Coruscant

Coruscant • obere Ebene • Krankenhaus • Nekki

Das Krankenhauspersonal mit seinen leuchtfarbenen Mänteln zeigte sich gestresst und wie in einem Bienenschwarm in ständiger Bewegung, die Repulsoren der Trage quietschten rau, manchmal kam ein leises stottern dazu. Mit viel Mitgefühl und Sorge in den Augen durfte sie Padme auf direktem Weg im Vehikel des Krankenhauses begleiten, das einen nicht zu verachtenden Fahrer besaß, dessen Stil das Fahrzeug in die Kurven zu lenken jeden Podrennenpilot neidisch gemacht hätte. Nun standen sie vor dem großen gläsernen Palast, das mit seinen über fünftausend Betten eines der größeren des Stadtviertels war. In diesem Fall war zu hoffen, dass ein solches Massenkrankenhaus die erfahrensten Ärzte besaß und nicht etwa Qualitätseinbußen in Kauf nehmen musste. Der großgewachsene Mann, der gleich als behandelnder Arzt dazu kam und die Jedi Rätin in seine Obhut übernahm, ließ sich vom Trubel wenig beeindrucken und schien gelegentlich aus seinen eng beieinander stehenden grau-blauen Augen die Umgebung gar ganz auszublenden. Nach jeder Anweisung an die Schwesterdroiden pochte er sich mit dem rechten Mittelfinger aufs Kinn. Nekki konnte den groß auslaufenden Schritten kaum folgen, die Bewegung des Arztes schien ziemlich unförmig, zuerst traten die schlaksigen Beine pendelnd nach vorne, der Oberkörper aber blieb etwas zurückhängend hinten dran bis in einem kleinen Kraftakt dieser mit wedelndem Mantel hervorschnellte. Der Anblick hatte etwas Hypnotisches.

Lange konnte sie ihm allerdings nicht mehr folgen, eine gläserne Türe zum Operationssaal schloss sich zischend vor ihrer Nase, ein Schwesterdroide war bei ihr geblieben und wies sie mechanisch an sich nun zur Rezeption zu begeben und ihre Daten dort zu hinterlassen. Ohne größere Einwände folgte sie den Anweisungen der Maschine, die zu ihrem Service abgestellt worden war. An der Rezeption, einem silbern-metallisch gehaltenen etwa 1,50 m hohen Kreis, saß in dessen Mitte vor einem Computer eine menschliche Frau mit hohen Schultern und langen blond gefärbten Haaren, sowie einem ebenso breiten, aufgesetzten Lächeln. Eine Schlange von fünf Lebewesen, die hintersten drei Menschen, hatte sich vor dem Empfang gebildet, Nekki ordnete sich als sechste Person brav hinten ein und lauschte den vielen Gesprächen, die um sie herum stattfanden. Es fiel ihr nicht schwer den vielen Tönen zu folgen und sie verschiedenen Ursprüngen zuzuordnen, so dass sie die verschiedenen Unterhaltungen voneinander unterscheiden konnte. Ein Rodianerpärchen machte sich darum sorgen, ob dieses hauptsächlich von Menschen betriebene Krankenhaus auch für die Behandlung ihresgleichen ausgerüstet sei und wurde derweil von einer der Angestellten mutmachend bearbeitet. In kleinen Tapsschritten ging es dann Millimeterweise vorwärts, Nekki stand schon bestimmt zehn Minuten in der Schlange ehe sie die Empfangsdame erreichte und von einer einstudierten Willkommensheißung begrüßt wurde. Sie hatte ihren Namen und die Personalnummer zurückzulassen, außerdem eine Com-Nummer, unter welcher man sie erreichen könne. Die Jevarin versuchte es mit einem Namen und einer Personalnummer, die sie sich noch auf Nar Shaddaa hatte anfertigen lassen, im blinden Vertrauen darauf, dass sie noch nicht als Fälschung entdeckt worden wären. Die Com-Nummer stellte dagegen keine Schwierigkeit auf, ihr Gerät war eines spezieller Sorte und nicht von Überwachungssatelliten ausfindig zu machen, außerdem auf keinen Namen registriert. Nekki fragte noch besonnen nach wie es mit Padme nun weiterginge und ob es etwas Schlimmes sei, das sie habe, erhielt aber wie zu erwarten gewesen war keine zufrieden stellende Antwort. Schließlich stand sie wieder alleine in der Halle und entschloss sich, da die Operation einige Zeit dauern würde und Padme frühestens am nächsten Morgen zu besuchen wäre, das Krankenhaus wieder zu verlassen.

Im Apartment angekommen versuchte sie sich an einer Nachricht für Padmes Mutter, die ihr aber nicht gut gelingen wollte. Also schaltete sie den Holokanal ein und betrachtete die Holonews, in denen nicht viel Interessantes zu erfahren war, Informationen über einen Propheten und ein paar regionale Nachrichten über Unfälle, Diebstähle und die ein oder andere Propaganda wurden vom Sprecher lustlos verbreitet. Nekki versuchte es noch einmal mit der Botschaft und schickte sie dieses Mal sogar ab. Sie berichtete von Padmes Erkrankung, versicherte allerdings, dass die Ärzte nichts schwerwiegendes vermuteten, dass es besser sei für ihre Sicherheit und den Widerstand wenn vorerst aber keine finanziellen Zuschüsse mehr überwiesen würden und entschloss sich nach Versandt das Apartment zu verlassen, um in eine weniger wohlhabende Gegend umzuziehen. Den Ausblick würde sie vermissen, aber ohne ihre Meisterin fühlte es sich nicht mehr richtig an mit fremden Credits sich solch einen Luxus zu gönnen.

Zuallererst verkaufte Nekki ein paar aus dem Hotel mitgenommene Wertgegenstände und begab sich hinab in die unteren Ebenen Coruscants. Eine Bleibe zu finden würde nicht einfach werden, ihre neue Kleidung, die zwar nicht heruntergekommen wirkte aber auch keinen großen Wert besaß, schmiegte sich wie eine dreckige, zweite Haut ungemütlich an ihren Leib, sie hatte gar nicht recht bemerkt wie sehr sie sich doch vom Luxus hatte einlullen lassen. Die Jevarin wusste, dass der Widerstand für sie erst einmal keine Rolle spielen würde, im Moment musste sie wieder lernen sich selbst durchzuschlagen, ohne die Hilfen anderer. Vielleicht war Padmes Erkrankung auch eine Möglichkeit wieder verlorene Eigenständigkeit zurückzuerlangen und auf eigenen Füßen zu stehen. Ihre Zukunft war unsicherer denn je, sie wusste noch nicht einmal mit Sicherheit zu sagen ob sie die Jedi Ausbildung fortsetzen würde, oder in den nächsten Tagen wirklich an Padmes Krankenbett erscheinen. Den restlichen Tag verbrachte sie in einer engen Kneipe und für die Nacht hatte sie sich in einen Vorratsspeicher des Bordells „Honey House“ eingeschlichen.


Coruscant • untere Ebene • "Honey House" • Vorratsspeicher • Nekki

Ich hoffe ich kann mal zu euch kommen, solange bei mir niemand aktiv ist ;)
 
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- Coruscant - untere Ebenen - vor dem “Honey House” - mit Dyk und Derrek -

Haltlos erwiderte Arika den Kuss, den ihr Derrek unvermittelt verpasste. Sie ließ zu, dass er sie an sich zog und festhielt. Automatisch schlangen sich ihre Arme um seinen Nacken und sie stellte sich wieder auf die Zehenspitzen, um ihm etwas entgegen zukommen. Ihr Verstand war inzwischen komplett abgeschaltet. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie merkte nur noch, dass dieser Kuss sehr leidenschaftlich und fast schon hungrig war. In ihrem Körper begann sich nun ein kleiner Knoten zu bilden, der sich dann in einem wahnsinnigen Kribbeln, explosionsartig auflöste.

Als sie sich wieder voneinander trennten, überlegte die hübsche Schmugglerin ob dieser Kuss nun zu ihrem Spiel gehörte oder ob der jetzt wohl echt war. Für sie hatte er sich schon echt angefühlt, doch wer wusste schon, was dieser Eisblock von Mann schon fühlte. Gedankenlesen hatte sie noch nie gekonnt.

Leicht verwirrt folgte sie den beiden Männern. Noch verwirrter war sie, als Derrek sie mit einem kühlen Lächeln ansprach und sie dann mehr oder weniger stehen ließ, da er an die Bar ging, um sich einen Drink zu besorgen. Mit einem vernichtenden Blick ließ sah sie ihm nach. Dann zuckte sie die Schultern und überlegte, was sie jetzt machen sollte. Da ihr Bordelle nicht ganz unbekannt waren, ließ sie nun auch Dyk stehen und verschwand.

Sie sah sich um, neugierig und abschätzend. Sehr schnell wurde sie von ein paar jungen Frauen angesprochen, die mit ein paar Männern, ein wenig Stripppoker spielen wollten. Auch wenn Arika keine von ihnen war, ihnen aber eine Mitspielerin fehlte, fragten sie nach. Mit einem kurzen Blick auf Derreks Rücken stimmte sie zu und verschwand mit ihnen. Es würde bestimmt noch ein unterhaltsamer Abend werden.

- Coruscant - untere Ebenen - vor dem “Honey House” - mit ein paar Frauen und Männern -
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Bordell "Honey House"/Sarahs Büro - mit Aleah (die ich einfach mal mit genommen habe) -

Sarah hörter der Jungen frau vorsich aufmerksam zu, sie erkannte das es bei ihr keinen Sinn hatte sie schien in ihrer sache sicher.

?Nun gut?aber ich sage ihnen eines es wird gefährlich??

