Mon Calamari (Calamari-System)

Mon Calamari - Coral City - Hafenpromenade - roter Teppich - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid

Mit Anakins verschmitzter Bemerkung, dass sie doch einfach nur schön lächeln brauchte konnte Sarid leider nicht sonderlich viel anfangen. Entsprechend irritiert sah sie ihn an und mit einem ihrem Eindruck nach eher gequältem Lächeln schritt sie zusammen mit dem Jedi-Meister und den drei Padawanen den roten Teppich hinunter zur Promise. Celine, der neuen Padawan Anakin und Nei schien es jedoch ähnlich zu gehen wie der Jedi-Rätin, die es ebenfalls nicht mochte so im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, besonders wenn es sich dabei um Journalisten handelte. Mit Imperialen konnte sie ja umgehen, aber hier blieb ihr nur übrig zu lächeln und möglichst schnell an allen vorbei zu kommen ins Innere der Promise.

"Bald sind wir zumindest drinnen. Dann ist wenigstens die Presse größtenteils weg..."

wandte sich Sarid leise an Nei als sie unten im Eingangsbereich des Schiffes angelangt waren. Die Sicherheitskontrollen selbst waren nicht das Problem, da sie diese recht schnell und problemlos hinter sich bringen konnten.

"Also wenn du Hunger hast, dann bekommst du hier sicherlich genügend auf den vielen Büffets. Du hast ja immer einen recht gesunden Appetit wie ich gesehen habe. Dafür bin ich eh erstaunt, dass du so gut in dein doch sehr tailliertes Kleid passt."

Ihr cremefarbenes Abendkleid war ja eher figurumschmeichelnd, auch wenn die Jedi-Rätin eigentlich keinen Grund dafür hatte ihre Figur zu verstecken. Allein das Training für die nötige körperlichen Fitness als Jedi hatte bei ihr seit vielen Jahren ausgereicht, um schlank zu bleiben, was man von Nei ja noch nicht behaupten konnte. Als Anakin dann mit Celine und der schweigsamen Rilanja aufschloss unterbreitete Sarid ihre Gruppe einen Vorschlag.

"Etwas Zeit haben wir ja noch ehe die Begrüßungsrede des republikanischen Kanzlers im großen Ballsaal beginnt. Aber mir wäre danach schon mal einen Blick hinein zu werfen. Dort gibt es bestimmt schon Getränke und vielleicht auch ein Büffet."

Dabei glitt ein verschmitzter Blick von Sarid zu Nei. Vielleicht halfen ja solche kleine Neckereien die angespannte Stimmung unter den anwesenden Jedidamen zu vertreiben. Einzig Anakin schien der ganze Trubel nichts auszumachen.

Mon Calamari - Coral City - Promise - Deck 3, Sektion C - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid
 
Coral City, Promenade, Ankunftsbereich vor dem roten Teppich, Raiken Skywalker, Tomm Lucas und die ganze andere wartende Baggage

Die Reihen lichteten sich und von Turima abgesehen kannte Tomm auch keinen derjenigen mehr, die zuletzt den Teppich entlanggewandelt sind. Mit anderen Worten war es an der Zeit, selbst Richtung Gangway zu ziehen. Tomm sah sich nach Raiken um und stupste ihn an.

"Laß uns losgehen, sonst legen die noch ohne uns ab",

gab er seinem Schützling durch die Macht.

"Und entspann dich, heute ist erstmal feiern, essen und nett unterhalten angesagt."

Tomm prüfte den Sitz seiner Robe und den Zustand seiner Stiefel, dann ging er los. Er achtete darauf, daß Raiken sich neben ihm, allenfalls minimal hinter ihm hielt. Aus eigener Erfahrung wußte er, wie genau auf derartig unsinnige Details geachtet wurde von den Medien und wie wenig man davon bei seiner Herkunft wußte. Wie oft war Tomm deswegen schon irgendwo ins Fettnäpfchen getreten?
Oben auf dem Oberdeck konnte er das eindrucksvolle Kleid von Padme über der Reling ausmachen. Ihren Begleiter kannte Tomm bisher nicht, aber von den Gesprächsfetzen, die Tomm aufgeschnappt hatte, mußte er irgendwas technisches machen.
Sie passierten die etwas hektisch erscheinende Ordnerin und betraten den roten Teppich. Ab jetzt zählte es. Trotz seiner Ablehnung eines solchen Showauftrittes konnte Tomm nicht verhindern, daß sein Puls sich etwas beschleunigte. Er war nicht der Typ fürs Rampenlicht. Nicht, wenn es nur dazu diente, wie im Zoo begafft zu werden. Es fehlte nur noch, daß jemand Früchte vor seinen Mund hielt, um ihn zu füttern. Trotzdem setzte Tomm ein freundliches Lächeln auf. Sein Blick schweifte über die Reihen der Zuschauer. Es waren auch viele einfache Leute gekommen. Nicht nur diese Boulevard-Abo-Leser, für die nur die Oberfläche und das Liebesleben zählte. Darüber freute Tomm sich und deswegen gelang es ihm, wirklich zu lächeln. Ehrlich, nicht gestellt. Dem einen oder anderen nickte er besonders zu. Jetzt kamen sie den Presseleuten näher. Gerne hätte Tomm die Schritte beschleunigt, um an ihnen schnell vorbeizukommen. Aber das tat er nicht, er schritt weiter das angemessen-ruhige Tempo, welches auf dem roten Teppich von ihm erwartet wurde. Na, eigentlich sogar etwas gemächlicher, er ließ sich Zeit. Irgendwie mußte er sich eben (negativ) abheben und bei einer solchen Veranstaltung für einen Stau an der Teppichkante zu sorgen war sozusagen Pflicht für ihn. Die beiden Reporter, die Anakin und auch den Begleiter von Padme vorhin beim Wickel hatten, bedachte er mit einem besonders freundlichen Blick. Freundlich, aber seine Augen sagten auch "haltet ihr mir ein Micro vors Gesicht, werdet ihr hoffen, nicht live zu senden". Ein paar ironisch-freche Antworten hatte Tomm sich schon zurechtgelegt auf die wahrscheinlichsten Fragen. Aber sie behelligten ihn nicht. Vielleicht eilte sein Ruf voraus. Schließlich erreichten die Bordwand der "Promise". Ende der Vorführung. Tomm atmete tief aus.


"Lieber stehe ich einer Armee von Sith gegenüber als auf diesen Paraden ausgestellt zu werden."

Sie folgten der Beschilderung in Richtung Oberdeck. Das hier war ein Schiff. Ob es im Wasser schwimmt oder im All herumfliegt - Tomm fühlte sich sofort wohl hier und in gewisser Hinsicht heimisch. Ein paar Stiegen nur und schon standen sie in luftiger Höhe auf dem Oberdeck. Er ging dorthin, wo man das Ufer und den Teppich sehen können mußte und wo auch Padme mit ihren Begleitern stand.

"Guten Tag, Rätin. Nettes Kleid, es steht euch."

Die Begrüßung war frech und freundlich zugleich. Das Kompliment war ernst gemeint, mit der förmlichen Begrüßung wollte Tomm necken. Ob Padme das auch genauso trennte, war allerdings eine ganz andere Frage, wie Tomm gleich erkannte, als er den Satz ausgesprochen hatte. Er hoffte, daß er nicht schon sofort einen Fettnapf erwischt hatte. Oder besser eine Fettwanne, denn Padme und Mode waren ein Ding für sich.

"Raiken, das ist Rätin Padme Master. Mein Padawan Raiken Skywalker."

Die beiden anderen kannte Tomm nicht. Er war sich aber sicher, daß sich das geich ändern würde.

Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, John, Raiken und Tomm
 
Mon Calamari - Coral City - Promise - Deck 3, Sektion C - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid

Die Reise zu dieser Veranstaltung ging an der Falleen ziemlich spurlos vorbei - tatsächlich fragte sie sich im ersten Moment als sie auf die Yacht zusteuerten wie sie überhaupt hier hin gekommen war. Was dann aber ihre Aufmerksamkeit beanspruchte war die Frage, was dieses ganze Primborium eigentlich sollte.
Es fühlte sich... nicht jedig an. Ein Teil von ihr wünschte sich sie wäre in einer braunen Robe gekommen, so wie Jedi meistens auftraten, denn auch wenn sie sich auf eine Gelegenheit gefreut hatte ihr Kleid mal sinnvoll zu nutzen fühlte sie sich damit im Blitzlichtgewitter und unter viel zu vielen Wesen die sich dem Anschein nach extra für das Betreten der Veranstaltung aufgetakelt hatten ziemlich unwohl.
Ihr Kleid, aus Leder und ihrem Verständnis nach so geschnitten, dass sie notfalls auch auf einem Nerf reiten könnte - und der Gedanke erschien ihr nicht mal als schlechte Alternative - war vielleicht kein modisches Glanzlicht, genausowenig die eher funktionellen absatzfreien Stiefel die ihr bis übers Knie gingen, aber im Vergleich zur altehrwürdigen Jedi-Kluft war ihr das Outfit in dieser Situation um einiges zu modisch.
Die Sicherheitskontrollen ließ sie stoisch über sich ergehen, und so wie damals, als sie mir ihren Eltern irgendwelche Aufführungen oder Ähnliches besucht hatte hoffte sie dabei inständig, dass die Reporter (so wie damals Clowns oder selbsternannte Komiker) an ihr vorbei gehen mochten. Immerhin war die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Berichterstatter eher auf Sarid stürzen würden, und auch das wollte die Padawan eigentlich nicht.
Zum Glück erreichten sie das Innere der Veranstaltung ohne Probleme, und Rilanja folgte ihrer Meisterin und den anderen, während ihre Gedanken zwei groben Richtungen nachhingen.
Einerseits bestätigte sich für sie immer wieder der Eindruck, dass dieses Großereignis mit Jedigkeit aber auch gar nichts zu tun hatte. Es war eher so wie jene Preisverleihungen, die sie sich nie angeschaut hatte, und dennoch am nächsten Tag ungefragt mit Zusammenfassungen über die Länge verschiedener Kleider oder die Tiefe irgendwelcher Ausschnitte belästigt zu werden. Zu viel Schickimicki, zu wenig Würde und... Jedigkeit. Bevor sie den Eingangsbereich verließen war RIlanja überzeugt sie würde schreiend davon laufen wenn sie jemand fragte wer denn ihre Kleidung entworfen hatte.
Ihr anderer Gedankengang, der dankenswerter Weise immer mehr ihrer Aufmerksamkeit in Anspruch nahm war der, wer beim imperialen Geheimdienst rückwärts mit Anlauf die Treppe heruntergefallen war - denn nur so konnte sie sich erklären das dieser Kahn nicht schon längst in Fetzen gesprengt worden war.
So viele Würdenträger, Politiker, Berühmtheiten, Medienvertreter, und so viele Kameras darauf gerichtet... Die wenigen wirklich wichtigen Personen wären quasi ein Bonus. Wer auch immer die Idee gehabt hatte eine solche Versammlung auf einem Schiff zu veranstalten, das man nicht nur wie Gebäude auch sprengen oder technisch sabotieren, sondern auch kapern oder versenken konnte.... Wahrscheinlich hatte der imperiale Geheimdienst kein Monopol auf rückwärtig-angelaufene Treppenstürze.


