Lianna

~ | Lianna | Lianna City | unweit der Jedi-Basis | Gun Laosi | ~


Gerade hatte sich Gun die Worte von der Cereanerin angehört und im Geiste schon eine Antwort geformt, als ein weiterer scheinbar hoch angesehener Meister sich zu der Gruppe gesellte. Natürlich war im Kielwasser des Nautolaners auch dieser hochgewachsene, schlankhalsige Schüler gekommen, dessen filigrane Erscheinung dem Amphiboiden viel zu zerbrechlich erschien, als das er ein permanentes körperliches Training ertragen konnte. Und die Flut neuer Eindrücke und Möglichkeiten schien den jungen Mann von Glee Anselm schier zu erschlagen. Es gab soviele verschiedene Optionen. Ganz gleich ob er helfen wollte, sich in der Bibliothek umsehen oder einfach nur sein Quartier beziehen wollte - nun, da war wohl das größte Problem: Er hatte noch kein eigenes Quartier. Als der andere Jedi-Meister hinzukam, ein seltsam anmutendes Geschöpfe mit feistem, ja fast überdimensionalem Schädel, zuckte der junge Nautolaner innerlich zusammen und scholt sich für sein Desinteresse an den verschiedenen Spezies in der Galaxis. Gun hatte sich nie wirklich mit der artenreichen Vielfalt in den endlosen Weiten des Alls beschäftigt. Einfach, weil er ohnehin jedes denkende Wesen für gleichberechtigt hielt und eine rassenspezifische Einklassifizierung insofern überflüssig war. Mit leicht zuckenden Tentakeln wendete sich der junge, sportive Neu-Schüler zunächst an die von Jedi-Advisor Wes Janson empfohlene Eleonore. Ein weiteres mal.

"Meisterin Ta'Asul, ich denke ich werde zunächst einmal mein Quartier beziehen. Im Anschluß bin ich jedoch gern bereit, Euch zur Hand zu gehen."

Die Aussicht auf körperliche Arbeit schreckte den Nautolaner nicht ab. Im Gegenteil. Nach dem langen Flug hierher nach Lianna und den anschließenden ersten Schritten in der Benutzung der Macht, kam es Gun sogar gelegen, ein wenig ins Schwitzen zu kommen. Und da die Planung zeitgleich auch die Fragen des Bith beantwortet hatten, lächelte der Amphiboide ein wenig. Dennoch gebot ihm die Etikette, auch dem Jedi-Ritter Ly'fe Jør eine Antwort zu schenken. Mit schwarzglänzenden Augen betrachtete der ehemalige Fechter zunächst seinen Gesprächspartner, ehe er zu einer Erwiderung ansetzte.

"Jedi-Ritter Ly'fe Jør von Clak'dor, ich danke Euch für die freundlichen Worte. Ich bin Gun Laosi von Glee Anselm und Ihr würdet mir enorm helfen, wenn Ihr mir beim Bezug des Quartiers behilflich sein könntet."

Die förmliche Art war Teil der Erziehung des jungen Nautolaners. Sein Vater, der weitgerühmte Archäologe Shebim Laosi, war ein Anhänger traditioneller Titel und einer etwas altbackenen Form der Respektsbekundung. Insofern war es nur konsequent, die eigenen Kinder einer entsprechend straffen Erziehung zu unterziehen. Für den jungen Nautolaner selbst war dies nichts besonderes - war er doch damit groß geworden. Und immerhin hatten diese Meister der Macht sicherlich einiges auf sich genommen, um derartige Ränge und Titel zu erwerben.
Während er auf eine Reaktion einer der Lehrer wartete, fuhr seine Linke wie von selbst zu dem zierlichen Muschelkalkamulett, welches um seinen Hals hing. Es war ein Erinnerungsstück an einen besonders schönen Sommer auf Glee Anselm. Dieses kleine, fast perfekt geformte Stückchen Natur hatte herrenlos und verlassen am Strand gelegen, nur dann und wann von den Wellen geküsst. Als Gun die Muschel gefunden hatte, zögerte er nicht, sie mitzunehmen, zu reinigen und mit einer simplen Lederschnur zu versehen. Seither trug er diesen besonderen 'Schatz' immer. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. In der Naßzelle oder beim Training. Im Grunde war dieses Amulett sein stetigster Begleiter.



~ | Lianna | Lianna City | unweit der Jedi-Basis | Gun Laosi, Eleonore, Ly'fe Jør - dazu Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77, Tzun | ~
 
Lianna City - Auf dem Weg zum Raumhafen - Keeda, Tara, und Wes

»Sowas in der Art,«

Murmelte Wes als amüsierte Erwiderung, warum er Keeda kein echtes Lichtschwert geben wollte. Zwar hatte er keinen Grund anzunehmen, dass die jugendliche Togruta seine Warnungen in den Wind schlug, doch sie sollte ruhig auf diese Weise erfahren, dass mit Lichtschwertern nicht zu spaßen war und einen gewissen Respekt vor der Waffe erlernen. Die beide Togruta lobten sich gegenseitig, wie gut ihnen die Roben standen, wobei bei beiden wahrscheinlich das Gefühl, jetzt eine richtige Jedi zu sein, im Vordergrund stand – man merkte eben doch, wie wichtig diese für die Identitätsgebung waren, und was ihnen in den Jahren des Versteckens dadurch gefehlt hatte. Taras Bemerkung hatte Wes darüber kaum registriert gehabt, trotzdem entschuldigte sie sich dafür, nahegelegt zu haben, er sähe darin nicht gut aus.

»Und dabei hatte ich angenommen, dir gefiele mein Cowboy-Outfit von Abregado-rae besser,«

Witzelte er zurück. Als Keeda ihm sagte, dass der Bogen so etwas wie eine Arme-Leute-Waffe war, wurde er allerdings aufmerksam.

»Also gehörtest du und deine Familie auch zu den Ärmeren deines Stammes?«

Hakte Wes nach.

»Ich dachte mir schon, dass es vor allem ein Andenken ist, aber man muss in diesen unruhigen Zeiten auch als Jedi sagen, je mehr Waffen man beherrscht, desto besser. Erfahrungen mit Blastern hast du demnach noch nicht?«

Tara bestätigte, sich die Unterkünfte angesehen zu haben und meinte, dass es schon gehen würde. Notfalls würde sie Nevis irgendwann selbst ausbilden, so dass der Taanaber nur noch nicken kann angesichts der schon weit fortgeschrittenen Planungen. Was seine Beförderung anging, konnte die ehemalige Ärztin Wes gut verstehen, spekulierte aber gleichzeitig, wie weit sie es selbst einmal bringen würde.

»Ja, es ist ungewohnt und nicht das, als was ich mich selbst gesehen hätte. Manchmal kann man die Dinge allerdings wirklich besser von außen beurteilen, und das ist womöglich bei mir auch der Fall. Am besten ist es, wenn du diese Sache ebenfalls beherzigst, Tara, nicht über Beförderungen zu spekulieren und was man vielleicht einmal werden könnte. Es reicht, sich zu bemühen, ein besserer Mensch, Togruta oder Jedi zu werden. Im Orden gibt es immer jemanden, der auf einen aufpasst und wenn die Zeit reif ist, wirst du es erfahren,«

Erklärte er ihr. Keeda schien mit seinem Fahrstil nicht ganz einverstanden gewesen zu sein, doch dergleichen passierte derart häufig, dass er es schon gar nicht mehr wahrnahm. Als Wes dann allerdings meinte, dass sie ihn nicht als Meister annehmen
musste, ging sie nur lachend auf das Angebot ein, um sofort die Glückwünsche der älteren Padawan zu ernten, verbunden mit einer Warnung vor Standpauken.

»Na prima, Padawan Keeda. Ich hoffe doch, dass wir viel Spaß zusammen haben werden. Standpauken gibts bei mir auch nur ganz, ganz, ganz selten, oder nicht, Tara

Fragte er grinsend zurück. Sobald sie die Desaster betreten hatten, wollte Keeda wissen, wer das Schiff gebaut hatte und wie schnell es war. Augenblicklich bezeugte Tara, dass es fliegen konnte (als ob das nötig gewesen wäre [:motz]) und frisch instand gesetzt wurde.

»Das stimmt, stabil ist sie, die Rumpfstärke entspricht militärischen Standards, und ich habe sie tatsächlich selbst gebaut, als ich noch jung war. Ich hab' das alles mal gelernt. Zur Kopplung der unterschiedlichen Bussysteme der verschiedenen Teile benutze ich ABJ1138-Konverterchips von Johnson Nanoelektronik. Die sind zwar manchmal etwas zickig, doch wie Tara bereits sagte, es ist frisch repariert und überholt.«

Erklärte der Teilzeit-Raumschiffbastler nicht ohne Stolz.

»Was die Antriebe angeht: ein Klasse 1 Hyperraumantrieb und noch einen als Backup, den ich in irgendeiner Kiste herumliegen habe.«

Wobei die Kiste auch noch in der Jedi-Basis auf Corellia stehen konnte, befürchtete er insgeheim.

