an B-Wings und zwei Staffeln an E-Wings. Im Augenblick warteten gerade einige Mechaniker diese Maschinen. Andere Anwesende wiesen die zwölf roten A-Wings ein, die gerade durch das bläuliche Dämmfeld in das stickige Innere kamen. Im Passagierraum der Fähre machten sich die Offiziere für das schnelle Verlassen der gräulichen Fähre bereit. Zielsicher griff der Twi'lek nach seinem Seesack und sah dann zu den restlichen Anwesenden. Erst jetzt bemerkte er den sauberen Overall, den sein Chefmechaniker – höchstwahrscheinlich ausschließlich für den ersten Eindruck – trug. Zur gleichen Zeit kramten auch Lara Sinth und Torill Kaal ihr Gepäck unter der Sitzbank hervor. Nachdem Stille in die Fähre eingekehrt war, ließ Navara noch ein paar Sekunden verstreichen, bevor er die Konsole zur Bedienung der Rampe betätigte.

Zischen öffnete sich die Luke, nachdem die Rampe den Boden berührt hatte. Bevor Navara Ven den ersten Schritt tat, holte er noch einmal tief Luft. Langsam schritt der Twi'lek die Rampe herab. Lara Sinth, Mortim und Torill Kaal folgten seinem Beispiel. Gleichzeitig näherte sich eine kleine Gruppe der gräulichen Fähre. An der Spitze stampfte ein sehr stämmiger Houk (Lieutenant Bra'al Grob) auf Navara und dessen Offiziere zu. Ein gelblicher, sehr dürrer Bith (Sub Lieutenant Thal Ph'ton) folgte ihm. Ebenso ein muskulöser Duros (Sub Lieutenant Jenssar Baaks), eine rosafarbene Mon Calamari (Colonel Dara Oki), ein grinsender Zabark (Major Sirak Sey), ein kleiner Sullustaner (Captain Jae Ningo) und eine sanftmütige Ihtorianerin (Nu Habat – die Leiterin der Krankenstation). Ruhig fixierte der muskulöse Twi'lek diese Gruppe. Die meisten Namen kamen ihm sofort in den Sinn. Etwa zwei Meter vor dem neuen Kommandanten der „Prometheus“ blieb die Gruppe stehen und salutierte. Der republikanische Captain nickte den fremden Offizieren zu.


„Ich begrüße Sie, Captain Ven, brummte der Houk mit der dunklen Hautfarbe, die von einem recht tiefen Lila bis zu einem dunklen Blau reichte. „Die Mannschaft ist für eine Inspektion bereit, Sir.“

„Für eine richtige Inspektion haben wir leider keine Zeit, Lieutenant“, erwiderte der große Twi'lek mit strenger Stimme. „Commodore Korus hat uns bloß ein kleines Zeitfenster gegeben. Ich werde deshalb auf eine kleine Besprechung mit Ihnen zurückgreifen müssen. Mehr Zeit werden wir erst nach dem Sprung in den Hyperraum haben – hoffe ich jedenfalls. … Bis dahin soll den Leuten, die mich von meinem alten Kommando hierher begleitet haben, die Quartiere gezeigt werden. In knapp einer halben Stunde findet diese Besprechung statt. Wegtreten.“

[ Both-System | Orbit von Bothawui | MC90 „Prometheus“ | Hangar | mit einzelnen Offizieren der Brückencrew sowie Mechanikern im Hintergrund ]
 
[Both-System / Bothawui / Orbit / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" / Hangar]

Das Shuttle stand schon bereit, als Torill die Hangarebene erreichte. Es war eine Standardmäßige Neue-Republik Fähre, und sie stand nun vor dem Kraftfeld, das den Atomsphäre gefüllten Hangar von der unendlichen Weite des Weltraums schützte. Lieutenant Sinth war bereits anwesend, ebenso Captain Forge, der sich aber im Moment bei seiner Staffel aufhielt, die gerade ihre A-Wings gruppierten. Sie würden sie wahrscheinlich eskortieren, dachte sich der Epicanthix, da die Hochgeschwindigkeitsjäger auf jeden Fall zur "Prometheus überführt werden mussten. Als er einen Blick zurückwarf, sah der Lieutenant Commander, dass nun auch Mortim, der Chefmechaniker, wenige Sekunden nach ihm im Hangar angekommen war und nun die Treppe hinunter stieg.