Wie lange sind wir hier?

fragte sie sowohl plump als auch unsicher, denn was auch immer sie dachte, sie war schließlich als Padawan ihrer Meisterin hier, und wenn diese der Meinung war sie sollten sich unter die Gäste mischen und etwas Lobbyarbeit für den Orden betreiben würde die Falleen wohl oder übel mitspielen müssen.

Ich meine, wie langen werden wir hier bleiben? Ich muss mir meinen Alkoholpegel einteilen, also nicht das ich einen hätte, ich meine noch nicht, aber ich denke ich werde aufpassen müssen nicht zu viel zu trinken falls jemand mit mir redet bei dem ich einen guten Eindruck machen muss als Jedi, aber auch nicht zu wenig, also das ich nicht starr vor Schreck in Panik ausbreche, ich meine nur für den Fall das irgendjemand auf dumme Gedanken kommt, also wie mich anzusprechen...

Irgendwas zu trinken würde sie so oder so brauchen. Natürlich merkte Rilanja wie stark ihre Nervosität ihren letzten Satz geprägt hatte, auch wenn sie sich selbst darüber nicht wirklich im Klaren gewesen war.

Was zum Essen wäre jetzt auf jeden Fall nicht schlecht... solange das Buffet so vielfältig ist wie die Gäste hier...

... und weniger geschmacklos...

... finden wir sicher was essbares.

meinte sie relativ neutral gehalten und hoffte, dass keine wirklichen Programmpunkte auf dem Plan standen sondern nur der Verzehr von Steuergeldern in handlicher Form.


Mon Calamari - Coral City - Promise - Deck 3, Sektion C - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid
 
~ Calamari-System ~ Dac ~ Coral City ~ Promenade ~ Roter Teppich ~ mit Steven & anderen, vermeintlich gut gekleidete Wesen :D ~


Sich ein wenig in Schale zu werfen um einer Hand voll Nullianerin zu zeigen, dass man vielleicht ein Zwerg, aber bestimmt nicht hässlich war, war das eine. Ein Siegesball hingegen, auf dem sich Hunderte tummelten, war da etwas ganz anderes. Tenia kannte ihren kleinen, beschaulichen Planeten. Dorfveranstaltungen waren nicht mit dem vergleichbar, was sich hier bot. Ein roter Teppich und lauter Fotografen. Für Tenia absolutes Neuland. Man mochte ihr Arroganz und Eitelkeit nachsagen, sicher war, dass sie wusste, wie man sich präsentierte. Aber posieren, vor Journalisten? Einen Teppich nach oben schreiten und dabei das Lächeln fest schrauben müssen? Das war selbst für die Nullianerin zu viel. Schließlich war sie kein Tier, das begutachtet werden wollte. Ein Ball, war nun mal kein Zoo. Sicher hatte sie, gerade was Bälle betraf, keinen ihren Kleinmädchen-Träume je aufgegeben. Ein wunderschönes Kleid, das bei jeder Bewegung raschelte, feines Licht, dass nicht zu grell, sondern eher romantisch war und sanfte Musik. Aber diese Vorstellung stand im völligem Gegensatz zu dem, was sich vor Tenias Augen abspielte. So viele Wesen!

Zum Glück dauerte es nicht lange, bis Steven erschien und als er ihr die Hand reichte, fühlte die Nullianerin sich ein winziges Bisschen sicherer, weil sie so jemanden um sich hatte, an den sie sich, im wahrsten Sinne des Wortes klammern konnte. Unbemerkt war ihr Griff um Steven Hand demnach wohl fester als nötig, aber er verreit nicht einmal die Hälfte der Aufregung, die sie in sich spürte.
„Wir können immer noch umdrehen“, versuchte die Nullianerin noch einzulenken, als Steven sich mit einem Zwinkern schon in Bewegung setzte und Tenia wohl nichts anderes übrig blieb, als mitzulaufen, es sei denn, sie wollte sich los reisen und ruckartig die Flucht ergreifen. Da aber erstreckte sich schon der rote Teppich vor ihnen und die Nullianerin bekam nur am Rande mit, wie man ihr und ihrer Begleitung irgendeine Anweisung gab. Beide schritten schließlich auf den Teppich zu und Tenia hätte schwören können, das jux in der Sekunde, als sie mit dem Fuß den Teppich betrat, auch die erste Kamera in ihre Richtung schwenkte. Gerade so, als sei der rote Boden eigens mit einem Fotografen verbunden, der sich automatisch herumdrehte.
Tenias Lächeln wurde immer schüchterner, fast schon gequält, als sie zwanghaft versuchte, sich nicht zu verkrampfen. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ihr, das so viele Probleme bereiten würde? Sie selbst wohl am allerwenigsten. Sie gab sich Mühe, denn wer wusste, ob nicht eines der Bilder Null und ihre Eltern erreichte. Für sie gelang es der Nullianerin eine Sekunde lang unverkrampft zu Lächeln. Die Schüchternheit aber schwand nicht, genauswenig wie die Aufregung. Steven hingegen schien seine ganze Aufregung abgelegt zu haben, sofern er diese jemals besessen hätte. Ihre Hand los lassend, wusste er sehr wohl, wie er sich in Szene setzen musste. Die Nullianerin selbst sehnte sich ihren Wald herbei. Ein Baum, hinter dem sie sich verstecken konnte, oder ein kleiner Busch, und sie wäre vollkommen zufrieden gewesen. Nur weg von diesem roten Teppich! Aber der Weg nach oben schien noch unendlich und gerade, als Tenia sich ernsthaft Gedanken darüber machte, ob der Weg zurück nach unten, nicht besser war, als der nach oben, trat Steven neben sie, beugte sich zu ihrem Ohr um ihr etwas zuzuflüstern. Ob es das Kompliment oder das Greifen nach ihrer Hand war, dass ihr ein klein wenig Selbstsicherheit zurück gab? Vielleicht aber auch beides. Welche Frau hörte schon nicht gerne, dass sie wunderschön aussah. Nicht einfach nur schön, nein, wunderschön.

Als sie Stevens Hand wieder um die ihre spürte, atmete sie schließlich erleichtert auf und als sie endlich das Ende der Treppe erreicht hatten und die Fotografen sich andere Opfer gesucht hatten, war es nur noch ein Reporter, der Steven in ein Gespräch verwickelte.
So war Tenia mehr als erleichtert, als sie nach einer Weile auch diesen hinter sich lassen konnten.
„Ich glaube, das war das heftigste Gewitter, das ich je erlebt habe“, waren schließlich die ersten Worte, die sie wieder an ihre Begleitung richtete.


~ Calamari-System ~ Dac ~ Coral City ~ Promenade ~ hinter dem Roten Teppich ~ mit Steven & anderen, vermeintlich gut gekleidete Wesen :D ~

 
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~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Promenade ~ vor Landungssteg der Promise ~ mit Miranda unter Leuten ~~~

"Wenn du es nochmal wagst in meiner Gegenwart an dir zu zweifeln oder die Meinung irgendwelcher Anderer für zu wichtig zu nehmen, dann gibt’s Ärger mit mir meine Liebe."

sagte Miranda und zog die Jedi-Ritterin lächelnd zum Bordsteg.

"Ich finde das du die schönste Frau überhaupt bist, das sollte dir genügen!"

fügte die DJane an und warf Jibrielle über die Schulter einen Blick zu, der ihr schon wieder die Hitze in den Kopf stiegen ließ. Jibrielle drehte die Augen in den tiefblauen Himmel, holte tief Luft, hob die Schultern, sagte:

"Hach - na gut!"

und atmete wieder tief aus, klimperte Miranda ein paar mal mit ihren Augenbrauen zu.

"Vielleicht ... wollte ich auch einfach nur, dass du nochmal so schön Süssholz raspelst."

meinte die Jedi und zwinkerte Miranda zu, während sie an ihr vorbei ging und sie nun ihrerseits sanft an der Hand über den Schiffssteg zog. Kaum hatten sie das Oberdeck erreicht, musste Jibrielle den Blick zurück und ringsherum wagen. Wow! Sie war noch nie auf einem richtigen Schiff gewesen. Nun, bis vor ein paar Jahren hatte sie noch nicht einmal ein Raumschiff von Innen gesehen, aber trotzdem erschien es ihr irgendwie seltsam, dass die Chancen besser standen, durch die Stern zu Reisen als auf dem Meer. Die Luft des Salzwasser wechselte sich mit dem undefinierbaren und seltsamerweise nicht einmal unangenehmen Duftcochtail der Stadt, mal säuselte er dahin und mal bließ er Jibrielles Haare wild umher und in ihr Gesicht. Da erblickte sie dort unten ein Gesicht, dass ihr bekannt vorkam. Dass sie aber ewig nicht gesehen hatte. Konnte das sein? War das etwa-

"Hatte ich schon erwähnt das mir Seegang überhaupt nicht bekommt?"

Überrascht wandte sich Jibrielle ihrer Begleiterin zu - und erschreckte sich ein wenig.

"Ob man sich schon etwas zu trinken bestellen darf? Ich könnte jetzt ein Glas Wasser gebrauchen."

Mirandas Gesichtsfarbe war binnen weniger Minuten aschfahl geworden, geradeso als wäre sie eine wunderschöne Leiche. Sofort ergriff Jibrielle ihren Arm, um ihr Halt zu geben.

"Na sowas! Aber was ..."

fragte Jibrielle und neigte ihren Kopf zu Seite.

