Kast (Gelber-Stern-System)

[Kast – Oberfläche – ehemalige Kolonie] – mit Azgeth

Es dauerte einen Moment aber dann fand seine Schülerin ziemlich schnell einen doch relativ guten Rhythmus indem sie sich selber gut behaupten konnte. Allerdings vergaß sie dabei, dass dies nur möglich war, weil auch er selber in diesen Rhythmus einstieg.

Deswegen unterbrach er seinen Rhythmus gänzlich und blieb einfach vor ihr stehen. Sie stutzte zuerst doch dann verstand sie. Und er wartete. Die Warterei wirkte sich länger aus als sie wohl gedacht hatte. So kam es, dass er ungefähr eine gute Stunde wartete, und die Sonne am Horizont schon wieder verschwand…

Exakt zudem Zeitpunkt an dem sie das erste Mal gähnte, schlug eines seiner Analyseprogramme aus und diagnostizierte dass dies jetzt der günstigste Zeitpunkt sei, anzugreifen. Auch in der Macht verspürte er eben in diesem Moment jenen Drang, sie jetzt anzugreifen.

Und genau dieser Moment war es indem sich Macht und Programm nickend zustimmten, denn das war wirklich der Moment indem er sie hätte niederstrecken können. So war es, dass die Klinge seines einen Kro’thems nun vor ihrer Kehle vor sich hin summte. Das andere Kro’them kam hinzu und die Klingen kreuzten sich nun…

Einen Moment lang überlegte er ob ihr den Kopf abtrennen sollte. Schülerin hin und her, so könnte er nun erproben ob ihn das wirklich stärken würde, schließlich war sie defintiv machtbegabt… Und er könnte es als Unfall darstellen, wer sollte ihm auch sonst das Gegenteil beweisen?

Doch er entschied sich (nach einigen Sekunden des Überlegens) dass er wohl mindestens genauso viel durch die schüler- Meister Erfahrung über sich und die Macht lernen konnte, wie wenn er sie jetzt töten würde. Das konnte er immer noch mit Jedi machen oder Verrätern am Imperator. Er deaktivierte die Klingen…


Schon nicht schlecht, aber es geht noch besser, wir werden das nachher wiederholen Az. Jetzt gehen wir erstmal erneut etwas speisen. Die Kleinigkeit von vorhin hat mich nicht satt gemacht… Wie fühlte sich das Töten für dich an? Auf Yag’Dhul meine ich…

[Kast – Oberfläche – ehemalige Kolonie] – auf dem weg zum Tempel mit Azgeth
 
[Kast ? Oberfläche ? ehemalige Kolonie] ? mit Marrac'khar

Na ja es ging mit der Zeit etwas besser, doch dann stellte er die Attacken ein und stand nur da. Was sollte das denn? Ok sie sollte also bereit bleiben, schön. Nach einigen Minuten hätte sie aber am liebsten gefragt was der Mist sollte. Sie sollten doch besser trainieren, aber sie sagte nichts. Sie standen und standen, laaaangweilig! Mit der Zeit drifteten ihre Gedanken ab, was schließlich dazu führte das sie anfing zu gähnen da es sowohl dunkler als auch kälter wurde.

Dem Angriff Marrac'khars hatte sie mit ihren Halb ? gelähmten Muskeln nicht wirklich etwas entgegenzusetzen. Praktisch ohne sichtbare Reaktion ihrerseits waren beide Klingen an ihrem Hals. Was hatte er vor? Warum nahm er nicht die Waffen wieder herunter? Er wollte doch nicht etwa ?? Auf einmal schrie irgendetwas in ihr, ein Gefühl das sie lange nicht gefühlt hatte, von dem sie dachte sie besaß es nicht mehr, Angst! Sie hatte gedacht ihr würde der Tod nichts ausmachen, aber es war wohl doch etwas anderes ob man in einer chaotischen unübersichtlichen Schlacht von stärkeren oder zahlreicheren Gegnern besiegt wurde, oder während des Trainings, bei dem man eigentlich davon ausging das einem nichts ernsthaftes passierte.

Zu dem Gefühl der Angst kam auch noch ein Gefühl das nicht solche Intensität hatte aber dennoch tiefer ging, der Stich der Enttäuschung durchfuhr sie. Sie hatte geglaubt sie könnte ihrem Meister vertrauen, hatte sich ganz offen unter seine Lehren gestellt und nun nutzte er das aus? Verräter! Mit großen Augen schaute sie in sein Gesicht, das sie regungslos musterte, abwartend kurz davor etwas zu tun. Oder sollte sie etwas tun? Wollte er das sie sich für irgendetwas entschuldigte oder wollte er das sie um Gnade winselte, aber das schien ihr ziemlich unwahrscheinlich, denn erstens war dies etwas das die Sith nicht dulden würden, noch würde sie dies jemals tun.

Aber etwas tun konnte sie nicht, denn eine leichte Bewegung der Handgelenke reichte um sie zu köpfen. Der Gedanke wie ihr Körper so leicht in zwei Teile geteilt werden konnte, jagte wieder einen Schauer der Angst durch sie. Aber sie durfte keine Angst empfinden, auch dies wurde von den Sith nicht akzeptiert, so dass ihr noch ein ganz anderer Gedanke kam. Vielleicht war dies einer jener Tests, der wie er gesagt hatte darin endete das sie um Pause und Beendigung bettelte. Daraufhin hatte sie ihn herausgefordert, anscheinend musste sie beweisen dass sie es ernst meinte. Entschlossen wurde ihr Blick, keine Angst, ihr Vertrauen ihn seine Ausbildung würde sich später einmal bezahlt machen, egal wie sehr sie es hasste sich anderen zu unterwerfen, sie würde hier nicht Schwäche oder Angst zeigen!

Sie wusste nicht ob er dies nun erkannte hatte, aber er deaktivierte die Klingen und beschied das sie nun erneut etwas essen gingen. Fast wäre sie vor Erleichterung zusammengebrochen aber nein, keine Schwäche! Sie folgte ihm zum Komplex zurück und überlegte sich sorgsam die Antwort auf seine Frage. Schließlich ergriff sie das Wort:


Zunächst war es wie ein Rausch, es nahm mich vollkommen gefangen und die toten Körper zu sehen war einfach herrlich. Doch mit der Zeit verlor dies an Glanz, sie waren alle sofort Tod und das war einfach nur langweilig. Ihr Tod schickte eine Welle aus, dann war es auch schon vorbei. Ich fand es zu leicht, also fing ich an meine Arme einzusetzen um sie zu verkrüppeln. Das hat mir noch viel mehr Spaß gemacht, denn sie schrieen und ihre Schmerzen hallten wie ein Lied durch die Macht und ich konnte mich vollkommen darin laben. Doch dies war für die Truppen nicht so hilfreich, also entschied ich mich erneut mit meinem Lichtschwert mit ihnen zusammen zu kämpfen und sie zu unterstützen, in dem ich gesammelte Feindtruppen zerschlug oder so etwas.

