Bastion

.: - Bastion - Im "Spectre" - Jando, Maxime(NPC), plus Pico, etwas entfernt, Olesia en-Geth, Zel (Ahna), Dr. Manaati Li'im (Gaya) sowie Iras (Ruien) und Olesia en-Geth (Elise) - :.

Wäre das hier ein echtes zufälliges Treffen zweier Fremder gewesen, es wäre ein voller Erfolg.
Riuen musste automatisch an seien zeit vor den Jedi denken, an all die Tage, Abende oder Nächte, an denen seine Treffen so oder so ähnlich gelaufen waren. Frauen hatten einen sehr essentiellen Bestandteil seines Lebens ausgemacht, eben so lange, bis er geheiratet hatte. Dabei hatte er in dieser Zeit nie anderen nachgetrauert. Allerdings war seine kurze Ehe auch nicht aussagekräftig, was waren schon 3 Tage? Allerdings hatte die gesamte Beziehung länger gedauert, was wiederum genug aussagte. Doch das Kapitel Ereen war längst abgeschlossen und mit ihm auch die aberwitzige Idee, jemals wieder zu heiraten.

„Das klingt nach einem guten Plan“, erwiderte Riuen also mit einem gewinnenden Lächeln, als Elise die Frage stellte, ob sie verschwinden wollten. So stand auch er auf, um sein Getränk entgegen zu nehmen und gemeinsam mit seiner Begleitung den Schuppen zu verlassen. Dabei entging dem Hünen nicht, wie Elises Blick an einem Kel’Dor hängen blieb. Wenn das mal nicht der arroganter JK war, dem Riuen allzu gern die Meinung gegeigt hätte. Sie alle würden vermutlich noch ein wenig Arbeit investieren müssen, um auch nur im Ansatz so etwas wie ein Team zu bilden. Immerhin sollte sich jeder auf jeden verlassen können. Dabei waren Teams so eine Sache. Nicht umsonst nahm man jeden Buchstaben einzeln, um daraus einen Satz zu kreieren, der es oft genug wunderbar traf. Toll, ein andere machts. Sie würden sehen.


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OCC: Sehr kurz, ich weiß, sorry. Ich mach dennoch hier Schluss, weil ich nicht weiß, was du geplant hast. Riuen wird Eli folgen :D
 
Bastion, Center, Etage 66 des NoiTec-Tower, Bankettsaal: Lady Adria, Kira, Lord Nergal, Venris und Kayn und Thatawaya


Kira beobachtete nebenbei wie sich Keebo und Brianna etwas weiter weg unterhielten und wenn sie sich nicht irrte, glaubte sie ein paar Mal den Namen “Adria” vernommen zu haben. Vielleicht war sie mittlerweile auch einfach nur paranoid, doch sie musste sich sehr zurücknehmen, um nicht dem Gespräch zwischen der Echani und dem Menschen sofort beizuwohnen. Was tuschelten sie da über ihre Tochter?! Kira hatte ihre Fühler momentan überall im Saal. So viele Sith auf einem Haufen stellten immerhin auch eine Gefahr da, insbesondere da einige von ihnen ihr nicht unbedingt positiv gesinnt waren. Nicht umsonst hatte es einen Anschlag auf sie gegeben. Nur nebenbei hörte sie daher ihrer Tochter zu, während ihre Machtfühler und ihr Geist teils woanders waren.


“Da Nergal im Moment anderweitig beschäftigt ist, willst du mir dann sicher erzählen wie dein Vater gestorben ist, nicht wahr, Adria?”


Hakte sie ein, immerhin war dies wirklich nicht ganz uninteressant und vor allem war sein Tod verdient. Nur er hatte ihr all das Unheil mit eingebrockt. Hoffentlich war er qualvoll gestorben.


Brianna ist mit ihrer Meisterin entkommen, da mein ehemaliger zweiter Meister Ranik Dran zu unfähig gewesen war, die Macht von Skyfly richtig einzuschätzen. Er hat sie unterschätzt und hat damit versagt. Sie war zu mächtig für ihn.


Beantwortete Kira einer der vielen Fragen von Adria knapp, während sie nebenbei versuchte durch die Macht das Gespräch von Keebo und Brianna zu belauschen, doch sie waren leider zu weit weg und die wenigen Wortfetzen, die sie durch die Macht entnehmen konnte, waren zu wenig, um sich wirklich einen Reim daraus zu machen. Sie redeten eindeutig von Adria und von Ketten sprengen. Doch mehr, konnte die Sith dem Gespräch nicht entnehmen. Was scherte die Beiden ihre Tochter?!


Mental nahm Adria Kontakt zu ihr auf, dass sie die ganze Familien- und Meister-Geschichte zu kompliziert empfand. Kira antwortete ihr mental zurück, dass sie es irgendwann schon verstehen würde.


Kayn zeigte sich die ganze Zeit sehr zurückhaltend und höflich und willigte dem Übungskampf mit Venris ein und zeigte dabei keine Furcht, sondern ehrliches Interesse. Das war positiv, denn immerhin hatte Venris sicher einiges an Fähigkeiten voraus. Auch der Schüler von Adria zeigte sich höflich gegenüber ihr und willigte dem Training ein.


“Sehr gut. Freut mich, dass du solche Fortschritte an der Seite meiner Tochter machst, Venris. Ich schlage vor, dass wir diesen Kampf nicht all zu sehr aufschieben. Ich denke da an heute. Ich hoffe und erwarte von euch, dass ihr bereit seid. Nachher ergibt sich sicher eine gute Gelegenheit. Immerhin möchte ich die Fähigkeiten von Venris gerne mit eigenen Augen sehen und auch beurteilen wie gut Kayn ohne größere Ausbildung improvisieren kann. Es wird sich zeigen, wie stark die Macht in dir ist, Kayn.”


Meinte sie zu Venris und letztendlich zu Kayn. Kayn schien lernwillig zu sein und dies schätzte sie an ihm, doch es würde sich noch zeigen, ob er wirklich Shiqjat ersetzen könnte.


“Habt ihr beide einen Vorschlag, wo dieser Kampf stattfinden könnte? Wünsche? Gerne auch sobald wie möglich.”


Fragte sie die Beiden, denn sie brannte darauf ihre Fähigkeiten beurteilen zu dürfen. Ob Adria angespannt war oder eher siegessicher, was ihren Schüler betraf? Immerhin würde Kira auch ihren Schüler scharf unter die Lupe nehmen.

Vielleicht gab es auch hier im Turm einen Raum, den sie benutzen konnten.



Adria? Ist dir bewusst, dass Keebo und Brianna gerade über dich reden?”


Fragte Kira völlig aus dem Kontext und sah sie scharf an.


“Irgendeine Ahnung, worüber? Was hast du Keebo und Brianna von dir erzählt?! Halte dich von der Echanihexe fern! Sie spielt ein falsches Spiel, auch wenn ich es noch nicht beweisen kann und umso mehr du von dir Preis gibst, umso angreifbarer macht es dich! Nicht jeder hier im Orden muss deine Familiengeschichte wissen, Adria. Wenn du Fragen hast, dann frage gefälligst mich! Ist das klar?!”


Sprach sie ihre Tochter scharf an.

Schließlich kam ein Neuling zu ihnen (Thatawaya). Noch nie hatte sie diese Person oder dessen Spezies je zuvor gesehen.

“Was willst du hier? Hast du dich verlaufen?”

Begrüßte Kira die Kreatur eher barsch und unhöflich, immerhin hatte sie gerade mit Adria einiges zu klären, was nicht jeden etwas anging. Außerdem war Kira auch nicht gerade bekannt für ihre Höflichkeit.


Bastion, Center, Etage 66 des NoiTec-Tower, Bankettsaal: Lady Adria, Mutter Kira, Lord Nergal, Venris und Kayn und Thatawaya
 
[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's Frachter]
Norag, Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira

Als seine Meisterin alles weitere erklärte und die Vorgehensweise erzaählte hielt er sich zurück, er hatte alles beigetragen was er konnte. Er hatte nicht viele Fähigkeiten, doch das was er konnte versuchte er beizutragen. Er sah zu Lilya als Darth Makhaira meinte, das sie ihn zu einer Werkstatt führen würde um alles vorzubreiten. Er nickte und gerade als sie los wollten sagte die Sith noch etwas, etwas was alle drei betrafen, er nickt schnell und ging dann mit der Lethan los. 'Ihr lasst ihn in Ruhe und kümmert euch primär darum, dass wir ungestört sind', die Worte seiner Meisterin kreisten ihn noch etwas im Kopf um. Wollte sie sich ganz alleine ihm stellen? Er könnte es verstehen mit dem Anhang das sie nicht als schwach gelten wollte, aber war es nicht riskant? Er hoffte nur das alles gut gehen würde und er noch eineiges lernen durfte.


Als sie dann das Schiff verlassen haben schaute er zu der Twi'lek die scheinbar plötzlich wieder eine bessere Laune hatte, er musste lächeln. Ihre Worte klangen auch viel entspannter als in der Nähe der Sith.

"Naja ich habe viel herumprobiert, bis der kleine hier funktionierte, es hat es lange gedauert bis er das machen konnte was er sollte. Seine erste Funktion war, das er meinen Körper tätowieren konnte. Weil das hatte ich mitbekommen, das die Zabraks, also mein Volk, sich tätowieren wenn sie ausgewachsen waren. Daher habe ich dies auch getan, so kann ich zumindest etwas zeigen, das ich auch einer von ihnen bin und nicht als Außenseiter schon alleine aussehe."

Er lächelte verlegen und sah sie an wie sie scheinbar etwas wusste was er nicht wusste, das grinsen verriet sie. Sie übernahm die Führung und er ging ihr mit einem schnellen Schritt hinterher.

"Sag mal, kann das sein das du unserer Meisterin nicht so gut leiden kannst? Du scheinst immer angespannt zu sein in ihrer Nähe. Wenn wir alleine sind, bist du viel lockerer in deinem Verhalten."

Er sah sie fragend an, und redete auch um einiges leiser als sie in den Gängen des Tempel waren. Er wollte nicht, das jeder das Gespräch verfolgen konnte. Und dazu nannte er auch keine Namen, einfach um etwas sicherer zu gehen, das nicht jeder sofort wusste über wen sie redeten. Doch so lange liefen sie gar nicht durch die Gänge als sie schon an der Werkstatt ankamen. Dort angekommen blieb er kurz nach der Tür stehen und seine Augen strahlten nur so. So viel an Werkzeug und Möglichkeiten etwas zu bauen und Dinge aufzubessern. Er war total überwältigt. Die Cyborgs die dort rum liefen fingen Norags Blick ein, es sah schon interessant aus, wie ein Körper zusammen mit Droidenteilen zusammen sich bewegten.

Er merkte das Lilya nicht mehr vor ihm war, er war total von den Eindrücken der Werkstatt überrumpelt worden. Er schaute kurz wo sie hin verschwunden war und sah sie dann auf zwei der Tische zu laufen, er ging schnell hinterher und sah sich die Werkbänke an. Man merkte ihm an, wie ihm Ideen hochkamen, was er alles damit anstellen könnte. Er war zwar nicht gebildet genug um bestimmte Tischmanieren zu haben, aber hierfür war er wie geschaffen. Wie andere Gabel und Messer nutze, so konnte er mit Werkzeugen arbeiten.

Er sah sie an als sie ihm erklärte was es hier alles gab und das der Nautolaner wohl auf die Schrottteile bei sich in der Nähe wohl aufpasste, aber scheinbar konnte man sich dort Dinge nehmen, die man gebrauchen könnte. Er nickte und war etwas nervös als er zu den Schrottbehältern ging. Er sah kurz den Herren an, der ihn etwas düster ansah, er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und schaute nach, das er Teile finden könnte, die er eventuell nutzen könnte.

Er fand ein paar weggeworfene kleine Metallteile, die er noch nutzen könnte und die Magnete an die Füße des Droiden packen könnte. Es wäre Hilfreich wenn er die nicht immer provisorisch festbinden müsste. Er legte sie zur Seite und sah noch etwas sich weiter um bei den Teilen, vielleicht gab es ja noch etwas was ihn etwas verbessern könnte. Er fand einen kleinen Sensor, der wohl besser schien, als das was er zurzeit im Droiden hatte. Vielleicht wäre er ja noch funktionsfähig. Er fragte ob er die Teile nehmen durfte und der Nautolaner nickte nur etwas brummend. Dann ging Norag im Schnellschritt von ihm weg und stellte sich an die Werkbank, neben der von Lilya.


Sein Droide kam aus dem Mantel hervor und setzte sich auf die Werkbank. Norag schaltete ihn ab und baute ihn etwas auseinander. Er schaute sich den alten Sensor an und dann den neuen um diese zu vergleichen. Und es schien tatsächlich so, das dieser was besser schien. Er baute den alten raus und den neuen hinein und baute alles wichtige wieder zusammen. Er schaltete den Droiden wieder an.

"Und kleiner Freund, kannst du alles besser erkennen? Ich hab dir einen neuen Sensor eingebaut geht der?"

Als Antwort kamen Pieplaute von ihm und er nickte lächelnd. Für ihn was es wie gewohnt mit ihm zu sprechen. Wahrscheinlich würden die anderen eher verdutzt da stehen, das er ihn versteht. Danach fing er an, die Metallteile zurechtschneiden zu wollen. Dabei zog er Handschuhe an und das Schutzvisier für die Augen. Er wollte schließlich sein Augenlicht behalten. So fing er an, die Metallteile mit einem Schneidbrenner zu bearbeiten. Es schien als ob er nichts anderes gemacht hat, all die Jahre ihm ging das total leicht von der Hand, wie er mit den Sachen dort umging. Er wusste mit allen diesen Dingen umzugehen, ohne groß zu wissen wie die Dinge alle hießen, aber sie erfüllten für ihn den nutzen. Mehr brauchte er nicht. Nur wenn er mit jemanden redete fiel ihm das schwer, da er Namen nennen musste, aber Teilweise wusste er ja nicht einmal wie das Werkzeug was er brauchte hieß.

Als er soweit fetig war und Die Handschuhe und das Schutzvisier wieder an deren Platz legte nickte er dem Droiden zu und schaltete ihn wieder aus. So befestigte er mit Löten die kleinen umgebauten Metallteile an den Füßen seines Freundes. Es dauerte nicht lange bis er fertig war und lächelte zufrieden. Er holte die Magnete heraus und steckte sie in die neugebaute Fassung und schien zufrieden zu sein. Er hatte nicht die Magnete komplett dran gebaut, damit er diese auswechseln kann, wenn er bessere finden würden. Er schaltete ihn dann wieder ein.

"Was sagst du zu deinem neuen Schuhwerk mein Freund?"

Er tapste fröhlich piepsend auf dem Tisch herum und Norag musste etwas lachen. Es schien ihm zu gefallen. Er brachte die Dinge die er nicht mehr brauchte zurück zu den Schrottbehältern und ging dann zurück zu der Lethan und seinem kleinen Begleiter. Der Droide hing an der Metallwand an Lilya's Werkbank und schien ihr dabei zuzusehen was sie dort machte. Der Schüler stellte sich zu der Dame und schien interessiert was sie dort machte.