Aleah nickte sie schien wirklich sicher, ein Mädchen von der Straße nichts hatte sie zu verlieren, scheinbar hatte sie keine Familie keine Freunde nur sich allein. Sarah beugte sich vor und nickte leicht.


?Wie bereits gesagt habe ich einen Job?doch brauche ich dafür weitere Leute?ihr habt mir bewiesen das ihr mit dem schwert umgehen könnt daher verzichte ich auf eine Prüfung..doch eines könnt ihr noch tun?ihr sollt weitere Fähige leute suchen. Wir brauchen so viele verbündete wie möglich??


Sarah lehnte sich leicht zurück, ja ihr unterfangen würde schwer werden, sehr schwer. Aber sie war sich sicher das sie es schaffen würde wenn sie weitere Verbündete hätte. Aleah nickte nur und machte sich auf aus dem Büro. Schade eigentlich ein so Junges Mädchen für so etwas zu benutzen?.

- Coruscant - Untere Ebenen - Bordell "Honey House"/Sarahs Büro - mit Aleah (die ich einfach mal mit genommen habe) -
 
- Coruscant - Dolly Silvers Anwesen - mit Akemi, Richard, Ecile und Nathaniel -

Nella Di hörte amüsiert der Unterhaltung zwischen ihrem Vater und Ecile zu während sie gemeinsam den großen Ballraum erreichten. Vater neckte Tante Ecile und ihre daraufhin mehr oder weniger gespielte Empörung war einfach köstlich mit anzuhören. Nella sah sich um, viele hübsche junge Mädchen waren anwesend, aber sie war sich sicher, dass sie selsbt und auch Akemi aus der Menge hervorstachen.

Sollten wir uns nicht einen Drink besorgen?

Nella schaute die anderen fragend an. Am anderen Ende des Raumes war ein reich gedeckter Tisch zu sehen. Dort standen große Krüge, gefüllt mit Punsch. Dolly Silvers ließ sich sicherlich nicht lumpen und schank nur das Beste an ihre Gäste aus. In der Menge sah Nella plötzlich einen im Wrack gekleideten Mann, der ein Tablett trug auf dem gefüllte Champagnergläser standen.

Champagner für alle?

Nella grinste ihren Vater an...

Ein Glas Champagner vertrage ich, Vater, keine Sorge.

Es sah so aus als würden sie alle einem Glas Champagner zustimmen...
Nella nickte und winkte den Herrn zu sich.


"Champagner für die Herrschaften?"

Sehr elegant reichte er jedem ein Glas, deutete eine leichte Verbeugung an und ging weiter. Nella hob ihr Glas und lächelte feierlich.

Auf einen wundervollen Abend. Cheers!

- Coruscant - Dolly Silvers Anwesen - mit Akemi, Richard, Ecile und Nathaniel -
 
- Coruscant ? Dolly Silvers Anwesen ? Eingangshalle ? Mit Nella Di, Richard, Ecile, Nathaniel ?

Es gab viel zu sehen, als sie die breiten Flügeltüren passiert und die Eingangshalle betreten hatten. Akemi versuchte ihre Augen überall zu haben, doch es war unmöglich all die vielen Eindrücke in sich aufzunehmen. Sie war bereits auf vielen Events und Veranstaltungen auf Naboo gewesen, doch dort war es viel lässiger zugegangen als hier. Das Filmgeschäft und das Showbiz waren eine ganz andere Liga. Hier, bei Dolly Silvers, trafen sich die vornehmen Herrschaften. Reiche Ehepaare, erfolgreiche Unternehmer, alte Adelsfamilien. Alleine die Kleiderwahl zeigte an, wie es hier zuging. Akemi war sicher, dass ein jeder Gast kritisch von allen Seiten beäugt wurde, einschließlich sie selbst. Sicherlich gab es diese Gesellschaften auch auf Naboo, doch zu diesen hatte sie keinen Zugang gehabt. Sie war eben eine Schauspielerin, eine Prominente, oder ein Star, wenn man es so ausdrücken wollte. Doch sie hatte nichts mit der vornehmen Society zu tun. Sie bekam nur halb mit, wie Nella Di?s Vater die Gastgeberin begrüßte und wohl irgendeinen Fauxpas beging. Nathaniels Tante jedenfalls reagierte etwas pikiert, ganz zu schweigen von Dolly Silvers. Akemi setzte an Nella Di zu fragen, was sich zugetragen hatte, doch da hatten sie bereits die Eingangshalle hinter sich gelassen und hatten eine der Haupthallen betreten. Die Dekoration war ganz auf das Thema des Abends zugeschnitten: überall waren hübsche Rosengestecke angebracht und als Tischdekoration lagen einzelne Rosenblätter verteilt zwischen dem riesigen Buffet. Enorme Kronleuchter hingen an der Decke und leuchteten mit ihren unzähligen kleinen Lampen um die Wette. Lautes Stimmgewirr hatte sich im ganzen Saal ausgebreitet und erfüllte die Luft. Die allgemeine Stimmung schien heiter und aufgeregt. Nella Di orderte ihnen bei der erstbesten Gelegenheit Drinks. Es gab Champagner und sie stießen auf einen wundervollen Abend an. Die prickelnde Flüssigkeit rann Akemis Kehle hinunter. Sie begann dieses Getränk zu lieben und fragte sich gleichzeitig, warum sie es früher nicht gemocht hatte. Nicht nur, dass es gut schmeckte, es besaß außerdem die Fähigkeit sie die Dinge ein wenig lockerer sehen zu lassen und sie von allem abzulenken, was ihr den Abend verderben konnte. Einige Damen in farbenfrohen Kleidern hatten sich zu Ecile und Richard gesellt und schienen höfliche Neuigkeiten auszutauschen. So wie Akemi Ecile de Cinh einschätze und von dem, was sie über sie wusste, kannte sie sicherlich fast jeden der anwesenden Gäste. Erneut ließ Akemi ihren Blick über die Menge schweifen und beugte sich zu Nella Di herüber.

?Welchen Typ bevorzugst du??

Fragte sie grinsend. Nicht weit von ihnen entdeckte sie wieder die Gruppe junger Soldaten, die bereits draußen an ihnen vorbei gelaufen waren. Es gab aber auch andere junge Männer, die wie Nathaniel zivile Kleidung trugen. Überhaupt schienen hier Jung und Alt vertreten zu sein, wobei Nella Di und Akemi selbst sicherlich zu den Jüngsten gehörten. Nella Di hatte erzählt, dass ihre Eltern getrennt lebten. Das war etwas, das Akemi sich für sich selbst nicht vorstellen konnte. Ihre eigenen Eltern waren schon lange verheiratet, aber sie waren noch immer miteinander glücklich. Sie schaute zu dem blonden Mädchen hinüber und hätte sie gerne gefragt, wie es war, wenn die Eltern getrennte Leben führten, doch sie hatte das Gefühl, dass dies ein schwieriges Thema war, das vielleicht den Abend verderben konnte. Andererseits schien Nella Di offen damit umgehen zu können, wenn sie sogar davon sprach, dass sie ihrem Vater eine neue Frau suchen musste.

?Wie lange sind deine Eltern schon getrennt??

Fragte sie also schließlich doch, als die Neugierde siegte.

?Hat es jemals andere Partner für deine Eltern gegeben? also ich meine, wie lange ist dein Vater schon alleine??

Fragend sah sie Nella Di an und sogleich bekam sie doch ein schlechtes Gewissen.

?Tut mir leid, wenn das ein schwieriges Thema für dich sein sollte??

Sie verstummte und schaute betreten auf ihr Champagnerglas. Neben ihr lachte Nathaniel.

?Ach, mach dir keine Sorgen! Nella Di steckt das schon weg, nicht wahr Nella??

Er legte Nella Di freundschaftlich einen Arm um die Schulter und grinste sie neckend an. Akemi lächelte.

?Also lebst du bei deiner Mutter, wenn du auf Alderaan bist??

Kombinierte sie, durch Nathaniels Auflockerung der Situation ermutigt.

- Coruscant ? Dolly Silvers Anwesen ? Eingangshalle ? Mit Nella Di, Richard, Ecile, Nathaniel ?
 
- Coruscant - untere Ebene - ?Honey House? - Bar - allein -

Nachdenklich schlürfte der Kopfgeldjäger an seinem bernsteinfarbenen Getränk. Das Zeug brannte sich bei jedem Schluck brannte sich das Zeug seine Kehle herunter. Auf alle Fälle war es kein billiger Fussel. Allgemein war dieser Laden recht luxuriös für seinen Standort. In den ganzen Jahren, in denen Derrek auf Coruscant lebte und arbeitete, war er nie hier gewesen. Andere Bordelle hatte er hingegen oft genug aufgesucht um die Besitzer zu kennen. Manchmal sprang sogar ein kleiner Job für ihn heraus.

Immer wieder wanderte sein Blick durch den schicken Saal. Noch immer konnte er es nicht fassen, dass hier so viele hübsche Frauen arbeiteten. Bis jetzt war er von noch keiner Angestellten angesprochen worden. Vielleicht wirkte er einfach zu rau. Jedoch dürfte nur das große Vibroschwert auf dem Rücken des weißhaarigen Alderaaner auffallen. Im Hintergrund seiner Gedanken spukte noch immer der leidenschaftliche Kuss mit Arika Celchu. Scheinbar hatte die junge Frau die Annäherung richtig genossen.

?Geben Sie mir noch einen Drink?, forderte Derrek die Bardame auf und stellte das leere Glas geräuschvoll ab.

