Weltraum (Imperium)

[OP]Heulend war Anakin der Wind gefolgt... ist doch kein Grund in Tränen auszubrechen :D[OP]


Rendezvouspunkt in der Nähe des Mondes- YT 2400 „Wind“- Cockpit- Janem, Vincent und Padme


Padme hatte nach dem Eintritt in den Normalraum einen sofortigen Angriff erwartet und war kurz überrascht, daß die "Wind" nicht einem sofortigen Beschuß ausgesetzt wurde.
Stattdessen konnte sie auf den Schirmen zwei X- Wings und ein Lambda- Shuttle, bei dem es sich unstrittig um die "Kron" handeln mußte.
Nachdenklich blickte Padme auf die sich in V- Formation nähernden drei Schiffe. Das würde nun sicherlich alles andere als ein Zuckerschlecken werden.



„Wind, deaktivieren Sie unverzüglich ihre Schilde und ihre Waffensysteme und ergeben Sie sich. Andernfalls werden wir entsprechende Maßnahmen ergreifen und Sie dazu zwingen unsere Befehle zu befolgen."


erklang auf dem offenen Commkanal Wars Stimme.
Padmes Lippen kräuselten sich amüsiert und ihre Hand war schon fast an den Kontrollen für die Com- Einheit, als Janem ihr Handgelenk auf halben Weg packte und ihrem Ansinnen ein Ende bereitete.
Für einen Augenblick hatte sie die beiden Sith vergessen gehabt und War eine spöttische Bemerkung über das Comm geschickt.
Dabei war ihr auch klar, daß er bei weitem nicht annahm, daß sie sich kampflos ergeben würden. Aber er rechnete auch mit keinem fairen Austausch, was Padme auch nicht verwunderte, denn daß Sith gewisse Regeln am Verhandlungstisch nicht respektierten, hatte War besonders am eignen Leib erfahren. Nur seiner damaligen Geistergegenwart und Aufopferungsbereitschaft hatte Padme zu verdanken, daß sie die Gastfreundschaft der Sith nicht kennenlernen mußte.

Padme knirschte innerlich mit den Zähnen, als Janem das Cockpit verließ, um den Geschützstand zu besetzen.
Gleichzeitig schlug eine erste Warnsalve in die Schilde der "Wind" ein, die die Schilde jedoch ohne Weiteres verschmerzen konnten.
Aber niemand an Bord machte sich Illusionen darüber, daß dies nur der Anfang gewesen war.
Die Schleuse des Cockpits hatte sich hinter Janem gerade geschlossen und Padme warf Vincent nur einen kurzen Blick zu, bevor sie sich den Kontrollen zuwandte.
Mochte Janem sein Glück im Gefechtsstand versuchen, aber sie würde einen Teufel tun, so zu fliegen, daß er aus einer besonders guten Position auf ihre Freunde schießen konnte.

Sie konnte sehen, daß ein X- Wing dem Heck der "Wind" näherte, in der Pilot ein offensichtliches Manöver flog, während sich der andere X- Wing und die "Kron" sich der "Wind" von vorne näherten.

Sie wußte, daß Janem den Geschützturm besetzt hatte und es nur noch einen kurzen Moment dauern konnte, bis er das Feuer auf den einzelnen Wing eröffnen würde, als Padme siedend heiß einfiel, daß die "Farore" ihnen sicherlich noch folgen würde.

Anakin konnte gar nicht wirklich wissen, wie Dinge standen, auch wenn er durch das Gefahrensignal der "Wind" zum Teil vorgewarnt war.
Was aber nicht hieß, daß er sich nicht einmal in einem Raumkampf wiederfand, der paradoxerweise von Republikanhängern geführt wurde.
Dieser Gedanke ließ sie das Steuer ziemlich abrupt herumreißen, in dem Moment, als der Geschützturm der "Wind" das Feuer auf den Wing eröffnet hatte, der zeitgleich geschossen hatte.
Nur wenige Augenblicke darauf kassierte die "Wind" einen Treffer mit einem Ionentorpedo, was Marl mit schrillem Gepiepse quittierte.



"Himmel und Pest, Marl. Ich habe auch gesehen, daß uns ein Ionentorpedo getroffen hat.Welche Systeme hat der Torpedo lahmgelegt?"


fragte Padme ruhig und schaute auf die Statusanzeigen.
Marl hatte ihren Anweisungen Rechnung getragen, und jedes System der "Wind", was nicht kampf-, flug- oder lebensnotwendig war, abgeschaltet, daß der Ionentorpedo weniger Schaden angerichtet hatte als es sonst der Fall gewesen wäre.
Doch das Lebenserhaltungssystem hatte auf den Treffer empfindlich reagiert und die einzelnen Sektionen abgeriegelt, was für den Moment jedoch nicht weiter tragisch war.
Zudem meldete Marl, daß mehrere Sensoren ausgefallen waren und einige Komponeten der Bewaffnung.
Alles in allem verschmerzbar, fand Padme, wobei die Schilde jedoch das Meiste abbekommen hatten und sowohl das Shuttle als auch der zweite Wing sich nicht nehmen ließen, die Schilde noch weiter zu belasten.

So sehr sie sich auch um die "Wind" sorgen mochte, war das nichts verglichen mit der Sorge um den Wing, den ihrer Meinung nach War flog.
Padme traute sich kaum auf die Schirme zu blicken, aber sie spürte die Welle der Erleichterung, als sie den Wing, nun unterhalb der "Wind" fliegend auf den Schirmen ausmachen konnte.

Aber auch die "Farore" war ebenfalls im System eingetroffen, aber hielt aus den Kampfhandlungen heraus, was Padme sehr erleicherte.
Es wäre gewissermassen schwierig geworden, gegen die beiden Wings, das Shuttle zu fliegen, ohne noch weitere Treffer zu kassieren noch zu ermöglichen, und die "Farore" vor Treffern zu bewahren und sich gleichzeitig noch Janem entgegenzustellen, der nicht zögern würde, sie von der Steuerung des Schiffes zu entfernen, um sie das Ende des Kampfes als Paket verschnürt abwarten zu lassen.
Zum Glück hatte Anakin die Situation richtig eingeschätzt und hielt sich im Hintergrund, wobei Padme keinen Zweifel daran hatte, daß er sich bereit hielt, um im Fall der Fälle einzugreifen.

Nun konnte sie sich darauf konzentrieren, die Sith daran zu hindern, ihre Freunde mit Hilfe ihres Schiffes umzubringen.
Padme gab Schub auf die Triebwerke und die "Wind" schoß auf die "Kron" und den anderen Wing zu, die ihren Beschuß auf die "Wind" aufrechtgehalten hatten.

Den anderen Wing, der sich unterhalb der "Wind" befand, ignorierte sie stur, aber auch weil eine logische Erklärung dafür hatte.

Die beiden anderen Schiffe machten den Schilden der "Wind" momentan weitaus mehr zu schaffen als der einzelne Wing, von dem man ausgehen mußte, daß er nicht mehr viele Treffer verkraften würde.
Alles in allem wäre Wars Wing, Padme war sich sicher, daß er von War geflogen wurde, ein perfektes Ziel, aber anderseits würde man den beiden anderen Schiffen damit einen ungestörten Beschuß auf die "Wind" ermöglichen und Padme wußte, daß die Schilde einem solchen Beschuß nicht auf Dauer standhalten würden, vor allem weil die Schilde nur noch bei 20% standen.

Zudem kannte Janem besser als viele andere die Schwachstellen der "Kron" und Padme hoffte, daß er ihnen mit diesem Wissen eine Atempause verschaffen konnte, ohne seinem Schiff gleich massiven Schaden zu zufügen.

Doch eine wirkliche Atempause schien ihnen vergönnt zu sein, denn der Wing und das Shuttle flogen eine Schleife, um nun einen neuen Angriff zu starten.
Padme eröffnete das Feuer auf die "Kron", aber das Shuttle erwiderte das Feuer und bekam tatkräftige Unterstützung von dem Wing.
Gemeinsam brachten sie die Schilde der "Wind" beinahe an das maximale ihrer Leistung.
Padme hatte keine andere Wahl, als die "Wind" herumzureißen, wobei dieses Manöver Wars Wing in Reichweite des oberen Geschützturmes brachte.
Sie konnte innerlich nur beten, daß Wars Schilde einen möglichen zweiten Treffer verkraften konnten.
Womit sie keinesfalls gerechnet hatte war, daß War sie abermals mit Ionentorpedos beschießen würde.



"Verdammter Mist. Tarnfelder, Ionentorpedos...Was zaubert er denn als nächstes aus dem Ärmel? Ein schwarzes Loch?"


fluchte sie, während sie die "Wind" abermals versuchte herumzureißen, aber sie hatte keine Möglichkeit den Torpedos auszuweichen, während Janem gleichzeitig den Beschuß auf War eröffnete.
Beide trafen ihr Ziel. Die Systeme der "Wind" waren schlagartig deaktiviert, die Schilde waren nutzlos geworden.
Und als wäre das noch nicht genug, begann die "Wind" in die Umlaufbahn des Mondes einzuschwenken. Dem Mond, den Padme bisher nicht sonderlich viel Beachtung geschenkt hatte. Und dem Mond, auf dem sie so gar nicht landen wollte.



"Marl, ich brauche die Steuerung und wenigstens etwas Antrieb. Sieh bitte zu, daß die wenigstens die Systeme wieder ans Laufen bekommst."


wandte sich Padme nun mehr als besorgt an ihren Droiden, der fieberhaft daran arbeitete, die Systeme, die Padme für wichtig hielt, wieder zum Laufen zu bringen.
Er konnte zur Überbrückung Komponenten jener Systeme nutzen, die abgeschaltet gewesen waren und den Beschuß damit unbeschadet überstanden hatten.
Aber allen Anschein nach hatte War ebenfalls Gefechtsschäden davon getragen, und Padme konnte sich innerlich grinsend ein wenig Schadenfreude darüber, daß der Geschützturm von dem Ausfall betroffen war, nicht verkneifen.

Aber allzu lange hatte sie für Schadenfreude keine Zeit, denn sie mußte sich nun verstärkt darauf konzentrieren, die "Wind" nicht zu tief in die Atmosphäre eintauchen zu lassen. Durch die fehlenden Schilde war ihr das Risiko, daß die Hülle des Schiffs in Mitleidenschaft gezogen wurde, zu hoch.
So atmete sie etwas auf, als Marl verkündete, daß er die Schubvektorsteuerung wieder ans Laufen bekommen hatte.
Die interne Comeinrichtung des Schiffes funktionierte nicht mehr, wohl aber die externe, die an das Lebenserhaltungssystem angeschlossen war.



"Nun, Lord Menari, wir werden landen müssen."


teilte Padme dem Sith lapidar mit.


"Wer hält übrigens noch die Wette, daß die "Wind" als Erste unten ankommen wird?"


fragte Padme mit einem Anflug von Galgenhumor.
Mit Hilfe der Steuerung schaffte sie es die Flugbahn der "Wind" zu stabilisieren, aber das Schiff war bei weitem schwerer als Wars Wing, der ebenfalls denselben Weg anzutreten schien und sank schneller.
Zudem mußte Padme auch darauf achten, die Systeme, die ihr noch zu Verfügung standen, und das waren lächerlich wenige, nicht zu überlasten.

So konnte sie auch nicht vermeiden, daß sie erleichert aufatmete, als sie die Atmosphäre ohne Schäden überstanden hatten.
Allerdings war die Erleichterung nur von kurzer Dauer, denn der Sinkflug der "Wind" wurde rascher und aufgrund von planetaren Luftturbulenzen auch ungemütlicher.
Auch wenn Padme nun den Antrieb am Heck wieder zur Verfügung hatte, konnte sie nicht vermeiden, daß die Insassen der "Wind" heftig durchgeschüttelt wurden.

Gleichzeitig hoffte sie, daß es ihr gelang, die "Wind" nicht gerade auf dem einzigen Stück Fels auf diesem Mond zu landen, sofern man noch von Landung sprechen konnte.
Argwöhnisch versuchte sie durch den Nebel, der sich wie in vielen Sumpflandschaften üblich, ziemlich undringlich gestaltete, eine geeignete Stelle für die Landung auszumachen.
Deswegen war die Mitteilung Marls, daß er den Antrieb kurz hochfahren könnte nur ein schwacher Trost. Startete Padme zu früh, würde die "Wind" ziemlich unsanft aufkommen. Startete sie zu spät, wäre das gleiche der Fall.

Und der Planet machte es ihr nicht gerade leichter. Die "Wind" streifte bereits Äste, aber Padme zögerte. Die Augen fest geschlossen lag ihre Hand auf dem Schalter, sich konzentrierend den richtigen Moment für das Hochfahren des Antriebes nicht zu verpassen.
Und dann schien Padme der richtige Moment gekommen zu sein. Kurz erwachte der Antrieb der "Wind" zum Leben und bremste das Schiff massiv ab, bevor der Antrieb dann wieder erlosch und die ""Wind" auf weichem Sumpfboden aufschlug, durch den Schwung weitergetragen wurde, sich dabei um ihre eigne Achse drehte und den weichen Boden aufwühlte, bevor sie zum Stillstand kam.

Padme ließ sich mit geschlossen Augen in den Pilotensessel sinken. Das Elend wollte sie sich im Moment lieber nicht anschauen. Taub gegen die Informationen, die Marl ihr zupiepste, saß sie einen Augenblick still dar und brachte es nicht über sich aufzustehen und sich die Schäden an der "Wind" anzusehen.




Rendezvouspunkt auf dem Mond- Absturzstelle- YT 2400 „Wind“- Cockpit- Vincent und Padme
 
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In der Nähe eines Mondes - beim Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - an Bord der Cron - Will mit Brückencrew(NPCs) (Tomm und War in ihren X-Flüglern)

Langsam drehte die Cron ihre Nase in Richtung des Mondes. Wars X-flügler war scheinbar so schwer beschädigt, das er gezwungener Maßen Landen musste. Oder sollte man ehr sagen Abstürzen? Das selbe schien für die Wind zu gelten. Der zweite Ionentorpedo hatten ihr definitiv den Rest gegeben. So würden sie den Austausch wohl auf dem Boden durchführen. Wenn es überhaupt zu so etwas wie einem Austausch kommen würde. Will hatte den Verlauf des kleinen Gefechts aufmerksam verfolgt. Wer auch immer im Geschützturm der Wind gesessen hatte, mochte War definitiv nicht besonders. Die Salven die auf den X-Flügler des ehemaligen Kommandanten der Forces of Hope abgefeuert worden waren hatten nur ein Ziel gehabt. Die Vernichtung Wars.
Vernichtung. Bei diesem Gedanken pulsierte es erneut tief in Will. Langsam aber sicher schien sich ein gewisses Muster abzuzeichnen. Will schloss die Augen und Atmete tief durch. Es gab wichtigeres zu tun. Um sich selbst müsste er sich später kümmern.


„Bringen sie uns schleunigst runter Steuermann. Aber nicht zu nah an der Wind. Ich will keine böse Überraschung erleben, wenn ich aussteige.“

Erklärte Will das weitere Vorgehen. Der Steuermann begann stumm mit seiner Arbeit. Wenige Sekunden später wurde der Mond im Frontfenster deutlich größer.
Will überlegte, was er tun könnte, wenn er erst einmal auf dem Mond war. Er hoffte einfach, das Tomm diesen Sith besiegen konnte. Wenn Tomm es nicht konnte, konnte es wohl niemand sonst aus ihrer illustren Gruppe. Er selbst war weit davon entfernt, einem Sith wie Menari auch nur annähernd gefährlich werden zu können. Wahrscheinlich müsste dieser Sith nicht einmal sein Lichtschwert benutzen um ihn zu töten. Ein Gedanke, der weniger erschreckend als vielmehr ernüchternd war. Es zeigte ihm, das er noch einen langen Weg vor sich hatte. Vom Padawananwärter hatte er sich bereits entfernt. Den Titel Padawan hatte er mittlerweile sogar verdient. Er hatte viel gelernt. Über die Jedi, über ihre Art zu leben und zu handeln. Er hatte sich ihr angepasst. Er hatte sich verändert. In mehr als einer Hinsicht. Er war nichtmehr der Mann, den Tom damals auf Tatooine getroffen hatte.

Langsam kamen die Wipfel der Bäume näher. Will starrte durch das Frontfenster nach draußen und versuchte etwas erkennen zu können. Doch das eintönige Grün verriet seinen Augen nichts darüber wo die Wind oder War runtergegangen waren. Also schloss er sie. Langsam ließ er seine Machtfühler ausgleiten. Die überraschende Stärke und Vielfalt der Eindrücke, die in weitaus größerer Zahl als sonst auf ihn einprasselten, paralysierte ihn für einen Augenblick. Nach ein Paar Sekunden hatte er herausgefunden, was hier so anders war, als auf all den anderen Planeten, auf denen er sich bisher seiner Machtsinne bedient hatte. Die gigantische Flora dieses Mondes zog sich wie ein Netz über dessen Oberfläche. Seine besondere Begabung was Pflanzen anbelangte, erweiterte die Reichweite seiner Machtsinne in dieser Umgebung scheinbar um einiges. Es war jedoch alles sehr fremd. Denn was Pflanzen fühlten war anders als das was Menschen oder Tiere fühlten. Es dauerte deshalb einen Augenblick, bevor Will sich sicher war, in welche Richtung War und in welche Richtung die Wind lag.
Langsam öffnete Will die Augen und sah sich etwas verwirrt um. Ohne die Wahrnehmungen der Pflanzen erschien ihm alles vollkommen anders. Er brauchte einen Moment um sich wieder Zurecht zu finden. Etwas wackelig auf den Beinen erhob sich will aus seinem Stuhl.


