Weltraum (Imperium)

[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Prince" ▫ Quartier▫ ] mit Wes und Tara

Was die Sache mit der Provokation betraf, so war sie endlich vom Tisch. Wes erklärte noch die Vorteile einen Meister bei sich zu haben, was Flynn auch zustimmen und einen Nicker machte. Es war seine Überredenskunst, die manchmal zum Vorschein erschien, sie war nicht oft, aber dazu Punktgenau und richtig. Es war ein gutes Gefühl sich auszusprechen, das betraf natürlich auf die folgenden Sätze. Worauf Wes ihn fragte, ob er die Sith hassen würde. Er überlegte nicht lange und sagte wieder das, was sein Herz sagen würde.

„Nein, es ist nur die Erinnerung, an die vergangene Zeit woran ich festhalte, warum auch immer. Vielleicht weil meine Mutter mir sehr wichtig war, oder weil ich sie nicht sehr gut kannte, wie jeden in meiner Adoptivfamilie. Sie war viel netter als die anderen zu mir. „

Er war immer noch über die Tatsache bestürzt, dass er seine Mutter nie wieder sehen und sie nie näher kennen lernen wird. Er war nur traurig darüber, er führte keinen Groll gegen den Sith und Hass kannte er gar nicht. Nur die Sith erinnerten sie zu sehr an seine Mutter. Wes sprach noch, dass blinder Hass unakzeptabel war und dass er die Sith nicht als Sith ansehen sollte, sondern als normale Menschen. Auf die Idee war Flynn nichtgekommen und er stellte sich vor, wie Wes es sagte, dass seine Mutter keine Sith ermordet hätten, sondern ganz normale Menschen. Flynn konnte damit ziemlich gut umgehen und langsam auch vergessen, dass es eine Sith war. Er stellte sich vor, auch wenn es schmerzlich für ihn war, dass irgendein Räuber sie überfallen hatte und nur Geld wollte, worauf er seine Mutter tötete. Er kniff die Augen zu, biss die Zähne zusammen und er hatte es hinter sich. Er wollte sich auch nicht mehr daran erinnern, dass es eine Sith war, sondern nur, dass es eine ganz normale Person war, gegen die er kein Hass entwickelt hatte. Es ist einfach passiert, sagte er sich immer wieder. Dann ertönte wieder Wes stimme, die ihn aufforderte eine Antwort auszuspucken. Flynn wurde etwas energischer und antwortete ihm.

„Ich hege keine Rache, ich habe auch nicht das Verlangen jeden Sith zu vernichten.“

Flynn fühlte sich ein wenig missverstanden, oder bemerkte er seinen Hass nicht, der in ihm steckte und er das Messer weiter in sich schlug? Er sammelte sich vom neuen, durchforschte seine Gefühle und dachte über sich, seine Mutter und die Sith, doch trotzdem fand er nichts als Besonnenheit, die in ihm steckte. Vielleicht war er einfach nicht bereit bald ein Ritter zu werden, weshalb er eine Ausrede suchte? Er konzentrierte sich diesmal auf die Macht und fragte sie, was eigentlich mit ihm war. Es dauerte nur eine Minute, bis er erkannte, dass er nicht nach vorn schaute. Er sollte sich nicht auf die Befürchtungen konzentrieren, sondern seine Konzentration auf das Hier und Jetzt richten. Er wusste jetzt, was er falsch gemacht hatte und was er jetzt tun sollte, er war ein wenig erleichtern über diese Art Antwort. Nach dieser kleinen Pause, fragte sein Meister, was er tun könnte, um seine Mutter zurückzubringen. Wes beantwortete es zugleich und fragte ihn, ob Flynn die Sith töten könnte, wenn sie vor ihm läge.

„Ich würde sie zu erst überzeugen den Sith zu entsagen und sie zu dem Jedi Orden bringen, vielleicht wäre sie eine bessere Jedi als sie Sith war. Außerdem würde ich ihr nicht weh tun. Es geht nicht um Rache, Meister, sondern an die Erinnerung, die ich langsam vergessen werde und mich auf das Jetzt und Hier konzentriere.“

Danach sprach Wes mit Tara, währenddessen dachte Flynn an das Jetzt und Hier und an die Macht, die ihm beiseite stand. Er verkroch sich in diese zwei Begriffe und schaute den beiden lächelnd zu. Flynn bekam dann eine Datenkarte, wo all die Geheimnisse standen, die ihn wohl weiterbringen sollten, so dachte er darüber, ob jetzt was Wichtiges und interessantes drin stehen würde, wusste er nicht. Danach erörterte sein Meister, wie eine Illusion von statten ging. Man beeinflusste den Geist also und nicht eine Holokamera. Flynn schaute ganz erstaunt, was die Togruta schon wusste. Wes antwortete anschließend auf die Frage, ob er eine perfekte Kopie herstellen könnte, dies war wohl doch nicht so schnell möglich, wie er sich dachte. Er wollte dann ein Geräusch herstellen.

„Kann ich dann man versuchen, Meister?“

Flynn konzentrierte sich dann auf die Macht, spürte sie deutlich. Er vertiefte sich in das Gefühl eines Geräuschs und sendete es an den Meister. Flynn schaute dann erstaunt, als derer zurückzuckte. Er lächelte ihn an und fragte ihn neugierig.

„Hab‘ ich’s geschafft?“

Flynn benahm sich wieder ganz normal, ganz natürlich und dachte nicht mehr an seine Mutter, er hatte ja Spaß was Neues zu lernen und sein Meister war eine gute Ablenkung. Die drei haben ein gutes Team abgegeben, auch wenn Tara mit ihm nicht oft sprach, so fühlte er ihre Zuneigung.

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}>>[ Weltraum (Imperium) >< Hyperraum Richtung Tatooine >< kleiner „privater“ Transporter >< mit Arica im Cockpit ]<<{

Das war eine wie immer einigermaßen deutliche und klare Ansage gewesen. Noch schien Arica immer wieder sogar etwas überrascht über die Fragen, die Alec seiner neuen Meisterin zu stellen pflegte. Verständlich, waren die anderen Sith-Schüler ala Dennkin und vor allem jene kreuchenden Jünger, die er bislang so kennen gelernt hatte, doch eher von schlichterem Gemüt gewesen, weshalb wohl naivere Fragerei oder stummer Gehorsam an der Tagesordnung gewesen war. Doch wenn seine Meisterin schon seine Eigensinnigkeit zu schätzen wusste, wollte er sie doch nicht enttäuschen. Und glatt konnte er erahnen, dass Arica letztlich froh war, dass er sie doch noch diese vermeintlich überflüssige Frage gestellt hatte, denn so konnte für sie beide schlussendlich tatsächlich überflüssige höfliche Anrederei bei jeder Gelegenheit vermieden werden. Wieder einmal hatte Alec das Gefühl, dass das eine sehr fruchtbare Lehre werden mochte, vielleicht für beide sogar.

"Wenn ich nichts dagegen habe? Im Grunde nicht, solange mich der Rauch nicht stört und solange du über dieses Laster bestimmst und nicht das Laster über dich. Beeinträchtigt es aber irgendwann deine Fitness werde ich dir höchst persönlich das Rauchen austreiben."

meinte Arica auf seine Nachfrage das Rauchen betreffend. Zum Glück hatte sie grundsätzlich keine Einwände und er würde sich hüten ihr unnötigerweise einen Grund zu geben, ihre Abgewöhnungsmethoden zur Anwendung zu bringen.

"Geht klar. Kein Problem."

bestätigte Alec knapp und freute sich schon auf seine Fluppe. Die Executorin wies ihn an, dass er nun ersteinmal Zeit hätte um sein Quartier für die gar nicht so lange Reise zu beziehen und seinem qualmigen Hobby nachzukommen. Allerdings wollte sie ihn anschließend in einer Stunde zum Training sehen. Ausgezeichnet. Zwischen den teilweise sicherlich bewusst ruppig gewählten Worten hörte Xander alles Wesentliche heraus und nahm die Sith-Bärbeißigkeit als, wenn auch natürlich die stete latente Lebensgefahr ausdrückend, als die wohl schlicht übliche hübsche Ansichtskarte, auf der der relevante Inhalt nur transportiert wurde.

"Ich werde da sein, Meisterin."

meinte er ihm gleichmütigen Ton, als sich Arica wieder von ihm abwandte und anscheinend nun ihrerseits ihr unter Garantie größeres Zimmer zu beziehen. Alec selbst mochte auch nicht länger im Cockpit rumhängen und suchte seine Unterkunft auf. Er sah das ausreichend komfortable Bett, den kleinen Esstisch auf der anderen Seite und den Schrank, versehen mit diversen Bügeln und Schublädchen. Alec nahm seinen Koffer, ging zur Kommode neben dem Bett und ließ ihn auf den Boden plumpsen. Dann schwang er sich aufs Bett, grub den Hinterkopf ins weiche Kissen und nahm endlich mal wieder eine Kippe zwischen die Fingerspitzen. Seit er im Orden war kam er wirklich viel zu selten noch dazu, da war es nicht so leicht sich mal abzuseilen um eine zu paffen. Vielleicht würde er es sich wirklich irgendwann mal abgewöhnen. Alec kramte ein Feuerzeug aus seiner Hose und zündete sie an, zog zweimal kräftig und verschrenkte dann mit einem Seufzen die Hände hinter dem Kopf. Oder er musste pfiffiger werden im abseilen. Wenn er allerdings so schöne Zeitfenster wie dieses regelmäßig zu sehen bekommen würde, solange er unter Aricas Fittichen stand, sah es ja gar nicht so schlecht aus. Allem Anschein nach war auch die Executorin sehr um ihre freie Zeit besorgt und da standen die Chancen längerfristig wohl ziemlich rosig.

Mittlerweile die zweite Kippe qualmend, dachte Alec darüber nach, was er vor ihrer Abreise alles so in der Bibliothek hatte beim überfliegen erhaschen können. Diese unüberschaubaren Mengen an geschriebenen Gedöns waren ja wirklich unfassbar. Dabei schien die Abteilung "Lichtschwertkampf" oder "Kampfsport" nur einen kleinen Teil der Sammlung auszumachen. So gern er auch austeilte und, auf Grund seiner Gene, auch durchaus talentiert darin war, vor allem in dieser Richtung was her machen können, interessierte ihn das andere Zeug, besonders jenes, was für ihn noch verboten war, noch mehr. Alec wuchtete sich hoch und setzte sich auf die Bettkante, nun wieder nur noch einen Stummel zwischen den Fingerkuppen haltend. Er erblickte eine kleine Schale mit glänzendem, und deshalb ganz bestimmt stark behandeltem Obst, visierte einen darin befindlichen Apfel an. Das rechte Auge zusammenkneifend und eine große Rauchwolke langsam auspustend, streckte er die Linke aus und ließ den Apfel dann langsam zu sich schweben, bis sie die Handfläche erreichte. Klar trainierte er auch begeistert mit den Fäusten oder anderen Waffen, doch das war halt nur ... Fäuste und Waffen halt. Das hatte schon der Nicht-Adept Xander irgendwie gekonnt und hingekriegt. Auch wenn der Adept-Xander darin sicher noch lichtjahre Fortschritte machen würde ... es war eben nicht der wirklich abgefahrene Macht-Kram. Alec besah den levitierenden Apfel. Diese Übung hatte er auch schon bei Alaine gehabt und hoffentlich musste er bei Arica nicht wieder mit den Basics anfangen. Er ließ den Apfel etwas höher steigen und um die eigene Achse drehen. Nahkampf war ja ganz nett, aber Lichtschwert hin oder her: es war einfach nicht dasselbe wie jemanden nur mit dem eigenen Willen und der Macht zu töten. Es war nicht dasselbe wie die krassen Blitze oder Illusionen von Alaine. Dieses Zeug war das wirklich Fazinierende. Das machte diese ganze Arschkriecherei hier wirklich wert! Alec kniff die Augen zusammen und der Apfel, der sich immer schneller gedreht hatte, implodierte schließlich und spritze kleine Apfelstückchen durch den Raum. Naja, keine besonders große Sauerei.

Schließlich als Alec die, was wusste er schon wievielte Zigarette gepafft hatte, warf er einen Blick auf den Chronometer an der Wand und sah, dass es Zeit war, sich zu Arica in den Aufenthaltsraum zu begeben. Er behielt dabei seine Hose, die ohnehin in einem belastbaren aber ansehnlichem Material gehalten war, an und wechselte lediglich von seinem für seine Verhältnisse noch nie stylischer gewesenen T-Shirt zu einem grau-schwarzen, ärmellosen Muscel-Shirt. Dabei glaubte er einen Moment, mit Blick auf seine unschöne Lichtschwertnarbe, sie wäre sogar größer geworden. Doch schon im nächsten Moment lachte er über diese Einbildung und zog das Shirt über. Schnell dieselte er sich noch mit einem Gestandstilger aus dem Badschrank ein und ließ das Fläschchen, wohl wissend um seine Nützlichkeit in der Zukunft, in seiner Tasche verschwinden. Als er den Aufenthaltsraum erreichte, war Arica bereits da und schien gerade wie vereinbart eingetroffen zu sein. Nun also das erste "echte" Training. Er war gespannt.


