Weltraum (Neue Republik)

[ Hyperraum | nach Bimmisaari | “Advance” | MC40a “Sunrise Over Coruscant” | Brücke | mit Brückencrew ]

Die Mitglieder der Kampfgruppe “Advance” flogen weiter durch den Hyperraum. Ihr Ziel war das Saari Ha-System, genauer Bimmisaari. Dort würden die teilnehmenden Kommandanten der einzelnen Kreuzer die nötigen Vorbereitungen und -kehrungen für den letzten Sprung und die kommende Operation treffen. Außerdem würden die hyperraumfähigen Sternjägerstaffeln ihre Trägerschiffe verlassen und dann in das Rishi-System folgen. In der gleichen Zeit würde sich die Mannschaft auf die nahende Schlacht mental vorbereiten.

Besonders die Mannschaftsmitglieder der “Sunrise Over Coruscant”, einem grauen Mon Cal-Kreuzer der Klasse 40a, waren aufgeregt. Es war die Feuertaufe für alle Anwesenden, denn dieses Schiff hatte erst einen Jungfernflug und ein paar Waffentests hinter sich. Glücklicher Weise konnten die führenden Offiziere sowie der Kommandant ihre Nervosität relativ gut verbergen. Dieses Verhalten brachte etwas Sicherheit an Bord und stellte eine gewisse Balance wieder her. Man fasste Vertrauen in das Können und Potenzial der Mannschaft sowie dem Schiff.

Ein leises Gemurmel erfüllte den Hintergrund der Brücke. Navara schwelgte in dieser Atmosphäre in seinen eigenen Gedanken. Er stand noch immer vor dem Panoramafenster. Dabei schweifte sein Blick in die endlose Ferne ab. Der Twi’lek hatte eine ernste Miene aufgelegt. Für seine Karriere stand eine Menge auf dem Spiel. Zwar versicherte der republikanische Geheimdienst, dass die Schlagkraft dieser Kampfgruppe ausreichen würde, aber er hatte da Zweifel. Auch das Imperium besaß eine gewisse Flexibilität. Des Weiteren war er sich über die Position des Chiss (Daniel Kumai), der das Trägerschiff kommandierte, sicher. War dieser blauhäutige, humanoide Offizier ein Überläufer oder gar ein imperialer Spion? Er war sich nicht sicher, konnte sich in diesem Fall aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

“In wenigen Minuten erreichen wir das Saari Ha-System und kehren damit in den Normalraum zurück”
, berichtete Ho’tak Rarr, der sich wieder neben seinen Vorgesetzten gestellt hatte. “Auch die Staffel von Flight Cpt. Forge wartet schon auf das Startsignal.”

Navara blickte zu seinem ersten Offizier. Hatte er wirklich die letzten Stunden nicht mitbekommen? Hatten die eigenen Gedanken ihn in ihre Tiefe gerissen? Er ließ sich zu einem kurzen Lächeln hinreißen und drehte sich zu dem Bothan. Seine Mannschaft brauchte ihn. Im Hinterkopf wurde dem Twi’lek bewusst, dass er für die kommende Schlacht gewappnet war. Navara hatte genügend Vertrauen in seine Männer und Frauen. Sie würden sich mit dieser Operation in den Reihen der republikanischen Flotte beweisen. Außerdem zeigten sie auf diese Weise ihrem Feind die Zähne. Das Militär der Neuen Republik erstarke wieder.

“Dann sollte sich die Mannschaft bereit machen”, entgegnete der Kommandant gefasst. “Ich kann die Kampfeslust auf diesem Schiff spüren.”

Der Bothan mit dem braunen Fell erwiderte den letzten Satz mit einem raubtierhaften Grinsen. Fast synchron wandten sich die beiden Offiziere von dem Fenster ab und kehrten zu ihren weißen Sesseln zurück. Schweigend näherten sich ein paar einfache Mannschaftsmitglieder und reichten die neusten Informationen weiter. Navara musterte den Bildschirm des Datapads. Der Chefmechaniker hatte ihm mehrere Meldungen über den Zustand der Maschinen und Systeme geschickt. Anscheinend war das ganze Schiff in Ordnung.

Im nächsten Moment kehrte die Kampfgruppe “Advance” in den realen Raum zurück. Ein Meer der Schwärze durch das Panoramafenster der Brücke zu sehen. Unzählige kleine weiße Punkte verzierten dabei diesen Teppich. Die einzelnen Kreuzer waren noch immer in einer festen Formation um die “Legend of the Republic” angeordnet. Plötzlich schwärmten die einsatzbereiten Jäger aus den Hangars der Schiffe aus.

“Sir, die “Red Scare”-Staffel hat den Hangar verlassen”, meldete Lt. Sinth mit ruhiger Stimme und schob eine Strähne ihres brünetten Haars hinter das rechte Ohr. “Zwölf Jäger sind im Einsatz und warten auf die neuen Koordinaten für den Sprung. Auch bei den anderen Schiffen starten Jäger.”

“Kommunikation, melden Sie dem Commodore das wir bereit sind”, befahl der grünhäutige Twi’lek und lehnte sich zurück.


[ Bimmisaari | System | “Advance” | MC40a “Sunrise Over Coruscant” | Brücke | mit Brückencrew ]
 
[Saari Ha-System - Kampfgruppe Advance - LTK Rote Flamme - Brücke] Kumai Besatzung

Kumai betrat die Brücke genau in dem Augenblick als die ,Rote Flamme' den Hyperraum mit dem Rest der Flotte verließ.

,,Herr Kapitän! Wir verlassen den Hyperraum. Die anderen Schiffe starten ihre Jäger."

Meldete der Sensoroffizier. Kumai erwiderte darauf:

,,Sehr gut. Befehlen sie den A-Wing und E-Wing Geschwadern dass sie starten sollen.

,,Die Jäger sollen ihre Navigationscomputer mit unserem verbinden und auf unseren Sprungbefehl warten. Die E-Wings sollen eine Eskortformation um uns einnehmen, während die A-Wings für uns eine Keilformation einnehmen sollen."

Jawohl, Herr Kapitän. Befehle werden weitergegeben.

Nehmen sie die Gefechtsformation wie abgesprochen ein! Geben sie Sprungbereitschaft an alle Stationen! Wir springen auf Zeichen des Flaggschiffes! (Legend of the Republic)

Der Befehl wurde bestätigt und die Rote Flamme setzte sich langsam in Bewegung.

[Saari Ha-System - Kampfgruppe Advance - LTK Rote Flamme - Brücke] Kumai Besatzung

OP: sry für die Kürze
 
- Hyperraum nach Mon Calamari / MC-90 "Eura" - Quartier - Yacob, Aidon (NPC) -


Aidon tat eigentlich das Richtige, er saß da und schwieg, er wusste das sein Chef es hasste so sehr hasste wenn alle in panisches aufgeregtes Geschnatter verfielen. Und so saß er weiterhin nur da und schwieg.


Möchtest du etwas trinken Aidon?

Nein . Yacob?

Ja?

Was wird jetzt geschehen?

..Erneut begannen die Männer zu schweigen, Fakt war Yacob wusste nicht was geschehen würde, sein Geist lies ihn wenig produktives tun, immer und immer wieder ging er die Erreignisse vom Eintreffen auf Naboo bis zu ihrer katastrophalen Flucht durch. Und die Kanzlerin hatte im Palast noch da gestanden und so verdammt selbstsicher behauptet das sie alles unter Kontrolle hätte. Fakt war Raistlin hatte es geschafft die Republik durch eine unbedarfte Entscheidung schwer gefährdert. Er wahr erhlich und respektvoll genug um die bisherigen Verdienste der Dame durchaus zu würdigen, sie hatte Jahrelang regiert, Jahrelang war Lianna genau wie andere Planeten sicher gewesen, doch scheinbar hatte sie mittlerweile ihre Effizienz verloren oder gar ihren Willen? Fakt war es musste etwas geschehen, die Republik musste sich dringend zusammenraufen und neu ordnen. Eryell Raistlin sah Yacob für sich nicht mehr an der Spitze eines halbwegs an einem Strang ziehenden Senats. Jemand anderer musste her...trotzdem er sich selbst viel zutraute und um seine Führungsfähigkeiten wusste war ihm nicht erst seit gestern klar das er sich niemals egal unter welchen Umständen auch immer einer Kanzlerwahl stellen würde. Zu gewaltige Verantwortung, mal abgesehen davon war er nicht wirklich beliebt im Senat. Yacob Astor....das ewige Großm*** von Lianna, der Querolant, der Störfaktor...

Doch es gab da jemanden der seiner Meinung nach sehr sehr großes Vertrauen genoss, jemand der große Führungsqualitäten, Geduld und Weisheit besaß jemand der es vielleicht schaffen könnte eine Wahl für sich zu entscheiden...... Yacob gestatette es sich zu lächeln als es ihm passenderweise wie Schuppen von den Augen viel. Quún, der Senator von Mon Calamari!

Aidon? Lade bitte Madame Visari und den Verteidigungsminister zu einem Gespräch, ich möchte ihnen diese Idee unterbreiten.


Yacob!

Ich weis das dies nicht dem Protikoll entspricht mein Freund, doch der Einfluss und die Stimmen dieser beiden sind sehr sehr viel gewichtiger als die meine...

::::::::::Comnachricht an Kalma Visari und Sian Numb::::::::::

Sehr gehrte Madame Visari, verehrter Verteidigungsminister,

hiermit lädt sie Senator Yacob Astor offiziell zu einem Gespräch informeller Natur in seinem Quartier ein.

i. A. Aidon Defras
(Sekretär)

::::::::::Comnachricht/Ende::::::::::

- Hyperraum nach Mon Calamari / MC-90 "Eura" - Quartier - Yacob, Aidon (NPC) -
 
[ Hyperraum | nach Sullust | Shuttle | Passagierraum | mit anderen Senatoren und der Kanzlerin ]

Elf Stunden hatte die Flucht von Naboo nach Sullust gedauert. Dabei war die Fähre an ihre Grenzen gelangt. Kein kleines Schiff war auf eine so große Zahl an Passagieren ausgelegt. Außerdem waren elf Stunden genügend Zeit für einen eifrigen Politiker um sich Gedanken über seine wacklige Karriere, sein unsicheres Amt und seine ungewisse Zukunft zu machen. In den Gesichtern der Passagiere konnte man in diesem Augenblick solche Überlegungen genau sehen. Auch das Getuschel der Kollegen war ein Indiz für solche Ängste. Unter den vielen Politikern befand sich auch der kleinwüchsige sullustanische Senator Sian Nunb. Nur mit viel Mühe konnte er den wachsenden Unmut, der sich in seinem Bauch entfaltete, unter Kontrolle halten. Mittlerweile hatte er trotzdem beschlossen, dass jemand für dieses Desaster die Konsequenzen tragen musste. Für ihn war es ein schlechter Einstand als neuer Verteidigungsminister.

Das Zeichen für die Rückkehr in den realen Raum war ein kräftiger Ruck, der durch die kleine Fähre ging. Ein Aufatmen ging durch die Reihen der Politiker. Sie waren dem Arm des Imperiums entwischt, aber hatten einen sehr teuren Blutzoll dafür bezahlt. Etwas sehnsüchtig glitt der Blick von Sian aus dem Fenster. In der Ferne konnte man den braunen Heimatplanet des Senators sehen. Nur der Groll hielt ihn davon ab zu seufzen. Spätestens auf Mon Calamari würde er seine politische Tätigkeit wieder aufnehmen müssen. Unzählige Gespräche mit Militärangehörigen, Kollegen aus dem Verteidigungsausschuss und Vertretern des Ministeriums für Verteidigung standen nun vor ihm. Die langsamen Mühlen der Demokratie mussten sich beginnen zu drehen.

Auf einer Station im Orbit von Sullust wurden die flüchtigen Politiker von einer ganzen Menge an Leuten empfangen. Hauptsächlich handelte er sich um Mediziner und Psychologen, die sich um traumatisierte Kollegen von Sian kümmerten. Mit etwas groben Kraftausdrücken hielt sich Sian Nunb die Leute vom Leib. Während seiner aktiven Zeit im Widerstand gegen das Imperium hatte er schlimmere Verletzungen als ein paar Kratzer und Prellungen erlebt. Aus diesem Grund hielt er diese medizinische Versorgung für sinnlose Verschwendung seiner kostbaren Zeit. Zu seiner Überraschung schien dieses Gespräch ein echtes Ventil für den aufgebauten Druck in seinem Körper zu sein. Dabei hatte der Protokolldroide, der den Politiker immer begleitete, viel Mühe den Leuten eine höfliche Übersetzung zu liefern.

Die Aufenthaltszeit wurde von den Politikern genutzt um die jeweiligen Information zu nutzen. Auch Sian hatte eine kurze Unterhaltung mit seinen Leuten auf Mon Calamari. Eine Menge Vorbereitungen mussten bis zu seiner Ankunft auf dem blauen Hauptplaneten getroffen werden. Erst einige Minuten nach dem Gespräch konnte der sullustanische Politiker etwas lockerer werden. Mit einer sanften Bewegung strich er sich über seine rote Robe aus feinstem Samt. Nach mehreren Stunden brachen kleinere Grüppchen zu einem anderen Bereich der Station auf. Ein größeres Schiff sollte die vielen Senatsmitglieder auf ihrem weiteren Weg begleiten. Für ihn hatte sich ein großer Teil an Spannung in den letzten Minuten in Luft aufgelöst. Sie waren nun auf der sicheren Seite - im republikanischen Raum.

