Bastion

Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka(?), Tyrion, Toro, Kossekos, Tash Navaro(?), Rasah(?), Irutasin(?) und Lo-Tsodnuth

Der Celegianer hatte das Gefühl das dieser Trainingsraum dafür, dass er bereits ziemlich voll war, wenig brauchbare Ergebnisse vorzuweisen hatte. Dafür war wenigstens jeder Erfolg ein Erfolg für den Orden, und Fehlschläge wären von einem gewissen Standpunkt aus auch besser für den Orden, denn die Alternative wäre, einen weiteren ungeeigneten Kandidaten mitzuschleppen, der die Sith nur schwächen würde.
Doch nicht immer ließ sich die Eignung eines Jüngers im Gespräch bewerten. Wer den verbalen Test bestand mochte später immernoch scheitern. Immerhin ließen sich so einige Fehlschläge bereits im Vorfeld herausfiltern.


Wenn du so viel über die wahre Natur der Macht weißt, Tyrion, dann fürchte ich habe ich dir nichts mehr beizubringen. Beweise deine Fähigketen-

Es war kein besonderer Auftrag, keine Order eines anderen Lords, doch es sollte danach klingen. Bei dem Trandoshaner hatte es scheinbar auch funktioniert, auch wenn sich Lo nicht vorstellen konnte wie es dazu gekommen war. Aber vielleicht hatten andere Sith eben andere Anforderungen.

-im Auftrag des Ordens bei einem Botengang nach Coruscant.

Der Sack schwebte zum Terminal des Raumes ung gab einige Befehle ein - nichtssagende Kommandos, die die Konsole ein paar Mal piepen ließen, bis er schließlich eine Liste der Sith auf Coruscant anzeigen ließ. Die Liste wirkte unverhältnismäßig klein, aber nur wenige der Lords meldeten sich wirklih regelmäßig beim Orden, und er hatte es selbst nie mit Enthusiasmus getan. Aber einen Namen herauszusuchen und den Jünger zu ihm zu schicken wäre höchstwahrscheinlich keine gute Idee - und vor allem kein Test.
Also ließ der Celegianer mit einer Tentakel eine leere Datenkarte aus einem Laufwerk gleiten und hielt sie Tyrion hin.


Bring das nach Coruscant. Jemand wird es abholen.

In dem Moment betrat eine junge Frau den Raum, und stellte sich vor. Irgendwie nervte es den Celegianer - schon wieder eine arme Seele, die sich als angehender Lord fühlte, und er musste sich damit herumschlagen.

Siria. Mein Vergnügen. Heute ist dein Glückstag. Begleite Tyrion nach Coruscant - er kennt euren Auftrag. Und wenn nur einer von euch ankommt... Ist das nicht mein Problem. geht jetzt.

Vielleicht hatte er jetzt etwas Ruhe. Sicher, viele Jünger standen noch herum, aber die wenigsten zeigten wirklich Anzeichen von Leben, ganz zu schweigen von Enthusiasmus. Er würde bald aufräumen können, und er brauchte Ruhe um sich einen Verwendungszweck für diese Jünger auszudenken.


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka(?), Siria, Tyrion, Toro, Kossekos, Tash Navaro(?), Rasah(?), Irutasin(?) und Lo-Tsodnuth
 
Sithorden – Werkraum – mit Radan

Sie konnte es fühlen! Ganz genau konnte sie fühlen wie sehr sie ihn getroffen hatte, wie sehr sie ihn verletzt hatte. Mehr als dies je ein Anderer gekonnt hätte. Und sie fühlte dies so überaus stark, weil er ihr so vertraut hatte, schlagartig wurde ihr klar, dass sie seine Empfindungen so stark mit bekam, weil er sich ihr so bedingungslos geöffnet hatte, weil er ihr vertraut hatte. Das was sie vorhin die gegenseitige Zuneigung nur noch intensiver hatte empfinden lassen überflutete Alisah in diesem Moment wie ein Schockwelle des Hasses denn auch ihr Schutzwall war gesenkt. Aber warum verstand Ian sie dann nicht? Er musste doch fühlen das sie ihn noch immer liebte, nie aufgehört hatte damit. Selbst Radan wusste das. Von Anfang an hatte sie ihm erklärt das, obwohl sie glaubte Ian wäre tot, ein Teil ihres Herzens auf ewig ihm gehörte. Warum fühlte Ian nicht ihre Ehrlichkeit, ihre Verzweiflung ob der Situation und wie sich ihr Herz zusammen krampfte wenn sie immer und immer wieder die Wellen von Hass und Abscheu aus seiner Richtung empfing.
Sie hob gerade wieder ihren Kopf um ihn, durch ihre Tränen hindurch an zu sehen, da trat er einen Schritt auf sie zu. Den Bruchteil einer Sekunde lies das Alisah hoffen, doch dies dauerte nicht lange. Sie fühlte, dass sein Sinn sich nicht wandelte. Sie fühlte es noch mehr als er lachte. Sie auslachte. sSie verhöhnte. Ihre Worte herab würdigte und deutlich zeigte wie sehr er sie verachtete, bevor er sie packte und an die Wand drückte.
Es schmerzte nicht. Selbst wenn er sie noch härter angefasst hätte, hätte Alisah auch das wohl kaum gefühlt. Wie eine kaputte Puppe fühlte Alisah sich. Sie konnte und wollte sich nicht wehren, ihn nicht davon abhalten was er tat. Konnte ihm keine Wiederworte geben als er verbot ihre Situation auch nur ansatzweise mit der von Thairi und ihm zu vergleichen.
Und auch als er von ihr ab lies, sie nicht mehr an die Wand drängte, blieb Alisah mit hängenden Armen dort stehen und hauchte nur ein schwaches…


Nein

…als er von sich sprach. Ihr vor warf sie wisse gar nicht was ihm wiederfahren war in diesem letzten Jahr. Nein! Natürlich glaubte sie nicht, dass sie die einzige war die gelitten hatte. Sie wusste, dass es schlimm gewesen sein musste und das es ein Wunder war, dass er wieder hier stand und lebte. Ein verdammtes Wunder, das noch vor Kurzen ihr Herz in die höchsten Höhen gehoben hatte. Dies jetzt dafür aber auch nur um so hoffnungsloser verzweifeln ließ.
Reflexartig zuckte Alisah zusammen als Ian die nahe Werkbank von allem frei fegte, was auf ihr gelegen hatte und sie hob eine Hand als wolle sie den sich von ihr entfernenden Ian damit wieder zu sich holen.
Aber er war fort, nicht nur körperlich weiter weg von ihr, sondern noch viel mehr mental! Voller Hass und Verachtung für sie war er. Nicht ein Hauch mehr von der Liebe, die sie einmal verbunden hatte, war zu fühlen. Nicht einmal einen Hauch davon konnte Alisah noch spüren.
Und er unterstrich es jetzt auch noch verbal!

Ich wünschte, ich wünschte mir, ich hätte dich nie gefunden. … dich niemals getroffen!
Wenn auch nur ein Hauch von Hoffnung noch in Alisah gewesen war, jetzt starb sie. Die Haut aschfahl fast weiß, stand Alisah da und konnte durch den stärker werdenden Tränen Schleier nur noch Ian’s Umriss erkennen während er sie selbstsüchtig nannte.

Miststück!

Beendete sie seinen Satz, schluckte hart und versteifte dann ihre Haltung bevor sie schniefend die Tränen aus ihrem Gesicht wischte um dann, selbst für sie erschreckend, laut zu schreien!

Miststück!
Sag es doch!
Miststück!
Dafür hältst du mich ja! Dann sag‘s auch!


Mit einer Handbewegung rief sich nun ihren Umhang zu sich und zog den Stoff um ihren Körper, als könnte der die Kälte vertreiben, die gerade eben vollständig ihr Herz erfasste.

Du willst nicht glauben, dass ich nie aufgehört hab dich zu lieben?
Du willst mich hassen! Mich aus deinem Leben tilgen!
Bitte! Dann tu das doch!


Für kurze Zeit presste sie wieder ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen, während sie in eine kleine geheime Tasche in ihrem Gürtel griff und etwas heraus zog, das sie im letzten Jahr immer wieder in Händen gehalten hatte nur um unter Tränen an ihn zu denken. Einen kurzen Moment lang strich sie noch einmal fast zärtlich darüber, dann riss sie sich davon los und schleuderte ihm die Kette entgegen.

Und nimm deinen verdammten Mist zurück!
Du verachtest mich? Du willst mich aus deinem Leben streichen?
Gut!
Dann mach das du verdammter ignoranter Scheißkerl!
Oder besser noch! Versuch doch gleich mich um zu bringen!
Das würde es doch total lösen… Dein Problem mit dem Namen Alisah!
Du wärst mich los! Hättest sogar bei dem eine oder andern Sith einen Stein im Brett.
Einfach Klasse für dich! Stimmt doch?


Alisah‘s Gesicht war nun ihrerseits Wutverzerrt während noch immer unablässig Tränen ihre Wangen hinunter liefen.

Aber denk dran! DU hast mich vergessen! Hast mit keiner Faser mehr an mich gedacht. Wer weiß was du gemacht hast in dem Jahr! Woher weiß ich, dass du nicht massig Weiber hattest in der Zeit!
Du hast dich einfach nicht an mich erinnert und ich war nicht für tot erklärt!
Weißt du was?
Ian ist wirklich tot! Mein Ian, der Ian der vor einem Jahr von mir gerissen wurde!
Er hätte mir zu gehört. Er hätte mich verstanden auch wenn ich ihm weh getan habe, hätte er mir zugehört und zumindest versucht es zu verstehen.
Du… du bist nicht mein Ian! Der Mann den ich liebe! Noch heute! Meine erste Liebe!
Der Mann dem immer ein Teil meines Herzens gehört!
Nein! Der bist du nicht! Der kannst du nicht sein!


Sithorden – Werkraum – mit Radan
 
Sithorden – Werkraum – mit Alisha

Da war etwas, dass von Alisha ausging, denn auch sie schien ihre Mauern für Ian vorher geöffnet zu haben. Aber er wollte nicht erkennen, welche Gefühle von ihr ausgingen. Wollte nicht erkennen, dass sie litt, dass sie selbst in einem Zwiespalt war. Er blockte ihre Gefühle ab. Völlig automatisch. Vielleicht konnte er auch nicht anders? Es war zu viel geschehen, nicht nur in dem Jahr seiner Abwesenheit. Schon viel früher. Ian hatte erfahren, dass er an letzter Stelle kam, wenn er überhaupt zählte. Bis auf die Liebe zu Tahiri und natürlich die zu Alisha hatte er keine Glücksmomente erlebt, war sein Leben gänzlich anders, als liebevoll verlaufen. Schon immer war er der Störfaktor gewesen. Der unbrauchbare, nichtsnutzige Ian. Das war der Grund, warum nichts von dem, was Alisha an Verzweiflung ausstrahlte, zu ihm durchdrang.
Für ihn stand einmal mehr fest, dass es keinen Menschen gab, der ihn liebte. Das es niemals einen geben würde. Vergangenheit und Gegenwart wurden miteinander vermischt und ließen den Sith innerlich verzweifeln. Schließlich war er nach Telos gereist um abzuschließen. Um zu vergessen. Jetzt wurde er sich der Tatsache bewusst, dass seine Vergangenheit immer ein Teil von ihm bleiben würde. Wie die Narben auf seinem Rücken. Unauslöschbar. Das Gefühl von damals kehrte zurück. Intensiver als sonst. Schmerzender als sonst.

Unsanft stieß er sie gegen die Wand, weil keines ihrer Worte zu ihm durchdrang. Nicht eines war dazu in der Lage, ihn zu besänftigen. Jede Silbe machte das was Alisha gestanden hatte noch schlimmer.
Sie hatte davon gesprochen allein gewesen zu sein. Für ihn war es ein Vorwurf. Sie hatte von Trauer gesprochen und von Schmerz, ein weiterer Vorwurf.
Was hinzu kam, war sein Unverständnis. Zwei Menschen lieben? Eine Lüge.
Sie hatte gesagt, sie hatte Halt gesucht. Bei einem anderen? Sie liebte Ian? Eine Lüge.
Radan war weg, würde in absehbarer Zeit nicht wieder nach Bastion kehren. Übersetzt für Ian hieß das, dass es kein Gefühl der Verbundenheit war, dass Alisha und ihn eben zusammen geführt hatte. Er fühlte sich benutzt. Beschmutzt. Der schlimmste Faktor von allen war der, dass sie verheiratet war. Demnach gehörte sie zu einem anderen. Symbolisch. Körperlich. Komplett. Ein bund der Ehe. Ein Band mit Radan, zu Radan. Die Frage drängte sich auf, wie lange es nach seinem Scheintod gedauert hatte, bis Alisha Radan gefunden hatte. Eine quälende Frage, die er nicht stellen konnte.

Ein „nein“ drang aus ihrem Mund, als er wissen wollte, ob sie nur den Hauch einer Ahnung von dem hatte was Ian wiederfahren war. Was hätte sie auch anderes antworten sollen? Aber auch diese Worte stimmten Ian nicht milder. Wie sollten sie auch?
Er hatte gewollt, dass sie verschwand, aber sie blieb. Und was ihn betraf, schien er nicht in der Lage, den Raum zu verlassen.

„Miststück“ drang an sein Ohr, als Alisha die Sprache wiedergefunden hatte, in dem Versuch, seinen Satz zu vollenden. Aber sie setzte das falsche Wort ein. Ein völlig anderer Begriff hatte ihm auf der Zunge gelegen. Ein Wort, welches weitaus beleidigender gewesen wäre, als jenes, das sie verwendete. Für ihn war Alisha die Frau, die ihn betrogen hatte. Nur ein Wort gab es, das in dieser Situation passte. Ein Begriff, der sicher nicht Miststück lautete.

"Miststück"? wiederholte er nun seinerseits, konnte das Wort nicht halb so abwertend klingen lassen, wie er wollte. "Miststück wird dir überhaupt nicht gerecht! Der Begriff, der am ehesten auf das zutriffst was du bist, lautet..." Warum konnte er nicht einfach das passende Wort einsetzen? Was bei der Macht hielt ihn davon ab? Flittchen wäre eine dieser Begriffe gewesen. Einner der harmloseren. Aber er konnte es nicht über seine Lippen bringen. Immerhin war sie.. immerhin hatte er .... immerhin war sie ihm nicht egal. War sie ihm noch immer nicht egal? Weshalb sosnt, kam das Wort nicht über seine Lippen. "Ein leichtes Mächen. Das bist du." Es war die harmloseste Variante, dienicht minder verletzend war. Aber es geschah ihr recht und es traf zu. Sie war die Schuldige, nicht er. Sie allein!

