Zeltros (Zel-System)

[:: Zeltros-System | Oberfläche von Zeltros | irgendwo in der Stadt |BS-Zentrale/Flachdach::]Mit Cathy Gale (NPC),Asix


Auch wenn Ken immer noch etwas aufgewühlt war, wollte er doch lernen, weshalb er seine Gedanken zur Seite schieben versuchte und einfach die Flugstunde genießen und vieles dabei lernen beabsichtigte.
Er hatte keine großen Probleme die Gurte an seinen Körper festzuschnallen, weil sie keine komplizierten Einrichtungen besaßen. Es war schon fast wie in einem Speeder, nur, dass die Gurte etwas anders angeordnet wurden.
Dann kam wieder eine Nachricht über den Bordcomputer und Asix gab eine kleine Statistik zur Ermahnung darüber, was so alles schon beim Start, während des Fluges in der Atmosphäre und beim Landen passieren könnte. Für Ken sah das nicht gerade rosig aus und machte ihm eher Angst überhaupt zu fliegen, aber zum Glück wollte der nette Droide ihn den Gefallen nicht tun und gleich am Anfang abzustürzen. Er konnte beruhigt aufatmen und fragte neugierig, „was bedeutet genau Normalraum?“
Nach einer Weile fragte er ganz naiv, „gibt es denn noch andere Räume?“
Und auch wenn Asix ihm schon manches an der Bordtechnik erklärt hatte, war er immer noch in einer Art Alptraum eingetaucht, wo er nichts verstand, nichts kombinieren konnte und überhaupt sich nicht darunter vorstellen konnte. Er ließ den kleinen blauen Droiden erst mal alles schön erzählen, sog die ganze Information auf wie ein Schwamm und versuchte es nicht wie bei einem nassen Schwamm Wasser versickern zu lassen, wobei Wasser hierbei das Wissen bedeutete. Er war ganz neugierig und fragte sich, was er nun alles sehen durfte, wie er abheben wird und wie es ist, diese Welt einmal von außen zu sehen bekommen.
Auch wenn Ken nicht wusste,dass Asix alles abgeschaltet hatte, trotzdem versuchte er die ganze Apparatur nicht anzufassen und vielleicht gleich eine Rakete zum Abfeuern bringen.

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[Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Black-Sun-Basis | Flachdach | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Eine Frage hatte Ken Volaris tatsächlich noch: Nämlich was der Normalraum war und wie er sich von anderen unterschied. Asix wunderte sich über die Unwissenheit des Mannes. Er war im Begriff, jemandem Flugstunden beizubringen, der nicht einmal wusste was der Hyperraum war und also vielleicht noch niemals eine interstellare Reise unternommen hatte. Das bedeutete, er musste seine Erwartung an die Vorkenntnisse des Humanoiden so weit herunterschrauben, wie es eben möglich war. Leider war er nicht als Lehrer gebaut und programmiert worden, sondern für eher praktische Anwendungen.

»NORMALRAUM = DREIDIMENSIONALER WELTRAUM, IN DEM ÜBLICHE PHYSIKALISCHE GESETZE, INSBESONDERE RELATIVITÄT, ANWENDUNG FINDEN«, erklärte er. »AUFGRUND SEINER BESONDEREN EIGENSCHAFTEN IST DIE HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT, DIE EINE MASSE IM NORMALRAUM ERREICHEN KANN, DIE LICHTGESCHWINDIGKEIT.

ÜBERLICHTSCHNELLES REISEN IST NUR IM HYPERRAUM MÖGLICH, DER NEBEN DEM NORMALRAUM EXISTIERT UND ANDEREN PHYSIKALISCHEN GESETZEN FOLGT. ZUM INTERSTELLAREN TRANSIT WECHSELT DAS STERNENSCHIFF VOM NORMAL- IN DEN HYPERRAUM, UM DIESEN AM ZIELORT WIEDER ZU VERLASSEN


Der Astromech hatte kein Gespür dafür, ob diese Erklärung für Ken Volaris hilfreich war und welches Maß an Bildung und Fantasie nötig war, um sie zu begreifen. Solche Dinge lagen jenseits seines Horizonts, der nicht dafür ausgelegt war, auch andere Standpunkte außer dem eigenen zu erkennen und nachzuvollziehen. Schließlich war eine R5-Einheit kein Roboter-Mensch-Kontakter. Für A6 war nun alles gesagt, was es zu sagen galt, die einzige Frage war beantwortet und dem Start stand nichts mehr im Wege.

Er schob die Cockpitkuppel über Volaris zu, aktivierte das Lebenserhaltungssystem, das ihn mit ausreichend vorgewärmter Atemluft versorgen würde, und startete die Triebwerke. Ein lautes Heulen und starkes Vibrieren erfüllten den kleinen, schnittigen Sternenjäger: Er hatte um ein Vielfaches mehr Kraft als ein Speeder. Nun stellte Asix noch sicher, dass auch die Trägheitsdämpfer aktiviert waren, die verhindern sollten, dass der Humanoid von den Beschleunigungskräften zerquetscht wurde, die bei Beschleunigung und Richtungswechseln entstanden. Er stellte sie auf 100 Prozent: Solange die G-Kräfte ein gewisses Maß, das auszuhalten das der N-1 konstruiert war, nicht überstiegen, würde Ken überhaupt nichts davon spüren.

Die Triebwerke erreichten rasch ihre Betriebstemperatur und die Dead Toad hob von dem Landefeld auf dem Dach der Black-Sun-Basis ab. R5-A6 steuerte die Nase des Jägers in den Himmel und erhöhte den Schub. Wie eine Rakete schossen sie hinauf ins All. Zunächst waren vor dem Cockpit nur Wolken zu sehen, dann durchstießen sie diese und rasch wurde der blaue Himmel immer dunkler, schließlich pechschwarz, als sie die Atmosphäre verließen. Je weiter sie sich von der hell erleuchteten Tagseite des Planeten entfernten, um so mehr Sterne kamen zum Vorschein, bis das All um sie herum schließlich voll davon war. Einen so prächtigen Sternenhimmel konnte man von einer Planetenoberfläche aus niemals sehen. Doch Asix kannte keine ästhetischen und romantischen Gefühle und war mit diesem Anblick auch so vertraut, dass es ihm nicht einmal auffiel.

Er steuerte das sandfarbene Schiff noch ein paar zehntausend Kilometer weiter, bis sie in einem Bereich angelangten, durch den gemäß dem Kartenmaterial keine üblichen Raumfahrtrouten führten und sich keine Hindernisse wie Asteroiden oder Raummüll befinden sollten. Hier war ein Unfall ziemlich unwahrscheinlich, selbst dann wenn Ken Volaris gravierende Fehler machen sollte. Hier verlangsamte er den Flug, bis die Dead Toad vollständig zum Stilstand kam.


»ERSTE ÜBUNG: MANÖVRIEREN IN SCHWERELOSIGKEIT«, erläuterte er, während er einen Teil der Kontrollen für seinen Flugschüler freigab. »BEGINNEN SIE DAMIT, DEN SCHUB LANGSAM ZU STEIGERN, BIS EINE GESCHWINDIGKEIT VON 10 MGLT ERREICHT IST. ACHTEN SIE AUF DIE INSTRUMENTENANZEIGEN. RICHTEN SIE DAS SCHIFF ANSCHLIESSEND MIT DEM STEUERKNÜPPEL AUF DEN PLANETEN AUS

[Zel-System | Weltraum | nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris
 
[:: Zeltros-System | Oberfläche von Zeltros | irgendwo in der Stadt |BS-Zentrale/Dach::],Asix
Die Antwort des blauen Droiden erwies sich so weit hilfreich, dass es neue Fragen aufwarf, ihn aber nicht völlig verwirrte. Unter den dreidimensionalen Weltraum konnte er sich nur eins vorstellen,dass es nicht nur die Richtung, wie es bei einem Speeder war, variieren konnte, sondern man sich auch vertikal bewegen konnte. Nach einer kurzen Pause nahm er es als verstanden auf und hoffte, dass es auch richtig war, ganz sicher war er nicht.

Als er dann die Nachricht zu Ende gelesen hatte, hatte sich die Cockpitkuppel über ihn in eine Verriegelung geschoben und der kleine Jäger hob ab, während er so ein Geräusch wie bei manchen Speedern der Fall war, von sich gab und ihm nicht mehr fremd war. Ken schaute mal von links, mal von rechts auf die Stadt und bewunderte die Architektur, in nächstem Moment waren sie schon in den Wolken, wobei er nur Weiß sah und dann endlich das Weltall sehen konnte.

Ken war von der Pracht und Vielfalt der Sterne, die aus der Ferne glitzerten, völlig weggerissen. Er schaute immer noch neugierig zu allen Seiten und beobachtete, wie schnell sie sich von dem Planeten entfernten. Ken war immer noch sprachlos, als der Jäger anhielt und eine Nachricht auf dem Bordcomputer erschien. Ken befolgte so weit er konnte, die Nachricht, gab Schub bis es die angeforderte Geschwindigkeit erreichte und mit dem Steuerknüppel machte er eine ziemlich weiten Bogen, bis die Nase des Jägers auf den Planeten gerichtet war. Die erste Übung fand er noch ziemlich leicht, er musste nicht viel machen außer über die Pedale die Geschwindigkeit erhöhen und nur aufpassen, dass es die Grenze erreichte und auch das rumreißen des Steuerknüppels war mehr als einfach, wobei der Jäger sich ziemlich flink verhielt und keine Probleme hatte seine Befehle zu befolgen.
Ken kam aber dann eine Frage, weshalb er sie in den Computer eingab, "was bedeutet MGLT? Und wie viel MGLT hat die Lichtgeschwindigkeit?“
Fragte er dies völlig lakonisch, weil er auch nicht wusste, wie er mit ihm umgehen sollte. Ken befolgte einfach die Aufgaben und an mehr war wohl sowieso nicht zu denken.

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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Seeufer] Gordon Aaronson, Lexa Price

Zeltros Mond schienen über ihnen, tauchte sie in einen silbernen Glanz und verlieh dem ganzen eine Exotische Atmosphäre. Zwei Menschen welche sich in den Armen hielten, nah beieinander die den einen Körper an den anderen gedrückt, die Lippen zu einem tiefen sinnlichen Kuss verschmolzen, während beider Zungen ein Spiel betrieben welches in seiner Erotik vorangeschritten war, ließ alles andere um sie herum vergessen. Bedeutungslos wurde für die Killerin der Ort, wenn auch ihre Sinne noch immer wach waren bereit für einen Kampf oder etwas ähnliches, so waren doch ihre Instinkte als Frau geweckt welche nichts mehr wollte als diesen Mann zu besitzen. Er der um einiges älter war als sie, der gut ihr Vater sein konnte und dennoch stark war, dessen Arme sich um sie schlangen, sie festhielten und an sich drückten, dessen mund begierig darauf war ihren Mund zu erkunden und das Spiel der beiden Zungen in die Länge zu ziehen, er war es, der in diesem Augenblick der Sünde ihre Aufmerksamkeit besaß. Sie fühlte seinen wohligen Schauer und wie er auf ihren Körper übersprang, fühlte wie ein Kribbeln auf ihrer Haut entstand.

