Weltraum (Imperium)

Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vom Hangar weg]mit einigen Piloten,Technikern und Personal.

Mit geschlossenen Augen saß Jeremy an der Wand des Ganges, spürte das kalte Metall an seinem Kopf und die Schritte anderer Mitglieder des Bordspersonal die an ihm vorbeieilten. Manche ignorierten ihn, andere warfen ihm nur einen merkwürdigen Blick zu. Als irgendein Offiziersfuzi es gewagt hatte ihm eine Standpauke zu halten, und Jeremy auf gut Basic ,,darauf gesch.issen hatte" und zurückgebrüllte hatte war er in Ruhe gelassen worden. Er wusste das würde Konsequenzen haben, ob Exekution oder Unehrenhafter Rauswurf, es war ihm gleich. Das einzige was zählt war die Gedanken in den Griff zu bekommen, die Schreie seiner Kameraden als sie starben. Dieses Gefühl als er spürte wie sich die Leben aufgelöst haben. Sie alle waren tot, gestorben für ein Imperium für das sie gekämpft haben. Niemand würde ihren Heldenhaften Tod betrauern, sie galten als Kanonenfutter. Jeder Tie-Pilot galt als soetwas. Dabei waren sie Helden, Helden deren Lebenskraft Binär war. Entweder lebten sie, oder sie waren tot. Ein Streiftreffer war der Untergang, ein Anschrammen zerstörte alles. Doch für das Imperium und KOMENOR galten nur diese Helden die mit großem Tam Tam und tollen Reden auf den Lippen absichtlich ins Verrecken steuerten. Keiner interessierte sich für die Hunderten Bodensoldaten, tausende Piloten und weitere Tausende die auf Raumschiffen starben. Ein VSD II wie dieses Schiff hier besaß knapp 6.000 Mann Mannschaft, 1600 Soldaten. Mehr als 7.000 starben wenn dieses Schiff zerstört wurde, plus die Steuergelder die aus jedem Bürger des Imperiums gepresst wurden um das Schiff zu erbauen. Der Krieg war blutig, er war unnütz und von Verderben geprägt. Doch noch mehr würden sterben wenn diese ,,Freiheitskämper" von der Republik die Welten erobern würden, sie zugrunde richten durch Anarchie und Schwäche indem man die Menschlichen Wesen mit Aliens durchmischte.
Es war Krieg, ein harter,blutiger und teurer Krieg. Aber für eine gute Sache, um die Macht der Menschlichen Rasse und deren Glück am Leben zu erhalten.
Mit einem seufzer erhob sich Jeremy, nahm den Helm unter den Arm und blickte sich im Gang um. Im Gedanken forschte er danach von was der Flottenfuzi geredet hatte bevor er Jeremy angeschnauzt hatte, er würde zu ihm gehen und sich entschuldigen für seine Standpauke, jede Bestrafung akzeptieren und versuchen sich bei seinem Verwandten Arcturus zu melden wenn sie bei ihrem Ziel ankamen. Ihn würde es sicherlich freuen zu hören wenn ein Verwandter noch lebte, Mengsks gab es viele, doch jeder von ihnen war wertvoll.



Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vom Hangar weg]mit einigen Piloten,Technikern und Personal.
 
[: Corellia System | Planquadrat „F6 → G6“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Chaos, allumfassendes Chaos herrschte. Der Schlag, der die Pandora getroffen hatte, hatte die Brückenmannschaft zu Boden gerissen. Lichter flackerten, Sirenen heulten. Serenety konnte nicht sagen was in diesem Moment noch alles beschädigt worden war. Sie selbst kämpfte gerade darum wieder auf die Beine zu kommen. Als sie es endlich geschafft hatte erblickte sie das Dilemma. Tote Mitglieder lagen am Boden. Blut, Dreck, Staub sowie beschädigte Instrumente. Chaos, so konnte man es bezeichnen. Stöhnen wurde laut, wo sich einzelne Crewmitglieder erhoben, jene, die überlebt hatten. Die Brücke musste wieder unter die Führung des Captains gelangen, doch – Serenety sah sich um, sie konnte Toji nirgends ausmachen. Er konnte sich irgendwo am Boden befinden, verletzt, vielleicht auch Tod. Über letzteres wollte sie nicht nachdenken, sicher war, dass sie Brücke eine Führung brauchte. Seren rief sich das Protokoll zurück ins Gedächtnis. Solange der Captain indisponiert war würde sie die Brücke übernehmen und für Ordnung zu sorgen.

Als erstes brauchte sie einen genauen Bericht über die Lage. Innerlich fluchend kämpfte sie sich durch die herabgestürzten Segmente. Sie brauchte eine besser Position als diese hier um etwas ausrichten zu können. Die junge Exotin kämpfte sich vorwärts, erreichte einen besseren Punkt und gab die ersten Befehle. Der Schadensbericht war erschreckend, die Anzahl der Toten würde steigen. Allein auf der Brücke schien die Hälfte der Mannschaft getötet worden zu sein. Die restlichen Offiziere befanden sich in einer Art von Aufruhr und Panik. Ordnung! Sie würde versuchen müssen dafür zu sorgen, dass Stabilität zurückkehrte, dass die verbliebene Besatzung der Brücke einen Halt bekam. Sämtliche Notfallprotokolle schossen durch ihren Sinn.

Im selben Moment teilte man ihr mit, dass viele der sensiblen Geräte beschädigt worden waren. Die Holotechnik war ausgefallen. Ein Punkt reichte sich an den anderen. Serenety nahm diese Punkte in ihrer Liste auf. Gleichzeitig machte sie ihre Arbeit, denn die Crew verlangte nach Anweisungen und sie musste dafür sorgen, dass die Pandora überlebte. Seren teilte die verbliebene Mannschaft in zwei Gruppen auf. Ein kleiner Teil kümmerte sich notdürftig um die Versorgung der Verletzten. Der Größere Teil bediente die Konsolen der einzelnen Stationen. Verbissen gingen sie ihrer Arbeit nach um dafür zu sorgen, dass der Rest einigermaßen reibungslos verlief. Das Treiben der Brücke war in vollem Gang. Trotz der Schäden, dem Chaos lief die Brücke so gut es ging. Während Serenety weiter Befehle von sich gab schmeckte sie Blut. Zuvor hatte sie dies nicht mitbekommen, doch nun schmeckte sie es deutlich. Zeit um etwas dagegen zu tun hatte sie allerdings nicht. Es gab wichtigeres.

Mit einem Mal hörte sie eine Stimme hinter sich. Toji! Erleichtert drehte sie sich zu ihm um. Er teilte ihr mit, dass er die Pandora wieder übernehmen würde. Er verlangte nach dem Schadensbericht und einer kurzen Auskunft der derzeitigen Lage. Serenety nickte ihm ernst zu. Dann teilte sie ihm den aktuellen Stand der Dinge mit. Ihr war klar, dass sie ihm nicht gefiel was er nun hörte, ihr gefiel es ebenso wenig. Als nächstes wollte er wissen wie es mit der Kampfgruppe und den Zahlen ihrer Toten und Verletzten aussah. Die junge Offizieren teilte ihm mit, was er wissen wollte. Ihre Stimme war kühl, fast schon eisig. Es waren keine guten Nachrichten und sie würden nicht besser werden.

Der Captain verkündete im nächsten Moment, dass in Anbetracht der momentanen Umstände, sowie zur Wahrung der Kommandostruktur auf seinem Schiff, der Pandora, Serenety inoffiziell zum Commander befördert wurde. Als sie dies hörte schluckte sie kurz, denn sie glaubte nicht, dass dies alles war, was er zu sagen hatte. Die Feldbeförderung, wie man sie nannte würde im Logbuch vermerkt werden. Dann erklärte er, dass sie als erster Offizier und ranghöchster Offizier, sollte ihm etwas geschehen, nun den Befehl erhielt sich auf der Ersatzbrücke in „Sicherheit“ zu bringen. Diese zu besetzen und sich dort bereit zu halten. Serenety biss die Zähne zusammen. Sie wollte Widersprächen. Die Worte, die ihr auf der Zunge lagen schluckte sie gerade noch so herunter. Es war ein Befehl und sie musste diesem Folgeleisten, auch wenn er ihr nicht gefiel. Sie hatte ihr Leben nicht so einfach aufs Spiel gesetzt auf Despayre, um ihn jetzt vielleicht zu verlieren. Welchen Sinn hätte dies dann gehabt!? Sie wollte ihn nicht hier verlieren. Lieber wäre es ihr gewesen, wenn er schwerer verletzt worden wäre und man ihn hätte fortbringen müssen. Oder aber, wenn sie die Macht gehabt hätte, ihn auf die Ersatzbrücke zu verweisen. Wieder biss Seren die Zähne zusammen, diesmal so fest, dass ihr der Kiefer schmerzte. Mit einem zackigen Salut nahm sie seinen Befehl entgegen, wandte sich mit einem letzten Blick von ihm ab und verließ die Hauptbrücke. Ihr innerstes weigerte sich noch immer. Eine Wahl hatte sie jedoch keine.

Die Schritte der junge Frau führen sie durch die Gänge der schwer beschädigten Pandora. Ihre Gedanken waren bei ihrem Vorgesetzten, der Verletzt gewesen war. Auch wenn er es unterdrückt hatte, so hatte sie ihm seine Schmerzen angesehen. Die Sorge darüber brannte sich in ihr Gehirn. Auf die Ersatzbrücke zu müssen kam ihr in diesem Moment wie eine Strafe vor, auch wenn dies natürlich Unsinn war. Dennoch, sie wäre lieber an seiner Seite geblieben. Wenn ihm etwas zustoßen würde, sie würde sich Vorwürfe machen. Mit ihren letzten Gedanken erreichte sie die Ersatzbrücke, um dort Stellung zu beziehen.

**

Die Schlacht war verloren. Sie hatten einen herben Verlust erlitten. Einen, der eine Tiefe Wunde in das Imperium reisen würde. Corellia war verloren, die so wichtige Handelsroute praktisch „vernichtet.“ Nicht nur die Werftanlagen waren Verloren, gleichzeitig waren ein ertragreicher Sektor mitsamt seinen wichtigen Zugängen verloren. Eine der wichtigsten Hyperraumrouten war fort. Serenety wollte sich erst gar nicht ausmalen, was dies alles zur Folge haben würde. Engpässe, Inflation, Armut, Zerstörung, Gewalt…, die Folgen würden nicht abzusehen sein. Wie auch hatte das Imperium dies zulassen können!? Sich darüber nun den Kopf zu zermartern würde nichts bringen, außer gewisse Zweifel zu hegen. Vorwürfe zu machen und im schlimmsten Fall noch Schuldige zu finden.

Serenety atmete tief durch, versuchte ihren Geist zu beruhigen, ihre Gedanken zu einen. Auch jetzt noch würde sie einen klaren Kopf behalten müssen. Für den Fall der Fälle. Wer konnte schon sagen, was nicht noch geschehen könnte, auf dem Rückzug, der „Flucht“, so würden es die Rebellen nennen.


[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Ersatzbrücke :||: Lt. Commander Serenety Akaji :]
 
kleiner, abgelegener Planet am A… der Galaxis – Alisah allein, und ziemlich geplättet über die neue Nachricht

Das Karussell in ihrem Kopf schien langsam aber sicher die
Geschwindigkeit zu verlangsamen und trotzdem saß Alisah auf der Bank und konnte sich keinen Millimeter bewegen während ihr Blick irgendwo in der Unendlichkeit verschwand.
Schwanger! Ein Kind! Sie? Konnte sie überhaupt… Nein! Die Frage nach dem können stellte sich nun wohl nicht mehr! Sie wurde Mutter! Es gab da nichts mehr zu fragen ob sie das konnte. Einzig stellte sich die Frage ob sie ne gute Mutter sein könnte.
Oh man, sie war doch selber noch fast ein Kind! Na ja, zumindest war sie noch verdammt jung und hatte sicher nicht geplant so früh ein Baby zu bekommen. Wie konnte sie nur… sie hatte Radan doch deutlich gesagt, sie wollt nicht so früh Nachwuchs bekommen. Er hatte nicht aufgepasst! Oder war es Absicht gewesen. Er wollte schließlich gerne ein Kind.
Hm, aber auch dazu gehörten immer noch Zwei und Alisah musste zugeben, sie hatte auch nicht mehr sehr darauf geachtet Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, besonders nach Malastare, wo sie Adrian an den Kopf geworfen hatte, dass sie jetzt ihre eigene Familie hatte, war sie, so im Nachhinein besehen, recht sorglos geworden. Hatte sie es eventuell irgendwie doch darauf an gelegt?
Gedankenverloren strich sie über ihren noch nicht wirklich vorhandenen Bauch und lächelte. Ihre eigene kleine Familie.
Sie trug sein Kind! Ein kleines Etwas, das sie Mama nennen würde und Radan Papa!
Ein tiefer Stich bohrte sich bei diesem Gedanken in Alisah‘s Herz. Wie sollte ihr Kind aufwachen wenn Vater und Mutter auf gegnerischen Seiten standen?
So wie Adrian und Sie? Hin und her gerissen zwischen Abscheu und Sehnsucht?
Das wollt sie nicht! Und das konnte sie nicht!
Doch zumindest ihre Zeit bei den Sith war jetzt wohl ein für alle mal zu ende. Sie konnte nicht zurück! Das war klar und so wie es jetzt war, wollte sie auch nicht zurück zu einem Meister, der ihr das Kind sicher nicht lassen würde. Der es töten oder, wenn es stark genug in der Macht war, ihr wegnehmen würde um es in seinem Sinne groß ziehen zu lassen.
Nein! Alles nur das nicht. Sie musste eine Lösung finden. Sie musste eine gute Lösung finden. Wenigstens für ihr Kind und Radan, der ja auch ein Recht auf sein Kind hatte. Er war schließlich der Vater!...
Wie eine dunkle Gewitterwolke schob sich jetzt ein Gedanke in Alisah‘s Bewusstsein, der ihr kurz dem Atem stocken ließ.
Was wenn er es nicht war?
Was wenn… wenn jene kurzen Minuten der Verwirrung Früchte getragen hatte? Was wenn Ian
NEIN! Das durfte nicht sein! Nicht von diesem Ian! Nicht von dem Wesen, zu dem ihr todgeglaubter Ian mutiert war.
Er hatte ihre Euphorie über seine Wiederkehr ausgenutzt. Und als ihr bewusste geworden war, was sie da getan hatte, und sie ihm sagte, dass ihr Herz nach seinem vermeintlichen Tod zwar gebrochen war, dann aber eine neue Liebe gefunden hatte, beschimpfte er sie aufs übelste und warf sie weg wie einen benutzten Handschuh.
Nein! Er durfte nicht der Vater sein!
Er war nicht der Vater! Niemals! Alisah war sich sicher, dass er es nicht sein konnte. …nicht sein durfte.
Sobald es ging würde sie beweisen lassen das Radan der Vater war. Sie hatte sicher noch einen Kamm oder etwas Anderes mit seinen Haaren in ihrem Schiff, und da es ein neues Schiff war und auch ein neuer Kamm in ihrer Kabine konnten da nur ihre und Radan‘s Haare sein! Sie würde beweisen, was sie selbst wusste. Radan war der Vater.
Das allerdings, brachte sie wieder zu der Frage:
Wie sollte es weiter gehen?
Na ja, zuerst musste sie wieder zu ihrem Schiff zurück. Dann musste sie zusehen, dass sie unauffällig blieb und Allegious Bluthunden nicht in die Arme lief während sie eine Lösung fand.
Eines war jedenfalls klar. Von irgendwem brauchte sie Hilfe. Von irgendwem, dem sie Vertraute!
Nur wem?


