Lianna

Lianna - Jedi-Basis, auf dem Dach - Morguul, Jaime, Duska(?) und Ly'fe

Die Übung dauerte eine ganze Weile, bis sich Fortschritte zeigten. So lange, dass es für Ly'fe schon schwer wurde, sich auf dieses dumme, kleine rote Spielzeugbantha zu konzentrieren. Aber auch die Anwärter zeigten Ermüdungserscheinungen, das konnte der Bith spüren. Besonders Duska, die kaum mehr ein Wort sagte, aber auch die anderen. Es war ein langer Tag für sie gewesen mit Ankunft, Führung sowie den Übungen und es war an der Zeit, ihnen eine Pause zu gönnen. Schließlich spürte Ly'fe aber einen mentalen Kontakt von Seiten Morguuls und er ließ den jungen Ex-Söldner gewähren. Vielleicht kamen sie heute ja doch noch zu einem kleinen, kollektiven Erfolgserlebnis, dachte der Jedi, und dies bewahrheitete sich auch, als der blonde Mensch das korrekte Ergebnis verkündete.

»Sehr gut, Morguul, das ist absolut richtig!«

Lobte Ly'fe, und da Jaime nun ebenfalls aus seiner Konzentration gerissen war, fuhr er direkt fort. Er hielt es nicht für sinnvoll, krampfhaft einen komplett neuen Versuch zu wagen und den Feierabend hatten sich ohnehin alle Anwesenden verdient.

»Habt ihr anderen etwas gespürt? Jaime? Selbst wenn nicht, macht euch nicht zu viele Gedanken. Ein Jedi zu werden erfordert vor allem zwei Dinge: Geduld und Ausdauer. Es kommt alles mit der Zeit, wenn auch nicht mehr heute, denn für heute machen wir Schluss. Ihr habt euch etwas Erholung verdient, denn ihr habt alle gut mitgearbeitet und jeder bereits an seinem ersten Tag einen Schritt nach vorne gemacht.«

Was den Bith-Jedi anging, er plante, sich gleich anschließend in sein Quartier zurückzuziehen und sich auszuruhen. Da er selbst nicht schlief, war er es gewohnt, zwar seinen Mitjedi den für sie gewohnten Tagesrhythmus zu bieten, hielt sich selbst aber nicht daran. Er ruhte sich öfter, aber kürzer aus – acht Stunden in der Nacht untätig herumzuliegen konnte er sich persönlich allerdings überhaupt nicht vorstellen.

Lianna - Jedi-Basis, auf dem Dach - Morguul, Jaime, Duska(?) und Ly'fe
 
-Lianna-Jedi Basis-Dächer-Jaime-Morguul-Duska(?)-Ly´fe-


Jaime merkte, wie ihm der Schweiß über die Wange, über die Schulter und über den Rücken lief. Nach einem Jahrzehnt voller stundenlanger Übungskämpfe und anspruchsvollen sportlichen Betätigungen kam die Flüssigkeit noch nie so exzessiv hervor, wie bei dieser, eigentlich so entspannten Übung. Wie lange, dieser kurze Ausflug in die Weiten der Macht nun wirklich dauerte, konnte Jaime nur erahnen, doch war von einer knappen Stunde locker auszugehen. Selbst der souveräne Jedimeister Ly´fe schien fast schon erleichtert, als Morguul nun endlich auf dieses verdammte Spielzeug-Tier kam.

»Habt ihr anderen etwas gespürt? Jaime? Selbst wenn nicht, macht euch nicht zu viele Gedanken. Ein Jedi zu werden erfordert vor allem zwei Dinge: Geduld und Ausdauer. Es kommt alles mit der Zeit, wenn auch nicht mehr heute, denn für heute machen wir Schluss. Ihr habt euch etwas Erholung verdient, denn ihr habt alle gut mitgearbeitet und jeder bereits an seinem ersten Tag einen Schritt nach vorne gemacht.«


Ja, das habe ich. In die Macht zu finden, war nun ziemlich leicht-leichter als erwartet. Jede der drei Präsenzen von euch, Meister Ly´fe, Morguul und Duska hat sich an einer Art Horizont angeordnet. Bei Morguul war es sonnenklar, dass er nahe dran war: Alles leuchtete durcheinander. Duskas Präsenz war dann schon eher "entspannter": Außer einem hellen Licht konnte ich nichts erkennen. Dieses Licht spürte ich übrigens auch bei meiner ersten Meditation vorhin. Jedoch bei euch, Meister Ly´fe, erkannte ich nur eines: Rot. Und das war dann, ab diesem Zeitpunkt, auch das Monopol meiner erspürten Präsenzen.

-Lianna-Jedi Basis-Dächer-Jaime-Morguul-Duska-Ly´fe-
 
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[Lianna | Raumhafen | auf dem Weg zur Jedi Basis]
Dewan Montree



Irgendwie war es eine Ironie des Schicksals, fand Dewan, als er den gesicherten Bereich für ankommende Reisende im Raumhafen verließ. Dies war die wohl wichtigste Reise seines bisherigen Lebens, denn er würde bei Aufnahme in den Orden der Jedi einen völlig neuen Lebensabschnitt beginnen. Er hatte, zum ersten Mal überhaupt, seine Heimatwelt Druckenwell verlassen, um einen anderen Planeten aufzusuchen. Der Flug hatte ihn einen großen Teil seiner sowieso mageren Ersparnisse gekostet. Umso amüsanter fand er die Tatsache, dass er eine hoch industrialisierte, vom Raumjägerbau lebende Welt voller einfacher Arbeiter verlassen hatte, um seinen Fuß auf eine Welt zu setzen, die… ja, genau das. Jemand anders hätte diesen Umstand vielleicht als bedrückend empfunden. Dewan dagegen, schüttelte darüber kurz erheitert den Kopf, als er vor dem Raumhafen auf die Strasse trat. Während er sich mit seiner näheren Umgebung vertraut machte, fielen ihm neben den Gemeinsamkeiten beider Welten doch auch Unterschiede auf. Sicher, beide Planeten hatten riesige Stadtkomplexe und gewaltige Industriegebiete und wie für solche Zentren in der Galaxis üblich, zogen sie ganz verschiedene Spezies an. Dementsprechend herrschte ein buntes Durcheinander auf den Strassen. Aber was Dewan sofort auffiel, war der Mond Liannas, welcher im Sonnenlicht schwach zu sehen war. Druckenwell hatte keinen eigenen Trabanten. Außerdem wusste Dewan aus der Bibliothek des Schiffes, mit dem er nach Lianna geflogen war, dass diese Welt nur 22 Standardstunden hatte, wohingegen sein Heimatplanet 32 besaß. Dewan wusste, dass ihm dieser Umstand eine ganze Zeit lang zu schaffen machen würde. Quasi eine Art super Jetlag. Aber abgesehen davon schien das städtische Zentrum Liannas auch einen anderen architektonischen Stil zu pflegen. Und es schien dem jungen Mann auch so, als ob die Strassen sauberer waren.