„Sie bleiben beim Shuttle zurück. Halten sie einen Com-Kanal offen für den Fall das etwas passiert. Wenn sich dieser Menari dem Schiff nähert, sollten sie bereits weit weg von hier sein.“

Befahl Will den fünf Crewmitgliedern. Diese Verabschiedeten sich kurz von ihm und wünschten ihm viel Glück. Etwas, das er nach seinem eigenen Gefühl gut gebrauchen konnte. Dann ließ Will einen von ihnen die Rampe ausfahren und verließ eilig das Schiff. Seine geistige Abschirmung einLetztes mal verstärkend. Draußen musste er sich kurz umsehen. Wo lang? Erneut zog er die Macht zu Rate. Wieder übertölpelte ihn die Flut aus Eindrücken welche von den Pflanzen ausging. Mit einem kurzen Schwindelgefühl, das glücklicherweise rasch verschwand, machte er sich auf in Richtung von Wars X-Flügler. Grinsend stellte Will fest, dass es für ihn trotz der dichten Flora ein rasches Fortkommen geben würde.
Denn vor ihm bildeten die Pflanzen bereits einen Korridor, der sich hinter ihm rasch wieder schloss.


Oberfläche eines sumpfigen Mondes - wartend auf das zweite Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - unterwegs zu War - Will
 
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OP@Padme: Damit war eigentlich die Farore gemeint... Anakin = Holzfäller = heult nie :p


Rendezvous am Mond ~ nähe der Wind ~ an Bord der Farore

Anakin stockte der Atem als die X-Wing die Wind in ein Feuergefecht zu verwickeln schienen. Ein von außen betrachtet waghalsiges Manöver endete darin, dass der scheinbar führende X-Wing und die Wind beschädigt auf den nahegelegenen Mond zu taumelten. Lange genug gewartet, beschloss der Jedi und prügelte den Antrieb der Farore auf ihre maximale Sublicht-Leistung. Binnen Sekunden schoss der Transporter vorbei an das ebenfalls der Wind folgende Lambda-Shuttle und den anderen X-Wing und setzte sich neben die unkontrolliert im Sinkflug befindliche Wind. Anakin konnte einen Augenblick in das Cockpit der Wind schauen, doch dank der Entfernung und der Turbulenzen denen beide Schiffe beim Eintritt in die Atmosphäre ausgesetzt waren konnte er nicht genau erkennen, wer am Steuer des YT 2400'ers saß und nun im Begriff war einen "kontrollierten" Absturz einzuleiten. Er beschloss mit der Farore zu eskortieren, was auch immer das wert war und am Boden möglichst schnell dazu zu stoßen, bevor die anderen eintreffen würden.

Auf seinen Anzeigen und dem Augenwinkel heraus konnte Anakin erkennen, dass das Lambda Shuttle dem anderen X-Wing folgte. Die Wind war zu Boden gegangen und hatte es offensichtlich recht gut überstanden, zumindest dem äußeren Anschein nach. Wie es im Inneren aussah mochte er sich nur am Rande vorstellen. Es war eine glimpfliche Landung, aber ungemütlich wäre noch stark untertrieben. Er folg mit der Farore einen Halbkreis über die Absturzstelle, bevor er sich nur ca. 50-100 m entfernt einen Landeplatz inmitten eines sumpfigen, kleinen Sees suchte, wobei Teich größentechnisch wohl eher zutreffend war, obgleich er bei Teich eher an eine friedliche Umgebung dachte. Diese Mondoberfläche hingegen schien lebensfeindlich für jeden, der hier nicht zu den Einheimischen zählte. Es musste hier nur so von Ungeziefer unterschiedlichster Art wimmeln, jedoch dank der geringen Größe des Mondes war zumindest davon auszugehen, dass größere Ungetüme hier eher nicht anzutreffen waren.

Die Farore versank ein oder zwei Meter im Wasser, bevor sie sicher stand und Anakin hastig das Cockpit verließ und zur Rampe im Laderaum eilte. Er hatte immernoch seinen Raumanzug an, für bequemere, dschungeltaugliche Kleidung war jetzt keine Zeit mehr. Die Rampe öffnete sich und blieb bevor sie komplett heruntergefahren war stehen und bildete nun eine kleine Brücke zwischen dem Teich und dem morastigen Untergrund an dessen Rand. Seine Sinne schärfend überquerte Anakin die Rampe und bahnte sich seinen Weg durch das Gestrüpp in Richtung Wind. Mit der Macht erfasste er eine Vielzahl an Lebensformen, die es erschweren würden die Präsenzen seiner ihn eventuell erwartenden Kontrahenten auszumachen. Er konnte hingegen mit jedem Schritt den er auf das abgestürzte Schiff zuging deutlicher die Präsenz von Padme spüren. Sein Annahme und sein Gefühl hatten ihm Recht gegeben, jetzt hatte er den endgültigen Beweis. Es schien ihr gut zu gehen, doch was ihn erwartete war dennoch schwer einzuschätzen.

Es dauerte nur wenige Minuten und Anakin fand sich vor der Wind wieder. Das Raumschiff hatte eine schöne Schneise in die Vegetation gezogen und der feuchte Boden war ordentlich umgegraben. Vorsichtig bewegte er sich an den Rand des Schiffes und sprang mit einem leicht durch die Macht beschleunigten Sprung auf die Wind. An einigen abstehenden Teilen hingen Äste und lianenartige Pflanzen, doch es schien die Hülle war intakt geblieben. Einige Schritte weiter konnte er durch die Scheiben des Cockpits schauen und erblickte Padme, wie sie erleichtert über die gelungene Landung, aber zugleich frustriert über wohl alles andere, im Sessel des Piloten saß. Ein den Umständen eher nicht gerecht werdendes Lächeln huscht über das Gesicht des Jedi - es schien ihr ansonsten wirklich gut zu gehen.


Mondoberfläche ~ bei der Wind
 
[ In der Nähe eines Mondes – Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - X-Wing „Hawk Null“ ] War

Es hatte einige Minuten gedauert, bis er schließlich in der Lage gewesen war, den Flug seines Raumjägers weitestgehend zu stabilisieren. Wobei „Absturz“ laut Definition sicher passender war als „Flug“. Denn von nun an würde es nur noch runter gehen. Alles was von seinen Triebwerken insgesamt noch übrig war reichte lediglich für ein paar Steuerbewegungen. Der verbleibende Vorschub war nicht stark genug, um die Anziehungskräfte des sumpfigen Mondes auszugleichen. Noch nicht einmal mehr die X-Flügel des Jägers ließen sich wieder einfahren. Das hätte wenigstens dazu beigetragen, den Flug in der Atmosphäre ein wenig zu stabilisieren. Ein Großteil seiner Anzeigen gab entweder blinkende Alarmmeldungen von sich oder hatte sich total verabschiedet. In Anbetracht des Zustandes seines Jägers musste er es durchaus in Erwägung ziehen den Schleudersitz kurz vor der Landung zu verwenden. Es war noch gar nicht so lange her, dass er das letzte Mal auf Dagobah gewesen war. Und dort, einem sicherlich vergleichbaren Planeten, war die Landung mit einem intakten Raumschiff schon nicht ganz einfach. Laut Freddis letzten Informationen würde es immer noch eine Weile dauern, bis die DSD Interceptor hier eintraf. Hoffentlich vor dem Imperium.

Auch wenn er sich reichlich von seinen Mitstreitern entfernt hatte, so schienen sich doch alle damit abgefunden zu haben, dass der Rest des Kampfes auf der Oberfläche des Mondes stattfinden würde. Dafür hatte War mit seinem Angriff gesorgt. Soweit hatte ihr Plan funktioniert. Da sein Radar nicht mehr funktionierte konnte er auch nicht genauer sehen, wer wo landen würde. Wenn er sich nicht zu sehr verschätzte waren Tomm und Will nicht allzu weit hinter ihm. Seit dem Angriff war die Kommunikation unterbrochen, also wollten sie ihm sicherlich helfen. Und die Sith würden dort unten angekommen so schnell vorerst auch nicht wegrennen.

Was nun folgte, würde vor allem von den erfahrenen Jedi und Sith abhängen. Insofern musste er sich sogar fragen, ob es schlau sein würde, sich überhaupt in die Nähe der Sith zu begeben. Bei der Raumschlacht konnte er es mit ihnen aufnehmen. Aber auf dem Boden, mit Lichtschwertern und den übermächtigen Machtkräften… jedenfalls hatte sein dunkler Schatten Ian Grey dafür gesorgt, dass Wars Respekt vor der Macht deutlich angestiegen war. Aber nun musste er sich auf die Landung konzentrieren. Wenn er nicht heil unten ankam musste er sich über alles andere keinerlei Gedanken mehr machen.

Das Schiff begann sich zu schütteln, als der Jäger in die obersten Schichten der Atmosphäre eindrang. Mit einer Hand umklammerte er den Steuerknüppel, mit der anderen kontrollierte er soweit wie möglich seine Geschwindigkeit. Mit den Fußpedalen versuchte er, die unregelmäßigen Stöße abzufangen. Ausgeklappte X-Flügel waren hier wirklich aerodynamisch nicht so hilfreich.
Zunächst sah er nichts außer Nebel, der sich zwischendurch immer wieder etwas lichtete und den Blick auf eine braun-grüne Dschungellandschaft freigab. Als das oberste Blätterdach immer näher kam riss er die Nase seines Jägers nach oben und gab Energie auf die Repulsoren, die ihren Dienst aber innerhalb kürzester Zeit verweigerten. Er widerstand dem Drang danach, den Schleudersitz und betätigen und musste tatenlos dabei zuschauen, wie sein Raumschiff immer tiefer in den Dschungel stürzte. Zwar war er sich selbst noch nie ganz einig gewesen, ob er eher an einen Gott oder die Macht glauben sollte, aber dies war definitiv der Zeitpunkt um an beide Gebete zu senden in der Hoffnung, dass kein Baum im Weg stand.
Es war bei weitem nicht sein erster Absturz, insofern war er weit davon entfernt in Panik auszubrechen.
Mit einem harten Ruck wurde der Absturz schließlich abgebremst. Etwas sanfter, als er ursprünglich vermutet hatte. Dies hing jedoch – wie er umgehend bemerkte – damit zusammen, dass er glücklicherweise einen Tümpel und keinen harten Boden getroffen hatte. Braune Brühe schwappte über die Nase des X-Wing. Er war sich unsicher, ob der Sumpf seinen Jäger noch weiter verschlingen würde.


„Freddi, sieh zu, dass du hier rauskommst und schlepp die Notausrüstung mit. Unser Flug ist hiermit fürs erste beendet.“

Die Antwort seines Astromechs flimmerte über den Bildschirm und entlockte ihm trotz der ernsten Situation ein Lächeln.

„Nein, ich bezweifle sehr dass Droiden flugkrank werden können, selbst bei meinem Flugstil.“

War löste seinen Gurt und öffnete die Cockpitkanzel. Die feuchte, neblige Luft brachte einen frischen, aber auch zugleich etwas unangenehm riechenden Luftzug mit sich. Der Dschungel war voller Leben. In dieser Gegend wimmelte es nur so von unterschiedlichsten Raubtieren und Monstern. Sie mussten vorsichtig sein.
Der Corellianer erhob sich aus dem Cockpit und stieg auf die Nase seines Jägers. Der X-Wing wackelte leicht hin und her und sackte bei jeder Bewegung etwas tiefer in den Schlamm. Nachdem er einen kurzen Befehl in die Konsole eingegeben hatte, schloss sich schließlich das Cockpitfenster wieder. Der Jäger sendete ein Notsignal, das alle in der Umgebung empfangen würden. Auch die Interceptor, wenn sie endlich im Orbit eintraf. Dennoch hatte er sichergestellt, dass er den Selbstzerstörungsmechanismus jederzeit auch über eine gewisse Entfernung - oder wenn sich jemand an dem Schiff zu schaffen machte – aktivieren konnte. War wusste noch nicht, ob er wieder hier her zurückkehren würde und falls nicht sollte die hochmoderne Technik – oder was davon noch übrig war – nicht in die falschen Hände gelangen.

Mit einem kräftigen Sprung schaffte er es bis auf die Wurzel eines riesigen Baumes und gelangte von dort auf halbwegs festen Sumpfboden. Auch die linke Seite seines Jägers ging nun unter.
Neben ihm kam nun sein murrender Astromechdroide angedüst, im Schlepptau zog er zwei Kisten hinter sich her. Eine enthielt die normale Überlebensausrüstung, in erste Linie Nahrung und Wasser. Alles andere war noch an Bord des Jägers. Die andere Kiste hingegen enthielt Wars Kampfpanzer. Dabei hatte er gehofft, ihn hier nicht zu benötigen.
So schnell wie möglich zog er den Pilotenoverall aus und legte die moderne Kampfausrüstung an. Dunkles grau, auf den Schulterpanzern und auf der Brust waren abermals die blauen Allianzsymbole aufgetragen, welche die Forces of Hope verwendet hatten. Bevor er seinen Helm anzog nahm er von Freddi dankend das CDH-17 Blastergewehr entgegen.
Freddi zog plötzlich mit einem Pfeifton seine Aufmerksamkeit auf sich. Die Blechtonne hatte ihren kleinen Sensor ausgefahren und wackelte nun nervös auf ihren Füßen hin und her. War wusste, was das bedeutete. Jemand näherte sich.
Wars militärisches Handzeichen gab dem Droiden zu verstehen, dass er sich still verhalten sollte. Er entsicherte die Blasterwaffe und zog den Helm des Kampfpanzers über. Über das Display am Unterarm aktivierte er das Head-Up-Display. Der Infrarotsensor halb ihm in Anbetracht der vielen Lebensformen nur begrenzt weiter. War drückte sich gegen den Baum um dort Deckung zu suchen und legte das Gewehr an. Vorzugsweise würden gleich Tomm oder Will erscheinen…und keine Sith.


[ „Padmes-Wellness-Urlaub“-Mond – Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ – Bei Wars abgestürztem Jäger ] War (Will in der Nähe)
 
[ Obroa-skai-System | System | VSD II „Pandora“ | Krankenstation | Büro der Leiterin | mit Doktor Ming Tau ]

Langsam schob sich der schiefergraue Victory-II-Sternzerstörer durch das schwarze All. Mit jedem einzelnen Kilometer schmolz die Entfernung zwischen dem imperialen Schiff und dem recht fernen Systemrand, während genau zur selben Zeit die Distanz zum hellblauen Planeten, Obroa-skai, mehr und mehr wuchs. Für einen kurzen Moment hatte es den Anschein, dass dieser ramponierte Kreuzer ganz allein durch das gesicherte System fliegen würde. Denn kein einziges Kriegsschiff der riesigen Flotte, die im Obroa-skai-System seit einer Weile stationiert war, und ebenso kein Sternjäger folgte der „Pandora“. Sie näherte sich allein dem Systemrand, um dann in den Hyperraum zu springen. Ihr Ziel war das sehr weit entfernte Essesia-System. Es ging von der „Expansion Region“ zu den fernen „Core Worlds“.

Ein penetranter Geruch von Sterilität, Bacta und anderer Medizin lag selbst in der äußerst trockenen Luft von Doktor Ming Taus Büro. Die exotische Leiterin der Krankenstation, die etwa in Tojis Alter zu sein schien, saß hinter ihrem Schreibtisch und trug – wie üblich – ihren schneeweißen Kittel über der gewöhnlichen Offiziersuniform des Imperiums. Genau wie bei ihrer letzten Begegnung mit ihm hatte die Ärztin auch dieses Mal ihr schwarzes Haar, das ihn ein bisschen an Ebenholz erinnerte, zu einem schlichten Zopf zusammengebunden. Kurz ließ der Captian seinen aufmerksamen Blick über ihren Tisch schweifen, nachdem er sie angesprochen hatte. Ein wildes Chaos aus unzähligen dünnen Blättern aus Filmsiplast, mehrerer aktiver Datapads und einzelner medizinischer Instrumente schien genau in diesem Moment den schmalen Schreibtisch zu beherrschen. Zusätzlich wirkte Doktor Tau, als der Kommandant in ihr Gesicht sah, ziemlich ratlos. Höflich bot sie einen Platz an. Schweigend nahm Toji das Angebot an. Nun konnte der Captain der Ärztin problemlos ins Gesicht sehen.