Er wollte mehr, dessen war sie sich bewusst und auch sie wollte mehr. Es hatte begonnen! Ein Spiel der Leidenschaft, ein Spiel welches nicht beendet werden würde ohne die Erfüllung der tiefsten körperlichen Sehnsüchte. Für Lexa spielte es keine Rolle wie schnell sich dies alles entwickelte, wie wenig Zeit sie sich gönnten. Für sie zählte nicht was andere Sagen oder denken mochten. Er zählte und all das was sie sich wünschte. Gordon war nicht verheiratet sondern frei und somit gab es keinen Grund ihn nicht in ihr Bett zu ziehen. Er hatte sie fasziniert, war ihr sofort aufgefallen und obwohl er ein Angehöriger der Marine und des Imperiums war so spielte dies keine Rolle. Was zählte war er als Person, er als Mann und nicht das wofür er stand.

Gordon’s Hand wanderte über den Rücken der Blondine hinhab zu ihrem Gesäß, welches wohlgeformt vom Training war. Seine Hand ließ ein neuerliches Schauern über und durch ihren Körper gleiten. Stark und fest war sein Hand, die eines Mannes der zupacken konnte und der es auch tun würde. Für sie fühlte sich seine Hand richtig und gut an. Er war einen Schritt weiter und sie hatte nichts dagegen einzuwenden.

Langsam löste sie die Lippen von den seinen, zum einen weil sie Luft brauchte und zum anderen, weil ihre Lippen zu seinem Ohr wanderten und dieses küssten. Zart wie ein Hauch spielte ihr Mund an seinem Ohr, gab ihm die Bestätigung die er brauchte um zu wissen, dass sie ihn nicht gehen lassen würde. Ihre Zunge glitt neckend über sein Ohrläppchen und an seinem Hals hinab. Suchte sich einen Weg und nahm jeden erotischen Punkt mit den es nur gab. Sie wusste wie empfindsam diese Stelle war! Lexa war alles nur kein unbeschriebenes Blatt. Sie wusste was sie wollte und nahm sich dies auch. Jede Anfängerin hätte von ihr etwas lernen können. Die Macht einer Frau über einen Mann kannte keine Grenzen wenn jene wusste welche Mittel sie einsetzen musste um ihn für sich zu gewinnen. Natürlich konnte ein Mann abblocken, doch wenn er sich erste einmal auf diesen Pfad begeben hatte so war es vorüber. Widerstand war dann zwecklos, denn eines war offensichtlich, Männer waren viel schneller zu erregen als Frauen.

Die Finger der Killerin glitten in seinen Nacken, spielten zärtlich ein Spiel mit den Muskeln darin, während ihre Zunge noch immer sein Ohr und seinen Hals verwöhnte. Wie gut er roch! Wie gut er sich unter ihren Händen bisher anfühlte! Bisher bedurfte es keiner Worte um zu wissen was der andere wollte und es würde sich zeigen wie viel sie miteinander sprechen würden und ob sie sich nicht vielleicht sogar blind verstehen würden.

[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Seeufer] Gordon Aaronson, Lexa Price
 
[Zel-System | Weltraum | nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Offenbar hatte Cathy nicht zuviel versprochen, was die Lernfähigkeit des Nichtmenschen anging. Obwohl Asix davon ausging, dass Ken Volaris keinerlei Raumflugerfahrung und seinen Heimatplaneten vielleicht noch niemals verlassen hatte, ließ dieser sich nicht aus der Ruhe bringen und ging konzentriert zu Werke. Es gelang ihm schnell, sich mit der Steuerung einigermaßen zurechtzufinden und die einfache Aufgabe, die der Astromech ihm gestellt hatte, zu erfüllen. Er beschleunigte den Jäger mit mäßigen 10 MGLT auf den Planeten zu. Wann diese erreicht waren, zeigten ihm die Instrumente, doch offenbar wusste er mit der Einheit MGLT nichts anzufangen. Daher ging auch seine Frage in diese Richtung, die er etwas umständlich in den Computer eintippte.

»SIE KÖNNEN FRAGEN VERBAL ARTIKULIEREN«, teilte der Droide ihm mit. »ICH KANN SIE HÖREN

Daraufhin beantwortete er die Frage, indem er eine kleine Tabelle auf den Bildschirm blendete. Sie rechnete MGLT in sechs andere gebräuchliche Geschwindigkeitseinheiten um. Ob diese dem Humanoiden vertraut waren und er somit etwas damit anfangen konnte, wusste Asix nicht, doch wenn das mangels Schulbildung nicht der Fall war, konnte er ihm sowieso nicht weiterhelfen. Jedenfalls sollte Ken Volaris auch ohne Vorstellung, wieviel ein MGLT tatsächlich war, in der Lage sein zu begreifen, dass das bisherige Tempo noch weit von der Lichtgeschwindigkeit und damit dem Maximum eines Objektes im Normalraum entfert war.

»DIE HÖCHSTMÖGLICHE UNTERLICHTGESCHWINDIGKEIT DIESES JÄGERTYPS BETRÄGT IM LUFTLEEREN RAUM 75 MGLT«, teilte er seinem Flugschüler zusätzlich mit.

Anschließend gab er noch mehrere weitere Übungen vor. Volaris musste lernen, den Jäger abwechselnd zu beschleunigen und abzubremsen und währenddessen weitere oder engere Wenden nach Back- und Steuerbord durchzuführen. Anschließend fügte Asix die dritte Dimension hinzu. Der Humanoid lernte, welche Bewegungen an Pedalen und Steuerknüppeln nötig waren, um das Schiff relativ zur Flugrichtung steigen oder fallen zu lassen. Letztlich ließ er ihn auch eine Rolle um die Längsachse durchführen und erklärte dann:


»GRÖSSTER UNTERSCHIED ZWISCHEN FLUG INNERHALB UND AUSSERHALB DES SCHWERKRAFTFELDES EINES HIMMELSKÖRPERS: NUR DURCH DIE EFFEKTE DER GRAVITATION ERGEBEN SICH FESTE UND EINHEITLICHE BEZUGSGRÖSSEN FÜR BEGRIFFE WIE ›OBENUND ›UNTEN‹. BEI SCHWERELOSIGKEIT ERGEBEN SICH DIESE LEDIGLICH DURCH DIE LAGE DES SCHIFFES BEZIEHUNGSWEISE PILOTEN IM RAUM UND SIND SOMIT SUBJEKTIVER NATUR

Das sollte für Ken Volaris eigentlich insofern deutlich geworden sein, dass Sterne, die sich zuvor über ihm befunden hatten, nun unten lagen, obwohl sich dadurch nicht das Gefühl ergab, auf dem Kopf zu stehen und auch am Flugverhalten des Jägers nichts änderte. Es war, als hätte sich der Weltall um das Schiff herum gedreht statt umgekehrt. Dies war eine der wichtigsten Lektionen für die Steuerung eines Sternenschiffs, denn die meisten Manöver (insbesondere die, welche im Kampf nötig waren) leiteten sich von der Erkenntnis ab, dass man mit einer einfachen Rolle aus Links Rechts und aus Unten Oben machen und somit gleichermaßen in jede Richtung lenken konnte.

Nun sperrte R5-A6 die Pilotensteuerung wieder und brachte so die vollständige Kontrolle über die Dead Toad ansich.


»ENDE DER HEUTIGEN ÜBUNGEN. WIR KEHREN NACH ZELTROS ZURÜCK«, kündigte er an. »FORTSETZUNG MORGEN UM 07:30 ORTSZEIT. NUTZEN SIE DIE ZEITSPANNE ZUR REGENERATION UND SEIEN SIE PÜNKTLICH

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Ken war es völlig verständlich, dass Asix ihn auch verbal verstehen musste, er wollte nur mal ausprobieren und sich mit den Armaturen anfreunden, indem er eben mal eine Nachricht schrieb. Aber Asix war eben kein lebendiges und fühlendes Wesen, das sich nur auf seine Programmierung verließ. Weshalb er mit einem stillen „Ja“ entgegnete und sich nun über eine Tabelle auf dem Bildschirm wunderte. Als ob er noch andere Geschwindigkeitsmaßangaben kennen würde.

Natürlich hat der schrottreife Blechhaufen seine Frage falsch interpretiert, oder wollte schon die nächste gleich mit beantworten, aber solche Sachen interessierten ihn noch nicht, es war einfach zu früh für detaillierte Daten über einen Jäger, der ihm auch nicht gehörte, weshalb ihn das auch wenig interessierte. Irgendwie bemerkte Ken, dass man mit Asix anders reden musste, als mit einem einfachen Menschen, der nicht gleich komplizierte Berechnungen schon im Hinterkopf durchführte und dazu noch anderes, was ihn auch nicht interessierte.

Ken war eher ein einfacher Anzati, wenn er es nicht brauchte, dann interessierte es ihn auch nicht. Wozu soll er sich mit Zeug beladen, dass er nicht brauchte, auch wenn dies wieder an einen Satz von Cathy ihn daran erinnerte, dass alles wichtig war, trotzdem wollte und konnte er auch nicht alles auf einmal lernen und behalten.

Er mochte sich auch nicht in lange Diskussionen mit einem Droiden verstricken, der wohl zu lange im Weltraum verbrachte und so für Ken doch nicht kontaktfreudig sein konnte. Er befolgte einfach die Befehle, wie ein dummer Soldat, der keine eigene Grenze hat und jeden Befehl gehorcht. Mit einer herablassenden Wink in Richtung der Anzeigen ließ er den Droiden machen und wollte auch keine weiteren Fragen mehr stellen.
Eigentlich hatte er sich das anders vorgestellt, aber natürlich nur ein Droide hatte keine Angst von einem saugenden Anzati, der jeden aussauge, wenn es gerade nur die Zeit für seine Suppe war.
Auch wenn das Ganze ihm schon sehr viel Vergnügen bereite, versuchte er sich einfach nur von den Befehlen führen lassen und zu vergessen, dass sie von einem Droiden kommen, der nicht gerade freundlich war, auch wenn er ihn anfangs angefallen hatte und sogar bedroht, war das doch nichts anderes als Händeschütteln unter Kollegen.

Würde Ken wieder einem neuen Gesicht entgegentreten, würde er ihn auch etwas barsch angreifen, vielleicht nicht mit seinem Messer, da er auch hoffte, der nächste würde kein Droide sein, aber sicher mit seinen Fäusten oder er würde sich etwas milderes ausdenken, nicht, dass er am Ende doch aus der BS rausgeworfen wird, nur weil er mit dem Neuling etwas rumspielte.
Und so flog er durch den luftleeren Raum und sinnierte etwas, wie er mit dem nächsten umgehen sollte.

Dann erschien eine Nachricht, wie der Weltraum funktionierte und die Begriffe oben und unten konnten ihn schon was sagen, da er ja in einem Jäger saß und wusste, was oben und unten sein kann. Er fand es auch ziemlich logisch, dass so etwas völlig subjektiv sein kann, denn würde ein anderes Flugobjekt irgendwo an ihm vorbeifliegen, dann würde es für den Piloten ein anderes oben und unten geben, wenn er eine andere Achse bezog.
Bald auch, war es zu Ende mit der Stunde und auch wenn Ken noch weiter fliegen wollte, hatte er nichts außer ein apathisches „Jawohl“ entgegnet.