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- [Vandelhelm-System - Kurs auf Sprungpunkt - 'Prince' - Cockpit] - mit Noa

Die Tür schloss sich hinter Noa und Jace ließ sich in den Pilotensitz fallen, den Blick auf die geschlossene Cockpittür gerichtet. Seine Aufmunterungsversuche hatten offensichtlich das gewünschte Resultat erzielt. Ein bisschen Ruhe und vor allem Schlaf würden ihr sicherlich helfen, vielleicht sollte er gleich noch mal nach ihr schauen oder zumindest an der Tür lauschen. Nur für den Fall. Was ihn allerdings doch etwas überrascht hatte war, dass sie sich sogar für die Zerstörung seines Koms entschuldigt hatte und es wieder zusammensetzen wieder zusammensetzen wollte. Letzteres überraschte ihn nicht mehr sooo dermaßen, da sie sich ja auch für Raumschiffe aller Art interessierte hatte er schon vermutet, dass sie auch ein Faible für Technik entwickelt hatte.

An ihrem Faible für Streit würde sie aber ruhig noch ein wenig Arbeiten dürfen oder war das alles nur ihrem Talent geschuldet ihn zur Weißglut zu Treiben – wegen und für nichts und wieder nichts?! Wie auch immer. Er beschloss das Thema erst einmal zu vergessen. Vielleicht änderte sich ihr Verhalten ja jetzt ein wenig, manchmal musste es durchaus erst einmal richtig krachen, bevor es besser wurde. Jace schüttelte noch einmal den Kopf und wandte sich endlich von der Tür ab und den Kontrollen zu.

Sie befanden sich noch immer im Vandelhelm-System und ihren Sprungpunkt hatte der Autopilot bereits erreicht, die "Prince" hing bewegungslos im Vakuum. Jace überprüfte noch einmal die Daten des Navigationscomputers, nahm eine kleine Änderung vor - um ein wenig abzukürzen und etwaigen Imperialen aus dem Weg zu gehen - und aktivierte dann den Hyperantrieb. Die Sternenyacht beschleunigte unglaublich schnell und belastete die Trägheitskompensatoren enorm, ehe sie im Hyperraum verschwand. Der Coruscanti stellte sein Chrono nach dem Timer des Navcomputers, so das es ihn etwa eine Viertelstunde vor dem Rückfall alarmieren würde.

Müde stand er aus dem Sitz auf und streckte sich. Dieser Job machte ihn echt fertig, er brauchte unbedingt etwas Schlaf um auf Abregado-rae auch voll auf dem Damm zu sein, zum Glück reichte der Sprung für eine gute Mütze voll davon aus. Er sprang die kurze Treppe vom Cockpit in den Aufenthaltsraum hinab und hielt kurz an Noa's Quartier inne, hörte jedoch nichts. Gut. Vor der Tür seines Quartiers angelangt tippte er flink den Code ein und trat ein. Warum eigentlich umziehen? Während er zum Bett ging schlüpfte er aus den Stiefeln und ließ sich auf die Matratze fallen. Schlafen...


- [Hyperaum zum Abregado-System - 'Prince' - Jace' Quartier] - allein
_____
OP:
Vorschlag: Wenn alle soweit sind legt sich jeder schlafen - die Zeit sollte IP für einen erholsamen und wichtigen :-)klgs) Schlaf genügen - und sobald alle tief und fest schlafen bring ich uns ans Ziel.
 
Vandelhelm-System - An Bord der Prince, Wes' Quartier - Flynn, Tara, Wes

Während Wes mit seinem anderen Schützling über die Bedeutung von Lob und Tadel sowie über seinen Hass auf die Sith sprach, nutzte die Togruta die Zeit, in dem sie aus ihrem Rucksack, welchen sie immer für den Notfall bei sich trug, schon alleine wegen der Waffen, und zog noch einen Pulli heraus, da ihr doch langsam kalt wurde im Weltraum. Vielleicht kam es, weil sie erst jetzt so richtig zur Ruhe gekommen war, wo sie sich mal nicht über etwas aufregte oder gar über dem heißen Dampf vom Kochen stand. Als Wes sich dann wieder ihr zuwandte aufgrund des Trainings mit den Waffen, nickte Tara einsehend.

„Stimmt, die Enge des Schiffes habe ich gar nicht bedacht. Zu dumm, dass wir nicht schon vorher die Gelegenheit gehabt haben, um so etwas zu üben, aber das lag wohl an mir, weil ich mich ja erst spät mit dem Gedanken angefreundet habe die Macht zu nutzen oder gar eine Jedi zu werden.“

Meinte Tara und sah kurz zu Flynn, denn der letzte Satz beinhaltete auch die Zustimmung von dem Kommentar von Wes, wieso er ihr Aufzeichnungen gegeben hatte und Flynn nicht, weil sie sich lange geziert hatte, was Übungen in der Richtung betrafen. Tara seufzte leicht.

„Ich hoffe, Noa und Jace können mit Waffen umgehen.“


Meinte sie nachdenklich und sah ernst zu Boden. Schließlich widersprach ihr Meister ihre Theorie in Punkto Illusionen erzeugen, dass kein Bild in der Luft entstand, sondern nur in den Köpfen der Anderen, weshalb die Technik mit dem Geistestrick verwandt war. Wes widersprach ebenfalls, dass Geistestrick relativ ungefährlich war, es aber Techniken der Sith gab, die gegenteilig waren.
Tara atmete erschrocken aus.


„Was? Die Sith können das einfach so mit einem machen? Meinst du...Exodus könnte so etwas machen, ohne dass man es merkt? Kann man sich denn dagegen schützen? Irgendwie haben die Sith grausame Techniken, zumindest von denen ich bisher gehört habe. Was können die denn noch so alles?“

Fragte Tara leicht beunruhigt. Ihr gefiel die Vorstellung nicht, dass ein Sith einfach in einem Kopf des Anderen herumfuschen konnte. Der Jedi-Meister ließ sich dann darauf ein, Illusion mit ihnen zu üben, warnte aber Tara vor, dass es schwierig werden könnte, da sie zuvor nicht Geistestrick geübt hatte.

„Ich werde es einfach mal versuchen. Ich probiere es mal an dir aus, da ich Angst habe ausversehen doch Schaden anzurichten und ich die Hoffnung habe, dass du dich in solch einem Fall schnell genug wehren kannst.“

Meinte Tara und wartete, bis Flynn zuerst sich an dem Jedi probiert hatte, welcher versucht hatte ein Geräusch im Kopf von Wes zu erzeugen. Danach meldete sich Tara, dass sie es nun probieren wollte. Sie wusste nicht genau, was sie tun sollte, doch sie schloss die Augen und spürte die Aura von Wes relativ schnell, da sie dies schon oft genug geübt hatte. Sie versuchte sich vorzustellen, wie ein grelles Licht vor den Augen des Großmeisters hin und her schwebte. Sie behielt dabei ihre Augen geschlossen und spürte irgendwie, dass sie die Macht gebrauchte. Es war ein seltenes und für sie noch immer neues Gefühl, was ihr jedoch Sicherheit gab, dass sie etwas mit der Macht bewirkte und es sich nicht nur einbildete.

Was sie jedoch nicht bemerkte, dass sie bei Wes keine Illusion erzeugte, sondern gerade dabei war, jede Menge Gegenstände aus dem Quartier schweben zu lassen, was ihr normal mit Levitation nicht gelungen wäre. Da sie auf Wes fokussiert war, schwebten nun Stühle, Feuerlöscher, Bettwäsche, Wecker, Getränkeflaschen, Schwimmwesten für den Notfall und Hocker genau auf den Jedi zu und drohten auf ihn zu fallen, was Tara gar nicht bemerkte, so tief war sie mit ihrer Aufgabe beschäftigt.


Vandelhelm-System - An Bord der Prince, Wes' Quartier - Flynn, Tara, Wes
 
Vandelhelm-System - An Bord der Prince, Wes' Quartier - Flynn, Tara, Wes

Flynn verneinte, die Sith zu hassen und berief sich darauf, sich nur eben stark an die Erinnerung an die Person, die ihm zweifellos viel bedeutet hatte, klammerte. Nichts anderes hatte Wes erwartet, dafür war sein Padawan zu lange dabeim, und ohne nennenswerte Probleme mit der dunklen Seite gehabt zu haben zudem. Doch das war auch gar nicht der Punkt. Worauf der erfahrene Jedi hinauswollte war, dass sein Padawan sich über die Logik seines Handelns Gedanken machte, anstatt Ausflüchte zu finden, die eher zu einem absoluten Neuling passten als zu ihm.

"Okay, du hasst sie nicht, diese Lektion hast du also gelernt. Ich hoffe, dass du mir zustimmst wenn ich behaupte, dass es nicht allzu viel Sinn ergibt, mehr oder weniger zum Gedenken an deine Mutter - ich hoffe, du erlaubst mir dies bei diesem sensiblen Thema - einen ehemaligen Sith grundlos zu provozieren und nicht nur sich selbst und andere dadurch in Gefahr zu bringen, sondern einem Mann, der den schwarzen Orden hinter sich gelassen hat, das Leben noch unnötig schwer zu machen?"

Fragte er seinen Schüler, um gleich fortzufahren, ohne eine Antwort abzuwarten.

"Mir ist klar, dass Wingston sich bisher nicht unbedingt als besonders sympathische Person präsentiert hat, doch das tut nichts zur Sache. Er hat sich von den Sith losgesagt, wirklich und entgültig, das glaube ich, und das ist bei der Macht bestimmt nicht leicht. Wo ein Jedi zu verantwortungsvollem Umgang mit seinen Kräften erzogen wird, ist ein Sith gewohnt, diese hemmungslos zu seinem Vorteil einzusetzen. Aus dieser Situation wieder ins Zivilleben zurückzukehren, die üblichen zwischenwesenlichen Konfliktlösungsstrategien erst wieder erlernen, all das. Bestimmt hat er einen weiten Weg hinter sich, um die nach außen hin gefasste und kontrollierte Person zu werden, die er jetzt ist. Und ihr nennt ihn immer noch Sith - genauso gut könnt ihr ihn Jedi nennen, er war beides, und jetzt ist er mit Sicherheit keines von beidem."

Eigentlich hatte Wes nicht unbedingt Grund, eine Lanze für Wingston zu brechen, aber ein gewisses Verständnis für seine Situation sollte er seinen Padawanen schon vermitteln, fand er.

Zudem hatte Flynn erklärt, keine Rachegelüste zu hegen und versuchen zu wollen, die Sith zu bekehren, sofern sich die Gelegenheit ergäbe. Der Großmeister war sehr erfreut, dies zu hören und sah den Coruscanti aufmunternd an.

"Ja! So würde ein Jedi handeln! Wir geben nicht jemanden einfach auf und sagen 'diese Person hat so viel schlimmes getan, sie muss sterben' oder dergleichen. Wir glauben, dass in jedem, ganz gleich wie verdorben er auch scheinen mag, noch etwas Gutes steckt. Dass es immer noch Hoffnung gibt - siehe auch Wingston und Cotu."


Tara sah ein, dass Waffentraining hier an Bord nicht so gut ginge, meinte, dass es auch an ihr lag und klang dabei etwas selbstkritisch. Dabei hoffte sie, dass ihre Begleiter mit Waffen umgehen konnten.

"Man kann ohnehin aus ein einem Padawan, der noch nie vorher gekämpft hat, über Nacht zu einem Kämpfer machen, es hätte also eh keinen großen Unterschied gemacht. Es ist sicherlich am besten, wenn ihr eure Kräfte einsetzt, um zu verhindern, dass es überhaupt dazu kommt. Und ja, Noa kann mit einer Waffe umgehen, Jace vermutlich auch."

Als die Togruta vom Sith-Pendant von Geistestrick hörte, erschrak sie sehr und machte sich Sorgen, ihr könnte dies oder ähnliches widerfahren.

"Unbemerkt ist vor eher die Jedi-Variante. In der Sith-brachial-Version braucht man sich die Mühe nicht unbedingt machen, da ist das dann auch schon egal. Als Machtbegabte sind deine Chancen, eine Machtbenutzung gegen dich zu entdecken, ohnehin größer als normal, und abgesehen davon hast du die passende Abwehrtechnik auch schon zusammen mit Flynn gelernt. Bleibt natürlich fraglich, wieviel das gegen einen entsprechend mächtigen Sith noch nützt, aber unsere anwesenden Ex-Sith werden bestimmt nichts derartiges versuchen. Fiese Sith-Techniken gibt es viele, da will ich gar nicht näher darauf eingehen, aber wenn du dich an die Erzählungen von Kestrels und Briannas Gefangenschaft erinnerst, kennst du schon eine ganze Menge."

Wes versuchte möglichst beruhigend zu klingen, Tara war wieder einmal etwas überängstlich. Mit feindseligen Machtanwendern mussten sie auf dieser Mission eigentlich nicht rechnen.

Sein anderer Padawan wollte gleich die erste kleine Illusion ausprobieren. Nach kurzer Pause hörte der Jedi ein Blasterschussgeräusch, wusste allerdings ganz genau, woher es stammte. Er nickte lächelnd.