Im Laufe der nächsten halben Stunde wurde es in dem großen Raum zunehmend geschäftiger. Bald war klar, dass ein Abschied im großen Stil geplant war, denn ein großer Teil der Gesamtmannschaft war mittlerweile anwesend. Die A-Wings standen nun in Reihe und Glied neben dem Shuttle. Schließlich trafen Meldungen auf mehreren Komlinks ein, die irgendwo in der Menge verteilt waren, und die Crewmitglieder der "Sunrise over Coruscant" begannen sich aufzustellen. Bald waren alle zu einem ordentlichen Haufen versammelt, nur Mortim, Lieutenant Sinth, Captain Forge und Torill blieben vor dem Shuttle.

Dann traf der Captain ein. Neben ihm ging Commander Muber, der ihn offensichtlich hierher begleitet hatte. Ven trug ebenfalls einen Seesack. Er und der Commander stiegen die Treppe hinunter, so wie der Epicanthix das vor wenigen Minuten noch getan hatte. Als sie angekommen waren, und inmitten einer großen, freien Fläche standen, gab der Twi'lek das Zeichen zum Rühren, und Muber begann zu sprechen.


Captain, an dieser Stelle möchte sich die Mannschaft, fast geschlossen, von Ihnen verabschieden...

Es wurden Dankes- und Abschiedsworte geäußert, die ganze Zeremonie jedoch kurz gehalten. Zum Abschluss noch ein Händeschütteln zwischen dem alten und dem neuen Kommandanten der "Sunrise", dann bewegte sich der Captain auf die Fähre zu. Gemeinsam stieg man in das graue Fluggerät, während sich die A-Wing-Staffel "Red Scare" zusammen mit ihrem Captain zur Eskorte bereit machte. Als die Fähre abhob, sah Torill noch einmal in den Hangar zurück. Er hatte nur sehr kurz auf der "Sunrise" Dienst gemacht, deshalb hatte er keine melancholischen Gefühle. Trotzdem sagte der dem MC-40a geistig Lebewohl, und stellte sich dann auf einen neuen Abschnitt in seiner eigenen Geschichte ein.

Der Flug dauerte nicht lange, und für ihre Sicherheit war durch die Jägereskorte gesorgt - auch wenn das, inmitten der geballten Macht der 5. Flotte, eigentlich nicht notwendig war. Nach wenigen Minuten schließlich tauchte die "Prometheus" vor ihnen auf. Der riesige Mon Calamari Kreuzer war ein gigantischer Anblick. Über einen Kilometer lang, mit unzähligen Geschützen und einer, den Mon-Cal-Werften eigenen, Dynamik, die höchsten ästhetischen Ansprüchen genügte. Wobei es darauf nun nicht wirklich ankam. Der Epicanthix kam in Hochstimmung, als sie sich dem Koloss näherten.

Nachdem sie in den Hangar eingeflogen waren, warteten sie noch eine Weile mit dem Ausstieg, und betraten dann das Schiff. Ein Begrüßungskomitee kam ihnen bereits entgegen. Der Captain wechselte einige Worte mit ihnen, doch Torills Aufmerksamkeit wurde von dem riesigen Hangar in Anspruch genommen. Das Flottenhandbuch führte die MC-90 Klasse als Träger von 6 Staffeln auf, hier waren jedoch nur drei Stück ersichtlich: Ein B-Wing Geschwader, sowie zwei Staffeln E-Wings, die zu den schlagkräftigsten Jägern gehörten. Dazu kamen noch die A-Wings von der "Sunrise over Coruscant".

Nach der Begrüßung löste sich die kleine Gruppe nach und nach auf, da sie auf ihre Quartiere gebracht und einer nach dem anderen abgeliefert wurde. Als Torill das seinige betrat, stellte er erfreut fest, dass es um einiges näher an der Brücke lag, als sein Vorheriges. Größe und Ausstattung waren in etwa identisch: Eine Konsole, ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch. Er brauchte nicht lange, um sich einzurichten - als Flottenzugehöriger trug er schließlich nicht viel Besitz mit sich herum, das meiste davon befand sich auf seiner Heimatwelt. Der Vorgang war nach etwa fünf Minuten abgeschlossen.

Nachdem er sich also mit den neuen Begebenheiten vertraut gemacht hatte, zog es den Lieutenant Commander auf die Brücke. Er wollte sie in Augenschein nehmen. Er hatte zwar schon ab und zu ein kapitales Schiff dieser Größe betreten, allerdings noch nie auf einem solchen gearbeitet. Dies würde eine ganz neue Erfahrung werden, und so machte er sich auf den Weg. Wie bereits erwähnt war der Weg kurz, und ließ sich in weniger als einer Minute zurücklegen. Er betätigte den entsprechenden Schalter, und die Schotts glitten auseinander.