Der Mon Cal-Kreuzer “Eura” der Klasse 90 war das militärische Schiff, welches den gesamten Senat zur Hauptwelt der Neuen Republik transportieren wollte. An Bord des Kreuzers wurden die Politiker sowie General Maybourne, der für die Flucht von Naboo verantwortlich war, mit allen militärischen Ehren empfangen. Cpt. Yorub, der kommandierende Offizier des Schiffs, begrüßte und wies die Passagiere ein. Man hatte schlichte Offiziersquartiere, einige Besprechungsräume sowie die Kantine für die Senatoren bereitgestellt. Nach den letzten Stunden konnte man dieses Angebot als echten Luxus zählen. Außerdem bat man die Passagiere ausdrücklich, dass sie sich bloß in ihrem zugewiesenen Bereich aufhalten sollten. Mittlerweile befand sich das Schiff schon im Hyperraum.

Zusammen mit seinem Protokolldroide ging Sian Nunb in sein Quartier. Wirkliche Erholung fand der Politiker bei dieser Situation nicht. Mit einem Seufzer ließ sich der Sullustaner in einen Sessel fallen und studierte sein Datapad. Vor dem Abflug hatten einige seiner Leute auf Sullust ihm ein paar Informationen übermittelt. Langsam dämmerte dem Politiker die Lage des Militärs. Der Kampf gegen das Imperium war nicht leicht und jeder Verlust ein echter Schmerz für das Oberkommando. Ein Gespräch mit den wichtigsten Offizieren besaß für Sian nun höchste Priorität. Trotzdem fühlte er sich mit diesem Kenntnisstand nicht wohl. Eine Lösung musste eintreten…

Plötzlich piepste sein Kom-Gerät. Ein anderer Politiker hatte ihm eine Nachricht geschickt. Sofort griff das nichtmenschliche Wesen nach dem kleinen Zylinder und rief die Mitteilung ab. Sie war von einem Menschen namens Adrion Defras. Der Name sagte dem Sullustaner rein gar nichts, aber die Bezeichnung “Sekretär” zeigte ihm, dass hinter diesem Menschen noch jemand anderes stand. In dem kurzen Text fand der Politiker dann auch den Auftraggeber. Yacob Astor, der Senator von Lienna, wollte also ein Gespräch mit ihm. Achselzuckend legte Sian das Gerät zur Seite. Inoffizielle Gespräche waren immer eine heikle Sache. Konnte sich Sian diese Sache leisten? Nach einem kurzen inneren Dialog entschied er sich für ein klares Ja.

Ein paar Minuten später stand Sian Nunb mit seinem Protokolldroide vor der Tür des Quartiers von Senator Astor. Auf Sullustanisch flüsterte er seinem mechanischen Begleiter ein paar Befehle zu, denn er wollte sich absichern. Flüchtig war ein Lächeln auf dem Gesicht des Nichtmenschen zu sehen. Dann klopfte er endlich an und ließ sich von dem menschlichen Sekretär empfangen. Anscheinend war er der erste, der zu diesem geheimen Gespräch kam. Mit einem mulmigen Gefühl trat er ein. Unterschiedliche Erwartungen hatten sich in dem Kopf des sullustanischen Senator eingenistet. In der Zwischenzeit flog der Kreuzer weiter durch den Hyperraum. Ganze zwei Tage und sechs Sprünge würde es dauern bis sie Mon Calamari erreichen würden.


[ Hyperraum | nach Mon Calamari | MC90 “Eura” | Quartier von Senator Astor | mit ein paar anderen Senatoren ]
 
~ Hyperraum \ Ziel: Mon Calamari \ MC-90 Kreuzer 'Eura' \ bereitgestelltes Quartier \ Kalma und Mitglieder ihres Stabes ~

Das Übersetzen auf den Kreuzer der 90er Klasse aus den Mon Calamari Schiffswerften, hatte eine deutliche Verbesserung des Reisestandards mit sich gebracht. Allerdings galt das nur für die ersten Minuten die sie auf diesem Schiff verbracht hatte. Denn nur wenig später hatten die Angehörigen ihres Stabes zu ihr gefunden. Oder waren zu ihr geschickt worden. Wie auch immer, dann erst hatte sie auch alles erfahren, was sich in der Zeit ereignet hatte während sie in dem Shuttle gesessen hatte. Ven K'keh – ihre Twi'lek Beraterin hatte ihr alles berichtet, was sie in Erfahrung hatte bringen können und das war bei weitem nichts, was man hören wollte. Die Pride of Jabiim war vernichtet worden, mit ihr viele Senatoren die sich an Bord befunden hatten, weiterhin beinahe sämtliche Schiffe die sich zur Rettung des Senats aufgemacht hatten, hatten die imperialen Einheiten aufgebracht. Der Planet, dessen Hauptstadt selbst hatten mit einem Blutzoll zahlen müssen und einen Stundenlangen Bombenhagel durch imperiale Jäger erdulden müssen. Zusammen mit den Toten die man in dem Massaker im Orbit hatte, erreichte das schon utopische Ausmaße. Und all das nur... Kalma seufzte. Ihre Laune war maßgeblich gesunken und konnte auch nicht dadurch gebessert werden, das wenigstens die Personen überlebt hatten, die ihr wichtig waren. Dieses Denken war bei weitem zu egoistisch. Außerdem hatten die, die ihr wichtig waren vielleicht überlebt, aber unter den gestorbenen Senatoren gab es mehr als nur eine Bekanntschaft.

Im Moment saß die Innenministerin der Neuen Republik an einem kleinen Tisch und wünschte sich eine Pause. Nicht das sie keine Ambitionen hatte, diese Sache zu klären, aber der Umstand das sie seit drei Tagen nur noch in Arbeit vertieft war – die sich jetzt rasend schnell vermehrte – machte ihr im Augenblick zu schaffen. Sie war noch immer in die schlichte Kleidung gehüllt, die sie bei ihrer Ankunft auf Naboo ebenfalls getragen hatte. Ihre Schuhe hatte die blonde Frau von Alderaan ausgezogen und überlegte schwer, sich für eine halbe Stunde einfach mal hin zu legen. Ihr Körper sehnte sich nach einer Pause, doch ihre Gedanken waren schon zwei Tage weiter.


„Wir können das unmöglich einfach so passiert sein lassen.“ Unterbrach sie dann, die für einen Moment herrschende Stille, die im Gespräch ihres Stabes aufkam. Deren Unterhaltung sich nur mit der Nachbereitung der vorherigen Themen ihres Ministeriums befasst hatte. „Diese grobe Fahrlässigkeit muss Konsequenzen für die Kanzlerin haben. Ich wünschte das nicht sagen zu müssen, aber bei all der guten Intention etwas zu tun und egal wie dringend wir endlich etwas tun müssen, solche Aktionen bringen uns keinen Schritt weiter nach vorn, ganz im Gegenteil. All die Toten, allein das die Zivilbevölkerung von Theed auf Naboo derart getroffen wurde. All die Offiziere und Soldaten die...“

Kalma hatte sich erhoben und war beim sprechen auf und ab geschritten, blieb jetzt doch allerdings stehen, als sie merkte das sie sich hinein gesteigert hatte und ernsthaft darum kämpfte, die in ihr aufsteigenden Tränen zurück zu drängen. Ihre Beraterin Ven kam direkt auf sie zu, doch Kalma, nur knapp abwinkend, drehte sich um und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Nein. Sie würde sich jetzt nicht weiter auf diesem Pfad der emotionalen Schwäche herumtreiben. Es mussten Dinge in die Wege geleitet werden, die wichtiger waren als ihre Gefühle, wichtiger als sie selbst. Allem voran aber musste sie sich auf ihren Kopf verlassen können. Wenn sie sich jetzt hinein steigerte, würde sie keine klaren Entscheidungen fällen können.

„Also gut. Ven, Ncho, sorgen sie dafür das alles in die Wege geleitet werden kann, wenn wir auf Mon Calamari ankommen. Bis wir den Hyperraum für die erste Kurskorrektur verlassen, sollte noch genug Zeit vergehen. Sobald sie alles zusammen gestellt haben, bitten sie den Captain, eine Übertragung nach Mon Calamari abzusenden. Sollte er das nicht erlauben, müssen wir uns damit zufrieden geben und ein paar Verzögerungen in Kauf nehmen. Darius, ich brauche eine Liste aller Senatoren und Minister, die derzeit im Amt sind, beziehungsweise im Amt waren, bis heute Morgen. Nach Möglichkeit mit ein paar Randnotizen. Sortiert in den beiden Gruppen der verstorbenen und derer, die sich jetzt an Bord der Eura befinden. Rilukar'ar...“

Sie wollte die zweite Twi'lek Frau in ihrem Stab, im Gegensatz zu Ven K'keh hatte Rilukar'ar allerdings eine rote, statt einer blauen Haut, gerade ansprechen. Ihr Vorhaben, der Twi'lek die vor einigen Wochen erst hinzugestoßen war aufzutragen was sie tun sollte, wurde allerdings unterbrochen als ihr persönliches Komlink sich meldete. Ein wenig überrascht griff sie sich das schlanke und flache Gerät vom Schreibtisch und las die ihr zugestellte Nachricht. Die Augenbrauen der noch immer attraktiven Blondine wanderten langsam, aber erstaunt nach oben. Die Nachricht stammte vom Senator von Lianna. Yacob Astor, oder zumindest dessen Sekretär. In mancher Munde war der Senator Liannas als der 'Jedi-Freund' verschrien, was scheinbar nichts positives mehr zu sein schien. Gerade deswegen hatte sie auch eine recht spezielle Meinung von dem Mann, allerdings ging die Ansicht Kalmas in eine gänzlich andere, als die derer, die sich den Jedi dieser Tage verschlossen. Auch wenn es scheinbar nichts besonderes war, der Anlaufpunkt für die Jedi, so hatte der Schritt doch ein gewisses Maß an Mut erfordert. Es mussten allerdings Zeichen gesetzt werden. Zeichen, die auch die Zivilbevölkerung wieder an das erinnerte, gegen was und vor allem mit wem und für was sie eigentlich kämpften.

„Yacob Astor, der Senator von Lianna hat mir geschrieben. Er lädt mich und den Verteidigungsminister in sein Quartier ein.“ Murmelte sie vor sich hin um aber auch zeitgleich Darius, der neben ihr stand, zu informieren. „Wie es scheint bedarf es erst einer Katastrophe, ehe sie alle die Augen öffnen. Darius, sorge du dafür, das hier alles erledigt wird, ich werde derweil Senator Astor aufsuchen und sehen, was er vorzutragen hat.“

Und damit war es entschieden. Wobei viel nicht überlegt werden musste. Dieses Gespräch konnte genauso gut in einer trivialen Unterhaltung enden, in der sich der Senator bessere Kontakte erhoffte, oder die Thematik der Jedi auf seiner Welt ansprechen wollte. Sie als Innenministerin und Sian als Verteidigungsminister waren die Ansprechpartner bei dem Thema Jedi. Letzterer vor allem wenn es wie vor einigen Jahren beinahe Gang und Gebe war, die Hilfe jenes Ordens bei militärischen Operationen betraf. Gegen die Sith, die nicht nur manchmal für das Imperium ins Feld gezogen waren, waren die Jedi die einzig wirkungsvolle Waffe gewesen. Aber sie waren noch soviel mehr als das... Kalma, die wenig später durch die Gänge des Kreuzers wanderte, kam sich in ihrem Outfit irgendwie fremd vor in diesen Gängen eines militärischen Kriegsschiffs. So klein, so unbedeutend. Und doch war sie gerade im Dienst unterwegs. Zu einem Gespräch das hinter den Kulissen ablaufen würde. Sie erreichte schließlich das Quartier des Senators und betätigte den Türsummer. Sie venrahm das Geräusch drinnen nicht, aber der Sekretär, welcher die Nachricht an sich auch abgetippt hatte, empfing sie und geleitete die schlanke Blondine zu seinem direkten Vorgesetzen – dem Senator von Lianna – und dem Verteidigungsminister.

„Verteidigungsminister Nunb, Senator Astor. Verzeihen sie mir, wenn ich sie habe warten lassen, aber ich konnte mich nicht schneller von meiner Arbeit loseisen.“

Beide bekamen ein warmes Lächeln von ihr geschenkt, als die die Herren begrüßte und vorbeugte, falls sie tatsächlich zu lange gebraucht haben sollte. Immerhin war sie nicht direkt aufgebrochen und hatte auch anfangs nicht gewusst wo sich das angestrebte Quartier befand. Nun aber war sie da. Noch immer einen Abglanz ihres warmen Lächelns auf den Lippen, ließ sie sich zusammen mit dem Verteidigungsminister und dem Senator auf die für sie bereit stehenden Sitzgelegenheiten nieder.

~ Hyperraum \ Ziel: Mon Calamari \ MC-90 Kreuzer 'Eura' \ bereitgestelltes Quartier \ Kalma, Sian, Yacob ~
 
- Hyperraum nach Mon Calamari / MC-90 "Eura" - Quartier - Yacob, Sian, Kalma (und deren Anhängsel, Aidon (NPC) -
Die beiden beweisen wirklich Mut nicht nur Nunb war gekommen, auch die Innenministerin war nach einer leichten Verspätung die er ihr gern verziehen hatte erschienen. Yacob beschloss ziemlich eilig nein gar direkt auf den Punkt zu kommen, sie hatten noch sehr viel mehr Papierkram zu erledigen als er.... Mit einem Nicken bedeutete er Aidon den beiden jene Mappen vor zu legen die er selbst akribisch vorbereitet hatte. Kurz herrschte schweigen, Yacob war völlig klar warum. Was sollten sie von diesem ominösen Treffen schon halten? Gerade Visari schätzte er als äußerst misstrausch ein und obwohl sie freundlich lächelte waren ihre wachsamen Augen nicht zu übersehen. Nunb hingegen war ein Buch voller Rätzel für ihn, vielleicht lag es aber auch nur daran das jener Senator ein Sullustaner war. Etwas in ihm dankte der Macht das beide diese Flucht überlebt hatten.