Mit einer knappen Bemerkung von ihrer Seite füllte sie ohne eine weitere Aufforderung nach. Danach schob sie das Glas wieder in Richtung des Kopfgeldjägers. Im Gegenzug legte dieser die Bezahlung vorsichtig auf den Tresen. Nachdem er kurz an seinem neuen Glas genippt hatte stand er auf und ging auf eine Sitzgelegenheit zu. Erst jetzt fiel ihm auf, dass seine Begleitung verschwunden war. Er hatte einfach nicht bemerkt, wie Dyk als auch Arika gegangen waren. Ärgerlich setzte er sich in den Sessel und betrachtete weiter das Szenario. Nebenan spielten ein paar Männer mit mehreren reizenden Damen Strippoker spielten.

?Ich hoffe die Chefin taucht bald auf?, murrte Derrek verärgert und stellte das Glas auf ein kleines gläsernes Tischchen. ?Vielleicht meldet uns ja Dyk bei ihr...?


- Coruscant - untere Ebene - ?Honey House? - Sitzecke - allein -
 
- Coruscant - untere Ebenen - vor dem ?Honey House? - mit ein paar Frauen und Männern beim Strippoker-

Kichernd und giggelnd nahmen die vier jungen Frauen und die vier Männer an einem Tisch platz. Sie bekamen Karten und begannen mit dem ersten Spiel. Arika betrachtete ihre Karten. Es sah gut aus für sie. Diese Karten waren gar nicht so übel. Mit jeder Runde ging sie mit und ihre Karten wurden immer besser. Schließlich gewann sie das erste Spiel und einer der Männer, Arek (NPC), musste sein Hemd ausziehen.

?Jetzt seht euch dieses Miststück an.?, brummte er, ?sie hat doch tatsächlich gewonnen.?

?Na und??, gab Arika zurück. ?Gebt mir mal lieber was von dem corellianischen Whiskey ab.?

?Geht klar!?, sagte Deena (NPC) und füllte das Glas der jungen Frau mit Whiskey auf.

Dann starteten sie in die nächste Runde. Auch dieses Mal waren Arikas Karten gar nicht so schlecht. Sie war gut, man hätte meinen können, dass sie zu gut war. Doch sie schummelte nicht. Sie hatte einfach Glück, wenn es um solche Spiele ging. Selbst wenn sie Sabacc spielte, war das Glück meist auf ihrer Seite, also gewann sie auch die nächste Runde.

Die dritte Runde sah schon nicht mehr ganz so rosig aus. Die Schmugglerin ließ langsam nach, immerhin hatte sie bereits fünf Gläser Whiskey inne. Sie vertrug zwar so einiges, aber dennoch wurden ihre Sinne so langsam vernebelt. Sie verlor diese Runde und musste ihr Top opfern.

Zwei weitere Gläser corellianischen Whiskey später, saß sie bei Deena auf dem Schoß und knutschte heftig und wild mit der jungen Frau rum. Nachdem sie Derrek ja nicht weich bekam, versuchte sie sich mal an einer Frau. Allerdings beherrschte sie sich soweit, dass sie nicht zu viel wollte. Eine Frau würde ihr niemals wirklich das geben können, was ihr ein Mann geben konnte.

Schließlich ließen die beiden voneinander ab und eine vierte Runde wurde gespielt. Arika verlor auch diese und schließlich fiel auch das letzte Kleidungsstück oben herum. Nun versuchte die junge Frau alles zu geben, um zum Schluss nicht auch noch ganz nackt dazusitzen. Jeder weitere Sieg war für sie das Höchste. Noch vor der nächsten Runde war eines der Pärchen bereits verschwunden, aber sie spielten dennoch weiter.

Kurz vor dem letzten Spiel sah Arika sich suchend um. Irgendwo musste Derrek doch sein. Sie entdeckte ihn an einem Tisch sitzend, noch immer alleine. Ein hinterhältiges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Deena, die ihrem Blick gefolgt war, grinste breit und streckte den Daumen nach oben. Die Schmugglerin gewann auch das letzte Spiel. Sie steckte ihr Top hinten in den Mini-Rock, dass es hinten raushing und machte sich dann auf in Richtung des Alderaaners.

Die zehn Gläser corellianischen Whiskeys machten es ihr nicht gerade leicht. Sie konnte zwar noch einigermaßen geradeaus laufen, aber sie kam beträchtlich langsamer voran als sonst. Ihre Beine fühlten sich wie Blei an. Ihr Gehirn lief auf Hochtouren, trotz des vielen Alkohols, konnte sie noch ihren Plan ausarbeiten.

Vorsichtig trat sie hinter Derrek hielt ihm erst die Augen zu, dann schwang sie sich auf seinen Schoß. Ziemlich heftig drückte sie ihre Lippen auf die seinen. Während sie ihm mit ihrem Kuss die Sicht versperrte, setzte sie sich rittlings auf seinen Schoß und umschlang ihn mit ihren Beinen. Ihre Hände glitten unter seine Kleidung und streichelten fordernd seine nackte Haut. Mutig, von dem vielen Alkohol in ihrem Blut, ließ sie eine Hand ein Stück weiter nach unten wandern, hielt dort allerdings etwas inne und küsste ihn weiter.

- Coruscant - untere Ebenen - vor dem ?Honey House? - mit Derrek-
 
- Coruscant - Dolly Silvers Anwesen - Eingangshalle - mit Akemi, Richard, Ecile und Nataniel -

Nella lachte...Nathaniel hatte recht. Die Trennung ihrer Eltern lag so weit in der Vergangenheit. Sie selbst hatte es gar nicht bewusst mitkommen.

Ja, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich war erst vier als meine Eltern sich trennten.

Nella schaute kurz zu ihrem Vater hinüber. Er war noch immer in ein amüsantes Gespräch mit Tante Ecile verwickelt und bemerkte den Blick seiner Tochter nicht. Jedes Mal wenn sie wieder bei ihm auf Coruscant war, stellte sie fest, wie sehr sie ihren Vater vermisste auf Alderaan...und wie sehr sie es genoss bei ihm zu sein. Nella wendete sich wieder Akemi zu.

Weißt du...ich glaube das Einzige, was ich als Kind nie bergiffen habe war, warum wir plötzlich nicht mehr alle zusammen sein konnten.

Sie nahm einen Schluck von dem herrlichen Champagner.

Ich war immer ein Vaterkind und ganz plötzlich sieht man sich dann nur noch ein paar Wochen im Jahr...komisch ist das.

Für einen Augenblick schaute Nella nachdenklich auf ihr Glas. Tatsächlich war sie viel traurig gewesen als Kind. Doch eines Tages hatte sie damit einfach aufgerhört. Ihr Mutter hatte angefangen sie zu verwöhnen und Nella aufgehört sich zu beschweren. Sie bemerkte ganz plötzlich, dass sie wie in Gedanken versunken da stand.

Oh, entschuldigt bitte, ich war für einen Moment völlig abwesend.

Sie lachte die schweren Gedanken weg...

Sowas passiert mir aber selten.

Etwas weiter entfernt in der Halle entdeckte standen die Soldaten lachend zusammen...

Aber um auf eine deiner ersten Fragen zurückzukommen, Akemi.

Nella stubste die Schauspielerin leicht mit dem Ellebogen an, um sie auf die Soldaten hinzuweisen...

Männer in Uniformen sind natürlich sowieso sehr attraktiv, aber ich bevorzuge den dunkelhaarigen Typ...

Sie grinste und zwinkerte Akemi zu...

So wie der dahinten in der Ecke...und du Nathaniel, welchen Typ bevorzugst du?

...fragte sie lachend

- Coruscant - Dolly Silvers Anwesen - Eingangshalle - mit Akemi, Richard, Ecile und Nataniel -
 
- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - Sitzecke - allein -

Derrek saß nun mindestens schon eine halbe Stunde in dieser Sitzecke und wartete auf das Erscheinen der Chefin dieses Ladens. Es war noch nicht wirklich spät und so waren nicht viele Gäste hier. Neben ihm spielte eine kleine Gruppe Poker und schien viel Spaß dabei zu haben. Er selbst langweilte sich hingegen zu Tode. Die ganze Zeit über hatte er kein Lebenszeichen von Dyk Herson erhalten. Dieser Typ war wie vom Erdboden verschwunden und das missfiel dem Alderaaner ungemein. Sowieso machte er sich zu viele Gedanken über all mögliche Szenarien. Ihm war diese Ruhe hier etwas zu verdächtig.

Immer wieder kam eine leichtbekleidete Kellnerin zu ihm und nahm eine neue Bestellung auf. Langsam aber sicher trank sich der kräftige Ex-Leibwächter etwas Mut an. Gelangweilt unterdrückte er ein Gähnen und streckte sich unmerklich. Danach griff er nach seinem Datapad und überflog die letzten Nachrichten in seinem Speicher. Niemand hatte sich in den letzten Stunden bei ihm gemeldet. Somit war er weiterhin mehr oder weniger arbeitslos. Selbst dieser Arlan ließ sich Zeit, vielleicht war seine Show doch nicht so grandios gewesen. Beide Männer hatten den Unterschlupf von diesem Roy Zahrman mit Mühe und Not verlassen. Nachdenklich berührte der Kriminelle die Klinge seines Schwertes. Im Moment war es noch in die lederne Scheide verpackt und stellte keine Gefahr für die anwesenden Gäste dar.

Plötzlich verdeckte jemand ihm von hinten die Augen und einen Augenblick später spürte er ein Lippenpaar auf den eigenen. Automatisch erwiderte Derrek den Kuss und spürte ein fremdes Gewicht auf seinem Schoß. Vorsichtig, aber trotzdem leicht plump, hatte sich eine Person zu ihm gesellt und tauschte nun leidenschaftlich eine gewisse Körperflüssigkeit mit ihm aus. Als nächstes wanderte eine Hand unter sein Oberteil. Irgendwie war es aufregend. Langsam öffnete der Alderaaner die Augen und sah Arika vor sich. Sie hatte sich scheinbar etwas Mut angetrunken und spielte nun ein paar interessante Karten aus. Während sie seinen Oberkörper streichelte erforschten seine eigenen Händen den kurvigen Körper der Schmugglerin.