Als sie zurückflogen resümierte er über die Stunde, schrieb sich das Wichtigste in sein Datapad und auch die Uhrzeit und schaute nur zu, wie Asix wieder seinen Jäger geschmeidig flog und auf dem Dach landete. Das Ganze sah schon verdammt gut aus und auch Ken wollte so irgendwann fliegen können. Er hoffte, auch wenn die erste Stunde ziemlich kurz war, war sie doch sehr lehrreich und er freute sich schon auf Morgen.
Als er bald aus dem Cockpit stieg, vorher hatte der Droide die Kuppel zurück schieben lassen, dachte er an Cathy und was diese nun wohl tun würde. Ken wusste nicht was er mit sich machen sollte und ging in seine kleine Wohnung, wo er seine Ausrüstung überprüfte. Setzte sich anschließend auf einen Stuhl und überprüfte auch seine Waffen, in dem er sie demontierte, polierte, sauber von Staub und Dreck wischte und wieder zusammensetzte.
Die viele Arbeiten waren soweit aufwendig, dass es schon eine Stunde verging.

Anschließend nahm er sein Scharfschützenblastergewehr in die Hand, ging ans Fenster und zielte einfach wahllos auf die ganzen Massen, wobei er die Optik etwas nachjustierte und weiter durch das Fernglas schaute, was in den Weiten dieser großen Stadt um ihn passierte. Nach weniger als einer halben Minute legte er das Gewehr gelangweilt auf den Tisch und schmiss sich angezogen auf sein Bett.
Er war noch immer von den vielen Eindrücken völlig erfüllt und so schlief er auch gleich ein.

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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Seeufer] Gordon Aaronson, Lexa Price

Gordon stellte mit freudiger Erregung fest, dass Lexa seine Berührung nicht nur duldete, sondern offenbar sogar begrüßte. Auch sie wurde offensiver, küsste ihn heftiger und berührte dann mit ihren weichen Lippen sein Ohr. Ein wohliger Schauer überlief ihn: Diese Frau wusste ganz offensichtlich genau was sie tat. Doch er machte sich keine Gedanken darüber, wie und bei wie vielen Gelegenheiten sie diese Erfahrung gesammelt hatte, sondern genoss es einfach, dass er nun davon profitieren konnte. Sein Atem beschleunigte sich, als er den Duft ihres Haares roch, während sie seinen Hals küsste. Sie wagte mehr, ebenso wie er, und er ließ zu, dass sich die Intimität ihrer beider Berührungen weiter steigerte. Seine Hände legten sich auf ihre Hüfte und zogen sie an sich. Sie legten beide ein ziemliches Tempo vor, doch was ihn vor wenigen Stunden noch erschreckt hatte, war ihm jetzt nur recht.

Alle Fragen, die ihn beschäftigt hatten - was die Motive der jungen Frau waren, wer sie eigentlich war, welche Auswirkungen eine Affäre auf seine Karriere haben könnte - all das spielte nun überhaupt keine Rolle mehr. Auch die Erinnerungen an die Kämpfe der letzten Wochen, an die Toten, an die Rückschläge, die er hatte hinnehmen müssen, waren wie ausgelöscht. Es gab nun nur noch ihn, sie und ihre Lust. So gedankenlos und unbekümmert war er seit Jahren nicht gewesen: Die ständig steigende Verantwortung und der Leistungsdruck hatten es verhindert, dass er sich einfach so in ein Abenteuer gestürzt hatte. Doch nun fühlte er sich wieder jung, beinahe jugendlich, und die Last war für eine Weile von seinen Schultern genommen. Es war unglaublich, was diese Frau mit ihm anstellte! Durch etwas so Simples wie Berührungen und Küsse. Doch dabei sollte es nicht bleiben, auf keinen Fall! Gordon wollte mehr!


»Ich will dich!« sagte er. Seine Stimme war leise, beinahe im Flüsterton, aber dennoch voller Leidenschaft. »Jetzt!«

Zwar war er halb von Sinnen vor Erregung, doch noch hatte er sich nicht vollständig vergessen. Ihm war bewusst, wo sie sich befanden. An einem Seeufer unweit einer belebten Party, auf der sich zahlreiche Leute aufhielten. Viele von diesen waren ebenfalls dabei, mit potentiellen Partnern anzubandeln, oder waren bereits mit Geliebten und Eheleuten hergekommen. Wie leicht konnte es passieren, dass noch jemand sich entschloss, einen Spaziergang um den See herum zu machen, und sie dabei aufstöberte! Sie waren im Augenblick allein, doch das konnte sich ändern, und in ihrer Leidenschaft würden sie es vielleicht nicht einmal bemerken. Auch wenn es sich nicht danach anfühlte: Sie waren in der Öffentlichkeit oder konnten es mit etwas Pech sehr schnell sein. Obwohl Gordon Aaronson ungewöhnlich enthemmt war, hielt ihn das davon ab, Lexa in den Sand oder das weiche Gras zu ziehen.

»Lass uns ins Hotel gehen!«

Die Vorstellung, eine Tür hinter ihnen abzuschließen und sich dann einander zu widmen, ganz unter sich und ohne befürchten zu müssen dass andere sie beobachteten, war eine wirklich verlockende Vorstellung. Hätte er jetzt drei Wünsche frei gehabt, ihm wären keine zwei weiteren eingefallen. Nur mit Mühe konnte er sich dazu zwingen, sich von ihr zu lösen. Fest ergriff er ihre schmale Hand.

»Komm!«

[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Seeufer] Gordon Aaronson, Lexa Price
 
[Zel-System | Weltraum | Rückflug nach Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Die Dead Toad stieß wieder in die Atmosphäre von Zeltros und immer tiefer in sie hinab, durch die Wolkendecke und dann in den mittelmäßig frequentierten Luftraum über der Stadt. Zielgenau steuerte Asix wieder das Dach der unscheinbaren Black-Sun-Basis an, übermittelte seinen Code und landete auf derselben Parkfläche, von der sie vor einiger Zeit gestartet waren. Sein Abschied von seinem Flugschüler bestand lediglich darin, die Cockpitabdeckung aufzuschieben, damit dieser aussteigen konnte. Dann hielt er nach dem Personal Ausschau, das sich um die Schiffe kümmerte, und pfiff ungeduldig, bis jemand kam um seinen Jäger neu zu betanken. Die Übungen hatten nicht viel Treibstoff verbraucht, doch war es dem Droiden wichtig, am nächsten Tag wieder mit vollen Tanks zu starten. Da ihm außerdem Cathy zugesagt hatte, dass ihn das keinen Credit kosten würde, musste er an nichts sparen. Wehe, die Black Sun wagte es, ihm doch etwas dafür oder für den längeren Aufenthalt an seinem Liegeplatz zu berechnen!

R5-A6 verließ sein Schiff selbst nicht. Er verharrte an seiner Position hinter dem Cockpit, der Körper unten im Rumpf des Jägers eingelagert, der Kopf vom Rumpf getrennt und drehbar in einer Halterung gelagert. Zweigeteilt zu sein, störte ihn überhaupt nicht. Er war mit dem Schiff vernetzt und somit vollständig Herr über sich, weder die Beine noch das Werkzeug brauchte er im Moment, also wären sie ohnehin nur unnötiger Ballast. Da er weder Schlaf noch Entspannung benötigte und auch keine Langeweile kannte, machte es ihm nichts aus, die ganze Nacht in dieser Haltung zu verbringen.

Er zog ein Resumee seiner ersten Unterrichtseinheit mit Ken Volaris. Der Schüler hatte sich gut geschlagen und ein hohes Lerntempo an den Tag gelegt. Zudem hatte er sich weniger verbal ausfällig gezeigt als in Cathys Büro und Asix konnte nur vermuten, dass das irgend etwas mit den unsinnig komplexen sozialen Strukturen der biologischen Wesen zu tun hatte. Während des Fluges war er angenehm wortkarg gewesen und hatte nicht widersprochen. Auch hatte er nicht versucht, sich ein unangemessenes Maß an Kontrolle über das Schiff anzueignen oder über die vorgegebenen Aufgaben hinauszugehen. Der Astromech hatte so etwas befürchtet - das hieß, er hatte eine nicht übermäßig hohe, aber doch auch nicht vernachlässigbare Wahrscheinlichkeit dafür berechnet und sich bereits auf Gegenmaßnahmen eingestellt. Die Dead Toad war weder beschädigt noch mit ausgestoßenem Mageninhalt verunreinigt worden, was ebenfalls ein Grund zur Zufriedenheit war. Da die Zusammenarbeit war für seine Begriffe recht harmonisch verlaufen war, blickte der Droide zuversichtlich auf den kommenden Tag und machte sich seine Gedanken dazu, welche Lektion nun wohl sinnvollerweise als nächste kommen müste.

Den Abend verbrachte er damit, sich in das Datennetz des Syndikats einzuwählen und Dateien herunterzuladen, die er benötigte. Er füllte den Navigationscomputer des Schiffes mit neuem Kartenmaterial. Obwohl er das gerade erst auf The Wheel erledigt hatte, ließ er sich die Gelegenheit für ein erneutes Update nicht entgehen: Was Hyperraumnavigation anging, ging er lieber auf Nummer Sicher, denn wohl niemand kannte die Risiken des überlichtschnellen Fluges so gut wie ein Astromech, der auf die Berechnung der Eventualitäten und Wahrscheinlichkeiten programmiert war. Außerdem überspielte er sich die neuesten Nachrichten einschließlich der aktuellsten Kopfgeldlisten. Es waren einige Neuzugänge dabei, die er auf ihre Lukrativität prüfte, und speicherte einige davon in einem Bereich seines Droidengehirns ab, in dem er für seine Zukunft plante.

Schließlich schaltete er sich in einen Energiesparmodus, in dem er bis zum Morgen regungslos verharrte. Als der Stern Zel am östlichen Horizont aufging, erwachten seine Leuchten wieder zum Leben und er gab auch wieder zwitschernde Töne von sich. So wartete er auf die Ankunft von Ken Volaris und als dieser ankam, öffnete er sofort wieder das Verdeck des Cockpits für ihn. Er grüßte mit einer Reihe optimistischer Piepslaute, die so viel wie
›Guten Morgen‹ bedeuten könnten. Dann schrieb er auf den kleinen Bildschirm:

»HEUTIGER UNTERRICHTSINHALT:
KURZE WIEDERHOLUNG DER GESTRIGEN LEKTIONEN.
ANSCHLIESSEND ERSTE ÜBUNGEN IM ATMOSPHÄRENFLUG.

ICH WEISE AUF DAS STEIGENDE RISIKO IM VERGLEICH ZU FLÜGEN IM LUFTLEEREN RAUM HIN


Mit dieser Drohung warf er die Triebwerke an. Die Dead Toad hob ab und flog in den Weltraum hinauf, wo Asix seinen Schüler in gestraffter Form erneut die Übungen vom Vortag durchführen ließ, um sich zu vergewissern, dass er über Nacht nichts Elementares vergessen hatte.

