Coruscant

[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Lagerraum | mit Noomi ]

Kaltes Schweigen herrschte in dem winzigen Lagerraum, welcher von den anwesenden Jedi für ihre unterschiedlichen Trainingszwecke benutzt wurde. Nur ein beständiges Brummen, das ständig von der aktivierten Klinge ausging, brach die vorherrschende Stille. Trotzdem schien sich in diesem Fall keiner der beiden Jedi in seiner Konzentration gestört zu fühlen. 'Ein gutes Zeichen', dachte sich der Cathar und bemerkte wie Noomi eine angriffslustige Haltung einnahm. Sie wirkte entschlossen – das konnte man am Funkeln ihrer schwarzen Augen sehen. Ruhig atmete Crado ein...

Plötzlich eröffnete sie den feurigen Tanz. Flink spurtete die agile Nautolanerin auf den muskulösen Cathar zu. Ihr Schwert sauste blitzschnell auf ihn herab, aber in dem Jedi-Ritter pulsierte die Macht und so wehrte er jeden Schlag automatisch ab. In einem schnellen Tempo verlagerte er sein Gewicht zum richtigen Zeitpunkt, enttarnte ihre Finten und wehrte weitere Angriffe ab. Dabei nahm das tiefe Brummen der Klinge bei jeder Bewegung einen bedrohlichen Ton an. Trotz der Angriffe ließ er sich nicht provozieren. Noomi sollte sich an ihm probieren. Biss sich aber derzeit mit jeder Taktik die Zähne aus. Am Ende brauchte sie eine Pause. Völlig außer Atem ließ sich der Padawan auf einer der niedrigen Kisten nieder. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck deaktivierte der Cathar seine Klinge.

„Ich brauche eine kurze Pause, danach können wir weiter machen“, sagte Noomi erschöpft und musterte ihren Mentor. „Diesmal mit Macht, ja?“

„Hattest du während deiner Angriffe keine Bilder gesehen?“, fragte der Cathar nach, während er sich ebenfalls niederließ. „Die Macht sendet uns in vielen Situationen kleine Bilder aus der Zukunft. So können wir besser auf die kommenden Szenarien reagieren – gerade im Kampf, wo jeder Schlag über Leben und Tod entscheiden kann.“

Beiläufig griff der Jedi-Ritter nach der Macht und brachte eine der zahlreichen Kisten problemlos zum Schweben. Crado erinnerte sich an den kurzen Kampf auf Dorin. In einer unbenutzten Station hatten er und JK, ein weiterer junger Jedi-Ritter, gegen einen dunklen Sith gekämpft. 'Würde ich es mit meiner heutigen Verfassung gegen diesen finsteren Kerl schaffen?', fragte sich das Katzenwesen und ließ seine Ohren kurz hängen. Danach schüttelte er sich und stellte schweigend die Kiste wieder an ihren alten Platz. Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die Nautolanerin.

„Ein Jedi muss in jeder Situation Herr seiner Sinne sein – all seiner Sinne“, mahnte Crado streng. „Verlasse dich niemals auf nur einen deiner Sinne. Du hast gesehen, dass es ohne die Macht schwer ist gegen eine machtsensitive Person zu kämpfen. Trotzdem solltest du auch als Jedi vorsichtig sein, denn die Natur hat uns mit vielen Fähigkeiten ausgestattet, welche uns zusätzlich in einem Kampf helfen können. Wir probieren es nun mit dem Einsatz der Macht? Keine Angst, ich bleibe weiterhin defensiv.“


[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Lagerraum | mit Noomi ]
 
~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Apartmenthochhaus ~ Apartment 303 ~ Traylas Zimmer ~ Trayla, Steven nebenan Damia und Chesara ~​


Steven sah in Traylas aufmunternde Augen, er wurde immer ein wenig traurig wenn er an seine Mutter dachten, aber diesmal war es erleichternd darüber zu reden.
Traylas Hand fühlte sich warm an und der Junge musste sie einfach anlächeln, er hatte immernoch ein gutes Gefühl wenn er in ihrer Nähe war.

"Ach sie...sie hat ihre Bestimmung erfüllt und vielleicht war es alles so gewollt von der Macht."

Steven blickte auf den Tisch, das waren doch nicht seine Worte, er war immernoch traurig und voller Hass über den Tod seiner Mutter.

"Für mich war es auch schon immer ein Traum, aber es kann halt nicht jeder ein Jedi werden, Trayla wir sind etwas besonderes."

Manchmal dachte Steven darüber nach, warum genau er die Macht fühlen konnte, jedenfalls waren sie etwas anderes, etwas besonderes.

"Ich glaube man kann nur eine gute Jedi werden, wenn man schon vorher ein guter Mensch war und ich glaube das du einer bist, als ich dich das erste mal gesehen habe, habe selbst ich schon deine reine Aura gespürt."

Steven musste lächeln.

"Und das sag ich jetzt nicht nur um dir zu schmeicheln."

Der Padawan grinste die neue angehende Jedi an. Steven glaube wirklich das aus Trayla mal ein ganz besonders Hilfsbereiter Mensch werden könnte und bis jetzt hat ihn seine Menschenkenntnis nicht oft enttäuscht.

"Coruscant? Dieser Planet ist wie eine zweite Heimat für mcih, eigentlich ist er es auch nur hab ich hier immer nur die Unteren Ebenen gesehen, hier oben war ich eigentlich nicht sehr oft."

Es war komisch das er nie die Oberen Ebenen richtig besuchen konnte. Viele Jahre hat er hier gelebt, aber immer ist er nur in den Oberen Ebenen zur durchreise gewesen.


~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Apartmenthochhaus ~ Apartment 303 ~ Traylas Zimmer ~ Trayla, Steven nebenan Damia und Chesara ~​
 
Coruscant - Obere Ebene | Apartmenthochhaus – Apartment 303 – Traylas Zimmer | Trayla, Steven draußen Damia und Chesara

Als Chesara sich erhob tat Damia es ebenfalls und Erwiderte die Verbeugung höflich.

„Ich werde sie zu euch Schicken…und ich werde es nicht zu lange hinauszögern.“

Ein mattes lächeln umspielte Damias Lippen als sie Chesara zur Tür begleitete und sachte nickte.

„Nein ich habe nichts dagegen das er bleibt…“

Abermals verbeugte sie sich höflich und lächelte.

„Ich habe zu danken Meisterin Jedi“

Als Chesara das Apartment verlassen hatte lehnte sich Damia an die Wand und sah auf den kleinen Tisch neben sich mit dem Bild ihrer beiden Töchter. Ein Kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen als sie dann nach kurzer zeit Traylas Zimmer betrat.

„Deine Meisterin ist bereits wieder auf dem Weg zurück aber du kannst noch hier bleiben wenn du es wünschst.“

Sie lächelte Steven dabei sachte an und legte die Arme um ihre Tochter die nun bei ihr Stand, sie sah herab und streichelte ihr durch die Haare.

„Ich werde dich gehen lassen…“


Flüsterte sie leise und presste sie an sich, Sie erstrahlte nun als sie die Zustimmung ihrer Mutter hatte und erwiderte den Druck. Alana würde es sicher auch freuen zu hören das Trayla zu einer Jedi werden würde auch wenn ihr ein langer Weg bevorstehen würde. Nach kurzer Zeit verließ Damia das Zimmer um das Essen vorzubereiten, Sie drehte sich um und umarmte auch Steven Plötzlich voller Freude.

„Das heißt wohl wir werden in Zukunft etwas mehr Zeit miteinander verbringen“

Sie grinste und ließ ihn dann wieder los um hinaus zu sehen. Langsam ging die Sonne unter und tauchte die Häuser in ein Rötliches Licht. Dies war einer der Augenblicke in denen Sie sich wünschte ihre Gabe zu Kontrollieren um zu sehen was in Zukunft passieren würde und wer weiß vielleicht würde sie es irgendwann einmal können.