„Ich lege ihnen die Karten offen auf den Tisch, denn ich weiß nicht wirklich weiter“, begann sie die Unterhaltung mit dem Kommandanten der „Pandora“. Dabei erhob sie sich urplötzlich, wandte sich nach rechts und schüttelte sogar den Kopf. „Eigentlich hätte innerhalb der letzten Stunden das Gehirn meiner Patientin ein wenig abschwellen müssen. Dies hat es nicht getan – trotz des Öffnens der Schädeldecke. Ich kann nicht sagen woran das liegt und ob es eine Verbindung zu den merkwürdigen Auffälligkeiten auf den Bildern gibt, die ich nach dem Scan ihres Gehirns erhalten habe. … Ich habe so etwas in meiner gesamten Laufbahn noch nicht gesehen! Also habe ich eine Anfrage an verschiedenen Kollegen entsandt, die schon sehr lange tätig sind. … Aber auch keiner von ihnen konnte mir weiterhelfen. Ich konnte nicht einmal irgendwelche Daten finden, die mir hätten Aufschluss geben können.“

Sofort regte sich ein dumpfes Gefühl in seiner Magengegend. Damit hatte er nicht gerechnet. Stand es um ihre Gesundheit wirklich so schlecht? Hätte man sie lieber in ein modernes Krankenhaus des imperialen Militärs einliefern sollen? Mit einem verständnislosen Blick sah er zu Doktor Tau. Diese seufzte leise, bevor sie sich wieder in ihren Sessel setzte. Toji verstand die gesamte Welt nicht mehr, denn nach seinen Informationen hatte der Sanitäter seines Eingreiftrupps sofort gehandelt. Hatte es an der Stelle erste Fehler gegeben? Unwillkürlich hüllte sich der Captain in Schweigen. Erst einmal musste er die ganze Situation verarbeiten. Schlagartig tauchte Serenety – natürlich mit dem äußerst blassen Gesicht – vor seinem geistigen Auge auf. Doch dieses Mal konnte er erste Spuren erkennen, die allmählich im Nichts verschwanden. 'Ist das ein Zeichen fürs Vergessen?', fragte er sich und für einen flüchtigen Wimpernschlag musste man ihm den Schock ansehen können. Jedoch hielt sich die Leiterin seiner Krankenstation nicht daran auf. Sie fuhr fort.

„Ich kann nicht sagen ob sie überleben wird“, gestand sie ihm und das deutliche Bedauern in ihrer Stimme erschien ihm glaubwürdig. „Ebenso wenig kann ich sagen ob sie aus dem Koma erwachen wird noch ob sie irgendwelche Schäden davon tragen wird – sollte sie wieder zu sich kommen. In den letzten Stunden musste ich um ihr Überleben kämpfen, da sie mir fast gestorben wäre. Sie ist an sämtliche Maschinen angeschlossen welche sie am Leben erhalten. Es kann jederzeit etwas sein und sie stirbt mir trotz der Maschinen unter den Händen fort.“

Eher mechanisch – und an diverse gesellschaftliche Konventionen gebunden – nickte Toji. Denn in seinem Kopf breitete sich mit jeder weiteren Sekunde eine erschreckende Leere aus. Nur die Sorge um Serenety blieb ihm erhalten. Hatte er sie nur gerettet, um sie dann wieder zu verlieren? Hatte er umsonst auf dem gefährlichen Planeten Despayre gekämpft? Fassungslos rieb er sich das Kinn. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte der imperiale Captain nicht gedacht, dass selbst die moderne Medizin so schnell vor einem Rätsel stehen konnte. 'Hilft da kein Bacta?' Diese eine Frage schwirrte mit einem Mal durch seinen Kopf. Sie schien gegenüber der gähnenden Leere, die sich in seinem Kopf bis zu den Grenzen seines Bewusstseins ausgebreitet hatte, vollkommen resistent zu sein. Etwas schwerer als sonst holte er Luft. So viel Ming Tau ihm auch erzählte, so wenig kam bei ihm letztendlich an.

„Es tut mir leid, dass ich ihnen keine besseren Nachrichten geben kann“, sprach die Ärztin ziemlich mitfühlend weiter. Trotzdem spürte Toji ihren ernsten Blick auf sich ruhen. „Gleichsam möchte Sie um etwas bitten. Ich würde gern mit dem Kommandanten der 'Umbra' sprechen. Soweit ich weiß ist er ein Sith. Es könnte die Möglichkeit bestehen, dass er vielleicht einen Idee hat oder von einem solchen Fall schon gehört hat. Natürlich würde ich es verstehen wenn sie dies nicht wünschen, aber ich sehe nicht wirkliche eine Alternative. Wenn sich in den kommenden 24 Stunden nichts verändert muss ich Maßnahmen ergreifen bei deren Durchführung ich Ihre Erlaubnis brauche ebenso wie von den Eltern der Patientin.“

Ein leises Brummen kündigte den Sprung an, bevor eine Sekunde später ein leichter Ruck durch das uralte Kriegsschiff ging. Damit hatte die „Pandora“ den realen Raum verlassen. Nun befand sie sich auf dem direkten Weg nach Esseles. Trotz seiner Paralyse registrierte Toji diese Änderung. Kurz sah er zu der Frau in dem schneeweißen Kittel auf. Erneut stieg ihm der penetrante Geruch, der stets auf der Krankenstation herrschte, in die Nase. 'Niemand kennt die Identität der Patientin.' – Dieser erste Gedanke setzte sich neu in seinem Kopf fest. Bisher hatte er Serenety nicht in die Personalakten der Mannschaft aufgenommen, da ihre Entscheidung noch offen war. Sie galt überall als beurlaubt – auf Bastion. Etwas schwerfällig erhob sich der Kommandant. Sollte er die Ärztin wirklich ins Vertrauen ziehen? Genauso musste er sich fragen, ob er Slayer weiterhin trauen konnte. Schließlich waren die Sith für ihre Arglist bekannt. Was gab ihm also eine Sicherheit? Eine ungewöhnliche Unruhe kam in ihm auf. Nervös ging der Captain auf und ab. An dieser Stelle musste er Entscheidungen treffen, die nicht nur ihn betrafen. Zwar kannte er das Prozedere durch seine Erfahrungen in Schlachten. Jedoch erschien ihm dieser Moment erschien anders – irgendwie fremd.

„Soeben ist das Schiff in den Hyperraum gesprungen“, teilte der Captain – wie durch ein plötzliches Wunder von seiner Starre geheilt – der Ärztin mit fester Stimme mit. „In acht Stunden erreichen wir Tanaab, wo wir in den realen Raum zurückkehren werden. Dort können alle nötigen Nachrichten für die Vorbereitung Ihrer Behandlung der Patientin abgeschickt werden. Doch eine Kontaktaufnahme mit Captain Slayer kann ich Ihnen an dieser Stelle leider noch nicht gestatten, da wir einen raschen Marschbefehl nach Esseles haben. Bis dahin dürfte ich auch die Krankenakte der Patientin, die hier auf der Krankenstation liegt, besorgt haben. Dann können auch deren Eltern informiert werden. Bis dahin ist jegliche Diskussion mit mir sinnlos.“

Innerlich atmete Toji auf. Gerade gegenüber der eigenen Krankenstation musste er als Kommandant stets seine standfeste Haltung bewahren. Als alleiniger Herr über das ganze Kriegsschiff musste das medizinische Personal ebenfalls nach seinen Befehlen handeln. Sein recht strenger Blick widerstand in diesem Moment glücklicher Weise dem von Ming Tau. Unbewusst glättete der Captain mit seiner rechten Hand die eigene Uniform. Ihm war vollkommen klar, dass sich die Ärztin über genau diesen Befehl aufregen würde. Doch sie alle befanden sich auf einem imperialen Kriegsschiff. Hier war die Pflicht das höchste Gut in der finsteren Einsamkeit. Zu einer Überraschung trug es die hübsche Frau doch mit einem Funken Fassung. Noch einmal atmete der Kommandant der „Pandora“ innerlich tief durch. Sein Herz beruhigte sich wieder. Denn langsam kehrte er in seine Position als alleiniger Herr über den riesigen Kreuzer zurück. Trotzdem beschlich ihn das Gefühl, dass er mit dieser sehr harten Entscheidung nicht vollkommen glücklich werden würde. Immerhin stand Serenetys Leben auf dem Spiel.


„Sie dürfen gern zu ihr“, griff auf einmal die Ärztin seine anfängliche Frage auf, wobei sie sich aus ihrem kleinen Sessel erneut erhob. „Allerdings sollte ich Sie warnen. Sie sieht mehr tot als lebendig aus. Erschrecken Sie also nicht! … Und noch etwas, Captain. Ehe Sie hineingehen, müssen Sie sich einen Kittel überziehen sowie einer kurzen Desinfektion unterziehen. Ich möchte vermeiden dass irgendwelche Keime die Chance haben zusätzliche Probleme aufzuwerfen. Dies sind Vorsichtsmaßnahmen, die Sie nicht erschrecken sollten. Ich nehme es in solchen Fällen mit den Vorschriften sehr genau. Wenn Sie wollen, bringe ich Sie gleich zu ihr. Denn ich möchte noch einmal nach ihr und ihrem Befinden sehen, ehe ich die nächsten Vorbereitungen treffe und jene ausarbeite, sollte es zum Notfall kommen. Es tut mir Leid Ihnen keine positive Meldung machen zu können, aber Sie werden wohl noch ein Weilchen in dieser Ungewissheit leben müssen.“

Für einen Moment musterte Toji die Doktorin mit einem ernsten Blick. War dies ein Machtspiel? In ihrer Stimme hatte der imperiale Kommandant keinerlei Andeutungen in diese eine Richtung hören können. Er musste ihr also vertrauen. Als ausgebildete Ärztin kannte sie sich auf dem weiten Gebiet der Medizin um ein Vielfaches besser aus als er. Mit etwas Glück konnte der Captain im Notfall die erste Hilfe anwenden. Offenbar hatte er in diesem Moment keine Wahl. Er musste sich ihrem Urteil beugen. Nach einem leichten Zögern nickte Toji der Doktorin zu. Flüchtig lächelte die Ärztin, bevor man gemeinsam das Büro verließ. Zischend schloss sich hinter ihnen die gläserne Tür. Gemächlich schritten beide Imperiale durch die Krankenstation. Hin und wieder kamen ihnen mehrere Sanitäter oder einige Medi-Droide entgegen. Noch wirkten das ganze Personal ziemlich ausgeruht. Denn zur Zeit befand sich kaum ein Patient auf der Station.

Nachdem sich der Kommandant schnell einen Kittel umgeworfen und man ihn – exakt im gleichen Tempo – desinfiziert hatte, betrat er behutsam das abgesicherte Krankenzimmer. Hier erschien ihm die vorhandene Luft noch trockener als auf dem restlichen Schiff. Toji konnte an dieser Stelle kaum atmen. Leichenblass lag Serenety auf dem Krankenbett. Im Hintergrund piepsten etliche Geräte, die Tag und Nacht deren Vitalfunktionen überwachen oder übernehmen sollten. Ein Medi-Droide stand neben dem Bett und gab der jungen Frau, die im Koma lag, feinfühlig eine Injektion. Plötzlich ging die Doktorin schnell an dem starren Offizier vorbei. Da er mit diesem Anblick nicht gerechnet hatte, schluckte er unwillkürlich. Unsicher strich sich Toji eine Strähne aus dem Gesicht. Schweigend sah er sich die bizarre Situation an.


„Kann ich noch einen Moment allein mit ihr sein?“, fragte er nach einigen Minuten die Doktorin.

[ Hyperraum | nach Esseles (über Tanaab) | VSD II „Pandora“ | Krankenstation | Serenetys Zimmer | mit Doktor Ming Tau, der komatösen Serenety und einem Medi-Droiden ]
 
Oberfläche eines sumpfigen Mondes - wartend auf das zweite Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - im Dschungel - Will

Dieser Dschungel war beeindruckend. Voller Leben und das auf eine ganz andere Art und Weise als Coruscant oder Nar Shaddaa. Überall bewegte sich etwas. Doch selbst die Raubtiere schienen sich von dem Wesen das auf so sonderbare weise durch den Wald wandelte fern zu halten. So konnte Will ungestört durch die Vegetation eilen und sich mit relativ beständigem Tempo der Absturzstelle von Wars Jäger nähern. Es war ein ganzes Stück, das er zurücklegen musste, doch glücklicherweise war er top fit. Dennoch wurde auch sein Atmen schneller und Schweiß trat ihm in großen Tropfen auf die Haut. Die Luft war feucht und warm. Was das Schwitzen nicht reduzierte aber dessen Wirkung schmälerte. Gleichzeitig trug die Luft einen ganz eigenen Duft mit sich, der geradezu beruhigend auf Will wirkte. Es war der Geruch vieler Dinge miteinander vermischt. Erde und Wasser waren wohl der Großteil des Geruchs. Feucht, modrig und erdig aber auch von diversen Blütendüften durchzogen füllte die Luft Wills Lungen in gleichmäßigen tiefen Zügen. War manch einer davon für den Menschen auch unangenehm, so war all dies für Will dennoch faszinierend. So kam er nicht umhin, hin und wieder stehen zu bleiben und ein besonderes Stück Flora näher zu betrachten. Die ein oder andere Pflanze hätte er gerne mitgenommen, doch momentan war das nicht warum er hier war. Dennoch, die Macht drängte ihn nicht zu Eile und so nahm er sich die Zeit.

Dieser ‚Spaziergang im Wald‘ erinnerte Will daran, das Tom sich eigentlich weiter mit Botanik und Medizin hatte beschäftigen wollen. Vor dem Unfall. Vor Tag X. Vor Will. Es war beinahe soweit. Nicht das Will das wusste. Immer mehr von Toms Erinnerungen kamen an die Oberfläche. Mit jeder einzelnen Erinnerung veränderte sich etwas in ihm. Doch wie bereits im Shuttle konnte er es nicht sehen. Lediglich die langsam mehr werdenden ‚Sonnenflecken‘ konnte er beobachten. Unverhohlen tanzten sie über seine Aura. Sich schamlos zeigend und jedem offenbarend, das Will von einer Dunkelheit berührt war. Doch es war nicht die Dunkelheit der Sith. Es war etwas anderes. Das konnte selbst Will sagen. Es beunruhigte ihn noch mehr. Dazu kam die Tatsache, dass sie in der Nähe eines Sith waren. Ein Padawan mit Zweifeln was seine Zugehörigkeit zu den Jedi und der hellen Seite der Macht anbelangte war hier vollkommen fehl am Platz. Doch er musste weiter. Musste auf die Macht, seinen Meister und seine eigenen Fähigkeiten vertrauen. Nur so würde vermeiden können er der Dunkelheit zu erliegen.

Will beeilte sich weiter zum kommen. Er musste sich mit Tomm und War treffen um sich abzusprechen. Er hoffte, dass es beiden gut ging. Hoffentlich hatten beide den Absturz heil überstanden. Ohne Verletzungen war dieser Wald bereits gefährlich. Doch im verletzten Zustand mochte einem dieser Dschungel zum Verhängnis werden. So nutzte er beim Rennen und Springen über den sumpfigen Untergrund und den reichlichen und dichten Bodenbewuchs seine Machtsinne um nicht zu stolpern oder gar zu fallen. Auch wenn die Nutzung seiner Machtsinne in dieser Umgebung ihm anfangs noch ein starkes Schwindelgefühl einbrachte, so schien es als gewöhnte er sich mit jeder Minute mehr an all die ungewohnten Wahrnehmungen. So rannte Will fast schon durch den Wald und strauchelte aufgrund des anhaltenden Schwindels hin und wieder. Dank der Macht und einiger Vorahnungen gelang es ihm jedoch immer ohne zu fallen weiter zu laufen. Schließlich näherte er sich der Absturzstelle von Wars Raumjäger und drosselte deutlich seine Geschwindigkeit. Es war schwer zu sagen, ob War überhaupt noch in der Nähe war. Es dauerte einige Zeit, bevor Will sich von dieser Tatsache überzeugt hatte. Die dichte Flora und die unglaubliche Fauna dieses Mondes machten es für Will schwer einzelne Auren herauszufiltern. Alles schien miteinander zu verschwimmen. Fast so, als bildete der gesamte Mond eine einzelne große Aura. Dennoch waren die Auren von War und Tomm deutlich andersartig und nicht mit dem Rest der Mondaura verbunden. Zumindest nicht so wie die vieler Tiere und Pflanzen. Es war definitiv gewöhnungsbedürftig. Doch nach einigen Minuten glaubte Will War ausgemacht zu haben und näherte sich langsam. Er konnte die Wachsamkeit Wars fast greifen, so stark spürte er sie durch die Macht.


„War!? Ich bin es Will! Erschieß mich nicht!“

Verkündete er lauthals. Er musste sich keine Sorgen machen, dass man ihn besonders weit hörte. Die Geräusche des Dschungels würden seine Stimme verschlucken. Doch War sollte ihn gut hören können. Auch wenn er vielleicht nicht ganz sagen könnte, woher die Stimme kam.

Vorsichtig schob Will sich näher an die Position von War heran. Schließlich öffnete sich in der Nähe des Tümpels in dem War seinen X-Flügler gelandet hatte die Vegetation und Will trat aus dem Dickicht hervor. Vor sich sah er den Scheinbar langsam sinkenden Jäger des Großadmirals und den Großadmiral selbst, samt Droide und Überlebensausrüstung. Beschwichtigend und vorsorglich hob Will die Hände über den Kopf. Es gab keinen Grund unvorsichtig zu sein. Weder für ihn, noch für War. So erschien ihm dieses Vorgehen am sichersten.


„Alles okay bei dir?“

Fragte er vorsichtshalber. Zwar schien War nachdem was Will aus seiner Aura lesen konnte bei bester Gesundheit, aber aufgrund der Rüstung, welche Wars Körper weitestgehend verdeckte, fragte er lieber nach.