"Ja, es geht in die richtige Richtung, ich habe es gehört, allerdings ist das wirklich schwierige daran, dass es überzeugend wirken muss. Eine Illusion bringt nicht viel, wenn das Ziel nicht daran glaubt. Zwar hast du bei mir ein entsprechend schwieriges Opfer, aber es wird vermutlich noch eine Weile dauern, bis du eine feindselige Person damit überrumpelst. Hängt sicher auch davon ab, wer die Person ist und ob sie weiß, dass du ein Jedi bist."

Erklärte er. Als nächstes versuchte sich die rothäutige Frau an ihm. Hochkonzentriert machte sie sich ans Werk, mit beeindruckendem Erfolg. Wes sah, wie sich der Großteil der nicht niet- und nagelfesten Gegenstände im Quartier auf ihn zuzuschweben begann und schließlich eine drohende Wolke über ihn bildete. Es war wirklich erstaunlich, weil es für den Jedi vollkommen real wirkte, er konnte absolut keine Illusion erkennen. Wow, ihr Fähigkeiten waren bemerkenswert. Bis der Kontakt mit einem Stuhlbein den Jedi peinlicherweise davon überzeugte, dass es so echt wirkte weil es echt war. Auch als Levitation war es immer noch sehr, sehr gut für Taras Ausbildungsstand, doch die Objekte, die über seinem Kopf schwebten, wackelten bedrohlich und machten ihn nervös.

"Das ist nicht das Beabsichtigte doch trotzdem wirklich sehr gut, Tara. Würde es dir etwas ausmachen, wenn du all die Gegenstände laaangsam und vorsichtig wieder absetzt?"

Meinte er und hielt schon einmal nach einem Objekt Ausschau, das ihm Schutz bieten konnte. Hoffentlich erschreckte er seine Padawan nicht noch dabei.

Vandelhelm-System - An Bord der Prince, Wes' Quartier - Flynn, Tara, Wes

[OP]Nur noch einmal, dann machen wir das Licht aus. Versprochen! :braue[/OP]
 
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Dass Flynn die Sith nicht hasste, das hatte sein erfahrener Lehrer nun verstanden, nur er fragte sich eigentlich, wieso er dann das tat und andere in Gefahr brachte. Außerdem sollte er ihm nicht das Leben noch unnötig schwer machen. Flynn begann lange nachzugrübeln, warum er das tat. Er musste erst zu der Erkenntnis kommen, dass es ein Reflex war.

„Es war ein Reflex, ich habe daran nicht gedacht, als ich zu ihm sprach. Ich habe es jetzt begriffen, dass es falsch und unnötig war. Es ist noch ein Teil von meinem vergangenen Ich noch da, der mich zu sowas bringt. … Ich habe mich wieder im Griff, Meister „

Flynn atmete zweimal durch und hörte weiter verständnisvoll zu. Wes erörterte noch die Unterschiede zwischen Jedi und Sith und ihren Umgang mit der Macht. Dann kam die Offenbarung, dass Exodus auch ein Jedi war, was Flynn ins Staunen brachte. Vielleicht war er doch nicht so verdorben wie er dachte? Flynn hatte langsam genug von dem tiefgehendem Gespräch, er hörte seinen Meister noch zu Ende reden und dann erst wollte er einen Strich ziehen und ein anderes Thema bearbeiten. Wes bestätigte nur, was Flynn gesagt hatte, dass man immer in Hoffnung setzen sollte und die Person, immer eine Wahl hatte.

„Wir können jetzt gerne über was erfreulicheres sprechen, solche Themen sind nicht gerade gut für mein Wohlbefinden. „

Flynns Befinden lockerte sich etwas auf und er dachte nicht mehr so viel an Exodus und die Sith, er wollte ja eigentlich sich mit dem Training beschäftigen und nicht immer wieder das gleiche Thema durchmachen, wobei er jetzt einsah, dass sie immer wieder solche Themen hatten, warum nur? Waren Flynns Gedanken zu verstreut? Nicht bei dem, was er tat? Dieses ganze Thema „Exodus“ machte ihm mehr bewusst als er glaubte, dass er sich mehr auf die Macht und nicht auf irgendwelche Sith konzentrieren sollte. Er vergaß dabei sich selbst, er war ja nicht sich selbst, als er so provokant war. Wurde er beeinflusst? Das hätte er doch bemerken können. Er vergaß ab und zu, dass er jetzt ein Jedi war, was ihm das ganze eingebrockt hatte. Er machte sich immer noch viele Gedanken über sich selbst und sein Jedi dasein. Dass er eben der Typ war für solche Antworten, hieß es doch nicht, dass er für immer so bleiben musste, er war jetzt ein Jedi und alles sollte sich ändern!
Danach sprach sein Meister über die brutale Variante und dass man sowas schnell entdeckte, vor allem wenn man ein Jedi war. Außerdem waren unsere zwei Ex-Sith nicht so böse, dass sie solche Techniken verwenden würden, sagte sein Meister, was Flynn immer noch nicht Hundert prozentig glauben konnte. Danach versuchte Flynn eine kleine Illusion, bei der er Erfolg verbuchen konnte, doch Wes erklärte noch, dass der Gegenüber daran glauben musste und er nicht wissen sollte, dass Flynn ein Jedi war. Flynn überlegte kurz und fragte mit einem Lächeln auf der Lippe, ob er noch ein paar mal wieder versuchen konnte.


„Könnte ich noch ein paar Mal versuchen? Vielleicht gelingt es mir, eine bessere Illusion zu erschaffen?“

Flynn wartete nicht lange auf die Antwort, sondern verband sich wieder mit der Macht und konzentrierte sich auf einen Blasterschuß, der bei Wes aufblitzen sollte. Er schloss wieder seine Augen, dachte an die Energie, die aus dem Blaster kam. Er hatte nun das Gefühl und jetzt sendete es an Wes, der das sehen sollte. Es war wie bei der anderen Technik, wo man Nachrichten oder Gefühle zu jemand senden konnte, den man sehr gut kannte. Nur jetzt war das eine Illusion, die ihn beeinflussen sollte. Es blitzte wieder um Wes‘ Ohr, der wieder etwas zuckte. Flynn lächelte ihn an und zwinkerte ihm als Zeichen der Dankbarkeit, dass er so ein gutes Versuchskaninchen war. Er wollte schon was Lächerliches sagen, aber eine innere Macht bremste ihn. Danach levitierte Tara alle möglichen Möbelstücke über Wes‘ Kopf, was sehr gefährlich aussah; hoffentlich lässt Tara das jetzt nicht fallen, dachte er.
Währenddessen, ließ Flynn seinen ganzen Tag Revue passieren. Er dachte an die zwei Ex-Sith und die Auseinandersetzung mit seinem Meister. Es war ein ziemlich schwerer Tag für ihn, er konnte seine Mutter nicht vergessen, sah immer diese Sith und dann dieser tolle Flugunterricht. Es war schön zusammen zu essen, auch wenn der arrogante Schnösel dabei war. Es hatte seine Vor –und Nachtteile dabei zu sein. Auf jeden Fall ging es bald los, der ernst der Mission, wo er nicht an Exodus denken konnte, weil er so genug beschäftigt war und auch weil er die ganze Sache aus dem Haus geschafft hatte.


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Wes beruhigte sie damit, dass sie sich gegen solche Machtangriffe schützen konnte, solange der Sith nicht sehr mächtig war. Allerdings wollte er nicht weiter auf Sith-Techniken eingehen und brachte als Beispiel Kestrel und Brianna, welche ja schon genug davon erzählt hatten. Die Togruta nickte langsam. Ja, die Beiden hatten in der Tat jede Menge grausame Sachen erzählt und wenn sie genau darüber nachdachte, reichte ihr dies in der Tat völlig. Danach übte sie das Erzeugen einer Illusion. Sie hatte genau im Kopf, wie die Lichtpunkte vor den Augen des Jedi auf und nieder tanzten und versuchte sich sogar, genau wie Flynn, an einem Geräusch, was wie ein Mynock-Schrei klingen musste, doch plötzlich sprach der Jedi-Meister etwas seltsames. Sie sollte alle Gegenstände langsam absetzten? Welche Gegenstände?! Es waren doch nur Lichter.

„Wieso Gegenstände ich habe doch gar nicht-... .“


Beschwerte sie sich, und ärgerte sich jetzt schon, dass er scheinbar keine Lichter gesehen hatte und öffnete die Augen und sah die vielen zitternden Gegenstände über den Kopf von Wes schweben.


„Oh... .“

Entfuhr ihr erschrocken und in dem Moment fielen sie alle nach unten, dank des künstlichen Gravitationsfeldes durch den Schwerkraftgenerator des Schiffes.

Tara hielt sich erschrocken ihre rote Hand vor den Mund.

„Ohje...war ich das? Geht es dir gut, Wes?!“

Fragte sie vorsichtig und fragte sich, wie das geschehen konnte.

„Irgendwie muss ich wohl etwas falsch gemacht haben... . Du hast nicht zufällig Lichter gesehen und einen schreienden Mynock gehört oder?“

Fragte sie etwas kleinlaut. Es war schon ein wenig peinlich. Sie fragte sich, wie sie überhaupt so viele Gegenstände hatte schweben lassen können, was sie sonst nie gekonnt hätte und vor allem, weil sie sich gar nicht darauf konzentriert hatte. Sehr eigenartig.

„Ich helfe dir beim Aufräumen.“

Meinte die rothäutige Togruta schließlich und stellte die umgekippten Stühle auf und schob sie an den Tisch, während sie kurz zu dem Bleichgesicht aufsah.


„Ich verstehe das nicht... . Ich habe mich gar nicht auf die Gegenstände konzentriert.“


Murmelte sie und schüttelte ihren Kopf samt Lekku.

„Hoffentlich passiert so etwas nicht öfter, dass etwas ganz anderes passiert, als dass was ich will. Nicht, dass ich jemanden einmal ernstlich dabei verletze oder gar ...töte.“


Meinte sie besorgt und sah bei dem letzten ihrer Worte entsetzt auf, verdrängte den Gedanken jedoch schnell und räumte den Rest wieder an den richtigen Platz.


Vandelhelm-System - An Bord der Prince, Wes' Quartier - Flynn, Tara, Wes
 
Vandelhelm-System - An Bord der Prince, Wes' Quartier - Flynn, Tara, Wes

Flynn berief sich darauf, dass sein Umgang mit Wingston ein Reflex sei und ein Teil seines vergangenen Ichs, wie er es ausdrückte. Er betonte allerdings sich jetzt wieder im Griff zu haben. Wes nahm das Versprechen nickend zur Kenntnis, und nachdem er ihm noch einmal die Denkweise der Jedi in Erinnerung gerufen hatte, erklärte der Padawan das Gespräch kurzerhand für beendet. Das Thema war ihm unangenehm, ganz offensichtlich sprach er nicht gerne darüber. Als Meister sah der Taanaber es zwar durchaus als seine Aufgabe an, auch unangenehme Themen zu erörtern, wenn es sein musste, aber da der Padawan inzwischen anscheinend (oder hoffentlich) begriffen hatte, worum es ihm ging, beließ er es dabei.

Später, nach Flynns erstem Versuch in Sachen Illusionen und Wes' zugehöriger Erklärung, worauf es dabei ankam, bat der Junge, es gleich noch ein paar Mal versuchen zu dürfen, und wartete die Antwort gar nicht erst ab. Her zeigte sich wieder einmal seine Ungeduld, fand der Großmeister.Es ließ ihm keine Ruhe, dass es nicht auf Anhieb geklappt hatte und wollte vermutlich so lange probieren, bis es klappte. Eigentlich wäre Tara an der Reihe gewesen, es einmal zu versuchen, und wie es aussah, musste Wes zusehen, dass sie nicht zu kurz kam. Er fragte sich, ob er als Padawan ähnlich gewesen war - zumindest konnte er sich nicht an dergleichen erinnern.

Der ältere Jedi sah die Illusion eines Blasterblitzes - die Illusion, wohlgemerkt. Sie war besser gewesen als der erste Versuch, wenngleich vor allem deshalb, weil der Padawan mehr Sinne ansprach und nicht, weil der Effekt weniger wie eine Illusion wirkte. Dabei zwinkerte er ihm zu - offenbar war er fertig mit seinem Versuch.

"Ich habe den Blasterblitz gesehen, aber du wirst sicher noch viel üben müssen, bis es wirklich gut klappt. Wenn du mehr Sinne der Zielperson täuschen kannst, wird das Ergebnis potentiell realistischer, aber nur dann, wenn du dies dann auch glaubwürdig umsetzen kannst. Außerdem musst du das, was du darstellen willst, natürlich auch gut kennen und im Gedächtnis präsent haben. Denk an meine Worte von eben: weniger ist mehr. Eine Kleinigkeit, für einen Sekundenbruchteil oder aus dem Augenwinkel gesehen, bringt mehr als eine aufwendige Darstellung, die den betreffenden an eine Holowiedergabe erinnert. Je mehr du machst und je länger, desto größer ist das Risiko, durchschaut zu werden. Aber ich bin zuversichtlich, dass du dich im Laufe der Zeit steigern wirst, wenn du dich regelmäßig daran versuchst."