»Der Sublichtantrieb schafft 70 MGLT an einem guten Tag, aber machts euch schon mal bequem, wenn ihr einen Platz findet, ich kümmere mich währenddessen darum, die Kiste in den Hyperraum zu bringen.«

Schloss er und verabschiedete sich in das in Rufweite befindliche Cockpit.

Lianna City - In der Desaster - Keeda, Tara, und Wes

 
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{Lianna City/Vor der Jedi Basis}Tzun, Gun,Elonore,Visas,Chekuja,Jaqua,40-77

Direkt nachdem ein Bith zu den beiden kam und sich vorstellte antwortete der Nautolaner vor Tzun auf die Worte des Bith. Danach schaute der Kaminoaner zum Bith und verbeugte sich.
Seid gegrüßt Meister Ly'fe Jør. Mein Name ist Tzun Suz und ich stamme von Kamino. Und ich danke für euer Angebot und würde dieses gerne annehmen. Ich weis nur nicht ob es hier auf Lianna passende Nahrung für meinen Körper gibt.
sprach der Amphibienmann und schaute dann sich um. Einige weitere Wesen hatten sich um sie herum versammelt. Es sind ja wirklich viele Padawane hier, viel mehr als Jediritter und Meister.


{Lianna City/Vor der Jedi Basis}Tzun, Gun,Elonore,Visas,Chekuja,Jaqua,40-77
 
Lianna City - Raumhafen - Lidia

Lidia ging mit weit geöffneten Augen über den Raumhafen. Der Twi'lek-Jedi, wie hieß er nochmal?, hatte sie hier auf Lianna abgesetzt und ihr gesagt, dass er sie angekündigt hätte und dass sie jemand abholen würde. Also ging sie von dem Landeplatz, wo der Jedi sie abgesetzt hatte und gleich wieder, nachdem er betankt wurde, los geflogen war. Also ging Lidia alleine über den Raumhafen auf ein Gebäude zu, dass ihr der Jedi gezeigt hatte und gesagt hatte, dort würde sie abgeholt werden.

In dem Gebäude waren viele Personen, doch Lidia hatte keine Ahnung, was sie machen sollte. Noch nie war sie richtig aus der Kolonie rausgekommen, noch nie hatte sie einen Raumhafen gesehen und noch nie war sie geflogen, bis jetzt. Doch jetzt war sie plötzlich auf Lianna als Padawananwärterin und ihr gesamtes Leben hatte sich auf den Kopf gestellt.

In der Halle kam plötzlich ein normalaussehender Mann auf sie zu und fragte:


Bist du Lidia?

Lidia konnte nur nicken.

Ich bring dich jetzt zur Jedi Basis.

Das sagte der Mann einfach so und Lidia ging ihm einfach hinterher. Was sollte schon passieren? Niemand kannte sie hier, also konnte es kein Zufall sein, dass dieser Mann ihren Namen kannte, also musste er sie doch abholen. Sie gingen auf der anderen Seite aus der Halle, gingen auf einen riesigen Parkplatz und auf einen dunkelbraune Speeder zu.
Schließich stiegen beide ein und der Mann fuhr los.


Sag mir mal, wie du hier her kamst. Es ist ja nicht gerade gewöhnlich das plötzlich ein Jedi jemanden mitbringt, weil der begabt ist, aber schon zu alt eigentlich ist, also nach deinen Maßstäben, meine ich.

Das alles sagte der Mann ohne die dunklen Augen von der Straße zu nehmen. Der Typ nervte Lidia jetzt schon. Sie konnte nur hoffen, dass die Fahrt nicht zu lang werden würde.

Naja, ein Jedi hat mich gefunden und mitgebracht und jetzt bin ich auf dem Weg zu Tempel.

Mehr musste der Typ nicht wissen und er belies es bei dieser Antwort. Schließlich kamen sie vor einem Gebäude an, vor dem eine Gruppe stand. Lidia stieg aus und zog den kleinen Koffer den sie schon die ganze Zeit mithatte hinter sich her. Nachdem sie aus dem Speeder gestiegen war, fuhr der Mann sofort wieder los und lies sie, wieder einmal allein, zurück.

Lianna City - Vor der Jedi Basis - Lidia, Tzun, Gun Elonore, Visas, Chekuja, Jaqua, 40-77
 
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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun und Tzun, Visas, Chekuja, Jaques, Eleonore, 4O-77 und Ly'fe

Falls Ly'fes Fizzz-Quälerei die Padawane verschreckte, so zeigten sie es nicht. Bei dem Blauhäutigen, der sich als Gun vorstellte, hatte er den Eindruck, dass dieser großen Wert auf Etikette legte. Freundlich bat er um die Hilfe des Bith, sich in der Basis zurechtzufinden, während sein langhalsiger Begleiter (Tzun sich unsicher war, ob für seine Biologie geeignete Nahrung verfügbar war – offensichtlich war die etwas spezieller.

»Schön euch kennenzulernen. Eure Quartiere, das haben wir gleich. Was deine Nahrung angeht, redest du am besten hernach mit dem Küchenchef. Ich bin mir fast sicher, dass es die auf Lianna gibt, aber das heißt nicht unbedingt, dass wir sie vorrätig haben. Andererseits gehen hier viele Spezies ein und aus,«

Erklärte der Jedi-Ritter, als sie sich auf den Weg ins bestehende Ordensgebäude begaben.

»Apropos, welchen Spezies gehört ihr eigentlich an?«

Die Frage war nicht ganz unberechtigt. War Gun jetzt ein Glee oder eher ein Anselmianer? Sein Begleiter mochte ein Kaminoer sein, doch andererseits war Ly'fe ja auch kein Clak'dorianer. Der Bith war zwar belesen, doch mehr in der Philosophie der Macht und der Geschichte des Ordens als in Xenobiologie. Womöglich gab es in den Aufzeichnungen sogar erwähnenswerte Jedi dieser Spezies, und er wusste nur nicht, dass es diese waren. An einem der Terminals im Eingangsbereich blieb er stehen.

»Das sollten wir gleich haben,«

Murmelte er. Für den Anfang würden die Informationen, die er über die beiden hatte ausreichen, alles weitere konnte man später nachtragen. Nach einer kurzen Pause spuckte die Maschine zwei Zugangskarten aus.

»Hier. Mit diesen Karten bekommt ihr Zugang auf die Quartiere und die meisten nicht öffentlich zugänglichen Räume wie die Bibliothek. Eigentlich sollten sie jeden Moment eure zugewiesene Raumnummer einblenden,«

Meinte der Hobbymusiker und reichte sie den beiden. Anschließend begaben sie sich in den Keller zu den neben der Bibliothek befindlichen Werkstätten. Ly'fe öffnete ihnen die Tür und sie betraten den Raum, der auch als Radars Reich bekannt war.

»Hallo Radar,«

Begrüßte er den Droiden. Radar war ein R-97 Quartiermeisterdroide und wesentlich besser in Schuss, als man das von Vieroh behaupten konnte. Trotzdem hatte er eine ausgeprägte Persönlichkeit entwickelt, wegen des Verzichts auf Speicherlösungen, doch das war kein Problem, denn eigentlich mochte ihn jeder.

»Kannst du die beiden jungen Padawane hier einkleiden?«

»Mal sehen, was ich tun kann,«

Erwiderte die eigentlich mit R-4DR bezeichnete Einheit und fuhr sich zu beinahe seiner vollen Länge aus, um auf Augenhöhe mit Tzun.

»So hohe Stehkragen haben wir aber nicht, fürchte ich.«

Meinte der Quartiermeister entschuldigend, was für einen Inhaber einer derartigen Position irgendwo etwas ungewöhnlich war.

»Die müsste ich erst bestellen.«

Vermutlich dauerte die Einkleidung der beiden ohnehin ein wenig, dachte Ly'fe. Dann konnte er ja gerade noch etwas erledigen. Er ließ sich noch einmal kurz die Karten zeigen und bemerkte die inzwischen darauf prangenden Nummern.

»Ah, das ist beides im zweiten Stock. In der Nähe der Ratsquartiere, welche Ehre,«

Grinste er.

»Nicht weiter schwer zu finden, einfach immer die Treppe rauf, daher nehme ich an, ich kommt zurecht. Ich muss nämlich noch schnell eine Kleinigkeit erledigen. Wir treffen uns in der Kantine, wir sind ja daran vorbeigelaufen.«

Meinte er und huschte schnell in den Nebenraum zu Nei und Meister Nackl.

»Kommt ihr beide zurecht? Nei? Meister Nackl

Fragte er und sah erst die Menschin, dann den Sullustaner an.