Wieder lies er einige Momente verstreichen in denen er diesen gewichtigen Persönlichkeiten gelegenheit gab den Inhalt der Mappen zu studieren. Dann erklärte er mit ruhiger Miene..

Darin sind einige Kanzlerkandidaten vertreten die ich persönlich für mehr als geeignet empfinde, darunter unteranderem der brilliante Qúun von Mon Calamari. Meiner Meinung nach der beste. Ich denke die Dame und der Herr wissen worauf ich hinaus will?

Mit einem Seufzen setzte sich Yacob nachdem er beiden einen Platz angeboten hatte und lies ihnen einen Moment Ruhe um seine von machen durchaus als Verrat aus zu legende Worte zu verarbeiten.


Ob sie es glauben oder nicht, ich hasse es dieses Treffen einberufen zu haben, ich hasse es das ich mich über unsere Anführerin mokieren muss. Fakt ist sie hat uns fast ins Verderben gerissen und ist nicht erst seit Gestern nicht mehr objektiv. Heute sind viele tapfere Leute gestorben und es werden noch viel mehr werden ziehen wir keine Reissleine....


Yacob war völlig klar das er sich hier extrem weit aus dem Fenster lehnte, das er vielleicht sogar im Inbegriff war hinaus zu stürzen, aber harte Zeiten erforderten harte Methoden und das Imperium war einfach zu mächtig als das man sich eine inkompetente Kanzlerin leisten konnte. Der mutige Teil in ihm beobachtete seine Gesprächspartner und ignorierte das monotone Piepsen Nunb´s Protokolldroiden. Hatte er da ein ächzen Aidons vernommen?


Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich werde hier niemals eine Meinung oder irgendwelche verschwörerische Zugeständnisse von ihnen einfordern. Das einzige worum ich sie bitten möchte ist sich die Option einen neuen Kanzler zu wählen durch den Kopf gehen zu lassen. Das Misstrauensvotum werde ich gerne in Gang bringen auch wenn mich das Karrieretechnisch den Kopf kosten könnte. Mein Herz und meine Sorge liegen nicht nur bei den Kindern Liannas sondern auch der der anderen Republikanischen Welten.

- Hyperraum nach Mon Calamari / MC-90 "Eura" - Quartier - Yacob, Sian, Kalma (und deren Anhängsel, Aidon (NPC) -
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Hyperraum | nach Mon Calamari | MC90 “Eura” | Quartier von Senator Astor | mit Yacob, Kalma und dem Sekretär von Lianna ]

Von der ersten Sekunde an wirkte die inoffizielle Versammlung wie ein Kreis, der aus Verschwörern bestand, auf den Verteidigungsminister. Neben dem Senator von Lianna, der seine Räumlichkeiten als Ort für dieses Ränkeschmieden zur Verfügung stellte, und seinem Sekretär war auch Kalma Visari, die Ministerin für innere Sicherheit, anwesend. Misstrauisch schaute sich der Sullustaner in dieser Runde um. Ihm gefiel diese private Atmosphäre nicht, aber die Neugier nagelte ihn auf seinen Stuhl fest. Man hatte sein Interesse mit der Nachricht geweckt - auch wenn man keine wirklichen Informationen aus den paar Wörtern ziehen konnte. Nun lag es also an dem menschlichen Gastgeber die Schleier der Unwissenheit von den Anwesenden zu nehmen. Sian war in dieser Beziehung ziemlich gespannt, denn mittlerweile hatte er sich genügend Gedanken gemacht.

Durch ein Nicken von Yacob Astor, der Senator von Lianna, verteilte der Sekretär ein paar Mappen an die Anwesenden. Um seine Neugier nicht zu verraten ließ sich der sullustanische Politiker etwas Zeit mit dem Aufschlagen. Schweigen erfüllte das Quartier, während Sian und Kalma den Inhalt studierten. Ein leichtes Feixen, welches ein Mensch nur schwer bei dieser Rasse erkennen konnte, zeichnete sich auf dem Gesicht des Verteidigungsministers. Hier wurde der Grundstein für eine tief greifende Reform gelegt. Das Desaster von Naboo sollte das Ende für die amtierende Kanzlerin werden. Sie hatte unzählige Zivilisten und republikanische Militärangehörige in den Tod geschickt. Wahrscheinlich war dies der Preis für eine solche Vermessenheit gegenüber dem Feind. Zu Sians Überraschung hatte die Mappe seine Neugier weiter angestachelt. Die Bedenken über diese Verschwörung waren für einen Augenblick zur Seite geschoben. Er wollte mehr über dieses Vorhaben erfahren. Gespannt wartete er auf eine Erklärung durch den Gastgeber. ‘Hatte er dies auf lange Hand geplant?’, fragte te sich der Sullustaner.

“Darin sind einige Kanzlerkandidaten vertreten, die ich persönlich für geeignet empfinde”, erklärte der Mensch mit ernster Miene. “Darunter unter anderem der brillante Qúun von Mon Calamari. Meiner Meinung nach der beste. Ich denke, die Dame und der Herr wissen worauf ich hinaus will?”

Nachdenklich holte Sian die Akte dieses gelobten Kandidaten zum Vorschein. Auf dem ersten Blick konnte er keine Makel an diesem Politiker erkennen. Durch sein gutes Gehör bekam der Sullustaner beiläufig das Seufzen von Yacob mit. Noch war ihm seine eigene Rolle als Verteidigungsminister in diesem Spiel nicht bekannt. Gab es eine Möglichkeit hier Verhandlungen zu führen um die eigenen Konditionen zu verbessern? Für den Moment behielt er seine Gedanken für sich. Anscheinend hatte der Mensch von Lianna seine Ausführungen noch nicht ganz beendet.

“Ob Sie es glauben oder nicht, ich hasse dieses Treffen einberufen zu haben, ich hasse es das ich mich über unsere Anführerin mokieren muss”, sprach der Politiker weiter. “Fakt ist sie hat uns fast ins Verderben gerissen und ist nicht erst seit gestern nicht mehr objektiv. Heute sind viele tapfere Leute gestorben im es werden noch viel mehr werden, ziehen wir keine Reißleine…”

Anscheinend bestand in diesem Punkt ein Konzens bei allen Anwesenden. Eryell Raistlin, die amtierende Kanzlerin, wollte ihren Heimatplanet Naboo durch diese gesprengte Senatssitzung profilieren, wobei keine ausreichenden Vorkehrungen zur Sicherheit der Bevölkerung und Senatoren getroffen worden waren. Hätte Sian schon zu diesem Zeitpunkt sein Amt inne gehabt, hätte er ihr von dieser Idee mit allen Mitteln abgeraten. ‘Wie sollen wir der Bevölkerung nur dieses Desaster begreiflich machen?’, fragte er sich. ‘Es war provozierter Mord - da gibt es keine Frage.’ Ein verächtliches Schnauben war von seiner Seite zu hören.

“Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich werde hier niemals eine Meinung oder irgendwelche verschwörerischen Zugeständnisse von Ihnen einfordern”, beschwichtigte Yacob einfühlsam. “Das einzige worum ich Sie bitten möchte ist sich die Option - einen neuen Kanzler zu wählen - durch den Kopf gehen zu lassen. Das Misstrauensvotum werde ich gern in den Gang bringen, auch wenn mich das karrieretechnisch den Kopf kosten könnte. Mein Herz und meine Sorge liegen nicht nur bei den Kindern von Lianna, sondern auch der, der anderen republikanischen Welten.”

Im Großen und Ganzen war dies eine Ansprache, die einem Politiker würdig war. Yacob Astor spielte mit den verschiedenen Emotionen seiner Zuhörer. In der Rhetorik konnte dieser Mann als Meister bezeichnet werden. Wieder war ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht des Verteidigungsministers zu sehen. Anscheinend hatte sich der Senator von Lianna wirklich auf dieses Gespräch vorbereitet. Nun war es an der Zeit, dass Sian seinen Zug machen würde. Mit der richtigen Strategie konnte er einen Vorteil für sich herausschlagen und gleichzeitig die Demokratie sichern. Bedächtig schaute sich der sullustanische Senator um. Sein Protokolldroide schien keine Ungereimtheiten in diesem Raum ausgemacht zu haben. Somit musste er seine Worte nicht mit zu viel Bedacht wählen.

“Ihre Sorge um die Republik ehrt Sie, Senator Astor, plapperte Sian mit seiner typischen Heimatsprache los. “Auch mir hat das Vorgehen der Kanzlerin Raistlin in diesem Fall nicht gefallen. Selbst mein Vorgänger dürfte sie von diesem Vorhaben gewarnt haben. Wir befinden uns im Krieg und da kann man keine Versammlung der wichtigsten Köpfe einer Demokratie auf einem wehrlosen Planeten einberufen!”

Sian ließ eine kleine Pause damit sein Droide die gesagten Worte in eine verständliche Sprache für die Menschen umwandeln konnte. Ihm grauste es schon jetzt vor der vielen Arbeit, die er mit dem militärischen Oberkommando und dem Verteidigungsausschuss haben würde. Es bestand durch diese Rettungsaktion eine Lücke in der Verteidigung der republikanischen Welten. Schon jetzt studierte der sullustanische Politiker mit seinen großen schwarzen Augen die Reaktionen dieser Menschen. Konnte man seine Einstellung verstehen?

“Ich werde Ihr Votum unterstützen - auch wenn mir meine Rolle nicht ganz bewusst ist, Senator”, sprach er weiter. “Nur, denke ich, brauchen wir keine Dolche um eine Veränderung einzuberufen. In der Wahl des Kandidaten vertraue ich ganz Ihren Einschätzungen. Sie sollten nur bedenken, dass sich die Republik in einem erbitterten Krieg gegen das Imperium befindet. Wir können somit nicht mit einem seidenen Handschuh gegen diese uniformierten Tyrannen vorgehen.”


[ Hyperraum | nach Mon Calamari | MC90 “Eura” | Quartier von Senator Astor | mit Yacob, Kalma und dem Sekretär von Lianna ]​
 
~ Hyperraum \ Ziel: Mon Calamari \ MC-90 Kreuzer 'Eura' \ bereitgestelltes Quartier \ Kalma, Sian, Yacob ~

Der Senator wollte scheinbar keine wertvolle Sekunde verstreichen lassen und wie seinen Attaché mit einem Nicken an, die Mappen die dieser hielt auszuteilen. Ihr erster Gedanke, hatte noch etwas leicht humoristisches an sich. „Nicht noch mehr Folien zum durchsichten...“ Hatte sie in den letzten Tagen nicht genug getan? Allerdings war die Natur dieses Treffens eine viel zu brisante, als das Kalma sich über ein paar Folien die man ihr aushändige, mokieren würde. Im Endeffekt waren diese Folien vermutlich genau der Inhalt dieses Treffens, der es so höllisch brisant werden lies. Allzu viel Zeit nahm sie sich nicht für jede einzelne Folie, konnte aber schnell auf dem Flimsiplast erkennen, das es sich um kurze Darstellungen unterschiedlicher Politiker handelte. Einige, die sie bereits seit geraumer Zeit kannte, andere mit denen sie des Öfteren zusammen arbeitete und ein Schlag derer, die noch nicht allzu lang in ihren Ämtern weilten. Wenn Astor diese Mappe dem Verteidigungsminister und der Innenministerin vorlegte, dann war klar das es hier nicht um irgend einen Posten, für die die Anmerkungen gemacht wurden, die am Ende einer jeden Darstellung folgte. Und der Senator Liannas erläuterte, als sie gerade die Mitte erreicht hatte auch schon worum es ging. Er hatte vor, die Kanzlerin von ihrem Posten zu heben und direkt einen neuen Kandidaten vorzuschlagen. Etwas, was sie selbst auch in die Wege leiten wollte. Erstaunlich für sie war die identische Wahl an möglichen Kandidaten. Quún war selbst ihr kurz durch den Kopf gegangen. Aber doch... sie konnte sich der Stimme ihres Gewissens nicht entziehen. Was auch immer sie hier beschließen würden. Die Kanzlerin wurde außen vor gelassen, letzten Endes vor vollendete Tatsachen gestellt. Dieses Vorhaben konnte somit leicht ins wanken geraten. Oder durch die geheimere Natur ihres Treffens torpediert werden mit dem Argument man würde nicht rechtens vorgehen. Es würde mit Sicherheit Stimmen geben, die sich gegen eine solche Maßnahme aussprechen würden.

Astor sprach weiter und ließ die Innenministerin wieder aufblicken. Die Worte drangen zu ihr durch und während sie diesen neuen Sätzen des Senators zuhörte, verstummte die Stimme in ihrem Gewissen. Diese Maßnahme die hier angedacht wurde, war möglicherweise nicht der... beste Weg. Aber er folgte der richtigen Intention. Was brachte es schon, sich auf offiziellem Wege nur noch mehr Arbeit einzuhandeln, letztlich konnten sie, würden sie diese Sache ins Rollen bringen, der Republik einiges an Ärger ersparen. Und Astor hatte Recht. Die Kanzlerin hatte mit diesem Akt bewiesen ihres Postens nicht würdig zu sein. Der Blick ihrer kristallblauen Augen wanderte kurz zu dem sullustanischen Politiker neben ihr. Sian Nunb hatte eine ebenso gewichtige Stimme wie sie. Sie beide hatten vermutlich die gewichtigsten – nach dem Kanzler – deckten ihre Ministerin doch sämtliche Bereiche ab, die absolut essentiell waren. Astor hatte geschickt gehandelt, aber würde er Erfolg haben? Nunb war neu in seinem Amt und Kalma konnte ihn daher nicht einschätzen, wie er reagieren würde. Ausschließen das er seinen persönlichen Nutzen daraus ziehen würde, wollte sie noch nicht. Würde ihm gegenüber aber nicht vorurteilsbehaftet agieren.

