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[ Uyter-System | Uyter | Fourb-House | Parkanlage ] - Joseph Fourb, Julius Fourb
Was das Dinner anging, schien sein Enkel sich noch nicht ganz sicher zu sein. Mehr als verständlich, wie Joseph fand, immerhin konnte ein solches Treffen schnell in recht peinlicher Stille enden, wenn man sich ja nichts groß anfangs zu sagen hatte, sich überhaupt gar nicht kannte. Quasi, wie um diesen letzten Punkt zu unterstreichen, verwechselte Julius auch noch den Namen seiner zukünftigen Ehefrau, was Joseph allerdings gutmütig überhörte. Das Ganze war nun wohl etwas überraschend auf ihn eingeprasselt, ohne, dass er eine große Atempause gehabt hätte. Das man so nicht unbedingt den Namen der Frau behielt, die einem wenige Minuten zuvor das aller erste Mal vorgestellt worden war, konnte man gut verzeihen. Später, da war sich Joseph sicher, wenn sich Julius erstmal gesammelt hatte, die Situation vollständig für sich angenommen hatte, würde es an diesem Namen nicht mehr scheitern. Ronan Flanagan würde mehr als glücklich sein, wenn er erstmal seinen zukünftigen Schwiegersohn kennen lernen würde. Joseph musste zugeben, dass er ganz am Anfang ein wenig skeptisch gewesen war, Ronans Tochter mit seinem Enkel zu vermählen, zu sehr hatte er dieses Bild des schwarzen Schafes im Kopf gehabt. Und auch, wenn das Unternehmen der Flanagans nicht an die Fourb-Gruppe heranreichen konnte, so waren es doch diese Bündnisse zu den kleineren, lokalen Machthabern und Eliten auf Uyter, welche einen Hegemon-artigen Status der Fourb-Gruppe hier sicherte. Diese ganzen kleineren Unternehmen musste man zufrieden halten, sodass sie ihren Status unter den Fourbs akzeptierten und bisher hatte Joseph, ohne in zu viel Selbstlob zu verfallen, diese Disziplin sehr gut beherrscht. Und wie sich jetzt zeigte, stellte auch diese Hochzeit keine Bedrohung dieses Status dar, ganz im Gegenteil.
Und auch bei dem nächsten Punkt überzeugte Julius. Anfangs war in seiner Haltung noch eine gewisse Skepsis der Idee gegenüber abzulesen, wenn auch vor dem weniger geschulten und aufmerksamen Auge gut verborgen, doch nachdem Joseph geendet hatte, schien Joseph mehr als bereit, sich auch noch diese Aufgabe zuzumuten. Joseph erhob, wie sein Enkel, ebenfalls das Weinglas und stieß mit ihm an. Ein durchweg gelungener und erfolgreicher Tag. Was nun auch noch passieren mochte, es müsste schon einer Katastrophe gleich kommen, um diesen Status zu verändern. Bei der Annahme des Angebots machte Joseph ganz den Eindruck eines Mann von Welt, welche sich in solche, gesellschaftlichen Einrichtungen so gut einfügten. Über die Kosten im großen und ganzen machte er sich keine Sorgen und wahrscheinlich hatte er damit auch recht, dass sein Gehalt wohl für noblere Kleidung sowie das ein oder andere Dinner mehr als genügen würde. Zudem geizte die Familie mit gelegentlichen Zuwendung ja auch nicht übermäßig. Das nächste Thema, welches er ansprach, hatte allerdings das Potential, zu einem, ein wenig teureren Vergnügen heranzuwachsen. Zwei Menschen aus ausgezeichnetem Haus, der Ehemann noch mit einer aufsteigenden Stellung in Armee und Gesellschaft, da war es definitiv nicht mit einem kleinen Apartment in einem Mehrfamilienhäuschen getan. Man musste den Stand waren, was allerdings keinerlei Problem darstellen sollte.
,,Definitiv. Für einen Mann in deiner jetzigen und noch mehr in deinen zukünftigen Positionen müsste schon etwas mit einem … naja, zumindest gewissen repräsentativen Charakter bereit stehen. Die Mitgift deiner Zukünftigen wird euch wohl vieles erleichtern, so, wie es sich bei Ronan anhörte, aber du hast recht, das wir trotzdem schonmal darüber sprechen sollten. Immerhin sollte dein Domizil am besten schon am Tage der Hochzeit bereit stehen."
Joseph genehmigte sich noch einen Schluck des Weines. Kurz huschte sein Blick über die Wiesen seines mehr als prächtigen eigenen Domizils. Das Julius sich mit einem ... etwas bescheideneren Rahmen zufriedenstellen müsste, war den beiden wohl mehr als klar.