Ihre Stimme war nun ungewöhnlich laut, hallte wiedernatürlich in seinen Ohren wieder, als sie erneut zu ihm sprach und ihrerseits beleidigende Worte für ihn gefunden hatte. Ob es klug war in dieser Situation ebenfalls zum Angriff überzugehen? Ian, der sich ohnehin kaum beherrschen konnte, rang weiter mit sich. Sie kramte etwas hervor, ein Schmuckstück, das ihm allzu bekannt war. Schleuderte es jetzt selbst in Rage gegen ihn. Ignoranter Scheißkerl? Eine Tiefe Falte zwischen Ians Augen entstand, als er Alisha bei ihren Worten anstarrte. Ignoranter Scheißkerl? Sie war diejenige die nicht überprüft, die einfach geglaubt hatte, er sei nicht mehr am Leben. Sie war diejenige , die mit einem anderen schlief. Die einen anderen geheiratet hatte.Wer war hier ignorant? Wer, wenn nicht sie? Wer? Er sollte versuchen, sie umzubringen, weil damit sein Problem gelöst würde? Ian ballte seine Hände zu Fäusten, viel zu stark, so dass sie zu zittern begannen. Was redete sie da überhaupt? Warum verschwand sie nicht einfach? Weshalb legte sie noch mehr Holz in die Glut? Sah und erkannte sie nicht, dass sie alles schlimmer machte? Hatte er nicht gezeigt, dass er sich kaum noch beherrschen konnte, als er zur Werkbank gegangen war? Begriff sie nicht, dass ihr dieser Ausbruch gegolten hätte? Er wohl aber niemals in der Lage gewesen wäre seine Wut, seinen Abscheu gegen sie zu richten? Was hätte ihr Tod ihm gebracht? Als hätte er je diesen abartigen gedanken in sich getragen. Gelöst wäre damit nichts.
Sie begriff nicht. Nichts begriff sie. Gar nichts. Genauso wenig wie er.

Er hätte sie vergessen. Nicht an sie gedacht. Sich absichtlich nicht an sie erinnert. Ein Vorwurf, der an Aburdität und Törichtheit nichts vermissen ließ. Worte, die ihn an seinem wunden Punkt trafen.


„Halt deinen Mund!“

Wieder war da diese unnatürliche Stimme, die er auch auf Telos gehört hatte. Seine eigene Stimme.
Ian schloss die Augen, rang nach Atem. Ein Inferno brodelte in ihm. Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie lange er es zurückhalten konnte. Am besten war es, wenn er verschwand. Bevor sich vielleicht noch etwas von ihren Worten bewahrheitete.


„Als Ysim mich in den Gängen überraschte, als er mich .... quälte.... jede Sekunde habe ich an dich gedacht. Er gab mir die Chance, er sagte, er würde mich verschonen, von mir ablassen, wenn ich dich verlassen, wenn ich mich von dir lossage.“

Was der Apprentice nicht mehr zurückhalten konnte waren die Tränen, die nun ihrerseits ihre eigenen Wege gingen. Was wusste Alisha von dem, was er auf sich genommen hatte, weil es eins Liebe gewesen war, die er für sie empfand?
Ysim. Er hatte sein Herz angegriffen. Als würde es ein glühender Dolch durchstoßen. Er hatte Blitze auf ihn geschleudert. Er hatte nach Ian getreten. Als er völlig geschwächt von den anderen Attacken auf dem Boden gelegen hatte. Wieder und wieder hatte Ysim ihn getreten. Hatte damit gedroht Alsiha zu vernichten. Ein Vakuum hatte er entstehen lassen, dass es dem Apprentice nicht mehr möglich gewesen war zu atmen. Dann hatte Ysim ihn in sein land der Alpträume geschickt. Sie behauptete, er habe sie vergessen? Nicht an sie gedacht?

„Nichts von all dem wäre geschehen, nichts, wenn ich getan hätte, was er von mir wollte. NICHTS VON DEM! Ich habe nicht getan was er wollte. ICH HABE NICHT GETAN WAS ER VERLANGTE. Ich habe mich NICHT von dir los gesagt!“

Diese Mission, die mich von dir führte, hätte mich fast mein Leben gekostet. Kurz bevor die Decke des Gebäudes mich unter sich begraben hatte, galt mein letzter Gedanke dir. DIR! Und als ich quälend langsam meine Erinnerungen zurück bekam, galt mein erster Gedanke ebenfalls DIR!


Und sie wagte es, ihm vorzuwerfen, er habe sie vergessen? Sie, für die er gelitten, sie wegen der er geschmäht worden war? Sie die geheiratet hatte?
Eine dieser Sequenzen wollte er ihr senden, damit sie verstand, ein Gefühl wollte er ihr übermitteln. Aber er scheiterte. Es wollte ihm nicht gelingen, viel zu viel Wut war da, die ihn hinderte.

Wie nur, stellte sie sich ihre weitere Zukunft mit ihm vor? Sollte er etwa einen ständigen Wechsel zwischen ihm und Radan ertragen? Erst würde sie zu Radan gehen und dann zu ihm, Ian? Ein Ausdruck des Ekels entstand auf dem Gesicht des Apprentice.


Schließlich hallte der Satz Ysims in seinem Kopf wieder: ‚All deine Liebe zu ihr hat dir und ihr nichts gebracht.‘
Er hatte recht. Die Worte brannten sich in das Herz von Ian. Die Erkenntnis, dass Ysim recht gehabt, dass sich alles bewahrheitet hatte.

Dann ein weiterer Vorwurf Alishas. Einfach nicht an sie erinnert? Genug.
Als er erwacht war, in einem völlig fremden Raum, nicht wissend wo er war, nichts wissend wer er war. Ein Abgrund hatte sich aufgetan. Tiefe verzweiflung hatte den Dunkelhaarigen damals ergriffen. An nichts hatte er sich erinnert. An niemanden. Was also, faselte Alisha da? Welch törichter Vorwurf. Genug!


"Weh getan?" Er konnte nicht fassen, wie sie ihre Worte formulierte. Verständnis für das, was sie getan hatte? "Du bist verheiratet! Du gehörst einem anderen Mann! Du hast IHM ein Versprechen geben du, hast dich an ihn GEBUNDEN! Begreifst du überhaupt was das bedeutet? Wie bitte, stellst du dir eine Zukunft vor? Mit mir? Mit ihm? Oder gar mit uns beiden? Abwechselnd?" Wehement schüttelte er den Kopf. Das konnte nicht ihr ernst sein. Zu allem Überdruss kam nun neben Zorn und Ekel auch noch Eifersucht. Nicht länger Herr über sich starrte er abermals auf die Werkbank.


Ein Gegenstand im Raum explodierte. Dann ein weiterer.
Ian war tot? Die einzige Wahrheit, die neben all den Lügen aus ihrem Mund gedrungen war.
Er war tot. Weil sie alle ihn innerlich getötet hatten. Sie hatten ih zerstört. Seine Familie. Iouna. Und jetzt auch Alisha.
Endlich, endlich kehrte Bewegung in seine Beine zurück, als er nicht auf Alisha zu, sondern von ihr fort ging. Obwohl da in diesem Moment nur Verachtung war für sie. Würde er jetzt nicht verschwinden, für nichts konnte er garantieren. Dennoch wollte er seine Wut nicht gegen sie richten. Konnte nicht. Warum? Hatte sie es nicht verdeint? hatte nicht auch sie einst die Hand gegen ihn erhoben? Provozierte sie ihn nicht? Tat sie ihm gerade nicht weh, mit Absicht, in vollen Bewusstsein?

Er musste verschwinden, denn das hier hatte keinen Sinn. Außer den, dass er sich vergaß. Daher ging der Mann zur Türe, vergessend, dass er sie zuvor mit der Macht abgeschlossen hatte. Er zog daran, als sie sich nicht öffnen ließ. Erst da verlor er völlig die Beherrschung. Die sich einzig und allein gegen die verschlossene Türe richtete.



Sithorden – Werkraum – mit Alisha
 
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Bastion - Sith-Orden - Vor dem Eingang | Mak

Da war er nun. Mak stand vor den Toren des Sith-Ordens. Hier würde er anfangen seine Familientradition weiterzuführen, nachdem seine Geschwister es nicht taten. Er betrat das innere der Basis und sah rechts ein Terminal wo er sich eintrug. Das Terminal informierte ihn, dass er sich am besten im Trainingsraum 0405 begeben sollte. Er kopierte sich den Plan auf sein Datapad und ging Richtung Trainingsraum.

Nach langen herumirren in den Gängen des Ordens fand er sich nun vor der Tür des Trainingsraum 0405 wieder. Er trat ein und das erste was ihm auffiel war ein schwebender Sack, danach fielen ihm die anderen Personen auf. Wahrscheinlich auch Jünger, wie es Mak schien. Er trat zur Gruppe und stellte sich vor.


"Mein Name ist Mak Shadow und ich bin hier um meine Ausbildung zum Sith anzufangen."

Ihm wurde schon in jungen Jahren gelehrt nie allzu höflich zu erscheinen. Laut seinem Vater zeigte dies Schwäche. So stellte sich Mak kurz und knapp der Gruppe vor und wartete darauf was der schwebende Sack jetzt sagen würde.

Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum 0405 | Mak, Likka, Siria, Tyrion, Toro, Kossekos, Tash Navaro, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth
 
Sithorden – Werkraum – mit Ian

War sie es, die da schrie? Die ihn anklagte und vorwarf, dass er sie nicht verstand. Nicht verstehen wollte. Welches Recht hatte sie überhaupt dazu? Sie war hier die Untreue auch wenn es nicht bewusst geschehen war. Auch wenn sie in der neuen Beziehung Anfangs nur Halt, Freundschaft und Stärke gesucht hatte, weil sie sonst ob seines Verlustes eingegangen wäre wie eine Pflanze ohne Licht und Wasser! Warum verstand er das nicht? Warum ließ er zu, dass sie ihn an schrie und Dinge sagte, für die sie sich bereits hasste während sie über ihre Lippen kamen?
Ein leichtes Mädchen?
Das dachte er über sie und sicher war es nicht diese Formulierung, die er vorhin herunter geschluckt hatte. Auch das trug wohl zu ihrer Wut auf ihn bei! Dazu, dass sie ihn an schrie, ihm Dinge an den Kopf warf, die ihr mindestens genau so weh taten wie ihm.
Erst sein „Halt den Mund“ stoppte Alisah in ihrem Redeschwall und lies sie ihn beinahe entsetzt ansehen! Er verbot ihr den Mund! Er gebot ihr zu schweigen. Nach Luft schnappend öffnete sie ihren Mund wie ein Fisch auf dem Trockenen, bekam aber keinen Ton dabei heraus. Dafür sprach er nun weiter und jedes Wort das er von sich gab brach nur mehr und mehr Alisah’s Herz in unzählige kleine Stückchen.
Er hatte sich nicht von ihr abgewandt. Er hatte sich nicht von ihr los gesagt und sein letzter Gedanken hatte ihr allein gehört!
Alisah fühlte sich als würde ihr ganzer Körper in Flammen stehen, als habe sich der blaue Marmor unter ihr aufgetan und die Flammen der tiefsten Sithhölle würden sie langsam verzehren.
Sie war hier diejenige, die alles zerstört hatte. Er sollte sie töten! Jetzt! Hier! Sofort!
Sie konnte doch einzig und allein Anderen und sich weh tun! Jedem Wesen in der Galaxis , dem sie sich zugehörig gefühlt hatte, hatte sie Unglück und Pein gebracht! Mama! Dad! Adrian! Ian! Radan! Ja sogar Charon, ihrem ersten Meister war sie doch zum Verhängnis geworden. Wer weiß ob Allegious den getötet hätte, wenn es nicht um sie gegangen wäre. Sie stürzte alle ins Unglück, die mit ihr zu tun hatten.
Akemi’s erschreckter Blick fiel Alisah in diesem Moment wieder ein und Chesara‘s Mitleidiger. Allerdings eher für Adrian mitleidig!
Und nun, zur endgültigen und absoluten Krönung ihrer Unfähigkeit auch nur den Hauch von Glück zu haben, betrog sie nicht nur den Mann der ihre erste Liebe war. Sie machte ihm auch noch Vorwürfe.
Ja, eigentlich betrog sie ganz genau die beiden Männer, die ihr in ihrem Leben die Wichtigsten waren
Kraftlos sackte Alisah in sich zusammen. Ein Haufen Elend, der widerspruchslos die weiteren Anschuldigungen Ian’s über sich ergehen lies und ihm im tiefsten Herzen recht gab.
Ja, sie hatte sich einem Anderen zu gewandt! Ja, sie liebte Radan ebenfalls, würde auch ihn nie verlassen wollen! Ihm nie wehtun wollen.
So wenig wie sie dies bei Ian wollte.


Er wusste von Anfang an, das ein Teil meines Herzens auf ewig dir gehört!

Flüsterte Alisah beinahe tonlos und es war nicht sicher, ob Ian diese Worte überhaut gehört hatte. Im Grunde hatte Alisah sie auch nicht direkt für ihn gesagt. Schließlich lies er im Moment keinen Zweifel daran, dass es wohl kaum mehr Liebe oder wenigstens Zuneigung war, die er für sie empfand. Sie allein hatte alles zerstört. Hatte dafür gesorgt, dass aus Liebe Abscheu wurde.
Wie ihre Zukunft aussehen würde? Dazu hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht. Anfangs war sie nur überglücklich gewesen Ian wieder zu haben und jetzt war sie einfach verzweifelt.
Zukunft?
Hatte sie die denn überhaupt noch? Sie wusste nicht wie die aussehen sollte.
Nein! Zukunft war in den letzten Augenblicken zu etwas geworden, das wohl alle Anderen hatten nur Alisah nicht!
Kraftlos lag sie nun auf dem Boden, ihr glühend heißes, tränennasses Gesicht auf dem kühlen, blauen Marmor unter ihr, schluchzte sie leise während zwei Explosionen den Raum erfüllten.
Holte er jetzt zum Schlag gegen sie aus? Tat er nun das, was sie vorhin gefordert hatte? Alisah blickte nicht auf sondern blieb liegen. Selbst wenn sie es gewollt hätte, sie hätte sich im Moment auch nicht erheben können. Alle ihre Muskeln schienen weich wie gekochter Fisch. Sie fühlte keine Muskeln, keine Sehnen mehr in ihrem Körper, die auch nur die leiseste Bewegung erlaubt hätten. Sollte er es beenden.
Aber er tat es nicht! Nicht einmal so viel war sie ihm wohl noch wert. Ein ohrenbetäubendes Krachen erfüllte den Raum, als die schwere Sicherheitstüre des Werkraumes aus den Angeln gerissen wurde und feine Splitter durch den Raum flogen. Einer davon streifte Alisah‘s Schläfe, doch sie fühlte das nicht. Ebenso wenig wie den feinen Blutfaden, der kurz darauf ihre Wange herunter rann


Ian!