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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Seeufer] Gordon Aaronson, Lexa Price

Seine Haut unter ihren Lippen gab nach, fühlte sich warm und weich an. Trotz seines fortgeschrittenen Alters war sie noch relativ glatt. Ihre Lippen verursachten einen Schauer bei ihm, welchen Lexa deutlichen fühlen konnte. Er reagierte ebenso auf sie wie sie auf ihn. Zwei hungrige Individuen, welche nichts mehr wollten als den jeweils anderen kennen zu lernen. Zu erforschen, zu fühlen, zu spüren. Gordon’s Hände legten sich auf ihre Hüften, zogen sie näher an sich heran und Lexa genoss diese Intime nähe Zusehenst. Er fühlte sich einfach gut an obwohl er noch Kleidung an seinem Körper trug. Das Tempo der beiden war schnell, ließ sich nicht aufhalten und die Killerin hatte nicht vor dies alles langsam angehen zu lassen. Sie wollte nur eines, ihn! Er hatte sich in den Vordergrund geschoben, füllte ihre Gedanken aus und so schob sie alles andere beiseite. Wie selten kam dies vor, dass man sich auf einen Mann fixierte, ihn mit jeder Faser ihres Körper begehrte und erst dann Ruhe geben würde, wenn sie ihn in sich fühlte. Ihre Finger glitten über seinen Rücken, neckten ihn.

Es gab keine Fragen, gab kein Halten und auch sonst nichts. Alles was sonst zählte tauchte hinab, verschwand in den Abgründen der Welt der Dämonen welcher sie angehörte. Sie war die Dunkle Herrscherin dieser Welt, mächtig und sie allein beherrschte alles. Sie würde auch ihn beherrschen, tat es bereits schon als er äußerte, dass er sie wolle und zwar jetzt. Welche ein Triumpf! Welch wundervolle Worte die sie verzückten und dir ihr innerstes wohlig durchflutete. Er wollte sie, so wie sie ihn wollte! Mehr noch, sie wollte ihn hier und jetzt. Er bestand darauf ins Hotel zurück zu kehren und Lexa akzeptierte. Es wäre wohl besser sich hinter einer Tür verborgen zu wissen ohne dass man sie sehen konnte. Hier am Strand war die Gefahr zu groß, dass man sie aufstöbern konnte. Lexa glaubte ohnehin das andere Paare sich hier verirren würden um sich ebenso ihren fleischlichen Gelüsten hinzugeben. Also nickte sie Gordon zu. Er ergriff ihre Hand und gemeinsam flogen sie fast über den Weg dahin um das Hotel zu erreichen. Eine Gewisse Eile lag in ihrem Schritt, aber nicht zu auffällig. Sie traten durch die Tür, in den Lift hinein welcher sie nach oben bringen würde. Kaum hatten sich die Türen des Lifts geschlossen, als Lexa Gordon erneut küsste. Ein leidenschaftlicher langer Kuss welcher erst endete als die Türen sich erneut öffneten.

Lexa ließ sich von Gordon durch den Gang führen bis zu dessen Zimmer. Er öffnet die Tür mit der Schlüsselkart und zog sie hindurch. Kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen, als ihre Lippen erneut die seinen suchten. Diesmal jedoch war ihr Kuss weitaus intensiver. Ihre Zunge suchte und fand die seine, neckte ihn, forderte ihn auf ebenso zügellos zu sein. Ihre Finger schoben sich in den Stoff seines Hemdes und sie begann die Knöpfe zu öffnen. Strich das Hemd von seinen Schultern und ließ ihre Finger über seinen Oberkörper wandern. Wie wundervoll sich seine nackte Haut unter ihren Fingern anfühlte! Warm und muskulös. Lexa erkundete jeden Zentimeter seines Oberkörpers. Fühlte jeden Muskel, jede Sehne. Wie eine Tigerin glitten ihre Finger über seinen Körper, während ihr Zungenkuss sich in die Länge zog und sich eine gewisse Gier hinein legte.


Diesen Urlaub würde er nicht vergessen! Er würde noch lange an sie denken, sehr lange und vielleicht liefen sie sich wieder einmal irgendwann über den Weg. Lex würde ihn erneut in ihr Bett ziehen sollte sie ihm wieder über den Weg laufen. Auch wenn sie noch nicht mit ihm geschlafen hatte und nicht sagen konnte wie er gut er war, so reizte es sie auch so. Er war es wert in ihr Bett zu dürfen.

Die Lippen der Killerin lösten sich von den seinen, glitten zu seinem Hals und seinem Ohr. Ihre Zunge spielte dort. Kleine Kreise wanderten über seine Haut und hinterließen ein Prickeln. Es schmeckte leicht salzig und dennoch gefiel es Lexa. Er gefiel ihr ohnehin.

„Ich will dich ebenso sehr! Hier und jetzt, Gordon“, hauchte sie in sein Ohr wobei ihre Stimme einen dunkleren verführerischeren Ton angenommen hatte. Und wie sehr sie ihn wollte! Ihre Körper schrie gerade zu danach erkundet zu werden.

[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordon's Suite] Gordon Aaronson & Lexa Price
 
[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Seeufer] Gordon Aaronson, Lexa Price

Einig darüber, was dort passieren sollte, eilten Lexa Priceund Gordon Aaronsonzum Hotel zurück. Zwar war sein angeknackstes Fußgelenk noch lange nicht schmerzfrei und für eine rasche Gangart abseits der Wege nicht wirklich geeignet, aber der Teil des Gehirns, der für das Schmerzempfinden zuständig war, wurde im Moment nicht in Entscheidungen mit einbezogen. Das Stechen völlig ignorierend, konnte es ihm kaum schnell genug gehen, bis sie endlich sein Quartier erreichten. Als sie vor seinem Zimmer standen, suchte er hektisch nach seiner Schlüsselkarte und hätte sie beinahe fallen lassen, bevor es ihm gelang, die Tür zu öffnen. Rasch war sie wieder hinter dem Paar verschlossen und sichergestellt, dass sie nicht gestört wurden. Damit verlor die Frage, was andere über sie denken mochten, an Bedeutung, und mit ihr fielen Gordons letzte Hemmungen, ebenso wie die der jungen Frau. Sie warf sich an ihn, küsste ihn leidenschaftlich und griff nach den Knöpfen seines Hemdes.

Sie wollte ihn ebenso wie er sie, das hauchte sie in sein Ohr und ihr Verhalten war genauso unmissverständlich wie seine Worte. Er vergaß seine Scheu und ließ seine Hände über ihren jungen, wohlgeformten Körper gleiten - dabei war er sich des ungeheuren Glücks bewusst, das er hatte, und das die meisten Männer seines Alters zweifellos grün vor Neid machen würde. Seine Rechte glitt erneut an ihrem Rücken hinab, die linke unter ihr Top. Während sie sein Hemd öffnete, begann auch er, sie ihrer Kleidung zu entledigen. Obwohl er eine kaum zu bezwingende Ungeduld verspürte, bemühte er sich, dabei nicht zu hektisch vorzugehen. Er wollte sehen wie sie unbekleidet aussah, aber den Weg dorthin wollte er auskosten und seine Phantasie nicht allzu schnell durch ›nackte‹ Tatsachen ersetzen.

Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein, griff er zur Fernbedienung der Soundanlage und schaltete sie ein. Mit der Liedauswahl brauchte er sich nicht aufzuhalten: Die zeltronische Musik hatte fast in jedem Fall einen erotischen Unterton. Das Stück, das nun gedämpft durch den Raum schallte, bestand aus exotischen Klängen und einem anregenden Rhythmus, der gut zu seiner Stimmung und dem Tempo von seinen und Lexas Bewegungen passte.

Schließlich waren beide nur noch halb bekleidet. Längst stand fest, dass Gordons Alter ihrem Vorhaben keine Steine in den Weg legen würde: Alle Befürchtungen, die er oder sie dahingehend gehabt haben könnten, erwiesen sich als unbegründet. Ihren warmen Körper fest umschlungen, manövrierte er sie in Richtung des Bettes, wo er mit ihr auf die Matratze sank. Er war mehr als dankbar für die Gelegenheit, diese Nacht mit ihr zu teilen, und das sollte sie wissen. Gordon legte großen Wert darauf, ihre Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.


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Ken wachte irgendwann in der Nacht auf, weil er völlig verschwitzt war und weil ihm seine Wäsche schon dabei störte einen angenehmen Schlaf zu haben. Zog die Sachen schnell aus und legte sich wieder schnell ins Bett, wobei er nach einer kurzen Weile einschlief. Sein Zyklus hatte sich bis dahin nicht verändert, so dass er wieder so gegen 6 Uhr morgens aufwachte und sich fertig zum Ausgehen machte, wobei er nur seine Unterwäsche wechselte und die dunkelblaue lederne Tunika behielt. Er ging anschließen in die Cafeteria, wo er sich seinen Frühstück bestellte, aber diesmal ohne Kaffee, weil er ja Cathy nicht imponieren musste, wobei er sich fragte, was sie wohl gerade tat. Er erinnerte sich an Asix und die Uhrzeit, welcher er oben auf dem Dach erscheinen sollte. Ein Blick auf die alte graue und mit Staub bedeckte Bahnhofsuhr beruhigte ihn eine Weile, so dass er sein Frühstück auch in Ruhe und Gemütlichkeit genießen konnte. Als er dann das Geschirr und das Übrige abgab, ging er schnurstracks zu dem Lift und war anschließend überpünktlich an dem kleinen Flitzer. Asix piepste irgendwelche Töne vor sich hin, welche er völlig ignorierte und einfach in das Cockpit stieg und ein lallendes „Hallo“ von sich gab, wobei das schon genug Anstrengung für Ken war. Er war nicht so der Typ, der gleich morgens ein Gespräch anfängt, es sei denn es war natürlich eine weibliche Person, die ihn dann etwas von seiner ungewollten Kontaktaufnahme ausriss.
Ken schaute auf den Bildschirm und sagte nur wie immer lakonisch aber jetzt doch etwas schläfrig, „Wie? Was?“
Er hatte irgendwie keine so große Lust dazu, aber hey, einfach nur die Nachricht lesen und den Mist befolgen dachte er sich dabei.
Na wenigstens gab es etwas Neues und so ein Atmosphärenflug war doch auch etwas spaßig. Als Ken die Nachricht zu Ende gelesen hatte und immer etwas benommen reagierte, als ob er eher betrunken wäre, entgegnete er nur ein, „Yes, Sir!“ und salutierte zu den Nachrichten, als ob Asix von da aus es sehen könnte.
Sie waren also schon im Weltraum, Ken vollführte die letzte Übung vom Vortag als ob er sein ganzes Leben lang nichts anderes getan hätte und war schon so weit erwacht und bereit auf bisschen Action und Gefahr.



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[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordon's Suite] Gordon Aaronson & Lexa Price

Gordon’s Rechte Hand glitt über ihren Rücken hinab. Zärtlich strich sie darüber hinweg und ließ einen Schauer über ihre Haut laufen. Seine linke suchte und Fand den Weg unter ihr Top und Lexa sog ein wenig den Atem ein. Es war einige Zeit her als sie zuletzt mit einem Mann intim gewesen war und ihre letzte Affäre war nichts besonderes gewesen. Auch wenn er durchaus attraktiv gewesen war, so war er nur ein Job gewesen und nichts weiter. Lexa fühlte seine leichte Ungeduld, aber er ließ diese nicht durchkommen. Es wäre zu einfach gewesen sich die Kleider vom Leib zu reisen und nackt voreinander zu stehen. Sie wollte es genießen, wollte ihn genießen und keine schnelle Nummer. Wenn sie dies gewollt hätte, dann hätte sie dies am Ufer erledigen können. Schnell und ohne viel Gefühl. Dazu jedoch war sie nicht der Typ. Die Körperlichen Freuden waren etwas was man genießen sollte. In diesem Punkt sollte man nichts überstürzen. Sie beide wollten dies auskosten und würde dies auch.