[Both-System / Bothawui / Orbit / rep. Flotte / MC-90 "Prometheus" / Brücke]
 
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[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas

Nachdem Wrex die Mannschaftsräume wieder verlassen hatte, wandte sich Aeonian erleichtert wieder den anderen zu. Er hoffte, jetzt endlich das begonnene Gespräch weiterführen zu können. Zuwachs war gut und schön - wenn man sich auch über den Zeitpunkt streiten konnte -, aber er wollte diese Sache jetzt ein für alle Mal klären. Und dafür fehlten noch die Statements von Dur und Cado. Jeder der Beteiligten sollte dazu etwas sagen, wenn es nach Aeonian ging. Es war ihm ernst damit.

Cado, Wonto und Dur saßen immer noch auf dem Betten, und sahen zu ihm herüber. Die Neuen dürften jetzt einige Zeit lang beschäftigt sein - dafür hatte er gesorgt - , und jetzt konnten sie endlich weitermachen. Der Trandoshaner spürte, dass eine Einigung jetzt möglich, greifbar war, und wollte sie durchbringen. Das hatte für ihn oberste Priorität. Er ging wieder zu den anderen, und ließ sich neben Cado auf eine Pritsche sinken, bevor er einen auffordernden Blick in die Runde warf.


Die dürften fürs erste beschäftigt sein. Wir sollten das jetzt endlich klären.

Die Cortanas schienen davon nicht begeistert, aber das war der Sergeant auch nicht. Es fiel ihm genauso schwer, er fand es ebenso unangenehm dieses Thema zu besprechen. Am liebsten hätte er es auf ewig in die hintersten Winkel seines Schädels verbannt. Aber das ging nicht. Es war ein schrecklicher Vorfall gewesen, der sich auf keinen Fall wiederholen durfte. Und Aeonian wollte nicht zulassen, dass die Einheit daran zerbrach. Sie brauchten Einigkeit und gegenseitiges Vertrauen, denn nur so konnten sie die bevorstehenden Gefechte meistern - und sie überleben, natürlich.

Die beiden Neuen - die älteren Neuen, musste man jetzt sagen - waren immer noch dabei, ihre Ausrüstung zu überprüfen, am anderen Ende des Raumes. Aeonian wusste natürlich, dass sie zuhörten - der Grund des Zusammenkommens durfte deshalb auch weiter nicht genannt werden. Aber zumindest konnte man sich ungestört der Illusion der Vertraulichkeit hingeben, da sich die beiden leise unterhielten und so abgelenkt schienen. Also versuchte er das Gespräch wieder in Gang zu bringen, und die anderen zu ermutigen, sich zu öffnen.


Also, ich möchte, dass jeder was sagt.

[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas

OP: bin jetzt mal für einenhalb bis zwei Wochen (mindestens) abwesend, schleift mich da einfach als NPC durch. Erlaubnis zum Fremdsteuern erteilt, falls ihr nicht übertreibt!
 
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[ Both-System | Orbit von Bothawui | MC90 „Prometheus“ | privates Quartier des Kommandanten | allein ]

Träge bewegte sich das tiefblaue Kriegsschiff aus den gewaltigen Werften von Mon Calamari durch das schwarze All. Immer wieder blitzten kurzzeitig kleine Funken der winzigen Triebwerke auf, die den kolossalen Kreuzer auf seiner Position im Orbit Bothawuis halten sollten. Gemäß der einfachen Philosophie, die man auf Mon Calamari besaß, hatte man auch dieses Schiff der Natur nachgebaut – sprich: es war ziemlich unförmig. Dazu lagen scheinbar vereinzelt helle Punkte auf der glatten Haut des tiefblauen Monstrums aus festem Stahl. Sie brachten ein bisschen Abwechslung in das eintönige Bild des großen Mon Calamari-Kreuzers der Klasse 90. Erneut fauchten einzelne eisblaue Flammen auf und das schwere Schiff bewegte sich wieder zwei, drei Meter weiter. Ein bisschen unterstütze es auf diese Weise die Anziehungskräfte die vom Planeten auf den Kreuzer wirkten.