„Möchtest du zum Essen bleiben?“

Sie lächelte ihn an da er mittlerweile neben ihr Stand und auch hinaus sah. Sie war erfreut darüber eine Jedi werden zu können und darüber das sie ihn nun mehr sehen würde. Sie wusste zwar nicht woher aber sie fühlte sich in seiner Gegenwart unheimlich wohl, was wohl an der Macht liegen könnte. Sie hatte ja gehört das Wesen die die Macht nutzen können voneinander angezogen werden…

Coruscant - Obere Ebene | Apartmenthochhaus – Apartment 303 – Traylas Zimmer | Trayla, Steven draußen Damia
 
(Miley Venice)

- Coruscant - Raumhafen - Mit Alyna -

Ihren Namen nannte die junge Frau der Twi'lek zwar, aber freundlich war sie dabei nicht gerade. Das Wort "Mistrauen" stand ihr förmlich auf die Stirn geschrieben.

"Hee, immer mit der Ruhe, ich werd' dich schon nicht beißen."

Erwiderte Miley in ihrer gewohnt lockeren und schwungvollen Art. Sie konnte ja verstehen, dass die andere nicht gleich mit jedem, der ihr über den Weg lief, Klatschgeschichten austauschte. Sie waren nunmal auf Coruscant und es konnte ja nicht jeder so wagemutig sein wie Miley Venice. Gut, manchmal stünde es auch ihr besser, sich ein wenig mehr zurück zu halten, aber das fiel ihr einfach immer so verdammt schwer. Zur Gruppe von Rätin Chesara gehörte ihre neue Bekanntschaft allerdings nicht. Sie kannte nicht einmal deren Namen! Das wiederum ließ Miley dann doch etwas unsicher werden. Wie konnte sie zu den Jedi gehören und nicht wissen, wer Rätin Chesara war? Die Twi'lek verschränkte die Arme vor der Brust und musterte die junge Frau. Ihre Neugier war geweckt.

"Ja, ich bin eine Jedi."

Sagte sie mit ebenso leiser Stimme, wie Alyna Assant gesprochen hatte.

"Gut erkannt. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wer du bist. Mit wem bist du unterwegs, wenn nicht mit Rätin Chesara?"

- Coruscant - Raumhafen - Mit Alyna -
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Bar - allein; Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[

Jibrielle lehnte von innen gegen die Tür der kleinen Damentoilette. Ihre Augen waren gerötet, doch wirklich geweint hatte sie nicht, wenngleich ihr dazu zumute gewesen war. Sie hatte sich aus diesem Grund schon lange nicht mehr so verwundbar, so verletztlich gefühlt wie gerade eben. Eigentlich hatte sie gelernt damit umzugehen, dass für die meisten Leute diese Sache als unnatürlich galt, als abstoßend. Jibrielle selbst hatte sehr darunter gelitten, sogar ihre erste Beziehung war darüber kaputt gegangen. Erst später hatte sie sich dazu gezwungen die Meinung der anderen zu Ignorieren. Wieso das alles so war, wie es war, wusste sie bis heute nicht. Nur das sie war, wer sie war. Und das sie nunmal Jungs und Mädchen gut fand.

Die Padawan stützte die Arme auf das Waschbecken und starrte in den Spiegel. Wie sah sie bloß aus? Sie war eine Jedi, verdammt nochmal! Sie war die Schülerin der vielleicht größten Jedi aller Zeiten - und hatte sich wegen dem Spott dummer Weiber auf dem Klo eingeschlossen, wie ein kleines Mädchen. Sie konnte mit dem Lichtschwert sachen anstellen, die in den Zirkus gehörten; doch gegen die verletztenden Worte von Luisanne hatte sie sich nicht wehren können. Auch wenn die Macht mit ihr war, ersetzte sie wohl trotzdem nicht eine dicke Haut. Jibrielle seufzte und ließ den Kopf auf die Brust fallen, bevor sich plötzlich ihr Com meldete. Eine Nachricht von Jace war es, stellte die Padawan freudig fest! Ihr guter Freund und ... Geliebter ... zumindest Ex-Geliebter ... oder so! Froh über die Ablenkung lass Jibrielle die Nachricht und gleich darauf schrieb sie mit einigem Verblüffen die Antwort.


~~ Verschlüsselter Kanal~~
~~~ Kom-Nachricht an Jace Chorios ~~~

Huhu Jace!

Also wenn das mit der "ehemaligen Sith" nicht nur dazu gedacht war, mir einen fürchterlichen Schrecken einzujagen, so rate ich dir Folgendes:
Erstens: Nimm die Beine in die Hand und lauf um dein Leben! Nein im Ernst, vor allem nicht weniger im Ernst: Das die Sith gefährlich sind, weißt du doch, oder? Hat meine Meisterin dir das etwa aufgetragen? Wenn es die Sith ist, die ich zu kennen glaube, ändert das aber auch nicht viel. Ich bin zwar nicht gerade eine Expertin für die dunkle Seite, doch was sie mit dieser Frau und beinah mit uns angestellt hatte, werde ich nie vergessen! Nimm dich in Acht! Sie ist nicht einfach eine Jedi auf der Seite des Imperiums oder so. Und auch wenn meine Meisterin der Meinung zu sein scheint, dass der Frau zu helfen ist, bezweifle ich das irgendwie. Irgendwas in ihrem Kopf ist nicht richtig und wenn sie auch nur irgendetwas falsch versteht oder so, könnte sie dir den Kopf abreißen! Wörtlich gesprochen!

Ich hoffe aber ... das du mich nur verschaukeln wolltest! Und wehe du versuchst mich eifersüchtig zu machen oder so! Erst ne Jedi, dann ne Sith rumkriegen, oder wie? ;) Aber du müsstest schon ganz schön an geschmacksverirrung leiden, wenn du was von einer Sith wollen würdest! ^^

Für deine Reise in die äußeren Welten, die dich hoffentlich weit weg von allen verruchten Sith bringt, wünsche ich dir alles Gute! Hoffentlich sieht man sich mal wieder in nicht allzu weiter Ferne! Du weißt doch, wie gern ich mit dir Zeit verbringe! ;)

Liebste Grüße,
Deine Jibrielle

PS: Ich vermisse dich, aber halte das nicht gegen mich! ;)

PSS: Du Ferkel! Den Namen der heißen Jedi-Meisterin behalte ich schön für mich!!!^^

~~~~ Kom-Nachricht ENDE ~~~
~~ Verschlüsselter Kanal~~

Halb amüsiert, halb beunruhigt steckte Jibrielle den Kom wieder in die Tasche. Was sollte Jace denn mit einer Sith zu schaffen haben? Würde Chesara ihm so einer Gefahr aussetzen? Bestimmt hatte er nur einen Spaß gemacht. Bei genauerer Betrachtung der Lage, bemerkte Jibrielle, war das genau die Sorte Spaß, die Jace machen würde. Es blieb zu hoffen, denn Jibrielle bezweifelte ernsthaft ob so ein Wesen wie die Sith je wieder ein umgänglicher Mensch werden konnte.

Auch wenn die Nachricht wechselnde Gefühle bei ihr bewirkt hatten, fühlte sie sich nun doch wieder bedeutend gelöster. Wieso verkroch sie sich hier auf der Toilette. Sie wusste doch, dass diese Weiber, oder vor allem eine spezielle, einfach nur doof waren und das sie die Padawan es doch besser wusste. Außerdem hatte sie sich extra schick gemacht und war in die Bar gekommen, um einen spaßigen Abend zu haben. Also wollte sie es auch noch einmal probieren! Da konnten doch nicht nur dumme Mädels sein, dachte sie sich, als sie die Toiletten verließ und wieder in die große Bar ging, weit weg von dem Tisch mit Luisanne. Jibrielle schaute sich um und entdeckte einen Platz an der Bar. Jetzt würde sie sich erstmal irgendetwas fruchtiges bestellen! Und dann konnte der Spaß erst richtig losgehen! Solange sie bloß kein Freier anmachte!


]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Bar - unter Leuten, Shane; Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
 
[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen ] ~ Alyna Assant mit Miley Venice ~

"Nun", begann Alyna erneut leise, "Wüsstet Ihr, ob Ihr hier jedem vertrauen könntet? Ich bin hier aufgewachsen und weiß wie ich mich hier verhalten muss. Hier ist nichts mehr wie es einst war da der ganze Planet Imperiale Zone ist."

In Mileys Gesichtsausdruck spiegelten sich viele Fragezeichen, da sie nicht wusste wer die Person, Alyna, die ihr gegenüber stand, überhaupt war. Wie sollte sie es denn auch wissen? Alyna war zu früheren Zeiten bei den Jedi gewesen, mittlerweile hatte sich das Imperium überall auf dem Planeten ausgebreitet. Alyna war unsicher, ob sie Miley mitteilen sollte, dass sie bereits bei den Jedi war? Allerdings wäre dies wohl möglich ihre einzigste Chance wieder zu den Jedi zu kommen...