?Wir sollten es vielleicht nicht so offensichtlich machen...?, flüsterte er ihr ins Ohr während sie sich mit ihren Küssen seinem Hals widmete.

Sanft packte er sie an und setzte sie für einen Moment in den benachbarten Sessel. Danach zog er seinen roten Mantel aus und legte ihn über den nackten Oberkörper von Arika. Danach wandte er sich ab und ging gemächlich zur Rezeption. Nachdem ein paar Worte mit der Dame hinter dem Tresen gewechselt worden waren kam er mit einem frechen Grinsen zurück.

?So... dann lass uns mal auf ein Zimmer gehen?, sagte er und zwinkerte ihr zu.


- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - Sitzecke - mit Arika -
 
- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - Sitzecke - mit Derrek -

Arikas Blick war triumphierend, als Derrek kurz in Richtung Rezeption verschwand. Ihr Blick suchte den von Deena und dann hob sie siegessicher den Daumen nach oben. Sie hatte ihn da wo sie wollte und ihre Wette mit Deena so gut wie gewonnen. Wenn sie ihn jetzt noch zu noch mehr brachte, hatte sie die Credits in der Tasche, aber sie musste ihn kurz danach verlassen, er durfte nicht schneller wieder zurückkehren.

Als sie Derrek wieder kommen sah, lehnte sie sich im Sessel zurück und zog seinen Mantel zu. Irgendwie gefiel ihr dieses Teil, sie könnte es behalten, aber so gemein wollte sie dann doch nicht sein. Diese Wette genügte vollkommen, sie hatte bereits ein leicht schlechtes Gewissen deswegen. Doch, dank des hohen Alkoholeinflusses verdrängte sie es gleich wieder.

?So... dann lass uns mal auf ein Zimmer gehen?
, sagte er und zwinkerte ihr dabei zu.

?Wäre wohl besser.?
, murmelte Arika und folgte ihm.

Seltsamerweise konnte sie sich trotz der 10 Gläser corellianischen Whiskeys noch sehr deutlich ausdrücken. Drüber war sie ein wenig erstaunt. Sie folgte Derrek gehorsam. In ihrem Kopf spielten sich die verschiedensten Szenarien ab, wie sie ihn verführen konnte. Sie hatte ja jede Menge Übung darin.

Nun hatten sie das Zimmer erreicht, sie wartete, bis der Alderaaner die Tür aufgesperrt und geöffnet hatte. Dann trat sie auf ihn zu, stellte sich auf Zehenspitzen, umfasste sein Gesicht, zog es näher und küsste ihn dann leidenschaftlich, während sie ihn ins Zimmer drängte. Gekonnt schlug sie die Tür mit einem Fuß zu. Wenn sie sich schon zurückzogen, sollten sie auch in diesem Zimmer ungestört sein.

Sie küsste ihn heftig und ließ ihre Finger wieder über seine nackte Haut wandern, dabei schob sie sein Oberteil höher und zog es ihm aus. Sanft verteilte sie nun Küsse über seinen Oberkörper und ihre Fingerspitzen streichelten über seinen Rücken. Sie küsste seinen Hals, knabberte kurz an seinen Lippen, bevor sie sich über seine Brust nach unten arbeitete. Ihre Hände hatten ihr Ziel schon fast erreicht. Sie waren zu seinem Hintern und nun nach vorne gewandert. Doch sie öffnete seine Hose nicht, sondern verweilte mit ihren Lippen auf seinem, flachen Bauch.

- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - in einem Zimmer - mit Derrek -
 
- Coruscant ? Dolly Silvers Anwesen ? Großer Saal ? Mit Nella Di, Richard, Ecile, Nathaniel ?

Wenn Nella Di so jung gewesen war, als ihre Eltern sich getrennt hatten, dann wusste sie gar nicht, wie es war, wenn man zu einer intakten Familie gehörte. Akemi fiel in Schweigen und wurde plötzlich an Alisah erinnert, auch wenn es absurd war hier einen Vergleich zu ziehen. Aber auch die Zwillinge waren nicht bei ihren beiden Eltern aufgewachsen?nein, es war lächerlich, jetzt darüber nachzudenken. Adrians und Alisahs Situation war eine ganz andere gewesen. Akemi seufzte unbewusst und wusste nicht, was sie sagen sollte, auch wenn Nathaniel und Nella Di bereits wieder zu lachen begonnen hatte. Es war so allgegenwärtig, dass Beziehungen in die Brüche gingen. Früher hatte sie sich nie Gedanken über so etwas gemacht. In ihren Träumen hatte es lediglich den perfekten Prinzen und Helden gegeben, ohne Probleme, ohne Komplikationen und ganz bestimmt ohne Trennungen. Für eine Zeit lang hatte es so ausgesehen, als sei Cris ein lebendig gewordenes Bild dieser Träume. Aber in ihren Vorstellungen hatte ihr Held sie niemals einfach im Stich gelassen. Wieder gelangte Akemi an den Punkt, wo sie noch immer nicht richtig fassen konnte, dass das alles passiert war. Sie hatten einander doch so viel bedeutet, zumindest hatte sie das so gesehen.

?Ich kann mir nicht vorstellen, wie das ist, nur bei einem Elternteil aufzuwachsen??

Warf Akemi nachdenklich ein.

?Aber ich kenne das Gefühl des Getrenntseins. Nunja, eher in anderem Sinne.?

Sie lächelte wage.

?Mit 14 bin ich nach Naboo gegangen um dort Schauspielerin zu werden. Meine Familie blieb auf Bothawui. Ich hatte ein eigenes Appartement und habe meine Eltern schrecklich vermisst.?

Sie grinste und hatte auf einmal den Wunsch von dem trübseligen Thema abzulenken, dass sie außerdem begonnen hatte über Cris sinnieren zu lassen.

?Aber es war aufregend!?

Lachend blinzelte sie ebenfalls hinüber zu den Soldaten. Ihr Gesichtsausdruck wurde vergnügter, als Nella Di über Männer in Uniformen sprach.

?Ich hab? noch nie darüber nachgedacht, aber du hast Recht!?

Stimmte sie zu und kicherte albern. Gleichzeitig leerte sie ihr Champagnerglas. Die gute Laune setzte sich fort, als Nathaniel zur Erheiterung der Mädchen verschiedene Männer ins Auge fasste und ihre Vorzüge und Nachteile aufzählte. Akemis melancholische Gedanken verflogen und zum einen von selbst, zum anderen hatte sie schon am Nachmittag den eisernen Entschluss gefasst den Abend zu genießen und darum sperrte sie nun alle Gedanken um Cris hinter eine dicke, fest verschlossene Tür.

??seht euch nur diesen akkurat gezwirbelten Schnurrbart an! Mhhhh, der kitzelt bestimmt beim Küssen!?

Nathaniels Stimme war so übertrieben anzüglich, dass Akemi sich vor Lachen kaum noch halten konnte. Nella Di ging es ähnlich.

?Und erst der schnuckelige Typ daneben! Glatze soll ja die Potenz fördern, na das würd? ich ja gerne mal??

?Nathaniel!!!?

Ecile de Cinh?s zurechtweisende Stimme unterbrach Nathaniels Schauspiel. Akemi und Nella Di bissen sich gleichzeitig auf die Lippen um ihr Lachen zu unterdrücken. Eciles Lippen waren zu einem missbilligenden schmalen Strich zusammen gekniffen.

?Ich habe nur ein Drittel deines letzten Satzes mitbekommen aber das genügt mir schon um zu erkennen, dass du dich wieder einmal unmöglich benimmst.?

Wies die Dame ihren Neffen leise zurecht.

?Aber jetzt kommt. Richard ist bereits in den kleinen Saal vorgegangen, um uns einen guten Tisch zu reservieren. Ich mag beim Essen nicht an einem dieser unbequemen Stehtische herum lungern.?

Sie schüttelte, wie angewidert, ihren Kopf und machte ein Gesicht, als sei dies total unter ihrer Würde. Nathaniel warf den Mädchen einen Blick über die Schulter zu und imitierte den Blick seiner Tante ? was diese um Glück nicht sah. Sie durchquerten den großen Saal ? Tante Ecile hielt hier und dort an um jemanden zu begrüßen - und betraten schließlich einen geringfügig kleineren Raum, der etwas dezenter, aber nicht minder prachtvoll dekoriert war. Hier standen runde Tische in verschiedenen Größen verteilt über den ganzen Raum. An der Wand, dicht beim Eingang, waren die von Ecile erwähnten Stehtische platziert. Für einen Augenblick hatte Akemi das Gefühl, Nathaniels Tante rümpfe beim Vorübergehen die Nase, doch sie war sich sicher, dass sie sich das nur eingebildet hatte. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis sie Nellas Vater ausgemacht hatten, der es tatsächlich geschafft hatte einen der begehrteren Tische zu ergattern.

?Für den Ecktisch war ich zu langsam, aber dieser hier ist auch in Orndung.?

Sagte er, als die Gruppe ihn erreichte und bedeutete den Damen mit einer Geste Platz zu nehmen. Die Stühle hatten genau die passende Anzahl für sie und Akemi und Nella Di ließen sich sofort so nieder, dass sie den größtmöglichen Blick auf den Rest des Saales hatten. Nella Di saß zu Akemis Linken, an sie schloss Nathaniel an, dann folgte Ecile und schließlich ? und somit zu Akemis Rechten ? der Major.

?Ich hoffe, Dolly fasst sich kurz.?

