Kast (Gelber-Stern-System)

Kast | Anflug auf den Mond | Yacht „Birthright“ | Janus Sturn, Kira Guldur, Zoey Livianna, Adria Guldur, Ribanna Noida, Ari´a Sinya, Daemon Midracha, Sedros Xyrtademus

Demütig neigte Sedros vor Kira das Haupt.

„Die Schwerter habe ich leider nicht bei mir. Wie Ihr wisst, ist es uns Jüngern nicht gestattet im Tempel Waffen zu führen. Darüber hinaus konnten wir auch noch nicht zweifelsohne ergründen, dass ein Nutzen der Klingen auch sicher ist. Wie ich euch erzählt habe, hat uns eine gewisse Intelligenz zu den Klingen geführt und wir wissen noch nicht, zu welchem Zweck. Es könnte natürlich nur das fragile Machtecho eines längst vergangenen Sithlords gewesen sein. Doch vielleicht hat sich seine Essenz ja in den Klingen niedergelassen? Dann wäre das Führen der Schwerter geradezu selbstmörderisch, diese...Intelligenz könnte vom Träger eher früher als später Besitz ergreifen und das wäre doch einigermaßen unschön. - Wenn wir aber zurück auf Bastion sind, zeige ich sie euch gerne.“

Wenn es um die Macht ging, gab es schlicht keine Zufälle und auch wenn Sedros alles andere als feige war, so ging er doch keine unnötigen, selbstmörderischen Risiken ein. Zumindest nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Dann bot Kira ihm wie aus dem nichts einen Schülerplatz an. Das ließ ihn seine sonst praktisch immer gebeugte Körperhaltung zur vollen Körpergröße aufrichten. Wieder verneigte er sich demütig, wie es seiner Position angemessen war.

„Wenn Ihr mich als Schüler erwählt und ausbildet, werde ich mein ganzes Sein in Euren Dienst stellen, Sith Exekutorin. Ihr werdet von mir nicht enttäuscht sein. Wer ist euer ehemaliger Schüler? Sofern Ihr es wünscht, kann ich dafür sorgen, dass er euch kein Dorn mehr in der Seite ist.“

Ohne Scheu blickte Sedros der vor ihm sitzenden Kira fest in die Augen und nahm auch billigend in Kauf, dass Daemon neben ihm das Mordangebot mithörte. Natürlich widersprach es den Regeln des neuen Sithordens. Dennoch hatte der reinblütige Sith nicht gezögert, seiner potentiellen Meisterin mit dem Angebot seine bedingungslose Einsatzbereitschaft zu zeigen. Und überhaupt, befanden sie sich nicht auf einer Mission, den jetzigen Imperator zu töten? Morgen würde der Sithorden ein ganz anderer sein, ob sie nun Erfolg hatten oder ihr Leben ließen. In letzterem Fall war egal, was als nächstes passierte. Sollten sie aber Erfolg haben, stand in den Sternen, welche Regeln es dann noch geben würde und welche nicht.

Die Rampe der
Birthright senkte sich kurze Zeit später und in Sekundenbruchteilen brach das absolute Chaos aus. Nicht nur stürmten Sturn und seine Gefolgsleute mordlustig auf den Hangarbogen und den Truppen des Imperators entgegen. Nein, der Guldurklan trug im absolut ungünstigsten Zeitpunkt eine Meinungsverschiedenheit aus und griff dabei innerhalb von Sekunden zu tödlicher Waffengewalt. Sie alle waren wahre Sith und bar jeglicher Scham und Zurückhalte verfolgten sie alle ihre eigenen Ziele im Namen dessen, was sie für die Wahrheit hießen. Doch das war nicht alles. Die Luft selbst hier war getränkt von den Energien der dunklen Seite der Macht und elektrisch aufgeladen von dem, Was der Imperator im Heiligtum der Anlage tat, um die garstigen Jedi davon abzuhalten, ihn umzubringen.

Die Nasenlöcher des
reinblütigen Sith blähten sich auf als er diese Atmosphäre mit aller Kraft einatmete, um auch wirklich alles mit seinen Sinnen aufzunehmen und ja nichts von dieser Glorie zu verpassen. Das Sterben um sie herum und all die negativen Gedanken durchfluteten Sedros' Machtfühler und dieses Gefühl brachte ich ihn eine gerade ekstatische Hochstimmung, die beinahe sexuell erfüllende Höhen erreichte. Gierig leckte er sich über die Lippen als der Jünger von der Rampe auf den Hangarboden trat und mit weit aufgerissenen Augen den Bereich vor ihn nach etwas absuchte, dass er beitragen konnte.