Im Inneren des Schiffs spürte man von diesen routinemäßigen Prozessen nicht viel. Manchmal ging zwar ein leichter Ruck durch einzelne Decks, doch insgesamt hatte sich die ganze Besatzung längst daran gewöhnt. Selbst der grünhäutige Twi'lek, Captain Navara Ven, der erst seit mehreren Minuten an Bord der „Prometheus“ war, bekam von diesen Vorgängen nichts mit. Etwas lieblos warf er seine ganzen Besitztümer – die in einen einzigen Seesack passten – auf das harte Bett. Es knirschte etwas als der schwere Gepäck langsam in seine Ruhelage sackte. Dafür nahm der Captain den penetranten Muff der abgestandenen Luft, die in seinen Quartier – dem privaten Quartier des Kommandanten – herrschte, wahr. Kurz zuckte einer der beiden tätowierten Lekku als Navara einen flüchtigen Blick aus dem Fenster warf. Durch das winzig Fenster, das sich in seinen privaten Räumlichkeiten befand, konnte der Twi'lek den grünen Dschungelplaneten sehen. Seelenruhig drehte sich Bothawui um die eigene Achse, während sich zeitgleich in dessen Orbit die Flotte neu formierte.

Erneut ging ein leichtes Brummen durch das träge Kriegsschiff. Für einen Moment ließ der Captain, der sich seit mehreren Minuten noch keinen Zentimeter bewegt hatte, den sehr schönen Anblick auf sich wirken. Beiläufig glitt eine Hand über die Uniform. Schob langsam einzelne Falten weg. Doch dann riss er sich im Geiste los. Endlich war er auf der „Prometheus“ angekommen. Zwar würde der Twi'lek noch ein paar Tage brauchen, um sich komplett orientieren zu können, aber langsam kam in ihm ein sanftes Gefühl von „zu Hause“ auf. Hörbar seufzte Navara, bevor er das Quartier mit einem raschen Schritttempo verließ. Er wollte noch einmal auf der Brücke vorbei schauen. Danach wollte sich der neue Kommandant mit den leitenden Offizieren zu einer kurzen Besprechung treffen. Nach einem leisen Zischen, das eindeutig das Schließen der Tür andeutete, ging der grünhäutige Captain gemächlich in Richtung Brücke. Hin und wieder traf er auf recht gelassene Mannschaftsmitglieder, die ihm sofort einen Salut als Begrüßung sandten. Nickend beantwortete Navara diese Grüße, hielt aber nicht an. Mittlerweile war die strenge Miene, für die er ziemlich bekannt war, auf sein kantiges Gesicht zurückgekehrt.


„Achtung!“, erklang eine kräftige Stimme und zerriss mit einem Schlag die friedliche Ruhe, die auf der Brücke bis zu diesem Moment – trotz der oberflächlichen Hektik – herrschte. „Kommandant ist anwesend!“

Der muskulöse Duros, der eine schilfgrüne Haut besaß, musterte kurzzeitig mit seinen roten Augen, die ungewöhnlich groß waren, den uniformierten Kommandanten. Ohne ein einziges Wort zu sagen nickte der Twi'lek seinem neuen Sicherheitschef, Sub-Lieutenant Jenssar Baaks, zu. Dann schweifte sein Blick über die große Brücke. Dabei holte er tief Luft, denn diese war viel größer als auf seinem alten Schiff – der „Sunrise Over Coruscant“. Plötzlich erblickte er unter den anwesenden Offizieren Torill Kaal. Der junge Epicanthix, der etwa auf Augenhöhe mit Navara war, schien sich einen ersten Überblick über die Brücke und deren präsente Besatzung zu verschaffen. Erneut straffte der Captain seine Uniform und ging dann auf seinen neuen ersten Offizier zu. Auf dem Weg zu dem Epicanthix, der sich in der Nähe der Sensorikstation aufhielt, warf der grünhäutige Twi'lek aufmerksame Blicke nach links und rechts. So wollte er die einzelnen Stationen flüchtig inspizieren. Er sah den kräftigen Houk (Lieutenant Grob), der mit steinerner Miene über die Waffenstation herrschte, den gelblichen Bith (Sub Lieutenant Ph'ton), der sich stets über die Kommunikation der „Prometheus“ kümmerte, und sogar Lieutenant Lara Sinth. Der grüne Twi'lek salutierte formell.