[Bastion | Sith Tempel | Domäne der Lernenden | Werkstatt]
Norag und Lilya [NPC]
 
Bastion- Sith-Tempel- Hangar-Norag´s YT-Frachter- mit Darth Makhaira, Norag und Lilya

Die Sith versorgte zunächst das Hornvieh mit all den Informationen, die er brauchte. Er war wie ein kleines Kind, dass zu einem Kostümfest eingeladen worden war. Voller Elan sich etwas zu bauen, mit dem er auf der Feier punkten konnte. Was Marlis jedoch wunderte war, dass er seiner Meisterin versprach, sie und Lilya mit seinem Leben zu schützen. Zweifelnd hob Marlis eine Augenbraue hoch und musterte den Zabrak, der kaum mehr als ein Junge war. Hoffentlich würde er nicht übermütig werden und dann Fehler machen. Wobei. Diese ganze Sache hier war ein böser Fehler, das Gefühl wurde sie einfach nicht los. Die Sith erklärte dem Zabrak noch, wo sein Platz auf dem Spielfeld war- irgendwo hinter ihr, die Klappe haltend und dann würde alles gut werden. Das war mal Optimismus.

Wenig später verließ er mit Lilya das Schiff, um seinen Droiden aufzurüsten. Marlis sah ihnen hinterher und dachte daran, wie die beiden das letzte Mal in Schwierigkeiten geraten waren, als sie zu zweit unterwegs waren. Hoffentlich passierte ihnen das nicht noch einmal.

Dann wandte sich die Sith ihren Bedenken zu und es war nicht überraschend, dass sie ihren Einwand zu ihrer Bewaffnung annahm. Sie sollte unbewaffnet mitgehen. Auch wenn es nur absolut logisch war, fühlte sich Marlis als hätte sie ihr eigenes Todesurteil unterschrieben. Noch ein Todesurteil . Hoffentlich musste sie keinen Ordner für diese Anlegen, weil es mit der Zeit immer mehr wurden. Ausserdem meinte sie, dass sie die Überzeugungsarbeit ihr überlassen sollte und Marlis zuckte nur mit den Schultern.

“War ja nur ein Vorschlag und kein Anspielung auf euren IQ. Ich hab nur ne scheiss Angst vor dem Typ. Ich meine, ja, mein Meister war nicht mehr der Jüngste, aber er hatte Erfahrung. Und die Blechbüchse hat ihn auseinander genommen. Auf die hässlichste Art und Weise. Wenn er dann auch noch Unterstützung von ein paar Marionetten hat… Ihr werdet wirklich allein mit ihm sein. Ich kann einfach nur hoffen, dass ihr wisst was ihr tut. “

Wie um sich innerlich auf den bevorstehenden Kampf vorzubereiten, begann die Sith ihre Waffen auf dem Boden auszubreiten. Und es wurden irgendwie immer mehr. Marlis runzelte die Stirn.

“Ist euer Waffenschrank kaputt? Wie könnt ihr mit dem ganzen Zeug überhaupt laufen ohne das es klappert und scheppert überall?”

fragte sie und beobachtet, wie die Sith ihre Lichtschwerter betrachtete. Sie hatte drei. Warum drei? In jeder Hand eines und eines zwischen den Zähnen? Da bekam der Ausdruck “Bewaffnet bis an die Zähne” ne ganz neue Bedeutung. Als sie anfing, die Lichtschwerter eines nach dem anderen zu aktivieren, ging die ehemalige Padawan lieber einen Schritt zurück. Das waren so “Oups , ausversehen Hand weg”-Waffen und sie wollte ihre Glieder gern noch behalten. Die ersten beiden Lichtschwerter waren Rot. Wenig überraschend. Das Letzte jedoch war anders und Marlis überlegte, ob Darth Makhaira auch schon zumindest einen Jedi getötet hatte und sein oder ihr Lichtschwert nun als Trophähe mit sich herum schleppte. Aber warum hatte sie sie dann leben lassen? In dem Moment fing die Sith an, über den Nutzen der einzelnen Waffen zu philosophieren und meinte, dass das Lichtschwert das Problem hatte, dass es die damit geschlagenen Wunden gleich wieder schloss. WIEBITTE? Fand sie, die Waffe sei nicht tödlich genug? Beinahe hätte Marlis gelacht, als die Sith meinte, dass man mit Messern oder ihren anderen Schwertern Gift in die Körper der Gegner bringen konnte um sie zu schlagen ohne sie zu töten. Marlis kam aus dem Stirnrunzeln nicht mehr raus.

“Aber man kann auch mit Lichtschwertern kampfunfähig machen. Das ist das Ziel, dass die Jedi anstreben. Der Tod des Gegners ist nur der Notnagel, wenn man es nicht anders regeln kann. “


Für sie klangen die Worte der Sith eher danach, dass es ihr Spass machte zuzusehen, wie ihre Gegner langsam schwächer wurden. Entweder durch das Gift oder weil sie ausbluteten. Bei der Vorstellung wurde Marlis beinahe schlecht.

“Wenn ihr also sagt, dass die normale Klinge bei dem Blechkasten nur bedingt effektiv ist, ihr aber euer Gift nutzen wollt: Warum nehmt ihr dann nicht beides? Mit dem Lichtschwert den Panzer knacken und dann könnt ihr eure anderen Waffen nutzen?”


fragte sie und hoffte gleichzeitig, dass sie das dann nicht sehen musste. Keine Frage, der Blechkasten hatte sein Ende verdient, aber dennoch war es schon schlimm gewesen, ihren Meister sterben zu sehen. Noch eine Person sein Leben verlieren zu sehen, auch wenn es nur der Blechkasten war… das würde dann wirklich ein Tag zum Vergessen sein. Aber genau diese Tage brannten sich bekanntermaßen besonders tief ins Hirn ein. Eine tolle Aussicht.
Die Sith erinnerte sie daran, dass es immer Wege raus geben und erzählte, dass sie sich in ihrer Prä-Schülerzeit öfter in den Schächten rumgetrieben habe. Dabei erwähnte sie aber auch gleich noch die Schwierigkeit bei der Sache.

“Ihr sagt es. Wenn man sich da auskennt. Wie ich mein Glück so einschätze, lande ich auf der Privat-Toilette des Imperators, wenn ich versuche durch die Schächte zu entkommen. Ich bräuchte also auf jeden Fall den Droiden, wenn der sich denn auskennt. “

Sicherheit gab es bei diesem Spiel nicht. Nur potenzielle Katastrophen. Das würde echt lustig werden.
Ihre Bedingung etwas zu bekommen, dass ihr Leben im Ernstfall beenden würde, bekam sie zunächst ein klares “Nein” von der Sith. Sie erklärte, dass es kein Gift gäbe, dass ihr Helfen würde. Ausserdem befürchtete sie, dass sie das Gift missbrauchen und sich unnötig töten würde. Marlis schüttelte den Kopf.

“Ihr habt mir mein Leben geschenkt und glaubt mir: Ich lebe gern. Aber nicht zu jedem Preis und wenn dieser wandelnde Albtraum da mich in die Finger bekommt, ist der Preis eindeutig zu hoch, meint ihr nicht? Mal angenommen, der Plan geht schief und er tötet euch und eure Anhänger. Was dann? Es gibt niemanden hier, den es interessieren würde, was er mit mir macht. Und genau dafür will ich was haben. Ich hab keine Lust bei seinen Spielchen mitzuspielen.”

Als die Sith ihr zwei ihrer Messer zuschob mit dem Hinweis, die Klingen nicht abzulecken, sah sie sie mit einem “Echt jetzt?”-Blick an.

“Messer ablecken? Macht ihr das? Vor allem SOLCHE Messer? “

Schliesslich hielt sie ja keine Frühstücksmesserchen in der Hand.

“Wahrscheinlich sollte ich am besten auch nicht mit dem Daumen testen, ob sie scharf sind, oder?”


fragte sie und schlug damit in die selbe Scherz-Kerbe wie die Sith.

“Die sollten vielleicht auch erstmal zu Norag , nicht wahr?Sonst sind sie weg, bevor sie zum Einsatz kommen könnten. “


Ob das Hornvieh ihr die ihr zugedachten dann auch aushändigte, war auch noch ne Frage. Aber es spielte wahrscheinlich eh keine Rolle. Sie würde eh nicht wissen, was sie damit anfangen sollte. Alles Improvisation. Von vorne bis hinten und von allen Seite. Juhu. Auf ins Verderben.

Bastion-Sith-Tempel- Hangar- Norag´s YT-Frachter- mit Darth Makhaira
 
[Bastion | Sith Tempel | Domäne der Lernenden | Werkstatt || Lilya und Norag]


Norag war faszinierend. Er wirkte wie ein kleiner Junge und war doch viel erwachsener. Als er so von der Funktion seines Droiden erzählte senkte Lilya ihren Blick ehe sie zur Seite schaute und nur versuchte sich vor zu stellen wie sie ähnlich tätowiert aussehen könnte. Aber das ging doch nicht. Auf der anderen Seite…

“Darf ich vielleicht… also… ich würde mich gerne tätowieren lassen. Ich habe da etwas bestimmtes im Kopf… aber ich traue mich nicht… Bei uns ist es halt nicht so üblich…”

Die Lethan lächelte leicht nervös.

“Ich habe das Gefühl auch immer zu nett zu wirken…”

Bei der Anmerkung bezüglich ihrer Herrin erstarrte Lilya kurz. Sie schluckte und schüttelte dann entschieden mit dem Kopf. Sie mochte ihre Herrin. Sehr. Aber sie hatte sich nun einmal verändert. Stark verändert. Bei ihrem ersten Treffen besaß die Sith ein eher verängstigtes und vor allem unsicheres Wesen, doch spätestens seit Cathar hatte sie sich verändert. Sie war selbstbewusst geworden. Wild. Kein Vergleich zu der Frau, die sich von einem größeren Jünger einfach hat zusammen schlagen lassen. Aber hatte sie, hatte Lilya wirklich Angst? Nein. Das war es nicht. Zumindest nicht nur.

“Ich mochte sie mal. Sehr. Aber ich weiß nicht, was mit ihr passiert ist. Ich habe sie einfach komplett anders kennen gelernt. Sie war nicht viel anders als du. Nur dass ihre Leidenschaft das Kämpfen und nicht das Basteln an Droiden war. Sie liebte ihre Arbeit in der Bibliothek. Sie konnte damals besser als Jeder Computer die Schriften raussuchen glaube ich. Zumindest wusste sie, wo die Dinge waren, die sie brauchte. Jetzt aber? So etwas Verrücktes… Sie wäre niemals so in einen Kampf gegangen wenn es nicht nötig gewesen wäre… Ich bewundere sie, auf der anderen Seite weiß ich wie andere Freunde wurden, als sie Sith geworden sind… Ich denke ich bin einfach vorsichtig.”

Es war die Wahrheit. Zumindest aus ihrer Sicht. Daher war die Lethan auch nicht sicher, wie stark ihre Herrin wirklich in Betracht zog die Beiden durch den Kel’Dor zu ersetzen. So wie andere Jünger zu Schülern und diese wiederum zum Sith geworden waren konnte auch Darth Makhaira sich auch stark verändert haben. Alleine wie sie inzwischen aussah. Das war doch nicht mehr ihre alte Freundin oder? Die Frau, die sie beschützt hatte eben weil die Twi’lek so nett wirkte. Weil sie halt immer schon harmlos gewesen war. So setzte sich die Lethan an die Werkbank und fing erst einmal nur an die Messer zu schärfen ehe ihr eine Idee kam. Sie fing an mehrere Zähne zu feilen um die Wunde beim Rausziehen zu vergrößern. Dazu noch ein paar Rillen, damit ihre Betäubungsmittel besser hielten. Vielleicht würde das helfen. Irgendwann hatte auch Norag mit seiner Arbeit angefangen. Hin und wieder schaute Lilya ihm bei seiner Arbeit zu, senkte dann aber den Blick wieder und machte bei sich selbst weiter. Gedanken verloren wusste sie nicht recht, was sie tun sollte. Ihre Fähigkeiten waren beschränkt. Nachdenklich nahm sie einen der Injektoren heraus und baute diesen auseinander. Wenn er nur etwas schneller arbeiten würde. Und dazu nicht zu empfindlich wäre. Auf der anderen Seite… Nachdenklich kramte Lilya in ihrer Medizintasche und holte ein paar stärkere Nadeln heraus. Sie hatte welche dabei um notfalls Wesen mit dickerer und stabilerer Haut behandeln zu können. Sie setzte eine dieser Nadeln ein und schaute die Servos an welche sehr fein waren. Als Waffe müssten die nicht so “schonend” sein. So fing auch die Lethan an ein paar ausgemusterte Servos und Bauteile aus den Schrottkisten zu bergen. Sie waren abgenutzt, sollten aber gerade für sowas perfekt sein. Immer wieder holte sie kleine Bauteile. Nach und nach setzte sie eine Art versteckte Klinge um. Nur dass sie eine lange Nadel hervor schnellen ließ, welche den gewünschten Stoff injizierte. In der Tat benötigte Lilya weniger Elektrobauteile als gedacht. Es war Rudimentär. Dennoch klein genug um nicht unter der Robe aufzufallen. Vielleicht würde sie ein ähnliches Gerät bauen, welches die Nadeln verschoss. Bei dem jetzigen würde sie nach jedem Zustechen die Ampullen wechseln müssen, aber für einen ersten Entwurf wirkte es nicht schlecht. Erst als der kleine Droide in ihr Sichtfeld lief schaute sie auf. Sie legte ihre kleine, improvisierte Waffe an und grinste Norag an.

“Spritze?”

In dem Moment ließ sie die Nadel hervorschnellen die normalerweise dazu diente große Tiere zu betäuben die eine sehr dicke Haut hatten. So aber wirkte es wie eine bedrohliche Stichwaffe.

“Mehr konnte ich nicht schaffen. Und es ist noch alles andere als ausgereift… aber ein Anfang. Wenn ich alles richtig gemacht habe kann ich bei einem erfolgreichen Angriff meinem Opfer ohne Mühe Gifte einspritzen. Ich will es noch weiter entwickeln, dass ich auch Säuren verwenden kann. Oder Laugen. Einfach um mehr schaden anzurichten.”

Lilya lächelte leicht ehe sie verlegen weg schaute. Es war feige und hinterhältig. Aber welche Alternativen hatte sie wenn alle um sie herum größer und stärker waren? Dazu wirkte es gerade im Vergleich zu dem was die Anderen in gleicher Zeit geschafft hatten regelrecht stümperhaft zusammen gelötet und nicht wie etwas was ernsthaft langfristig funktionieren würde. Es war aber nun einmal ein Anfang oder?




[Bastion | Sith Tempel | Domäne der Lernenden | Werkstatt || Lilya und Norag]
 
[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]


Damit gingen sie. Norag und Lilya ließen die Sith mit der ehemaligen Padawan alleine. Vermutlich würde all dies noch stressig werden. Stressig genug um Darth Makhaira um die letzten Reste ihres Verstandes zu bringen. Die Beschreibung von Marlis erzeugte schließlich nur eines. Eine leicht gehobene Augenbraue gefolgt von einem leichten Grinsen.

“Ich erspare dir besser, genaue Ausführungen darüber was mein Meister vermutlich mit dir getan hätte. Oder andere Jünger mit denen ich hier unterwegs war… Ich hatte gute Lehrer.”