Gordon griff nach der Fernbedienung der Soundanlage, schaltete sie ein jene begann Zeltronische Musik zu spielen. Es klang schön und vor allem überaus erotisch. Die Musik genügte um Lexa’s Stimmung zu sensibilisieren. Der Rhythmus war leicht und ließ den Gedanken freien Lauf. Exotisch, sanft, verführerisch. Es weckte ihre Sinne bis zum äußersten.

Es dauerte nicht lange bis beide nur noch halbbekleidet waren. Sein warmer weicher Körper gab unter ihren Fingern überall dort nach wo sie ihn streichelte. Er hielt sie fest umschlungen und dirigierte sie zum großen Bett. Drücke sie auf die Matratze und sie ließ es bereitwillig geschehen. Die Matratze gab unter ihnen nach, ihr Kopf sank auf eines der Kissen und ihr langes offenes Haar legte sich wie ein Heiligenschein um ihren Kopf. Lief über das Kissen und das Bett. Es schimmerte leicht. Ihre Finger streichelten seinen nackten Rücken, ihre Lippen küssten sein Schlüsselbein. Die Stärke seines Körpers gefiel ihr.


„Du fühlst dich wundervoll an, Gordon“, seufzte Lexa an seinem Hals und drehte sich mit ihm um über ihm zu sein. Ihre eisblauen Augen funkelten ihn an. Ein Schimmer von Lust lag in ihnen. Lexa setzt sich auf seinen Schoß und lächelte ihn an. Sie würde es genießen, dies wusste sie schon jetzt. Sie wollte es auskosten mit jeder Faser ihres Körpers, mit jedem Schritt den sie vorangingen.

„Ich hoffe doch sehr, dass ich bisher die jüngste deiner Damen bin“, meinte sich grinsend ehe sie ihre Lippen erneut auf die seinen legte und ihn sinnlich küsste. Ihr Kuss ähnelte der Melodie, welche einen berauschenden Ton annahm. Der Klang ließ ihre Sinne prickeln welche sonst abgestumpft waren wenn es um solche Gefühle ging.

Lexa ließ ihre Lippen weiter gleiten. Küsste seinen Hals und suchte sich einen Weg über seinen Oberkörper. Erforschte jeden Winkel davon. Liebkoste die Haut, begann ein sinnliches Spiel mit der Zunge. Die Muskulatur unter seiner Haut war hart, gut geformt und zeugte davon das er noch immer trainierte und Sport betrieb. Ihre Hände streichelten die Stellen seines Oberkörpers die nicht mit ihrem Mund bedeckt wurden. Es war schwierig zu beschreiben was in ihr vorging, was sie fühlte. Sie gehörte nicht zu den Menschen die Gefühle besaß. Nicht so wie andere es beschreiben würden. Sie war die Herrscherin der Dunkelheit, die Herrin der Hölle und als solches war auch ihr Charakter dunkel, unbeständig und stets unterwegs.

Nun entstand Leidenschaft, eine prickelnde unwiderstehliche Leidenschaft welche sie beide erfasste und sie voran trieb. Küssend neckte sie ihn, fordert ihn auf, machte ihm deutlich was noch kommen sollte und das ihr Liebespiel gerade erst begonnen hatte.


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[Zel-System | Weltraum | nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Asix fand, dass es Ken Volaris bei der Ausführung der Übungen vom Vortag an Präzision fehlte, doch nicht mehr als anderen biologischen Wesen auch. Sie waren zu sehr von Stimmungen und Tagesformen abhängig, weshalb sie ein und dieselbe Tätigkeit selten auf ein und dieselbe Weise ausführten. Daher war bei gleicher Aufgabenstellung das Ergebnis ein anderes - aber dennoch im Rahmen dessen, was er von seinem Flugschüler erwartete. Er hatte nur begrenzte Möglichkeiten, dessen Talent zu beurteilen. Doch er war in der Vergangenheit schon mit Piloten geflogen, die mehr Erfahrung gehabt hatten, aber dennoch schlechtere Leistungen erbracht hatten. Der Astromech stellte auf der Basis dieser Beobachtungen eine neue Kosten-Nutzen-Rechnung an und fand, dass sein Deal mit Cathy Gale recht vorteilhaft war: Wenn Volaris weiterhin in diesem Tempo Fortschritte machte, war die Aufgabe bald abgeschlossen und der Rabatt für die Torpedos leichter verdient als gedacht.

»IHRE LEISTUNG IST ZUFRIEDENSTELLEND«, lobte er daher - zu einer emotionaleren Äußerung war er kaum fähig.

Wie vorhin bereits angekündigt, hatte er vor, Ken Volaris nun erste Erfahrungen im Atmosphärenflug sammeln zu lassen. Dabei hätte er die kritische Phase des Atmosphäreneintritts normalerweise selbst übernommen, doch in Anbetracht dessen, dass der Homanoide sich bisher ziemlich geschickt anstellte, ging er das Risiko ein, ihm das Steuer zu überlassen.


»NEUE FLUGRICHTUNG AUF DEN PLANETEN ZU«, verlangte er. »GESCHWINDIGKEIT 20 MGLT. ACHTUNG: PLANETARE GRAVITATION BEWIRKT ZUSÄTZLICHE BESCHLEUNIGUNG! GESCHWINDIGKEITSANZEIGE UND ABSTANDSMESSER BEACHTEN!

ANNÄHERUNG ZUNÄCHST BIS AUF 20.000 KM, DANN TEMPO STARK REDUZIEREN


Gesagt, getan. Auf diese Weise näherten sie sich dem Planeten. Sobald Ken Volaris ausreichend Gegenschub gab, schrieb er nacheinander eine Reihe weiterer Anweisungen auf den Bildschirm:

»GESCHWINDIGKEITSANZEIGE VON EINHEIT MGLT UMSCHALTEN AUF EINHEIT KM/S. TEMPO WEITER REDUZIEREN AUF 10 KM/S. GESCHWINDIGKEIT LIEGT NUN UNTER DER VON METEORIDEN. DA DENNOCH DIE GEFAHR DES VERGLÜHENS BESTEHT: SCHILDSYSTEM AKTIVIEREN! BAUCHSEITE DES JÄGERS ZUR PLANETENOBERFLÄCHE DREHEN UND IN FLACHEM WINKEL IN ATMOSPHÄRE EINFLIEGEN. WÄHREND DES SINKFLUGES LANGSAM ABBREMSEN AUF 0,3 KM/S

0,3 Kilometer pro Sekunde entsprachen noch immer gut 1000 km/h, der Höchstgeschwindigkeit des Jägers in der Atmosphäre. Das bedeutete nicht, dass er nicht schneller fliegen konnte: Wenn man es wollte, konnte man ihn in deutlich höherer Geschwindigkeit aus dem Weltall fallen lassen, denn in höheren Atmosphärenschichten war der Luftwiderstand sehr gering. Allerdings würde das bedeuten, dass man die Maschine enormen Kräften aussetzte. Irgendwann würden selbst die Schilde und die Trägheitsdämpfer nicht mehr genügen, um zu verhindern, dass die Dead Toad auseinandergerissen wurde und als kleine Schar heißer Meteoriten auf die Oberfläche von Zeltros regnete. Asix war sich der Gefahr, der man sich durch zu hohe Geschwindigkeit oder einen falschen Winkel beim Atmosphäreneintritt aussetzte, absolut bewusst. Doch er vermutete, dass Ken Volaris die Gefahr nicht einschätzen konnte. Es war eine Erfahrung, die der Humanoid machen musste, wenn er jemals ein Pilot werden wollte, aber insbesondere beim ersten Versuch war es natürlich besonders riskant. Schon kleine Fehler konnten fatale Folgen haben und der unerfahrene Flugschüler war mit der Maschine nicht vertraut genug, um einen Fehlgriff instinktiv wieder zu korrigieren.

Asix hielt sich bereit, einzugreifen, wenn es nötig werden sollte. Er stand in ständigem Datenaustausch mit dem Bordcomputer der Dead Toad und beobachtete insbesondere die Höhen- und Geschwindigkeitsmesser sehr genau. Das Risiko war kalkuliert und er war ziemlich sicher, dass er rechtzeitig einschreiten konnte, wenn etwas nicht nach Plan verlief. Aber eine geringe Ungewissheit blieb, und die machte ihn nervös. Er verspürte ein Gefühl der Angst, eine Sorge um die eigene Existenz, und obwohl diese nur auf geringen Wahrscheinlichkeiten beruhte, war sie doch sehr stark. Der Droide konnte nicht anders, permanent gab er quietschende Geräusche der Furcht von sich. Wiederholt mahnte er den Piloten zur Vorsicht.


[Zel-System | Zeltros | Eintritt in obere Atmosphäre | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris
 
[:: Zeltros-System | Im Weltraum um Zeltros | Jäger N-1 |::]Mit Asix

Ken wunderte sich, dass er schon fast Lobeshymne von Asix' Nachricht entgegen nahm. Vielleicht war Asix selber darüber verwundert, wie schnell er die erste Lektion lernte und schon auf die schnelle Beendigung hoffte. Jedenfalls war es bestimmt vorteilhafter für Asix, wenn er schnell lernte. Aber Pedale zu drücken und die Keule zu schwenken war für ihn schon fast an der Tagesordnung, weshalb er mit so etwas nun keine Probleme mehr hatte.
Ken bedankte sich höflich und wartete auf die nächste Nachricht.
„Hmm, 20 MGLT? Ist das dann nicht zu viel, wenn wir ja doch von der Anziehungskraft diese zusätzliche Beschleunigung erlangen?“ fragte er wieder einmal völlig naiv und wusste nur die Hälfte, was er da von sich gab.
Aber sie taten es, mit Kens Befürchtung, er würde den kleinen Jäger gleich zum Absturz bringen müssen, weil er zu viel Tempo aufgenommen hätte. Aber andererseits, war das ja nicht sein Jäger und der kleine Schrotthaufen wusste doch besser Bescheid als er, weshalb er wie ein junger Schüler alles tat, was der Lehrer sagte.

Er schwenkte also um, in Richtung des Planeten Zeltros, den er selber kaum kannte, bediente die Pedale und die Steuerkeule, beschleunigte etwas und schaute während dessen auf die Geschwindigkeitsanzeige. Das Ganze war noch ziemlich simpel für ihn, aber was nun kommen sollte, da hoffte er nur, Asix würde ihm helfen. Zuvor sind sie auf die 20.000 km angeflogen und erst da begann der Spaß. Da sie ziemlich schnell sanken, kam Ken etwas in Panik und wusste nicht wohin er nun schauen sollte, auf die Anzeigen, Asix' Nachricht oder aus dem Cockpit. Er kratzte sich am Kopf, der Schweiß rannte ihm von der Stirn runter, welchen er immer mit seinem Ärmel abwischte. Innerlich war er total aufgelöst und hoffte man möge ihn ab besten gleich jetzt sofort irgendwie daraus teleportieren und an einen ruhigen Ort , vielleicht an einen Strand, setzen.
Nach einer Minute des Suchens, wo das verflixte Ding von Anzeige war, wo man die Maßangaben umstellen konnte, waren sie schon gefährlich nahe gekommen.