Konnte Alisah immer noch nur hauchen, ohne das ihn diese Worte wohl noch wirklich erreichten.[

Es ist alles meine Schuld!

Wie ein Embryo krümmte sich Alisah zusammen und konnte nur noch unkontrolliert Schluchzen! Als er „starb“ hatte sie geglaubt ihn für immer verloren zu haben und doch war er, war sein Andenken, immer bei ihr. Jetzt wo er lebte, hatte sie ihn doch auf ewig verloren wie es schien!
Durch den Schleien ihrer Tränen sah sie eine Armlänge entfernt die Kette die sie ihm eben gerade noch entgegen geschleudert hatte und mit zitternder Hand streckte sie ihren Arm danach aus, zog das kleine Schmuckstück wieder zu sich heran, presste fest ihre Hand darum und drückte diese fest an sich!


Sithorden – Werkraum – mit Ian der grade im gehen begriffen ist.
 
Sithorden – Werkraum – mit Alisha

Wahrscheinlich gaben sie beide, hier in diesem Moment, Alisha und Ian ein Bild ab, das keines Sith würdig war. Tränen liefen über die Wangen beider. Beide richteten verletzende Worte an den anderen. Vielleich war das die einzige Tatsache, die sie, neben der Wut, die nun von beiden ausging, zu Sith machte. Aber spielte es eine Rolle, ob und in wie weit sie sich wie Sith verhielten? Sie verhielten sich wie Menschen und das war es, was sie beide waren. Menschen.
Nachdem Ian Alisha verbal über den Mund gefahren, ihr geboten hatte, zu schweigen, schwieg sie tatsächlich, hörte auf, das Feuer, dass, wäre es nicht sinnbildlich, sondern echt gewesen, wohl schon den ganzen Raum eingenommen hätte, weiter anzufachen. Da gab es auch nichts, was sie erwiedern konnte. Die einzige Möglichkeit hätte bestanden noch mehr Vorwürfe an die vorangegangenen zu reihen. Oder sie hätte ihn um Verzeihung bitten können. Aber wäre das ehrlich gewesen? Konnte sie ihn darum bitten, dass er ihr vergab, wenn sie diesen Radan liebte? Konnte es einem Menschen oder auch einem anderen Wesen leidtun, wenn es liebte? Selbst wenn es so war, eine Entschuldigung hätte nichts geändert. Auch Alishas Worte, die nun leise, kaum hörbar an Ians Ohr drangen konnten an der Situation nichts mehr ändern. Es spielte keine Rolle ob ein Teil Alishas Herzens noch immer Ian gehörte. Ob ein Teil ihm immer gehören würde. Es war nur ein Teil. Ein Bruchstück und das reichte dem Dunkelhaarigen nicht aus. Wie könnte er sie mit einem anderen teilen? Allein der Gedanke würde ihn in den Wahnsinn treiben. Würde er Radan über den Weg laufen, er wusste, dass er ihn nicht am Leben lassen konnte. Nicht am Leben lassen würde. Demnach war ihr Schicksal besiegelt. Ihre Liebe war erloschen. Ihre Liebe musste erlöschen. Sollte er von ihr verlangen, sich von radan zu lösen? Würde sie das tun? Würde, selbst wenn sie sich scheiden ließ, nicht immer etwas zwischen ihnen stehen? Unausgesprochen, greifbar, immer?

Der Sith erwiderte also auf die Worte Alishas nichts. Was auch, hätte er sagen können? Alles war gesagt. Sie selbst konnte keine Antwort geben. Damit bestätigte sie einmal mehr, die vorangegangenen Gedanken. Es konnte keine Zukunft geben. Zumindest keine Zukunft für Alisha und Ian in Gemeinsamkeit. Was er jetzt für sie empfand konnte man nicht mit Liebe beschreiben. Nicht mit Zuneigung. Kein positiver Begriff hätte gepasst. Sich der Sinnlosigkeit bewusst werden, was die Gesamtsituation betraf, wurde die Wut des Menschen nur noch mehr genährt. Dunkle Gewitterwolken zogen über ihm auf. Ein Sinnbild. Die dunkle Macht formte sich, drängte, presste, wollte an die Oberfläche. Nur diese Macht, einzig und allein die dunkle Seite schien Ians einziger, treuer Begleiter. Sie verließ ihn nicht, sie betrog ihn nicht, sie gaukelte ihm nichts vor. Als sie ihn jetzt lockte, ihm zurief, ihm nahezu befahl, sich von seinen ketten zu lösen, seinen Groll nicht länger zurück zu halten, konnte und wollte der Apprentice diese Stimme nicht weiter ignorieren.
Er sollte auf sie hören. Von nun an, sollte er sofort auf sie hören. Wann immer die dunkle Seite zu ihm sprach, sollte er ihr Gehör schenken. Denn nur sie war es, die ihn nicht belog. Auf Telos hatte sie ihm zur Seite gestanden. So wie sie ihm als Kind geholfen hatte. Wie sie ihn einen jeden Tag nährte, ihm Kraft gab. Zu Leben. Zu Überleben.

Und als der Apprentice endlich seiner Wut freien Lauf gab, indem er sie gegen die Türe richtete, berstete das Material und winzig, kleine Geschosse flogen durch den Raum. Trafen Ian, der in seiner Wut, in seinem Zorn, im absoluten Moment der Rage nichts spürte. Bis auf einen pochenden, stechenden Schmerz im Arm. Dieser Ausbruch der Wut hatte etwas getan. Etwas in seinem Körper. Es schien, als hätte sich die dunkle Seite in einer Ader eingenistet. Sie dazu gebracht die eigentliche Form nicht länger zu wahren. Sie zum Platzen zu bringen.
Es war das erste Mal, dass die Dunkelheit einen kleinen Tribut forderte. Zumindest was die Sichtbarkeit betraf. Etwas in ihm ermahnte ihn, dass er ihr niemals zu weit nachgeben durfte. Dass er sie niemals völlig gewähren lassen durfte. Ysim hatte einmal gewonnen, indem er recht behalten hatte. Einen zweiten Sieg würde er ihm nicht gönnen. Die Dunkelheit war sein Verbündeter. Aber er war ihr Meister. Er war Herr über sie.
Alishas letzten Worte erreichten Ian nicht. Wortlos verließ er den Raum. Ließ Alisha zurück. Da gab es nichts, was ihn hätte zurückhalten können. Nichts.
Seine letzte Verbündete. Seine einzige Verbündete. Seine einzige Liebe. Der einzige Mensch, auf den er gebaut hatte. Der letzte, auf den er gebaut hatte. Nichts von alldem hatte noch Bestand.
Er war allein. So wie er es immer gewesen war. Immer sein würde.

Allein?

Das war eine Lüge.
Da war die Dunkelheit.
Sein Freund.
Sein Begleiter.
Sein Lehrer.
Manchmal sogar sein Zuchtmeister.
In jedem Fall aber sein Kraftspender.

Doch ansonsten hatte er verloren. Seine Familie, die ihn nie geliebt hatte. Tahiri. Seinen ersten Meister. Noctious. Wo war er? Und jetzt Alisha. Er hatte verloren. Wie ein jedes Mal. Gegen Iouna. Gegen Ranik. Gegen Ysim. Es schien, als sei ihm nur der Sieg über den Tod gegönnt. Alles andere verlief sich. Zerstörte sich. Wurde zerstört. All die anderen gingen immer als Gewinner vom Platz, ließen den Dunkelhaarigen zurück. In Schmach. In Schande. Wieder hatte er verloren. Eine Schlacht nicht für sich entschieden. Umso mehr festigte sich der eiserne Wille, den Krieg zu gewinnen. Sollte er Schlacht um Schlacht velieren. Eines Tages würde er siegen. Und dieser Sieg würde ihn mächtiger machen, als alle anderen.


Sithorden – Gänge
 
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Sithorden – Werkraum – mit Ian

Da lag sie nun! Im wahrsten Sinne des Wortes, am Boden zerstört. Zusammen gekrümmt und tränenüberströmt fühlte sie wie Ian den Raum verlies und sich immer weiter entfernte. Nicht nur räumlich tat er das. Er hatte auch seine Abschirmung hoch gezogen. Nichts, nichts als eisige Kälte fühlte sie mehr und dies nicht nur aus seiner Richtung. Auch ihr Herz schien ihr wie ein Eisklumpen, den ihr Irgendwer in die Brust implantiert hatte und sie zitterte am ganzen Leibe während sie versuchte sich auf zu rappeln.
Die Türe stand offen. Oder vielmehr existierte die Türe nur noch in winzigsten Splittern. So würde jeder, der vorbei kam sofort sehen was mit ihr war und sowas konnte im Orden bereits das Todesurteil sein! Schwäche machte Angreifbar und jemand den man angreifen und vielleicht beseitigen konnte, machte Platz für den eigenen Aufstieg! In den unteren Rängen, vor allem bei den Anwärtern und meisterlosen Adepten war genau das Sinn und Lebenszweck der Meisten. Erst wenn man einen Meister ergattert hatte, relativierte sich das Ganze und wurde subtiler.
Sie konnte einfach nicht so hier bleiben. Aber an Aufstehen oder Laufen war im Moment nicht zu denken. Also raffte Alisah sich zumindest soweit auf, bis sie wenigstens auf dem Boden sitzend, ihre restlichen Kleidungsstücke zu sich zog, letztendlich ihre Robe um sich schlang und mit der weiten Kapuze ihr verheultes Gesicht verbarg. So würde ein zufällig Vorbeikommender denken Alisah würde auf dem Werkstadtboden meditieren! Das war so unverfänglich wie es eben nur ging. Trotzdem musste sie möglichst bald hier fort.
Während sie mit sich rang um wieder genug Kraft zu finden und sich zu erheben damit sie diesen Ort verlassen konnte.
Wie konnte ein Tag nur so voll von unbändigem Glück und gleichzeitig abgrundtiefer Verzweiflung sein?
Wie konnte es Himmelhoch jauchzend beginnen und sie nun in dieser aussichtslosen Verzweiflung zurück lassen?
Wieso verstand Ian nicht?
Wieso hasste er sie so sehr!
Natürlich, sie hatte einen Anderen geheiratet. Aber … hätte er wirklich gewollt, dass sie ihr ganzes Leben allein bleiben sollte, wenn ihm etwas geschah? Na ja, es war wirklich „nur“ ein Jahr her! Aber ein Jahr oder Zehn, sie hatte geglaubt, das Ian tot war, das er nie wieder kehren würde.
Wieso verstand er nicht? Wieso verstand er nicht, dass, nachdem er ihr die Liebe gezeigt hatte, sie zerbrochen wäre, wenn sie ohne einen Menschen hätte weiter leben müssen, der ihr dieses Gefühl gab? Warum erkannte er nicht, das sie ehrlich war, dass sie auch Radan gegenüber ehrlich gewesen war?
Radan
Erschreckt atmete Alisah ein, als ihr klar wurde was sie getan hatte. Radan! Sie hatte ihn betrogen. Mit Ian!
Wenn sie alles Andere entschuldigen oder erklären konnte, wenn sie bei allem Anderen nicht die reine Schuld bei sich sah, so war das was sie im Taumel der Wiedersehensfreude mit Ian getan hatte ein wirklicher Betrug an Radan! Sie hatte ihn betrogen. Ihren Mann. Die Person, die sie aufgefangen hatte, als sie damals nahe dran war ihrer Existenz ein Ende zu setzen. Der Mann, der ihr gezeigt hatte dass es doch noch Liebe gab. Demjenigen, dem sie Treue geschworen hatte, den sie liebte und der gerade eben dort draußen war und um sein Leben kämpfte. Schuldbewusst stützte sie ihr Gesicht in die Hände. Es stimmte wirklich! Sie bracht allen die ihr nahe waren nur Unglück.
Mittlerweile war, trotz all der Schuld, die sie auf ihren Schultern lasten fühlte, doch wieder etwas Stärke in ihren Körper zurück gekehrt und mit zitternden Beinen erhob Alisah sich vom rauen, eisigen Boden der Werkstadt um sie zu verlassen. Wie in Trance tapste sie in den Gang hinaus, verbarg ihren Körper vollständig vor neugierigen Blicken und schirmte ihren Geist so stark sie nur irgend konnte ab, während sie wie ein Schlafwandler durch die Gänge lief ohne genau zu wissen wohin ihre Füße sie tragen würden. Ein klarer, zielgerichteter Gedanke war für sie noch immer nicht zu finden und erst als sie sich im Park stehen wieder fand, realisierte sie ihre Umgebung. Das dort, das war der Baum. Ihr Baum.
Nein! Vehement wandte sie sich nun ab, biss die Zähne zusammen und rief sich selbst zur Ordnung!
Ian hatte sie verstoßen. Er war nicht in der Lage zu verstehen. Wollte es wohl auch nicht. Ja, sie hatte ihm weh getan. Und sie wusste, dass alles nur ihre Schuld war. Aber sie konnte sich nicht gehen lassen. Durfte sich nicht einfach in die Lethargie fallen lassen, die von ihr Besitz ergreifen wollte. Wenn sie es nicht für sich tat, so gab es da jemanden der auf sie baute.
Radan!
Sie musste für ihn da sein! Musste ihm helfen um sein Leben zu retten und in Sicherheit zu gelangen!
Danach würde sie selbst sehen was sie tun würde. Erst wenn sie ihm geholfen hatte, würde sie sich Zeit geben um über sich selbst nach zu denken und die Schuld, die sie auf sich geladen hatte.
Nun wieder wesentlich entschlossener wandte sie sich von dem Baum ab, zwang sich auch nicht wieder zu ihm zurück zu sehen oder die Schnitzerei in der Rinde zu suchen, sondern zielgerichtet ihr Quartier an zu streben um so schnell wie möglich die Dinge zu erledigen, weswegen sie eigentlich hier her zurück gekehrt war.


