Velvela
The V - Lunatic on Air
Name: Kaj’iia [gesprochen: Kasch’jia]
Familienname: Sikrithir
Rassenzugehörigkeit: Rattataki-Mensch Hybridin
Herkunft: Rattatak
Lebenszeit: 39 Standardjahre
Familie: Vater: Shasstor (67) Mutter: Reva’thicon (63)
Familienstand: Verheiratet Ehemann: Ska’jiinto (38) Tochter: Velvela (19)
Körpergröße: 1.89m
Farbe der Augen: braun-rötlich
Farbe der Haare: rot
Waffen: Kaj’iia besitzt zwei, für ihren Stamm typische Schwerter, welche auch in der Lage sind Lichtschwertern standzuhalten.
Schiff/e: Derzeit besitzt sie kein eigenes Fortbewegungsmittel. Sei es nun Raumschiff, Landgleiter, oder etwas anderes.
Erläuterungen:
Wenn man aufzuzählen beginnt, was an ihr alles besonders hervorstechend ist, sollte man bei dem wohl wichtigsten, oder eher auffälligsten Merkmal ihrer Person anfangen. Ihre Größe, die für eine Frau doch sichtbar über dem Normalwert liegt. Was somit dazu führt das sie unter normalen Menschen sichtlich heraus sticht. Auf Rattatak, in ihrem Stamm, liegt die durchschnittliche Größe der Bewohner des Planeten so oder so etwas höher als normal üblich. Die heimischen Fast-Menschen – die Rattataki – zeichnen sich durch hellere Haut, Glatzen und, wenigstens leicht, überdurchschnittliche Körpergröße aus. So auch Kaj’iia. Die, als Rattataki-Mensch Hybride, jedoch nicht mit der sonderlich hellen Haut, oder einer Glatze kämpfen musste. Sie und einige, jedoch gering in ihrer Anzahl, andere Rattataki die ebenfalls nur Hybriden sind, oder mit einem Gendefekt zur Welt kamen, trugen Haare.
Da auf Rattatak nahezu immer irgendwo ein Stammesführer mit einem Opponenten, oder gleich mehreren Feinden ringt, herrscht auf diesem Planeten, der zudem äußerst unwirtlich ist, eigentlich immer Krieg. Sei es nun ein den Globus umfassender, oder nur einzelne Kontinente und Länder betreffender, irgendwo, steht die Bevölkerung immer unter Waffen. Kein sonderlich erstrebenswerter Zustand, zumindest nicht für alle Rattataki, die auf dem von Felslandschaften und Gebirgen überzogenem Planeten leben. Kaj’iia wurde auf der nördlichen Hemisphäre Rattataks geboren und gelangte so in eine noch unwirtlichere Gegend als die, der Hauptsiedlungsbereiche. Doch es war die Natur die derart unwirtlich war, nicht die Menschen, die es so machten. In ihrer Familie, war Kaj’iia das einzige Kind und hatte somit sämtliche Aufmerksamkeit auf sich ruhen, während sie Zeitgleich auch diejenige sein würde, die für den erhalt und die Weitergabe der Gene sorgen musste. Sprich, mit ihr lebte, oder starb die Familie aus, oder eben nicht. Der Stamm würde Leben, aber sie, ihre kleine Sippe würde sich dann im nichts der zahllosen Kriege und endlosen Familienfehden des Planeten verlieren.
Die Sikrithirs hatten sich, eines Tages, hoch in den Norden zurückgezogen. Ein Gebiet das von harten Wintern heimgesucht wurde und fast unzugänglich war, doch auch hier wurden sie von den Kriegen der anderen erreicht. Nicht direkt durch deren Truppen aber es gab Zeiten da gingen ihnen bestimmte Handelsgüter aus. So kamen zum Beispiel keine Früchte mehr aus südlichen Gebieten, oder bestimmtes Gemüse aus dem Westen. Die Sikrithirs hatten zudem beschlossen nicht mehr aktiv an diesen Kriegen teilzunehmen. Lediglich zwei Bündnisse waren sie eingegangen, nämlich mit den beiden Stämmen, die direkt an den beiden Hauptpässen in die tyrianischen Gebirgszüge – welche der Sikrithir Stamm in beschlag genommen hatte – hinein, lagen. Erst wenn einer dieser beiden Stämme angegriffen wurde, würden auch sie einschreiten.