Sollte er der Sith Exekutorin
Kira Guldur zu Hilfe eilen? Sie hatte Interesse an ihm gezeigt, also wäre es sicher nicht die schlechteste Idee, ihre Gunst zu erringen. Doch nein, dieser...Zwist war eine Familienangelegenheit. Dort hatte er nichts zu suchen. Dann war da Sturns Gruppe, die sich durch die Sturmtruppler schlachtete als wäre es ein Kindergeburtstag. Da war der Jünger schon besser aufgehoben. Schnellen Schrittes näherte sich der reinblütige Sith dem Gemetzel so schnell, dass seine Robe im Laufwind aufwedelte und seine dürren, sehnigen Beine in einer so engen Hose offenbarte, dass sie praktisch eine Leggins sein könnte.

Bisher war er unbewaffnet, Jünger durften im Tempel und anderen Ordensanlagen keinerlei Waffen tragen und wie er
Kira schon gesagt, hielt er sich an die Regularien des Sithordens. Zumindest so lange es nicht gegen seine Interesse verstieß. Zum Glück lagen hier mittlerweile genug Feinde tot auf dem Boden, dass Sedros sich hier frei bedienen konnte. Rasch legte er sich den Munitionsgurt eines der Sturmtruppler um und verstaute einen kaum benutzten Blaster in dessen Holster. Daran hing auch ein mit Cortosis überzogener Vibrodolch. Cortosis ein wahrlich seltenes und wertvolles Metall. Als nächstes schnappte sich Sedros einen Schultergurt samt Schwertscheide und darin verstautem mit Cortosis überzogenen Vibroschwerts, bevor er zwei weitere mit Cortosis überzogene Vibrodolche in seiner Robe verschwinden lies. Nötigenfalls würde er diese Waffen einsetzen, um sich seines Lebens zu erwehren, doch insgeheim hoffte er, die Fundstücke mit zurück nach Bastion nehmen zu können, um dort etwas besser auf ihn zugeschnittenes aus dem Metall schaffen zu können.

Bevor er sich nach seinem nächsten Schritt umsah, nahm er ein zweites Schwert zur Hand und stahl einem der gefallenen Seargents sein ID Tag. Dann blickte sich
Sedros wieder um und schaute, wo er am nützlichsten sein könnte. Der Kampf von Sturns Gruppe lief gut, doch die schiere Masse an Sturmtrupplern bedeutete, dass sie hier noch etwas beschäftigt sein würden. Und dort würde der Jünger den anderen nur im Wege stehen. Ein Blick zurück zu den Guldurs. Diese hatten ihr Streitgespräch bei weitem noch nicht beendet, wie es schien. Was also tun? Der Blick des reinblütigen Sith blieb an einer der aufgereihten Seitenhallen hängen, das ihm ein diabolisches Lächeln auf die Lippen zauberte. Wie von seinen Ahnen getrieben rannte er auf die offenen Hangartore zu, um für einen Moment von der Bildfläche zu verschwinden.

Das ID Tag sollte sich schneller nützlich erweisen, als ursprünglich gedacht. Ohne Probleme öffnete sich die Einstiegsluke des
Kampfläufers und in Windeseile raste Sedros durch die Startsequenz des Gefährts, um sich schnellst möglich dem Kampfgeschehen wieder anschließen zu können. Die Kontrollen waren ihm nicht allzu vertraut, doch verfolgten alle imperialen Ausrüstungsstücke eine ähnliche Designphilosophie und so kam er ohne größere Probleme zügig voran. Und so kündite der reinblütige Sith seine Rückkehr zum Schlachtfeld mit einer Protonengranate aus dem Magazin des AT-PT an, in dem er nun saß. Das Geschoss flog im hohen Bogen über den Hangar, bis es über einer Tür einschlug und sie zum Einsturz brachte. Da würde so schnell niemand mehr durchkommen. Aus eben dieser Tür waren soeben zwei weitere Platoons Sturmtruppler in den Hangar geströmt, die von der Zwillingsblasterkanone des AT-PT in Sekundenbruchteilen in verkohlte, rauchende Leichen verwandelt wurde.