Sithorden – Gänge
 
Sithorden – Gänge

Seinen Geist vor anderen schützend, strich der Apprentice durch die Gänge des Ordens und hegte tiefen Groll. Gegen alles, gegen jeden. Es schien, als seien auf jedem Planeten abscheuliche Lügner. Einer schlimmer als der andere. Und dem Menschen war es kaum möglich, sich gegen das Gespinst aus Lügen, dem riesigen Lügennetz zu kämpfen. Als sei er umwoben, umwickelt, von Meterdicken Fäden, die ihn daran hinderten, voran zu kommen. Die ihn behinderten.
Alles war eine Lüge. Seine Familie. Allein das Wort. Familie! Welch tölpelhafter Begriff, welch Phrase! Völlig bedeutungslos. In wie vielen Familien herrschte Gewalt und Brutalität? In welcher Familie gab es überhaupt Liebe? Liebe! Der Apprentice lachte auf. Bitterkeit. Verbitterung. Wie recht hatte Ysim gehabt. Mit jeder Silbe, die aus seinem widerwärtigen Mund gedrungen war, schien der Warrior einst er einzige gewesen zu sein, der die unerbittliche, hässliche, ungeschminkte Wahrheit von sich gegeben hatte. Dennoch war es weit gefehlt, auch nur zu erahnen, dass in dem Dunkelhaarigen ein Gefühl von Dankbarkeit entstanden wäre. Stattdessen verachtete und verabscheute Ian ihn umso mehr.

Alisha. Die behauptet hatte ihn zu lieben. Die ihn einen verdammten, ignoranten Scheißkerl genannt hatte. Wie konnte es einer Frau gelingen, ihn derartig zu verletzen? Neben seiner Mutter. Neben Iouna. Aber was Alisha getan hatte, war beinahe verwerflicher, als das, was die anderen beiden getan hatten. Denn weder Iouna noch seine Mutter hatten je behaupten, ihn zu lieben.
Radan. Ein Name, den Ian nie vergessen würde. Dicht neben Ysim drängte sich der Name dieses Siths. Die Liste derer, die Ian verabscheute. Nach deren Leben er trachten würde. Radan.
Noch während Ian lief, schüttelte er den Kopf. Auch wenn der Apprentice keine Vorstellung davon hatte, wie dieser Mann aussah, wie alt er war, oder welchen Rang er inne trug. Trotzdem erschienen Bilder von ihm in seinen Kopf. Von ihm und Alisha. Zusammen. Ian versuchte sich zusammen zu nehmen, all seine Konzentration aufzuwenden, die Bilder zu verdrängen. Aus seinem Gedächtnis zu löschen. Aber wie ein Film, spielten sich diese Szenen ab. Der Film endete abrupt, als er sich und Alisha sah. Zusammen. Dann wieder die Radan Sequenz. Abscheu und Ekel kamen in dem Mann auf. Eifersucht.

Wie sah er aus? Welchen Rang hatte er? War Radan überhaupt ein Sith. Weshalb war er nicht im Orden? War er größer oder stärker als Ian? Gar schöner? Der Gedanke an Radan machte ihn rasend. Viel schlimmer noch war die Vorstellung, dass Alisha mehr oder weniger behauptet hatte, auch ihn zu lieben. Radan zu lieben.
Wieder das Bild von Radan und Alisha. Dann das Bild von sich und ihr. Fest kniff der Sith die Augen zusammen, aber auch diese Geste war so sinnlos, wie jeder andere Versuch, sich dieser Bilder zu entledigen.

Alishas Zuneigung hatte Ian einzig und allein deshalb gegolten, weil ihr Mann nicht bei ihr war. Nur das war ihr Beweggrund gewesen. Ian stellte sich vor, wie sie bei Radan war um danach zu ihm zu kommen. Vielleicht war genau das geschehen. Erst in den Armen Radans, dann in den seinen.

Genug!

Ian war nicht länger in den Gängen des Ordens. Seine Beine hatten ihn in den Park geführt, geradewegs zu dem Baum. Ihrem Baum. Fast sofort erblickte er die Initialien.

I + A

Wütend starrte er darauf, noch immer die Sequenzen in seinem Kopf. Dann konzentrierte er sich auf das I. Machte einen anderen Buchstaben daraus.

R + A

Er starrte auf die Rinde des Baums, die ihn jetzt, da er den Buchstaben geändert hatte, nahezu verhöhnend entgegen blickte. Für einen Moment schien die Rinde, die Buchstaben in ihr, ihn zu beobachten. Ihn anzustarren, Er blickte zurück und lies für den Moment jede Emotion zu, die seinen Körper erschütterte. Dann erst manifestierte er die Macht ein weiteres Mal. Sorgte dafür, dass weder das Herz noch die Initialen je wieder zu erkennen waren. Stattdessen zierte den Baum nun eine hässliche Verletzung. Wie Paradox an Zierde zu denken.
Dennoch brachte ihn der Anblick der zerstörten Rinde zu einem boshaften Lächeln.
Es war so einfach solche Dinge mit der Macht zu beeinflussen. Kaum Konzentration war dafür notwendig. So leicht, wie es dem Sith fiel, kleine Dinge zu zerstören, mindestens genauso leicht schien es für andere, etwas in ihm zu zerstören.

Doch bald, sehr bald, würde Ian nicht zulassen, dass es wieder jemandem gelingen sollte ihm etwas anzuhaben. Von nun an würde er sich nur noch auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Essentielle Dinge. Macht. Ja, in Zukunft würde er lernen. Und stärker werden. Sich von diesen nichtsnutzigen Gefühlen, wie sie nur stümperhafte Wesen zulassen konnten, lossagen.
Liebe und Mitgefühl waren Schwachheit gleich zu setzen. Aber Ian würde mächtig werden. Stark werden. Stärker als seine Feinde. Stärker, als jedes Wesen in der Galaxis. Keinem würde es dann je wieder gelingen ihm etwas anzuhaben. Ihm Schmerz zuzufügen.

Noch einmal blickte der Sith auf die Rinde des Baumes. Auf die ausgelöschte Machtschnitzerei. Wieder lächelte er. So einfach, wie dieses, so einfach würde bald alles sein.
Auch der Tod Ysims. Und der Radans. Das wäre die gerechte Strafe für Alisha. Eine, die treffen würde. Damit sie begriff, was es bedeutete allein zu sein. Damit sie wirklich alleine war. Nur so würde sie am eigenen Leib spüren, was es bedeute, Pein zu empfinden.

Aber zunächst galt es nach Ryloth zu kehren. Bis zu seiner Ankunft hatte Torryn hoffentlich verstanden, dass es nicht ein unnützer Kristall war, den Ian brauchte. Wenn sich der Adept als tauglich beweisen wollte, dann hatte er schon herausgefunden, dass eine gänzlich andere Pflanze Ians Besitz sein sollte. Und so lief Ian zum Raumhafen, indem sein Schiff ihn schon zu erwarten schien.


Bastion - Raumhafen
 
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[Bastion-System - Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum 0405] Likka, Siria, Tyrion, Toro, Kossekos, Tash Navaro, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth

Kaum, dass Siria den Raum betreten und sich höflicherweise vorgestellt hatte, wurde sie auch schon von einem der Anwesenden, einem merkwürdigen ballonähnlichen Wesen, das sie zwar nicht kannte, sich allerdings auch gut unter Wasser vorstellen konnte, begrüßt. Allerdings verlief jene Begrüßung nicht ganz so, wie die Nautolanerin es sich vorgestellt hatte: Das seltsam anmutende Tentakelwesen schwebte nur etwas im Raum herum und befahl Siria dann - ohne sich selbst vorzustellen - mit irgendeinem Tyrion - wer auch immer das sein mochte - irgendeinen Auftrag - wahrscheinlich nur ein kleiner Botengang - auf Coruscant zu erledigen. Was erlaubte sich diese Luftblase? So konnte er nicht mit ihr umspringen - und wenn er der Imperator höchstselbst war!

"Tz.", entfuhr es der Grünhäutigen, "Und Du willst dich nicht vorstellen, was?
, Siria setzte einen bedrohlichen Gesichtsausdruck auf und ging einen großen Schritt auf den Sith zu, "Wer Bist Du eigentlich? Ich habe noch nie etwas von einem Sith, der so aussieht wie Du, gehört. Bist Du also hier nur der bessere Babysitter,", schlussfolgerte das Mädchen - denn wenn der Celegianer als Sith tatsächlich etwas taugen würde, hätte die junge Frau zu mindest schon mal sein Bild gesehen, "oder kannst Du auch was, dass Du dich anmaßt, mir Befehle zu erteilen?"

Giftete sie das fremdartige Wesen an, bevor sich die Nichtmenschin zu jenen anderen Anwärtern, die sich in dem Trainingsraum versammelt hatten, und zu denen inzwischen ein weiterer neuer Kandidat, der seinerseits auf eine Ausbildung bei den Sith hoffte, gestoßen war umdrehte: "Und wer von euch ist bitte dieser Tyrion?" Beendete die junge Dame den allgemeinen Anschiss, ehe sie die Anwesend genauer in Augenschein nahm und auf eine Reaktion dieser wartete.

[Bastion-System - Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum 0405] Likka, Siria, Tyrion, Toro, Kossekos, Tash Navaro, Rasah, Mak, Irutasin und Lo-Tsodnuth
 
Sithorden – Alisah’s Quartier – allein

Die Versuchung, sich einfach auf ihr Bett fallen zu lassen und sich der Verzweiflung hin zu geben, die immer wieder vollständig Besitz von Alisah nehmen wollte, war sehr groß. Doch sie wiederstand dem als sie in ihr Quartier zurück gekehrt war und stellte sich stattdessen unter ihre Dusch, als könne sie damit sowohl Verzweiflung, Trauer oder auch die Schuld, die sie empfand, von sich abwaschen. Natürlich funktionierte das nicht und trotzdem fühlte sie sich halbwegs erfrischt als sie nach mindestens einer Stunde die Nasszelle wieder verließ und komplett neue Kleidung anlegte. Die alte warf sie in den Müllschacht und stopfte dann so gut wie all ihre Habseligkeiten in ihre Reisetasche. Sie wusste, dass sie auf lange Sicht nicht mehr her kommen würde. Selbst wenn Radan nicht das tun würde, was er im Moment plante, würde sie um Bastion eine riesigen Bogen machen. Schon allein wegen Ian. Sie würde nicht ertragen können ihm so schnell wieder zu begegnen und seinen offenen Hass zu spüren. Erst recht wo sie von sich nicht sagen konnte, dass sie jenen Hass würde erwidern können. Er glaubte ihr zwar keineswegs. Aber Alisah liebte ihn, auf gewisse Weise, wirklich noch immer.
Leise seufzte Alisah bei dem Gedanken und ermahnte sich selbst, dass sie sich nicht schon wieder in diesen Gefühlsstrudel reißen lassen durfte.
Endlich hatte sie auch die Dinge erledigt, wegen denen sie eigentlich nach Bastion zurück gekehrt war. Unter Anderem war nun an einem sicheren Ort eine Nachricht für Camie hinterlassen, wenn sie zurück kam. Und als Alisah endlich alles erledigt hatte, hielt sie auch gar nichts mehr hier. Für einen Moment grübelte sie, ob sie das geplante kleine Schiff hier kaufen sollte, dann verwarf sie den Gedanken. Viel zu leicht war so ein Kauf hier auf Bastion nachvollziehbar. Also macht sie sich schnell und unauffällig auf zu einem Abflugterminal und kaufte dort erst und bar bezahlt eine Passage, die sie erst einmal schnell von Bastion fort brachte.


Orbit – Kabine eines Transporters – allein
 
Bastion - Sith-Orden - Thronsaal

Noch während ihm die Frage nach dem Danach gestellt wurde, ließ Allegious seine Gedanken schweifen. Er stellte sich vor wie die Galaxis nach dem Ausbruch aussehen würde. Chaos und Krankheit würden wie zwei Bestien über die wiedererstarkende Republik herfallen. Doch jene würde durch den Friedensvertrag geknebelt am Boden liegen, die Jedi würden mit ihren Dogmen dafür Sorge tragen, dass niemand den Vertrag brach. Allegious rief den Plan A-7 auf. Auf einem Holoprojektor der sich nun einen Weg aus dem Boden vorbei an zurückfahrenden Steinplatten seinen Weg bahnte stellte die vollkommenen Industrialisierungspläne dar die Allegious sich zur Brust genommen hatte. Der Plan war eindeutig. Millionen von Droiden befanden sich bereits im Bau. Arbeiterdroiden, Baudroiden, ganze Produktionsserien verschiedenster Art. Zugegeben schwächte das derzeit die Aufrüstungsbemühungen des Oberkommandos aber durch die entstehende Waffenpause würde ich die Produktionskapazität fast verzehnfachen. Selbst wenn der Erreger nicht den gewünschten Effekt erzielen würde, so wäre der Gewinner immer noch ganz klar das Imperium.

Der Projektor zeigte nebst den unzähligen roten Verschiebungen, mit denen die Darstellung steigender Industriekraft dargestellt wurde auch einige grüne Flecken an den imperialen Planeten die an Coruscant grenzten. Natürlich würden auch imperiale Planeten erfasst werden. Allegious hatte einzelne Erreger aufgehoben und schlafenden Zellen zugesandt. Zum richtigen Zeitpunkt würde es also auch ein wenig Chaos im Imperium geben. Aber die Planeten waren sorgfältig ausgewählt. Bauernopfer. Natürlich würde das Imperium humanitäre Hilfe nach Coruscant schicken quasi als Erste-Hilfe-Brücke. Das Imperium als Retter der Neuen Republik pathetisch und lachhaft zugleich.Und es würden so viele Schiffe kommen, dass die aufkeimenden Ausbrüche schnell unter Quarantäne gestellt werden -würden abzüglich einiger totaler Opfer, das waren aber nur kaum bewohnte und wertlose Welten die Allegious ruhig entbehren konnte.Die Republik würde dann selber zusehen müssen wie sie damit klar kämen, schließlich gingen Eigeninteressen vor. Das war also der Plan. Allegious erwähnte noch einige Details. Säuberungen- das Imperium musste wieder das werden was es einmal war. Ihm war aufgefallen, dass viele Subjekte innerhalb der Ordnung sich selber eine Eigeninterpretation zu Nutze gemacht hatten. Allegious werde hart durchgreifen, der Imperator war ohnehin nicht für Gnade bekannt, die Exekutionskommandos erlebten eine Blütezeit unter dem immer noch relativ neuen Herrscher.. Allegious hatte einige fremdartige Völker dazu auserkoren fortan unter dem Joch des Imperiums ihr Leben als Sklaven zu fristen. Einige Flotten waren bereits losgeschickt worden, um jene Völker die sich blenden in technischen und baulichen Handwerken verstanden, in Ketten zu legen. Der Geheimdienst würde noch weiter ausgebaut werden. Wenn er so strukturiert war, wie von dem Halbnoghri vorgesehen, dann würde er mehr Spione im Imperium haben, als die derzeitige Einwohnerzahl Corsucants!