Dann hatte er das Tempo reduziert, wobei schon der Jäger zu taumeln und trudeln anfing und Ken schon zu irgendeinem Gott bettete, man möge ihn jetzt sofort weg teleportieren, Hauptsache dieser Gott würde ihn erhören.
Wobei das Tempo immer noch bei 50 km/s lag und er Asix schon anbettelte, „Bitte ... kannst Du mal übernehmen ... ich glaube ich schaff das nicht!!“
Dabei hatte er das Schildsystem immer noch nicht aktiviert und es fing an langsam warm zu werden. Während dessen hatte er immer abgebremst aber irgendwie waren sie immer noch zu schnell. Auch wenn Ken versuchte die Bauchseite des Jägers zur Planetenoberfläche zu drehen, irgendwas magisches zog ihn stets nach unten, so dass die Spitze des Jägers der Planetenoberfläche zugewandt war. Das steigende Risiko, die ganzen Anzeigen und Asix' quietschende Geräusche seiner Furcht im Hinterkopf machten es nicht gerade einfach.

Ken wusste nicht, wie er mit der neuen Situation umgehen sollte. Die Nachricht besagte was anderes als sie nun vor sich hatten. Sie fielen regelrecht wie eine bleierne, spitze Kugel und nahmen eher mehr Geschwindigkeit auf als sie abzunehmen und das zunehmende Gefühl von Wärme war auch nicht gerade beruhigend, wenn er doch nur das Schildsystem aktiviert hätte! Ken schaute nur noch zwischen den Anzeigen hin und her, drückte an den Pedalen rum bis sie schon am Einbrechen waren, aber trotzdem, auch wenn sie etwas langsamer wurden, war es immer noch nicht überstanden. Sie hatten immer noch eine zu hohe Geschwindigkeit während des Sinkfluges.

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Etwas ging schief. Und da Asix in Verbindung mit dem Bordcomputer stand, wusste er ziemlich genau, was es war. Ken Volaris hatte schnelle Fortschritte gemacht und das hatte den Droiden veranlasst, ihm rasch größere, komplexere Aufgaben zu geben. Während des Eintritts in Zeltros' Atmosphäre musste der Pilot eine ganze Reihe verschiedener Aufgaben lösen, teilweise gleichzeitig, teilweise in korrekter Abfolge und dem passenden Timing hintereinander. Dieses Timing war das, was nicht klappte. Vom Erhalt einer Anweisung bis zu deren Ausführung verging zuviel Zeit, weil Volaris offenbar länger brauchte als gedacht, bis er die Order verstanden und sich erinnert hatte, was er tun musste, um ihr nachzukommen. So schoss der kleine Jäger der N-1-Klasse mit viel zu hohem Tempo, in zu steilem Winkel und ohne aktivierte Schilde in die oberen Luftschichten hinein.

Der humanoide Pateessa wusste offenbar, dass etwas nicht stimmte, und bat Asix, die Kontrolle zu übernehmen. Währenddessen machten sich die Konsequenzen der bisherigen Fehler bemerkbar. Durch die enorme Geschwindigkeit entstand schon in der dünnen Luft dieser äußersten Atmosphärenschichten enorme Reibung, die sich auf dreierlei Weise bemerkbar machte. Erstens gab es Leuchterscheiungen an den Stellen, die die Luft durchschnitten, also der Nase, der Vorderkante von Rumpf und Tragflächen, dem Cockpit und auch der Kuppel des Astromechdroiden, dessen Position zwar einen guten Überblick bot, aber ihn auch einiger Gefahr aussetzte. Dieses glühende Leuchten war für sich genommen kein Problem, davon abgesehen dass es die Sicht erschwerte und ablenken konnte. Gefährlicher war die enorme Hitzeentwicklung, die damit einherging. Sämtliche Temperaturskalen schnellen in die Höhe und zeigten an, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die hitzefeste Ummantelung des Schiffes nicht mehr ausreichen und es einfach verglühen würde wie ein Meteor. Und der Droide würde schon vorher den Geist aufgeben. Der dritte Effekt waren die gewaltigen Kräfte des Luftwiderstandes, die an den Strukturen zerrten. An Asix' Kuppel zerrten diese ebenso wie an den Triebwerken, und als sie ein gefährliches Niveau erreichten, schellten Alarmtöne durch das Cockpit. R5-A6 wusste, dass dies die größte Gefahr von allen war, denn wenn sie bei diesem Tempo ein Triebwerk verloren, war es unmöglich, das Schiff unter Kontrolle zu halten. Dann gab es keine Möglichkeit mehr, die drohende Katastrophe abzuwenden.

Asix tat, was in dieser Situation am wichtigsten und sinnvollsten war: Er gab einen direkten Befehl an den Steuercomputer des Jägers, der das Schildsystem aktivieren sollte. Unter der Belastung des viel zu schnellen Atmosphärenteintritts reagierte das Schiff etwas langsamer als gewohnt, so dass der Droide schon befürchtete, die Schilde wären ausgefallen. Doch dann flackerte plötzlich das Kraftfeld um den Rumpf herum auf und die Lichterscheinungen züngelten nun nicht mehr direkt über das Metall, sondern im Abstand von zwanzig Zentimetern daran vorbei. Auch der größte Teil der Reibungsenergie wurde nun von den Schilden aufgenommen, was diese stark belastete, doch sie hielten und nahmen damit den Druck von Asix und der Dead Toad. Sein Kopf und ihre Triebwerke drohten nicht mehr abgerissen zu werden und die Temperatur auf der Hülle stieg nicht weiter. Der Astromech übernahm nun auch die Steuerung, gab reichlich Gegenschub, um die Geschwindigkeit zu reduzieren, und brachte sein Schiff in einen flacheren Winkel zur Planetenoberfläche. Die Beinahe-Katastrophe war abgewendet.

Asix hätte nun den Flug zur Oberfläche fortsetzen können, um entweder an der Black-Sun-Basis zu landen oder die Übungen fortzusetzen, doch er wagte es nicht. Das kleine, nicht ganz neue Schiffchen war enormen Belastungen ausgesetzt gewesen und er konnte nicht ausschließen, dass es zu Beschädigungen gekommen war, die sich auf die Stabilität oder Manövrierbarkeit auswirken und doch noch zu einem totalen Fiasko führen konnten. Auch war der Schildgenerator am Rand seiner Belastbarkeit, und wenn er ausfiel, drohten sie die mühsam zurückerlangte Kontrolle rasch wieder zu verlieren. Deshalb zog er die Nase des N-1 wieder nach oben und erhöhte langsam den Schub, so dass sie an Höhe gewannen und einige Minuten später wieder im schwarzen Weltall schwebten.


»ATMOSPHÄRENEINTRITT MISSGLÜCKT«, schrieb er das Offensichtliche auf den kleinen Bildschirm. »WERDEN ÜBUNGSTEIL WIEDERHOLEN MÜSSEN.

FÜHRE DIAGNOSE DURCH. BITTE WARTEN... BITTE WARTEN...«


Für einige Minuten erschien nichts anderes mehr auf dem Schirm und der kleine R5-Droide konzentrierte sich vollständig auf die Kommunikation mit dem Bordcomputer. Gemeinsam analysierten die beiden Rechner die Sensoranzeigen, berechneten die Kräfte, die auf das Schiff gewirkt hatten, und überprüften alle Systeme. Dabei kam eine Reihe von Beschädigungen zum Vorschein: Elektronische Defekte, Mikrorisse im Metall und Folgen von Überhitzung. Das galt sowohl für die Dead Toad als auch für Asix selbst, der ebenfalls nicht ganz ungeschoren davon gekommen war. Doch keiner der Schäden war so schwerwiegend, dass er Schiff und Besatzung als Ganzes gefährden würde.

»AUSMASS DER SCHÄDEN GERING«, teilte er Ken Volaris mit. »KÖNNEN FLUG UND ÜBUNG FORTSETZEN.

NEUE VORGEHENSWEISE:
PROCEDERE DES ATMOSPHÄRENEINTRITTS WIRD AUSSERHALB DER ATMOSPHÄRE GEÜBT.
FLIEGEN SIE UNS WEITERE 100.000 KM VOM PLANETEN WEG.
BEFOLGEN SIE ANSCHLIESSEND SCHRITT-FÜR-SCHRITT-ANLEITUNG...«


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»Ich hoffe doch sehr, dass ich bisher die jüngste deiner Damen bin...«

Diese Frage kam überraschend. Gordon blickte in Lexas wunderschöne blaue Augen und sah den Schalk darin und das Lächeln auf ihrem ebenmäßigen Gesicht. Sie genoss ihr Beisammensein offenbar ebenso wie er, und ihr Altersunterschied, den viele als Hindernis einer solchen Beziehung angesehen hätten, war für sie nicht mehr als der Anlass zu einem Scherz. Der grauhaarige Mittfünfziger verstand nun ebenfalls nicht mehr, wieso es ihm merkwürdig vorgekommen war, eine Frau zu daten, die so viel jünger war als er. Alles schien perfekt zu sein und so abstrakte, unwichtige Details wie das Geburtsdatum spielten keine Rolle mehr.

»Ach, ich hatte schon jüngere...« antwortete er mit ähnlich breitem Grinsen. »Aber da war ich selbst noch neunzehn!« fügte er hinzu, bevor sie sich wieder in einen Kuss versenkten.

Es lag in der Natur der Menschen, oft nicht die Vorzüge des Alters zu sehen, sondern stattdessen ihrer verflossenen Jugend nachzutrauern. Auch Gordon Aaronson erwischte sich oft dabei, dass er mit Kummer auf die Jahre zurückblickte, die hinter ihm lagen, und sich fragte, wie viele Gelegenheiten wohl ungenutzt geblieben waren, die sich nie wiederholen würden. Oft blickte er neidisch auf jüngere Offiziere und das, was sie erreicht hatten, wobei ihm seine eigenen Erfolge gering vorkamen. Doch nun war er vierundfünfzig Jahre alt, hatte seine Jugend längst hintersich und zweifellos auch den Zenit seines Lebens deutlich überschritten - und trotzdem lag er hier in seinem Hotelzimmer auf Zeltros mit der jungen Lexa im Bett, die mit ihrer Schönheit und Erotik alle Eroberungen seines früheren Lebens in den Schatten stellte.

»Du hättest mein neunzehnjähriges Ich nicht gemocht!« behauptete er.

Das Alter hatte zweifellos auch seine Vorteile. Noch war es nicht so weit fortgeschritten, dass es seine Leidenschaft oder seine Fähigkeit, diese auf körperliche Weise auszudrücken, beeinträchtigt hätte. Stattdessen hatte es ihn reifer und erfahrener gemacht. Er wusste heute besser, was er wollte und wie er es bekommen konnte. Und zugleich war er nicht mehr so egoistisch wie früher. Damals hätte er sich vielleicht einfach zurückgelehnt und genossen, doch heute war ihm wichtig, der jungen Frau auch etwas zurückzugeben. Er wollte, dass Lexa bekam, wonach es sie verlangte, und achtete darauf, dass es nicht zu einseitig wurde.