Oberfläche eines sumpfigen Mondes - wartend auf das zweite Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - bei Wars abgestürztem Jäger - Will
 
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Rendezvouspunkt auf dem Mond – Absturzstelle –YT 2400 „Wind“- Cockpit – Vincent und Padme


Im Cockpit herrschte nach der Hektik während des „Landeanflugs“ nun totale Stille. Selbst der Droide hat begriffen, daß Padme im Moment für Informationen gleich welcher Art nicht viel übrig hatte. So hatte er sich still und leise an die Überprüfung der Systeme gemacht.
Padme dagegen versuchte ihrer widersprüchlichen Gefühle Herr zu werden.
Eines davon war die grenzenlose Erleichterung, daß ihre Freunde das Gefecht wenigstens überlebt zu haben schienen.
Zum anderen aber die Sorge, ob War, dessen Wing Gefechtsschäden davon getragen hatte, auch sicher landen konnte oder hatte können und die Hoffnung, daß War selbst nicht verletzt worden war.
Sie konnte nicht einmal sagen, wo sich die anderen befanden, weil die Schirme der „Wind“ nach dem zweiten Beschuß mit den Ionentorpedos einfach nichts anzeigten.

Unbewußt hörte sie das Geräusch eines Schiffes, daß die „Wind“ überflog und in der Nähe zu landen schien.
Aber selbst das konnte sie aus ihrer momentanen Apathie reißen.

Aber zu der Ungewißheit und Erleichterung gesellte sich auch eine Welle Frustration hinzu.
Sich auf das Gefecht einzulassen, war Wahnsinn gewesen und Padme hatte es aufs Äußerste widerstrebt, den Befehlen des Executors Folge zu leisten. Aber sie hatte sich darauf eingelassen, weil es ihr noch mehr widerstrebt hätte, tatenlos mit ansehen zu müssen, wie Janem auf ihre Freunde losging.
Dabei konnte man von Glück reden, daß der Sith War entweder unterschätzt hatte oder sich zu sehr darauf versteift hatte, Tomm und die „Kron“ unbeschadet zu lassen.
Aber den Fehler Janems hatte Padme weder korrigieren wollen noch hätte sie das gekonnt.
Im Gegenteil sie konnte dankbar sein, wenn durch ihre Dummheit und Leichtfertigkeit niemand verletzt worden war oder würde.
Während des Absturzes hatte sie das Beste aus den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gemacht, aber nichts verabscheute Padme mehr als diese mehr oder mindere Hilflosigkeit bei einem Absturz.
Ihr letzter Absturz lag schon lange zurück, damals war sie es gewesen, die einen X- Wing in einen Haufen Schrott verwandelt hatte. Sie hatte beinahe vergessen, wie niedergeschlagen man sich danach fühlte.
Überhaupt hatten die bisherigen Abstürze auf längere Sicht in ihrem Leben nie zu etwas Gutem geführt.
Padme hätte wirklich sinnvollere und nützlichere Dinge tun können, als sich unnötige Gedanken über Vergangenheit und Zukunft zu machen. Und wahrscheinlich hätte sie noch länger einfach im Sessel gesäßen und dieser nutzlosen und sinnlosen Tätigkeit nachgehangen, wenn sie sich nicht sehr beobachtet vorgekommen wäre.
Padme schlug die Augen auf und blickte durch das Fenster des Cockpits geradewegs in Anakins lächelndes Gesicht.
Unwillkürlich erwiderte Padme kurz das Lächeln, bevor sie ihre rechte Hand warnend in Richtung des Co- Pilotensessel ausstreckte. Dort wo Vincent sich die gesamte Zeit über aufgehalten hatte und dem Padme in dem herrschenden Chaos bis jetzt nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet hatte.


“Nicht ein Wort.“


sagte sie leise mit drohendem Unterfall zu Vincent und runzelte in Anakins Richtung die Stirn.
Was glaubte er eigentlich, was er dort machte? Janem ein neues Ziel darbieten?
Man konnte ihn vom Geschützturm wahrscheinlich hervorragend sehen und Padme wußte im Moment nicht genau, wo sich der Sith befand und wie gut oder schlecht er beisammen war.
Nur wenn ihre Laune nicht gerade auf dem Höchststand war, dann durfte es wohl um die Laune des Chiss bei weitem nicht besser bestellt sein.

Im Nu war Padme auf den Beinen, wandte sich der Cockpitluke zu, die sich zum Glück wieder öffnen ließ und lief durch die Messe zur Rampe der „Wind“ und betätigte den Schalter.
Langsam begann sich zu Padmes Erleichterung die Rampe der „Wind“ zu senken und bot ihr einen Blick auf den Planeten, auf den es sie verschlagen hatte.



“Oh, wie schön, ein brackiges Sumpfloch.“


murmelte sie kopfschüttelnd. Von klein auf war Padme mit den Sümpfen Nal Huttas vertraut gewesen, aber sie konnte nicht gerade sagen, daß sie den Planeten vermißte.


“Naja, immerhin ein Heimvorteil.“


versuchte Padme der Lage etwas Gutes abzugewinnen. Die Rampe der „Wind“ hatte sich nun endgültig gesenkt und gab den Blick frei auf die von der „Wind“ verursachte Schäden.
Der Boden war wirklich ausreichend umgegraben, vielleicht würde sie ihrer Mutter diese Methode ans Herz legen.
Padme schritt die Rampe hinunter und ihr Blick fuhr prüfend über die „Wind“, als suche sie nach möglichen Schäden.




Rendezvouspunkt auf dem Mond- Absturzstelle- Vor dem YT 2400 „Wind“- Rampe - Vincent und Janem im Schiff; Anakin und Padme
 
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Weltraum - In der Nähe eines Mondes - Wind - Geschützstand Janem


Die schmutzug braun-grüne Oberfläche des Mondes füllte schon längst die Kuppel aus Transparistahl des Geschützstandes der Wind aus. Trudelnd nähertre sich der Frachter der Atmosphäre und Janem wusste, dass sie auf dem Mond abstürzen würden. Padmé hatte es geschafft Ihn mit seinem Geschütz aus der Reichweite des X-Wing zu halten und als die zweiten Ionentorpedos die Schilde der Wind durchdrungen hatten waren die Laser ausgefallen. Janem musste sich in sein schicksal ergeben. Die Landung würde wahrscheinlich alles andere als weich werden.

Als die Ionenladung die Wind getroffen hatte, waren bläuliche Funekn über die Konsole und die Kontrollen des Geschützstandes getanzt. Die Ladung hatte auch Janems mechanischen Arm erfasst, welcher jetzt nutzlos an der linken Seite des Sith herunterhing. Mit dem rechten Arm klammerte sich der Sith am Sitz fest um sich für den unruhigen Flug duch die oberen Luftschichten zu wappnen. Riebunghitze liess Flammen auf der Hülle der Wind vor den Fenstern des Geschützstandes tanzen. Janems brauchte Padmés Kommentar nicht mehr... Sie gingen runter.

....

Der Neid musste es der Jedi lassen. Sie war eine hervorragende Pilotin. Das Schiff war ohne größere Probleme, wenn auch unsanft, auf der sumpfigen Oberfläche gelandet. Janem hatte sich beim Aufprall nicht richtig festhlaten könne und eine Platzwunde an der Stirn davon getragen aber sonst war er bis auf den ausgefallenen Droidenarm in guter Verfassung.

Der Sith riss sich einen Fetzen Stoff aus der schneeweissen Robe und tupfte damit seine Stirn ab. Es blutete zum Glück nicht sehr stark. Janem hatte bobachten können, als das Schiff abgeschmiert war, dass die anderen Schiffe im Orbit ebenfalls zur Landung angesetzt hatten, und er glaubte gesehen zu haben, dass er wenigstens einen der X-Wing beschädigt hatte. Es würde nicht lange dauern bis die ersten Freunde der Jedi-Meisterin hier autauchen würden.

Jetzt waren Sie in der Überzahl... Und tatsächlich. Der Chiss konnte aus dem Geschützturm herunter einen Jedi sehen, der sich der Wind näherte (Anakin Solo). Zumuindest wusste er das es ein Jedi sein musste als dieser sich mit einem Sprung auf die Wind heraufkatapultierte. Dort stand er jetzt und sah hinüber zur Cockpitkanzel wo Padmé noch sitzen musste.

Janem befreite sich aus dem Geschützsitz, sprang die Leiter nach unten in den Hauptkorridor und wandte sich zur Wartungsluke. Er schlug auf die Notentriegelung und zischend öffente sich die obere Luke und gab dem Weg zum "Dach" des Raumschiffes frei. Ein Sprung brachte den Sith auf die Wind, auf die Seite gegenüber der Pilotenkanzel. Noch im Sprung warf er seine Robe ab, schlug einen Salto und sein Laserschwert erwachte zischend zum Leben. Janem kam auf dem Rumpf zum stehen, seine rechte Hand umfasste den gekrümmten Griff seines Schwertes, dessen Klinge jetzt nach unten zeigte.

Die Luft roch faulig nach Sumpf und es waren umzählige Tierstimmen in der Luft.


Halt Jedi. Keinen Schritt weiter. Eure Freundin gehört noch immer mir. Und ich werde sie nicht aufgeben. Gebt mir mein Schiff wieder und den Jedi Tomm Lucas. Dann kann der Rest eurer erbärmlichen Bande vielleicht abziehen. Wenn nicht, dann wird dieser Sumpf auf jeden Fall zu einem feuchten Grab für alle die sich mit in den Weg stellen.


Oberfläche eines Mondes - Auf der Wind Janem, Anakin, Padme bei der Luke, Vincent im Schiff
 
Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince, Aufenthaltsraum - Jace, Flynn, Tara, Wes

Die Togruta hörte Jace zu, wie er ihr erklärte, wieso sie festgehalten wurden und wie er darüber herumwitzelte, wie dumm sich wohl angeblich die Bande angestellt hatte. Tara versuchte zu grinsen, doch irgendwie konnte sie das nicht so locker sehen wie dieser Mensch und sie fragte sich gleichzeitig, ob er deswegen leichtfertig war oder er war es einfach nur gewöhnt in solche Situationen zu geraten. Das es nach Corsucant ging störte Tara, doch Wes erklärte dann wie genau der Plan aussah und für die Togruta war dieses ständige Warten durch das viele Reisen langsam zuwider und raubte kostbare Zeit. So, wie er es aussprach, klang es nach wenig, aber sie kannte diese kurzen Abstecher. Im Endeffekt würden sie doch wieder aufgehalten werden oder der Rat kam auf dumme Gedanken. Die Togruta saß daher mit vor der Brust verschränkten Armen da und nickte nur wenig überzeugt. Immerhin munterte sie das Lob seitens Wes etwas auf, was die Mission betraf und nickte hier und da, da er schon recht hatte. Schweigend beobachtete sie die weiteren Gespräche und erfuhr, dass Flynn bald sein Padawandasein ablegen konnte. Die Togruta wollte sich für ihn freuen, doch irgendwie überwogen momentan ihre eigenen Probleme, so dass sie wenig Emotionen darüber zeigen konnte, bis auf ein schwaches Lächeln. Die kleinen Sticheleien, die wohl auf Überheblichkeit seitens Flynn’s zurückzuführen waren, versuchte die Togruta zu ignorieren. Sie war älter als dieser Junge und konnte deshalb darüber stehen. Immerhin nahm ihr Meister sie in Schutz. Schließlich begaben sie sich alle auf ihre Quartiere und Wes schien ihr gefolgt zu sein und schloss hinter sich die Tür. Eigentlich hatte sie keine Lust mit ihm zu reden. Zu viele Pseudomonologe hatte sie in ihrem Kopf bereits geführt, so dass es ihr an Kraft fehlte ihn so anzuherrschen, wie sie es sich ausgemalt hatte. Stattdessen ließ sie sich auf das Bett fallen und massierte mit den Fingern ihre Schläfen.

„Eigentlich nicht...aber es wäre wohl das Beste es zu tun.“

Meinte Tara lustlos und sah dann wieder zu ihm auf.

„Ich möchte eines mal feststellen. Ich bin eine erwachsene Frau und darf eine Meinung haben, auch wenn du mein Meister bist. Ich lasse mich deshalb nicht bevormunden. Nur mal so viel dazu und ich bekomme langsam den Eindruck...dass man euch Jedi erst helfen muss, damit einem selbst geholfen werden kann. Es stimmt wahrscheinlich nicht, aber den Eindruck vermittelt ihr Jedi mir. Dein Satz, dass ihr aufgrund meiner Taten in der Mission erstmal darüber nachdenken müsst, ob du mir überhaupt noch helfen willst ..spricht Bände. Genauso die Sache, dass ich überhaupt erstmal Missionen mitmachen muss, ehe man mir hilft. Ich will nicht unverschämt sein. Mich interessiert das leiden anderer schon, aber ich kann mich weit aus besser konzentrieren, wenn ich meinen eigenen Kummer überwunden habe. Und dies geht wahrscheinlich erst, wenn ich Gewissheit habe, was mit meiner Tochter ist. Ob sie überhaupt noch lebt.“


Meinte die Togruta wie auswendiggelernt, da sie sich die Sätze bereits zurechtgelegt hatte, nur war ihre Stimme ruhig und schwach. Anders als in ihrem Kopf, wie sie sich das Gespräch eigentlich vorgestellt hatte, um Wes richtig klein zu reden.

Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince - Flynn (in seinem Quartier) - Tara, Wes (in Taras)
 
[Hyperraum / auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt / Kampfgruppe "Jela" / rep. Flotte / MC-90 "Prometheus" / Brücke]

Die Besprechung der Offiziere war schnell vorübergegangen, ohne weitere Vorkommnisse. Viel mehr als Namen und Dienstgrade konnte man in einer Situation wie dieser, im Anflug auf ein feindliches Ziel, einfach nicht austauschen, und dazu war nicht allzu viel Zeit erforderlich. Die kleine Gruppe hatte sich schnell aufgelöst, und Captain Ven sich in sein Quartier zurückgezogen. Seitdem hatte Torill das Kommando über die Brücke - und das war sehr ungewohnt für ihn.

Tatsächlich war es das erste Mal für ihn, wirklich an erster Stelle die Befehlsgewalt über ein Schiff zu haben, und so war dieser Augenblick etwas ganz besonderes. Er stand im vorderen Teil der Brücke, nahe der großen Transparistahlscheibe, die einen Blick in die weiß-blauen Strudel des Hyperraums gewährte, und blickte hinaus. Hinter ihm lief die Arbeit auf der Brücke auf Hochtouren, Statusmeldungen wurden empfangen, überprüft und Bestätigungen verschickt, Schaltkreise getestet und die Einsatzbereitschaft des Schiffes permanent gewährleistet.

Ein vollständiger Systemcheck war ein aufwändiges Unterfangen, doch da klar gewesen war, dass es länger dauern würde, den Zielort des Sprungs zu erreichen und er sowieso routinemäßig vor jedem Gefecht durchgeführt wurde, war die Entscheidung nicht schwer gefallen. Nun war dieser beinahe beendet, und noch immer war das Ziel noch lange nicht in Sicht. Nur die blaue Monotonie dies Hyperraums war zu sehen. Der Epicanthix drehte sich um, und er betrachtete die Brücke, ein Meisterwerk der Technik aus den Werften der Mon Calamari.

In diesem Moment betrat Captain Ven die Brücke. Der Twi'lek sah sich kurz um, und schritt dann auf Torill zu, der ihm indessen entgegenkam. Sie trafen sich etwa in der Mitte des Stegs, der von den Schotts zum Kommandosessel führte. Der Epicanthix salutierte. Auch die Brückecrew hatte kurz in ihrer Arbeit innegehalten, dann aber sofort fortgefahren. Es durfte nur noch wenige Sekunden dauern, bis der Check abgeschlossen war. Der Captain begann zu sprechen.


Ich habe einen Zeitvertreib für die Mannschaft gefunden. Wir werden einfach eine Übung simulieren. Sämtliche Kampfstationen auf dem ganzen Schiff sollen sofort besetzt werden. Dann soll die Sensorik schnell einige Ziele simulieren, die von den Kanonieren ins Visier genommen werden sollen. Sie leiten und überwachen diese Übung, Lieutenant Commander Kaal. … Haben Sie noch Fragen?

Der Lieutenant Commander nickte kurz. So eine Übung war kein großer Aufwand, und konnte vor einer Schlacht oft Wunder wirken, um die Spannung abzubauen, die sich unmerklich überall sammelte.

Nein, Captain. Ich werde die Sensorik veranlassen, ihren Anweisungen nachzukommen.

Er drehte sich weg, und aktivierte sein Armkomlink. Er überlegte kurz, denn es war in dieser Situation, wo sie sich doch gerade dem Feind näherten, wichtig, unmissverständlich klar zu machen, dass es sich um eine Übung handelte, und es war gar nicht so einfach, das in eine anpsrechende Meldung zu verpacken. Er kalibrierte sein Komlink, sodass er nun im ganzen Schiff zu hören sein würde, und hob den Unterarm in Richtung Mund. Dann begann er zu sprechen und die Übung anzukündigen.

Achtung, außerplanmäßige Übung, ich wiederhole, außerplanmäßige Übung als Vorbereitung auf das bevorstehende Gefecht. Auf dem ganzen Schiff Kampfstationen besetzen!