Während Darth Makhaira ihre Waffen ausbreitete und die ehemalige Padawan dies natürlich wieder kommentieren musste schüttelte die Sith sachte mit dem Kopf. Es war nur in ihrer Rüstung. Und dazu;

“...es ist für mich wichtig auf alles vorbereitet zu sein. Wenn du das Gewicht gut verteilen kannst merkst du es weniger. 30 Kilo zu tragen ist schwer. Gerade wenn du es nur auf einer Seite tragen kannst. Verteilst du das Gewicht über den ganzen Körper merkst du es aber kaum noch.”


Es dauerte nicht lange. Das Überprüfen der Waffen war mehr als nur ein Ritual. Es war wie der Alte immer gesagt hatte eine Lebensversicherung. Wer sich nicht um seine Ausrüstung kümmerte würde unweigerlich irgendwann von ihr verraten. Ursprünglich hatte sie als Kind diese Aussage nicht sofort begriffen. Gerade weil ein Schwert oder Rüstung kein Bewusstsein besaß. Wenn man aber genauer darüber nachdachte machte es aber durchaus Sinn. Doch am Ende hatte die ehemalige Padawan etwas an den Ansichten Darth Makhaira etwas auszusetzen. Der Blick der Sith wurde kurz etwas finsterer. War es bewusstes ignorieren oder hatte ihr eigentlicher Richter, der Mann, der Marlis tot sehen wollte doch recht damit gehabt, dass ihr Geist zu sehr befleckt wäre?

“Nun… ich bin mit der Art wie Jedi jemanden Kampfunfähig machen mehr als vertraut. Man trennt ihnen simpel ausgedrückt Körperteile wie Hände, Füße oder gar Arme und Beine ab. Ich bin eine Kriegerin, die viel Zeit investieren musste meinen Instinkt und auch mein Feingefühl zu trainieren. Für mich wäre es eine unglaubliche Katastrophe eine Hand, ein Bein oder andere Körperteile zu verlieren. Egal wie gut eine Prothese ist. Sie hat ihre Grenzen. Du kannst nicht schneller als die Servos werden. Dazu sind diese Dinger meist noch recht schwer, was einiges an Effizienz kostet und dazu…”

Darth Makhaira nahm ihre alte Vibroklinge in die Hand welche sie schon seit dem Anfang ihrer Ausbildung begleitete in die Hand und zog das Schwert langsam ein wenig heraus.

“Diese Waffe hat eine stumpfe Seite mit der ich auch komplett verteidigen kann ohne überhaupt in Kauf zu nehmen, dass ich überhaupt jemanden mehr als nur ein paar blaue Flecken verpasse. Und was die Lichtschwerter angeht. Was denkst du warum ich sie besitze. Allerdings folge ich einem Pfad der von mir verlangt Machtnutzer ohne ein Lichtschwert im Kampf zu schlagen. Dieser Blecheimer… wird der Zweite auf meiner Liste sein.”


Die Padawan musste definitiv noch vieles lernen. Töten wäre auch auf Seiten der Jedi ein nicht geringer Bestandteil gewesen. Bedauerlicherweise wurde auf deren Seite nicht mit gleichem Maße gemessen. Sie beschrieb ihre Lage auf eine Art und Weise als wäre zudem bereits alle Hoffnung verloren. Ein weiterer Grund weswegen Darth Makhaira nicht anders konnte als sachte mit dem Kopf zu schütteln.

“Wenn ich fallen sollte zieht ihr euch geschlossen durch die Schächte zurück. Norags Schiff steht doch bereit. Es ist nichts verwerfliches daran bei einer offensichtlichen Niederlage einen taktischen Rückzug einzugehen. Rennt man immer nur blind in ein offenes Messer wird man nicht mehr ewig rennen. Sollte wirklich alles schief gehen gebe ich euch die Daten zu einer Unterkunft in der Domäne der Oberen. Dort ist ein Bekannter, der Euch helfen wird.”

Es war ein Pokern. Die Jedi, welche dort als Gefangene war würde eine Padawan vermutlich retten wollen. Dazu wäre Lilya unschuldig genug um nicht den falschen Eindruck einer Falle zu erwecken. Norag dürfte genug Fähigkeiten haben um die Fesseln der gefangenen Jedi-Rätin in Lord Sturns Quartiere zu lösen. Ein kleines Glücksspiel, aber nicht unmöglich. Der letzte Ausweg. Es war eine einfache Rechnung. Der Fall Darth Makhairas wäre ein absoluter Rückschlag. Die ultimative Niederlage. Aber so weit würde die Sith es nicht kommen lassen. Da war sie sehr entschlossen. Die Argumentation der ehemaligen Padawan war gut. Intelligent. So viel stand fest. Dennoch würde sich die Sith eine Hintertür in diesem Falle offen lassen.

“Ich werde dir etwas geben. Dennoch solltest du es nur als letzten Ausweg nehmen.”


Dass sie beabsichtigte ein Gift zu nehmen welches eine gewisse Zeit benötigte um zu töten verschwieg die Sith. Es wäre zwar schmerzlos, aber eben nicht direkt tödlich. Einfach um die ehemalige Padawan, sollte sie auf dumme Gedanken kommen, quasi retten zu können. Vor allem dann würde die kleine Marlis die hässliche Seite Darth Makhairas zu spüren bekommen. Die Seite die offenbaren würde, dass sie ihren Namen nicht ohne Grund trug. Bei der Frage ob die Sith ihre Messer ablecken würde kam die Antwort mit einem sehr trockenen Tonfall.

“Jedesmal wenn ich einem Opfer das Herz durchstoßen habe um das entweichen des Lebens quasi kosten zu können.”


Der folgende Blick war eine Mischung aus der Frage ob es ihr Ernst war und dass die ehemalige Padawan sich nicht lächerlich machen sollte. Die darauffolgende Frage entlockte der Sith dann aber doch ein leichtes Lächeln.

“Wenn du den Daumen los werden willst nur zu. Vielleicht finden wir bei unserem Freund noch einen passenden Ersatz.”


Bei der Frage ob die Messer erst einmal zu Norag sollten nickte die Sith langsam. Es war sicherer. Das Beste was sie hatte waren diese Messer. Dazu bekam Darth Makhaira die Nachricht, dass ihr keine Deaktivatoren zur Verfügung gestellt würden. Ein Umstand welcher wirklich unpassend war. So viel zu dem Plan. Sie mussten also auf die gute alte Methode des direkten Kampfes zurückgreifen. Großartig. Wirklich großartig. Wenigstens würde man ihr aber ein paar Handblaster geben. Allerdings auch nur etwas veraltete Modelle. Man wäre schließlich kein Einzelhandel für Größenwahnsinnige. Witzig wenn die Sith darüber nachdachte was gerade auf den Straßen von Bastion vor sich ging und was man auffuhr nur um irgendeinen aufgeblasenen Fatzke zu ehren. Lächerlich. Für sowas wurden die Credits verbraten. Für einen Auftrag musste man selbst etwas zusammen klauen. Es wurde Zeit Bastion zu verlassen. zumindest um seine eigenen Mittel auf zu bauen und eine eigene kleine Basis zu schaffen. Dafür würde sie allerdings ein paar Dinge brauchen. Aber nicht aus der Kasse des Imperiums. Sie würde es auf eigene Faust besorgen. Andere mochten mächtiger sein, dafür wäre ihre Ihre entourage Schlagkräftiger sobald sie hierher zurück kehrten. Viel Schlagkräftiger.



[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis, Lilya und Norag]
 
[Bastion | Sith Tempel | Domäne der Lernenden | Werkstatt]
Norag und Lilya [NPC]

In dieser wenigen Zeit, seit er bei seiner neuen Meisterin hat er echt viel erlebt. Gefühlt mehr als früher. Früher saß er nur in einem Käfig und kam raus wenn er arbeiten sollte. Hin und wieder hatte er mal Glück, das er, wenn er gute Arbeit geleistet hatte, etwas Freiraum zu haben um an den Droiden zu bauen. Aber da wurde er auch bei bewacht um nichts dummes anzustellen. Oder gar Waffen zu bauen. Und jetzt? Jetzt hat er etwas gelernt du nutzen das sich die Macht nennt, etwas was er unbewusst schon nutze, aber jetzt wusste er wie sie bewusst eingesetzt wird. Zwar noch schwach aber er wusste wie. Zudem hat er Wesen kennengelernt die ihn mochten und so nahmen wie er nun mal war. Vor allem die Twi'lek, die er kennenlernte als sie die Aufgabe bekam, sein Halsband zu entfernen. Bei der ersten Begegnung hätte er nie erwartet, das er sie wirklich so sehr mögen würde. Sie war ihm anfangs etwas unheimlich, vor allem wie sie das Halsband abmachte. Er schüttelte leicht den Kopf bevor die Worte von Lilya ihn aus den Gedanken rissen. Er sah zu ihr und musste lächeln.


"Die Funktion habe ich nie ausgebaut, also wäre das möglich, du müsstest uns nur sagen was du gerne hättest und dann sollte das kein Problem sein. Das einzige was ich nochmal braue ist Farbe. Die Farbe die ich hatte ist leider leer gegangen nach der er mich tätowiert hatte."

Er sah sie an und überlegte bei ihren weiteren Worten.

"Nun ja, wenn du so herum läufst dann eher ja, aber wenn du dich in die Medizin verlierst oder das was du bei mir machtest, kannst du schon sehr unheimlich wirken."

Er lachte kurz bevor er weiter machte an seinen Droiden zu hantieren. Die Bemerkung mit der Herrin schien sie echt zum nachdenken zu verleiten. Die Reaktion darauf schienen auch, das er recht hatte, doch als die Antwort kam war das komplett in die andere Richtung. Sie mochte sie. Sehr. Er senkte kurz den Blick ehe er weiter die an seinen Droiden arbeitete. Dennoch hörte er ihr zu, mit hin und wieder in ihre Richtung schauend, signalisierte er dies. Dennoch war in ihm ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwas bedrückte ihn auf einmal. Aber was sollte das heißen? Er versuchte sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren. Aber es ging nicht komplett, dieses Gefühl verschwand einfach nicht. Die Worte von ihr, das jeder ihrer Freunde sich verändert haben als sie Sith geworden waren. War das echt wie eine Art Verwandlung? Veränderte man sich so sehr? Er schloss kurz die Augen und sah sie dann an.

"Auch wenn du sagst, das sie mal wie ich war. Und nun das was ich kenne. Ich glaube nicht das ich mich so verändern könnte. Ich wäre gerne so stark ja, aber einfach damit ich nicht schon wieder in dem nächsten Käfig sitzen muss. Ich will frei sein. Aber ich werde nicht zu einem Monster, was wohl viele denken. Was viele hier ausstrahlen. So könnte ich niemals sein!"

Sein Blick senkte sich beim reden und er sah ihr nicht mehr in die Augen eher hinunter. Der Zabrak richtete dann wieder den Blick auf seinen Droiden und versuchte weiter zu machen. Es war echt nicht so leicht. Alles spielte ihn ihm verrückt. Als ob jemand den Schalter umgelegt hätte. Aber warum? Was war nur los mit ihm, es fühlte sich so bedrängend an. War es weil er Lilya so mochte? Und sie aber scheinbar mehr Interesse an Darth Makhaira hatte? Er Schloss kurz die Augen als er dann fertig war und holte tief Luft bevor er seine Sachen weg brachte die er nicht mehr brauchte. Sein Droide schaute Lilya zu und summte interessiert. Norag stand mittlerweile daneben als sie zu in sah und grinste. Als die Nadel hervorschnellte zuckte er tatsächlich kurz zurück und musste leicht lachen.

"Nicht schlecht, dafür das du eher in Medizin dich auskennst. Ich hab mich tatsächlich erschrocken obwohl ich hin und wieder zu dir sah und gesehen hatte was du gemacht hattest."

Die Andeutung das es noch nicht ausgreift war war ihm klar. Er sah nachdenklich aus und nickte dann wie eine Bestätigung.

"Wenn du willst kann ich dir ein paar Tipps geben, sobald wie die Zeit haben, wie man die Nadel nicht auswechseln muss und verschiedene Mittel einbauen kann."

Er lächelte leicht verlegen. Wollte sie das überhaupt? Oder war das eher der Punkt wo sie ihn nicht dabei haben wollte? Generell hatte er mittlerweile das Gefühl das sie nur so viel Zeit mit ihm verbrachte, da es die Anweisung von der Sith war. Sie war nicht bei ihm, weil er sie mochte. Sein Blick senkte sich er verlor sich etwas in diesen Gedanken. Er hatte echt gehofft sie würde ihn auch mögen.

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Norag und Lilya [NPC]
 
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Er war süß. Sehr süß. Doch wie lange noch? Der junge Zabrak könnte schon bald ein Monster sein. Eines vergleichbar mit dem Cyborg? Unweigerlich musste Lilya immer wieder zu Norag schauen. Warum ist er so wie er ist? Umgekehrt waren auch schon viele Jünger von der dunklen Seite an diesem Ort regelrecht übermannt worden. Der Kel’Dor, der sie angegriffen hatte. Er war damals selbst nur ein schlaksiger Junge gewesen als Lilya hier angekommen war. Schon bald war er nicht mehr so dünn gewesen. Nach und nach hatte er die Grausamkeiten, welche andere an ihm ausgelassen hatten an andere Wesen weitergegeben. Die Worte Norags ließen Lilya langsam nicken.

“Farbe können wir in der Stadt klauen. Ich glaube was ich haben will wird etwas länger dauern… Nur mit viel Glück würde man hier passende Farbe finden...”

Es wurde Zeit mehr wie eine Sith auszusehen. Vielleicht sollte die Lethan auch aufhören wie ein Nexu-Baby herum zu stolpern und endlich eine ähnliche Ausstrahlung wie die anderen Sith bekommen? Es wäre ein Anfang oder? Doch wieder waren es die Worte von Norag welche Lilya zurück aus ihren Gedanken.

“Findest du? Ich habe das Gefühl harmlos zu wirken.”

Lilya lächelte ein wenig unschuldig. Sie arbeiteten dann noch etwas nebeneinander ehe Lilya wieder seine Stimme vernahm. Er klang so unbefleckt. Nicht wie ein Sith Schüler klingen sollte. Er meinte, dass er sich nicht derartig verändern könnte. Doch Lilya wusste zu gut aus eigener Hand wie schnell man sich bei den Sith nicht mehr man Selbst sein konnte. Selbst Darth Makhaira war erst auf Cathar abschließend so geworden wie sie jetzt war. Vermutlich war auch dieser Darth Draconis daran maßgeblich beteiligt gewesen. Der Meister ihrer Herrin. Der Mann, dem Darth Makhaira die Treue geschworen hatte. Daher schüttelte Lilya bei Norags Worten nur sachte mit dem Kopf.

“Alleine deine Veränderung seit ich dich kenne. Alleine deine Freiheit hat dein Auftreten komplett verändert. Du wirkst selbstbewusster. Dennoch… Viele gute Wesen waren früher oder Später bei den Sith zu einem Monster geworden. Du wirst teilweise so werden müssen um nicht komplett alles zu verlieren was du hast.”