Doch es gab mir nicht die Befriedigung die ich ersehnte, es war alles leer. Ich hatte gehofft dass ich Frieden empfinden würde, wenn ich Tod und Verdammnis unter den Anhängern der Republik säen würde. Doch der Schmerz blieb, und der Frieden blieb aus. Ich würde von ungeheurer Wut gepackt als ich das merkte ?

danach kann ich mich nur wieder erinnern das ich im Lazarett aufgewacht bin. Das Töten war schon nicht schlecht, aber wenn ich das bei Opfersoldaten mache, dann ist es eigentlich nicht viel mehr als eine Übung, wie Sport. Ich denke der einzige Gegner der es Wert ist wirklich in voller Gänze getötet und vernichtet zu werden sind Jedi, aber gegen die habe ich noch keine Chancen.


Sie waren also wieder im Tempel angekommen, sie betraten die Kantine die natürlich bis auf sie beide leer war. Schon etwas seltsam, sie nahm sich auch eine Kleinigkeit und setzte sich ihrem Meister gegenüber. Dann fing sie an zu schaufeln.

[Kast ? Oberfläche ? Tempel - Kantine] ? mit Marrac'khar
 
[Kast – Oberfläche – ehemalige Kolonie] – mit Azgeth

Panik flackerte in ihr auf, als er mit gekreuzten Klingen vor ihr stand, doch dann beruhigte sie sich und schirmte sich teilweise, wenn wohl auch mehr unbewußt, ab und er konnte neben einem Riesen- Klumpen Kälte nur nebensächliche Dinge in ihr fühlen.

Dann lauschte er bedächtig ihren Worten. Das was sie erzählte stimmte nicht mit seinen Vorstellungen über die Macht ein. Es erschien ihr zu leicht die Soldaten zu töten? Gut, sie war eine Sith, über andere erhaben, doch sie vergaß wohl, dass diese Männer ein mehrjähriges Training hinter sich hatten. Außerdem sollte sie nicht die Tatsache scheren, dass es „zu leicht“ war. Vielmehr sollte sie jetzt im Nachhinein die Stärkung durch den Tod anderer sehen. Freude, als ob es so etwas gab.


Du hast Spass am Tod anderer gehabt? Dann bist du pervers… Es bereitet keinen Spass, das Leben von Familienvätern zu beenden. Aber der Effekt ist ungleich größer. Als ob wir Seelen jagen, sie fangen und unser eigenen hinzufügen wodurch unsere eigene nur noch umso größer wird. Verstehst du? Freude und Spass wirst du sowieso nie wieder haben… Das ist auch nicht die Grundlage für die Sith. Es geht um Macht es geht darum etwas zu beherrschen was nicht beherrschbar scheint. Du willst etwas meistern weil du sonst noch nichts meistern konntest, und wenn du das geschafft hast, bist du in der Lage dein Leben zu meistern.

Das Töten von Soldaten war Sport? Einen Moment lang fragte er sich wirklich was für ein Monstrum da neben ihm gerade aufzukeimen scheinte. Jagen war Sport, Rennen war Sport, aber doch nicht das Töten eines Gegners?!

Deswegen scheiterst du immer Az. Du denkst es wäre Sport… Du bist zu bemitleiden, denn dann kann dir kein Training der Welt helfen! Es sind ernstzunehmende Gegner, oder was glaubst du warum du sonst immer ständig verletzt bist? Und Frieden? Du suchst Frieden? Dann bring dich um. Frieden wirst du nicht finden. Nur rastlose Gier nach mehr Macht, aber dieser Antrieb ist um einiges stärker denn er erlischt nicht weil man nie genug Macht erlangen kann…

Er aß ohne Genuss. Er dachte nach. Lief seine Schülerin Gefahr dem gleichen Pfad zu folgen wie Wilson bereits wandelte? Und das einzig und allein aus Missverständnissen heraus? Er würde das verhindern. Genau so wie er Wilson retten würde…

Fliegen wir danach nach Bastion?

[Kast – Oberfläche – Tempel - Kantine] – mit Azgeth
 
[Kast ? Oberfläche ? Tempel - Kantine] ? mit Marrac'khar

Sie schaute ihn mit großen Augen an. Wie konnte er es wagen so mit ihr zu reden? War der wahnsinnig, dafür würde sie ihn ? ja was? Sie konnte ihm gar nichts. Obwohl sie ihn für diese Worte am liebsten auf er Stelle erschlagen hätte, niemand durfte so mit ihr reden ohne Bestrafung, wusste sie das es eine absolut dumme Idee war, und er vermutlich derjenige war der sie erschlagen würde, zumindest noch im Moment.

Weiterhin ihn düster anstarrend, sortierte sie ihre Gedanken.
Wieso ? ? , nein diese Frage war dämlich, hörte sich an als wäre sie noch ein Kind das nicht wusste was Leben hieß. Sie schaufelte weiter, seine letzten Worte immerhin besagten das was sie erkannt hatte bevor sie der Hass übermannt hatte, aber sie wollte sich nicht schon wieder als das bemitleidenswerte Mädchen hinstellen. Ich ? ich weiß inzwischen das es nirgends Frieden gibt, jedenfalls nicht für Leute wie mich. Ich kann nur versuchen mein Leid hinauszutragen und jedem seine persönliche Hölle zu bereiten, deshalb macht es mir auch Spaß andere zu töten, weil sie kein Glück verdienen wenn ich auch keines haben darf. Und es ist mir egal ob es Väter, Mütter oder Kinder sind. Bei mir hat sich niemand darum gekümmert, warum sollte ich mich kümmern?
Und wenn das zu dem was ihr sagt noch dazukommt ist das doch nur ein Bonus.


Warum verstand er nicht? ICH bin zu bemitleiden nur weil ich weiß das Schmerz das einzige ist was uns sagt das wir am Leben sind? Ohne ihn wissen wir nicht wer wir sind.
Er war immer mein Begleiter und wird es immer sein, sicherlich muss ich ihn nicht suchen, aber wenn ich ihm nicht entgehen kann, dann ist es so.
Wahrscheinlich gäbe es noch viel mehr zu sagen, aber ihr fiel nichts mehr ein.