Die zeltronische Musik wirkte anregend und gab den beiden Menschen ihren ihr Tempo vor. Gordon beachtete sie nicht bewusst, denn seine gesamte Aufmerksamkeit war auf Lexas perfekten, makellosen Körper unter seinen Händen und Lippen gerichtet. Ein Gefühl für Raum und Zeit hatte er kaum noch und so bemerkte er nicht, wenn ein Lied endete und ein anderes begann. Doch instinktiv und unbewusst passte er sich dem neuen Takt an. Wenn die Klänge und Rhythmen in eine langsamere Gangart wechselten, tat er es ihnen gleich, und wenn sie sich beschleunigten, ging er leidenschaftlicher vor. Die blonde Frau verhielt sich ebenso, entweder bewusst oder so unwillkürlich wie er, und so erlangten sie, angeleitet durch die Werke zeitgenössischer einheimischer Komponisten, einen gewissen Gleichklang. Stumm waren sie sich einig über das Tempo, in dem sie vorgehen wollten, und Gordon kostete ihre gemeinsame Zeit in vollen Zügen aus.

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Während der kleine Jäger eher daran erinnerte, wie ein Meteor aussah, wenn er der Schwerkraft nicht trotzdem konnte und hinter ihm sich kleine Bröckeln bildeten, die bald aber in Feuer aufgingen, versuchte Ken hinter der Steuerkeule die Pedale durchzudrücken und die Anzeigen im Blick zu behalten. Aber alles nützte nichts, auch das Kreischen des R5-A6 waren keine sehr gute Hilfe dabei. Das weinerliche Kreischen erinnerte ihn eher daran, wie er vor den Sith weglaufen wollte und immer in ihre Fänge geriet, egal was er in der Sith-Kathedrale auch versuchte. Das hatte ihn nun völlig blockiert und er starte dann einfach nur noch aus dem Cockpit, sah aus, als ob er einen Film im Kino schaute, nur das vor ihm die Welt kaum existierte.

Ken bekam nichts mehr mit, auch dass der Droide die Schildsysteme nun aktivierte.
Ken war immer noch in der Vergangenheit verloren und erinnerte sich ständig an die einsame Stunden bei den Sith, die ihn all das beibringen wollte, was er nicht wollte. Er bemerkte auch die folgenden Nachrichten nicht und es war ein guter Zufall für ihn, da er sowieso warten musste.

Bald erholte er sich davon, vernahm erst jetzt, dass er wieder im Weltall war und schaute auf die Nachrichten, die von Asix kamen. Ken kratzte sich verdutzt am Kopf, hustete kurz auf und startete sein Gehirn neu und versuchte die Erinnerungen wieder in Gang zu setzen. Wie war das, fragte er sich.
Nach einer auffällig langen Minute erinnerte er sich endlich!
Er schaute kurz auf die Geschwindigkeitsanzeige und gab Schub, da sie ja schon mit der Nase in das weite und große Weltall zeigten. Mit der Steuerkeule etwas rumspielen, dass sie auch gerade aus flogen und schon waren sie auf die gewünschte Entfernung angekommen.

Bei dieser Entfernung konnte er sogar ein anderes Schiff sehen, der sie wohl anfunkte.
„Hey, was machst du denn hin?

Die Ausdrucksform erinnerte Ken eher an einen Piraten, das bedeutete nichts Gutes, weshalb er ganz locker antwortete, „Ah, ich lerne gerade fliegen.

„Ah, so“, antwortete der Unbekannte.
„Hau besser ab, bevor ich dich einschmelze“, und der Pirat schoss einen vors Bug, der Jäger schüttelte ein wenig, danach drehte der Pirat um und flog so schnell weg, dass man ihn gleich nicht mehr sehen konnte.

Ken kratzte sich wieder am Kopf und fragte sich, was der kleine Schrotthaufen hinter ihm nun unternehmen wird.

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[Zel-System | Weltraum | Nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris

Es dauerte eine Weile, bis Ken Volaris auf Asix' Aufforderung reagierte, und der Droide fragte sich bereits, ob sein Flugschüler eventuell größere Schäden davon getragen hatte als er selbst und das Schiff. Doch der Humanoide fing sich wieder und befolgte die Anweisung. Er beschleunigte und brachte die Dead Toad auf die vorgegebene Distanz zum Planeten, wo er Gegenschub gab, bis sie zum Stillstand kamen. Doch dieser Kurs hatte sie nah an ein anderes Sternenschiff herangeführt. R5-A6 hatte es zuvor nicht bemerkt: Offenbar hatten die Sensoren einen Schaden abbekommen, den die Diagnoseprogramme beim ersten Durchlauf nicht bemerkt hatten. Sofort startete er eine neue Schadensanalyse. Und zugleich machte er Aufnahmen von dem Fremden. Er zwitscherte leicht beunruhigt vor sich hin. Meistens bedeuteten Begegnungen im All nichts Schlechtes, da sie eigentlich überhaupt nichts bedeuteten. Solche Zufälle kamen häufig vor. Der Weltraum hatte ein beinahe endloses Volumen, doch die Besonderheiten des Hyperraums beschränkten die möglichen Flugrouten auf einen minimalen Bruchteil davon. Auch innerhalb von Systemen folgten Schiffe häufig ähnlichen Kursen, um vom Planeten zu einem Sprungpunkt oder zurück zu gelangen. Während der Astromech zuvor darauf geachtet hatte, dass sie diesen verkehrsreichen Routen nicht zu nahe kamen, hatte er bei der Flucht aus der Atmosphäre andere Prioritäten gesetzt und zunächst nur Wert darauf gelegt, dass sie so rasch wie möglich aus dem Gefahrenbereich entkamen. Es war durchaus möglich, dass sie dabei aus Versehen eine Verkehrsader des Zel-Systems gekreuzt hatten oder dass ein anderer Zufall sie in die Nähe eines anderen Schiffes gebracht hatte. Asix stellte sicher, dass sie sich nicht auf Kollisionskurs mit diesem befanden; davon abgesehen hatte die Lage eigentlich nichts Bemerkenswertes. Die Sensoren schienen tatsächlich beschädigt zu sein, denn sie lieferten nur unvollständige Daten, doch alles deutete auf ein Schiff hin, das nicht in erheblichem Maß größer war als die Dead Toad. Ein etwas größeres Sternenjägermodell vielleicht, ein Kurierschiff oder ein leichter Frachter. Standard- und gewohnheitsmäßig sendete er ein Signal, um den Transponder abzufragen. Doch er erhielt keinen Identifikationscode als Antwort.

Ein Ruf erfolgte nun von dem unbekannten Schiff. Es war nur ein einziger Satz, gesprochen von einer rauen männlichen Stimme, von der Asix nicht genau sagen konnte, ob sie einem Menschen oder einem anderen biologischen Wesen gehörte, die eines Droiden war es jedoch mit signifikanter Wahrscheinlichkeit nicht. Der Fremde gab weder seinen eigenen Namen noch den seines Schiffes preis und verlangte auch nicht nach einer Identifikation der Dead Toad. Er stellte nur eine einzige Frage nach dem Grund ihres Hierseins, die Ken Volaris ebenso knapp, aber wahrheitsgemäß beantwortete.

Die Reaktion kam unerwartet - auch deshalb, weil die Sensoren zu ungenau arbeiteten, um eine Aktivierung der Waffensysteme rechtzeitig zu bemerken. Der Fremde feuerte einen Schuss ab, der dicht am aktivierten Bugschild des N-1-Jägers vorbeiging, stieß noch eine Drohung aus und wandte sich dann um. Die Überraschung über diese abrupte und unangekündigte Feindseligkeit entlockte Asix ein weiteres Schrillen und dann einen krächzenden Laut der Entrüstung. Der Gegner entschwand unterdessen rasch aus der Reichweite der eigenen Waffen.

Wäre der unerfahrene Flugschüler nicht an Bord gewesen, hätte A6 nun darüber nachgedacht, ob es angebracht war, die Verfolgung aufzunehmen. Doch das schloss sich aus, auch aufgrund der unzureichenden Sensorleistung, die die Ortung des Schiffes schwierig und die Analyse seines Status unmöglich machte. Unter diesen Umständen war die Dead Toad im Fall einer Konfrontation deutlich im Nachteil.


»AGGRESSIVES VERHALTEN DES UNIDENTIFIZIERTEN SCHIFFES GIBT ANLASS ZUR VORSICHT«, teilte er Ken seine Überlegungen mit. »SENSOREN SIND BESCHÄDIGT; RÜCKKEHR DES GEGNERS, MÖGLICHERWEISE MIT VERSTÄRKUNG, KÖNNTE UNS ENTGEHEN. ICH EMPFEHLE DRINGEND DEN RÜCKZUG AUS DIESER GEGEND

Dass er eine ›Empfehlung‹ aussprach, war ein Überbleibsel seiner Standardprogrammierung. Für gewöhnlich fällten Astromechdroiden keine Entscheidungen, wenn sich lebende Piloten an Bord befanden, sondern erteilten diesen bestenfalls einen gut gemeinten Rat und hielten sich dann an ihre Entscheidungen. Doch in diesem Fall war die R5-Einheit selbst der Kapitän und auch wenn er es nicht so formulierte, war der Beschluss unumstößlich gefallen. Dass er ihn nicht selbst ausführte, sondern Ken diesen Schritt überließ, war ein Zugeständnis an die Tatsache, dass er diesem möglichst schnell die Grundlagen des Fliegens beibringen und dann wieder seinen eigentlichen Geschäften nachgehen wollte.

»WENDEN UM 180 GRAD, DANN KORREKTUR AUF FOLGENDEN KURS«, bestimmte er und zeigte dann ein paar Koordinaten an. Er hatte anhand des ihm zur Verfügung stehenden Kartenmaterials und mit Hilfe des Bordcomputers in Windeseile eine Richtung bestimmt, auf der die Wahrscheinlichkeit für ein weiteres zufälliges Zusammentreffen minimal war. »HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT

Es war das erste Mal, dass er Pateessa Volaris ein solches Tempo erlaubte. Eine Warnung erschien ihm daher angebracht:

»ACHTUNG: ABRUPTE FLUGMANÖVER BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT FÜHREN ZU GROSSEN G-KRÄFTEN UND SIND IM INTERESSE DER UNVERSEHRTHEIT VON SCHIFF UND MANNSCHAFT DAHER ZU UNTERLASSEN

Mit ›Mannschaft‹ meinte er vor allem sich selbst. Asix hing an seiner Existenz und wollte diese ungerne beenden müssen, nur weil sein Flugschüler vielleicht auf die Idee kam, bei 75 MGLT eine enge Kehre zu fliegen und den Sternenjäger dabei auseinanderriss.