,,Hast du schon einen Ort, wo du dich mit deiner Familie niederlassen willst? Wirst oder möchtest du von Borosk versetzt werden oder willst du überhaupt deinen Wohnsitz dort haben, wo du auch stationiert bist? Einige meiner Bekannten haben eine Art repräsentativen Wohnsitz, wo deren Familie lebt und sie ab und an Feste und ähnliches geben, sie selbst leben und arbeiten aber an einem völlig anderen Ort. Nicht unbedingt die beste Art und Weise, eine Ehe lebendig zu halten, doch ich möchte da niemandem meine Moral aufzwingen. Gerade bei einem Mann im militärischen Dienst wäre dies ja mehr als verständlich, vor allem, wenn irgendwann mal Kinder deine Familie bereichern werden."
Der letzte Punkt war für Joseph von Vornherein völlig klar gewesen und erst nachdem er geendet hatte, war ihm eingefallen, dass dies bei Julius vielleicht nicht unbedingt der Fall sein mochte. Eine Heirat war die eine Sache, mit Kindern dann aber vom Konstrukt einer Scheinehe abzuweichen, nochmals eine andere. Doch wenn es dem Jungen vorher noch nicht klar gewesen war, so war es ihm spätestens jetzt durch diesen kleinen Einwurf bewusst. Die Familie musste wachsen, man brauchte neue Mitglieder, die ihrerseits das Netzwerk stärkten und die Bündnisse festigten. Ohne sie wäre eine Hochzeit nur halb so viel Wert.
Ein anderer Punkt, um den Josephs Gedanken kreisten, war das, was er ganz am Anfang angesprochen hatte. Borosk war ja schön und gut, aber konnte man diesen Planeten als Sprungbrett für eine Karriere im Militär nutzen? Abseits von der Front und nun auch bereinigt von der akuten Gefahr des Terrorismus. Aber von solcherlei Dingen hatte Julius wahrscheinlich mehr Ahnung und bevor er irgendetwas großartig dazu sagen würde, würde er seinen Enkel erstmal die anderen Fragen beantworten lassen. Irgendwie würde man Julius schon von Borosk wegversetzt bekommen, an einen Ort, mit mehr Möglichkeiten, wenn es denn Not tat.
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Was das Dinner anging, schien sein Enkel sich noch nicht ganz sicher zu sein. Mehr als verständlich, wie Joseph fand, immerhin konnte ein solches Treffen schnell in recht peinlicher Stille enden, wenn man sich ja nichts groß anfangs zu sagen hatte, sich überhaupt gar nicht kannte. Quasi, wie um diesen letzten Punkt zu unterstreichen, verwechselte Julius auch noch den Namen seiner zukünftigen Ehefrau, was Joseph allerdings gutmütig überhörte. Das Ganze war nun wohl etwas überraschend auf ihn eingeprasselt, ohne, dass er eine große Atempause gehabt hätte. Das man so nicht unbedingt den Namen der Frau behielt, die einem wenige Minuten zuvor das aller erste Mal vorgestellt worden war, konnte man gut verzeihen. Später, da war sich Joseph sicher, wenn sich Julius erstmal gesammelt hatte, die Situation vollständig für sich angenommen hatte, würde es an diesem Namen nicht mehr scheitern. Ronan Flanagan würde mehr als glücklich sein, wenn er erstmal seinen zukünftigen Schwiegersohn kennen lernen würde. Joseph musste zugeben, dass er ganz am Anfang ein wenig skeptisch gewesen war, Ronans Tochter mit seinem Enkel zu vermählen, zu sehr hatte er dieses Bild des schwarzen Schafes im Kopf gehabt. Und auch, wenn das Unternehmen der Flanagans nicht an die Fourb-Gruppe heranreichen konnte, so waren es doch diese Bündnisse zu den kleineren, lokalen Machthabern und Eliten auf Uyter, welche einen Hegemon-artigen Status der Fourb-Gruppe hier sicherte. Diese ganzen kleineren Unternehmen musste man zufrieden halten, sodass sie ihren Status unter den Fourbs akzeptierten und bisher hatte Joseph, ohne in zu viel Selbstlob zu verfallen, diese Disziplin sehr gut beherrscht. Und wie sich jetzt zeigte, stellte auch diese Hochzeit keine Bedrohung dieses Status dar, ganz im Gegenteil.