Dewan selbst trug neben einem kleinen Koffer nur die Kleider mit sich, die er am Leib hatte: Eine leicht verblichene, aber strapazierfähige, graue Hose mit nicht mehr allzu neuen Reisestiefeln. Ein sauberes, grau-grünes Hemd und darüber einen dunkelgrünen Reise-Poncho. In seinem Koffer führte er nur das Nötigste mit sich. Neben ein paar wenigen privaten Gegenständen vor allem Ersatzkleidung und ein Erste-Hilfe-Päckchen, dass er immer mit sich führte. Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass dies von großem Vorteil sein konnte. Sein Blick glitt zu den Gleiter-Taxis, welche ankommende Reisende zu ihren Zielorten bringen wollten. Dewan schürzte kurz die Lippen, denn wahrscheinlich verlangten die Fahrer hier am Raumhafen horrende Preise. Und es widerstrebte ihm, so viele Credits dafür auszugeben. Seufzend sah er sich nach einer Alternative um. Etwas weiter vom Ausgang des Raumhafens entfernt fand er schließlich etwas. Es war ein kleiner Unterstand mit mehreren Rikschas, die von Pod-Droiden gezogen wurden. Der Lack ließ hier und da zu wünschen übrig, doch ansonsten schien alles funktionstüchtig.


Entschlossen ging Dewan auf den ersten Droiden in der kleinen Schlange zu und dieser erwachte sofort aus seiner Starre. »Kann ich sie zu einem Ziel ihrer Wahl befördern, Sir?«, erklang die blecherne Stimme des Droiden.

»Ja. Ich möchte zur Jedi Basis. Wie lange dauert dies und was kostet es?«

Der Kopf des Droiden ruckte leicht zur Seite, bevor er antwortete. »Die Fahrt dauert bei normaler Verkehrslage 35 Standardminuten und kostet 15 republikanische Credits, Sir.«

Zufrieden mit der Antwort nickte Dewan und hob seinen Koffer auf den zweiten Sitz in der Rikscha. »Dann bring mich bitte dorthin.«

»Sehr wohl, Sir.« Der Droide wartete, bis Dewan sich auf den noch freien Sitz gesetzt hatte und fädelte sich dann in den Verkehr ein.

Die Fahrt war relativ ereignislos. Dewan bekam seine ersten Impressionen von dem Ort, der wohl für längere Zeit sein Zuhause werden würde. Zumindest hoffte er das. Sollte der Orden ihn nicht aufnehmen, wäre das eine kleine Katastrophe für ihn. Nicht nur, dass er nicht genug Geld für den Rückflug hatte, sondern er hatte ja auch seinen alten Job auf Druckenwell gekündigt. Wenn der Orden ihn abwies, müsste er sich irgendwie anders auf Lianna durchschlagen, bis er einen Rückflug buchen konnte. Obwohl er eigentlich ein reiner Optimist war, konnte Dewan spüren, wie die Zweifel an ihm nagten und seine Nervosität stieg.

Endlich angekommen bezahlte er den Droiden, der knatternd zurückfuhr und betrachtete sich die Basis des Jedi Ordens. Natürlich hatte er auf Druckenwell Holobilder von dem Gebäude gesehen, doch nun stand er tatsächlich davor. Eine bunte Mischung Gefühle überkam ihn. Neugierde, Hoffnung, Furcht vor Zurückweisung und auch ein bisschen Unglaube, dass der mächtige und renommierte Jedi-Orden ein relativ schmuckloses Gebäude im Industriegebiet als Hauptquartier nutzte. Aber leider war dem Orden der Zugang zum altehrwürdigen Tempel auf Coruscant bisher verwehrt.

Dewan schluckte kurz nervös und fasste sich ein Herz. Mit dem Koffer in der Hand betrat er den Empfangsbereich und schaute sich kurz um. Es waren Ordensmitglieder unterschiedlichster Spezies anwesend und sofort fühlte sich der junge Mann ein wenig eingeschüchtert. Er bahnte sich höflich lächelnd einen Weg zum Tresen, hinter dem ein Droide Gäste und Besucher empfing. Es dauerte ein paar Momente, bis er sich Dewan zuwenden konnte. Dieser erkannte schließlich an der Stimme, dass der Droide weiblich programmiert war.
»Guten Tag, Sir. Willkommen in der Jedi Basis. Womit kann ich ihnen dienen?«

Jetzt war der Moment gekommen, es auszusprechen. Nicht nur vor seiner Familie, sondern hier, im Herzen des Ordens und vor all den anwesenden Fremden. Wieder schluckte Dewan nervös und er konnte spüren, dass er die wichtigsten Worte seines Lebens nicht einwandfrei würde sprechen können.

»M-m-m-mein N-Name ist D-Dewan M-M-Montree. I-Ich b-b-bitte u-um Au-Au-Aufnahme in d-d-den Orden.« Sein Gesicht glühte ob seines gelegentlichen Sprachfehlers und er schaffte es, dem Impuls zu widerstehen, sich umzuschauen, ob es sonst noch jemand bemerkt hatte.


[Lianna | Raumhafen | Jedi-Basis | Empfangsbereich]
Dewan Montree
 
- Lianna - Lola Curich - Südvorstadt - Nickys Appartment - mit Nicky

„Ich wollte nicht Zuhause bleiben, da ist niemand, und ich bin die letzten Tage allein genug gewesen“.

Miranda antwortete seicht lächelnd auf Nicoles Frage, und übersah wegen dem definitv echten Bedauern, das in ihrer markanten Stimme mitschwang, das sie gerade eben noch Galle versprüht hatte. Natürlich hätte sie sie nicht gestört, hätte sie gewusst wie kaputt Nicole von der Arbeit war. Tja aber die war ja nicht an ihr Komlink gegangen. Ach Bullshit.

„Und es tut mir leid das ich dich störe, ich werde mich nachher wieder verziehen wenn du Ruhe haben möchtest. Kein Problem echt. Und was mein Bein angeht, das war ne blöde Geschichte“.

Es roch nach leicht nach altem Rauch, die Würze des Biers lag ebenfalls in der Luft, und da war Nicky. Miranda liebte es bei ihr zu sein, trotz dieses Themas, das still, aber unmöglich zu ignorieren, wie eine nasse Decke über ihren Köpfen lag.

„Feelix hat mir meinen ersten richtig dicken Gig auf Mon Calamari klar gemacht.Ein mehrtägiges Engagement auf nem Festival weist du? Lange rede kurzer Sinn, mir ist ne Kiste auf den Fuß geknallt. Mein Mittelfußknochen war nur noch ein Puzzle. Ich hab die Tage dort im Krankenhaus verbracht“.

Und als hätte er sie gehört, begann ihr, ab jetzt für immer mit Schrauben gespickter Fuß zu wummern. Miranda winkelte beide Beine an und machte sich nun endgültig auf dem Sofa lang. Sie legte das schmerzende Bein über die Sofalehne um es zu schonen, als sich etwas, das sie bisher nicht bemerkt hatte mit einem schrägen Schnurren bemerkbar machte. Nickys schräge Katze Essi, war mit einem Satz auf die Lehne gesprungen und schmiegte sich an das harte ,mit blauem Spezialtape umwickelte Material. Die Djane zog reflexartig ihren großen Zeh ein, was ihr einen kleinen zischenden Schmerz durch die Glieder schickte. Doch selbst das war besser, als das was ihr durch das Tier gedroht hatte. Das Mistvieh hatte sie seitdem Nicole es besaß schon zig mal in die Zehen gezwickt. Das letzte mal, als die beiden sich hier noch vor kurzen auf das Sofa gekuschtelt, und einen Holofilm angesehen hatten.

„Schon ein Wahnsinn, Essi geht’s ja richtig gut bei dir“.

Miranda schob das Thema Jibrielle erneut beiseite, und musste lachen, als sie sich an eine tragikomische Geschichte aus der Vergangenheit erinnerte.