kleiner, abgelegener Planet am A… der Galaxis – auf dem Weg zurück zur Solution - Alisah mehr oder weniger allein, und ziemlich geplättet über die neue Nachricht
 
[Weltraum - Imperium – auf dem Weg nach Korriban - An Bord der Nightmare - Cockpit – Ian (Darth Keebo), Torryn, (Tier)]


Torryn war gehorsam gefolgt. Im Hangar angekommen, gingen sie zum Schiff seines Meisters. Zu diesem Zeitpunkt wusste Torryn noch nicht, was ihn erwarten würde. Sein Meister schwieg. Die „Nightmare“ hob vom Landefeld des Ordens ab und verschwand im dunklen Himmel von Bastion. Als sie den Orbit erreicht hatten, offenbarte Darth Keebo seinem Schüler das Ziel der Reise: Korriban. Korriban war die Wiege der Sith und der geeignete Ort, um einen Adepten zu prüfen, damit er beweisen konnte, was er gelernt hatte. Korriban war immer noch voll von alten Geheimnissen, die tief in den Ruinen und Gräbern verborgen lagen. Es gab dort also genug Möglichkeiten, um zu sterben. Sollte Torryn erfolgreich sein, es überleben, was sein Meister für ihn erdacht hatte, dann hätte er die Stufe des Adepten verlassen und die nächste, die des Apprentice erreicht. Sollte er scheitern, waren diese Gedanken obsolet, denn dann würde er Korriban nicht mehr lebend verlassen, dessen war sich Torryn sicher und sein Kadaver würde als Mahnung für andere in einer der alten Katakomben verrotten.

Mit kurzen Worten hatte der Meister dem Schüler mitgeteilt, was geschehen würde und das es nun Zeit gäbe, um entweder zu trainieren oder auch um Fragen zu stellen, die noch gestellt werden mussten, bevor es begann. Der Adept saß nun neben seinem Meister im Cockpit, während dieser die Koordinaten in den Navigationscomputer eingab und seinen Schüler ansah, als er auf eine Antwort wartete.


„Ihr habt mich sehr gut beobachtet, Meister. Vieles geht mir durch den Kopf. Zu viel, wenn ich das bestehen soll, was ihr für mich auf Korriban angedacht habt.“ Torryn dachte kurz nach und sprach dann weiter, „Ich denke, dass ich mich eine Zeit zurückziehen sollte, um den Kopf klar zu bekommen und um mich vorzubereiten.“

Er war ehrlich, denn damit hatte er nicht gerechnet. Eine Mission, ja. Aber die Prüfung, nein. Torryn hatte nicht einmal mehr die Zeit gehabt, sich von Iouna zu verabschieden, die nun allein auf Bastion, allein im Orden war. Viele Dinge erschwerten sein Denken. Es war wirklich nötig, zu meditieren.

Torryn erhob sich aus dem Sitz und verließ das Cockpit. Er ging durch einen der metallenen Gänge zu einem der Passagierquartiere und trat dort ein. Auf das Minimum beschränkt boten diese Quartiere nur funktionalen Komfort, aber das reichte in diesem Moment vollkommen aus. Torryn wollte sich innerlich stärken, die Macht fühlen, sie nutzen, um sie an seiner Seite zu wissen. Es war auch Tiers Prüfung. Sie beide waren eine Einheit und nur sie zusammen würden die Aufgabe bewältigen können, die Darth Keebo für Torryn ersonnen hatte. Das war bloß die frühere Einheit gewesen, nun war sie gewachsen. Iouna fehlte als Teil des Ganzen. Sie war nicht da. Es war Torryns alleinige Aufgabe, sich dem Kommenden zu stellen und es zu bewältigen. So war es, aber so fehlte trotzdem etwas.

Er setzte sich auf den Boden und legte seine Waffen vor sich ab, betrachtete sie. Das Katar aus Ultrachrom, die modifizierte Lichtpeitsche und das Vibroschwert, das eigentlich Iouna gehörte. Ein ansehnliches Arsenal, um gegen physisches Angriffe gewappnet zu sein, aber was war, wenn es wieder zu einer mentalen Konfrontation kam? Reichte die Mauer? Was war das andere gewesen, das er damals nutzte, als Ian ihn würgte? Torryn spürte ihn, den Bruch, den Bruch in der Macht. Das war es gewesen und das war ein wirksames Mittel. Ein Gegenmittel sozusagen. Tiefer schaute er in sich hinein, verließ die bewusste Wahrnehmung, um dorthin zu gehen, wo nur seine Augen sehen konnten, was er erschaffen hatte. Er suchte die Erinnerung an diesen Augenblick, als er den Machtbruch einsetzte, wollte ihn wieder erfahren, um zu lernen. Als sich seine Augen schlossen, umgab ihn zunächst die Schwärze des Nichtsehens. Dann lichtete sich das Dunkel und gab den Blick frei auf einen sich schlängelnden Wald aus glänzendem Gestrüpp. Der Boden war grau, weich und mit Furchen durchzogen. Tier war neben ihm. Torryn hatte also Begleitung auf dem Weg durch das Gestrüpp aus bildhaft gewordenen Synapsen, die sich wie Schlangen vor ihm wanden und die jede in ihren aufgeblähten Bäuchen etwas trug. Bilder. Torryns Erinnerungen. Mit einem schwachen Gefühl des Ekels drückte er sich durch diesen Dschungel aus unaussprechlichen Monstrositäten, um das richtige Bild zu finden. Gefolgt von Tier.

Außerhalb dieser abnormen Szenerie konnte Torryn nicht sehen, dass seine Waffen um ihn herum in der Luft zirkulierten und er sich leicht vom Boden erhoben hatte und schwebte. Wie Satelliten kreisten die Gegenstände um ihn herum, auch dann noch, als er die Augen wieder öffnete. Er hatte gefunden, was er gesucht hatte. Ein Wissen, das ihm vielleicht noch hilfreich sein konnte. Torryn fühlte wieder den kühlen Boden des Quartiers unter sich. Seine Waffen lagen wieder vor ihm. Alles schien wie vorher, aber noch war diese Phase der Meditation nicht vorbei, denn er musste wissen, ob er sie kontaktieren konnte, sie, Iouna, irgendwie. Die Bilder waren der Schlüssel, Bilder als Ausdruck der Gedanken und der Emotionen, eine Sprache ohne Worte. So wie er sich Iouna als Bild vorstellen konnte, so dachte er an Bilder, die seinem Gemütszustand entsprachen, darunter Korriban. Möglicherweise war das der Weg der Kommunikation zwischen ihnen, um eine Nähe zu erzeugen, die nicht durch physikalische Entfernungen eingeschränkt wurde. War dies möglich? Wenn, dann nur als ein Weg der Macht. Abermals versank der Sith-Adept in die Meditation.

Ausgeruht und erfrischt ging Torryn zurück in das Cockpit der Nightmare. Er hatte die Zeit genutzt, wie sein Meister ihm angeraten hatte, wie viel Zeit eigentlich vergangen war, wusste er nicht. Die Nähe zu Iouna war da gewesen, diffus, kaum greifbar, aber fühlbar. Das war wichtig gewesen. Seine Gedanken waren nun im Gleichgewicht. Er konnte nur abwarten und es auf sich zukommen lassen, was sein Meister mit ihm vorhatte. Aber er war bereit. Torryn setzte sich wieder neben Darth Keebo auf einen der Cockpit-Sitze und schaute in die bunten, grellen Streifen, die durch den Flug durch den Hyperraum erzeugt wurden. Ohne seinen Meister anzuschauen, stellte er doch noch eine Frage.


„Meister, was bedeutet Liebe für euch?“


[Weltraum - Imperium – auf dem Weg nach Korriban - An Bord der Nightmare - Cockpit – Ian (Darth Keebo), Torryn, (Tier)]
 
Im Hyperraum

[ Hyperraum - auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin,


Auf der Brücke herrschte Schweigen. Ein viel zu stilles Schweigen. Avalosh'ari'nuruodo war müde nach dem stundenlangen Kampf, doch hielt er sich Kraft seines Willens aufrecht und beobachtete mit ausdruckslosen Blick die Arbeiten seiner Untergebenen, die nicht mehr so zahlreich vorhanden waren, wie noch einige Minuten zuvor im corellianischen Sektor. Einer der unzähligen Befehle, die er den schockierten Brückenmitgliedern mitgeteilt hatte, als diese völlig gelähmt auf ihre Konsolen oder auf ihre Kollegen oder einfach in den leeren Raum gestarrt hatten. Zwar war in der imperialen Offiziersakademie ihm nie beigebracht worden, wie man mit Niederlagen gegen einen solch verhassten, ideologisch eigentlich völlig unterlegenen Gegner umging, doch konnte der blauhäutige Humanoid schwer nichts gegen diese Appatie der Bordcrew tun. So waren die verbliebenen, nicht in einen unruhigen Schlaf gesunkenen Besatzungsmitglieder gezwungen, verschiedenste Tests, Simulationen und Analysen durchzuführen, während ihr Vorgesetzter sich daran machte, langsam die Schlacht Revue passieren zu lassen und seine Sichtweise in Form des Berichtes an den kommandierenden Admiral niederzuschreiben. Bisher war er noch nicht allzu weit gekommen, schließlich beschäftigten ihn zu viele andere Dinge. Parallel zu seiner eigenen Müdigkeit musste der Commander mit dem knurrenden Hunger und dem Führen eines Schiffes zu tun, ganz von den widerstreitenden Gefühlen in seinem Kopf.

Mit einem Ruck senkte der gebürtige Csillaner den Kopf und richtete seinen Blick wieder auf das Datapad vor sich. Wieso seine Kampfruppe - die siebte - in dieser Schlacht bis auf zwei Schiffe ausgelöscht worden war, war wirklich äußerst bedauerlich, da sie am Anfang der Schlacht eine wirklich hervorragende Rolle gespielt hatte. Die feindlichen Formationen hatten zwar lange ausgehalten, doch schließlich hatten die gegnerischen Großkampfschiffe der überlegenen Feuerkraft der imperialen Ingenieur am Ende nichts entgegenzusetzen gehabt. Schließlich war es jedoch anderen Teilen der Verteidigungsflotte Corellias nicht gelungen, den Feind aufzuhalten. Insbesondere die Kampfgruppen, die sich dem republikanischen Supersternzerstörer entgegengestellt hatten, hatten völlig versagt. Dass dann später ein Kontingent aus den Begleitschiffen eben dieses kolossalen Raumschiffes hatten die siebte von hinten angegriffen. Dass die dritte Kampfgruppe mit der Unterstützung der "Valkyrie" nicht viel hatte ausrichten können, war keine wirkliche Überraschung gewesen. Die Zerstörung des Flaggschiffes der verbündeten Formation war daher wohl eher erwartungsgemäß verlaufen. Zwar musste der junge Mann mit den roten Augen gestehen, dass er nicht eine solch depressive und demoralisierende Rede an die gesamte Flotte des Imperiums in diesem Sektor geschickt hätte, wie es der Befehlshaber der dritten Kampfgruppe, ein gewisser Seifo Dias, getan hatte, doch war für ihn schon ab diesem Zeitpunkt die Schlacht längst entschieden gewesen.

In knappen Worten beschrieb Sharin dann noch seinen Rückzugsweg zu den übrig gebliebenen Kampfgruppen, die nicht zersprengt worden waren. Die zwölfte Kampfgruppe war sein erstes Ziel gewesen, besaß diese doch eine relativ intakte Ordnung. Und nun flog der Chiss mit der Formation von Captain Murata durch den Hyperraum. Sie waren auf den Weg nach Rendili, dem Werftplaneten im Inner Core. Eine gute Wahl, wie der Commander bestätigen musste. Der terrestrische Planet besaß Werften, die ebenso wie die Corellias sehr hohe Anerkennung in der gesamten Galaxis vorzuweisen hatten. Einige Reperaturen - besonders in der Buggegend - hatte der Vindicator-Kreuzer schon nötig.

"Kommunikation, erfragen Sie die genauen Koordinaten unseres nächsten Sammelpunktes. Sehr wahrscheinlich werden wir nicht sofort das Rendili-System ansteuern."