"... warum hast du mir nicht gesagt, dass ... da bist du extra ... na komm. Ich hole dir gleich etwas zu trinken."

sagte Jibrielle, deren besorgter Ausdruck mit den letzten Worten sich deutlich aufgehellt hatte. Schnell fand sie auf dem großen Oberdeck eine gepolsterte Sitzbank, auf der sie Miranda Platz nehmen ließ. Eine Bar war nur wenige Schritte entfernt. Noch einmal strich Jibrielle der schwarzhaarigen Naboo über die blasse Wange, bevor sie lostrabte, um ihr ein großes Glas klares Wasser zu bringen. Miranda trank mit vorsichtigen Schlücken, leerte es aber dennoch schnell aus. Jibrielle hockte neben ihr und schob ihr behutsam eine Locke aus der nun schon etwas verschwitzten Stirn.

"Ich hoffe, du gewöhnst dich noch an den Seegang, sonst war das hier eine ganz furchtbare Idee und ein noch kürzerer Ballabend für uns. Hmmm, aber ... ich hab eine Idee."

sagte Jibrielle, nickte einmal kurz - mehr zu sich selbst als zu Miranda - und setzte sich anschließend neben die DJane auf die Bank.

"Ich glaube, ich kann machen, dass es dir schnell besser geht. Es ist ein Trick mit der Macht, den ich schon viele Male eingesetzt habe. Ist sowas wie meine Spezialität. Wenn du also gewillt bist, und - und mich machen lassen würdest, also dann könnte ich es probieren."

erklärte die Jedi und stammelte sich den Rest etwas zurecht. Ob das so eine gute Idee war? Miranda wollte gewiss nicht zum Versuchskaninchen eines Machtnutzers werden. Jetzt mit diesem Jedi-Kram anzufangen würde sie vielleicht erschrecken. Was wenn-

"Wenn es hilft ..."

meinte Miranda und lächelte ein bisschen elend. Jibrielle klappte einmal der Mund auf und zu, dann nickte sie einstimmend und hob ihre Hände.

"Dafür ... muss ich dich berühren - am Kopf."

sagte Jibrielle leise und strich Miranda langsam auf beiden Seiten ihres Gesichts die Haare zur Seite und hinter die Ohren. Dann legte sie ihre Handflächen sachte auf, sodass die Spitzen der Daumen Mirandas Schläfen berührten und die Daumenballen ihre Wangen. Jibrielle versuchte zu ignorieren, dass hier an Deck auch noch andere Leute waren, die vielleicht seltsam gucken würden, und schloss schließlich ihre Augen.
Wie immer war sie sich der Allgegenwart der Macht deutlich bewusst, spürte, wie sie von ihrem sanften Brausen umfangen wurde. Mit einem kontinuierlich zunehmenden Sog konzentrierte Jibrielle etwas von der sie umgebenden Energie in ihren Handflächen ... und ließ sie auf Miranda übergehen. Kein Ding, sie konnte das, das hatte sie schon tausendmal gemacht, keine Panik. Auf Coruscant dutzende Male, sogar auf Bandomeer einmal unter extrem harten Bedingungen. Okay, vielleicht keine tausende Male, aber oft genug. Wie an einem dünnen, entspannten Faden ließ Jibrielle die Macht durch ihr Innerstes fließen ... und schickte sie umgewandelt zu Miranda, ließ sie auf ihren Geist wirken, ließ ihre Innere Ruhe und Balance wiederkehren, synchronisierte ihr aufgewühltes Gleichgewicht mit dem behaglichen Wogen des Schiffes, auf dass sie sie nicht mehr als Fremdkörper wahrnehmen sollte. Und tatsächlich - es klappte! Ohne groß ihre Machtsinne anzustrengen, nahm Jibrielle war, wie sich Mirandas Wohlbefinden wieder steigerte, wie sie ihre Mitte wiederfand. Da klappten ihre Lider wieder auf und die Farbe war in die Welt zurückgekehrt.


"Puh ... ich glaube, es hat funktioniert."

sagte Jibrielle und ihre Hände ließen widerwillig von Mirandas Gesicht ab.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Oberdeck ~ mit Miranda unter Leuten ~~~
 
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Mon Calamari - Coral City - Hafenpromenade - roter Teppich - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid

Celine stieg mit den anderen aus dem Taxi aus und staunte erst einmal nicht schlecht. Dort war ein roter Teppich welcher zu der Jacht führte und als ob das nicht genug wäre waren dort auch noch Reporter. Celine fühlte sich sofort mit der Situation überfordert und blieb erst einmal dort stehen wo sie war und versuchte die Situation zu verarbeiten. Warum war sie überhaupt hier? Sie gehörte hier definitiv nicht her und sie fühlte sich auch alles andere als wohl. Als sie so weit war, dass sie ihren Beinen wieder halbwegs trauen konnte sah sie sich nach den anderen um, welche ein Stück weiter vorn liefen, sie folgte ihnen, so schnell sie konnte ohne albern in dem Kleid auszusehen und sah auch gleich darauf, dass ihre Gruppe auf Anakin zusteuerte. Celine war leicht überrascht, als sie sah, dass dieser sie mit einem Lächeln, welches sie wohl ermutigen sollte, zu sich wank. Sie ging also direkt zu Anakin, welcher ihr jetzt noch die Hand reichte. Sie legte ihre Hand auf seine, immerhin dachte sie sich, würde sie dann von ihm gehalten werden, sollten ihre Beine doch noch nachgeben und versuchte auf sein Kompliment hin ein Lächeln, welches wohl eher nervös als Dankbar wirkte.

"Ihr seht auch sehr gut aus Meister…"

Meinte sie daraufhin recht leise und sie konnte sich mal wieder selbst ohrfeigen, warum machte sie die ganze Sache hier so nervös, dass sie kaum noch ein Wort heraus brachte? Sie sah Anakin mit einem leicht entschuldigenden und dennoch nervösen Lächeln an und bemerkte dabei, dass er, im Gegensatz zu vorhin auf dem Schiff, wirklich gut aussah. Eigentlich hätte sie sich ihn und wohl auch kaum andere Jedi, in solchen Sachen vorstellen können und auch wenn seine Aufmachung gewagt war, so stand sie ihm doch wirklich und eines Stand fest, er würde definitiv auffallen. Als er dann sagte, dass sie einfach bei ihm bleiben sollte und das schlimmste gleich überstanden sei, sah sie ihn verwundert an, konnte er etwa Gedanken lesen oder hatte sie ihre Gefühle wieder so wenig unter Kontrolle, dass sie einem Jedi förmlich ins Gesicht sprangen? Sie tippte dabei eher auf das Zweite.

"Ich hoffe es…Danke…"

Meinte sie daher nur, da sie nicht wirklich wusste, was sie anderes sagen sollte und nur wenige Schritte später wurde ihre Befürchtung auch noch Wirklichkeit. Anakin fiel wirklich auf, denn die Reporter stürzten sich sofort auf ihn und so wie sie vorher zu ihnen sahen, war Celines Aufmachung wohl nicht gerade das, was diese gern gesehen hätten. Celine blieb in der Nähe von Anakin, auch wenn sie sich versuchte in den Hintergrund zu stellen, bis dieser das ‚Interview‘ beendete und weiter ging. Sie lief weiter neben ihm und meinte dann ein leichtes Lachen unterdrückend.

"Ihr genießt diese Aufmerksamkeit kann das sein?"

Ja, so kam es zumindest rüber, denn unwohl fühlte dieser sich wohl gar nicht und so wie er auftrat missfiel es ihm wohl wirklich nicht. Als die beiden dann die anderen eingeholt hatten war Celine etwas erleichtert, denn erstens hatten ihre Beine sie doch den ganzen Weg getragen, auch wenn sie sich gerade anfühlten wie Wackelpudding und außerdem war sie wohl, laut Sarid ihren Worten, nicht die einzige, welche dem ganzen Trubel gern entgehen wollte und auch Rilanja sprach ihr, auch wenn etwas brüsk, mit der Frage, wie lange sie blieben schon fast aus der Seele. Nur als es um das Thema Essen ging wurde Celine etwas blass, denn Essen würde sie gerade keines herunter bekommen und wenn doch, würde es wohl bei ihrer Verfassung nicht lange bei ihr bleiben. Trinken hingegen würde sie schon gern ein Glas Wasser, denn Ihr Mund war staubtrocken und es fühlte sich an, als hätte sie einen Kloß im Hals, auch wenn sie wusste, dass dies nur wegen der Nervosität war.

Mon Calamari - Coral City - Promise - Deck 3, Sektion C - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid
 
Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion D - an der Reling - weniger zahlreiche Gäste, Tzun, John und Padme


Anscheinend schien John etwas Schadensfreude zu verspüren, als Padme darauf hinwies, daß jemand anderes nun interviewt worden ist. Auch seine Auskunft in Bezug auf das Interview war nur wenig erhellend.

"Mit Komplimenten um dich geworfen?"

hakte Padme dem Anschein nach.

"Hoffentlich nicht in der Art, daß meine Bug- und Heckwelle nicht ganz in Konkurrenz zur "The Promise" treten können?"

neckte Padme den Techniker.

"Nicht dafür, John. Nicht dafür."

erwiderte sie dann auf seinen Dank und nahm einen Schluck von ihrem Saft, wobei ihr Padawan es mit seinen Fragen schaffte, daß sie beinahe daran verschluckte.

"Für gewöhnlich haben Bälle keinen festen Schlußpunkt. Daran hat man sich hier auch gehalten. Soweit ich verstanden habe, wird die Yacht bis in den Morgen auf dem Ozean kreuzen. Diejenigen, die früher gehen möchten, können den Shuttle Service in Anspruch nehmen."

erklärte Padme ihrem Padawan, der seiner Meisterin in dieser Hinsicht gänzlich unähnlicher nicht sein konnte. Sie wäre niemals auf die Idee gekommen, nach dem Schlußpunkt auf dem Ball zu fragen. Im Gegenteil, Chesara hatte es mit zwei aufgebrachten und wenig verständnisvollen Padawanen zu tun gehabt, als sie beim großen Ball, Callista und Padme aufgefordert hatte, in den Tempel zurückzukehren.
Padme seufzte leise.


"Es gibt sicherlich Programmhefte, so daß du dir ein Bild über die unterschiedlichen Angebote machen kannst, Tzun. Die anderen Programmpunkte sind ebensowenig verpflichtend wie die Ansprache des Kanzlers, aber hier gebietet der Anstand schon Anwesenheit."