"Ich war bereits bei den Jedi...", fing sie leise stotternd an.

"Allerdings verstarb mein Meister während einer Untergrund-Mission und ich stand ganz allein da und wusste nicht wohin, bis ich von damals für mich noch fremden Menschen aufgenommen und so akzeptiert wurde wie ich bin. Da ich Grundfähigkeiten im Umgang mit der Macht besaß war es mir möglich, diese im Verlauf der Zeit weiter zu entwickeln und zu trainieren. Ich bin allein unterwegs und für Viele unbekannt geblieben. Nur die Personen, die mich aufgenommen haben, wussten, dass ich eins bei den Jedi war. Ich habe mich der Welt im Untergrund angepasst und so gelernt dort zu überleben. Dadurch blieb ich unentdeckt, da ich die Hoffnung, jemals ein Jedi werden zu können aufgegeben hatte, aber ich war mir sicher, dass grundlegende Machtfähigkeiten nützlich sein könnten."

Alyna hoffte, sie habe Miley jetzt nicht mit den ganzen Informationen überfallen, aber sie war sich sicher, dass Miley das würde wissen müssen, um durch ihre Situation einen Durchblick zu bekommen.

[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen ] ~ Alyna Assant mit Miley Venice ~
 
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§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Film-Set ~ Wohnwagen ~ mit Barney und Leuten ~§

Nex fixierte die beiden großen und hoffentlich noch warmen Kaffeebecher, die vor ihm auf dem Schminktisch standen, während er von der pummeligen Visagistin hergerichtet wurde. Barney, der für die Garderobe zuständig war, hatte sich neben die beiden mit dem hintern auf die Schminktischkante gesetzt, ein Bein an einem Stuhl abgestützt, und erzählte wild gestikulierend vor sich hin. Dass seine Zuhörer diesen Umstand wenig begeistert erduldeten, schien ihn nicht zu stören.

"... auf jeden Fall hab ich dann zu ihr gesagt: Babe, ich bin zwar nen hohes Tier beim Holo-Film, deswegen kann ich dich aber noch lange nicht groß raus-bringen. Aber wenn du mit mir in meine Wohnung kommst, dann kann ich da was ganz anderes Großes raus-holen. Ha-haha, versteht ihr? Klasse!"

rief Barney breit grinsend und hob Nex seine flache Hand entgegen. Wohl wissend, auf anderem Wege diese Hand den ganzen Tag nicht mehr loszuwerden, schlug er ein und Barney freute sich.

"Astrein!"

"Jeeeeeeeep."


erwiderte Nex müde und schaute sich um - soweit es seine Visagistin ihm gestattete.

"Barney, was immer du tust, frag ja nie mich um ein Date. Notfalls bezahl ich dich dafür!"

"Ach Schätzchen behalt dein Geld. Außerdem schieße ich mit meiner Flak nur schlanke, wendige Kreuzer ab ... und keine Todessterne, du verstehst?"


Barney wich ihrem gar nicht so freundschaftlich gemeinten Schlag flink aus und tänzelte nun ein bisschen im Raum herum. Teils, weil er heute den üblichen Espresso zuviel hatte, teils, weil er schon alle eingekleidet hatte und ihm langweilig war.

"Sagt mal, wisst ihr ob - ob Akemi Akanato heute schon hier ist?"

"Wieso?"


fragte die Stimme hinter der Puderquaste in seinem Gesicht.

"Ach nur so. Weil wir doch nachher wieder ne Gruppenszene mit ihr haben."

"Ich glaube ich habe sie vorhin schon gesehen! Den geilen Arsch!"


sagte Barney und stierte bei der Gelegenheit aus dem Fenster. Er machte keinen Hehl darauf, welche Gedanken ihn gerade in Bezug auf bestimmte Personen beschäftigten. Eine Herzerfrischende Eigenschaft.

"Puh ich sag euch: Jeden Morgen guckt mich mein kleiner Barney ganz traurig an, dass sie von jemand anderem und nicht mir eingekleidet wird! Habt ihr gesehen, wie sie in diesem einen Werbespot aussah? In diesem beinah hauuut-enggnnnnn Kostümmmmm! Haaaarrrr da wird mir ganz anderes! Die würd ich gern mal so richtig fest umschlingen und -"

"Barney, ich übergebe mich gleich!"

"Keine Ursache, Darling! Oh - oh oh da ist sie ja! Oh wow! Trotz Assi-Make-Up ala Coruscants-Next-Obdachlosen-Model staut sich bei mir alles. Leute! Ich weiß gar nicht, ob ich sie mir lieber in einem weißen Federbett vorstellen würde, der Raum Licht durchflutet, oder doch lieber in diesem Luder-Fummel gegen eine Mülltonne gelehnt und -"


"Iiiiiiich geh dann mal! Danke für die gute Arbeit, wiedermal!"

rief Nex schnell und laut genug um Barney zu überhören, griff sich die Kaffeebecher, die inszwischen nur noch lauwarm waren, und eilte aus dem Wohnwagen. Schon von weitem sah er Akemi aus der Menge herausstechen und so ging er zu ihr, nun weit weniger hektisch. Sie war gerade dabei, vom Script-Girl die aktuellen Textänderungen zu erhalten. Als sie ihn sah, blickte sie freundlich - vermutlich.

"Hey, guten Morgen! Ich habe uns - Kaffee mitgebracht. Wusste nicht das du erst etwas später kommen musst, aber er dürfte noch nicht zu kalt sein."

sagte Nex und nickte geflissentlich. Ohne einen argusäugigen Vater an ihrer Seite, war er doch wieder ganz entspannt. War doch nix dabei!

§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Film-Set ~ Wohnwagen ~ mit Akemi und Leuten ~§
 
¦¦ Coruscant ~ obere Ebenen ~ Künstler-Viertel ~ Seitenstraße ~ Gleiter ¦¦ Shana & Nylia

Komisches Mädchen, äh Frau. Es war schwer zu sagen, ob sie wirklich so unsicher war, wie sie vorgab, oder ob sie doch eigentlich selbstbewusst war und nur so tat. Viel schien sie von ihren Fähigkeiten nicht zu halten. Was machte sie dann beim Widerstand? Nur weil es Tylaar so wollte? Nach dem was sie erzählte, konnte oder sollte man dies annehmen. Aber Shana war nicht so … was auch immer … um jemanden sofort abzustempeln. Diesen Tylaar schien Nylia schon länger zu kennen. Sie ließ auch vage fallen, woher sie ihn kannte. Etwas Eindeutiges kam aber nicht über ihre Lippen. Schwierigkeiten? Was für Schwierigkeiten? So wie es die Blondine formulierte, kamen eher noch mehr Fragen auf, als dass ihre Neugierde gestillt würde. Nun, wer war sie schon, mehr Information zu verlangen? Sie kannten sich gerade mal eine Stunde, wenn man großzügig kalkulierte. Und welche Freunde von Tylaar? Widerstandskämpfer? Und wieso hing sie noch in der Nähe des Mannes herum? Inwiefern hatten sie etwas miteinander zu tun? Sie schuldete ihm etwas, ok. Aber musste man deshalb jemandem überall hin folgen? Ein bisschen merkwürdig war es, aber natürlich konnte die Antwort auch völlig harmlos und unspektakulär sein.

"Na ich glaube kaum dass es so schlimm ist. Über Kimme und Korn zu schauen und auf ein Ziel zu richten ist nicht so schwer. Blind bist Du ja schließlich nicht. Mach’ Dich nicht kleiner als Du bist." , meinte sie optimistisch. Schon oft hatte sie bemerkt wie wenig Sinn es machte sich immer klein zu halten und zu glauben man könne etwas nicht. Mit etwas Übung konnte jeder fast alles. Nicht unbedingt Weltmeister – reif, aber doch annehmbar. 'Zutrauen' war das Zauberwort.

"Vermutlich lief unser aller Leben nicht so besonders super in letzter Zeit. Schließlich haben wir alle einen Grund warum wir mit der momentanen Situation nicht zufrieden sind. Die meisten werden ein extremes Erlebnis hinter sich haben, dass sie bewogen hat, mehr Risiko einzugehen, indem sie Widerstand leisten."