Der junge Unteroffizier, der den Platz von Zora Oriana, der eigentlichen Kommunikationsoffizierin, eingenommen hatte, solange diese ihren wahrhaft verdienten Schlaf erhielt, nickte und fing wie ein Besessener an, auf den Konsolen herumzuhacken. Doch das war dessen Vorgesetzten egal. Hier musste erst einmal die Ordnung aufrechterhalten werden, die durch die Niederlage einen empfindlichen Schlag erhalten hatte. Das war für den Moment das wichtigste.


[ Hyperraum - auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin,
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Jahr später


Irgendwo - ISD Charon + Begleitverband - Slayers Kabine


Ehrwürdig ruhte die Charon im kalten, unendlichen All. Tausende Tonnen Stahl und 60 Turbolaskanonen beherbergten eine Gewalt ganze Städte auszuradieren. Im Kern des Ungetüms befand sich aber eine noch weitaus größere Macht, ruhig tickte ihr seelenloser Verstand. Verdammnis umwehte das kahle Haupt jenes nach Außen so unbezwingbar scheinenden Sith. Die Dunkle Seite verband ihn mit allem und alles konnte mit nur einem Gedanken aus den Angeln gehoben werden. Trotzdem verband ihn nichts mit etwas, das war, selbst wenn es nackt in seinem Bett lag und sie scheinbar und hörbar die ganze Nacht eins geworden waren. Wahrhaft eins war er jedoch mit einer, die nicht war. Sie schenkte einem normalerweise den täglich lockenden Kuss nur ein einziges Mal, um den Beschenkten ein für alle Mal mit sich zunehmen. Nicht so bei Slayer, ihm gab sie sich ganz hin. Die nackte Frau in seinem Bett wusste davon nichts oder konnte nur erahnen welch Tod in seinem Herzen tobte.

Schwerfällig drückte er sich aus dem Bett und stellte seinen stämmigen Körper vor das Backbordfenster als sei sein Leib ein bloßer Fremdkörper, mit dem er selbst nichts zu tun hatte. Die Sterne funkelten, doch das Dunkel dazwischen beherrschte den Ausblick. Das All war ein großes Nichts mit ein paar unbedeutenden Tropfen Materie hier und da. Sinnlos hatte der Urknall sie dort hingetröpfelt und dazu gezwungen sich mit zunehmendem Alter immer weiter voneinander fortzubewegen.

Es gab keine Ordnung als die des Vergehens. Es gab keine Verbindung, alles Verbindende war Illusion und bedachte nicht der Zeit, die sie wieder voneinander riss. Slayer schloss die Augen und dachte an die letzte Nacht. Er spürte das Feuer, aber es berührte ihn nicht. Die Welt und alles in ihr konnte er mit seinen bloßen Gedanken seinem Willen unterwerfen. Aber wozu all die Ambition, wenn ihm doch das eine verwehrt blieb? Er besaß unvorstellbare Macht. Doch zu welchem Zweck sollte er sie einsetzen? Slayer war Richter über Leben und Tod, er konnte die stärksten Emotionen zum Leben erwecken, dass die Wände bebten und ein Urschrei die Macht durchzuckte. Erinnerungen zuckender Glieder erfassten sein inneres Auge, wildes Geschrei und flehendes Winseln beflügelten die Fantasie. Nur ihm selbst war in diesem Abstoßend-Schönem keine Rolle zugedacht worden. Welch wirres Geschöpf musste sich das ausgedacht haben? Er verfluchte die Dunkle Seite für die Kraft, die sie ihm verliehen hatte, für die Erfüllung all seiner Wünsche. Umso widerwärtiger war die Schwäche in den fühlenden, lebenden Geschöpfen. Er konnte ihren Herzschlag durch die Wand hindurch hören, die Gedanken in ihren verweichlichten Gehirnen fließen spüren. Für eine Sekunde war er versucht ihren minderwertigen Lebensfaden zu durchschneiden, ihnen die Gnade eines plötzlichen Todesstoßes zuteilwerden zu lassen. Aber ihre Zeit war noch nicht gekommen. Noch war er ihr Kommandant und musste sie ins Gefecht führen. Noch waren sie seine Untergebenen, die ihrem so oft siegreichen Anführer mit Ehrfurcht in die Schlacht folgten. Noch würden sie gemeinsam den Tod in die Materiehäufchen dieser Galaxie tragen.
Doch sie wusste: Alles hatte irgendwann ein Ende.



Irgendwo - ISD Charon + Begleitverband - Slayers Kabine
 
[Weltraum - Imperium – auf dem Weg nach Korriban - An Bord der Nightmare - Cockpit – Ian (Darth Keebo), Torryn, (Tier)]

Für einen Moment schien Torryn überrascht, sicher hatte er nicht damit gerechnet, dass Darth Keebo ihn prüfen würde. Nicht, nach dem, was ich zugetragen hatte. Doch die Zeit hatte gezeigt, dass Torryn bereit war. Keebo war sicher, dass Endral viel Potenzial in sich trug und das er einer Prüfung gewachsen war. Ihn länger klein zu halten wäre töricht und würde, so war der Warrior überzeugt, nur zu ihrer beider Nachteil gereichen. Der Schüler entschied sich für einen Moment des Rückzuges, den auch der Meister nutze um ein weiteres Mal in der Mediation zu versinken. Abermals suchten den Menschen Bilder heim, Sequenzen der Zukunft. Korriban. Ein zerfallenes Gebäude. Gefahren. Die Prüfung des Endrals. Der Ausgang der Prüfung blieb dem Menschen verborgen, andere Dinge hingegen sah er in aller Deutlichkeit. Bald schon, würde sich erweisen ob Torryn all dem gewachsen war. Ob es ihm gelang, fernab von Iouna zu bestehen. Ja, ob es ihm gelang zu existieren.
Iouna und Torryn waren in den Augen des Siths wie eine Symbiose. Die Prüfung würde zeigen, ob er sich irrte. Für ihn selbst allerdings, war Iouna das genaue Gegenteil. Ihre Beziehung zueinander war eine einzige Dysbiose. Iouna war ein Parasit der alles ins Ungleichgewicht brachte. Dennoch ein Parasit, den Ian nicht zerstören konnte.

Die Zeit verstrich und als Keebo Schritte näher kommen hörte, hatte er seine Meditation beendet, um stattdessen hinaus in den Weltraum zu blicken. Schon viele Assoziationen hatte er herstellen können, als er in die Dunkelheit hinaus gestarrt hatte. Jetzt hingegen waren seine Gedanken so verschwommen, dass er sie bei einer Nachfrage, nicht einmal hätte benennen können. Schon öfter war es vorgekommen, dass Keebo sich in Grübeln verlor, um im selben Moment, als er hinterfragte, was ihm durch den Kopf ging, keine Antwort fand. Gerade so, als würden Stimmen in seinem Kopf erscheinen und ihn in fremder Sprache beschallen. So ähnlich verhielt es sich in jenem Augenblick, als Torryn das Cockpit betrat. Darth Keebo sah herüber zu seinem Schüler der ausgeruhter aussah, als vor Beginn der der Reise. Er nahm Platz, den Blick auf irgendeinen Fixpunkt gerichtet, als er schließlich das Wort erhob um eine Frage zu stellen. Was Liebe für Keebo bedeutete?
Der Warrior runzelte die Stirn, als er spürte, wie Wut in ihm aufkam.


„Bei allen Fragen die du mir stellen kannst, fragst du ausgerechnet das?“

Sein Blick verdunkelte sich für einen Moment, als er hinaus zu den Sternen starrte, die nur als Lichtlinien zu erkennen waren. Liebe. Innerlich schüttelte der Mensch den Kopf, als er das Wort auf seiner Zunge wog, ohne es auszusprechen. Liebe. Keebo hatte mit jeder Frage gerechnet aber sicher nicht mit dieser. Zwar hatte er Torryn angeboten ihm eine Frage zu stellen, aber ausgerechnet diese? Erneut schüttelte der Dunkelhaarige den Kopf.

„Liebe“,


wiederholte er, als müsse er sich an den Klang des Wortes gewöhnen, oder als müsse er sich zurück erinnern, was es bedeutete.

„Als ich ein Kind war, habe ich danach gesucht und sie nie gefunden. Als ich zu einem Mann wurde und sie fand, ward sie mir genommen.“

Tahiri. Die erste Frau, die etwas für ihn empfand. Der erste Mensch, der ihn nicht quälte. Der ihn niemals geschlagen hatte. Oh, wie hatte er sie geliebt. Bis man sie ihm weg genommen hatte. Alles was danach kam, war nur wieder die Suche gewesen.

„Später hat sie sich als Lüge heraus gestellt.“

Ja, Alisah hatte ihn belogen und mit ihr und dem, was sie ihm angetan hatte, mit allen Ereignissen zusammen konnte der Sith sein Resümee ziehen.

„Liebe bedeutet Leid. Viel mehr, Liebe ist Leid.“

Was nicht die Antwort darauf war, was sie ihm bedeutete. Erneut starrte er hinaus in den Weltraum.

„Sie bedeutet mir nichts mehr, weil sie sich als einzige Lüge heraus gestellt hat. Liebe ist etwas egoistisches, das Leid verursacht. Und würde ein jeder von uns aufhören nach ihr zu suchen,“ und bei diesen Worten fixierte er Endral nun doch, „würde jeder weniger leiden.“
Bitterkeit war unverhohlen in der Stimme des Warriors.

„Die Liebe ist eine Bestie in einem purpurnen Gewand. Sie wartet lauernd darauf, bis sie sich entblößt um ihr wahres Gesicht zu zeigen. Was also soll sie mir bedeuten?“
Wer liebte konnte angegriffen werden. Und wer liebte, war ein Narr. Nackt stand man vor seinem Feind, wenn man Liebe für ihn empfand. Unfähig war man. Ein völliger Narr. Liebe bedeutete nichts außer Leid. Unendliches Leid.



[Weltraum - Imperium – auf dem Weg nach Korriban - An Bord der Nightmare - Cockpit – Ian (Darth Keebo), Torryn, (Tier)]
 
Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang irgendwo im Schiff]mit Besatzung

Nach einiger Zeit des Suchens hatte er endlich den Offizier finden können und nachdem er sich bei ihm entschuldigt hatte, diesen Blick würde er bis in alle Ewigkeit im Gedächtnis haben, bewegte er sich jetzt einmal durch das Schiff. Ein VSD II war etwas was er noch nie von innen gesehen hatte, auch wenn es sich nicht sonderlich von einem VIN unterschied scheinbar. Nur größer, mehr Leute waren unterwegs und auch deutlich mehr Droiden. Bisher hatte ihm keiner aufgehalten bei seiner Besichtigung, man hatte auch viel mehr zu erledigen als einem einzelnen Flight Officer zu sagen was er zu lassen hatte. Gerade war er in einem Turbolift eine Etage höher, keiner war mit ihm in diesem Lift und ein leichter Geruch nach Schmieröl lag in der Luft. Wenigstens besser als das was manche Leute als ,,Parfüm" bezeichnen, vorallem sind ihm eine ganze Menge hübscher Damen hier auf dem Schiff aufgefallen. Leider war es bisher nur bei einigen Blicken und netten, knappen Worten geblieben. Langsam begann sich der Lift zu verlangsamen, kurz drehte er seinen Helm einmal herum bevor er ihn unter den linken Arm klemmte und an seiner schwarzen Pilotenuniform herunterblickte. Er müsste sich auch bald mal umziehen, von rasieren ganz zu schweigen. Als sich die Tür des Lifts öffnete knallte er fast mit einer wenige Zentimeter kleineren Dame (Serenety Akaji) zusammen, nur durch eine schnelle Reaktion trat er einen Schritt zur Seite und verhinderte so einen Zusammenstoß. Kurz musterte er die Frau, schlank gebaut, hübsches Gesicht, hübsche...Argumente.

"Entschuldigen sie den Fast-Zusammenstoß Miss, ich war etwas abgelenkt."

entschuldigte er sich bevor er den Rang der Dame sehen konnte. Eine Lt. Commander? Das ist schon eine kleine Überraschung! Zackig nahm er stramme Haltung an, legte die rechte Hand an die Stirn zum Salut bevor er der Dame zunickte.

"Fürs Protokoll: Flight Officer Jeremy Ephanius Stephanius Teremoit Mengsk von der VIN Behemoth meldet sich zum Dienst Maam, gemeldet wie Vorschrift."

Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vor einem Turbolift]mit Serenety, Besatzung
 
[Weltraum (Imperium) – Auf dem Weg nach Korriban – An Bord der Nightmare – Torryn, (Tier), Darth Keebo]


Torryn hatte auf die Systeme des Cockpits geschaut, die regelmäßige Anzeigen über einen ereignislosen Flug lieferten, als Darth Keebo seine Gedanken aussprach. Der Schüler hörte die verschiedenen Nuancen in der Stimme seines Meisters, zunächst fast zornig, dann wechselnd zu einer tiefen Verbitterung, als er die Frage des Schülers beantwortete, die Frage nach der Liebe. Torryn hatte selbst keine passende Antwort gefunden und wollte eine andere Sichtweise erfahren, die er geglaubt hatte, bei seinem Meister zu finden. Aber auch dessen Erklärung warf mehr noch mehr Fragen auf, als Torryn gedacht hatte.

Liebe. Welchen Platz hatte sie im Leben eines Menschen, eines Sith und besonders in deren Lehren? Darth Keebo hatte davon gesprochen, dass die Liebe für Egoismus und Leid stand. Dass sie der Grund dafür war. Aber das waren doch Werte, wie sie für die Sith standen. Eigenschaften, die zum Pfad der dunklen Seite führten.

Nach einer Weile des Schweigens entgegnete er.