Ihr seht- der Plan hat keine Lücken. Es gibt keine Abweichung die nicht mit einkalkuliert wurde. Ich habe lange meditiert und auf die Einflüsterungen der dunklen Seite gehört- ich habe die Zukunft der Galaxis gesehen und alles wird exakt so geschehen wie ich es vorausgesehen habe. Ich habe auch vorausgesehen dass ihr den höchsten Posten de Geheimdienstes innehaben werdet. Denn natürlich seid ihr Allegist. Ihr standet stets auf der richtigen Seite und ihr werdet stets mir dienen. Wenn ihr das tut, werdet ihr den Geheimdienst säubern. Ihr werdet mir die Köpfe verschwörerischer Bande bringen und in dem Blut eurer Feinde baden.

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal
 
Bastion | Sithorden | Halle des Blutes| Aleah, Aden

„Beide habe ich hier her geführt kleine Sith! Ganz so, wie es der Meister wollte!“

Sie hatte es geahnt, diese Bewegungen die Aden vollbrachte, sie kannte ihn anders, sie kannte ihn Präziser und Stärker, er musste durch irgendwas kontrolliert werden. Sie hob ihre Beiden Schwerter verteidigend vor sich und schluckte. Der Normale Aden war ihr überlegen, dieser jedoch wehrte sich gegen die Kontrolle und war schwächer das musste sie ausnutzen.

Aden vollführte einen weiteren Angriff, sie konnte ihn jedoch abwehren, dennoch wich sie dabei etwas nach hinten aus. Er war flotter als sie dachte als schon der Nächste angriff kam, jedoch rammte er sein Schwert in die Säule neben ihr. Aleah starrte ihn an und konnte erkennen wie sich seine Augen klärten, Hilfesuchend starrte er sie an ehe er sprach und seine Augen sich wieder trübten.

„Narr, dein Widerstand wird dir Nichts bringen! Hier an diesem Ort gehörst du mir!“

Sie wollte gerade etwas tun wurde jedoch von einem Machtstoß nach hinten gegen die Wand und auf den Boden geworfen. Sie war etwas benebelt und ehe sie es sich versah riss Aden ihr mithilfe der Macht beide Lichtschwerter aus den Händen die in der Dunkelheit verschwanden.

„Amüsant, wie mutig du das Unvermeidliche hinauszuzögern versuchst kleine Sith. Doch am Ende wird dein Blut meinem Kelch füllen! Der Meister hat es befohlen!“


Aleah Rappelte sich auf als er auf die Statue eines Dämonen Zeigte, dieser hielt den Kelch in der Hand. Schnell wich ihr Blick wieder auf Aden und ihre augen verengten sich etwas.

„Zeit zu sterben kleine Sith!“


Aleah presste sich gegen die Wand, legte langsam einen Fuß daran und Starrte Aden an, dieser Rannte auf sie zu Hob das Schwert gegen die Hilflose Aleah. Doch als er die Hälfte zwischen sich und ihr hinterlassen hatte, ging sie etwas in die Knie, sie knurrte und stieß sich mit dem Fuß geduckt von der Wand ab. Als sie ihm so entgegen kam stieß sie mit beiden Händen nach vorne. Aden der wohl überrascht war durch diese Tat und die Kraft des Machtstoßes der ihn genau in seiner Bauchgegend getroffen hatte wurde zurück geschleudert.

Doch noch während er in der Luft war, rannte sie weiter, stieß ihn nochmals mit der Macht von sich bis er schließlich gegen den Kelch knallte. Benommen taumelte er etwas und bevor er sich wirklich fangen konnte, rammte sie sich nochmals mit aller Kraft gegen seinen Magen. Ein schneller tritt gegen sein Handgelenk ließ sein Lichtschwert weg von sich auf den Boden gleiten.

Schnell packte sie nun seinen Arm und seine Hand, die sie über den Kelch hielt. Schnell hauchte sie ein „Es tut mir leid“ bevor sie ihre Zähne in sein Handgelenk trieb und die Haut durch den Biss etwas aufriss.

Ein schreien entkam ihm als sie etwas Blut heraussaugte und von ihm abließ, das Blut in den Kelch spuckte und auch noch etwas von seinem Handgelenk hineintropfte. Wütend wurde sie nun durch seine Macht an die andere wand gestoßen. Aleah knallte dagegen und sackte dort etwas zusammen, den Geschmack seines Blutes im Mund nahm sie ihn verschwommen wahr, wie er sich Krümmte und schrie…entweder war der Spuk gebrochen oder sie hatte ihr endgültiges Todesurteil mit Blut unterschrieben…Aden sackte zusammen und sie erhob sich langsam.

Schnell nun rannte sie zu ihm, kniete neben ihn und legte ihn auf den Rücken.

„Meister? Meister?!“

Rief sie und schüttelte ihn etwas, sie bekam jedoch keine Reaktion. Sie sah auf sein Handgelenk welche noch immer Blutete, vielleicht hatte sie etwas zu fest gebissen. Sie riss sich einen Ärmel ab und verband die Wunde sorgsam. Dann kniete sie sich wieder zu ihm und legte seinen Kopf auf ihren Schoss, eine Hand auf dem Schwertgriff neben sich die andere auf seiner Wange.

Leise seufzte sie und lächelte für einen sehr kurzen moment als Aden die Augen wieder öffnete. Eine Tür hatte sich mittlerweile geöffnet und einen Gang zum Nächsten Raum freigelegt.

„Wie fühlt ihr euch Meister…?“


Bastion | Sithorden | Halle des Blutes| Aleah, Aden
 
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Sayaka Akaji

Bastion ~//~ außerhalb ~//~ Anwesen der Familie Akaji ~//~ Sayaka Akaji

Leichte Sorge stand in dem älteren Gesicht der schwarzhaarigen Frau, welche auf einem Sessel, in ihrem Anwesen saß und sich noch immer fragte, warum sie noch nichts von ihrer Tochter gehört hatte. Es war einige Zeit vergangen, seit sie Kontakt zu dem Vorgesetzten ihrer Tochter aufgenommen hatte, welcher versprochen hatte, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Sayaka war klar, dass wenn es zu Problemen gekommen wäre, Toji sich mit Sicherheit gemeldet hätte. Sie selbst hatte in letzter Zeit versucht sich durch ihre Arbeit abzulenken, was dir zumeist auch gelungen war. Als Schauspielerin war sie ständig unterwegs und so bot sich die Möglichkeit lange über etwas nachzudenken oder gar zu grübeln selten. Doch in den Drehpausen, wenn diese länger anhielten, kehrten die Sorgen zurück, welche sich in die Gedankenwelt der Mutter fraßen. Heute war wieder so ein Tag, Sayaka Akaji hatte frei und dies für einige Tage. Sie versuchte sich immer wieder abzulenken, doch es viel ihr nicht immer leicht. Vor ihr auf dem Tisch lagen drei verschiedene Drehbücher, welche sie durchgehen musste um sich letztlich für eines zu entscheiden. Alle drei klangen sehr interessant, doch sie würde sich entscheiden müssen, denn ihr wäre es nur möglich zwei zu akzeptieren. Sayaka seufzte. Die Sorge um ihre Tochter ließ sie Momentan nicht los, andererseits jedoch wollte sie warten, nichts überstürzen zumal sie ihrem Mann, Commodore Han Akaji, noch immer nichts erzählt hatte. Er wusste nichts von dem Verschwinden seiner Tochter, ebenso wenig, dass seine Frau dafür gesorgt hatte, dass der Vorgesetzte seiner Tochter nach ihr suchte. Es waren schwierige Zeiten die herrschten, dies konnte man nicht leugnen und für eine Schauspielerin wie Sayaka es war, war es umso schlimmer mit anzusehen, wie ein Teil ihrer Familie dort draußen kämpfte, ständig in der Gefahr lebend einen von beiden womöglich nie wieder zu sehen. Es gab Augenblicke, in denen sie Angst hatte, Angst um ihren Mann und ihre Tochter, welchen Fußstapfen gefolgt war, mit denen sie nicht einverstanden gewesen war. Sie hatte es akzeptieren müssen, sich damit abfinden müssen und dennoch wurde ihr klar, dass sie dies nie zu hundert Prozent getan hatte. Han war stolz auf das was er tat, auf seine Arbeit für das Imperium, seine Entscheidung obwohl er auch das Haupt der Familie, ihres Clans war, jenen führen musste, so diente er auf einem Schlachtschiff des Imperiums. Oft wünschte sie sich, dass Han endlich in den Ruhestand gehen würde, doch dafür war ihr Mann noch zu agil. Abhalten konnte sie ihn nicht, dies brachte sie nicht über das Herz und dennoch spürte sie einfach, dass er ihr fehlte. Trotz der Tatsache, dass sie als Schauspielerin erfolgreich war, stets unterwegs war, gab es Augenblicke, in denen sie am liebsten aufhören würde um sich um andere Dinge zu kümmern. All die Jahre war sie glücklich gewesen, glücklich mit allem und dennoch konnte sich vieles ändern. Sie wünschte heute einiges anders gemacht zu haben und dazu gehörte auch der Werdegang ihrer Tochter. Serenety hätte ebenso eine gute Schauspielerin, Model oder etwas Ähnliches werden können. Doch sie hatte sich dagegen entschieden. Hatte viel lieber die Militärakademie besucht und ein Studium als Counselor begonnen. Wenigstens hätte sie es bei der Counselor belassen können anstatt ihrem Vater zu folgen. Natürlich war Han Akaji, Oberhaupt der Familie, stolz auf seine Tochter, doch Sayaka wurde hin und wieder das Gefühl nicht los, dass es nicht zählte, was sie dabei empfand. Hätte sie einen Sohn gehabt hätte sie nicht anders reagiert, immerhin sah man als Mutter viele Dinge aus einem gänzlich anderen Blickwinkel, man besaß mehr Erfahrung, da man mehr erlebt hatte, doch die Jugend war der Ansicht ihre eigenen Wege gehen zu müssen. Dies mochte nicht verkehrt sein, doch einen Rat anzunehmen, zumindest ab und an wäre oftmals klüger als blauäugig in sein Unglück zu rennen.

Ja sie war Mutter, eine fürsorgliche Mutter, die sich nichts mehr wünschte als ihre lieben glücklich zu machen. Doch dies gestaltete sich oft als schwierig und es war ebenso eine Herausforderung. Sie war nicht perfekt, demnach konnte sie auch nichts perfekt machen und dennoch verlangte man dies immer wieder von ihr. Gleich in welcher Lebenslage sich einen Mutter befand, sie musste stets da sein und dies zu jeder Zeit. Als Ehefrau von Han Akaji, einem der angesehensten Männer ihres Volkes, hatte sie wichtige Aufgaben, besonders musste sie ebenso als Vorbild fungieren. Die Akajis waren eine Stolze Familie, welche sich den Traditionen verschrieben hatten und dies schon seit Generationen. Obwohl Sayaka nicht ganz so traditionell aufgewachsen war wie Han, war es für ihre Eltern dennoch schön gewesen zu sehen, dass sie sich anpasste und durch einen Mann, dem man sie versprochen hatte, noch mehr zu den Traditionen stand. Han hatte jene an seine Tochter weitergegeben und Sayaka hatte erleben müssen, wie ihre Tochter in ihnen aufging. Natürlich war dies der ganze Stolz ihres Vaters und Sayaka hatte dies akzeptiert, denn durch den Halt ihrer Eltern, ihrer Erziehung und ihrer Liebe zu den Traditionen ihres Volkes, würde ihre Tochter niemals Gefahr laufen etwas zu tun, was gegen ihre Prinzipien wäre. Sie war stolz auf ihr Kind, sehr stolz sogar und dennoch machte sie sich Vorwürfe. Vorwürfe darüber, dass sie nicht verhindert hatte, dass ihr einziges Kind den Streitkräften des Imperiums beigetreten war. Andernfalls hätte sie sich keine Sorgen machen müssen, so wie sie es jetzt tat.

Die Exotin nippte an ihrer Tasse Tee, warf einen Blick auf die drei Drehbücher und entschied sich dazu, sie liegen zu lassen um später eine Entscheidung zu treffen. Sie brauchte anderweitige Ablenkung und diese würde sie in ihrem prächtigen Garten finden. Die Arbeit dort war für sie Entspannung, zumal sie die Natur liebte. Mit einem letzten Blick auf die Drehbücher erhob sie sich, schritt durch den Wohnraum, hinaus auf die Terrasse und in den Garten, welcher ganz nach den Traditionen angelegt war. Das Wetter war angenehm, aber nicht zu heiß und es roch wundervoll nach den verschiedensten Pflanzen. Sayaka verbrachte Stunden hier, wenn sie nicht unterwegs war um Filme zu drehen oder ihre Familie sich ankündigte. Den heutigen Tag jedenfalls würde sie hier verbringen, also zog sie ihre Arbeitshandschuhe an, griff nach den passenden Werkzeugen und machte sich an die Arbeit, welche niemals gänzlich endete. Hatte man begonnen, sich voran gearbeitet zum Ende des Grundstückes, so konnte man wieder von vorn beginnen.

Eigentlich hatte sie sich gewünscht hier mit ihren Kindern zu sitzen, den Tee auf der Terrasse zu genießen, sich zu unterhalten und zu lachen. Doch ein solches Glück war ihr nicht wirklich vergönnt gewesen. Ihr einziges Kind war weit fort, irgendwo dort draußen im All auf einem Schiff. Die letzte Hoffnung die Sayaka noch in sich trug, wenn es um eine Veränderung ging, dann war es jene, dass Serenety endlich ihren Verlobten Heiratete und sich dann dazu entschloss Mutter zu werden. Dies hätte nämlich bedeutet aus dem Dienst des Imperiums entlassen zu werden. Jene Hoffnung war klein, sehr klein, denn ihre Tochter hatte geschworen niemals einen gewissen Mann namens Toji Murata zu ehelichen, obwohl sie damit die Traditionen brechen würde. Was die Zukunft in dieser Hinsicht brachte war unklar, doch so wie Sayaka ihre Tochter kannte, würde sie früher oder später, wenn auch wohl eher später die Ehe eingehen. Nicht nur um die Traditionen zu wahren, sondern auch um ihren Vater stolz zu machen. Sie kannte ihre Tochter, kannte sie sehr gut, besser vielleicht noch, als Serenety sich selbst kannte. Doch dafür war Sayaka nun einmal Mutter, um zu wissen was in ihrem Kind vorging, was es bewegte, fühlte und dachte. Etwas was jede Mutter tat, wenn sie denn eine Mutter war.