Es war auch wieder so eine Realität hier im Tempel. War man nicht selbst in der Lage hin und wieder grausam zu sein, war man verloren. Dieser Tempel zerstörte alles Gute in einem. Es war eine Tatsache. Selbst ihre Herrin. Was war von der guten Person übrig geblieben, welche ihre Freunde mit allem beschützt hatte, was sie vorweisen konnte? War da noch etwas “Gutes” in ihr? Am Ende war Darth Makhaira auch nur eine Sith wie alle anderen auch. Die Worte des Lobes von Norag hatte Lilya fast nicht wahrgenommen. Doch sein Blick… Vorsichtig kam Lilya dem Zabrak ein wenig näher.

“Ich würde mich freuen etwas von dir lernen zu können…”

Doch irgendetwas bedrückte ihn. Eigentlich schon seit sie über ihre Herrin gesprochen hatten. Sie legte ihren Kopf leicht schief.

“Ist etwas? Du wirkst so… bedrückt…”

War alles in Ordnung mit ihm? Sie mussten zusammenarbeiten. Wenn er nicht mit dem Kopf bei der Sache war musste Lilya das klären. Gerade so kurz bevor sie wirklich einen harten Kampf vor sich hatten. Einen bei dem eigentlich für sie alles auf dem Spiel stand. Norag, sie selbst und vor allem Marlis. Darth Makhaira würde jede Hilfe brauchen, die sie kriegen konnte. Auch wenn es nicht so wirkte. Selbst wenn sie stur alleine gegen den Blecheimer kämpfen wollte mussten die Drei ihr den Rücken frei halten. Wenn Norag abgelenkt war, dann war es ihr Ende. So viel stand fest. Doch wie sollte Lilya ihm helfen? Was konnte sie tun?



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- Bastion - Bastion Center - NoiTec-Tower - Saal des Galaktischen Handels - Agustin, Aren, Adriana, Abella, Valeria, Darth Zion, Lord Saphenus, Maximilian Von Janetschko, diverse andere

Wie gut es doch tat, dem zynischen Zabrak nach all der Zeit und den turbulenten Geschehnissen wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen. Nach einer Bemerkung über das Auftauchen der Republikaner beim Stapellauf auf Fondor, deren deutliche Meinung Agustin voll und ganz teilte, beobachtete der Bastioner genau, wie Lord Saphenus auf die anderen Mitglieder der kleinen, aber dafür umso mächtigeren Runde reagierte. Im Orden der Sith herrschte wohl ein recht verbissener Konkurrenzkampf, was mit Sicherheit auch auf den Governor von Korriban abfärbte, dementsprechend war Agustin gespannt darauf, Saphenus zum ersten Mal in der direkten Gegenwart eines anderen gleichermaßen ranghohen Mitglieds seiner Zunft zu sehen. Der Verwalter sah genau zu und war sich beinahe gänzlich sicher, dass Saphenus einem anderen Sith, der nicht unbedingt den Status des frisch geschlagenen Ritters genoss, in anderer Manier gegenübergetreten wäre. Hier und jetzt aber sorgte der Zabrak für keinerlei Überraschung, sondern erwies dem Kriegshelden und Mann der Stunde den Respekt, wie es wohl kein hauptberuflicher Politiker anders gemacht hätte. Anhand seiner kleinen Randbemerkung konnte sich Agustin ausmalen, dass der bisherige Abend für den Zabrak noch nicht allzu erfreulich verlief, ähnlich wie damals auf Fondor, wofür der Bastioner mit einem beiläufig Blick um sie herum und einem dezenten Nicken seiner Zustimmung Ausdruck verlieh. Wie alle Anlässe dieser Art, zog auch diese Feierlichkeit im Inneren des NoiTec-Firmengebäudes in gewisser Weise die Sorte Ungeziefer an, mit der zusammen Dekadenz mit der Tür ins Haus fiel. Ein gebrechlich anmutender und auf den ersten Blick unauffälliger Nichtmensch wie Saphenus zog in diesem Fall natürlich besonders skeptische, oder auch hämische Blicke auf sich, auch wenn er einen Großteil der Anwesenden in Wahrheit bei Weitem überragte. Agustin war in dieser Hinsicht deutlich besser geschützt; sein einziger Angriffspunkt war schließlich seine ärmliche Abstammung und von der wussten nur die wenigsten. Ansonsten stellte er wohl den Archetypus des eisernen imperialen Verwalters dar, der Standhaftigkeit, Härte und eine fast schon kaltblütige Ruhe ausstrahlte. Außerhalb des Myto-Sektors war sein Gesicht bestimmt nicht allzu berühmt, doch in Fachkreisen kannte man den Schlächter von Dubrillion und zog es eher vor, ihm entweder nicht in frecher Manier zu begegnen, oder sich von ihm gleich vollständig fernzuhalten. Mit einem knappen Schmunzeln entsann der Verwalter sich einiger amüsanter Wortgefechte, ehe Saphenus nun zur Begrüßung Arens überging. Auch das verfolgte Agustin gespannt; ein nervöserer Mann hätte dies vermutlich sogar angespannt getan, wenn man bedachte, dass Aren auf Fondor vor den Augen des Sith mit den Republikanern gesprochen hatte. Was Agustin damals noch als Enttäuschung betrachtet hatte, hatte er nun inzwischen ausgeblendet, sodass er darin nichts Schlechtes mehr erkannte. Im Gegenteil; er vermutete sogar, dass Aren seinen Charm genutzt hatte, um sich ein Bild vom Feind zu machen, was im Nachhinein ganz und gar keine schlechte Idee gewesen ist. Der Sector Adjutant des Prefsbelt-Sektors war ein Stratege durch und durch und auch ein erfahrener Politiker wie der Bastioner gestand sich ohne Scham ein, dass selbst er von seinem Kollegen noch einiges lernen konnte. Alleine schon die Tatsache, dass er auf den Schlag einen geeignete stilvolle, wie diskrete Lokalität für das geplante Treffen mit Zion parat hatte, zeugte einmal mehr davon, wie mannigfaltig das Potential ihres Bündnisses und obendrein ihrer mehr als angenehmen Freundschaft wirklich war.

Tatsächlich etwas erleichtert stellte Agustin fest, dass
Lord Saphenus seine Begegnung mit Aren entweder tatsächlich vergessen hatte, oder geschickt dem Thema des Stapellaufs auswich. Mit einer humorvollen Bemerkung lockerte der Sith nämlich die Stimmung auf, worauf Agustin es sich nicht verkneifen konnte, den lauten Lacher des Sith mit einem deutlichen Schmunzeln zu erwidern, genauso wie Aren, der bereits die perfekte Entgegnung darauf wusste. Der Bastioner nickte mit einem schmalen Lächeln und fügte noch an:

"Ich zähle meine Freunde an einer Hand ab und kann mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass in dieser Hinsicht kein Grund zur Sorge besteht."

Selbstverständlich gab es andere ranghohe Verwalter, die sich in ihrer verblendeten Ignoranz viel auf ihre gewaltige Freundesliste einbildeten und bei der erstbesten Gelegenheit von einem dieser Freunde das Messer in den Rücken gerammt bekommen haben. Der Bastioner hielt seinen Kreis lieber übersichtlich, was mit Sicherheit einer der Gründe war, weshalb er in der Regel Nachts einen ruhigen Schlaf genoss. Ohne eine Regung beobachtete er die etwas rüde anmutende Begrüßung der Damen, die Saphenus noch nicht kannten und sich dementsprechend ein wenig am Riemen reißen mussten. Einem Sith persönlich zu begegnen, war keine alltägliche Erfahrung und für die drei Frauen vermutlich das erste Mal. Hätten sie gewusst, dass Saphenus seinerzeit bei dessen erster Begegnung mit Agustin das Lichtschwert gezückt, ihm die tödliche Waffe an die Brust gehalten und damit gedroht hatte, Agustin als Verräter an den Pranger zu stellen und dies nur aus Jux und Tollerei, wäre es ihnen bestimmt leichter gefallen, das Verhalten des Zabrak zu verstehen. Dass er ein wertvoller und verlässlicher Verbündeter war, stand nämlich außer Frage, was sich wieder einmal zeigte, als er andeutete, gewisse neue Entwicklungen mit dem Bastioner besprechen zu wollen. Der Verwalter war sich sicher, dass es einen direkten Zusammenhang zu jenen Entwicklungen gab, mit denen sie schon damals, danach Agustin mit Zion und zuletzt Agustin mit Aren besprochen hatten und die ein gewaltiges Ausmaß hatten; vor allem nun, wo sie sich allesamt gemeinsam auf der Thronwelt befanden. Während sich der großgewachsene Verwalter eine Zigarette anzündete, nickte er knapp, ehe er mit deutlich leiserer antwortete:

"In nächster Zeit werde ich mich noch ein wenig auf Bastion aufhalten, ehe ich zurück nach Dubrillion reise. Sag mir nur wann und wo, dann treffen wir uns. Auch ich habe die ein oder andere Kleinigkeit mit dir zu besprechen, die besser im Privaten bleibt."

Dies hatte gar nichts mit Aren, Zion, Abella, Adriana, oder Valeria Muraenus zutun, sondern war der Tatsache geschuldet, dass solcherlei Angelegenheiten niemals inmitten einer frequentierten Party der High Society besprochen werden sollten. Saphenus wusste dies genau und fasste sich dementsprechend kurz, ebenso wie Agustin, ehe das Treffen schon nach wenigen Worten abgemacht war. Als Saphenus das Gespräch von diesem Thema weglenkte und auf die Begleitungen zu sprechen kam, fiel Agustin erst auf, dass der Zabrak wohl alleine zur Feier erschienen ist. Sein Kollege hingegen konterte mit einem ziemlich amüsanten Scherz, den vermutlich ein Großteil der Belegschaft aufs Erste nicht verstand, gewiss aber der gerissene Zabrak.



"Hat Dich Miss Talitha etwa nicht nach Bastion begleitet?"

Da Agustin nicht die leiseste Ahnung hatte, ob Talitha überhaupt noch an Saphenus Seite war, geschweige denn noch lebte, oder schlichtweg irgendwo anderweitig beschäftigt war, konnte er sich die Frage nicht verkneifen, zumal Saphenus auch selbst das Fass aufgemacht hat. Es dauerte nicht allzu lang, ehe der Erbe der Fourb-Dynastie auf die Bekanntschaft zwischen dem bastioner Verwalter und dem Sith zu sprechen kam. Agustin wusste, dass die Konstellation auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich anmuten musste, und lächelte knapp.

"Nun, Lord Saphenus' Bekanntschaft habe ich unmittelbar nach meinem ersten geschäftlichen Treffen mit Dir auf Dubrillion gemacht und ich muss gestehen, dass dies nicht etwa einfach so aus Zufall passiert ist. Ihr beide wart gerade erst frisch ins Amt des Governors befördert worden, weshalb es sich aus verschiedenen Gründen angeboten hat, den Kontakt zu Euch beiden zu suchen. Die Nähe zwischen Myto und Prefsbelt, sowie das Potential unserer beiden damaligen prosperierenden Verwaltungsbezirke waren zu reizvoll, als dass ich die Gelegenheit hätte verstreichen können, Dich alsbald wie möglich einzuladen. Korriban und der Rest der Sithwelten hingegen wurden seit dem Beginn meiner Karriere als ranghoher Verwalter von isolierten Einzelgängern verwaltet, die es vorzogen, keinen Kontakt zum Rest der Verwaltung zu pflegen. Lord Saphenus hingegen hatte für ein bestimmtes ambitioniertes Projekt nach einem Partner innerhalb der Verwaltung gesucht, worauf ich aufmerksam wurde und ihm kurzerhand ein Angebot gemacht habe. Wir haben uns auf Dubrillion getroffen, unsere Partnerschaft noch weiter vertieft und sind sogar gemeinsam nach Fondor gereist. Seither haben wir uns persönlich nicht mehr gesehen, was den heutigen Abend natürlich umso besser macht."


Der Verwalter inhalierte den Tabakrauch und warf einen Blick um sich, ehe er sich den anderen, vor allem aber Aren zuwandte:

"Mir fällt leider kein besonders eleganter Trinkspruch ein, um gemeinsam auf den heutigen Abend und den Ritterschlag Darth Zions anzustoßen, von daher sollte ich das Wort wohl besser weitergeben."

Agustin wusste natürlich, dass er der Mann war, bei dem die Fäden in gewisser Hinsicht zusammenliefen; er hatte all diese mächtigen Männer zusammengebracht und einander vertraut gemacht und dies gewiss nicht ohne Hintergedanken. Gemeinsam besaßen sie das Potential, ein Netzwerk zu formen, dass ihre bisherigen Bereiche noch bei Weitem überragte; Aren und Agustin mit ihren weitreichenden politischen Verbindungen , Lord Saphenus als ranghoher Strippenzieher und obendrein Governor innerhalb des Sith Ordens und Darth Zion als Ritter im unmittelbaren Dunstkreis seiner Majestät. Zu allem Überfluss schienen die Herrschaften bestens miteinander auszukommen, weshalb der Bastioner eigentlich nur noch eines zutun hatte: Sich etwas zurückhalten und dabei zusehen, wie sich seine drei Verbündeten noch weiter annähern.

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Norag und Lilya [NPC]
Er sah sie an und scheinbar war sie genauso viel am nachdenken wie er selbst. Hatte sie bedenken oder war es wirklich so, das sie darauf achtete zu sagen um ja nichts falsches zu sagen? Der Zabrak wusste es nicht. Er war sich unsicher ob es einfach nur ein Befehl von Darth Makhaira war, das Lilya so viel Zeit mit ihm verbrachte, oder sie es selbst freiwillig tat. Als sie dann die Farben ansprach sah er etwas verdutzt, klauen? Einfach von jemanden stehlen? War das der Weg der Sith? Einfach nehmen und nichts dafür hergeben? Er schüttelte unsicher mit dem Kopf.

"Klauen? Wir sollen es klauen? Warum denn klauen? Mann kann sowas doch auch kaufen oder nicht? Mit diesen... Credits... Dafür ist das Zeug doch da oder? Und passende Farbe lässt sich doch bestimmt finden, zu not mischen wir Farben, das sollte doch weniger das Problem sein. Sollten wir einfach die Grundfarben haben und Schwarz und Weiß kannst du jede Farbe haben..."

Er redete extra etwas leiser weil er unsicher wurde. Er war immer noch unsicher, was man hier alles Preis geben durfte und was nicht. Er selbst war ja schon eine Art Versager, alleine schon vom Aussehen her. Nicht das er noch weiter sinkt, als er es eh schon tat. Er rutschte immer tiefer und würde er nochmal so ein Schlammassel haben wir vor kurzen, dann war sein Dasein wohl nicht mehr von langer Dauer.
Ihre Worte wirkten alle so unschuldig, so süß. Ja es war einfach süß, anders konnte man es nicht beschreiben. Aber sie hatte auch eine andere Art an sich, die Norag anfangs erschrocken hatte.

"Ja finde ich, sobald du dich darin verlierst bist du wie in deinem Element, in dem Punkt kann dir keiner was vor machen. Und wenn du dich etwas selbstbewusster verhältst, bist du keines Wegs harmlos. Ohne deine Ideen die du einbringst, hätten wir unsere Meisterin niemals überzeugen können, das wir nicht nutzlos waren."