„Meister, wenn ich euch richtig verstanden habe, bedeutet Liebe, Egoismus und Leid. Aber das sind doch gerade Bestandteile der dunklen Seite.“

Er erinnerte sich an seinen Zustand im Trainingsraum. Sein Meister verletzte zunächst Iouna und dann erschuf eine Illusion, um den Eindruck von Iounas Schmerz bei Torryn noch zu verstärken. Aus anfänglicher Wut war Zorn geworden, der sich zu einem Gefühl des Hasses gesteigert hatte. Hass, der Torryn in den Zustand der Raserei versetzt hatte, ihm übermenschliche Kraft gewährt hatte. Kraft der dunklen Seite. Kraft von Tier, seine Manifestation, die Torryn benutzt hatte, um seinen Meister zu attackieren. Es stimmte schon, dass er in diesem Moment ohne Nachzudenken gehandelt hatte, aber der Drang zu Verletzen, zu Verstümmeln, nach Zerstörung war zu groß gewesen. Ungebändigt, gnadenlos, befreiend. Alles hatte er in den Angriff geworfen. Es stimmte schon, was sein Meister über das Ausschalten des Denkens gesagt hatte, das durch die Liebe ausgelöst werden konnte, aber das war eben der Preis für diese Form der Entfesselung, die Torryn im Kampf genossen hatte.

„Und aus diesem Leid kann Hass entstehen, der sich als Waffe nutzen lässt. So habe ich es jedenfalls erfahren.“


Mit diesen Worten schloss der Schüler seinen eigenen Erklärungsansatz ab, warum Liebe ein Teil der Sith sein konnte und nicht abgelehnt werden musste. Es war ein Versuch die Worte des Meisters einer eigenen Analyse zu unterwerfen, um dann zu einem Ergebnis kommen, das in das eigene Gedankenbild passte. Für Torryn war dieses Gefühl, so, wie er es bei Iouna gefunden hatte, völlig neu gewesen, ein leerer Fleck in seinem Geflecht aus Emotionen. Ganz andere Assoziationen hatte er entwickelt, damals als Kind. Liebe bedeutete Leid, genau wie es Darth Keebo gesagt hatte, genauso hatte Torryn es durch seine Eltern erfahren, aber es war nun das Leid des anderen, den man liebte und nicht das eigene, das zu den Ausbrüchen führte, die Teil der dunklen Seite waren. Sein eigenes Leid hatte ihn zur dunklen Seite geführt und genau daraus war Tier entstanden, aus denen, die flüsterten, die viele waren und auch danach strebten, Stärke in der Macht zu finden, mit Torryn als Hülle, als Vehikel für ihre eigenen Ziele.

„Es gibt so viele Ansätze, die keine eindeutige Antwort zulassen. Ich kann nur anwenden, was ich erlebt habe, was sich mir gezeigt hat. Ich versuche etwas zu verstehen, Meister, das mir völlig fremd war.“

Die Sterne, die an ihnen vorbei gerast waren, wurden langsamer, lange Fäden aus bunten Licht entstanden, die plötzlich rissen, als die Nightmare aus dem Hyperraum in den Normalraum eintauchte. Vor ihnen lag Korriban. Der Planet der Sith und der Planet, der für Torryn eine schicksalhafte Bedeutung bekommen sollte. Er schloss die Augen für einen kurzen Moment, wollte das Bild des Planeten in seinen Gedanken bewahren, um es für die Person zugänglich zu machen, die er liebte. Iouna. Sie sollte wissen, wo er gerade war. Da war sie wieder, die Liebe zu ihr. Liebe und Leid.

„Korriban, Meister. Wir haben den Orbit schon fast erreicht.“ sagte Torryn.

Er konnte die Ehrfurcht vor diesem Planeten in seiner Stimme nicht unterdrücken, der eine lange Geschichte barg und mit ihr viele Geheimnisse und Mysterien und auch nicht das Gefühl der inneren Unruhe, dass sich bei ihm einstellte, je näher sie Korriban kamen.



[Weltraum (Imperium) – Nahe Korriban – An Bord der Nightmare – Torryn, (Tier), Darth Keebo]


[op] weiter auf Korriban, Meister... [/op]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hyperraum - auf dem Weg nach Bastion - An Bord der "Tagtraum von Vortex" - Alaton und Shim’rar

Alaton nickte während er den Ausführungen seines Meisters lauschte. Shim'rar war nicht zu durchschauen. Seiner Meinung nach verhielt er sich unlogisch, aber er war ja auch ein richtiger Sith. vielleicht würde auch Alaton dies noch lernen. Eigentlich hatte Alaton erwartet, dass sich sein Meister mit der Frau "Vergnügen" wollte und sie nicht durch den Raum schleuderte. Wie schaffte er es, dass trotz dieser Behandlung die Lebewesen nicht gegen ihn stellten. Konne man so viel angst verbreiten, oder benutze er dafür die Macht.

Alaton setzte sich auf den Boden um sie konzentrieren zu können. Er schloss die Augen um seine Gefühle und die Macht zu sammeln. Sie in sich einzusaugen zu richten und zu kontrollieren. Doch er griff nicht nach dem Mädchen sonder einer kleine Kiste, die in der Ecke stand. Im Moment hatte er nicht viele Gefühle, nur den Hass auf die Jedi. Er versuchte die Kiste mit Kraft nach oben zu schleudern. Sie flog ein wenig mehr als einen Meter in die Höhe ziemlich schnell und unkontrolliert.

Es machte Alaton sehr wütend, dass es nicht so funktionierte, wie er gehofft hatte. Doch die Wut hatte er gebraucht. Sie war fast eine Waffe die ihm während er kämpfte zugeworfen wurde. Er musste es schaffen. Auch wenn er mit seiner Wut nicht umgehen konnte gab sie ihm Kraft. Alaton fing die kleine Kiste auf und schleuderte sie mit viel mehr Kraft nach oben. Es war noch immer sehr unkontrolliert doch die Kiste erreichte die Decke bevor sie wieder auf den Boden knallte.

Eigentlich hatte Alaton vorgehabt, diese Übung weiter durchzuführen, doch eine sanfte freundliche Stimme kündigte die Landung auf Bastion an. Er unterbrach seine Übung und folgte seinem Meister auf den Planeten. Das Mädchen ließ er einfach in der Kabine stehen.

Auf dem Weg nach Bastion -Raumhafen auf Bastion- Alaton und Shim’rar

weiter gehts hier:
 
[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Ersatzbrücke :||: Commander Serenety Akaji :]

Die bisherige Zeit die vergangen war, waren ihr fast wie Stunden vorgekommen, Stunden, welche sie fast erstickt hätten. Ihre Sorge um die Hauptbrücke, viel mehr um den Kommandanten dieses Schiffes, hatten ihre Nerven fast zum Zereisen gebracht. Ihre innere Anspannung würde auch erst locker lassen, wenn sie sich gewiss sein konnte, dass es ihrem Vorgesetzten gut ging. Die „Strafe“ auf der Ersatzbrücke gefangen zu sein, was natürlich völliger Blödsinn war, ließ fast verrückt werden. Auch wenn sie hier sehr wohl genug zu tun hatte, so schweiften ihre Gedanken doch immer wieder ab. Sie hatte ihren Vorgesetzten davon überzeugt bei dieser Mission mitzumachen, da sie somit die Chance gehabt hatte, zu verdrängen, was vorgefallen war. Auf Despayre, den Angriff, die fast Vergewaltigung und zudem noch die seelische Vergewaltigung, all diese Komponenten hatten dazu geführt, dass sie ihren Halt verloren hatte. Einen Halt, den sie sich aufgebaut hatte, der ihr einen festen stand gegeben hatte. Die Schlacht hatte ihr geholfen ruhig zu bleiben, sich nicht zu verlieren, ihren Seelenqualen nachzugeben oder sich gänzlich abzukanzeln. Jetzt allerdings, wo das schlimmste vorüber, die Schlacht geschlafen und verloren worden war, wo der Tod überall auf der Lauer lag, wo sie allein mit sich selbst war, kamen die Erinnerungen von neuem hoch. Es war ein Kampf jene zurück zu schieben, dafür Sorge zu tragen, dass sie nicht gänzlich von ihnen erfasst wurde. Sie schaffte dies und darauf konnte sie stolz sein.

Serenety kam auf die Beine, erhob sich aus ihrer vorhanden, knieenden Position. Nun würde sie die Ersatzbrücke verlassen können. Sie musste sich um die Reparaturüberwachungen kümmern. Darum, dass außerhalb der Brücke alles lief. Sie würde einen Blick auf die Krankenstation werfen und sehen, ob sie Dr. Tau unter die Arme greifen konnte. Zudem musste ein Gesamtbericht verfasst werden. Die Liste der Toten musste vervollständigt werden, ebenso musste sie eine Analyse zusammenfassen über die Schlacht. Auswerten, was der Computer ausgespuckt hatte. Es gab viel Arbeit, sehr viel und darin würde sie sich stürzen. Weiter Ablenkung, um zu vermeiden, sich mit sich selbst auseinanderzusetzten oder viel mehr mit dem, was geschehen war. Despayre und jene Ereignisse würde sie noch eine ganze Weile beschäftigen. Die junge Offizieren warf noch einen kurzen prüfenden Blick auf die Stationen, dann nickte sie den Mannschaftsmitgliedern zu, welche mit ihr zusammen auf die Ersatzbrücke geschickt worden waren. Sie würden hier die letzten Kleinigkeiten erledigen.

Serenety trat über den Steg und schritt zum Turbolift. Nachdem sie eingetreten war und die entsprechende Taste gedrückt hatte, setzte sich das Gefährt in Bewegung. Lang währte die Fahrt nicht. Die Tür öffnete sich und sie wollte gerade heraustreten, als sie fast mit einer Person kollidierte, welche herein wollte. Gerade noch rechtzeitig trat der große Mann, mit den sehr kurzen Haaren zur Seite. Ein wenig erschrocken holte Seren Luft und musste den Hang unterdrücken zuzuschlagen. Ein Reflex, welcher sich ihrer Bemächtigte, dessen Ursprung Despayre hervorgerufen hatte. Der Mann vor ihr war recht attraktiv, seine Körperbau Muskulös. Die Frisur erinnere sie an eine Soldaten, ebenfalls seine Haltung. Es konnte sich aber auch um einen Piloten handeln. Scheinbar hatte er nicht damit gerechnet, das ihm jemand entgegen kommen konnte. Einen kurzen Moment mussterte er sie aufmerksam, bis er ihren Zylindercode entdeckte, blitz schnell Haltung annahm und ihr dann einen Militärischen Gruß zukommen ließ. Seren trat einen Schritt zurück, um den Abstand zwischen ihnen beiden zu vergrößern, welchen sie als zu nahe empfand. Dann erwiderte sie seinen Gruß.

Der Fremde stellte sich kurz vor. Es handelte sich also um einen Flight Officer. Genau genommen um Flight Officer Jeremy Ephanius Stepahnius Teremoit Mengsk, von der VIN Behemoth. Einen kurzen Augenblick musterte sie ihn. Ein sehr langer Name. Etwas zu lange um ihn damit anzusprechen. VIN Behemoth, wurdes dieses Schiff nicht von einem Mann namens Mengsk geführt!? Vielleicht ein Verwandter von diesem jungen Mann hier? Dies war durchaus möglich.


„Flight Officer Mengsk, ein wenig Vorsicht wäre durchaus angebracht. Sie befinden sich auf einem Kriegsschiff, genau genommen auf der VSD II Pandora, nicht auf einem Spielplatz oder Trainingsgelände.“

Der Strenge Blick der Commander hielt an.

„Von der VIN Behemoth also. Sind sie mit dem Kommandanten dieses Schiffes verwandt? Andererseits würde mich durchaus interessieren, was sie hier tun.“

Serenety schritt an ihm vorbei, um vollends im Gang stehen zu können und nicht vom nächsten, eventuell ankommenden Fahrgast überlaufen zu werden, welcher aus dem Turbolift treten könnte.

„Wenn wir schon bei Vorschriften sind, Commander Serenety Akaji, erster Offizier dieses Schiffes und sie können von Glück sagen, dass ich mich nicht dazu hinreisen lasse ihnen eine noch größere Strafpredigt zukommen zu lassen, wenn es um das Verhalten an Bord eines solchen Schiffes geht.“

Die junge Exotin schwieg und sah ihn fragend an. Ihr Tonfall war ebenfalls kühl, ganz der Offizier, ganz Serenety Akaji.

[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Gang vor dem Turoblift :||: Commander Serenety Akaji; Jestmo & andere Offiziere :]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vor einem Turbolift]mit Serenety, Besatzung

Die Theoretische Gewinnerin zahlloser Schönheitswettbewerbe, Modelcontests und auch bestimmt zahlloser Männerherzen stellte sich als Serenety Akaji vor, erste Offizier des Schiffes und wie sich herausstellte eine Verkorkste, strenge Offizierin wies im Lehrbuch steht. Tja schade drum, wenn sie lockerer gewesen wäre wäre es sicherlich zu netten Gesprächen gekommen, vielleicht war sie ja auch nur so weil er ein Unbekannter war und in ihr ,,Revier" eingedrungen? Das sich Offiziere gerne wie kleine Arschl.öcher verhielten wenn Wildfremde auf ihrem Schiff unterwegs waren war wohl ein Offenes Geheimnis, das die meisten Offiziere mit ihrem Rumposaunen und Reden Schwingen auch etwas kompensieren mussten sowieso. Deswegen war die oberste Regel, ein Offizier steht immer über Bodentruppen oder Piloten, selbst wenn es nur der Kloputzer von nebenan war.

"Das die Pandora ein VS II ist ist mir bewusst, auch ist mir bewusst das dieser netter Haufen Stahl genügend Feuerkraft besitzt um jede Stadt 2 mal den Erdboden gleich zu machen."

Das die nette Dame auch sofort die Namensgleichheit, Arcturus Mengsk und Jeremy Mengsk bemerkte war nicht überraschend, Mengsks gab es einige in der Galaxis, mehr als beispielsweise Torals, Tanaka oder Muratas. Waren die Akajis nicht auch über zig Umwege mit den Muratas verwandt? Gut möglich, Jeremy reichte es zu wissen das die Torals gerne Muuns versklavten, sich die Mengsk vermehrten wie die Karnickel und die Muratas gerne mit Schwertern rumspielten und ,,Seppuku" begehen.....was auch immer das für ein Mist sein soll.

