Coruscant

++Level 756 - Megablock 15 \\ Straßen & Gassen ?Dirt-City? mit Aleah // Block 3 ? Subblock 21++

Wollte sie diese Arkanierin verarschen? Ein schöner Name? beinahe hätte Edessa aufgestöhnt. Nicht so eine! Doch ganz offenbar stimmte mit der etwas nicht, was sie innehalten ließ, in ihrem aufbrausenden Wesen. Irgendwie hatte die anscheinend nicht mal in Betracht gezogen, dass sie nicht erwünscht war. Sie redete einfach weiter. Und endlich brachten ihre Worte Sinn in das Chaos das der erste Redeschwall angerichtet hatte. Mit einem Augenaufschlag, entweder man war der Meinung sie blickte Mitleidig, oder aber herablassend, betrachtete sie die Frau vor ihr noch einmal eingängig. Ja, sie gehörten definitiv derselben Spezies an, das konnte man ohne Zweifel erkennen, Edessas Meinung nach aber war die andere besser dran gewesen, nicht zu wissen woher sie stammte und welchem Volk sie angehörte. Daher schüttelte sie nur kurz den Kopf. Mehr über ihr Volk wissen. Seufzend rieb die Arkaniern kurz ihre Hände aneinander. Also gut, Edessa würde diese Aleah mal ein bisschen auf den neusten Stand bringen. Rassen- und Geschlechterbonus. Andere würden nicht viel weiter kommen als jene Frau vor ihr.

?Ja, wir gehören einem Volk an. Wir, du und ich, sind Arkanier. Aber? freu dich nicht zu früh, wir sind nur die Abkömmlinge. Keine reinen Arkanier. Die Nachfahren, der Nachfahren, der Nachfahren ? und munter so weiter ? von vor tausenden Jahren erzeugten Arkanierkopien die als Arbeiterklasse gezüchtet wurden. Das sind wir. Schmutz im System, oder so was. Ja, wir sind viele. Über die Jahrtausende hat sich unser Blut immer weiter verbreitet, reine Arkanier findet man selten, wenn sowieso nur auf unserer Heimatwelt Arkania, eine nette kleine Eiskugel irgendwo im Outer Rim.?

Für einen Moment kehrte Schweigen ein und Edessa versuchte ihr Gegenüber zu mustern, konnte aber nichts aus ihrem Blick lesen. Also fuhr sie fort.

?Wenigstens haben wir ein paar gute Eigenschaften. Zum Beispiel unsere Augen, die uns die nette Infrarot- und Nachsicht geben, oder aber die Tatsache, dass selbst die Arbeiterklasse ? die reinen Arkanier damals schon waren unvergleichbare Genies ? beeindruckend intelligent war. Aber da hört es auch schon auf? ich bin nicht die ideale Arkanierin, die man über ihr Volk ausfragen könnte, also gib nicht zuviel auf den schlechten Eindruck den du hast, ich bin nicht objektiv. Aber wenigstens weiß ich alles, was es zu wissen gibt? flieg einfach mal hin, wenn du es wirklich wissen willst??

Konnte ihr ja recht egal sein, wie die Fremde Aleah das alles nun fand, aber ihre Meinung würde sie nicht hinter dem Berg halten, immerhin waren es Halsabschneider wie ihr Stiefvater die aus ?reinen? Verhältnissen kamen, die die Abkömmlinge behandelten wie Dreck. Sie war ja eines der naheliegendsten Beispiele. Unwirsch verzog sie kurz die Lippen.

?Wie kommt?s eigentlich, das du noch nichts von unserem glorreichen Volk erfahren hast??

Ihr Blick war weiterhin hart, aber ein Funke Interesse loderte auf, den man durch die abwertende Betonung von glorreich jedoch leicht übersehen konnte.

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- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Jibrielle -

Über Jibrielles letzte Worte konnte Chesara sich nur freuen. Während sie erklärt hatte wer sie war und was die Jedi hier taten und dass auch Jibrielle selbst die Macht in sich spürte, hatte sie versucht aus der Reaktion der jungen Frau zu lesen, was sie dachte und fühlte, doch besonders einfach war dies nicht gewesen. Nun aber hatte Klarheit. Jibrielle schien sich plötzlich ziemlich sicher zu sein, dass sie genau das tun wollte, wofür sie durch ihre bloße Machtempfänglich geeignet zu sein schien: eine Jedi zu werden. Die Erleichterung war Chesara anzusehen und sie machte auch keinen Hehl daraus.

"Wenn es wirklich das ist, was du möchtest, dann würde ich dich gerne als meine Padawan nehmen - so werden die Schüler der Jedi genannt."

Etwas hilflos hob sie eine Schulter.

"Ich weiß nicht, was und wieviel dir über uns Jedi bekannt ist... wenn du Fragen hast, dann lass es mich wissen. Ich werde dir gerne alles beantworten oder erklären. Du musst mir einfach nur sagen, was du wissen möchtest."

Sie lächelte, als sie an ihre eigene Wissbegierde dachte, als sie noch so jung gewesen war. Ihr hatten damals so viele Fragen auf einmal unter den Nägeln gebracht, dass sie gar nicht gewusst hatte welche sie zuerst stellen sollte. Nach und nach hatte sie immer mehr erfahren, über die Jedi, die Republik und die ganze Galaxis. Mit Ards und Leds Hilfe hatte sie alles das nachgeholt was sie in den ersten Jahren ihres Lebens verpasst hatte.

"Sag mir, Jibrielle, was hast du bisher gemacht? Lebst du schon immer auf Coruscant?"

Wollte Chesara wissen.

"Du hast doch bestimmt Familie, Freunde, Verwandte? Weißt du... obwohl ich mir sehr wünschen würde, dass du deine Machtempfänglichkeit nutzt und dich der Republik und den Jedi zuwendest, möchte ich gleichzeitig auch ehrlich zu dir sein. Die Wahrheit ist, Jedi zu sein ist nicht immer einfach. Es ist gefährlich und anstrengend... wir Jedi leben im Einklang mit der Macht. Wir fühlen sie und setzen sie für das Gute ein. Wir kämpfen für die Armen und Schwachen und für jeden, der in Not ist. Ein Jedi stellt sich selbst ans Ende der wartenden Schlange. Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit sind zwei wichtige Attribute."

Chesara schluckte. Sie sprach über ihr eigenes Leben und darüber, dass es nicht immer leicht war. Aber sie wollte ehrlich mit Jibrielle sein, sie wollte, dass die junge Frau wusste, worauf sie sich einließ, damit sie ihren Schritt später nicht bereuen würde. Vielleicht hatte sie den Ernst der Dinge Loana gegenüber nicht deutlich genug gemacht? War es für Loana eher ein Abenteuer gewesen, das letztendlich doch zu sehr außer Kontrolle geraten war? Chesara wusste es nicht, doch sie wollte unbedingt, dass Jibrielle vorbereitet war.

"Ich habe eine Tochter."

Sagte Chesara scheinbar ohne Zusammenhang.

"Aber ich sehe sie nicht besonders oft. Das ist das Leben eines Jedi: wir kämpfen für die Freiheit und die Gerechtigkeit aller, für eine bessere Galaxis. Leider geht dies nicht, ohne dass wir selbst Opfer bringen. Worauf ich hinaus will... wenn du eine Jedi werden willst, musst du zu vielem bereit sein, gleichzeitig aber hält das Leben... nein, die Macht selbst, hält vieles für dich bereit. Es ist ein gutes Gefühl, jenen zu helfen, die alleine nicht weiterkommen. In der Galaxis herrscht Krieg, viel zu lange schon. Das Imperium unterdrückt die Kulturen fremder Völker, tötet Unschuldige und setzt ohne Rücksichtnahme von Verlusten seine Politik durch. Harte Zeiten macht unsere Galaxis durch, aber als Jedi kannst du einen entscheidenden Beitrag leisten um etwas zu verändern. Das ist ein sehr schönes Gefühl... du hast die Chance etwas zu bewegen..."

Chesara schüttelte den Kopf. So etwas ließ sich nicht beschreiben.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Jibrielle -
 
Coruscant, Untere Ebene | Straße | Aleah, Edessa und viele andere

Aleah lauschte Edessas Worten mit Reger interesse doch als sie dann davon sprach das sie schmutz seien, unrein senkte sie ihren Blick sollte ihr Vater etwa recht gehabt haben mit seinen Worten die sie damals immer wieder so verletzten, sie hörte die Stimme wieder in ihrem Kopf ?Abschaum, Abschaum, Abschaum? immer wieder hämmerten sich diese Worte in ihren Kopf immer und immer wieder diese Harte, Kalte Stimme in ihrem Kopf in ihren Ohren. Sie schloss die Augen verzog das gesicht schmerzerfüllt.

Ihre augen waren etwas besonderes, darum konnte sie selbst nachts so gut sehen, die Intelligenz, ja sie war anderen meist weit voraus im denken. Arkania, so hieß ihr Planet, sie nahm sich fest vor ihn einmal zu besuchen um mehr zu finden. Doch sollte sie dies wirklich tun, wenn sie selbst dort wo ihre Familie scheinbar herkam als Dreck behandelt wurde 16 Jahre lang spürte sie die verachtung und die Wut die ihr Adoptiv vater auf sie übergehen ließ. Er ließ sie Spüren was sie für ihn war.

Ließ sie Spüren was sie wohl auch in ihrer Heimat war. Sollte dies etwa ein Vorgeschmack gewesen sein auf das was sie auf dem Eigenen Planeten erwarten würde. Das kann doch nicht alles sein, es kann doch nicht nur hass gegen sie geben, nicht bei ihrem eigenen Volk. Nicht bei ihrer Familie. Ob ihre Wirklichen Eltern wohl noch dort waren und wenn ja, warum hatten sie sie weggeben wollten sie vielleicht das es ihr besser ergeht. Wenn ja hatten sie versagt und zwar auf ganzer Linie.

Sie sah schließlich auf, nach gefühlten Minuten, in wirklichkeit waren nur wenige sekunden vergangen als sie den Blick erhob und Edessa wieder ansah. Sie suchte nach worten ?Ich?ich hatte nie die Chance etwas zu erfahren?mein?Adoptiv Vater verbot mir immer etwas darüber zu erfragen?und wenn ich es tat schlug er mich?? Ja das war die Art ihres Vaters gewesen.

Wenn etwas nicht nach seinem Willen geschah wurde er Gewalttätig immer wieder musste sie dies erfahren, vorallem da er sie ja als Abschaum darstellte, als Problem, als Missgeburt. Sie konnte sich einfach nicht damit abfinden das er recht behalten sollte. Sie würde nun nachforschen, nach ihrer Familie Forschen. Erfahren was passiert ist. Ihr Blick Ruhte auf Edessa er war merkwürdig ruhig, nie zuvor war sie auf anhieb so Freundlich zu jemanden gewesen doch, wenn sie wirklich von den anderen Als Abschaum dargestellt wurden, mussten sie zumindest untereinander zusammen halten.

Sie wusste nicht ob sie mehr erzählen sollte, mehr über ihre so verhasste Vergangenheit Preisgeben sollte. Bisher hatte sie niemanden davon erzählt, doch war die gegenüber eine ihrer Art. Die erste und wohl einigste die sie auf lange Sicht sehen würde, sie schien sichtlich mit sich zu ringen ob sie ihr nun erzählte oder nicht.