Ihre Worte ließen ihn nachdenken. Er muss wie ein Monster auftreten? Na gut was nach außen strahl muss ja nicht innerlich sein oder? Auch wenn er nach außen hin so wirken musste, würde er sein inneres nicht verändern wollen. Er hat zwar noch nie Leute um sich gehabt die ihn mochten, aber er wollte das man ihn so mag wie er nun mal ist. Man kann auch stark sein ohne direkt ein Monster zu werden. Er suchte Worte um es auszudrücken doch es kamen keine hervor, da er zu sehr darüber nachdenken musste wie er einfach er selbst bleiben konnte. Denn die Worte der Twi'lek waren nicht weit her gegriffen im Schiff gab es einen Moment wo er sich kurzzeitig verloren hatte in dieser Dunkelheit. Er musste sich bemühen nicht übermannt zu werden. Es war gar nicht so einfach wenn man darüber nachdachte. Alleine wenn man wütend wurde, merkte man den Hass der hier überall war. Er verstärkte die Wut ohne das man es selbst wirklich wahr genommen hatte.

Er kam erst wieder aus diesem Gedanken als die Lethan näher kam und ihn ansah. Sie wollte was von ihm lernen. Diese Worte waren so... Waren sie wirklich war? Oder spielte sie ein Spiel um ihre Maske nicht fallen zu lassen? Er war sich unsicher. War das alles eine Art Test? Ein Spiel? Wenn jeder ein Monster werden musste um hier zu überleben, dann... Sie war doch schon länger hier. War sie schon so ein Monster und spielte nur mit ihm? Alles war so verwirrend. Alles schien so perfekt, also musste es doch eine Haken geben... Oder?


Die Worte ob alles okay wäre, das er so bedrückt wirkte ließen ihn aufschauen. Er sah ihr in die Augen und versuchte passende Worte zu finden, für das was gerade in ihm vorging. Doch wie erklärt man jemanden das man ihn mag? Wie sollte er ihr sagen das er sie mag? Vor allem wollte sie das überhaupt? Sie fand doch ihre Herrin so toll. Was wenn es wirklich alles nur ein Spiel wäre? Dann würde er sich damit verraten. Oder? Er atmete Tief ein. Es fühlte sich an, als würde jemand ihn zerdrücken.

"Ach..."

Brachte er hervor, aber die weiteren Worte waren wie Zement der getrocknet war. Der Zabrak konnte es nicht aussprechen. Der Droide der noch an der Wand von der Werkbank hing, pfiff traurig. Er merkte was in ihm vorging. Aber er konnte nicht helfen. Wie sollte die Dame ihn verstehen? Er hatte keine Möglichkeit ihr zu zeigen was in diesem gehörnten Kopf vor sich ging. Alleine seine Vitalzeichen verrieten ihn. Man konnte es merken. Nur das war der Vorteil als Droiden mit gewissen Sensoren. Hätte er diese nicht, wäre auch für ihn das ein Rätsel was in ihm abging.

Doch dann ballte Norag die Fäuste und traute sich ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Und kurz danach schloss er die Augen.


"Ich mag dich... Sehr..."

Dann ging er ein paar Schritte auf Abstand. Er wurde unsicher und nervös und ging aus der Wekstatt raus. Er hatte Angst das er nun eine Ablehnung zu bekommen. Der Droide piepste aufgeregt, da er in dem Moment nicht hinterher kam. Dieser kletterte auf Lilya's Schulter und piepste die Dame nervös an. Der Zabrak war in der Zeit schon aus der Werkstatt raus gegangen.

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Norag und Lilya [NPC]
 
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Natürlich war ein Wesen wie Norag nicht damit zufrieden etwas zu klauen. Dennoch war es leider Alltag bei den Sith. Mehr als ihm klar sein dürfte. Dennoch ergaben seine Worte Sinn. Umgekehrt war da ein Problem bei der Sache…

“Du musst dir angewöhnen gemein sein zu können. Als Jünger bekommst du keine Credits. Als Schüler hatte unsere Herrin auch nichts bekommen. Die Sith denken wohl, dass du hier im Tempel genug von allem hast… Wobei mehr bekommen deine Sache ist. Farben liegen hier nicht herum. Zumindest keine die man sich unter die Haut stechen sollte.”

Da war auch wieder seine Unsicherheit. Wie er redete. Seine Mimik verriet viel über ihn. Dahingehend würde er noch viel lernen müssen. Sein Weg wäre sehr steinig wenn sein Naturell so bleiben würde. Wenn er einfach so bliebe wie jetzt… Doch was sollte Lilya sagen? Was sollte sie ihm mit auf den Weg geben? Seine Komplimente waren so… ehrlich. Lilya senkte ihren eigenen Blick etwas. Er schätzte doch ihre Mitarbeit stärker ein als sie wirklich gewesen ist. Sie hatte doch kaum was getan. Dennoch kam ein leises;

“Danke…”

über die Lippen der Lethan. Warum musste dieser Zabrak nur Sith sein und konnte nicht bei den Jedi leben. Würde er sie dann von hier retten? Irgendwann? Eigentlich mochte Lilya nicht wirklich den Umstand hier zu sein. Aber wo sollte sie hin? Sie hatte nirgendwo jemanden, der auf sie warten würde. Doch am Ende schien da noch etwas anderes zu sein. Dieses bedrückte. Selbst der Droide merkte es. Aber was war es? Wut? War sie zu unreichend für ihn? Jetzt schon? Erst dann bemerkte sie wie Norag näher kam. Lilya schloss ihre Augen und spürte wie Norag näher kam. Wie nah er ihr kam. Nervös öffnete sie leicht ein Auge und der Zabrak… küsste sie? Völlig erstarrt beobachtete Lilya wie Norag plötzlich auf Abstand ging. Sie war irritiert. Wusste nicht weiter. Doch noch ehe ihr Körper überhaupt wieder in der Lage war irgendwie zu reagieren war der junge Zabrak weg gegangen. Selbst seinen Droiden hatte er vergessen. Dieser saß nämlich nun auf Lilyas Schulter und nicht seiner.

“Was… war… das denn?”


Vorsichtig fasste die Lethan dahin wo er sie geküsst hatte und bekam eine mehr als gesunde Gesichtsfarbe. Was sollte das bedeuten? Schnell versuchte sie Norag hinterher zu eilen. Er mochte sie sehr. Küsste die Lethan und verschwand dann einfach? Ließ seinen längsten Freund zurück für… was? Im Gang schaute sie erst nach links und rechts. Wo war er wohl lang? Die Person, die auf die kam alle Jünger gleich zu kleiden wurde inzwischen von Lilya mehrmals zum Teufel gewünscht, ehe der Droide wild fiepend in eine Richtung gestikulierte. Und in der Tat erkannte Lilya in der Richtung den Gehörnten. Schnell lief sie ihm nach. Sobald sie konnte packte sie ihn. Was wenn er angegriffen würde. Er war alleine. Was wenn man ihn töten wollte. Er war einsam. Was wenn…? In dem Moment in dem sie Norag zu sich drehte und Lilya ihn für dieses Verhalten tadeln wollte trafen sich ihre Blicke. Sie hatte das Gefühl, dass die Zeit plötzlich sehr langsam verging. Verlor sich in die Augen. In diese tiefen Augen. Sie wollte etwas sagen. Wusste aber nicht mehr was es gewesen wäre. Nein. Sie zog den Zabrak an sich und küsste ihn. Küsste ihn auf die Lippen. Es war Lilya egal wer es sehen würde. Es war ihr egal, was die Vorgaben waren. Sie wollte bei ihm sein. Wollte Norag helfen die Ausbildung zu überstehen. Das Leben mit ihm verbringen. All das legte sie in ihren Kuss. Erst als sie sich von ihm löste realisierte Lilya wie viel sie für den Zabrak empfand. Sie ging nun selbst ein wenig auf Abstand und senkte den Blick. Was wenn alles nur Einbildung gewesen war? Was wenn er etwas anderes hätte ausdrücken wollen? Was wenn alles nur ein Traum war?

“Ich… wollte… ihn… zurück… ehm… zurück… bringen…”

Sie stotterte mehr als dass sie sprach. Meinte den Droiden. Allerdings hatte ihre vorige Handlung sowie ihre jetzige Körpersprache eine komplett andere Aussage. Es war nicht das Zurückbringen des Droiden was sie ihn hatte nach laufen lassen. Es war eher das Gefühl etwas tun zu müssen ehe sie ihn an irgendeine Sith-Kuh zu verlieren, die eher so aussah als würde besagte imaginäre Sith ihre Credits lieber horizontal verdienen als mit Arbeit. Doch was würde Norag nun machen? Wie würde er reagieren? Sicher mit Ablehnung... oder?




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Es war alles so - Surreal. Alles fühlte sich eher wie ein Traum an als das es Wirklichkeit war. Nur war er sich unsicher was Lilya davon hielt, das er sie geküsst hat? Wahrscheinlich würde sie wieder mit ihm meckern, das er eine Schwäche preis gibt in der Nähe anderer Jünger. Nur war ihm das egal, eine Schwäche kann man auch zu einer Stärke machen. So oder so wollte das sie es weiß, egal was er dafür preis geben müsste.

Entfernt hörte er das Piepsen seines Freundes und fasste sich irritiert auf seine Schulter. Er war nicht da? War er so verwirrt und neben der Spur das er ihn vergessen hatte? So neben sich war er ja noch nie, das er seinen Freund, seinen einzigen lebenslangen Freund vergessen hatte. Zumindest so. Für das eine mal auf Nar Shaddaa konnte er ja nichts dafür. Da war dieser Komische Brocken der ihn einfach gepackt hatte und mit genommen hatte, als er noch halb gelähmt war. Aber das war ein anderes Thema. Kopfschüttelnd blieb er kurz stehen und hörte jemanden auf ihn zu rennen.
Als er dann gerade weiter zum schiff gehen wollte packte ihn eine
Hand am Arm und drehte ihn rum. So das die Blicke von ihm und der roten Twi'lek sich trafen. Ja klar jetzt kamen wieder so Sätze wie 'Das kannst du doch nicht tun! Du kannst nicht einfach alles von dir Preisgeben, bla bla bla'... Er stellte sich schon darauf ein, das ihm eine Standpauke vorgehalten wird, mal wieder.

Doch was kam war keine Standpauke, sie sagte gar nichts... Sie... Küsste IHN? Jetzt stand er total verpeilt herum? Träumte er wirklich? War das hier einfach nur ein Traum oder passiert das wirklich? Sicher das er nicht einfach nur träumt und hofft das es passiert? Es war alles so verwirrend. Diese Wärme. Diese Wärme der anderen Person, dieser Lethan. Sie hatte ihn ran gezogen und fing an ihn zu küssen. Die Zeit fühlte sich an als ob sie stehen geblieben wäre. Alles stand in diesem Moment. Er ließ sich mitreißen und erwiderte den Kuss vorsichtig. Er war total unsicher was dieses Thema anging. Er hatte noch nie in seinem Leben jemanden geküsst. Das hier war das erste mal, das er einen Kuss hatte. Einen richtigen Kuss. Er legte die Arme sachte um sie herum und kam ihr etwas entgehen das sie nicht so viel Energie verbrauchen musste überhaupt an ihn heran zu kommen. Sie war nun mal was kleiner als er. Nichts ungewöhnliches. Für eine Dame war sie groß genug. Nur er hatte auch seine gewisse Durchschnittsgröße von 1,80. Da waren 1,60 schon was kleiner.

Als sie sich von ihm löste merkte man wie unsicher sie wurde. Sie wollte auf Abstand gehen. Doch er hielt sie davon ab und zog sie wieder an sich heran. Legte die Arme schützend um sie. Er wollte sie nicht los lassen. Der Droide reagierte und krabbelte wieder unter seinen Mantel auf seine Schulter wo er auch vorher sein sollte. Ihre Worte ließen ihn lächeln.

"Danke, sehr aufmerksam von dir."

Sagte er dann lächelnd und sah zu ihr runter. Ihr in die Augen. Es war kein Traum oder? Er hatte sie hier und jetzt in den Armen. So viel wärme eines anderen Körper hatte er nie zuvor gespürt. Und sowas kann man sich doch nicht nur einbilden oder träumen... Oder? Auch wenn sie sich noch nicht lange kannten, dennoch war da etwas zwischen den Beiden was sich schnell aufgebaut hatte und scheinbar empfanden beide so. Beide wollten den anderen nicht verlieren und das war gerade die Antwort der Lethan.

"Ich denke wir klären das, was hier gerade passiert ist später, wenn wir nicht in einem Gang sind mit anderen Jüngern oder? Und zudem haben wir noch eine Mission, nicht das wir die Meisterin warten lassen. Ich denke wenn wir sie warten lassen bekommt sie schlechte Laune, und ich will nicht der sein an dem sie das auslässt..."

Gerade die Worte ausgesprochen löste er sich vorsichtig von ihr, doch nicht komplett. Er nahm sie an die Hand und ging mit der Twi'lek los. Es war besser nicht die ganze Zeit da im Gang zu stehen, wo mehrere Jünger beobachten konnte was dort passiert war. Sie sollten zusehen das es sich nicht sofort rum spricht. Das könnte Darth Makhaira möglicherweise übel aufstoßen. Es würde sich schnell verbreiten wie das er zusammen geschlagen wurde oder? Hieß sie mussten sich beeilen mit das was sie vorhatten. Nicht das es als Schwäche angesehen wurde. Oder Lilya dafür benutzt würde ihn zu schwächen. Oder anders herum. Je nachdem wem sie gerade schaden wollen würden. Er zog dann auch seine Kapuze wieder über den Kopf um in der Menge mit ihr zu verschwinden.

Ein paar Gänge wurde er etwas langsamer und schaute zu Lilya runter ob bei ihr alles okay wäre. Nur wollte er aus der Menge raus die das gesehen hatten. Und sie sollten sich auch nicht ewig Zeit lassen, sie mussten einen Kampf bestehen, bevor sie diesen Planeten vorerst verlassen würden.

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Bastion- Sith-Tempel- Hangar- Norag´s YT-Frachter- mit Darth Makhaira

Die Sith reagierte auf ihr Unbehagen mit einer Anspielung auf die Vorgehensweise ihres Meisters oder anderer Anhänger des Orden.

“So wie ihr das sagt, würde sich euer Meister zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nichtmal mehr an mich erinnern. Der hätte den Exekutions-Auftag wahrscheinlich während dem Frühstück ausgeführt. So zwischen einem halben Marmeladenbrötchen und der zweiten Tasse Kaf.”

antwortete sie und glaubte auch daran. Wer auch immer dafür gesorgt hatte, das Darth Makhaira den Auftrag bekommen hat und das sie beschloss, den Auftrag eben nicht auszuführen… da war mehr als nur Glück dahinter. Es sei denn, die Sith hatte genau das vor, was jetzt dann kam und hatte in Marlis lediglich den Schlüssel zum Erfolg ihrer Pläne gefunden.
Während sie ihre Waffen prüfte, erklärte die Sith, dass sie gern auf alles vorbereitet war. Aber konnte man das überhaupt? Kam nicht immer genau das, worauf man sich eben nicht vorbereitet hatte? Marlis selbst bereitete sich wahrscheinlich eher chronisch zu wenig vor. Sie hatte sich innerlich darauf vorbereitet, die ersten Monate im Jedi-Tempel zu lernen, dann mit ihrem Meister auf heroische Missionen zu gehen und erst sehr viel später dann tatsächlich einem Sith gegenüber zu stehen. Und was war gekommen? Wenige Tage im Tempel, erste Mission mit dem Meister, Sith-Kontakt, Gefangennahme, Tod des Meisters, nur knapp dem eigenen Tod entkommen- bis jetzt. So hatte sie es sich nicht vorgestellt und doch musste sie sich jetzt damit auseinandersetzen.
Darth Makhaira erklärte dann, was sie von der Technik zur Unschädlichmachung von Jedi hielt. Sie hatte natürlich recht, dass eine stumpfe Waffe am schonensten sein konnte. Aber war sie dann auch effektiv genug?