Jahrhunderte kam es in den Bereichen der Sikrithir, der Undir und der Scantuus zu keinerlei Konflikten. Sie waren berüchtigt für die Zähigkeit ihrer Krieger und Kriegerinnen. Das unwirtliche Terrain, das feindliche Wetter und die harte Natur hatten diese drei Stämme, die Sikrithir am Meisten, verändert - auch äußerlich. Die jetzt lebenden Nachfahren der Stämme waren allesamt größer, als normale Rattataki, wiesen auf Grund des reichlich limitierten Genpools viel mehr Hybriden auf, die man schnell an ihrer Kopfbehaarung erkannte, aber auch andere Dinge hatten sich verändert. Durch die so lange währende Abgeschiedenheit hatten sich die Stämme mit dem Frieden angefreundet und hegten keinerlei Interesse daran ihre Hoheitsgebiete zu vergrößern oder andere einfach so aus Ehrheischerei heraus anzugreifen.
Deswegen waren sie auch über jedes Jahr erfreut, das ohne einen Konflikt für sie, verging. Was auf Rattatak eine, zugegeben, Seltenheit war. Doch mit den Kriegern des Nordens wollten es auch nur wenige tollkühne und mutige aufnehmen. Es gab fälle da wurden einige Männer weit über zwei Meter groß. Trugen sie dann noch eine Haarpracht, lang und in dicken Zöpfen gebändigt auf dem Kopf, hatten ihren Oberkörper mit sikrithischen Knoten verziert, machten sie ein nicht gerade freundlichen Eindruck. Und auch die Waffen der Clans waren nicht sonderlich „gewöhnlich“. Die Sikrithir nutzten bevorzugt das Schwert für den Kampf, während sie den Bogen zur Jagd nutzten. Die Undir hatten die Kampfkünste mit dem Hammer verfeinert, während sie zur Jagd den Speer benutzten und die Scantuus hatten sich der Axtbeherrschung gewidmet und nutzten ebenfalls Pfeil und Bogen zur Jagd.
Die dicke Haut, die langen, dicken und fülligen Haare, die starken Hände und deren kraftvolle Finger, die harten Gesichter, alles sorgte für ein rohes Bild der drei Stämme. Aber sie waren einerseits auch froh, dass sie nach außen hin dieses Bild warfen. So schürten sich die Gerüchte nur umso mehr.
Untereinander herrschte ein warmer Umgang miteinander. Kaj’iia lebte mit ihren Eltern und denen ihres Mannes in einer ‚Wohnung’ zusammen. Dazu sollte erwähnt werden, dass auf Grund des mit fast nur Gebirgen übersäten Planeten die meisten Siedlungen auch direkt in selbige gehauen wurden. So auch die der Sikrithir. Verborgen unter den Gipfeln der tyrischen Berge und zugleich leicht zu erreichen für die Undir und Scantuus. Fast das gesamte Leben spielte sich unterirdisch ab. Doch es gab genügend Fackeln die die Gänge und Höhlen erhellten. Allzu tief unter der Erde befanden sich die Höhlen nun auch nicht, als das sie in völliger Dunkelheit liegen könnten. Tagsüber fiel an einigen Stellen das Licht herein. Während es bei einem Unwetter den Schnee oder Regen herein blies. Kaj’iia konnte sich noch genau daran erinnern wie sie vor Jahren immer mit ihrem Vater hinausgegangen war und den Kampf mit dem Schwert geübt hatte. Egal bei welchem Wetter und manchmal, nachdem dies nicht mehr passierte, stand sie wenn es schneite, oder regnete einfach am Höhleneingang, in diesem Falle jedoch Ausgang und blickte ihn das tosende Unwetter, das draußen über die Welt fegte.