"Alle Mengsks sind irgendwie miteinander verwandt Maam, genau genommen ist er mein Onkel X.Grades, ich lege nicht so viel Wert auf meine Verwandtschaft wenn ichs genau nehmen will."

Strafpredigt wollte sie ihm androhen? Naja ,,bestrafen" könnte sie ihn sicherlich irgendwann mal, nur das mit der Predigt ließe sich bestimmt überspringen. Er mochte keine großen Reden oder solchen Rambazampa.

"Dann danke ich ihnen dafür Maam, ich bin auf der Pandora weil die Behemoth über Corellia der Hangar weggeschossen wurde. Da es sich mit wenig Treibstoff schlecht über Corellia leben lässt habe ich ein Schiff gesucht wo ich für den Rückzug unter kommen kann, die Pandora war eben am nähesten."

Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vor einem Turbolift]mit Serenety, Besatzung
 
[: Tiefenraum | Sammelpunkt „Senth“ (drei Parsecs vom Leemurtoo-System entfernt) :||: „Wolve Squad“ | TIE/D „Wolve Neun“ :||: allein :]

Der Hyperraumsprung lag hinter ihnen. Corellia lag hinter ihnen. Selbst die Anspannung war in der Zwischenzeit von ihnen gegangen. Doch das Gefühl der Niederlage blieb. Im Moment trieb man im Tiefenraum herum – Sammelpunkt „Senth“. In einer Entfernung von knapp drei Parsec befand sich das Leemurtoo-System. Jedoch hatte sich deren Verteidigungsflotte noch nicht bemerkbar gemacht, nachdem die TIE-Staffel, genannt „Wolve Squad“, und einige kleinere Truppentransporter aus dem Hyperraum gesprungen waren. Natürlich hatte man die Kommunikationsboje unverzüglich nach der Rückkehr in den realen Raum angefunkt. Dennoch blieb eine Reaktion bisher aus. Hatte der Ausfall sämtlicher Kommunikationswege im corellianischen Sektor – herbeigeführt durch die Truppen der Rebellen – etwa zeitgleich auch „sichere“ Nachbargebiete getroffen? Diese Frage stellte man sich in den imperialen Jagdmaschinen und Transportern.

Seufzend lehnte sich Aiden in seinem Cockpit zurück. Dabei stieß sein Helm dumpf gegen die recht harte Schale. Mehr und mehr ebbte in seinem Körper das im Kampf ausgeschüttete Adrenalin ab, derweil im gleichen Atemzug die Müdigkeit stetig zunahm. Die letzten Stunden waren sehr hart für ihn gewesen. In Corellias Orbit hatte er ständig um sein Leben kämpfen müssen. Natürlich war sein TIE/D Defender durch modernste Schildtechnik all den älteren Modellen bei weitem voraus. Selbst die gefährlichen Rebellensternjäger mussten sich vor dieser TIE-Reihe in Acht nehmen, weil neben der hohen Leistung der Schilde auch der Antrieb sehr gut war. Dennoch kannte der Pilot die Ängste „normaler“ TIE-Piloten – und irgendwie steckten sie noch immer in ihm.


„Ich hoffe, wir müssen nicht in diesen elendigen Dingern verhungern...“
, drang auf einmal Draikes brummende Stimme über den Staffelkanal an Aidens Ohren. „Ich hab' noch einen ordentlichen Rotwein im Gepäck, den ich gern heute Abend mit einer Dame im Lazarett geköpft hätte...“

Sofort schaltete sich Wolve Sieben, Jake Relis, mit lachender Stimme ein: „Hättest wohl auf unsere tolle Leistung angestoßen, Zehn? Dafür ist der Wein doch fast zu schade.“

„Tja, man setzt halt nicht auf die 'Alsakan Mavericks' beim Grav-Ball“
, warf Kyra gelassen ein. „So ist eine Weinflasche nur ein kleiner Verlust, Sieben.“

Eine Diskussion über die aktuelle Grav-Ball-Saison im Galaktischen Imperium schien sich langsam über den Staffelkanal zu entwickeln. Gewohnt lässig wogen Kyra, Draike und Relis in ihren kurzen Sätzen das Für und Wider diverser Mannschaften ab. Erst Jacen Fosters strenge Stimme brachte sie zum Verstummen. In klaren Worten erinnerte sie der Wing Commander daran, dass auch in solchen Situationen Funkstille galt bis man Sicherheiten besaß. Da sie im Augenblick jedoch nur zehn TIEs und mehrere Truppentransporter zur Selbstverteidigung zur Hand hatten, sollten sie sich lieber ganz ruhig verhalten. Aiden dankte dem Staffelführer in Gedanken. Danach schloss er seine Augen. Mehr und mehr nahm ihn die Müdigkeit ein. So stellte sich sein Luftholen schon nach relativ kurzer Zeit – höchstens zwei oder drei Minuten – auf einen langsamen Rhythmus ein. Er begann einzuschlafen.

Ein ungewöhnlicher Signalton riss ihn aus seinen Träumen, vertrieb Cassies lächelnde Gesicht. Der Flight Captain, binnen weniger Nanosekunden wieder bei klarem Verstand, richtete sich blitzschnell in seinem Pilotensessel auf, griff nach seinem Steuerknüppel und wartete auf irgendetwas. Schreie, Befehle, Begrüßungen – er wusste nicht was. Gleichzeitig richteten sich seine Aufmerksamkeit auf die allgegenwärtige Dunkelheit. Nichts. Er konnte nichts erkennen. Dennoch war sich Aiden sicher, dass er sich den Signalton nicht eingebildet hatte. Darum ging sein Blick routiniert zum Bildschirm für die Sensoren. Neben den neun blauen Punkten, die für die restlichen „Wolves“ standen, konnte er noch mehrere grüne Punkte entdecken – mehr als zuvor. Sofort gab er etwas mehr Energie auf die Triebwerke, um seine Maschine zu drehen. Zögerlich folgte der TIE/D Defender seinem Befehl und so erblickte langsam eine Gruppe imperialer Schiffe durch sein rundliches Sichtfenster. Ein uralter Sternzerstörer der Victory-II-Klasse („Vanquisher“) führte fünf schmale Nebulon B-Fregatten, zwei klobige Eskortträger und eine Reihe Reparaturschiffe an.

Nach weiteren drei Minuten erklang Fosters Stimme über den Staffelkanal:
Wolves – hier Eins, wir haben Landeerlaubnis auf der 'Fighter'. Man wird uns bis zur Ankunft auf Rendili ein paar Quartiere zuweisen. Ich werde Sie nach unserer Landung über alle Einzelheiten aufklären. Eins Ende.“

Schwerfällig bewegte sich der Eskortträger durch die dunkle Schwerelosigkeit. Ein Dämmfeld hielt das eiskalte, tödliche Vakuum vom Haupthangar fern. Für die TIE-Piloten war das eine kleine Hilfe zur Orientierung – immerhin spendete es genügend Licht. Ganz sachte trat Aiden das Pedal auf der rechten Seite durch, um seine Maschine noch ein bisschen zu drehen. Danach gab er erneut Energie auf seine Triebwerke. Der TIE/D Defender löste sich aus seinem haltlosen Treiben. Gezielt flog der Sternjäger das viel größere Trägerschiff an. Für den Flight Captain war es nach der „Guardian“ und der „Swarm“ nicht der Eskortträger. Dementsprechend hielt sich seine Vorfreude in Grenzen. Durch den Hyperraumflug und die lange Wartezeit am Sammelpunkt waren seine Emotionen längst wieder unter einem massiven Eispanzer verschwunden. Die Müdigkeit, die er noch vor ein paar Sekunden deutlich verspürt hatte, hatte einen Dämpfer bekommen. Schweigend steuerte der Elitepilot die sehr träge „Fighter“ an. Ihm folgten Drask und John W. Draike.

Nur durch die Kraft seiner Repulsoren schleppte sich der Allzweckbomber über den Boden und kam nach ein paar Metern – genau wie der Rest – zum Stehen, da der Träger sämtliche Halterungen mit TIE/ln oder TIE/In besetzt hatte. Somit mussten die Defender die Plätze einnehmen, die sonst allein ihren uralten Bomberkollegen, den TIE/sa, gehörten. Noch im Flug schaltete der Imperiale mit dem schwarzen Haar seinen Deflektorschild ab. Danach reduzierte er nach und nach die Leistung seiner Repulsoren, um am Ende knirschend auf dem massiven Hangarboden aufzusetzen. Fast automatisch ließ sich Aiden seufzend in seinen Sitz fallen. Jegliche Last schien von seinem Körper zu fallen. Er hatte Corellia überlebt. Doch bevor der Pilot seine Maschine verlassen konnte, musste er schnell die üblichen Überprüfungen vornehmen. Per Knopfdruck aktivierte er das Diagnosesystem, das seinem Defender einen Astromech im Gepäck – jedenfalls ein bisschen – ersparte. Gleichzeitig schaltete er nach und nach die restlichen Systeme ab. Einzelne Schweißtropfen perlten seine Wangen entlang.


„Ich brauche eine Dusche“, murmelte Aiden dumpf unter seinem Helm.

Ein kleiner Bildschirm zeigte schonungslos all die Defekte auf, die Aiden in seinen Dogfights Stück für Stück gesammelt hatte. Besonders der Preybird der Rebellen hatte sich letztendlich als ein harter Gegenspieler herausgestellt. Noch immer wusste der Flight Captain jedoch nicht was so ein Modell in einer vollzähligen Staffel X-Wings – quasi als Nummer Dreizehn – zu suchen hatte.
'Haben diese Rebellenhunde etwa jegliche militärischen Traditionen über Bord geworfen?', fragte er sich und las beiläufig die Zeilen über die Schäden an seinen Solarpanels. Offenbar waren einzelne Splitter durch seinen Deflektorschild gedrungen und hatten erhebliche Kratzer hinterlassen. 'Die eine oder andere Stunde werde ich da wohl investieren müssen.' Erschöpft richtete sich Aiden in seinem Sitz auf, ließ die Liste vom Bordcomputer speichern und schnallte sich anschließend los. Noch ein bisschen sehr wackelig richtete sich der Flight Captain auf, um die Luke nach draußen zu öffnen. Danach setzte er endlich den Helm ab, den er bis zu diesem Zeitpunkt auf seinem Kopf getragen hatte, und kletterte aus seinem Cockpit.

Mit einer Hand fuhr er sich durch das verschwitzte Haar. Es glänzte in dem hellen Licht, das in dem Hangar der „Fighter“ herrschte. Doch den anderen Piloten ging es in diesem Fall nicht anders. Jeder sah nach dieser harten Schlacht erschöpft aus. Zwar versuchten Kameraden wie Draike oder Relis ihren wahren Zustand mit dem gewohnt fröhlichen Gehabe zu überspielen, aber Aiden glaubte nicht daran. Schon vor seiner Zeit als Stellvertreter hatte er Jake Relis – ähnlich wie Kyra – als einen eher „mittelmäßigen“ Piloten gesehen, der nur durch Zufall ein Mitglied der „Wolves“ war. Bei John W. Draike konnte er sich das ebenfalls vorstellen.
'Scimitar mag wohl noch leben, aber in den nächsten Tagen werde ich mich mit seinen Leistungen besonders auseinandersetzen!' Unwillkürlich funkelten seine eisblaugen Augen kühl in Wolve Zehns Richtung. Doch für den Moment ließ er beiden Piloten ihre Späße. Immerhin hatten sie nicht nur die Schlacht, sondern auch zwei Kameraden verloren. Ein bisschen Aufmunterung konnte da nicht schaden. Mit seinem Helm unter dem rechten Arm trat nach einer Weile Wing Commander Foster zu ihnen. Seine Miene wirkte streng, aber müde. Unter seinen schläfrigen Augen zeichneten sich dunkle Augenringe ab. Gewohnt professionell nahmen alle neun Elitepiloten Haltung an.

Der Staffelführer gestattete sich ein mattes Lächeln.
Wolves, rührt euch! Ich habe gerade mit dem Quartiermeister der 'Fighter' sprechen können. Wir behalten die Zimmeraufteilung von Corellia bei. Des Weiteren stehen uns zwei Mannschaftsduschen – getrennt nach Geschlecht – zur Verfügung. Ihr habt für die nächsten sechs Stunden frei. Duscht euch, esst was und schlaft euch aus. Wegtreten! … Aiden, Sie möchte ich in drei Stunden für einen Vorabbericht sprechen. Planen Sie das ein.“

[: Tiefenraum | Sammelpunkt „Senth“ (drei Parsecs vom Leemurtoo-System entfernt) :||: Versorgungseinheit | ESC „Fighter | Hangar :||: mit Jacen Foster und anderen Piloten, die gerade im Begriff zu Gehen sind :]

[OP @ Flottenspieler: Ich poste uns am Donnerstag/Freitag mit Toji zum Sammelpunkt und danach auch nach Rendili. Wenn ihr schon vorher was schreiben wollt, nur eine Info: Durch die "Achilles" dauert der Flug von Corellia zum Sammelpunkt gut zwölf Standardstunden. Ihr könnt aber auch wie Wonto euch schon in den Rendili-Thread bringen. Dann sind noch einmal gut zwölf Stunden für grobe Reparaturarbeiten vergangen.]
 