„Haben Sie sich schon mit der Brücke und deren Eigenheiten vertraut machen können?“, sprach der nichtmenschliche Kommandant unverzüglich seinen ersten Offizier, Torill Kaal, an. „Eine kolossale Größe hat dieses Schiff auf alle Fälle. Nur leider fehlt uns im Moment die Zeit, um jede Kleinigkeit schon im Vorfeld kennenzulernen. Ihre Meinung interessiert mich also...“

Eine knappe Sekunde lächelte der Captain in Torill Kaals Richtung. Dann ließ er einen Augenblick, den sein erster Offizier für eine Antwort gebrauchen konnte, verstreichen, bevor er in seiner kleinen Seitentasche nach einer schmalen Disk fischte. Auf diesem Datenträger konnte Navaras neue rechte Hand problemlos Einsicht in die Personalakten sowie allgemeine Schiffsdaten erhalten. In dem Fall genoss der selbstsichere Epicanthix schon jetzt jede Menge Vertrauen. Noch einmal warf der grüne Twi'lek einen Blick auf die hauchdünne Scheibe, bevor er sie letztendlich seinem ersten Offizier mit einer schweigenden Geste reichte. Zusammen konnten sie selbst diese schlechte Ausgangslage ohne größere Probleme überleben. Aufmerksam musterte Navara die Reaktion seiner rechten „Hand“. Er musste sich in den nächsten paar Monaten – vielleicht sogar das ganze nächste Jahr – auf diese eine Person verlassen. Torill Kaal war nun seine persönliche Brücke zur Mannschaft. Seit dem Anbeginn des Militärs war der Befehlshaber stets durch seine Position als Führer isoliert von seinen restlichen Untergebenen. Nur die rechte Hand – der erste Offizier – war nah genug an ihm, um zwischen den beiden Parteien zu vermitteln. In diesem Augenblick fragte sich der athletische Twi'lek, ob Kaal der künftigen Aufgabe gewachsen war.


„Schauen Sie sich diese Daten an“, sagte Navara zu ihm als er diese Gedanken zur Seite schob. „Es befinden sich darauf einzelne Ausschnitte zu den leitenden Offizieren sowie einige eher allgemeine Daten zur 'Prometheus'. Machen Sie sich in den nächsten Stunden damit vertraut. Jedoch stelle ich Ihnen frei, ob Sie nachher bei der kurzen Besprechung beiwohnen wollen. Ich möchte die Offiziere kennenlernen – und wenn es nur oberflächlich ist. Es steht ein neuer Feldzug an. Das spüren meine Glieder. Sie sind an den Krieg gewöhnt.“

Danach kehrte seine Aufmerksamkeit zur gesamten Brücke zurück. Durch das Panoramafenster sah er in der schwarzen Ferne problemlos die kampferprobte „Legend of the Republic“. Sie besaß etwa die selbe Größe wie sein neues Kommando – die „Prometheus“. Konnte er sich mit dem Schiff von Commodore Korus messen? Einen Moment zog Navara diesen Gedanken in Erwägung. Doch noch schien er nicht mit seiner eigenen Schiffsbesatzung zu harmonisieren. Seelenruhig musterte Navara das republikanische Kriegsschiff seines Vorgesetzten. Nachdenklich tippte sich der Twi'lek-Krieger an das kantige, haarlose Kinn. Erneut bewegte sich ein langer Lek an seinem Hinterkopf. Beiläufig griff der Captain nach dem tätowierten Gehirnfortsatz, der sich bewegte. Sanft legte er diesen – wie gewohnt – um seinen breiten Hals. Langsam löste sich der Blick seiner gelben Augen von dem sehr großen Fenster und wanderte über die großräumige Brücke. Unter den zahlreichen Crewman konnte der muskulöse Twi'lek neben vielen Menschen auch eine Menge Mon Calamari ausmachen. Dieses Schiff zeigte in jedem Raum und auf jedem Deck den starken Grundgedanken der Neue Republik – eine bunte Mischung. Navara atmete ruhig aus.

„Sub Lieutenant Ph'ton, kontaktieren Sie meine Kampfgruppe bitte“, wies auf einmal der Captain in einem höflichen Ton den uniformierten Bith an. „Die Schiffe sollen sich in der nächsten Stunde um die 'Prometheus' formieren. Betroffen sind die folgenden Schiffe: 'Flames Of Courage', 'Liberation', 'Orama', 'Windham' und 'Prow'. Im Anschluss soll der 'Legend of the Republic' unsere Bereitschaft signalisiert werden.“

[ Both-System | Orbit von Bothawui | MC90 „Prometheus“ | Brücke | mit Brückencrew ]

[OP @ Wes: Meine Wenigkeit wäre damit bereit.]
 