Es kam schließlich wie es kommen musste. Krieg zog in die nördlichen Lange und die Undir wurden angegriffen. Selbstverständlich eilten die Sikrithir und die Scantuus ihren Freunden zur Hilfe und gemeinsam, unter nicht sonderlich großen, aber dennoch herben Verlusten, zwangen sie die Angreifer vernichtend zurück. Auch Kaj’iaa und Ska’jiinto, die gerade erst ihre Tochter erhalten hatten, in diesem Kampf mit. Leider war es dem Ehepaar nicht vergönnt sich danach – auch wenn es nur eine Zweckehe war - zurück zu ziehen und der Erziehung ihrer Tochter zu widmen. Es kam anders, schlimmer als erdacht. Offenbar hatten sich mehrere andere Stämme zusammengeschlossen und waren fest davon überzeugt, den drei nordischen Stämmen ihre Gebiete abzujagen und für sich zu beanspruchen. Aber ganz offensichtlich hatte man nicht mit derart heftigem Widerstand gerechnet und so dauerten die Kriege in den tyrianischen Bergen fast ein Jahrzehnt an. Es gab zwar nicht jeden Tag schlachten, dazwischen lagen meist Monate, doch die Blocke die errichtet worden war, sorgte dafür das sich einige Dinge, die für das normale Tägliche Leben gebraucht wurden immer wieder ausdünnten, wenn es eine Händlerkarawane mal nicht in die Berge schaffte. Schluss endlich gewannen die nordischen Stämme und vertrieben die Aggressoren, die nach so lange Zeit den Mut verloren hatten zu gewinnen.
Aber der Friede hielt nicht lange an. Nur zwei Jahre später, noch nicht einmal halbwegs vom letzten Krieg erholt, marschierte die nächste Streitmacht auf. Und dieses Mal war es weitaus dramatischer, als beim letzten Mal. In diesem Krieg wurden die Undir so gut wie ausgelöscht und die Scantuus erlagen ebenfalls so hohen Niederlagen, das sie zusammen mit den Undir in die Gefilde der Sikrithir wanderten und dort, nachdem sie gerade noch so die entscheidende Schlacht gewonnen hatten, einen großen Stamm bilden würden. Kaj’iia jedoch hatte nun genug von all der Machtgier und all dem ringen um die Herrschaft über den Planeten, das sie nach langem überlegen zu einem Entschluss kam. Sie würde Rattatak verlassen. Da ihre Tochter jedoch bald ihr Ritual zum erwachsen werden gestattet bekommen würde, schob sie die Abreise noch für eine Zeit auf und wohnte dieser feierlichen Zeremonie noch bei. Nachdem Velvela aus der Wildnis wiedergekehrt war, ebenfalls wie ihre Mutter mit dem Teil eines Bärenfelles, war sie zu Tränen gerührt. Auch wenn sie die ehe nur eingegangen war um die Gene ihrer Familie weiterzugeben. Ein Kind veränderte das eigene Leben stark. Und selbst wenn Velvela nun in einer langen, bis in die morgen Stunden dauernden Feier zur Erwachsenen wurde, so tat es ihr weh sie dennoch zurück zu lassen. Doch Kaj’iias Entschluss stand fest. Rattatak, war nicht der Ort, an dem sie bleiben wollte. Nach einer langen Verabschiedung machte sie sich direkt am nächsten Morgen auf den Weg. Nur knapp zwei Wochen entfernt, gab es einen Raumhafen, an welchem Transporter anlegten auf denen man günstig von Rattatak wegkam. Und so begann Kaj’iias Reise durch die Galaxis. Eine Galaxis ebenso voller Krieg, voller Leid, aber auch eine Galaxis der Hoffnung…
Familienname: Sikrithir
Rassenzugehörigkeit: Rattataki-Mensch Hybridin
Herkunft: Rattatak
Lebenszeit: 39 Standardjahre
Familie: Vater: Shasstor (67) Mutter: Reva’thicon (63)
Familienstand: Verheiratet Ehemann: Ska’jiinto (38) Tochter: Velvela (19)
Körpergröße: 1.89m
Farbe der Augen: braun-rötlich
Farbe der Haare: rot
Waffen: Kaj’iia besitzt zwei, für ihren Stamm typische Schwerter, welche auch in der Lage sind Lichtschwertern standzuhalten.