»Ich muss mich für die Rätin gerade um zwei andere Padawane kümmern, aber wenn was ist, ich wäre in der Kantine zu finden.«

Lianna City - Jedi-Basis - In der Bibliothek und gefühlt schon fast wieder in der Kantine - Nei, Meister Nackl und Ly'fe
 
[OP]Ach was solls, dann schreibe ich halt noch kurz was[/OP]

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore

Ly'fe, Gun und Tzun hatten sich verabschiedet, so dass alles zweifellos seiner Wege gehen würde, so dass Rätin Eleonore mit den beiden Miraluka und dem Kiffar zum anderen Gebäude aufbrechen konnte. Ein wenig wunderte sich die Cereanerin, warum Vieroh ihnen folgte, ewig den gleichen, etwas größeren Abstand einhaltend, als ob er der Gruppe nicht zu nahe kommen wollte. Weit kamen sie ohnehin nicht, denn gerade in dem Moment wurde eine hellhäutige Frau mit weißen Haaren und spitzen Ohren (Lidia)mehr oder weniger aus einem Speeder abgeladen und kam geradewegs auf sie zu. Das leicht unsichere Erscheinungsbild und der Rollkoffer, den sie hinter sich her zog, legte nahe, dass Eleonore eine weitere Anwärterin vor sich hatte. Sie näherte sich ihr mit einigen schnellen Schritten.

»Hallo, mein Kind! Ich bin Rätin Eleonore Ta'Asul und begrüße dich im Namen des Jedi-Ordens. Ich nehme an, du suchst uns aus einem bestimmten Grund auf?«

Begrüßte Eleonore den für ihre Begriffe recht menschlich aussehenden Neuankömmling und bemerkte, dass sie von hier aus die Gruppe um Eowyn am anderen Gebäude sehen konnte. Sie nickte der Großmeisterin freundlich zu.

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore
 
Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore

Lidia blickte etwas verunsichert eine Cereanerin an, die auf sie zu kam.

Ich bin Lidia, und ich bin kein Kind.

Das sagte sie ein bisschen zickig. Wirkte sie wirklich wie ein kleines Kind? Vielleicht war sie ein bisschen verunsichert, da dass hier eine völlig neue Umgebung für sie war, aber auf keinen Fall wollte sie wie eine kleine Göre daher kommen. Da passte es ja natürlich für sie, dass sie sofort zickig wurde...

Entschuldigung, ich wollte mich nicht so aufführen. Ein Jedi, mir fällt sein Name nicht ein, hatte in mir ein Potenzial gesehen und brachte mich hierher. Er hat mir gesagt, dass er euch schon über mich informiert hat.

Warum musste sie sich zickig aufführen, wenn die Rätin sie so nett begrüßte? Normalerweise wurde sie ja nicht schnell zickig, aber naja, vielleicht konnte sie ihren Ruf ja noch retten.

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore
 
[Lianna-System | Lianna City | vor der Jedibasis] Nen-Axa

Eine große, schmale Gestalt ging langsamen Schrittes auf die Jedibasis zu. Sie blieb stehen, das von grauem Stoff überschattete Gesicht auf die ebenso grauen Mauern gerichtet. Ledrige, dreifingrige Hände griffen nach der Kapuze, unter der sich ein großer, dreieckiger Schädel abzeichnete, der definitiv keinem Menschen gehörte. Der Stoff glitt in den Nacken und Licht fiel in das graubraune Gesicht, dessen auffälligstes Merkmal grün glänzende Facettenaugen waren. Mit diesen großen Augen und auch anderen, wesentlich leistungsfähigeren Sinnen musterte der Jediritter Nen-Axa das Gebäude vor ihm.

Er war eine Weile nicht hier gewesen. Seit ein paar Monaten - um genau zu sein, seit dem Bestehen seiner Prüfungen und dem Ende seiner Zeit als Padawan - hatte der Arconier sich kaum in der Basis blicken lassen. Ein wenig schlecht war sein Gewissen deswegen schon. Aber vorher hatte er ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er dem Orden zu viel und seiner Familie zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet hatte. Gar nicht einfach, ein Gleichgewicht zu finden. Es war dringend nötig gewesen, sich nun auf seine Kinder zu konzentrieren - sowohl für sie, als auch für ihn. Sie sahen sich zu selten und zu kurz. Es hatte der Familie in jeder Hinsicht gut getan, dass sie nun einige Monate Zeit gehabt hatten, um Verpasstes nachzuholen und zumindest vorübergehend feste, verlässliche Strukturen zu teilen.

Doch es war von vornherein klar gewesen, dass es so nicht bleiben würde. Nen-Axa war ebenso dem Orden verpflichtet. Eine Auszeit hatte er sich nehmen können, aber nun riefen seine Pflichten ihn in die Basis zurück. Natürlich hatten Noi und Jem ihn kaum gehen lassen wollen, hatten in den letzten Tagen ziemlich geklammert und ihm heute Morgen eine kleine Szene gemacht. Aber sie waren daran gewöhnt, dass ihr Vater nicht rund um die Uhr für sie da sein konnte und auch gelegentlich auf längere Reisen ging. Außerdem waren sie recht reif für ihr Alter: Sie würden damit fertig werden. Und Nen-Axa wusste sie in sehr guten Händen. Nun war es an der Zeit, wieder ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen der Familie und dem Dienst für den Jedi-Orden zu finden.

Während der Arconier die graue, zweckmäßige Gebäude betrachtete, ergänzte er das unscharfe Bild seiner Facettenaugen mit den wesentlich detaillierteren Mustern seiner Wärmerezeptoren. Seine Zungenspitze stieß immer wieder zwischen den Lippen hervor und nahm die zahlreichen unterschiedlichen Gerüche auf. Gemeinsam formten diese drei Sinne ein sehr detailliertes, vertrautes Abbild dieses Ortes. Es war schon erstaunlich, wie dieser Klotz, der ihm zuerst völlig fremdartig erschienen war und nicht einmal in den Augen seiner Erbauer einen Hauch von Ästhetik zeigte, zu seiner Heimat hatte werden können. Nen-Axa verstand selbst nicht recht, wie und warum die Macht es so gefügt hatte. Aber das war auch nicht wichtig.

Wichtig war nur, dass er eine neue Mitte für sein Leben gefunden hatte. Nach dem Verlust seiner Frau und seiner Heimat auf Cona - nach dem Verlust von allem das ihm etwas bedeutete, mit Ausnahme des Kostbarsten, seinen Kindern - hätte er nicht geglaubt, jemals wieder Teil von etwas zu werden. Dieser Gedanke hatte ihn, gemeinsam mit einer ganzen Ladung hässlicher Erinnerungen, regelrecht fertig gemacht. Doch die Jedi, allen voran seine Meisterin Eleonore Ta'Asul, hatten ihn aufgefangen und gefördert. Wenn er jetzt auf den Tag zurückblickte, an dem er auf Lianna angekommen war, abgemagert, ängstlich und getrieben, zwei winzige Kinder in den Armen, so wurde ihm klar, wie tiefgreifend die Veränderung war, die er seither erlebt hatte. Auch wenn sie noch lange nicht abgeschlossen war. Dies verdankte er den Jedi.

Es war höchste Zeit, etwas davon zurückzugeben. Bisher hatte er nur genommen. Doch jetzt, da er kein Padawan mehr war, konnte er sich nützlich machen. Endlich, nach so langer Zeit, konnte er wieder etwas zu einer Gemeinschaft beitragen, die zwar nicht den objektiven Fakten nach, aber zumindest in seiner Empfindung einem arconischen Nest entsprach. Heimat.

Der Jediritter setzte seinen Weg fort. Er freute sich darauf, sich einzubringen. Zwar hatte er noch keine Funktion im Orden, aber noch immer war die Jedibasis von Lianna City im Aufbau und Wachstum begriffen, und helfende Hände wurden an allen Ecken gebraucht.

Schon aus einiger Entfernung entdeckte er eine Person, die ihm wie kaum eine zweite auf der Basis vertraut war. Sie wandte ihm den Rücken zu, doch erkannte er sie sofort - nicht an ihrem Aussehen, ihrem Geruch oder ihrem Wärmemuster, sondern an ihrer Präsenz. Es war Eleonore, seine Lehrmeisterin. Neben ihr stand eine weitere Person, die er nicht erkannte. Durch die Macht ein wenig verstärkt, bestätigte sein Wärmesinn als er etwas näher kam, dass es sich weder um einen Menschen, noch um eine andere ihm bekannte Spezies handelte. Nun entdeckte er auch das Reisegepäck. Also wohl ein Anwärter auf Schülerschaft.

Ruhigen Schrittes strebte er auf die beiden Humanoiden zu. Er wusste, dass Eleonore ihn ebenfalls bereits bemerkt hatte, wahrscheinlich schon eher als Nen-Axa sie. Er freute sich auf das Wiedersehen mit ihr. Aber das verleitete ihn nicht zur Ungeduld. Er wollte das Gespräch nicht stören, weder durch Worte, noch durch seine Anwesenheit, und hielt deshalb respektvollen Abstand. Und da auch eine in diskreter Entfernung offensichtlich wartende Person ein Gespräch stören konnte, manchmal sogar mehr als eine direkte Einmischung, suchte er sich eine besonders sonnige Stelle aus und setzte sich in aufrechter, aber entspannter Meditationshaltung auf den warmen Asphalt.

