Kijimi (Bryx-Sektor)

Vor tausend Jahren errichtete eine religiöse Gruppe namens Dai Bendu ein Kloster auf dem Planeten im Zentrum der späteren Stadt Kijimi. In den kalten Nächten hielten die Bendu-Mönche eine Zeremonie ab, bei der sie die Laternen anzündeten, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Die Existenz des Tempels veranlasste die Bruderschaft des Seligen Antlitzes, eine Pilgerfahrt nach Kijimi zu unternehmen und das Viertel des Seligen Antlitzes zu gründen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadt regelmäßig überfallen und die Mönche verschwanden.



Kijimi ist ein kalter Gebirgsplanet im Bryx-Sektor des mittleren Randes der Galaxie. Die hohen Bergketten sind von dicken Schneeflächen und Gletschern bedeckt. Einst berühmt für seine ausgeprägte Spiritualität, wurde der Planet als Zufluchtsort für Kriminelle bekannt. Es gibt keine zentrale Regierung, die Bevölkerung des anarchischen Planeten sorgt allerdings auf Grund der Eigeninteressen für relative Stabilität.


Kijimi-City:
Die Stadt Kijimi, Heimat des Raumhafens, liegt auf dem Gipfel des Berges Izukika, fast versteckt zwischen den Bergen und dem Schnee. Die antike Architektur der Stadt erinnert an alte Klöster.

Mado-Ship-Repair LLC:
Unternehmen, gegründet von Toth Mado, welches sich auf die Reparatur von jeglicher Schiffart in spezialisiert hat. Das Unternehmen nimmt Aufträge auch aus dubiosen Quellen an und kann mit Ihrem speziell umgebauten Reparaturschiff auch im Orbit arbeiten.

Dig'n'Pick:
Traditionsunternehmen in 3. Generation aus der Branche Schrotthandel. Verkauft unter der Hand auch neuwertige Schmuggelware und hat ein weitverbreitetes Netzwerk aus diversen "Zulieferern". Inhaber ist zur Zeit eine Zeltron namens Tanma.

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Alarmsirenen hallten über die Brücke der Marauderklasse während Kapitän Chavez ruhig in das holografische Antlitz seines Freundes blickte. Das Schwesterschiff hatte mehr Glück gehabt, aber so war die „Bad Boy“ lahmgelegt. Kurz vor dem Ziel, den Reparaturdocks auf The Wheel, der Zentrale der Black Sun. Nach dem der Bericht der Techniker an Bord war der Antrieb Marauder zu stark beschädigt. Der Treffer der Ionenkanone in Zusammenhang mit den riskanten Ausweichmanövern und des Sprungs hatten die Systeme deutlich überlastet. Trotzdem, Chavez was mehr als Stolz auf diene Truppe. Andere Schiffe hätten so etwas nicht überlebt.

„Es gibt nur 2 Möglichkeiten: wir warten hier auf einen Trupp von The Wheel mit den Ersatzteilen, oder wir suchen etwas… örtliches. Das Problem ist, dass im Moment kein geeignetes Schiff auf The Wheel oder in Reichweite ist.“

„Also extern?“

„Siehts so aus.“

„hmm… Können wir den so jemandem Vertrauen?“

„Nein. Aber wir können ihn vor die Wahl stellen… nach der Reparatur.“

Chavez nickte.

„Gut, ich schicke Dir mit einem Shuttle alles rüber was ich selbst entbehren kann und sende Serah los.“

„Danke, hast was gut.“

„Nicht dafür, hoffe lieber darauf, dass Serah fündig wird.“

Damit beendeten die beiden Kommandanten die Verbindung…

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Das JM-5K landete in einer Bucht in Kijimi-City. Nach Abwicklung der üblichen „Gebühren“ betrat Serah das Stadtviertel. Sie war wirklich lange nicht mehr hier gewesen und hoffte, dass Ihre Schwester Tanma vielleicht Kontakte hatte, die helfen konnte. Die Zeltron hatte die Firma Ihrer Eltern übernommen und ausgebaut. Wenn jemand in diesem Sektor etwas besorgen konnte, dann sie. Offiziell war Tanma, im Gegensatz zu Serah, nie der Black Sun beigetreten, aber sie wusste natürlich für wen Ihre Schwester arbeitete.
Es dauerte auch nicht lange, bis die junge Zeltron Ihr Elternhaus erreichte, an dessen Ladentür ein verrostetes Schild „Ich hab keine Zeit, verpiss Dich!“ hing. Serah grinste, ja, Tanma wie sie leibt und lebt, direkt wie immer. Sie öffnete die Tür und betrat den Laden, was durch ein leises Klingeln begleitet wurde. Die Türglocke, von der sich keiner wirklich trennen mochte, auch wenn die elektronische Überwachung des Ladens dem letzten Stand der Technik entsprach.

„Kannst Du nicht lesen?“

erklang es genervt aus dem Hinterzimmer.

„Schon, wollte ich aber nicht Schwesterchen.“

„Serah!!!!“

Und damit schoss die pinke Schönheit, die in einen schmutzigen gelben Overall gekleidet war aus der Werkstatt und umarmte Ihre Schwester.

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Das Holocom kündigte bei Mado-Ship-Repair den Anruf an. Dig’n’Pick, der beste Zulieferer für Ersatzteile weit und breit. Gut, es war auch der Einzige, der Schiffsteile besorgte, auf die Toth angewiesen war. Aber sei es drum, vielleicht ging es um ein besonderes Teil? Tanma war in der Leitung.

"Mein allerliebster Toth.... Ich hoffe Du hast Zeit für nen kleinen Auftrag. Meine Schwester hat ein paar kleiner Problemchen mit Ihrem Schiff im Orbit. Würdest Du Ihr helfen?"

Der obligatorische Augenaufschlag von Tanma war auf ganz Kijimi bekannt und es gab wirklich nur wenige, die der Zeltron etwas abschlagen könnten. Toth hatte gar nicht gewusst, dass die Schrotthändlerin eine Schwester hatte.

"Leider ist das Schiff nicht mehr in der Lage zu landen, aber das sollte ja kein Problem für Dich sein, oder? Toll, klasse. Bist ein Schatz. Gibt auch Rabatt beim nächsten Teil, versprochen. Ich schicke Serah dann wegen der Details vorbei. Küsschen...."

Damit war die Verbindung auch schon weg. Hatte er überhaupt ja gesagt?




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