Er wusste, dass nun, in diesem Moment, tausende Individuen auf dem gesamten Kreuzer aufsprangen und auf ihre Positionen liefen. Das würde ein bis zwei Minuten in Anspruch nehmen, was der enormen Größe dieses Schiffes geschuldet war. Unterdessen konnte man die eigentliche Übung vorbereiten, um sie dann, wenn alle bereit waren, unvermittelt starten zu lassen. Er machte einige Schritte den Steg entlang und trat dann nach rechts, um sich den Offizieren zuzuwenden, die dort, etwa zwei Meter unter ihm, die Sensorstationen betreuten.

Sensorik, bitte simulieren sie mir einige imperiale Begleitschiffe mittlerer Stärke. Die Mannschaft soll etwas damit beschäftigt sein, ohne sie vor unlösbare Herausforderungen zu stellen.

Die Sensoroffiziere bestätigten, und machten sich dann an die Arbeit. Auch auf der Brücke war seine Ansage zu hören gewesen, und so hatte sich hier hektische Betriebsamkeit breit gemacht. Vor allem die Waffenoffiziere hackten hektisch auf ihren Keyboards herum, um den Kanonieren überall auf dem Schiff Anweisungen zukommen zu lassen. Auf diese Weise verstrichen zwei Minuten. Auf seinem Datapad konnte er ablesen, dass nun der gesamte riesige Kreuzer gefechtsbereit war, und schließlich meldete auch die Sensoroffiziere in einer kurzen Textnachricht, dass die Simulationen bereit waren.

Nun gut - Sensorik, beginnen sie die Übung!

[Hyperraum / auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt / Kampfgruppe "Jela" / rep. Flotte / MC-90 "Prometheus" / Brücke]
 
Mondoberfläche ~ bei der Wind ~ mit Janem und Padme

Padme machte sich gerade auf den Weg hinaus aus dem Cockpit, als Anakin etwas entfernt eine der Luken zischen holte und bemerkte, wie sich ein Sith zu ihm hinüber sprang. Der stellte sich aufrecht ihm zugewandt hin und löste sein Lichtschwert vom Gurt, ließ es zunächst jedoch deaktiviert. Dieser blauhäutige Sith gab sich scheinbar alle Mühe seinen Auftritt möglichst spektakulär zu iszenieren, mit Salto, Robenabwurf und Lichtschwertaktivierung - sowas beeindruckte, dachte Anakin so bei sich.

Auf dem Rumpf vor ihm stehend begann der Sith Anakin anzusprechen. Seine Aura verriet, dass er tief in der dunklen Seite verwurzelt war. Seine blaue Haut, die roten Augen und der mechanische Arm, mit dem irgendwas nicht ganz zu stimmen schien, gaben seinem Erscheinungsbild etwas dramatisches.


"Janem Menari, oder?", erwiderte Anakin trocken.
Er war sich nicht mehr sicher, ob er dem Sith schonmal begegnet war, es konnte nur am Rande oder im Eifer des gefechts gewesen sein, doch er war ihm kein Unbekannter. Wieviele Chiss die den Sith angehörten gab es außerdem, noch dazu mit dieser Ausprägung in der dunklen Seite. Der Jedi spürte den Hass Janems brodeln, als er den Namen Tomm Lucas erwähnte.


"Ich habe keine Ahnung wo Tomm ist und warum er hier sein sollte oder was auch immer hier vorgeht. Für dich ist die Party jedenfalls vorbei."

Anakin ließ die gelbe Klinge seines Lichtschwertes erwachen um seinen ohnehin bestimmten Worten Nachdruck zu verleihen. Janem war der wohl mächtigste und vielleicht auch einzige Sith hier, aber er war definitiv in Unterzahl, vor allem falls Tomm Lucas tatsächlich in der Nähe war. Anakin selbst war noch nicht auf seinem früheren Niveau in der Macht angekommen, aber sich umzudrehen und Padme wieder sich selbst zu überlassen kam nicht in Frage.

Der Jedi beobachtete seinen Gegenüber und versank in den sanften Schwingungen der Macht, sich auf jede mögliche Situation einstellend.


Mondoberfläche ~ bei der Wind ~ mit Janem und Padme
 
- [Hyperraum zum Sammelpunkt - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

Im Flaggbereich der Kommandobrücke ging es ähnlich hektisch zu, wie einige Meter weiter vorne auf der eigentlichen Brücke der 'Legend of the Republic'. Der Rückfall in den Normalraum würde in wenigen Sekunden stattfinden und an alle Stationen wurden Vorbereitungen für ihre Aufgaben im Normalraum getroffen. Wes verfolgte dies von seinem Kommandosessel und wünschte einmal mehr eine eigene Flaggbrücke, wie sie unter anderem in Sternenzerstörern der Defender- oder Imperial-Klasse zu finden waren. Die Unterteilung der Kommandobrücke, wie es auf den Schiffen der Republic-Klasse der Fall war, fand er nicht unbedingt von Vorteil. Der Lärmpegel stieg deutlich, Befehle konnten durcheinander geraten, der Platz war begrenzt und bei einem Brückentreffer erwischte es sofort Flaggoffizier und Flaggkommandant gleichzeitig. Der wichtigste Punkt war jedoch für ihn, die räumliche Trennung der Kommandoebenen und damit auch einhergehend ein Raumgewinn.

Der Countdown zeigte nun zwanzig Sekunden bis zum Rückfall an und gleichzeitig ertönte die Stimme eines Navigators, mit der gleichen Information. Wes legte das Datapad, an das er in den letzten fünf Minuten keinen Blick mehr verschwendet hatte und wo er sich den Ablauf der nächsten Stunden notiert hatte, beiseite und aktivierte den Holoprojektor seines Sessels. Eine quadratische Karte baute sich schnell vor dem Commodore auf, unterteilte sich in viele kleine Quadrate und blieb leer. Natürlich. Die Sensoren funktionierten im Hyperraum nicht und dementsprechend erschienen keine Symbole. Auch nachdem Rückfall erwartete er eigentlich nur grüne Signale zu sehen und zwar in exakt der Sprungformation, in der sie Bothawui verlassen hatten. Danach würde es schnell gehen, das offizielle Briefing mit seinen Kampfgruppen-Kommandeuren und danach das mit den Sternenschiffskommandanten seiner Kampfgruppe würden sich schnell abhandeln lassen. Sämtliche Armee- und Sternenjägeroffiziere erhielten letzte Informationen über ihre Operationsziele und dann würde es auch schon losgehen. Während die Einsatzgruppe in den Hyperraum sprang, um nach Denon zu gelangen, würden sämtliche Truppentransporter und die hyperraumfähigen Landungsboote der einzelnen Schiffe einen Sprung bis an den äußeren Rand des Denon-Systems durchführen. Geschützt würden sie dabei von zwei Liberator-Kreuzern und zwei Nebulon-B-Fregatten, also vierzehn Sternenjägerstaffeln plus die Geschütze der Raumschiffe. Auf sein Kommando würden sie in einem sicheren Vektor ins System springen und sofort mit der Landung beginnen. Vielleicht war es so möglich gleichzeitig die Kämpfe am Boden und in der Luft zu gewinnen.

Fünf Sekunden bis zum Rückfall. Wes justierte die Größe der taktischen Karte ein wenig nach unten, während der Schlacht würde er sowieso nicht hier sitzen, sondern an dem großen Holoprojektor stehen und dann auch mit der dortigen Karte arbeiten. Rückfall. Aus den Augenwinkeln sah er wie sich die Linien und Wirbel des Hyperraums wieder verkürzten, das blau verschwand und das tiefe schwarz und die Sterne kehrten zurück. Rückfall erfolgreich durchführt. Das Hologramm vor Wes füllte sich plötzlich und tatsächlich, sämtliche Einheiten waren in den Normalraum zurückgekehrt und die Formation hatte sich nicht sichtbar verschoben. Hervorragend. Dann konnte es losgehen.


"Status?", fragte er mit einem Blick zu Lieutenant Kre'ns. Der Bothaner war eigentlich der zweite Offizier der 'Legend', doch da Wes sowohl ohne Adjutanten, als auch ohne Stabschef auskommen musste, hatte Taylor ihn erst einmal an ihn abgestellt.

Der Lieutenant überflog schnell seine Konsole, seiner Unsicherheit hatte sich in den letzten Wochen ein wenig gelegt und er hatte scheinbar immer besser in seine neue Aufgabe herein gefunden.


"Alle Schiffe im System, Sir. Offenbar keine Probleme."

"Sehr gut. Kommunikation? Übertragen Sie die Operationspläne und Einsatzbefehle.", befahl er laut und der verantwortliche Flagg-Signaloffizier nickte bestätigend. "Jawohl, Sir.", rief er zurück und wandte sich seiner Station zu.

Jeder befehlshabende Offizier der Einsatzgruppe, egal ob Flotte, Marines, Armee oder Sternenjäger würde nun die für ihn zugelassenen Informationen über den Operationsplan erhalten und die speziellen Einsatzbefehle für sich und seine Einheiten.


"Außerdem eine Holoverbindung zu Commodore Whitcomb und Captain Ven."

Wieder wurde der Befehl bestätigt. In wenigen Sekunden würden sich die Hologramme der beiden Offiziere in Originalgröße vor seinem Sessel materialisieren. Es würde ein kurzes Gespräch werden.

- [Tiefenraum - Sammelpunkt, relative Nähe zum Denon-System - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew
 
Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince - Flynn (in seinem Quartier) - Tara, Wes (in Taras)

Es fiel Wes schwer, eindeutig zu sagen, woran er bei Tara war. Was fest stand war, dass sie schlechte Laune schob und während der Runde im Aufenthaltsraum entsprechend still und gedankenversunken war. Jedenfalls erwartete er schon gar nicht, dass es zu einem produktiven Gespräch kommen würde, auch wenn er sein bestes gab, sich nicht davon beeinflussen zu lassen und nicht daran zu denken, dass er wohl einfach nicht der richtige Meister für eine Padawan von der Sorte war, und schon gar kein Psychotherapeut.

Nicht besonders überraschend war daher, dass sich die Prophezeiung erfüllte. Eigentlich wollte die Togruta nicht reden, obwohl ihr klar war, dass sie es nach den Ereignissen auf Abregado-rae mussten. An diesem Punkt, so wurde dem Jedi hinterher klar, hätte er eigentlich gehen sollen, sie in Ruhe lassen und die Aussprache auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, nur machte er den Fehler, sitzenzubleiben, zuzuhören, wie Tara eine lange Liste von Vorwürfen, die nicht einmal stimmten, herunter ratterte und sich einen ruhigen Rattataki oder einen gemütlichen Gamorreaner als nächsten Padawan zu wünschen, vielleicht auch einen stillen Skaroianer.

Es war ja nichts dagegen zu sagen, dass sie ihre eigene Meinung haben durfte, aber als Jedi hatte man nun einmal Vorgesetzte und es kam selten genug vor, so etwas wie einen direkten Befehl zu bekommen, aber Aufsässigkeit kam trotzdem nicht so gut an. Niemand hatte von ihr verlangt, in Vorleistung zu treten, nein, Wes hatte sich schließlich aus freien Stücken und ohne Gegenleistung bereit erklärt, ihr bei ihrer Suche zu helfen und ärgerte sich daher zunehmend über den stetigen Schwall an Vorwürfen, die er inzwischen zu hören bekam. Dass er überlegte, ihr nicht zu helfen, war schlicht und einfach nicht wahr und legte nahe, dass die impulsive, um nicht zu sagen sprunghafte und aufbrausende Togruta nur sehr wenig von dem mitbekommen hatte, was er versucht hatte, ihr zu sagen, während sie so in Fahrt gewesen war. Schließlich musste sie sich damit abfinden, dass ein Jedi nun einmal Pflichten hatte, die er erfüllen musste. Punkt. Er konnte nun einmal nicht nach Shili gondeln wie und wann es ihm gerade gefiel. Nur, wie erklärte er das alles Tara, und war diese überhaupt gewillt, zuzuhören? Oder war dieser nicht eher daran gelegen, sich auszukotzen und sich in Trauer und Selbstmitleid zu winden?

»Tara du bist eine erwachsene Frau, hast ein Recht auf deine eigene Meinung und kannst tun und lassen was du willst, niemand bestreitet das,«

Seufzte Wes.

»Aber wenn du dich dafür entscheidest, Jedi und meine Padawan zu sein – niemand hat dich dazu gezwungen, und ich helfe dir unabhängig davon bei der Suche nach Nevis, wenn du dich erinnerst, dann hör mir bitte zu, wenn ich dir etwas sage. Ich bin auch unter normalen Umständen gerne bereit, mit dir darüber zu reden, aber wenn wir auf einer Mission und unter Druck oder Gefahr sind, dann tust du einfach was ich von dir möchte, okay?«

Der Großmeister machte eine kurze Pause, um das Gesagte ein wenig wirken zu lassen in der Hoffnung, dass es bei seiner Padawan überhaupt half. Wenn er etwas nicht leiden konnte, dann Schüler, die einen Fehler machten, mit denen man dann darüber redete, und die sich schließlich umdrehten und den gleichen Fehler wieder machten. Das andere waren Padawane, die meinten, sich in der Öffentlichkeit mit ihrem Meister zoffen zu müssen.

»Weißt du, es gibt eine Regel bei den Jedi, die besagt, dass Padawane ihre Meister mit Respekt zu behandeln haben, und die Meister ihre Padawane ebenso. Ich versuche, dich nicht schlecht zu reden und nur unter uns zu kritisieren, und du bemühst dich bitte, mich nicht auf der Straße, in der Öffentlichkeit zusammenzuschreien, ja? Wenn dir – ganz generell – danach ist, versuche am besten zehn Sekunden an etwas anderes zu denken, an etwas positives, bevor du irgendetwas unternimmst. Vielleicht sollten wir auch mehr meditieren. Auf jeden Fall musst du dich daran gewöhnen, dass es bei den Jedi Regeln gibt, an die wir uns zu halten haben, und Pflichten, die wir erfüllen müssen. Ich bin kein Selbstständiger und habe meine Vorgesetzten. Wir hätten genügend Zeit gehabt, während wir auf Naboo waren, nach Shili zu gehen, und ich will auch gar nicht darauf herumreiten, warum es nicht geklappt hat, aber wenn mir der Rat einen Auftrag erteilt, wird von mir erwartet, dass ich dem Folge leiste und meine persönlchen Belange zurückstelle, Versprechen hin oder her. Es ist ja auch nicht so, als ob wir lange hier gewesen wären.«

Natürlich waren die Jedi nicht rein obrigkeitshörig, sondern dem Kodex verpflichtet, aber Tara war zur Zeit nicht anfällig für solche Feinheiten, und abgesehen davon war auch seiner Meinung nach nicht richtig, die persönlichen Belange seiner Padawan über das Anliegen des Rates zu stellen, welcher für gewöhnlich wusste, was gut und wichtig für die Galaxis war. Außerdem wusste er nicht, wieso die Suche, nachdem die Togruta monatelang rein gar nichts unternommen hatte, quasi über Nacht so brandeilig geworden war. Was nun kam, waren die Punkte, wegen denen er sich wirklich vor den Kopf gestoßen fühlte, und Wes bemühte sich, nicht zu harsch zu werden, obwohl manches so langsam einfach gesagt werden musste.

»Und es stimmt doch wirklich überhaupt nicht, dass du den Jedi zuerst helfen musstest. Niemand hat von dir verlangt, nach Abregado-rae mitzukommen, niemand hat dich zu irgendwas gezwungen. Ich hätte dir in jedem Fall geholfen, das habe ich dir bereits gesagt, und ich weiß nicht, wie du dazu kommst, mir etwas anderes zu unterstellen, nur weil wir nicht gerade jetzt nach Shili können, aber davor gekonnt hätten, und jetzt auch wieder können, und werden. Ich finde das alles nämlich schon etwas unverschämt von dir. Ich habe auch nie behauptet, zu überlegen, ob ich dir noch helfen will. Was ich gesagt habe war, dass ich mich frage, ob du wirklich für eine Jedi geeignet bist. Wenn dir deine persönliche Freiheit so wichtig ist, dann ist das Jedi-Dasein nämlich wahrscheinlich nichts für dich und man könnte sich fragen, ob du nur deswegen meine Padawan geworden bist, damit ich dir helfe – was wie gesagt nicht erforderlich war – und du jetzt sauer bist, weil die Suche nach deiner Tochter nicht gleich das erste war, was ich anschließend getan habe. Ich frage mich, was wäre, wenn wir Nevis nicht fänden oder du keine Gewissheit über ihr Schicksal erhieltst? Wärst du solange unfähig, anderen mit all deiner Kraft zu helfen, bis du dich selbst hundertprozentig wohl fühltest und glücklich wärst? Würdest du weiterhin nur widerwillig auf Mission gehen und den Worten deines Meisters folgen, wenn dir der Sinn nach etwas anderem stünde? Ich kann und werde dir bei deiner Suche helfen, aber wenn wirklich so denkst, kann ich wohl nie eine Jedi aus dir machen, denn hier geht es um Altruismus, und nicht nur dir und deiner Tochter gegenüber. Vielleicht sollten wir später, nach der Suche noch einmal über all das reden, und ob das Leben im Orden wirklich etwas für dich ist, aber wenn du dich für den Weg der Jedi entscheidest, dann tu es bitte mit all seinen Konsequenzen.«

Redete er ihr ins Gewissen, nicht laut, nicht zu vorwurfsvoll, eher feststellend und doch relativ deutlich in einem Versuch, sie aufzurütteln, weil er anderenfalls am liebsten resigniert hätte. Er konnte sie einfach nicht mit Sanfthandschuhen anfassen und sie von vorne bis hinten bemitleiden, wenn sie sich wiederholt aggressiv verhielt und ihm falsche Unterstellungen um die Ohren schlug. Für ihn schien es wahrscheinlich, dass ihr gemeinsamer Weg nach Shili zu Ende ging, selbst wenn sie sich wirklich dafür entschied, bei den Jedi zu bleiben. Irgendwie kamen sie einfach nicht miteinander klar – und er war wohl auch nicht der richtige Meister für sie.

Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince - Flynn (in seinem Quartier) - Tara, Wes (in Taras)

[OP]@Flynn: rein taktisch ist es am günstigsten, wenn du Wes kurz wegen was konkretem holst und ihn dann wieder ziehen lässt, bzw. kurz für ein paar Fragen reinkommst[/OP]
 
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Rendezvouspunkt auf dem Mond- Absturzstelle- Vor dem YT 2400 „Wind“- Rampe - Vincent und Janem im Schiff; Anakin und Padme


Padme hatte es ahnen müssen, daß das Glück ihr im Moment einfach nicht gewogen war.
Noch bevor sie zur Hälfte um die „Wind“ herum war, hörte sie Janems Stimme. Er hatte Anakin entdeckt genau wie Padme befürchtet hatte.
Allerdings fragte sie sich, warum Anakin nicht besser aufgepaßt hatte, schließlich hatte sie das Gefahrensignal nicht gesendet, weil ihr der Frühstückstoast angebrannt war.



“Halt Jedi. Keinen Schritt weiter.“


Janems Stimme nach mußte seine Laune nicht so abgestürzt sein wie Padmes. Zumindest hoffte Padme das.


“Eure Freundin gehört noch immer mir. Und ich werde sie nicht aufgeben.“


Padme erlaubte sich ein kleines Lächeln. Aus irgendeinem Grund hatte Janem sie nicht behandelt wie Sith sonst gefangene Jedi zu behandeln pflegten. Im Gegenteil er hatte viel Geduld und Nachsicht an den Tag gelegt. Und er hatte ihr gezeigt, wer sie gewesen war, wie er ihr versprochen hatte.
Allerdings hoffte Padme, daß er den weiteren Wortlaut des Versprechens vergessen hatte.
Im Moment waren die Jedi zusammen mit War in der Überzahl, was sich allerdings ganz schnell ändern konnte, wenn die imperiale Flottille, die Janem hierher beordert hatte, eintraf.
Die Hoffnung, daß die Flottille geradewegs in ein Asteroidenfeld gesprungen war, brauchte man sich gar nicht machen.

Aber Padme beeilte sich nun, ebenfalls auf die „Wind“ zu kommen. Mit der Sicherheit eines Menschen, der in den Sümpfen Nal Huttas groß geworden war, bewegte sie sich zum Bug des Schiffes.



“Gebt mir mein Schiff wieder und den Jedi Tomm Lucas.“


Anakin konnte einem wirklich leid tun. Janem wußte nicht, daß Anakin lediglich dem Signal der „Wind“ gefolgt war und keine Ahnung hatte, bei welchem Akt des Dramas man gerade war.
Die „Kron“ selbst mußte sich hier in der Nähe befinden. Aber Padme zweifelte daran, daß man das Schiff gut orten konnte, denn Sumpfplaneten hatten die merkwürdige Eigenschaft, Ortungssystemen ziemliche Streiche spielen zu können.
Aber sicherlich würden die Jedi niemanden von sich zurücklassen. Das konnte Janem vergessen, dachte Padme finster und sprang auf die „Wind“.

Sie hörte Anakins Erwiderung und bewegte sich behutsam näher an die beiden. Ihr Lichtschwert hatte sie nicht in der Hand, einfach um zu verhindern, daß es zu einer Eskalation der Lage kam.



“Richtig, das ist Janem Menari.“


schaltete sich Padme nun in das „Gespräch“ ein.


“Und Anakin Solo.“


stellte Padme Janem seinen „Widersacher“ vor.


“Anakin weiß nicht, was hier vor sich geht. Er ist dem Signal der „Wind“ gefolgt, als wir uns beim Eintritt ins System identifiziert hatten.“


Padme versuchte irgendwie die Lage zu erklären, in der doch sehr schwindenden Hoffnung, daß die Beiden von einem Kampf absahen.


“Da die Systeme der „Wind“ im Moment nicht laufen, kann Anakin an Bord der „Farore“ versuchen, die anderen Schiffe zu orten.“


schlug Padme Janem vor.
An Anakins Adresse gewandt war das eine unmißverständliche Aufforderung.
Aber sie hoffte, daß es Marl bald gelang die Systeme der „Wind“ ans Laufen zu bringen.



Rendezvouspunkt auf dem Mond- Absturzstelle- Auf dem YT 2400 „Wind“- – Janem, Anakin und Padme
 
Mondoberfläche - Auf der Wind Janem, Padmé, Anakin, Vincent (im Schiff)


Der Sith und der Jedi standen sich jetzt mit aktivierten Waffen gegenüber, nachdem letzterer ein gelbes Laserschwert aktiviert hatte. Janem liess sich in die Machtfallen, sog die dunkle Seite in sich auf und focussierte seine dunklen Gedanken in dem Energiefeld. Er spürte die Macht in senem Gegenüber aber er war bei weitem kein solch mächtiger Jedi wie andere denen der Sith Executer schon gegenüber gestanden hatte.

Selbst mit seinem lädierten linken Droidenarm, sollte Janem keine Probleme haben gegen den Jedi zu bestehen. Der Sith war zum Absprung bereit, als sich Padmé Master zu Ihnen gesellte. Das Timing der Jedimeisterin war wie immer hervorragend. Janem hörte nur halb zu, als sie ihm den Jedi vorstellte dem sich der Sith gegenüber sah. Was bedeutete sein Name schon? In wenigen Augenblicken würde er oder was von ihm übrig war, ohnhin Teil des Ökosystems dieser miesen Schlammkugel werden.

Janem wandte den rotglühenden Blick nich von Anakin Solo ab als er auf Padmés Worte denoch einging.


Die Zeit für Nachforschungen und Verhandlungen ist leider beendet, Padmé Master. Dieser Jedi wird vernichtet werden ebenso wie alle anderen Jedi in der Galaxis. Das ganze dauert schon viel zu lange.

Janem durchschnitt die Luft mit einem X-förmigen Makashi-Gruß in Richtungn des Jedi, brachte seine Klinge in eine aufrechte Position und sprang auf seinen Gegner zu.

Die gelbe und die rote Klinge trafen sich mit einem elektrischen Fauchen und sofort waren beide in eien tödlichen Tanz aus Licht und Energie verwickelt der nur ein Ende nehmen konnte: Den Tod eines der Kontrahenten.

Immer wieder traktierte Janem seinen Gegener mit leichten Schlägen aus dem Handgelenk wärhend er ihn in einer fast tänzelnden Weise umkreiste. Er schlug mit wenig Energie auf die gelbe Klinge ein und brachte Anakin Solo dazu mit erheblich mehr Energieaufwand zu kontern.

Dann zog er seine Waffe urplötzlich zurück, machte einen Satz zurück, und liess den Konter des Jedi ins leere laufen. Von der eigenen Energie nach vorne getragen, kam sein Gegner gefährlich nahe, so dass Janem sich nach unten wegduckte, dem Jedi mit einem Machtstoß wedrückte und ihn so aus dem Gleichgewicht brachte, dass dieser auf der glatten Oberfläche des Schiffes zum liegen kam.

Janem hielt inne.


Ihr könnt gut mit dem Schwert umgehen, aber meine Fechkunst übersteigt die eure bei weitem. Gebt lieber auf und erspart euch wenigstens einen langsamen, qualvollen Tod.

Janem umklammerte den Schwertgriff fester. Und fragte sich wann Vincent in den Kampf eingreifen würde.


Mondoberfläche - Auf der Wind Janem, Padmé, Anakin, Vincent (im Schiff


[OP: @Anakin: Wenn das zuviel war bitte melden :)]
 
[ Hyperraum | auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt | Dritte Kampfgruppe („Jela“) | MC90 „Prometheus“ | Quartier des Kommandanten | allein ]

Leise piepste die schrille Weckfunktion des Chrono. Surrend erwachte zur gleichen Zeit die Lampe auf dem Nachtisch. Erst leuchtete bloß ein kleines, dumpfes Licht, das zaghaft den Versuch startete die bestehende Dunkelheit im ganzen Quartier zu verscheuchen. Doch unter der dünnen Bettdecke tat sich nicht viel. Bloß ein missgelauntes Brummen war aus dem recht schmalen Bett kurzzeitig zu hören. Da sich nach knapp einer halben Minute noch immer keine Reaktion eingestellt hatte, nahm die Lautstärke der Weckfunktion allmählich zu. Oktave für Oktave entdeckte der laute Weckton auf einmal für sich. Ebenso steigerte die Lampe automatisch die erzeugte Intensität des Lichtes. Heller und heller glühte die Lampe und trieb damit die Dunkelheit in immer kleinere Ritzen. Lange konnte man dieser effektiven Methode zum Wecken einer schlafenden Person nicht widerstehen. Langsam rührte sich etwas unter der Decke. Bis zum Schluss blitzschnell eine Hand unter der dünnen Decke hervor schoss und auf den „Aus“-Knopf des Chronos knallte.

Sofort fand der Terror ein Ende. Schlagartig verstummte das Chrono und ebenso reduzierte die sehr kleine Lampe ihr Licht auf ein erträgliches Maß. Brummend richtete sich der Twi'lek in seinem Bett auf. Unruhig zuckten seine Lekku. Damit hatte er die ersten Stunden schlafend in seinem neuen zu Hause – der „Prometheus“ – verbracht. Doch wirklich froh war er in diesem Augenblick nicht. Erst nach zwei oder drei Stunden hatte er etwas Ruhe gefunden. Bloß um vier Stunden später wieder aus sämtlichen Träumen gerissen zu werden. Recht missgelaunt und noch völlig schlaftrunken rieb sich Navara die Stirn. Dann glitt sein Blick durch sein privates Quartier. Durch die gewaltige Größe, die ein echter Mon Calamari-Kreuzer der Klasse 90 besaß, hatte er auch in diesem Bereich etwas mehr Platz zur freien Verfügung.

Begleitet von einem leisen Ächzen erhob sich der Twi'lek, nachdem endlich die Müdigkeit langsam seine Glieder verlassen hatte. Erneut zuckten die tätowierten Lekku. Zügig brachte er wieder etwas Ordnung auf sein Bett, bevor er in Richtung Bad ging. Schnell ging er unter die kalte Nasszelle. Im Bruchteil einer Sekunde regnete sauberes Wasser auf seinen Körper nieder. Trotz seines sehr langen Fernbleibens von Ryloth – seiner Heimat – war ihm diese Fülle an Wasser irgendwie noch immer fremd. Jedoch konnte sich der Captain in diesem Moment nicht mit solch einer Kleinigkeit beschäftigen. Denn die „Prometheus“ – sowie die Kampfgruppe, die unter seinem Kommando stand – befand sich genau in dieser Sekunde auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt. Nachdenklich fuhr sich Navara durch das nasse Gesicht. Schob jeglichen Seifenschaum zur Seite, um weiter frei atmen zu können.


'Das wird eine echte Bewährungsprobe', dachte sich Navara, bevor ein weiterer Schauer blitzschnell seinen gesamten Körper benetzte. Rasch schwemmte das Wasser den restlichen Schaum, der an dem muskulösen Twi'lek klebte, hinfort. Für einen Moment genoss er noch das monotone Plätschern des Duschwassers, bevor er die Nasszelle wieder abstellte. Danach griff er nach seinem Handtuch. Kurz trocknete er seinen Körper ab. Dann verließ er das Bad schon wieder. 'Hoffentlich hat sich die Crew in den letzten Stunden ordentlich gemausert.' Irgendwie konnte der Twi'lek ahnen, dass man an dem Sammelpunkt neue Instruktionen erhielt, die nicht diplomatischer Natur waren. Dafür schien schon die Hektik zu sprechen, die sogar Commodore Korus angetrieben hatten. 'Zu deutlich hat Korus auf eine schnelle Bereitschaft der gesamten Flotte beharrt.' Dieser Gedanke bestätigte Navara in seinem Denken.

Nachdem er sich die Standarduniform der republikanischen Flotte angezogen hatte, verließ er seine Räumlichkeiten in Richtung Offiziersmesse. Dort brachte ihm der junge Steward schnell ein karges Frühstück. Schweigend nahm der Kommandant der „Prometheus“ das Essen an. Zusätzlich erhielt er noch eine Tasse heißen Caf. Recht vorsichtig nippte der Twi'lek an der Tasse, während alle seine Gedanken um die Kampfgruppe kreisten. Beiläufig kaute er auf einem etwas zähen Happen Fleisch herum. Dabei stellte er nach einer Weile fest, dass seine ganze Gruppe für eine Schlacht gegen das Imperium schlagkräftig genug war. Mit Commander Alema Rar hatte er sogar eine Kommandantin, die er noch aus den alten Tagen seiner Akademiezeit kannte. Ebenso konnte er ein kleines Bisschen die „Liberation“, eine klobige CC-900 Fregatte, einschätzen, da dieses Kriegsschiff ebenfalls an der kurzen Gefechtssimulation teilgenommen hatte. Trotzdem beruhigten ihn diese Gedanken nicht. Es fehlte einfach die Gewissheit. Schon bei dem Kriegsspiel gegen Commodore Seí'lar hatte er viel zu früh einen Fehler gemacht. Zwar war ungewiss, ob sich dieser Fehler wirklich gerächt hatte, aber in seiner derzeitigen Verfassung ging Navara schlicht davon aus.

Ein weiteres Mal nahm der Kommandant einen Schluck heißen Caf.
'Defensiv oder offensiv?', kam ihm auf einmal in den Sinn. 'Was wird von mir erwartet? Soll ich etwas verteidigen oder wird diese Kampfgruppe für einen Angriff benötigt?' Navara konnte die feindliche Lage nicht einschätzen. Für ihn war das Galaktische Imperium stets eine übermächtige Bedrohung gewesen. Selbst der Angriff im Rishi-System, den er miterlebt hatte, hatte diesem Denken keinerlei Abstrich getan. Nur ungern unterschätzte er den Feind. Sein linker Lek zuckte als er die Tasse wieder abstellte. 'Außerdem fehlt mir die Erfahrung mit Alema', zog er noch in Erwägung. 'Sie ist genauso versessen auf einen Kampf mit dem Feind wie ich. Doch kann man sie zügeln?' In diesem Fall musste er – wohl oder übel – auf die Personalakte der Twi'lek-Offizierin zurückgreifen. Nachdem der Kommandant des Schiffes sein Frühstück beendet hatte, verließ er wieder die Offiziersmesse. Sein nächster Halt war die Brücke.

Selbstverständlich war Lieutenant Commander Kaal, der erste Offizier der „Prometheus“, schon auf der Brücke zugegen als Navara diese betrat. Flüchtig salutierten alle Anwesenden als der muskulöse Kommandant über die Brücke zu seinem ersten Offizier schritt. Dann kehrte die Hektik zurück, die man als erfahrener Angehöriger der Flotte längst kannte. Jede Station hatte einen großen Schwall an unerledigten Aufgaben zu tun – selbst ohne ein Gefecht im Nacken zu haben. Nur kurz ließ Navara seinen Blick über die gesamte Brücke gleiten als er bei Torill Kaal angekommen war. Er genoss den Moment in vollen Zügen. Es gab nur wenige Dinge, denen er – gegenüber einer betriebsamen Crew – den Vorzug gab. Schweigend griff er nach seinem Datapad, um die Analyse zu der letzten Übung zu überfliegen. Der Epicanthix an seiner Seite hatte allein die Leitung für dieses simulierte Manöver übernommen, um auf diese Weise die Leistungsstärke der Mannschaft zu testen. Beim Großteil der Punkte schien es keine Beanstandungen zu geben. Nur die stationierten Kanoniere der leichten und schweren Backbordturbolaser waren unter dem Schnitt. Leicht säuerlich verzog Navara das Gesicht.


„Sie haben der Mannschaft ordentlich eingeheizt, wenn ich mir die Analyse richtig ansehe“, sagte er zu Torill Kaal und nickte diesem dabei anerkennend zu. „Bloß bei den Backbordkanonieren müssen Sie noch etwas nachhaken. Kümmern Sie sich gemeinsam mit Lieutenant Grob sofort darum. Denn in einem Gefecht möchte ich mich auch auf die Backbordbesatzung verlassen können.“

„Captain, Rückkehr in den realen Raum in knapp einer Minute“, warf der Steuermann plötzlich ein.