Zuletzt bearbeitet:
Kreuz und Quer in der Galaxis unterwegs – Solution - Alisah noch immer ziemlich geplättet über die neue Nachricht, und händeringend auf der Suche nach einer Lösung

Genau konnte Alisah nicht sagen wie sie zum Schiff zurück gekommen war. Alles lief wie im Traum ab und ihre Gedanken waren ganz bestimmt nicht bei dem Weg vor ihr gewesen. Sie wusste auch nicht, wie viel Zeit sie für den Weg zurück gebraucht hatte. Irgendwann war sie einfach wieder im Schiff, lies sich auf einen der Sitze im Zentralen Aufenthaltsraum plumpsen und spürte mehr nebenbei, wie das Schiff vom Boden abhob. Offenbar folgte der Pilotendroide stur den Angaben, die sie schon vor einigen Tagen gemacht hatte. Nur nicht lange an einem Platz bleiben. Immer weiter. Immer in Bewegung und niemals in Sektoren in denen das Imperium sehr präsent war. Das war nun sogar noch wichtiger geworden. …
…In den letzten Tagen hatte Alisah nur funktioniert. Das Notwendigste tat sie.
Essen, waschen und wenn sie müde genug war sogar schlafen, das dann jedoch mehr etwas von einer Ohnmacht hatte. Ansonsten grübelte sie nur!
Was sollte sie tun? Die Schwangerschaft hatte sie mittlerweile akzeptiert.
Sie trug ein Kind in sich! Sie wurde Mutter!
Aber alles Andere überforderte sie noch immer! Wie nur sollte sie das Kind aufziehen?
Im Orden?
Niemals!
Sie würde nicht zulassen, dass ihr Kind, im besten Fall, ein weiterer Spielball in den Machtplänen ihres Meisters wurde oder ein Druckmittel um sie endlich zu brechen und sich ihre Talente zu Nutze zu machen.
Nein! Niemals!
Ebenso wenig kam es für sie in Frage, das si ihr Kind nach Eriador brachte. Ob nun Junge oder Mädchen, sie würde auch nicht zulassen, dass es dort aufwuchs.
Sie würde ihr Kind schützen. Sie würde ihm ein Leben verschaffen das es selbst bestimmen konnte.
Aber was blieb dann noch an Alternativen?
Am besten wäre natürlich, wenn ihr Kind nicht machtsensitiv wäre. Dann könnte sie es zu Opa Alad geben. Es würde dort behütet und geliebt aufwachsen. Ohne sie natürlich, aber das würde wohl ohnehin geschehen!
Der Gedanke versetzte Alisah einen Stich und sachte rann eine einzelne Träne ihre Wange herunter.
Nein! Sie durfte nicht zulassen, dass ihre Gefühle die rationalen Gedanken weg schwemmten. Sie musste sachlich bleiben. Für ihr Kind! Sie musste ein Lösung finden!
Vor allem weil die Wahrscheinlichkeit, das ihr Kind nicht Machtsensitiv war. So ziemlich gegen Null ging.
Die Macht war stark in ihrer Familie! Sehr stark! Und Radan war schließlich auch ein Machtnutzer!
Aber selbst wenn sie all diese Indikationen außer Acht ließ, so sagte ihr Gefühl, dass dieses Kind die selbe “Veranlagung“ haben würde wie seine Eltern.
Und das wiederum sagte ihr, dass es im Grunde nur eine einzige Lösung gab!
Zumindest nur Eine, bei der ihr Kind in seinen Entscheidungen, mehr oder weniger, frei aufwachsen würde. Es gab nur einen Ort der sicher genug war.
Sie wusste es ganz genau und doch schob sie diesen Gedanken Tagelang immer wieder bei Seite.
Sie wollte nicht, dass Adrian siegte. Sie wollte nicht zu ihm zurück gekrochen kommen. Sie wollte es nicht, obwohl sie noch immer Sehnsucht nach ihrem Bruder hatte. Sie vermisste ihn! Zumindest den Adrian, wie er als Kind war. Den eingebildeten Jedischnösel, von ihrem letzten Treffen, der zwar so tat, als wollte er wieder Kontakt zu seiner abtrünnigen Schwester, ihr aber nicht einmal auf ihre Nachricht antwortete, den vermisste sie irgendwie nicht so sehr! Zumindest versuchte sie sich das ein zu reden, während sie, bei dem Gedanke ihn an zu betteln sich um ihr Kind zu kümmern, säuerlich das Gesicht verzog.
Aber wie sollte sie sonst…? Mit wem konnte sie sonst reden?
Radan konnte ihr sicher nicht weiter helfen. Mit Glück war er selbst erst einmal wieder aufgenommen worden und ganz sicher traute man ihm nicht weiter als man ihn werfen konnte. Wenn er jetzt noch mit seiner Sithfrau an kam… nein das war keine gute Idee.
Und wenn sie sich einfach generell an den Jediorden wenden würde?
Das wäre ganz sicher nur die allerletzte Möglichkeit. Da bekam Adrian sicher direkt mitgeteilt was los war. Chesara würde es ihm brühwarm erzählen und schon wären sie wieder dabei, dass Adrian gewann. Das wäre nur die allerletzte Möglichkeit.
Eine Möglichkeit, die sie aber immer mehr in Betracht zog, je länger sie nachgrübelte. Tage lang brütete sie schon über einer Lösung und beinahe war sie so weit ihren Stolz ganz bei Seite zu schieben, als ihr ein rettender Gedanke kam!
Padme!
Padme war in der kurzen Zeit, die sie mit einander zu tun hatten, zu einer Freundin geworden und Alisah hatte auf Bastion das Gerücht gehört, das ihre Malermausfreundin Menari entkommen war.
Das hieß zwar noch lange nicht, dass sie es zu den Jedi zurück geschafft hatte. Aber die Möglichkeit bestand. Padme würde sie mit großer Wahrscheinlichkeit verstehen. Ja! Sie musste es versuchen.
Es dauerte noch weitere zwei Tage, in denen Alisah an einem Text schrieb, den sie immer wieder änderte.
Am Ende waren es zwei Texte!


******* Comnachricht mit oberster Priorität aber ohne sicher zuordenbarem Absender (nur eine 0815 Billigcomnummer)*******

Anfrage mit Bitte um Weiterleitung

Werte Damen und Herren,

ich versuche Kontakt mit Padme Skywalker – Master auf zu nehmen.
Mir fehlt allerdings die direkte Comverbindung!
Ich weiß, dass sie nicht einfach Comverbindungen herausgeben können , aus diesem Grund bitte ich höflichst, sofern sie Kontakt haben, um Weiterleitung meiner Nachricht.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------​
Angehängte Nachricht für Padme Skywalker – Master

Hallo Padme!

Oder sollte ich lieber Elaine zu dir sagen? ;)
Ich habe gehört, dass du aus der „Situation“ raus gekommen bist, in der du stecktest, als wir uns zu unserem kleinen Abendspaziergang getroffen haben und hoffe, dass du jetzt da bist wo ich dich vermute und du diese Nachricht bekommst.
Hoffentlich erinnerst du dich noch an mich, und kannst mir helfen!
Ich müsste Dingen mit dir sprechen. Persönliche, wichtige Dinge die ich hier nicht ausbreiten kann!
Du hast seit jenem Abend mein Vertrauen also werde ich, auch zu deiner Absicherung, jeden Ort akzeptieren, den du für ein Treffen vor schlägst.

In der Hoffnung das du dich meldest!
Eine kleine Malermaus

*******Comnachricht Ende*******


Zwei Texte, die Alisah noch einen weiteren Tag immer und immer wieder durch las bevor sie sich endgültig überwand und sie ab schickte.

Kreuz und Quer in der Galaxis unterwegs – Solution - Alisah noch immer ziemlich geplättet über die neue Nachricht, und händeringend auf der Suche nach einer Lösung
 
Zuletzt bearbeitet:
[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Gang vor dem Turoblift :||: Commander Serenety Akaji; Jestmo & andere Offiziere :]

Innerlich schüttelte Serenety den Kopf, denn ihr Gegenüber, Jeremy Mengsk gab ihr gerade das Gefühl mit einem provokanten Aufreißer verkehren zu müssen. Auch wenn sie seine Gedanken nicht lesen konnte, so stand eines in seinem doch recht attraktiven Gesicht. Provokation. Der typische Auftritt eines Mannes, der eher als Frischling eines Pilotenverbandes galt, vielleicht auch noch zu den Soldaten zählen konnte. Draufgängerisch, mit losem und durchaus sehr frechem Mundwerk. Allerdings war dies oft nur eine Fassade, hinter der sich etwas völlig anderes verbarg. Der Ausdruck seiner Augen jedenfalls, seines gesamten Gesichts sagte ihr schon eines: misst, eine oberkorekte Imperialle Tussi, die mich nun auch noch mit Regeln und Richtlinien nervt. Eigentlich hätte er es auch gleich so ausdrucken können. Was in seinen Gedenken vorging wäre sicherlich sehr interessant gewesen, wobei sie das Gefühl nicht loswurde, dass er sehr wohl das ein oder andere ablassen würde. Im Grunde war sie müde von der Schlacht, hatte eigentlich noch viel zu tun, ehe sie sich vielleicht ein wenig Schlaf erlauben konnte und nun stand auch noch ein unverschämter Besserwisser vor ihr, der meinte seinen Senf abgeben zu müssen.

Klar und deutlich ließ er verlauten, dass er sich sehr wohl dessen bewusst sei, auf welchem Schiff er sich hier befand. Gleich darauf folgte die Äußerung, dass er sich der Tatsache ebenfalls bewusst sei, dass dieser nette Haufen Stahl genügend Feuerkraft besaß um jede Stadt zwei mal dem Erdboden gleich zu machen. Und was wollte er ihr damit jetzt Sagen!? Dass er einfach ankommen konnte, sich daneben benehmen und eine dicke Lippe riskieren konnte? Oder wollte er sie mit seinem Gehabe beeindrucken? Etwas, was vielleicht bei stumpfsinnigen Frauen ankam, die eine Schwäche für Frechheiten hatten, sie jedenfalls ließ dies völlig kalt. Ehe sie etwas sagen konnte, sprach der Pilot weiter. Er erklärte, dass alle Mengsk irgendwie miteinander Verwandt seien, sich bei dem Herrn, welcher das Kommando über Behemtoh besaß um einen Onkel X-Grades handelte und er keinen sonderlich großen Wert auf Verwandtschaftliche Grade legte. Was sollte sie davon halten? Ein Mann, der so etwas von sich gab, war entweder völlig uninteressiert an der Familie, oder legte nicht einmal einen Wert auf sein eigenes Leben.

Die junge Offizieren konnte darüber nur den Kopf schütteln. Es war schon traurig zu sehen, dass Familienwerte mit Füßen getreten wurden. Wenn er schon dahingehend solch ein Desinteresse zeigte, fragte Seren sich ernsthaft, ob es überhaupt etwas gab was ihn wirklich interessierte. Oberflächliche Personen, und er schien dies ebenfalls zu sein, neigten oft dazu, nur an sich selbst interessiert zu sein. Bei ihm konnte sie dies noch nicht gänzlich sagen, dafür hatte sie noch nicht die Möglichkeit gehabt hinter sein Gehabe zu sehen. Immerhin war es auch möglich, dass er nur versuchte einen Selbstschutz aufrecht zu erhalten. Unverschämt war er trotz allem. Benehmen konnte er sich ebenso wenig und Respekt war ihm wahrscheinlich ein Fremdwort. Dies hatte ihr gerade noch gefehlt.


„Ich weiß nicht bei wem sie ihre Manieren gelernt habe, falls sie dies überhaupt haben, denn ich zweifle daran. Punkt eins Mister Mengsk, sie waren derjenige, der vom Protokoll gesprochen hat und ich bin nicht der Ansicht, dass ich mir von ihnen anhören muss, dass sie sich dessen bewusst sind, wo sie sich hier befinden noch das dieser, wie sagten sie gleich noch, netter Haufen aus Stahl genügend Feuerkraft besitz um Städte gleich zwei mal dem Erdboden gleich zu machen.

Hinzukommt, dass wenn man eine Frage gestellt bekommt es auch genügt höflich darauf Antwort zu geben und nicht wie sie es getan haben, eine fast schon provokante Antwort zu verfassen, in der sie dann auch noch klar machen, dass es sie im Grunde gar nicht interessiert mit wem sie verwandt sind. Wenn sie Verwandtschaft so wenig interessiert, vermitteln sie das Gefühl von einem jungen Mann, der, lassen sie mich überlegen, wie nennt man es in gewissen Kreisen…, ach ja die „Leck mich am Arsch“ Ansicht vertritt. Hat ihnen niemand beigebracht, dass ein solches Verhalten eines Piloten unwürdig ist? Ich frage mich doch sehr was ihr X beliebiger Onkel dazu sagen würde, wenn er hören könnte, wie sie sich gerade artikulieren. Andererseits, wer sagte ihnen denn, dass nicht gerade ein Onkel wie er, ihnen irgendwann noch von nutzen sein kann?

Von mir aus können sie mit ihren Freunden so abfällig über ihre Familie sprechen, wenn sie der Ansicht sind dies unbedingt zu müssen. In welches Licht sie sich selbst damit stellen, ist dann ihr Problem, allerdings dürften sie nicht vergessen, dass mit einer solchen Einstellung und solchem Verhalten nichts gewonnen wird. Das einzige was man ihnen vielleicht irgendwann entgegenbringt ist Verachtung, dies allerdings ist dann ihr Problem.“


Serenety machte eine kurze Pause, wobei sie ihn fixierte. Ihre Worte waren mit Absicht streng und irgendwo auch Belehrend. Je nachdem wie er reagieren würde, welche Antwort er ihr darauf geben oder wie er sich verhalten würde, würde ihr offenbaren aus welchem Holz er geschnitzt war.