„Der arme Dennis hatte es bei uns beiden ja nicht so gut!“

Die beiden hatten sich, bei dem kurzen nerven aufreibenden Versuch eine WG mit Al auf zu ziehen, ein gemeinsames Haustier angeschafft. Die kleine silbergraue Wüstenmaus, ursprünglich heimisch auf Tatooine, hatten sie feierlich Dennis getauft. Dennis war nach vier Wochen verreckt. Und war war es! War das etwa ein winzig kleines Lächeln gewesen, das da über ihre hübschen, aber mittlerweile extrem erschöpften Züge schlich? Mirandas Lächeln verschwand mit dem von Nicole, verdammt sie konnte das Thema nicht mehr mit Floskeln umtanzen.

„Nicole?“

Mirandas versuchte zu den Worten an zusetzen, die gesprochen werden mussten, doch die aufkeimende Furcht vor ihrer Reaktion, nahm ihr die Luft. Die Naboo wich dem Blick ihrer Freundin aus, wagte es nicht ihr ins Gesicht zu sehen. Der leere Boden ihrer Bierflasche, der war auch kein adäquater Ersatz für ihr Antlitz.

„Hör mal ich weis von Al das ihr beiden die Übertragung gesehen habt. Das war alles ganz und gar nicht so geplant. Als ich sie mit in dein Café gebracht habe, da waren wir noch nicht zusammen! Ich hatte vor dir alles nach Mon Calamari zu erklären. Wer konnte denn ahnen das sich da irgendwer für mich interessiert? Dämliche Presse! Ich schwöre es bei allem was mir heilig ist. So würde ich dich nicht behandeln, das weist du doch? Ich wollte dir sicher keine Tatsachen durchs scheiß Holo TV mitteilen!“

Miranda streckte die Hand nach der zweiten Bierflasche aus, jene die Nicole eben mit gebracht hatte. Nicole war hinter dieser gewaltigen ********* Fassade, die sie so gern vor sich her schleppte ein so sorgsamer Mensch, immer da für die die sie gern hatte, immer fürsorglich, ein gutes Herz hatte sie...so war Nicky eben..

- Lianna - Lola Curich - Südvorstadt - Nickys Appartment - mit Nicky
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Rila, Wes und Talery

Die blauhäutige, Twi'lek-ähnliche Frau bedankte sich kurz dafür, dass Talery ihre trübsinnige Stimmung für den Moment vertrieben hatte. Aber eine Unterhaltung entwickelte sich daraus für die Caamasi trotzdem nicht, weil Rila wohl auch bedingt durch ihre schlimmen Erlebnisse gefühlt nur um sich kreiste. Natürlich, Sklaverei war schrecklich und sie tat ihr auch leid. Allerdings war sie auf Weizenerde fixiert, so dass sich die Caamasipadawan schlicht nicht angesprochen fühlte die junge Frau zu trösten. Außerdem hatte Meister Janson dies bereitwillig übernommen und ihr schließlich sogar eine Ausbildung bei den Jedi angeboten. Das war bestimmt ein Lichtblick für die Blauhäutige.

Anschließend wandte sich der Taanaber Jedi-Rat wieder an Talery, welche mittlerweile schon fast daran gewöhnt war, dass ihr Training ständig unterbrochen wurde. Er lobte sie für ihren Erfolg, was die Padawan natürlich sonders freute und mit schon fast vor Stolz geschwellter Brust auf der hölzernen Bank saß. Dann sprach Weizenerde noch eine weitere Machttechnik an, welche ihr nach Einschätzung der Jedi-Rats liegen müsste. Tatsächlich fand sie die Beschreibung des sogenannten Gedankentricks äußerst reizvoll. Kämpfen und gewaltsamen Konfliken ging die Caamasi ja so gut es nur ging aus dem Weg. Dies würde ihr nach Weizenerdes ausführlicher Erläuterung bestimmt dabei helfen, dass ihr dies noch bei weiteren Gelegenheiten gelang.


"Sahnetorten, wie?"

erwiderte sie grinsend, indem sie ihren Schnabel in die Breite zog.

"Ich werde es versuchen, Meister",

hielt sich Talery absichtlich kurz, da schon die Nächsten angekommen waren, um mit dem Jedi-Rat zu sprechen. Die Vordere war eine Zabrak, offensichtlich eine weitere Jedi (Siva), welche gleich darauf begann sich mit Weizenerde zu unterhalten. Dahinter wartete ein weißhaariger junger Mann, wohl Mensch oder Nahmensch (Rick), welcher aber etwas schüchtern zu sein schien, da er es vorzog sie lieber zu beobachten, denn tatsächlich jemanden anzusprechen. Die Achseln zuckend konzentrierte sich die Caamasipadawan auf das, was Meister Janson ihr aufgetragen hatte. Von der Herangehensweise probierte sie es auf ähnliche Weise wie bei der Machttapferkeit zuvor. Schließlich wollte sie ja einen Gedanken durch die Macht an der braunhaarigen Menschen übertragen, was nach Talerys Lesart ähnlich funktionieren sollte. Die Verbindung zur Macht suchend konzentrierte sie sich und genoss ein weiteres Mal das überwältigende Gefühl, welches ihr diese ominöse Macht vermittelte. Dann suchte sie die intensive und dominierende Präsenz von Weizenerde. Anschließend stellte sich Talery dann vor ihrem geistigen Auge eine richtig große, schöne Sahnetorte vor, mit zehn Schichten dicker Creme und verziert mit diesen köstlichen, grünen Beeren, welche sie als Kind so gern auf Kerilt gegessen hatte. Dieses Bild und ihr Verlangen danach bemühte sie sich quasi zu Meister Janson hinüber zu schicken. Dabei war sie sich jedoch nicht sicher, ob dieses Bild bzw. Verlangen wirklich so ankam oder der Taanaber vor seinem geistigen Auge viel mehr Bilder von ihren Erinnerungen an Kerilt sah. Daher wanderte ihr ängstlicher Blick recht bald wieder zu dem Jedi-Rat.

"War das in Ordnung so?"

Eine prophylaktische Entschuldigung konnte sie sich zwar verkneifen, aber dennoch hatte Talery das Gefühl versagt zu haben. Es konnte doch schließlich nicht so einfach sein eine andere Person so stark zu beeinflussen. Außerdem wollte sie nicht an Weizenerdes Figurproblemen Schuld sein. Schließlich wusste die Caamasi ja gar nicht wie lange solche Gedankentricks anhielten.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Rila, Wes, Siva, Rick und Talery
 
[Lianna | Jedi-Basis | Empfangsbereich]
Dewan Montree



Dewans Stottern schien soweit niemandem aufgefallen zu sein, zumindest soweit er dies aus den Augenwinkeln erkennen konnte. Der junge Mann von Druckenwell schaffte es, sich wieder etwas zu beruhigen, auch wenn seine Wangen nach wie vor zu glühen schienen.

Der Protokolldroide mit der weiblichen Programmierung hinter dem Tresen ging naturgemäß nicht darauf ein. »Ihre Anfrage wird ordnungsgemäß geprüft werden. In der Zwischenzeit können sie hier ein Quartier beziehen. Außerdem bräuchte ich ihre Papiere.«

Dewan nickte erleichtert, da man ihn nicht gleich abgewiesen hatte. Aus seiner Hemdtasche zog er sowohl seine Identikarte als auch eine Datenkarte. »Natürlich«, erwiderte er und reichte der Empfangsdroidin seine Identikarte. Diese nahm sie und scannte den Inhalt über ein festes Terminal am Tresen in den zentralen Speicher des Ordens.