Schiff/e: Derzeit besitzt sie kein eigenes Fortbewegungsmittel. Sei es nun Raumschiff, Landgleiter, oder etwas anderes.
Erläuterungen:
Wenn man aufzuzählen beginnt, was an ihr alles besonders hervorstechend ist, sollte man bei dem wohl wichtigsten, oder eher auffälligsten Merkmal ihrer Person anfangen. Ihre Größe, die für eine Frau doch sichtbar über dem Normalwert liegt. Was somit dazu führt das sie unter normalen Menschen sichtlich heraus sticht. Auf Rattatak, in ihrem Stamm, liegt die durchschnittliche Größe der Bewohner des Planeten so oder so etwas höher als normal üblich. Die heimischen Fast-Menschen – die Rattataki – zeichnen sich durch hellere Haut, Glatzen und, wenigstens leicht, überdurchschnittliche Körpergröße aus. So auch Kaj’iia. Die, als Rattataki-Mensch Hybride, jedoch nicht mit der sonderlich hellen Haut, oder einer Glatze kämpfen musste. Sie und einige, jedoch gering in ihrer Anzahl, andere Rattataki die ebenfalls nur Hybriden sind, oder mit einem Gendefekt zur Welt kamen, trugen Haare.
۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞
Da auf Rattatak nahezu immer irgendwo ein Stammesführer mit einem Opponenten, oder gleich mehreren Feinden ringt, herrscht auf diesem Planeten, der zudem äußerst unwirtlich ist, eigentlich immer Krieg. Sei es nun ein den Globus umfassender, oder nur einzelne Kontinente und Länder betreffender, irgendwo, steht die Bevölkerung immer unter Waffen. Kein sonderlich erstrebenswerter Zustand, zumindest nicht für alle Rattataki, die auf dem von Felslandschaften und Gebirgen überzogenem Planeten leben. Kaj’iia wurde auf der nördlichen Hemisphäre Rattataks geboren und gelangte so in eine noch unwirtlichere Gegend als die, der Hauptsiedlungsbereiche. Doch es war die Natur die derart unwirtlich war, nicht die Menschen, die es so machten. In ihrer Familie, war Kaj’iia das einzige Kind und hatte somit sämtliche Aufmerksamkeit auf sich ruhen, während sie Zeitgleich auch diejenige sein würde, die für den erhalt und die Weitergabe der Gene sorgen musste. Sprich, mit ihr lebte, oder starb die Familie aus, oder eben nicht. Der Stamm würde Leben, aber sie, ihre kleine Sippe würde sich dann im nichts der zahllosen Kriege und endlosen Familienfehden des Planeten verlieren.
Die Sikrithirs hatten sich, eines Tages, hoch in den Norden zurückgezogen. Ein Gebiet das von harten Wintern heimgesucht wurde und fast unzugänglich war, doch auch hier wurden sie von den Kriegen der anderen erreicht. Nicht direkt durch deren Truppen aber es gab Zeiten da gingen ihnen bestimmte Handelsgüter aus. So kamen zum Beispiel keine Früchte mehr aus südlichen Gebieten, oder bestimmtes Gemüse aus dem Westen. Die Sikrithirs hatten zudem beschlossen nicht mehr aktiv an diesen Kriegen teilzunehmen. Lediglich zwei Bündnisse waren sie eingegangen, nämlich mit den beiden Stämmen, die direkt an den beiden Hauptpässen in die tyrianischen Gebirgszüge – welche der Sikrithir Stamm in beschlag genommen hatte – hinein, lagen. Erst wenn einer dieser beiden Stämme angegriffen wurde, würden auch sie einschreiten.