Graf Sturn, schreitet voran und überlasst das Ungeziefer uns Jüngern. Wir werden euch nicht enttäuschen!“

Es wäre eigentlich nicht nötig gewesen zu schreien, die Außenlautsprecher des AT-PT hätten die Stimme des reinblütigen Sith ohnehin genug verstärkt, dass sie im gesamten Hangar zu hören war. Doch seine Begeisterung über die Geschehnisse hier war viel zu groß. Dass er noch nicht die nötige Ausbildung besaß, um an vorderster Front wie ein richtiger Sithkrieger zu kämpfen, war da nur ein kleiner Wehmutstropfen. Was am Ende des Tages zählte, warn Resultate. Und zumindest für den Moment würde der AT-PT ihm gute Dienste erweisen.

Kast | Festung des Imperators | Hangar 1B | Janus Sturn, Kira Guldur, Zoey Livianna, Adria Guldur, Ribanna Noida, Ari´a Sinya, Daemon Midracha, Sedros Xyrtademus
 
[Gelber-Stern-System / Kast / Festung des Imperators / Thronsaal / Darth Allegious, Commander Tenrik und Imperiale Garde (NSC), Auserwählte (NSC), Eowyn, Brianna, Ahna (NSC)

Das durch des Imperators Wille und Hände entfesselte Inferno verwandelte den Thronsaal in einen Ort, an dem überall der Tod lauerte. Die knisternden Blitze aus purer Zerstörung scherten sich wenig darum, wen sie trafen – für die Dunkelheit war jedes Leben Treibstoff ihres endgültigen Sieges. Wenn sie aus ganzen Welten einen Scheiterhaufen errichten musste, um zu triumphieren, würde es geschehen. Und es würde geschehen. Die Waagschale neigte sich zu ihren Gunsten, eine Galaxis voller Leid, Chaos und Verzweiflung schrie und flehte danach, dass der Kreislauf endlich enden möge. Heute begann der Anfang vom Ende aller Dinge. Die Finsternis hatte von der Apokalypse gekostet und daran Geschmack gefunden, jetzt kam es nur darauf an, den Prozess zu beginnen und dafür zu sorgen, dass er unumkehrbar wurde.

Die Jedi in dem Thronsaal waren Funken – lästig zwar, aber bloß ein Aufflackern in purer Schwärze. Mochten sie auch noch so viele seiner Handlanger niederstrecken und alles opfern, um in seine Nähe zu kommen, es würde nicht genügen. Der Imperator schwebte im wahrsten Sinne des Wortes über den Dingen, blicke herab auf das Geschehen. Er sah, wie der Anführer seiner Leibgarde sich eben noch im Zweikampf mit einer Pau´anerin (Ahna) befunden hatte, bis seine Blitze alle Ordnung aufgelöst hatten. Doch die Gardisten reagierten schnell – solange sie noch atmeten, konnten sie kämpfen, und solange sie kämpfen konnte, würden sie niemals aufgeben. Sobald es irgendwie möglich war, hatte sich Commander Tenrik aufgerappelt und setzte seiner Gegnerin nach.


„Die Garde stirbt. Sie kapituliert nicht.“

Erwiderte er knapp auf ihre markige Aussage und attackierte, versuchte, zwischen sie und den Imperator zu gelangen. Dieser sah sich seinerseits unter Gefahr durch Eowyn und Brianna, auf ihre jeweils eigene Art fest entschlossen gingen beide zum Angriff über, so dass Darth Allegious von drei Seiten angegriffen wurde. Der ihm entgegengeworfen Klinge konnte der Avatar der Dunkelheit im letzten Moment noch ausweichen, doch das Lichtschwert streifte seine Schulter und brannte ein Loch in Fleisch und Knochen. Schmerz raste durch den von Finsternis getränkten und gefüllten Leib des Noghri – eine Erinnerung daran, dass diese Hülle noch notwendig war, seine Apotheose noch nicht abgeschlossen. Zeit! Er brauchte mehr Zeit! Ein zweites Objekt flog auf ihn zu, rasend schnell. Der Imperator wirbelte in der Luft herum, schleuderte Blitze, erneut einen Bruchteil zu langsam, so dass er erneut getroffen wurde.