Both-System - Orbit von Bothawui - Annäherung an die MC90 „Prometheus“- an Bord der CC-9600 „Liberation“ - Brücke - Jacen und Brückencrew

Jacen sah auf das Datapad, welches ihm von einem Mitglied der Brückenbesatzung in die Hand gegeben worden war. Seit sie die Übung im Orbit des Mondes so rasch hatten beenden müssen, hatten sie scheinbar unendlich viel zu tun gehabt. Der im Maschinenraum arbeitende Teil der Crew und all jene, die mit der Instandhaltung der Systeme des Schiffes beauftragt waren, hatten ohne Pause zu tun gehabt. Jedes Einzelne Teil des Schiffes war einer Prüfung unterzogen worden. Jeder existierende Funktionstest war durchgeführt worden. Doch nicht nur die Mechaniker hatte Jacen auf Trab gehalten. Bei allen Crewmitgliedern hatte er eine Vollzähligkeitsprüfung der gesamten Ausrüstung angeordnet. Die einzelnen Abteilungen hatten vollständige Inventuren durchführen müssen. Nachdem er die Zahlen der ersten Inventur bekommen hatte, hatte er eine weitere Inventur angeordnet. Mit ein wenig Grummeln und Murren hatten die Abteilungsleiter eine zweite Inventur durchführen lassen. Jetzt hielt Jacen die Ergebnisse der zweiten Inventur in Händen. Es sah gut aus. Sie hatten nach dem Ende der Übung so schnell wie möglich die auftanken und ihre Vorräte aufstocken lassen. Jetzt waren sie unterwegs zu ihrem Rendezvous mit ihrer neuen Kampfgruppe. Sie würden unter Captain Ven in die Schlacht ziehen. Jacen kannte den Mann nicht. Alles was er wusste, hatte er aus den ihm zugänglichen Daten über den Captain. Es würde schon werden. Jacen sah der Schlacht nicht mit ängstlich entgegen sondern freudig erregt. Endlich gab es wieder etwas Wichtiges zu tun. Mehr als stumpfsinnigen Patrouillendienst voller end- und ereignisloser Sicherungsflüge. Das hier war der Grund warum er zum Militär gegangen war. Oder besser, das war der Grund warum er schlussendlich geblieben war. Er schaffte es aus seiner Crew ein so gut wie reibungslos funktionierendes fast schon angsteinflößend gut synchronisiertes Team zu schmieden. Das war vielleicht seine größte Gabe. Momentan war dieses Team mit den letzten Vorbereitungen für den Ernstfall beschäftigt. Soweit war alles reibungslos verlaufen. Sie waren jetzt nach Jacen Pikes Standard einsatzbereit. Sie waren damit das einzige Schiff weit und breit, welches Jacen überhaupt als Einsatzfähig bezeichnen würde. Aber das mochte an seinem Perfektionismus liegen.
Jacen sah vom Datapad auf. Die Daten waren in Ordnung. Die zweite Inventur hatte die Daten der ersten Inventur weitestgehend bestätigt. Einige kleinere Fehler waren aufgefallen. Mit aller Eile die beim Nahen des Gefechts aufkam, hatte man diese Fehler beseitigt. Jetzt näherten sie sich der ‚Prometheus‘. Dem Schiff von Captain Ven.


„Steuermann, nehmen sie die uns zugewiesene Position nahe der ‚Prometheus‘ ein. Komm, signalisieren sie der ‚Prometheus‘ unsere Ankunft und unsere Einsatzbereitschaft.“

Ruhig und gefasst gab Jacen diese Befehle, die wie so viele der Befehle, die er aussprach fast schon überflüssig waren. Jeder in seiner Crew wusste was er wann zu tun hatte. Jeder kannte seine Aufgabe und seinen Platz auf dem Schiff. Er trug die Verantwortung, aber alle taten das wozu sie hier waren und was ihre Aufgabe war.
Jacens Augen ruhten jetzt auf dem großen Schirm der die Front der Brücke ausfüllte. Dort war die „Prometheus“ zu sehen, wie die Außenkameras sie ‚sahen‘. Denn alle Fenster des Kriegsschiffes waren mit den dafür vorgesehenen Schotten verschlossen. Viele der Feuertüren waren vorsorglich bereits geschlossen. Jacen hatte keine Lust mitten im Gefecht die Atmosphäre an Bord zu verlieren.