Bemerkte Ecile, als die Gastgeberin im roten Kleid in Sichtweise kam. Akemi schloss aus diesen Worten, dass Dolly Silvers wohl ein paar Worte an ihre Gäste richten und somit das Buffet eröffnen würde.


- Coruscant ? Dolly Silvers Anwesen ? Kleiner Saal ? Mit Nella Di, Richard, Ecile, Nathaniel ?
 
۞ Ebene 234 ~ ‚Stargazers’ ~ Velvela ۞​

Siri’avi hatte ihr zwar von Coruscant erzählt und auch wenn er gesagt hatte, das alles was sie finden würde, das was er ihr sagte bei weitem übertreffen würde, so ließ sich der Anblick der endlos tiefen Häuserschluchten einfach nicht aus ihrem Gedächtnis brennen. Weniger aber aus der Schönheit des Anblicks, sondern dem Respekt der Erbauer wegen. Denn diesen Häuserschluchten konnte Velvela rein gar nichts abgewinnen. Nicht das sie unbedingt dem entsprechen wollte, was sie war, genau genommen einer Hinterwäldlerin, aber Natur war eben doch etwas, das sie dem kalten, architektonischen Bauten vorzog. In Höhlen musste sie nicht zwingend leben, aber bis dato hatte sie noch keine Probleme gehabt den Winter in ihnen zu überdauern. Vielleicht war es auch einfach die Zeit in den Kerkern gewesen, die sie anderen Räumlichkeiten abspenstig gemacht hatte. Was auch immer, die junge Frau kümmerte sich nicht gerade interessiert um jenes Thema, glich nur, während sie gedankenverloren an ihrem Getränk nippte, immer wieder Erinnerungen von Coruscant und ihrer Heimat ab, oder anderen Planeten die sie in den letzten Wochen angeflogen hatte.

Ein Bild in ihrem Kopf, das sie von diesem Planeten hier hatte, gefiel ihr sogar recht gut und war sogar von gestern. Velvela hatte sich einmal mehr einen kleinen Spaziergang erlaubt und währenddessen war die Sonne hinter den Wolken hervor gekommen, hatte alles in einen seltsamen Schein getaucht, der sich an jedem Haus gebrochen hatte. Es war irgendwie seltsam gewesen. Als ihr Blick sich aber in einer der unzähligen Häuserschluchten verfing, die sie gerade durchquerte, auf einer der zahlreichen Brücken zwischen den Häusern, da hatte Velvela zum ersten Mal Coruscant wirklich gemocht.

Jetzt saß sie wieder irgendwo drinnen, in einer Bar, hatte ihren roten Kapuzenumhang übergelegt und harrte auf den nächsten Auftrag. Hoffte einmal mehr das sich jemand fand der eine Transportmöglichkeit brauchte, sodass sie die letzten Credits für die nächste Tankfüllung zusammen bekam. Ihr Schiff war alt und brauchte daher zwar einen relativ alltäglichen und gut erhältlichen, dementsprechend günstigen Treibstoff, konnte dafür aber umso mehr schlucken als andere. Aber noch hatte sich immer jemand gefunden, der einen Flug brauchte, der schneller und zielgerichteter von statten ging, als mit einem der Dutzenden Passagiertransporter zu fliegen, die ja nahezu jeden Planeten anflogen von hier bis zum Mid Rim.

Velvela und all die anderen Piloten hier im Stargazers waren da mehr auf das jeweilige Ziel ausgerichtet. Sie hatte hin und wieder den Bonus erhalten, das sie noch relativ neu im Geschäft war und daher unbehelligt gewisse Personen transportiert hatte, auch recht zwielichtige, manchmal aber musste sie auch deswegen auf gute Geschäfte verzichten, da man sich dann doch des Öfteren eher auf die bereits mehrfach verlässlichen verließ. Aber ob man nun diese, oder jede Schiene fuhr, erwischen konnte es jeden, die Fracht musste nur brisant genug sein. Mit einem weiteren Schluck hatte sie ihren Becher gelehrt und lehnt sich in der Sitznische in der sie sich befand zurück in das rote Polster der Möblierung.

Mehr aus Langeweile, die sie versuchte nicht zu zeigen, verfolgte sie die Sportarten, die auf den einzelnen Monitoren in Wettkämpfen durch das HoloNet flimmerten. Ob es nun Droiden waren die sich gegenseitig rammten und einem Ball hinterher jagten, Pod-Rennen, Gravoball oder Null-Grav-Sportarten, scheinbar war alles vertreten. Aber nichts was ihr Interesse weckte. Schmerzlich auf die Credits in ihrem Beutel blickend bestellt sie noch einen Becher, der wenig später bis zum Rand gefüllt geräuschvoll auf ihrem Tisch abgestellt wurde. Velvela löste ihre Arme aus der Verschränkung und entflocht ihre Beine. Ehe sie Das Getränk an die Lippen führte, griff sie mit ihren beiden Händen sämtliche Dreadlocks und führte sie hinter ihre Schultern. Dummerweise hatte sie den Bändel für ihr Haar auf der Caprica vergessen. Und hin und wieder konnten ihre mittlerweile bis zum Bauchnabel reichenden Haare doch störend sein. Da sie aber gleichermaßen und noch mehr, von deren Schönheit überzeugt war, kam sie nicht im Traum darauf sie zu schneiden.

Mit einem letzten Blick durch die Bar, die gerade in der Mittagszeit doch recht gut besucht war, führt sie nun ihr Getränk an die Lippen und genehmigte sich eiskalte Erfrischung. Da sie nicht gerade vom Alkohol angesprochen war, noch nie und vielleicht noch würde fliegen müssen, geschweige einen Preis aushandeln, hatte sie bisher noch kein alkoholisches Getränk beordert und würde wie immer auch sehr wahrscheinlich heute dabei bleiben. Wenn sie Alkohol trank, dann immer nur nach der Arbeit, auf den erfolgreichen Flug, ein Glas, ein Schluck, nicht mehr und nicht weniger. Und das sollte, wegen ihr auch immer so bleiben. Sie brauchte ihre vollen Sinne, immerhin musste sie neben bei auch Augen und Ohren aufhalten, wenn sie ihre Mutter finden wollte. Nebenbei zog sie einen der Lederschnüre der ihren Stiefel fest an ihr Bein band, fester. Auf Taanab hatte sie einen Hinweis erhalten, dass eine Frau, so wie sie sie beschrieben hatte, vor ewiger Zeit einmal dort gewesen war.

Sie rechnete eigentlich nicht damit solch alte Berichte zu hören, eigentlich hatte sie sogar mit nichts gerechnet, aber der alte Mann meinte er säße schon seit mehr als einem Jahrzehnt dort herum und habe noch kein Gesicht vergessen. Die Frau die sie suchte, wäre vor langer Zeit hier gewesen und mit einem Passagierschiff nach Coruscant aufgebrochen. Und jetzt, war Velvela auf Coruscant. Ob sie die Spur ihrer Mutter hier finden würde, war allerdings fraglich. Alle Orte wo solche Passagierschiffe anlegten zu überprüfen wäre genauso sinnlos wie den ganzen Planeten zu durchsuchen. Anfangs hatte sie sich der Illusion hingegeben sie vielleicht doch zu finden, aber nach vier Tagen, hatte sie vollends aufgegeben und sich vorerst wieder den Credits gewidmet. Denn sofern sie mobil bleiben wollte, mussten die fließen und da Velvela noch keinerlei kriminelle Machenschaften aufnehmen wollte, beschränkte sie sich mehr auf das einfache Personentransportgeschäft.


۞ Ebene 234 ~ ‚Stargazers’ ~ Velvela ۞​
 
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- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - Sitzecke - mit Arika -

Die junge Schmugglerin ließ sich nicht lange bitten. Man sah ihr deutlich an, dass sie etwas über den Durst getrunken hatte und nun nicht mehr ganz zurechnungsfähig war. Noch einmal schweifte der Blick von Derrek durch den ganzen Saal. Danach nahm er die herumstehende Flasche in die eine Hand und Arika in die andere. Ohne jeglichen Widerstand folgte sie ihm auf die nächste Etage, wo sich die Zimmer befanden.

Gemächlich gingen die beiden alderaanische Pärchen durch den gutbeleuchtenden Flur. Auf dem Boden war ein teurer Teppich aus rotem Stoff ausgelegt und verlieh der ganzen Umgebung etwas luxuriöses. Immer wieder schnellte der Blick des arbeitslosen Kriminellen auf die Schlüsselkarte und dann an die Türen, wo in goldenen Lettern die Zahlen standen. Wirklich billig war die ganze Sache nicht, aber Derrek brauchte einfach etwas Abwechslung und die attraktive Schmugglerin war eine gute Gelegenheit. Vorsichtig öffnete er die Tür zu dem gemieteten Zimmer.




- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - gemietetes Zimmer - mit Arika -
 
- Coruscant - untere Ebenen - “Honey House” - gemietetes Zimmer - mit Derrek-



- Coruscant - untere Ebenen - “Honey House” - gemietetes Zimmer - mit Derrek-
 
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- Coruscant - Dolly Silvers Anwesen - kleiner Saal - mit Akemi, Richard, Nathaniel und Ecile -

Nachdem Tante Ecile das amüsante Gespräch zwischen Akemi Nathaniel und Nella empört beendet hatte, begaben sie sich alle zusammen in den kleinen Saal, dort hatte Nellas Vater einen Tisch ergattert. Alles war einfach wundervoll. Es erklang sanfte, aber festliche Musik im Hintergrund, mehr und mehr Gäste nahmen an den prachtvoll gedeckten Tischen Platz.

Jetzt bin ich wirklich hungrig...