Mit geschlossenen Augen, ruhig durchatmend, genoss der Arconier die wohlige Wärme: Die Kühle in den schattigen Straßen, durch die er hierher gegangen war, hatte eine leichte Steifheit in seinen Muskeln bewirkt, die nun von der Sonne schnell vertrieben wurde. Ruhig und geduldig wartete er, ob Eleonore Zeit für ihn fand. Es eilte nicht: Sie beide lebten auf Lianna und würden sich noch früh genug begegnen, und es gab viele Meister in der Basis, die sinnvolle Aufgaben für einen Jediritter hatten.


[Lianna-System | Lianna City | vor der Jedibasis] Nen-Axa, Eleonore, Lidia
 
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[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka

Es war schlicht weg atemberaubend. Es war alles so riesig und unberschreiblich. Sie war es gewohnt das alle in ihrer Umgebung mit ihr auf Augenhöhe waren. Aber hier? Alle waren so groß und eilten ununterbrochen von einem Ort zu nächsten. Als ob ständig die Zeit drängen würde. Kein vergleich zu dem beschaulichen Leben in ihrem Dorf.

Auf der Schulter der kleinen Lurmen saß ein Botenschmetterling. Diese zierlichen Wesen konnten Botschaften zu jedem Gewünschten Ort auf einem Planeten bringen, vorausgesetzt sie hatten diesen schon mal gesehen. Gedankenverloren streichelte sie Jah‘nia unter ihrem Kinn. Auf Maridune war sie sich so sicher gewesen das es der richtige Weg war hier her zu kommen aber nun? Unschlüssig mit einer großen Portion Angstlichkeit setzte sie sich auf eine der Bänke die auf dem Vorhof standen. Sie war viel zu hoch, so das ihre Beine von der Kante baumelten. Lerameé blickte in die Sonne und genoss einen Moment die Wärme die sie spendete. Danach ließ sie ihren Blick über die anwesenden Leute streifen. Soviele unterschiedliche Geschöpfe hatte sie noch nie zuvor gesehen. Menschen waren ihr hinlänglich bekannt aber eine Vielzahl anderer Lebewesen hatte sie noch nie gesehen.

Die meisten der Leute die an ihr vorbei gingen beachteten sie nicht mal. Jeder schien sich nur um sich selbst zu kümmern. Aber was sollte sie den auch erwarten? Das sie mit offenen Armen empfangen wurde? Die Jedi wussten nichts von ihr also was glaubte sie hier vor zu finden? Ihren ganzen Mut zusammen nehmend, die Tasche mit ihren Habseligkeiten umklammernd und sich diese Frage stellend sprang sie von der Bank und bewegte sich in dem für ihr Volk typischen, seitlichen Gang Richtung Haupteingang der basis. Ihr Botenschmetterling zwitschrete eine kleine Melodie die sie an ihre Heimat erinnerte.

'Vater und Mutter sind bestimmt noch am Raumhafen, wenn ich mich beeile kann ich vielleicht doch wieder mit zurück!'

Sie hatte ihre Schritte verlangsamt je näher sie dem Eigang gekommen war. Wieder machte sich die Unschlüssigkeit in ihr breit. Auf Maridun war es ihr alles so klar vorgekommen, die Jedi waren als Friedenswächter bekannt und ihr eigenes Volk ehrte den Frieden. Außerdem, wenn sie die Fähigkeit besaß andere zu heilen und zwar weit aus schwierigere Verletzungen als sie sowie so schon verarzten konnte, dann wäre es ihre Pflicht diese zu erlernen um anderen zu helfen. Sie zwang sich weiter auf den Tempel zu zu gehen, allerdings immer noch nicht sicher ob sie ihn betreten würde.



[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, in der Nähe Nen-Axa, Eleonore und Lidia
 
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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lidia, Eleonore, Nen-Axa, Lerameé

Bevor die Rätin jedoch antworten konnte spürte Lidia ein Kribbeln im Hinterkopf. Es fühlte sich für sie so an, als ob sie beobachtet würde. Lidia wagte einen Blick über die Schulter und sah eine Person auf einer Bank sitzen. Vergeblich fragte sie sich, zu welcher Spezies diese Person angehörte, doch anscheinend beobachtete sie.

Kurz überlegte Lidia sich, ob sie das der Rätin sagen sollte, doch sie war ja eine Meisterin, also musste sie es doch schon längst bemerkt haben, oder nicht? Jedenfalls betrachtete Lidia die Person skeptisch und schaute dann wieder die Rätin an. Wieder spürte sie ein Kribbeln im Hinterkopf, doch diesmal schaute sie sich nicht nach der Ursache an, Kribbeln muss ja nicht immer was heißen.

Dann trat plötzlich eine kleine, seltsam laufende Person in ihr Blickfeld und ging auf die Jedi Basis zu. Anscheinend noch mehr Anwärter., dachte sich Lidia, als sie die Tasche der Person sah. Wieder eine Spezies, die sie nicht kannte. Es gab ja leider so vieles, dass sie nicht wusste, und nur wegen diesen Arkanianern! Lidia hasste sie einfach, da ihr Leben, dass Leben ihrer Eltern und all ihrer Bekannten schon vorbestimmt waren. Nein, nicht ihres, sie kann selbst über ihr Schicksal bestimmen.

Schließich blickte sie wieder die Rätin an, nachdem sie sich aus ihren Gedanken gerissen hat, und wartete auf eine Antwort.


Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lidia, Eleonore, Nen-Axa, Lerameé
 
[Op] Habe die Gespräche nur noch schnell zuende führen wollen.

Lianna City – auf dem Weg zum Ramhafen – Wes, Tara und Keeda

Keeda schlang ihre Arme um den Körper und lauschte den alltäglichen Geräuschen Liannas. Der zischende Laut vorbeifahrender – oder eher rasender – Speeder, dass leise Brummen der verschiedenen Fabriken und immer wieder ein lauter Knall von einem gegenüberliegenden Lagerhaus, in das gerade neue Lagergegenstände verfrachtet wurden, begleitet von Fluchen eines Arbeiters, dem etwas auf den Fuß gefallen war. Wes unterhielt sich kurz mit Tara über seine Kleidung und kam dann auf den Bogen zurück. Er fragte, ob ihre Familie zu den ärmeren Leuten gehört hatte.

„Ja, ich und...meine Familie. Eigentlich fast jeder im Dorf war arm“,

log sie schnell den ersten Satz zusammen. Der zweite entsprach der Wahrheit. Ihre Lekku zuckten kurz auf und kamen wieder zur Ruhe. Keeda hasste Lügen und konnte es auch nicht gut, aber sie wollte nicht unbedingt erklären, dass sie momentan den einzigen Teil der eben erwähnten Familie ausmachte. Ehrlich gesagt wollte sie sich nicht einmal an sie erinnern. Deshalb war sie froh über Wes' nächste Frage und antwortete sogleich:

„Allerdings hat man mich gelehrt, mit Bogen und Blaster umzugehen. Auch im Stockkampf, aber dort nur die einfachsten Grundlagen. Mein Blaster ging verloren.“

Ihre Lekku zuckten wild bei der Erwähnung ihrer ehemaligen Waffe. Sie ärgerte sich noch immer darüber! Die Togruta ließ ihren Blick schnell über die engen Gassen schweifen und stieg hinter Tara und Wes auf den Speeder. Keeda brachte an Verteidigung nichts weiter mit, als diese zum Teil veralteten Kampfmethoden und wusste selbst noch nicht, woher die Konzentration bei der Levitation gekommen war. Wo blieb ihre Ungeduld? Schnell schob sie diese Gedanken beiseite.

Geraume Zeit später standen die drei vor dem Raumschiff des Advisors. Tara beglückwünschte die junge Togruta, da diese nun ebenfalls der Padawan von Wes war.


„Ja, es freut mich auch ziemlich! Jetzt sind wir wohl 'Padawankollegen'. Uhh, aber Standpauken? Vielleicht sollte ich es mir doch noch einmal überlegen...“

Keeda schielte auf das Eingangstor des Hangars und ihre Mundwinkel zogen sich gleichzeitig leicht nach oben. Wes entgegnete, Standpauken gäbe es bei ihm nur sehr selten. Die Kälte bannte sich allmählich ihren Weg durch den ohnehin schon schattigen Hangar. Bisher hatte Keeda noch nicht gewusst, dass es abends auf Lianna etwas kälter wurde, beziehungsweise werden konnte, aber vor der Jedi-Basis hatte die Sonne noch genügend Wärme gespendet. Trotzdem zog sie es vor, sich in das eigenartig zusammengebastelte Raumschiff zurückzuziehen. Wes und Tara folgten ihr, im Innern lehnte sich Keeda gegen eine Wand und schwieg erst einmal. Wes kam auf ihre Frage über das Raumschiff zu Sprechen und erzählte mit gewissem Stolz, er habe den Rumpf in jungen Jahren eigenhändig gebaut. Auch erzählte der Mensch ein paar Dinge über den Antrieb und den Sublichtantrieb, woraufhin Keeda stockte.