Keineswegs wollte sie die Geschichte, bzw. die Erlebnisse der Blondine herunterspielen, aber auch sie hatte nicht unbedingt rosige Zeiten hinter sich. Wobei ihre Geschichte im Vergleich zu anderen höchstwahrscheinlich noch ziemlich harmlos war. Glückliche Kindheit, immer Geld und ein Dach über dem Kopf. In der Jugendzeit war sie aus dem Partys – Feiern nicht mehr herausgekommen. Nur zu bewusst war ihr wie viel schlimmer es sie hätte treffen können.

Als nächstes kam Nylia auf ihr Studium zu sprechen. Dies war vorhin ja sofort offenkundig geworden. Wobei sie keine wirkliche Studentin mehr war. Offiziell zwar noch, aber effektiv machte sie kaum noch etwas dafür. Zu viel Zeit ging für andere Dinge drauf. Private Recherchen. Die Zeit, die sie vor ihrem Computer zubrachte, wenn sie versuchte gesicherte Seiten zu hacken. Ihr Training. Fahrzeiten. Das summierte sich zu einer beachtlichen Summe. Selbst ihr Vater wusste nichts davon. Für ihn war sie die fleißige Studentin, die brave Tochter, auf die er stolz sein konnte. Sie wollte ihn nicht in ihre abtrünnige Welt mit hineinziehen.


"Japp, in der Tat. Seit dreieinhalb Jahren bin ich Journalistik - Studentin an einem College im Wirtschaftsgebiet. Daher kenne ich auch Noa. Sie ist, bzw. war ein paar Semester weiter und schon fertig. Dahingegen bin und habe ich noch nichts." , grinste Shana.

"Tja, wer hätte gedacht sich hier wieder zu begegnen? Ich jedenfalls nicht. Man kann sich eben immer wieder täuschen." , zwinkerte sie Nylia zu. Diese Schwäche hatte jeder, mehr oder weniger ausgeprägt. Einige stempelten andere gleich beim ersten Mal ab, und blieben für immer bei ihrer Meinung. Andere lernten dazu, wenn angebracht.

"Das Studium ergänzt sich gut zu den Dingen, die ich sonst auch tue. Ich sammle Geschichten, könnte man sagen. Das finde ich interessant. Und vor allem bewahrt man einen wachen und offenen Geist. Etwas, das viel mehr Leuten gut stehen würde. Im Moment sieht es jedoch so aus als würde ich mir meine Geschichte selbst schreiben, bzw. liefern. Auf jeden Fall bin ich froh jetzt aktiv etwas tun zu können. Hier herumzustehen ist vielleicht noch nicht das i-Tüpfelchen, aber sicherlich ist das noch ausbaufähig. Magst Du’n Bonbon?" , fragte sie. Sie hatte nichts zu trinken mitgenommen, und so langsam wurde ihr Mund trocken. Es waren welche mit Fruchtgeschmack, irgendwelche Kirschen oder so.

"Viele Leute fragen mich immer, was man denn so vieles zu lernen hat, im Journalistik – Fach. Vom Stoff her, mag es einem Ingenieursstudium vielleicht nicht gleich kommen, aber man muss eben auch viel Kreativität einbringen, bzw. eigene Ideen haben. Einen Text kann grundsätzlich Jeder schreiben, doch Recherche ist notwendig. Wo sucht man? Wie sucht man? Welche Story interessiert die Leute, berührt sie vielleicht sogar? Wir mussten auch schon kleine Reportagen drehen oder Interviews aufnehmen. Es ist also eher so etwas, weniger Bücher oder Formeln." Shana hatte keine Ahnung ob das Nylia überhaupt interessierte, aber viele, die sie zum ersten Mal traf, und denen sie von sich erzählte, fragten sich was dahinter steckte. Journalistik gehörte in vielen Kreisen nicht zu den wirklich "ernsthaften" Studiengängen wie etwa Physik oder Medizin.

"Weißt Du, ich habe so das Gefühl, bei Dir gibt es auch interessante Geschichten zu hören. Vielleicht erfahre ich mit der Zeit ein paar davon."

Immerhin waren sie jetzt beim Widerstand, und wenn nicht jemand starb oder den "Verein" verließ, würden sie noch ein wenig Zeit miteinander verbringen, bzw. sich öfter mal treffen. Und da war dieses unbestimmte "Kribbeln" das sie in Gegenwart des Mannes gespürt hatte. Sie wusste immer noch nicht was es war, aber da die Empfindung unbekannt war, machte es sie neugierig. Immerhin musste man das als Journalistin auch sein. Nur musste man eine Linie zwischen dem Beruflichen und dem Privaten ziehen. Kein großes Problem für sie. Da dies der Privatbereich war, würde sie Nylia nicht bedrängen und sie auch in Ruhe lassen, wenn sie nichts erzählen wollte.

Ein paar Minuten waren mittlerweile vergangen, und so langsam wurde es spannend. In den nächsten Momenten sollte die Bombe, bzw. die Vernissage hochgehen. Bis jetzt war niemand auf sie aufmerksam geworden und lief glatt. Womöglich hatte ihre Beifahrerin Recht und sie brauchten nur herumzusitzen, bis die anderen fertig waren.


¦¦ Coruscant ~ obere Ebenen ~ Künstler-Viertel ~ Seitenstraße ~ Gleiter ¦¦ Shana & Nylia
 
(Miley Venice)

- Coruscant - Raumhafen - Mit Alyna -

So lief der Ewok also. Alyna Assant war eine ehemalige Padawan, die dem Orden abhanden gekommen war, als ihr Meister während einer Untergrundmission ums Leben gekommen war. Das brachte schon sehr viel mehr Licht ins Dunkel. Das Mädchen hatte sehr viel Glück gehabt. Nur zu leicht hätte sie mit ihrer machtsensitiven Aura von den Imperialen - von den Sith - entdeckt werden können und dann wäre für sie alles ganz anders aus gegangen.

"Wahnsinn, da läufst du Jahre im Untergrund rum und eines Tages wirst du doch wieder gefunden!"

Kommentierte Miley, die in diesem Augenblick sehr mit sich zufrieden war. Die Wege der Macht waren manchmal verworren, aber sie schienen doch immer einen Sinn zu ergeben. Wenn Ketaki nicht mit Jibrielle geflirtet hätte, wäre Miley nie sauer gewesen. Sie wäre nicht alleine durch Coruscant gestreift und Alyna wäre vielleicht nie gefunden worden. Irgendwie schien alles seinen Sinn zu haben. Miley beschloss, sich mit Ketaki zu versöhnen, wenn sie zurück zum Honey House kam.

"Du musst unbedingt mit mir mitkommen."

Sagte sie aufgeregt und es war plötzlich gar nicht mehr so einfach, die Stimme ruhig und leise klingen zu lassen.

"Rätin Chesara wird Augen machen, wenn sie dich sieht! Du kannst deine Ausbildung wieder aufnehmen und eine Jedi werden - nach so vielen Jahren!! Du willst das doch noch, oder?"

Die anfängliche Euphorie ebbte schnell ab, als sich Miley darüber bewusst wurde, dass Alyna noch gar nicht zugestimmt hatte. Aber sie würde doch wohl ein Leben im Untergrund Coruscants nicht der Ausbildung zu einer Jedi vorziehen, oder?


- Coruscant - Raumhafen - Mit Alyna -
 
[Coruscant - Coruscant City - Honey House - Lagerraum] Noomi mit Crado

Crado setzte sich ebenfalls: "Hattest du während deiner Angriffe keine Bilder gesehen? Die Macht sendet uns in vielen Situationen kleine Bilder aus der Zukunft. So können wir besser auf die kommenden Szenarien reagieren – gerade im Kampf, wo jeder Schlag über Leben und Tod entscheiden kann."

"Ich weiß nicht, ich habe nicht so darauf geachtet. Gleich werde ich mich mehr der Macht öffnen, ich verspreche."


"Ein Jedi muss in jeder Situation Herr seiner Sinne sein – all seiner Sinne. Verlasse dich niemals auf nur einen deiner Sinne. Du hast gesehen, dass es ohne die Macht schwer ist gegen eine machtsensitive Person zu kämpfen. Trotzdem solltest du auch als Jedi vorsichtig sein, denn die Natur hat uns mit vielen Fähigkeiten ausgestattet, welche uns zusätzlich in einem Kampf helfen können. Wir probieren es nun mit dem Einsatz der Macht? Keine Angst, ich bleibe weiterhin defensiv."