[Zel-System | Weltraum | Nahe Zeltros | N-1-Jäger Dead Toad] Asix, Ken Volaris
 
[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordon's Suite] Gordon Aaronson & Lexa Price

Ihre Frage war für ihn sicherlich überraschend gekommen und dennoch hatte sie sich diese nicht verkneifen können. Der Augenblick war einfach zu perfekt gewesen um eine solche Frage zu stellen die aus dem heiteren Himmel kam. Sie war immer für eine Überraschung gut, gehörte nicht zu jenen Frauen bei denen mal alles voraussagen konnte. Die Botin der Hölle besaß ihre eigenen Folterkammer in die sie ihre Opfer zog und dort entschied sie aus der Dunkelheit heraus was sie tun würde oder nicht. Seine Antwort ließ sie erneut lächeln. Keine jüngere bisher! Was mit neunzehn war galt nicht. Sie hatte interessiert was sein jetziges Alter anging und sie besaß nun das Privileg die jüngste zu sein vielleicht auch relativ die einzige mit der er nun das Bett teilte. Immerhin wusste sie nun, dass er auf Seiten des Imperiums diente und ein eigenes Schiff befehligte. Dies erschwerte es natürlich mit Frauen ein Bett zu teilen außer er hätte auf seinem Schiff weibliche Offiziere, was sie sich jedoch nicht wirklich vorstellen konnte. Die Marine war eine Männerdomäne und nur wenige Frauen schafften es in Führungspositionen zu kommen. Zwar interessierte Lexa nicht wirklich was vor sich ging und wie die Hierarchien verliefen, dennoch wusste sie das Frauen es dort nicht einfach hatten.

Sie schob den Gedanken beiseite, konzentrierte sich auf den Mann der ihr Blut in Wallung brachte. Gordon war für sie erotisch, sein Körper war männlich, keine Hühnerbrust nicht zu dick und nicht zu dünn. Sie besaß einen gewissen Anspruch und diesen würde sie auch nicht fallen lassen. Mit einem beleibten Mann würde sie niemals ihr Bett teilen. Gordon versinnbildlichte alles was sie als anziehend empfand. Alter war bedeutungslos, jedenfalls wenn es um Männer ab vierzig ging und darüber hinaus. Die meisten von ihnen wurden erst im Alter wirklich attraktiv, dann wenn sie ihre Junghaftigkeit verloren, dass kindliche Gesicht und ihre überaus kindliche Art. Selbstverständlich gab es auch reifere Männer die sich wie Kinder aufführten doch jene gehörten ebenso wenig zu ihren „Opfern“ wie junge Kerle die noch grün hinter den Ohren waren.

Viele Frauen verstanden sie nicht, verstanden nicht was sie an älteren Männern so sehr mochte, was den Reiz ausmachte. Sie neigten dazu sich jüngere zu angeln, weil diese oft mehr im Bett brachten doch ihrer Meinung nach kam es nicht auf die Quantität sondern die Qualität an. Ein Mann in Gordon’s Alter der Erfahrung hatte wusste genau wie er eine Frau verwöhnen konnte. Er musste nicht erst alles ausprobieren und stürzte sich nicht sofort auf den Busen und Intimbereich. Nein, durch ihre Erfahrenheit kannten sie sich besser auf und genau dies war es was Lexa unter anderem schätzte. Trotz ihrer Jugend wusste sie genau was sie wollte und dies kam selten vor. Viel zu viele Frauen in ihrem alter waren sich noch lange nicht darüber im Klaren was sie wirklich wollten, Lexa schon und dies war ein immenser Vorteil!

Die Zeltronische Musik, welche den Raum erfüllte brachte die junge Killerin auf Hochtouren. Sie gaben ihr Tempo vor und das Paar ging problemlos damit um. Auch wenn sie im Hintergrund lief so nahm Lexa sie dennoch wahr. Ihre Hauptsinne waren auf Gordon gerichtet so wie jede Faser ihres Körpers es war. Seine Hände auf ihrem Körper fühlten sich fantastisch an. Sie waren groß, nicht zu groß und auch nicht zu klein sondern gerade perfekt. Alles an ihm war perfekt in diesem Augenblick.

Der Rhythmus der Musik verändert sich immer wieder und sie beide nahmen diesen Rhythmus auf. Ihre Körper wiegten sich mit der Musik, bewegten sich mit ihr im Einklang und der jeweils andere nahm diesen auf. Es war wie Tanz, wie ein leidenschaftlicher Tanz welcher schneller und schneller wurde. Ein Tanz der Erotik, der Wollust. Alles trat in den Hintergrund, verlor an Bedeutung, schweifte in die Ferne. Die Höllenfeuer loderten auf und nahmen alles mit sich. Die Glut der Liebenden versenkte sie, wurde durch die Melodie nur noch angestachelt. Nichts, nichts kam dem gleich und würde dem gleich kommen. Sich seiner Leidenschaft hinzugeben ohne an das Morgen zu denken. Wie sehr sie ihn doch begehrte! Wie sehr ihr Körper nach ihm verlangte, wie er ihr Blut in Wallung brachte. Welch ein Tanz! Zwei sich umschlingende Körper, vereint, sich neu formend, neu erfindend war alles was nun zählte.

Die Fingernägel der Killerin suchten und fanden die Haut seines Rückens. Ähnlich einer Katze jagte sie darüber hinweg und erregten ihn zusätzlich. Die neue Melodie besaß etwas leidenschaftlicheres und dies veranlasste Lexa zu dieser Tat. Ihre Sinne hatten sich vollends geöffnet, ihre Fühler erstreckten sich über das normale hinaus, verließen die „Realität“. Wenn sie wollte könnte sie eine Sith sein doch der einzige Mann den sie akzeptiert hätte war verschwunden. Dies spielte jedoch keine Rolle mehr. Sein Gesicht war verblasst jedenfalls in diesen Minuten wurde von Gordon eingenommen. Lexa kannte keine Gefühle der Liebe und würde diese vielleicht auch nie empfinden. Aber sie wusste was Leidenschaft, was Erotik war und sich zu verlieren.

Wie Wellen der Lust verstärkten sich, die Melodie nahm sie mit, führte sie fort in eine andere Welt in ein anderes Leben, auf eine gänzlich andere Ebene! Fort von hier, fort von diesem Zimmer und hinein in eine Welt die nur ein Paar betreten konnte welches sich ihren Gelüsten hingab. Nichts gab es was dies beschreiben konnte oder würde.


[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordon's Suite] Gordon Aaronson & Lexa Price
 
[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordons Hotelzimmer] Gordon Aaronson, Lexa Price

Es war eine ungewöhnliche Situation für Gordon Aaronson. Nicht nur, weil er es überhaupt nicht gewöhnt war, von Frauen umgeben zu sein, geschweige denn mit diesen nach so kurzer Zeit im Bett zu landen. Oder weil Lexa weit jünger war als er und auch sonst jenseits seiner ›Liga‹ spielte. Sondern deshalb, weil er eigentlich ein ziemlich festgefahrenes, altmodisches Rollenbild von Mann und Frau hatte. In diese Vorstellung passte Lexa Price eigentlich nicht. Seine bisherigen Freundinnen und auch gelegentlichen Liebschaften waren eher zurückhaltend gewesen und hatten durch Bescheidenheit geglänzt - wodurch er stets der starke, dominierende Part der Beziehung gewesen war. Im Gegensatz dazu war diese junge Frau dynamisch, unternehmerisch, abenteuerlustig und willensstark. Das machte das Zusammensein mit ihr zu einem gänzlich ungewohnten Erlebnis für den Offizier. Aber er genoss es! Ihr Selbstbewusstsein hatte sie überhaupt erst in solchem Tempo an diesen Punkt gebracht. Und ihre Leidenschaft war im Begriff, diese Nacht zu einem wirklich unvergesslichen Erlebnis zu machen. Sie animierte Gordon, forderte ihn heraus, und das führte zu einer Intensität, die er noch nicht erlebt hatte. Vielleicht kam ihm das nur so vor, weil es so lange her war, dass er zuletzt mit einer Frau das Bett geteilt hatte. Aber womöglich hatte er in all den Jahren eine Menge verpasst und musste tatsächlich erst mitte fünfzig werden, bevor er echte Leidenschaft in ihrer reinsten Form erlebte.

Das Vorspiel zog sich lange hin, ohne langweilig oder gar peinlich zu werden. Die beiden Menschen entwickelten ein relativ gutes Gespür dafür, was der andere wollte, und kommunizierten nonverbal ihre eigenen Vorlieben. Im Rhythmus der Musik steigerte sich ihre Lust, bis sie den Höhepunkt erreichte und er den Zeitpunkt gekommen sah, die letzte Stufe der Intimität zu erreichen. Ganz wollte Gordon doch nicht von seinem Rollenbild abrücken, und so überließ er nicht Lexa die Initiative zum letzten Schritt, sondern ergriff sie selbst. Er empfand es in jeder Hinsicht als perfekt, und als sie schließlich schwer atmend nebeneinander in die Kissen sanken, fühlte er eine so vollständige Befriedigung, wie er sie sich nicht hätte träumen lassen.

Auch Lexa wirkte zufrieden. Selbstverständlich fragte er sie nicht danach - das überließ er unsicheren Teenagern und plumpen Idioten. Auch hierbei ließen sie ihre Körper sprechen. Sie blieben beieinander liegen und genossen die Zweisamkeit und die abklingende Erregung, bis der Schlaf sie übermannte.

Als Gordon am nächsten Morgen erwachte, fühlte er diese Zufriedenheit noch immer. Er hatte so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr - wenn auch nicht ohne Unterbrechungen, denn Lexa hatte irgendwann entschieden, seine Manneskraft noch einmal auf die Probe zu stellen, und er hatte sich der Herausforderung gerne gestellt. Nun, als er das Reich angenehmer Träume verließ, hielt er die Augen noch ein paar Sekunden geschlossen und erinnerte sich lächelnd an die Freuden der zurückliegenden Nacht. Dann blinzelte er in das Morgenlicht, das durch das polarisierte Fenster gedämpft hereinfiel. Sofort fiel sein Blick auf langes, blondes Haar, das ein ebenmäßiges, makelloses Gesicht umrahmte. Er hatte befürchtet, dass sie verschwunden sein würde, wenn er erwachte, doch das war nicht eingetreten. Ihre Lider waren geschlossen und sie atmete sanft und gleichmäßig - offenbar schlief sie noch. Er blieb noch eine Weile liegen und erfreute sich an ihrem Anblick. Sie sah hinreißend aus, auch wenn die leidenschaftliche Nacht ihre Frisur ziemlich durcheinandergebracht und von ihrem dezenten Make-Up nicht viel übrig gelassen hatte, doch beides benötigte sie nicht, um schön und begehrenswert zu sein. Seine Zweifel, die er am Vortag ihr und ihrer Affäre gegenüber gehegt hatte, kamen nicht zurück.

Nach einer Weile stand er vorsichtig auf und ging hinüber ins Bad, um zu duschen und sich zu rasieren. Anschließend rief er im Morgenmantel den Zimmerservice an und bestellte ein Frühstück. Dass das zwangsläufig dazu führen würde, dass jemand - auch wenn es vielleicht nur ein Servierdroide war - mitbekommen würde dass er die Nacht nicht allein verbracht hatte, war ihm mittlerweile ziemlich egal. Und da Lexa schon am Vortag in der Öffentlichkeit kaum einen Hehl aus ihrem Interesse an ihm gemacht hatte, ging er davon aus, dass es auch ihr recht war.

Als er ans Bett zurückkehrte, war sie bereits wach.


»Guten Morgen!« sagte er lächelnd. »Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Caf und Frühstück sind unterwegs. Du bleibst doch hoffentlich?«

Das warf eine interessante Frage auf. Wie ging es weiter? Endete mit dieser leidenschaftlichen Nacht auch ihre Beziehung, oder war das erst der Anfang?

[Zel-System | Zeltros | außerhalb der Hauptstadt | Hotel Zelotres | Gordons Hotelzimmer] Gordon Aaronson, Lexa Price
 
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