Allerdings konnten Tzuns Worte als Stimmungskiller durchgehen. Padme hatte sich dem Geschehen auf dem roten Teppich zugewandt und sah hinunter, ohne etwas zu sehen.

"Bedauerlicherweise kann ich dir das Gefühl des Unwohlseins nicht nehmen, Tzun. Beim ersten Ball war mir anfangs auch unwohl zumute, aber das hat sich im Laufe des Abends gelegt."

Ob es bei ihrem Padawan der Fall sein würde, lag ganz bei ihm und niemanden anderen.
Padme war froh, daß sie ihr Glas auf einen der kleinen Tische, die überall strategisch günstig plaziert worden waren, abstellen konnte.


"Und Krieg…"

setzte sie an und brach wieder ab.

"Irgendwo gibt es immer Krieg. Keiner der Verantwortlichen hat diesen Umstand für einen Augenblick vergessen. Und auch wenn dieser Ball wie eine Oberflächigkeit wirkt, transportiert er doch eine wichtige Botschaft. Es gibt schließlich zahlreiche Feierlichkeiten in der ganzen Galaxis. Die Leute brauchen nach der langen Zeit auch einfach etwas Banalität. Etwas Normales, was den Schrecken des Krieges für Stunden zurücktreten läßt."

führte sie nachdenklich aus. Die lange Durststrecke, die auch die Jedi hatten durchlaufen müssen. Dieser Ball diente auch dazu, alte Beziehungen zu stärken, neue Beziehungen zu knüpfen.

" "Guten Tag, Rätin. Nettes Kleid, es steht euch."

rissen Padme aus ihren trübsinnigen Gedanken. Irritiert drehte sie sich zu Tomm und seinem Begleiter. Man konnte sagen, daß Padme mit Tomm in diesem Moment gar nicht gerechnet hatte und ihre trübsinnigen Gedanken nur mühsam zurückscheuchen könnten.

"Ich danke euch, Rat. Die Robe kleidet euch vorzüglich."

Wenigstens benahm er sich nicht wie damals der "Interceptor", dachte Padme dankbar und nahm seine merkwürdig anmutende Ansprache hin.

"Hallo, Raiken, ich bin erfreut dich kennenlernen."

begrüßte sie den Padawan mit einem freundlichen Lächeln.

"Meine beiden Begleiter sind John Eldritch, Techniker der Basis, und Tzun Su, mein Padawan. Das ist Rat Tomm Lucas."

stellte Padme ihre beiden Begleiter vor. Den Zivilisten vor dem Jedi.

"Nicht von den Reportern zum Interview gebeten worden?"

Soweit sie gesehen hatte, hatte Tomm ebensoviel Glück gehabt wie alle anderen Räte.

Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion D - an der Reling - weniger zahlreiche Gäste, Tzun, John, Raiken, Tomm und Padme
 
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Calamari - System - Mon Calamari - Coral City – auf der Yacht – mit Matthew, Summer und all dem feierwütigen Volk

Die Sicherheitskontrollen die sie vor dem betreten der Yacht noch zu durchlaufen hatten, waren genau, auch wenn man sich wohl große Mühe gegeben hatten, den Gästen nicht mehr „Ungemach“ als unbedingt notwendig zu bereiten. Ebenso waren genügend Kontrollbeamten vor Ort um zu verhindern, dass sich am Eingang der Yacht Warteschlangen bildeten. Aus diesem Grund gab es wohl vor dem roten Teppich auch die Selektion. So war das geordnete Ankommen der Gäste, für die Zuschauer in der ganzen Galaxis ´, mit Sicherheit ein perfektes Schauspiel. Jo schmunzelte bei dem Gedanken, dass sie als Kind sicher auch mit glänzenden Augen vorm Holoempfänger gesessen und all die tollen Wesen mit ihren herrlichen Kleidern bestaunt hätte. Niemals hätte sie sich damals träumen lassen einmal Teil einer solchen Veranstaltung zu sein! Sie, der kleine, vorlaute Wildfang von einem Hinterweltlerplaneten, war jetzt eine Jedirätin und fiel anscheinend gar nicht mal sehr auf zwischen all diesen hochgestellten Persönlichkeiten der Republik! Am liebsten hätte Jo über diesen Umstand lauthals gelacht. Allein die Tatsache, dass sie sich bewusst war hier wohl ständig unter Beobachtung zu stehen, hielt sie davon ab. Außerdem war sie nicht allein hier! Sie fühlte Summers Unsicherheit auch oder vor allem weil die Kleine schon seit geraumer Zeit keinen einzigen Ton von sich gegeben hatte und auch Matthew schien nervös. Sehr, sehr nervös.
Jo hätte sich wohl bei keinem von Beiden Gedanken darüber machen sollen, dass sie hier allein auf Erkundungstour gehen und Dummheiten anstellen würden. Das wäre wohl eher was für die junge Jo gewesen, nicht für diese beiden lieben Padawane.
So konnte sich Jo dann ein breites Grinsen allerdings nicht verkneifen, als Matthew darum bat nicht von ihrer Seite weichen zu müssen.[/I]

Wenn du das willst, dann bleibe erst einmal bei mir! Ich habe nichts dagegen. Aber, ich möchte, dass du daran denkst, dass ein solcher Ball etwas Besonderes ist. Und das du auch hier bist, um Kontakte zu knüpfen. Das wirst du nicht können, wenn du nur bei mir bleibst.

Sie wandte sich ganz ihm zu und lächelte während sie nahe der Rehling stehen blieben, damit Summer und Matthew von hier aus dem Trubel am Pier zusehen konnten.

Ich werde weder dich noch Summer drängen auf eigene Faust los zu ziehen. Aber ich habe einen Trainingsauftrag für heute Abend!

Kurz hielt sie inne und Lächelte noch immer während sie dann weiter sprach.

Habt Spaß! Genießt den Augenblick! Tanzt, lacht, genießt das wunderbare Essen, das es sicher geben wird. Eure Trainingsaufgsabe für heute Abend ist. Lebt im hier und jetzt und seit offen für neue Eindrücke und Erfahrungen.

Natürlich war es nicht wirklich eine Trainingsaufgabe! Sie würde es weder kontrollieren noch einfordern! Vielleicht würde sie, zu späterer Stunde Matthew und auch Summer etwas ins Geschehen stupsen, falls sie es doch nicht schafften dies allein zu bewerkstelligen. Doch zwingen würde sie keinen ihrer Padawane. Wenn sie sich wohl fühlten damit am ganzen Abend in ihrer Nähe zu bleiben, dann war das eben so.
Etwas in Gedanken wandte sie ihr Gesicht der leichten Brise, die vom Wasser her wehte, entgegen und atmete tief durch. Sie fühlte so viele Wesen! Nicht nur die Auren jener Jedi die hier waren, sondern auch viel von all den anderen Wesen, die alle auf die Yacht strömten. Es war so viel an Information, dass sie sich sehr konzentrieren musste um von all den Informationen, die die Macht auf sie zu strömen lies, nicht erdrückt zu werden. Sie würde extrem selektieren müssen und ihre „Fühler“ nicht zu sehr ausstrecken. So bemerkte sie das Näherkommen einer bekannten Person nicht sofort! Sogar als Marana Che Tah sie an sprach reagierte Jo nicht sofort.
Die Wahrheit war, das sie erst bei den Worten
„Joseline, war doch ihr Name,…“
direkt mitbekam, dass man sie an sprach. Ein wenig war es Jo peinlich, doch sie hoffte noch schnell genug reagiert zu haben, dass man ihren kleinen Fauxpas nicht bemerkte. Sie wandte ihr Gesicht der Stimme zu die sie an sprach und ordnete die Stimme und die Aura der Person einem Namen zu.


Oh, ihr erinnert euch meiner?
Aber ihr erweist mir mit euren Worten zu viel Ehre Herzogin Che Tah.
Das wahre Lob gehört Jenen, die die Verhandlungen zu solch gutem Ergebnis führten, dass der Hapan-Cluster nun wieder Teil der Republik ist.
Und nicht zuletzt verdanken wir dieses Ergebnis auch eurer großzügigen Gastfreundlichkeit.
Es ist mir eine große Ehre und Freude euch hier wieder zu begegnen und wieder ein paar Worte zu wechseln


Jo hatte sich bei der Begrüßung der Herzogin leicht vor ihr verneigt dann aber wieder aufgerichtet und hatte ihr nun, lächelnd, das Gesicht zugewandt, als könne sie sie anblicken.

Ich bin außerdem Sicher, dass auch Summer sich sehr freut euch wieder zu sehen.
Oh und der junge Mann an unserer Seite ist Matthew, seit Kurzem mein zweiter Padawan!


Calamari - System - Mon Calamari - Coral City – Yacht "The Promise" - an der Reling - mit Marana, Matthew, Summer und all dem feierwütigen Volk
 
Coral City, Promenade, Ankunftsbereich vor dem roten Teppich, Raiken Skywalker, Tomm Lucas und die ganze andere wartende Baggage

Tomm kommunizierte mit ihm durch die Macht. Stumm nickte er seinem Meister zu und hatte nicht vor , von dessen Seite zu weichen. Aber etwas beschäftigte ihn dennoch. Ob dieser öffentliche Auftritt klug war? Was , wenn die Hutten diese Übertragung sehen würden? Würde man ihn immernoch suchen? Würde er sich und seinen Meister dadurch in Gefahr bringen? Verschiedenste Szenarien geisterten durch seinen Kopf.

Doch diese Gedanken verwarf er vorerst mal. Auf dem roten Teppich fühlte er sich überhaupt nicht wohl. Die Reporter beunruhigten ihn irgendwie. Und das Blitzlichtgewitter blendete ihn , denn er machte den Fehler und starrte mitten hinein. Er versuchte dennoch das Tempo von Tomm halten zu können, welches ihm eigentlich viel zu langsam erschien. Aber dies gehörte wohl, zu so einer Veranstaltung dazu. Die Reporter sahen auch ihn seine Richtung. Er wusste nicht, warum diese sich bei ihnen zurückhielten. Entweder war es wegen Tomm oder seinen eigenen Gedanken. *Kommt bloß nicht her und stellt mir bloß keine Fragen. *

Als sie endlich das Schiff erreichten , holte auch er erstmal tief Luft.