Astor trug tatsächlich das Herz am rechten Fleck. Und von der Seite des Nutzens her gesehen, konnte er sich tatsächlich sehr verkalkulieren, selbst wenn alles gut ging, könnte er mit dem Stellen eines Misstrauensvotums, herbe Rückschläge kassieren. Ein Schritt den nicht jeder Politiker wagen würde. Zu ihrer positiven Überraschung stimmte der Verteidigungsminister zu. Und das mit recht offenen Worten. Worte, die darauf hoffen ließen das er seinen Posten mehr als nur gut ausfüllen würde. Nunb, der allerdings hervorbrachte, nicht gänzlich zu wissen welchen Platz er hierbei einnehmen würde, sprach damit einen Gedanken aus, den sie für sich auch schon gehabt hatte. Welche Rolle spielte sie? Die Tatsache das Liannas Senator sie informierte, bedeutete das er sich Rückendeckung versichern wollte. Sie nahm dies als das am Nächsten an. Es war auch das was ihm am meisten bei solch einem Schritt helfen würde. Zumal er sonst keinerlei Forderungen oder Bitten an sie stellte, außer sich die Sache gut zu durchdenken.

Aber da Nunb auch bereits zugestimmt hatte, war es wohl nun an ihr zu antworten. Langsam klappte sie die Mappe zu, nachdem sie die Folie von Quún heraus gezogen hatte. Selbige legte sie auf der Mappe und diese auf dem Tisch vor ihnen nieder. Dann sah sie einen Moment lang beide Politiker an. Der Sekretr des Senators von Lianna bekam einen kurzen Blick, der Protokolldroide ebenso, dann wand sie sich den beiden anderen Männern zu. Den Schritt den sie jetzt gehen würde, würde sie nicht wieder rückgängig machen. Und wenn sie es doch tat, würde sie bei diesen Beiden vermutlich eine Menge ihres Ansehens – sofern das überhaupt vorhanden war – verlieren.


„Nein, Senator Astor.“ Begann sie mit einem sanften Lächeln und schüttelte kurz ihren Kopf. Sie wurde sich allerdings schnell bewusst, das man diesen Ausspruch schnell falsch verstehen konnte, weswegen Kalma ihre Pause nicht allzu groß werden ließ. Ihre Stimme fest und entschlossen, ließ keinen Zweifel zu. Zweifel waren fehl am Platz und Kalma hatte ihre Skepsis bereits abgelegt. Es galt der Republik zu dienen. Und sie, die sie sich der Republik so sehr verschrieben hatte - die Zivilisation, die Demokratie so sehr liebte - würde nicht noch einmal so etwas geschehen lassen... „Wie Verteidigungsminister Nunb schon sagte, ihre Sorge um und Liebe zur Republik ehrt sie, weshalb ich ihnen dieses Votum nicht aufbürden will. Das kann ich unmöglich von ihnen Verlangen.

Offensichtlich allerdings ist, das etwas geschehen muss. Ich schließe mich ihnen da voll und ganz an. Wenn diese Sache beginnt, werde ich dafür stimmen. Die Republik kann mit einem solchen Kurs in keinem Fall bestehen. Wir müssen handeln. Sowohl im Innern, als nach Außen.“


Zwar gäbe es noch einiges das sie ansprechen könnte, aber essentiell für dieses Gespräch war das nicht. Diese anderen Dinge waren wichtig für das was sie in den kommenden Tagen verrichten würde. Mit einer wie es schien jedoch bald anstehenden Wahl allerdings, würden sich erneut – wenn der Kanzler dann sein Amt bekleidete – Einführungen und dergleichen anstehen. Darüber hinaus durfte sie nicht vergessen, das es ein offizielles Statement von Seiten der Regierung geben müsste und man sich noch mit den Militärs in Verbindung setzen sollte. Etwas was man in der kommenden Sitzung ebenfalls ansprechen sollte. Nicht zuletzt sollte auch das Volk wissen, genauso die Militärs, sämtliche Anhänger der Republik, dass eine solche Fahrlässigkeit von ihnen nicht toleriert wurde. Es war einfach grauenhaft, welches Ausmaß diese Sache angenommen hatte. Und all das nur, weil weder der ehemalige Verteidigungsminister, noch sie informiert gewesen wären. Wäre das der Fall, hätte man diese Sitzung niemals nach Naboo gelegt.

~ Hyperraum \ Ziel: Mon Calamari \ MC-90 Kreuzer 'Eura' \ bereitgestelltes Quartier \ Kalma, Sian, Yacob ~
 
- Hyperraum nach Mon Calamari / MC-90 "Eura" - Quartier - Yacob, Sian, Kalma (und deren Anhängsel, Aidon (NPC) -​

Mit unendlicher Erleichterung registrierte der ehemalige Kampfpilot die absolut als wohlwollend zu bezeichnenden Reaktionen der beiden wohl wichtigsten Personen unterhalb des Kanzlerpostens. Die Innenministerin hatte sogar, wenn er ihre Aktion richtig deutete, gefallen an Qúun gefunden welchen er wirklich für den allerbesten hielt. Er besaß nein er war die richtige Mischung, er war erfahren und weise genug um die richtigen Entscheidungen zu treffen zudem hatte man man selten einen Berufskollegen gesehen der so neutral war, sich weniger um Politische Macht als das wohlergehen seines Volkes gekümmert hatte. Natürlich hatte er auch seine Schwächen, wie jeder, aber solch gravierende wie sie die Kanzlerin besaß hatte man selten gesehen. So viel Hochmut so viel Arroganz...so viel Blindheit für die Realität....

Eines musste man der Innenministerin lassen, während Nunb sehr direkt gesprochen hatte und ihn ganz klar und offensichtlich unterstützen wollte bei seinem Votum hatte sie es geschafft ihm elegant und sehr charmant zu erklären das sie rein gar nichts von jenem anbedachten Votum hielt. Sie hatte recht doch wie sollte man sonnst möglichst unbürokratisch jene Person in die politische Vergessenheit befördern so wie sie es verdient hatte. Naboo, es war eine Paradevorführung der Effizienz und der Stärke des Imperiums gewesen, Feind hin oder her, jene Kraft jene militärische Präzision war beeindruckend, würde die Republik weniger Zeit mit endlosen und nutzlosen Diskussionen vebringen, sie würde es endlich mit jenem übemächtigen Feind aufnehmen können und nicht Planeten um Planeten verlieren.


Die Stimme ruhig und milde aber auch bestimmt haltend lächelte er beide „Bündnisspartner“ an und betonte erneut seine Absichten.


Das Sie beide, Madame Visaari und Senator Nunb mein Anliegen so positiv aufgefasst haben ehrt mich zu tiefst. Schließlich sind sie beide durchaus als wichtigste Fäden im Spiel zu bezeichenen, um auf ihre Frage nach ihrer Rolle zurück zu kommen Mr. Nunb Sir. Ich selbst habe keine positive Rolle im Senatsgeschehen, ich könnte niemanden hinter mich bringen, Sie beide sind hier zu absolut befähigt denn ihre Refferenzen sind hervorragend ihrer beider politische Arbeit unterstreicht diesen Eindruck nur. Fakt ist das alles muss hier enden, wir brauchen einen Neuanfang.

Mit einem wohlwollenden Kopfnicken unterstrich er seine Worte bevor er sich der Innenministerin zu wand.

Doch frage ich mich Ma´am wie wollen sie anders als mit jendem von mir anbedachten Votum das wirklich Überlebenswichtige Ziel erreichen?


- Hyperraum nach Mon Calamari / MC-90 "Eura" - Quartier - Yacob, Sian, Kalma (und deren Anhängsel, Aidon (NPC) -​
 
[ Hyperraum | nach Mon Calamari | MC90 “Eura” | Quartier von Senator Astor | mit Yacob, Kalma und dem Sekretär von Lianna ]

Ein kurzes Schweigen erfüllte den Raum. Die ganze private Versammlung glich einer Verschwörung. Allein das Thema, der Sturz der derzeitigen Kanzlerin, warf diese dunklen Gedanken und Gefühle bei Sian Nunb auf, denn dieses Treffen weniger Senatoren fand in aller Heimlichkeit statt. Es war der Plan von Yacob Astor, dem Vertreter des republikanischen Planeten Lianna, einige Politiker um sich zusammeln, die einem Misstrauensvotum gegen Eryell Raistlin unterstützen. Gerade die Vernichtung der kleinen Flottille zur Rettung des Senats begründete dieses Vorgehen von Senator Astor. Trotzdem blieb Sian in dieser Sache vorsichtig. In seinen Augen war es eine Gratwanderung, denn noch hatte er keinen absoluten Sicherheiten in seiner Hand.

Abschätzend schaute sich der amtierende Verteidigungsminister um. Bisher hatte er keine verdächtigen Geräte entdecken können, die ihn in Misskredit bringen könnten. Auch die Anwesenheit der Ministerin für interne Angelegenheiten, Kalma Visari hieß die junge Frau, beruhigten den kleinwüchsigen Politiker für den Augenblick. Zur Not zeichnete sein Protokolldroide auch die nötigsten Absprachen auf. Der sullustanische Senator wollte einen Trumpf bei diesem heiklen Spiel in der Hinterhand behalten. Unmerklich für Menschen, die seine Rasse nicht wirklich kannten, verzog er das Gesicht während der kleinen Pause. Maximal die Neugier fesselte ihn in diesem Moment noch an den Stuhl. Würde Kalma Visari ebenfalls dieses Votum unterstützen? ‘Das Desaster bei Naboo muss für die Kanzlerin politische Konsequenzen haben!’, dachte sich Sian grimmig.

“Nein, Senator Astor, begann Kalma mit ruhiger Stimme und beschwor bei Sian einen echten Schrecken herauf, welcher sich bei den nächsten Worten aber wieder legte. “Wie Verteidigungsminister Nunb schon sagte, ihre Sorge um und Liebe zur Republik ehrt sie, weshalb ich ihnen dieses Votum nicht aufbürden will. Das kann ich unmöglich von ihnen Verlangen.”

War dies eine Wendung in dem gesamten Gespräch? Bisher hatte der Senator von Sullust sich auf einen Posten als einflussreicher Hintermann eingestellt. Sian bewegte sich schon seit ein paar Jahren auf dem politischen Parkett und hatte im Laufe der Zeit auch ein paar Kontakte knüpfen können. Wahrscheinlich hatte es Yacob Astor auf diese Beziehungen abgesehen, denn im Senat brauchte er die Mehrheit zum Durchbringen des Votums. Ein schelmisches Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Verteidigungsministers. Langsam kam er an die Hintergründe dieses Treffens.

“Offensichtlich allerdings ist, das etwas geschehen muss”, stimmte die Ministerin im nächsten Atemzug zu. “Ich schließe mich ihnen da voll und ganz an. Wenn diese Sache beginnt, werde ich dafür stimmen. Die Republik kann mit einem solchen Kurs in keinem Fall bestehen. Wir müssen handeln. Sowohl im Innern, als nach Außen.”

Das schwankende Boot gewann mit diesem Zuspruch an Stabilität. Hier entstand eine kleine Verschwörung zur Reformierung oder gar zur Rettung der Republik. Sie durften den Kampf gegen das Imperium nicht verlieren. Wieder ließ Sian seinen Blick in die überschaubare Runde schweifen. Der Hyperraumflug nach Mon Calamari würde noch mehr als einen Tag in Anspruch nehmen, weshalb sie genügend Zeit zum Schmieden von Plänen hatten. Stress und Druck konnte diese Idee, diese winzige Hoffnung ganz schnell im Keim ersticken. Mit seinen großen, schwarzen Augen fixierte der sullustanische Politiker den Gastgeber. Ein paar Fragen waren noch immer nicht beantwortet, so erschien es jedenfalls Sian.

“Das Sie beide, Madame Visari und Senator Nunb mein Anliegen so positiv aufgefasst haben ehrt mich zu tiefst”, bedankte sich Yacob für die vielen Blumen, die man wörtlich überreicht hatte. “Schließlich sind sie beide durchaus als wichtigste Fäden im Spiel zu bezeichnen, um auf ihre Frage nach ihrer Rolle zurück zu kommen Mr. Nunb, Sir. Ich selbst habe keine positive Rolle im Senatsgeschehen, ich könnte niemanden hinter mich bringen, Sie beide sind hier zu absolut befähigt denn ihre Referenzen sind hervorragend ihrer beider politische Arbeit unterstreicht diesen Eindruck nur. Fakt ist das alles muss hier enden, wir brauchen einen Neuanfang.”

Yacob Astor, der Senator von Lianna, war in seiner Antwort ziemlich ehrlich. In der Politik musste man schnell mächtige Beziehungen knüpfen um in diesem Becken, welches gefüllt mit blutrünstigen Raubtieren ist, zu überleben. Sian hatte diese Lektion schon früh lernen müssen, aber mittlerweile gab er sie an seine Schützlinge weiter. Sein Ziel war die Festigung von Sullust Macht in der Neuen Republik. Bisher galt der Planet als Bastion, die dem Imperium selbst in den dunkelsten Stunden trotzte. Der Neuanfang konnte also auch dem Heimatplaneten von Sian Nunb einen Aufschwung bringen. Anscheinend war das Schicksal in dieser Zeit mit dem kleinwüchsigen Senator. Sogar ein Lächeln gestattet er sich bei diesen Gedanken.

“Doch frage ich mich, Ma’am, wie wollen Sie anders als mit jenem von mir angedachten Votum das wirkliche überlebenswichtige Ziel erreichen?”, fragte Yacob als nächstes die Ministerin.