Bastion ist sicher eine gute Idee, und zum Packen habe ich noch nie lange gebraucht.
Marrac'khar hatte inzwischen auch fast seine Mahlzeit beendet, sie machte sich bereit aufzustehen und überlegte kurz welche wenigen Sachen sie brauchen würde.

[Kast ? Oberfläche ? Tempel - Kantine] ? mit Marrac'khar
 
[Kast – Oberfläche – Tempel - Kantine] – mit Azgeth

Bitte was sagte sie da? Marrac musste sich während ihren Aussagen mehrere Male selbst daran erinnern zu schlucken was er aß. Nicht für Leute wie sie? Als ob sich die ganze Galaxis nur um sie zu scheren hatte. Wenn überhaupt dann die ganze Galaxis um den Imperator, dass was sie sich anmaßte, konnte schon als Verrat ausgelegt werden.

Außerdem wen scherte es denn, wenn sie ihr Leid hinaustrug? Gut sie zerbrach an sich selber, aber ob sich wirklich die Soldaten gefragt haben, was ihr schlimmes zugestoßen sein musste, als ihre Klinge durch ihre Gedärme fuhr? Er bezweifelte das ganz entschieden.

Und es machte ihr Spass eine Ungerechtigkeit, was es ja wohl nach ihrem Verständnis war, aus dem Wege zu räumen? Pflichterfüllung würde er dann doch nicht mit Spass gleichsetzen. Aber nun gut, sie war noch jung, musste noch viel lernen.

Und die Erlangung von Macht, die Perfektionierung der solchen war ein Bonus? Innerlich glühte sein Zorn. Wie konnte man sich nur so stupide anstellen? Und wenn Schmerz ihr ständiger Begleiter war und sie sich über diesen identifizierte, dann sollte sie anfangen Drogen zu nehmen, denn in den folgenden Räuschen würde sie nichts anderes als Schmerz verspüren. Nun war sie jedoch Sith, Bewahrerin des Lebens und des Imperiums! Die Macht war bestimmend sonst nichts!

Sie legte gerade eine nach der anderen Schwäche an den Tag… Dann kam ihm eine Idee. Ein Test… Wenn sie bestand gab es Hoffnung, wenn nicht war sie für das Imperium ohne Belang und er würde in jedem Fall zu seinem „Experiment“ kommen. So oder so würde er nur gewinnen. Und Az… würde sich als brauch-, oder unbrauchbar erweisen. Es würde ihm das Herz brechen, nein nicht brechen aber es würde ihn schmerzen, aber wenn sie auf Pfad Janems wandelte war sie nutzlos…


Dann komm mit. Wir fliegen sofort los…

[Kast – Oberfläche – Tempel - Kantine] – mit Azgeth
 
[Kast ? Oberfläche ? Tempel - Kantine] ? mit Marrac'khar

Sofort? Warum auf einmal sofort? Aber ihr konnte es nur Recht sein, sie hatte ja auch noch die Sachen in ihrem Quartier auf Bastion. Also brauchte sie ja auch nicht packen. Ok , sie war verwundert warum er nichts geantwortet hatte, hatte er alles gesagt was er wollte, oder war es ihm zu dumm geworden sie weiterhin zu beleidigen?

Sie ließen die Teller stehen, die Droiden würden sich darum kümmern und machten sich auf den Weg zum Shuttle. Nach kurzer Zeit hatten sie dieses erreicht. Sie setzte sich zu Marrac'khar in das Cockpit, aber da sie keinen blassen Schimmer von irgendetwas hatte, ließ sie ihn machen. Er hob ab, und flog sie in den Orbit, dann verwandelten sich die Sterne in Linien als sie schneller als die Lichtgeschwindigkeit ihrem Zeit entgegen flogen.

Sie gingen in die "Lounge" und als sie dort ankamen, brach Azgeth die Stille:
Was üben wir jetzt Meister?

[Im Hyperaum nach Bastion ? Shuttle: Emperor's Hand] ? mit Marrac'khar
 
[Kast – Tempel – Quartiere von Marrac’khar] – mit Azgeth

So. Gut. Sie war wieder da. Zeit für die bühnenreife Show. Er wusste, dass sie mehr Herz besaß, als sie jemals zugeben würde. Doch es war nun wirklich an der Zeit ihr selber vorzuführen was sie eben war. Kein Wilson, und auch kein Janem. Sie war sie, eine Dienerin der Sith. Mehr nicht.

Er stand auf, öffnete die Tür. Sie stand davor und schaute ihn fragend an.


Warte hier!

Er suchte das Quartier des Mädchens auf. Der Name war ihm gleich. Sie war nur Mittel zum Zweck und dennoch eine Imperiale. Er öffnete die Tür, er besaß die Master- ID :-))). Er packte sie am Kragen und ging mit ihr, sie an einer Hand haltend zurück zu seinen Quartieren. Sie schrie auf und versuchte sich zu wehren, weder kannte sie ihn, noch war sein Auftritt besonders freundlich aber auch das war gleich.

Wortlos ergriff er die Hand seiner Schülerin, die ihm auch widerwillig nach einigen Sekunden folgte. Sie gingen einen längeren Weg als sie es bis jetzt getan waren. Sie gingen in den Keller, denn dort befand sich ein kleiner Zellentrakt mitsamt netter, integrierter Folterkammer. Dort wollte er bei Gelegenheit, Verräter wie Raden zu Tode foltern… Jetzt wurde die Kammer umfunktioniert, zu einer Lehrtunde für seine Schülerin.


Nimm das Mädchen un folter es. Deinen Worten zu folge willst du Schmerz hinaustragen. Egal wer. Nun gut, quäle und töte sie. Vernichte sie. Breche sie, wie man dich gebrochen hat. Ich komme nachher wieder und dann werden wir sehen, wie recht du hattest.

Dann wandte er sich an das Mädchen. So würde er es ihr noch schwieriger machen und genau das sollte es jetzt sein. Sie war vor Angst wie gelähmt.

Weißt du, Az glaubt, Schmerzen verbreiten zu müssen, das macht ihr nämlich Spass. Du brauchst keine Angst haben, wenn du den Schmerz so akzeptierst wie sie, wirst du großes leisten können. Auch wenn für dich kein Bonus drin ist, aber das wird sie dir erklären. Genieße deine letzten Stunden, Az freut sich schon wie eine kowakianische Affenechse.

Lachend ging er nach oben und trainierte seinen Körper für ein paar Stunden…

[Kast – Tempel – Trainingsraum]
 
[Kast ? Tempel ? Quartier von Marrac?khar] ? mit Marrac'khar

Er ging hinaus, was wohl nun wieder passieren würde? Nach kurzer Zeit kam ihr Meister wieder ? mit Sheila! Was wollte er von ihr, was machte er da? Widerstrebend folgte sie ihm. Wo zu den Höllen ging er hier mit ihnen hin? Als sie den letzten Raum betraten, wuchsen Azgeth's Augen zu großen Monden. Eine Folterkammer! Nie im Leben hätte sie gedacht, dass es so etwas wirklich noch gab und das sie eine betreten würde.