Both-System - Orbit von Bothawui - Annäherung an die MC90 „Prometheus“- an Bord der CC-9600 „Liberation“ - Brücke - Jacen und Brückencrew
 
- [Both-System - Orbit um Bothawui - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Taylor und Crew

Die Bereitschaftsmeldungen der einzelnen Schiffe und Kampfgruppen trafen nach und nach beim Flaggschiff ein. In weniger als zehn Minuten würden sie den Orbit um den dritten Planeten des Both-Systems verlassen und Kurs auf die Systemgrenze setzen. Äußerlich gelassen beobachtete Wes die Bewegungen seiner Schiffe durch die großen Transparistahlfenster auf der Brücke der 'Legend of the Republic'. Einzelne Kampfgruppen formierten sich soeben für den Sprung in den Hyperraum und Truppentransporter stiegen von der Oberfläche des Planeten auf, um sich ebenfalls in die Formation einzugliedern. Sie transportierten größtenteils schweres Gerät und Soldaten der Armee und würden später, zusammen mit den Landungsbooten der einzelnen Kriegsschiffe und einer leichten Eskorte am Sammelpunkt verbleiben oder den Sprung nur bis an die Systemgrenze durchführen. Das hatte den Vorteil, dass die Imperialen sie nicht entdecken würden können und sie dennoch in weniger als zwei Minuten im System wären.

"Commodore?", fragte eine Stimme hinter ihm und Wes wandte sich um.

"Ja, Lieutenant Murray?"

"Commodore Baltar hat soeben die Bereitschaft ihrer Flottille signalisiert und sämtliche Armee-Einheiten sind ebenfalls Bereit für den Sprung, Sir. Wir sind bereit.", meldete die rothaarige Kommunikationsoffiziere und der Tatendrang war ihr anzusehen.

"Danke, Lieutenant. Übertragen Sie die Sprungkoordinaten an alle Einheiten. Navigation? Setzen Sie kurs auf unseren Sprungpunkt und übertragen Sie ihn an die Flotte. Wir werden den Sprung unmittelbar nach Verlassen des Gravitationsfeldes durchführen."

Die Bestätigungen erklangen und die verantwortlichen Offiziere machten sich an die Arbeit. Wes verließ seinen Platz vor den Fenstern und trat an den taktischen Holoprojektor. Die Einheiten seiner Einsatzgruppen war farblich von den anderen militärischen und zivilen Schiffen und Einrichtungen im Orbit abgehoben und sie setzten sich just in diesem Augenblick geschlossen in Bewegung, verließen langsam den Orbit um Bothawui und strebten auf den Rand des Systems zu. Der Sprung zum Sammelpunkt würde etwa einen Tag dauern und von dort war es noch etwa eine Stunde bis zu ihrem Ziel. Alles in allem also etwa dreißig Stunden bis Gefechtsbeginn.

"Kommunikation?", wie aus dem Nichts erschien neben ihm ein Signalgasten. Murray selbst stand bei der Kommandantin des Sternenzerstörers. "Sir?", fragte der Sluissi und hielt sich bereit auf sein Datapad zu tippen.

"Informieren Sie die Kommandeure sämtlicher Einheiten, also auch Armee und Sternenjäger - über unseren Zeitplan. Sie werden ihre Dienstpläne und Termine anpassen müssen. Nennen Sie vorläufig dreißig Stunden bis Gefechtsbeginn."

Der Sluissi bestätigte und schlängelte sich davon. Wes wandte sich wieder dem taktischen Holo und dem darin integrierten Countdown zu. Dieser zeigte nun noch fünf Minuten bis zum Sprung durch die Lichtmauer an, Zeit die er einfach mit Warten verbringen musste. Er kehrte wieder zu seinem Platz vor den Panoramafenstern zurück und sah vor sich fast nur leeren Raum, die einzigen Schiffe die sich vor dem Flaggschiff befanden waren das corellianische Kanonenboot 'Aay'han' und ein Kanonenboot der Warrior-Klasse, die 'Vanguard'. Sein persönlicher Zeitplan für die nächsten Stunden war etwas weniger vollgepackt, wie es normalerweise der Fall war. Sechs oder sieben Stunden würde er sicherlich noch etwas zu tun haben, dann gute zehn Stunden schlafen, bevor es an die finalen Entscheidungen und Aufgaben ging und schließlich der Feindkontakt stattfinden würde.