„Dagegen ist mein kleines Schiff eine echte Schrottmühle. Antrieb Klasse 5! Mit den Konverterchips bin ich mir nicht ganz sicher, die waren beim Kauf dabei und haben noch nicht so viele Probleme bereitet. Eigentlich gehören die gesamten Systeme überholt, vor allem die Umgebungssensoren. Ich weiß nicht, wie es das Schiff überhaupt durch die Wartung schafft!“

Wes begab sich ins Cockpit und die Togruta setzte sich auf eine Kiste. Als das Raumschiff langsam losflog, schlief Keeda ein, ehe sie in den Hyperraum gesprungen waren.

Lianna City – In der Desaster – Wes, Tara und Keeda
 
[op]Mangels weiterer Posts der anderen Padawane schreib ich jetzt einfach mal weiter... :([/op]

Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Jack und Talery

Skeptisch, aber doch von der Neugier angetrieben folgte die Vogelfrau Zimtgras in das neue, alte Gebäude der Jedi. Schon auf den ersten Blick sah Talery die zentimeterdicke Staubschicht über all dem Gerümpel, das in der Eingangshalle herumstand und -lag. Die Caamasi war ja wirklich keine Expertin auf dem Gebiet, aber selbst sie konnte erkennen, dass bestimmt 95 % davon lediglich Schrottwert oder einen minimalen Brennwert besaßen. Prüfend sog sie dann die Luft ein, um nach neuen interessanten Gerüchen "Ausschau" zu halten. Vielleicht gab es ja doch etwas, womit sich ihre Anwesenheit für Talery auszahlte. Aber hier roch sie außer Staub, irgendwelchen Maschinengerüchen und den Ausdünstungen des man möchte fast sagen antiken Mobiliars kaum was. Enttäuscht schüttelte sie den Kopf, so dass ihre perlmuttfarbenen Federn flogen.

Hoffentlich gibs in anderen Räumen mehr zu finden...

Zwitscherte sie missmutig. Dann drehte sie sich Vogelfrau mit dem orange lackiertem Schnabel zu Zimtgras.

Dafür brauchen wir mindestens vier Droiden. Einen zum Saubermachen und drei, um das ganze zerstreute Gerümpel nach draußen zu tragen. Uns ist das doch viel zu schwer. Und eine noch undefinierte Anzahl von Abfallcontainern...

Eröffnete Talery wenig begeistert und spähte dann in die Gänge, die von der Eingangshalle wegführten. Auch dort sah es nicht besser aus. Alte, kaputte Möbel lagen am Boden, altes Flimsiplat mit mittlerweile unleserlichen Botschaften und nun überdeckt von Dreck als hätte jemand vor geraumer Zeit alles auf Wertgegenstände durchsucht. Mit einem Mal sah sich die Caamasi erschreckt um.

Gibt es hier eigentlich Hausbesetzer oder andere arme Kreaturen, die auf leerstehende Gebäude als Wohnungen angewiesen sind?

Im Staub auf dem Boden waren zwar nur die Spuren der Jedi zu sehen, aber da das Haus annäherend dieselbe Größe hatte wie die momentane Jedibasis war es ohne weiteres denkbar für Talery, dass andere Teile des Hauses bewohnt sein konnten. Womöglich waren diese sogar gefährlich, zumindest für eine Pazifistin. Mit einem Mal wurde ihr das Gebäude unheimlich und mit angstvoller Miene schritt sie daher zurück zu Zimtgras, mit einem Mal sehr froh über deren Anwesenheit. Die anderen Padawane ignorierte sie, da diese nur unschlüssig im Weg standen. Wie konnte man bloß so eine Lethargie an den Tag legen? Kein Wunder, dass die Jedi so in Bedrängnis waren bei solchem Nachwuchs :-)p).

Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Jack und Talery
 
Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Ly'fe, Nei und Zolk Nackl

Während der alte Sullustaner missbilligend angesichts der Ausflüchte der jungen Rothaarigen seinen pausbäckigen Kopf schüttelte schaute kurz noch Jedi-Ritter Ly'fe zu ihnen herein und fragte, ob sie beiden zurecht kamen. Innerlich musste Meister Nackl zugegen, dass ihm die Gesellschaft der Datenkarten und von Marvin lieber war, aber als Jedi hatte er eine Aufgabe, eine Verantwortung gegenüber der Republik und den Jedi. Die Jedi brauchten Nachwuchs im Kampf gegen das finstere Imperium, vereinfacht ausgedrückt, dessen war sich der Jedi-Meister nur zu bewusst. Also nickte er nicht sonderlich begeistert, aber er schob Nei auch nicht zurück zu dem Bithjedi.

Natürlich, Ly'fe!

Antwortete der Jedi-Meister ein bisschen zu schnell, denn es würde ihn dennoch in seiner Ehre als Jedibibliothekar kränken, wenn er dem Hilfsgesuch der jungen Frau nicht nachkommen würde. Dann kratzte sich Meister Nackl kurz nachdenklich an der Stirn, bevor er der Frau mit strengem Blick nach oben gerichtet antwortete.

Ja, es muss sein. Entweder du stellst dich deinen Anfällen und deiner Angst davor, oder du läufst ein Leben lang davor weg. Du hast die Wahl. Es gibt natürlich ohne Zweifel Orte, an denen die Macht nicht so präsent ist wie hier wegen der Anwesenheit der vielen anderen Jedi oder aufgrund örtlicher Besonderheiten. Aber was für ein Leben wäre dies?

Dann breitete der alte Jedi seine Hände weit aus in einer gleichgültigen Geste. Es war schließlich ihr Leben, der Sullustaner hatte seine Entscheidung schon vor vielen Jahren getroffen. Aber es gab eben so feige Wesen, die lieber die Beine in die Hand nahmen anstatt sich einer Herausforderung oder einer unangenehmen Wahrheit stellten. Sicher, die Jedi brauchten Nachwuchs, aber wenn sie jetzt schon nach Ausreden suchte, um es nicht tun zu müssen, hatte es überhaupt einen Sinn es zu versuchen? Dann aber fiel ihm ein, dass Nei ja eigentlich deswegen nach Lianna gekommen war. Aber so kurz vor dem Ziel noch zu kneifen, das wollte er sie nicht lassen, auch wenn sie erkennbar nervös war und zitterte. Sie war doch machtbegabt, warum also stellte sie sich so an?

Darum bist du doch hierher gekommen, nicht wahr? Soll das alles jetzt umsonst gewesen sein? Und solltest du in deinem Anfall wild um dich treten, so kann ich dir versichern, ich weiß meine Bibliothek durchaus zu schützen.

Erklärte Meister Nackl selbstgefällig. Dass er dabei auch auf Marvin zählte und auch irgendwo auf Hoodah, das musste er ihr ja nicht auf die Nase binden befand der kurzsichtige Sullustaner.

Na los, konzentrier dich. Suche die Macht in dir, akzeptiere sie ein Teil von dir, denn das wird sie auch immer bleiben, egal wie weit du wegläufst. Nur dann kannst du lernen mit ihr richtig umzugehen und sie auch mal auszusperren, wenn es dir zuviel wird. Das müssen Jedi nämlich generell lernen. Wie sollte man sich sonst auf eine wichtige Aufgabe konzentrieren können, wenn einem jedes winzige Detail gleich wieder ablenkt?

Dass Meister Nackl dies auch aus Datenkarten hatte, verschwieg er wohlweislich. Seit der Flucht von Corellia hatte der alte Jedi keine Kämpfe mehr gesehen. Dafür reichten seine Fähigkeiten in der Macht nicht aus, um seine körperlichen Gebrechen zu überdecken. Deswegen betreute Meister Nackl ja auch mit Freuden die Jedibibliothek, wenn er nur konnte.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Nei und Zolk Nackl
 
~ | Lianna | Lianna City | in der Jedi-Basis | Gun Laosi, Tzun Suz & Ly'fe Jør | ~


Gun wusste wirklich kaum wie ihm geschah. Erst war alles eher gesetzt, ruhig und behäbig im Ablauf - dann plötzlich überschlugen sich die Ereignisse. Dieser riesenschädlige Jedi-Ritter mit Namen Ly'fe eilte mit ihnen quer durch die Basis des Ordens. Der Nautolaner hatte nicht einmal den Hauch einer Möglichkeit sich zu orientieren. Kurzerhand wurde er mit Fragen und Eindrücken überhäuft, bekam eine Zugangskarte für die Quartiere, erhielt einen Satz neuer Kleidung und wurde dann gebeten, in die Kantina zu kommen. Doch noch ehe sich der gewaltige Schädelmann aus der Affäre ziehen konnte, kam auch der junge Amphiboide zu einigen Antworten. Im Grunde hasste er Hektik, aber scheinbar war Jedi-Ritter Ly'fe entweder eher von der schnellen Sorte oder die Arbeiten in und an der Basis fraßen wirklich sämtliche Ressourcen. Finanzieller, wie auch zeitlicher Natur. Nun aber standen sie endlich bei dem Quartiermeister, ein antiquiert wirkender Droide, und wurden vermessen. Und natürlich gab es Probleme mit den Körperproportionen des hünenhaften Schüler, dessen Spezies Gun nicht kannte.

"Jedi-Ritter Ly'fe Jør, ich danke Euch für Eure Hilfe. Ich bin ein stolzer Nautolaner von Glee Anselm. Bekomme ich .."

Die Frage ging im Stimmengewirr unter und schon rauschte der Ritter wieder von dannen. Innerlich sackte der Amphiboide etwas zusammen. Wirklich leicht war es hier in der Basis keineswegs. Resignierend nahm er zur Kenntnis, dass seine Frage nach der Platzbelegung der Quartiere nicht beantwortet werden würde. Vielleicht hätte er jemanden sagen sollen, dass er bei schlechtem Schlaf recht laut schnarchte. Das würde möglicherweise den einen oder anderen Mitschüler stören. Das Problem wäre natürlich keines, wenn es sich um ein Einzelquartier handelte. Aber das würde sich schon früh genug herausstellen. Geduldig wartete er ab, bis der Droide seine Unterhaltung mit dem langhalsigen Unbekannten abgeschlossen hatte. Dann war Gun selbst an der Reihe, ausgemessen zu werden. Er war von keinem großen Wuchs, dafür aber muskulös und austrainiert - ein Zeichen seiner jahrelangen Übungseinheiten im Fechten. Inständig hoffte der Nautolaner, während er seine Gedanken schweifen ließ, dass es in der Kantina anständige Mahlzeiten gab. Der Langhals hatte einige Bedenken geäussert bezüglich seines empfindlichen Magens. Gun selbst war da weniger anspruchsvoll, allerdings hatte er nicht die Absicht, seinen Körper mit allzu unverträglicher Nahrung vollzustopfen. Nicht zu Unrecht war er ein wenig stolz auf seine wohldefinierten Körperproportionen. Daran sollte sich nichts ändern. Aber es gab Mittel und Wege, sich seine körperliche Fitness zu erhalten. Und wenn er dafür eher aufstehen müsste.

"Sagt Quartiermeister, gibt es auch Kleidung von dunklerer Farbe?"

Der junge Amphiboid neigte dazu, eher düstere Kluft zu tragen, weil sie für seinen Geschmack so interessant mit seiner Hautfarbe kontrastierte. Bisher hatte er bei den Kleidungsstücken der Schüler nur erdfarbene Töne entdecken können. Die Aussicht, schon baldigst in bester Bauerntracht umherzuziehen, stimmte Gun nicht gerade fröhlich. Aber sein Wunsch wurde durch eine einfache Geste zerstört. Die Geste eines Quartiermeisters.
Der R-97 Quartiermeisterdroide überreichte ihm einen kompletten Satz, bestehend aus zwei Tuniken von eher warmer Farbe, sowie einer dunkelbraunen Robe und dazu passigem Gürtel. Der Nautolaner biß sich auf die Lippen, um einen bösartigen Kommentar zurückzuhalten. Dann nickte er als Zeichen seines Dankes. Ohne auf den Langhals zu warten, deponierte er die neue Kleidung auf seiner Sporttasche und raffte alles zusammen. Dann machte er sich auf, um sein neues Quartier aufzusuchen.

Wie es Ly'fe Jør gesagt hatte, befand sich das Zimmer auf der zweiten Ebene. Unbedarft steckte der Nautolaner die Zugangskarte in das Lesegerät und mit einem Zischen glitt die Tür auf. Schnell huschte der Amphiboide hinein und sah sich um. Alles war hell, freundlich und wirkte latent steril. Zu seinem Erschrecken stellte er fest, dass sich hier zwei Schlafbereich befanden. Möglicherweise war ein weiterer Schüler sein Zimmergenosse. Dennoch war der Zustand des Quartiers besser als er erwartet hatte. Gun stellte seine Tasche neben dem ungenutzt wirkenden Bett ab und begann sich zu entkleiden. Die Erfolge im Fechtsport hatten ihn nicht nur gestählt, sondern auch selbstsicher gemacht. Ohne Scham streifte er seine private Kleidung ab und legte sich anschließend die klassische Kluft an, die er vom Quartiermeister erhalten hatte. Eine sandfarbene Untertunika mit großen V-Ausschnitt und darüber eine eher orangefarbene, längere. Dann gürtete er sich und legte sich auch die dunkelbraune Robe an. Derart ausstaffiert kam sich der Nautolaner breiter vor als je zuvor. Ein keckes Lächeln stahl sich auf sein blaues Gesicht. Natürlich konnte er es sich nicht verkneifen, einige besonders elegant aussehende Bewegungen zu vollführen - eine Verballhornung visueller Natur der großen Jedi. Noch war der junge Mann von Glee Anselm im Kopf bisweilen ein Kind. Was nun noch blieb, war der Gang zur, beziehungsweise in die Kantina. Zuvor verstaute Gun schnell seine persönlichen Besitztümer in einem kleinen Fach neben seinem Bett. Erst dann eilte er hinaus, vergewisserte sich jedoch, die Zugangskarte mitgenommen zu haben.

Die Orientierung in der Basis war nun, da er auf sich allein gestellt war, nicht ganz so einfach wie Jedi-Ritter Ly'fe anfänglich erklärt hatte. Einige Male musste der Nautolaner sich umdrehen, um sich Pfade und Wege in Erinnerung zu rufen. Doch mit einiger Mühe konnte er die vielangepriesene Kantina ausfindig machen. Hier schien reger Betrieb zu herrschen. Wie so oft war dort, wo es Nahrung gab, ein sozialer Brennpunkt. Der Nautolaner nahm sich ein Herz und betrat die Szenerie.



~ | Lianna | Lianna City | in der Jedi-Basis | Kantina |Gun Laosi | ~
 
~ Lianna ~ Lianna-City ~ Jedi-Basis ~ Gang ~ Mit Aila ~


"Naja ich sag' mal so, es ist Kantinenfutter, kein 5-Sterne-Gericht, aber man wird satt und es bleibt im Magen."

entgegnete der Ritter seiner Schülerin auf die Frage wie das Essen in der Kantine sei.
Es war wenig verwunderlich, das die junge Gran nach dem Training und nach ihrem Flug Hunger bekam.

Der junge Erwachsene lächelte seine Padawan nocheinmal an bevor er sich umdrehte um sein Quartier aufzusuchen.
Aila war eine freundliche junge Gran, sie hatte viel Potenzial und würde sicherlich irgendwann eine gute Jedi werden, falls sie es schaffen würd die Hindernisse auf diesem Weg zu überwinden.

Der Ritter spürte, beim Weggehen, wie Aila sich ebenfalls umdrehte um die Kantine aufzusuchen. Zum Glück lag Stevens Quartier niet weit entfernt vom Speisesaal, denn auch den Jedi-Ritter plagte nun allmählich sein Magen.
Mit einem Zischen öffnete sich die Tür zu Stevens Zimmer, auf dem Tisch der neben seinem Bett stand, lagen lediglich ein paar Credits die sich der Ritter nachher mit in die Kantine nehmen wollte. Nachdem er sich entkleidet hatte stieg er unter die Dusche um sich nach der kurzen Sporteinlage und den Trainingstunden mit Aila zu erholen.

Nachdem er das Wasser abgestellt, sich abgetrocknet und wieder angezogen hatte, fühlte sich der Jedi-Ritter wie neu geboren, es geht eben nichts über eine erfrischende Dusche.
Bevor er den Raum verlassen konnte, bemerkte der Jedi das er das wichtigste hat liegen lassen. Auf seinem Bett lag immernoch sein Lichtschwert. Sein Lichtschwert.
Für den Teenager war es schwierig so schnell zu verstehen, das er jetzt ein Jedi war, ein vollwertiger Jedi-Ritter mit eigenem Lichtschwert und Padawan.

Mit Lichtschwert und Credits ging es nun in Richtung Kantine, endlich gab es was warmes zum Essen. Auf dem Gang kurz vor der Kantine bemerkte der Padawan nicht die Präsenz seiner Schülerin, nachdenklich blickte er durch den Speisesaal, aber auch seine Augen konnten Aila nicht finden. Um nicht unhöflich zu sein und ohne seine Schülerin anzufangen, wartete der Jedi noch 5 Minuten vor dem Speisesaal, aber bis auf einen Droiden begegnete er niemanden auf dem Flur.
Wo steckte Aila?

Steven machte sich auf den Weg um das Zimmer aufzusuchen, welches er Aila noch kurz vorher auf dem Holoschirm gezeigt hatte. Vielleicht war sie sich auch noch frisch machen und vielleicht hatte sie dabei einfach die Zeit vergessen.

"Aila, beeil dich ich hab Hunger."

rief der Jedi durch die verschlossene Tür, nachdem er ein paar mal geklopft hatte.
Jedoch gab es keine Antwort und auch das Horchen an der Tür brachte nichts, der Jedi konnte keine Geräusche aus dem Raum vernehmen.
Was nun, oder eher wo war Aila? Sie war weder in der Kantine noch in ihrem Zimmer, hatte der Ritter nicht gesagt sie soll schonmal vorgehen?

Wieder kam der Ritter ein Droiden entgegen, es konnte nicht schaden ihn nach Aila zu fragen.

"Sag mir bitte wo Aila Aak ist"

fragte der Ritter den kleinen Blechfreund freundlich.