Bastion ~//~ außerhalb ~//~ Anwesen der Familie Akaji ~//~ Garten ~//~ Sayaka Akaji
 
Sayaka Akaji


Bastion ~//~ außerhalb ~//~ Anwesen der Familie Akaji ~//~ Garten ~//~ Sayaka Akaji & Hiroshi​

Was konnte es für eine schönere Abwechslung geben, für eine Entspannung als die Arbeit im Garten, bei dem man mit den eigenen Händen tätig wurde. Sayaka jedenfalls konnte hierbei entspannen, ihre Gedanken verbannen und einfach mal nur die Ruhe genießen, welche ihr sonst nicht vergönnt war. Als bekannte Schauspielerin war es nie wirklich einfach ein ruhiges Leben zu führen, wenn man von Film dreh zu Film dreh eilte, sich bei Veranstaltungen sehen lassen musste, Events und einigem mehr. Das Rampenlicht konnte anstrengend sein, doch sie tat es gern, zumal sie ihre Filme frei auswählen konnte. Sie etlichen Jahren vor der Kamera zu stehen machte aus einem einen Profi und dennoch überkam einen manchmal noch das Lampenfieber. Sayak Akaji lauschte den Vögeln in ihrem Garten, welche melodisch sangen und ihr das Herz erwärmten. Unkraut war etwas, was niemand brauchte, auch wenn es natürlich zur Nahrung von Tieren gereichte. Nun ja, andernfalls allerdings hätte Sayaka hier keine Arbeit, wenn es kein Unkraut gegeben hätte. Der Garten war eines von ihren Lieblingsbeschäftigungen, wenn sie nicht unterwegs war. Auch wenn sie einen Gärtner besaßen, der sich um das riesige Anwesen kümmerte, so ließ sie es sich nicht nehmen selbst Hand anzulegen und nach ihrem Geschmack zu pflanzen oder ähnliches. Was auch sollte sie sonst noch tun, wenn der Rest ihrer Familie unterwegs im All war!? Ihren Mann hatte sie seit Monaten nicht mehr gesehen, hin und wieder zwar eine Nachricht von ihm erhalten, doch dies befriedigte sie keinesfalls. Ihre Tochter hatte ebenso wenig etwas von sich hören lassen, sie war sogar verschwunden und Sayaka wusste noch immer nicht, was aus ihr geworden war. Diese Unruhe war es auch, warum die ältere Exotin sich dazu entschlossen hatte ihrer Gartenfreude nachzugehen, weil sie hier im grünen, zwischen den Terrassen und Beten für sich war, ihre Gedanken beiseiteschieben und sich an der Natur erfreuen konnte. In der Erde zu wühlen besaß etwas Beruhigendes.

Allerdings würde sie sich auch überlegen müssen welches der Drehbücher sie annahm, ob sie zwei annahm oder keines. Eine Frage die allerdings noch etwas Zeit hatte. Leises plätschern war zu hören, wo unweit ein Teich angelegt worden war mit kleinem Wasserfall und Bächen. Dieser bettete sich hervorragend in das Landschaftsbild ein und brachte Atmosphäre. Es roch herrlich grün. Kostbare Fische zierten den Teich, welche schon gefüttert worden waren. Sayaka befand sich nicht allein in dem riesigen Garten. Ihr Gärtner hatte sich eines der anderen Beete vorgenommen und hin und wieder warf er einen Blick auf seine Herrin um festzustellen, ob dies sich nicht überarbeitete. Sayaka hatte seit einigen Tagen nichts mehr von ihren Geschwistern gehört, mit Ausnahme dessen, dass sie einiges zu tun hatten. Die Familienbande der Akajis war groß und sie waren weit verteilt, hinzu kam noch der Teil der Familie, dem Sayaka entstammte. Ihre Geschwister besaßen selbst wiederum Kinder, so dass der Name weitergegen wurde. Han würde seinen Namen nicht weiter geben können, da er keinen Sohn hatte, etwas, was ihr lange Zeit zu schaffen gemacht hatte, da sie diesen Sohn bei einer Fehlgeburt verloren hatte. Jene Tage allerdings waren vorüber und es lohnte sich nicht in der Vergangenheit zu graben. Dennoch überkam es Sayaka manchmal, wenn sie sah, wie viel Glück ihre Geschwister hatten und die Enttäuschung darüber mit wie wenig Glück sie gesegnet war macht es manchmal schon traurig. In Fällen wie diesen suchte Sayaka halt bei ihrem Mann, wenn dieser da war oder aber in anderen Dingen, die ihr sehr wichtig waren.

Han, sie fragte sich wo er sich gerade befand und was er tat. Wann er sich seinen nächsten Urlaub gönnte und dann endlich wieder bei ihr war. So lange schon waren sie verheiratet, mehr getrennt als beieinander, dass sie es gewöhnt sein müsste und dennoch war sie es nicht. Es viel ihr schwer ihn gehen zu lassen, ebenso wie es ihm schwer viel sie gehen zu lassen. Hans Verantwortungsgefühl für seinen Dienst, für das Imperium, kannte jedoch keine Grenzen. Er entstammte nun einmal einer Familie, die sich dem Militär verschrieben hatte. Sie liebte ihn für seine Treue, dafür was und wer er war, dennoch fühlte sie sich des Öfteren einsam. Besonders dann immer, wenn sie an keinem Dreh arbeitete, so wie heute und den nächsten Tagen. Leise seufzte sie, blickte in den Himmel und letztlich auf ihr Beet zurück, welches sauber war, kein Unkraut wuchs mehr darauf, also konnte sie sich dem nächsten Beet zuwenden. Vorsichtig erhob sie sich aus ihrer knieenden Position, nahm das Werkzeug auf und ging dazu über sich dem nächten Teil zu widmen, als ihr Gärtner hinter ihr erschien und sie leise ansprach.


„Herrin, sie sollten sich eine Pause gönnen und etwas trinken.“
Ein Lächeln traf die Exotin und diese nickte kurz.

„Du hast recht Hiroshi. Ich vergesse die Zeit wenn ich hier werkele.“


Mit diesen Worten nahm sie dem Gärtner das Glas Wasser aus der Hand und trank einen großen Schluck.

„Ich danke dir.“

Hiroshi lächelte sanft auf seine liebevolle Art, nickte kurz und wandte sich dann um, um sich seinem eigenen Stück Beet zu widmen. Sayaka blickte ihm einen Augenblick nach und musste lächeln. Ihr Gärtner gehört im Grunde schon zur Familie. Sie mochte den älteren ruhigen Mann, welcher ein wenig älter war als Han. Er besaß eine offene liebenswerte Art, welche dazu führte, dass man ihn einfach mögen musste. Wobei dies auf alle Angestellten zutraf, die hier lebten und für die Familie tätig waren. Für Sayaka zählten sie ebenfalls zu ihrer Familie wie der Rest. Die Exotin trank das Glas leer, stellte es an die Seite und widmete sich dem Rest des Unkrautes, welches hier etwas dichter war als im Beet davor. Während sie ihrer Arbeit nachging kamen ihr neue Ideen für die Bepflanzung und Gestaltung in den Sinn. Diese würde sie umsetzen, sobald sie das Unkraut losgeworden war. Allerdings würde sie dafür einige Besorgungen machen müssen, bei denen Hiroshi sie würde begleiten müssen.


Bastion ~//~ außerhalb ~//~ Anwesen der Familie Akaji ~//~ Garten ~//~ Sayaka Akaji & Hiroshi​
 
Bastion - Sithtempel / Eingangsbereich / Sarafina

So…da stand er also. Der berühmte Tempel der Sith. Sarafina legte die Hand über ihre bernstein-roten Augen um sie ein wenig abzuschirme und legte den Kopf in den Nacken. Der Schwarze Monolith glänze in der Sonne und reichte hoch in den Himmel hinein Von hier unten sah es so aus, als ob die ‘Spitzen’ die Wolken kitzeln würden. Er sah genauso aus, wie in ihren Träumen nur das sie hier eine starke Aura…..eine dunkle Aura spürte. Wie mochte er wohl von innen aussehen? Genauso düster wie e shier draussen den Anschein hatte? Entschlossen schulterte Sarafina ihren Rucksack, klemmte sich eine wiederspenstige, rote Haarlocke hinter ein leicht gespitzes Ohr und stieg langsam und mit fast andächtigen Schritten die Stufen der grossen Freitreppe zur Eingangspfrote empor. Auf dem Podest angekommen, blickte sie sich nocheinmal um. War da ein Schatten gewesen? Nein, vermutlich war es nur in ihrer Einbildung. Doch konnte sie das aufrichten ihre Nackenhärchen, die ‘Gefahr’ signalisiter nicht ignorieren. Auch spürte sie noch etwas anderes……was sie nicht richtig einordnen konnte…eine andere ‘Aura’?. Alle ihre Sinne waren angespannt. Ihre rechten Hand lag wie zufällig auf dem Griff ihres Vibromessers, das sie anstatt eines Blasters bei sich trug. Es ruhte in einem Hüftholster. Ihre Vibro-Klinge hingegen ruhte in einer extra für sie angefertigen Halterung, die man, wie einen Rucksack, auf dem Rücken trug, Ihr schwarzer Mantel hatte da, wo sich der Griff befand eine Öffnung/Loch. Das erleichtete Sarafina die Klinge zu ziehen, ohne das sie den Mantel erst ausziehen musste. Mit einem leicht ehrfürchtigem Gefühl und etwas zögernd trat die Halb-Sephi in das Innere des Tempels, der nur ein Teil eines riesengrossen imperialen Komplex darstellte, dessen Räumlichkeiten bis weit unter die Planetenoberfläche reichten.

Ihre Schritte hallten in der grossen Eingangshalle wieder. Mit neugierigem und erstaunten Blick sah sich der Rotschopf um. Blieb in der Mitte der Halle stehen, legte den Kopf in den Nacken und drehte sich langsam um die eigene Achse. “Wow” entfuhr es ihr. Die Eingangshalle reichte fast 3 Stockwerke in die Höhe. Links und Rechts von der Pforte, durch die ein heller Lichtschein viel und Sarafina’s rote Haare zum Leuchten brachte, stützen Säulen die hohe, gewölbte Decke. Durch den Lichteinfall und das leuchten der roten Haare wirkte ihre perlmutterfarbene Haut noch blasser als sie ohne dies schon war, was ihre bernsteinroten Augen noch mehr betonte. Je mehr man sich von der Eingangspforte entfernte, desto düster und dunkler wurde es. Die Lichtquellen die sich an jeder der reich verzierten Säulen befanden, erhellten die Halle nur mit mässigem und gedämpftem Licht. Dies unterstich noch zusätzlich die düstere, dunkle und ehrfüchtige Atmosphäre. Mit langsamen Schritten ging die junge Halb-Sephi in die Halle hinein. Immer wieder hielt sie inne, um die Verzierungen und Ornamente der Säulen zu betrachten. Sie fand es sehr faszinierend. Der ganze Ort…der Tempel….hatte eine ungeheure Anziehungskraft auf die junge Frau. Sie konnte fast die dunkle Aura ‘fühlen’…ja sie war ‘zum greifen nahe’.

Vor einen der Säulen blieb Sarafina stehen und legte ihre Hand auf einen der Ornamente und fuhr dessen Linien nach. Plötzlich druchfluteten sie Gefühle….es waren nicht ihre eigenen….es waren….fremde Gefühle von ….vielen,…die fast gleichzeitig auf sie einprasselten. Starke negative Gefühle….Wut..Hass…alles auf einmal. Es war so heftig das es ihr ein leises Stöhnen entlockte und sie in die Knie zwang. Nun folgten Bilder…Bilder von Personen…von Geschehnissen….alles in schnelller Abfolge, als ob ein Blitzlichtgewitter in ihrem Kopf herrschte…dann….ein Gesicht….erst schemenhaft….dann immer klarer….das Gesicht einer jungen Frau (Alaine)….erst dachte die Halb-Sephi in ihr eigenes Spiegelbild zu blickten, denn diese ‘Erscheinung’ hatte ebenfalls rote Haare, doch ihre Augenfarbe war....grün…..und bohrten sich in ihre bernsteinroten.

So schnell diese ‘Vision’ auch gekommen war, so schnell war sie vorbei und hinterlies eine geschwächte Sarafina, die kauernd auf dem Steinboden sass und ersteinmal alles verarbeiten musste. Diese grünen Augen…diese intensive, grünen Augen die ihr bis in die Seele blickten….wer war diese Frau? Was hatte dies alles zu bedeuten? Solch eine starke ‘Vision’ hatte die junge Frau noch nie. Das bekannte kribbeln der aufgestellen Nackenhaare und….und eine weitere ‘Aura’, wie diese, die sie vor dem Tempel gespürt hatte, deuteten auf eine näherkommende Person (Jack) hin. Die Halb-Sephi richtet sich langsam auf, die Eingangspforte im Rücken und ihre rechte Hand ruhte wie zufällig auf dem Griff ihres Vibromessers. So stand sie da und wartete auf einen ‘Angriff’. Auch wenn sie geschwächt war, war sie nímmer noch im Stande sich zu verteidigen. Langsam…sehr langsam drehte sie sich zu dem Neuankömmling um.


Bastion - Sithtempel / Eingangsbereich auf dem Weg zum Trainingsraum 0405 / Sarafina , Jack Rufeo Stone, Darth Bellus und Anwesende
 
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Bastion - Raumhafen 17 - Dante auf dem Weg zu einem Transporter

Dante perlte der Schweiß über die Stirn. Dabei war es auf Bastion nicht wirklich warm. 20 Grad kündete ihm sein Chronograph. Und doch war ihm entsetzlich heiß. Er wollte den zylindrischen Gegenstand noch fester umklammern, aber er kämpfte gegen diesen Drang erfolgreich an. Er wusste nicht wie stark das Glas war, das seine Fracht schützte und er wollte es wahrlich nicht darauf ankommen lassen, den Inhalt in die Atmosphäre zu entlassen. Dabei war man recht offen mit ihm umgegangen. Ein Umstand der Dante selbst überrascht hatte. Im Normalfall war es immer üblich so wenig wie möglich über die Motive seiner Missionen zu wissen, umso weniger konnte man dem Feind verraten. In diesem Fall hatte die Direktive jedoch anders entschieden. Man hatte ihm die Wahrheit gesagt und nachdem er sie gehört hatte, war es ihm lieber gewesen man hätte sie ihm gar nicht verraten. Dante hielt in seiner Hand einen Virus. Absolut tödlich. Die Konzentration in diesem Behälter war in der Lage ein Viertel der bekannten Galaxis auszurotten. Zumindest hatte man ihm das so erklärt. Aber welchen Grund hatte er dieses nicht zu glauben? Er war jedenfalls nicht erpicht darauf die Wahrheit anhand eines Beweises zu überprüfen. Dante hatte den Auftrag erhalten den Inhalt nach Fartec III zu bringen. Einem dünn besiedeltem Planeten des Imperiums der sich bestenfalls als Agrarfläche nutzen ließe. Dort würde der Kontakt auf ihn treffen. Was hatte das Imperium mit diesem Virus vor? Ständig schien ein kleiner Mann diese Frage in sein Ohr zu rufen. Dante mühte sich, dieser Frage nicht weiter auf den Grund zu gehen. Fartec III lag in der Nähe Coruscants. Das wäre das einzig lohnende Ziel gewesen... Dante biss sich auf die Zähne. Hör auf zu denken Dante! Aber das würde zum neuen Imperator passen. Dante fragte sich wer hier der wahre Feind war- Allegious oder die Rebellen. Seit der Krönung durch Allegious selbst waren dunkle Wolken über Bastion erschienen und sie waren seitdem nicht wieder gegangen. Ein Aufschrei ertönte nicht. Das Imperium litt unter der Unbarmherzigkeit des Imperators. Man munkelte von neu entdeckten Planeten welche nur dazu Verwendung finden würden um die Leichen unter Allegious zu begraben. Schattenwelten nannte man diese Planeten. Schattenwelten... ob Coruscant auch eine Schattenwelt werden würde? Dante ging rasch zum Raumhafen. Dante würde der Schattenbringer sein!