"Kann ich verstehen. Das ist ja wirklich schrecklich gewesen. Also so schnell möchte ich nicht wieder einen roten Teppich betreten. Ich hoffe, dass mir das etwas länger erspart bleiben wird. "

Raiken begutachtete , erfürchtig das Schiff. Er befand sich noch nie auf einem, dass auf dem Wasser schwimmen konnte. Dies war für ihn sehr beeindruckend. Wie auch die Mengen Wasser, die es hier auf Calamari gab. Bald erreichten sie das Oberdeck.

Sie gingen in Richtung Reling , von wo man aus den Teppich und das Treiben der Menge beobachten konnte. Von dieser Aussicht war er überwältigt. Zumal er dort nicht wieder runter musste. Diese Entfernung kam ihm sehr gelegen. Tomm begrüßte eine Frau in einem sehr schönen Kleid und stellte sie ihm vor.

Raiken verneigte sich höflich und antwortete.

"Freut mich auch euch kennenzulernen. Padme Master."

Endlich traf er auch einen anderen Padawan. Er wollte ihm sehr viele Fragen stellen, hielt sich aber vorerst zurück. Schließlich kannte er ja noch keinen.

Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, John, Raiken und Tomm
 
[ Calamari System / Dac / Coral City / Hafen / Schwimmendes Etwas "The Promise" Deck 1 / Sektion D / an der Reling ] Arlen, Tzun, Padme, John, Raiken, Tomm und viele feierwütige Gäste

Hinter dem roten Teppich herrschte ein riesiges Gedränge. Lebewesen aller Größen und Spezies drängten sich überall herum und genossen kleinere Erfrischung, die auf winzigen Tabletts durch die Menge getragen wurden. Die Luft war erfüllt von vieltönigem Geschnatter - das meiste war basic, doch Arlen hätte schwören können, dass er das eine oder andere Wort auf huttisch vernahm.

Mit vor Staunen geweiteten Augen wanderte Arlen durch das schwimmende Gebäude. Noch nie hatte er so viel Zurschaustellung von Pracht auf einem Haufen gesehen. Als Adoptivsohn eines einfachen Farmers war ihm sogar das Ordensgebäude der Jedi als prachtvoll und einschüchternd vergekommen, doch das hier... Das hier stellte sogar seine kühnsten Träume in den Schatten.

Mehr als etwas verloren und eingeschüchtert von all der Pracht wanderte Arlen eine Treppe hinauf und fand sich plötzlich an der frischen Luft wieder. Das Gebäude öffnete sich hier unvermittelt auf ein riesiges Flachdach, auf dem sich nicht minderviele Wesen tummelten, wie unterdeck.

Arlen ließ seinen Blick über die Menge schweifen und entdeckte zu seiner Erleichterung ein bekanntes Gesicht. Zwar hatte er mit dem filigranen, grauweißen Wesen mit dem langen Hals (Tzun), das selbst einen nahestehenden Wookie überragte, noch kein Wort gewechselt, doch war es ihm bereits auf dem Sammelflug ins Calamarisystem aufgefallen.

Um das Wesen herum standen eine blonde menschliche Frau (Padme) und noch einige andere Wesen, dieser Rasse, die Arlen nun ebenfalls vom Sammelflug wiedererkannte. Mit bedächtigen Schritten ging er auf die Gruppe zu und fragte freundlich:


"Guten Abend, Meister. Ich bin Arlen Merillion. Padawananwärter. Hättet Ihr etwas dagegen, wenn ich mich ein wenig zu Ihnen geselle?"

[ Calamari System / Dac / Coral City / Hafen / Schwimmendes Etwas "The Promise" Deck 1 / Sektion D / an der Reling ] Arlen, Tzun, Padme, John, Raiken, Tomm und viele feierwütige Gäste
 
- Mon Calamari - Coral City - Promenade - auf der Promise - Oberdeck - Miranda, Jibrielle -​

"Ich war schon lange auf keinem Schiff mehr und dachte das ich das hinkriege und ich wollte unbedingt mit dir hier hin."

Mirandas Stimme war leise geworden, sie war sich nicht einmal sicher ob Jibrielle ihren letzten Satz gehört hatte. Sie war direkt los geeilt um ihr ein Glas Wasser zu besorgen. Und nur wenige Momente später trank die Djane von dem lindernden kühlen Nass.

"Ich hoffe, du gewöhnst dich noch an den Seegang, sonst war das hier eine ganz furchtbare Idee und ein noch kürzerer Ballabend für uns. Hmmm, aber ... ich hab eine Idee."

Für uns... war ihr Jibrielle wirklich so zugetan da sie dieses wichtige Ereignis für sie hätte sausen lassen? Nein!

"Ich glaube, ich kann machen, dass es dir schnell besser geht. Es ist ein Trick mit der Macht, den ich schon viele Male eingesetzt habe. Ist sowas wie meine Spezialität. Wenn du also gewillt bist, und - und mich machen lassen würdest, also dann könnte ich es probieren."

Jibrielle bot etwas an , das sie trotzdem sie eine gewisse Furcht davor verspürte mit diesem Misterium "Macht" in Berührung zu kommen, einfach nicht ausschlagen konnte. Zwar hatte sie ein paar Medikamente dabei..aber bis die helfen würden..zudem war da Jibrielle und nicht irgendwer Fremdes der sie da beeinflussen wollte. Sie vertraute ihr.

"Wenn es hilft ..."

Es machten sich mittlerweile Fluchtgedanken in ihr breit, nur runter hier...die Yacht würde ablegen, sie würde nicht entkommen können. Und dann noch das schlechte Gewissen, wie konnte sie Jibrielle in solche Bedrängnis bringen, sie sollte doch Spaß haben und jetzt würde sie den ganzen Abend neben einer kranken Idiotin sitzen.

"Dafür ... muss ich dich berühren - am Kopf."

"Na klar".

Und während sie ein weiteres auf und ab des Schiffes durcheinander brachte und sich ihre Augen auf diesen (für den Rest der Gesellschaft scheinbar nicht war zu nehmenden) Peitschenhieb der Übelkeit hin schlossen, legten sich Jibrielles feingliedirige schlanke Hände auf ihr erhitztes Gesicht. Allein diese Berührung lies Schauer durch den Körper der Djane jagen...sie war mit ihr hier auf dieser Yacht, sie wollte mit ihr dieses wichtige Fest besuchen Wahnsinn.... Tja und jetzt hatte sie die Jedi in solch eine dumme Situation gebracht. Miranda wollte ihr den Abend nicht weiter ruinieren..wenn dieser Macht Trick vorbei war würde sie sich entschuldigen und die Yacht verlassen damit Jibrielle sich noch einen schö......

Ein Gefühl, ähnlich dem was man verspürte wenn man ein Glas Sekt auf leeren Magen trank, durchflutete plötzlich ihren Kopf und lies alle Gedanken verstummen. Dieses kribellig warme Gefühl floss jetzt von ihrem Kopf durch ihren Hals in ihren ganzen Körper. Es war ihr als wäre eine unzulängliche leere Hülle gerade mit purer Energie aufgefüllt hätte. Ihre Wahrnehmung verstummte auf einmal komplett, und meldete sich direkt Sinn für Sinn wieder zurück. So nahm sie zuerst den Wind war, der ihr erhitztes Gesicht angenehm kühlte, Jibrielles warme Hände, dann die Gespräche der anderen Gäste, irgendwelche Seevögel, irgendwo unten auf der Promenade brandete Applaus auf....und letztendlich war da das gewaltige Schiff. Es kam ihr auf einmal so viel riesiger, so viel sicherer vor, es konnte nicht untergehen. Gemächlich wog sich dieser Kollos in den seichten Wellen ihres eigentlichen Angstgegners, und irgendwie war ihr als würde ihr Körper das schaukeln kompensieren können. Wellen brachten Dinge zum Schwanken, und ein Schiff war dafür gemacht, es war okay und sie hatte festen Boden unter den Füßen...es war okay. Das Schwanken war nicht schlimm, es gehörte dazu und war zudem kaum wahr zu nehmen....es war okay!

"Puh ... ich glaube, es hat funktioniert."

Miranda lächelte, erleichtert ein und ausatmend, und öffnete die Augen um direkt in ihre grünen Edelsteine zu blicken. Und schon stellte ihr Verstand der gerade die Arbeit hatte wieder aufnehmen wollen den Betrieb direkt wieder ein. Die Realität schlug sie mit dem Dampfhammer, diese Frau war der Wahnsinn, und sie wollte sie...

"Es hat funktioniert, ich danke dir so sehr!".

Tatsächlich hatte sich ihr Körper entspannt, die Übelkeit war nur noch ein Echo das sich in minimal verspannten Muskeln widerspiegelte. Zum Glück...nein dank Jibrielle. Miranda nahm ihre Hände, die sich jetzt leider von ihrem Gesicht gelöst hatten kurz in die eigenen bevor sie sie neben sich auf die Bank bat.

"Ich kann es kaum glauben das es mir besser geht. So fühlt es sich also an wenn man mit der Macht in Berührurung kommt. Wie berauschend. Wie muss sich das erst anfühlen wenn man sie aktiv nutzen kann. Entschuldige ich will dich nicht mit Fragen bombadieren, hab Mitleid für eine so schnöde kleine Leuchte ist das so aufregend!"

- Mon Calamari - Coral City - Promenade - auf der Promise - Oberdeck - Miranda, Jibrielle -​
 
- Mon Calamari - Coral City - Hafen - The Promise – Hinter der Sicherheitskontrolle – Mit Cris –

Unter der sorgsam aufgetragenen Puderschicht, die das unschöne Glänzen von Wangen und Stirn verhinderte, wurde Noas Gesicht blass. Ein Gespräch mit dem Kanzler? Sie? Der Ball hatte noch nicht einmal richtig angefangen – sie waren gerade erst an Bord gegangen – und schon hatte sie das Gefühl, dass sich die Ereignisse überstürzten. Colonel Drayson, die Frau, die eigentlich Noa und Cris bei ihrem letzten Besuch auf Mon Calamari hätte empfangen sollen, wäre sie nicht verhindert gewesen, hatte Cris und Noa eingeladen, sie nachher aufzusuchen, wenn sie sich in Gegenwart des Kanzlers befand, um diesen von Cris’ Zusammenarbeit mit den Jedi und Noas Engagement im Widerstand auf Coruscant zu berichten. Ein Gespräch mit dem Kanzler... einem der mächtigsten Männer dieser Galaxis, dem Mann der Republik...