Riet ihm Wes.

Anschließend versuchte sich tatsächlich Tara an derselben Übung, geriet dabei aber offensichtlich irgendwie auf die falsche Schiene. Normalerweise hätte der Großmeister sich denken können müssen, was passierte, wenn er sie ansprach und verwirrte und dadurch aus der Konzentration brachte, doch nun war es zu spät. Die Togruta beschwerte sich darüber, was er denn meinte. Als sie das Drama dann mit eigenen Augen sah, konnte sie die Gegenstände auch prompt nicht mehr in der Luft halten, und der Hagel begann.

Mit durch die Macht gegebener Schnelligkeit griff Wes nach einem nahen Stuhlbein und hielt sich das Möbel schützend über dem Kopf, bis das Gepolter vorüber war, das auch Flynn hochschrecken ließ, der bis dahin nur unbeteiligt und gedankenversunken daneben gestanden hatte. Tara erschrak und fragte ihren nunmehr auf dem Boden sitzenden Mentor, ob es ihm gut ginge.

"Ja, das warst du! Mir ist aber nichts passiert, glaube ich, danke der Nachfrage."

Meinte und musste dabei schon darüber lachen, als er den Stuhl abstellte.

"Schade eigentlich, dass wir keine Holoaufzeichnung davon haben."

Ganz kleinlaut fragte die rothäutige Padawan, ob Wes zufällig Lichter gesehen oder Mynocks schreien gehört hatte. Der Angesprochene schüttelte den Kopf.

"Nein, gar nichts. Ich habe auch noch niemals einen Mynock schreien hören, im Vakuum kann man sie ja auch nicht hören, höchstens in der Atmosphäre."

Tara half Wes beim Aufräumen, welcher dabei schon überlegte, wie der Fehler passiert sein könnte. Als sie fertig waren, schüttelte sie den Kopf, weil sie es nicht verstand, sich auch gar nicht auf die Gegenstände konzentriert hatte. Sie machte sich große Sorgen, dass es noch einmal passieren und dieses Mal auch jemand zu Schaden kommen könnte.

"Hmm... ich kann das auch nicht auf Anhieb erklären, so extrem habe ich das selbst noch nie gesehen. Ich könnte es ja noch nachvollziehen, hättest du versucht, eine Illusion eines dieser Gegenstände zu erzeugen, oder den umgekehrten Fall, eine Illusion zu erzeugen anstatt etwas zu levitieren. Aber so... du hast nicht zufällig einmal an die Gegenstände gedacht während du dich konzentriert hast? Ganz kurz? Oder vielleicht unbewusst?"

Fragte er die "Übeltäterin".

"Es ist ganz normal, dass Padawane nicht hundertprozentig kontrollieren können, was sie exakt mit der Macht anstellen, dafür sind ihre Sinne noch nicht trainiert genug und es fehlt ihnen auch an der nötigen Erfahrung. Meistens läuft es darauf hinaus, dass sie sich irgendetwas ganz fest wünschen oder vorstellen und es dann halb intuitiv in die richtige Richtung geht. Irgendwie damit muss es zusammenhängen. Ob es nochmal passiert, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich verschwindet es auch mit mehr Übung oder tritt zumindest bei Techniken, die du regelmäßig trainiert hast, nicht mehr auf. Ich werde dich beobachten, wenn wir weitermachen, vielleicht stelle ich etwas fest. Oder du beobachtest dich selbst ein wenig, falls du es von deiner Konzentration her schaffst."

Erklärte der Großmeister, und musste anschließend ein Gähnen unterdrücken.

"Aber nicht mehr heute. Ich schlage vor, wir schlafen ein wenig."

Vandelhelm-System - An Bord der Prince, Wes' Quartier - Flynn, Tara, Wes
 
[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Prince" ▫ Quartier▫ ] mit Wes und Tara

Während sich Flynn darauf berief, dass er es jetzt im Griff hatte, nickte sein erfahrener Meister nur. Das zeigte ihm, dass er bis jetzt nichts Falsches gesagt hatte und alles in Ordnung war. Flynn konnte sich nun beruhigen, was das ganze Thema betraf. Wes war auch damit einverstanden nicht mehr darüber zu reden, denn Flynn war leicht davon erschöpft und es machte ihn nur noch mürrischer. Auch wenn er seinem Meister keine Zeit zum Antworten gab, bedeutete es nicht, dass er die Ungeduld geschluckt hatte, sondern, dass er einfach weiter machen wollte und sogar wusste, dass sein lieber Meister nichts dagegen hätte, wenn er wieder mal versuchte. Vielleicht sollte er mehr mit seinem Meister reden, oft war ja so, dass er sich selten öffnete und aussprach, was gemeint war.
Auch wenn er bald 18 war, war er immer noch sehr jugendlich, was sein Verhalten betraf. Vielleicht passte es nicht zu einem Jedi, aber darüber musste er sich auch in Klaren sein. Er benahm sich eben so wie er es immer tat, wenn er was machen mochte, wollte er es noch mal probieren. Flynn wusste natürlich nicht, dass Wes es als Ungeduld verbucht hatte und sich wieder etwas sorgen machte. Wie immer hatte er sehr viel Spaß am trainieren, es war für ihn wie ein Hobby, das er jetzt lebenslänglich tun wird.
Nachdem Flynn mit der Illusion fertig war, sprach sein Lehrer ihn wieder an. Dass er noch viel üben musste, das wusste er natürlich, er wollte nicht auf Anhieb der beste sein, obwohl es doch sehr vorteilhaft wäre. Danach offenbarte sein Meister ihm ein paar neue Wege, die er nehmen sollte.
Wes sprach noch davon, dass man es sich nicht so schwer machen sollte, denn so könnte die Illusion nicht klappen. Am besten wäre also, wenn man nur eine Kleinigkeit sendet, die dann mehrere Sinne in Anspruch nimmt. Flynn dachte kurz darüber nach und stellte sich vor, wie das gehen sollte und damit er diese Komplexität auch nicht so schnell vergisst und auch später besser umsetzen kann. Es war nicht gerade leicht die vielen Details über Techniken zu wissen, die man erst erlernt hatte.

Während Flynn in seinen Gedanken versunken war, bemerkte er nicht, dass sein Meister in Gefahr war, wieso auch, sie waren alleine, da dachte man nicht an so was. Einen Augenblick später, als Wes am Boden saß sah er erst jetzt dass es etwas laut gewesen war. Flynn schaute schockiert um sich, erst zu Wes dann zu Tara und dann hörte er, dass sie es verursacht hatte.
Wes beruhigte die beiden Padawane, indem er bestätigte, dass ihm nichts geschehen war. Die beiden unterhielten sich über Taras Illusion und dass Wes sie nicht bemerkte, weil keine Mynocks im luftleeren Raum gab. Danach gab es wieder einen Unterricht in Sachen Padawan und keine hundertprozentige Kontrolle, was Flynn schon klar war, weil er es an sich selbst bemerkt hatte. Danach sprach Wes das an, was er schon seit ein paar Minuten wollte – schlafen.


„Ich bin dafür, ich bin auch langsam müde, Meister.“

Er verkniff sich aber zu gähnen und machte sich langsam auf seinen Bett breit und schaute den beiden zu und wartete auf Wes‘ Antwort oder Reaktion. Er beobachtete sie noch, musste aber seine Augen schließen und schlief sofort ein ohne dass er sich währen konnte. Er war einfach tot müde.

[ ▫ Hyperraum ▫ auf dem Weg nach Abregado-Rae ▫ an Bord der "Prince" ▫ Quartier▫ ] mit Wes und Tara
 
[OP]So nu aber an die richtige Stelle damit[/OP]

Hyperraum Richtung Tatooine - kleiner „privater“ Transporter - mit Arica im Cockpit

Selbst wenn Arica keine Machtnutzerin und dazu noch blind wäre, so wäre der Auftritt ihres Schülers ihr doch nicht verborgen geblieben. Nicht das die Duftwolke die ihn umgab zu aufdringlich oder gar unangenehm war, sie war einfach nur etwas Neues an ihm.
Demonstrativ sog Arica hörbar Luft durch ihre Nase, grinste und erhob sich dann während ihr Blick fest auf Alec gerichtet blieb.


Ich gehe davon aus, das Alaine dir die Grundlagen durchaus ausreichend bei gebracht hat. Ich werde hier also nicht mit irgendwelchen drögen Spielereien anfangen. Lichtschwert kommt in diesen kleinen Räumlichkeiten auch nicht in Frage! Nicht das ich was gegen den Hyperraum habe, aber ich legen auch keinen Wert darauf ihn am eigenen Leibe kennen zu lernen nach dem ein unbedachter Schlag fehl ging.
Also bleibt uns im Moment wohl nur die Wahl das du weiterhin Datenkarten wälzt…


Arica genoss es förmlich Alec mit dieser „Drohung“ im Raum, eine Weile schmoren zu lassen, bevor sie dazu über ging das in Angriff zu nehmen, was sie eigentlich vor hatte.

…oder du lernst dich gegen so etwas zur Wehr zu setzen.

Bereits als sie den Satz zu Ende sprach legte sich um Alec’s Kehle eine durch die Macht geformte, eiserne Hand. Nur sehr wenig Luft kam noch in den Lungen des Adepten an. Gerade mal so viel noch, dass er nicht vollends das Bewusstsein verlieren oder wirklich ersticken würde. Dessen war sich Alec im Moment aber bestimmt nicht sicher, schließlich wäre es im Augenblich für Arica auch durchaus ein Leichtes den Druck auf seinen Hals einfach weiter zu erhöhen.

Wehr dich!
Nutze die Macht dicht zu schützen. Alle Kampfkunst nutzt dir nichts wenn dein Gegner deinen mentalen Schutz durchbricht. Ein gut ausgebildeter Sith wird dich immer auf mehreren Ebenen gleichzeitig angreifen. Das Lichtschwert ist zwar das bekannteste aber nur eines von vielen Mitteln.


einen Augenblick betrachtete Arica ihren leise röchelnden Adepten mit schräg gelegtem Kopf, als wäre er eine im Schulunterricht sezierte Kristallschnecke. Dann begann sie aber doch zu erklären.

Forme die Macht um dich, so als würdest du einen Machtstoß ausführen wollen. Forme die Macht aber nicht als Welle von dir weg sondern als Schutzschild um dich.

Für einen Moment lockerte Arica ihren Griff um Alec begreiflich zu machen wo er da mit seinem Schutzwall angreifen mussten, dann verstärkte sie den Druck auf seinen Hals wieder und wartete ob er so klug war wie sie hoffte, verstand was sie ihm gerade bei bringen wollte und vor allem, ob er es, wenn auch nur rudimentär, anwenden könnte.

Hyperraum Richtung Tatooine - kleiner „privater“ Transporter - mit Arica im Cockpit
 
- [Hyperaum zum Abregado-System - 'Prince' - Jace' Quartier] - allein

Ein beständiges Piepen, in der Nähe seines linken Ohres, weckte den Piloten. Bereits beim ersten Ton schlug Jace die Augen auf und beim zweiten hatte er die Beine schon über die Bettkante geschwungen. Auch wenn er normalerweise ein Langschläfer war, so hatte die Ausbildung zum Sternenjägerpiloten ihm die Fähigkeit verschafft ohne Probleme sofort aufstehen zu können - wenn er wollte. Schließlich musste man bei Alarmstarts sofort von null auf hundert gehen können. Allerdings wollte er heute eigentlich nicht aufstehen. Müde starrte er sein Chrono an und nachdem er den Alarm abgeschaltet hatte, nahm er es vom Handgelenk und warf es in eine Ecke. Fünfzehn Minuten Zeit. Er stöhnte auf, gähnte und drückte sich eins der Kissen ins Gesicht. Vierzehn Minuten.

Das Kissen flog wieder zurück ins Bett und Jace richtete sich mühsam auf, streckte sich und brummte vor sich hin, während er in Richtung des Erfrischers taumelte. Dreizehn Minuten. Warum zum Teufel hatte er eigentlich in Klamotten geschlafen? Überall drückte und zwickte es, vielleicht hätte er auch zumindest das Datapad aus der Tasche nehmen sollen. Er schälte sich aus seiner Kleidung und betrat die Dusche. Zwölf Minuten. Warm oder Kalt? Kalt oder Warm? Unschlüssig blickte er auf die Regler und entschloss sich dann für Kalt. Irgendwie musste er ja fit werden. Jace trat unter den kalten Strahl und schüttelte sich kurz. Wow! Vielleicht war kalt doch nicht die beste Entscheidung gewesen - das Wasser war eisig! Ein Wunder das es keine Eiswürfel waren die aus dem Duschkopf klimperten. Aber zumindest war er nun voll da. Elf Minuten.