Die letzten Kilometer bewegte sich die „Prometheus“ durch den Hyperraum. Flog durch den Tunnel aus blauen und weißen Farbtönen. Dann – ganz plötzlich – zersprang dieser Tunnel. Schlagartig war die chaotische Mischung aus Blau und Weiß in unzählige Fäden zersprungen, die lose voneinander im Raum hingen. Dafür drang gleichzeitig das Schwarz tollkühn in die Zwischenräume. Trennte die Fäden immer mehr voneinander. Ein Ruck ging durch den Mon Cal-Kreuzer als die Fäden mehr und mehr zu kleinen Punkten schrumpften. Binnen weniger Sekunden hatte die „Prometheus“ den recht mysteriösen Hyperraum verlassen und war nun im realen Raum angekommen. Ebenso kehrten auch die anderen Schiffe der Kampfgruppe – auf ähnliche Art und Weise – neben dem führenden Kreuzer in den realen Raum zurück. Sofort nach ihrer Rückkehr setzten diese Schiffe dazu an die Formation, die vor dem Sprung bestanden hatte, wieder exakt herzustellen.


„Rückkehr in den normalen Raum verlief problemlos, Sir“, meldete der Steuermann formell.

„Bringen Sie uns – und die Kampfgruppe – auf einen genauen Kurs, der zum Flankieren der 'Legend of the Republic' Backbords führt“, befahl Navara mit ernstem Tonfall und wandte seinen Blick zum großen Panoramafenster. „Kommunikation, teilen Sie rasch der 'Flames of Courage' mit, dass sie zu uns etwas mehr aufschließen soll.“

Man führte seine Befehle unverzüglich aus. Durch das Transparistahl der Fenster beobachtete er die Bewegungen der Kampfgruppe, welche direkt unter Commodore Korus' Befehl stand. Für den recht kurzen Moment war sie sein Vorbild. Langsam bewegte sich der tiefblaue Riese durch das schwarze All. Links und rechts flankierten die „Liberation“ und die „Flames of Courage“, ein starker Strike-Kreuzer, die riesige „Prometheus“. Dahinter folgten der schneidige Liberator Transportkreuzer, die „Orama“, sowie die beiden Kanonenboote der Warrior-Klasse, die „Windham“ und die „Prow“. Mit einem gemächlichen, fast schwerfälligen Tempo positionierte sich die Kampfgruppe allmählich an der Backbordseite der „Legend of the Republic“. Nach und nach passte man sich sogar komplett der Geschwindigkeit des Sternzerstörers der Republic-Klasse an. Navara Ven stand, gleich einer antiken Statue, vor dem riesigen Panoramafenster und musterte den Sammelpunkt – soweit dieser einsehbar war. Dabei begann sein Herz allmählich schneller zu schlagen.

„Captain, die 'Legend of the Republic' hat uns neue Operationspläne und Einsatzbefehle geschickt“, meldete plötzlich der Kommunikationsoffizier. „Ich leite sie sofort an Ihr Datapad weiter. … Zudem fordert Commodore Korus eine Holo-Verbindung mit Ihnen an.“

„Legen Sie den Commodore auf den Projektor der Brücke“, reagierte Navara, wobei der rechte Lek nervös zuckte. „Bestimmt haben wir nicht viel Zeit für ein solches Gespräch.“

Eher widerwillig löste sich der Twi'lek von seinem Posten. Riss sich mit einem dumpfen Gefühl in der Magengegend von dem spektakulären Anblick, den er durch das Fenster sehen konnte, los. Mit großen Schritten ging er über die Brücke in den hinteren Bereich. Noch im Gehen legte der Captain den zuckenden Lek behutsam um seinen Hals. Dann glättete er die sandfarbene Uniform mit einer raschen Handbewegung. Nachdem er dem gelblichen Bith, der als Offizier für die Kommunikation zuständig war, ein Zeichen geben hatte, erwachte der Projektor. Schnell baute sich das Hologramm des Menschen auf. Der Commodore saß in seinem Sessel. Trotzdem salutierte Navara und verharrte in einer starren Körperhaltung. Ihm war nicht ganz klar, ob er die ersten Worte sagen sollte oder ob der Commodore den Anfangen machen würde. Närrisch streichelte der Lek über seinen Rücken.

[ Tiefenraum | Sammelpunkt nahe des Denon-Systems | Einsatzflotte | Dritte Kampfgruppe („Jela“) | MC90 „Prometheus“ | Brücke | mit Brückencrew ]
 
- [Tiefenraum - Sammelpunkt, relative Nähe zum Denon-System - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

Die beiden Hologramme erschienen kurz nacheinander und beide Offiziere nahmen so gleich Haltung an, Ven etwas zackgier als Whitcomb.

"Stehen Sie bequem.", wies Wes seine Kampfgruppen Kommandeure an und legte seine Arme locker auf den Armlehnen des Kommandosessels ab. "Ich werde Ihnen wohl kaum noch sagen müssen, dass unser Ziel Denon heißt und die Gründe muss ich wohl genauso wenig erläutern.", begann er das kleine Briefing. Commodore Baltar würde das Gleiche gerade an Bord der 'Protector' mit ihren Kommandeuren, den Commodores Tralplor und Mandrell, durchführen.

"Wir werden in spätestens sechzig Standardminuten wieder in den Hyperraum springen, das hängt davon ab wie schnell wir den nächsten Teil erledigt bekommen. Der Plan bis zum Gefechtsbeginn ist ziemlich einfach, wir werden uns vor dem Sprung neu formieren. Die Truppentransporter bilden mit ihrem Geleitschutz, die Liberators 'Kantaja' und 'Apollo', sowie die Nebulons 'Sequor' und 'Hunter', eine eigene Sprungformation und werden nur an den äußeren Rand des Denon-Systems springen und dort auf ein 'Clear'-Signal von uns warten. Dann können sie in einen sauberen Vektor ins System springen und parallel zu unserem Kampf mit der Landung beginnen.", erläuterte er die erste Phase der Operation.

"Da auch unsere Marines und ihr schweres Gerät direkt an der Landung beteiligt sein sollen, müssen wir dafür sorgen, dass sie sich den Truppentransportern anschließen können. Soll heißen: Sämtliche hyperraumfähigen Landungsboote und Transporter werden vollgepackt und ausgeschleust. Die Truppentransporter der Armee verfügen über einige Andockschleuse, um nicht-hyperraumfähige Boote durch den Hyperraum zu transportieren und da die Geleitschiffe ihre Sternenjäger bereits vor dem Sprung starten, sind auch deren Hangars frei und für nicht-hyperraumfähige Landungsboote nutzbar., es folgte wieder eine Pause und er wartete kurz auf ein verstehendes Nicken. "Also. Beginnen Sie sofort mit der Verladung ihrer Truppen, die kampferprobtesten und bestausgerüsteten Einheiten haben selbstverständlich Vorrang. Die Kommandanten sollten bereits informiert sein."

Mit einer Handbewegung auf einem der Pads am Ende der Armlehne ließ er ein kleines Holo neben seinem Arm erscheinen.

"Was unseren Teil der Operation betrifft, so ist die Verteidigung Denons nicht die Stärkste. Zumindest behauptet dies der Geheimdienst. Maximal vier oder fünf Kampfgruppen sollten dort auf uns warten. Ob das stimmt, werden wir wohl erst sehen wenn wir da sind. Um ehrlich zu sein, sollten wir uns nicht zu sehr auf diese Informationen stützen. Sollten Sie in der verbleibenden Stunde noch Übungen ansetzen, rechnen Sie mit mehr Einheiten.

Die genauen Berichte des Nachrichtendienstes haben Sie bereits mitsamt den Operationsplänen und Einsatzbefehlen erhalten. Wenn es keine Fragen mehr gibt, möchte ich Sie bitten ihre Kommandanten zu informieren und mit der Ausführung zu beginnen."


Sein Blick huschte kurz von seinen beiden Untergebenen weg, zu Taylor. Sie verstand den Wink offenbar, denn sie aktivierte ihr Kom sofort und würde nun wahrscheinlich Kontakt mit Brigadier General Shal aufnehmen, dem Kommandant der Marines an Bord der 'Legend of the Republic'. Wes selbst würde als nächstes ebenfalls die Schiffskommandanten seiner eigenen Kampfgruppe über die Operation informieren. Zu erst musste Ven und Whitcomb jedoch alles klar sein.

- [Tiefenraum - Sammelpunkt, relative Nähe zum Denon-System - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Commodore Josh Whitcomb (Holo), Captain Navara Ven (Holo), Captain Megan Taylor und Crew

[OP: @Navara: Wenn es keine Fragen gibt, kannst du das Gespräch beenden.]
 
[ Hyperraum | nach Esseles (über Tanaab) | VSD II „Pandora“ | Krankenstation | Serenetys Zimmer | allein mit der komatösen Serenety ]

Kontinuierlich piepsten die Kontrollgeräte. Dazu zischte das Beatmungsgerät in recht regelmäßigen Zeitabständen. Selbst das vorherrschende Licht hatte man auf eine sehr dumpfe Stufe gestellt, damit es beruhigend auf den komatösen Organismus wirkte, der seit dem langen Flug vom weit entfernten Horuz-System in das Obroa-skai-System in dem abgeriegelten Krankenzimmer lag. Doch ansonsten tat sich in diesem Zimmer nichts. Es tat sich gar nichts, obwohl ein einziger Besucher seit etwa drei Stunden anwesend war. Schweigend saß der Mann, der einen schneeweißen Kittel sowie einen recht kleinen Mundschutz trug, in einem unbequemen Stuhl neben dem belegten Krankenbett. Sein Blick ruhte dabei ausschließlich auf dem blassen Gesicht der Patientin. Ihr blutleeres Gesicht war in einer schieren Flut aus pechschwarzem Haar eingehüllt. In diesem Augenblick schien ihn nicht einmal die staubtrockene Luft, die mit dem penetranten Gestank von Bacta geschwängert war, zu stören.

Lustlos seufzte Toji. Die Vorwürfe, die in ihm wüteten, fraßen ihn förmlich Stück für Stück auf. Wo hatte er nur einen Fehler gemacht? Hätte er Serenety niemals von Bord der „Musashi“ gehen lassen sollen? Hätte er einen ganzen Trupp Stormtrooper an ihre Seite stellen sollen als sie mit einer Fähre nach Bastion flog? Oder war allein sein Versuch, sie zu retten, der Fehler gewesen? Erneut kam ein Seufzer aus seiner Kehle. Die Fragen schwirrten chaotisch durch seinen Kopf, doch er fand einfach keine Antwort. Im Inneren spürte er wie das Herz immer schwerer wurde. Schuldgefühle, tausende Schuldgefühle klammerten sich an dieses und zogen es allmählich in die Tiefen seiner Seele. Damit konnte er die Suche nach Antworten langsam aufgeben, denn je stärker die schweren Schuldgefühle in ihm wurden, desto weniger konnte er klar denken.

Mit einem kurzen Anflug von Verzweiflung fuhr sich durch das schwarze Haar. Danach sackten die Schultern ein bisschen zusammen. Noch immer ruhte sein trauriger Blick auf Serenetys Gesicht. Im dumpfen Licht wirkte sie friedlich, doch man sah ihr an, dass sie zu diesem Zeitpunkt dem finsteren Tod viel näher als dem blühenden Leben stand. Gerade dieser Umstand, den man ihr zu deutlich im blassen Gesicht ansah, belastete den Flottenoffizier noch mehr. Toji fühlte sich elend. Das Herz wog mit einem Schlag noch schwerer als zuvor. Sogar die Augen füllten sich plötzlich mit Wasser. Doch der Imperiale fing sich wieder, bevor auch nur eine Träne über seine Wange kullern konnte. Schnell beseitigte er die salzigen Spuren, indem er das Wasser am rauen Stoff des Ärmels abwischte. Knapp eine Sekunde später trat auf einmal der hellgraue Medi-Droide, 3-1B, ein, der sich alle paar Stunden um die Patientin kümmerte. Seine Photorezeptoren flimmerten als er den Captain registrierte.


„Sir, die Besucherzeit ist schon vorbei“, teilte 3-1B mit surrender Stimme dem Kommandanten mit. „Bitte verlassen Sie nun die Krankenstation. Diese Patientin braucht Ruhe.“

Schwerfällig, fast gebrochen erhob sich Toji. Nur widerwillig riss er sich von Serenetys Anblick los, obwohl dieser für ein Katalysator die eigenen Schuldgefühle war. Jedoch konnte er nicht so einfach gehen. Kühn riss er sich den Mundschutz ab, sprang schnell zu dem nahen Bett und gab ihr flüchtig einen sanften Kuss auf die blasse Wange. Kühl, fast eisig erschien ihm ihr Körper. Ihre samtweiche und warme Haut war nur noch eine winzige Erinnerung in seinem Gedächtnis. Plötzlich riss ihn der anwesende Medi-Droide von der komatösen Patientin los. Ohne ihm eine Erklärung zu geben schob 3-1B den Captain aus dem Zimmer. Sofort kamen zwei Sanitäter hinzu. Sie halfen dem athletischen Exoten aus dessen Kittel und klärten ihn über diese Kurzschlussreaktion des Droiden auf. Natürlich konnte Toji in diesem Fall nichts sagen. Noch einmal sah er kurz zu Serenety. Feinfühlig kümmerte sich 3-1B um die leichenblasse Frau, die bewegungslos in ihrem Bett lag. Leise seufzte Toji. Knapp zwei Minuten blieb sein Blick haften, dann verließ er endlich die Krankenstation. Doktor Ming Tau, die wieder in ihrem Büro saß, registrierte er dabei nicht.

Begleitet von einem leisen Surren passierte die Turboliftkabine ein Deck nach dem anderen. Jedoch bekam Toji von dieser Fahrt nicht viel mit. Im Moment kreisten seine Gedanken allein um Serenety, die in einem Koma lagen, das die Ärzte der „Pandora“ nicht erklären konnten. Schnell sprangen die roten Letter der schmalen Anzeigetafel an und dann wieder aus. Plötzlich stoppte die Liftkabine und im Inneren hörte man ein „Ping“. Zischend öffnete sich die Tür. Schlagartig erwachte der exotische Imperiale aus seinen Grübeleien und musterte die drei Offiziere, die diese Kabine leise betraten. Es handelte sich um Offiziere der Bodenstreitkräfte. Anhand der Rangabzeichen erkannte Toji, dass es ein „Colonel“ der Imperialen Armee und zwei „Captains“ der Stormtrooper Corps waren. Alle drei Offiziere salutierten sofort als sie Tojis Rang erkannten. Selbstverständlich erwiderte der exotische Flottenoffizier den Gruß. Dann ging auf einmal ein leichter Ruck durch den Lift – die Kabine hatte ihre Fahrt in Richtung „Deck Eins“ wieder aufgenommen. Einen kurzen Augenblick schwiegen die Passagiere. Doch dann brach der Colonel diese Stille.

„Captain Murata, man hat uns noch nicht vorgestellt“, begann der muskulöse Armeeoffizier, der die gleiche Rangstufe wie Toji begleitete, in einem starken Brentaaler Akzent. „Mein Name ist Marcus Iulius, Oberbefehlshaber der Bodentruppen hier an Bord der 'Pandora'. An meiner Seite sind Kalan Tro'om, Captain der Stormtrooper, und Adil al Jepah, Captain einer gemischten Kompanie aus den Stormtrooper Corps.“

Schweigend musterte der Kommandant der „Pandora“ die drei Männer. Marcus Iulius war ein recht muskulöser Mensch, dessen blondes Haar man bloß auf ein paar Millimeter über der Schädeldecke gekürzt hatte. Im Gegensatz zu dem harten, kantigen Gesicht wirkten die wiesengrünen Augen sehr friedlich. Außerdem zierte eine dunkle Narbe die rechte Wange des Colonel. Der nächste Mann war der Stormtrooper-Captain Kalan Tro'om. Schwarzes Haar, graue Augen und eine blasse, weiße Haut – alles Anzeichen, dass dieser elitäre Offizier kein Mensch war. In Wirklichkeit handelte es sich bei Kalan Tro'om um einen Nagai. Doch das wusste Toji nicht. Er hielt diesen Mann kurzzeitig für den lebenden Tod. Ihm stockte sogar der Atem. Der dritte Offizier war Adil al Jepah, einem athletischen Menschen von Abregado-san. Da seine Heimatwelt eine unwirkliche Wüstenwelt war, hatte er eine bräunliche Hautfarbe, schwarzes Haar. Nur die stahlblauen Augen ließen auch diesen Menschen ein bisschen fremd wirken. Ein großer, sichtbarer Unterschied zwischen dem Colonel und den beiden Stormtrooper-Captains war die Uniform. Während Marcus Iulius eine oliv-graue Standarduniform trug, besaßen die beiden anderen Offiziere schwarze Uniformen.

„Es ist mir eine Ehre Sie kennenzulernen, meine Herren“, entgegnete Toji, nachdem er die Offiziere fertig gemustert hatte.

„Wir sind gerade auf dem Weg zum Offizierskasino, Sir“, zischte der furchteinflößende Nagai auf einmal. „Möchten Sie uns dahin begleiten, Captain?“

„Sie sehen nämlich so aus als könnten Sie etwas herzhaftes vertragen“
, warf der dritte Offizier, Adil al Jepah, lachend ein.