Zu einer wirklichen Antwort kam es jedoch nicht, denn plötzlich erklang ein Pfeifton und ein Mannschaftsmitglieder der “Eura” informierte die Anwesenden, dass man eine provisorische Sitzung des Senats einberufen hatte. Besonders die Politiker, die nur als Hologramm auf Naboo anwesend waren, mussten von der Situation erfahren. Außerdem wollte man sich weiter beraten und die Gespräche, die durch das Desaster zu einem Abbruch kamen, wieder aufnehmen. ‘Eine schicksalhafte Fügung, wie mir scheint’, dachte sich Sian und sprang leichtfüßig von seinem Stuhl. Vielleicht würde diese Sitzung eine Abwechslung bringen. Er war gespannt auf die Reaktionen seiner Kollegen.

“Wir sollten dieses Gespräch verschieben”, sagte der Sullustaner in seiner pfeifenden Sprache. “Bei einer Sitzung kann ich mich besser nach weiteren Interessierten umhören. Wahrscheinlich dürfen wir keine Zeit verlieren, denn unsere Wähler zählen auf uns!”

Natürlich übersetzte der Protokolldroide in einem akzentfreiem Basic die Worte seines Herrn. Viel Zeit um auf Reaktionen der Anwesenden zu warten hatte er nicht, denn Sian wollte nicht, dass die anderen Politiker sie in einer Gruppe erblickten. Für den Augenblick wollte er einfach noch unabhängig wirken. Gemächlich verließen der Sullustaner und sein Protokolldroide die Räumlichkeiten des anderen Senators und machten sich auf den Weg zum provisorischen Sitzungssaal.


[ Hyperraum | nach Mon Calamari | MC90 “Eura” | auf dem Weg zum provisorischen Sitzungssaal | mit C-7DX ]
 
]Hyperraum - nach Lianna-System - Mittelgroßes Reiseshuttle - Quartier von Jibrielle - allein[

Mit einem Seufzer fiel Jibrielle in das Polster der Couch. Das Zimmer war wirklich nicht unkomfortabel. Sie hatte eine Couch, einen Tisch und ein Bett. Über der Couch war eine große Ablagefläche fürs Gepäck angebracht und Jibrielles Tasche war sofort da oben gelandet, als sie in ihrer Kabine angekommen war. Hier drin würde sie zwar keine großen sportlichen Übungen machen können, doch für die Meditationen war es mehr als genug, brauchte sie doch eigentlich nur die Ruhe und Privatsphäre zum meditieren.

Sie rappelte sich bald wieder hoch und hing zuerst einmal ihre Jacke an einen der Kleiderhacken. Nun ... was sollte sie zuerst tun. Ihre Finger glitten in die Hosentasche und wühlten ziellos darin. Doch dann ertastete sie den Zettel, auf dem Fey ihr Saahirs Nummer aufgeschrieben hatte. Sofort holte sie ihren Com heraus und speicherte sich die Nummer des noch fremden Mannes ein. Schnell huschten ihren Finger daraufhin über die Knöpfe, als sie die Nachricht an ihn schrieb. Sie musste sich auch überlegen, wie sie sich ihm wohl am besten überzeugend vorstellen konnte.


~~~ Com-Nachricht an Saahir Yazir ~~~
~~~ Verschlüsselter Kanal ~~~

Hallo lieber Saahir Yazir,

mein Name ist Jibrielle Dari. Ich bin Padawan von Rätin ChesaraSyonette, so wie auch Fey´la Chun Schülerin der veehrten Rätin ist.

Ich bekam von der guten Fey eure Nummer überreicht. Sie erzählte mir, dass sie sich mit euch anfreundete, als sie auf Lianna war, und dass ihr ihr alles gezeigt hatten.

Ich bin im Auftrag von Rätin ChesaraSyonette auf dem Weg von Mon Calamari nach Lianna und werde in ungefähr 24 Stunden nach dem versenden dieser Nachricht in Liannas Raumhafen ankommen. Fey und ich hatten gehofft, ob es vielleicht möglich sein könnte, dass ich vom Raumhafen abgeholt werden könnte. Sonst verliefe ich mich am Ende noch.

Ich erwarte mit Freuden eure Antwort, werter Saahir Yazir.