Er machte sich wieder an den Reglern zu schaffen und erhöhte die Wassertemperatur immer wieder um ein paar Grad, bis es schließlich heiß genug war. Besser. Viel besser. Jace lehnte sich gegen die Wand der, für ein Sternenschiff sehr großzügigen, Dusche und ließ das Wasser an sich hinab fließen. Zehn Minuten. Während er begann sich die Haare und den Körper zu waschen, setzte langsam auch wieder die Gehirnaktivität ein und die Erinnerungen an den 'Abend' zuvor kehrten zurück. Wie es Noa wohl ging? Hoffentlich hatte sie in der Nacht auch mal das eine oder andere Auge zu gemacht, heute mussten sie alle gut drauf sein. Es gab viel zu tun und es war alles nicht gerade einfach oder gar ungefährlich und wenn sie nicht wirklich bei der Sache war, konnte das böse enden. Weshalb Piloten, die eine derartige Nachricht kurz vor einem Einsatz erhalten hatten, nach Möglichkeit nicht eingesetzt wurden. Es gab nicht umsonst Ersatzpiloten. Neun Minuten. Jace wusch sich den Schaum aus den Haaren und drehte sich noch einmal unter dem Strahl herum, ehe er die Dusche ausmachte und sich ein Handtuch angelte.

Gut, das sie mit ihm und den Padawanen gehen würde. Dann würde sie zumindest nicht in die Gefahr laufen sich mit Wingston oder Cotu anzulegen und somit ein Problem für Wes zu werden. Solange sie nicht wieder anfing rumzuzicken, sollte es keine Probleme geben und sie würden ihren Teilauftrag ganz entspannt abschließen können. Acht Minuten. Er warf das Handtuch auf einen Stapel in der Ecke und verließ den Erfrischer. Vor dem Kleiderschrank verschränkte er kurz die Arme vor der nackten Brust und begutachtete seine Auswahl an Klamotten. Als erstes nahm er sich Unterwäsche und ein schwarzes Shirt aus dem Schrank, zum Schluss entschied er sich schließlich noch für eine dunkle Hose und ein dunkelgraues, langärmeliges Oberteil, statt eines Fliegeroveralls. Schließlich sollte auf Abrgeado-rae gerade Herbst sein und gelegentlich sehr windig und regnerisch sein. Aber vielleicht hatten sie ja etwas Glück mit dem Wetter. Sieben Minuten.

Nachdem er sich angezogen hatte und sein Chrono im Raum gesucht hatte, schob er seine Wäsche noch mit einem Fuß vor der Tür zum Erfrischer zusammen, darum würde er sich später kümmern müssen. Wobei in diesem Fall 'später' wohl bedeutete, dass er es nachdem Job tun würde. Auf dem Rückflug nach Coruscant hatte er dafür vielleicht etwas Zeit über. Sechs Minuten. Während er sich das Chrono wieder am Handgelenk befestigte, verließ er sein Quartier und ging in Richtung Küche. Aus den anderen Quartieren war noch nichts zu hören, auch nicht aus Noa's - vor dem er einen Augenblick länger inne hielt. Vielleicht schlief sie ja tatsächlich. Fünf Minuten.

In der Küche wühlte er eine Tasse für Kaf aus einem der Schränke und stellte sie in den Automaten. Drückte einen Knopf und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Anrichte. Dabei fiel sein Blick auf das Abluftsystem und er schloss mit einem genervten Gesichtsausdruck die Augen. Super - das hatte er bis gerade noch erfolgreich verdrängt gehabt. Aber auch darum würde er sich erst nachdem sie den Job abgeschlossen hatten kümmern, wenn es er es nicht vergaß. Vier Minuten. Mit einem Piepen machte der Automat auf sich aufmerksam und Jace griff sich die gefüllte Kaf-Tasse. Damit waren seine Lebensgeister endgültig geweckt. Auf dem Weg zum Cockpit begegnete er noch immer keinem seiner Passagiere und als er über den Weckanruf nachdachte, begann er schelmisch zu Grinsen. Bei Dany und Kate war das schon fast gut angekommen. Drei Minuten.

Er betrat das Cockpit und warf als erstes einen Blick auf den Diagnoseschirm, während er sich in den Pilotensessel fallen ließ. Keine Probleme. Wunderbar. Außerdem waren sie voll in der Zeit. Dann konnte er ja alles für die Ankunft vorbereiten. Die neue ID von Wes lag auf einer der Konsolen, er würde sie dem Jedi-Meister später aushändigen und die beiden Padawane verfügten beide über imperiale IDs und da sie noch nichts ausgefressen hatten, sollte es auch keine Probleme bei der Einreise geben. Dadurch ergab sich für Jace der Vorteil das er noch eine 'Blanko-ID' übrig hatte. Zwei Minuten. Zeit zum Aufstehen! Er aktivierte das Interkom und änderte die Einstellungen von dem Standardkommunikator der 'Prince' so, das eine Rückkopplung entstand und ein durchdringender Pfeifton durch die Yacht schalte. Damit dürften alle Beteiligten wohl wach sein. Er schaltete das normale Kom ab. Eine Minute.


"Einen wunderschönen guten morgen, Ladies and Gentlemen. Wir erreichen in wenigen Sekunden das Abregado-System und Sie werden gebeten sich auf die bevorstehende Ankunft und anschließende Kontrolle durch die imperialen Pseudobehörden und blabla vorzubereiten. Ich denke mal so ne gute halbe Stunden habt ihr alle Zeit. Sollte reichen oder?", sprach er gut gelaunt ins Interkom.

"Falls nicht, Beschwerden an das kleine Wesen im Maschinenraum."

Dann hatte Petit auch mal was zu tun. Mit einem Grinsen schaltete er das normale Kom wieder für ein paar Sekunden zu, ehe er dann beide Koms deaktivierte und die Einstellungen des Standardkoms wieder veränderte. Schließlich sollte die Raumkontrolle nicht ausrasten. Ein weiteres Piepen kündigte den bevorstehenden Transit in den Normalraum an. Jace beobachtete wie die letzten Sekunden verstrichen und holte die 'Prince' bei noch einer Sekunde aus dem Hyperraum. Damit würde sich die Flugzeit nach Abregado-rae zwar um einige Minuten in die Länge ziehen, aber alle hattn noch genug Zeit um sich fertig zu machen - und das konnte bei bestimmten Leuten ja durchaus ein wenig länger dauern...

- [Abregado-System - Kurs auf Abregado-rae - 'Prince' - Cockpit] - allein
_____
OP:
Hier gehts weiter: Abregado-rae
 
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Mmmhhh na toll, noch mehr Datenkarten wälzen! Dabei hatte Alec doch gedacht, dass es endlich mit ein paar praktischen Übungen losgehen würde. Wie langweilig war das denn? Macht es Arica etwas Spaß ihn so zu quälen? Okay, das war vermutlich die falsche Frage. Aber war es nicht wenigstens sinnvoll, mal hier und da was Praktisches zu machen? Guuut schon, klar, mit dem Lichtschwert rumzufuchteln während man durch den Hyperraum jagte war sicher nicht sonderlich smart, aber hey: Er war ja kein Baby mehr. Er hatte schon so einiges mit Hieb- und und Stichwaffen hinter sich und auch mit einem Lichtschwert, hatte er schon so einiges angestellt, ein paar Leute um ihren Rumpf erleichtert und so. Oder Dennkin in den Arsch getreten. Außerdem: Boah er wollte doch nich den ganzen Flug über büffeln. Immerhin hatte er ja die Sound-Ausgaben aus der Bibliothek, dann würde er wenigstens nicht diese schei-

"…oder du lernst dich gegen so etwas zur Wehr zu setzen."

sagte die Exekutorin, griff in die Macht hinaus auf ihren Adepten zu und begann ihn zu erdrosseln, was ihn erst richtig aus seinen Gedanken riss. Reflexartig riss er die Augen auf, als sich eine unsichtbare Pranke, viel zu groß und viel zu stark als dass es Aricas zarten Hände hätten sein können, um seinen Hals und drohte ihn zu zerquetschen. Gleich würde er keine Luft mehr bekommen und ersticken, wenn sie ihm nicht das Genick brach. Sterne traten ihm bereits vor die augen und er ging mit einem Bein in die Knie, die Hände langten nach dem nicht vorhandenen Würger. Halt: Nachdenken, du Idiot! Sie nutzt die Macht. Und sie will dich nicht töten! Sie will dich testen. Du sollte dich dagegen zur Wehr setzen! Aber wie?

"Wehr dich!
Nutze die Macht dicht zu schützen. Alle Kampfkunst nutzt dir nichts wenn dein Gegner deinen mentalen Schutz durchbricht. Ein gut ausgebildeter Sith wird dich immer auf mehreren Ebenen gleichzeitig angreifen. Das Lichtschwert ist zwar das bekannteste aber nur eines von vielen Mitteln."


Ja ja blabla das kappierte er ja gerade! Lektion angekommen! Wenn er diese Lektion den überlebte! Wie sollte er sich bloß dagegen wehren. Sie angreifen? Unmöglich, soweit würde er gar nicht mehr kommen. Kurz spürte er wie der Druck ihres Würgegriffes kurz nachließ, ihn Luft schnappen ließ, nur um gleich umso erbarmungsloser zu zupacken. Dieses Miststück! Wie, er sollte wie bei einem Machtstoß ... aber wie? Einen Machtstoß, das konnte er aber ... wie? In diesem Moment bemühte sich Alec zum ersten Mal seit langer Zeit wieder darum, mit der Macht die Welt wahrzunehmen. Es kam wie von selbst. Und da spürte er, wie die Macht auf magische Weise auf seinen Hals zu drücken schien, gelenkt bei einer fremden Kraft, die er nicht kontrollieren konnte. Er musste sich irgendwie dagegen stämmen, mit ganzer Kraft. Wie hatte er das immer mit dem Machtstoß gemacht? Nie hatte er groß darüber nachgedacht, wie er es hinkriegte. Er hatte es eher gefühlt. Er hatte es, diese Kraft, die Macht, in seinen Handflächen gefühlt, gerade so, als könnte er sie verformen, ballen und dann von sich schleudern. Doch konnte er das auch an seinem Hals? Unmöglich, da tat sich kaum etwas, nicht ansatzweise genug, um die Dampfpresse davon abzuhalten, ihn jämmerlich zu erdrosseln.

Nun ging auch das zweite Bein in die Knie. Er war knallrot angelaufen. Äderchen platzen in seinen Augen. Nein nein ... wie ... er musste tun, was er kannte. Mit den letzten für ihn jetzt noch erreichbaren Kraftreserven sammelte er die Macht in seinen Händen, versuchte nach dem unsichtbaren Würger zu greifen und ... tatsächlich! Er konnte ihn fassen! Mehr und mehr Macht sammelte er in seinen Handflächen und so gelang es ihm den Würger Zentimeter um Zentimeter von seinem Hals zu befreien, bis er ganz abließ, Alec die Hände geradezu von seinem Hals wegsprengte.

Langsam wieder zum Atem kommend, sah er zu seiner Meisterin auf. Unklar, ob sie zufrieden mit ihm war oder mehr erwartet hatte. Als langsam wieder mehr Sauerstoff sein Gehirn erreichte, sah er wieder klarer. Er musste leicht grinsen. Dieses Würgen hatte irgendwie was.


"Ich habe jetzt verstanden, denke ich. Ich brauche ... ihr wollte, dass ich einen richtigen Schild aufbaue, um mich vor derlei Attacken zu schützen."

sagte er, um ihr zuzeigen, dass er nicht total schwer von Kapee war. Er stand wieder auf und versuchte sich zu konzentrieren. Gleich würde sie ihn wieder angreifen, um ihn zu testen, um seinen Worten Taten folgen zu sehen. Er sollte die Macht nicht wie wellen Formen, sondern wie ein Schild. Alec hatte es gefühlt: Er konnte die Macht um sich herum auch so beeinflussen, mit den Händen fiel es bloß leicheter. Zunächst blinzelte er noch, doch schloss dann ganz die Augen, verkniff die Stirn. Da war sie, die Macht, überall um ihn herum, er konnte sie spüren ... und er konnte sie beeinflussen, formen, nach seinem Willen beugen. Er musste sie bloß nach seinen Vorstellungen bewegen ... nur soviel auf einmal? Das musste machbar sein! Natürlich! Er brauchte sie bloß rings um sich herum in Stellung bringen, festhalten, festfrieren, in Spannung versetzen, wie einen Zaun aus winzigkleinem Maschendraht, vielleicht konnte er dann ...

In diesem Moment spürte er, wie Aricas Würgegriff wie ein Güterzug in sein rudimentäres Schild eindrang, sogar bis zu seinem Hals vordrang und und ihn würgen konnte. Jedoch war der Druck diesmal viel viel schwächer, das spürte er sofort. Augenblicklich verstärkte er den Druck auf seiner Vorderseite, verstärkte den Maschendrahtzaun der Macht und drängte so den Würgegriff wieder zurück, soweit, dass er ihn nichteinmal mehr an seiner Kehle spürte. Lediglich die unglaubliche Kraft selbst erforderte von ihm, das Schild aufrecht zuerhalten und nagte an seinen eigenen Ressourcen. Doch das Schild stand. Dann wich der Güterzug der Macht wieder und erleichtert hob Alec das Schild in seiner ganzen Intensität wieder auf. Er hatte die erste Prüfung des Tages damit hoffentlich bestanden. Sein Atem beruhigte sich langsam wieder. So machte das Training doch Spaß.