Wenn man dem Nachrichtendienst trauen konnte, leider war dies schon seit langem nicht mehr hundertprozentig möglich - dann würde die Operation nicht lange dauern und Denon würde sich nach einem kurzen Gefecht in republikanischer Hand befinden. Die Schlacht am Boden würde garantiert härter werden als die im Orbit, da die republikanischen Raumstreitkräfte den Verteidigern zwei zu eins überlegen sein sollten. In der Stadt sah das wiederrum anders aus, aber er hatte vollstes Vertrauen in die Soldaten und ihr Gerät. Denon würde bald frei sein und der Weg nach Corellia nicht mehr lang.

Sein Blick verlor sich in den Weiten des Raums vor ihm und ein Gefühl der Unwichtigkeit machte sich ihn ihm breit. Etwas das schnell geschah, wenn man sich nicht irgendwo drauf fokussierte, wie die beiden Kanonenboote oder einfach den keilförmigen Rumpf des Sternenzerstörers...


"Zehn Sekunden bis zum Sprung.", informierte einer der Navigatoren laut.

Wes' Blick wanderte über den Rumpf seines Flaggschiffes und bobachtete die beiden Kanonenboote, sie überschritten in diesem Moment die Hypergrenze und transitierten einen Augenblick später mit einer Pseudobewegung in den Hyperraum. Einen Wimpernschlag später folgte die 'Legend of the Republic' und dann der Rest der Einsatzgruppe...


- [Hyperraum zum Sammelpunkt - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Taylor und Crew

[OP: Weiter im Weltraum (Imperium)]
 
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[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] Commander No mit NPCs

Alles bereit, Commander, verkündete eine junge Offizierin von den Navigationskontrollen. Auch andere Stationen meldeten Bereitschaft.

Erst vor wenigen Minuten hatte Commander No sich die aktuellsten Leistungsberichte angesehen, die seine Abteilungsleiter mittlerweile alle paar Stunden abzugeben hatten. Noch immer erbrachte die Crew keine hundertprozentige Leistung (wenngleich man positiv zur Kenntnis nehmen musste, dass die Führungsoffiziere dies bemerkten und mittlerweile fast ebenso scharf kontrollierten wie er). Trotzdem war zumindest die Tendenz recht vielversprechend. Die ›Galactic Dawn‹ war halbwegs in Form und hoffentlich den kommenden Herausforderungen gewachsen.

Wobei es natürlich Dinge gab, gegen die man machtlos war...

No verdrängte diesen Gedanken sofort wieder. Natürlich gab es so etwas nicht! Jeder war seines Glückes Schmied, sagte man. Entscheidungen bestimmten über Sieg und Niederlage: Ursache und Wirkung, kein an den Haaren herbeigezogenes metaphysisches Konstrukt namens Zufall. Wer sein Schicksal konsequent in die Hand nahm, anstatt sich ihm zu ergeben, brauchte keine Unwägbarkeiten zu fürchten. Und er, Joya No, aus der untersten Kaste Kaminos, hatte nicht vor zu versagen; dafür war er einfach zu gut, seinen minderwertigen Genen zum Trotz!


Denon lautete das Ziel. Daran konnte es kaum mehr einen Zweifel geben, auch wenn es noch immer keine offizielle Stellungnahme des Flottenkommandos gab. Aber ein Navigationscomputer konnte nicht nur die passende Route zu einem bekannten Punkt errechnen, sondern natürlich auch umgekehrt ermitteln, zu welchem Punkt eine bekannte Route führte. Die Flotte sprang tief in den imperialen Raum hinein, der Zielpunkt lag nur eine einzige Hyperraumstunde von dieser strategisch bedeutsamen Welt entfernt.

In dreißig Stunden sollte es beginnen. Krieg. Alles oder nichts.


»Sind die Chronometer mit der Bordzeit der ›Legend of the Republic‹ und der restlichen Kampfgruppe synchronisiert?

»Aye, Sir.«

»Liegt der Sprungvektor parallel zu dem des Flaggschiffs?«

»Ja, Sir.«

»Haben Sie unsere relative Position zur ›Legend‹ bei der Berechnung des Zielpunkts berücksichtigt?«

»Aye, Sir.«

»Alle Besatzungsmitglieder auf ihren Stationen?«

»Jawohl, Commander.«

Was sollte jetzt noch schief gehen?

»Sprungfreigabe.«

Der Startbefehl kam herein und die Fregatte ›Galactic Dawn‹ verließ den physischen Raum.
Nur einen Sekundenbruchteil nach der ›Legend of the Republic‹.


»Ihr Timing muss besser werden, Ensign!« sagte No.

[Hyperraum | Beim Verlassen des Both-Systems | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] Commander No mit NPCs
 
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