Als er seine Karte wieder zurücknahm, legte Dewan noch die Datenkarte vor der Droidin ab. »D-dies ist mein Lebenslauf und meine medizinische Akte.«

Die Droidin nahm auch diese, um sie einzuscannen. »Vielen Dank, Mr. Montree«, meinte sie höflich, als sie die Karte zurückgab. »Ich habe ihnen einen freien Platz in einem unserer Doppelquartiere zugewiesen. Da wir in der Basis nur bedingt Platz für Unterkünfte haben, sind Doppelquartiere leider oftmals unumgänglich, wir bitten um Verständnis. Dort drüben an der Wand finden sie ein frei zugängliches Terminal für Besucher und Gäste des Ordens. Über den Wegweiser können sie zu ihrem Quartier finden. Im Namen des Jedi-Ordens heiße ich sie herzlich willkommen.«

»Gegen ein Doppelquartier habe ich nichts einzuwenden.« In der Tat war er aus seiner Kindheit gewohnt, das Zimmer mit seinem älteren Bruder zu teilen. Seine Eltern hatten sich keine Wohnung leisten können, die für alle drei Kinder Einzelzimmer gehabt hätte. »Vielen Dank.« Er nickte freundlich zum Abschied und trat an einer gegenüberliegenden Wand an das offene Terminal. Es dauerte nicht lange und er fand den Weg zu dem ihm zugewiesenen Quartier. Außerdem nutzte er die Gelegenheit, sich einen groben Überblick über das Gebäude zu verschaffen. Schließlich nahm er seinen einzigen Koffer und machte sich auf den Weg. Er war gespannt ob und mit wem er sich das Zimmer teilen würde.


***​


Dort angekommen musste er zunächst feststellen, dass es keine Vorrichtung gab, die privaten Quartiere abzuschließen. Dies war in der Tat ein Umstand, an den er sich erst noch würde gewöhnen müssen.

Dewan klopfte vorsichtig an den Türrahmen. »Hallo?« Nachdem er keine Antwort erhalten hatte, ging er langsam in das Zimmer. Zuerst dachte er, dass er bisher der Einzige wäre, welcher hier untergebracht worden war. Doch dann sah Dewan einige Gepäckstücke in einer Ecke stehen. Offenbar gab es doch einen Mitbewohner oder eine Mitbewohnerin, welche auch erst vor kurzem angekommen war.

Er selbst nahm das Bett und den Schrank in Beschlag, welche gegenüber von dem Bett und dem Schrank mit dem fremden Gepäck standen und begann, seine Sachen einzusortieren.



[Lianna | Jedi-Basis | Doppelquartier von Toni und Dewan]
Dewan Montree
 
Lianna-Jedi-Basis-Gärten/Toni

Toni erhob sich langsam von der Bank und sah sich um. Er hatte sich entschlossen. Er würde ersteinmal hier bleiben, das bedeutete er würde wohl seine Sachen auspacken müssen. Der junge Halb-Zabrak schlenderte zu seinem Quartier und stellte fest das die Tür nur angelehnt war. Im ersten Moment dachte er, jemand wäre in sein Zimmer eingedrungen, dann jedoch fiel ihm wieder ein das die Jedi-Meisterin gesagt hatte, das sich die Jedi vertrauten. Vertrauen war nicht Tonis stärke, also ging er langsam in den Raum und sah wie ein Mensch sich häuslich einrichtete. Toni unterdrückte einen Seufzer, er hatte sich auf die Ruhe in dem Raum gefreut. Er löste den Zopf aus seinen Haaren und trat vollends in den Wohnraum ein.

"Hi"

Sagte er kühl und machte sich daran seine Sachen ebenfalls auszupacken. Er versuchte sich selbst einzureden das ein Mitbewohner sicher spaßig wäre und doch blieben zweifel in ihm zurück. Nicht das ihm das irgendwie helfen würde. Er dachte daran sich vorzustellen, ließ es dann aber bleiben.

Lianna-Jedi-Basis-Quartiere/ Toni und Dewan
 
[Lianna | Jedi-Basis | Doppelquartier von Toni und Dewan]
Dewan Montree, Toni Frostkiller



»Hi«, erklang es hinter Dewans Rücken kühl. Der so Angesprochene hatte seinen Zimmergenossen nicht eintreten hören und zuckte leicht erschrocken zusammen. Mit großen Augen drehte er sich um. Sein Gegenüber schien nicht allzu viel von einer überschwänglichen Begrüßung zu halten. Der Tonfall war leicht unterkühlt gewesen und der ebenfalls noch junge Mann machte keine Anstalten, sich vorzustellen.

»H-hi«, erwiderte Dewan. Er hoffte, sein freundlicher Tonfall verbarg seine Nervosität. Er nutzte den Augenblick, um sein Gegenüber kurz zu mustern. Der andere war offensichtlich kein Mensch. Höchstwahrscheinlich war er ein Zabrak, aber irgendwie meinte Dewan, dass sein Äußeres merkwürdig war. Dann fiel es ihm auf: Der Zabrak hatte geradezu unnatürlich kurze Hörner!

Bevor sein Blick als Anstarren empfunden werden konnte, räusperte sich Dewan jedoch und legte das Hemd, welches er in der Hand hielt, auf sein Bett. Er machte einen Schritt auf den Zabrak zu und hielt seine Hand zur Begrüßung hin.

»Ich h-heiße Dewan. Dewan Montree«, meinte er freundlich lächelnd, als er zu dem größeren Mann aufsah.


[Lianna | Jedi-Basis | Doppelquartier von Toni und Dewan]
Dewan Montree, Toni Frostkiller
 
Lianna, Großer Trainingsraum in Jedi-Basis: Nevis, Tara, Brianna, Keeda, Ribanna, Mas, Mara, Allison


Die kleine Nevis ließ die Mami aus ihrer stürmischen Umarmung wieder los, trat einen Schritt zurück und sah zu ihr hoch und konnte vergnügt feststellen, dass die Mutti bejahend ihr zustimmend zu nickte und der Tante Mara ihre Zustimmung aussprach. Vor lauter Aufregung hopste sich Nevis an der Hand ihrer Mutter erst mal vor lauter Freude aus. An Energie fehlte es der Kleinen offensichtlich nicht. Dann lief sie zu Tante Brianna, um ihr lautstark zu verkünden, dass sie auch nun dieses tolle Spiel mitmachen dürfe. Dann stürmte sie regelrecht zu Tante Mara und hüpfte vor lauter Aufregung vor ihr auf und ab und rief:


„Jetzt holen wir mir ein kleines Lichtschwert, stimmts?! Jetzt geht es los!“


Und dann musste Nevis erstmal einige Achten im Raum laufen, da sie ein wenig überflüssige Energie abbauen musste, da sie furchtbar aufgeregt war, mit der kinderlieben Tante Mara gleich dieses neue tolle Spiel machen zu dürfen. Endlich hatte sich Nevis ein wenig beruhigt, ging artig zu ihr hin, blickte sie mit ihren erwartungsvollen Augen, die nun noch größer und glänzender wirkten, an und legte ihre kleine Hand in ihre ein wenig größere schlanke Hand und wartete geduldig, wo es nun hingehen sollte, denn sie wusste nicht, wo die kleinen Lichtschwerter lagen. Innerlich war sie total aufgewühlt und unruhig und konnte es kaum noch abwarten, so ungeduldig war sie eigentlich.


Lianna, Großer Trainingsraum in Jedi-Basis: Nevis, Tara, Brianna, Keeda, Ribanna, Mas, Mara, Allison
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Siva, Rila, Talery und Wes

Talery war sichtlich amüsiert von der zugegebenermaßen leicht albernen Aufgabenstellung – oder zumindest interpretierte Wes die fremde Mimik so. Es schadete aber sicherlich nichts, die Übungen etwas zwangsloser zu halten, insbesondere da er inzwischen wusste, dass diese Lockerheit im Umgang zwischen der Caamasi und ihrer Meisterin fehlte. Zumindest hatte Brianna ihrer Padawan das Wörtchen »versuchen« nicht abgewöhnt. Ein strenger Meister der alten Schule hätte ihr das dagegen sicherlich ausgetrieben. Wes hielt dagegen nicht viel davon, solange die innere Einstellung halbwegs stimmte.