Seine letzten Worte waren ebenso flapsig wie seinen ersten. Ihr gefiel seine Tonart nicht. Er benahm sich wie ein Gangmitglied. Es fehlte nur noch, dass er mit einem Messer auf sie losgehen würde. Einen kurzen Moment biss sie die Zähne zusammen. Eigentlich hatte sie andere Sorgen, als sich jetzt auch noch mit einem unmöglichen Piloten herum zu schlagen. Irgendjemand war wohl darauf aus, ihr auch noch den Rest des Fluges zu vermiesen, nicht das er nicht so schon schlimm genug war, wenn man bedachte, wie die Schlacht verlaufen war, was auf der Pandora geschehen war und das sie noch immer nicht wusste, wie es dem Kommandanten des Schiffes ging. Zu viele Sorgen, zu viele Aufgaben, die ihr durch den Kopf gingen und nun auch noch dies. Warum wurde sie eigentlich so gestraft? Welches Verbrechen musste man begehen, um nun auch noch so einen Anhang zu bekommen! Wie dem auch sie, sie hatte nicht die Zeit hier stehen zu bleiben und sich mit ihm zu unterhalten.


„Wenn sie schon mal hier sind, können sie mich auch gerne begleiten. Dies wäre mir weitaus lieber, als wenn sie hier allein herumlaufen und mir am Ende noch Ärger verursachen mit ihrer flapsigen Art. Sollte ich jemals auf ihren Onkel treffen, werde ich ihn fragen, ob man versäumt hat ihnen Manieren beizubringen. Ich glaube kaum, dass ihm gefallen würde, wenn er wüsste, was sie hier eben losgelassen haben.“

Mit diesen vorerst letzten Worten wandte sie sich von ihm ab, trat an ihm vorbei in den Gang. Eine Wahl würde sie ihm nicht lassen, entweder er folgte ihr, oder würde es bereuen. Serenety hatte etwas gegen ungehorsam und noch mehr etwas gegen Fremde auf „ihrem“ Schiff.

[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Gang vor dem Turoblift :||: Commander Serenety Akaji; Jestmo & andere Offiziere :]
 
[Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vor einem Turbolift]mit Serenety, Besatzung

Gut noch eine Sache bemerkte er bei der werten Dame vor sich, ihr gefiel nicht sonderlich seine Art. Das es ihr auch nicht sonderlich gefiel das er gelinde gesagt auf den alten Sack Arcturus schi.ss war genauso offensichtlich. Das er es manchmal mit den Manieren bei fremden nicht soooo genau nahm war schon richtig...ein kleines bisschen wenigstens. Tja würde er ihr mal eine Antwort geben, ,,netter" und ,,Höflicher" als vorher. Wenn sie schon jemand war der auf Höflichkeit stand dann würde er ihr das geben.

"Sie können mich ruhig Jeremy nennen wenn es ihnen lieb wäre Maam. Wenn dies ihre Ansicht ist dann will ich diese natürlich nicht bestreiten.
Gut dann beginne ich von neu bezüglich meiner Verwandtschaft. Commander Arcturus Mengsk ist ein Onkel von mir, wie sie erwähnt haben Kapitän der Behemoth und nicht der einzige Verwandte. Jedoch lege ich wenig Wert auf meine Familie, die meisten davon sind Rassistische, Überpatriotistische oder Überarrogante Idioten. Es mag wirklich wie eine ,,Leck mich am Arsch" Haltung aussehen, bezüglich meiner Familie kann ich bei den meisten ihnen auch zustimmen, diese können mich ,,am Arsch lecken", wenn mir diese Wortwahl erlaubt wäre Maam. Solche Leute sind diejenigen wo von Ehre faselnd in den Tot rennen, nur wer überlebt kann weiterkämpfen also lieber Realistisch sein als Patriotisch verklärt."


antwortete er wobei er sich so höflich und ,,nett" gab wie nur möglich. Sie war 1. diejenige die ihm solange er hier war das Leben zur Hölle machen konnte, 2. sie war eine Dame der bei der er sich gerne etwas verstellte wenn es ihr gefiel, aber hallo! Und naja 3. er hatte nichts zu tun auser Däumchen drehen. Und dafür war ihm seine Zeit eindeutig zu schade.
Irgendwie überraschte ihn jetzt die nächste Aussage der Dame, hä? Würde der 08/15 Offizier ihn nicht in ein Quartier einsperren und versauern lassen? Sie würde ihn mitschleppen? Das muss ein Zeichen sein! Auch wenn es nicht so aussah, diese Gelegenheit sollte man beim Schopf packen.


"Wenn sie wirklich nichts dagegen haben Maam begleite ich sie, das mit meinem werten Onkel können sie gerne machen, aufhalten werde ich sie nicht."

antwortete er bevor er sich im Gang umschaute, wohin sie wohl gehen würden? Hyperraumantrieb, Krankenstation, Brücke? Alles möglich, interessieren würde es ihn auf jeden Fall wohin die Reise ging!

[Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vor einem Turbolift]mit Serenety, Besatzung
 
[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Gang vor dem Turoblift :||: Commander Serenety Akaji; Jestmo & andere Offiziere :]

Der Pilot bot ihr das Du an. Interessant, seine erste Reaktion war gewesen die Unhöflichkeit in Person zu spielen, dann auch noch auf recht uncharmante weiße sich zu verhalten und nun, nach ihrer kleinen Predigt, so zu tun, als ob er gerade dies gebraucht hatte. Man sollte fast meinen, dass er es darauf angelegt hatte. Es sollte ja durchaus Männer geben, die, wenn ihnen eine Frau gefiel erst mal mit Macho gehabe begannen, um zu sehen wie es ankam. Gut möglich das Jeremy auch zu der Sorte Mann gehörte. Einfach mal angeben, großspurig und lässig tun, um dann, im Notfall noch umschwenken zu können, wenn man bemerkte, dass die Frau so gar nicht darauf stand. Serenety wusste zwar, dass es Männer gab, die ihr durchaus nachsahen, nicht zuletzt, da noch immer Bilder kursierten, welche sie in durchaus reizvoller Kleidung zeigten, da ihre Mutter damals darauf bestanden hatte solche machen zu lassen, um zu sehen, ob sie eine Chance für das Modeldasein gehabt hätte. Dummerweise hatte man sie haben wollen, was eigentlich nach ihrem Geschmack gewesen war, aber sie hatte nachgegeben. Ein Thema, welches abgehackt war und bei dem sonst auch nichts geschehen war, trotz allem konnte man diese Tatsache auch so auffassen, dass die Männerwelt durchaus Interesse an ihr hatte. Zwar interessierte Serenety dies nicht, dennoch sollte sie aufpassen. Immerhin kannte sie diesen Mann hier nicht und somit konnte man durchaus damit rechnen, das er eventuell versucht sein könnte, seine Qualitäten an ihr auszuprobieren. Sein Du Angebot konnte schon in die Richtung führen. Allerdings hatte er damit ein Problem, denn für sie stand fest, dass sie diese Ebene nicht eingehen würde. Wenn er drauf bestand würde sie ihn mit Jeremy ansprechen, allerdings war dies auch schon alles. Die Ebene des Duzens war etwas intimeres und eine solche Intimität teilte die junge Frau mit nur sehr wenigen. Es hatte schon lang gedauerte, bis sie mit ihrem Vorgesetzten auf diese Stufe getreten war und die sich dann mit Du angesprochen hatten. Wobei sie den Captain bis heute noch nicht mit seinem Vornamen angesprochen hatte. Jemanden mit seinem Vornamen anzusprechen ging noch einmal eine Ebene tiefer und dazu war sie noch nicht bereit gewesen.

Interessant war jedenfalls, das dieser junge Mann von jetzt auf gleich die Schienen wechselte ohne jegliche Hemmungen zu zeigen. Nun gut, er war mit Sicherheit auch anders aufgewachsen, bei ihrer Erziehung und bei ihrem Volk hätte dies als unhöflich und Respektlos zugleich gegolten. Hier hieß es jedenfalls andere Menschen, andere Sitten, wobei sie nicht glaubte, dass der Unterschied wirklich so groß war. Viel mehr traf wohl zu, das der Aspekt der Erziehung, der Moral und der Werte, in manchen Familien als nicht sonderlich wichtig betrachtete wurde. Demzufolge war es auch nicht außergewöhnlich, dass einige abdrifteten, weil falsche Freunde aufkamen oder ihr Leben irgendwann wo anders einen gänzlichen Bruch erhielt. Allerdings konnte man sich bei ihm auch die Frage stellen, ob es sich dabei nicht um eine Art Rebellion handelte, welche er als Teen schon begonnen hatte. Die Familie Mengsk war, soweit sie wusste Angesehen. Soweit bekannt war, besaß die Familie einige Mittelständige Firmen, sowie auch eine Großfirma. Einige würden behaupten, dass es in jeder Familie ein schwarzes Schaf gab. Serenety würde diese Ansicht so allerdings nicht teilen. Wenn man es nach den Psychologischen Aspekten betrachtete, gab es stets einen Grund, warum jemand ausbrach oder sich anders verhielt, als wie vielleicht von der Familie gewünscht.


„Nun sie haben damit jedenfalls bewiesen, dass sie sich im Rahmen ihrer Artikulierung auch auf eine andere Ebene begeben können. Ihre Verwandtschaftlichen Grade sind damit geklärt. Nichts desto trotz, ob es ihnen gefällt oder nicht, sie sind mit dieser Familie verwandt. Was auch immer es für Differenzen zwischen ihnen gibt oder geben könnte, es wäre gut für sie und ihre Zukunft, wenn sie diese beilegen würden. Außerdem, steht es ihnen nicht wirklich zu, ihre Familie so zu beleidigen, ob sie mit ihren Worten recht haben oder nicht. Schändliches Gerede gehört sich nicht, schon gar nicht für jemanden in ihrer Position. Tun sie sich also selbst den Gefallen und unterlassen Äußerungen, welche sie vielleicht noch in Schwierigkeiten bringen könnte.“

Serenety wandte sich ihm erneut zu, wobei sie ihm auch jetzt wieder einen kühle Blick zuwarf.

„Die Wort Wahl, Flight Officer, ist indiskutabel. Was ihre Ansicht bezüglich der Ehre angeht, vielleicht sollten sie diese noch einmal überdenken. Sie sind Pilot und Ehre sollte ihnen durchaus etwas bedeuten. Wie ich schon sagte, es wäre mir lieber sie im Blickfeld zu haben. Die letzte Schlacht war nicht einfach und ich habe noch einiges zu tun. Sie täten also gut daran, mir zu folgen und sich ruhig zu verhalten.“

Damit schritt sie los. Die erste Stelle, welche sie anlaufen würde war die Krankenstation. Sie brauchte einen Überblick dessen, was dort geschehen war und die Ärztin brauchte sicherlich ein wenig Unterstützung. Auf ihrer Liste standen dann unter anderem noch der Maschinenraum, gefolgt von einige weiteren Dingen.

„Ehe sie fragen wohin ich will, als erstes auf die Krankenstation. Ich brauche einen Überblick dessen, wie hoch die tatsächliche Todesrate ist. Zudem ist es gut möglich, dass die Schiffsärztin Hilfe braucht. Wobei ich mich nicht allzu lange dort aufhalten kann, da die Reparaturen überwacht und kontrolliert werden müssen. Schweigen sie einfach in der Zeit, in der ich Gespräch führe. Fragen kann ich ihnen gerne zwischendurch beantworten und tun sie mir einen Gefallen, benehmen sie sich, ehe ich mich vielleicht dazu gezwungen sehen sollte, sie in ein Quartier zu sperren und erst wieder heraus zu lassen, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Dies ist mein voller ernst Flight Officer Mengsk.“

Kurz streifte ihn ihr Blick. Sie würden einen Augenblick brauchen, um die Krankenstation zu erreichen. Sie machte sich so schon Sorgen, dass es schwierig sein könnte, die Station zu erreichen oder besser gesagt Dr. Tau ausfindig zu machen, denn von ihrem Gefühl her, glaubte sie, dass die Krankenstation schon so überfüllt sein würde. Vielleicht viel ihr auch noch etwas ein, wo er sich nützlich machen konnte.

[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Gang | auf dem Weg zur Krankenstation :||: Commander Serenety Akaji; Jestmo & andere Offiziere :]
 
[Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang vor einem Turbolift]mit Serenety, Besatzung

In seiner Position? In seiner Position?!? Was dachte sie was er war? Ein Adeliger?Piloten waren Kanonenfutter im Imperium, wieso sonst waren die meisten Jäger ohne Schilde und eher auf Schnelligkeit gebaut? Es gibt doch das Schöne Sprichwort ,,schieß einen Augapfel ab und 2 weitere werden dich verfolgen". Also, wieso besaß er nun eine ,,besondere Position", für die er sich wie ein Arsch.kriecher verhalten muss? Konnte ihm jemand das erklären? Und was erzählte sie da über Ehre? Ehre rettete einem nicht den Hintern, wer Ehrenhaft kämpft wird meistens mit Anlauf vom Leben in den Hintern getreten. Tie-Pilot zu sein hatte nichts mit Ehre zu tun, sondern mit einem Kampf auf Leben und Tod sowie einfacher, kalter Pflichterfüllung. Ehre gab es nur für diese Sesselpupser vom Wolve Squad. Wobei diese Burschen auch nicht gerade die besten waren, hey er hatte einem Kerl über Corellia den Arsch gerettet und der hatte noch nichtmal geschafft einen Preybird abzuschießen!

"Aye Aye Maam"

War das einzige was er auf die Aussage ,,mir zu folgen und sich ruhig zu verhalten" erwähnte, natürlich folgte er ihr mit einem kleinem Abstand. Dabei konnte er nicht nur einen wunderbaren ,,Ausblick" bekommen, nein er brauchte auch nicht Angst zu haben von irgendwelchen Großmäuligen Offizieren zusammengeschissen zu werden. Wenn die 1. Offizierin hier rumlief, mit ihm im Schlepptau würde das ja nur heißen das es einen guten Grund hatte,
Und natürlich durfte er den werten Staubfänger spielen. Rumstehen, Staub ansetzen und nichts sagen. Das nette Häschen spielen, keinerlei flapsigen Antworten geben und beim Befehl die Türe zu öffnen darf man nur fragen ,,von rechts oder von links Maam!" Naja, schei.ß drauf. Er hatte sich in die ,,Fänge" dieses Model-Offiziers geschlichen und würde wohl so schnell nicht wieder da rauskommen. Das einzige was er jetzt tun konnte war mitlaufen, guten Jungen spielen und seiner Fantasie freien Lauf lassen, vorallem letzteres konnte er unsagbar gut!