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]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House – mit Chesara unter vier Augen; Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jo und Sarah in Sarahs abgesichertem Bereich[

Jibrielle lauschte weiter gebannt den Ausführungen Chesaras, noch immer nicht wirklich ganz realisiert, was sie war und noch werden könnte. Sie sog alles in sich auf.
Dies alles war so neu und eigentlich beinahe unglaublich. Nein, völlig unglaublich. Dennoch hatte Jibrielle aus irgendeinem Grund nicht den geringsten Zweifel an Chesaras Worten und glaube ihr voll und ganz. Fantastisch.

Padawan ... da war es wieder, dieses sonderbare Wort mit seinem reizvollem Klang, ein Schüler der Jedi. Wenn Jibrielle die Chance hatte, bei dieser Frau zu lernen, ob über Dinge des Universums oder wie sie ihre Fähigkeiten kontrollieren und für die gute Sache einsetzen konnte, würde sie sie sicher nicht abschlagen. Als ob dies überhaupt in Frage käme.


"WOW! Ja sehr sehr gerne würde ich bei ihnen Lernen, Frau Chesara! Ich möchte ihre Padawan werden!"

Dies alles wirkte so unwirklich. Noch vor einer halben Stunde, hatte sie kaum mehr als den Namen dieser Unbekannten gewusst und nun, war sie drauf und dran ihre Schülerin der Macht zu werden. Jeder unvorbereitete Verstand wäre wohl schon längst auf der Strecke geblieben. Jeder halbwegs rational funktionierende Verstand mit ein wenig misstrauischem Selbsterhaltungstrieb, wäre hochgradiger Zweifel ob dieser mysteriösen Offenbarung und Eindladung in jene andere Welt gewesen. Hätte sich Jibrielles Geist nicht schon seit Wochen latent auf diesen Zeitpunkt vorbereitet, und sei dies auch ganz unbewusst passiert, wäre sie wohl eher schreiend aus dem Zimmer gelaufen, völlig hysterisch in Panik versetzt, als in diesem Stuhl zu sitzen und einen so ungewöhnlichen Satz zu sprechen. Aber genau das tat sie, und weder Unbehagen noch Scheue erfüllte sie, als sie weitersprach. Wenn sie nun Meisterin und Schülerin waren, so sollte doch die Meisterin ein bisschen von ihrer neuen Padawan erfahren.

"Gerne will ich euch von mir erzählen! Allerdings ist von meiner Familie leider nicht allzuviel zu berichten, denn ich habe weder Verwandte noch sonst Jemanden, den ich zurücklassen könnte. Seit ich denken kann, lebe ich auf Coruscant. Lediglich ein paar unscharfe Bilder sind mir von meinem angeblichem Heimatplaneten Naboo geblieben, aber das ist unklar. Ich war noch kein Jahr alt, so heißt es, wurde ich schon im Waisenhaus "Heavens Cellar" gebracht. Es befindet sich praktisch fast auf der anderen Seite von Coruscant, leider. Ich weiß nicht wer meine Eltern waren, noch ob ich Geschwister habe. Es hieß, ich wäre ein Schwellenkind gewesen. Ich weiß nicht genau wann mein Geburtstag ist. Er wurde auf den Tag festgelegt, an dem man mich fand und für ungefähr zwölf Monate alt hielt."

Jibrielle sprach schnell aber deutlich von ihrer fernen Vergangenheit, und obwohl sie nicht gerade heiter dabei klang, zeigte sie ein schwaches und vielleicht sogar fast trauriges Lächeln und zuckte mit den Schultern. Ihr Schicksal war nichts allzu besonderes und Mittleid ob ihrer Waisenschaft hatte sie nie gewollt oder gemocht. Schön war es trotzdem nicht unbedingt, sich diese Tatsache wieder ins Gedächtnis zu rufen. Ein gewisses Gefühl der Befreiung konnte sie allerdings doch verspüren, als sie weitersprach und Chesara noch immer interessiert zuhörte.

" Jedenfalls wuchs ich im "Heavens Cellar" auf. Dort hatte ich vor allem in den ersten paar Jahren recht wenig Kontakt zu den anderen Kindern, was sich jedoch glücklicherweise bald darauf änderte und ich viele, sehr viele Freunde dort fand. Ich schätze nicht zuletzt, weil ich schon damals diese Ahnung von den Gefühlen der Anderen hatte und ich somit eine enge Vetraute Vieler wurde. Ist es möglich, dass ich in der Lage wäre, diese "Talent" vielleicht sogar noch auszubauen? Auf alle Fälle entwickelte ich auch viele Interessen, soweit dies im Waisenhaus möglich war. Möchten sie davon wissen? Also von meinen Hobbys, meine ich? Nur für den Fall das das als Extraqualifikation gelten könnte."

scherzte sie und musste lachen. Mittlerweile schien sie zu Strahlen unter den Errinnerungen an die wunderbaren Zeiten im Heim. Die brünette junge Frau schenkte Chesara ein breiten Lächeln. Sie fühlte sie nur etwas unbedarft bei Chesaras Anrede. Ein "Sie" schien ihr nur höfflich, dennoch hatte sie nicht das Gefühl, dass diese Frau auf sowas wert legen könnte, ganz zu schweigen von der Außergewöhnlichkeit dieser Situation. War Jibrielle früher in einer Situation gewesen, in der sie sich der Ansprache gegenüber einer Person nicht sicher war, so hatte sie eben jene Anrede komplett vermieden, indem sie ohne personenbezug formulierte. Wieso tat sie dies nicht auch hier und jetzt? Vielleicht weil schlichtweg alles anders war in diesen Stunden ihres Lebens.

"Ich habe damals angefangen viel Sport zu treiben und bin recht athletisch und akrobatisch geworden. Auch Gelesen habe ich viel, aber ich war nie für irgendwelche Wissenschaften oder ähnliches zu begeistern. Begeisterung löste bei mir vor allem auch die Schneiderei und Mode aus. Gerne machte ich mir aus den begrenzt zur Verfügung stehenden Stoffen eigene Kleider."

fuhr Jibrielle vergnügt fort. Dann allerdings, legte sich zunehmend ein Schatten auf ihre Stimme.

"Ich denke, heute erkenne ich erst, wie glücklich ich glaube ich zu jener Zeit überhaupt gewesen bin. Manches weiss ich heute erst wirklich zu schätzen ... nach meinem vermeintlichem achtzehnten Geburtstag musste ich das Waisenhaus verlassen, da ich von da an als "ausgewachsen" galt und keine Berechtigung mehr hatte, dort leben zu können.

In so einem Fall werden die frisch "Außgewachsenen" von sogenannten "Gönnern", die in Wirklichkeit alle nur eine Chance auf billige Arbeitskräfte wittern, übernommen um für sie zu arbeiten. Und so wurde ich quer über Coruscant geschickt, um mich in den Kreislauf der sklavengleichen Arbeit auf diesem Planeten einzufügen. Dies tat ich eigentlich bis heute. Seit Monaten schon fühlte ich innere Leere und Kälte. Dieses Haus schien mir als Licht im Dunkeln ... ich weiss auch nicht."


schloss sie resigniert und schwieg eine Minute, und auch Chesara unterbrach diese Ruhe nicht, in dem Wissen, dass Jibrielle diese Zeit brauchte. Zeit zum nachdenken und erkennen. Denn so sprach sie alsbald wieder.

"Anscheinend war das Licht nicht trügerisch. Wenn die Jedi wirklich für all das stehen, bestärkt es mich nur in dem Gefühl, das Richtige zu tun, wenn ich mich ihrer Bewegung anschließe. Und das gute Gefühl wird sicher nicht der einzige Lohn sein. Ich habe vieles von dem Leid auf diesem Planeten erlebt, aber wenn hier wirklich die Regierung des Imperiums hausiert, wie kann es dann erst in all den von Fürsorge verlassenden Gegenden der Galaxie aussehen. Ich errinnere mich nur Schwach an das Bild der Republik und der Jedi, wíe ich es wohl in den frühen Jahren im Waisenhaus erzählt bekommen habe. Doch auch dort standen sie für das Gute, irgendwie. Für Hoffnung. Und wenn ihr mir heute Hoffnung gebracht habt, kann ich das vielleicht auch eines Tages tun."

Die Traurigkeit war der Kraft in Jibrielles energischem Blick gewichen. Zweifel hatte sie plötzlich keine mehr. Dies sollte so passieren, also ließ sie sich darauf ein. Und auf einmal, hatte sie nicht nur unendlich viele Fragen, sie wusste auch, dass sie für die Antworten bereit sein konnte.

"Worin wird meine Lehre bei ihnen bestehen? Ich kann mir nur schwer etwas darunter vorstellen. Und was ist mit dem Jediorden aus den alten Geschichten? Existiert auch dieser noch und wenn ja wo ist er? Was genau, wollen wir am Imperium verändern und wie wird es geschehen?"

Jibrielle hätte noch viele andere Fragen wie diese stellen können, doch gebot sie sich selbst Einhalt, um Chesara erstmal die Chance geben zu können, auf die bereits Gestellten eine Antwort zu geben.

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Der Enthusiasmus, der von Jibrielle ausging, war erfrischend. Chesara fragte sich, wann ihr zum letzten Mal jemand so offenherzig von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Die meisten, denen sie in der letzten Zeit begegnet war, waren eher verschlossen gewesen oder trugen bedrückende Ereignisse mit sich herum, über die sich nicht sprechen mochten. Jibrielle war da ganz anders. Obwohl sie eine Waise war - etwas, das sie mit Chesara gemeinsam hatte - sprach sie nicht frustriert oder niedergeschlagen über ihre Kindheit. Sie hatte das Beste draus gemacht, so wie Chesara es ihrer Erzählung entnahm. Jibrielle war also in einem Waisenhaus groß geworden, anfänglich als Außenseiterin und später als enge Vertraute und Bezugsperson von vielen anderen Kindern, was sie vermutlich einer einfühlsamen Ader gestärkt durch ihre empathischen Fähigkeiten zu verdanken hatte. Chesara kam zu dem Schluss, dass das Mädchen ein Talent für Emphatie haben musste, da sie beschrieb, wie sie oft die Stimmungen und Gefühle anderer wahrgenommen hatte. Ob sie dieses Talent fördern konnte? Sicher, warum nicht!

"Du kannst lernen, wozu du Lust hast und was dich motiviert. Dass du Gedanken anderer gut erraten und erspüren kannst, hängt vermutlich damit zusammen, dass du ein Talent für Empathie besitzt... zumindest ist dies meine Einschätzung. Wenn du deine Konzentration darauf richten und dies trainieren würdest, könntest du eines Tages in der Lage sein sehr deutlich die Gedanken deines Gegenübers zu lesen."

Chesara stockte, für einen Moment nicht sicher, wieviel sie erzählen sollte.

"Es gibt etwas, dass sich die Gedankenmanipulation nennt. Diese Fähigkeit wird oft missbraucht und sollte daher nur nach reiflicher Überlegung eingesetzt werden. Oft ist sie jedoch auch von großem Nutzen. Mit ihrer Hilfe kannst du andere Lebewesen von deinen Absichten überzeugen, Jedi nutzen diese Methode oft um Konflikte zu lösen. Aber davo später mehr..."