Während Talery sich folgerichtig zu konzentrieren begann, kam Siva zurück und berichtete von ihrer Reise. Sie hatte tatsächlich Erfolg gehabt – Sirion wäre zwar beinahe abhanden gekommen, aber der Taanaber wusste genau, wie schwierig dieses spezielle Kind war. Wenn man bedachte, dass sie zu dritt, Tara, Keeda und er, noch zu tun gehabt hatten, war das eine beachtliche Leistung.

»Es freut mich zu hören, dass die Racker wohlbehalten im Hort angekommen sind und ich danke dir dafür, Siva. Ich hoffe, sie waren nicht zu anstrengend? Du hast auf jeden Fall eine beachtliche Leistung gezeigt, ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass es etwas komplizierteres gibt als eine Horde machtsensitiver Kinder mit einer fundierten Halbbildung auf genau diesem Gebiet. Uns haben die lieben Kleinen auch ganz schön auf Trab gehalten, ich weiß also, wovon ich spreche«

Lobte Wes die Zabrak augenwinkernd.

»Sag mir, wie war es, die Verantwortung für all diese Kinder zu haben? Kannst du dir vorstellen, auch in Zukunft Verantwortung zu übernehmen? Denn ich denke wirklich, dass du es könntest, dass du deinen Platz als Ritterin im Orden finden würdest und dich dort bewährst. Wenn du es dir überlegst, wäre das einzige, was zwischen dir und einer Beförderung steht, ähm…«

Wes war einen Moment verwirrt, als Talerys Gedankentrick zu wirken begann. Dass sie ihn etwas fragte, bekam er gar nicht wirklich bewusst mit.

»…dass du mir ein großes Stück Sahnetorte aus der Kantine bringst. Äh nein, Moment.«

Der Mensch blinzelte kurz und fixierte sodann die daunenbesetzte Padawan. Natürlich hatte er den Bau eines Lichtschwertes gemeint.

»Gut gemacht, Talery! Du hättest mich beinahe gehabt! Natürlich bin ich ein ›freundliches‹ Ziel, doch das ändert nichts daran, dass das Grundprinzip funktioniert. Zudem kannst du dir aus dieser Situation zwei Dinge gedanklich für später mitnehmen. Zum einen: Ablenkungen sind deine Freunde. Es ist schwer, jemanden von einem Ziel abzubringen, das dieser fest entschlossen und wohl konzentriert verfolgt. Aber wenn du eine Ablenkung schaffst oder abpasst, wird es viel leichter, das gilt übrigens für Illusionen genauso. Das zweite ist, dass du den Leuten glauben machst, was sie gerne glauben möchten. Bei deiner Patrouille kann es sich um fanatische, befehlsblinde Imperiale handeln, oder um Familienväter, die am liebsten keinen Ärger haben und abends unbeschadet zu ihren Lieben zurückkehren wollen. Versuche also stets herauszufinden, wie das Ziel tickt, und passe den Gedanken, den du ihnen einpflanzt, daran an. Verstehst du, was ich meine?«

Erklärte er Talery, die Tatsache ausnutzend, dass Rila gerade etwas still war. Es war irgendwo verständlich, da das Leben im Jedi-Orden für sie fremd und die Abläufe einer Padawanausbildung daher neu und interessant waren. Anschließend würde Wes der Blauhäutigen sicherlich eine Menge Dinge erklären müssen, aber gleich die Praxis zu erleben, hatte bestimmt auch etwas für sich. So vor sich hin überlegend, sah er einen weißhaarigen jungen Menschen (Rick), der von ihm zunächst unbemerkt am Teich stand und auf etwas zu warten schien.

»Hallo? Kann ich dir helfen?«

Fragte er den jungen Mann.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Siva, Rila, Talery und Wes
 
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Lianna-Jedi-Basis-Quartiere/ Toni und Dewan

Toni drehte sich zu Dewan um.

"Du stotterst."

Stellte er nüchtern fest und wandte sich wieder seinem Gepäck zu. Der junge Halb-Zabrak wusste das er mehr hätte sagen sollen, immerhin sollte er vielleicht für eine sehr lange Zeit mit dem Menschen zusammen leben, aber trotzdem konnte er es nicht. Zu lange schon hatte er sich hinter seiner Fassade versteckt, als das er sie jetzt hätte fallen lassen können. Außerdem wollte er nicht vorschnell sein, vielleicht würde der junge Mann ja irgendwann einmal sein schlimmster Feind werden und dann hielt Toni es für besser wenn der andere so wenig über ihn wusste wie möglich, genau wie Toni so wenig wie möglich über den anderen wissen wollte, damit er falls es dazu kommen sollte den anderen ohne Vorbehalte bekämpfen könnte. Jetzt wo er so darüber nachdachte fiel ihm auf lächerlich das klang. Vielleicht war das ja seiner erste Prüfung: Zu lernen zu vertrauen. Er legte seine restlichen Sachen in den Schrank und ließ sich auf sein Bett sinken und starrte den Menschen nachdenklich an.

"Toni."

Sagte er schließlich in dem gleichen kühlen-nüchternen Ton wie bisher. Die Hand des anderen ignorierte er aber weiter. Kleine Schritte waren manchmal besser als große. Das hatte zumindest ein Man in der Cantina immer zu ihm gesagt.

Lianna-Jedi-Basis-Quartiere/ Toni und Dewan
 
[Lianna | Jedi-Basis | Doppelquartier von Toni und Dewan]
Dewan Montree, Toni Frostkiller



»Du stotterst.«

Für einen Moment wusste Dewan nicht, wie er dies aufnehmen sollte. Einerseits war es nicht gerade höflich, jemanden auf seinen gelegentlichen Sprachfehler hinzuweisen. Insbesondere, wenn man sich gerade erst kennen lernte. Dewan hatte Zeit seines Lebens immer wieder Spott und Häme über sich ergehen lassen müssen. Die Schulzeit war wahrlich kein Zuckerschlecken für ihn gewesen.

Aber andererseits hatte er von seinem Gegenüber eben keine Stichelei herausgehört. Es klang eher wie eine reine Feststellung der Tatsachen. Der junge Mann von Druckenwell entschloss sich, den Satz nicht übel zu nehmen. Dewan konterte die Situation mit Humor:
»A-ach ja? I-ist mir gar ni-nicht aufgefallen.« Er grinste breit.

Der unbekannte Zabrak drehte ihm wieder den Rücken zu, um sich seinem eigenen Gepäck zu widmen. Daher konnte er nicht sehen, wie Dewan kurz die Backen aufblies, um etwas Nervosität abzulassen. Daher wurde er abermals überrascht, als sein neuer Zimmergenosse sich doch plötzlich entschloss, sich ihm zuzuwenden und auf sein eigenes Bett zu setzen.

»Toni.«

Dewan setzte sich ebenfalls auf sein eigenes Bett und blinzelte kurz mehrmals verwirrt. Dann verstand er, dass der Zabrak ihm seinen Namen genannt hatte. Dieser Toni sandte für Dewan ganz gemischte Signale aus. Einerseits wirkte er kühl, abweisend und auf eine gewisse Weise auch ein bisschen einschüchternd. Und dann wieder schien er… ja wie? Dewan kam er so vor wie jemand, der in seinem noch kurzen Leben schon ziemlich viel mitgemacht hatte. Er unterdrückte den aufkommenden Schwall von Mitgefühl, denn aus eigener Erfahrung wusste Dewan, dass dies oftmals das Letzte war, was solche Leute spüren wollten. Während er dies alles innerhalb einiger Momente durchdachte, merkte Dewan gar nicht, wie seine Nervosität wieder verflog.