Jahrhunderte kam es in den Bereichen der Sikrithir, der Undir und der Scantuus zu keinerlei Konflikten. Sie waren berüchtigt für die Zähigkeit ihrer Krieger und Kriegerinnen. Das unwirtliche Terrain, das feindliche Wetter und die harte Natur hatten diese drei Stämme, die Sikrithir am Meisten, verändert - auch äußerlich. Die jetzt lebenden Nachfahren der Stämme waren allesamt größer, als normale Rattataki, wiesen auf Grund des reichlich limitierten Genpools viel mehr Hybriden auf, die man schnell an ihrer Kopfbehaarung erkannte, aber auch andere Dinge hatten sich verändert. Durch die so lange währende Abgeschiedenheit hatten sich die Stämme mit dem Frieden angefreundet und hegten keinerlei Interesse daran ihre Hoheitsgebiete zu vergrößern oder andere einfach so aus Ehrheischerei heraus anzugreifen.
Deswegen waren sie auch über jedes Jahr erfreut, das ohne einen Konflikt für sie, verging. Was auf Rattatak eine, zugegeben, Seltenheit war. Doch mit den Kriegern des Nordens wollten es auch nur wenige tollkühne und mutige aufnehmen. Es gab fälle da wurden einige Männer weit über zwei Meter groß. Trugen sie dann noch eine Haarpracht, lang und in dicken Zöpfen gebändigt auf dem Kopf, hatten ihren Oberkörper mit sikrithischen Knoten verziert, machten sie ein nicht gerade freundlichen Eindruck. Und auch die Waffen der Clans waren nicht sonderlich „gewöhnlich“. Die Sikrithir nutzten bevorzugt das Schwert für den Kampf, während sie den Bogen zur Jagd nutzten. Die Undir hatten die Kampfkünste mit dem Hammer verfeinert, während sie zur Jagd den Speer benutzten und die Scantuus hatten sich der Axtbeherrschung gewidmet und nutzten ebenfalls Pfeil und Bogen zur Jagd.
Die dicke Haut, die langen, dicken und fülligen Haare, die starken Hände und deren kraftvolle Finger, die harten Gesichter, alles sorgte für ein rohes Bild der drei Stämme. Aber sie waren einerseits auch froh, dass sie nach außen hin dieses Bild warfen. So schürten sich die Gerüchte nur umso mehr.
Untereinander herrschte ein warmer Umgang miteinander. Kaj’iia lebte mit ihren Eltern und denen ihres Mannes in einer ‚Wohnung’ zusammen. Dazu sollte erwähnt werden, dass auf Grund des mit fast nur Gebirgen übersäten Planeten die meisten Siedlungen auch direkt in selbige gehauen wurden. So auch die der Sikrithir. Verborgen unter den Gipfeln der tyrischen Berge und zugleich leicht zu erreichen für die Undir und Scantuus. Fast das gesamte Leben spielte sich unterirdisch ab. Doch es gab genügend Fackeln die die Gänge und Höhlen erhellten. Allzu tief unter der Erde befanden sich die Höhlen nun auch nicht, als das sie in völliger Dunkelheit liegen könnten. Tagsüber fiel an einigen Stellen das Licht herein. Während es bei einem Unwetter den Schnee oder Regen herein blies. Kaj’iia konnte sich noch genau daran erinnern wie sie vor Jahren immer mit ihrem Vater hinausgegangen war und den Kampf mit dem Schwert geübt hatte. Egal bei welchem Wetter und manchmal, nachdem dies nicht mehr passierte, stand sie wenn es schneite, oder regnete einfach am Höhleneingang, in diesem Falle jedoch Ausgang und blickte ihn das tosende Unwetter, das draußen über die Welt fegte.
۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞ ۞
Es kam schließlich wie es kommen musste. Krieg zog in die nördlichen Lange und die Undir wurden angegriffen. Selbstverständlich eilten die Sikrithir und die Scantuus ihren Freunden zur Hilfe und gemeinsam, unter nicht sonderlich großen, aber dennoch herben Verlusten, zwangen sie die Angreifer vernichtend zurück. Auch Kaj’iaa und Ska’jiinto, die gerade erst ihre Tochter erhalten hatten, in diesem Kampf mit. Leider war es dem Ehepaar nicht vergönnt sich danach – auch wenn es nur eine Zweckehe war - zurück zu ziehen und der Erziehung ihrer Tochter zu widmen. Es kam anders, schlimmer als erdacht. Offenbar hatten sich mehrere andere Stämme zusammengeschlossen und waren fest davon überzeugt, den drei nordischen Stämmen ihre Gebiete abzujagen und für sich zu beanspruchen. Aber ganz offensichtlich hatte man nicht mit derart heftigem Widerstand gerechnet und so dauerten die Kriege in den tyrianischen Bergen fast ein Jahrzehnt an. Es gab zwar nicht jeden Tag schlachten, dazwischen lagen meist Monate, doch die Blocke die errichtet worden war, sorgte dafür das sich einige Dinge, die für das normale Tägliche Leben gebraucht wurden immer wieder ausdünnten, wenn es eine Händlerkarawane mal nicht in die Berge schaffte. Schluss endlich gewannen die nordischen Stämme und vertrieben die Aggressoren, die nach so lange Zeit den Mut verloren hatten zu gewinnen.
Aber der Friede hielt nicht lange an. Nur zwei Jahre später, noch nicht einmal halbwegs vom letzten Krieg erholt, marschierte die nächste Streitmacht auf. Und dieses Mal war es weitaus dramatischer, als beim letzten Mal. In diesem Krieg wurden die Undir so gut wie ausgelöscht und die Scantuus erlagen ebenfalls so hohen Niederlagen, das sie zusammen mit den Undir in die Gefilde der Sikrithir wanderten und dort, nachdem sie gerade noch so die entscheidende Schlacht gewonnen hatten, einen großen Stamm bilden würden. Kaj’iia jedoch hatte nun genug von all der Machtgier und all dem ringen um die Herrschaft über den Planeten, das sie nach langem überlegen zu einem Entschluss kam. Sie würde Rattatak verlassen. Da ihre Tochter jedoch bald ihr Ritual zum erwachsen werden gestattet bekommen würde, schob sie die Abreise noch für eine Zeit auf und wohnte dieser feierlichen Zeremonie noch bei. Nachdem Velvela aus der Wildnis wiedergekehrt war, ebenfalls wie ihre Mutter mit dem Teil eines Bärenfelles, war sie zu Tränen gerührt. Auch wenn sie die ehe nur eingegangen war um die Gene ihrer Familie weiterzugeben. Ein Kind veränderte das eigene Leben stark. Und selbst wenn Velvela nun in einer langen, bis in die morgen Stunden dauernden Feier zur Erwachsenen wurde, so tat es ihr weh sie dennoch zurück zu lassen. Doch Kaj’iias Entschluss stand fest. Rattatak, war nicht der Ort, an dem sie bleiben wollte. Nach einer langen Verabschiedung machte sie sich direkt am nächsten Morgen auf den Weg. Nur knapp zwei Wochen entfernt, gab es einen Raumhafen, an welchem Transporter anlegten auf denen man günstig von Rattatak wegkam. Und so begann Kaj’iias Reise durch die Galaxis. Eine Galaxis ebenso voller Krieg, voller Leid, aber auch eine Galaxis der Hoffnung…
Zuletzt bearbeitet: