Bastion

Sith-Orden - Krankenstation - mit Camie, Finlow, Nathen und Taneth

Im Grunde wunderte Arica sich schon etwas über sich selbst, nachdem sie das Zimmer der Krankenstation, in der Camie und der kleine Finlow lagen, verlassen hatte. Sentimantalitäten passten eigentlich nicht zu einer Executorin der Sith und doch hatte sie es zugelassen das dieser kleine Mensch sich mit einem einzigen Blick seiner blauen Augen in ihr verhärtetes Herz geschmolzen hatte. Sie wusste von sich, das sie auch jetzt noch immer keinerlei leiden Anderer erweichen würde. Nur dieses Kind war eine Ausnahme. Er brachte etwas in ihr zum klingen, das sie seit ihrer Prüfung zur Inquisitorin bereits als völlig abgestorben betrachtet hatte. Kurz huschte bei diesem Gedanken noch einmal ein eher sanft wirkendes Lächeln über ihr Gesicht. Ja, sie hatte nun ein Patenkind und sie wusste, das sie jeden in der Luft zerreißen würde, der dem Kleinen auch nur in Gedanken etwas antat. Aber ihr war auch klar, das sie nicht nur ein Schutz für Finlow war. Wurde bekannt, das man ihr schaden könnte, indem man Finlow in Gefahr brachte, wäre das mit Sicherheit sehr schlecht für den Kleinen. Sie würde also vermeiden in der Öffentlichkeit zu deutlich zu zeigen, das sie den kleinen Klopf gern hatte. Offiziell würde es nur wie ein strategischer Schachzug aussehen, um die doch recht mächtige Mutter an ihre Seite zu binden. Ja, genau dies würde es sein, was jeder der herumschnüffeln würde, heraus bekam.
Zufrieden mit sich setzte Arica ihren Weg fort und beschoss gleich den Trainingsraum auf zu suchen. Lange genug hatte sie nichts für sich getan. Es wurde Zeit wieder einmal dem nachzugehen, dem sie ihr Leben verschrieben hatte.
Aricas Haltung straffte sich mehr und der altbekannte kalte und zynische Ausdruck kehrte auf ihr Antlitz zurück während sie durch die Gange des Ordens zu gleiten schien und bald darauf betrat sie auch einen jener Trainingsräume, die nur für die wirklich hochgestellten Sith reserviert waren. Hier würde ihr kein Abschaum über den Weg laufen Hier würde sie ihre Ruhe haben. Vorerst.


Sith-Orden - Trainingsraum - allein
 
Der Weg schien unheimlich lang… Es kam ihr so vor, als würde sie einen gesamten Planeten umrunden müssen, um den Ort des Geschehens zu erreichen. Jedes Gemälde betrachte sie im Detail wenn sie daran vorbei rannte, so als hätten auch diese eine ernorme und unnormale Länge angenommen. Sie hatte eine Ahnung gehabt, ein Gefühl des Verlustes, nachdem ihr Meister nach kurzer Zeit noch immer nicht zurück war. Und dann hatte sie ein eigenartiges Gefühl gehabt. Irgendetwas stimmte nicht, oder war voll und ganz schief gelaufen – wie so ziemlich alles in ihrem bisherigen Leben.

Wann würde sie endlich ihren Meister erreichen? Sie musste sich beeilen, während ihr Blick mittlerweile vor Wut bereits am verschwimmen war – ein dichter Nebel schien sich um sie herum zu befinden, welcher sie nicht mehr klar sehen lies. Sie rannte einfach.
Kaliya kannte ihren Meister nun schon eine ganze Zeit und sie wusste auch, wie er funktionierte. Sie wusste, wann er sehr gut drauf war, und wann man ihn am besten nicht reizen sollte. Das hatte sie an eigenem Leibe zu spüren bekomme, als er einmal völlig ausgerastet war. Denn normalerweise war er ein sehr ruhiger Sith, dessen Wut und Hass tief in ihm brodelte, doch er konnte diese Gefühle stets in Sekunden schnelle hervor rufen, oder erst ganz langsam befreien, sodass sein Gegenüber gar nicht erst mitbekam, wie mächtig er doch war.

Und so war es dieses Mal auch gewesen, sie spürte das seine Präsenz erst kurzzeitig erloschen gewesen war, und nun brodelte sie nur.
Was passierte grade? Sie konnte es sich nicht erklären. Gab es einen Kampf zwischen ihm und einem anderen Lord der Sith? Heutzutage war dies keine Seltenheit, man bekämpfte sich untereinander, tötete sich und führte Kriege. Manchmal wünschte sie sich die guten alten Zeiten zurück, wo es nur einen Meister und einen Schüler gab. Heute musste man stets darauf achten, was sich hinter der Nächsten Ecke verbarg. Denn jeder versuchte die Macht an sich zu reissen. Und die Mittel dafür egal – hauptsache man vernichtete oder bezwang seinen Gegner und nahm seinen Platz ein. Wie war egal, denn der stärkere überlebte und war der würdigere von beiden…

Kaliya folgte ihrem Gefühl, sie wusste nicht wirklich wo ihr Meister sich befand, doch sie ahnte schreckliches. Seine Aura verschwand zunehmen… Innerlich spürte sie, wohin sie rennen musste, es schien wie eine unsichtbare Leine die ihr den Weg zeigte…



Unterirdischer Hangar – Sith Orden

Sie rannte durch die prächtige Eingangshalle, die sie normalerweise jedes Mal aufs Neue beeindruckte, dann die langen Wege entlang bis hinunter zum Hangar. Was hatte er dort nur gewollt? Sie spürte seine Aura schon nicht mehr… und dann war sie verschwunden.
Der unterirdische Hangar war riesig, und sehr dunkel. Doch es war jedes Mal ein enormer Anblick, wenn man ihn betrat. Und dieses Mal würde es einen noch größeren Eindruck in ihrem Gehirn hinterlassen.
Dort angekommen, wusste sie auch warum. Ihre Furcht und ihre Trauer waren in ihrem Gesicht wie in einem offenen Buch zu lesen… Ihr Meister lag auf dem Boden… sein Kopf war abgetrennt, sein Körper halbiert… Wut stieg in ihr hoch, doch sie war wie gelähmt… Rache…
Kaliya konnte nicht mehr klar denken. Wut, Hass, Zorn, Furcht, Erregung und Überraschung waren wie durcheinander gewürfelte Zutaten einer Suppe in ihr. Es war von allem etwas und vor allem genug dabei… Doch sie blieb stehen wie gelähmt… Man hatte ihr schon wieder jemanden genommen.
Sie bemerkte den anderen Sith nicht, der in der Nähe der Leiche saß, denn sie konnte ihren Tunnelblick nicht von der geschändeten Leiche ihres Meisters abwenden… Sein Kopf lag ein paar Meter weiter weg. Die beiden Körperteile sahen zusammen gekrümmt aus, flehend nach Hilfe. Er lag einfach so da… reglos… tot…

Er war tot! Rache… ein Gefühl was sie schon zu gut kannte kam in ihr erneut hoch… Warum? Er war einer der wenigen Sith gewesen, der etwas ruhiger gewesen war. Es hatte keinen Grund gegeben warum man ihn hatte töten müssen.
Ihr blickte schweifte weiter umher… erst jetzt begriff sie, dass überhaupt kein Blut zu sehen war… kauterisierte Wunden… ein Lichtschwert… Jedi? Sith? Nein… kein Jedi. Ein solcher würde niemals soweit in den Orden vordringen können. Dessen war sie sich sehr sicher… es muss ein Sith gewesen sein. Kaliya war durcheiander, versuchte den Blick von ihm abzuwenden… und dann erblickte sie den anderen… einen Sith, der nur ein paar Meter entfernt von der Leiche saß und meditierte. Sie kannte ihn irgendwo her, konnte sich jedoch nicht mehr entsinnen. Hatte er ihren Meister getötet?
 
Sith Orden - kleiner Saal - mit Knell und Decon

Immer fester drückte Salassar die Kehle des Unwürdigen zu. Nicht mehr lange und es würde zu Ende gehen. Verschwendete Zeit und verschwendetes Talent in einem Körper, der sich der möglichen Macht nicht einmal Ansatzweise bewusst zu seinen schien. Wäre Salassar ein Wesen, das noch irgend ein wahres Gefühl im Leibe hätte, würde er bedauern, das es nun bald mit diesem Decon zu Ende ging. Doch Salassar war im Moment einfach nur gelangweilt und wütend über die Zeitverschwendung.
Da, überraschend traf ihn ein kleiner Gegenstand. Nicht genug um ihn zu Verletzten oder von seinem Opfer ab zu bringen. Aber doch stark genug, um seine Aufmerksamkeit zu erwecken und Salassar wieder viel näher an Decon heran zu treten.


Warst du das? Made!

Fragte er den Röchelnden vor ihm, blickte ihm tief in die bald brechenden Augen und fand dort das, was er schon die gesamte Zeit über gesucht hatte. Widerstand! Zorn! Hass! Wut! Und dies im direkten Angesicht des nahen und anscheinend unvermeidlichen Todes. Kein Bedauern, keine Selbstmitleid oder schwächliches Flehen. Ja, alles in diesem da konzentrierte sich auf Widerstand, Wut und Zorn. Sein Zorn ging sogar so weit, das er unbewusst die Macht nutzte. Es war zwar wenig effektiv aber es war ein Zeichen. Er war ein würdiger Anwärter. Wenn auch einer am Rande des Todes. Salassar fühlte das schwinden des Bewusstseins, fühlte das langsame verlöschen des Lebensfunken. Noch flackerte er schwach aber wenn Salassar nur noch wenige Minuten weiter machte, würde Decon unweigerlich verlöschen.
Mit einem Mal, als wäre nie etwas gewesen, löste Salassar alle seine Zugriffe auf den jungen Adepten, der daraufhin, wild nach Luft ringend, zu Boden fiel und somit vor Salassar kniete.


Ich bin es leid mit dir zu spielen!

Verkündete Salassar und wirkte dabei eher so als sei er angewidert und nicht gerade im Begriff einen neuen Adepten im Orden auf zu nehmen.

Soll dein zukünftiger Meister sich mit dir herumschlagen Adept.

Salassar wedelte mit seiner Hand herum, als würde er eine lästige Fliege verjagen, dann verschwand er so leise und Spurlos wieder in der Dunkelheit des Ordens, wie er zuvor aufgetaucht war.

Sith Orden - kleiner Saal - mit Knell und Decon
 
~~Bastion~~kleiner Saal~~alleine mit Knell~~

Er konnte nur schwer atmen, weshalb er sich eine Weile hinlegte, bis er wieder zu richtig durchatmen konnte. Das dauerte eine Zeit. Fast wäre er gestorben, doch plötzlich wurde ihm bewusst, das der Gegenstand, den er durch seine Wut hochgehoben hatte, mit der Macht hochgehoben wurde. Er konnte es nicht glauben. Durch seine Wut und durch seinen Zorn hatte er sich der Macht bedient. Es war unglaublich. Als würde sich eine neue Pforte mit einem neuen Weg für ihn öffnen. Jetzt war er ein Dark Side Adept. Er konnte es noch immer nicht fassen, weshalb er leigen blieb und lächelte. Salassar hatte wohl verlangt, das er seine Wut und seinen Zorn zeigte, und das hatte er. Er legte sich einfach hin und blieb reglos liegen. Ihn durchströmte ein Gefühl von Glück, und das Adrenalin kam wieder. Es war herlich. Doch nun setzt er sich lansam wieder auf und schaute sich nocheinmal um. Dort stand immer noch Darth Knell und hatte das ganze Geschehen mit verfolgt. Nun stand er ganz auf, und seine Knie wackelten etwas, doch schließlich festigten sie sich. Er ging zu Knell und stellte sih vor ihn.

Nun, da meine Prüfung beendet ist, möchte ich, das ihr mir sagt, wo Alaine ist. Ich möchte sie aufsuchen.

Dann betrachtete er seinen Körper. Die Kleidungsfetzen hingen an ihm hinunter, und es stank nach angesenkten Haaren. Er hate viele kleinere und größere Verletzungen, doch diese würden heilen.

~~Bastion~~kleiner Saal~~alleine mit Knell~~
 
.:. Bastion - Orden der Sith - Kleiner Saal .:.
.:. Mit Salassar und Decon .:.


Die Prüfung Decons hatte also begonnen. Mit knorrenden Knochen und schlurfenden Geräuschen bewegte sich der Wächter des Ordens auf den zu Prüfenden zu. Die ersten Worte waren an Knell gerichtet, doch als der Jünger seinen Mund zum Austausch von unnützen freundlichkeiten öffnete, stand dieser unweigerlich im Mittelpunkt. Es war nicht schwer den Hohn Salassars vorherzusehen, doch die Welle der Macht, welche Decon hart an die Wand neben Knell aufprallen liess, machte die Sache um einiges unterhaltsamer. Das Geräusch, das durch die Kolision von Fleisch und stein entstand, hallte im Saal wieder, während die Präsenz Decons von einer Schmerzenswelle durchzuckt wurde. Die Aktion des Wächters hatte den Jünger sichtlich irritiert, doch bevor er in der Lage war zu begreiffen was los war, wurde er wieder von einer unsichtbaren Hand in die Mitte de Raumes zurückgeworfen. Wütend redete Salassar auf den Rangniederen ein, schlug ihm ins Gesicht, doch Decon tat nicht das geringste... hatte sich Lady Aren schlussendlich doch in dem Jünger geirrt? War die gesamte Prüfung nur eine reine Zeitverschwendung? Dies würde sich zeigen, doch momentan genoss Knell das Spektakel zu sehr, als dass er sich darüber Gedanken machen konnte.

Momentan folgte leider ein Dialog, doch war aus der Stimmbetonung Salassars bereits der nächste Angriff zu prophezeien. Der Verdacht bestätigte sich als Wahrheit. Der Wächter lachte grotesk und liess darauf bläulich glühende Blitze der macht durch den Körper Decons schiessen, was unangenehme Brandlöcher in der Kleidung des Jüngers verursachte. Mühsam und zuckend presste er weitere Erklärungen hervor, was seine Unterlegenheit in diesem "Spiel" nur noch deutlicher unterstrich. Doch war es diese Unterlegenheit, welche Knell zu amüsieren schien, was aus seinen leise geflüsterten Worten zu entnehmen war:

"Auf Ord Biniir hast du dich wie ein Wurm in den Trümmern vor deinen Gegnern versteckt, Angst vor deinem Tod und an deinem erbärmlichen Leben festhaltend. Doch nun kannst du dich nicht verstecken, Jünger, jetzt musst du dich deinem Gegner und dem Kampf stellen... oder sterben."

Die Worte waren kaum hörbar, ausgesprochen wie Gedanken, doch waren sie da. Sie befanden sich noch immer im Raum und schienen die jetztige Lage das Jüngers beinahe leuchtend hervorzuheben. Doch keiner der Anwesenden war in der Lage sie wahzunehmen. Decon hatte gerade seinen Blaster gezogen und sich nun endlich entschieden zu handeln. Es würde ihm wohl nichts nützen, aber es Bewies wenigstens Decons Fähigkeit in dieser Situation zu Handeln. Und dann spühre es Knell, als die Lage des Rangniederen aussichtsloser den je war, er durch die Macht an die Wand gerdrückt und langsam aber sicher zu ersticken drohte, spührte er es: Wut! Endlich durchströmten diese Art von Gefühlen die Gedankengänge des zu Prüfenden. Ein kleiner Gegenstand schoss auf den Wächter zu, was diesen zu beeindrucken schien. Auch er spührten die dunklen Gefühle im inneren des Jüngers, welche soeben aus ihrem tiefen Schlaf erwacht waren. Völlig unerwartet liess Salassar von Decon ab und verschwand aprupt, nachdem er den Jünger zum Adepten ernannt hatte. Widerwillig betrachtete der Apprentice die Gestalt Decons. Die Kleidung ragte in Fetzen von seinem noch immer rauchendem Körper, die Harre ragten wild in alle Richtungen und die körperliche verfassung des Mannes war ebenfalls total im Keller. Schliesslich kam die Bitte ihn zu Alaine zu bringen. Doch es war keine Bitte... es klang wie ein Arroganter kleiner Befehl. Ein paar Sekunden liess Knell Decon stehen, bevor er ihm mündliche Beachtung schenkte.

"Du wirst "Alaine" "Lady Aren" nennen, so wie es jeder Rangniedere im Orden zu tun hat. Und so wie du aussiehst werde ich dich unter keinen Umständen zu meiner Meisterin führen."

Stumm musterte er die Gestalt des Neuadepten, wandte sich ab und stiess die Tore aus dem Saal auf.

"Folge mir."

Draussen wartete Karnbacca sichtlich gespannt auf den Ausgang der Prüfung. Decon konnte ihm alles erzählen, Knell würde es nicht kümmern. Die Gruppe betrat nach einer kurzwährigen anderung durch die Gänge die Suite von Knell, in der alles sauber aufgeräumt vorzufinden war. Der Cyborg verschwand in das kleine Schlafzimmer am anderen Ende des Wohnzimmers und erschien mit einem kleinen Packet in den Händen wieder, welches er Decon in die Hände drückte.

"Eine Traditionelle Robe der Adepten unseres Ordens. Du hast fünf minuten dich umzuziehen, danach werde ich dich zu Lady Aren bringen."

Die fünf Minuten vergingen ziemlich schnell. Der Adept erschien in der Robe wieder, die seinen Rang wiederspiegelte und erklärte sich bereit. Wortlos deutete der Apprentice den beiden Schülern ihm zu folgen. Er spührte die Präsenz seiner Gebieterin unweit von ihm aus Trainingsraum B... allem anschein nach war sie allein. Von beiden Adepten flankiert betrat er den Trainingsraum, verbeugte sich vor der Gestalt Alaines. Vermutlich wollte sie das Geschehene direkt aus dem Mund Decons hören, so dass Knell lieber keine als unnütze Worte verlor.



.:. Bastion - Orden der Sith - Trainingsraum B .:.
.:. Mit Alaine, Kernbacca und Decon .:.
 
[Bastion - Center - Sith Orden - unterirdischer Hangar - Ebene 51 - Darth Draconis]

Dunkelheit und Schweigen umhüllte den Sith Apprentice. Seine Träume waren dunkel und voller Chaos, eine Dunkelheit, die ihn völlig umgab, und völlig umhüllte. Nachtmahrgleich erhoben sich steinerne Pfeiler, bedeckt mit uralten Runen, im Zentrum einer nicht enden wollenden Ebene aus Obsidian. Schwarze, wabernde Wolken umwallten sie, als besäßen sie eigenen Willen. Auf den Runen flackerte das blaue Feuer, die Macht der Sith. Dunkelheit, Dunkelheit überall, außer dort, wo die eingefangenen Blitze in den Runen zuckten und für Momente die kahle Umgebung in gespenstisches Licht tauchten. Eine dunkle Aura sah sich um. Seine Augen durchdrangen die Finsternis, denn sie trugen selbst die Kraft der Sith in sich. Dies war der Ort, die alten Kräfte zu studieren. Einst hatten sie einem Volk gehört, das sich Sith nannte, in einer längst vergangenen Zeit - nur Mythen waren geblieben aus diesen Tagen. Der Geist Draconis? bekam Flügel, und reiste zu Orten, die man sich nicht vorstellen konnte, Orte an denen die Dunkle Seite schon fast greifbar war. Doch er spürte einen Eindringling, etwas welches die, sofern man hier davon reden kann, Harmonie störte, und sich wie eine grobe Hand in die feinen Linien der dunklen Seite einmischte, wie ein Barbar eindrang, und nur Verwüstung hinterlies. Er spürte, dass sie vergleichsweise schwach war, und doch ... die Präsens, sie hatte Potenzial. Sie unterschied sich durch ihre Kraft und ihren Willen von den anderen schwachen dunklen, gefallenen Jedi welche diesen Ort aufsuchten. Sie hatte einen Hunger nach Wissen über die Sith, einen Hunger den man schon beinahe als unstillbar bezeichnen könnte. Er beschloss der Sache auf den Grund zu gehen, über sein Schicksal zu entscheiden und ihn entweder seinen Hunger zu stillen, oder ihn für ewig zu verdammen. Die Gestalt warf einen letzten Blick auf die Runen-Säulen, das Zentrum der Traumebenen, und befahl sich, zu erwachen.

Wieder im Hier und Jetzt angelangt, sah der Unbekannte um sich. Stille, tief und absolut herrschte sie in diesem Raum. Er liebte die Stille, liebte es in ihr zu versinken, liebte es sich von ihr einhüllen zu lassen. Doch diese Stille würde gestört werden. Er fühlte wie ein Wesen näher kam. Keine besondere Ausbildung in der Macht, eine schwache, wenn auch eigenartig vertraute Aura, doch er fühlte dass es Potenzial hatte. Was kümmerte ihn das? Er würde sie töten...
Doch wieso sollte er sich nicht auch mal einen Spaß erlauben? Er würde sich an ihr erfreuen, es als Spielzeug benutzen und sobald es langweilig wurde, würde er sich des Wesens entledigen. Das Geschlecht konnte er nicht bestimmen, dafür waren seine Sinne in der Macht nicht ausgereift genug. Er würde sich mehr darum kümmern müssen, denn er bemerkte wie tödlich der Fehler sein konnte, nicht zu wissen was die Zukunft brachte. Bei diesem Gedanken warf Draconis dem Kadaver des Warriors einen Blick zu.
Dann betrat die Aura die er gespürt hatte die Bühne seine des Dramas welches sie erleiden würde. Sie. Es war eine Frau, nicht hässlich, auch nicht wunderschön, doch sie hatte etwas fesselndes. Wäre Draconis interessiert, er hätte sich ihr hingegeben, doch er hatte weder für Frauen noch Männer ein Auge, nur für Macht.