Aber ihr Meister hatte scheinbar wirklich an alles gedacht. Sie war durcheinander, was passierte hier? Erst als sie seine Worte hörte wurde ihr klar was sich hier abspielte. Und als er seiner Schutzbefohlenen anfing alle diese Dinge über sie zu erzählen hätte sie am liebsten laut aufgeschrieen:
"Nein, verdammt halt dein Maul! Du dreckiger Noghri, ich reiße dich in Stücke!" , dachte sie, aber war außerstande zu sprechen. Sie hätte nicht gedacht dass er so grausam sein könnte. Lachend ging er hinaus, es war auch nicht nötig das er mehr machte, er hatte bereits alles kaputt gemacht.

Das Mädchen schlotterte vor Angst, kein Wunder hatte sie vielleicht im Krankentrakt noch glauben können das Azgeth eine "Studentin" war, wusste sie nun mit Sicherheit das sie eine Sith war und all das was Marrac'khar ihr erzählt hatte. Sheila bibberte und flehte darum das man ihr nichts tat und das sie gehen wollte.


Sei ruhig und setz dich hin! , sagte sie schließlich, als ihr das Gewimmer anfing auf die Nerven zu gehen. Sie musste nachdenken was sie tun sollte. Ihr Meister wollte dass sie zeigte ob sie wirklich das Monster war, das sie behauptet hatte zu sein. Er wollte ihr zeigen dass er mehr Monster war als sie selbst und immer sein würde. Sie wollte es ihm zeigen, wollte beweisen dass sie nichts und niemandem unterstellt war, für sie gab es inzwischen keine Grenzen und Beschränkungen. Aber doch nicht so, dieses Mädchen doch nicht!

Das junge Mädchen bat wieder darum das man sie gehen ließ, Azgeth rief etwas lauter:
Sei endlich still! Als sie dennoch fortfuhr, war es ihr zuviel und sie schlug zu, das Mädchen zuckte zusammen und zog den Kopf ein, doch ihre flache Hand schlug nur auf die Fläche neben ihrem Kopf. Sei still , fauchte sie einschüchternd. Dann war Ruhe und sie setzte sich wieder hin. Eigentlich müsste sie jetzt anfangen mit Foltern wenn sie ihr Gesicht vor ihrem Meister bewahren wollte.
"Dieses Schwein!"

Ein dreizehnjähriges Mädchen, was erwartete er da nur von ihr? Sie hatte ihr versprochen das ihr nichts geschah und daran würde sie sich halten.
Sie ging zu Sheila und fing an auf sie einzureden. Sie brauchte einige Zeit doch letztendlich reagierte diese und blitzte sie aus verweinten Augen an.


Hör zu es ? es stimmt ich bin eine Sith. Aber es ist nicht ganz so wie Du denkst. Und ja es stimmt auch was mein Meister über mich gesagt hat ? na ja oder ungefähr. Es ist aber auch so das ich bestimmte Dinge von mir gegeben habe ? manchmal reiße ich den Mund einfach zu sehr auf und sage Dinge die nicht wirklich stimmen. Doch wenn ich etwas verspreche tue ich alles um es auch einzuhalten.

Und als ich Dir versprochen habe, das Dir nichts geschieht habe ich nicht gelogen, denn ohne meine Hilfe wärst Du nicht aus dem Sith Tempel gekommen, glaube mir. Ich wollte nicht das es zu so etwas hier kommt glaube mir. Doch ich werde Dir nichts tun, und mir ist auch bewusst dass Du mir wahrscheinlich im Moment nichts glaubst. Doch ich werde Dich NICHT foltern. Anscheinend wollte mir mein Mentor eine Lektion erteilen und es hat funktioniert. Ich kann Dir nichts tun, egal was ich vorher gesagt habe.


Nun schwieg sie erst einmal und ließ Sheila die Möglichkeit alles zu verdauen. Dieser schien das alles zuviel zu sein, denn sie kauerte sich in die Ecke. Azgeth ließ sie. Nach einiger Zeit löste sie sich wieder und kam auf Azgeth zu.

Die Frage: Warum hast Du das alles gemacht? , brach das Schweigen. Eine Weile musste sie überlegen: Genau aus dem Grund warum mein Meister der Meinung ist mir nun diese Lektion erteilen zu müssen, ich kann eben doch nicht meinen Schmerz an allen auslassen, Du bist wehrlos und absolut unschuldig. Was meinst Du damit? , hakte sie nach. So kam es das Azgeth sich mit dem Mädchen all die Zeit unterhielt, anstatt sie zu foltern.

Sie erzählte ihr grob ihre Geschichte, ihre Erlebnisse bei den Sith, wenngleich auch in abgeschwächter Form, die Details musste sie nun wirklich nicht ausführen, und zu guter Letzt erörterte sie was sie jetzt eigentlich dachte wie es weiterging. Das sie sich vorgestellt hatte das das Mädchen bei ihnen blieb, zu Kräften kam und falls sie nicht wieder im Nichts landen wollte einfach ihr Schützling wurde, Azgeth würde ihr verschiedenste Dinge beibringen, bzw. dafür Sorgen das sie verschiedenste Dinge lernte.

Wenn ihr Meister nicht noch viel bösartiger war als sie ahnte, konnte er seine Ideen mit anbringen. Das Sheila nicht sofort zu allem begeistert "ja" rufen konnte, war auch klar. Sie erzählte die paar wenigen Sachen von sich selbst, die sich noch wusste. Azgeth fiel auf das die Ereignisse der letzten Zeit eher vergessen waren als frühere Kindheitserinnerungen von ihrem Heim. Schließlich hörten sie die Schritte Marrac'khars und beendeten die Unterhaltung.


[Kast ? Tempel ? Keller - Folterkammer] ? mit Marrac'khar & Sheila ( NPC )
 
[Kast – Tempel – Keller - Folterkammer] – mit Marrac'khar & Sheila ( NPC )

Er schritt langsam die Treppen hinunter. Was sich ihm gleich zeigen würde, wusste er selbst nicht so genau. Er hatte versucht mit der Macht in die Zukunft zu schauen doch das war ihm dieses Mal nicht gelungen, obgleich wohl der Tatsache dass er körperlich zu sehr abgelenkt war. Dann hatte er die letzte Stufe erklommen und sah, dass… nichts geschehen war. Das Mädchen befand sich unversehrt in der Nähe seiner Schülerin. Sie hatte also versagt, bzw. sie hatte eben eingesehen dass sie nicht das war, was zu vorgegeben hatte.