Bevor sie noch weiter ausholte, unterbrach Chesara sich. Für solche Dinge würden sie noch ausreichend Zeit haben. Jibrielle erzählte weiter, davon, wie ihr Leben sich verändert hatte, als sie das Waisenhaus nach Erreichen ihrer Volljährigkeit verlassen hatte und wie sie sich seitdem immer schlechter fühlte.

"Erst wenn Dinge zu Ende gehen, erkennen wir oft, wie wichtig sie uns wirklich gewesen sind..."

Warf Chesara leise ein, ohne Jibrielle unterbrechen zu wollen. Die junge Frau beeindruckte sie. Sie schien selbst zu verstehen, dass sie sich schon wohl seit einiger Zeit auf diesen Tag vorbereitet hatte, obwohl sie sich darüber nicht bewusst gewesen war. Zweifellos war dies das Werk der Macht. Chesara lächelte.

"Es gibt viel zu tun, in der Galaxis."

Stellte Chesara fest, als Jibrielle sich fragte, wie es wohl in anderen Teilen der Galaxis aussah.

"Das Imperium regiert mit fester Hand, unterdrückt die Armen, die Schwachen und vor allem die Nichtmenschen."

Sie schüttelte den Kopf. Ihnen stand noch ein harter Kampf bevor.

"Die Republik und das Imperium bestehen seit Jahren... seit Jahrzehnten, nebeneinander. Der Krieg zwischen beiden Parteien währt bereits so lange. Früher gab es nur die Republik, bis eine dunkle Zeit aufzog und die Sith... Machtnutzer, so wie die Jedi, aber verführt von dunklen Gedanken und Absichten, sich zusammenschlossen und einen Führer ernannten, der ein Reich zu seinen Füßen schaffte. Das Imperium."

Die Züge der Jedi verdüsterten sich. Ein Imperator war dem nächsten gefolgt. Als sie eine Padawan gewesen war, war es Ferit gewesen, danach folgte dessen ehemaliger Schüler Arthious.. sie hatte beide gekannt, ebenso wie Phollow, der einzige von ihnen, der früher ein Jedi gewesen war. Sie holte tief Luft.

"Es ist eine lange Geschichte zu erzählen, wie das Imperium so stark geworden ist. Vermutlich tätest du besser daran, diese Dinge nachzulesen. Ich kann es nicht so gut erklären, fürchte ich - und du liest doch so gerne."

Chesara zwinkerte ihrer neuen Schülerin zu. Sie durften nicht den Humor verlieren. Es war ein fröhlicher Moment, denn sie waren gerade dabei zu beschließen, dem Orden eine neue Padawan anzuvertrauen.

"Jedenfalls sind es die Sith, diese dunklen Machtnutzer, auf die wir unser Augenmerk richten. Sie sind stark und gefährlich und werden angetrieben von niederen Instinkten. Die Macht leitet auch sie, aber es ist anders... wir nenen es die dunkle Seite der Macht. Das erste, was ich dich lehren werde - hier und jetzt - ist den dunklen, negativen Gefühlen, die tief in dir lauern, zu widerstehen. Gib dich ihnen niemals hin. Hass und Zorn und Rachegefühle leiten auf diesen Pfad. Ein Jedi ist ausgeglichen und zeichnet sich dadurch aus, dass er sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt. Das ist nicht immer einfach, aber es stärkt dein inneres Gleichgewicht und deine Bindung zur Macht."

Irgendwie hatte sie schon wieder das Gefühl sich zu verzetteln. Eigentlich hatte Jibrielle sie etwas ganz anderes gefragt. Sie hatte wissen wollen, was sie lernen würde und wie sie das Imperium bekämpfen konnten.

"Du wirst sehr viele unterschiedliche Dinge lernen. Ein Jedi kann die eigenen Energien mit Hilfe der Macht verstärken. Wir können schneller laufen und höhrer springen als andere Menschen, wenn wir die Macht zur Hilfe rufen. Du kannst Vasen durch die Luft schweben lassen...."

Lächelnd deutete Chesara auf die Vase, die sie vorhin zu Demonstrationszwecken missbraucht hatte.

"...und wirst lernen mit dem Lichtschwert, der Waffe eines Jedi, zu kämpfen. Das Imperium ist stark, die Sith sind stark und wir müssen uns gegen sie zu wehren wissen. Unser Kampf beginnt hier auf Corusant, im Verdeckten. Wir versuchen hier einen Widerstand aufzubauen und die Bevölkerung wieder auf unsere Seite zu ziehen. Die Jedi haben sich lange versteckt, seit wir von Corellia, unserem letzten Stützpunkt, vertrieben wurden. So wie du denken auch viele andere, dass es den Orden nicht mehr gibt. Aber das stimmt nicht. Die Jedi existieren noch und sie sind bereit für die Freiheit der Galaxis zu kämpfen, so wie sie es früher schon getan haben. Ein Teil unserer Ordensbrüder- und schwestern befindet sich hier in diesem Bordell, eine andere Gruppe befindet sich ebenfalls auf Coruscant, in den oberen Ebenen, der Rest ist in anderen Teilen der Galaxis tätig."

Für den Anfang war dies sehr viel. Sie lächelte und stand auf.

"Ich gehöre übrigens dem Rat der Jedi an, aber du kannst mich trotzdem einfach Chesara nennen. Das macht vieles leichter. Wir haben übrigens etwas gemeinsam. Ich bin ebenfalls ein Waisenkind und auch ich kenne meinen wirklichen Geburtstag nicht. Er wurde auf den Tag gelegt, als man mich bewusstlos in den Straßen Coruscants gefunden hat. Damals war ich elf Jahre alt und ich kann mich an nichts erinnern, was davor geschehen ist."

Sie prüfte die Uhrzeit, inzwischen waren sie bereits einige Zeit hier in diesem Bordell, dabei gab es so viel zu tun.

"Ich denke, wir weden gut miteinander auskommen."

Sagte sie ehrlich.

"Also machen wir es ganz offiziell, vom den heutigen Tage an nehme ich dich als meine Padawan. - Hast du Habseligkeiten in deiner bisherigen Bleibe, die du gerne holen möchtest? Dann könnten wir uns jetzt auf den Weg machen."

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Jibrielle -
 
Coruscant - untere Ebenen - Seitenstraße - vor einem als Wohnhaus getarnten Lagerhaus - Norris, in der Nähe (nicht in der Seitenstraße) Aleah und Edessa

Norris stand vor einem Lagerhaus eines hochkarätigen Hehlers. Sein Swoop stand auf einem Vorsprung weiter oben, direkt vor einem Lüftungsschacht. Von dort würde er nachher flüchten. Seine Blaster standen alle auf maximaler Stärke. Sein Firelance stand auf töten. Der Thunderer hatte sowieso keinen Betäubungsmodus. Er zog drei kurze Stücke Termaldetonator-Tape aus seinem Gürtel und schob eins vorsichtig in die Codezylinderöffnung in der Tür des ‚Wohnhauses’. Die Anderen beiden blatzierte er an den Angel der Tür. Nachdem er alle drei Ladungen mit einem Zünder versehen hatte ging er in Deckung und bereitete die weiteren Schritte vor. Er präparierte zwei Termaldetonatoren mit Klebeband. Dann sprengte er die Ladungen an der Tür. Er sah nicht zu wie sie mit einem lauten Knall nach außen auf die Straße fiel. Er war bereits auf dem Weg in das Lagerhaus. In der Hand die beiden Termaldetonatoren. Sobald er im Gebäude war, befand er sich in einem langen Gang, der sich fast dreißig Meter ins Gebäude zog, bevor er in einer Tür endete.
Er blieb direkt hinter dem Eingang stehen.
Lächelnd sprang Norris nach oben und machte ein Spagat. Dadurch und durch einige geschickte Fußbewegungen befand er sich innerhalb von Sekunden unter der Decke des Ganges. Dort platzierte er einen der Termaldetonatoren hinter einem Rohr. Der Detonator war also von unten nicht zu entdecken. Den Zweiten platzierte er ähnlich versteckt am Ende des Ganges.
Dann ging er durch die Tür. Den Thunderer und die Firelance im Anschlag bewegte er sich langsam durch das große Lagerhaus, das sich hinter dem Gang erstreckte. Er wusste was er suchte. Also würde es wohl nicht lange dauern.
Neben allerlei kostbaren geraubten Kunstartikeln und allerhand Technologie lagen hier auch etliche verbotene und zum Teil nur für das Militär bestimmte Waffen. Doch Norris war nicht wegen den Waffen hier. Er suchte etwas anderes. Als ein Rodianer hinter einer Ecke hervorkam, und schicksalhafter Weise nicht zuerst in Norris Richtung spähte, traf ihn ein Schuss aus dem Thunderer und beendete sein Leben schnell aber schmerzhaft. Norris musste suchen, doch er würde das was er suchte schon finden. Seinen Informationen zur Folge sollte es nur einen Wachmann geben, also würde er vorerst ungestört bleiben.


Coruscant - untere Ebenen - Seitenstraße - in einem als Wohnhaus getarnten Lagerhaus - Norris
 
OP: Ich hasse es Sen zu schreiben - sorry für den schlechten Post.

- Coruscant - Untere Ebenen - "Honey House"/Eingangsberreich - Sen und Mara -

Verdammt Mara was soll das Theater?

Sen versuchte sich ärgerlich aus Maras Griff zu winden was ihr aber schwerlich gelang.

Was ist eigentlich loß mit dir? Seit du an Bord der Smee diesen Total Ausfall hattest redest du kein Wort mit mir! Und jetzt willst du mir verbieten mich auf meinem Heimatplaneten in der Region in der ich mich wie in meiner Westentasche auskenne zu bewegen?

Die junge Padawan bemerkte dann das wirkliche Leid in Maras Augen, das ihr genau wie Joselines Unbehagen nicht entgangen war. Dennoch wollte sie gehen, was sollte den passieren? Gut hier unten und in den Ebenen in die sie noch hinab steigen wollte war es nicht ungefährlich, doch das war niemals anders gewesen. Sie kannte seit frühster Kindheit nichts anderes.


Ich will nur eben in meinen alten Unterschlupf! Ich komme doch gleich wieder! Bitte Mara.


Sie legte ihr eine Hand auf den Arm, und versuchte ihre Freundin ehrlichen Herzens zu beruhigen.

Verdammt denkst du denn ich will mich in unnötige Gefahren begeben? Ich will doch nur ein wenig....

Sie rückte näher an das hübsche Blonde Mädchen das irgendwie leicht "demoliert" aussah, und flüsterte.

Ich will doch ein wenig Geld das ich erspart habe holen, so wird uns ein Einstieg hier sehr viel leichter fallen!


Sie riss sich endgültig von Mara los und trat ohne sich von ihr irritieren zu lassen durch den Eingangsberreich nach draussen.