"Miss Aak hat die Basis mit unbekanntem Ziel verlassen, Sir"


antwortete der Droide mit monotoner Stimme. Steven ging es da ganz anders, die Basis verlassen? Mit unbekannten Ziel?
War ihr starkes Selbstbewusstsein nur gespielt gewesen? War sie vielleicht noch nicht bereit für eine Ausbildung?
Den Ritter beförderte es wie von selbst nach draußen, nun stand er vor der Basis alleine und sah weder Aila noch jemand anderen.
Sie war weg, einfach verschwunden. Würde sie wiederkommen, oder war sie einfach nur spazieren? Irgendwie hoffte der Ritter auf so eine simple Antwort, jedoch spürte er das Aila nicht in der Nähe war, sie war weit weg. Der Jedi hätte sich selbst in den Hintern treten können, er spürte vorhin Ailas Unsicherheit, er hätte sie darauf ansprechen sollen.
Steven stand noch einige Minuten vor der Basis bis er sich wieder in die Empfanghalle begab.


~ Lianna ~ Lianna-City ~ Jedi-Basis ~ Eingangshalle ~ alleine ~
 
[Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Jack und Talery]

Imperatrice folgte Talery in die Eingangshalle und sah sich um.Die Einrichtungsgegenstände hier waren wohl nur noch als Gerümpel zu bezeichnen.Jeder ihrer Schritte wirbelte den Staub auf.Sie schob hier und da eines der Gerümpelstücke zur Seite,brachte jedoch nur noch mehr Staub hervor.Kurz zuckte sie mit den Schultern.Sie hatte auch nichts berauschendes in der Eingangshalle eines alten Gebäudes im Industrieviertel erwartet.

"Mit ein wenig Zeit ist das kein Problem...kann man ja alles recht gut aus dem Haupteingang hinausschieben lassen."

Gab Imperatrice Talery als Antwort auf deren Droideneinplanung.Sie ging auf den ihr am nächsten liegenden,rechten Gang zu,warf zuerst einen Blick hinein und ging dann ein paar Schritte hinein als Talery's Frage ertönte ob es hier den Hausbesetzer oder andere arme Kreaturen gäbe.Sie wanndte sich um und schmunzelte kurz.

"Wenn wir Glück haben,ja.Und wenn es eine arme Kreatur ist können wir gleich bei ihr mit dem Helfen anfangen,nicht wahr?"

Ihr Schmunzeln wurde ein wenig breiter während sie den Kopf wieder wegdrehte.So etwas würde sicherlich die Überzeugungsarbeit festigen,welche bisher bei Talery geleistet worden war.Auch wenn sich das befiederte Wesen bisher einsichtig gezeigt hatte,musste das ja nicht bedeuten das sich diese Einstellung halten würde.Sie schien Imperatrice bisher wie jemand,welcher nur schwer von etwas zu überzeugen war.Imperatrice ging weiter bis sie zur ersten Seitentür angelangt war.Ihr drücken auf den Türöffner wurde erst beim zweiten Versuch mit Erfolg belohnt,denn die Tür glitt nur widerwillig mit einem leisen Knirschen zur Seite.Sie trat ein und ließ ihren Blick durch den leeren Raum schweifen.Die Schreibtische mit den eingelassenen Displays und Amaturen ließen sie auf ein Büro schließen.Ohne sich viel für das drumherum zu interessieren trieb sie ihre Neugierde zu einem der Schreibtische.
Mit dem betätigen der erforderlichen Knöpfen erhoffte sie sich,das Terminal würde anspringen,was jedoch nicht geschah.


"Mhh...hier funktioniert ja nicht mehr so viel."

Sagte sie mehr zu sich,umrundete den Schreibtisch und wiederholte das Verfahren am nächsten Terminal,abermals ohne erfolg.Mit einem Fuß durchwühlte sie einen kleinen Schutthaufen in einer Ecke,förderte aber nicht brauchbares zu Tage.Imperatrice ging zurück zur Tür,streckte den Kopf heraus und rief zu den anderen.

"Also hier drinn ist nichts...scheint als wäre die Stromversorgung nicht ganz intakt,die Terminals heir funktionieren nicht.Vielleicht sind'se aber auch einfach kaputt."

[Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Jack und Talery]
 
Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl & Hoodah

Für Neis Angst hatte der Knopfaugen-Jedi kaum Verständnis - zumindest zeigte er es nicht. Stattdessen ermahnte Nackl die junge Frau, sich in das Gedächtnis zu rufen weshalb sie hierher gekommen war. Ein sehr starkes Argument wie die Ruusanerin zugeben musste. Etwas verlegen schaute sie auf den Boden, während der Meister ihr erklärte, dass sie sich um den eventuellen Anfall keine Sorgen machen sollte, sondern stattdessen lieber die Tür zur Macht aufstoßen musste, um Herr über ihre eigene Gedankenwelt und Machtwahrnehmung zu werden. So war es für Jedi üblich und so würde auch sie sich durchbeißen müssen, auch wenn es für sie wie Nei stillschweigend meinte, wohl eine größere Herausforderung war. Sicher kam nicht jeder mit dem gleichen Problem wie sie hierher. Sicher würde es sie fiel Kraft und Mühe kosten mit ihrer 'Begabung' umzugehen, aber vielleicht konnte sie so am Ende ihre unverhältnismäßige Machtsensitivität auch effektiv nutzen.

Die Neugier der Ruusanerin war geweckt. Sie war motiviert von Nackls Worten, der hart mit ihr ins Gericht gegangen war. Sie hätte es dem gebrächlichen, alten Sullustaner nicht zugetraut, aber sie war bereit es erneut zu versuchen. Nei nickte ihm zu. Im Schneidersitz platzierte sie sich neu auf dem Sessel, wobei sie ihre Hände auf den Knien ablegte, die Augen schloss und begann tief durchzuatmen.
Nach und nach versuchte sie ihren Geist zu beruhigen, ihre Atmung regelmäßig tiefer werden zu lassen, bis hinein in die Fuß- und Fingerspitzen, bis sie nur noch ihren langsamer werdenden Puls hörte und scheinbar ihre Umwelt ausgeklammert hatte.
Wie einen Hammerschlag traf es Nei, als sie das Gefühl hatte ihre Augen würden aufgerissen und ein helles, unerträglich heißes Licht würde ihr durch die Augenhöhlen in den Kopf schießen. Wie eine Explosion brannte vor ihrem geistigen Auge ein intensives Farbenspiel ab. Parallel dazu spürte sie wie ihr Körper zu beben begann. Sie rutschte auf dem Sessel umher, wurde mit dem Rücken gegen die Lehne gedrückt, hatte aber jegliche Kontrolle über ihre Gliedmaßen verloren. Unruhig harrte sie in der nun unbequem und verkrampft wirkenden Sitzposition, wehrlos und mit verzerrtem Gesicht aus.


Das helle Licht verschwand allmählich und als schaute sie durch ein Fenster spielten sich tausende Bilder gleichzeitig ab, während unzählige Stimmen wie in einem völlig aus dem Takt gekommenen Chor aus hunderten von Leuten, Gedanken und Gespräche in ihr Ohr brüllten.
Neis Nacken versteifte sich und sie schaute zu Decke, ihre Augen aufgerissen und unkontrolliert starrend. Auch die Stimme von Meister Nackl hörte sie: Stell dir vor, dass du einen Wasserhahn zudrehst oder eine Wohnhöhle verschließt und du so die für dich quälenden Eindrücke aussperren oder außen vor lassen kannst.

Mit aller Kraft stellte Nei ihre eigenen Gedanken, den Eindrücken die unkontrolliert in ihren Kopf gespühlt wurden, entgegen. Sie stämmte sich gegen die Tür, den Wasserhahn oder sonst was auch immer und versuchte den Lärm in ihrem Kopf, wie mit einem Regler auszublenden. Sie lehnte sich gegen die Szenen die ihr die sich verwehrten, wie gegen ein Tor, vor dem eine wütendende Horde versuchte sich den Zutritt zu erzwingen. Sie zwang sich, ihr eigenes Bewusstsein zu packen, wie ein Seil, an dem sie über einem dunklen Abgrund hing.

Genauso plötzlich wie das alles über sie hereingebrochen war, verstummten alle Eindrücke urplötzlich. Um sie herum wurde schwarz, ihre Muskeln entspannten sich und sie taumelte seitwärts von dem Sesser herab. Gerade noch konnte Nei sich absützen, so dass ihr Gesicht nicht auf den kalten, harten Steinboden aufschlug. Nach Luft schnappend erkannte die Frau, während sie nun auf den Boden schaute, dass sie den Anfall aus eigener Kraft abgebrochen hatte. Dennoch war es seit den ersten Anfällen vor etlichen Jahren sicher der Intensivste gewesen.
Mit völlig verbrauchtem Gesichtsausdruck schaute sie hinauf zu Nackl, der dem Schauspiel sicherlich mit wissenschaftlichem und erhabenen Interesse gespannt gefolgt war.