Gut.

Mehr hatte er nicht zu sagen und er ging davon aus, dass er auch nicht mehr sagen musste. Sie hatte ihn auch ohne ausschweifende Monologe verstanden. Er ging wieder nach oben, es war belanglos ob sie ihm folgen würden oder nicht

Wortlos bewegte er sich zur Bibliothek und fing an nachhzuforschen… Wie war das Verhältnis der Sith, die sich kontrollieren ließen und die kontrollierten? Gab es eine Tendenz? Und wie endeten jene und solche?

Fragen auf die er für Az Antworten finden wollte, ehe er sich weiter seinem eigenem Studium der dunklen Seite widmen konnte.


[Kast – Tempel – Keller - Bibliothek] – mit Azgeth & Sheila ?
 
[Kast ? Tempel ? Keller - Folterkammer] ? mit Marrac'khar & Sheila ( NPC )

Das war nun nicht wirklich das was sie erwartet hatte. Ein schlichtes "gut", dann war er wieder weg. Einen Moment starrte sie ihm erstaunt hinterher, dann verstand sie. Sie verließ mit Sheila den Keller und ging mit ihr etwas essen, sie redeten kein Wort miteinander, dann brachte sie sie in ihr Zimmer und sorgte dafür dass sie schlafen ging und sich ausruhte.

Wir reden morgen, ja? Dann war Licht aus. Den Gang runter rutschte sie die Wand herunter und schloss die Augen, was war da bloß mit ihr geschehen, das es so weit kam?

Das Training sollte sie auch auf morgen verschieben, dann waren vermutlich alle Gemüter wieder beruhigt. Noch einige Stunden trainierte sie mit Gewichten und stählte ihren Körper. Dabei versuchte sie die Macht in sich zu fühlen und in ihre arbeitenden Muskeln zu lenken, teilweise gelang es auch und das Ergebnis war atemberaubend, selbst die schwersten Gewichte konnte sie in diesen Momenten stemmen. Zufrieden beendete sie das Training und ging duschen. Dann warf sie sich ins Bett. Am nächsten Morgen führte sie ihr erster Weg in die Kantine in der sie eine Kleinigkeit zu sich nahm.


[Kast ? Tempel ? Kantine] ? Allein
 
[Kast – Tempel – Keller - Bibliothek] – Allein

Er musst eine Weile suchen, bis er die passenden Passagen gefunden hatte. Erstaunlicherweise wog sich das Verhältnis ziemlich auf. Doch wie die Sith die den unterschiedlichen Wegen dann folgten, endeten, ließ allerdings keinen Zweifel offen, da besaß Marrac die besseren Argumente.

Az und die Jüngerin oder als was man sie auch immer bezeichnen konnte, kamen nicht nach. Den ganzen Abend, bzw. die ganze Nacht sollte er keinem von beiden begegnen. Vielleicht dachte sie wirklich über die von ihm auferlegte Lektion nach. Dann war dies auch entschuldigt.

Dann beschloss er dass es genug sei. Er steckte die Data- Pads ein, er würde sie Az morgen zum Lesen geben. Er beschloss einen Rundgang zu machen. Ja, das war jetzt genau das richtige. Der monotone, eingängige Gesange hallte immer noch an den Wänden nieder. Die Musik gab dem Tempel den letzten Touch den es brauchte um jeden unerwünschten bzw. unerwarteten Besucher fern zu halten. Wobei er nicht davon ausging, dass irgendjemand unbedingt nach Kast wollte.

Höchstens vielleicht dass ein Tier des Mondes sich hier her verlief. Gab es hier Raubtiere? Jetzt war er doch eben in der Bibliothek gewesen und hatte doch nicht daran gedacht, deswegen nachzuschauen. Nun, er würde sich morgen überraschen lassen wenn er auf die Jagd ging.

Sein Rundgang war beendet. Ihm fiel auf, dass weniger Droiden durch die Hallen hetzten was darauf hindeutete, dass der Bau wohl annähernd abgeschlossen war. Er hatte wohl eine neue Heimat gefunden. Nicht dass der Sith- Orden nicht ebenso gut als Heimat dienen hätte können, doch hier hatte er die Ruhe die er für ein solches Unterfangen brauchte. Er bewegte sich in Richtung seiner Gemächer.

Noch einmal dachte er kurz an Alisah. Er freute sich schon ihr zu begegnen. Ob sie dann noch immer so schwach und hilflos war wie damals? Nein sicherlich nicht, sie würde bereits jetzt in diesem Moment in die dunklen Geheimnisse eingeweiht werden. Sein Gedanke ging gleich über zu Kestrel. Wann würde sie in den Orden übertreten? Es konnte nur eine Frage der Zeit sein, denn die dunkle Seite war stark in ihr.

Unweigerlich musste er grinsen, als er sich in seinen Gemächern befand und an Sheila dachte. Sie war für Az nun das, was für ihn Alisah und Kestrel waren. Auch wenn sie nicht einen Fünkchen Machtbegabung in sich trug. Aber auch da gab es bestimmt Möglichkeiten jemanden die Gabe der Macht schenken zu können. Mit diesem Gedanken schlief er ein.


[Kast – Tempel – Marracs Quartiere] – Allein
 
[Kast ? Tempel ? Kantine] ? Allein

Es wurde ziemlich langweilig hier herumzuhocken. Sie ging in den Meditationsraum und griff in ihren Hass hinaus, ließ ihn jeden Zentimeter ihres Körpers einhüllen. Dort war eine Statue die sie bewegen konnte. Doch diese war massiver als sie zuerst gedacht hatte, doch als sie ihre Wut über das nicht gelingen der Übung kanalisierte hob diese vom Boden ab und schwebte einige Zentimeter hoch. Azgeth hielt den Griff solange bis ihr der Schweiß ins Auge lief, dann ließ sie die Statue los.

Sehr gut, sie war in Einklang gebracht und bereit für den heutigen Tag. Ihr Meister war immer noch nicht da. Sie beschloss ihn wecken zu gehen, sie waren sich lange genug aus dem Weg gegangen. So endete ihr Weg an der Tür seines Zimmers. Sie klopfte wiederholt an:


Meister aufstehen! Ich bin bereit für das Training und wir haben noch ein paar Minuten Tageslicht.
Sie machte die Tür auf: Seid ihr wach? , sie erblickte ihn in Meditationshaltung die Beine Überkreuzt auf dem Bett. Er winkte sie herein. Sie ging herein und wartete was er ihr beibringen wollte oder was er zu sagen hatte. Ihre Muskeln spannten sich, seit einiger Zeit war sie sich über ihn nicht im Klaren.