Noomi stand wieder auf:"Also los."

Während Crado wieder das Lichtschwert aktivierte, ließ Noomi die Macht vollkommen auf sich einwirken. Sie spürte die helle Aura ihres Meisters. Sie griff an. Auf einmal war Crado doppelt vorhanden, einmal normal und einmal als durchsichtiger Schatten. Dieser Schatten nahm aber eine andere Position ein, er hatte den Arm an anderer Stelle, so dass das Lichtschwert Noomis Angriff parieren würde. Im nächsten Sekundenbruchteil hatte die Gestalt sich wieder zurückgezogen. Die Padawan lenkte aber sofort ein und änderte die Richtung des Hiebes. Die Klinge zischte zur Seite, so dass Crado auch einen sofortigen Richtungswechsel einschlagen musste. Natürlich war Noomi dennoch nicht durch die orange leuchtende Abwehrmauer gekommen.

Nächster Versuch: Noomi griff eine Stelle an, die weit von der surrenden Lichtklinge entfernt war. Sie schnellte sogleich in die bedrohte Richtung. Nun griff Noomi in der Macht nach der Waffe ihres Meisters. Sie ruckelte kurz, doch dann reagierte Crado und der orangene Strahl traf funkensprühend auf die Cortosisschicht der Vibroklinge. Noomi hatte das Gefühl, dass ihr der Schwertkampf nicht so lag. Sie hatte aber auch noch nie mit anderen Anfängern geübt, wahrscheinlich lag es nur an dem mangelnden Training. Obwohl, sobald sie mithilfe der Macht kämpfen konnte, war es viel einfacher.

Also nochmal: Je weiter sie kämpften, desto mehr Taktiken fielen Noomi ein, wie sie noch ein stück weiter durch Crados Verteidigung dringen konnte. Sie versuchte es mit Sprüngen, in denen seltsamerweise mehr Kraft steckten, als sonst, blitzschnellen Bewegungen und Levitation, mit der sie Crados Lichtschwert beiseite zu räumen versuchte. Dabei achtete sie die ganze Zeit auch auf Crados Reaktionen und versucht zu kontern. Diesmal, als sie in der Macht versank, waren alle Bewegungen leichter und nicht so anstrengend. Deshalb hielt sie auch länger durch, bis sie wieder eine Pause brauchte.

"Das gibt morgen einen Muskelkater, ich freue mich jetzt schon."

Sie setzte sich und schloss die Augen. Einen Moment entspannte sie und versank in der Macht. Langsam schwand ihre Erschöpfung und sie kam wieder etwas zu Kräften. Dann hoben sich die Lider wieder und die schwarzen Augen sahen Crado an.

"Und, war ich diesmal besser?"


[Coruscant - Coruscant City - Untere Ebenen - Honey House - Lagerraum] Noomi mit Crado
 
- Coruscant – City – Mit Tylaar und Ayanami -

In die Tiefe zu stürzen, ohne den Fall kontrollieren zu können, war ein unglaubliches Gefühl. Manch einer hätte es vielleicht als ein Gefühl der Hilflosigkeit beschrieben, der Angst vor einem unsanften Aufprall, der das eigene Leben innerhalb einer Microsekunde beenden würde. Nicht so Noa. In dem Moment, in dem sie zum Sprung angesetzt hatte, hatte sie das Adrenalin durch ihren Körper schießen gefühlt und jede Sekunde genossen, die sie unaufhaltsam nach unten stürzte – so lange, bis sie schließlich gehalten worden war. Diese Sicherheit war da gewesen, doch dafür hatte es Vertrauen in die Fähigkeiten anderer gefordert und letztlich war es ein Risiko gewesen, ob kalkuliert oder nicht.

Die Vorbereitungen zu ihrer ersten großen Mission hatten länger gedauert, als die auszuführende Aufgabe selbst. Nachdem sie einmal gestartet hatte, war alles ganz schnell gegangen. An dem vorbereiteten Stahlseil waren sie von der gemieteten Wohnung bis genau eine Ebene über dem imperialen Kunstmusem hinunter gerutscht. Dadurch waren sie lästigen Sicherheitsbarrieren und Strumtruppen entgangen, hatten alle Schwierigkeiten elegant umschifft und hatten sich dann von dort an einem Gummiseil in die Tiefe gestürzt, ohne Halt zu machen. Ein einfacher Haken hatte sich auf Knopfdruck automatisch gelöst, sodass die mit Kunstblut beschmierten imperialen Sturmtruppenrüstungen sich ausgeklingt hatten und auf Augenhöhe der vielen Besucher von einem Seil hinunter baumelten, während die drei Widerstanndskämpfer – Ayanami, Tylaar und Noa – direkt weiter hinunter gesprungen bzw. gefallen waren. All dies hatte nur wenige Sekunden gedauert und alles war nach Plan gelaufen. Zu schade, dachte Noa bloß, dass sie keine Zeit zum Verweilen gehabt hatte, um die doofen Gesichter der Gäste und vor allem das von Gouverneur Kraym zu sehen.

In dem Moment, in dem sie auf dem Boden aufkam, schnallten alle drei Defender ihre Gurte ab und liefen los. Sie waren einige Ebenen unter dem Kunstmuseum gelandet und der Gleiter mit Nylia und Shana wartete direkt um die Ecke. Sie durften keine Zeit verlieren, daher rannten sie, was das Zeug hielt. Die Imperialen schliefen ja nicht und hatten sicherlich direkt zur Verfolgung angesetzt – nachdem der erste Schock abgeebbt war. Als sie den Gleiter erreicht hatte, öffnete sich sofort die Tür.


„Nichts wie weg!“

Rief Noa und sprang hinein. Sie rutschte sofort weiter durch, denn Ayanami war direkt hinter ihr. Erstaunlich, wie flink sich die andere Frau in ihrer mandalorianischen Rüstung noch bewegen konnte. Tylaar zog die Tür hinter ihnen zu und Shana startete sofort. Noa zog sich die schwarze Maske vom Gesicht, die sie während ihrem Sprung unkenntlich gemacht hatte. Ihr Gesicht glühte und sie spürte noch immer, wie das Adrenalin durch ihren Körper jagte. *******, war das ein gutes Gefühl!

- Coruscant – City – Gleiter – Mit Nylia, Tylaar, Shana, Ayanami -
 
~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Apartmenthochhaus ~ Apartment 303 ~ Traylas Zimmer ~ Trayla, Steven nebenan Damia ~


Nachdem Traylas Mutter den beiden jungen Teenagern, die freudige Nachricht überbracht hatte, konnte sich Trayla kaum halten und umarmte den jungen Padawan, dieser war im ersten Moment zwar positiv überrascht, doch dann legte auch er seine Arme kurz um Trayla.

"Hey das sind doch echt tollte Neuigkeiten, in diesen schweren Zeiten."

Trayla blickte erfreut nach draußen, die langsam untergehende Sonne tauchte die Oberen Ebenen Coruscants in ein rötlich, ja fast goldenes Licht. Es war wunderschön, wie sich die Sonne in Traylas Augen wiederspiegelte, Steven blickte verlegen zu Boden

"Ja ich würde gern noch bleiben, wenn es keine Umstände macht."

Steven guckte das junge Mädchen an und legte seine Hand sanft auf ihre Schulter.

"Ich möchte aber das du auch noch Zeit mit deiner Mutter alleine verbringst, ich weiß wie schwer Abschied ist."

sagte der junge Padawan mit einem aufmunterndem Lächeln.

"Aber zu einer Portion Essen kann ich nicht nein sagen, danach muss ich mich aber wirklich auf den Weg zurück machen. Komm du doch dann einfach nach, oder mit wenn du schon so weit bist."

Steven setzte sich wieder auf den Stuhl und blickte auf Traylas Bett. Auf dem Kopfkissen saß immernoch der kleine Teddy. Der Padawan ging rüber zum Bett und nahm ihn hoch.

"Sag mal nimmst du Tedd eigentlich mit, damit er auf die große Jedi aufpasst?"

fragte der Padawan mit einem frechen Grinsen. Während er den kleinen Teddy vor Trayla hielt.