Etwas unsicher lächelte der Captain. Eine Sekunde überlegte er. Zum Schluss entschied er, dass ein bisschen Ablenkung vielleicht doch besser für ihn war. Deshalb sagte er dem Angebot zu. Alle drei Offiziere nickten ihm, nachdem er dies kund getan hatte, freundlich zu. Für einen Moment hatte es den flüchtigen Anschein, dass diese Männer nicht nur eiskalte Kampfmaschinen waren. Auf einmal blieb die enge Kabine stehen. Ein glockenhelles „Ping“ ertönte, während sich die Türen gleichzeitig mit einem leisen Zischen öffneten. Man hatte das erste Deck erreicht. Alle vier Personen verließen die Kabine und man bog in den Korridor ein, der zur Offiziersmesse führte. Selbstverständlich war Toji, flankiert von Colonel Iulius, an der Spitze der kleinen Gruppe. Die zwei schwarzuniformierten Stormtrooper-Offiziere folgten still den ranghöheren Männern. Keiner sagte ein Wort. Man hatte die Unterhaltung erst einmal ausgesetzt.

In der Offiziersmesse herrschte reger Betrieb. Es hatte eine Wachablösung stattgefunden und so war ein Teil der kleinen Führungsriege der „Pandora“ nun in ihrer Freizeit. Dadurch waren in der Messe ein Großteil der Tische besetzt. Überall aßen und quatschten Offiziere mit Unteroffizieren – egal ob man Angehöriger der Flotte, der Armee oder der Sternjägerkorps war. Toji nickte den drei Männern an seiner Seite zu und man suchte sich einen freien Tisch aus. Sofort eilte ein Steward zu ihnen und nahm deren Bestellung auf. Plötzlich drehte sich Marcus Iulius um und gab einem anderen Offizier (Gats Arturo), der sich ebenfalls in der Messe aufhielt, ein Handzeichen. Nach einem recht knappen Nicken näherte sich dieser breitschultrige Muskelprotz. Gnadenlos wirkte dessen kantiges Gesicht als er stapfend auf den Tisch zukam. Kurzzeitig hatte Toji sogar den bleibenden Eindruck, dass die oliv-graue Uniform des Armeeoffiziers jeden Moment zerreißen könnte.


„Darf ich vorstellen: Captain Gats Arturo, stellte der Colonel schnell den muskulösen Offizier vor. „Bei der Wehrübung auf Despayre hat seine Kompanie die beste Punktzahl erzielt. Er steht damit in einer direkten Konkurrenz zu den Stormtroopern.“

„Meinen Glückwunsch“, reagierte der Kommandant der „Pandora“ auf diese Information. „Setzen Sie sich ruhig und erzählen Sie uns doch wie Ihre Leute dies erreicht haben.“

[ Hyperraum | nach Esseles (über Tanaab) | VSD II „Pandora“ | Offiziersmesse | mit Colonel Iulius, Captain Arturo, Captain Tro'om und Captain al Jepah, im Hintergrund noch weitere Offiziere und Unteroffiziere ]
 
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Mondoberfläche ~ bei der Wind ~ mit Janem und Padme

Janem zögerte nicht den Jedi zu attackieren. Anakin spürte eine sich entladende Frustration in dem Sith, während er begann einen Angriff auf den nächsten folgen zu lassen bis ein Konter von Anakin ins leere lief und den Fluss des Kampfes unterbrach. Die Bewegungen von Anakins Kontrahenten waren elegant und formvollendet, wobei der plötzliche Machtstoß den Jedi in gerade dem Moment erwischte, als er ins leere gestolpert war. Etwas unsanft schob es ihn über die Hülle der Wind, aber noch bevor er zum stehen kam, brachte er sich mit einer rasanten Bewegung wieder in eine aufrechte Position.

Anakin plante seine nächsten Schritte. Bereits jetzt zeichnete sich ab, dass Janems Worte, so arrogant sie auch klingen mochten, durchaus der Realität entsprachen. Das war die erste Auseinandersetzung mit dem Lichtschwert seit Jahren und der Jedi war nach wie vor nicht in seiner alten Form angekommen, obgleich mit jeder Bewegung und jeder verstreichenden Sekunde die sein Lichtschwert summte, die Erinnerungen zurückkamen und sein Selbstvertrauen anstieg.

Eine Sekunde schloss der Jedi seine Augen. Die Worte des Sith waren noch nicht ganz verhallt. Es war einer dieser Moment in einer Auseinandersetzung, in der man begann Dialoge zu führen, den anderen vielleicht zu verunsichern oder zur Aufgabe zu überreden. Anakin hatte dem noch nie viel abgewinnen können, wusste aber das sein Kontrahent nicht sofort nachsetzen würde. So zog er den Augenblick in die Länge, ließ sich in der Macht fallen und spürte sein Bewusstsein wie einen Wasserstrom werden. Jeden Moment konnte er einen fließenden Bach in einen tobenden Wasserfall oder einen totbringenden Strudel verwandeln. Diese metaphorische Art der Meditation hatte ihn schon seit dem frühesten Beginn seiner Ausbildung begleitet und brachte ihn immer schnell in einen Geisteszustand des Einklangs mit der sich selbst, seiner Umwelt und der Macht.

Mit wenigen, schnellen Schritten kam Anakin auf Janem zu und ließ seine Lichtschwertkombinationen auf den Sith einwirken. Seine Bewegungen waren offen und schwungvoll, jedoch mit bedacht aneinander gereit, so dass sich keine Möglichkeit für einen Konter ergab, auch wenn der Sith keine großen Schwierigkeiten hatte zu parrieren. Dennoch hatte der Jedi seinen Gegner für den Moment im Griff und drängte ihn an den Rand der Wind.
Immer wieder prallten die Klingen der Duelisten aufeinander, produzierten Funken und das sich wiederholende, charakteristische Surren und Knistern. Während Janem sich von Anakin getrieben der kannte gefährlich näherte, gelang es ihm doch die Sequenz des Jedi zu unterbrechen und ließ ihn beinahe wieder ins leere laufen und vom Schiff stürzen.
Diesmal war Anakin jedoch vorbereitet. Seine linke Hand begann zu schwach zu leuchten und aus einer 180° Drehung heraus zuckte ein Blitz in die rot glühenden Augen seines ihn fast mit seinem ebenfalls rotem Lichtschwert treffenden Gegners. Für einen Moment geblendet und überrascht konnte sich der Jedi an ihn mit einer weiteren, schnellen Drehung vorbei bewegen, deaktivierte dabei die Klinge seines Lichtschwertes und schob mit ihn mit der nun freien rechten Hand über den Rand der Wind hinunter.

Er schaute dem Sith nicht hinterher sondern wandte sich Padme zu. Schnell stand er ihr gegenüber und fasste sie intuitiv, aber etwas zögerlich an den Oberarm.


"Dir geht es gut? Was ist hier eigentlich los?"

Gemeinsam sprangen sie auf der gegenüberliegenden Seite, von wo Janem unfreiwillig das "Dach" der Wind - hoffentlich so tief in Richtung Schlamm, dass er dort einen Moment stecken musste - verlassen hatte, hinunter, zurück auf den feuchten Boden des Sumpfes.

Mondoberfläche ~ bei der Wind ~ mit Janem und Padme



OP@Janem: Passt schon, aber schneid mir nix ab ;)
 
[ Hyperraum | nach Esseles (über Tanaab) | VSD II „Pandora“ | Krankenstation | Serenetys Zimmer | mit der komatösen Serenety & Toji]

Sie hatte geahnt dass sie so schnell würde keinen Kontakt zu Slayer erhalten würde. Etwas was ihr nicht sonderlich gefiel. Zwar trug sie es mit Fassung, aber sie hieß es nicht gänzlich gut. Natürlich konnte sie nachvollziehen, dass es Gründe gab und sie würde diese auch akzeptieren. Es hätte eh keinen Sinn eine Diskussion zu beginnen, zumal er ihr dies im vornherein klar machte und zum anderen konnte man ihm ansehen, dass er noch immer recht fertig war. Ming sah einen Moment nach Serenety, dann nickte sie Toji zu als dieser darum bat mit der jungen Patientin allein sein zu dürfen und so entfernte sich die Ärztin, verließ den Raum und kehrte an ihren Schreibtisch zurück um ihre Vorbereitungen zu treffen, wobei sie innerlich hoffte, dass sie jene nicht benötigen würde. Wenn der Körper der jungen Exotin sich selbst heilen würde insoweit es ihm möglich war, war eine bessere Lösung als daran herum zu experimentieren. Ming wollte ungern eingreifen wenn die Chance bestand und sollte sie noch so minimal sein, dass der Körper selbst mit seinen Heilkräften vorging als auf Chemie zu bauen, Medikamente einzugeben, welche vielleicht auch noch Nebeneffekte besaßen. Auch wenn sie im Bereich der Medizin schon sehr weit waren, so würde es immer wieder Ausnahmen geben, Rätsel, so wie bei Serenety dies der Fall war.

Ming nippte an ihrem bereits kalt gewordenen Tee und machte sich an ihre Arbeit, welche sie bis ins kleinste Detail entwickelt und dabei alles versuchte zu berücksichtigen, was eventuell eintreten konnte. Natürlich konnte sie nicht alles berücksichtigen, dies hieß, sie konnte nicht alles einkalkulieren, da jeder Körper anders reagierte und sie nicht vorherbestimmten konnte welche Probleme gegebenenfalls eintreten könnten. Grundlegend allerdings berücksichtigte sie alles. Ming ging sämtliche Daten durch und arbeite ihren Plan aus. Vierundzwanzigstunden hatte die Patientin noch Zeit ehe sie eingreifen musste. Innerlich flehte sie ihr Ahnen an, dass alles gut gehen würde. Seufzend, aber auch gleichzeitig verbissen hakte sie Stück für Stück alle Punkte ab, die wichtig waren. Die Zeit verging dabei wie im nu und als Ming das nächste Mal auf ihr Chrono sah, waren bereits drei Stunden und fünfzehn Minuten vergangen. Sie hatte alles Wichtige erledigt, ihr Nacken tat ihr weh und so erhob sie sich von ihrem Sessel, schritt aus ihrem Büro hinaus und sprach mit dem Medidoriden, welcher ihr versicherte dass alles soweit in Ordnung sei, aber es keine Verbesserungen gab. Ming schüttelte leicht den Kopf, gab dem Doriden Anweisungen und sprach zum Schluss noch einmal mit einem der Sanitäter, ehe sie sich dazu entschloss die Kantina aufzusuchen. Für Mittagessen war es mehr als nur Zeit und zum anderen konnte Ming so langsam ihr Büro nicht mehr sehen. Letzter und wichtigster Punkt war wohl der leicht böse Blick ihres Kollegen. Ja sie hatte Dienstfrei und sie wusste wenn sie dies nicht nutzte würden ihre Leute sie eigenhändig vor die Tür werfen. Dies wollte sie vermeiden. Klar war, dass sie jederzeit abrufbar war sollt etwas sein. Mit einem kurzen Nicken zum Rest verließ sie ihre Krankenstation, wobei sie zuvor ihren Kittel noch zurückließ.

Dr. Ming Tau schritt hinaus auf den Gang der Pandora und stieg in den Lift, welcher sie auf die entsprechende Ebene bringen würde. Kurz strich sie sich über die Wange, während der Lift sich in Bewegung setzte. Zwischenzeitlich hielt er an um weiteres Personal einsteigen zu lassen. Ming kannte einige Offizier auf dem Schiff, nicht nur von Behandlungen her sondern auch private. Zwei drei kurze Worte wechselte sie mit einem der Offiziere, ehe der Lift sich erneut in Bewegung setzte. Sie hielten ein weiteres Mal, nahmen eine weitere Person auf, ehe der Lift sich erneut in Bewegung setzte um dann endlich an sein Ziel zu gelangen. Ming stieg aus, trat auf den Gang hinaus. Auf dem Weg zur Kantina begegnete sie weiteren Personen, wobei diese meist in ein Gespräch vertieft waren oder davon eilten weil sie irgendwohin mussten. Ein Leben auf diesem Schiff konnte sein Vor und Nachteile haben. Jeder einzelne von ihnen allerdings hatte sich mit ihnen arrangiert, andernfalls hätten sie wohl schlecht auf einem solchen Schiff dienen können. Ming glitt durch die Tür, welche zur Offiziermesse führte und begab sich sofort an die Essensausgabe. Mit einem Lächeln auf den Lippen stellte sie fest, dass einer ihrer Freunde gerade Dienst hatte.


„Ming, schön dich zu sehen, ich habe mich schon gefragt ob du überhaupt noch herkommst.“

Die Ärztin lächelte die ältere Frau an.

„Keine Sorge Lerina, es ist ja nicht so dass ich gänzlich mit der Krankenstation verheiratet bin und du kennst meine Leute.“

Lerina grinste breit. „In der Tat ich kenne sie und ich bin dankbar dafür dass sie dafür sorgen, dass du dir überhaupt etwas Ruhe gönnst. Nun ja, ich hab etwas Besonderes für dich und zudem gleich Dienstschluss also kann ich dir Gesellschaft leisten außer du hast etwas anderes vor.“

Ming lächelte und schüttelte leicht den Kopf, wobei sie die Brünette ansah. Ihre hellblauen Augen funkelten nur gerade so.

„Über Gesellschaft würde ich mich sehr freue. Wie ich dich kenne soll ich mir wohl erst mal nur mein Getränk besorgen und mir einen freien Platz suchen.“

Lerina nickte, worauf Ming sich eine große Tasse Tee besorgte, ihrer Freundin zuzwinkerte und dann auf die Suche nach zwei Plätzen ging. Die Messe war gut gefüllt um diese Zeit, unter all den Anwesenden entdeckte sie auch den Captain des Schiffes, welcher mit drei weiteren Offizieren beisammen saß. Zwei von ihnen kannte sie den dritten allerdings (Gates), kannte sie nicht. Die Exotin erhielt einen Platz einige Tische weiter von der Männergruppe entfernt und setzte sich, wobei sie es sich gerade bequem gemacht hatte als Lerina kam, ihr einen Teller vor die Nase stellte, welche ihr Lieblingsgericht beinhaltete, gebratene Nudeln mit Gemüse, Fleisch und Ei, ehe sie sich ihr gegenüber setzte.

„Du bist perfekt.“

Lerina lachte leise. „Ich weiß“, wobei sie einen kurzen Blick zu der Männergruppe warf, unter denen auch Toji saß. „Also ich weiß ja nicht wie es dir geht Ming, aber in deinem Rücken sitzen vier ganz spezielle Prachtexemplare.“

Die Ärztin verschluckte sich fast bei Lerinas Worten. Nicht dass sie die Frau nicht kannte, aber manchmal sagte sie Dinge, die Ming erstaunten.

„Lass mich raten du würdest gern wissen wer der Exote unter ihnen ist nicht wahr!?“


Ming schüttelte leicht den Kopf. Sie kannte den Geschmack ihrer Freundin nur zu gut, die gerade mal ein Jahr älter war als sie selbst.

„Also!?“, wollte Lerina wissen.

„Du bist unmöglich. Bei ihm handelte es sich um Captain Toji Murata. Er ist der neue Kommandant des Schiffes.“

Die Augen ihrer Freundin funkelten und Ming ahnte schon jetzt was folgen würde.

„Weißt du ob er verheiratet ist?“, wollte sie wissen wobei sie immer wieder zu den Männern sah.

„Nein dies kann ich dir nicht sagen und ehe du mich fragst, ich kann ich dir ebenso wenig sagen ob er in einer Beziehung steckt oder nicht. Wenn du dies wissen willst solltest du ihn selbst fragen.“

Die Brünette sah ihre Freundin an und grinste breit. „Darauf kannst du dich verlassen. Nur, was ist mit dir, eigentlich entspricht er doch der Art Mann, die dir gefällt. Willst du nicht dein Glück versuchen!?“

Lerina To’lag, ich glaube du solltest dir hinter die Ohren schreiben, dass alles was in diesem Bereich fällt nur mich etwas angeht und du aufhören solltest mir irgendwelche Vorschläge zu machen gleich wie gut sie sind.“

Lerina lachte leise, wobei Ming eine weitere Gabel in ihren Mund schob und leicht die Augen dabei verdrehte.

„Ich glaube meine Liebe, ich tue dies nur um dafür zu sorgen, dass ich mir sicher sein kann, dass du mir nicht in die Quere kommst.“

Ming schüttelte den Kopf. Ihre Freundin war unmöglich, aber ein guter Mensch mit einem guten Charakter wenn man mal von ihren Vorlieben zu Affären absah.

„Tu was du nicht lassen kannst, aber halte mich dabei heraus.“

Lerina nickte, wobei sie Ming einen Moment ansah. Ein wenig Sorgen machte sie sich schon was ihre Freundin anging. Sie sah etwas Müde aus. Allerding würde sie Ming vorerst nicht darauf ansprechen. Sie wusste dass die Ärztin viel zu tun hatte, besonders Momentan. Ming hatte nicht viel erzählt, nur Bruchstücke, aber sie genügten der Brünetten um zu wissen dass die ganze Sachlage Heikel war. Ming genoss ihr Essen in allen Zügen wobei sie ihrem Gegenüber immer wieder einen Blick zuwarf, die die Männergruppe nicht wirklich aus den Augen ließ.

[ Hyperraum | nach Esseles (über Tanaab) | VSD II „Pandora“ | Offiziersmesse | Dr. Ming Tau & Lerina, einige Tische weiter Colonel Iulius, Captain Arturo, Captain Tro'om und Captain al Jepah ]
 
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