[Kast ? Tempel ? Quartier von Marrac?khar] ? mit Marrac'khar
 
[Kast – Tempel – Marracs Quartiere] – Allein

Er schlief nicht lange, die Macht animierte ihn zum Meditieren. Und so kam es, dass er nach wenigen Stunden Schlaf sich aufrecht in sein Bett setzte und begann sich treiben zu lassen. Er suchte in sich selbst, nach seinen dunkelsten, vorhandenen Strängen und versuchte sie zu stärken. Diese Stränge der dunklen Macht waren mittlerweile gänzlich in seinem Körper vorhanden, und diese „Korruption“ zog sich sogar quer durch seinen mechanischen Körper. Erstaunlich zu was die Macht fähig war.

Dann spürte er, wie sich die Präsenz seiner Schülerin sich seinen Gemächern näherte. Er nahm ihre Worte entfernt wahr, und erst als er sich auf sie nebenbei konzentrierte, wurden die Worte seiner Schülerin klarer und verständlicher…


In meiner Robe befinden sich einige Data- Pads, ich möchte dass du sie dir durchliest. Hast du noch etwas zu gestern zu sagen?

Er ließ das Auge geschlossen, das mechanische blieb jedoch aktiv und so war es ihm möglicher in tiefster Meditation ihre Bewegungen einwandfrei wahrzunehmen. Hatten sie Klärungsbedarf? Vielleicht, doch das lag nicht an ihm.

[Kast – Tempel – Quartiere von Marrac’khar] – mit Az
 
[Kast ? Tempel ? Quartier von Marrac?khar] ? mit Marrac'khar

Sie starrte ihn an und begutachtete die Pads. Wir wissen beide dass es zu den gestrigen Ereignissen keiner weiteren Worte bedarf ?

Jetzt gleich?
, fragte sie, während sie die Datenkristalle in die Höhe hielt. Anscheinend war dem so. Es ging darüber das die dunkle Seite einen schnell in die Irre führen könnte und das schwache Geister von ihr manchmal verschlungen wurden. Es war stets darauf zu achten die dunkle Seite kontrolliert zu nutzen und nicht von ihr benutzt zu werden.

Na sehr freundlich! Hatte er ihr zu verstehen gegeben das sie eine schwächliche Sith war, die verschlungen werden sollte? Nachdem sie eine scheinbare Ewigkeit gebraucht hatte alles durchzugehen, legte sie die Dokumente zur Seite.

Was wollt ihr mir damit sagen, dass ich verschlungen werde? Aber wo soll ich denn sonst mit meinem Hass hin? Wie soll ich ihn kontrollieren wenn er wieder in mir hochspült?

Alles war da drin stand deckte sich mit dem was er ihr immer gesagt hatte. Aber vielleicht hatte er den Text ja selbst geschrieben, um ihr glauben zu machen dass er Recht hatte. Wer wusste das schon, vielleicht hatte er Angst das sie ihn überflügeln würde wenn sie die wahre Macht kostete in dem sie sich fallen ließ. Woher sollte sie dem allen trauen. Sie wollte am liebsten Schreien, sie hatte das Gefühl das sie sich an niemanden halten konnte. Aber vielleicht gab es bei den Sith für so etwas wie Vertrauen keinen Platz.

Um Gewissheit zu kriegen fragte sie ihn einfach:
Ich weiß nicht wer oder was recht hat, meine innere Stimme oder das was ihr sagt. Beides klingt so richtig.

[Kast ? Tempel ? Quartier von Marrac?khar] ? mit Marrac'khar
 
[Kast – Tempel – Quartiere von Marrac’khar] – mit Azgeth

Wie interessant… Es bedurfte keiner weiteren Worte mehr zu den gestrigen Ereignissen? Nun gut, wenn sie nicht das Bedürfnis hatte darüber zu reden, dann würde er es auch nicht mit ihr probieren. Doch wie sollte er das nun deuten. Meinte sie damit, dass sie verstanden hatte, oder dass sie sich die Theorien ihres Meisters nicht mehr anhören wollte?

Er sank stattdessen tiefer in die Macht. Warum sich selber Fragen stellen? Sie stellte sich sicher schon genug Fragen. Hier fand er seinen „Frieden“. Wenn Az ihm nacheifern würde, würde sie sich wieder in den Hass fallen lassen, statt in die Macht und genau da lag ihr Fehler. War das möglicherweise auch ein Grund dass sie in den Kämpfen immer so oft verletzt wurde? Weil sie es nicht schaffte überhaupt eine wirkliche Verbindung zur Macht herstellen zu können, und stattdessen alles auf ihren Hass reduzierte?


Ich will damit lediglich darauf hinweisen, dass es Wege gibt, die sehr verführerisch erscheinen, aber die sehr kurz sind und die meisten scheitern auf diesen Wegen Az. Und wie du ihn kontrollieren kannst? Nun, es ist doch eigentlich ganz einfach. Gefühle wie Zorn und Hass sind Multiplikatoren, die Emotionen verstärken deine Kräfte, aber es sind eben nur Multiplikatoren und keine selbstständig denkenden Wesen. Du bist derjenige der die Kontrolle hat. Nicht die Gefühle. Den du lässt sie zu oder sperrst sie in einen Käfig. Du musst lernen deine Gefühle an der Leine zu halten.

Was richtig war? Sie erlag wohl mehr und mehr den Versuchungen der dunklen Seite. Das musste er aufhalten. Er selber war nie so weit gekommen, dass man ihn ausbremsen musste.

Hast du Wilson beim Kampf beobachtet? Er hat sich abermals verloren in seinem Hass. Und hat es ihn mächtiger gemacht? Hat er deshalb gewonnen? Nein er hat verloren. Hass in solchem Maße macht einfach nur blind, aber wenn du willst wirst du es gleich selber herausfinden können, aber ich warne dich, dieses Selbstexperiment wird sehr gefährlich für dich…

[Kast – Tempel – Quartiere von Marrac’khar] – mit Azgeth
 
[Kast ? Tempel ? Quartiere von Marrac?khar] ? mit Marrac'khar

Ich habe Wilson gesehen, er schien fast unverletzbar und doch hat es ihm nichts genutzt. Ich möchte tatsächlich nicht so werden, und wenn nichts Besonderes ist, verhalte ich mich recht besonnen und habe mich unter Kontrolle. Aber wenn wieder etwas ist was mich an meinen Schmerz erinnert dann ist es als würde ihn mir ein Geysir hochkommen, und wenn ich ihn nicht sofort im Keim ersticken kann dann muss ich ihn hinauslassen, irgendwie.