~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Apartmenthochhaus ~ Apartment 303 ~ Traylas Zimmer ~ Trayla, Steven nebenan Damia ~
 
Coruscant - Obere Ebene | Apartmenthochhaus – Apartment 303 – Traylas Zimmer | Trayla, Steven draußen Damia

Sie musste schmunzeln und sah zu ihm.

„Keine Sorge ich werde noch Zeit mit ihr verbringen…“

Sie sah kurz zu ihm und dann wieder durch das Fenster nach Draußen sie war gespannt auf die Zukunft und was sie ihr wohl bringen würde. Jetzt da sie ihre Ausbildung beginnen konnte und dann eine Jedi sein würde.

„Meine Mum kocht sehr gut das solltest du dir wirklich nicht entgehen lassen“

Sie grinste leicht und sah ihm nach als er zu Ted ging und ihn ihr vor die Nase hielt. Sie griff nach Ted und nahm ihn in ihre Hand, sie sah kurz auf ihn und legte ihn wieder auf ihr Kopfkissen.

„Er beschützt mich und ich ihn...er hat größeren wert für mich als du dir vorstellen kannst Steve…“

Sie sah ihn kurz ernst an grinste dann jedoch.

„Steve…das klingt doch süß”

Lachte sie dann leise und verließ ihr Zimmer sie setzte sich an den großen Tisch wo bereits drei Teller standen Damia hingegen war noch fleißig damit beschäftigt das Essen zu bereiten. Sie klopfte auf einen Stuhl neben sich als Zeichen das er sich setzen sollte. Dabei grinste sie breit. Nun tischte Damia einige Schüsseln auf und ermutigte Steven und Trayla zuzugreifen. Trayla machte sich einiges auf den Teller und begann dann zu Essen. Damia wartete geduldig bis Steven sich etwas genommen hatte ehe sie selbst anfing.

Coruscant - Obere Ebene | Apartmenthochhaus – Apartment 303 – Traylas Zimmer | Trayla, Steven draußen Damia
 
[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen ] ~ Alyna Assant mit Miley Venice ~

Miley war ziemlich erstaunt darüber als sie erfuhr das Alyna eine ehemalige Padawan ist. Eigentlich war sie noch immer eine Padawan, sie hatte nur niemanden der sie weiterhin in den Wegen der Macht unterrichtete, doch das würde sich ändern, wenn sie mit Miley mitgehen würde. Sie macht große Augen, als die gelbe Twi'lek sie direkt danach fragte. Alyna überlegte kurz, Rick und Evelyn würden ihr fehlen und sich garantiert Sorgen um sie machen, doch andererseits würden sie verstehen wenn Alyna ihrem Weg als Jedi nachging. Sie könnte ihnen später noch eine Holo-Nachricht zukommen lassen das sie ihr Schicksal wieder aufgenommen hatte.

"Natürlich möchte ich meine Ausbildung wieder aufnehmen!", sagte sie betont, aber bestimmt.

"Auf diese Chance habe ich lange gewartet, sie aber innerlich lange aufgegeben gehabt, da ich wusste wie die Lage hier ist und ich mir nur durch Selbststudium weitere Sachen aneignen oder mein vorhandenes Wissen erweitern konnte."

Alyna brannte darauf, endlich wieder in den Jedi-Orden gelangen zu können. Vielleicht gab es ja noch das ein oder andere Mitglied, das sie kannte?

[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen ] ~ Alyna Assant mit Miley Venice ~
 
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- Coruscant - Raumhafen - Mit Alyna -

"Dann wird es Zeit, dass du da weiter machst, wo du aufgehört hast."

Erwiderte Miley vergnügt, wühlte in ihrer Tasche und zog ein Kaugummi heraus, das sie sich in den Mund schob. Sie war froh, dass Alyna nicht herum zickte oder erst großartig überredet werden musste, mit ihr zu kommen. Sie hatte ja wirklich nichts zu befürchten, im Gegenteil. Wenn sie früher eine Padawan war, dann konnte sie jetzt endlich wieder an ihr altes Leben anknüpfen. Das Leben in den unteren Ebenen konnte nicht besonders verlockend gewesen sein.

"Komm am besten direkt mit."

Sagte Miley und wies mit dem Kopf in die Richtung, aus der sie ursprünglich auch gekommen war. Die Rätin würde ganz schön Augen machen, wenn sie sah, wen sie bei sich hatte. Und Ketaki erst! Der dachte doch sicher, sie würde bloß schmollend durch die Straßen laufen.

"Wir haben ein kleines Versteck in den unteren Ebenen."

Erklärte sie Alyna, während sie los gingen.

"Es ist ein Bordell."

Da Miley nicht schüchtern war, platzte sie sofort mit der Nachricht heraus.

"Ist ganz witzig, wenn auch ziemlich unpassend für Jedi."

Vielsagend sah sie Alyna an und lachte.

- Coruscant - City - Mit Alyna -
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Shane -

Es vergingen Tage und Wochen ohne irgend eine Meldung von ihr, nach jener letzten Nachricht hatte ihn das auch nicht mehr gewundert. Er war Joseline nichtmal im entferntesten böse über ihre Entscheidung. Allein die Wahl ihrer Berufungen hätten sie ohnehin ausseinander getrieben. Wer hatte schon je von einer Jedi und einem Bordellbesitzer gehört die zusammen glücklich waren? Sie verkörperte alles gute in der Galaxie und er....... er verkaufte Mädchen für körperliche Gelüste abstoßenster Männer...auf dauer – selbst für den Fall das sie sich in eine Beziehung gewagt hätten – wäre es zu imensen Konflikten gekommen.



Der Laden brummt heute Abend Shane. Noch mehr als gestern.


Alles soweit friedlich?


Ja es gab bisher keine nennenswerten Zwischenfälle.



Shane nickte und klopfte dem Sicherheitschef Rusty der ihm wie jeden Abend bericht erstattete auf die massige Schulter.


Gut so mein Freund. Weist du was? Für heute Abend bist du der Chef. Ich lass mich voll laufen.

Oh Frustriert?

Allerdings...

Das hätte ich dir gleich sagen können Shane. Gerade du müstest doch die bloße Realität kennen? Wer glaubst du denn das du bist das du eine Jedi zufrieden stellen könntest? Die sind schon so viel besser und reiner als normale Lebewesen, und hey wir sind alles andere als Normal. Vergiss die Braut endlich und mach dir einen schönen Abend...

…........

Die Bar war so gerappelt voll wie die Aufzeichnungen der Holocams in seinem Büro hatten vermuten lassen, dennoch war es etwas angehmer als am Tag zuvor da Puplikum im Barberreich flanierte das sehr viel kultivierter und solventer erschien.


Mach mir nen Drink Lucille.

Wies er die Stammbarkeeperin des Hauses mit monotoner Stimme an bevor er sich mit einem ächzen auf den einzigen freien Hocker sacken lies. Der Corellian Sunrise den ihm seine Mitarbeiterin vor die Nase schob war genau das hochprozentige Programm das er gesucht hatte um seinen Frust zu begießen. Das wohlschmeckende aber hochprozentige Getränk tat sein übrigens nachdem er nur einige Schlucke durch den Strohalm genommen hatte. Leicht angesäuselt, besserer Laune aber nicht betrunken – so sollte es sein. Es gibt nur einen Weg eine Frau zu vergessen, grinnste er nach weiteren 20 Minuten in sich rein als er endlich begann seine Umwelt zu betrachten. Heute Nacht wollte er nicht allein bleiben, aber eines wollte er auf gar keinen Fall, eine seiner Huren buchen. Diese Frauen reizten ihn nicht, hatten es noch nie getan, zudem sollten sie nicht vergessen das er ihnen ihre Schecks mit ihrem Grundgehalt gab....

Jib?

Sprach er schließlich ungläubig als er die Frau direkt neben ihm endlich betrachtete. Und schon wurden alle Pläne für den Abend über Bord geworfen als ihn Erinnerungen heimsuchten, nein beglückten die er schon längt als in seinem Kopf vergraben und vergessen abgetan hatte. Lächelnd beugte er sich zu ihr herüber und tippte gegen ihr Glas.

So etwas feindes haben wir damals in unserem kimmlischen Keller nicht bekommen hm?