“ Aber euer normales Schwert bringt nicht viel, wenn auf euch geschossen wird, oder?”

fragte Marlis, die jetzt rein an den technischen Aspekten interessiert war.

“Mein Meister hat auch gesagt, wenn man es schafft, soll man nur die Waffe des Gegners zerstören. Aber so ein Präzision zu erlernen ist ein langer Weg.”


Allerdings musste sie auch zugeben, dass mit den Worten Makhairas die Kluft, die sie zwischen den Jedi und den Sith gesehen hatte, immer kleiner wurde. Die Ziele der Sith im Kampf schienen derer der Jedi sehr ähnlich zu sein. Möglichst Verletzungen des Gegners vermeiden, einem Ehrenkodex folgen, der dem Gegner quasi eine faire Chance ließ. Es schien ihr allein um Können zu gehen und nicht um Überlegenheit. Naja, Marlis würde das wohl früher zu sehen bekommen, als ihr lieb war.
Die Sith ermahnte sie , dass sie sich im schlimmsten Fall mit den anderen beiden durch die Schächte zurück ziehen sollte und meinte, sie hätte eine Kontaktperson irgendwo oben. Marlis runzelte die Stirn.

“Ihr habt an alles gedacht, hmm?”


fragte sie nach und staunte etwas. Viel Zeit hatte die Sith ja nicht gerade gehabt, um einen Angriff zu planen und dabei auch noch Hintertürchen zu errichten.

“Dankeschön.”


Zu wissen, dass es mehr Plan gab als nur da rein zu laufen und den Blechkasten zusammen zu schlagen , gab Marlis etwas Zuversicht. Vielleicht war die Siuation doch nicht so schwarz, wie sie sie gerade sah. Trotzdem sagte die Sith ihr nochmal etwas zu, mit dem sie sich im Fall der Fälle selbst aus einer Gefangenschaft befreien konnte. Und von ihrem Leben. Damit war Marlis zufrieden und sie nickte als Antwort auf die Bedingung, die daran geknüpft war.

“Wie gesagt, ich liebe mein Leben eigentlich. Ich möchte das nur für den absoluten Notfall haben.”


Wenn ihre 2 ½ Verbündeten hier in ihren Blutlachen am Boden lagen und keinen Mucks mehr machten und sie dem Blechkasten allein gegenüberstand. Das wär so eine Situation, bei der Marlis sich wohl überlegen würde, von dem Notausgang gebrauch zu machen.
Als die Sprache auf die beiden Dolche kam, die die Sith ihr wohl mit Gift präpariert hatte,runzelte Marlis die Stirn. Die Sith lutschte Herzblut vom Dolch? Doch der Blick der Sith strafte diese Aussage jedoch Lüge und Marlis schüttelte nun ihrerseits den Kopf.

“Das mit den Scherzen müssen wir noch üben.”

meinte sie nur und grinste ihrerseits.

“Wenn das alles vorbei ist, kann ich euch mal ein Herzragout zubereiten, wenn ihr auf sowas steht. “


Ein Vorschlag, mit dem Marlis durchaus Leben konnte. Sie hatte ihrer Großmutter früher immer über die Schulter geguckt und wusste inzwischen,wie es ging.
Was den Finger-Test anging, ermutigte die Sith sie sarkastisch dazu, es auszuprobieren. Und bot ihr grinsend an, bei der Blechkiste unten dann nach einem Ersatzfinger zu suchen. Marlis blinzelte zweimal

“Ääähm….nein danke. “

Sie mochte nich nur ihr Leben sondern auch ihren Körper. Auch wenn diesem der sportliche Aspekt noch fehlte. Während die Sith einige Nachrichten auf ihrem Com überprüfte, dachte Marlis an ihre Situation. Die Messer würden erstmal an Norag gehen, damit Marlis wirklich eine überzeugende Gefangene abgab. Sie legte ihr Leben in die Hände von drei Sith und hoffte, selbiges am Abend immernoch zu besitzen. Für solch ein irres Denken kamen ihr nicht viele Erklärungen: Es musste doch irgendwas in dem Essen gewesen sein, dass ihr sämtliches logisches Denken unterdrückte. Oder sie hatte sich irgendeinen Parasiten eingefangen, der sich in ihrem Hirn eingenistet hatte und sie dazu brachte solch irre Aktionen mitzumachen. Aber ihr Gefühl hinter der Angst sagte ihr tatsächlich, dass es gut rauskommen würde….und sie hörte auch noch darauf.


Bastion- Sith-Tempel- Hangar- Norag´s YT-Frachter- mit Darth Makhaira
 
[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis]


Es war klar. So klar. Marlis zeigte wieder diesen Gedanken einer Sith, die eh nur alles töten würde. Dennoch schüttelte Darth Makhaira nur leicht mit dem Kopf ehe sie darauf einging.

“Für dich ist es gut, dass er verschwunden ist. Ich habe Aufzeichnungen von Coruscant gesehen. Hat gedauert bis ich sie gefunden habe. Jedis… vor ihrem Tempel… aufgespießt… Kein schöner Anblick. Er hätte vermutlich deinen Körper mit der Macht regelrecht zerquetscht. Ich gebe zu, dass diese Fähigkeit in ihrer Grausamkeit faszinierend war…”

Es war bizarr. In der Tat war es dieser Umstand, der die Sith daran erinnerte, wie viel sie noch zu lernen hatte. Wie viel Macht man noch erlangen könnte. Dazu war da noch eine Sache… Ein Sith, den sie regelrecht demütigen wollte. Eine Armee. Eine eigene kleine Armee wäre ein Anfang. Sie würde versuchen mit Hilfe der Sith ein System zu erobern. Von dort würde sie ihr eigenes Imperium aufbauen. Ein Imperium der Vernunft. Ein Imperium des Wissens. Dieser Orden hier, die Sith auf Bastion. Sie waren nur primitive Mörder und Schläger. Nur auf den eigenen Vorteil bedacht, jedoch nicht darauf die gesamtheitliche Macht auszubauen und doch versteckten sie sich hinter ihren Titeln und glaubten in ihrer armseligen Existenz einer Elite anzugehören, welche der Dekadenz anheim fiel. Paraden wo keine nötig waren. Friedlich in einem Tempel sitzen und Däumchen drehen. Nein. Das Imperium welches Darth Makhaira gründen wollte würde diese Schwächen ausmerzen. Sie würden diesen Planeten verlassen müssen. Fürs Erste. Bis sie eines Tages den Imperator würden stürzen können. Dafür bräuchten sie Macht. Eine Armee. Ein Gefolge. Die Sith kannte den Tempel und die Schwächen. Nun musste sie selbst stark genug werden um ihre Pläne in den Gang zu setzen. Die Sith strebten nach Stärke, nach Macht, schränkten sich aber immer mehr durch ihren eigenen, begrenzten Horizont ein.

Die ehemalige Padawan ging auf die bevorzugten Waffen ein, die Darth Makhaira wählte. Die Sith lächelte ein wenig ehe sie leicht den Kopf schief legte.

“Man sollte niemals darauf vertrauen, dass ein Schwert egal welcher Art einen Blaster abwehren kann. Selbst mit einem Lichtschwert braucht es viel Übung. Häufig wird man stärker von Gegnern beschossen, als man die Schüsse abwehren könnte. Umgekehrt gibt es auch Macht anwender, die sich genau darauf spezialisiert haben. Diese benötigten Techniken brauchen unheimlich viel Zeit. Zeit die man bei anderen Schwächen besser aufbringen kann. Insgesamt macht das für mich also keinen Unterschied. Umgekehrt müssten diese Klingen auf Grund ihrer Beschaffenheit den einen oder anderen Schuss abwehren können.”

Was Marlis sagte stimmte. Umgekehrt brachte das einfache Zerstören der Waffe Vor- und Nachteile mit sich. Insgesamt stimmte es aber was sie sagte. Daher nickte die Sith einfach nur. Es stimmte, dass der Weg dahin präzise nur die Waffe zu zerstören der harmloseste Weg wäre. Allerdings auch sehr tückisch.

“Das ist ein guter Weg. Viele Wesen verlassen sich auf ihre Waffen. Brichst du diese, brichst du auch oft genug ihre Moral. Aber noch lange nicht immer. Das Problem ist nicht nur die Präzision. Im Nahkampf versucht man immer unberechenbar zu sein. Du musst also selbst nicht nur präzise sein, sondern auch genau wissen, was dein Gegner als nächstes tun wird, wenn du die Waffe triffst.”

Marlis glaubte daran, dass Darth Makhaira an alles Gedacht hätte. Darauf hin schüttelte sie mit dem Kopf und schaute die ehemalige Padawan ernst an.

“Eben nicht. Diese ganze Aktion wäre nicht nötig, wenn ich besser über die Folgen meiner Entscheidungen nachgedacht hätte. Ich habe nicht damit gerechnet, dass dieser Mann so extrem deinen Tod herbeiführen will… Oder dich haben… Ich habe das Gefühl etwas zu übersehen… Ich weiß aber nicht was. Dieser Kontakt wird auch eure Hilfe brauchen. Es ist eigentlich ein Gefangener bei dem ich sicher bin, dass er Euch helfen wird und kann sobald er aus seiner Gefangenschaft entkommen ist. Befreien können wir diese Person aber nicht, weil mehrere Sith dann Jagd auf uns machen würden, die derzeit um Welten mächtiger sind als ich… Auch wenn ich hoffe, diese Person irgendwann auf freiem Fuß wieder zu sehen.”


Marlis bedankte sich noch. Es passte auch Darth Makhaira nicht wirklich jetzt schon diesem Typen gegenüber zu treten. Eigentlich war dieser Zeitpunkt noch zu früh. Zu früh um diesen Schachzug zu machen. Sie musste erst eine schlagkräftige Truppe aufbauen. Der Blecheimer war nicht alleine. Er musste viele Freunde haben. Aber auch viele Feinde wenn man genauer darüber nachdachte. Doch am Ende tat es gut zu wissen, dass Marlis an ihrem Leben hing. Auch wenn Darth Makhaira nicht wusste woher es kam, aber irgendwie wollte sie nicht, dass die ehemalige Padawan einen unnötigen Tod erleiden müsste. Bei der Anmerkung, dass die Sith-Kriegerin das mit dem Scherzen noch üben müsste, ließ diese ein wenig lächeln. Bei der Anmerkung mit dem Herzragout schloss sie aber die Augen. Ein leichtes Stechen in der Brust. Die Erinnerung an die Hütte auf Cathar. Warum musste sie ausgerechnet jetzt an ihre Mutter denken?

“So lange nicht das ist, was ich befürchte… Denke ich, wäre es gut mal etwas neues zu probieren. Ich denke das Kantinenessen hier ist teilweise wirklich grausamer als jede Folter…”


Natürlich schlug Marlis das Angebot aus einen Ersatzfinger bei der Blechkiste zu suchen. Nach einem kurzen Schmunzeln legte die Sith den Kopf leicht schief.

“Ach was… schlimmstenfalls bekommst du eine merkwürdige Droiden Intelligenz in deinen Finger. Was kann da denn schon schief gehen?”


In dem Moment lachte Darth Makhaira ein wenig und packte ihre Sachen wieder zusammen. Am Ende wusste die Sith nicht, was wirklich möglich war. Aber bei so einem Wahnsinnigen rechnete sie mit allem. Das hieß… mit wirklich allem...



[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis]
 

[Bastion | Sith Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge || Lilya und Norag]



Lilya erreichte Norag im Gang und übergab ihm den Droiden. Ein freundlicher Dank und es hätte vorbei sein können. Er bedankte sich. Der Kuss war erwidert worden. Aber hatte das eine Bedeutung? Was wenn alles Einbildung gewesen war. Doch wenn, dann war es die schönste Einbildung in ihrem Leben gewesen. Egal, dass es in einem Gebäude voller blutrünstiger Monster war. Sie wollten einander nicht verlieren. Sehr schnell lenkte Norag aber das Thema wieder auf ihre derzeitige Situation. Es stimmte, dass die Beiden besser ihr… Gespräch an einen anderen Ort verlagerten. Auch dass Darth Makhaira vermutlich schlechte Laune bekommen würde war mehr als nur wahr. Man musste es ja nicht provozieren.

“Stimmt… könnte wohl wirklich besser sein. Sie kann echt schnell schlechte Laune bekommen. Ich glaube wir beide wollen nicht diese Form von Aufmerksamkeit erhalten… Wenn ich an ihren Meister denke… Ich weiß halt nicht, wie viel sie von ihm übernommen hat…”


Langsam löste sich Norag von ihr. Doch der Körperkontakt blieb an ihrer Hand bestehen. Zusammen gingen sie los. Norag schien zu erahnen, dass es problematisch werden könnte hier im Gang zu stehen. Nun hatte Lilya noch einen Grund mehr stärker zu werden. Alleine um nicht Norags größte Schwäche zu sein. Wer wusste schon, was man sich erzählen würde. Nachdem sie ein paar Gänge weiter gegangen waren schaute Norag die Lethan an, welche leicht lächelte.

“Ist… alles in Ordnung?”

Ihr Blick erwiderte den seinen. Er war so süß. So ein nettes Wesen. Wie konnte er nur ein Sith sein? Warum waren er und Darth Makhaira überhaupt Sith. Okay… Bei ihrer Herrin war es doch klarer. Wie sollte jemand wie die Kriegerin jemals eine Jedi sein. Allgemein wirkte das Bild einer Darth Makhaira in Jedi-Roben mehr als nur irrsinnig witzig. Auf der anderen Seite würde Niphira Minora sicher eine gute Jedi abgeben oder? Das Potenzial war da, aber dafür müsste diese Person noch irgendwo existieren. Irgendwo im Geiste der jetzigen Darth Makhaira. Hoffentlich würde alles gut gehen. Es musste gut gehen. Alleine damit sie mit Norag zusammenbleiben könnte. Bald würden sie den Planeten verlassen. Da war sie sich ganz sicher. Ja! Sie war zuversichtlich. Sie würden zusammen bleiben! Sie würden diese Aufgabe meistern.

“Wir müssen weiter oder? Wir haben nicht mehr viel Zeit…”


Es stimmte. Sie hatten noch etwa eine Stunde bis sie bei dem Cyborg auftauchen mussten. Ein schwerer Klos legte sich in Lilyas Magen. Sie fühlte sich schwerfällig. Ihr Körper reagierte nur verzögert. Was wenn die Beiden scheiterten? Was wenn sie sterben würden? Sie würde Norag beschützen. Mit ihrem eigenen Leben wenn es sein musste. Ganz sicher! Er würde es schaffen. Er würde den Kampf überleben und sie würden zusammen reisen. Darth Makhaira hatte sie zusammengeführt. Alleine dafür hatte die Sith Lilyas Vertrauen verdient. Ohne sie hätte die Lethan niemals den Zabrak kennen gelernt. Alleine dafür war sie dankbar. Dafür und die vielen Male wo sie als Jüngerin die schüchterne Twi’lek beschützt hatte. Jetzt wäre es ihre Zeit zumindest etwas zurück zu geben!