- Coruscant - Untere Ebenen - vor den"Honey House" - Sen und Mara -
 
[OP]Uaaah, grauenhaftes Posting? aber die Situation ist etwas doof, weil Cris eigentlich erst hinterher kann, wenn Sen und Mara wirklich raus aus dem HH sind, aber er derzeit auch nicht mehr viel zu sagen hat?[/OP]

[Coruscant, Honey House, abgesicherter Bereich, Büro]- Teile der Jedi-Crew, Sarah, Cris


Die Ereignisse in Sarahs Büro begannen, Cris zu überfordern ? nicht nur, dass sich mit Chesara Syonette jene Jedi aus heiterem Himmel zu ihnen gesellte, der er nichts geringeres als sein Leben zu verdanken hatte und die er folglich nur betäubt wie eine Erscheinung anstarren konnte, zu allem Überfluss stellte er fest, dass ? während die Unterhaltung der Jedi und der Bordellbesitzerin an ihm vorbeirauschte, ohne dass er wirklich verstand ? Sen, Sarahs Augapfel, plötzlich verschwunden war.
Im selben Moment schien das auch eine der Jedi zu bemerken, der Gesicht aussah, als hätte sie soeben den Geist des ersten Imperators persönlich gesehen. Bevor irgendjemand reagieren konnte, war sie auch bereits aus dem Büro verschwunden? ein Umstand, der Joseline wenig behagen zu schien. Ganz offenbar hatte sie allen Grund, sich um das Mädchen zu sorgen, dass jetzt vermutlich auf der Suche nach Sen einsam durch die schmutzigen Gassen Coruscants Unterwelt irrte, wo zwar kaum Imperiale, dafür aber um so mehr andere Individuen anzutreffen waren, die niemandem etwas Gutes wollten.
Cris traf eine Entscheidung ? in diesem Büro war er nicht mehr von Nutzen, schließlich hatte er alles gesagt, was er sagen konnte und war ohne offizielle Verbindung zu anderen Geheimdienstoffizieren kaum in der Lage, offiziellere Arrangements zu treffen. Außerdem hatte er Sarah das Versprechen zu geben, auf Sen aufzupassen? und dieses betrachtete auch nach der Ankunft im Honey House als bindend.
Als Chesara sich mit der jungen Neuangekommenen ebenfalls zurückzog, war dies sein Zeichen zum Aufbruch.


?Entschuldigt mich, Sarah, Joseline??

Seltsamerweise hatte ihn ein eigentümliches Gefühl der Ruhe heimgesucht, seit Chesara hier aufgetaucht war ? auch wenn das sündhaft teure Kleid, welches sie trug, kaum zu ihr passen wollte. Vielleicht war das ihre Tarnung hier auf Coruscant? und man konnte kaum bestreiten, dass sie darin atemberaubend aussah. Welcher imperiale Offizier würde hinter ihr schon eine Staatsfeindin des Imperiums und Größe des Ordens der Jedi vermuten?

?Ich werde versuchen, die beiden im Auge zu behalten. Coruscant ist ein gefährlicher Ort??

Mit der gebotenen Eile verließ er das Büro und den gesicherten Bereich, vorbei an Rusty, der sich als ständiger Türöffner vermutlich bereits leicht verschaukelt vorkommen musste?

[Coruscant, Honey House]- Cris, leichte Mädels
 
OP: Ich hab zu lang nicht mehr gepostet, ich hoffe der Einstieg ist recht, wenn nicht bitte PN und es wird editiert. Ach in diesem Post wird Shane mein zukünftiger Sarah Ersatz vorgestellt.

- Coruscant - Untere Ebenen "Honey House" - Sarah mit den anwesenden Jedi -

Chaos, nichts als Chaos hatten die Jedi schon jetzt in ihr Haus gebracht. Ständig kamen neue dazu dann verschwanden wieder welche, dann wiederum begann das Spiel von vorne. Ein kurzer Blick auf Joseline verriet der Bordell Herrin das auch sie versuchte Ordnung ins Chaos zu bringen. Kurz dache sie an Chesaras Frage die sie ihr nicht hatte beantworten können und dass nicht nur weil sich neuer Besuch angekündigt hatte. Padmé hatte sie aufsuchen wollen? War ihr etwas zugestoßen auf dem Weg zu ihr?


Ich denke Padmés Schicksal werden wir heute nicht mehr klären können. Dieser Massenauflauf der hier entstanden ist den können wir klären, ich denke das so gut wie alle Beteiligten gern rasten möchten. Meisterin Joseline, es drängt mich sehr noch mit euch zu sprechen wenn es euch recht ist.


Sie drückte einen Knopf an ihrem Schreibtisch und rief durch das Com das in den Tisch eingelassen war ihren Verwalter Shane. Der Junge Mann der im Rennen um ihre eigene Nachfolge auf Platz zwei hinter ihrem Ziehsohn Julian stand war verlässlich genau wie Rusty. Und weil er genau wie ihr Sicherheitschef ihr Vertrauen genoss würde sie ihn einweihen.......

Es dauerte nicht lange und der junge Mann stand mit einem Datenpadd bewaffnet bei ihr und den answesenden Jedi.


Das ist Shane Harley, meine Rechte Hand, ihr könnt ihm vertrauen wie ihr mir vertrauen könnt. Sterbe ich gilt mein Versprechen durch ihn, bin ich nicht mehr hier ist er es dem ihr Trauen könnt.


Als sie in ein paar unsichere Gesichter blickte zuckte sie die Schultern und konfrontierte die zum Teil noch recht jungen Menschen mit schlichten Fakten.

Hier unten kann man im einen Moment leben im anderen ganz plötzlich tot sein. Das sind nicht die schönen Straßen der oberen Ebenen.


Shane das hier sind meine Gäste. Ich will es kurz und bündig machen. Das hier sind Jedi die sich vor dem Imperialen Pack hier verbergen. Wie es aussieht ist das die Geburtstunde eines kleinen Widerstandes.


In seinen braunen Augen sah Sarah sofort die alten Schmerzen, Schmerzen die ihm ein Persönlicher Verlust beschehrt hatte den er durch das Imperium erlitten hatte. Zu ihrer Überraschung gab er diese Private Erfahrung die er ihr in einer Stillen Stunde anvertraut hatte direkt preis.

Mein Vater und mein Bruder waren Republikanische Soldaten, beide starben durch die Hand des Imperiums. Ich bin also mehr als erfreut sie alle hier zu wissen.

- Coruscant - Untere Ebenen "Honey House" - Sarah mit den anwesenden Jedi -
 
- Coruscant - City - Penthouse -

Nella war müde...so müde. Sie öffnete die Tür ihres Zimmers und murmelte ein leises "Gute Nacht" zu ihrem Vater. Ihr war klar, dass es Nachmittag war, aber nichts konnte sie jetzt noch auf den Beinen halten. Sie war absolut fertig. Nella fragte sich, wie es wohl Akemi ging. Wahrscheinlich nicht viel besser, denn auch sie hatte genug Alkohol getrunken. Das Bett fühlte sich wunderbar an. Weich und warm, innerhalb von wenigen Sekunden war sie eingeschlafen...pötzlich sah sie Kyle vor sich stehen. Er lächelte und strich ihr durchs Haar. Nella fühlte ein ungewohnt warmes Gefühl durch ihren Körper strömen. Sein Gesicht kam immer näher und auf einmal fühlte sie seine Lippen auf den Ihren. Seine Lippen waren sanft und warm...es fühlte sich wundervoll an. Dann plötzlich war er weg und auch das schöne Gefühl, sie spürte einen stechenden Schmerz, öffnete die Augen und stellte fest, dass sie sich den Kopf an ihrem Nachttisch gestoßen hatte. Sie faßte sich an die pochende Stelle...

Autsch...so ein Mist.

...fluchte sie leise.

Dann träumt man ein einziges Mal so etwas und was mach ich? Stoße mir den Kopf.

Nella zog sich die Decke bis über den Kopf und schloss die Augen ganz fest, in der Hoffnung, dass der Traum vielleicht zurückkommen würde, aber so sehr sie sich es auch vorstellte, der Traum kam nicht zurück und sie schlief auch nicht wieder ein...Noch etwa eine halbe Stunde lag sie einfach so da. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Ihr Vater hatte ihr erlaubt bei ihm zu wohnen, wenn sie sich selber um ihre Mutter kümmern würde. Klar, dass er keine Lust auf dieses Gespräch hatte. Nella auch nicht, doch sie wollte es so schnelle wie möglich hinter sich bringen. Also stand sie auf, zog sich den Bademantel an und ging zum Com Gerät. Sie fasste allen Mut zusammen, atmete tief ein und baute dann die Verbindung zu ihrer Mutter auf Alderaan auf.

Hallo Mutter!

"Hallo Kind! Wie schön von dir zu hören. Geht es dir gut?"

Ja, sehr gut...und dir?

Wenn ihre Mutter wüsste, dass sie gerade von einem Party Trip auf Corellia zurückkam, würde sie sicherlich einen Herzinfakt bekommen. Nella erwähnte es deshalb besser nicht, denn es wäre unschön bei ihrer eigenen Mutter einen Herzinfakt auszulösen. Also, entschied sie sich ihre Mutter zu schonen.

"Auch sehr gut, vor allem wenn ich bedenke, dass du in zwei Wochen wieder nach Hause kommst."

Nellas Mutter klang so fröhlich. Sie würde sehr aufgebracht sein, wenn sie hörte, dass ihre Tochter nicht vor hatte wieder ganz und gar heimzukehren, aber Nella musste jetzt an sich denken. Ihre Mutter würde das schon überstehen. die meisten Eltern machten so etwas durch, so war das nun einmal. Ihre Mutter würde das schon verstehen...

Mama, ich muss dir etwas sagen...

...sagte Nella sehr ernsthaft...

"Oh Gott, Kind, was ist denn? Du klingst ja schrecklich! Bist du schwanger? Hat dein Vater nicht gut auf dich aufgepasst? Ich hab dir doch gesagt, du sollst aufpassen mit den Männern...

Nun war der Zeitpunkt gekommen, dass sie ihre Mutter unterbrechen musste. Was für eine typische Reaktion von ihr. Andererseits war das auch gut für Nella, denn wenn sie jetzt sagen würde, dass sie ausziehen wollte, war das in der Relation zu einer Schwangerschaft viel harmloser...

Warte warte, Mutter...ich bin nicht schwanger...

"Oh, Gott sei Dank!"

...schrie Mirande förmlich...

"Na, sag schon, was hast du denn?"

Ich will zu Vater ziehen...

Nella wartete das Donnerwetter ab, aber es kam nicht...plötzlich hörte sie nur die leise Stimme ihrer Mutter...

"Ich hatte schon erwartet, dass das irgendwann kommt. Hast du schon mit deinem Vater gesprochen?"

Ja, er ist einverstanden, wenn du es bist.

"Das sieht ihm ähnlich."

Nella seufzte...

Hör mal, Mama, ich komm dich wann immer es geht besuchen und du hast so viel zu tun zu hause, du wirst mich gar nicht so sehr vermissen und Sorgen machen brauchst du dir auch nicht, ich bin bei Papa, ich kenne hier viele Leute und mittlerweile kenne ich auch die Stadt.

Sie wartete einen Augenblick...

Ich bin erwachsen, verstehst du? Ich werde, wenn die Zeit gekommen ist, mir in Coruscant etwas eigenes suchen und mein Studium beginnen. Ich weiß zwar noch nicht genau was, aber ich hab schon viele Ideen...