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Hyperraum Richtung Tatooine - kleiner „privater“ Transporter - mit Arica im Aufenthaltsraum

Schade!
Er lernt zu schnell!
Waren Arica’s Gedanken während sie wahr nahm wie er sich langsam aber sicher gegen ihren Griff zur Wehr setzte.
Es war zu köstlich gewesen, zu sehen wie seine Augen sich erschrocken geweitet hatten als er ihren Angriff bemerkte und erst seine ersten haptischen Versuche der Gegenwehr. Wie ein Fisch auf dem Trocknen kämpfte er Anfang‘s einen einen sinnlosen Kampf.
Oh ja, diesen Ausdruck bei ihren Opfern liebte Arica. Diese Hilflosigkeit, die verzweifelten Versuche sich ihrer Macht zu entziehen. Arica spielte mit ihnen wie ein Kätzchen mit der Beute. Wobei es bei Arica wohl eher eine Raubkatze war die da spielte.
Aber Alec war nun mal keine Beute. Zumindest Keine im herkömmlichen Sinn und im Grunde war sie ja durchaus zufrieden, das er schnell lernte. Sie sollte also lieber nicht enttäuscht sein über seine Fortschritte.
Erst recht als er im Gegensatz zu den Opfern, nicht immer schwächer wurde, sondern sich zur Disziplin rief und endlich effektiv die Macht nutzte um sich zu wiedersetzen. Abrupt löste Arica ihren Griff und spürte dabei wie stark er sich gegen sie gestemmt hatte.
Ja, er lernte wirklich sehr schnell. Sagen würde sie ihm das zwar nicht aber trotzdem war sie zufrieden! Vor allem dabei aber mit sich selbst, da sie sich diesen Schüler gesichert hatte. Irgendwann würde Alaine ihren Fehler, sich dieses Schülers entledigt zu haben, bemerken. Doch dann wird es viel zu spät sein.

"Ich habe jetzt verstanden, denke ich. …“
Das Alec wieder sprechen konnte, unterbrach Arica‘s Selbstbetrachtungen und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder gänzlich auf ihren Adepten aus.
So, so Verstanden zu haben glaubte er. Durchaus amüsiert war Arias grinsen während sie ihn durchdringend musterte. Er hatte verstanden? Er hatte vielleicht gerademal angefangen zu verstehen.
Sie musterte ihn eindringlich nachdem er nun wieder stand und die Augen geschlossen hatte. Ja, sie fühlte, dass er den richtigen Weg beschritt. Dieses Mal sogar vom ersten Moment an und er tat gut daran sich auf eine weitere Attacke vor zu bereiten. Alle Kraft verwendete Arica natürlich nicht. Sie würde Alec nie die wirklichen Ausmaße ihrer Stärke zeigen wenn es nicht irgendwann einmal notwendig würde. Der wichtigste Verbündete in einem Kampf war oft die Unwissenheit des Gegners.
Aber heute war nicht der Tag an dem Alec diese Lektion lernen würde. Heute ging es um Grundlagen die sein Überleben sichern könnten und so lies Arica erneut die imaginäre Hand nach der Kehle ihres Schülers greifen und mit brachialer Gewalt zudrücken. Längst hielt sie sich nicht mehr so zurück wie beim ersten Versuch und doch drang immer noch ausreichend Luft in Alec’s Lungen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass er wirklich verstanden hatte auch wenn Arica auf Anhieb einige Schwachstellen auffielen, die ein wahrer Gegner gnadenlos ausgenutzt hätte. Doch im Moment ging es um die Grundlagen. Alles Andere würden sie noch ausbauen. Zufrieden zog Arica ihren Zugriff wieder zurück und grinste schief während sie Alec an blickte.


Ich denke es auch!....
Das du es, zumindest im Ansatz, verstanden hast!
Mit der Zeit wirst du lernen es nicht ganz so statisch zu verwenden und tendenziell nur die von deinem Gegner angegriffenen Bereiche zu schützen. Außerdem werden nur die allerwenigsten Gegner sich einzig auf diese Form des Angriffes beschränken.
Das alles ist allerdings dann mehr was für einen Fortgeschrittenen da es eine hohe Konzentration und Geschwindigkeit in der Abwehr erfordert . Aber dazu werde ich dich schon noch machen. Rechne in der Zukunft ständig damit, dass ich dich auf diese Weise angreifen werde und sollte ich dich unvorbereitet überraschen, darfst du dir schon mal Gedanken machen, wie ich dich für diese Unachtsamkeit bestrafen werde.


Arica‘s Grinsen bekam bei diesen Worten ein kleines diabolisches Glitzern, während sie eine kurze Pause machte bevor sie weiter sprach.

Nun kommen wir aber zu der anderen Seite, der des Angriffs!
Wir sind ja keine stinkenden Jedi! Also ist für uns auch der Angriff die beste Verteidigung.
Du wirst nun versuchen mich in der Form zu attackieren wie ich es gerade eben bei dir tat und ich bin Gespannt darauf, wie du dies anstellst.


Sie war wirklich gespannt ob er ihre Vorgehensweise kopieren oder eine Strategieänderung angehen würde. Schließlich hatte Arica ja nicht gesagt, dass er sie nur mental angreifen durfte. Im Gegenteil sie hatte ja sogar bereits angedeutet, dass ein Angriff nur sehr selten so einseitig erfolgte wie bei ihrer Demonstration für Alec.

Hyperraum Richtung Tatooine - kleiner „privater“ Transporter - mit Arica im Aufenthaltsraum
 
Ord Biniir • VIN Umbra • Raum • Slayer, Amy, Forw, Sturmtruppen

Flüchtige Turbulenzen brachten das metallene Exoskelett des Schiffs zum Zittern. Ein fürs menschliche Auge unsichtbarer Blitz zündete am Schiff als Willkommensgesang des Hyperraums beim Eintritt in die surrealen Wirklichkeiten des Raums jenseits der schwarzen Wand, die normalerweise undurchdringbar zwischen den Sternen stand.

Die Besprechung mit Toji war ungewöhnlich unkompliziert abgelaufen. Wenn die Befreiungsaktion ähnliche Wege ging sollten schon bald ein paar Körper ihre Köpfe verloren haben und Sereneties Furchtlosigkeit der Pandora wieder zu Gute kommen. Der Kahlkopf inspizierte zwischenzeitlich die Sturmtruppen. In drei Reihen hatte Forw die besten seiner Untergebenen ausgesucht und aufgestellt. An seiner Seite schritt der nicht minder imposante muskulöse Körper seines Sicherheitschefs durch den kahlen Raum und berichtete ihm über Leistungen, Stärken und Schwächen jeder einzelnen Sturmtruppe. Fünf dieser Elitesoldaten des Imperiums würden an ihrer Seite durch den Dschungel Despayre schleichen und gemeinsam mit Tojis Truppen die Verteidigung der Entführer zerstückeln.


Sie halten sich also für einen guten Scharfschützen?

"Ja, Sir."

Der Mann blickte stur geradeaus und schrie diese zwei Worte aus seiner Kehle als glaubte er mit bloßer Lautstärke die Qualitäten am Scharfschützengewehr unterstreichen zu können. Auch Forw nickte, nur Slayer fand ihn wenig beeindruckend. Er traf 100% bei Trainingsübungen, diverse psychologische Tests ließen jedoch auf Probleme unter hohem Druck schließen. Damit war er das genaue Gegenteil der zweiten Kandidatin, der Slayer große Steigerungsmöglichkeiten in realen Kampfszenarien zutraute, auch wenn ihre Trainingsquoten nicht immer zu den besten gehörten.


Überzeugen Sie mich!

"Meine Trainingsergebnisse…"

Ich kenne Ihre Trainingsresultate.
Überzeugen Sie mich!


"Geben Sie mir ein Gewehr und ich schieße einer Mücke die Flügel vom Körper..., Sir. "

Die Worte entsprachen genau seinen Erwartungen, aber sie waren nicht das Augenmerk seines Interesses. Worte waren wie Schall und Rauch, sie waren verlogen und von Absichten nicht von Tatsachen gesteuert, sie entsprachen der eigenen Kalkulation und sollten das Ohr das Auge überstimmen lassen, in dem man sich ihrer suggestiven Wirkung hingab. Sein Auge aber hatte mit Hilfe der Macht etwas anderes wahrgenommen. Eine Anspannung in den Muskeln der rechten Hand. Slayer war nun ganz sicher, diese Hand würde unter großem Stress zittern, wenn auch kaum mit bloßem Auge sichtbar. Er nickte und schritt weiter. Diese Prozedur ging noch mehrere Stunden bis das Team stand, dem er sein Vertrauen schenkte. Forw würde die restliche Zeit des Hyperraumflugs damit verbringen die Ergebnisse seinen Untergebenen zu kommunizieren und das Fünf-Mann-Team unter ständiger Absprache mit der Pandora auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Anschließend müsste der Plan dann nur noch an die Ergebnisse des Aufklräungsdroiden angepasst werden.


Derweil schruppte ein Putzdroide durch die Gänge der Umbra und säuberte sie von allem Schmutz, auf dass der Boden des mächtigen Schiffs glänzte als sei sie erst gestern vom Stapel gelaufen. Seine Aufgabe betätigte er mit konstanter Routine, wenn es dem Droiden auch gelungen war über Unterprogramme der Willenlosigkeit zu entfliehen und kleine Freiheiten in seinen Alltag einzubauen, so dass ein Tag nie exakt dem vorigen glich. In Bälde aber würde seine Arbeit enden und mit ihr die eingeschlichenen Unterprogramme, die dem leblosen Werkzeug einen Hauch an Bewusstsein geschenkt hatten. Denn Slayer würde ihn dazu verwenden Sprengstoff in sich zu laden und ihn dazu programmieren gemeinsam mit ein paar seiner Kollegen die feindliche Basis zu infiltrieren. Für ein paar Tage würde der Boden der Umbra auf ein paar Decks nicht mehr ganz so hell glänzen wie man es gewohnt war.


Ord Biniir • VIN Umbra • Raum • Slayer, Amy, Forw, Sturmtruppen
 
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Hyperraum von Tatooine nach Coruscant – Kleines Schiff eines Sith Rekrutierers – Rika im rückwärtigen Crewbereich

Den Schock über den Verlust noch immer spürend,starrte Rika aus dem Steuerbordseitig gelegenem Fenster. Vater... tot. Mutter... verschleppt, lebenslänglich in einem Bordell. Wäre Rika nicht geflohen, hätte sie das selbe Schicksal ereilt! Die Täter? Unbekannte, Schuldeneintreiber, Bordellbesitzer. Zu dem Gefühl des Verlustes mischte sich nun auch jenes des Zornes.

'Gerechte Galaxie... Frieden... nichts ist gerecht. Ist es gerecht, dass jemand einfach so getötet wird, und jemand anderer einfach verschleppt wird? Nennt man DAS Gerechtigkeit? Wird es je eine Anzeige geben? Ein Strafverfahren? Rache? Wohl kaum. Es gibt keine Gerechtigkeit.'

Immer mehr Zorn staute sich in Rika auf. Die Hand wurde zur Faust geballt, Sehnen spannten sich über die Knochen, es wurde ausgeholt und zugeschlagen. Die Faust traf das kalte Metall des Schiffswand, die wucht des Schlages ging in ihre Hand zurück und bereitete ihr noch mehr schmerz, als der bloße Schlag es vermocht hätte. Doch sie ignorierte diesen, schluckte ihn in sich hinein, genauso wie das Metall den Schlag ignorierte und nicht einmal mit einem dumpfen Geräusch quittierte. Eine einzelne Träne sammelte sich bei ihrem Auge und ronn dann langsam die Wange hinab.

'Mutter... Vater...'