Genug! Es war genug. Statt weiter die Macht als rohe Kraft zu nutzen, wandte sich der der Imperator einer anderen, subtileren Form zu. Die Dunkelheit war stark an diesem Ort. Mehr noch: Sie war omnipotent. Allgegenwärtig. Sie floss in alles und jeden. Niemand konnte sich ihrem Einfluss entziehen. Ganz besonders dann nicht, wenn man sich für sie öffnete, so, wie die weißhaarige Jedi namens Brianna es tat, als sie ausgeholt hatte. Der Imperator griff hinaus in die Schwärze und nach den kleinen Funken, nach ihrem Kopf, ihrem Geist, ihrer Existenz. Er öffnete sie, wie man ein Tor zu einer Festung öffnete. Und dann begann er damit, sie zu füllen. Mit Bildern von ungeheurem Schrecken, mit Bergen von verdrehten Leibern, von Folter, Verstümmelung, Misshandlung. Von ganzen Welten in Staub und Asche und Städten, die nur noch Ruinen waren. Er zeigte ihnen das Ende. Eine triumphierende Dunkelheit. Eine Galaxis ohne Licht. Ohne Hoffnung.


„Könnt Ihr es sehen? Könnt Ihr es sehen? Könnt Ihr es sehen? Das Ende und den Tod. Sehr hin!“

Grollte der Imperator, als er den mentalen Angriff verstärkte, sich ausdehnte, wie Tentakel, die in die Schädel seiner Feinde griffen und ihre Gehirne umklammerten und zerquetschten. Dieses kleine Licht...es musste ausgelöscht werden. Es musste verschwinden. Nur dann würde die Dunkelheit siegen.

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Kast-Mond, Festung des Imperators, Hangar 1B: Adria Kira aufhaltend, desweiteren Wachen des Imperators, Janus, Ribanna, Ari`a, Zoey, Kayn, Sedros, Daemon


Ihr Fokus war nur auf ihre Mutter gerichtet. Die Welt schien still zu stehen. Es gab nur Mutter und Tochter.

Für Kira kam dies wohl überraschend. Sie war der Situation unentrinnbar ausgeliefert. Sie verstehe nichts, konterte ihre Mutter mit kalter Verachtung, welche nicht zu überhören war, aber den gewünschten Effekt bei Adria verfehlte. Sollte Adria gleich dagegenhalten oder sie erstmal aussprechen lassen, überlegte Adria, doch Mutter nahm ihr die Entscheidung ab, da sie schon weitersprach. Dabei glühten ihre Augen, was das Einzige war, was Adria ein wenig verunsicherte, da Mutter sie so noch nie angesehen hatte. Ihr Glaube an den Imperator wäre lächerlich, beschämend. Na sie war ja auch keine Ritterin. War ihre Mutter etwa neidisch darauf? Adria lachte ihr frech laut ins Gesicht und zeigte ihr ihre weißen Beißerchen.

Kira fuhr fort, ob sie sich nicht erinnern würde, an all das, was sie ihr erzählt hätte. An die Geschehnisse, als er versucht hatte, sie beide zu töten. In dem Moment passierte mit Adria etwas Eigenartiges. Sie bekam richtig einen Schreck, der ihr bis in die Magengrube ging. Adria bekam eine schreckliche Beklemmung. Wie konnte sie das vergessen!? Hatte der Orden und der Titel und das dazugehörige Geld sie verblendet? Kira trat dicht an Adria heran. Sie konnte ihren Atem spüren. So nah! Ihre Macht wirkte überwältigend und ihre Frage dringlich und bedeutungsschwer. Adria fühlte sich in dem Moment wie 9, als sie wegen des Imperators im Dschungel abgestürzt waren. Ihre Augen wurden glasig. Ihr Blick verschwamm.

Mutter sprach weiter. Er hätte sie ins Exil geschickt und zum Sterben verurteilt. Das wäre weder loyal oder Furcht, das wäre nur ausgesprochen dumm und ihr gegenüber respektlos, was Adria hier tat. Adrias Mund wurde trocken. Er hätte sie schon vernichten wollen, als er wusste, dass sie Adria unter ihrem Herzen trug. Sie wäre der Auslöser für seinen Hass auf Kira gewesen. Jetzt lief Adria eine Träne über ihr Gesicht. Sie konnte die Träne nicht aufhalten. In dem Moment fiel ihr ein, dass auch ihr Vater durch des Imperators Hand gestorben war, wie sie neulich erfahren musste. Womöglich war dessen Raserei nur eine plumpe Rechtfertigung für den Mord gewesen, eine blanke Lüge! Der Imperator hatte ihr den Ritterorden nur gegeben, um sie mundtot zu machen. Der Gedanke war nicht einmal neu. Den hatte Adria schon öfters gehabt. Der Imperator hatte es auf ihre Familie abgesehen, dachte Adria weiter. Offenbar sah er schon immer eine Gefahr für ihn in ihrer Familie, rasten ihr ihre Gedanken durch den Kopf.