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Shane, Jibrielle -
 
- Coruscant - Mittlere Ebenen -

Zu Fuß machte sich Chesara auf den Rückweg zum Honey House. Sie genoss es, während der Zeit des Weges alleine zu sein und ihre Gedanken ein wenig zu ordnen. Die Macht hatte einmal mehr eine neue Schülerin zu ihr geführt, die den Orden hoffentlich bereichern und erweitern würde. Chesara hoffte nur, dass Trayla, obgleich sie ebenso jung war wie Fey, stärker und belastbarer war als die Twi'lek. Fey hatte in den letzten Wochen so sehr nachgelassen. Am Anfang war sie noch optimistisch und motiviert gewesen, aber je mehr sie von Coruscants Untergrund gesehen hatte und je klarer ihr geworden war, wie das Leben eines Jedi aussah - zumindest zur Zeit - desto mehr und mehr hatte sie sich zurück gezogen. Leider, und das machte Chesara wirklich zu schaffen, hatte sie auch nicht die Zeit, sich so ausführlich um Feys Bedürfnisse und Probeme zu kümmern, wie es sich für sie als Mentorin eigentlich gehörte. Doch im Untergrund war viel los, sie musste verschiedene Missionen koordinieren (OP: haha :rolleyes: ) und dann waren da auch noch Jibrielle und Adrian, die ebenfalls ihre Unterstützung benötigten. Aber das war nicht das einzige Problem. Selbst mit größter Fürsorge, glaubte Chesara, war Fey einfach noch nicht bereit für das aktive Leben eines Jedi und darum... würde sie sie schweren Herzens zurück nach Lianna schicken. Fey hatte das Potential eine Jedi zu werden und auch den Willen. Was sie benötigte, war einfach mehr Zeit. Zeit, alles zu verarbeiten, Zeit sich auf die Zukunft vorzubereiten und vor allem, Zeit um erst einmal erwachsen zu werden. Auf Lianna konnte sie all dies in Ruhe tun. Niemand würde sie dort hetzen. Hier auf Coruscant sahen die Dinge anders aus. Hier ging alles unglaublich schnell, hier war es gefährlich, sich nicht selbst verteidigen zu können.

Chesara holte ihr Com heraus und stellte eine Verbindung zu Jared Grant her. Sie wollte die Defender informieren, dass sie jemanden los geschickt hatte, um den Widerstand mit Waffen zu versorgen. Bisher hatte sie darüber nicht gesprochen, weil sie keine Gelegenheit hatte und auch nicht daran gedacht hatte, doch dies wollte sie nun nachholen. Der Anführer der Defender reagierte recht schnell und nahm die Verbindung an, sagte ihr jedoch lediglich in kurzen Worten, die Verbindung sei im Augenblick nicht sicher, er würde sich in ein paar Minuten wieder bei ihr melden. Lange musste Chesara nicht warten. Als die neue Verbindung angemeldet wurde, nahm sie diese an.


"Ihr wolltet mich sprechen?"

Hörte sie Grants Stimme.

"Ja."

Antwortete Chesara und zog sich in eine etwas abgeschiedere Ecke auf der Straße zurück. Hier unten war ohnehin kaum jemand unterwegs, der mithören konnte.

"Ich wollte Sie informieren, dass ich einen Mann beauftragt habe, den Widerstand mit Waffen zu versorgen. Eine entsprechende Liste habe ich Ihnen gerade zu geschickt."

"Was für einen Mann?"

Fragte Grant zurück.

"Einen Bekannten, jemanden em ich vertrauen kann. Keine Sorge, über die Defender ist kein Wort gefallen."

Versicherte Chesara ihm. Besonders gut kannte sie Jace Chorios ja selbst nicht, doch sie war sich sicher, dass er sie nicht hintergehen konnte. Für solche Dinge hatte Chesara ein gutes Gespür. Sie besaß eine rechte gute Menschenkenntnis und hatte durch die Macht eine noch stärkere Begabung, heraus zu finden, wie sie andere einzuschätzen hatte, ob sie jemandem vertrauen konnte oder nicht. Zumindest in den meisten Fällen funktionierte dies. Pierre les Gray war zum Beispiel jemand gewesen, bei dem sie sich nie sicher gewesen war.

"Es ist schwer, jemandem zu vertrauen, den man nicht kennt."

Meinte Grant nachdenklich.

"Obwohl ich geneigt bin, Eurer Einschätzung zu glauben."

Was Chesara an Grant mochte war, dass er ehrlich war. Wenn man mit ihm sprach oder ihm gegenüber stand, hatte man das Gefühl, dass er echt war, nicht aufgesetzt oder gekünstelt.

"Selbst wenn es schief geht, Sie gehen kein Risiko ein, Mr. Grant. Dies liegt allein auf meiner Seite."

Sagte Chesara ihm und hörte ein leises Lachen.

"Aber wir stehen doch auf der selben Seite, Rätin."

Antwortete er ihr.

"Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Wenn es noch nicht zu spät ist, würde ich gerne einen meiner Leute mit Ihrem Mann schicken. So sind wir auf der sicheren Seite. Ob Risiko oder nicht, wir wollen doch, dass alles möglichst glatt läuft, nicht wahr?"

Natürlich wollten sie das, dachte Chesara, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass Chorios nicht begeistert sein würde über eine weitere Begleitung. Sie hatte ihm schon augehalst Wes Janson von Naboo abzuholen, in der Hoffnung, dieser könnte ein Auge auf ihn werfen. Sollte dies nicht genügen?

"Mr. Grant, ich habe bereits dafür gesorgt, dass ein Mitglied unseres Ordens ihn zeitweise begleiten wird."

Stellte sie klar und hörte am anderen Ende der Leitung ein Rascheln.

"Hmm, hm."

Machte Grant nachdenklich und Chesara begriff, dass er ein Mann war, der gerne alle Fäden in der Hand hielt und die Kontrolle über alle Aktivitäten hatte. Nun, sie konnte sicherlich versuchen, Chorios gut zuzureden, nicht wahr? Wenn er es vollkommen ablehnte, eine weitere Person mitzunehmen, konnte sie Grant noch immer sagen, dass sie seinen Wunsch nicht erfüllen konnte.

"Ich versuche mal, was sich machen lässt. Aber versprechen kann ich Ihnen nichts."

Sagte sie und damit schien der Anführer der Widerstandsgruppe zufrieden. Sie besprachen noch ein paar kurze Details, bis sie das Gespräch beendeten und Chesara ihren Weg forsetzte. Währenddessen schrieb sie eine entsprechende Nachricht an den Piloten.

*** Com-Nachricht Jace Chorios ***​


Mr. Chorios,

im Anhang befinden sich alle Informationen, die Sie für Ihre Reise noch benötigen. Die Person, die Sie auf Naboo abholen sollen, trägt den Namen Wes Janson. Er wird vermutlich von einem jungen Mann begleitet. Zur Zeit halten sich beide im Gasthof "Zum tänzelnden Shaak" auf. Ich sende Ihnen außerdem Mr. Jansons Com-Nummer für weitere Absprachen. Noch einmal vielen Dank für Ihre Hilfe, dass Sie sich bereit erklärt haben, ihm eine Mitfluggelegenheit zu bieten.

Ich habe noch eine weitere Bitte und hoffe, dass Sie sich nicht belästigt fühlen. Könnten Sie eine weitere Person in Ihre Unternehmung mit einbeziehen? Ich würde Ihnen gerne einen weiteren Mann zur Verstärkung mitgeben. Vielleicht können Sie Hilfe gebrauchen. Das würde unserer Sache sehr helfen. Wenn Sie Coruscant noch nicht verlassen haben und meiner Bitte entsprechen können, dann nennen Sie mir einen Treffpunkt, zu dem ich den Mann schicken kann. Sie wissen, dass Sie mir vertrauen können, nicht wahr?

Madge.​


Inzwischen wusste Jace Chorios natürlich längst, wie Chesara in Wirklichkeit hieß und wer sie war, doch sie fand es eine nette Idee, mit dem Namen zu unterschreiben, den sie zu Beginn ihres Kennenlernens verwendet hatten. Es gab ihr auch ein klein wenig Sicherheit, falls die Nachricht in die falschen Hände geriet. Als sie beim Honey House ankam, steckte sie ihr Com wieder fort, betrat das Gebäude wie gewöhnlich durch den Hintereingang und machte sich an die schwierige Aufgabe, mit Fey zu sprechen und ihre Entscheidung in die Tat umzusetzen.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House -
 
[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen / mit Miley Venice ]

"Ein Bordell?", platzte aus Alyna hervor. "Was führt die Jedi denn dort hin?"