Mit der Hand wischte sie sich die einzelne Träne weg underhob den Blick, um wieder aus dem Fenster zu sehen. Tatooine... der gesamte Planet. Ein einzelner Blick aus dem Orbit reichte um zu wissen, was man auf ihm finden konnte: Wüste, Sand und Stein.
Rika saß auf einem der sechs Sitzen, welche in diesem Bereich des Schiffes angebracht waren. Der schmale Korridor, welche das Cockpit mit dem hinteren Frachtraum verband. Nichts großartiges, vielleicht zwei Meter in der Länge, mit je einem Bullauge an jeder Seite und drei Klappsitzen an den Wänden. Das Ganze Schiff war, zumindest von der Größe her, nichts besonderes. Es war dafür schmal und stromlinienförmig gehalten, und wenn man im Inneren war, war man leicht verblüfft, wie viel Platz doch drinnen war. Zwar war hinten die Heckklappe, der wohl einzige Ein und Ausgang, doch dieser mündete direkt in den Frachtraum, nicht mehr als ein anderthalb Meter breiter Gang mit je einem in der Wand eingelassenem Bett und natürlich der standardisierten sanitären Kammer. Darauf folgte der Durchgang, in dem Rika nun saß, und danach war das Cockpit, mit der Türe, welche seit der Sith in diese gegangen war, verschlossen geblieben ist. Zwar kam es Rika hier viel zu eng vor, doch trotzdem war der Innenraum des Schiffes wohl sauberer, freier von Sand, als alles, was sie in den bisherigen Jahren ihres Lebens gesehen hatte.
Ein letzter Blick viel auf den Wüstenplanet und seine drei Sonnen, bevor diese sich plötzlich verzerrten, und weg waren. Das Einzige, was noch zu sehen war, waren die vorbeirasenden Sterne. War das etwa...? Hyperraum! Sie waren im Hyperraum! Die Trauer und der Zorn waren auf einmal praktisch weggespült, als Rika die Sterne vorbeiziehen sah. Eine Zeit lang sah sie noch aus dem Fenster hinaus, in Erwartung, dass sie den Hyperraum gleich wieder verlassen würden, doch als dies nicht geschah stand sie auf. Hinter ihr klappte sich der Sitz wieder hoch. Ein letzter Blick wurde zu der Cockpittüre und dem Schaltpult daneben geworfen, bevor sie beschloss, dass sie den Piloten ganz sicher nicht stören würde. Seine bloße Anwesenheit hatte ihr schon Respekt eingeflößt, und auch ein wenig Angst. Nicht auszumalen was wäre, wenn sie ihn bei einer wichtigen Arbeit stören würde. Stattdessen ging sie in den rückwärtigen Bereich.
Die Sanitäreinrichtung wurde einer genauen Inspektion unterzogen, nur um festzustellen, dass sie tatsächlich zu 100% dem Standardmodell mit Duschkopf entsprach. Das Bett jedoch schien für Rika, als ob es das weichste seiner Art wäre, das wohl beste je erbaute Bett. Weich, sanft, warm, eine leichte Decke und einfach nur Einladend.
Irgendwann zwischen einem Duschgang und einem Schlaf auf dem Bett kam Rika dann der entscheidende Gedanke:

'Es gibt keine Gerechtigkeit. Wenn ich Gerechtigkeit will, dann muss ich selbst dafür sorgen. Niemand wird sich für mich darum kümmern, ich muss es selbst machen.'

Und das würde sie machen. Sie würde für Gerechtigkeit sorgen, Gerechtigkeit für sich selbst. Doch wo war die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Rache? War das überhaupt wichtig?


Hyperraum von Tatooine nach Coruscant – Kleines Schiff eines Sith Rekrutierers – Rika im rückwärtigen Crewbereich
 
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Hyperraum von Tatooine nach Coruscant – Kleines Schiff eines Sith Rekrutierers – Rika im rückwärtigen Crewbereich

Dass der Flug derart lange brauchen würde, damit hatte Rika nicht gerechnet. Anfangs hatte sie fast schon gedacht, sie würden sofort wieder den Hyperraum verlassen und im Orbit des Planeten oder der Raumstation sein, zu der sie hin sollten. Diese Annahme hatte sich schon bald als falsch herausgestellt.

Rika öffnete ihre Augen. Die Müdigkeit und der erst kürzlich vergangene Schlaf versuchten dieses Vorhaben zu unterbinden, doch letztenendes setzte Rika sich durch. Nur um kurz darauf in die Dunkelheit zu starren. Da vor ihren Augen sollte eine Stahlwand sein, die Innenseite der Bordwand, doch stattdessen war hier einfach nur schwärze. Sie blinzelte einmal, nur um festzustellen, dass es keinen Unterschied machte, ob sie die Augen offen oder geschlossen hatte. Alles war schwarz, pechschwarz, frei von jeglichen Konturen. Rika konnte nichts sehen... war sie etwa plötzlich blind geworden?

Ein leichter Anflug von Panik überkam sie. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und es war ihr, als ob sich ein wenig Schweiß auf ihrer Stirn sammelte. Keinen Moment später flog ihre Decke quer durch den Gangverbau, und keinen Moment später ging zuerst plötzlich das Licht an, und dann öffnete sich die Türe zum Verbindungsgang. Rikas Atem ging unruhig, sie fasste sich ans Herz, spürte, dass es schneller schlug. Dann erst wurde ihr klar, was hier los war.

'Beruhig dich... hier geht alles auf Bewegungsmelder... du hast geschlafen, deshalb ging das Licht aus und die Türe zu...'

Ja... das war wohl die logischte Erklärung. Das war der Grund für die Dunkelheit. Sie war nicht blind... wäre auch eine Ironie gewesen... Das ganze Leben lang nur Wüste sehen, und kaum kommt sie von dort weg, wird sie blind. Nein, dann hätte es keinen Sinn gehabt, von Tatooine weg zu gehen. Als sie den Blick nun jedoch auf das andere Bett richtete, sah sie, dass der Pilot wohl noch immer im Cockpit war. Wie lange war er denn nun schon dort? Stunden? Wie lange hatte sie geschlafen? Wahrscheinlich ein paar Stunden, oder ein halber Tag. Sie konnte es nicht genau sagen. Rika setzte sich auf, ließ die Beine von der Bettkante baumeln, rieb sich noch einmal die Augen. Dann erst stand sie auf, um die geworfene Decke wieder zum Bett zurückzubringen. Dann nahm sie auch wieder den Platz beim Bullauge im Verbindungsgang ein. Was der Pilot da drinnen wohl machte? Der saß dort und machte irgendwie... nichts... er blieb darin. Wahrscheinlich würde er auch drinnen bleiben, bis sie ankamen. Wohin ging denn die Fahrt? Rika konnte es nicht sagen.

Wie aufs Stichwort verließ das Schiff nun den Hyperraum. Gebannt sah die junge Frau aus dem Fenster hinaus. Auf den ersten Blick wirkte der Planet auf dem sie waren, wie Tatooine. Erst bei genauerem Ansehen erkannte sie, dass diese einfärbige Fläche, die den Planeten bedeckte, keine Wüste, sondern eine einzige, rießige Stadt war. Coruscant...


Orbit von Coruscant – Kleines Schiff eines Sith Rekrutierers – Rika im rückwärtigen Crewbereich
 
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"Ich denke es auch!...."

meinte Arica, allem Anschein nach halb zufrieden, halb belustigt, als sie den Druck von ihrem Adepten genommen hatte und Alec seine Versuche, das Machtschild aufrecht zu erhalten, aufgeben konnte.

Soso, er hatte also tatsächlich verstanden, meinte sie, zumindest ein wenig. IM Ansatz. Sicherlich, nicht wahr. Aber immerhin erkannte sie an, dass es immerhin keine zu verkennende Leistung war, so er auch selber meinte, immer war es sein erster Versuch gewesen.

Die Exekutorin schritt ganz entspannt durch den Aufenthaltsraum, immer ein wenig hin und her, jedoch nie in hektischen Bewegungen. Wie eine Tigerin ging sie daher und erklärte ihm wie nebenbei weiter die Übung. In Zukunft sollte er versuchen, das Schild lokaler, gezielter Einzusetzen. Alec hatte dabei irgendwie die Schutzschilde eines Raumjägers vor Augen, die auch nur an den Stellen aufleuchten, an denen sie getroffen wurden. Nun das erforderte sicher viel Übung, vor allem da ja jeder Angriff dann individuell abgewehrt werden würde und nicht einfach durch ein "globales" Schild abgefangen wird. Aber dadurch würde man auf lange Sicht sicher Kraft sparen. Arica meinte auch, dass sie ihn schon soweit kriegen würde, indem sie ihn zum Beispiel unversehens eingriff. Na toll, also musste er sich ab jetzt ein drittes Auge auf den Hinterkopf schnallen ... was wahrscheinlich allgemein keine schlechte Idee war.


"Wie ihr wünscht. Ich werd schauen was sich machen lässt."

meinte er, unbekümmerter als beabsichtigt. Nur war der Grat zwischen freiem Geplapper und unterwürfigem Gekrieche schmaler als man denken sollte. Der Adept war nun wieder auf den Beinen und rieb sich noch etwas den Hals, der sicherlich für einige Zeit ein paar nette Abdrücke behalten würde. Irgendwie hatte ihm das nicht übel gefallen. Und ihr sicher auch. Er schaute sie an, wie sie da so vor ihm herschritt, immer wieder mit einem so undeutbaren Lächeln auf den Lippen, gleichzeitig eine schreckliche Königin der Dunkelheit und vermeintlich beinahe unergründlich harmlos. Es war die Maske, die sie sich aufgebaut hatte und groß geworden war. Oder war diese hier vielleicht eine ganz spezielle Maske nur für ihn, Xander? Langsam strich er sich über den Hinterkopf, ließ die winzigen Stoppeln unter den Handflächen entlangkratzen. Eigentlich hatte er es doch bislang zu einfach mit ihr gehabt, dachte er, oder nicht? Alaine hatte eigentlich nur was zu nörgeln gehabt und richtig verstanden hatte er ihre Spleens nicht. Nun, auch Aricas wenige Spleens hatte er als Sith-Exzentrik weggesteckt, aber dennoch war es geradezu zu unkompliziert. Selbst die Verkündung, dass sie ihn überraschend Überfallen und bei schlechter Vorbereitung bestrafen würde, machte Alec kaum Gedanken. Allerdings konnte er ja nie wissen, wann sie ihre Schauspielerei mal einstellen würde, wann sie vielleicht wirklich wie ein schrekclicher Sturm über sie hereinbrechen würde. Mit einer morbiden und, das war ihm bewusst, sicherlich nicht sehr klugen oder gesunden Fazination sehnte er es schon beinahe herbei. Außerdem ... in dem Moment, wo sie harte Bandagen anlegte, hätte er die Chance rücksichtlos alles zu geben. Der Punkt, an dem er ihr wirklich gefährlich werden konnte, lag bestimmt noch weit entfernt. Insofern.

Nun kommen wir aber zu der anderen Seite, der des Angriffs!
Wir sind ja keine stinkenden Jedi! Also ist für uns auch der Angriff die beste Verteidigung.
Du wirst nun versuchen mich in der Form zu attackieren wie ich es gerade eben bei dir tat und ich bin Gespannt darauf, wie du dies anstellst.


In der Form? Okay. Alec nickte, hob seine rechte Hand und starrte sie an. Hmmm. Den Machtstoss hatte er schon hingekriegt und das nicht nur einmal. Auch bei der Levitationsübung auf dem Dach hatte er sich ganz und gar nicht doof angestellt. Und gerade erst hatte er gemerkt, wie er die Macht um sich herum noch beeinflussen konnte. Vielleicht musste er sich ja nur mit der Macht in Verbindung und so daran denken, seine Meisterin zu würgen, wie er sich vorstellte, etwas mit der Macht von sich zu schleudern oder jemandem mit ihr etwas entgegen zu schleudern. Er musste also bloß beides miteinander kombinieren?

Mit einem schlürfenden Geräusch gingen Alecs Füße in Angriffsposition, er zog die Rechte weit hinter seinen Rücken zurück, fisierte Arica an, stellte sich lustvoll vor, wie er ihre Kehle packen und sie würgen würde, berührte die Macht um sich herum, sammelte sie in seiner Hand, und ließ diese blitzschnell nach vorne schnellen.

Es war ein Gefühl, als würde sein Arm immer länger werden. Gerade so als schossen seine Fingerspitzen immer näher auf Arica zu, spürte er wie sein Würgeangriff sich der Exekutorin näherte. Erst noch sehr schnell, wurde er, desdo näher er der Sith kam, immer langsamer, bis er einen halben Meter vor ihr gar nicht mehr vorwärts kam und wie in der Luft festgefroren schien. Verdammt! Sie war einfach zu stark! Als stämmte Alec sich regelrecht in den Würgegriff, streckte er ihr seine Hand noch mehr entgegen und bemühte sich noch mehr Macht zu sammeln, noch stärker zu drücken. Und obwohl er merkte, das sein Würgegriff wirklich immer wirkungsvoller wurde, schon er sich keinen Milimeter weiter an Arica heran. Dieses Patt ließ die Executorin noch eine Minute über sich ergehen, als Alec plötzlich von einer starken Schockwelle getroffen und zu Boden geschleudert wurde. Ihr Konterangriff. Natürlich. Etwas ärgerlich aber nicht wirklich sauer, stand er wieder auf und klopfte sich den eigentlich nicht vorhandenen Schmutz von der Hose. Okay, kapiert, sie war halt stärker als er und so.


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Hyperraum Richtung Tatooine - kleiner „privater“ Transporter - mit Arica im Cockpit

Schauen was sich machen lässt?

Arica lachte kurz auf! Schauen was sich machen lässt! Ihr Schüler beliebte durchaus zu Scherzen.

Du wirst nicht schauen was sich machen lässt! Du wirst lernen, du wirst auf der Hut sein und du wirst dich adäquat schützen. Anderenfalls bin ich nicht mehr so rücksichtsvoll wie vorhin.