Kira trat ihr nun gefährlich nahe. Ihr Flüstern war nicht minder gefährlich und bedrohlich. Es lag sowas Endgültiges in ihrem Unterton. Sowas Abgeklärtes. Adria wurde bewusst, sie würde ihre Tochter eher töten als sich aufhalten lassen. Adria hatte plötzlich das Bild vor Augen und Kiras besorgte zärtliche mütterliche Stimme im Kopf, als sie in den Katakomben in der Zitadelle mit ihrem Kopf auf ihrem Schoß gelegen hatte. Sie wurde rührselig. Doch zeitgleich zu ihrem Tagtraumerinnerungsbild hörte sie Kiras jetzige Worte, die dies überlagerten. Sie wäre töricht, dass sie Mutter aufhalten könnte. Sie verwies auf ihre Familienbande. Sie solle dem Imperator keine Macht über sich lassen. Sie solle sich lösen.

Kira stellte sich plötzlich gerade hin. Bereit zu allem. Ohne Gnade. Aber, sie solle ihr nicht im Weg stehen, sagte sie nun. Kira würde ihre Tochter nicht verschonen. Sie würde ihr Ziel durchsetzen und ihn vom Thron schubsen. Er wäre dem unwürdig. Sie sah kurz zu Sturn rüber, was für Adria ein Moment gewesen wäre, anzugreifen, da deren Aufmerksamkeit einen Bruchteil einer Sekunde woanders lag. Adria war schließlich eine ausgebildete Assassinin und sowas entging ihr nicht. Doch Adria ließ den Moment bewusst verstreichen. Mutter hatte recht! Kira gab ihr noch die Chance, mit ihr und nicht gegen sie zu kämpfen und sich ihren Platz zu sichern. Mutter war fest überzeugt, sie würden siegen. Adria musste bei ihren Worten daran denken, dass der Imperator sie alle nicht grundlos schon immer als Gefahr angesehen hatte, nämlich weil sie stark waren. Stark genug, um ihn vom Thron zu schubsen. Adria sah im Augenwinkel, wie sich ein roter Sturmtruppler positionierte und seinen Blaster auf ihre Mutter richtete. Nicht das Kira Hilfe bräuchte. Aber Adria sprang mitten im Gespräch, vielleicht war Kira auch gerade fertig, aus dem Nichts machtverstärkt in irrer Geschwindigkeit zur Seite weg und schlug dem Typen in seiner roten Uniform den Kopf ab, ehe er reagieren konnte. Die Geste war wohl für ihre Mutter mehr als eindeutig. Ihre Hand griff an ihren Hals, als sie wieder zu ihrer Mutter ging und riss sich das Amulett ab, welches sie als Ritterin auswies.


“Blut ist dicker als Wasser! Wir sollten immer füreinander da sein. Du warst es für mich. Du hast mit allem Recht und mir die Augen geöffnet. Jetzt bin ich an deiner Seite. Mir tut mein Irrtum sehr leid. Ich war verblendet. Der Imperator wird unserer Familie nie wieder etwas anhaben können. Niemand kann uns aufhalten! Wir werden siegen, Mutter! Es wird unsere gemeinsame Rache an ihm und seinem Unrecht an uns sein!“

Und Adria rannte an der Seite ihrer Mutter los und wirbelte ihr Doppelklingenlichtschwert über ihrem Kopf, bis sie den nächsten Sturmtruppler enthauptete. Dann bahnte sie sich eine Schneise durch die Wachen. Köpfe rollten. Bald schon würden sie vor seinem Thron stehen!


Kast-Mond, Festung des Imperators, Hangar 1B: Adria, Kira ,Wachen des Imperators, Janus, Ribanna, Ari`a, Zoey, Kayn, Sedros, Daemon
 
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