“Ich glaub’, mir wird schlecht.“

Noch immer Cris’ Hand haltend, zog Noa ihn ein Stück aus dem Getümmel heraus. Sie hatten noch ziemlich dicht hinter den Sicherheitskontrollen gestanden, die alle ankommenden Gäste überprüften, und schoben sich nun weiter auf das Oberdeck hinaus, Richtung Reling, allerdings auf der Seite des Schiffes, die dem Meer zugewandt war und nicht den Blick auf den Hafen, die Promenade und den Anlegesteg frei gab.

“Colonel Drayson.“

Noa wiederholte den Namen der Geheimdienstagentin, als müsse sie über diese Person nachdenken.

“Sie sah nicht so aus, aber sie scheint einen großartigen Humor zu besitzen.“

Fragend sah Noa Cris an.

“Ich meine, das war doch sicher ein Scherz, oder?“

Ja, ganz sicher war das ein Witz gewesen. Ganz sicher. Oh, oh, und wenn nicht? Cris und der Kanzler, das war ja alles schön und gut. Cris verkehrte sogar mit Jedi. Er war es gewohnt, mit wichtigen, mächtigen Leuten in hohen Positonen zu sprechen, auch wenn er selbst eher ein Mann weniger Worte war. Aber Noa? Wer war sie schon und wieso sollte Kanzler Quùn ausgerechnet mit ihr sprechen wollen? Die aktuelle Lage Coruscants konnte er sich auch von jemand anderem erklären lassen. Von jemandem, der besser in so was war und sich gepflegter ausdrücken konnte – jemand wie Selby zum Beispiel! Verglichen mit allen anderen Personen an Bord der „Promise“ war Noa Chanelle Cortina ein Niemand. Sie besaß ja noch nicht einmal eine republikanische ID, sondern nur ein beschissenes Visum! Ha, DAS würde sie dem Kanzler auf die Nase binden, damit er erfuhr, was sie davon hielt! Ein Gespräch mit dem Kanzler, das war etwas, das Noa sich nie in ihrem Leben für sich vorgestellt hätte. Na gut, vielleicht hatte sie es sich schon mal vorgestellt – ein paar mal - aber sie hätte nie gedacht, dass dies wirklich passieren könnte. Wer war sie schon? Eines Tages wollte sie eine erfolgreiche Journalistin werden, ja, aber davon war sie noch weit entfernt. Sie war vielleicht Coruscants mutigste Journalistin, wie Cris es ausgedrückt hatte, aber noch kannte ihren Namen niemand und wenn sie ganz ehrlich war, dann war von ihrem Mut im Augenblick nicht viel zu sehen, denn unter dem alles vertuschenden Tüllrock begannen Noas Knie bereits jetzt zu schlottern.

- Mon Calamari - Coral City - Hafen - The Promise – Reling – Mit Cris –
 
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Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion D - an der Reling - weniger zahlreiche Gäste, Padme, Tzun und John

Padmes Gespräch mit Tzun drehte sich weiter um den Verlauf des Abends. Das war ehrlich gesagt nicht weiter interessant für ihn. Er würde sich einfach überraschen lassen. So wendete er sich wieder der Szene unter ihnen auf dem Roten Teppich zu. Dort schritten noch immer Leute durch die Meute der Reporter und opferten auf dem Altar der Boulevardmedien.
Während Padme hinter ihm anfing über den Krieg zu reden klinkte john sich langsam aus dem Gespräch aus. Das letzte Wort das er hörte war Schrecken. Sein Gedächtnis nahm das als Stichwort einige der Schrecken aus seiner Vergangenheit zu beschwören. Von mutierten Gundarks und Vronskrs über Technobeasts bis hin zu Terentateks, Battlehydras, mutierten Rancors und selbst einem Leviathan. Alles Kreaturen die man in gut gesicherten Sithgräbern antreffen konnte. Wenn man wie seine Mutter nach Sithgräbern und deren Schätzen suchte kam man an diesen Kreaturen nicht vorbei. Ober besser gesagt man musste an ihnen vorbei. Irgendwie. John erinnerte sich an einige beinahe Begegnungen mit dem Tod. Dann waren da noch die anderen Sith gewesen die seiner Mutter ihre Funde hatten streitig machen wollen. Ganz zu schweigen von den Jedi die den Weg seine Mutter immer mal wieder gekreuzt hatten.
Während er sich mit einem Unterarm auf der Reling abstützte glitt die Hand des anderen Arms in seine Hosentasche. Kurz verkrampfte er sich als er bemerkte dass er den Holoprojektor mit dem Bild seiner Mutter nicht dabei hatte. Hastig richtete er sich auf und suchte in der anderen Hosentasche. Nichts. Es durchzuckte ihn wie ein Stromschlag. Er musste ihn in der anderen Hose gelassen haben. Ein Anflug von Verzweiflung überkam ihn. Er war seit dem Tod seiner Mutter nie ohne das ihr Bild gewesen. Er hatte es immer griffbereit, immer in der Nähe und jetzt war es so weit weg. Im Zimmer das Marana ihm freundlicherweise für die Nacht angeboten hatte. Rasch nahm er einen tiefen Schluck von seinem Drink und leerte ihn fast bis auf den letzten Schluck. Wie einige der Gäste die Seegang nicht vertrugen hatte er einiges an Farbe verloren. Er fühlte sich nicht besonders. Er wollte sich bei Padme entschuldigen und das nächste Waschbecken aufsuchen um sich mit etwas kaltem Wasser wieder Farbe ins Gesicht zu bringen. Dazu wollte er gerade seinen Drink leeren, als etwas Rotes ein sein Sichtfeld lief. John verschluckte sich und musste lautstark Husten. Er hatte sich jedoch schnell wieder gefangen um ein einzelnes Wort hervorzustoßen.


„Tsis!?“*

Seine Stimme hatte die von ihm verspürte Überraschung für alle die der just gesprochenen Sprache nicht mächtig waren allzu deutlich aufgezeigt.
Sith mochte nicht seine Muttersprache sein, aber es war eine seiner Muttersprachen. Neben Basic war er mit mehreren Teilweise ausgestorbenen Sprachen aufgewachsen. Eine der Sprachen die seine Mutter ihm schon früh beigebracht hatte war Sith gewesen. Noch heute fiel er manchmal in die Sprache zurück. So auch in dem Moment als er die rote Haut und die unverkennbaren Gesichtstentakel eines Sith erkannte.
Sich nicht ganz klar, dass er die Sprache gewechselt hatte setzte er mit einer Frage nach, die so viel bedeutete wie
‚Was zur Hölle macht so einer hier?‘.

Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion D - an der Reling - wachsende Anzahl von Gästen, Padme, Tzun, Raiken, Tomm, Arlen und John

*Sith!?
 
Coral City ~ Roter Teppich ~ mit Celine, Sarid, Rilanja, Nei & schicken Geschöpfen

Es war kaum zu übersehen, dass es sich bei dem roten Teppich nicht gerade um den Wunschort von Celine handelte, an dem sie sich jetzt gerne aufhalten wollte. Anakin hoffte sie durch seine momentan recht entspannte Situation etwas durch diesen ja eigentlich kurzen Spießroutenlauf begleiten zu können. Stattdessen wurde er direkt zu einem Interview gebeten. Zugegeben, er empfand es nicht als störend, wenn auch als den ersten Moment hier, der ihm nicht so hundertprozentig angenehm war. Insbesonder in Bezug auf die Frage nach der Befreiung Corellias konnte er lediglich eine nüchterne Antwort geben. Was ihn merklich störte, er jedoch so gut wie möglich zu überspielen versuchte waren die Blicke des sich als Charles vorgestellten Hipster-Reporters der ihn ununterbrochen zu mustern schien. Er wies sich als "Mode-Polizist" aus und sofort war Anakin klar, warum der Knilch ihm kein Begriff sein konnte. Entsprechend fiel seine Reaktion aus, als er auf den Dresscode angesprochen wurde, ebenso wie darauf, dass er ihn wissentlich ignoriert hatte. Seine Antwort meinte er aber auch so, der Anlass war weit wichtiger als das ganze Drumherum und er ließ es die Reporter auch mit einem souverän-überlgenen, aber auch ein wenig angriffslustigen Lächeln spüren, bevor sich beide Parteien für das Interview bedankten und der Jedi Meister mit seiner Begleiterin den Roten Teppich hinter sich bringen konnte.

"Ich glaube du hast Recht... ein bisschen genieße ich das.",

antwortete Anakin verspätet aber mit einem vielsagenden Grinsen auf den Lippen, Celine den Vortritt auf die Promise überlassend. Er gab dann jedoch auch ohne Zweifel offen zu lassen.


"Sowas regelmäßig mitmachen zu müssen wäre mir aber auch zu viel."

Er musste ein zynisches Lachen unterdrücken, während er an einige der selbstdarstellerischen, selbstgefälligen Gäste dachte, die sich hier wirklich auslebten und ebenso an die Reporter, die sich wie Mynocks vom 'Glanz der Stars' ernährten und am liebsten jeden Tropfen ihres Lebens in eine Story verdauen wollten.


"Aber hier sind wir.",

kommentierte er und schaute zu Celine und dann zu Sarid und ihre beiden Padawan-Mädels, die augenscheinlich auch froh waren, keinen festen Boden mehr unter den Füßen zu haben und so sicher vor lästigen Blicken und Kameras waren. Dass Sarid vorschlug erst einmal das Buffet aufzuzuschen schien vor allem Nei recht zu sein. Er selbst hatte ja gerade gegessen und wenn er sich Celines Reaktion so ansah und interpretierte, war sie wohl auch noch nicht wieder bereit für die Nahrungsaufnahme.


"Ich denke wir sehen uns erstmal um. Bis später?"

Mit diesen Worten verabschiedete sich Anakin vorläufig von dem Dreiergespann und deutete Celine einfach mitzukommen. Schon nach den ersten Metern fiel dem Jedi auf, wie weit weniger turbulent es hier war. Zwar waren viele Leute auf den Decks unterwegs, aber es schien weniger Angespanntheit zu herrschen, woran das schöne Ambiente, welches die Promise generierte nicht ganz unbeteiligt war. Der Ball selbst war natürlich formell zwanghaft, beziehungsweise eben vornehm. Anakin schoss in den Kopf, wie sehr es Celine wohl auffallen musste, wenn er es schon so deutlich wahrnahm. Er reichte ihr ein Glas mit einem alkoholfreien Begrüßungscocktail den eine der Twi'lek Hostessen auf einem Tablett anbot. Er selbst griff nach einem Glas Champagner und dankte höflich.