Oder es zerreißt mich. Ich weiß einfach nicht wie man Gefühle kontrollieren soll. Wenn das die große Gefahr ist, sollten wir das ebenfalls als erstes trainieren und abstellen. Es ist so dass mein Schmerz zugleich mein Hass und meine Wut ist. Vielleicht könnte man einfach meine Erinnerung ...
sie stutzte.

Es würde mir vielleicht helfen wenn ich es lernen könnte zu vergessen, also das was mein Leben bis jetzt war, denn es ist der Grundstoff für diese unkontrollierbaren Gefühle. Aber andererseits weiß ich nicht ob ich das möchte, jeder der seinen Schmerz und negative Erinnerungen leugnet ist ein Stück weit feige und verleugnet sich selbst. Ich weiß nicht welche Alternativen es gibt, aber wenn nichts anderes hilft, lasst uns diesen Test machen, denn es ist klar das ich so nicht weitermachen kann und das mich dann irgendwann mein Hass vermutlich tatsächlich verschlingt.

[Kast ? Tempel ? Quartiere von Marrac?khar] ? mit Marrac'khar
 
[Kast – Tempel – Quartiere von Marrac’khar] – mit Azgeth

Nein Az, das kommt gar nicht in Frage. Deine Erinnerungen löschen hieße dich deiner selbst berauben. Wahre Macht wirst du nur erlangen wenn du die Probleme die dich belasten durch Konfrontation lösen kannst. Folge mir einfach wir werden in der großen Halle dich dir selbst aussetzen.

Er stand auf, streifte sich die Robe über, und ging mit ihr in die große „Halle“. Eben eine Halle, deren Seiten von Statuen vergangener Sith Lords geziert wurde. Er stellte sich vor sie hin. Er hätte sie nun gerne vorgewarnt, doch das war ihm leider nicht möglich sonst würde er bei ihr nicht den Effekt erzielen der notwendig war.

Eigentlich bist du zu bedauern. Du hast nichts in deinem Leben erreicht und selbst jetzt scheiterst du an deinem erbärmlichen Vorleben. Dein Bruder würde dich auslachen wenn er könnte. Er wäre so entäuscht von dir. Ich hatte eine Vision von ihm weißt du… er sagte dass er dich hassen würde, weil du es nicht vermocht hast ihn zu retten und weil du von Tag zu Tag jämmerlicher wirkst. Er schämt sich dich jemals geliebt zu haben…

Er lachte so gehässig und abwertend er nur konnte. Entweder hatte er sie mit ihrem Hass jetzt so zu geschmissen, dass sie sich wie Wilson in diesem verlieren würde, und dann war es an ihm ihr zu zeigen, wie „blind“ sie nun war, oder aber er müsste die Foltergeräte an ihr austesten… und wenn das nicht reichte… nun ja… darüber mochte er nicht nachdenken, aber er war sich sicher ihre Toleranzgrenze jetzt bereits schon überschritten zu haben.

Sie würde ihre ganze Kraft einsetzen und ihn versuchen zu vernichten. Vernichten war wohl das passende Wort. Sie würde sich so in ihrem Zorn verlieren, dass sie ihre Kontrolle verlor, und dann würde er zeigen können wie leicht es war „blinde“ Sith zu schlagen…


[Kast – Tempel – Halle] – mit Azgeth
 
[Kast ? Tempel ? Halle] ? mit Marrac?khar

Sie folgte ihm wie ein geprügelter Hund, sie war sehr sicher dass er mit allem Recht hatte und das sie wirklich auf die falschen Stimmen gehört hatte. Sie hoffte dass er ihr nun helfen konnte. Sie stellte sich gegenüber als er sich in der Halle platziert hatte. Dann öffnete er den Mund, und während der erste Satz nur beleidigend aber nicht weiter schlimm war, sprach er plötzlich Worte die ihren Mund aufklappen ließen. Was? Wie konnte er? Wie konnte er es wagen? Wie konnte er ihr das vorwerfen? Und wie konnte er wissen das ? ? Sie wusste dass all das stimmte, sie hatte ihren Bruder im Stich gelassen.

Er hatte sich immer auf sie verlassen und nun gab es nichts mehr von ihm. Und immer wenn sie sich gefragt hatte ob er mit ihrem Weg einverstanden war hatte sie sich gesagt, das es schon in Ordnung ging. Sie hatte ihm hoch und heilig versprochen ihn zu rächen, doch sie war einfach viel zu erbärmlich als nur den Hauch einer Chance zu haben. Es gab eben auch noch andere Kämpfe als die paar Strassen - Schlägereien in der Unterstadt Nar Shaddaas. Sie hatte versagt und er würde sie bestimmt verachten.

Aber egal ob es so war oder nicht, das ging dieses Cyborg ? Wesen überhaupt nichts an. Erst fanden vereinzelte Tränen den Weg an die Oberfläche, dann merkte wie sich tief in ihr einige gewaltige Druckwelle bildete, bereit alles mit siedendem Feuer zu reinigen. Nein, sie musste ? sie musste sich beherrschen. Doch der Blick in das verächtliche Gesicht, zumindest in den Teil der dies auszudrücken vermochte, riss diese dünne Mauer, die sie versucht hatte zu bilden, sofort wieder ein. Trauer und Schmerz waren der Grundstoff um ihren Zorn und ihre Wut zu schmieden. Während sie mit mühsam beherrschter Stimme zischte:


Für deine Worte werde ich dich vernichten Halbwesen , explodierte der Hass in ihr und sie ging mit einem martialischen Brüllen zum Angriff über. Ihre Hände waren zu Krallen gekrümmt, sie würde ihn wie Folie zerreißen. Es würde nur Schrott und blutiger Brei von ihm übrig bleiben. Doch er war schon weg bevor sie ihn greifen konnte, tauchte neben ihr auf und schlug ihr die Faust unter das Kinn. Ihr Kopf wurde fortgerissen und sie taumelte nach links.

Einer Eingebung nachgehend rollte sie sich ab, als ein grauer Ball an ihr vorbei geflogen kam in Vorbereitung eines mörderischen Trittes. Die Energie die in ihr brodelte ließ sie explodieren in dem sie den Arm ausstreckte und er nach hinten geschubst wurde, doch er kullerte sich zusammen und war schneller auf den Beinen als ihr lieb war. Sie sprang auf ihn zu und holte zu einem mächtigen Schwinger aus. Noch in der Luft traf sie etwas in den Bauch, das ihr sämtliche Luft zu rauben schien, doch sie ignorierte den Schmerz und schlug ihm voll ins Gesicht.