[Bastion | Sith Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge || Lilya und Norag]
 
[Bastion | Sith Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge]
Norag und Lilya [NPC]

Das was gerade passiert ist war so unerwartet. Dennoch schön. Aber sie dürften nicht vergessen wo sie gerade waren und was noch vor ihnen lag. Zumindest würde jetzt niemand mehr den Zabrak und die Twi'lek ernst nehmen. Sie würden als Schwach gelten. Keiner würde sie mehr ernst nehmen. Das würde sich wie ein Lauffeuer rum sprechen, so wie die kleine Auseinandersetzung mit dem Kel'Dor. Ein wenig hatte er Sorgen das es seine Meisterin nicht passen könnte, das Lilya und Norag sich so sehr mochten. Und das mehr als nur Freundschaft. Auch wenn der junge Zabrak gerne wissen wollte was die Lethan dazu verleitet hatte ihn zu küssen, mussten sie erst einmal zusehen das sie nicht eine wütende Sith vor sich stehen hatten.

Als er zu ihr runter sah und sie fragte ob alles okay ist lächelte er leicht.

"Ja alles okay, wollte nur sehen ob alles in Ordnung ist bei dir, da ich dich doch gerade etwas hinter mich hergezogen hatte. Aber ich wollte aus den Sichtfeldern von den Jüngern die das gesehen haben."

Etwas langsamer ging er mit ihr weiter in Richtung des Hangars. Sie mussten zurück damit ihre Herrin nicht ausflippen würde, wo sie denn bleiben würden. Die Worte Lilya's stimmten, sie hatten nicht mehr viel Zeit. Sie mussten weiter, zurück zum Schiff. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würden sie einen gemeinen Cyborg gegenüberstehen. Bei den Gedanken wurde ihn unwohl. Er hatte ihn zwar noch nie gesehen, aber alleine die Erzählungen machten ihm ein unwohles Gefühl im Bauch. Dennoch egal was kommen würde, er würde die beiden Damen beschützen. Darth Makhaira hatte ihm die Aufgabe gegen und er würde sie erfüllen, auch wenn dann sein Lebensweg dort zu Ende ging.

"Ja das stimmt, wir haben nicht mehr viel Zeit. Zudem muss ich das Schiff auch soweit vorbereiten für den Notfall. Das es sobald wir fliehen müssten Abflugbereit wäre."

Er merkte das auch ihr unwohl wurde bei dem Gedanken es könnte was schief laufen. Er sah kurz zu ihr runter. Man konnte es an ihrer Mimik erkennen, sie hatte auch ein ungutes Gefühl.

"Egal was passieren wird... Ich werde den Befehl von meiner Meisterin ausführen. Ich werde euch unter Einsatz meines Lebens beschützen. Das war die Aufgabe von ihr, euch zu beschützen. Und das werde ich tun!"

Er klang so... Erwachsen. Sein Blick war ernst, er meinte es ernst. Egal was passieren würde, er würde es versuchen, das zumindest die beide Damen da heraus kommen könnten. Auch wenn er dafür herhalten müsste. Auch wenn er es jetzt gerne anders hätte. Jetzt wäre es viel schöner, wenn es schief gehen sollte, das sie zusammen weg kommen könnten. Es war die Hoffnung noch da, das alles gut werden würde und alle da mit dem Leben weg kommen könnten. So könnte er noch mehr lernen von seiner Meisterin und weiterhin mit Lilya zusammen sein.

Es dauerte nicht all zu lange und sie kamen wieder am Raumschiff an. Kurz bevor sie das Schiff betraten sah er zu ihr runter und ließ vorsichtig die Hand los, um zu signalisieren das sie es jetzt noch nicht breit treten mussten. Und ging dann hinein.


"Wir sind wieder zurück und haben alles erledigt was wir sollten."

Sagte er als die beiden in Sichtweite waren.

[Bastion | Sith Tempel | Hanger | Norags Frachter]
Norag und Lilya [NPC], Marlis und Darth Makhaira
 
Bastion-Sith-Tempel- Hangar- Norags YT-Frachter- mit Darth Makhaira

Die Sith sprach die Grausamkeiten an, die die Sith mit den Jedi gemacht hatten, als sie Coruscant übernommen hatten. Marlis hatte davon gehört, die dazugehörigen Holos jedoch zum Glück nie gesehen. Sie war auch nicht erpicht drauf. Ihr Gegenüber nannte diese Grausamkeiten auch noch faszinierend. Marlis runzelte die Stirn.

“Also “faszinierend wär jetzt ein Begriff”, den ich nur bedingt dafür verwenden würde. “

Das einzige, was vielleicht noch faszinierend daran war, war die Entwicklung, die ein Lebewesen dazu überhaupt befähigte , solche Verbrechen zu begehen. Aber diese Beobachtung würde sie jetzt wohl zu genüge machen können. Hoffentlich nicht an sich selbst, aber an anderen Wesen. Norag vielleicht, auch wenn sie ihm soetwas jetzt schon zutrauen würde.

“War euer Meister dabei? Als das Massaker statt fand?”


fragte sie vorsichtig.Was hatten die Sith davon,die Jedi so zu töten? Ja, es gab noch mehr Leute, die Angst vor ihnen hatten. Aber irgendwann konnte Angst in Verzweiflung umschlagen und der Mut der Verzweifelten war nicht zu unterschätzen. So mancher grausame Diktator hatte es mit dem Verbreiten von Angst übertrieben und war dann selbst zum Opfer geworden. War das geschehen, als die Sith sagte, dass ihr Meister verschwunden war? Das Sith sich gern gegenseitig umbrachten, sah man ja an den Vorbereitungen, die gerade liefen. Marlis atmete tief durch und riss sich von den Gedanken los, die sich um das drehten, was bald auf sie- und die anderen- zukam.

Darth Makhaira hielt ihr unterdessen einen Vortrag über Schwerter und Blaster und dass ein Lichtschwert keineswegs eine Lebensversicherung war, wenn man beschossen wurde. Damit zerstörte sie eine weitere Vorstellung, die sie von den Jedi hatte. Es hatte auf sie immer so gewirkt, als könne man Jedi mit einem Blaster praktisch nicht umbringen. Zu gut waren sie darin, die Schüsse abzulenken und zu schnell bei den Schützen, als das sie noch viele weitere Versuche hätten. Aber es war ja nur logisch, dass es auch da ein Limit gab, das je nach Können früher oder später erreicht war.

Ihre Herrin bestärkte sie auch in der Ansicht, dass ein Zerstören der Waffe wohl ein guter Weg sei. Etwas, das Marlis ebenfalls überraschte. Aber sie beschrieb auch die Schwierigkeit in diesem Ansatz. Schließlich hielt der Gegner die Waffe selten still und weit genug von sich weg, um die Waffe einfach zerstören zu können. Und Lichtschwerter waren da noch schwieriger zu zerstören als Blaster, deren Lauf ja nicht durch die Hände “geschützt” waren.

“Und wenn man bedenkt, dass der Gegner auch versucht unberechenbar zu seit, artet praktisch jeder Kampf in ein Glücksspiel aus. Zumindest wenn beide Seiten gleich stark und erfahren sind. Dann gilt nur: Wer macht den ersten Fehler.”

rezitierte Marlis ihren Meister, der ihr das mal gesagt hatte, als sie ein anderes Meister- Paar beim Training beobachtet hatte. Die Schwerter waren kaum noch zu sehen gewesen und beide wirkten so, als könnten sie noch ewig so weiter machen. Es war beeindruckend gewesen. Und Marlis glaubte immernoch nicht, dass sie mal auch nur ansatzweise so gut werden könnte. Ihr Meister hatte geschmunzelt und gemeint, sie solle abwarten. Ihr Stärken würden sich bald zeigen. Haha. Ja, also in Schwierigkeiten geraten und in dumme Situationen stolper, DAS war auf jeden Fall eine ihrer Stärken.

Die Sith dämpfte ihre aufkeimende Hoffnung, dass sie heil aus der Sache raus kommen konnten, als sie meinte, sie sei nicht gut vorbereitet. Der Blecheimer war hartnäckiger als sie erwartet hatte.

“Naja, wahrscheinlich will er mich dringender Tod sehen als besitzen. Sonst hätte er mich ja nicht zur Exekution frei gegeben. Aber ich hab keine Ahnung, warum er so scharf drauf ist. Ich bin ja nun nicht wirklich eine Bedrohung für ihn. “

Vielleicht war es ein generelles Gedankenmuster in seinem hohlen Schädel. Vielleicht, das alle Machtsensitiven, die einmal den Jedi gefolgt waren, ihr Recht auf Leben verwirkt hatten. Es gab ja durchaus solch extremistische Leute. Hier wahrscheinlich mehr als anderswo.
Darth Makhaira erklärte dann , dass der Kontakt auf ihrer Notfall-Liste eigentlich selbst ein Gefangener war. Aber sie rechnete damit, dass er entkommen würde, erklärte aber auch, dass sie nicht helfen konnten.


“Also wärs im Ernstfall wahrscheinlich klug, dem Kontakt einen Treffpunkt zu nennen und dann dort auf ihn zu warten. Aber was macht euch so sicher, dass dieser Gefangene entkommen könnte?”


Man sah ja, wie ungern die Sith ihren Gefangen etwas anderes als den Tod gönnten. Der Blecheimer würde sie wahrscheinlich niemals von dieser Kugel runter lassen. Ausser gut eingekocht in Konserven.
Marlis´Angebot, der Sith einen Teil ihres Blutdursts mit Herzgulasch zu stillen, schien gut anzukommen. Auch wenn Marlis sich nicht sicher war, was es daran zu befürchten gab.

“Was befürchtet ihr denn?”

fragte sie darum nach und grinste, auch als Darth Makhaira vom schlechten Kantinenessen sprach.


“Das, was ihr mir gegeben habt, war doch ganz ok. Ich hab gelernt: Solang man Kantinenessen erkennen kann, ists ok. Vorsicht ist geboten bei allem, was irgendwie “Auflauf” genannt wird oder überbacken wird. Ebenso bei Paniertem oder sonst wie Verdecktem.Und Püreesuppen! ”


Marlis hatte das Gefühl, das die Kantinen unter Käse den Inhalt ihrer Grüngut-Tonnen versteckten. Oder sie mixten es zu Suppen. Gemüse war meistens essbar- wenn auch häufig verkocht oder durch Wiedererwärmen nährstofffrei gemacht. Die Kantinen lieferten sich meist eh einen Wettkampf, wer Lebensmittel am besten ruinierte. Leider.
Als die Sith scherzhaft versuchte, einen künstlichen Finger zu bewerben und meinte, was schiefgehen könnte, sah Marlis sie einen Moment an. Dann umfasste sie ihren Daumen mit der anderen Hand, tat so, als würde sie mit ihm kämpfen und schrie.

“Ahhhh, er will die Herrschaft über die Galaxie an sich reissen. Haltet ihn auf!!!Haltet ihn auf!!!”


dabei wälzte sie sich im imaginären Zweikampf gegen ihren Daumen auf dem Boden, als Lilya und Norag rein kamen. Marlis sah zu ihnen hoch und grinste.

“Hallo!”


begrüsste sie die beiden und war sich durchaus im Klaren darüber, wie dämlich sie gerade aussah. Mit einem Räuspern setzte sie sich darum auf und grinste die beiden an. Wenigstens wussten sie jetzt, mit wem sie es zu tun hatten.

Bastion-Sith-Tempel- Hangar- Norags YT-Frachter- mit Darth Makhaira, Norag und Lilya ( NPC)
 
[Bastion | Bastion Center | NoiTec-Tower | Bankettsaal] Saphenus, Agustin, Aren, Adriana, Abella, Valeria, Darth Zion, Maximilian Von Janetschko, diverse andere

Für einen kurzen Augenblick verlor sich Saphenus in einem Flüssigkeitstropfen, der an der Innenwand des ansonsten leer getrunkenen Glases in seiner Hand hinunter floss. Ihm war, als könnte er in diesem sein Spiegelbild sehen. Die unregelmäßigen, noch vergleichsweisen frischen Tattoos in seinem Gesicht glänzten, während die blassrote Haut wie eh und je fahl und stumpf wirkte. Die schwarze Farbe mit dem leicht asymmetrischen Muster mochte die Falten um seine Augen und seinen Mund sowie die klar hervorstehenden Wangenknochen kaschieren, doch einem wachen Blick entgingen sie nicht.

Agustin zündete sich eine Zigarette an und Saphenus ignorierte den Rauch, der aus dieser emporstieg und in seine Nase zog. Mit gesenkter Stimme, nahezu verschwörerisch anmutend, sagte er, noch einige Zeit auf Bastion zu verbringen und ebenfalls Interesse an einem Gespräch zu haben. Saphenus nickte zustimmend.
„So sei es. Ich verlasse mich auf dein Urteilsvermögen. Für das, was wir zu besprechen haben, eignen sich die Räumlichkeiten des Tempels nicht. Ich vertraue darauf, dass Du eine Alternative kennst. Doch wir müssen zeitnah sprechen. Ich fürchte, sonst ist es zu spät.“ Nur für Agustin merklich deutete er mit seinem Auge auf die anderen der Runde.