»I-ich freue mich, Dich kennen zu lernen, Toni.« Sein Stottern war wieder fast ganz verflogen. »Ich ko-komme von Druckenwell. Bin gerade erst angekommen.« Dewan versuchte ein wenig Smalltalk, ohne Toni damit zu überfrachten. Er würde dem Anderen die Entscheidung überlassen, wieviel er ihm zum jetzigen Zeitpunkt erzählen wollte.


[Lianna | Jedi-Basis | Doppelquartier von Toni und Dewan]
Dewan Montree, Toni Frostkiller
 
Lianna - Sternenjaegerbasis – Hangar - die gesamte Staffel außer Marlon

Nein, ihm bereitete der Name keine Sorgen, dachte sich Tomm. Er war sich sicher, daß es sich dabei um einen Frachter handeln mußte. Problem dabei war eben, und das wußte sicher auch Amy, daß ein Frachter nicht ausreichte für eine komplette Staffel.
Apropro komplette Staffel. Gerade jetzt, wo Tomm sich Gedanken um den ersten Verladevorgang und den ersten Einsatz einer Staffel unter seinem Kommando machte, teilte Marlon ihm mit, daß er nicht an dem Einsatz teilnehmen würde und auch nicht Mitglied der Staffel werden würde. Er war wohl schon unterwegs zum Personalbüro, um die Papiere abzuholen. Tomm bedauerte das sehr, hatte er sich von dem jungen Piloten doch einiges erhofft. Auf der anderen Seite hätte er wohl keinen unpassenderen Zeitpunkt für seine Entscheidung treffen können. Na gut, im Gefechtseinsatz vielleicht. Dann war es wohl besser so - vor dem Einsatz.
Tomm forderte bei der Flotte einen neuen Kandidaten an, aber der würde wohl nicht mehr rechtzeitig im Hangar eintreffen. Sie würden vorerst also zu elft sein. Damit würde nur einer der Ionenjäger zum Einsatz kommen, aber es würde auch ein Flügelmann fehlen. Tomm würde sich unterwegs darüber Gedanken machen.
Schließlich traf doch eine Nachricht vom Flottenkommando ein. Diese betraf aber, wie Tomm enttäuscht feststellen mußte, nicht den neuen Mann, sondern eine Korrektur des Schiffsnamens und der Ladeposition. Sie würden an Bord der CC-30 "Dac" reisen. Das Laden würde im orbit stattfinden.
Tomm ließ die Staffel antreten, informierte die Mitglieder über die Neuigkeiten. Den Ionenjäger mit der Seriennummer 344 hatte den schlechtesten Zustand und würde hierbleiben. Dann ordnete er an, die Jäger zu entern und zu starten.
Kurze Zeit später waren die ersten abgehoben und auch Tomm folgte mit seinem X-Flügler.


"Eyas 1, Eyas-Staffel melden und formieren!"

Der Flug zur Fregatte würde nicht lange dauern. Groß konnte Tomm sie schon ausmachen, kaum daß er den Orbit erreicht hatte. Wichtig war, daß sie geordnet den Hangar erreichen würden, um erstens einen profesionellen Eindruck zu machen und zweitens - und das war viel wichtiger - im unwahrscheinlichen Falle eines plötzlichen Einsatzes sofort bereit zu sein. Nichts war peinlicher als eine Kollision beim Staffelstart im Hangar.

Lianna - Orbit - die gesamte Staffel außer Marlon

Eyas 1 - X-Wing - T65
Schilde: 0% (nicht aktiviert)
Waffen: 0% (nicht aktiviert)
Energie: 100%
 
Lianna-Jedi-Basis-Quartiere/ Toni und Dewan​

"A-ach ja? I-ist mir gar ni-nicht aufgefallen."

Wie kann dir das nicht auffallen? Wollte Toni schon Fragen unterdrückte den Impuls jedoch und starrte sein Gegenüber weiterhin an. Er hatte eigentlich keinerlei interesse daran sich zu unterhalten und wenn der Gesprächspartner dann auch noch die ganze Zeit vor sich hin stotterte und kein Wort hervorbrachte, hob das sein Interesse auch nicht gerade an.

"Ich ko-komme von Druckenwell. Bin gerade erst angekommen."

Schön für dich und jetzt hör auf zu reden! Wieder unterdrückte Toni die Erwiderung und versuchte stattdessen sich ein wenig an dem Gespräch zu beteiligen.

"Bist du von selbst hier her gekommen oder hat dich ein Meister aufgegabelt?"

Lianna-Jedi-Basis-Quartiere/ Toni und Dewan​
 
|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Hangar || die gesamte Staffel außer Marlon

Tomm grübelte etwas über ihre Antwort, doch schließlich meldete sich sein Kom und sein Gesicht klärte sich etwas. Er teilte ihnen mit, das Marlon die Staffel verlassen hatte und sie somit zu 11. fliegen würden. Die Verladung würde wie gedacht im Orbit stattfinden und somit beorderte Tomm sie in die Jäger. Da bisher keine Verteilung der Jäger geschehen war verlief dies etwas chaotisch und der ein oder andere fluchte, als er feststellte das alle X-Wings vergeben waren und er mit einem Headhunter vorlieb nehmen musste. Amy stand gelassen am Sammelort und wartete welcher Jäger freibleiben würde. Sie war vermutlich die beste Pilotin hier und würde daher mit dem Gerät fliegen, welches sich sonst keiner zutraute. Nach und nach fanden alle einen Platz und für Amy blieb einer der beiden Howlrunner übrig. Gemütlich schlenderte Amy zu diesem herüber und schwang sich elegant in sein Cockpit. Sie nahm sich ihren Helm, ein gebrauchter überholter Standardhelm der Neuen Republik und betrachtete ihn skeptisch. Sie würde sich daran machen müssen ihren Helm neu zu designen, ihren alten hatte sie damals leider zurücklassen müssen. Sie setzte sich den Helm auf und startete die Maschinen. Nach und nach blinkten die Lampen und Schirme auf und meldeten komplette Bereitschaft der Systeme. Kurz bevor sie die Triebwerke starten wollte blinkte eine Warnleuchte auf und stoppte sofort wieder. Amy zog skeptisch die Augenbrauen, dass ganze könnte interessanter werden als sie gedacht hatte. Sie lies ein kurzes Diagnoseprogramm laufen und auch dieses konnte keine Fehler finden. Amy zuckte mit den Schultern, startete die Triebwerke und als diese warm waren verließ sie als letzte den Hangar und folgte der Staffel aus dem Atmosphäre des Planeten.

Amy lächelte und ihr Herz fühlte sich frei, als sie das Schwarz mit seinen leuchtenden Punkten betrachten konnte. Sie liebte den freien Raum, es gab nichts was sie hier einengte und sie war das Raubtier hier, keiner hier draußen stellte eine Gefahr für sie dar. Hier hatte sie die Macht! Sofort spürte sie das Dunkel in sich herbeiströmen, doch selbst dieses war keine Gefahr für sie, sie allein hatte hier die Kontrolle! Es war eine Sache den Weltraum aus der Geborgenheit eines großen Schiffes zu betrachten, doch ein Jäger war wie eine Verlängerung deines Körpers, es war als ob man selbst im Raum schwebte.

Kurz nach dem sie die Atmosphäre verlassen hatten wurde Amy wieder aus ihren Gedanken gerissen.