"Hast du dir das gut überlegt? Ist diese große, gefährliche Stadt wirklich das richtige für dich?"

Ja, Mutter, ich fühle mich hier sehr wohl.

"Nun gut, ich werde noch mit deinem Vater über ein paar Dinke sprechen müssen...und...du hast noch viele Sachen hier, willst du die nicht abholen?

Ja, ich denke, dass ich in einer Woche nach Alderaan fliegen werde und noch ein paar Sachen hole, aber nicht alles...

"Gut, dann sag mir bescheid, wann du ankommst, dann hole ich dich ab...

Du bist doch nicht traurig, Mutter?

Mirandes klang so komisch. Nella hatte alles erwartet, aber nicht diese Reaktion. Sie wollte ihre Mutter nicht traurig machen, aber andererseits, sie hatte sich auf diesen Moment vorbereiten können. Nella hatte schon als Kind gesagt, dass sie mal weg von Alderaan und die Galaxie sehen wollte.

"Nein, nein, Nella, ich bin nicht traurig, ich wusste, dass dieser Moment näher rückt, allerdings wusste ich nicht, dass er schon so nah war. Sag deinem Vater, dass er sich bitte bei mir melden möge, in Ordnung?"

In Ordnung, Mama, ich melde mich dann wegen dem Flug.

"Machs gut, Kind. Bis nächste Woche dann."

Bis nächste Woche und danke.

Dann beendeten sie die Verbindung und Nella ging nachdenklich ins Wohnzimmer. Nun war ihr Umzug also tatsächlich spruchreif. Bei diesem Gedanken lächelte sie und schaute den bunten Lichtern der Stadt zu...

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Coruscant/ Vergnügunsviertel/ Vor Spielhalle 54/ John, Selina, Andor

Er war wenig überrascht, als die Jedi die Initiative ergriff und zu dem Typ ging, der sie immer noch anstarrte. So hatte er sich einen Jedi vorgestellt. Ohne Furcht schritt Selina durch die Menge auf den Fremden zu. Währenddessen überprüfte John wieer einmal seinen Blaster, für den Fall der Fälle. Man konnte ja nie wissen. Anschließend hielt er ausschau nach weiß glänzenden Rüstungen, da die Imperialen immer die angewohnheiten hatten, aufzutauchen wenn es wichtig wurde. Doch John konnte nichts entdecken. Er hoffte dass es auch so bleiben würde.
Die Twi'lek erreichte den Fremden und sprach ihn an. Er antwortete ihr und zu Johns beruhigung passierte nichts unerwartetes. Selina führte ein ganz normales Gespräch mit dem Fremden.
Plötzlich packte ihn eine Hand von hinten.

"Hast du... du noch n'bisschen Geld für mich? Hicks... nur ein bisschen, du kriegst es auch wieder zurück."

Ein unangenehmer Geruch stieg dm jungen Padawan in die Nase und es war nicht schwer festzustellen dass der Typ total betrunken war.


"Nein, tut mir Leid, ich habe kein Geld bei mir. Könnten Sie mich loslassen?"

Doch der Kerl packte nur noch fester zu.

"Ach komm, nur n'paar Credits."

Verzweifelt versuchte er sich aus dem festen Griff zu befreien, doch es klappte nicht. Er warf Andor einen hilfesuchenden Blick zu.


Coruscant/ Vergnügunsviertel/ Vor Spielhalle 54/ John, Selina, Andor, GD-ler
 
Coruscant - Vergnügungsviertel - Spielhalle 54 - Andor, John, Selina

Gerade als Andor dachte, die Situation sei nun sicher und es würde nichts unerwartetes passieren, da sprach ein Mann - wahrscheinlich betrunken - John von
hinten an. Anfangs wollte Andor John das allein regeln lassen, doch der Mann ließ
sich nicht abschütteln und John warf Andor einen hilfesuchenden Blick zu.
Nun wurde Andor unruhig. Sollten einige Gäste der Spielhalle merken, dass sie sich
unnormal verhielten, würden sie das Imperium kontaktieren. Er schaute nervös zu
Selina, die sich nach wie vor unterhielt und sie nicht im Auge hatte. Gespielt selbstsicher schritt Andor zu John und dem Mann und sagte:
"Tut mir leid, wir haben wirklich kein Geld. Wir haben unser letztes bisschen eben verloren."
Er zwinkerte John zu. Neu war die Ausrede ja nicht, aber sie befanden sich
schließlich in einer Spielhalle, da konnte das durchaus passieren. Er hoffte nur, das
der Bluff funktionierte. Aber zu seinem Glück schaute der Betrunkene ihn nur abfällig an und sagte:
"Bäh, ihr armen Schweine, wenn ihr so arm seid... was sucht ihr dann in ´ner Spielhalle? Na mir isses auch egal." Der Kerl verstand zwar nicht richtig, was er da gesagt hatte, weil er betrunken war, aber Andor
wusste, dass nun noch mehr Blicke auf ihnen ruhten. Er lotste John an einen freien Tisch in der Nähe von Selina und sie setzten sich.

"Das ist nicht gut. Wir müssen hier schnellstens wieder weg, ehe die das Imperium kontaktieren. Hoffentlich ist die ganze Sache den Aufwand auch wert." , flüsterte er zu John.

Coruscant - Vergnügungsviertel - Spielhalle 54 - Andor, John, Selina
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House – mit Chesara unter vier Augen; Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jo und Sarah in Sarahs abgesichertem Bereich[

Jibrielle glaubte , als würde sich Chesara sehr über ihre Worte freuen. Als wären sie vielleicht genau das, was Chesara im Moment hören wollte. das traf sich gut, denn es waren genau die Worte, die Jibrielle im Moment sprechen wollte. Möglicherweise brauchten sie derzeit einander.

Sie hatte sich nicht getäuscht. Ihre Gabe der Gedanken und Gefühle waren von jener Macht, die Chesara so anschaulich umschrieben hatte, beeinflusst, ja womöglich sogar hervorgerufen wurden. Sie war ein machtempfindliches Wesen und würde eine Jedi werden. Diese Tatsache sickerte ihr langsam ins tatsächliche Bewusstsein und steigerte ihre Aufmerksamkeit und Begeisterung zusehends. Chesara bestätigte ihr, dass es möglich war, diese Fähigkeit weiter auszubauen, erzählte ihr aber auch, dass es auch auf diesem Wege die Obacht vor Missbrauch geben würde, sollte man sich zu ihm hinreißen lassen. Diese weise und weitsichtige Bemerkung liess Jibrielle erannen, was die geistige Haltung der Jedi ausmachen mochte. Gegebene Kräfte zu nutzen, zu erlernen und zu gebrauchen, jedoch nicht zu missbrauchen. Ein Leben der Besonnenheit. Sie konnte gelehrt bekommen und lernen, was sie motiverte und antrieb, was ihr Vergnügen bereitete. Momentan konnte sie sich kaum etwas Vergnüglicheres vorstellen, als noch mher über ihren neuen Lebensweg zu erfahren.


"Diese Einfühlungsvermögen ... diese Empathie mag ich gerne weiter steigern. Ich hätte nie gedacht, dass es möglich sein könnte. Schließlich war ich ja davon ausgegangen, es handele sich um einen außergewähnlichen Zufall, dass ich überhaupt etwas dergleichen erahnen konnte. Nicht mehr als ein bisschen gute Menschenkenntnis."

Jibrielle musste lächeln. So viel Neues.

Als sie all dies über das Imperium erfuhr, schwieg sie bedächtig. Unwissenheit und mangelnder Bezug zu diesen oberen Dingen, hatten sie nie viele Gedanken über dergleichen machen lassen. Doch als sie nun die Strukturen und die Mechanismen vor Augen geführt bekam, entwickelte sie direkte Abneigung gegen diese Regierungsstrukturen. Das Leid und die Ungerechtigkeiten auf Coruscant steckten tief in ihr. Es war sicher das Richtige, sich gegen das Imperium zu stellen ... oder besser gesagt, an die Seite der Menschen und Nichtmenschen zu stellen.

Die Sith und die dunkle Seite der Macht verstand Jibrielle nicht wirklich. Waren es nur soetwas wie Jedi, nur dass sie sich den finsteren Gedanken und Gefühlen hingegeben hatten? Doch sicherlich gab es noch genug Zeit und Raum um sich diesen Fragen zu stellen. Sie konnte schließlich nicht alles an einem Tag lernen. Chesara schien es jedoch äußerst wichtig zu sein, Jibrielle keinen dunklen Gedankengängen zu verfallen. War die Grenze zwischen Richtig und Falsch, gut und böse derartig fließend. Sicher verspürte auch Jibrielle manchmal Zorn, Empörung oder Verachtung ... irgendwie konnte sie sich das sehr schwer vorstellen. Aber das kam wohl vielleicht noch.


"Ich glaube ich verstehe ... aber so Recht kann ich die ... dunkle Seite nicht wirklich nachvollziehen."

Die Erwähnung des Lichtschwertes löste etwas in Jibrielle aus. Das Wort war fazinierend. Eine Ahnung beschlich sie, dass sie sich damit noch intensiv beschäftigen würde.
Die Gemeinsamkeiten mit Chesara überraschten Jibrielle über alle Maßen. Das diese selbstbewusste und anscheinend sehr mächtige und weise Frau. Jibrielle hatte das Gefühl, sie könnte getrost alles was sie bislang für wahr gehalten hatte vergessen und neu erschließen. Sie freute sich schon darauf, die anderen Mitglieder des Rates der Jedi kennen zu lernen. Die Macht hatte sie ihr Schicksal annehmen lassen.

Chesara hatte Jibrielle gestattet, auf eine etikettierte Anrede zu verzichten, was sie freute. Sie zog schon immer einen persönlicheren Umgang der steifen Kommunikation vor. Sie wusste nicht, wie die schüler der jedi, die Padawan, genau unterrichtet wurden und bei wem, aber dass Jibrielle nun die Padawan von Chesara sein sollte, war großartig. Da Chesara Jedi-Rätin war, hätte Jibrielle nicht angenommen, dass sie den Unterricht der Padawan übernahm. Hatte jeder Meister nur einen Schüler? Oder würde Jibrielle plötzlich einer ganzen Padawan-Klasse angehören?


"Ich fühle mich sehr geehrt, dass ihr mich zu eurer Padawan machen wollte. Ich danke euch, Chesara .Wieviele Schüler hat den ein Meister normalerweise?"

Ja, sie würden sicher sehr gut miteinander auskommen. Jibrielle strahlte. Als sich Chesara erhob tat sie es ihr gleich. Sie hatte keine Dinge in ihrer kleinen Wohnung zurückgelassen die von irgendeinem Wert waren, weder materielle oder emotional. Etwas von Wert hatte sie eigentlich noch nie besessen.

"Ich brauche nichts von dem, was ich in meiner Bleibe noch habe. Da wo ich hingehe, ist davon nichts zu gebrauchen, glaube ich. Die Kleider die ich mir bislang nur leisten konnte, gefielen mir bis auf das, was ich heute trage, sowieso nicht."