Bastion - Raumhafen 17 - Dante auf dem Weg zu einem Transporter


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Bastion - Orbit - ISD II Genocide - Brücke - Commander Flestan

Commander Flestan betrat die Brücke, die Wachen und diensthabenden Offiziere salutierten. Die ISD II Genocide war zum Auslaufen bereit, wie der Navigationsoffizier sogleich verlauten ließ. Flestan gab den Befehl zum Aufbruch. Die Genocide waren mit werksneuen Tie Defendern ausgerüstet worden und auch wenn die Jägerpiloten noch nicht viele Flugstunden mit solchen gehabt haben, so waren sie mit diesen Jägern dem Gegner weit überlegen. Ihm war erst kürzlich bekannt geworden dass die Forscher angeblich sogar schon an einem Tie Defender II arbeiten sollen. Das wäre natürlich eine absolute Waffe. Er konnte sich noch gut an seine kurze Karriere als Jägerpilot erinnern, damals in einem Tie Interceptor, ehe ihn die Intelligenz an die Brücke geholt hatte, man hätte seinen Intellekt in einem Ein-Mann-Jäger als Verschwendung wertvollen Potentials erachtet. Und nun war er Commander und hatte einen besonderen Auftrag. Hes'kari war ein Planet am Rande des Einflussgebietes des Imperiums zu den Unbekannten Regionen. Die indigene Bevölkerung die Hes'konti waren eine überaus technisch begabte Rasse, mit vier Armen, was sie schon genetisch absolut prädestiniert machte und unwahrscheinlich guten Augen, so dass sie selbst kleinste Mikrotechnologie reparieren konnten ohne sich sonderliche Mühe zu machen. Der Imperator hatte Festan nun ausgesandt um sie alle zu knechten. Seit jeher waren sie eine Spezies von widerständlichem Charakter. Einmal bereits vor 24 Jahren genau hatte man versucht sie zu einem Beitritt in des Imperium zu überzeugen, ohne Erfolg. Stattdessen gingen sie einige Handelsverträge mit dem Imperium ein, was war von Vorteil war aber nicht das ganze Potential zu nutzen wusste, als wenn sie Teil des Imperiums gewesen wären. Nun war es soweit. Mit einer Armee von 300.000 Mann, mehreren Raumschiffen mit der Genocide an der Spitze würde nun das beendet werden was vor vielen Jahren begonnen hatte. Die Frauen und wenige Männer würden zu speziellen Zuchtbasen transportiert werden, die Kinder im imperialen Geist mit imperialer Disziplin erzogen werden. Die Männer würden arbeiten- in 20 Std-Schichten. Der Imperator hatte alles durchdacht. Der Metabolismus der Hes'konti sah 10 Stunden-Schichten als angemessen voraus, durch 20 Stunden Schichten würde zwar erheblich mehr produziert werden, aber dadurch würde der Verschleiß an Human-Ideal zunehmen. Dem zugegen hielt der Imperator die Zucht-Stationen. Die Maschinerie würde also rollen. Flestan entschwand mit der Genocide in den Hyperraum

auf dem Weg nach Hes'kari - ISD II Genocide - Brücke - Commander Flestan


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Bastion - Sith-Orden - Eingangsbereich - Darth Bellus

Darth Bellus war ein alter Mann- zumindest wirkte er so. Es entsprach der Wahrheit, dass er mehrere hundert Jahre alt war. Er hatte Kriege geschlagen von denen heute nur noch die Asche ihrer Toten ein Lied singen konnten wenn der Wind eben jene durch die Welten trug. Bellus hatte viel an seiner Stärke eingebüßt, die dunkle Seite hatte über die Jahre hinweg ihren Tribut gefordert. Heute maß er kaum mehr 1,50 m, war von buckeliger Statur und hatte langes weißes Haar dass über seine bösartige Natur hinwegzutäuschen vermochte. Es sah mühsam aus wie er sich an einem Stock durch den Saal trug. Aber jeder dachte man könnte sich dieses Mannes leicht entledigen, täuschte sich gewaltig. Bellus war ein Meister des Doppellichtschwertes und weit gefürchtet für seine spektakulären Manöver. Bellus liebte es mit seinem Aussehen zu spielen und seine Opfer in scheinbar sicherer Lage zu wägen. Bellus war bevor er zum Orden gekommen war drei Jahre lang auf einem abgelegenem Planeten als Kriegsgott verehrt worden. Dann kam der Orden. Bellus hatte viele Imperatoren gesehen, sie alle waren an ihrer Gier nach Macht zugrunde gegangen. Doch Allegious schien ihm seit langer Zeit der Gierigste unter allen zu sein. Aber Bellus war das egal, er würde auch diesen überleben. Bellus behagte nach ein wenig Abwechslung. Er ging in die Vorhallen des Tempels dort wo sich die Neuankömmlinge tummelten bis man ihnen ein Quartier zuwies, oder sie ablehnte- oder schlichtweg tötete. Bellus starrte einen Moment in die leeren Augen einer Frau die mit einem Lichtschwert querlings aufgerissen wurde. Mit ihr würde Bellus wohl nicht mehr spielen können.

Bastion - Sith-Orden - Eingangsbereich - Darth Bellus


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im Anflug auf Fartec III - Raumtransporter Expire - Dante

Immer noch schwitzte Dante. Der Raumtransporter war bereits im Landeanflug. An Dock 17 würde sein Kontakt warten. Dante hatte die Identität eines gewissen Dan Hendrix angenommen. Das Imperium wollte die Mission wohl nicht gefährden, auch die Rebellen besaßen so etwas wie einen Geheimdienst. Also bediente man sich einer Unzahl gefälschter Identitäten. Manche gab es nie, andere hatte es gegeben. Dante kümmerte sich darum nicht weiter. Noch 200 Meter, dann war er dieses Ding endlich los. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn ihm der Behälter aus den Händen gleiten und zerbrechen würde. Und dann passierte genau das. Ihm rutsche das Behältnis aus den Händen. Dante sackte nach unten und fing ihn. Wenige Zentimeter über dem Boden. So berührte nur sein Schweiß, und das in Strömen. Keiner der Passagiere nahm Notiz von seiner Heldentat. Wenn die wüssten... Der Transporter landete. Die Menschen strömten aus dem Schiff. Dante verließ die Expire als Letztes. Er bog durch mehrere verwinkelte Gassen Richtung Dock 17. Das mit Abstand kleinste Dock. Keine Menschenseele. Nicht so schlimm dachte er sich, er hatte oft Orte angesteuert die verlassen waren. Das was ihn wirklich beunruhigte war absolute Stille, Dante bleib stehen. Und konnte sich nicht mehr rühren. Aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Gestalt, sie wandte sich seinem Blickfeld zu. 1,80m, graue Haare, stahlblaue Augen, weiblich, die Haare nach hinten gebunden. Sie lächelte ihn an, flüsterte dass es gleich dabei sei. Dann injizierte sie ihm an der Schlagader ein Mittel. Imperiale Vorgehensweise. Man nannte das Gift ZRB. Tödlich. Dante hatte noch 20 Sekunden zu leben, regungslos darauf verdammt zu sterben. Sie nahm ihm den Behälter aus der steifen Hand und entschwand. Die letzten Sekunden seines Lebens brachte Dante damit zu sich zu fragen warum ihn der Geheimdienst töten ließ. Vermutlich war er nicht der letzte Mittelsmann gewesen der sein Leben ließ. Niemand durfte von dem Virus erfahren, hätte man ihn doch nie dafür ausgewählt. Dann wurde es ewige Nacht um Dante.

Fartec III - Dock 17 - toter Dante


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Fartec III - Orbit - ISD II Genocide - Brücke - Commander Flestan

Sie hatten tapfer gekämpft. Sie hatten sich länger gehalten als erwartet. Aber nachdem die drei Golamstationen erledigt worden waren, und sie bereits die zwei kapitalsten Kriegsschiffe verloren hatten, kapitulierten die Hes'konti. Die Verluste waren immens für die indigene Bevölkerung, bis jetzt beliefen sich die Schätzungen auf 17 Millionen Tote. Flestan hatte nicht gezögert und versucht Druck auszuüben indem der Sternenzerstörer die Oberfläche des Planeten bombardierte. Und ISD's waren nicht umsonst Sternenzerstörer genannt. Die ersten Transporter waren schon auf Hes'kari gelandet und begannen damit die Hes'konti die sie lebendig fassen konnten, zu versklaven. Untersuchungen zufolge würden die imperialen, nach den üblichen Abzügen, an die 3 Milliarden Gefangene machen können. Das Oberkommando würde sicherlich zufrieden sein. Imperiale Bodentruppen hatten zunächst angefragt wie mit Verletzten umzugehen sei, ob man ihnen medizinische Hilfe gewähren solle. Flestan hatte abgelehnt und befohlen keine Verletzten zu machen, sie stattdessen an Ort und Stelle zu erschießen. Der Aufwand sie zu heilen würde viel größer sein, als wenn die Zuchtstationen ein wenig mehr Arbeit haben würden. Der Planet selbst war was Metallvorkommen betraf äußerst ergiebig, man würde also noch viel Kapital aus ihm ziehen können. Erste Maschinen um Hes'kari in einen Industrieplaneten auszubauen waren bereits auf dem Weg. Flestan war sich sicher seine Sache gut gemacht zu haben. Die Verluste auf eigener Seite hielten sich in Grenzen. 26 Jäger, eine Lancer Fregatte, 1204 Tote, 3026 Verletzte und 7 Vermisste. Eine Statistik die in Anbetracht des Gewinnes zufriedenstellend ausgefallen war. Flestan studierte die Neuigkeiten von der Front. trotz aller Erfolge die es derzeit gab, verlor das Imperium stetig an Boden. Erst kürzlich ließ er einen Offizier festnehmen der davon sprach dass früher oder später die Republik wohl wieder auferstehen würde. Allegious schien seinen Fokus ohnehin nicht auf den Erhalt der Grenze zu legen, warum war ihm schleierhaft. Vielleicht war nicht das Ziel der Weg sondern umgekehrt...

Fartec III - Orbit - ISD II Genocide - Brücke - Commander Flestan


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Bastion - Sith-Orden - Eingangsbereich - Darth Bellus

Darth Bellus bemerkte die rothaarige Frau aus dem Schatten seiner Säule heraus. Er spürte dass die Frau angespannt war. Zuviele Eindrücke, zu viele Wahrnehmungen- erst recht für einen ungeschulten Verstand. Vor drei Jahrhunderten war es ihm ähnlich ergangen. Als sein Meister noch gelebt hatte und entschied, sich seiner anzunehmen. Sein Meister war schon lange tot. Er war gefallen und der Tod seines Meisters hatte ihn schmerzlich getroffen- er war mehr als ein Meister gewesen, er war ihm wie ein Vater. Und hundert Jahre später trieb ihn die Offenbarung über seinen Meister noch mehr auf die dunkle Seite zu als er ein Holocron fand dass sich darum drehte, wie man andere Menschen am subtilsten beeinflussen konnte. Und Bellus war das Experiment dazu gewesen. Nun war er ein Meister. Alt, aber erfahren. Er spürte dass sich bereits ein weiterer Anwärter im Ankommen befand.

Dir wird deine Klinge nichts nutzen, mein Kind.

Bellus trat einen Schritt aus dem Schatten der Säule hervor. Die Umrisse seiner schwarzen Kapuze zeichneten sich jetzt ab, ebenso wie sein Stock an dem er ging. Alles schien überstrahlt zu werden durch seinen weissen, langen Bart.

Nichts kann dich hier retten. Du hast so eben das Tor zu einer anderen Welt durchschritten. Sei froh dass du mir und nicht anderen Jüngern begegnest- die hätten ihre Freude daran ein Spiel mit dir zu treiben ehe sie dich zerreißen. Oder noch schlimmer- du wärst Salassar begegnet dem Wächter dieses Ordens. Und glaub mir- außer dem Imperator gibt es kein größeres Übel als dem Wächter zu begegnen. Es geht ihm nicht darum zu prüfen, es geht ihm darum dich mit seinem Wahnsinn zu ersticken. Aber sage mir, mein Kind, was ist dein Begehr dass du zu uns gekommen bist? Ich spüre große Macht in dir. Aber glaubst du wirklich ihr gewachsen zu sein? Kennst du das Blutopfer das du dafür bringen musst? Dein ganzes Leben lang? Du wirst nie herrschen- du wirst so mächtig sein wie kaum ein anderer und doch wirst du immer dienen... dem einen. Dem Meister auf dem Thron. Und glaube mir es gibt keinen besseren Spieler als ihn. Du wirst sein Blatt nie erkennen.

Er trat einen weiteren Schritt hervor und wartete auf ihre Antwort. Die Konturen seines alten, verderbten Gesichtes zeichneten sich nun deutlich auf ihm ab. Seine Augen waren die einer Schlange. Und der Andere (Jack) betrat sogleich die Halle.


Bastion - Sith-Orden - Eingangsbereich - Darth Bellus, Sarafina, Jack
 
Bastion - Vor dem Sith-Orden - Graf Jack Rufeo von Stone

Ein etwa 8 Meter länglicher schwarzer Gleiter hielt vor dem gewaltigen Gebäude. Ein Butler im Smoking stieg aus, öffnete eine Tür des Gleiters verneigte sich kurz und heraus kam Jack Rufeo Stone auch in einen teuren Smoking gehüllt.
Hienter ihm positionierten sich zwei mit leichten Blastern bewaffnete Body Guards als Butler getarnt.
Jack sah sich um und betrachtete das riesige Gebäude, es wirkte furchteinflösend gleichzeitig jedoch auch prunkvoll und mächtig. Ja, dieses Gebäude drückte förmlich die Macht des Imperiums und der Sith aus.
Der junge Graf trat ein paar Schritte weiter auf das Gebäude zu und er fing ein wenig an zu zittern. Er spürte wie eine Kraft von dem Gebäude ausging, eine Macht die alles durchfloss und durchwebte. So fühlte sich Jack irgendwie nackt und hilflos, wenn er bedachte wie die Macht hier alles umgab. Diese Macht entsprang der Dunkelheit, sie war kalt fast schon eisig.
Jack wurde es so kalt um den Körper, dass er einem seiner Butler befahl ihm einen warmen Mantel zu bringen.
Der Graf konnte es nicht fassen, in nur wenigen Minuten würde er dieses Gebäude betreten und in die Lehre zu einem wahren Sith gehen. So wie es sein Vater wünschte.