"Eyas 1, Eyas-Staffel melden und formieren!", tönte Tomms Stimme über den Staffelkanal.

Amy betätigte ihren Funkknopf und meldete sich als erstes zurück.


"Eyas 2, alles Grün und Verstanden!"

Sie beschleunigte ihren Jäger um am Rest der Staffel ihre Position schräg rechts hinter Tomms Jäger einzunehmen. Nach udn nach meldeten sich auch die anderen Piloten und nahmen ihre Positionen ein.

Der Überflug zur CC-30 "Dac" war ein kurzer, da sich dieser bereits im Orbit befand und so erreichten sie diesen bereits wenige Minuten später. Tomm forderte Landeerlaubnis an und als diese erteilt wurde, setzten die Eyas zum Landeanflug an.

Als Amy an der Reihe war zog sie ihren Jäger gelassen in die angebende Landeroute und drosselte langsam die Geschwindigkeit, bis sie schließlich nur noch die Steuerdüsen nutze um ihr Schiff in eine gerade Position zubringen. Langsam näherte sie sich dem Schiff. Sie bemerkte, dass sie etwas zu weit rechts ankam und gab einen letzten kleinen Schub nach links... Zumindest dachte sie das... Als sie die Steuerdüse aktivierte meldete sich das rote Warnleuchten zurück und der Jäger ruckte wesentlich stärker als erwartet nach links. Wie automatisch gab sie vollen Schub auf die andere Steuerdüse und versuchte die Bewegung auszugleichen. Da die andere Düse jedoch weiterhin Schub gab gelang ihr das nur zum Teil und sie schlug halb schräg im Hangar auf. Ihr Jäger schilderte einige Meter unsanft durch den Hangar, aber glücklicherweise war sie bereits langsam genug gewesen um keinen kompletten Crash hinzulegen. Nach dem der Jäger endlich zum Stillstand kam, öffnete Amy die Luke und stieg etwas wackelig vom Geschüttel aus dem Cockpit.

Sofort kam der Hangarmeister auf Amy zugestürmt und schrie sie wütend an. Amy verstand zur Zeit kein Wort... Ihr war in erster Linie schwindelig.

|| Orbit um Lianna ▫ CC-30 "Dac" ▫ Hangar || die gesamte Staffel außer Marlon
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Siva, Rila, Talery und Wes

Kurz zuckte er erschrocken zusammen als er auf einmal angesprochen wurde. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Respektvoll verbeugte er sich vor Wes

"Verzeihen Sie bitte falls ich das Training gestört habe."

sagte er

"Ich wollte nur zusehen um was zu lernen. Auch ich möchte irgendwann ein Jedi werden. Deswegen möchte ich so viel wie möglich lernen."

erzählte er und sah kurz an Wes vorbei zu den Anderen

"Wenn ich Glück habe werde ich bald einen Meister haben und da möchte ich so viel Wissen wie möglich mit in die Ausbildung nehmen.".

Kurz wunderte er sich, er hatte doch mehr erzählt als er eigentlich wollte. Fragend sah er zu Wes hoch

"Wenn Sie erlauben, würde ich gerne noch etwas zusehen.".

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - u. a. Siva, Rila, Talery und Wes
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Mas, Allison, Mara, Nevis, Ribanna, Tara, Keeda und Brianna

Tara freute sich auf das Training mit Brianna. Als sie hörte, dass es endlich um einen anständigen Kampf gehen sollte, wurde das Grinsen der Togruta immer breiter und ihre Lekku zuckten kurz vor Vorfreude.

„Klingt fantastisch! Fangen wir an!“

Sagte Tara voller Euphorie und Ausgeglichenheit, da sie wusste, dass ihr Kind in guten Händen war. Insbesondere von Mara, der sie gleich noch freundlich zunickte. Ihr Kind fragte sie dann noch etwas was sie nur nebenbei verstand. Ihr Kind redete so schnell und irgendwie auch durch ihre eigene Aufregung so undeutlich, dass Tara einfach nur nickte und ihr Kind drückte. Sie hatte sicher nichts Außergewöhnliches gefragt. Mara würde schon nichts Gefährliches mit ihrem Kind tun. Zumindest hoffte die Mutter das. Ribanna wirkte auch recht mütterlich und würde sicher auch ein Auge auf Nevis haben.

Mit festem Stand und vorgehaltenem Lichtschwert konzentrierte sich die Jedi auf den bevorstehenden Kampf und begann schließlich mit einem geschickten Sprung auf den nächst stehenden Schwebebalken und versuchte so die Silberhaarige irgendwie zu erwischen. Mit einem weiteren Sprung landete die Jedi auf einer Lagerungskiste und setzte mit einer Drehung nach, um Brianna irgendwie zu erwischen. Doch momentan hatte sie eher das Gefühl, dass sie sich fast schon zu viel bewegte. Insbesondere am Anfang des Kampfes, denn unangenehme Seitenstiche meldeten sich recht bald. Mit einer Hand in die Hüfte stemmend nahm Tara daher schnell Abstand von ihrer Gegnerin und versuchte mit der Macht irgendwie die Schmerzen zu unterdrücken und sich schnell zu erfrischen. Doch dies gelang der Togruta nicht so wie sie gern wollte. Jedenfalls nicht so im Stress eines Kampfes. Tara kämpfte daher schnell mehr defensiv bis ihre Seitenstechen langsam nachließen. Leider dauerte dies länger als gewollt, so dass der Kampf sich für eine gewisse Zeit langweilig dahin zog. Entweder nahm Brianna Rücksicht auf sie oder sie wollte nicht jetzt bereits gewinnen, zu was sie sicher durchaus in der Lage war. Daran zu glauben, dass sie einfach gerade gut in der Defensive war, wollte ihr dabei nicht wirklich in den Sinn kommen. Dies war eine viel zu utopische Vorstellung.


„Pass auf!“

Rief Tara Brianna schließlich auf, um ihre Gegnerin zu verwirren und sie anzugreifen. Sie hoffte dabei authentisch genug gerufen zu haben, denn sie wollte gerne die Situation nutzen, um der jungen Frau irgendwie zu zeigen, dass sie nicht so wenig drauf hatte, wie jene eventuell glaubte.
Mit mehr oder weniger wenig fließenden Bewegungen versuchte sie die Bewegungsabfolgen von der Lichtschwertform I auszuführen. Umso länger der Kampf dauerte in einer gewissen Situation, umso flüssiger wurden ihre Bewegungen, doch umso mehr Tara darüber nachdachte, wie sie diese oder jene Attacke abwehren musste, dann wurden ihre Bewegungen eher wenig elegant und wirkten eher steif und unpräzise.


Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Mas, Allison, Mara, Nevis, Ribanna, Tara, Keeda und Brianna
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Jilti, Meredith, Tzun und Padme


Padme war etwas erstaunt, als Jilti näher kam und ihr darlegte, wie er auf die Idee gekommen. Telepathie war Padme nichts Fremdes, war sie in ihrer ersten Mission als Rätin genau mit solchen Individuen in Kontakt gekommen. Außerdem gab es nicht wenige Spezies, die auf diese Weise kommunizierten, so daß sie dem Umstand nur wenig Beachtung geschenkt hatte. Nun ja, um der Wahrheit die Ehre zu geben, es war komplett an ihr vorbeigegangen, weil es einfach nicht so wichtig war.
Nun zumindest nicht, wenn man seine Vermutung darauf stützte, wie es Jilti tat.
Aber als Jilti ihr erklärte, wie er das hätte testen hatte wollen, lachte sie hell auf.


"Jillti, du hast Stufe zwei vor der Stufe eins genommen."