Auch wenn der Inhalt des Gesagtem nicht unbedingt freudiger Natur waren, so lächelte Jibrielle doch unentwegt.

"Dann können wir uns gerne auf den Weg machen ... wo gehts hin?"

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House – mit Chesara unter vier Augen; Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jo und Sarah in Sarahs abgesichertem Bereich[
 
Coruscant | Imperial City | obere Ebenen | Bezirk 660 | Silence

Still und unbeweglich saß Ik'hril in dem hinteren Teil der Silence und betrachtete fast schon fasziniert die blau-leuchtende Klinge des erbeuteten Lichtschwertes. Diese Waffe war wirklich unglaublich. Extrem leicht, noch leichter als seine Schwerter und doch so unendlich fiel tödlicher. Er stand auf und vollführte ein paar Trockenübungen. Die Handhabung war sonderbar, es war ungewohnt das nur der Griff Gewicht besaß. Dies war auch der Grund warum er es deaktivierte und in eine Kiste steckte die er unter einen der Sitze schob. Es war ein zu hohes Risiko mit dieser Waffe in den Kampf zu ziehen obwohl er noch nicht genug in dessen Handhabung eingeübt war. Außerdem war ihm die Gefahr zu hoch das es zerstört wurde oder verloren ging. Lord Nergal hatte nach Jagdbeute verlangt und so gehörte ihm dieses Schwert und der junge Anzat würde es nicht wagen die Sachen seines Herrs zu verlieren oder anderweitig unbrauchbar zu machen.


Doch ein Lichtschwert reichte ihm nicht. Und selbst wenn...er würde sich nicht damit zufrieden geben, ein Lichtschwert erbeutet zu haben aber keine Suppe eines Jedi gekostet zu haben. Und so machte er sich auf weitere zu finden. Seine Rüssel untersuchten die Umgebung, doch er konnte nichts außergewöhnliches Riechen. Das musste natürlich nichts heißen aber er konnte sich sicher sein, dass zumindest in der näheren Umgebung keine der Machtnutzer waren. Und er hasste es in diesen hell erleuchteten Gegenden zu verkehren. So fiel sein Entschluss, sich weiter nach unten zu begeben, recht schnell. Er benutzte seine alte Taktik, sich von anderen Speedern mitnehmen zu lassen, wieder um schneller nach unten zu gelangen. Zwischendurch hielt er immer wieder inne, suchte sich ein ruhiges Plätzchen und überprüfte seine Umgebung. Nicht das ihm einer der Jedi nicht auffiel.

Wieder hatte er einige wirklich vorzügliche Suppen gerochen, doch wieder hatte sich keine Gelegenheit aufgetan um sie in einem Kampf zu stellen. Sei es weil sie zu stark waren, sich unter Leute gemischt hatten oder in Gruppen aufgetreten waren. Zumindest fühlte er sich wohler je näher er den untersten Ebenen kam ? trotz allem Drecks ? und so sah er einem nächsten Kampf sehr entspannt entgegen. Die Dunkelheit würde ihm zum Vorteil werden und selbst wenn nicht. Er hatte nun nach den vergangenen 3 Monaten genug Machtnutzer aller Zugehörigkeiten kennen gelernt, um sie langsam einschätzen zu können. Auch sein Geruchssinn war weitaus präziser geworden. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Seine Rasse war einfach die perfekteste in dieser Galaxis und wenn es einen gab der die Macht nutzen konnte...Wieder sträubte es den Anzat bei dieser Vorstellung. Wenn dann musste sein Volk zusammen stehen um ihn zu töten.

Aber auf einmal hielt er an. Schlagartig wie als wäre eine unsichtbare Wand vor ihm blieb er stehen. Was das gerade nur Einbildung gewesen? Eine kurze Prüfung seiner Vermutung bestätigte ihm das beinahe unfassbare. Er roch eine ungewöhnliche Ansammlung von Jedi-Suppen. Beinahe so als wären sie zu einem Buffet aufgetischt. Ein sadistisches Grinsen konnte er nicht verbergen als er den Ort dieser Ansammlung sah. Dieses Lusthaus? Kaum vorstellbar das die Jedi in so eine Lokation gingen. Doch es würde ihm nicht nützen, wenn sie alle da drin waren, sie schützen sich gegenseitig vor seinen Angriffen. Doch plötzlich ging die Tür mit Schwung auf und eine Frau trat nach draußen, gefolgt von einer zweiten. Sie redeten miteinander, doch die Entfernung war selbst für den Anzat zu weit um ihre Worte zu verstehen. Was ihm mittlerweile klar war, war die Tatsache die die beiden Jedi waren.


Wie dumm diese Jedi doch waren. Gingen hinaus in gefährliche Welten, wobei er ja nicht einmal die größte Gefahr darstellte, vielleicht im Moment doch das tat nichts zur Sache. Sie verließen den Schutz ihrer Meister. Törichte Narren. Doch ihm würde diese Torheit nicht zum Verhängnis werden, nein er würde ihnen ihren Fehler lediglich vor Augen führen. Nicht das sie eine Chance hatten daraus zu lernen, es würde ihr letzter sein, doch vielleicht schaffte eine der Schülerinnen
, schneller zu lernen als angenommen und so würde sich doch etwas spannendes daraus entwickeln. Doch er würde nicht den gleichen Fehler machen, wie am Anfang seiner ?Karriere? als er Lord Nergal unterschätzt hatte. Nein hier würde er vorsichtiger vorgehen. Immer im sicheres Abstand, sodass sie nicht misstrauisch werden würden, folgte er den beiden Frauen immer tiefer in die dunklen Gassen. Hier unten würde kaum einer seinen Kampf mit ihnen bemerken und selbst wenn würde sich der Großteil nicht dafür interessieren. Immer wieder krochen seine Tentakel hervor und überprüfen die Luft. Mittlerweile waren sie ein gutes Stück von dem Lusthaus weg und auch sonst konnte er nichts riechen, dass ihn dazu bewegen würde, von seinem Vorhaben ab zu lassen. Und selbst über die Schwäche der Schüler war er sich schon sicher. Sie waren nicht unausgebildet. Nicht so eine unfähige, verweichlichte Frau wie diese rothaarige und trotzdem nicht so stark um sagen zu können sie würden ihn überfordern. Nur die Tatsache das sie zu zweit waren würde ihn vorsichtig agieren lassen


Sein Entschluss war gefasst. Noch bevor die nächste Stunde verrinnen würde, würden sie tot sein. Getötet von ihm, dem größten Jäger der Galaxis. So beschleunigte er seine Schritte ohne seine lautlose Fortbewegung aufzugeben und gelangte so vor die beiden Schüler. Noch immer hatten sie nichts bemerkt oder sie konnten, so wie Lord Nergal ihre Absichten gut verbergen. Lediglich die blonde Schülerin wirkte etwas nervös. Vielleicht war sie zum ersten Mal hier. Die Laute und Gerüche hier unten konnten einem Unerfahrenen den Schauer über den Rücken laufen lassen. Doch es interessierte ihn nicht weiter. Ob sie nun etwas ahnten oder nicht, der Anzat würde dafür sorgen das sie ihrem Schicksal nicht entgehen würde. So lösten er sich von dem Dachvorsprung wo er verweilt hatte und sprang auf die Straße. Vorsorglich achtete er darauf das ihn diese Beiden da auch auf jeden Fall hörten. Seine Schwerter ließ er stecken. Sie würden ihm gegen Lichtschwertklingen nichts bringen und er würde es nicht riskieren sie durch eventuelles vorschnelles Handeln unbrauchbar zu machen.


So kam er einfach aus dem Dunklen auf die Schüler zugelaufen. Die Kapuze war noch immer in das Gesicht gezogen und ummalte seine ohnehin mystische Aufmachung noch mehr. Erst als er vollständig ins Licht getreten war, lüftete er den Stoff über seinem Kopf und gab sein Gesicht preis, dessen Augen wie die von Katzen im schwachen Licht funkelten. Menschen, Abschaum, Widerlinge. Es gab hunderttausende Rassen, wohl fast genauso viele die dieser verfluchte Macht nutzen konnten und er traf ausgerechnet auf Menschen. Ein angewiderter Gesichtsaudruck untermalte seine Art Menschen zu begegnen. Er sprach nicht, kein Wort. Lediglich seine grünen Augen musterten Eindringlich die Schüler. Ohne Vorwarnung, ohne ein Wort stürmte er nach vorn und griff jene die er selbst als schwächer einschätzte (Sen) mit der ganzen Wucht seiner Kraft an. Seine Faust raste nach vorn und nur mit Mühe schaffte sie es dem tödlichen Schlag zu entkommen. Sofort stellte sie sich zu ihrer Freundin oder was auch immer die andere war. Zusammen konnten sie schon mehr ausrichten, das wusste auch der Anzat worauf hin er seinen Angriffsturm unterbrach um weitere Lücken in ihrer Verteidigung auszumachen.

Coruscant | Imperial City | untere Ebenen | Mara, Sen, Ik
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Jibrielle -

"Die meisten Jedi haben nur einen Schüler, doch eingie von den erfahrenen nehmen auch zwei Schüler auf. Oft ist dies notwendig, damit die neuen machtsensitiven Schüler gefördert werden. Wir habe im Krieg viele Jedi-Ritter verloren."

Beantwortete Chesara Jibrielles Frage. Die junge Frau gab an in ihrer alten Bleibe nichts von Bedeutung zu haben, das sie holen wollte. Auch hier schienen sie sich wieder zu gleichen. Chesara selbst hatte auch nicht viel Besitz, an dem sie wirklich hing. Das einzige was sie brauchte waren ihr Lichtschwert und der Ring, den sie stets trug, ein Geschenk von Mirja und Ard.

Die dunkle Seite zu verstehen war tatsächlich sehr schwierig. Chesara wunderte sich nicht, dass Jibrielle mit ihrer sehr kurzen Erklärung noch nichts anfangen konnte. Erst im Laufe vieler Jahre hatte Chesara nach und nach gelernt, was die dunkle Seite überhaupt war, was sie tat und wie sie Besitz von Lebewesen ergriff. Inzwischen wusste sie, dass es jene Sith gab, die nie wieder Herr über ihren eigenen Willen sein würden, ebenso wie jene, denen es gelang sich von aller Bösartigkeit zu lösen. Exodus Wingston führte mittlerweile ein mehr oder weniger normales Leben. Azgeth hatte ihre verborgene Seite gezeigt und gegen die Schwärze angekämpft. Tear Cotu hatte Gefühe für die Zwillinge, Alisah und Adrian gezeigt... und dann war da noch Lilar'Cor, dem Chesara auf ewig dankbar sein würde, denn er hatte ihr geholfen ihre Tochter zu finden.


"Die dunkle Seite ist kompliziert und ich gebe zu, es ist schwierig sie in Worten zu erklären. Aber du wirst sie erleben, nicht direkt, aber über eine andere Person."

Chesara bedeutete Jibrielle mitzukommen und gemeinsam verließen sie den Raum, durchquerten Sarahs private Räumlichkeiten und passierten erneut die schwere Stahltür.

"Wir fahren jetzt zu einer Frau, die ich vor einigen Tagen auf Ord Biniir getroffen habe. Es geht ihr sehr schlecht und ich habe mich versprochen um sie zu kümmern."