Der Butler kam und legte Jack einen schwarzen langen Mantel um und ging dann wieder zum Gleiter. Der Mantel hatte nicht viel geholfen die Macht durchströmte weiterhin seinen ganzen Körper und somit fühlte er sich immer noch entblöst und eiskalt.
Doch der Graf was sich sicher, dass er sich daran gewöhnen würde und diese Macht nach seiner Ausbildung nicht einfach unkontrolliert ihn durchstörmen würde, sondern, dass er diese Macht beherrschen und kontrollieren würde. Er würde sie zu seinem Nutzen formen und als mächtiger Sith in die Familiengeschichte der Stones eingehen.
Doch erst müsste er überhaupt hineinschreiten und jeder weitere Schritte verunsicherte ihn und lies ihn langsamer werden.
Zwar folgten ihm seine Body Guard aus 15 Meter entfernung, Jack fühlte sich hier aber dennoch absolut nicht sicher.
Doch, wenn die Sith in diesem Gebäude erstmal seinen Namen hören würde, da war sich Jack sicher, würden sie ihm auch einen gewissen Respekt gewähren.
Er gehörte zu einer der berühmtesten und reichsten Adelsfamilien. Die Familie war seit Jahrtausenden eine reinrassige Adelsfamilie ohne bürgerlische Einschnitte oder Bewandnisse und darauf, so dachte der Graf, konnte er im Sith-Orden aufbauen.
Als er kurz vor dem riesigen Torbogen stand drehte er sich um und zeigt seinen Body Guards mit einem Wink seiner Finger, dass sie am Gleiter bleiben sollte.
Jack dachte, dass er ohne Beschützer vielleicht stärker, mächtiger und sicherer wirken würde. Und ihm Sith-Orden würde ihn ja sowieso keiner angreifen.
Er machte die letzten Schritte und er stand in der riesigen Eingangshalle.
Jetzt war es passiert, ein Wendepunkt in seinem Leben hatte begannen, denn jetzt würde sich alles ändern und sein Leben würde in eine neue andere Richtung gehen.

Jack sah eine elegante und sportliche junge Frau mit roten Haaren in der nähe einer Säule stehen. Er war sich nicht sicher, aber aus irgendeinem Grund fühlte der Graf, dass er zu dieser Frau gehen sollte. Das sein zukünftiger Weg stark mit dieser Fraz verknüpft sein würde.
Jack schüttelte seinen Kopf, aber es half nichts, die Gedanken wirrten weiter in seinem Kopf herum. Da er ja, aber sowieso nicht genau wusste wo er jetzt hingehen sollte oder was er genau machen musste, entschied er sich zu der Frau zu gehen und sie einfach zu fragen.
So ging Jack Rufeo Stone auf die rothaarige Frau zu und stand jetzt hinter hir.
Er räusperte sich


Entschuldigen Sie Miss? Ich bin Neu hier und weiß nicht genau wohin ich als Neuankömmling genau hingehen muss. Vielleicht könnten sie mir helfen?

Bastion - Sith-Orden - Sarafina - Graf Jack Rufeo von Stone
 
Bastion - Sith-Orden – Eingangsbreich / Sarafina, Darth Bellus, Jack

"Dir wird deine Klinge nichts nutzen, mein Kind."

Sarafina wirbelte bei der alten aber doch noch sehr kräftig klingenden Stimme herum. Die Stimme schien aus dem Schatten der Säule zu kommen. Ihre Hand umschloss nun fester den Griffe ihre Vibromessers. Aus dem Schatten löste sich langsam eine Gesallt, erst schemenhaft, dann wurden Umrisse einer schwarzen Kauptze immer deutlicher. Es war ein alter, sehr alter Mann, der sich auf einen Stock mühsam sützte. Es muste einmal ein grosser, stattlicher Mann gewesen sein, doch nun war sein Rücken verkümmert und buckelig, was ihn auf Augenhöhe von Sarafina schumfpen ließ. Sein weisser Bart zeichnete sich deulich von dem dunklen Umhang/Kutte ab. Der ‘alte Mann’ (Darth Bellus) trat einen weiteren Schritt aus den Schatten heraus und etwas näher zu Sarafina. Diese wich automatisch ein wenig zurück und behielt Bellus im Auge.

"Nichts kann dich hier retten. Du hast so eben das Tor zu einer anderen Welt durchschritten. Sei froh dass du mir und nicht anderen Jüngern begegnest- die hätten ihre Freude daran ein Spiel mit dir zu treiben ehe sie dich zerreißen. Oder noch schlimmer- du wärst Salassar begegnet dem Wächter dieses Ordens. Und glaub mir- außer dem Imperator gibt es kein größeres Übel als dem Wächter zu begegnen. Es geht ihm nicht darum zu prüfen, es geht ihm darum dich mit seinem Wahnsinn zu ersticken. Aber sage mir, mein Kind, was ist dein Begehr dass du zu uns gekommen bist? Ich spüre große Macht in dir. Aber glaubst du wirklich ihr gewachsen zu sein? Kennst du das Blutopfer das du dafür bringen musst? Dein ganzes Leben lang? Du wirst nie herrschen- du wirst so mächtig sein wie kaum ein anderer und doch wirst du immer dienen... dem einen. Dem Meister auf dem Thron. Und glaube mir es gibt keinen besseren Spieler als ihn. Du wirst sein Blatt nie erkennen."

Er kam einige weitere Schritte auf die Halb-Sephi zu. Sarafina hob eine Augenbraue. Wollte er ihr Angst machen? Sie hatte keine und scheute sich auch nicht, es mit den Dunklen Jüngern aufzunehmen. Sie würde känpfen. Doch irgendwas an seiner Stimme veranlasste die junge Frau sich etwas zu entspannen und sie nahm ihre Hand von dem Griff ihres Messers.

“Meister, ich…ich wollte hersausfinden wer ich bin...was ich bin....ich...wollte den Weg eines Sith beschreiten...und es schien das der Tempel mich rief. Er erschien in meinem Träumen und...”

Doch weiter kam Sarafina nicht, den hinter ihr vernahm sie näherkommende Schritte.

"Entschuldigen Sie Miss? Ich bin Neu hier und weiß nicht genau wohin ich als Neuankömmling genau hingehen muss. Vielleicht könnten sie mir helfen?"

Die Halb-Sephi drehte sich langsam zu dem Neuankömmling (Jack) um. Sie hatte mit allem gerechnet nur nicht mit einem jungen Mann, elegant im Smoking gekleidet. Er wirkte fehlt am Platze doch irgendwie spürte sie, das dieser Mann noch eine Rolle in ihrem Leben spielen würde. Mit hochgezogenen Augenbrauen muster Sarafina den Neuankömmling. Dabei ruhte wie immer ihre Hand auf dem Messergriff.

“Es tut mir leid. Nein, ich kann Ihnen da nicht weiterhelfen. Ich bin selbst gerade erst angekommen. Aber vielleicht kann dieser Meister uns helfen. Meister?”

Mit diesen Worten drehte sich die Halp-Sephi wieder zu Bellus um.


Bastion - Sith-Orden – Eingangsbreich / Sarafina, Darth Bellus, Jack
 
Bastion - Sith-Orden – Eingangsbreich / Sarafina, Darth Bellus, Graf Jack Rufeo von Stone

Die junge Dame schien von dem Anblick des Grafen etwas überrascht zu sein. Sie hatte eine solche Figur wohl schon länger nicht mehr gesehen oder das Aussehen eines Bürokraten hier im Sith-Orden nicht erwartet.
Auch wenn ein sehr reicher Bürokrat keinen Jameý Smoking tragen würde, der nur als Sonderanfertigung und mindestens 3 Jahre im Voraus Bestellung zu haben ist.
Das mal nur Nebenbei zu den Unmengen an Geld, die ein solcher Anzug verschluckte. Es war soweit fast schon der Wert eines eigenen Raumschiffes, wenn nicht sogar mehr.
Aber irgendwie musste ein reicher Graf ja auch seinen Status, in einer einem vom Kapitalismus durchsiebten Gesellschaft verdeutlichen.
Aber anscheinend schien die hübsche Frau diesen sozialen Status nicht auf anhieb zu erkennen.
Jedenfalls nicht soweit, dass sie ihn als Graf und Sohn eines milliardenschweren Firmenmoguls einschätzen konnte.


Es schien Jack so, als wäre die Frau auch noch nicht allzu lange hier. Sie wirkte jedenfalls nicht wie ein mächtiger und von vielen Schlachten gekennzeichneter Sith.
Sie schien auch etwas nervös und unsicher. So ging irgendetwas in ihr vor, als sie den jungen Grafen begutachtete, gleichzeitig legte sie aber auch ihre Hand behutsam auf den Schaft einer spitzen Klinge.

Die junge Frau antwortete auf Jacks Frage:


»Es tut mir leid. Nein, ich kann Ihnen da nicht weiterhelfen. Ich bin selbst gerade erst angekommen. Aber vielleicht kann dieser Meister uns helfen. Meister?«

Sie drehte sich zu einem anmutig und mächtig, in eine schwarze Kutte gehüllten Sith zu.
Dieser schien jedoch gleichzeitg alt, sein Rücken war krumm und mühselig stütze er sich auf einen Stock.
Aber sein Alter zeugt gleichzeitig auch von Stärke, Erfahrung und Weisheit.


So kam Jack der Antwort der rothaarigen Frau nach und trat vor den Sith, er ließ seinen Kopf als Verbeugung kurz nach vorne knicken:

»Sir. Es tut mir außerordenlich Leid, falls ich sie in irgendeinster Weise mit meinen Worten störe oder sie von anderen wichtigen Tätigkeiten abbringe. Ich bin jedoch noch neu hier und eben erst firsch angekommen und sie schienen mir gelehrt genug bei meiner Suche weiterzuhelfen. Als Neuankömmling suche ich jetzt natürlich eine Anlaufstelle zu der ich zuerst auftreten muss. Nur leider weiß ich nicht genau wo diese ist und wo ich genau hin muss. Sie als langjähriger Sith werden darauf doch bestimmt eine Antwort zu wissen finden? Sir?«

Der Graf verbeugte sich noch einmal kurz und trat einen kleinen Schritt nach hinten. Er betrachtete den Sith und wartete auf eine Antwort.

Bastion - Sith-Orden – Eingangsbreich / Sarafina, Darth Bellus, Graf Jack Rufeo von Stone
 
Bastion :: Center ::Sith Orden :: Thronsaal :: Imperator Darth Allegious, Haanen Felean, Leibgardisten und eine schwarze unbekannte Bestie

Die Pläne die ER so bereitwillig mit ihm teilte, droschen so viele Informationen in seinen Verstand, dass er beinahe dachte er würde in SEINEM Angesicht zusammenbrechen. Es war der Plan des Imperators der ihnen den Sieg bringen würde. SEINE Voraussicht würde es sein, die dem Imperium den nötigen Frieden bringen würden. Er hatte das Gefühl, dass wie durch eine unsichtbare Hand seine eigenen Gedanken vom Geist des Imperators erfüllt wurden. Es war, als würde er sich an ihm berauschen, umgekehrt als würde der Imperator ihn auserwählt haben um SEINE Essenz mit ihm zu teilen. Die dunkle Atmosphäre war sein Ryll, dass seine zuvor strapazierten Nerven betäubte. Irgendwas geschah hier, doch es war bereits zu spät für ihn.
Er würde die Waffe des Imperators sein, er würde es sein, der alles neu aufbauen würde.
Nach SEINEN Worten kniete der Chief Agent vor IHM nieder. Sein Gesicht zu Boden gerichtet, seine Augen fixierten die dunklen Platten unter ihm. Sein Atem beschleunigte sich. War dies sein Moment? ER hatte erwähnt, dass ER wusste wie treu er gewesen war. Ein Allegisten nannte ER ihn. Felean konnte nicht umhin zu sagen, dass seine Gedanken wie berauscht schienen. Er war einfach vollkommen von der Person vor ihm erfüllt, von seinem Imperator. ER gebot über sein Leben und war die Maxime die entschied ob seine Handlungen richtig oder falsch sind.


“Ich diene euch und nur euch, mein Imperator.“

Die Worte schienen wie von einer höheren, ätherischen Macht gesprochen worden zu sein, doch erkannte Felean, dass es seine Stimme war die diese Worte sagte. Seinen Arm auf sein Knie gebeugt, wartete der Chief Agent bis ER ihm erlaubte aufzustehen. Er war wie fest gekettet, IHM wie eine Womp Ratte in einer Falle ausgeliefert. Doch er ließ sich nicht beirren und kämpfte gegen die Angst die sich in seiner Brust ausbreitete aus.

“Eure Zukunft ist die Zukunft des Imperiums und die jedes einzelnen Individuums. Es ist eine Zukunft voller Frieden und Prosperität für euer Imperium.“ begann Felean zuerst leise, dann erstarkte seine Stimme immer weiter, bis sie laut und deutlich wurde.

“Allerdings gibt es Individuen, die eure Zukunft nicht teilen. Alte, störrische Elemente die eurem reinigenden Griff sich entzogen haben und ihre pervertierten Wurzeln in euer Reich schlagen. Mein Gebiet... lasst sie mich beseitigen. Lasst mich euer Vollstrecker sein und euer gütiges, wachsames Auge über den imperialen Geheimdienst streifen. Lasst den Geheimdienst eure Schlinge sein, die sich um den Hals jedes Dissidenten schlängelt und diesem die Luft raubt.“

Er ballte die Faust zusammen, stellte sich vor wie er diesen Wesen seine wuchtigen Hände um die Kehle legte und zudrückte. Wie sie zappelten und dann schließlich erstarben. Ein Gefühl von Macht berauschte ihn. War es SEINE Anwesenheit die ihn so korrumpierte? Die ihn so verlockte? Er konnte es nicht sagen. Er wusste nur eins: Er wollte IHM dienen.

Bastion :: Center ::Sith Orden :: Thronsaal :: Imperator Darth Allegious, Haanen Felean, Leibgardisten und eine schwarze unbekannte Bestie
 
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