..lachte Nella. Es roch fabelhaft...Sie konnte den Geruch wirklich nicht erkennen, aber es zweifellos lecker. Dass bei einem solchen Event wie diesem nur das Beste auf den Tisch kam, das verstand sich natürlich von selbst. Plötzlich klatschten die Gäste, da bemerkte Nella, dass Dolly Silvers die Bühne betrat. Sie hatte ihr breitestes Grinsen aufgesetzt und genoss sichtlich die Aufmerksamkeit ihrer zahlreichen Gäste. Zwar deutete sie mit einigen Gesten an, dass dieser Applaus doch überhaput nicht nötig war, aber das wertete Nella als gut geschauspielert. Nella lehnte sich zu Akemi rüber...

Tante Ecile scheint nicht sehr begeistert von unserer Gastgeberin zu sein.

Nella grinste und schaute zu Ecile rüber. Diese klatschte zwar, aber ihr Gesichtsausdruck schien etwas genervt. Dolly Silvers begann ihre Ansprache indem sie sich bei ihren Gästen für das zahlreiche Erscheinen bedankte. Dann erklärte sie den Sinn und Zweck dieser Veranstaltung. Es war nicht von der Hand zu weisen, dass Dolly es genoss auf der Bühne zu stehen.

Ist sie bald fertig? Ich hab jetzt wirklich hunger...

...flüsterte sie in die Runde. Ihr Vater schien Dolly Silvers Rede amüsiert zuzuhören..Nathaniel grinste kurz auf Nellas Bemerkung hin...sie war noch nie gut gewesen im Zuhören und vor allem dann nicht, wenn sie hungrig war.
Ihre Gedanken schweiften ab. Akemi war also so früh von zu hause weggegangen. Das konnte Nella sich überhaupt nicht vorstellen. Ganz allein. Da war sie viel zu chaotsich für und außerdem müsste sie dann alles elber machen. Wäsche waschen, sich darum kümmern, sauber machen, essen kochen. Das war nichts für sie. Zumindest jetzt noch nicht. Sie genoss es zu hause zu wohnen und sich um nichts sorgen zu müssen...sie war bestimmt noch nicht bereit um auf eigenen Füßen zu stehen. Die klatschenden Gäste holten sie zurück aus ihren Gedanken. Dolly hatte ihre Rede beendet. Das Buffet war eröffnet.


Na dann, sollen wir? Ich will nicht unhöflich sein, aber ich kann es wirklich kaum noch erwarten all die Köstlichkeiten zu probieren.

Nella stand auf...

Wer kommt mit? Vielleicht treffen wir auf dem Weg zufällig auf die netten Soldaten, Akemi...

...sagte sie grinsend..

- Coruscant - Dolly Silvers Anwesen - kleiner Saal - mit Akemi, Richard, Nathaniel und Ecile -
 
- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - gemietetes Zimmer - mit Arika -



Sanft fiel das Sonnenlicht durch das Fenster ins Zimmer. Durch die Schalosine bildeten sich längliche Schatten auf dem teuren Teppich und bildeten ein interessantes Muster. Derrek starrte an die Decke und hing seinen Gedanken. Nach dem wilden Liebesspiel hatte sich Arika nun schlummernd an ihn gekuschelt. Er selbst hielt ein Glas in der Hand und genehmigte sich hin und wieder einen Schluck. Es war ein interessanter Erlebnis gewesen, jedoch war er seinem Problem nicht näher gekommen. Eigentlich hatte er es so nicht geplant.

Zärtlich gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und machte sich noch etwas bequemer. Mit seiner freien Hand streichelte er den entblößten Arm seiner Geliebten. Im Moment hatte er noch keine Geldprobleme und so konnte er auch mal ein, zwei Tage in der Luft hängen. Zwar hatte sich Dyk noch nicht gemeldet, aber man konnte nie wissen.

?Ich hoffe der Aufenthalt hier war nicht ganz für umsonst...?, murmelte er und leerte sein Glas in einem Zug.


- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - gemietetes Zimmer - mit Arika -
 
- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - gemietetes Zimmer - mit Derrek-

Im Halbschlaf spürte Arika eine Berührung am Arm. Da sie nicht wusste, was es war, schlug sie danach. Dann spürte sie, was sie da geschlagen hatte. Neben ihr musste jemand liegen oder sitzen. Anders konnte es gar nicht sein. Vorsichtig öffnete sie die Augen und schloss sie gleich darauf wieder. Ihr Kopf brummte. Sie versuchte sich zu erinnern, aber der gesamte Abend war wie ausradiert. Sie konnte sich nur noch an ihre heiße Liebesnacht mit einem Mann erinnern.

Sachte schmiegte sie sich an den Körper neben sich, dann drehte sie sich um und öffnete die Augen erneut. Alles was sie sah war Haut, sehr viel nackte Haut. Langsam hob sie ihren Kopf um zu sehen wer da bei ihr war. Da waren ein Kinn und darüber ein Mund, der ausgesprochen gut küssen konnte. Dann kam eine Nase umrahmt zwei unglaublich schönen grünen Augen. Diese Person hatte weißes Haar. Nach einem kurzen Resümee stellte sie fest, dass es Derrek war.

Sie war also mit ihm im Bett gelandet. Darüber war sie sehr erstaunt. Sie hatte nicht gedacht, dass sie den Eisblock zum Schmelzen bringen würde. Er hatte sie auch nicht einfach verlassen mitten in der Nacht, er war geblieben. War immer noch an ihrer Seite. Sie fragte sich ob sie ihm was bedeutete oder hatte er sie einfach nicht allein lassen wollen, weil er ihr versprochen hatte sie zu beschützen.

?Guten Morgen, Derrek!?
Freundschaftlich hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange. ?Tut mir leid, dass ich dich gerade geschlagen habe. Ich wusste nicht, dass du es bist.?

Sie sah ihn an und stellte überrascht fest, dass er ziemlich viele Kratzer hatte. Einige von ihnen waren noch ziemlich frisch und erinnerten an eine ziemlich heiße und heftige Liebesnacht. Ein bisschen hatte sie nun doch ein schlechtes Gewissen. So war sie bisher nur mit Kunden umgegangen, die meist unberechenbar waren. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sie immer noch so temperamentvoll war.

?Ich hoffe doch nicht.?,
entgegnete sie, nachdem sie seinen gemurmelten Satz gehört hatte und sah in vielsagend an.

- Coruscant - untere Ebenen - ?Honey House? - gemietetes Zimmer - mit Derrek-
 
- Coruscant – Dolly Silvers Anwesen – Großer Saal – Mit Nella Di, Ecile, Nathaniel –

Akemi erwiderte Nellas Grinsen, als sie sich ebenfalls vom Tisch erhob und sich daran machte dem blonden Mädchen zu dem aufgebauten Buffet zu folgen. Nathaniel rollte gespielt genervt mit den Augen und sagte irgendetwas von „immer nur Jungs im Kopf“, woraufhin Akemi ihn lachend in die Seite stieß und ihn damit aufzog, dass er am Vorabend in dem Club, den sie besucht hatten, auch nicht besser gewesen war. Dolly Silvers Rede war ermüdend gewesen. Sie hatte sich bei unzähligen Leuten dafür bedankt, dass sie bei der Organisation und sämtlichen anderen Dingen mitgeholfen hatten. Trotzdem war es ihr noch gelungen durchblicken zu lassen, dass sie die meiste Arbeit geleistet hatte. Bereits bei der Begrüßung in der Eingangshalle hatte Akemi begonnen sich ein Urteil über die elegante Dame in ihrem roten Kleid zu bilden, auch wenn sie versucht hatte ihre Gastgeberin mit neutralen Augen zu betrachten. Doch nach der langweiligen Ansage auf der Bühne fühlte sie sich bestätigt. Nella Di schien Akemis Auffassung zu teilen und selbst Tante Ecile, die vorhin noch soviel Wert auf ein tadelloses Verhalten gelegt hatte, konnte nicht verhindern, dass ihr Gesichtsausdruck ihre Abneigung verriet. Nachdem das Buffet aber nun eröffnet war, bahnte sich Nella Di gekonnt ihren Weg durch die Menge. Sie schien wirklich hungrig zu sein! Akemi folgte ihr und fand sich wenig später an einem Teil der langen Tische wieder, die an den Wänden standen und eine große Auswahl an den exklusivsten Speisen boten. Alleine mit der Menge an Vorspeisen hätte man alle Gäste satt bekommen. Bereits innerhalb von drei Sekunden hatte Akemi jede Menge Sachen gefunden, die sie gerne aß. Wie sollte sie sich da nur jemals entscheiden?

„Wo soll man hier nur anfangen…?“

Brachte sie ihre Gedanken wörtlich zum Ausdruck. Eine Frau hinter ihr, die sie gehört hatte, lachte.

“Vor allem muss ich darauf achten, dass ich auch in drei Stunden noch in dieses Kleid passe. Ich ziehe ja jetzt schon den Bauch ein.“

Akemi lächelte mitfühlend und warf einen kurzen Blick auf die Vorzeigefigur der fremden Frau, die nun die Hand vor den Mund schlug und ob der großen Auswahl an leckerem Essen den Kopf schüttelte. Die Furcht vor Fettpölsterchen kannte Akemi aus der Filmszene. Gerade dort war jeder darauf bedacht seinen Körper fit und schlank zu halten. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, dass Elyssa Starflare während den Drehpausen nur rohes Gemüse geknabbert hatte. Akemi hatte dazu zwar nichts gesagt, doch sie fand dieses Verhalten übertrieben – oder vielleicht konnte sie es nur nicht verstehen, weil sie keine Probleme mit diesem Thema hatte. Sie war von Natur aus klein, schmal und zierlich und selbst ein ganzes Kilo Schokolade konnte ihr nichts anhaben. Apropos Schokolade… sie sah sich nach den Tischen mit den Nachspeisen um, beschloss aber, sich erst einmal mit etwas gesundem zu versorgen. Nella Di hatte bereits einen ganzen Berg von Essen auf ihren Teller geladen. Als sie wenig später zu ihrem Tisch zurückkehrten, brachten Ecile und Nellas Vater auf um sich etwas zu essen zu holen. Sie waren vorerst am Tisch sitzen geblieben, damit nicht jemand anderes auf die Ideen kam ihnen ihre Plätze weg zu schnappen. Genießerisch kostete Akemi eine der schmucken Gemüsepasteten.