Sie zwinkerte ihm und Meredith belustigt zu.

"Die Tatsache, daß Meredith ihre Umgebung so lala erfühlen konnte, zeigt das sie rudimentären Zugriff auf die Macht hat. Die Levitation, so nennt man es, wenn man einen Stein schweben läßt, erfordert da schon einen größeren Zugriff auf die Macht."

Sie wandte sich Meredith zu.

"Du mußt sehr begabt sein, denn bei dir hat es nach Jiltis Aussage gut funktioniert. Nun, Jiltli, aber der Umstand, daß sie einen Stein hat schweben lassen, sollte dir doch noch etwas anderes zeigen oder?"

Padme war gespannt, ob dem Padawan auffiele, daß er den Umstand, daß sich Machtnutzer bei der Nutzung der Macht offenbarten. Die Fähigkeit, seine Aura zu verbergen, eignete man sich erst später an und nur wenige Machtnutzer verstanden es, selbst den Umstand zu verschleiern, daß sie die Macht nutzten.
Solange der Padawan darüber nachdachte, konzentrierte sie sich auf Meredith.


"Schön dich, kennenzulernen, Meredith. Ob du viel versäumst oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber du solltest jemanden Bescheid geben, wo dich aufhältst, bevor man sich Sorgen macht und eine Suchaktion startet, die nicht notwendig ist."

Auf diesen Umstand mußte Padme hinweisen, denn zu schnell konnten Gerüchte im Raum stehen, daß die Jedi Kinder entführten. Es war noch nicht zu lange her, daß sich der Orden mit dämlichen Gerüchten dieser Art herumschlagen mußte und es waren eben solche negativen Dinge, die den Leuten im Gedächtnis blieben.

"Nun, Telepathie ist gar nicht so selten. Und es ist ebenfalls gut möglich, daß deine Spezies die Macht zur Kommunikation nutzen kann, aber das bedeutet nicht, daß sich davon andere Fähigkeiten zur Machtnutzung umfaßt sein müssen. Auch wenn die Jedi sicherlich einen Zuwachs von Herzen begrüßen würden."

Anscheinend war Meredith nicht sehr begeistert von der Aussicht, daß ihr Blut abgenommen werden sollte. Padme konnte es ihr nachfühlen. Sogar mehr als gut. Es gab nur wenige Dinge, denen sie mit absoluter Entgeisterung gegenüberstand und das gehörte dazu.

"Nein, das Blut ist verunreinigt, Meredith, und damit machen wir keinen Test. Aber wir wären dir mehr als verbunden, wenn ihr beide uns erklären könntet, warum du dich verletzt bist und was es mit diesem Zusammenprall mit einigen Jungs aus deiner Klasse auf sich hat. Anscheinend hat es hier stattgefunden und ich denke als unsere Besucher schuldet ihr uns eine Erklärung. Da diese Jungs nicht anwesend sind, müssen wir uns an dich halten."

Padme war etwas irritiert, daß sich Fremde auf dem Gebiet der Basis so frei bewegen konnten. Mochten es hier nur Schulkinder sein, so hieß das noch lange nicht, daß es nicht andere Leute gab, die Böses im Schilde führten, und die es aufgrund von Erfahrung noch besser schaften, sich hier zu bewegen. Neben böswilligen Gerüchten waren unerwünschte Besucher eine Sache, die man wirklich nicht gebrauchen konnte, schließlich trug der Orden für zahlreiche Individuen, besonders diejenigen, die man zur Ausbildung in ihre Obhut gegeben hatte, die Verantwortung. Und bedauerlicherweise hatte es schon einige unliebsame Überraschungen gegeben.
Bei aller Offenheit und Freundlichkeit, die den Jedi eigen sein mochte, so ließ sich nicht verhehlen, daß ein gewisses Mißtrauen Einzug gehalten hatte. Der Krieg hatte Folgen und viele Spuren hinterlassen. Manche offen sichtbar, andere verborgen, die so nach und nach erst zur Tage traten.



Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Jilti, Meredith, Tzun und Padme
 
[Lianna | Jedi-Basis | Doppelquartier von Toni und Dewan]
Dewan Montree, Toni Frostkiller



Dewans Gesprächspartner schien widersprüchliche Impulse zu haben. Einerseits wirkte er in manchen Momenten, als wolle er überhaupt nicht reden. Und dann wieder schien er sich zu überwinden, es doch zu tun. Obwohl es dann nur kurze Sätze waren – in denen er auch so wenig von sich selbst preisgab, wie möglich – fand Dewan, dass dies besser war, als nichts.

»Bist du von selbst hier her gekommen oder hat dich ein Meister aufgegabelt?«

Der junge Mensch von Druckenwell schüttelte leicht den Kopf. »N-nein. Ich habe zuvor in meinem Leben noch nie persönlich einen Jedi getroffen. Wir, meine Familie und ich, leben in einer Arbeitersiedlung. Da gibt es nicht viele Möglichkeiten, echten Jedi über den Weg zu laufen.« Beim letzten Satz grinste er kurz schief aus Verlegenheit. »Ich habe einfach gemerkt, dass ich…«, er suchte kurz angestrengt nach den richtigen Worten, »…etwas spürte, was sonst niemand in meiner Umgebung spüren konnte. Etwas Großes und unendlich Lebendiges.« Er war so versunken in seine Schilderung gewesen, dass er darüber gar nicht gemerkt hatte, wie er zu Stottern aufhörte. »Also bin ich von selbst hierher gekommen.«

Ein paar Momente später stand er auf und legte das Hemd in seinen Schrank. »Ich habe ziemlich lange gesessen. Wollen wir uns die Beine vertreten und ein bisschen Umschauen? Ich könnte auch bald was zu Essen vertragen.«

Dewan schaute den Zabrak mit einem vertrauensvollen und einladenden Lächeln an. Immerhin würden die beiden wahrscheinlich noch eine ganze Weile zusammen wohnen. Da konnte es nichts schaden, sich miteinander vertraut zu machen. Aber Dewan würde auch alleine zurecht kommen, sollte Toni nicht mitkommen wollen.


[Lianna | Jedi-Basis | Doppelquartier von Toni und Dewan]
Dewan Montree, Toni Frostkiller
 
Lianna-Jedi-Basis-Quartiere/ Toni und Dewan

"N-nein. Ich habe zuvor in meinem Leben noch nie persönlich einen Jedi getroffen. Wir, meine Familie und ich, leben in einer Arbeitersiedlung. Da gibt es nicht viele Möglichkeiten, echten Jedi über den Weg zu laufen."

/Am besten du schreibst mir noch deinen Stammbaum und deine Lebensgeschichte auf./ Am liebsten hätte Toni mit den Augen gerollt, doch er schaffte es sich zusammen zu reißen.

"Ich habe ziemlich lange gesessen. Wollen wir uns die Beine vertreten und ein bisschen Umschauen? Ich könnte auch bald was zu Essen vertragen."

Jetzt wo sein neuer Mitbewohner es erwähnte, fiel Toni wieder ein das er schon eben etwas gehen wollten. Er hatte zwar nicht wirklich Lust mit dem Menschen zusammen zu essen, doch er wollte a versuchen nett zu sein, was in diesem Fall wohl bedeutete das er das Angebot nicht ablehnen konnte. Er zuckte mit den Achseln und erhob sich statt zu antworten. Er griff in seine Tasche und holte ein Haarband hervor mit dem er seine langen silbernen Haare zusammen band. Er öffnete die Tür und trat hinaus auf den Flur. Sein Magen knurrte leise.

Lianna-Jedi-Basis/Toni und Dewan
 
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