Gemeinsam erreichten sie die Eingangshalle, wo sich nicht viel verändert hatte. Chesara richtete ihren Blick geradeaus, darauf bedacht nicht zur Seite zu blicken, wo sie aus den Augenwinkeln zwei leicht bekleidete Damen wahr nahm, die in engem Körperkontakt mit einem Kunden scherzten. Als sie draußen waren, atmete Chesara tief durch. Irgendwie fühlte sie sich jetzt besser. Sie musste nach Azgeth sehen und sie hatte vor, Jibrielle mitzunehmen. Mit ihrer feinfühligen Art und der Fähigkeit, auch unbewusst Gefühle und Schwingungen aufzuströmen, würde Jibrielle einen Eindruck davon bekommen, was geschah, wenn die dunkle Seite Besitz von einer Person ergriff. Doch zuviel wollte Chesara noch nicht verraten, da die Padawan möglichst viel von selbst erfassen sollte.

Der Gleiter war noch da, fast überraschte Chesara dies. Sie hatte halb erwartet, dass er gestohlen werden würde, darum war ihr auch so daran gelegen gewesen ihr Com an sich zu nehmen. Im Stauraum waren außerdem noch die beiden Koffer mit ihren Kleider untergebracht... Kleider, für die viel zu vornehmen waren für sie. Da sie beschlossen hatte, Pierre les Gray nicht mehr aufzusuchen... obwohl es ihr seltsam vorkam... irgendwie...

Sie lenkte den Gleiter aus den unteren Ebenen hinaus und zurück zu der keinen Wohnung, die sie Azgeth gemietet hatten.


"Wenn wir dort sind, müssen wir vorsichtig sein."

Warnte Chesara ihre Padawan vor.

"Die Frau, die wir aufsuchen, ist nicht immer Herr ihrer Sinne. Halte dich im Hintergrund und überlass mir das Reden. Deine Aufgabe ist es dich auf das zu konzentrieren, was du wahrnimmst. Versuche zu erfassen, was du siehst und was die Macht dir vermittelt."

- Coruscant - City - Gleiter - Mit Jibrielle -
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Chesara[

Also war die Lehre, in die Jibrielle ging, doch auf kleinere Meister-schüler Konstrukte begrenzt. Erstaunlich. Also waren Jedi-Räte so fähig und befähigt, dass sie zwei anstatt nur einen Padawan unterrichten durften und konnten. Nicht nur das sie sich mit Chesara sehr gut verstand, sie hatte wohl auch eine der besten Lehrmeisterinnen bekommen.

"Habt ihr denn im Moment noch einen anderen Padawan unter eurer Obhut? Es würde mich freuen ihn oder sie kennen zu lernen."

Einen wissenden Gesichtsausdruck erkannte Jibrielle in Chesaras Zügen, bevor sie nochmals auf die dunkle Seite einging. Um wenn mochte es sich handeln, durch den sie die dunkle Seite sogar persönlich erleben würde? Jibrielle nickte und folgte Chesara durch die Räume des Gebäudes, um schließlich außerhalb in einen Gleiter einzusteigen. In solch einem Gleiter, in dem guten Zustand, war sie noch nie mitgereißt. Sie hatte ja generell kaum Kontakt zu und Ahnung von Technik gehabt. Soetwas wie einen Com hatte sie nie bessen, aber eigentlich auch nie gebraucht.

Jibrielle war neugierig zu erfahren, um welche Frau es sich denn handeln mochte, die Chesara auf Ord Biniir begegnet war. Vielleicht eine alte Frau, die der Hilfe der Jedi bedurfte? Sie war wohl schon auf dem Weg zu ihrer ersten guten Tat, ihrer ersten Lektion. Durch die Fensterscheibe des Gleiters beobachtete Jibrielle das Treiben Coruscants. Doch kannte sie das Treiben in seinem Wesen mehr als genug, um nicht ganz und gar in Gedanken bei ihrer anstehenden Unternehmung zu sein. Und Chesara fügte bald ein paar Hinweise, Erläuterungen und Aufgabenstellungen an. Also handelte es sich nicht um eine Frau, die in erster Linie Schutz durch die Jedi bekommen sollte. Was denn dann? Um wen konnte es sich handeln? Jedenfalls sollte Jibrielle aufmerksam verfolgen, was geschah und möglichst viel Konzentration auf ihren Gefühlsspürsinn zu richten ... nein, auf die Macht, tadelte sie sich. Aber war es nicht das selbe.


"Um wenn handelt es sich denn, Meisterin? Muss ich auf der Hut sein?"

Sie schickte sich an, innerlich auf die Begegnung vorbereitet zu sein. Einem Teil von ihr ging die ganze Sache viel zu schnell, während ein anderer Teil es garnicht abwarten konnte, die Erwartungen umzusetzen. Wenn sie in der Lage war, aus dem Nichts heraus etwas wahrzunehmen und zu empfangen, konnte sie ja vielleicht versuchen, danach zu greifen. Jibrielle fokussierte sich und war gespannt.

]Coruscant - City - Gleiter - Mit Chesara[
 
Coruscant | Imperial City | Honey House | Mara & Sen

Mara hatte gewusst, das Sen nicht verstehen würde warum sie diese festhielt und dies machte sie deutlich. Das Fauchen ihrer Freundin und ihre ärgerlichen Worte erfassten das Mädchen eiskalt. Warum tat sie dies? Sie meinte es immerhin nur gut! Aber Sen verstand es nicht, konnte es nicht begreifen, da sie nicht wusste was in ihrer Freundin vor sich ging. Wie sollte sie auch. Die Dunkelhaarige versuchte aus Maras Griff los zu kommen aber dies gelang ihr nur schwerlich. Die Fragen die Sen stellte machten Mara noch unruhiger. Sie wollte wissen was mit dem Mädchen los war, warum diese seit ihrem Anfall auf der Smee kein Wort mehr mit ihr sprach. Ja verdammt, sie wollte Sen verbieten hier allein umher zu wandern, weil diese sterben würde! War dies so schwerlich zu verstehen? Warum nur musste Sen sie darauf ansprechen? Warum konnte sie nicht einfach hören und ihren Ausflug unterbrechen? Das Leid in Maras Augen wurde nur noch schlimmer. Wie sollte sie es ihrer Freundin erklären? Wie! Dass Sen in ihren alten Unterschlupf wollte um etwas zu holen, spielte keine Rolle! Sie durfte nicht gehen. Vorsichtig legte Sen dem Mädchen eine Hand auf den Arm. Eine Geste des Beruhigens. Doch dies zeigte keinerlei Wirkung.

Mara konnte mit den Worten Sens nicht mithalten. Sie machten ihr nur noch mehr Angst. Sie sollte ihr Geld lassen wo es war. Dann riss sie sich los und trat durch den Eingangsbereich des Bordells. Mara rannte hinterher, ignorierte ihr Com welches piepste und verfolgte Sen, die dem Tod in die Arme lief
.

Sen bitte bleib stehen. Du darfst nicht, du darfst einfach nicht. Lass mich nicht allein! Bitte!“

Sie wusste nicht ob ihre Worte auf Gehör stießen oder einfach ignoriert wurden. Es wäre auch möglich dass sie im Krach untergingen. Die Strasse erstreckte sich weit vor ihnen und Mara bekam nicht mit, dass nicht weit von ihr Tom stand und wartete. Ihr Gedanken kreisten nur noch um Sen und darum, dass sie diese nicht allein lassen durfte. Alles andere spielte keine Rolle mehr. Gerit in Vergessenheit. Das Chaos in ihren Gefühlen war perfekt und wurde stetig schlimmer. Sie merkte nicht dass sie leicht zitterte und folgte Sen in eine einsame Straße und dann geschah etwas, was ihr den Hals zu schnürte. Wie aus dem nichts erschien eine Gestallt und ging auf Sen los. Die Faust flog ihrer Freundin entgegen. Ein Schlag, der sie getötet hätte, wäre ihr Reaktionsvermögen nicht besser gewesen. Sen wich aus und schritt neben Mara. Beide Frauen sahen in ein Gesicht als die Kapuze zurück geworfen wurde. Ein Menschliches Gesicht, welches Abscheu zeugte. Deutlich spürte Mara, dass von diesem Gefahr ausging. Er war nicht dass wofür er sich ausgab. Er war mehr. Sehr viel mehr. Mordlust stand in seinen Augen. Mara schluckte. Sie beobachtete ihn, wusste, dass er nach einer Möglichkeit suchte sie anzugreifen. Eine Schwachstelle zu finden. Er war ein geborener Kämpfer. Seine Körperhaltung verriet einiges über ihn. Mara wurde sich schlagartig klar, dass sie es hier mit einem Gegner zu tun hatte, denn man nicht zu unterschätzen hatte. Ihre Visionen schienen Wirklichkeit zu werden. War er der Mörder? Würde Sen hier sterben? Die Gasse sah jener in ihren Visionen täuschend ähnlich. Mara griff nach Sens Hand und zog sie ein Stück zurück, ihr Körper war angespannt.
Bereit zu kämpfen. Sie würde sich diesem Kerl stellen. Er würde Sen nicht töten, sollte er dies noch immer im Sinn haben. Zwar hatte Mara kein Lichtschwert dabei, aber ihre Fähigkeiten im Kampfsport waren sehr gut.


„Was willst du von uns?“

Die Angst in Mara war für diesen Moment wie fort geblasen. Ihr Ziel bestand darin Sen zu beschützen. Dies allein zählte. Der Gedanke gab ihr die Kraft. Verlieh ihr ungeahnte Kräfte und den Mut sich diesem Kerl entgegen zu stellen. Lieber starb sie als Sen, auch wenn dies bedeuten sollte Vorin zu verlieren. Aber er würde es verstehen. Sie wäre im Kampf gestorben und für eine gute Sache. Mara verdrängte alles in ihrem Kopf und konzentrierte sich auf das hier und jetzt. Darauf zu siegen. Vielleicht, vielleicht würde diesmal ihre Vision nicht so eintreffen, wie sie es gesehen hatte. Vielleicht hatte sie die Möglichkeit hier hingehend die Zukunft zu verändern. Dies musste sie einfach glauben um nicht den Verstand zu verlieren. Sie musste!

Coruscant | Imperial City | untere Ebenen | Mara, Sen, Ik
 
- Coruscant - City - Gleiter - Mit Jibrielle -

Chesara nickte heftig, als Jibrielle fragte, ob sie bei der Frau, die sie treffen würden, auf der Hut sein musste. Oh ja, das war angebracht. Mit Azgeth war nicht zu spaßen, soviel wusste Chesara bereits, auch wenn sie sonst nicht viel über die ehemalige Sith wusste. Sie hatte gegen sie gekämpft, auf Ord Biniir und es war ein harter Kampf gewesen. Später, hier auf Coruscant, hatte Azgeth ihnen deutlich gemacht, dass sie unberechenbar war, indem sie auf einen harmlosen Rodianer losgegangen war. Sie hätte ihn umgebracht, wäre Chesara nicht dazwischen gegangen.