„Mhhh, die sind gut!“

Rief sie aus.

“Ich komm sowieso nur wegen dem Essen hierhin.“

Scherzte Nathaniel mit vollem Mund. Die Speisen waren tatsächlich fantastisch. Akemi wollte gar nicht wissen, wie viel allein das ganze Essen gekostet hatte. Während sie aß sah sie erneut Dolly Silvers, die nun von einem Tisch zum anderen ging, sich hier und da unterhielt und sich auch mal kurz auf einen freien Stuhl setzte, um zu plaudern und sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung war.

“Ich hoffe, sie kommt nicht zu uns.“

Sagte plötzlich eine Stimme neben Akemi und als sie aufsah sah sie, dass es Ecile war, deren grimmiger Blick sich gerade wieder von Dolly Silvers abwandte. Ecile und Richard setzten sich wieder auf ihre Plätze, jeder von ihnen mit einem Teller voller Köstlichkeiten.
“Warum sind wir eigentlich hier, wenn du sie sowieso nicht magst?“

Fragte der Major leise, sein Tonfall schien amüsiert. Ecile de Cinh zuckte mit den Schultern.

“Ab und zu muss man sich in der Gesellschaft blicken lassen. Man kann sich nicht ewig hinter seiner Arbeit verstecken.“

Erwiderte sie und der Blick, mit dem sie Nella Di’s Vater ansah, sagte Akemi, dass sie genau ihn mit ihrer Bemerkung meinte. Nathaniel schien dies wohl ebenfalls aufgefallen sein, denn er grinste den Major wissend an.

“Da haben Sie’s, Major. Man tut meiner Tante einen Gefallen, indem man auf einem Event wie diesem erscheint und wie bekommt man es gedankt? Mit Vorwürfen.“

Ecile de Cinh drohte ihrem Neffen mit ihrer Gabel.

“Sieh du lieber zu, dass du deinen frechen Mund zum essen benutzt.“

Schalt sie ihn, eher gut gelaunt als gereizt. Im nächsten Moment richtete sie ihren Blick jedoch auf eine Person hinter Nathaniel und verengte die Augen zu zwei Schlitzen.

“Wenn mich nicht alles täuscht, ist das Dana Neu.“

Murmelte sie vor sich hin. Fragend hob Richard Cohn eine Augenbraue.

“Und was haben wir gegen die?“

Ecile runzelte die Stirn.

”Das übliche...”

Erwiderte sie geistesabwesend. Ein Lachen unterdrückend wechselte Akemi einen viel sagenden Blick mit Nella Di. Ecile pickte ein Stück Fleisch aus ihrem Essen heraus.

“Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von ihr halten soll.“

Sagte sie geheimnisvoll und schenkte ihren Zuhörer einen kurzen Blick, der alles bedeuten konnte.

“Sie war mal ein ziemliches Biest. Man sagte, sie hätte es vor Jahren auf Greg Silvers abgesehen gehabt – als er noch lebte natürlich. Deswegen wundert es mich auch eigentlich, dass Dolly sie überhaupt einlädt… aber nun ja, das ist ihre Sache. Jedenfalls ist Dana über Leichen gegangen, um das zu bekommen was sie wollte. Über Leichen! Ich sage es euch, sie war gewohnt alles zu bekommen was sie wollte – eine furchtbar anstrengende Person!“

Ecile seufzte dramatisch, aß ein wenig und legte eine Kunstpause ein, in der sie wie in Gedanken versunken vor sich hin starrte, als ginge ihr die Geschichte besonders nahe. Akemi wartete, doch die ältere Dame machte keine Anstalten weiter zu erzählen. Nathaniel atmete hörbar laut aus.

“Und was ist dann geschehen, Tante Ecile?“

Fragte er wie ein Roboter, der seinen Text kannte. Aprubt fuhr Ecile auf.

“Was? Achja…“

Sie lächelte und machte eine entschuldigende Geste. Aus den Augenwinkeln konnte Akemi erkennen, wie der Major darum kämpfte nicht laut loszulachen.

“Irgendwann hat Dana geheiratet – Mulder Stanford, ein ganz anständiger und netter Mann, vermögend, gut aussehend. Niemand hat so richtig verstanden, wie er es mit Dana aushielt, weil er so gutmütig war! Sie hat oft in der Öffentlichkeit mit ihm gestritten, wenn er anderer Meinung war als sie oder ihr nicht schnell genug einen Drink besorgt hat. Aber dann… hat Dana innerhalb weniger Jahre einige harte Rückschläge erlebt. Sie wurde schwer krank – mittlerweile ist sie wieder vollständig genesen – hatte eine Fehlgeburt, ihre Mutter starb… all solche Dinge. Man sagt, diese Zeit habe sie verändert und weicher gemacht. Ich habe nicht genug Kontakt um das zu beurteilen, aber ich höre so einiges! Aber wie dem auch sei, Fakt ist, dass Mulder Stanford sich von ihr hat scheiden lassen. Ist das nicht unglaublich? Da hat er es Ewigkeiten mit einer verzogenen Zicke ausgehalten und als sie sich zum Guten verändert, trennt er sich von ihr! Kann man so etwas fassen?!“

Ungläubig schüttelte Ecile den Kopf. Nathaniel zuckte mit den Schultern.

“Vielleicht stand er drauf.“

Warf er grinsend ein. Ecile ignorierte diese Bemerkung. Richard Cohn legte sein Besteck zur Seite, schob seinen leeren Teller ein Stück von sich fort und nippte an seinem Getränk. Auch er hatte nun einen etwas leicht verträumten Ausdruck in den Augen.

„Er ging, als das Eis zu schmelzen begann und kehrte erst zurück, als die Blumen verdörrten.“

Rezitierte er.

“Am Ende…“

„…der Gezeiten.“

Vollendete Akemi den Satz. Überrascht schaute Nella Di’s Vater sie an.

„Sie haben Mih Nash gelesen?“

Fragte er erstaunt. Akemi lächelte leicht.

„Ehrlich gesagt, ich bin nicht ganz bis zum Ende gekommen.“

Gestand sie bedauernd.

“Die Ausgabe, die ich hatte, war nur geliehen und ich musste sie zurück geben, als ich beim achten Kapitel war.“

Erklärte sie seufzend. Sie hatte das Buch von Gynt geliehen und es ihm zurückgegeben, als sie aus Nejall abgereist war. Nejall, wo sie Cris zum letzten Mal…

„Aber vielleicht können Sie mir erzählen, wie es ausgegangen ist! Ich wüsste furchtbar gerne, was am Ende passiert ist! Haben Lucio und Terez den Eid geschworen? Und ist Lucio bei Kita gelieben?“

Richard Cohn schien abzuwägen, ob er Akemi verraten sollte, was mit den Charakteren am Ende der Erzählung passierte, schüttelte dann jedoch den Kopf.

„Das kann ich Ihnen nicht erzählen, das müssen Sie selbst lesen.“

Sagte er entschieden.

“Es ist – in meinen Augen – ein gutes Ende und es wirkt besser, wenn man es wirklich selbst liest. Wenn Sie möchten, leihe ich Ihnen mein Ausgabe.“

Begeistert nickte Akemi.

„Oh ja, das wäre super!“

Freute sie sich und bedankte sich. Ecile schnaubte ungeduldig.

“Himmel, worüber redet ihr überhaupt?“

“Über das Buch, das du nie lesen wolltest.“
Erwiderte Richard.

“Oh. Welches?“

Lachend schüttelte Nathaniel den Kopf.

“Ja, da gab es einige!“

Ecile den Cinh machte ein unbeeindrucktes Gesicht und lehnte sich zurück.

“Ich habe nie gerne gelesen.“

Gab sie zu und schaute Nella Di direkt an.

“Aber ich bin froh, dass dein Vater endlich einmal eine geeignete Gesprächspartnerin gefunden zu haben scheint, dann versucht er wenigstens mich nicht mehr dazu zu bringen, mir diese Schriftsteller anzutun.“

- Coruscant – Dolly Silvers Anwesen – Großer Saal – Mit Nella Di, Ecile, Nathaniel –
 
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- Coruscant - untere Ebenen - “Honey House” - gemietetes Zimmer - mit Arika -

Überrascht stellte der Alderaaner fest, dass seine Bettgefährtin doch nicht so fest schlief, wie er dachte. Sofort ergriff seine Hand automatisch die von Arika. Irgendwie genoss er die Nähe zu der attraktiven Schmugglerin. Sie waren in gewisser Weise ein ungleiches Paar. Er war für die dreckigsten Aufträge der kriminellen Unterwelt zuständig, während sich Arika ihren Lebensunterhalt mit mehr Klugheit verdienen musste. Für ihn gab es keine echten Grenzen. Selbst das Gesetz war in bestimmten Fällen machtlos.

“Du bist schon wach?”, fragte er noch einmal nach. “Mit meinem Satz meinte ich nicht dich.”

Im nächsten Augenblick tauschten die beiden einen zärtlichen Kuss zwischen ihren Lippen aus und er strich ihr sanft durch das lange weiße Haar. Eigentlich konnte er den ganzen Tag mit ihr in diesem Bett verbringen. Wahrscheinlich kannte sie sogar noch ein paar interessante Sachen. Doch die Arbeit rief ihn. Er musste einfach in den nächsten Stunden einen neuen Auftraggeber finden. Viele weitere Möglichkeiten gab es nicht für ihn. Entweder fand er hier einen neuen Chef oder er musste sich auf den Weg zu einem anderen Planeten begeben, aber wohin?