Mit den besten Grüßen,

Padawan Jibrielle Dari

~~~ Nachricht Ende ~~~

Das Blinken des Displays zeigte an, dass die Mittleilung erfolgreich versendet wurden war. Hoffentlich würde Saahir die Nachricht erhalten. Nachdem war Chesara über ihren eigenen Com gesagt hatte, war sich Jibrielle gar nicht so sicher, dass diese Nachricht auch wirklich ankommen würde. Möglicherweise war nichtmal die Mitteilung an Akemi angekommen, immerhin hatte sie noch keine Antwort bekommen. Allerdings half alles Kopfzerbrechen darüber nichts. Sie würde einfach abwarten müssen, ob er ihr antwortete.

Jibrielle tappste ein wenig in ihrem Zimmer rum, warf das ein oder andere Mal einen Blick aus dem Fenster, um die vorbeifliegenden Sterne anzuschauen, die sich wie verlaufende Milch dahinschlängelten. Eigentlich hätte sie erwartet gehabt, besonders aufgeregt zu sein. Immerhin war das ihre erste selbstständige, interplanetare Reise und sie hatte niemanden mehr da, zu dem sie im Falle eines Falles hüpfen konnte, um sich hinter seinem oder ihrem Rücken zu verstecken. Doch Chesara hatte offenbar soviel Vertrauen in in Jibrielle gesteckt, das die Padawan von dieser Zuversicht gleichsam alles in sich aufgenommen hatte. Sie fürchtete sich nicht, nicht wirklich. Chesara traute ihr zu alleine und ohne Hilfe nach Lianna und danach nach Coruscant zu reisen, eine wichtige Nachricht an den Jedi-Rat auf Lianna zu überbringen und, abgesehen von den Roben, zwei Lichtschwerter in gewahrsam zu nehmen und sicher zu transportieren. Wenn die Jedi-Rätin Jibrielle das zutraute, wer war sie denn dann, nicht ebenso viel Selbstvertrauen zu besitzen. Es würde schon schiefgehen.

Doch: Sie wollte die Zeit des Fluges ja nicht untätig und in Gedankenluftblasen verbringen. Sie war hier ganz ungestört, also sprach nichts dagegen, ein wenig an ihren Fertigkeiten zu feilen. Da sie die Enge des Raumes rein zwar physisch einschränkte, aber das Eintauchen in die Macht keine Problem bei der geringen Raumgröße darstellte, wollte sie sich also mit meditativen Übungen beschäftigen. Und mittlerweile traute sie es sich auch ohne Weiteres zu, durchaus mal etwas Schwierigeres zu wagen. Jibrielle zog die Schuhe aus und setzte sich im Schneidersitz auf den Tisch. Sie schloss die Augen, dachte darüber nach, dass sie sich auf Lianna auch unbedingt etwas zu Meditationen auf den Datenblock laden würde, und konzentrierte sich ganz und gar auf die Macht, die sie unlängst als eine stets anwesene Kraft wahrnahm. Sie langte hinaus in die Macht, spürte ihre lebendige Gegenwart und fühlte, nach und nach ausbreitend, letztlich jedes Lebewesen an Bord des Schiffes als einen Knotenpunkt der Macht, so wie sie auch die Gestalt des Raumschiffes selbst wahrnahm, wie es durch das All düste.


]Hyperraum - nach Lianna-System - Mittelgroßes Reiseshuttle - Quartier von Jibrielle - allein[
 
------Verschlüsselte Holocron-Nachricht an Jibrelle Dari -------
Ein kleines blaues Holocron von einem jungen Mann in weiß-begen Kleidungsstücken mit Kapuze erscheint und deutet eine freundliche Verbeugung an

Der Macht zum Gruß Jibrelle !

Es freut mich dich bald kennenzulernen. Ich werde mein möglichstes tun um dich abzuholen und zum Tempel zu bringen. Wie geht es Fey? Ich hoff...e doch gut ja? Ich äh...ahja..Also, ich werde dich abholen und meinen Meister von deiner Ankunft unterrichten.

Möge die Macht mit dir sein.

Saahir Yazir , Padawan von Meister Lucas



-----------Nachricht Ende-----------------
 
]Hyperraum - nach Lianna-System - Mittelgroßes Reiseshuttle - Quartier von Jibrielle - allein[

Für viele Stunden blieb Jibrielle in tiefer Mediation versunken. Es gelang ihr über eine sehr lange Zeit die Konzentration und die Wahrnehmung des Schiffes mit allen seinen Passagieren durch die Macht aufrecht zu erhalten. Desdo länger sie in der Kontemplation verharrte, desdo leichter fiel ihr es letztlich. Ihr Geist, ja ihr ganzes Wesen, wurde mehr und mehr eins mit der Macht, synkronisierte sich mit ihr und machte so diese außerordentlichen außerkörperliche Erfahrung möglich.

Dennoch war sie schließlich fix und fertig und legte sich als bald schlafen, nachdem sie noch einen Happen zu sich genommen hatte. Da sie jedoch lediglich die Erschöpfung im Schlaf von sich abstreifen lasse musste, da ihr Verstand durch das Meditieren schon längst wieder völlig entspannt gewesen war, wachte sie schon nach wenigen Stunden wieder auf. Sie aß wieder ein paar Happen und trainierte weiter.
Jibrielle hatte ein paar Dinge aus ihrem Koffer ausgepackt und in der Kabine verteilt. Ihr Ziel war es nun, in der kommenden Übung nicht nur die Machtwahrnehmung harmonisch mit ihrem Geist zu synkronisieren, sondern auch die Levitation gezielt einzusetzen. Sie nahm erneut auf dem Tisch im Schneidersitz platz und versank in der lebendigen Macht. Die Sinne verschwammen, die Gedanken verlangsamten sich, wurden klarer, reiner, ihre Gefühle schärften sich, sie spürte erst den Tisch unter sich, dann die ganze Kabine, den Flur, die Lebewesen, das Schiff, das Nichts. Sie war mit jedem der einzelnen Gegenstände im Raum verbunden, konnte sie förmlich tasten, riechen, schmecken, hören und sehen, ohne auch nur einen ihrer naturgegebenen Sinne einzusetzen. Dann ließ sie jeweils ein Stück nach dem anderen in die Luftsteigen und sich drehen. Erst die Haarspange, dann den Hackenschuh, daraufhin das Top, danach der Slip, anschließend die Socke und so weiter und so weiter. Sie ließ sie auf und ab schweben, nach links und nach recht, ließ sie um die eigene Achse oder große Kreisformationen fliegen, ließ Kleidungsstück das andere umkreisen. So vergingen Stunden.

Schließlich, nachdem sie jedes Kleidungsstück viele viele Ehrenrunde im Raum hatte kreisen lassen, ordente sie jedes Exemplar einzeln wieder in die Koffer ein, jedoch ohne dafür noch extra vom Tisch aufzustehen. Die Übung hatte sie komplett ausgezerrt, weshalb sie über die Boardverpflegung nur so herfiel und entglitt anschließend , gerade als das Raumschiff von seinem Zwischenhalt auf Caluula wieder ablegte, in einen selig traumlosen Schlaf.


]Hyperraum - nach Lianna-System - Mittelgroßes Reiseshuttle - Quartier von Jibrielle - allein[

---> Weiter auf Lianna-System
 
- [Hyperraum nach Mon Calamari - MC90 "Eura" - Brücke] - Captain Yorub u. Crew

Der kleine Sullustaner sah auf dem großen Kommandosessel geradezu winzig aus und irgendwie hatte dieser Anblick etwas komisches an sich. Aber keiner der auf der Brücke Anwesenden Soldaten hätte es gewagt sich auch nur ein Lächeln entgleiten zu lassen. Captain Yorub war der Kommandant der "Eura", einem schweren Kreuzer der MC90 Klasse und dazu noch ein relativer Neuer. Er war erst seit wenigen Monaten im Einsatz, aber er hatte seine Crew in dieser Zeit so oft durch die Mangel gedreht das manch einer vielleicht glauben würde das Schiff wäre seit Jahren im Einsatz und die Crew eine große Schlachterfahrung. Was allerdings nicht der Fall war, wie bei so vielen neuen Schiffen der Flotte. Unmengen an Offizieren und Unteroffizieren hatte die Flotte seit Corellia eingezogen und ausgebildet. Das Problem war das es nun etwa die Hälfte der Dienst tuenden Offiziere und vor allem Unteroffiziere überhaupt keine Schlachterfahrung hatten. Man musste also andere Offiziere vor ihrer Zeit befördern und so die Neuen zumindest an der Erfahrung älterer Offiziere teilhaben lassen. Nicht die beste Lösung, aber im Moment leider die einzige, wie sich auch Yorub eingestehen musste.

Wenigstens hatte er mit seinem Schiff die Möglichkeit erhalten oft Einsätze zu simulieren. Sie waren bereits zwei Mal verlegt worden. Das erste Mal direkt nach der Indienststellung des Kreuzers von Mon Calamari nach Sullust und nun ging es, dank dem Senat, von Sullust über Mon Cal nach Lianna. Solche Dinge stellten hervorragende Möglichkeiten dar. Die Crew musste Hyperraumsprünge durch feindliches Gebiet oder an feindlichem Gebiet vorbei planen und man hatte Zeit genug um interne Simulationen laufen zu lassen. Die Sternenjägerpiloten hatten für die nächsten zwei Tage Bereitschaftsdienst erhalten, auch dies würde den Neulingen etwas bringen - wenn es auch wenig Spaß machte und auf der Brücke sah es ähnlich aus. Seine beste Crew musste doppelt und teilweise sogar dreifach Schichten schieben und das betraf natürlich auch ihn, aber er ging mit gutem Beispiel voran und zeigte nicht eine Spur der Müdigkeit auf seinem Gesicht. Natürlich stellte es ein Sicherheitsrisiko dar mit einer übermüdeten Crew, wenn sie auch noch so gut war, in ein Gefecht zu gehen. Aber der Captain hatte es extra so eingerichtet dass, immer wenn sie dem imperialen Raum Nahe kamen die beste Crew frisch und ausgeschlafen auf ihren Stationen war. Des Weiteren gab es sechs Sprünge zu machen. Drei von ihnen musste die erste Garde durchführen, die restlichen drei von den anderen Schichten. Auf dem Flug nach Lianna würde er es genau andersherum handhaben. Die erste Garde hatte Pause und der Rest durfte zusätzliche Arbeit schieben. Er wollte seine Crew nämlich nur ungerne in Gut und Schlecht einteilen. Er ließ die Schichten nur des Öfteren in Simulationen gegeneinander antreten oder verglich andere Werte und so gab es zwangsläufig eine Schicht die am Besten war. Jedoch hatte sich herausgestellt das es ein guter Wettbewerb war und die Soldaten sich gegenseitig zu noch besseren Ergebnissen anspornten.

Dies war der letzte Sprung in wenigen Minuten hätten sie das Calamari-System erreichten und würden ihre wichtige Fracht endlich abliefern können. Dann würde es weiter zu ihrem neuen Posten gehen. Das Lianna-System. Er hatte bereits Date über die Hauptwelt des Systems erhalten und erst durch diese war ihm die Wichtigkeit ihrer neuen Stationierung deutlich geworden. Lianna stellte mit Abstand die meisten Sternenjäger für die Neue Republik her. Incom, Koensayr und auch FreiTek hatten dort gewaltige Fabriken errichtet und dort liefen täglich Sternenjäger vom Band die für die Neue Republik unabdingbar waren. Hinzu kam das auf der Welt weitere Rüstungskomponenten hergestellt wurden und sie an der Perlemanischen Handelsstraße lag. Es war wichtige diese Welt zu halten und dort auch mit aller Härte gegen Piraten und Schmuggler vorzugehen. Dann ergab sich vielleicht auch die Möglichkeit seiner Crew erste Kampferfahrung zuteil werden zu lassen und wenn es nur gegen eine abgewrackte Korvette oder ähnliches war.


"Captain. Wir erreichen in fünf Minuten den Normalraum.", informierte ihn sein XO.

Fünf Minuten? Gut. Dann konnten sie die Senatoren und den General und seinen Stab in den Hangar bringen lassen. Er wollte nicht erst groß noch in einen Orbit gehen, sondern sobald wie möglich das System wieder verlassen. Der Senat konnte wieder in die Fähren und Shuttles zurückkehren und damit zur Oberfläche hinab fliegen.


"Gut. Informieren sie General Maybourne und die Senatoren, Commander. Begleiten sie, sie in den Hangar, dort werde ich mich persönlich von ihnen verabschieden ehe sie nach Mon Calamari fliegen."

Sein Stellvertreter salutierte und verließ die Brücke mit schnellen Schritten. Yorub lehnte sich wieder in seinem Sessel zurück und betrachtete die Wirbel des Hyperraums vor den gewaltigen Brückenfenstern. Gleich würde er sich wieder auflösen und zu einem gewaltigen Sternenmeer werden. Der Countdown begann...

- [Calamari-System - Kurs auf Mon Calamari - MC90 "Eura" - Brücke] - Captain Yorub u. Crew
 
- [Hyperraum zum Lianna-System - "Prince" - Cockpit] - allein

Jace starrte in die Wirbel des Hyperraums. Die Cockpitbeleuchtung war abgeschaltet und nur die Displays und Anzeigen, sowie der bläuliche Schein des Hyperraums sorgten für ein wenig Licht. Er hasste diese verdammten Hyperraumpassagen an Bord der "Prince". In dem TIE-Advanced hatte er damals zumindest noch die eine oder andere Simulation fliegen können, aber hier war das nicht der Fall. Er konnte die Zeit, die er nicht schlief, einfach nur absitzen oder sich mit Petit unterhalten. Allerdings hatte er gerade wenig Interesse daran sich von einem wechsellaunigen Jawa mit wechselnder Stimme voll quatschen zu lassen.

Allerdings barg seine Gedankenwelt momentan auch nichts interessantes, vielleicht wäre es das Beste einfach Schlafen zu gehen - auch wenn es noch knapp dreizehn Stunden bis zu seinem Ziel waren. Da auf Lianna zu seiner Ankunftszeit gerade morgen sein würde, war es wohl das Beste so aufzuwachen das er perfekt in den Tag starten konnte und das würde erst in drei bis vier Stunden der Fall sein.

Auf einem Display neben seinem Kopf erschien eine Nachricht. Das Diagnose-Programm war abgeschlossen worden und es gab keine Fehler im Schiffssystem. Und das obwohl Petit nun schon seit einiger Zeit an Bord war. Überraschend. Jace streckte eine Hand aus und drückte auf einen Schalter. Das Display erlosch und der Pilot ließ seine Hand wieder sinken. Das verdammte Programm hatte ihn zuvor schon kläglich im Stich gelassen und er vermutete das, selbst wenn es einen Fehler gab, das Programm diesen nicht gefunden hätte. Er würde bald wohl mal ein Update organisieren müssen und alle Leitungen überprüfen. Bevor er sich wieder durch den halben Rumpf arbeitete und dann am Ende doch für nichts und noch weniger.

Ein rotes Lämpchen begann nun zu Leuchten und Jace rollte die Augen. Warum? Warum, musste er nur darüber nachdenken. Er begab sich in eine aufrechte Position und blickte auf die Schadenskontrollanzeige. Ein Punkt war rot markiert. Ein Relais für die Langstreckensensoren. Das selbe, welches er auf Mon Calamari schon kontrolliert hatte und welches am Ende doch nicht kaputt gewesen war. Er überbrückte das Relais nun einfach und beließ es dabei. So bald er eine Black Sun Basis würde anfliegen können, konnten sich die Mechaniker das mal anschauen oder das Update für das Programm regelte das.

Eigentlich konnte er Petit mal, nur so zum Spaß, auf das Relais ansetzen. Die Frage war nur ob es das Risiko wert war. Jace rief kurz die Position auf einen der Schirme und entdeckte keine lebenswichtigen Systeme in der Nähe. Nun denn. Er schaltete den Schirm wieder ab und erhob sich aus dem Pilotensessel.
Der Jawa sollte sich im Aufenthaltsraum aufhalten - hoffentlich...


- [Hyperraum zum Lianna-System - "Prince" - Cockpit] - allein
 
[Weltraum - Mit Dan Fire]

Es war schrecklich. Dan verfolgte ein Schiff, das seinem alten Boss gehörte. Mit seinem IG-2000 verfolgte er das Transportschiff. Es dauerte eine klitzekleine Sekunde, und er aktievierte die Ionenkanonen. Er traf das Schiff und nahm alle Pasagiere aus dem Tarnsportschiff raus. Da er acht Zellen hatte, passte das perfekt. Er nahm Sam heraus und sprach mit ihm...