"Ja, wir müssen sehr vorsichtig sein. Sagen wir es so, die Frau, die wir aufsuchen - ihr Name ist übrigens Azgeth, ist etwas unberechenbar. Falls irgendetwas unvorhergesehenes geschehen sollte, falls sie mich angreift... musst du fliehen. Du nimmst dann den Gleiter, fährst zurück zum Bordell und berichtest den anderen, in Ordnung?"

Während sie den Gleiter lenkte, warf Chesara Jibrielle einen kurzen Seitenblick zu, bevor sie schnell ein unbekümmertes Lächeln herbei zauberte. Vielleicht war es doch ein wenig zuviel, was sie ihrer neuen Padawan direkt in den ersten Stunden zumutete?!

"Aber keine Sorge, ich bin zuversichtlich und glaube eigentlich nicht, dass etwas in dieser Richtung geschehen wird. Trotzdem ist es sicherer einen Notfallplan zu haben... für Notfälle eben."

Die Jedi-Rätin zwinkerte der Padawan zu. Azgeth war so weit gekommen und Chesara hatte Hoffnung. Sie konnte und wollte nicht glauben, dass das, was sie bisher erreicht hatten, umsonst sein würde. Schnell wechselte sie das Thema.

"Im Augenblick bist du meine einzige Padawan. Meine letzte Schülerin hat hier auf Coruscant ihre Ausbildung beendet. Sie war eine Zabrak namens April. Leider weiß ich nicht, wo sie im Moment ist, aber ich hoffe, dass sie sich an unserem Widerstand gegen das Imperium beteiligt."

Sie erreichten die Ansammlung von Gebäuden, wo auch Azgeths neues Wohnung lag. Chesara manövrierte den Gleiter in einen der Hinterhöfe, parkte ihn an der Seite in Fahrrichtung Ausgang - für den Fall, dass ein eiliger Aufbruch nötig war - und stieg dann aus.

"Da wären wir."

Stellte sie überflüssigerweise fest, als sie an der hohen Fassade hinauf sahen.

"Komm, sehen wir mal, was wir da drinnen finden..."

Zumindest hatte Chesara keinen Zweifel, dass Azgeth da war. Dumpf konnte sie bereits die Aura der Zerrissenheit spüren, als sie sich der Tür näherten. Dies war keine einfache Wohngegend mehr wie jede andere. Seit Azgeth hier war, schien sich ein Schleier der Trostlosigkeit ausgebreitet zu haben. Ob Jibrielle es bereits ebenfalls wahr nahm? Chesara musterte ihre Padawan, öffnete dann die Hauptür und betrat dann den Flur, von dem aus sie Azgeths Wohnung aufsuchen konnten. Tief holte Chesara Luft, dann betätigte sie den Türsummer und wartete. Nichts geschah. Ein Loch tat sich in Chesaras Magengrube auf. Was dauerte da so lange, oder viel mehr, warum reagierte Azgeth nicht?! Chesara wiederholte die Aktivierung des Türsummers - einmal, zweimal.

"Irgendetwas stimmt da nicht."

Flüsterte sie.


- Coruscant - City - Vor Azgeths Wohnung - Mit Jibrielle -
 
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Das der Kunde keinen besonderen Wunsch hatte, oder viel eher, keine sonderlich extravaganten Ansprüche stellte und diese, oder unbedingt jene Sache tun wollte, war abzusehen gewesen. Amaya sagte nichts weiter dazu, blieb wie immer in ihrer Gedankenwelt und brachte nur das, was unbedingt nötig war für ihren Job nach außen. Daher schmunzelte sie nur kurz und nickte auf seine Aussage hin. Amaya, die eine nicht von der Hand zu weisende Erfahrung auf diesem Gebiet hatte, verstand ohne Zweifel was er von ihr wollte und sie hatte ihn schnell dorthin, wo es ihr am Besten passte. Die Hose war auch kein Problem, sodass die in wenigen Handgriffen von ihr nieder gerungen wurde.

Sie hatte sich schnell dorthin gearbeitet, wo sie ansetzen musste um das Feuer zu entfachen, das sich durch Körper, Gedanken und Sinne brannte, wie sonst keine andere Sache. Ein Feuer das in ihr schon lange nicht mehr brannte. Kaum noch geweckt wurde und doch musste sie jedes Mal so tun, als wenn es heißer in ihr brannte, als die Sonne dieses Systems auf einem nur 100 Kilometer entfernten Karren. Gewissenhaft, aber nicht mechanisch, begann sie ihr tun und sorgte, sowohl mit Zunge, als auch mit Fingern und Lippen für die nötige Animation. Noch während sie mit ihrer Lippe und Zunge versuchte, ihn endlich so weit zu bekommen, stellte sich auch bei ihr der Zweifel ein, ob ihr Kunde nicht vielleicht doch zu nervös, oder anderes war um auf touren zu kommen. In ihrem Mund war bis jetzt nichts geschehen und für gewöhnlich wurde da selbst der absolut betrunkene Freier zum Tier.


„'appts 'ich o gants?“

Ertönte ihre Stimme, noch bevor sie eine Pause einlegte, sich auf ihre Fersen setzte und zu dem Mann aufblickte. Ihr Kopf war leicht schief gelegt, während die Lippen der H*re ein sanftes Lächeln zierte. Kein hämisches, eher mitfühlend. Eben ein Zeichen das sie versuchte es angenehmer zu machen, ihm das zu nehmen, was immer seine Gedanken blockierte.

„Brauchst du vielleicht noch irgendwas anderes? Musik? Duftstäbchen? Öle? Andere Position? Licht aus?“

Die letzten zwei Worte hatte sie einfach nicht zurückhalten können, aber vielleicht sah er sie ja auch so an, als wolle sie das Eis brechen und nicht, sich über ihn mokieren…hoffentlich.

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]Coruscant - City - Gleiter - Mit Chesara[

Offensichtlich hatte Jibrielle nicht umsonst gefragt, ob eine Gefahr von der Unbekannten ausgehen konnte. Chesaras Miene sprach da eine eindeutige Sprache, von ihren anschließenden Worten ganz zu schweigen. Es handelte sich bei dieser Frau, Azgeth, um ein sehr gefährliches Wesen.

Jibrielle hatte genau zugehört und nickte abwägend. Wenn sie vielleicht schon durch diese Frau die dunkle Seite kennen lernen sollte, dann ... ja, was dann? Jibrielle bemerkte erst, dass sie jetzt vielleicht Angst haben sollte. Sie war nie ein ängstlicher Mensch gewesen, doch mehr als ein bisschen Waghalsigkeit hatte nie ihr Handeln beeinflusst. Und sicherlich, so dachte sie, hätte sie eigentlich angesichts einer Bedrohung der dunklen Seite schon soetwas wie Furcht empfinden können - nichts anderes wäre logisch gewesen, schließlich hatte sie seitdem sie zu den Jedi gehörte nichteinmal etwas gegessen - doch war ihr Verstand wohl garnicht dazu gekommen, soetwas wie eine Schrecken auslösende Vorstellung von den "Sith" aufbauen zu können. Einzig die Tatsache, dass es im Falle eines Falles zum Kampf und der damit verbunden Flucht kommen würde, bereitete ihr spürbar Unbehagen. Nicht nur, dass sie sich dadurch plötzlich doch wieder absolut unsicher fühlte, ihr gefiel auch der Gedanke nicht, Chesara in einer gefährlichen Situation im Stich lassen zu wollen. Doch Jibrielles Vernunft hatte es nicht schwer, ihr klar zu machen, dass sie dann auch sicherlich nicht helfen könnte. Eher im Gegenteil: Vielleicht würde ihre Anwesenheit und Unfähigkeit angesichts einer ernsten Situation Chesara mehr Probleme bereiten als Hilfe zu leisten. Am Ende brächte sie Chesara damit womöglich sogar noch mehr in Gefahr als ohnehin schon.

Erneut ratterte es in Jibrielles Kopf, doch relativ schnell kam sie zu den nötigen Schlüssen.


"Ich verstehe. Falls es zu einem Kampf oder dergleichen kommen sollte werde ich nicht im Weg sein und stattdessen lieber im Bor... in der "Basis" berichten was geschehen ist. Wenn etwas geschieht ..."

fügte sich bemüht gelassen hinzu. Nun, sie wollte wahrlich nicht als feige dastehen und obwohl sie nicht annehmen würde, das Chesara soetwas annehmen würde, wollte sie dennoch Geistesgegenwart und Ruhe beweisen. Jibrielle bemühte sich klar durchzuatmen und einen festen Blick zu bewahren. Außerdem hatte Chesara ganz recht: Ein Notfallplan ist ein Notfallplan und sicher ist sicher. Sicherheit ist die Mutter der ... naja egal.

Chesaras leicht auffälliger Themenwechsel fazinierte Jibrielle erneut. April hieß also die letzte Schülerin. Doch diese neuen Fakten warfen für die junge Padawan eher mehr Fragen auf, als sie diese beantworteten. Wie kam es denn, dass Chesara so garnicht wusste, wo diese April jetzt war? Konnte es sein, dass in diesem Krieg die Überlebenswahrscheinlichkeit von noch unerfahrenen Jedis nicht allzu rosig war? Und wieso hatte sie, wenn dies solange her war, keine anderen Schüler mehr gehabt? Jibrielles Gefühl sagte ihr, dass dies noch nicht alles war, was dazu gesagt werden konnte. Ihr Gefühl ... oder vielleicht die Macht. Jibrielle war sich nicht sicher ob sie je wissen würde, wann sie wirklich Macht spüren könnte und was alles, was sie früher für normal gehalten, eigentlich auf die Macht zurückzuführen war.

Doch ihre Fokussierung auf dieses Abstraktum "Macht" flüsterte ihr etwas ins Ohr und sie horchte genauer hin. Sie konnte hier etwas spüren. Mittlerweile hatte ihr Gleiter ein Haus erreicht und war zum stehen gekommen. Sie hatten in einer Gegend gehalten, die, wie Jibrielle überraschend deutlich spürte, von einer gewissen Hoffungslosigkeit belegt war. Und es war nicht die weit auf Coruscant verbreitete Litargie, vielmehr pure Verzweiflung. Die Athmosphere in diesen Wände vor ihnen war vergiftet davon. Und zum ersten mal war Jibrielle, dass sie nicht nur eine Ahnung davon hatte was dort in der Luft lag ... sie konnte es vielmehr erfassen und näher betrachten, deutlicher vernehmen. Ihr war so, als hätte sie ihre Glieder danach ausgestreckt. Davon muss Chesara gesprochen haben. Doch während sie fast fröhlich über diese Erkenntis war, wurde ihr auf einmal klar, wie fürchterlich falsch hier irgendetwas war. Das konnte garnichts Gutes bedeuten. Musste sie am Ende doch noch fliehen?

Chesaras Züge, als sie Jibrielle zuflüsterte, machten ihr tatsächlich wirklich Angst. Da war sie also. Nur war Jibrielle viel zu sehr im hier und jetzt und viel zu eng an dieser Kraft, die sie nun zum ersten mal so richtig gestreichelt hatte, dass echte Furcht ausblieb. Ihr Kopf war vielmehr klar und sie wusste instinktiv, Acht zu geben. Sie nickte Chesara stumm zu und schluckte.


]Coruscant - City - Vor Azgeths Wohnung - Mit Chesara[
 
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