Alyna war schon neugierig wie die Rätin, von der Miley immer sprach, wohl reagieren wenn sie Alyna sehen würde? So wie Miley sprach kam es nicht all zu oft vor das verloren gegangene Anhänger des Ordens wieder zurück fanden, somit hatte Alyna Glück.

Vermutlich hatten die Jedi das Bordell als Versteck weil sie nichts anderes gefunden haben?

Alyna folgte Miley; sie würde Rick und Evelyn eine Nachricht hinterlassen sobald sie bei dem Versteck angekommen waren.

[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen / mit Miley Venice ]
 
- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - "Hollow"] - mit Azgeth u. zwielichtigen Gestalten

Jace ließ sich nicht lange bitten und stieg an einem Tisch mit ein, an dem die anderen Spieler einen relativ normalen Eindruck machten und nicht größtenteils aus Stereotypen bestanden. Denn hier unten war es oft besser auf Vorurteile zuhören, denn in neunzig Prozent der Fällen stimmte es. Aber nun hieß es sich erst einmal wieder mit den Karten vertraut zu machen, er hatte ewig nicht gespielt. Seitdem er desertiert war nicht mehr, natürlich beherrschte er die Regeln ohne weiteres und erinnerte sich an alle Tipps und Tricks die er anwenden konnte. Aber das 'Gefühl' und 'Gespür' für Karten, Gegenspieler und Dealerdroiden musste sich auch erst mal wieder einstellen. Erst dann würde er ordentlich um den Sieg mitspielen können.

Die ersten Runden gingen Sieglos an ihm vorbei und dementsprechend verzeichnete sein Creditstapel einen verdammt negativen Wachstum. Doch in der fünften Runde konnte er endlich einen Sieg verzeichnen und sicherte sich den Handpot, was seinen Stapel wieder etwas wachsen ließ. Allerdings war er immer noch im Minus. Irgendwann stieg dann auch Azgeth ein und Jace beobachtete die Ex-Sith bei ihren ersten Runden. Sie stellte sich gar nicht mal so schlecht an, vielleicht kein Naturtalent, aber sie hatte das Prinzip und die Regeln definitiv kapiert.

Die Zeit schritt voran und Jace verzeichnete drei weitere Siege und sogar Azgeth konnte sich zweimal den Handpot sichern. Für den großen Wurf reichte es allerdings bei keinem von ihnen. Wenigstens beliefen sich Jace' Verluste und Gewinne in etwa auf plus/minus Null, er hatte ein bisschen Verlust gemacht. Aber das war bei derlei Spielen leider nicht immer zu vermeiden. Schließlich wurde der Sabacctopf von einem kleinen, pelzigen Alien mit einem puren Sabacc gewonnen. Schade, Jace' Chancen auf den Handpot waren mit einer -21 gar nicht mal so schlecht gewesen. Er warf die drei Karten auf der Hand ab und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Nicht übel, für den Anfang ganz in Ordnung. Ein Blick auf sein Chrono zeigte jedoch das eine weitere Runde wohl nicht mehr so ganz passend war. Außerdem hatte er schon wieder zwei Nachrichten erhalten und darunter würde vermutlich auch eine von der Jedi-Rätin sein. Es gab schließlich noch Arbeit zu erledigen.

Der Pilot gab seiner schwarzhaarigen Begleiterin ein Zeichen und sie sammelten ihre letzten Credits ein, verabschiedeten sich von der Runde und steuerten auf den Ausgang der Kneipe zu.


"Das war für den Anfang gar nicht mal schlecht.", meinte Jace lobend, während sie wieder in die Dunkelheit vor dem "Hollow" traten.

Was nun? Am Besten einen 'Cut' oder? Dann konnte er sich den letzten Reisevorbereitungen widmen und Azgeth auch endgültig sagen wohin ihn seine Reise führen würde.


"Warte mal kurz.", bat er sie, während sie die Straßen ein Stück entlang gingen. "Wenn du Glück hast, dann kann ich dir gleich sagen wohin mich meine Reise führt und dir überlegen ob du dorthin willst."

Er zog sein Komlink aus der Tasche. Zwei Nachricht. Die Antwort von Jibrielle hätte er zwar gerne gelesen, aber das musste warten. Er übersprang die Nachricht und öffnete die Zweite. Sie war von 'Madge', also von Chesara. Er überflog die Nachricht und er konnte nicht umhin ein Grinsen zu unterdrücken. Es musste ein schönes Gefühl sein, wenn die Auftraggeber einem vertrauten. Noch ein 'Wachhund'. Traumhaft. Aber okay. Das würde halt ein wenig teuerer werden, aber dann störte ihn eine Person mehr oder weniger auch nicht mehr. Viel Wichtiger das sein Ziel Naboo sein würde und er von dort zwei Jedi abholen sollte. Wes Janson und einen 'jungen Mann', also vermutlich sein Schüler. Gut. Im Anhang fand sich die versprochene Liste mit allen Posten die er 'organisieren' sollte. Sowie, eine Komnummer und die Zeit für einen Treffpunkt im Raumhafen der Hauptstadt Naboos. Naboo...hmm...von der Welt hatte er noch nie etwas gehört. Aber der Navcomputer der "Prince" würde ihn dann ja bald Aufklären. Er schloss die Nachricht und steckte das Kom wieder weg.

"Also, mein Zwischenstopp heißt: Naboo. Ich kann dir aber leider nichts zu der Welt sagen, habe noch nie von ihr gehört.", begann er wieder.

"Wenn du dorthin möchtest, würde ich dich mitnehmen. Der Preis würde zwischen ein- und dreitausend Creds liegen, das kann ich dir erst sagen wenn ich weiß wo genau der Felsbrocken liegt.

Ich müsste dann auch leider erst los und mit den Vorbereitungen für die Reise beginnen. Hast du eine Unterkunft? Ansonsten kann ich dir anbieten in meinem Schiff die Nacht zu verbringen. Dann habe ich auch direkt jemanden der darauf aufpasst, während ich unterwegs bin."


- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - vor dem "Hollow" - zwielichtige Straße] - mit Azgeth u. zwielichtigen Gestalten
 
(Miley Venice)

- Coruscant - Mit Alyna -

Miley lachte, dann natürlich war Alyna ziemlich erstaunt darüber, wo genau die Jedi sich eingenistet hatten. Ein Bordell, das war nichts alltägliches. Miley hatte selbst ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut, als Rätin Eleonore ihr und Ketaki eröffnet hatte, wo ihr nächster Trip sie hinführen sollte.

"Es ist eine gute Tarnung, nicht wahr?"

Meinte sie fröhlich.

"Wir halten uns die meiste Zeit über im hinteren Bereich auf. Da gibt's kaum Kontakt zu den N****n und so."

Sie zuckte mit den Schultern. Ihr war das im Prinzip egal, sie hatte nichts dagegen. Ketaki fand es vermutlich schade. Weil der Weg in die unteren Ebenen ziemlich weit war, nahmen sie für den Teil des Weges ein Robotaxi. Natürlich ließen sie sich nicht direkt bis zum Honey House fahren. Den letzten Teil des Weges gingen sie wieder zu Fuß. Mileys Lekku schwangen vergnügt hin und her, als sie das Honey House erreicht. Sie war inzwischen in einer ganz anderen Stimmung als vor ein paar Stunden, als sie zu ihrem Spaziergang aufgebrochen war. Einmal umrundeten sie das Gebäude und nutzten den Hintereingang, um sich Einlass zu verschaffen. In dem großen allgemeinen Raum, in dem sich fast immer jemand aufzuhalten schien, war diesmal niemand anwesend. Miley streckte ihre Machtfühler aus um Ketakis Präsenz zu spüren. Er war irgendwo in der Nähe, ebenso wie die Rätin.

"Hey, wenn du hier wartest, dann gehe ich Rätin Chesara holen."

Sagte Miley und deutete mit einem knappen Nicken auf eine der Sitzgruppen, damit Alyna es sich bequem machte, wenn sie wollte.

"Sollte nicht lange dauern. Bis gleich!"

Sagte sie rasch und flitzte zur Tür hinaus.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House -
 
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