Und auch bei dem nächsten Punkt überzeugte Julius. Anfangs war in seiner Haltung noch eine gewisse Skepsis der Idee gegenüber abzulesen, wenn auch vor dem weniger geschulten und aufmerksamen Auge gut verborgen, doch nachdem Joseph geendet hatte, schien Joseph mehr als bereit, sich auch noch diese Aufgabe zuzumuten. Joseph erhob, wie sein Enkel, ebenfalls das Weinglas und stieß mit ihm an. Ein durchweg gelungener und erfolgreicher Tag. Was nun auch noch passieren mochte, es müsste schon einer Katastrophe gleich kommen, um diesen Status zu verändern. Bei der Annahme des Angebots machte Joseph ganz den Eindruck eines Mann von Welt, welche sich in solche, gesellschaftlichen Einrichtungen so gut einfügten. Über die Kosten im großen und ganzen machte er sich keine Sorgen und wahrscheinlich hatte er damit auch recht, dass sein Gehalt wohl für noblere Kleidung sowie das ein oder andere Dinner mehr als genügen würde. Zudem geizte die Familie mit gelegentlichen Zuwendung ja auch nicht übermäßig. Das nächste Thema, welches er ansprach, hatte allerdings das Potential, zu einem, ein wenig teureren Vergnügen heranzuwachsen. Zwei Menschen aus ausgezeichnetem Haus, der Ehemann noch mit einer aufsteigenden Stellung in Armee und Gesellschaft, da war es definitiv nicht mit einem kleinen Apartment in einem Mehrfamilienhäuschen getan. Man musste den Stand waren, was allerdings keinerlei Problem darstellen sollte.
,,Definitiv. Für einen Mann in deiner jetzigen und noch mehr in deinen zukünftigen Positionen müsste schon etwas mit einem … naja, zumindest gewissen repräsentativen Charakter bereit stehen. Die Mitgift deiner Zukünftigen wird euch wohl vieles erleichtern, so, wie es sich bei Ronan anhörte, aber du hast recht, das wir trotzdem schonmal darüber sprechen sollten. Immerhin sollte dein Domizil am besten schon am Tage der Hochzeit bereit stehen."
Joseph genehmigte sich noch einen Schluck des Weines. Kurz huschte sein Blick über die Wiesen seines mehr als prächtigen eigenen Domizils. Das Julius sich mit einem ... etwas bescheideneren Rahmen zufriedenstellen müsste, war den beiden wohl mehr als klar.
,,Hast du schon einen Ort, wo du dich mit deiner Familie niederlassen willst? Wirst oder möchtest du von Borosk versetzt werden oder willst du überhaupt deinen Wohnsitz dort haben, wo du auch stationiert bist? Einige meiner Bekannten haben eine Art repräsentativen Wohnsitz, wo deren Familie lebt und sie ab und an Feste und ähnliches geben, sie selbst leben und arbeiten aber an einem völlig anderen Ort. Nicht unbedingt die beste Art und Weise, eine Ehe lebendig zu halten, doch ich möchte da niemandem meine Moral aufzwingen. Gerade bei einem Mann im militärischen Dienst wäre dies ja mehr als verständlich, vor allem, wenn irgendwann mal Kinder deine Familie bereichern werden."
Der letzte Punkt war für Joseph von Vornherein völlig klar gewesen und erst nachdem er geendet hatte, war ihm eingefallen, dass dies bei Julius vielleicht nicht unbedingt der Fall sein mochte. Eine Heirat war die eine Sache, mit Kindern dann aber vom Konstrukt einer Scheinehe abzuweichen, nochmals eine andere. Doch wenn es dem Jungen vorher noch nicht klar gewesen war, so war es ihm spätestens jetzt durch diesen kleinen Einwurf bewusst. Die Familie musste wachsen, man brauchte neue Mitglieder, die ihrerseits das Netzwerk stärkten und die Bündnisse festigten. Ohne sie wäre eine Hochzeit nur halb so viel Wert.
Ein anderer Punkt, um den Josephs Gedanken kreisten, war das, was er ganz am Anfang angesprochen hatte. Borosk war ja schön und gut, aber konnte man diesen Planeten als Sprungbrett für eine Karriere im Militär nutzen? Abseits von der Front und nun auch bereinigt von der akuten Gefahr des Terrorismus. Aber von solcherlei Dingen hatte Julius wahrscheinlich mehr Ahnung und bevor er irgendetwas großartig dazu sagen würde, würde er seinen Enkel erstmal die anderen Fragen beantworten lassen. Irgendwie würde man Julius schon von Borosk wegversetzt bekommen, an einen Ort, mit mehr Möglichkeiten, wenn es denn Not tat.
[ Uyter-System | Uyter | Fourb-House | Parkanlage ] - Joseph Fourb, Julius Fourb