Er drang unbemerkt in ihre Gedankenwelt ein, und fing an ihn zu studieren. Er fing an sich mit ihr zu beschäftigen, als wolle er jeden Bereich ihres Seins abtasten und speichern. Die Gedanken der Adeptin waren erfüllt mit dem ewigen Kampf zwischen den Sith, zumindest schien es so dem Apprentice. Der Kampf schien in keine bestimmte Richtung zu führen. War dies ein Indiz auf die Gesinnung der Unbekannten? War dies der Beweis dafür, dass obwohl die Fremde sich der dunklen Seite hingab, sie nicht ihr Potenzial ausschöpfte und ihren Geist entfesselen, sondern immer noch an den blasphemischen Lehren des Gefallenen hing? Er entdeckte Hass auf ihn, Darth Draconis, für den Mord an ihrem Meister.
Seine Aura entflammte, setzte das Gift der dunklen Seite frei. Wabbernd zog sich die Aura der Verzweiflung durch den Raum. Er erfüllte die Adeptin mit Angstvorstellungen, erfüllte ihre Gedankenwelt mit dem Nachtmahr der ihr schreckliches antun würde. Bewegungslos wie sie nun war, stand er auf und erhob sich zu voller Größe. Er ging auf sie zu und schaute sie an, frei von jeder Mimik welche durch seinen Helm versteckt wurde.


?Überzeug mich, warum ich dich nicht töten sollte, Made.?

Dabei packte die in den gepanzerten Handschuh gehüllte Hand ihren Hals und hob sie hoch, betrachtete sie dabei eingehend und lies sie nicht aus den Augen. Sie mit der Macht anzuheben, hätte ihn zuviel Kraft gekostet, besonders nach dem Kampf der noch immer Spuren zeigte sowie der Anwendung der Aura der Verzweiflung. Er würde abwarten, schauen was sie zu bieten hatte. Würde sie ihr Potenzial entfalten und ihren festgeketteten Geist befreien können, würde er ihr vielleicht sogar eine Chance geben...

[Bastion - Center - Sith Orden - unterirdischer Hangar - Ebene 51 - Darth Draconis, Kaliya Lethis]
 
[Weltrraum ? Schiff ? Im Cockpit ? Alisha, Sha, Tasela]​

Wie Tasela es sich schon gedacht hatte, weißte Alisha ihr Angebot ab, doch was sie sprach stimmte. Sie hatte auch viel mist an der Backe mir ihrem Meister, doch interessierte sich Tasela nicht viel dafür. Er hatte zwar Macht, doch die größte macht lag in dem Kampf Lichtschwert gegen Lichtschwert. Aber als sie anfing über Allegious zu reden und ihr vorenthielt, nicht wissen zu können, was für eine Macht Allegious hatte, musste Tasela sich ganz schön zusammenreisen, um nicht an zu fangen zu lachen. Sie wusste, was er für eine macht hatte, sie wusste, dass er fehl am Platz war und sie musste bedauernd zustimmen, dass Allegious im Moment wirklich der Mächtigste Sith-Lord im gesamten Orden war. Vielleicht war er es nicht vom Verstand her, aber die Macht sagte alles. Doch als Alisha zu ende war, mit ihrer rede, sprach sie nur noch, dass sie mist gebaut hatten. Oh ja, das konnte man nicht bestreiten. Doch es war nun so geschehen und man konnte die Zeit nicht zurück drehen.

Alisha. Ich weiß wie stark dein Meister ist. Vor dieser Mission, habe ich deinem Meister gebeten, mich bei den Loyalisten wieder auf zu nehmen, weil ich davor bei den fehlgeleiteten Verrätern war. Er hat mir vor die Nase gehalten, dass ich nie mals eine Große Sith werden würde. Deswegen hasse ich ihn auch. Am liebsten würde ich ihn töten, aber auch ein kleiner Fisch muss zugeben, dass er der Stärkste im Orden ist. Ich kenne seine Macht. Vielleicht nicht so wie du, aber ich kenne sie. Und du hast recht wir haben Mist gebaut, aber aus fehler lernt man. Es war falsch von deinem Meister, schon einer Adeptin eine so große Bürde auf zu tragen. Ich hätte auch versagt, das weiß ich. Aber lass uns dein Angebot annehmen und uns ausruhen und wenn alles vorbei ist gebe ich dir Flugstunden.

Tasela lächelte Alisha freundlich an und diese lächelte zurück. Ihr Konflikt, war vorerst vorbei und Tasela spürte zum ersten Mal, dass sie keine Rivalin mehr hatte. Die Verräterischen Lehren von Exilis verschwanden allmählich und Tasela wurde immer mehr zu dem, was wie werden wollte. Eine Sith. Eine Sith im Orden der Sith und nicht außerhalb dieser. Tasela schloss erneut die Augen.

Sie träumte, träumte, wie sie vor ihrem Meister kniete und Sha ihr sein Lichtschwert etwas über ihrer Schulter hielt. War es ihre Beförderung? Träumte sie jetzt schon ihre Beförderung? Tasela war skeptisch. Nach dieser Aktion, was sie gebracht hatte. Aber dies bewies auch nur, dass sie stark genug war. Stark genug ihren eigenen Weg zu gehen. Stark genug, um das Wissen der Macht zu beherrschen und sich manch andere Techniken selbst bei zu bringen. Sie hoffte, dass Sha gut geschlafen hatte, damit die strafe doch etwas milder wird. Tasela schlief nun richtig ein. Einen Traum hatte sie nicht. Sie wurde nur noch irgendwann von dem Bordcomputer geweckt, der wild umher piepste. Sie öffnete verschlafen die Augen und drückte einen Knopf. Der Computer sagte, dass sie angekommen waren. Sie schaute aus dem Fenster und ihre Augen erblickte Bastion. Der Planet wo alles angefangen hatte und wo auch alles wieder beendet werden würde. Alisha ist auch aufgewacht und stand sofort auf. Tasela wechselte den Platz und saß nun hinter dem Steuer. Ein wenig gewöhnungsbedürftig war das alles, doch im Grunde, waren alle Schiffe gleich. Sie flogen durch die Atmosphäre des Planeten und schon war das schlimmste vorbei. Sie flogen noch ein Stück und Tasela landete das Schiff direkt im Hangar des Sith Ordens. Sie klappte die Luke auf und begleitete Alisha noch hinaus.

Nun hier werden sich unsere Wege vorerst trennen. Schreib mir eine Naricht, wenn du bei Allegious fertig bist und sag mir bescheid wie es war. Hier ist meine Nummer.

Alisha nickte und Tasela auch. Sie verbeugten sich voreinander und es vielen die Worte.

Möge die Macht euer Diener sein.


Dann ging Alisha in Richtung des Ordens. Tasela holte erneut tief Luft und ging dann schließlich in das Schiff wieder hinein. Sofort ging sie zu ihrem Meister. Dieser wachte in diesem Moment auf.



Wir sind auf Bastion mein Meister.


Grimig zog Sha eine fratze, die das Blut von Tasela zum kochen brachte. Sturkopf. Das schlafen hatte wohl nichts gebracht. Er konnte froh sein, dass Tasela gekommen ist, sonst wäre er im Staub an einer Blutvergiftung gestorben und das wäre ja sehr Ehrenvoll gewesen. Sie wartete, bis Sha sich an ihr wandte. Für Tasela gab es im Prinzip nichts aus zu diskutieren.

[Bastion ? Sith Orden ? Hangar ? im Schiff ? Tasela, Sha]
 
~~Bastion~~Gänge~~Mit Darth Knell und Karnbacca~~

Er hatte erst jetzt bemerkt, das er sich falsch ausgedrückt hatte. Deshalb sagte er:

Entschuldigt mein Fehlverhalten, Darth Knell , es wird nicht wieder vorkommen.

Dann erhielt er ein kleines Päkchen, was eine Robe enthielt, die seinen Rang wiederspiegelte. Er hatte 5 Minuten sie anzuziehen. Das war kein Problem. Er verschwand leise, und kam wieder zurück. Dann flogen die Gänge wieder an ihm vorbei, als er sich auf den Weg in den Trainingsraum B machte. Nun, dieseRb, ehrlich gesagt gefiel ihm. Der Stoff kratzte nicht, sondern schmiegte sich sanft an seinen Körper.Er hatte sich vorher ausgehend im Spiegel betrachted, und ihm gefile die Robe. Nein er war nicht eitel.

~~Bastion~~Gänge~~Mit Darth Knell und Karnbacca~~
 
Auf dem Weg nach Bastion ? im Schiff ? mit Tasela und Sha

Alisah verkniff es sich, ihr Gesicht zu einem kurzen Grinsen zu verziehen, als Tasela zu gab, das Lord Allegious von ihr meinte, sie würde nie eine große Sith. Sie dachte sich nur ihren Teil und beschloss die gerade zwischen ihnen beiden geschlossene ?Waffenruhe? nicht gleich wieder zu gefährden. Es gab wirklich Andere Dinge, die jetzt Alisahs Kraft und Ausdauer in Beschlag nehmen würden. Selbst als Tasela sich dazu hinreißen lies, den unendlich weit über ihr stehenden Lord Allegious Fehler vor warf. Eigentlich müsste Alisah allein daraufhin wütend werden. Aber, na ja, sie schnaufte nur kurz, zuckte mit den Schultern, nickte dann lieber dazu, das sie sich jetzt ausruhen sollten und zog sich dann zurück.
Erst jetzt kam Alisah dazu auf sich selbst zu achten, ihre Wunden behelfsmäßig zu versorgen und auch ihr Con mal wieder in die Hand zu nehmen. Vielleicht hatte Tante Camie ihr ja eine Nachricht geschrieben. Vielleicht war das Baby ja schon da?
Die Nachricht, die Alisah dann allerdings las war nicht von ihrer Tante. Viel mehr von Allegious und Alisah erschauerte bei den kurzen Worten, die sie da las. Zu ihm zurückkehren! Umgehend! Na toll! Wusste er wohl wirklich schon bescheid. Oh je!
Genau in dem Moment, in dem Alisah sich aus zu malen begann, wie es wohl aussah, wenn ihr Meister seine Wut an ihr auslassen würde, meldete der Bordcomputer den Rücksturz in den Realraum sowie die Ankunft bei Bastion und verhinderte somit, das Alisah sich noch mehr ausmahlte, was wohl mit ihr geschehen würde.
Während Tasela sie nun nach unten brachte, meldete Alisah ihren Flug bei der Leitkontrolle an und so landeten sie dann auch, unbehelligt durch die Sicherungsmaßnahmen der imperialen Sicherheitsbehörden Bastion?s, im Haupthangar des Sihtordens.
Der Rest war nur noch eine kurze Verabschiedung von Tasela und dann machte Alisah sich zielgerichtet zu dem einzige Ort auf, zu dem sie jetzt wohl gehen durfte. Sie spürte zwar deutlich ihre Tante im Orden und sie währe nun nur zu gerne erst einmal zu ihr geeilt. Aber Alisah spürte auch die übermächtige Präsenz ihres Meisters und Allegious hatte mit Sicherheit bereits bemerkt das sie zurück auf Bastion war. Jede Verzögerung würde nun seinen Zorn wohl nur noch mehren. Also lies Alisah sich von seiner Präsenz leiten und fand so den Weg zum Thronsaal! Wo auch sonst sollte Allegious auch sein! Noch einmal atmete Alisah tief durch, als sie vor den großen Türen des Saales stand, dann strich sie ihre Kleidung noch einmal glatt. Es sah zwar alles ziemlich mitgenommen aus, aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten wollte Alisah so gut wie möglich aussehen.
Dann trat sie zu den Wachen, an der Tür, zeigte denen die Comnachricht von Allegious und wartete dann, das die Wache ihrem Meister mitteilen würde, das sie hier wartete. Wahrscheinlich war gerade noch jemand im Raum sonst würde sie doch gleich eingelassen werden. So musste es sein, oder wollte Allegious sie gar nicht mehr sehen? Was wenn er nun zu enttäuscht von ihr war. Nein! Alisah beruhigte sich selbst! Zu mindest versuchte sie das, obwohl das, was sie sich als Beruhigung sagte, eigentlich keine seine konnte. Egal was in der nächsten Zeit geschehen würde, es würde ich mit Sicherheit nicht gefallen. Dessen war sie sicher.


Sith Orden ? vor dem Thronsaal ? allein mit den doofen Wachen
 
[Bastion - Umlaufbahn - Stinger - Cokpit] Lüsoka


Lüsoka konzentrierte sich um Alaine zu finden. Sie war die einzigste, die ihn nicht umbringen wollte, das dachte zumindest Lüsoka. Nach einer langen und anstrengenden Suche nach Alaines Aura, fand er sie schließlich. Lüsoka hielt es für das beste, die Stinger etwas abseits vom Orden zu landen und zu verstecken, denn ganz auf dem Presentier Teller wollte er nun wirklich nicht stehen.

Auf den Monitor blinkte "Landung Erfolgreich" auf und Lüsoka schaltete alles ab um nicht noch mehr aufsehen zu erregen. Es hatte schon genügt, das er über ein Dorf geflogen war und er hoffte, das diese ihn nicht bemerkt hatten, was er sich jedoch nicht vorstellen konnte. Die Frage war nun, wie er ungesehen in den Orden eindringen konnte? Lüsoka hatte von seinem ehemaligen Meister nichts dergleichen gelernt um seine Aura zu verhüllen, daher war er ein gefundenes Fressen für jeden der seine Aura spürte und ihn zu Janems Sith zählte. Er wuste nicht genau wo er nach ihr suchen sollte, denn er wuste nur, das sie im Orden war. Daher holter er sein Com Gerät heraus und schrieb ihr lieber eine Com Naricht. Wenn sie ihn umbringen wöllte, könnte sie es dann sofort erledigen.




An: Alaine Aren
Von: Lüsoka
Betreff:...

Seit gegrüßt Lady Alaine Aren,
Ich bin es Lüsoka. Ich bin hier auf Bastion, in einem Waldstück ungefähr 100km, in Südlicher Richtung, vom Orden Entfernt und bitte euch um Anhörung. Ich kenne meine Vergehen und ich weiß auch was für Strafen darauf gesetzt sind, diese werde ich auch inkauf nehmen, auch wenn es heißt, das ich mit meinem Leben Bühsen muss.
Ich erwarte euch.


Mit hochachtung, Lüsoka

Com-Ende



Lüsoka schickte die Com ab und als Naricht versendet erschien, wusste er das er es nicht mehr Rückgängig machen konnte. Was er sich noch nicht ausmalen konnte war die Strafe die ihm noch bevor stand. Er setzte sich wieder hin und Meditierte um sich Kraft zu holen und Erholung, bevor er seine Stafe bekam.


[Bastion - Waldstück - vor der Stinger - nähe Orden] Lüsoka
 
[Bastion - Sith-Orden - Gänge] Exos

Der Rest des Tages verging ohne besondere Ereignisse. Exos wanderte durch den Sith-Orden, getrieben von seinem Ziel, möglichst viel aufzuschnappen. Er schaute anderen Sith bei ihrem Training und ihren Übungskämpfen zu, in der Hoffnung, zuerst einmal zu verstehen. Das, wonach er sich sehnte, hatte nicht viel mit dem Verstand zu tun, doch er fand für sich kein passendes Wort. Er hatte nur ein dumpfes Bauchgefühl, eine Art Vorahnung auf etwas immens Großes, was er noch zu erblicken hatte.

"Zu guter Letzt muss ich ja dann einen Meister finden." Er hatte immer noch keinen richtigen Plan, wie das gehen sollte. Bisher stellte ihn niemand zur Probe, mit Ausnahme Salassars, dieses komischen Zwergs, doch dies war viel eher eine Belehrung für den (hoffentlich) angehenden Jünger. So den Tag verbracht und nichts greifbares erreicht, musste sich der junge Mann dann schließlich draußen eine Bleibe suchen. Die finanzielle Frage war ihm auch nicht klar, doch mit dem Geld, was er mit hatte, konnte er zumindest einige Zeit ohne Not leben.

Am nächsten Tag begab er sich wieder zum Orden. Er hatte immer noch keinen festen Plan, stattdessen aber viel Neugierde. Und wenn er erst einmal zuschauen muss, das ist auch nicht zu vernachlässigen. Alleine diese Aura der Macht... Über Nacht ist die Gewöhnung an ihre Präsenz verschwunden, und er spürte es deutlicher als gestern.

Die Macht... Sie war da, immateriell, ungreifbar, aber dadurch nicht weniger reell. Sie war überall und nirgendwo, war irgendwo außerhalb der sechs Sinne, und schien gerade dadurch alle sehcs zu beanspruchen. Ein Kribbeln in den Fingerspitzen, ein Lufthauch im Gesicht, eine subtile Bewegung irgendwo am Rande des Blickfeldes. Hier, hier... nein, doch nicht. Und Exos spürte den Grundton dieser Aura, sie war Macht im buchstäbichen Sinne des Wortes - Stärke, Kraft, und vor allem: Gewalt.

Wieder wanderte er durch die Gänge des Ordens, als ihn irgendetwas antrieb, an einer unmerklichen Tür zu halten. Ein Schild sagte dem Passanten, dass es sich hierbei um den Trainingsraum B handelte. Der Mann öffnete die Tür gerade so weit, dass er hindurch konnte, und ging hinein.

Innendrin entdeckte er eine rothaarige Frau. Sie stand allein im Raum und war gerade damit beschäftigt, irgendwelche vershrotteten Maschinenteile durch die Luft zu schicken. Sie war etwas jünger als Exos und auch kleiner, aber für eine Frau nicht klein. Exos ging nicht länger als eine Sekunde der Frage nach, ob er sie durch seine Anwesenheit bei ihren Übungen stören würde, er nahm einfach an, sie würde es bemerkbar machen. Allerdings sah sie auch nicht aus, als würde ihr diese Telekinese irgendwelche Mühe machen, im Gegenteil, sie wirkte eher so, als würde sie das nur nebenbei tun. So nickte er ihr grüßend zu, lehnte sich zunächst gegen die Wand und versuchte, ein Gefühl für das zu bekommen, was vor ihm vorging.


[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum B]
Exos, Alaine
 
~>||<~ Bastion ~ Sith Orden ~>||<~ Trainingsraum B ~ Alaine allein~>||<~​

Alaines Gedanken bewegten sich außerhalb während die Einzelteile der zerlegten Droiden sich immer noch in der Luft drehten. Mit einem leichten Wink der Macht bewirkte die Warrior, dass sich die Teile im umgekehrten Verhältnis drehten. Mal aufeinander zu, dann entfernten sie sich wieder voneinander. Gleichzeitig drehten sie sich um ihre eigene Achse. Die Macht in diesem Sinne zu gebrauchen war einfach und simpel. Sie zu erklären forderte sehr viel mehr. Da die Gedankengänge der jungen Frau sich noch immer um einige Dinge drehten, die in letzter Zeit geschehen waren ließ sie sich Zeit mit ihrer Übung, die sie eher nebenbei vollführte als wirklich darüber nach zu denken. Ihr Schüler war Tod. Getötet von dem Exekutor, der dies als Strafe für sie anberaumt hatte, weil diese es zugelassen hatte, das Ilumina sich den Jedi anschloss und sie damit alle bis zu einem gewissen Grad verraten hatte. Mittlerweile allerdings verstand Alaine einen Teil dessen von dem was geschehen war. Der Tod ihres Schülers war schmerzlich und er hatte Alaine getroffen und doch wusste sie, dass es noch viel härter hätte kommen können. Im Grunde genommen war Allegious noch gnädig gewesen ihr bloß Eron zu nehmen, wobei hier das Wort Bloß nicht passte. Sie hatte einiges Potenzial in dem sechzehnjährigen gesehen. Der Blonde Junge, der geglaubt hatte, das Jedi einfach seine Eltern getötet hätten. Der Junge, der sich gegen Ranik gestellt hatte. Es war schade, sehr schade, dass er sein Leben hatte lassen müssen. Er war zum Lückenbüßer geworden. So viele waren gekommen und wieder gegangen. Einige waren verschwunden, hatten verraten und die Seiten gewechselt andere hielten sich noch immer im Hintergrund auf. Dies alles war ihr langsam zuwider. All diese Lügen und dieser Verrat. Die niederen Gedanken untereinander sorgten für Chaos. Ein Chaos welches sich der Orden nicht leisten konnte und doch waren sie Sith, deren Gedankengänge sich um alles kreisten, besonders um jene Dinge, die zu ihrem Vorteil waren. Alaine schüttelte innerlich den Kopf. Gleich was geschehen war, es gab stets einen Weg um damit klar zu kommen. Eine Lösung für alles, wenn man nur danach suchte. Lang blieb sie nicht allein, denn sie spürte wie sich ihre eine Präsenz näherte und gleich darauf trat jemand ein. Es war ein Mann mit dunklem Haar. Ein Jünger, wie sie in seiner Aura erspüren konnte. Sein Weg hatte ihn bereits zu Salassar geführt gehabt. Die Warrior erhob sich, ließ die Doridenstücke weiter kreisen und sah den Mann an. Ein weiterer, der ausgebildet werden wollte. Momentan waren nur wenige Meister frei und noch weniger im Orden überhaupt anwesend. Alaine selbst war ohne Schüler, wollte sich ihren neuen aber gründlich aussuchen. Was jenen Mann hier im Raum anging, ihn würde sie testen.

„Ein neues Gesicht wie mir scheint. Auf der Suche nach einem Meister und nach Übungen nicht wahr?“

Alaine lächelte leicht und trat auf den Mann zu, der keinen Namen genannt hatte (Exos). Körperlich gesehen war er gut gebaut und die Muskeln waren richtig verteilt, was bedeutete, dass ein guter Kämpfer aus ihm werden konnte, wenn er die nötige Ausbildung bekam. Warum also nicht mit ihm Trainieren? Immerhin wäre er besser als diese für den Moment langweiligen Droiden.

„Mein Name ist Lady Alaine Aren. Wem stehe ich gegenüber?“

Sie ließ ihn nicht aus den Augen und beobachtete genau, wie er sich verhielt und bewegte. Seine Antwort interessierte ihn am meisten, besonders ob er die Gepflogenheiten kannte oder ob es auch ihm an Respekt mangelte wie den meisten anderen auch, die hier eintrafen. Einen kurzen Moment später erreichte die Warrior eine Nachricht und so zückte sie ihr Com. Wer ihr schrieb ließ sie die Augenbrauen nach oben ziehen. Lüsoka! Wie konnte er es wagen sich bei ihr zu melden, nachdem er verrat begangen hatte und zu Reav gegangen war, dem Ex-Schüler Iluminas.

An: Alaine Aren
Von: Lüsoka
Betreff:...

Seit gegrüßt Lady Alaine Aren,
Ich bin es Lüsoka. Ich bin hier auf Bastion, in einem Waldstück ungefähr 100km, in Südlicher Richtung, vom Orden Entfernt und bitte euch um Anhörung. Ich kenne meine Vergehen und ich weiß auch was für Strafen darauf gesetzt sind, diese werde ich auch in kauf nehmen, auch wenn es heißt, dass ich mit meinem Leben büssen muss.
Ich erwarte euch.

Mit Hochachtung, Lüsoka

Com-Ende

So so, er hatte also den Weg zurück nach Bastion gefunden und verkroch sich nun im Wald ein stück entfernt von hier. Er verlangte ihre Anhörung!? Wie sonderbar. Ah, er wollte also seine Strafe in Empfang nehmen. Wie liebenswürdig. Ein leichtes spöttisches Lächeln glitt über ihre Züge. Er würde sich warm anziehen müssen, wenn er hier her wollte. Die Nachricht die Lüsoka empfangen würde, würde ihm keinesfalls gefallen.

********** Com Nachricht an Lüsoka **********

Du wagst es dich zu melden? Ich bin erstaunt dass du den Mut aufbringst nach deinem schändlichen Verrat den Weg zu mir zu finden. Feigling, dein Weg hätte dich direkt zu mir bringen müssen. Stattdessen versteckst du dich im Wald und hoffst darauf dass ich zu dir komme, damit dich niemand im Orden bemerkt. Doch diesmal Lüsoka hast du dich geirrt, was dein Verhalten angehet, dieses ist unter aller Würde. Erscheine umgehend im Orden. Trainingsraum B. Dort wirst du Gelegenheit haben dich zu rechtfertigen und deine Strafe zu erhalten. Wenn ich in guter Stimmung bin lasse ich dich vielleicht am Leben.

Lady Aren

********* Com Nachricht Ende *********

Die Warrior packte ihr Com fort als sich die Tür des Raumes erneut öffnete und Knell mit seinem Schüler und Decon eintrat. Die Versammlung wurde also langsam größer. Wie schön! Alaine nickte ihrem Schüler zu und sah dann zu Decon. Sein Zustand bewies, dass sie sich nicht völlig in ihm geirrt hatte. Er hatte die Prüfung bestanden, daran hatte sie nicht gezweifelt. Allerdings musste er noch viel lernen, denn sein Mundwerk trieb es zu weit und seine Respektlosigkeit war ebenso groß. Alaine machte eine kurze Bewegung zur Seite, ehe sie anfing erneut zu sprechen.

„Wie ich sehe habt auch ihr endlich eueren Weg hier her gefunden. Dies wurde auch Zeit. Decon du hast die Prüfungen also bestanden. Der Anfang wäre damit getan. Nun bist du ein Jünger so wie dieser Mann hier mit dem dunklen Haar, dessen Namen ich noch nicht kenne. Nun gut, dann erstattet mir Bericht. Knell in einigen Minuten wird Lüsoka hier auftauchen, er verlangt nach einer Unterredung mit mir, die ich ihm gestattet habe. Empfange ihn am Eingangstor und geleite ihn hier her. Ich will sichergehen dass er unbeschadet bei mir eintrifft.“

Damit entließ sie Knell erneut und wandte sich nun den zwei Jüngern und dem Adepten zu, die übrig geblieben waren. Sowohl auf eine Antwort des dunkelhaarigen (Exos) als auch auf Decons Antwort musste sie warten. Karnbacca stand schweigend dabei. Er sprach nicht besonders viel. Zumindest für diesen Moment nicht. Wenn die Gespräche beendet waren, so nahm Alaine sich vor, würde sie eine Übungsstunde mit allen durchführen. Dies wäre eine gute Trainingseinheit für sie, besonders aber für die Neulinge. Vielleicht würde dann einer von ihnen der Neue Schüler Alaines werden. Es würde sich zeigen. Die Vorfreude war nicht in ihrem Gesicht zu lesen. Wie eh und je trug sie eine Maske, die undurchdringlich war.

~>||<~ Bastion ~ Sith Orden ~>||<~ Trainingsraum B ~ mit Exos, Decon, Knell & Karnbacca ~>||<~​
 
[Bastion - Waldstück - vor der Stinger - nähe Orden] Lüsoka


Leere, Dunkelheit, Stille und doch zugleich Wärme, Geborgenheit, Vollständigkeit, spürte der junge Kaleesh als er in der Macht versunken war. Es tat jedem gut und stärkte auch jeden, soviel hatte er zumindest immer gelesen gehabt und nun konnte er es selber spüren. Doch diese Gefühle waren wie eine Maske, tief in ihm, prodelte es und der Hass fraß sich durch seine Innereien. Er genoss dieses spiel zwischen denn Gefühlen und verlor sich halbwegs.

Sein Com-Gerät piepte und er wurde mal wieder aus der Meditation gerissen. Es war für ihn nichts neues sondern war eigentlich schon recht normal geworden. Er fragte sich nur ab und an, wann die Zeit gekommen sei, um sich vollständig aufzuladen. Etwas entnervt, packte er sein Com heraus und lass die Naricht.



********** Com Nachricht an Lüsoka **********

Du wagst es dich zu melden? Ich bin erstaunt dass du den Mut aufbringst nach deinem schändlichen Verrat den Weg zu mir zu finden. Feigling, dein Weg hätte dich direkt zu mir bringen müssen. Stattdessen versteckst du dich im Wald und hoffst darauf dass ich zu dir komme, damit dich niemand im Orden bemerkt. Doch diesmal Lüsoka hast du dich geirrt, was dein Verhalten angehet, dieses ist unter aller Würde. Erscheine umgehend im Orden. Trainingsraum B. Dort wirst du Gelegenheit haben dich zu rechtfertigen und deine Strafe zu erhalten. Wenn ich in guter Stimmung bin lasse ich dich vielleicht am Leben.

Lady Aren

********* Com Nachricht Ende *********



In dem Warlord stäubte sich alles und seine Schutzurinstinkte sagten ihm, das dies eine schlechte Idee sei, doch war er nun bis hier her gekommen, da würde er auch noch weiter gehen. Er steckte das Com weg und begab sich in die Stinger, um sich einen neuen Umhang zu holen, denn mit dem Dreckigen, wollte er ihr nicht unter die Augen treten. Es wäre nur ein Akt der Provokation gewesen und dies wollte er ja nicht. Er wollte wenigstens Saubere Kleidung am Körper tragen, bevor er Sterben würde und seine Familie wieder in die Arme zu schließen. Als er alles Gepackt hatte, sein Gewehr auf dem Rücken, die beiden schwarzen Macheten X-förmig auf dem Rücken geschnallt und kleinere dinge, wie z.B. ein Vibro-Dolch am Beinhalfter, ging er in Richtung des Ordens, um seine gerechte Strafe zu empfangen. Wahrscheinlich würden sie ihn Foltern um heraus zu finden wo sich Lord Janem aufhält, doch dies wusste Lüsoka ja nicht, denn er war in nichts eingeweiht worden.

Nachdem er einige Minuten gelaufen war und sich der Orden in seiner Pracht und Schönheit ihm immer mehr Offenbarte, kam er an die Forten. Dort wurde er auch schon erwartet. Es war Alaines Schüler Darth Knell, er sollte Lüsoka also freies Geleit durch denn Orden Sichern. Lüsoka blieb vor ihm stehen und verbeugte sich.


Seit gegrüßt Darth Knell.


[Bastion - Forte des Ordens] Lüsoka, Darth Knell
 
.:. Bastion - Orden der Sith - Trainingsraum B .:.
.:. Mit Alaine, Karnbacca, Decon und Exos .:.


Allem Anschein nach hatte Alaine einen unbekannten Jünger (Exos) aufgeschnappt, welchen sie möglicherweise einer Trainingseinheit unterziehen wollte. Stumm usterte der Cyborg den Unbekannten, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder der Warrior zuwandte, die erst mit Decon sprach. Ihren Worten zu Urteilen wusste sie selber nicht wer dieser Jünger mit dem dunklen Haar eigentlich war. Knell stempelte dies mit gutem Gewissen als unwichtig ein... zumindest für den Moment. Die Anderen waren mit Informationen versorgt worden, so dass nun auch er ein paar Worte aus dem Mund der Rothaarigen erhielt, welche ihn anwiesen, einen gewissen Lüsoka vor den Toren des Ordens in den Trainingsraum zu geleiten. Entweder musste diese Person vollkommen unfähig oder im Orden nicht willkommen sein. Der Apprentice hielt zweite Möglichkeit für wahrscheinlicher, obwohl er nicht wusste was Alaine mit einer solchen Person zu tun hatte. Geduld... er würde es später erfahren. Mit einer Verbeugung wandte er den Sith im Trainingsraum den Rücken zu, stiess die Tür auf und verschwand in die dunklen Gänge des Ordens. Im Komplex war es ziemlich kalt, was Knell zwar nicht selber wahrnahm, aber durch die Betrachtung eines in einer Decke eingehüllten Jüngers, der zitternd auf dem Boden liegend zu ihm aufschaute erkannte. Das Cape von Knells Robe streifte die Stiefel des Rangniederen, als er seinen Weg fortsetzte. Der Eingangsbereich des Ordens war vollkommen Menschenleer, es würde also für die ersten Meter garantiert keine Schwierigkeiten geben... vorausgesetzt dieser Lüsoka würde keine verursachen. Die genannte Person befand sich jedoch noch nicht in Sichtweite von Knells Fotorezeptoren, doch spührte er eine näherkommende Präsenz in der Macht, welche einige Minuten später vor ihm stand und sich verbeugte. Der Apprentice musterte den neuankömmling kritisch. Die Person war ein Kaleesh, hatte ein Gewehr und zwei Klingen dabei.

"Lüsoka nehme ich an... man hat mich angewiesen, euch in Trainingsraum B zu Lady Alaine Aren zu bringen. Folgt mir."

Mit diesen Worten drehte sich Knell in Richtung des düsteren Komplexes in dessen inneren seine Gebieterin auf eine heile Ankunft des Kaleesh wartete. Die Eingeweide des Sith-Komplexes waren erstaunlich leer, was dem Kyborg bei der Wanderung von Salassars Saal zu Trainingsraum B gar nicht aufgefallen war. Ein paar Jünger lungerten zwar vor den Trainingsräumen umher, doch gab es keine unangenehmen Zwischenfälle. Während die beiden Personen ihren Weg fortsetzten stellte Knell sich die Frage, weshalb dieser Lüsoka einen derartigen Wert für Alaine darstellte. Wer war dieser Kaleesh, den man vor den Augen der anderen Sith in einen Trainingsraum schleusen soll? Die Antwort versetzte den Vorboten zwar alles andere als in verzückung, doch lag sie auf der Hand: Lüsoka musste einer dieser Verräter sein. Lady Aren hatte den Befehl erteilt die Zielperson sicher zu ihr zu eskortieren und dies würde er einhalten, egal wie schlimm das Verbrechen des Mannes am Orden der Sith sein mochte... Die Türen zu Trainingsraum B schwangen erneut auf, als Knell den Raum zusammen mit dem Usurpator betrat. Die smaragdgrünen Augen Alaines trafen auf die rot glühenden Fotorezeptoren ihres Schülers, der mit seiner blechernen Stimme einleitete:

"Ich habe Lüsoka zu euch eskortiert, wie Ihr befohlen habt. Zwischenfälle sind ausgeblieben."

Dann trat der Cyborg von dem Kaleesh weg, stellte sich neben die rechte Seite seiner Gebieterin und wartete gespannt auf den weiteren Verlauf dieses Szenarios. Wenn sich der Verdacht Knells bestätigte, würde schon bald unsägliches Leid die Mauern des Trainingsraumes B entlangkriechen...



.:. Bastion - Orden der Sith - Trainingsraum B .:.
.:. Mit Alaine, Karnbacca, Decon, Lüsoka und Exos .:.
 
[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum B] Exos, Alaine, Knell, Karnbacca, Decon, Lüsoka

Die junge Frau konnte ihn natürlich nicht übersehen haben. Er hat auch nicht damit gerechnet. Sie ging langsam auf ihn zu, und ohne es zu wollen, spannte er sich an. Die Begegnung mit Salassar lerhte ihn unter anderem, dass man hier lieber niemandem so leicht traute, und das, was er sonst mitbekommen hat, wies auch darauf hin, dass er auf alles vorbereitet werden sollte. Wer weiß, was sich hinter dem (recht hübschen, nach Exos' Meinung) Gesicht versteckte?

Doch die Frau begrüßte ihn überraschenderweise freundlich... es sei denn, man könnte das leichte Lächeln anders interpretieren. Exos entspannte sich ein wenig, soch immer noch war er auf alles gefasst. Er nichte, als sie ihre Vermutung bezüglich seines Ziels äußerte.


"Sehr wohl, Lady. Kurzfristig nach dem letzteren, längerfristig nach dem ersteren." Er lächelte zurück, kurz und flüchtig. "Mein Name ist Exos... Exos Lenneth. Es ist mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen."

Er wusste nicht, ob er seinen Nachnamen nennen sollte, doch da sie das offensichtlich getan hat, tat er es ihr besser nach. In diesem Augenblick fiel es ihm ein, dass er sich vielleicht zuerst hätte vorstellen sollen. Salassars kreischende Stimme hallte immer noch in seinen Ohren, dass er höheren Sith Respekt, ja Unterwürfigkeit zeigen sollte. Es war schon zu erahnen, dass er es ernst meinte. Und auch wenn Exos es nicht gewohnt war, vor irgend jemandem zu kriechen oder auf irgendjemandes Gunst zu hoffen - in seinem bisherigen Leben war er nicht gerade dazu gezwugen worden - so machte er sich jetzt sehr wohl Sorgen darum, ob er nicht einen Patzer gemacht hat und gegen irgendwelche ihm unbekannte Sitten verstoßen.

Die Ausstrahlung der Macht, die von der rothaaigen Frau ausging, verstärkte das Gefühl sicherlich mit, doch dessen war er sich nicht bewusst.

Er wartete schon auf eine Übung (zu irgendeinem Zweck hat ihm Lady Alaine schließlich die Frage gestellt), als drei weitere Gestalten in den Raum hineinkamen. Einer, der sie anzuführen schien, hate eine eiserne Maske im Gesicht. Exos nahm an, dass er ein Cyborg war. Er wurde befolgt von einem Wookie und einem Menschen. Der Cyborg ging zielstrebig auf Alaine zu. Sie widmete ihre Aufmerksamkeit den Neuankömmlingen. Einer von ihnen, der Mensch, den sie Decon nannte, schien gerade irgendeine Prüfung bestanden zu haben, und die Lady verlangte nach einem Bericht. Exos, der angenommen hat, dass das Gespräch ihn nihts anging, fand es höflicher, einen Schritt rückwärts zu treten.

Wenn Lady Alaine nicht durch irgendwelche Neuigkeiten den Trainigsraum verlassen müssen wird, wird er schon zu der erwähnten Übung kommen. Ansonsten müsste er eben weiter seinem zielosen Treiben nachgehen.


[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum B] Exos, Alaine, Knell, Karnbacca, Decon, Lüsoka
 
[Bastion - Forte des Ordens] Lüsoka, Darth Knell


Der Cyborg musterte ihn und dann Bittete er Lüsoka ihm zu folgen. Lüsoka folgte dieser Aufforderung nach. Es ging in das altbekannte Innere des Ordens, doch Lüsoka wunderte sich. Es roch noch genauso Moderig wie zuvor und die dunkle Atmosphäre war immer noch so stark wie früher doch hatten die meist nicht gerade leisen Unterredungen und das Treiben, nachgelassen. Das Laute war verschwunden und zurückgeblieben ist die Stille, das herumlaufen vieler Personen, ist gewichen gegen die einzelnen Jünger. Lüsoka hatte so etwas befürchtet, doch war es doch noch Schlimmer gewesen als zuvor. Die Schritte der beiden hallten durch die Menschenleeren Gänge. Jemand der es nicht vorzog in so einer Umgebung zu leben, hätte dies für Angsteinflösend gehalten, doch Lüsoka fühlte sich sehr wohl. Hier hatte alles angefangen und sollte es auch vielleicht hier enden? Diese frage war seit dem er auf Bastion angekommen war in seinem Kopf herumgeschwirrt, doch hatte er schon lange mit dem Leben abgeschlossen. Er sagte sich immer, ?Es wird schon der Richtige Zeitpunkt sein, wenn ich sterbe?. Lüsoka stärkte sich jedoch seit dem er in den Orden sein ersten Schritt getan hatte, an der Dunklen und pulsierenden Macht, die den Orden durchfloss.

Sie trafen auf vereinzelte Jünger, die ziellos umherirrten und sicherlich nicht wussten was sie tun sollten. Es schien auch so als ob Meister im Moment ein Mangelware wären. Der Kaleesh, wunderte sich nicht sonderlich drüber, wobei es nicht gerade üblich war, so viele vereinzelte Jünger anzutreffen. Sie waren doch eigentlich immer das Futter für denn Gegner gewesen. Hatte sich dies also auch geändert?

Lüsoka verwarf ganz schnell diese Gedanken, als Knell, die Türen zum Trainingsraum B öffnete und Alaine Bericht erteilte. Der Warlord sah im Raum noch drei Unbekannte Gesichter, die er nirgends wo zuordnen konnte. Lüsoka war überrascht als sich Knell an die Seite von Alaine stellte. Es war also ihr Schüler. Lüsoka verschwendete keine Zeit. Er ließ sich auf die Knie fallen und verbeugte sich, dabei darauf achtend, denn Kopf nicht mehr zu heben. Er würde sich nicht rühren, solange sie ihm es nicht sagte, dass er dies durfte. Das hatte Lüsoka nun langsam aber sicher begriffen. Langsam und bedächtig sprach er.


Lady Aren. Ich habe euch aufgesucht? um mit euch zu reden. Ich bin mir meines Verrates an euch bewusst und die Strafen kenne ich auch, die auf so etwas stehen. Ich komme hier nicht an, um vor euch nach Knade zu winseln, ich komme um mich zu stellen. Ich habe es nicht verdient weiter unter denn Sith zu wandeln, daher lege ich es in eure Hand, über mich zu richten, auch wenn dies meinen Tod bedeuten sollte.

Der junge Kaleesh, wollte sich nicht rechtfertigen, Heucheleien oder Ausreden, waren zwecklos und das hatte Lüsoka schon des Öfteren am eigenen Leib zu spüren bekommen. Er war nun in ihrer Hand, der Spielball ihrer Macht. Er wusste, das er keinen schnellen Tod erleiden würde und nur der langsame, qualvolle Tod zur Option stand, doch er wollte es so und würde es über sich ergehen lassen.


[Bastion - Trainingsraum B] Lüsoka, Alaine, Exos, Decon, Karnbacca, Darth Knell
 
[Bastion ? Center - Transportshuttle - Arith, Jolina & Servulus]



Arith versicherte Jolina jede nicht notwendige Konfrontation zu meiden. Uneffektiv, wie der Bothaner bemerkte und auch unvernünftig einen anderen Schluss zu ziehen. Auch nahm er den Schutzauftrag durch Servulus anstandslos an. Damit war der Berater noch besser geschützt. Immerhin brauchte ihr Droide keinen Schlaf und ließ nie in der Wachsamkeit nach.

Der Flug dauerte nicht lang und sie erreichten das Hotel des Bothaners ohne irgendwelche Zwischenfälle. In den Hotelbezirken war Jolina zuvor noch nicht gewesen. Sie hatte nicht einmal gewusst, dass es einen solchen Bereich überhaupt gab. Das Hotel in dem Arith ein Zimmer hatte, war schon von außen her gut bewacht. Oder sollte man sagen überwacht?! Der Bothaner führte seine Begleiter zu seinem Quartier und bedeutete ihnen einzutreten.

Jolina hatte den Vortritt und sah sich gründlich in dem Appartement um. Die Suite hatte mehrere Zimmer und war großzügig geschnitten aber nicht luxuriös. Arith bat plötzlich darum, seine geschäftlichen Angelegenheiten Privat regeln zu dürfen. Verständlich, dass seine Geschäftspartner das Beisein einer Sith als irritierend oder Gefährlich einstufen könnten und so Verhandlungen erschweren würden. Sowieso könnte es von Nachteil sein das Jolina offensichtlich als Angehörige des Ordens zu erkennen war. Vielleicht wäre es clever bei bestimmten Anlässen eine dezentere und passendere Kleidung zu wählen.


?Natürlich Arith, wie ihr wünscht! Ich werde jedoch zuerst einen Blick in die Räumlichkeiten werfen und wenn ich zufrieden bin, werde ich eure unmittelbare Privatsphäre bei euren Verhandlungen nicht stören.?

Jolina betrat das besagte Verhandlungszimmer des Bothaners. Hier befand sich alle nötige Ausrüstung um komfortable Hologespräche führen zu können. Dazu ein Schreibtisch einige Stühle und zwei Regale an der Wand. Dazu ein größeres Fenster mit Blick auf die Skyline der Stadt. Mit kritischem Blick musterte Jolina das Fenster und befand es schließlich als ausreichend sicher. Dann ging sie zu einem der Regal hinüber und legte dort ihren kleine Remote ab, so versteckt, dass Arith ihn höchstwahrscheinlich nicht entdecken würde. Jolina fand sich damit ab nicht bei den Gesprächen des Bothaners dabei zu sein aber sie würde nicht darauf verzichten später zu erfahren, was da so alles besprochen wurde. Später könnte sie die Daten ihres kleinen Droiden dann einfach abrufen. Zufrieden trat Jolina aus wieder dem Raum ins erste Zimmer und nickte dem Berater ihres Vaters zu.

?Ok Arith, es sollte ausreichen wenn wir hier warten wann immer ihr Verhandlungen zu führen gedenkt. Im Notfall ist die Reaktionszeit ja äußerst gering.?

Nun durfte der Bothaner ungestört seinen Geschäften nachgehen, was auch immer er denn jetzt vor hatte. Jolina wollte ihm jedoch noch zu ihren Überlegungen befragen.

?Sagt mal Arith, ich hab mir überlegt, dass es vielleicht sinnvoll wäre nicht überall in eurer Begleitung als offensichtliche Angehörige des Sithordens aufzutreten. Immerhin könnte dies eure Geschäftspartner verstören oder veranlassen wichtige Dinge nicht preis zu geben. Hbat ihr mal über eine Assistentin nach gedacht??

Die junge Sith war gespannt was Arith zu ihrem Vorschlag sagen würde. Nicht, dass Jolina es irgendwie vorziehen würde ihre Robe gegen Kleider und Makeup einzutauschen. Aber wenn es ihrem Auftrag dienlich wäre, würde sie es tun.



[Bastion - Ravelin - Hotelbezirk Nord - Hotel Νόμπελ - Zimmer 243 - Arith, Jolina & Servulus]
 
Sith-Orden - Krankenstation - mit Finlow, Nathen und Arica sowie Taneth (NSC)

Camie nickte Arica zu, sie war langsam zu ausgelaugt um sich nun noch groß mit jemanden unterhalten zu wollen. So schaute sie nur noch der Executorin nach wie sie Nathen und Taneth hinaus scheuchte. Dann wandte sie sich Finlow zu und trat an sein Bettchen holte ihn sanft heraus.

"So komm her, du kannst bei Mama im Bett schlafen.

Große blaue Augen blickten zu der rothaarigen Frau auf, als hätten sie jedes Wort verstanden. Camie ließ sich auf ihr Bett nieder und legte finlow sanft auf das Bett und legte sich daneben. es dauerte nicht lange, bis sie tief und fest eingeschlafen war. Erst Finlows Geschrei risse sie wenige Stunden später aus dem Schlaf. als ihr der Geruch seiner vollen Windel in die Nase stieg verzog sie das Gesicht. Es handelte sich um eine echte Stinkbombe. Die Medis hatten bereits alles bereit gestellt, so dass sie sich schnell darum kümmert. Allerdings hatte sie keien ruhe sich groß wieder hin zulegen. So legte sie sich ihren Umhang um und nahm Finlow auf den Arm. Mit wenigen Worten meldete sie sich bei den Medis ab und machte sich auf den Weg zu ihrem Quatier. Arica hatte ihr erzählt, dass sie bereits den Ammendroiden in ihrem Quatier untergebracht war. Dank der abkürzungen die sie kannte gelang es ihr den Säugling sicher und unentdeckt in sein neues Heim zu bringen.

"So mein Schatz du bleibst hier ich bin nicht lange weg."

Im Vorbei gehen aktivierte sie den ammendoriden und gab ihm seien Befehle, dann schlüpfte sie kurz ins Bad um sich zu duschen und anschließend wieder in ihre gewohnte Kleidung zu tragen. Der kleine Bauch welcher geblieben war, konnte sie natürlich nicht unter dme Bauchfreien Top verbergen, aber der würde sich nicht mehr lange da befinden. Es gab für Finlow noch einen kurzen Kuss, dann schnallte sie sich ihren Gürtel mit den Lichtschwertern um, so wie die Armschienen welche sie dank Radan besaß und in ihren Umhang gehüllt zu Arica auf, die Kaputze tief ins Gesicht gezogen.

Auf dem Weg zu Aricas Trainingsraum tastete sie den Orden nach ihr Bekannten Auren ab. Es befanden sich viele neue Auren im Orden aber auch alte bekannte. Unter anderem ihre ehemalige Schülerin Alaine und deren Schüler so wie einige Sith, denen sie nur kurz einmal über den weg gelaufen war. In den Tiefen des Orden machte sich Allegious breit und auf dem Weg zu ihm befanden sich drei Auren, eine strahlte irh wie ein Leuchtfeuer entgegen. Alisah war also zurück gemeinsam mit zwei anderen Schülern. Kurz schubste Camie den Geist ihrer Nichte an und zog sich dann in sich zurück. Ihre Machtfühler nur noch auf Finlow gerichtet. Schließlich hallte das Klacken ihrer Absätze im Trainingsraum wieder in dem sich Arica befand.


"Ich wusste gar nicht, dass ihr neuerdings in einem Trainingsraum wohnt, Lady Arica. Ist sicherlich nicht sonderlich bequem, wenn dass ein noch höherer Rang mit sich bringt, dann verzichte ich das nächste Mal lieber auf eine Ernennung."

Camie lächelte, als sie ihren Umhand abstreifte und neben den Eingang liegen ließ. Und auf die andere Frau zuschritt, wobei ihre Lichtschwerter ihr in die Hände glitten.

"Es ist ungewohnt sich wieder einmal vernünftig bewegen zu können."

Kampfeslust leuchtete in ihren Augen auf, als sich ihre Lichtschwerter aktivierten. Dann machte sie einen machtgeleiteten Sprung und stieß von oben auf Arica hinab.


Sith-Orden - Trainingsraum - mit Arica
 
~>||<~ Bastion ~ Sith Orden ~>||<~ Trainingsraum B ~ mit Exos, Decon & Karnbacca ~>||<~​

Alaine musste sich ein amüsiertes Grinsen verkneifen. Ihre Wirkung auf diesen Mann war interessant. Er hatte eindeutig nicht damit gerechnet, dass sie mit einer recht freundlichen Geste zur Begrüßung übergegangen war. Sein Körper war angespannt, dies sah sie nicht nur sondern spürte es auch. Er war darauf gefasst, dass von ihrer Seite aus Gefahr drohen konnte, dass sie vielleicht sogar etwas plante. Jünger! Dass sie immer glauben mussten das nächste Opfer eines Rang höheren zu werden. Da der Dunkelhaarige sich nun als Exos vorstellte, genau genommen als Exos Lenneth nickte Alaine ihm zu. Er suchte nicht nur einen Meister sondern auch etwas zu tun und da war er hier im Trainingsraum wohl richtig. Es war für ihn eine Ehre sie kennen zu lernen? Alaine zog leicht eine Braue in die Höhe. Wie sonderbar doch manche Individuen waren. Während die einen keinerlei Höfflichkeit kannten überschlugen sich andere förmlich damit. Nun gut, wenigstens hatte dieser hier anstand, was bewies dass sein Respekt weit aus geschulter war. Darauf konnte man einiges aufbauen. Exos Schüchternheit amüsierte Alaine ein wenig, denn als Knell zurückkehrte zusammen mit Lüsoka verfiel er erneut in Schweigen und schritt sogar ein Stück zurück. Die Aufmerksamkeit der Warrior wurde somit auf ihren Schüler gelenkt, der ihr einen kurzen Bericht gab und sich an ihre Rechte Seite stellte.

Lüsoka seinerseits viel vor Alaine auf die Knie, wie ein niederes Tier, welches gleich anfing zu betteln und so ähnlich war es auch. Nahe zu widerlich wenn man dies beobachten musste, aber Lüsoka wusste auch, dass sein Leben in ihren Händen lag und sie ihn töten würde, sollte er einen Fehler machen. Also erniedrigte er sich lieber selbst. Was ihr keinesfalls gefiel, dass er mit seinem Leben schon abgeschlossen hatte. Welch ein Feigling. Anstatt zu kämpfen fand er sich mit den Umständen ab. War es weiße gewesen ihn hier her kommen zu lassen nach all seinen Taten? Nun dies würde sich zweigen, besonders durch dass, was er ihr zu sagen hatte und so lauschte sie seinen Worten. Wenigstens gestand er sie und den Orden verraten zu haben indem er sich auf die Seite des Chiss geschlagen hatte. Weiterhin behauptete er die Strafe zu kennen. Bei seinen nächsten Worten wurde Alaine hellhörig. So, er war also nicht her gekommen um bei ihr um Gnade zu flehen. Sondern um sich zu stellen! Welch noble Rede und Geste. Glaubte er wirklich, er käme mit solch lapidaren Worten durch? Scheinbar. So langsam wurde es interessant, denn er behauptete, das er es nicht verdient hätte weiter unter den Sith zu wandeln. Etwas, womit er eindeutig richtig lag. Im Grunde hätte er dies keinesfalls verdient. Im Gegenteil, aber der Tod war ebenso wenig gerechtfertigt. Was Lüsoka verdient würde sie ihm geben und er würde sich dies in Erinnerung behalten. Seine Feigheit musste ausgemerzt werden und sein Verstand musste endlich anfangen zu ticken. Erst verriet er die Loyalen, dann die Verräter und nun wollte er zurück zu den Loyalisten. Was glaubte er was er hier treiben konnte? Ein Spiel, bei dem die Würfel ständig zu seinen Gunsten fallen würden? Dies war ein gewaltiger Irrtum. Er legte sein Leben also in ihre Hände. Wie großzügig. Als ob sein erbärmliches Leben noch irgendetwas wert wäre. Dieser kleine verdammte Narr. Aber gut, Alaine betrachtete die Dinge noch aus einer andern Warte heraus und dies bedeutete, dass er sich von neuem beweisen musste. Dieses Mal allerdings würde es kein Zurück geben.


„Du bist ein Narr und ein Feigling Lüsoka. Hier kriechst du vor mir am Boden und winselst trotz allem. Dein Verrat ist schändlich. Den ersten begingst du als du dich Reav und seinen Kohorten angeschlossen hattest und damit Janem diesem Verräter. Und nun, nun verrätst du ihn und kehrst hier her zurück. Erstaunlich dass du den Mut aufbringst dies zu tun, erst Recht nachdem du einfach verschwunden warst. Du hast mich sehr enttäuscht Lüsoka und Verräter erhalten eine Strafe. Der Tod wäre eine zu milde für dich.“

Die Warrior griff in die Macht und nach dem Kaleesh. Sie ließ ihn gegen die nächste Wand fliegen. Dann schossen blaue Blitze aus ihren Händen hervor. Ein Knistern brachte einen neuen Laut in den Trainingsraum. Die Energie glitt um die Finger der Sith und entlud sich an ihrem Ende. Sie trafen den Kaleesh unvorbereitet und er ging erneut zu Boden, nachdem er sich erhoben hatte. Diese Lektion würde Lüsoka zeigen, dass ein neuerlicher Verrat keinesfalls geduldet werden würde. Alaine schonte ihn nicht und so traf Salve um Salve den Körper des Nichtmenschen bis sich langsam kleine Rauchfahnen bildeten, die von seiner verkohlten Kleidung herrührten. Seine Schreie halten im Raum wieder und verebbten dann als Alaine ihre Machtblitze einstellte. Der Kaleesh blieb am Boden liegen und Alaine schritt näher an ihn heran.

„Dies ist deine Strafe Lüsoka und du kannst von Glück sagen, dass ich noch einmal Gnade für dich übrig habe. Doch warne ich dich. Solltest du jemals noch einmal versuchen den Orden zu verraten oder mich, wird dein weiters Schicksal den Tod bedeuten. Da du von den Verrätern geflohen bist wird es bestimmt das ein oder andere geben, was du mir zu berichten hast und ich hoffe für dich, dass mich dieser Bericht zufrieden stellt, denn sonst wird dein nächster Aufenthalt die Krankenstation sein. Erhebe dich.“

Alaines Augen hatten sich zu schlitzen zusammengezogen. Sie würde darauf warten dass er aufstand und bis dahin würde sie ihm keinerlei Beachtung mehr schenken. So wandte sich die Warrior an den Rest. Ihr Blick traf Exos, der leicht verwirrt und schockiert auf den Kaleesh sah und dann sie musterte. Ebenso sah der Rest sie an. Einzig und allein Knell hatte mit solch etwas gerechnet. Er selbst hatte diese Strafe als letztes Empfangen und wusste, wie man sich nach solch einer Tortur fühlte.

„Was gerade geschehen ist sollte bei jedem von euch in Erinnerung bleiben. Wenn ich etwas nicht dulde dann ist es Verrat und jeder, der es je wagen sollte etwas in dieser Hinsicht zu unternehmen, dem garantiere ich dass sein Leben die Hölle auf Erden wird. Exos, dies hier ist Knell mein Apprentice. Der Wookie ist sein Schüler Karnbacca und Decon wurde ebenso wie du von Salassar geprüft. Er hat bestanden und ist somit ein Jünger des Ordens so wie du einer bist. Euch beiden werde ich nachher Quartiere zuweisen. Was den nächsten Verlauf angeht, so möchte ich von dir Decon als auch von dir Exos einen Bericht darüber hören, wie eure Prüfung abgelaufen ist. Lüsoka wird eine Weile brauchen um Bericht erstatten zu können. Wer im Anschluss möchte kann sich einer Trainingseinheit unterziehen.“

Alaines Blick wandte zwischen den Anwesenden hin und her. Es gab sicherlich einiges zu hören von dem was geschehen war. Besonders da Salassar eine recht eigene Art hatte Anwärter zu prüfen. Man bekam stets neue Einsichten über den Wächter. Da Charon nicht mehr lebte, gingen die ganzen Aufgaben nun auf den Verrückten Nichtmenschen über, der sein Handwerk ebenso gut verstand. Einzig und allein seine Sadistische Ader machte ihn zum Schrecken des Ordens besonders für Jünger und Adepten. Sie wollten dem irrsinnigen nur ungern begegnen und wagten sich deshalb nicht in die Katakomben des Ordens. Einem Ort wo sich der Wächter sehr gern aufhielt. Bei dem Training welches Alaine vorgeschlagen hatte würde sich zeigen wer von den drei Jüngern sich am ehesten dazu eignete ihr neuer Schüler zu werden. Wobei die Auswahl nicht so optimal war zumindest nicht bei Decon und Lüsoka. Erstere war Respektlos und Lüsoka, darüber wollte man erst gar nicht nachdenken. Alaine war keinesfalls erfreut über die Aussichten. Aber die Wahl musste getroffen werden und zu anspruchsvoll durfte man in solchen Zeiten auch nicht sein. Also nahm man was schlicht weg am besten passte. Interessant würde es allerdings werden. Besonders wenn sie die drei untereinander Kämpfen lassen würde. Die Tatsache diesen Kampf zu Analysieren würde schon ein Zuckerschlecken werden und Knell würde seinen Schüler endlich mittrainieren können und dies unter den Augen seiner Meisterin. Da sie eh Beschäftigung brauchte, konnte sie sich um die neuen Kümmern, die ansonsten wahllos im Orden herumrannten und nicht wussten was sie tun sollten. Des Weiteren konnte sich die Warrior so ablenken.

~>||<~ Bastion ~ Sith Orden ~>||<~ Trainingsraum B ~ mit Exos, Decon, Knell, Lüsoka & Karnbacca ~>||<~​
 
~~Bastion~~Trainingsraum B ~~mit Lady Aren, Darth Knell, Lüsoka, Karnbacca und Exos~~

Als er den Raum betrat, kniete er nieder und verbeugte sich. Er hatte gelernt, Respekt zu haben. Und das hatte er. An der Wand lehnte ein ihm unbekannter Mann, der sich als Exos herausstellte. Er war auch ein Jünger, genau wie er. Lady Alaine Aren wollte von ihm einen Bericht haben. Den sollte sie selbstverständlich kriegen. Dann wurde Darth Knell befohlen, einen gewisse Lüsoka zu geleiten. Als dieser hinein kam, wurde er darin eingeweiht, das dieser Lüsoka, Schüler von Lady Alaine Aren war und den Orden verraten hatte. Deshalb wurde er gegen die Wand geschleudert und geblitzt. Der Mann der an der Wand lehnte, war einen Schritt zurückgegangen, weil ihm das nicht gefiel. Decon bewegte sich nicht, er schreckte nicht zurück, denn er hatte das gleiche schon auf Ord Biniir erlebt. Dann erfuhr er, das er demnächst ein Quatier zugewiesen bekam. Leicht flatterte seine Umhang. In diesem Raum war die Aura der Macht nicht zu übersehen. Sie war stark, sehr stark. Sie war auf dem ganzen Planten stark. Nun erstattete er seinen Bericht:

Nun Lady Alaine Aren, ich will euch nicht mit zu fiel Geschwätz langweilen oder gar verärgern. Es war so. Nachdem euer Schüler Darth Knell mich zu Salassar brachte, schleuderte dieser mich gegen die Wand und gegen den Boden. Dann verpasste er mir eine harte Ohrfeige, die ich nicht von ihm erwartet hätte. Anschließend ließ er eine Geballte Endtladung der Dunklen Seite der Macht auf mich, in Forum von Blitzen. Schließlich fing er an mich zu würgen. Er forderte mich auf, mich zu wehren, nicht mit einem Blaster, so wie ich es vorher versucht hatte. Da hatte ich zwar schon Ahnung, das es mir nichts bringen würde, doch ich versuchte es trotzdem. Dann fand Salassar das in mir, was er suchte. Ich war wütend geworden, hatte keine Selbstmitleid und keine Angst zu Sterben. In meinem Unterbewusstsein benutzte ich die Macht, in dem ich einen kleinen Gegenstand anhob, und ihn gegen Salassar schleuderte. Dieser ließ mich im letzten Moment los, und beendet die Prüfung erfolgreich. Nun lag ich einige Minuten auf dem Boden und schnappte nach Luft, ehe mir Darth Knell diese Robe verlieh. Dann machten wir uns auf den Weg hierher.

Nun, da er fertig war, schaute er sich noch einmal in dem Raum um und wandte seinen Blick wieder Lady Alaine Aren zu. Er wartete darauf, was sie sagte. Er entschloss sich, an der folgenden Trainingseinheit zu beteiligen, um sich zu trainieren. Er dachte sich aus, was wohl trainiert werden würde. Doch nun betraschtete er diesen Exos genauer. Er war mit Muskeln ausgestattet und hatte also auch schon bei Salassar bestanden. Es war wie er ein Mensch, der ungefähr Mitte zwanzig war. So schätzte er ihn ein. Er war normal groß. Nun wandte er erneut Lady Alaine Aren seinen Blick zu und wartete auf eine Antwort. In der Zeit dachte er noch etwas an Ord Biniir zurück.


Wie Lady Alaine Arenihn entdeckt hatte, wie die Wiederständler eliminiert wurden, wie der Prophet gefasst wurde, wie Karnbacca wie ein tollwütiger herumgerannt war und mit seinem Lichtschwert gefuchtelt hatte, und wie Darth Knell auch bestraft wurde. An all diese Sachen erinerte er sich noch. Doch dann dachte er wieder an das hier und jetzt. Doch ihm fel etwas auf, das die Gänge ziemlich leer gewesen waren, und es war kalt gewesen. Vorhin hatte er das gar nicht gemerkt. Als das hatte er nicht bermerkt, sowie, das wenige Jünger sich herumtummelten.


~~Bastion~~Trainingsraum B ~~Lady Aren, Darth Knell, Lüsoka, Karnbacca und Exos~~
 
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