Nun ja, ob beinahe Erwürgen rücksichtsvoll war, darüber lies sich durchaus trefflich streiten und so mancher hätte ihren Umgang mit ihrem Schüler als brutal bezeichnet. Jedoch wäre ein „so mancher“ sicher kein Sith. Ihre Ordensbrüder hätten viel mehr Arica‘s beinahe freundliche Umgangsart mit ihrem Schüler angemahnt. Doch anders war ihre Ausbildung auch nicht gewesen. Bis auf die Episode mit Erebious war Aricas Ausbildung sogar noch mehr von Rücksicht und Freundlichkeit geprägt und doch war aus ihr die mächtigste weibliche Sith der Galaxis geworden. Ob dies nun trotz oder wegen des Umstandes ihrer Ausbildung so gekommen war, blieb noch zu beantworten. Aber Fakt war, dass es genau so war und das entgegen dem was viele Hartliner des Ordens predigten, all zu offene Brutalität eher das Merkmal der niederen Chargen war. Ein hoher Sith war subtil, schlau, hinterlistig vielleicht aber ganz sicher kein unüberlegter Haudrauf, der mehr von seiner Wut gelenkt wurde als er seine Wut lenkte!
Ein leise schlurfendes Geräusch zog Arica‘s Aufmerksamkeit nun wieder genauer auf ihren Adepten und als sie ihm, während er in Angriffsposition ging, tief in die Augen blickte, glaubte sie da beinahe eine Art lustvolles Funkeln wahr zu nehmen. Gefiel ihm etwa die Vorstellung sie zu würgen? Oder war er gerade einem ihrer Anderen Reize erlegen. Das ihre Adepten sich durchaus körperlich zu ihr hingezogen fühlten, war Arica nichts Neues. Spätestens nach Shim’rar war es sogar etwas das sie erwartete. Vielleicht hatte sie Alec ja auch mit wegen seiner körperlichen Vorzüge ausgewählt. Allerdings müsste er noch sehr, sehr viel mehr lernen bevor er sich überhaupt einen Hauch einer Chance ausrechnen durfte ihr, auch so, zu diensten zu sein.
Arica‘s Blick glitt abschätzend über Alec ‚s Körper und dabei strich ihre Zunge genießerisch über ihre Oberlippe. Wenn es so weit sein würde, wäre es mit Sicherheit ein Vergnügen.
Ein leichter Druck gegen ihren Hals erinnerte Arica daran, welche Aufgabe Alec im Moment in Angriff genommen hatte und ihr Entspannung zu bringen war diese nicht gerade.
Sie musterte ihn jetzt dabei genau, wie er sie, wie gewünscht, angriff. Allerding beschränkte er sich wirklich nur auf das Mentale, das ihm, für eine allererste Erfahrung damit, erstaunlich gut gelang. Sie hätte nicht mal erwartet seinen Druck auf ihre Kehle wirklich zu spüren.
Allerdings gerade deshalb würde sie ihn auch nicht mit Glasseehandschuhen anfassen.
Für Arica war für das Folgende nicht einmal einer Handbewegung notwendig. Alec aber, wurde davon zu Boden geworfen und Arica fühlte deutlich wie er grollte. Ja, und neben diesem Groll fühlte sie wie seine Kraft anstieg. Gut, vielleicht würde ihm eine doch etwas härtere Tour zeigen, aus welchen Kanälen er unendliche Kraft schöpfen könnte.


Das soll ein Angriff gewesen sein? Du wagst es mir diese mickrigen Stupser in der Macht als Angriff zu verkaufen. Bist du mein Schüler oder mein Fußabtreter!

Mit zwei Schritten war sie direkt bei ihm, hatte eines ihrer Messer aus dem Stiefel gezogen und hielt die Klinge direkt an seinen Hals, während sie ganz dicht bei ihm stand und mit giftigem Unterton in sein Ohr zischte.

Hatte ich dir nicht gesagt, dass ein Sith sich nicht nur auf einen Angriff verlässt. Und dann bietest du mir so einen lahmen Anfall, der selbst einen Jedipadawan dazu bringen würde sich zu schämen. Soll ich vielleicht Alaine fragen, ob sie für ihren neuen Schüler einen Diener braucht?

Wenn das jetzt nicht seine Wut zünden würde, müsste Arica sich vielleicht wirklich Sorgen machen, denn sie musste erst einmal freilegen was Alec dann lernen sollte zu zügeln und zu seinen Gunsten zu kanalisieren.

Hyperraum Richtung Tatooine - kleiner „privater“ Transporter - mit Arica im Cockpit
 
Tulons Hope -Privatgemach Radan und Alisah- auf den restlichen schiff noch Camie und Ervus

Alisah Atem hatte sich noch nicht wieder ganz beruhig aber sonst lag sie nun still und völlig entspannt an Radan gekuschelt. Vor einigen Minuten hatte das noch anders ausgesehen aber jetzt kam sie einfach ihrem Bedürfnis nach sich eng an ihn zu schmiegen, ihren Kopf an seine Schulter zu lehnen und einfach nur bei ihm zu sein. Beinahe hätte Alisah jetzt, erst recht als er nun auch noch zart ihre Wange streichelte, vor Wohlgefühl zu schnurren angefangen. Der Moment war einfach perfekt.
Doch wie jeder perfekte Moment war er viel zu kurz.
Radan richtete sich leicht auf und bereits während er dies tat, fühlte Alisah das er endlich all seine Barrieren fallen ließ. Sollte dieser Moment etwa noch inniger werden? Noch perfekter?
Inniger wohl ja. Aber ob perfekter, darüber ließ sich sicher streiten, denn nun spürte Alisah all seine Zweifel, seine Sorgen und Ängste. Sie war froh darüber, dass er endlich auch diese Aspekte mit ihr teilen wollte. Und gleichzeitig erschreckten sie die Abgründe, die sie da fühlte. Er glaubte wirklich das sie…?
Wie konnte er das nur glauben? Wie konnte er nur denken sie würde je sein Verderben sein? Niemals, eher würde sie sich selbst…
Aber das genau war wahrscheinlich auch sein Dilemma.


Der Mann muss seine Frau einfach nur lieben! Mehr verlangt sie von ihm gar nicht.

Flüsterte Alisah auf Radan‘s erste Frage, strich zart mit zwei Fingern über die Grüblerfalten, die sich eben auf seiner Stirn gebildet hatten, gab sich Mühe so zuversichtlich wie möglich zu lächeln und vervollständigte den Satz, den Radan eben nicht beendet hatte.

…wird er erleben was es heißt sich mit einer liebenden Alisah Reven an zu legen.

Jetzt war es Alisah, die sich auf einen Ellenbogen gestützt aufrichtete und mit zartem Druck Radan wieder in seine Kissen zurück schob um sich dann über ihn zu lehnen.

Radan, ich… du weist das ich zurück muss. Der Kodex und das Gesetz gelten auch für mich. Ich muss dem Ruf meines Meisters folgen. Ich bin ihm zu, Gehorsam verpflichtet.

Alisah seufzte leise und Radan konnte neben ihren Worten natürlich auch deutlich fühlen was sie im Moment gerade empfand.

Aber ich bin nicht seine Marionette. Nicht so wie viele in seinem Umfeld. Es gibt Dinge, die ich einfach nie tun würde…

“…nicht einmal wenn er mich mein ganzes Leben dafür foltern würde.“ Den letzten Teil des Satzes hatte Alisah nur gedacht und sie hatte versucht diesen Gedanken und die Erinnerung an jenen verborgenen Raum hinter dem Thron auch gut genug vor Radan zu verbergen um seine Befürchtungen nicht noch mehr an zu stacheln.

Iich weiß, das Allegious mich für irgendwas braucht. Nicht umsonst hat er Charon getötet um mich zu bekommen und er wird sich sicher ganz genau überlegen, ob er diesen ganzen Aufwand verschwenden will nur weil er etwas verlangen würde, dass ich nie und nimmer erfülle.
Weißt du, man kann viel von meinem Meister sagen. Aber das er ein Verschwender von Ressourcen ist, ganz sicher nicht.


Alisah gab sich Mühe, das ihre Worte so selbstsicher wie nur möglich klangen.

Er will mich als sein Werkzeug! Und ich werde es auch sein, damit er dich und mich eben nicht verfolgt und tötet. Und er wird die Finger von dir lassen, damit sein Werkzeug auch immer schon gehorsam macht was er sagt! So einfach ist das.

So einfach war es natürlich nicht! Er hatte damals auch dafür gesorgt das Ian… aber daran wollte Alisah nicht denken. Nein! Sie war ja auch nicht mehr so schwach wie damals. Daran musste sie ganz einfach glauben, um den für sie bitteren Schritt zurück zu ihrem Meister überhaupt machen zu können.

Aber jetzt… .

Alisah drängte nun mit Macht alle negativen Gedanken und Sorgen ganz weit zurück und räkelte sich lasziv über Radan.

…möchte ich mir einfach auch gar keine Gedanken mehr über das machen was die Zukunft uns bringt. Wir leben jetzt. Und jetzt möchte ich dass mein Ehemann sich wohl fühlt. Na, und was kann ein liebendes Weib da am aller besten tun?

Während sie das sagte, strichen Alisah’s Hände sanft über seinen Körper bevor ihre Lippen die Spur der Hände mit zarten Küssen nachzogen.

Tulons Hope -Privatgemach Radan und Alisah- auf den restlichen schiff noch Camie und Ervus
 
}>>[ Weltraum (Imperium) >< Hyperraum Richtung Tatooine >< kleiner „privater“ Transporter >< mit Arica im Aufenthaltsraum ]<<{

Etwas stieg in Alec hoch wie schwarze Gale, als Arica ihn als Fußabtreter bezeichnete. Er verzog leicht die Oberlippe, während er aufstand. Gleich würde er es nochmal versuchen, und dann könnte er ihr zeigen dass ...

Mit einem Satz war sie bei ihm, bohrte ihm ihre in windeseile gezückte Klinge gegen den Hals, speihte giftige Worte in sein Ohr. Zu einer Salzsäule erstarrt, ließ er ihre Beleidigungen über sich ergehen.


Hatte ich dir nicht gesagt, dass ein Sith sich nicht nur auf einen Angriff verlässt. Und dann bietest du mir so einen lahmen Anfall, der selbst einen Jedipadawan dazu bringen würde sich zu schämen. Soll ich vielleicht Alaine fragen, ob sie für ihren neuen Schüler einen Diener braucht?

Alecs Gesichtszüge strafften sich. Zwar wusste er instinktiv, dass sie ihn nur provozieren und so aus der Reserve locken wollte, dass dies sogar zu seinem Vorteil sein konnte, dass sie es abgesehen davon vielleicht sogar irgendwie genießen musste, doch ihn derartig abfällig zu beschimpfen, derart herab zu setzen ließ von ganz allein Zorn in ihm hochsteigen, ob er wollte oder nicht. Gleichzeitig spürte er den Schmerz, den das kleine Messer an seinem Hals veursachte, wie es sich ganz fein in sein Fleisch Schnitt.

"Ich bin ... kein Fußabtreter ... ich werde lernen ..."

presste Alec heraus, während der Zorn immer größer worde. Wieder zischte ihm die Executorin etwas zu, stichelte ihn weiter. Ihr Parfüm stieg ihm in die Nase, reizte ihn. Dann spürte er, wie sie den Daumen ihrer anderen Hand auf seine WUnde in der Schulter legte und zudrückte. Fauchende Pein schoss ihm in den Kopf und die Lust und Wut umnebelte seine Sinne. Ein wütendes Lächeln trat in sein Gesicht, während er die Macht um sich immer deutlicher spürte, spürte, wie sich die Macht in seinen Gliedern zu sammeln begann. Die Klinge bewegte sich von seinem Hals seitlich bis zu seiner Schulter, ritzte dabei die Haut Stück für Stück ein wnizig auf, so dass hier und da etwas Blut herausquoll. Der brennenden Linie mit den Augen folgend, blieb sein Blick schließlich auf dem seiner Meisterin heften, die ihn anstarrte. Hätte er in diesem Moment nur fühlen können, was in ihr vorging. Doch auch wenn er kein einziges Gefühl von ihr nachempfinden konnte, wusste er doch, was ihm der Blick bedeuten sollte. Und was er ihm nicht bedeuten sollte. Oder nicht?

Dann überschlug sich Alecs Zorn zu einer verätzenden Fontäne in seinem Geist, sog alle Macht um sich an und verglühte sie. Ohne Vorwarnung stieß er seinen Kopf nach vorne, ohne Schwung doch voller Kraft, und rammte Arica seine Stirn genau zwischen die Augen, sich dabei das Messer in die eigene Schulter drückend. Von diesem Schlag offenbar doch wenigstens ein bisschen überrascht, taumelte sie leicht nach hinten und hielt sich die Nase. In diesem Moment explodierte die angesammelte Macht aus seinen Handflächen, brachte die Executorin ins Schwanken und Alec registrierte - sehr zu seinem Vergnügen - wie der Machtgriff, der ohne Umwege direkt aus seinem Machtstoss hervorgegangen war, ihr auf ihre Kehle deutliche Abdrücke hinterließ. Ein Röcheln säuselte leise in den Raum. Ein böses Grinsen erfüllte sein Gesicht. Doch spürte Alec wie seine Kraft schnell wieder abließ, sich die konzentrierte Macht verflüchtigte und Arica schon in wenigen Milisekunden ganz und gar von seinem Einfluss befreit sein würde. So schoß er ohne nachzudenken auf sie zu, packte im Sprung mit der einen Hand den Arm, der noch immer den Dolch hielt, um mit der anderen sich wieder ihrer Kehle bedienen. Im nächsten Moment war er über ihr und sie krachten zu Boden.


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