Sie traf halb Metall, aber auch Haut und Knochen er wurde zurück geworfen, während sie ihre Hand zurückzog, die mörderisch wehtat. Sie wollte wieder nachsetzen, doch er tauchte einfach unter ihrem Hieb durch, sie wirbelte herum und schlug wieder nach ihm doch er sprang über sie und trat ihr die Beine weg. Krachend schlug sie auf den Boden, war aber sofort wieder auf den Beinen.


Das wirst Du mir büssen , kreischt sie heiser, warum stand er noch? Sie griff wieder nach ihm und wollte ihn fortschleudern, aber alles was sie zustande brachte war ein stolpern nach hinten, das letztendlich in einem eleganten Salto endete. Sie schlug zu und schlug doch keiner ihrer Knochenbrechenden Schläge traf ihr Ziel in ihrem Versuch ihn zu zerschmettern. Sich über ihre sinnlosen, blinden Schläge wunderte sie sich nicht, wie sie es im Ausgeglichenen Zustand vielleicht getan hätte. Mit der Zeit erlahmten ihre Bewegungen.

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[Kast – Tempel – Halle] – mit Azgeth

Es war amüsant. Und er musste einige Male an sich halten nicht während des Kampfes zu lachen. Sie wollte ihn vernichten? Ihn? Naja, der erste Schlag war schon die passende Antwort, die er ihr dazu hatte mit auf den Weg geben wollen. Halbwesen? Hatte sie nicht selber noch wenige Tage zuvor gesagt, dass er ihrer Meinung nach eine Symbiose gefunden hatte? Aber das war wohl dem Umstand zuzurechnen dass sie gerade in ihrem Zorn aufging.

Der Schlag der ihn traf, schmerzte aber alle Systeme arbeiteten nominal und von daher gab es keinen Grund seine Taktik zu ändern. Ihre Schläge verkamen mit der Zeit zu ausgepowerten, ziellos attackierenden Tätigkeit. Natürlich hätte er jetzt mittels seiner Körperkraft ohne größere Probleme ausschalten können, aber wozu wenn er stattdessen seine Anwendungen in der Macht perfektionieren konnte?

Mit der Macht hob er ihren Körper an, und schmetterte ihn gegen eine Wand. Zugleich hob er den Körper wieder hoch hob ihn vor sich. Das Glühen in ihren Augen ließ nach.


Ich sagte doch der Test ist gefährlich. Du warst sogar zweideutig blind. Hast du nicht gemerkt, wie schwach dich dieser Anfall gemacht hat? Mitnichten habe ich auch nur einen Satz bezüglich deines verstorbenen Bruders so gemeint wie es bei dir ankam. Ich musste deinen Hass irgendwie entfachen um dir vor Augen zu führen, wie schwächlich du warst. Möchtest du dir eine Aufzeichnung des Kampfes ansehen?

Er riskierte es und setzte sie langsam ab und löste den Griff der sie festhielt. Entweder sie hatte nun verstanden, und wusste welcher der richtige Weg ist oder aber sie würde es wohl nie lernen. Dann gab es nur noch die Chance seinen eigenen Meister um Rat zu fragen.

Möchtest du das Halbwesen noch immer vernichten?

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[Kast ? Tempel ? Halle] ? mit Marrac?khar

Er hatte sie besiegt! Er hatte sie tatsächlich besiegt. Wie konnte das sein? Sie hatte sich fallen lassen, war eins mit ihrem Hass geworden und er konnte sie verspotten. Das durfte nicht sein.

Ich ? ich ? ahhh ? , sie konnte es nicht ertragen das sie trotz all ihrer Fähigkeiten besiegt worden war. Ihr ganzer Hass nutzte nichts und er stand noch, unmöglich!!!!! Ihr ganzer Körper wurde noch ein Mal von Wut durchspült, es war als würden sämtliche Barrieren zerspringen. Und mit einem wilden, martialischen, Urschrei entlud sich ihre Wut und sie fiel auf die Knie, die Arme an die Seite erhoben, während sie brüllte und schrie wie am Spieß.

Gleichzeitig löste sich eine kleine Wolke aus Staubpartikeln die Marrac?khar entgegen wirbelte. Ihr ganzer Körper zitterte und ihr Kopf lief so rot an das man denken konnte dass gleich er platzte. Jaulend wurde der Schrei beendet, und die Tonlage wurde etwas höher. Zusammengekauert lag sie da, die Arme um den Kopf geschlungen. Sie war vollkommen leer, sie hatte mit allem versagt. Selbst ihre größte Stärke das Kämpfen war nichts, sinnlose Selbstüberschätzung. Sie war ein nichts, doch sie hatte da diesen inneren Antrieb, der der schon immer da gewesen war, egal wie sinnlos ihr das Leben schien. Und der hieß: Weitermachen!!

Sie würde sich nicht einfach aufgeben, sie war vielleicht nicht stark genug aber sie konnte es werden, wenn sie bereit war anzuerkennen dass sie eben noch nichts war. Eine Schülerin, eine Adeptin die auf dem Weg der Sith noch ganz vorne stand. Und egal was ihr alles angetan wurde, sie durfte nicht alles damit verbinden das ihr Schlimmes angetan wurde. Und selbst wenn es so war, gab es andere Möglichkeiten als blindlings ihrem Hass zu verfallen.

Sie war bis sie auf den Wächter Charon gestoßen war, niemals besiegt worden, war stets der Sieger gewesen, sie war unbeugsam gewesen, doch hier gab es nun mal Wesen die mit ihr spielen und die sie auslöschen konnten wenn sie es wollten. Schwer zu akzeptieren nach so vielen Jahren, aber unumstößlich. Und wenn sie nicht fähig war sich anzupassen, dann war sie wirklich nicht mehr zu retten. Doch bis jetzt hatte sie sich immer anpassen können.

Sie hob den Kopf und sah zu Marrac?khar der so aussah als könnte er jederzeit erneut zuschlagen. Sicherlich nicht unbegründet. Während sie etwas an ihrer Nase abwischte, es war Blut, seufzte sie ausgiebig und stand langsam auf. Sie traute sich kaum zu sprechen, aber Feigheit war auch kein Weg zum Ziel:


Ihr habt mich besiegt und mein Hass hat mir keine Macht verliehen die euch in irgendeiner Weise gefährlich werden konnte. Und so sehr ich auch dagegen ankämpfe es bleibt mir nichts anderes als anzuerkennen was ihr getan habt. Was werdet ihr nun tun? Versuchen wir es von neuem?

[Kast ? Tempel ? Halle] ? mit Marrac?khar
 
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