Mit einem Augenzwinkern wandte er sich Sektoradjudant Vayliuar zu. „Dessen bin ich mir ganz sicher.“, erwiderte Saphenus auf dessen Beteuerung, zu seinen Freunden gehören zu wollen und musterte den Verwalter eindringlich. „Ich bin überzeugt, dass Agustins Freunde seinen Spürsinn für allseits vorteilhafte Bündnisse teilen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie seine Freunde wären, wäre es anders.“ Er grinste schief. Auf seine Bemerkung, alleine angereist zu sein, äußerte Vayliuar, eine große Familie zu haben und implizierte, eine Verabredung sicher arrangieren zu können. „Ach, wisst Ihr…“, begann Saphenus gedehnt und legte den Kopf schief, „…meinesgleichen neigt zu Vorlieben, die nicht allgemein geteilt werden. Ich möchte ungerne Mitglieder Eurer Familie verstören. Sie liegen Euch sicherlich am Herzen. Lord Zion, Ihr pflichtet mir sicherlich bei. Ich kenne nur einen Bruchteil der Katakomben des Tempels und die sind wahrlich verstörend. Wer mag schon wissen, was dort sonst noch versteckt ist?“ Saphenus warf dem anderen Sith der Runde einen Blick zu. Bewusst verzichtete er darauf, ihn mit dem Titel „Darth“ anzusprechen und benutzte stattdessen die allgemein üblichere Anrede. „Aber ich danke Euch für das Angebot, Sektoradjudant Vayliuar.“


Agustin erkundigte sich direkt nach Talitha und ihren Verbleib. „Ich fürchte, Bastion bekommt ihr nicht allzu gut. Hier liegen Erinnerungen begraben, die auch begraben bleiben sollten. Horuset ist deutlich besser geeignet, ihr Gemüt aufzuhellen. Aber ich richte ihr gerne Deine Grüße aus, wenn Du das möchtest. Sie hätte sich sicher gefreut, Dich wiederzusehen.“


Vayliuar fragte offen und mit einer deutlichen Spur von Neugierde nach der Freundschaft zwischen Agustin und dem Zabrak. Aufmerksam hörte Saphenus Agustins Ausführungen zu und lächelte breit. „Dem habe ich nichts hinzu zu fügen.“, sagte er und nickte bekräftigend. Vayliuar merkte an, dass er Korriban bisher nicht auf dem Schirm gehabt habe. Saphenus spürte den Frust, der deshalb in seine Brust stach, doch seine Miene blieb unverändert. „Ich kann es Euch nicht verübeln. Ihr müsst wissen, dass Korriban lange Zeit, viel zu lange, unter der Fuchtel eines unfähigen Ordensbruders stand. Unter seiner Knute ist es verkommen und zu einer Sackgasse für die Gescheiterten und Gefallenen geworden. Sinnbildlich also für die Herrschaft dieses Sith.“ Sein Blick ruhte kurz auf Darth Zion. „Korriban ist ein Ort voller Tradition und Geschichte, die leider vergessen worden sind. Ich beabsichtige, das zu ändern. Der erste Schritt war, meinen Vorgänger seines Amtes zu entheben. Was in unserem Orden mit dem Lichtschwert passiert.“ Saphenus zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ich verfolge verschiedene Projekte und zum Glück haben sich Synergien zwischen Agustin und mir ergeben, die zu unserer beider Vorteil sein werden. Leider, und diese Erfahrung habt Ihr sicherlich auch schon gemacht, kommt es immer mal wieder zu Komplikationen und Rückschlägen. Manche davon sind kleinerer und leicht zu lösender Natur, andere erweisen sich als hartnäckiger. Die Herausforderung, und letztlich das, was die Spreu vom Weizen trennt, ist, mit beiderlei umgehen zu können und sich den Widrigkeiten zu stellen, die dabei im Weg liegen. Aber ich beginne zu schwafeln. Ihr wärt nicht zum Sektoradjudanten befördert worden, wenn ihr als Gouverneur nicht brilliert hättet.“


Saphenus beobachtete, wie Agustins Blick über die Runde wanderte und auf Vayliuar zum Ruhen kam. Er schien es ihm überlassen zu wollen, einen passenden Trinkspruch zum Besten zu geben und so kam auch Saphenus‘ einäugiger Blick auf ihm zum Liegen. Dass er immer noch ein leeres Glas in der Hand hielt, ignorierte er geflissentlich.


[Bastion | Bastion Center | NoiTec-Tower | Bankettsaal] Saphenus, Agustin, Aren, Adriana, Abella, Valeria, Darth Zion, Maximilian Von Janetschko, diverse andere
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Barbereich - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

Auch Riuen hatte sich erhoben. Und so ging ein Abend zu Ende der auf so viele Arten merkwürdig war. Sie waren in einer für sie maximal feindseligen Umgebung dabei sich zu vergnügen, oder zumindest so zu tun, sprachen über scheinbar alltägliche Dinge und tauschten verschlüsselt doch Geheimnisse und Botschaften aus und schlussendlich, dass sie überhaupt hier, in diesem Lokal zusammenkamen war für Elise die Spitze des Merkwürdigen. Ein in sich hineingerichteter kurzer Lacher gefolgt von einem leichten Kopfschütteln war ihre Quittung. Sogar JK war hier gewesen. Und er sah so aus, als hätte er einen Geist gesehen. Nun ja, sie musste wohl so gewirkt haben nachdem sie Hals über Kopf die Mission verlassen hatte. Für den Moment wandte sie den Blick von ihm ab, wissend, dass auch hier bald ein klärendes Gespräch folgen würde.

Derartige Altlasten störten nur.

Auf dem Weg in Richtung Appartmentkomplex unterhielten sich Olesia und Iras weiter, als wären sie ihr Date des Tages und beteten sich ihre fiktiven Anekdoten. Elise empfand es beinahe als unterhaltsam und irgendwie aufregend, und warum auch nicht. Das schöne mit dem nützlichen zu verbinden war nun mal genau ihr Ding. Als sie abseits der belebteren Straßen schließlich die Gassen des Wohnbezirks durchstreiften, in dem Olesia ihre Wohnung angemietet hatte, beschloss sie dann doch aus ihrer Tarnung herauszugehen und blieb abrupt stehen. Dann sah sie den hochgewachsenen Chiss an und tat etwas, dass er vielleicht nicht erwartet hätte. Eine schwierige Übung stand ihm bevor. Sie würde es genau so handhaben. Sich normal verhalten mit Iras und wenn der Moment eben gerade einmal günstig war, würde Elise ein Training beginnen. Einfach so. Natürlich immer in akribischer Beobachtung ihrer Umgebung. Jetzt gerade war so ein Moment. Wirkte irgendwie auch ungezwungener als so eine Verabredung zum Sparring.

"Ich muss nochmal weg."

Und während sie das sagte berührte sie den Unterarm ihres Schülers. Schickte ihm einen Hauch mit der Macht. Ein Hauch, der ihre Präsenz wie eine Fackel für ihn leuchten ließ. Nur für ihn. Sie schickte ihm eine Empfindung, ein Gefühl, wie eine Art Anleitung, wie er sie erspüren konnte, trotz dass sie ihre Tarnung aufrecht hielt. Man konnte beinahe sagen, dass sie ihm den Zugangscode für das Zahlenschloß verriet, dass den Weg in ihren Geist versperrte. Machtnutzer waren mit Leichtigkeit in der Lage dazu, sich gegenseitig zu erspüren. Verborgene Auren aber zu ertasten war für einen Neuling eine Mammutaufgabe. Elise hatte Riuen bereits zuvor gezeigt, wie er Auren ertasten konnte. Nun musste er versuchen seine Fühler absolut zielgerichtet auszustrecken. Er würde wahnsinnig aufpassen müssen, nur für Bruchteile von Sekunden nach ihr zu suchen.

"Öffne dich." sagte sie dann mit ruhiger, aber fordernder Stimme hochgestreckt direkt in sein Ohr, als würde sie ihm ein kleines Geheimnis verraten. Unhörbar für die wenigen Individuen, die die Gasse nutzten, in der sie sich befanden. "Lass es für einen winzigen Moment zu und suche bewusst nach meiner Präsenz. Nicht nach dem, was ich sonst ausstrahle, sondern suche nach etwas, dass du bisher nicht bewusst spürst, etwas anderes." Es war etwas, dass sich nicht nach einem Machnutzer anfühlte. Eher nach einer ganz gewöhnlichen Präsenz, die aber doch auf ihre ganz eigene Weise charakteristisch war. Wie eine Marke, die ein Tier beim blanken auftreten hinterließ, die für andere Tiere aber deutlich nachvollziehbar war. "Beobachte mich nicht mit den Augen." Elise konnte Riuen nicht erklären, was sie genau meinte. Doch sie war sich sicher, dass er blickig genug war zu erkennen, was sie meinte. Egal was er sich einprägen würde. Ihren Duft, ihre Schritte, die Schnelligkeit ihres Atems, das Geräusch, das sie beim Gehen machte oder oder oder. Er musste nun seine Sinne mit der Macht um ein vielfaches Schärfen. Wenn er es hinbekam, dann würde er sie schon bald in Mitten von Hunderten erkennen.

Danach steckte sie Iras ein kleines Stück Flimsi in die Hand auf der ihre Appartmentnummer stand. Welche Tasten sie in welcher Reihenfolge drückte, ließ sie ihm abermals über Empfindungen in der Macht nachfühlen. Sie nickte ihm mit einem breiten Lächeln zu. Nicht gemeinsam ihre Wohnung aufzusuchen war wohl so oder so die bessere Entscheidung. Sicher war nun mal eben sicher.

"So, Iras. Es war schön deine Bekanntschaft zu machen. Man sieht sich vielleicht." sie zwinkerte und löste sich dann kommentarlos von ihm, als sie leichtfüßig und mit einem letzten Blick zurück sein Sichtfeld verließ.

[OT: @Jedi Knight , hier unser angekündigter Einstiegspunkt. :P ich würde auf diesen Post zurück referenzieren, wenn wir unsere Story OT gemeißelt haben. Wir können jederzeit starten.]

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Und schon war sie wieder auf dem Rückweg. Ein Treffen, an das sich JK und Elise sicher noch lange erinnern würden. Für sie war das Thema geklärt. Und Elise war froh, dass es mit einer Lösung endete und sie nach vorn schauen konnten. Die Nacht war schon sehr fortgeschritten. Das merkte man vor allem daran, dass die Straßen nicht mehr unendlich voll waren und der Himmel sein dunkelstes Schwarz langsam wieder mit einem starken dunkelblau vermengte. Es war höchste Zeit, dass sie nach ihrem Schüler sah. Schaute, ob er klar gekommen war, ob er die Empfindungen interpretieren konnte. Auch würde sie sich langsam zurechtlegen müssen, was sie genau trainieren sollten. In ihrem Appartement Übungen mit der Macht durchzuführen, schien ihr zu riskant. Diese Dinge würden sie wie zuvor beschlossen, on the fly, traineren müssen, um wirklich sicher zu gehen, dass sie keine unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Vielleicht würden sie das Appartement auch einfach verlassen und wieder woanders hingehen.

Und als sie so eifrig vor sich hin sinnierte, war sie auch schon an ihrem Komplex angekommen. Sie war gespannt, ob sie den blauen Hünen antreffen würde.

Bastion - Center - Appartementkomplex - Olesia en-Geth
 
[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Marlis]


Lilya wollte noch etwas sagen. Norag Mut zusprechen, aber bevor Lilya noch etwas sagen konnte betrat er das Schiff. Lilya senkte ihren Blick und folgte ihm.

Es war klar gewesen. Marlis teilte nicht die Faszination für an dem was Darth Makhairas Meister getan hatte. Die Aufnahmen waren verstörend, aber auch interessant gewesen. Die ermordeten… Aufgespießt. Die ehemalige Padawan, die dann ihre Frage stellte bekam aber ihre Antwort. Darth Makhaira nickte erst nur langsam. Dann sprach die Sith es aber aus.

“Ja, ich habe die Aufzeichnungen gesehen. Das Holonet war damals wohl voll davon. Er war alles andere als unschuldig daran, dass die Jedi gepfählt worden sind. Aber das war vor meiner Zeit. Dennoch. Ich würde auch einen derartigen Auftrag für ihn ausführen wenn er es verlangen würde. Nicht weil ich es richtig finde oder mir einer dabei abgeht. Aber ich bin meinem Meister gegenüber loyal.”

Das auch diese Loyalität beinhalten konnte, dass bei einem entsprechenden Auftrag Darth Makhaira auch dazu bereit wäre die anderen zu töten verschwieg die Sith lieber. Allerdings nicht nur aus blindem Gehorsam heraus. Die Alternativen waren einfach nur schlimmer. Für sie selbst, sowie für die Gruppe. Der Tod den Darth Makhaira ihnen geben würde wäre um einiges schmerzloser als alles was Darth Draconis mit ihnen tun würde. Aber das Thema ging dann über zu der Methode die Waffen eine Gegners zu zerstören. Marlis hatte die Probleme beim Zerstören von Waffen verstanden. Das war gut. Sehr gut. Langsam verschränkte Darth Makhaira die Arme vor der Brust und nickte langsam.

“Ein Wesen welches mir keine andere Chance lässt, oder mein Gefolge bedroht werde ich ohne zu zögern töten. Jemand der mich bedroht wird früher oder später sein Ende finden. Wer mich hintergeht, den erwartet etwas schlimmeres als der Tod. Ich denke du bist dir dessen bewusst, was das bedeuten kann. Ich bin kein Monster. Ich lasse mit mir verhandeln. Schließlich will ich mir weder nachsagen lassen primitiv, oder ein Monster zu sein.”


Auch die Worte der jungen Frau bezüglich des wandelnden Ersatzteillagers stimmten. Was wollte dieser Typ von einer Padawan? Marlis war für ihn nutzlos.

“Um genau zu sein… dein Wissen und der Stand deiner Ausbildung… ist für einen Sith wie ihn absolut nutzlos.”


Doch gerade dieser Punkt macht es mehr als pikant. Was wollte ein Blecheimer von einer Ex-Padawan wie Marlis? Der Blick der Sith wurde finsterer. Das war nicht gut. Warum? Warum? Sie verstand es nicht. Aber das war egal. Der Typ war bald Geschichte. Hoffentlich. Zum Glück wies Marlis auf die Gefangene hin. Ein Umstand bei dem Darth Makhaira leicht lächeln musste.

“Wenn ihr dieser Person helft? Sicher. Aber jetzt wäre es wie gesagt zu gefährlich. Einfach weil diese Person gefangene von Leuten ist, gegen die ich harmlos wie ein Baby bin dem man eine Hand auf den Rücken gebunden hat. Es ist nur eine Chance zu entkommen. Nicht mehr.”

Sehr schnell lenkte sich das Gespräch auf das Essen. Die Lektion über Kantinenessen war zwar amüsant, aber dennoch… Man musste im Auge behalten was nun kommen konnte. Vor ihnen lag ein Kampf. Ein Kampf gegen ein Monster. Eigentlich war Darth Makhaira nicht so sicher diese Schlacht gewinnen zu können wie sie vorgab. Ihr fehlte dieser unabdingbare Instinkt alles ermorden zu können und wollen. Nein. Darth Makhaira würde lieber sterben als solch ein Monster zu werden. Was aber konnte sie tun? Was? Daher lächelte die Sith zwar äußerlich bei Marlis aussagen und auch dem Schauspiel. Erst bei der Ankunft erstarb das Lächeln und sie musterte die beiden Rothäute ehe sie Marlis bedeutete aufzustehen.

“Wir sollten die letzten Vorbereitungen treffen und los gehen. Wir haben nicht viel Zeit.”


Eine gewisse Härte in Stimme und Mimik signalisierten, dass die Sith angespannt war. Dass sie lange nicht so locker war wie sie es selbst gerne wäre. Ein Umstand, welcher bei Lilya ein leichtes Stirnrunzeln auslöste. Sie kannte dieses Verhalten von ihrer Herrin. Daher fing sie hastig an ihre Sachen noch einmal zu sortieren und alles vorzubereiten. Auch sie hatte kein allzu gutes Gefühl bei dieser Sache. Ein Gefühl welches sie schon lange nicht mehr in dieser Intensität kannte kroch ihren Rücken hoch. Furcht. Sie wusste, wie stark Norag war. Darth Makhaira erst recht. Aber Marlis? Sie selbst war auch nicht wirklich die Kriegerin. Sie machte sich sorgen. Große Sorgen. Und nun? Was nun? Es gab keine Möglichkeit diesem Monster zu entgehen. Nicht so lange er noch lebte. Das war unmöglich! Sie atmete daher tief durch. Schloss ihre Augen und versuchte ihr Bestes sich fokussiert zu halten. War sie in der Lage genug zu hassen? War ihre Wut groß genug? Was wenn ihre Fürsorge zu ihren Untergebenen sie schwächte? Es war besorgniserregend. Doch was konnte die Lethan schon machen außer selbst Hoffnung auszustrahlen, dass dieser Kampf ganz leicht sein würde. Darth Makhaira dagegen... Die Sith schaute ernst zu den anderen und schien wie ein ruhender Monolith, der nicht ins Wanken geraten konnte. Wie ein Bollwerk der dunklen Seite.



[Bastion | Sith Tempel | Landeplattform | Norags Frachter || Darth Makhaira, Norag, Marlis und Lilya]
 
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