Endlich habe ich dich, nach all den Monaten der Qual. Du hast mir mein Leben versaut, und dafür wirst du bestraft!!

Er zog seine Waffe raus und schoss Sam durch den Kopf. Es war also endlich der Moment gekommen, wo er sein Konsortszium es gezeigt hatte. Einer der Gefangenen sprach mit Dan, er fasellte davon, dass er nun der Boss der Gruppe ist. Dan lächelte. Er hatte 7 leute jetzt, perfekt.

Also, Nummer 1, du bist Peterson, der Mechaniker. Kümmer dich um den Tank unten. Nummer 2, Liken, du bist der Navigierer, geh du...

Es ging 3 Minuten so weiter. Nun hatte er alle verteilt, auch sein Kompane, der nun im Beifahrer-Sitz saß, Leon.

Mensch, so eine Gruppe ist perfekt, jetzt fehlt es mir nur noch an Zeit.

Nun hatte er eine Gruppe...mal schauen, was er mit der macht!

[Weltall - irgendwo - mit Dan und seinen Leuten]
 
@~}~ System von Haruun Kal ~ Richtung Mon Calamari ~ auf der "Metathron" ~ Lilis Privatkabine ~ allein, Konsul Suit und Personal ebenfalls irgendwo an Bord~{~@

Lili saß an ihrem verhältnismäßig kleinen Schreibtisch und träumte unfreiwillig vor sich hin. Sie hatte noch ein paar Papiere bearbeiten wollen, die zwar nicht dringend zu erledigen waren, sie doch zumindest etwas abgelenkt hätten. Doch es half alles nichts: Sie war fürchterlich nervös. Das bevorstehende Treffen mit dem großen Senat der Neuen Republik zeriss ihr förmlich die Nerven, und dabei flogen sie noch fast 2 Tage, bis sie da sein würden. Sie dachte an Giles, seine Zuversicht und sein Vertrauen in Lili. Sie dachte an Tezác und dessen Zweifel, an seine finstere Miene und das böse Omen, dass er für diese ganze Unternehmung prophezeit hatte. Sie dachte auch an Suit und daran, wie er sich immer überall die Falten glatt strich, und wenigstens das brachte sie zum Schmunzeln.

Inzwischen hatte sie jeden Versuch, sich in Ruhe auf die Unterlagen zu konzentrieren, aufgegeben und lakierte sich nun nur die Fußnägel. Auch als Konsulin gönnte sie sich diesen Luxus, immerhin mussten ihre Füße auf einem eventuellen Senatsball doch gut aussehen. Plötzlich klopfte es an der Tür und Lili fuhr erschreckt zusammen, den Fuß halb vom gegenüberstehenden Stuhl genommen. Sie wollte nicht unbedingt, dass sie jemand von der Crew oder gar Suit so sah. Doch ihr zögerliches herain offenbarte, dass es lediglich Allysson war, eine ihrer beiden Garden. Die schöne 28-jährige steckte ihren Kopf durch die Tür, lächelte versonnen, und kam herein. Durch Familienbande hatten sich Lili und Allysson schon gekannt und als Lili zur Konsulin ernannt wurden war, fiel es ihr nicht schwer die damals schon seit einigen Jahren im Dienst der Republik arbeitenden Offizierin den Posten als ihre Garde anzubieten. Allysson Mary Windu war ihr Name, ebenfalls eine Korunnai vom Ghósh Windu. Mit hochgezogener Augenbraue besah die Korunnai den königsblauen Nagellack auf Lilis Zähen und grinste schief.


"Mylady will wohl mächtig Eindruck auf die hohen Herren und Damen des Senats machen, wie mir scheint."

frotzelte sie und Lili brach in Gelächter aus.

"Richtig richtig!"

meinte sie und wischte sich eine Träne des Lachens aus den Augenwinkeln, als Alysson gegenüber in aufrechter und würdevoller Haltung Platz nahm.

"Genau, die Lady will die ganzen großen Geschütze auffahren."

"Das wird euch sicher gelingen, Lili."


sagte Allysson und nickte bestätigend. Dankbar lächelte Lili ihr zu und ein bisschen hilf es gegen das boshaft vor Aufregung hämmernde Herz. Es störte sie zwar noch, dass Ally, wie sie sie oft nannte, sie immer noch seit Amtsantritt siezte, doch hatte sie sich damit abgefunden. Allysson war eben sehr pflichtbewusst und korrekt, da war nichts zu machen.

"Was - Was macht Emmah?"

"Sie bespricht die Sicherheitsabläufe mit den Crewmitgliedern und klärt noch ein paar Dinge für morgen mit Konsul Suits Leuten."

Lili nickte und lackierte den letzten Zeh zuende.

"Lili ... was haltet ihr von der Crew?"

"Hmmm ich habe sie natürlich alle mehrmals überprüfen lassen ... das heißt , eigentlich waren sie alle schon gründlich überprüft wurden, vorher schon. Sie sind in Ordnung. Alle sehr treue und diskrete Leute."


Die Konsulin dachte über die Crew nicht groß nach. Pilot und Copilot machten einen sehr guten Eindruck. Und sicher würden sie ihre Arbeit gut machen, genauso wie die beiden Kanoniere. Sie wollte nicht zugeben, dass sie sich die Akten der Besatzung eigentlich gar nicht angeguckt hatte, doch dafür war in den letzten Tagen einfach keien Zeit gewesen. Ihr und Suit waren schon sicherlich die besten der Besten gegeben wurden. Die anderen Personen auf dem Schiff waren ihr aber sehr gut bekannt. Abgesehen von Suit und Allyson, war da noch Emmah Cloudfield, ihre zweite Garde, neben Allysson. Sie war ihre Balawai-Garde und eine zuverlässige Frau. Emmah war die hammerharte Soldatin, während Allysson die Korunnai-Garde war, so wie es die Tradition verlangte. Suits Korunnai-Garde war ein großer und schwerer Mann mit Namen Biggs Wedge. Sein Akk-Hund konnte einem glatt leid tun, wenn ihr seinen Meister mal tragen musste. Die andere Balawai-Wache die Suit zugeteilt war, war jener Chan Hutok, von dem Lili allerdings nicht besonders viel hielt. Er war der verwöhnte Sohn einer reichen Familie die im Finanzbusiness viel Geld machte. Dass die Familie Hutok damals immer gegen die liberale Bewegung der Korunnai gewirkt hatte, wusste Lili und konnte es nicht verdrängen. Selbst wenn Chan, ihr Sohn, sich etwas gegen die Familientradition stellte und sich mehr mit Kampfkunst als mit Aktionanlagen beschäftigt hatte, traute sie ihm dennoch nicht unbedingt. Doch er war eine Garde und insofern musste er bewiesen haben, dass er in der Lage und der Richtige war, die Wichtigsten Menschen Haruun Kals zu beschützen. Mit diesen vier großartig ausgebildeten und motivierten Kämpfern waren Lili und Suit bestens geschütz vor allen Gefahren. Und wenn Allysson darüber hinaus auch noch eine Gute Freundin für Lili war, dann umso besser.

Konsulin Lili drehte sich mit einem verschmitzten Grinsen zu Ally herüber.


"Ally? Magst du ein auch ne heiße Schokolade trinken? Die bringt mich immer wunderbar runter und lässt dir das Herz aufgehen, ich sag es dir!"

@~}~ System von Haruun Kal ~ Richtung Mon Calamari ~ auf der "Metathron" ~ Lilis Privatkabine ~ mit Allysson, Konsul Suit und Personal ebenfalls irgendwo an Bord~{~@
 
System von Haruun Kal ~ Richtung Mon Calamari ~ auf der "Metathron" ~ vor Suits Kabine ~ Chan, Biggs Wedge in der nähe mit anderen Personen.​

Chan konnte sich kaum aufrecht halten, er war müde, hatte die Nacht nicht genug schlafen können. Der junge Mann hatte einfach zu viele Probleme mit seiner Familie, doch das alles durfte er nicht zeigen.
Er gehörte zur Garde von Konsul Suit. Er war einer der besten, nein sogar einer von den besten der besten.


Trotzdem hatte er ganz normale menschliche Bedürfnisse, wie schlafen eben. Doch der Streit mit seinem Vater zerrte sogar in der vergangenen Nacht noch an seinen Nerven. Sie hatten sich oft gestritten, aber so heftig ist es noch nie gewesen.

Verträumt ging Chan den Gang hinunter bis zu einem Fenster. Er erblickte den Asteroiden Gürtel von Haruun Kal. Sein Heimatplanet war wunderschön. Aus dem All sah es aus als ob er von einem riesigen Ozean bedeckt sei und nur wenige Inseln herrausragen.

Chan schüttelte seinen Kopf er träumte in letzter Zeit zu oft. Bestimmt wegen seinem Vater. Die Tradition verlangte er soll seinen Vorfahren Respekt erweisen und ihren Anweisungen folge leisten. Chan tat nicht was sein Vater wollte, aber dieser pfiff auch auf die Traditionen. Lieber beschäftigte er sich damit Banken aufzukaufen und sein Vermögen zu vergrößern.
Chan setzt sich für einen Augenblick hin was ist nur aus seiner Familie geworden. Er kannte die alten Aufzeichnungen, seine Familie besaß einst viel Ehre und viele wahren Meister des Kampfes, alle sportlich und weise. Doch was war Chans Vater? Ming Hutok war nur ein dicker, korrupter und skrupelloser alter Mann. Er wusste das sein Vater nicht immer so war, jedenfalls behauptete das Chans Großvater und Mentor. Von diesem lernte Chan auch den Nahkampf. Sein Großvater war ein weiser und starker Mann. Chan ehrte seinen Vater doch könnte er ihn gegen seinen Großvater eintauschen, der junge Mann würde es machen.


Chan stand auf und ging den Gang wieder zurück. Er musste seine Aufgabe erfüllen, Konsul Suit beschützen vor allem. Er blickte rüber zu Biggs Wedge ein großgewachsener Korunnai, der ebenfalls in der Garde von Suit war. Chan verstand sich gut mit seinem Kollegen, man könnte sie sogar als Freunde bezeichnen. Doch was Chan nie Verstand, war warum Biggs ständig dieses wilde, hässliche Tier bei sich hatte. Ein Akk-Hund Biggs erklärte Chan einmal das es Tradition war. Trotzdem fand Chan das diese wilden Bestien wieder in den Dschungel gehörten.

Wie gesagt Chan hatte auch menschliche Bedürfnisse, zu diesen zählte auch das Erleichtern auf der Toilette. Der Gardist ging den Gang weiter hinunter und ging wohl etwas zu schnell um eine Ecke. Hinter der Ecke stand eine junge Frau mit einem Tablett voll Bier, welches die Gläser verließ und es sich auf Chans Kleidung gemütlich machte. Chan verzog wütend die Miene.


"Können sie nicht aufpassen? Wissen sie überhaupt wer ich bin?

machte er die am Boden liegende Frau wütend an.

"Es tut mir Leid es war mein Fehler und nein ich weiß nicht wer Sie sind, Sir. Verzeihung." entschuldigte sich die junge Frau während sie aufstand.

"Chan Hutok, Garde von Konsul Suit und einer der reichsten Männer von Haruun Kal! Merken Sie sich das. Sie sind nur eine einfache Kellnerin."

Chan ging grimmig Richtung Toilette. Zugegeben er war ziemlich fies zu der Kellnerin, liegt wohl auch daran das heute nicht sein Tag zu sein scheint. Er war schon immer etwas arrogant, doch wenn er wütend wurde, wurde Chan oftmals auch beleidigend.
Auf der Toilette säuberte er so gut es ging seine Sachen. Und klatschte sich noch einmal eine Hand voll Wasser ins Gesicht.


Hat er mit Biggs eigentlich alles gründlich geprüft heute vor dem Abflug? Eigentlich schon, doch jetzt war Chan sich nicht mehr so sicher. Er war schon heut morgen müde und entkräftet. Vielleicht haben sie beim checken irgendwas vergessen. Wer war alles mit an Bord? Konsul Suit ist in seiner Kabine und Konsulin Blanche ebenfalls. Ah Lili Blanche. Chan hielt zwar nicht viel von ihrem Charakter und ihrer politischen Einstellung, aber sie war wunderschön und immerhin seine Vorgesetzte. Haben Biggs und Chan auch die Technik des Schiffs geprüft? Normalerweise würde Chan alles nochmal checken, aber nun waren sie schon unterwegs. Wird schon schiefgehen dachte sich der Gardist und ging wieder auf seinen Posten. Jetzt war er auch wieder in bisschen aufgeweckter als vorher.


System von Haruun Kal ~ Richtung Mon Calamari ~ auf der "Metathron" ~ vor Suits Kabine ~ Chan, Biggs Wedge in der nähe mit anderen Personen.​
 
@~}~ System von Haruun Kal ~ Richtung Mon Calamari ~ auf der "Metathron" ~ Lilis Privatkabine ~ mit Allysson, Konsul Suit und Personal ebenfalls irgendwo an Bord~{~@

Allysson wischte sich die Schokolade aus den Mundwinkeln und zog ihre Stiefel wieder an, als sie von der Couch aufstieg. Lili hatte die Tassen bereits wieder weggestellt, auf dass sie am nächsten Tag vom Personal gereinigt werden würden.

"Ich werd dann mal gucken, wie es meinem Vastor geht. Die Akk-Hunde vertragen die Fliegerei einfach nicht. Und ich werd mal sehen, was der Pilot für einen Statusbericht geben kann. Die Hälfte der Flugzeit dürfte ja mittlerweile rum sein und vielleicht haben sich ein paar Widrigkeiten ergeben. Und Emmah müsste von ihrer Inspektion im Maschinenraum auch langsam mal zurücksein. Mal schauen. Sie wissen ja: Sie hat diesen Tick mit den Apparaten und alles muss sie selbst nochmal prüfen."

sagte Allysson und ging zur Tür, bis sie sich nocheinmal für Lilis Antwort umdrehte.

"Ally? Danke dir ... dafür, dass du mir gesellschaft geleistet hast und ... du weißst schon, für den Rest auch."

sagte Lili und lächelte offen. Bizzarerweise war diese ursprünglich nur recht gut Bekannte mittlerweile zu soetwas wie Lilis bester Freundin geworden, obwohl ihre Positionen sie vorerst nicht auf gleiche Augenhöhe stehen lassen würden. Erst wenn Lili keine Konsulin mehr war, würde Ally wohl auch erst aufhören, sie zu siezen. Doch hier und jetzt hatte die Garde ihr Zuwendung gezeigt und ihr etwas die Nervosität genommen, sie von der Spannung des Treffens abgelenkt. Wissend nickte die weibliche Garde und verbeugte sich leicht.

"Keine Ursache, werte Lili. Immer wieder gerne."

Ally zwinkerte ihr noch zu, bevor sie den Raum verließ. Die groß gewachsene Frau mit dunkler Haut und dunklen Haaren war eine stolze Korunnai-Kriegerin. Viel hatte sie schon für ihr Volk und für Haruun Kal getan, auch wenn sie gerade erst in das kampfesfähige Alter gekommen war, als bereits die Volksrepublik ausgerufen wurden war. Ihr Akk-Hund Vastor war der ihrige von Geburt an. Und er vertrug die Fliegerei noch weniger als es für seine Spezies sogar normal. So ging sie zu seinem Zwinger, der ein kleiner umgebauter Raum war. Vastor konnte ihn jederzeit verlassen, wenn er von Allysson gerufen werden sollte. Es bestand keinen Grund das Tier wegzusperren, war es doch für Ally und die, die sie schützte, vollkommen ungefährtlich. Alle anderen mussten sich in Acht nehmen. Doch war Vastor seit dem Start schon sehr merkwürdig flugkrank, ja beinah ein wenig lethargisch. Und Biggs Wedge Akk-Hund ging es kaum besser. Diese Reise musste ihnen beiden erheblich zu schaffen machen.

Während Allysson in Gedanken über Vastor durch die Gänge schritt, sah sie ihren Korunnai-Kollegen, wie er mit der anderen, balawaischen Garde von Konsul Suit sprach: Chan Hutok. Beide schienen in ein ernstes Gespräch verwickelt zu sein, deshalb wollte die diskrete Soldatin die beiden auch nicht stören. Bis zu dem Zwinger war es nicht mehr weit.


"Sag mal hast du noch alle Zapfen in der Krone?"

zischte Biggs den viel kleinereren Chan an, schaute sehr ernst und erbost drein. Sein Ton zeigte Enttäuschung und die erneute unvermeitliche Erkenntnis des Alters über die Jugend. Vor allem aber die Pflicht und der Stolz war in ihm und um ihn herum, in jeder Silbe.

"Was für ein schäbiges und erbärmliches Verhalten für eine Garde! Ich habe ja schon das ein oder andere Ding von dir gesehen und gehört. Bislang hab ich auch immer versucht die Klappe zu halten, wollte dem jungen Hüpfer seine paar kleinen Macken zugestehen, wächst sich ja angeblich alles raus, heißt es, aber das war n´ mächtig starkes Stück gerade. Eigentlich wollte ich ja gut mit dir auskommen, aber so. Ich muss mich mittlerweile wirklich fragen, wie du es eigentlich auf diese höchste aller Positionen in der Haruun-Kalischen-Armee geschafft hast."