[Hyperraum Richtung Rendili über das Leemurtoo System-VSD II Pandora-Gang-Richtung Krankenstation]mit Serenety, Besatzung
 
[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Gang | auf dem Weg zur Krankenstation :||: Commander Serenety Akaji; Jestmo & andere Offiziere :]

Aus dem Augenwinkel heraus beobachte sie ihren Begleiter, der scheinbar ein wenig Probleme mit ihren Worten zu haben schien. Blieb allerdings die Frage mit was genau. Oder hatte er vielleicht sogar ein Problem mit allem? Immerhin besaß er eine recht eigene Ansicht, wenn es um Ehre ging. Dabei wäre es sicherlich interessant gewesen, heraus zu finden woher diese Ansicht rührten. Eines war sicherlich klar, von seiner Familie konnte er sie nicht haben, denn wie er zuvor schon erwähnt hatte, war er nicht sonderlich gut auf diese zu sprechen. Serenety fragte sich, wie es dazu gekommen war. Sie glaubte kaum, dass diese fast schon herablassende, gleichgültige Art von ihm einfach so ins Dasein gekommen war. Gründe gab es für jegliches Verhalten, dieses zu Erforschen war dafür weitaus schwieriger. Eigentlich hatte die junge Offizieren nicht vorgehabt, sich jetzt noch mit einem Grünschnabel beschäftigen zu müssen. So wie er sich verhielt, war es ein Wunder, dass er bisher noch auf keine großen Ärger gestoßen war. Es gab immerhin auch Personen, die, wenn man sie reizte oder unverschämt wurde, gänzlich anders reagierten. Serenety hatte sich absichtlich dazu entschlossen mit strenge und einer Belehrenden Art vorzugehen, wobei dies durchaus zu ihrem Naturell gehörte. Bisher konnte Jeremy von Glück sagen, dass sie noch nicht in Erwägung gezogen hatte ihn unter Arrest zu stellen. Wahrscheinlich war ihm dies bei ihren letzten Worten klar geworden, dass sie dies sehr wohl konnte. Vielleicht hatte es deshalb keine flapsige Antwort gegeben. Allerdings war ihr dies nur recht. Sollte er nur schmorren und sich sonst etwas vorstellen.

Moment, wenn sie schon bei dem Ausdruck vorstellen war, warum lief er eigentlich so weit hinter ihr? Hatte er Angst, einer der anderen Offiziere, denen sie hier begegnen könnten, würde ihn zurechtweisen? Allein dieser Gedanke wäre schon absurd und völlig hirnrissig. Man würde ihn nur zurechtweisen, wenn er es darauf anlegen würde. Nun, ganz wohl war ihr allerdings nicht, als Jeremy auch weiterhin der Ansicht war, hinter ihr zu gehen. Über diesen Punkt würde sie sich jedenfalls keine Gedanken machen. Sie machte sich schon so zu viele Sorgen über hunderte von Dingen, deren Priorität weit höher stand als die eines Flight Officer Mengsk, dessen Psyche angegriffen war und sich nun hinter einer Mauer von Herablassung und Respektlosigkeit versteckte. Wenn sie die Zeit gehabt hätte, hätte sie ihm noch mehr den Kopf gewaschen. Vorerst würde sie es dabei belassen, da sie die Krankenstation fast erreicht hatten.

Die Commander trat durch die Tür der Krankenstation. Wie sie vermutete hatte herrschte absolute Enge. Chaos und ein Geräuschpegel, der alles normale überstieg. Seren blieb im Eingang einen Moment stehen. Nicht nur, weil sie Ausschau nach Dr. Tau halten musste, sondern auch, weil das Leid ihr endgegenschwappte, sie ergriff und ihr einen Moment die Luft zum atmen nahm. Für Nanosekunden schloss sie die Augen, versuchte den Schmerz, der ihre Seele ergriffen hatte zu verdrängen. Erst als sie es aushalten konnte öffnete sie die Augen und sah sich um. Das treiben der Krankenstation schien auf dem ersten Blick absolut chaotisch. Für jemand, der nicht genau hinsah, wäre es nicht möglich gewesen, hier so etwas wie eine Struktur zu sehen. Serenety suchte nach den dunklen, zu einem Knoten hochgesteckten Haaren der Ärztin. Es dauert etwas, bis sie die Frau ausmachen konnte. Dann schob sie sich durch die Menge von Sanitätern, Patienten, weiterem Personal, vorbei an schwerverletzten, die wahrscheinlich nicht überleben würde.


Dr. Tau stand über einen Mann gebeugt, versuche diesen zu reanimieren, scheinbar ohne jeglichen Erfolg. Die Ärztin ließ allerdings nicht locker. Wieder versuchte sie es, dann ein drittes und viertes mal. Endlich, ein Lebenszeichen. Die Commander wartete noch einen Augenblick, bis Tau soweit war, dann trat sie neben diese.

„Kann ich ihnen behilflich sein Doktor?“

Die exotisch aussehende Ärztin drehte sich herum und sah Serenety an. Auf ihrer Stirn standen Schweißperlen geschrieben, ihre Augen sahen müde aus, ebenso müde wie jene von Serenety. Das Gesicht der etwas älteren war angespannt. Man sah ihr deutlich den Druck und die Sorge um ihre Patienten an.

„Allerdings können sie dies. Einige Meter weiter liegt ein Mann mit schweren Verletzungen, er braucht dringend etwas gegen die Schmerzen. Wir sind im Grunde völlig überlaufen, es fehlen überall Hände. Sämtliches Personal ist im Einsatz, wobei viele außerhalb der Krankenstation arbeiten, um den Verletzten auf anderen Bereichen des Schiffes zu helfen. Zurückgeblieben ist eine Handvoll, denen ich auftragen musste, sich zuerst um die schlimmsten Fälle zu kümmern.“


Serenety nickte.

„Ich verstehe. Können sie mir trotz allem eine Zahl liefern?“

Taus Gesicht spiegelte wieder, was Seren fühlte.

„Nein, nicht wirklich. Eine Schätzung ja, aber dies ist auch alles. Von meinen Teams habe ich bisher noch keine genauen Meldungen. Vereinzelte müssen noch Trümer beseitigt werden, um an Verletzte zu kommen. Die Todeszahl ist ebenfalls unklar.“

Serenety nickte, deutete dann in die Richtung in die sie geschickt worden war, damit die Ärztin verstand, dass sie dort helfen würde. Vorerst allerdings sprach sie noch etwas aus, was ihr gerade einfiel.

„Dr. dieser junge Mann hier in meiner Begleitung ist Flight Officer Mengsk, da sie Hilfe brauchen, könnte er sich als nützlich erweisen. Geben sie ihm was zu tun.“

Ming sah Jeremy an, dann Serenety und nickte. „Gut, sie können mich unterstützen, indem sie mir Anreichen und kleinere Aufgaben übernehmen.“

Die Commander, eilte währenddessen zu dem schwerverletzten, um diesem das Schmerzmittel zu verabreichen. Er sah nicht gut aus und es blieb zu hoffen, dass er überhaupt überlebte. Wobei er nicht der einzige war. Sie konnte fühlen, wie das Leben den ein oder andren Körper verließ, wie er davon getragen wurde, um sich irgendwo im nichts zu verlieren. Diese Schlacht war Verhängnisvoll. Nicht nur, dass sie eine der wichtigsten Routen verloren hatten, nein, sie hatten zu viele Mitglieder verloren. Wieder kam die Sorge um ihren Vorgesetzten in ihr auf. Die Frage wie es ihm ging und ob es nicht besser wäre, ihn hier herunter zu schicken, anstatt auf der Brücke zu lassen. Sie hätte protestieren sollen, als er sie auf die Ersatzbrücke geschickt hatte. Sie hätte ihn auf die Krankenstation verweißen sollen ohne wen und aber. Was würde sie tun, sollte in den nächsten Minuten die Nachricht eintreffen, dass der Captain des Schiffes verstorben war!? Immerhin war dies sehr wohl möglich. Die Vorwürfel die sie sich machen würde, würden ihr Leben lang anhalten. Sie würde sich dafür hassen!

[: Hyperraum | auf dem Weg nach Rendili (über das Leemurtoo-System) :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Gang | Krankenstation :||: Commander Serenety Akaji; Jestmo, Dr. Tau, Sanis, Personal sowie Patienten :]
 
- [Tiefenraum – Sammelpunkt 'Senth' – Versorgungseinheit – ESC 'Fighter' – Hangar] - mit 'Wolve Squad'

"'Wolves', rührt euch! Ich habe gerade mit dem Quartiermeister der 'Fighter' sprechen können. Wir behalten die Zimmeraufteilung von Corellia bei. Des Weiteren stehen uns zwei Mannschaftsduschen – getrennt nach Geschlecht – zur Verfügung. Ihr habt für die nächsten sechs Stunden frei. Duscht euch, esst was und schlaft euch aus. Wegtreten! … Aiden, Sie möchte ich in drei Stunden für einen Vorabbericht sprechen. Planen Sie das ein.", befahl er und entließ damit seine Piloten.

Ein Blick auf sein Chrono zeigte ihm, dass drei Stunden etwas knapp bemessen war – schließlich brauchten er und sein Stellvertreter auch ein bisschen Ruhe. Sein Blick suchte den Flight Captain, der sich gerade erst herum gedreht hatte und sich nun in Bewegung setzte.


"Machen Sie vier Stunden draus, Captain!", rief er Aiden hinterher, der noch einmal zurückblickte und mit einem knappen Nicken die Anweisung zur Kenntnis nahm.

Einen Moment blickte der Commander seinen neun Piloten hinterher, wie sie langsam und müde aus dem Hangar schlichen. Sechs Stunden waren reichlich knapp bemessen, aber der Flug nach Rendili würde nicht lange dauern und wenn sie vor Ort waren, würde er gerne so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein. Noch gab es natürlich keine weiteren Befehle für sie, dass würde sich allerdings ändern wenn sie sich bei einem Vorgesetzten melden konnten. Dann würde wieder alles ganz schnell gehen.

Sein Stellvertreter war der letzte Wolve der den Hangar verließ und gerade wollte sich auch Jacen in Bewegung setzen, als der Hangaroffizier zu ihm trat.


"Wie soll mit Ihren Maschinen verfahren werden, Commander Foster?", fragte der in die Jahre gekommene Unteroffizier höflich und den Richtlinien entsprechend nach.

Der Staffelführer warf einen Blick auf die TIE-Defender neben ihm. Sie sahen teilweise echt böse aus, seine eigene Maschine hatte auch etwas mehr abgekriegt als es ihm lieb gewesen wäre und bei Fox' Maschine war es eigentlich ein Wunder das sie den Hyperraumsprung überstanden hatte. Etwas zerknirscht wandte er sich wieder dem Hangaroffizier zu.


"Versuchen Sie sie so gut es geht auf Vordermann zu bringen, bis wir Rendili erreicht haben. Beginnen Sie mit den Maschinen mit den schwersten Schäden und verzichten Sie auf kosmetische Veränderungen. Die Dinger sollen gefechts- und hyperraumtüchtig sein. Danke..."

Während sein Gesprächspartner kurz Haltung annahm und sich dann davon machte, die Aufgabe zu erfüllen. Rückte Jacen den Helm unter seinem Arm zurecht und setzte sich nun auch in Richtung der Quartiere in Bewegung. Drei Stunden schlafen stand als nächstes auf seiner Liste, danach Duschen und sich an den ersten Bericht setzen, ehe er sich mit Aiden besprechen würde. Danach einen Anstandsbesuch beim Kommandanten der 'Fighter' und die Anweisung bei Ankunft vor Rendili unverzüglich dem befehlshabenden Offizier vor Ort die Ankunft des 'Wolve Squad' zu melden und neue Befehle anzufordern. Außerdem stand noch eine Aufgabe an die zum Job dazu gehörte, die er aber nie gerne gemacht hatte: Die Angehörigen von Vorgil Ruther und Karto Mynthas über den Tod ihres Familienmitglieds oder Freundes zu informieren. Da sie in Dogfights gefallen waren, gab es noch nicht einmal die Hoffnung oder Ungewissheit der Gefangenschaft oder einer anderen Fluchtroute. Sie waren tot.

Einen Moment schloss er die Augen und ließ ihre letzten Momente Revue passieren, ihre Gesichter noch einmal vor dem inneren Auge aufblitzen, ein letztes Mal. Bald würden sie in seiner Erinnerung nur noch zwei Gesichter oder zwei Namen ohne Gesicht sein, wie ihn die bittere Erfahrung der letzten Jahre gelehrt hatte. Es starben einfach zu viele, um sie sich alle merken zu können – und niemand hatte es verdient vergessen zu werden.

Mit einem Seufzen betrat er den Turbolift und ließ sich auf das gewünschte Deck bringen, wo er wieder in den hellen Korridor trat und die letzten Meter bis zu dem ihm zugewiesenen Quartier überbrückte. Die Tür öffnete sich auf Knopfdruck und gab den Blick auf ein spartanisch eingerichtetes Quartier frei, von denen er schon unzählige gesehen und bewohnt hatte. Entgegen seiner Angewohnheit hielt er sich gar nicht lange mit Duschen oder ähnlichem auf, sondern legte Helm und Lebenserhaltungsmodul auf einen der Sessel, nahm die frische Kleidung und Uniform in einem der Spinde zur Kenntnis und quälte sich aus der Fliegerkombi. Zu guter Letzt stellte er sein Kom ein, dass es ihn in etwas weniger als drei Stunden wecken würde, löschte das Licht und ließ sich auf die Pritsche fallen. Einen Moment später schlief er bereits…


- [Tiefenraum – Sammelpunkt 'Senth' – Versorgungseinheit – ESC 'Fighter' –Quartier] - allein
 
Zurück
Oben