"Willkommen unter der Sonne der Republik.",

kommentierte er, teils zynisch aber auch eher humorvoll und deutete mit seinem Glas ein Prost an, bevor er an dem Glas nippte.


Coral City ~ The Promise ~ Deck 1 C ~ mit Celine
 
{Calamari-System/Dac/Hafen/Yacht/Deck 1/Sektion D/An der Reling}mit Padme, John, Jedi, Gästen der Republik, Sicherheitspersonal

Kurz nach seinen Worten erschien eine weitere Person bei ihrer kleinen Gruppe. Genauer, 2 Personen. Ein Mann Ende 30 mit einem sehr jungem Mitglied seiner Spezies an der Seite, beides in Jedi-Roben gekleidet, begrüßte seine Meisterin freundlich aber etwas frech und stellte seinen Begleiter als Raiken Skywalker vor, sein Padawan. Seine Meisterin bedankte sich für dieses Kompliment und stellte sowohl John als auch Tzun den beiden vor. Der junge Mann erwiderte höflich, das es eine Ehre wäre seine Meisterin kennen zu lernen. Tzun senkte, wie schon oft, den Kopf etwas vor den beiden bevor er zu reden begann.

"Und es ist mir eine Ehre euch beide kennen zu lernen. Hoffentlich möget ihr uns noch einige Zeit Gesellschaft leisten."

Bei dieser Gruppengröße blieb es nicht lange, denn eine weitere Gestalt stieß zur Gruppe, eine Gestalt welche zwar einen Körperbau besaß der den Menschen massiv ähnelte, sich aber abgesehen davon sehr von ihnen unterschied. Scharlachrote Haut, blauschwarzes Haar, ein markantes Kinn. Die Person stellte sich als Arlen Merillion vor, ein Padawananwärter also noch ohne Meister. Auf seine Frage konnte Tzun keine Antwort geben, denn vorher hustete John äußerst stark und zischte dann irgendetwas hervor. Skeptisch blickte Tzun zu dem Techniker, als dieser irgendetwas gurgelte und brabbelte was eher nach einer ansteckenden Krankheit klang als nach irgendwelchen Worten.

"Ihr seid sicherlich herzlichst willkommen Arlen, auch wenn Mister John hier nicht die Höflichkeit besitzt auf Basic euch zu begrüßen, so denke ich auch stimmt er mir zu das es eine Bereicherung wäre wenn ihr euch zu uns gesellen würdet."

sprach er mit höflicher Stimme zum rothäutigen Mann und trat etwas zur Seite, damit dieser Platz hatte um sich zur Gruppe zu gesellen.

{Calamari-System/Dac/Hafen/Yacht/Deck 1/Sektion D/An der Reling}mit Padme, Tomm, Raiken, Arlen, John, Jedi, Gästen der Republik, Sicherheitspersonal
 
[Dac, Coral City, Hafen, The Promise, hinter der Sicherheitskontrolle]- Noa, Cris

Cris ließ sich von Noa weiter auf das Oberdeck ziehen, nachdem diese ihm gegenüber erwähnt hatte, sich nicht wohl zu fühlen (er vermutete darin einen Zusammenhang mit dem Umstand, dass sie sich auf einem Schiff befanden, obwohl sie das während der Ausfahrt zu den Whaladons nicht gestört hatte), konnte jedoch nicht umhin, kurz einen prüfenden, fast sorgenvollen Blick an ihr vorbei über die Reling zu werfen, hinaus auf den weiten, im Licht der letzten Sonnenstrahlen glitzernden Ozean. Vom obersten Deck der Promise war es ein weiter Weg nach unten und selbst wenn er unbeschadet dort ankam, war da noch die kleine Tatsache, dass er gerade mal gelernt hatte, in den ruhigen Binnengewässern Naboos zu schwimmen, während das hier die wilden Meere Mon Calamaris waren. Rasch konzentrierte er sich wieder auf Noa – und es funktionierte. Seine Nervosität angesichts des vielen Wassers verflog, kaum dass er in ihre warmen braunen Augen sah und kaum dass er wieder ihrer aufregenden Stimme gelauscht hatte. Ein Lächeln formte sich auf seinen Lippen und seine Finger entspannten sich wieder, die ihre Hand ein wenig fester gedrückt hatten. Sie merkte vermutlich gar nicht, welchen Unterschied ihre bloße Anwesenheit für ihn machte. Wie viel Kraft er daraus schöpfte, sie jederzeit ansehen zu können, ihr Lächeln zu genießen…

Als sie erneut auf Drayson zu sprechen kam, wurde ihm jedoch klar, dass ihr Unwohlsein tatsächlich nichts mit ihrer Position auf See zu tun hatte, noch nicht mal mit der Siegesfeier im Allgemeinen. Es war die fast nebenbei durch Drayson ins Spiel gebrachte Aussicht auf ein Treffen mit dem Kanzler, die Noa so aus der Balance gebracht hatte, da sie sich in diesem Moment ernsthaft danach erkundigte, ob seine Vorgesetzte wohl so etwas wie einen Sinn für Humor besaß und das ganze Gespräch somit nur etwas wie ein leicht unpassender Scherz gewesen war.

Cris schüttelte leicht mit dem Kopf. Er mochte diese Noa, die kleine Unsicherheiten zeigte, ebenso wie er die Noa mochte, die ihn vor Selbstsicherheit strotzend mit blitzenden Augen wegen irgendetwas zusammenstauchte. Zusammen mit allen anderen Facetten ihrer Persönlichkeit liebte er sie.

„Beim Geheimdienst gibt man seinen Sinn für Humor ab einer gewissen Rangstufe vermutlich ab“, erklärte er der Widerstandskämpferin grinsend.

„Ich glaube, sie hat jedes Wort mehr als ernst gemeint. Und warum auch nicht?“


Ja, warum auch nicht? Er konnte sich gut daran erinnern, wie Noa in Major Al-Jalanis Büro aufgetreten war, selbstbewusst, souverän, und falls sie nervös gewesen war, so hatte sie es perfekt verborgen. Jetzt machte sie allerdings den Eindruck, als würde sie in ihrem wunderschönen Kleid leicht zittern, und das nicht wegen einer Brise, die eher warm schien als kalt und unangenehm. Cris machte einen letzten Schritt auf sie zu, sodass er fast mit ihrem Rock verschmolz, ließ ihre Hand los und legte ihr vorsichtig seine Hände auf die bloßen Schultern.

„Hey…“, flüsterte er zärtlich.

„Weißt du, heute sind wahrscheinlich ein paar Soldaten hier, die von ihren Vorgesetzten oder vom Kanzler persönlich Orden angesteckt bekommen, weil sie bei Corellia gekämpft haben, bei Bothawui oder bei Denon. Die Republik nennt sie ihre Helden und das sind sie wahrscheinlich auch, so wie die Jedi Helden sind.“

Er sah Noa aus ernsten Augen an und fragte sich, wie viel sie in diesem Moment wohl in ihnen von den Gefühlen lesen konnte, die ihr Anblick in ihm auslöste und die sein Herz wie wild schlagen ließen.

„Du bist auch so eine Heldin, Noa. Du gehörst wie deine Familie zu den Helden, von denen man nicht täglich etwas in den Holonachrichten hört, die nicht öffentlichkeitswirksam Orden angesteckt bekommen und von denen deswegen kaum jemand weiß. Aber ich weiß es. Und Colonel Drayson anscheinend auch. Und wenn er Kanzler es noch nicht wissen sollte, dann werde ich es ihm sagen. Dass das Mindeste, was er dir schuldet, ein wenig von seiner Zeit ist.“

Schnell ließ er sie wieder los, da ihm klar wurde, dass er es entweder jetzt tun konnte oder für eine längere Zeit nicht mehr, und widerstand dem lockenden Impuls, sie auf ihre Stirn oder direkt auf ihre vollen Lippen zu küssen. Auch so war er ihr vermutlich näher gekommen als unter den Umständen schicklich, doch hier auf der dem Hafen angewandten Seite des Oberdecks befanden sich noch nicht sonderlich viele Gäste. Und wenn doch, dann kümmerte es zumindest ihn nicht.

„Und bevor du fragst…“

Er lächelte vorsichtig.


„Das ist mein voller Ernst. Wenn es darum geht, dir zu sagen, was für ein wundervoller Mensch du bist, habe ich auch keinen Humor mehr."

[Dac, Coral City, Hafen, The Promise, Deck 1 Sektion D, An der Reling (Richtung Ozean)]- Noa, Cris (weiter weg: u.a. Padme, Tomm, Raiken, Arlen, Tzun, John)
 
Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, Arlen,John, Raiken und Tomm

Raiken beobachtete aufmerksam den Padawan von Padme und dachte darüber nach, wo er diesen schon mal gesehen hatte. Konnte es sein, dass er ihn auf Lianna getroffen hatte? Oder sah er ihn in einen seiner Träume. Auf jeden Fall hatte er ein vertrautes Gefühl. Doch als sich eine andere Person näherte , empfand er etwas seltsames. Eine versteckte dunkle Aura. Er konnte sich das nicht so recht erklären. Aber dennoch grüßte er den Padawananwärter höflich wie sich das gehörte. Er verneigte sich und sprach wenige Worte.

"Seid Willkommen in unsere Runde. "

Dann wandte er sich an Tzun.

"Verzeiht meine Belässtigung. Eure Höflichkeit ist mir sehr positiv aufgefallen. Freut mich euch kennenlernen zu dürfen. Kann es sein, dass ich euch bereits auf Lianna getroffen habe? Verzeiht meine Offenheit. Aber ich konnte mich nicht länger zurückhalten. Ihr seid er erste Padawan,den ich seit Wochen sehe."

Etwas schüchtern trat er von einem Bein auf das Andere. Er wusste nicht so recht, wie er sich verhalten sollte. Dies war alles noch sehr neu für ihn. Und er sollte zum Ritter ernannt werden. War er denn auch bereit dafür? Viele Fragen , beschäftigten ihn.

Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, Arlen,John, Raiken und Tomm
 
[ Calamari System / Dac / Coral City / Hafen / Schwimmendes Etwas "The Promise" Deck 1 / Sektion D / an der Reling ] Arlen, Tzun, Padme, John, Raiken, Tomm und viele feierwütige Gäste

'Tsis?!'

Einer der Menschen, der bisher abgewandt an der Reling gelehnt hatte (John) hatte es gesagt. Für andere hatte es wie ein lautstarkes Husten klingen müssen, doch Arlen hatte es gehört. 'Tsis'. Er hätte schwören können, dass er das Wort noch nie gehört hatte und doch...das Wort kitzelte etwas tief in seinem Unterbewusstsein.

Vor Arlens innerem Auge blitzte etwas grellrotes auf. Haut. Ein Tentakel. Stimmen. Plötzlich war alles erfüllt von panischen Stimmen. Dann Schreie. Ein weißer Lichtblitz und ein brennender Schmerz, der die Narbe an seiner rechten Wange komplett auszufüllen schien...

Für einen Moment fühlte er sich, als verlöre er den Boden unter seinen Füßen. Doch dann war da eine Reling und seine zitternden Knie beruhigten sich. Das ganze schien nicht länger als einen Moment gedauert zu haben. Er bekam grade noch mit, wie das riesige, blassgraue Wesen (Tzun) ihn mit kühler Reserviertheit willkommen hieß und gleichzeitig den Menschen (John) rügte, Arlen nicht auf basic begrüßt zu haben.

Mit immer noch zitternden Knien trat Arlen in die Öffnung, die das blasse Wesen soeben freigemacht hatte, um ihn aufzunehmen.

"Vielen Dank, Meister" dankte er dem Wesen. Zwar beging er damit ein Riesiko, denn er wusste nicht welchen Rang es inne hatte, doch fühlte es sich so sicherer an.

"Und verzeihung...Mister John", so hatte das Wesen den Menschen angesprochen "Ich...ähm...wollte Euch nicht erschrecken..."

[ Calamari System / Dac / Coral City / Hafen / Schwimmendes Etwas "The Promise" Deck 1 / Sektion D / an der Reling ] Arlen, Tzun, Padme, John, Raiken, Tomm und viele feierwütige Gäste
 
- Mon Calamari - Coral City – Yacht „The Promise“ - Oberdeck – Mit weiteren Gästen –

Der Rote Teppich war kein Ort gewesen, an dem sich ChesaraSyonette besonders wohl gefühlt hatte. Sich vor laufenden Kameras zu bewegen und im Rampenlicht zu stehen war nichts, wonach es die Jedi-Rätin jemals verlangt hätte. Für gewöhnlich gehörte dies auch nicht zu den Dingen, die man als Jedi zu tun hatte. Sie war erst ein einziges Mal, abgesehen von dem heutigen Tage, auf einem großen Ball der Republik zu Gast gewesen und das war schon lange her gewesen. Damals hatte es keinen roten Teppich gegeben, keine Fotografen und auch keine Live-Übertragung der Veranstaltung im Holo-TV. Es war nur gut, dachte sie, dass die Kameras nicht an Bord des Schiffes sein würden. Sobald die Yacht abgelegt hatte, würde die Feierlichkeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt finden. Das war nur natürlich, bedachte man, wieviele berühmte und wichtige Persönlichkeiten sich an Bord des Schiffes befanden. Es war eine offizielle Feier der Republik, doch wer, selbst in einem offiziellen Amt, wollte sich schon beim Feiern Zusehen lassen? Chesara wollte dies ganz sicher nicht. Sie hatte sich auf dem Roten Teppich bereits unwohl gefühlt, auch wenn sie versucht hatte, sich nichts anmerken zu lassen. Für ein solches Medienspektakel musste man vermutlich geboren sein.

Auf dem Oberdeck fanden sich die meisten Gäste ein, die alle nur darauf warteten, dass das Schiff ablegte und man den Zurückbleibenden zuwinken konnte, als ginge es auf eine lange Reise, von der man erst Wochen später zurückkehren würde. In Wahrheit würden sie nur eine einzige Nacht unterwegs sein. Shuttles würden ab einer bestimmten Uhrzeit bereit stehen, die Gäste im Laufe des Abends zurück zur Stadt zu bringen. Chesara bahnte sich ihren Weg durch die Gäste, auf der Suche nach vertrauten Gesichtern, nachdem sie noch auf der Promenade von den restlichen Jedi getrennt worden war. Padme hatte Recht behalten: ein solcher Ball war tatsächlich nur ein anderes Schlachtfeld – friedfertiger und ungefährlicher, aber mit ebenso vielen Tücken, die es zu bewältigen galt. Es waren viele fremde Gesichter, die Chesara auf dem Oberdeck sah, doch hier und da sah sie auch jemanden, den sie zumindest vom Namen her kannte und mit einigen war sie sogar flüchtig bekannt. Außenminister Hith Jeesh war eine der Personen, die Chesara keine Schwierigkeiten hatte zuzuordnen. Der Bith kam auf sie zu, als er sie sah und begrüßte sie äußerst freundlich. Sie war die erste Jedi, die er heute traf, wie er ihr erzählte, doch Chesara versicherte ihm, dass der Orden eine ausreichend große Delegation geschickt hatte, die ganz bestimmt sicher stellen würde, dass er heute Abend noch mehr von ihnen zu sehen bekam. Sie tauschten ein paar Minuten lang Höflichkeiten aus, bevor sie beide wieder ihrer Wege gingen. Solche Begegnungen waren typisch für ein Fest wie dieses. Man begrüßte, wurde vorgestellt, erkundigte sich nach Befinden und Neuigkeiten, tauschte belanglose Dinge aus und trennte sich dann wieder in der Hoffnung, neue Verbingungen geknüpft oder alte Beziehungen gefestigt zu haben, oder gar etwas in Erfahrung gebracht zu haben, das später noch nützlich sein würde. Chesara ging weiter, nickte hier und da jemandem zu – manchmal auch, ohne dass sie gewusst hätte, wer sie da gerade begrüßt hatte – bis sie schließlich tatsächlich ein Gesicht war, das ihr mehr als bekannt war. Auf einer Bank, etwas im Schatten, saß Jibrielle. Sie war mit einem anderen Mädchen zusammen, das neben ihr saß, die Augen geschlossen, während Jibrielle ihre Hände auf das Gesicht der anderen gelegt hatte. Die kleine Szene wirkte seltsam deplatziert, fast als befänden die beiden jungen Damen sich nicht auf einer luxuriösen Yacht inmitten zahlreicher Gäste, allesamt Abgeordnete verschiedenster Institutionen und Planeten, sondern auf einer einsamen Waldlichtung, den Rest der Galaxis um sich herum vergessend. Lediglich ihre langen, vornehmen Kleider, farblich aufeinander abgestimmt, verrieten, wo sie wirklich waren. Was Chesara allerdings am meisten überraschte waren die Vibrationen, die sie in diesem Moment nicht in der Luft, aber in der Macht um sie herum spürte und die von genau diesen Beiden ausgingen. Sie konnte nicht anders, als einen Moment lang stehen zu bleiben und zu beobachten, wie Jibrielle schließlich ihre Hände wieder herunter nahm, ihre Freundin die Augen öffnete und breit lächelte. Für einen kurzen Augenblick legte Chesaras Stirn sich leicht in Falten. Sie hatte die Benutzung der Macht in ihrer direkten Nähe wahr genommen und sie wusste auch, von wem sie ausgegangen war.


“Jibrielle!“

Sie lächelte, als sie auf ihre ehemalige Padawan zu ging.

“Ich hatte mich schon gefragt, ob du es noch rechtzeitig an Bord schaffst. Hat alles geklappt, das du noch zu erledigen hattest? Ich hoffe, es ist alles in Ordnung?“

Die Jedi-Rätin bedachte Jibrielle und auch das Mädchen neben ihr mit einem freundlichen Blick.
Entweder war dies eine Freundin, die Jibrielle mitgebracht hatte, oder sie war selbst als Gast geladen worden. Sie einander vorzustellen lag der Etikette nach in Jibrielles Verantwortung.


“Ich habe euch hier sitzen gesehen und dachte für einen Moment, etwas stimme nicht...“

Ihr fragender Blick ruhte auf der jungen Ritterin. Als Jedi war die Macht ihrer aller Verbündeter, doch missbrauchen sollten sie sich nicht. Die Macht nutzen zu können war ein Privileg und auch eine große Verantwortung. Sie war ihre Waffe und ihre Stütze im Kampf für Frieden und Gerechtigkeit. Ganz sicher aber war sie nichts, das man für persönliche Bequemlichkeiten oder kleine Alltagsprobleme, die sich auch anders lösen ließen, missbrauchen sollte.

- Mon Calamari - Coral City – Yacht „The Promise“ - Oberdeck – Mit Jibrielle und Miranda –
 
Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, Arlen,John, Raiken und Tomm

Der Neuankömmling hatte etwas seltsames ansich. Plötzlich durchlebte Raiken nocheinmal jenen Tag , an dem er seine Kindheit endgültig verloren hatte. Er spürte die alten Gefühle dieses Tages wieder . Er musste weg. Er konnte nicht länger an diesem Ort bleiben. Er brauchte kurz eine Ruhepause. Er musste alleine sein. Er blickte in die Gruppe und sprach.

"Bitte entschuldigt mich für einen Moment. Ich bin gleich wieder bei euch. "

Visionen aus der Zukunft und der Vergangenheit , holten ihn wieder ein. Er fand zum Glück schnell eine Toilette. Er betätigte den Wasserhahn und wusch sich das Gesicht. Dann fiel sein Blick wieder auf diese große Narbe. Er wusch sich erneut sein Gesicht. Als er sich wieder im Spiegel betrachtete, schlug er mit der Faust in das Spiegelbild. Dabei zerschnitt er sich die Hand. Er wickelte schnell einen Notverband darum und verließ diesen Ort. Er kehrte zurück zur Reling und setzte sich auf einen Platz, an dem er alleine war.

Wenige Minuten später kam jemand , der ihm einen Brief übergab. Raiken öffnete diesen und las.

Wir haben dich gesehen.Und wissen, dass du am Leben bist. Bald werden wir dich haben. Dann werden wir dich so richtig in die Mangel nehmen. Genieße diesen Abend. Schon morgen könntest du tot sein. Tatooine erwartet dich.

Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, Arlen,John, Raiken und Tomm
 
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