Bedrohlich hob Biggs den Finger als er sprach.

"Es ist völlig egal, was du kleiner Prinz, demse den Hintern mit goldenem Papier abgeputzt haben, für nen beschissenen Tag gehabt hast oder ob dir nen Pup quer sitzt, aber so ein Verhalten ist einfach unhaltbar. Erst schlürfst du hier durch die Gänge, als müsste man dich zur Schulbank prügeln, und dann blaffst du diese Frau an, nachdem du in sie reingerempelt bist.

Dein Hochmut ist wirklich widerlich. Nicht nur, dass du mit deinem unverdientem Reichtum prahlst, du rühmst dich auch noch vor ihr mit deinem Amt als Garde, dass du wie eine Auszeichnung trägst, statt wie eine Bürde. Und dass, obwohl die Frau genau weiss, was du bist und was du hier tust, verdammt nochmal. Sie hat vorher bestimmt sogar massig respekt vor dir gehabt, jetzt wird sie dich aber noch bestenfalls unsympatisch finden."


Für einen Moment holte Biggs Luft, bevor er weiter in Rage redete.

"Weißt du, eine Garde zu sein, dass ist kein Bonus. Das ist kein Hauptpreis und kein feiner Anzug, den man sich überstreifen kann, wies einem passt. Es ist die Bürde, dass wichtigste zu schützen, was das Volk von Haruun Kal besitzt: Ihre obersten gewählten Vertreter ... mit dieser Position geht Genügsamkeit, Geduld, Mut und Pflichtbewusstsein einher. Eine Garde soll treu sein und seine Aufgabe vor alles andere Stellen. Sie muss auch all das in sich vereinen und nach außen strahlen, was sie zu beschützten versucht: Rechtschaffenheit, die Liebe zum Nächsten und Frieden. Aber vor allem: Demut. Ein ungezügeltes Ego wie deines mit all seiner Arroganz und hochmütigem Gebaren hat in der Garde nichts verloren ... du weißt, eine Garde muss dazu bereit sein, ihr Leben für den Konsul zu opfern, wenn das nötig ist. Sie muss nicht nur fantastisch kämpfen und mit Waffen umgehen können. Sie muss mit all ihren Fähigkeiten das richtige im richtigen Moment tun ... und ich glaube nicht, dass du das kannst ..."

Bitter schaute Biggs Chan in die Augen. Nun war seine Stimme schon ruhiger geworden. Die Wut war Abscheu gewichen.

"Ich werde, sobald wir auf Haruun Kal zurück sind, einen Misstrauensantrag gegen dich stellen. Dann musst du dich erneut beweisen, diesmal aber ohne Mauschelei. Und wenn du das nicht kannst, wirst du nicht länger sein, wo du nicht hingehörst. Sei froh, dass ich diese Mission nicht gefährden werde, indem ich jetzt schon etwas unternehme ... also nimm endlich verdammt nochmal Haltung an und tu, was du deinem Range nach tun sollst: Eine verdammte Garde sein. Sollte in diesem Leib doch noch das Zeug dazu stecken, wird es vielleicht deine letzte Chance sein, das zu beweisen."

sagte Biggs, bevor er auf der Stelle kehrt machte und ging, ohne noch auf irgendwas zu reagieren, was Chan womöglich noch gesagt hätte.

@~}~ System von Haruun Kal ~ Richtung Mon Calamari ~ auf der "Metathron" ~ Lilis Privatkabine ~ allein, Konsul Suit und Personal ebenfalls irgendwo an Bord~{~@
 
Zuletzt bearbeitet:
]Weltraum(Republik) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - allein; mit Jace und Petit an Bord[

Das Gepäck lag in der Ablage und teilweise auf dem Tisch verteilt, die Jacke hing über der Stuhllehne, die Schuhe waren an das Tischbein gelegt. Die Füße Spann ruhte verschränkt auf der Tischplatte, das Gesäß dahinter, nur durch ein wenig Textil vom harten Kunststoff getrennt. Die Augen der Padawan waren geschlossen, ihr Atem geht ruhig und mehr ist im ganzen Zimmer nichts zu hören. Der Raum ist dunkel, doch leuchten immer wieder die Sternenstrahlen am Fenster auf und umringen mit gleißendem Licht ihre Silhouette. In ihrem Kopf, in ihrem Innern, in tiefer Kontemplation versunken, mediertierte Jibrielle über die Lehren der Jedi.

Die Macht zu ergründen und sich ihr zuverschreiben ist ein zentrales Element in dem ewigen Lernen der Jedi, doch ist sie nicht das, was einen Jedi ausmacht. Das richtige soziale Verhalten, Freundlichkeit, Umgänglichkeit und Mitgefühl kann nicht durch den Umgang mit der Macht erlernt werden. Ein Jedi muss mutig sein, selbstlos und verantwortungsbewusst. Er muss seinen Willen dem der Macht unterordenen. Mit Meditation und Training festigt ein Jedi seine Willenskraft, Integrität, Loyalität, Moralität, Diskretion und Tapferkeit. Doch der Weg ist voller Irrungen, ist steil und beschwehrlich. Eine alte Jediweisheit besagt:

"Überquere einen dir unbekannten Fluss, ohne vorher seine Strömung und Tiefe zu ergründen, und du wirst in seiner Flut untergehen, ohne dein Ziel erreicht zu haben. Das Leben als Jedi macht da keinen Unterschied. Erkunde die Gefahren und finde den angemessensten Weg, oder du wirst vor dem Weg des Ordens verfehlen und dein Leben nicht der guten Sache verschreiben."

Doch kann ein Jedi allein durch die dunkle Seite vom richtigen Pfad abgebracht werden. Ein jeder Padawan muss Selbstdisziplin lernen. Mit Selbstdisziplin wird er in der Lage sein, Verantwortungsbewusstsein für seine Pflichten zu erlangen. Nur durch Pflichtbewusstsein ist ein Jedi in der Lage, seinem Dienst am Volk zu erfüllen.​

"Kein Jedi, der pflichtmäßiges Handeln meidet, sollte unterrichtet werden. Doch ein jeder Jedi, der die Pflicht annimmt und erfasst, soll unterrichtet werden."

Doch wo Selbstdisziplin nötig ist; kann Selbstüberschätzung, Arroganz und Engstirnigkeit, Mutlosigkeit, Leichtsinnigkeit und Wagemut, Rücksichtslosigkeit, Neugierde, Aggressionen, falsche Loyalität und Materialismus einen Jedi jederzeit zur dunklen Seite führen. Kann ein Jedi nicht das nötige Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl verinnerlichen, wird er fehlen. Ehrlichkeit ist die oberste Pflicht eines Jedi, denn er darf nie unehrlich zu sich selbst, seinem Meister oder dem Jedi-Rat sein.

Ein Jedi ehrt, was er versprochen hat. Deshalb soll er nie versprechen, was er nicht auch glaubt, halten zu können.
Ein Jedi ehrt seinen Padawan und seinen Meister. Das Band zwischen Padawan muss voller Respekt, Demut und Vertrauen sein, damit die Wege der Jedi für beide ehrbar beschritten werden und ein jeder von beiden Lernen und Lehren kann. Ein Jedi hört nie auf ein Padawan zu sein. Selbst schon als Jedi-Meister bleibt ein jeder Schüler: Schüler der großen Meister und Schüler der Macht.

"Lass Aufrichtigkeit, Ehrenhaftigkeit und Redlichkeit zwischen dein Herz und die Macht treten. Alles andere ist vergänglich."

Ein Jedi ehrt den Rat der Jedi und den Orden. Denn jeder Jedi ist ein Entsandter des Rates und tritt für die Werte des Ordens ein. Der Rat übernimmt die oberste Verantwortung für alles, was ein Jedi tut. Dieses Vertrauen darf nie missbraucht werden, denn alle Taten der Jedi fallen auf den Orden selbst zurück.
Ein Jedi ehrt ebenso das Gesetz, den für den Erhalt der Zivilisation treten die Jedi ein und ohne das Recht und die Gesetze, kann es keine Ordnung geben. Die Republik braucht das Gesetz wie es die Jedi braucht, um das Volk zu schützen. Sowie die Jedi dem Frieden und der Gerechtgkeit dienen, stehen sie ebenso unter ihren Prämissen. Bricht ein Jedi das Gesetz aus guter Absicht, akzeptiert er dennoch gleichermaßen die Konsequenzen seines Handelns.
Nicht zuletzt ehrt ein Jedi das Leben. Alle Arten des Lebens gilt es zu respektieren und zu schützen. Ein Jedi darf niemals morden, ganz gleich aus welchem Grund. Sollte es dennoch nötig sein, ein Leben zu nehmen, in Selbstverteidigung oder um großes Unheil zu verhindern, so muss ein Jedi sich seiner Handlung stets bewusst sein und über das Geschehen meditieren. Demut vor dem Leben ist das letzte wichtige Band, was den Jedi vor der dunklen Seite schützen kann. Ein Jedi leistet Hilfe, stellt sich zwischen Unrecht und Unterdrückung, leistet Hilfe den Hilflosen, Fürsorge den Bedürftigen und und Schutz den Schwachen, wo immer er kann. Sie zu beschützen und ihnen zu helfen ist eine Pflicht, der nachgekommen werden muss, wann immer es geht. Den Leben ist Frieden, Frieden ist Zivilisation, Zivilisation ist Leben.​

"Es bedarf der guten Taten vieler Jedi, um die Missetat eines einzigen Jedi wieder gut zumachen."

Die Verlockung, Verführung und Versuchung ist die größte Gefahr für einen Jedi, und der Fall eines Jedi beginnt oft mit einer rationallen Entscheidung oder fehlgeleiteten Wahl. Die Quellen der Versuchung und der Abkehr vom Pfad der Jedi sind zahlreich. Dilemmatische Situationen, das Älter- und Erwachsenwerden, der Umgang mit Ruhm und Erfolg. Und letztlich die Versuchung von Kraft, Kontrolle und Macht selbst, diese zu missbrauchen und in ihr aufzugehen.
Das schlussendlich fatale Nachgeben der Versuchung beginnt klein: Durch den unangemessenen Gebrauch der Fähigkeiten zum kleinen egoistischen Nutzen, dem Verlieren der Beherrschung in einer Diskussion - und schließlich im erleben von Freude während einer Schlacht aufgrund des Kampfes selbst. Jeder Jedi, der sich mehr und mehr der Versuchung hingibt, wird letzten Endes der dunklen Seite anheim fallen. Denn mehr als für jedes andere Lebewesen, ist die dunkle Seite für den Jedi die verlockenste und gefährlichste Bedrohung.

"Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid."

Die große Grundschrift der Jedi vereint die Ziele und Ideale der Jedi und die Überzeugungen, für die der Jedi-Orden steht. Sie beschreibt, was die Jedi in ihrem Leben mit der Macht anstreben. Über viele Jahrhunderte und Millenien wurde sie erweitert durch das Wissen der weisesten unter den Jedi, wurde verfeinert und veredelt um den ethischen Grundsatz, das Creedo der Jedi selbst zu erzeugen. Sie ist der​
Jedi-Kodex.


Gefühle gibt es nicht, es gibt
Frieden.
Unwissenheit gibt es nicht, es gibt
Wissen.
Leidenschaft gibt es nicht, es gibt
Gelassenheit.
Tod gibt es nicht, es gibt
die Macht.


An erster Stelle für den Jedi steht der Frieden. Er tritt für ihn ein, ohne Betracht der eigenen Opfer die er dafür erbringen muss oder der Vorteile, die sich für ihn ergeben können oder nicht. Frieden ersteht nicht aus einem großen emotionalen Antrieb der Jedi, sondern vielmehr aus einer klaren, leidenschaftslosen Einsicht und Ziel. Für Jedi ist Frieden mehr, als die Abwesenheit des Krieges.

Die Jedi sind die Friedenswächter der Galaxis.

Unwissenheit tötet so sicher wie Wut. Wenig Wissen mag gefährlich sein, doch Unwissenheit, Unkenntnis und Ignoranz ist tödlich. Ignoranz gegenüber Anderen, Unkenntnis über Tatsachen und Unwissenheit über die Wahrheit entzweit Individuen, macht sie uneins mit sich selbst und führt zu Disputen und Gewalt. Ein Jedi lernt seine eigenen Grenzen und Beschränkungen zu erforschen, zu erkennen und zu akzeptieren, nicht als Selbstzweck, sondern um sich selbst besser kennen zu lernen.

Sie nutzen ihre Kraft zur Verteidigung und zum Schutz anderer, nie jedoch zum Angriff.

Gelassenheit zu erlangen schützt Jedi nicht nur davor, in Krisen nüchtern und ausgeglichen zu bleiben. Vielmehr findet er dadurch einen friedlichen und ruhigen Ort in sich selbst, ein Elysium in seinem Inneren, und kann diesen Raum der Gelassenheit auf seine Umgebung projezieren, die Ruhe auf Andere Übertragen. Die Bedeutung von Gelassenheit ist die Mässigung in allen Dingen. Exzessive Emotionen, ob guter oder schlechter Natur, stören die Verbindung eines Jedi mit der Macht und erzeugen ein Ungleichgewicht.

Die Jedi achten alles Leben, in jeder Form.

Es gibt keinen Tod, nur die Macht gibt es. Der Jedi-Kodex repräsentiert die Verkörperung der universellen Natur der Macht. Die Jedi sehen sich selbst als die Hüter der Gesellschaft, binden sich selbst an einen hohen moralschen Standard. Sie wünschen ein kosmisches Vorbild zu sein, leitend durch Beispielhaftigkeit. Jedi wünschen nicht zu herrschen, sondern eher anzuleiten und zu belehren, so dass die Gesellschaft als Ganzes, die Zivilisation, mit und durch Gerechtigkeit und Gleichheit handelt.

Die Jedi dienen, anstatt zu herrschen, zum Wohle der Galaxis.

Die Macht ist nicht grundsätzlich gut oder böse. Sie hat ihre helle und ihre dunkle Seite. Sie ist ein Mittel, ein Werkzeug und eine Hilfe, die wie jedes andere missbraucht und gebrochen werden kann. Ignoranz und Unwissenheit führt zum unangemessenen Gebrauch der Macht; der Törichte nutzt die Macht emotional. Falscher und ungerechter Gebrauch der Macht führt zu Tod und Zerstörung. Nur durch angemessens Training kann die Macht richtig angewendet werden, wie es die Jedi anstreben.

Die Jedi streben nach Vervollkommnung durch Wissen und Ausbildung.

Überdies ist die Macht eine lebende Wesenheit, eine Entität die Leben erschafft. Sie ist ein wichtiger, nötiger und belebender Teil des Universums. Der Umgang mit der Macht bedeutet nicht, sich Kraft und Stärke anzueignen. Es bedeutet die universelle Natur des Lebens selbst zu erleben: lebhaft, schwingend, dynamisch, lebenssprühend, aber auch gefährlich. Alle Jedi sind durchdrungen von der Macht, so wie es alle Lebewesen sind, nur sind sie sich dessen am meisten bewusst. Die Geschehnisse in einem Teil der Galaxy können die in einem anderen massgeblich beeinflussen, da die Galaxy ein zusammenverbundenes Wesen ist, mit der Macht als ihr Blut und Leben.​

...

Zwei Tage waren vergangen. Jibrielle hatte sich intensiv der Lektüre verschrieben, hatte die vielen Texte über die Lehren der Jedimeister gelesen und sich unzählige original Tonaufnahmen von ihnen angehört und so an ihrer Weisheit teilgenommen. Sie hatte all dieses Wissen, von dem sie das meiste zwar bereits gelehrt bekommen, nur eben nicht so verinnerlicht hatte, aufgezogen und darüber Stunde um Stunde in Kontemplation verhangen. Sie hatte fast 48 Stunden nicht geschlafen, war die Meditation selbst doch Anstrengung aber auch Erholung zugleich gewesen, doch dann war die Müdigkeit doch schließlich noch gekommen. Und so war sie eingeschlafen. Nach dem Erwachen spürte sie noch immer die rauschhaften Wirkung, dieses Erlebnisses. Doch sie wollte den letzten Tag, den sie wohl auch ohne mit Jace zu sprechen, verbringen würde, nicht auch noch mit rein geistigem Training verbringen. Ein wenig tat es ihr leid, wie seltsam alles zwischen ihr und Jace gelaufen war, doch so ging es eben manchmal. Sie hatte beschlossen, sich schnell in ein sportliches Outfit zu schmeißen und, dieses Mal das Lichtschwert ruhen zu lassen, mit allerhand Aerobik- und Kampfübungen zu beginnen. Und auf einmal öffnete sich hinter ihr die Tür des Aufenthaltsraums.


]Weltraum(Republik) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - allein; mit Jace und Petit an Bord[
 
Zurück
Oben