Unruhig suchte er nach einer bequemeren Lage in diesem Bett. Die Matratze war von guter Qualität, aber Derrek war in dieser Beziehung andere Stoffe gewohnt. Nachdenklich blickte er sich in dem schicken Zimmer um. Sanft streichelte er den nackten Oberarm der jungen Frau, doch dieses Gefühl war beiläufig. Seine Gedanken waren weit, weit weg. Die Sache mit der Black Sun war ihm wieder in den Sinn gekommen. Vielleicht sollte er an dieser Stelle erneut anknöpfen.

Nach einer weiteren Stunde zog sich Derrek endlich wieder an. Gemächlich steckte er seine beiden Blaster vorsichtig in die Halfter und zog sich den roten Mantel drüber. Langsam kehrte sein kaltes Ich zurück. Sein gewohnte Art übernahm wieder die Herrschaft in seinem Bewusstsein. Er war wieder der alte Killer von Alderaan. Der Widerspruch seines eigenen pazifistischen Volkes. Er zwinkerte seiner Geliebten zu.

“Wir sollten uns wieder aufmachen”, sagte er zu ihr. “Es muss etwas Geld in die Kassen kommen.”


- Coruscant - untere Ebenen - “Honey House” - gemietetes Zimmer - mit Arika -
 
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Coruscant - obere Ebenen - Krankenhaus - Zimmer ? Angelina

Lustlos zappte Angelina durch die angebotenen Programme des Holonetzes. Nichts konnte ihr Interesse für größere Zeit in Anspruch nehmen. Ab und zu hielt sie im Umschalten inne und verweilte ein paar Sekunden bei einen Programm, nur um festzustellen das dies auch nichts zu ihrer Ablenkung beitrug. Stöhnend schaltete sie den Holoprojektor aus. Vielleicht würde sie schlafen können und so die Zeit überbrücken. Krampfhaft hielt sie ihre Augen geschlossen und versuchte einzuschlafen, doch je mehr sie sich darauf versteifte, desto weniger wollte es ihr gelingen. Sie überlegte wie sie die noch verbleibende Zeit bis zu Ulics Rückkehr überbrücken konnte. Trainieren. Zumindest ihre Verbindung zur Macht konnte sie trainieren?hoffte sie jedenfalls. Sie schlug die Decke zurück und setzte sich in eine aufrechte Position. Sie schloss die Augen und versuchte ihre Gedanken zu leeren. Immer wieder dachte sie an Ulic, Selina, die Ereignisse auf Bastion. Zusätzlich machte ihre Wut über ihre Langeweile eine ordentliche Konzentration noch schwerer.


Sie gab sich der Ruhe im Raum hin. Da war kein Geräusch das sie störte. Nichts als die Ruhe. Langsam verschwanden die Gedanken an die Vergangenheit und wichen unklaren Linien und Bildern. Wieder spürte sie dieses Kribbeln in ihren Adern und fühlte die Leichtigkeit die sie überkam. Es war als würde sie schweben, so schwerelos fühlte sie sich. Und dann langsam wurden die Linien und Bilder, der gerade eben noch verschwommen und geheimnisvoll aussahen, zu klaren Strukturen. Zuerst sah sie durch die Macht und das Bett, beziehungsweise nur Umrisse davon. Doch allmählich wurde ihr Blick klarer. Wie ein unsichtbarer Finger tastete sich ihr Machtsinn nach vorn. Sie sah das Glas mit Wasser auf dem kleinen Schrank neben ihrem Bett. Die dünnen Linien durchfluteten es. Sie konnte es fast spüren. Sie versuchte ihren Sinn gezielter zu steuern und das Glas anzuheben. Früher hatte sie das gekonnt. Sie gab sich diesem ungewohnten Kribbeln noch mehr hin. Das Glas schien immer leichter zu werden. Und schließlich wackelte es zumindest ein wenig. Doch wackeln reichte ihr nicht. Doch mehr wollte ihr einfach nicht gelingen. Durch das Piepen des Coms wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und das Glas fiel von dem kleinen Schrank wo es zersprang. Die Reinigungskräfte würden sich darum kümmern.

Sie stand auf und ging zu ihrem Koffer, den man ihr glücklicherweise gelassen hatte. Die Nachricht die sie lesen musste verwunderte sie und doch musste sie lächeln. Sie war noch immer eine der wichtigsten Personen der Nixton Corp. obwohl sie ihre Anteile verkauft und aus den Geschäften der Firma zurück getreten war. Sie dachte nach. Sollte sie wirklich zustimmen, dass noch mehr verkauft würde? Nur noch ihre Mutter besaß Anteile in der Familie. Sie würde sich das Angebot erstmal anhören. NoiTec?der Name sagte ihr was. Ja sie hatten sich in die Firma eingekauft als Angelina ihre Anteile verkauft hatte. Diese Firma schien seriös zu sein. Vielleicht war es gar keine schlechte Idee die Firma mehr zu spalten. Das Imperium war auf dem Vormarsch und der Vorstand der Nixton Corp. weigerte sich noch immer mit den kampfgeilen Sith und ihrer Armee zusammen zu arbeiten. Moralisch die richtige Entscheidung, doch für die Firma würde dass wohl auf Dauer den Konkurs bedeuten oder zwangsläufig auf die durch Waffen erzwungene Übernahme. Beides konnte allen Anlegern nicht gefallen.

Sie kramte ein paar Klamotten aus ihrem Koffer. Zuhause würde sie sich dann schick machen. Schließlich musste sie den Ruf der Familie wahren. Schnell tippte sie eine Nachricht in das Com über den Ort und die Zeit des Treffens und sendete sie an den Absender der letzten Nachricht. Dann zog sie sich an, schwarze, eng anliegende Hosen die zu den Füßen weiter wurden, ein weißes Top und eine dunkle Sonnenbrille. Es musste ja nicht jeder sehen wer sie war. Ihre Haare versteckte sie so gut es ging unter einem Basecap. Dann schlich sie sich aus ihrem Zimmer Richtung Ausgang. Sie hatte Glück das sie keiner beachtete und sie so unentdeckt aus dem Krankenhaus kam. Draußen orderte sie ein Taxi und ließ sich nach Hause bringen. Vielleicht war sogar Mum da.


Das Krankenhaus war eigentlich nur ein Katzensprung vom Appartement der Nixton-Familie entfernt. So dauerte die Fahrt glücklicherweise nicht lange, seit sie auf Sulon von den beiden Taxi-Fahrern fast vergewaltigt worden war, hatte sie ein mulmiges Gefühl wenn sie in ein solches Transportmittel stieg. Der Macht sei Dank bestätigten sich ihre Ängste nicht und sie kam ohne große Aufregung zu Hause an. Es war niemand da. Ihre Mum war bestimmt im Geschäftsgebäude der Firma. Nun war sie ja die Geschäftsführerin. Sie würde sie später sicher noch sehen. Vielleicht sogar direkt im Hauptgebäude. Ihre Schritte trugen sie in ihr altes Zimmer, wo alles unverändert war. Ihre Mutter hatte alles so gelassen wie es war, wahrscheinlich weil sie geahnt hatte das Angelina irgendwann noch mal nach Hause kommen würde. Sie hatte sich in drei Tagen mit dem Unterhändler verabredet. Doch bis dahin würde sie sich noch über die derzeitige Situation der Nixton Corp. informieren und prüfen ob der Verkauf wirklich notwendig war. Sie zog sich neue Sachen an und legte im Bad noch ein wenig Kosmetik auf. Man war von ihr gewöhnt, dass sie ein gepflegtes Auftreten hatte und dies würde sie auch beibehalten. Nach einer halben Stunde war sie dann auch endlich fertig und verließ das Haus.



*** *** drei Tage vergehen? *** ***

Angelina stand im Bad und bereitete sich auf ihr Treffen vor. Im Wohnzimmer wirbelte ihre Mutter hin und her um noch alle nötigen Unterlagen einzupacken die ihre Tochter brauchen würde. Sie war froh, dass sie da war um mit dem Mitarbeiter der anderen Firma zu verhandeln. Sie wusste, dass ihre Tochter weit mehr davon verstand. So gab sie ihr auch keine unnötigen Ratschläge. Sie kannte ihre Tochter und wusste wie gereizt Angelina auf so was regieren konnte. Das Krankenhaus hatte sich inzwischen auch gemeldet doch ihre Mutter konnte die Ärzte davon überzeugen, dass mit der jungen Frau alles in Ordnung war. Endlich war sie fertig. Nach 2 Stunden in denen sie ausprobiert hatte was sie anzieht und noch mal einer Stunde bis ihr Make-Up und die restliche Kosmetik richtig aufgetragen war. Sie schnappte sich ihre Handtasche, drückte ihrer Mum einen Kuss auf die Wange und verließ mit eiligen Schritten das Appartement. Sie hatte schon wieder Verspätung. Warum brauchte sie auch immer so lange. Zum Glück kannte der Chauffeur die junge, Energie geladene Frau und hatte sich dementsprechend auf eine rasante Fahrt vorbereitet. Und er schaffte es wirklich rechtzeitig. Angelina bedankte sich und eilte mit schnellen Schritten in die Eingangshalle des Firmengebäudes. Noch war der Prokurist nicht da. Sie setzte sich in die Lounge und ließ sich ein Wasser bringen während sie noch einmal alle Punkte die sie ansprechen wollte durchging.

Coruscant - obere Ebenen - Krankenhaus - Zimmer ? Angelina
 
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