"Es... hat geklappt... glaube ich...", jappste die Ruusanerin, sich weiter auf dem Boden abstützend. Sie spürte Krämpfe in ihren Beinen und wie sich Schweißperlen auf ihrer Stirn gebildet hatten, die nun auf den Boden zu tropfen begannen.

"War das jetzt... ein Erfolg...?", fragte sie leise sich selbst und den Jedi Meister gleichermaßen.

Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl & Hoodah
 
Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore

Eleonore fand die immer wieder zu beobachtende Tendenz, dass Personen umso heftiger auf Bezeichungen wie »mein Kind« reagierten, desto jünger sie waren. Zumindest beschwerte sie sich nicht über das Duzen, und das war auch gut so, denn die Cereanerin hätte auch den Imperator geduzt, den Kanzler ohnehin. Genauso schnell, wie sie sich erregt hatte, beruhigte sich die Fremde, welche sich als Lidia vorstellte, auch wieder und entschuldigte sich für ihr Benehmen. Schnell stellte sich heraus, wer die junge Machtbegabte war.

»Ah, du musst also das arkanische Mädchen sein, von dem Meister Harkness gesprochen hat. Sehr gut. Ich nehme an, er hat dich bereits über alles informiert? Großmeisterin Eowyn ist nämlich gleich dort drüben, ich lasse einen Droiden dein Gepäck derweil auf ein Quartier bringen,«

Erwiderte die Rätin freundlich, die durchaus wusste, dass Harkness nicht von einer Arkanierin in dem Sinn, sondern von einer Art Abkömmling gesprochen hatte. Eleonore hatte ihm mitgeteilt, dass er sie direkt in die Obhut von Eowyn geben sollte, doch die Art und Weise von Lidias Ankunft legte nahe, dass das irgendwie nicht so ganz angekommen war. Zuvor noch hatte die junge Humanoidin sich recht unvermittelt umgedreht, als ob sie eine Präsenz gespürt hätte. Vermutllich hatte sie es sogar, und Eleonore hatte es auch, den es befand sich nicht irgendwer dort, sondern niemand anderes als Nen-Axa, ihr ehemaliger Padawan. Sein Auftauchen mochte bedeuten, dass er zurück war von der familienbedingten Auszeit, um die er Eleonore nach seiner Ernennung zum Ritter gebeten hatte. Als sie nun in seine Richtung sah, bemerkte sie eine kleine, unsicher wirkende Gestalt, die sich alles andere als zielstrebig auf den Haupteingang zu bewegte (Lerameé).

»Hallo Nen-Axa, es ist schön dich wiederzusehen. Wie geht es Noi und Jem?«

Begrüßte die Cereanerin den Arconier überschwänglich. Ihre eigenen Kinder waren ja längst erwachsen und aus dem Haus, so dass die Jedi inzwischen im wesentlichen ihre Familie waren.

»Werfen die beiden schon mit Blitzen um sich?«

Lachte sie, um sogleich an die kleine Gestalt zu denken, die von ihrer Größe her leicht selbst noch ein Kind sein mochte.

»Apropos, du hast nicht zufällig mit dem kleinen Wesen da gesprochen, das gerade auf den zuhält?«

Fragte sie den Familienvater, der inzwischen selbst ein Jedi war. Wie lange war es her, dass Nen-Axa als reuiger Sünder zu den Jedi geflohen war? Es kam ihr noch so nah vor. Viele hatten nicht für möglich gehalten, dass in dem Arconier ein Jedi steckte, doch die Jahre hatten sie Lügen gestraft. Eleonore hatte immer an ihn geglaubt und war überzeugt davon, dass damals die lebendige Macht im Spiel gewesen war, als sie sich, ganz plötzlich, dazu entschieden hatte, ihn zu ihrem Schüler zu nehmen.

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lerameé (in der Nähe), Nen-Axa, Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore
 
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[Lianna-System | Lianna City | Vor der Jedibasis] Nen-Axa, Eleonore, Lidia, in der Nähe Lerameé, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77

Während er so mit geschlossenen Augen dasaß und mit einer entspannenden Atemübung begann (obwohl er eigentlich schon vorher recht entspannt gewesen war), nahm Nen-Axa dennoch wahr, was auf dem Vorplatz der Jedibasis vor sich ging. Denn das arconische Wärmesinnesorgan - das, was Humanoide üblicherweise irrtümlich für eine Nase hielten - arbeitete unabhängig von den Augen, deren Leistung ohnehin nicht beeindruckend war. Und in dieser Haltung und Stimmung, wie sie auch am Anfang einer Meditation stand, nahm er auch Dinge wahr, die Wesen ohne Machtbegabung verborgen blieben. So erahnte er die Präsenz eines weiteren Wesens (Lerameé), noch bevor er seine Wärmesignatur wahrnahm. Es hatte einen humanoiden Körperbau, war aber sehr klein und zierlich. Die Körperwärme war etwas höher als bei einem durchschnittlichen Humanoiden von Menschengröße: Bedingt durch eine etwas höhere Stoffwechselrate, die für kleingewachsene Spezies typisch war. Jedenfalls war Nen-Axa sicher, noch nie einem Mitglied dieses Volkes begegnet zu sein. Das Wesen - besser gesagt, die Person - näherte sich der Basis, wirkte aber zögerlich und unentschlossen. Er überlegte kurz, ob er hingehen und fragen sollte, ob er behilflich sein konnte. Doch er entschied sich dagegen. Es erschien ihm falsch, sich aufzudrängen. Also blieb er regungslos sitzen und fuhr mit der Atemübung fort.

Schon wenig später, spürte Nen-Axa überdeutlich, dass Eleonores Aufmerksamkeit sich ihm zuwandte. Er wusste mit absoluter Sicherheit, dass sie ihn nicht nur bemerkt hatte, sondern sich ihm auch zuwandte und nun bereit war, sich mit ihm zu befassen. Dies konnte er, weil die cereanische Rätin ihm sehr nahe stand. Sie war es gewesen, die ihm ein Leben bei den Jedi und eine Ausbildung seiner Machtfähigkeiten, die zuvor weit mehr Fluch als Segen gewesen waren, ermöglicht hatte. Er verdankte ihr mehr, als er jemals zurückzahlen konnte. Für ihn war sie, mehr als jeder andere Jedi auf Lianna, ein Familienmitglied; daher die starke Bindung, die es ihm ermöglichte, ihre Präsenz stärker wahrzunehmen als die anderer Personen. Ob ihn zum Beispiel der vermeintliche Schüleranwärter, der neben Eleonore stand, ebenfalls ansah, hätte er nicht mit Sicherheit sagen können, ohne sich ihnen zuzuwenden.

Der Arconier öffnete die Augen, erhob sich und ging hinüber zu seiner Meisterin. Aufrichtige Freude klang aus ihrer Stimme, als sie ihn begrüßte und sich nach Noi und Jem, Nen-Axas Kindern, erkundigte.


»Es ist eine Freude, Euch hier zu treffen, Meisterin Eleonore. Den beiden geht es gut. Die gemeinsame Zeit hat uns gut getan und wir haben sehr genossen. Doch nun wurde es Zeit, dass wir wieder zur Normalität zurückfinden.«

Eleonores nächste Frage spielte auf ein Gespräch an, das sie und Nen-Axa kurz vor seiner Auszeit geführt hatten: Er hatte erwähnt, dass er die Kinder nochmals auf Anzeichen von Machtfähigkeiten prüfen wollte, sobald er sich wieder intensiver um sie kümmern konnte und ihnen so auch emotional noch näher kam.

»Glücklicherweise nicht«, lautete seine Antwort. »Je mehr Zeit wir zusammen verbringen, um so sicherer werden wir, dass sie das Talent für die Macht nicht geerbt haben. Das mag ungewöhnlich sein, aber wahrscheinlich ist es besser so. Es ist so schon nicht immer leicht, sie zu erziehen. Und es wird ihnen ein normales Leben ermöglichen.«

Während er dies sagte, schweiften seine Gedanken leicht ab, zurück in eine Zeit, in der auch er versucht hatte, ein durchschnittliches Leben zu führen, ohne die Macht. Doch dieser Traum war gescheitert - was allerdings nichts mit seiner Machtfähigkeit zu tun gehabt hatte. Doch als er schon am Boden war, hatte diese ihn noch vollends zu verderben gedroht - ihm aber gleichzeitig auch einen neuen Weg aufgezeigt. Er war am Scheideweg zwischen dunkler und heller Seite gestanden und eine einzige Entscheidung hatte seinen weiteren Lebensweg bestimmt. Es war doch erstaunlich, wie nah Hell und Dunkel beieinander lagen - und wie bedeutend und schicksalsträchtig ein einziger kurzer Augenblick sein konnte.

Als Eleonore weitersprach, kehrten Nen-Axas Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Er schalt sich dafür, dass er sich so hatte ablenken lassen. Die Vergangenheit war wichtig, doch viel mehr zählte das Jetzt und Hier.


»Nein, wir haben noch nicht miteinander gesprochen. Sie...« (hätte man ihn jetzt gefragt, warum er davon ausging, dass es sich um ein weibliches Wesen handelte, hätte er keine Antwort gewusst) »...ist wohl noch ein neuer Schüleranwärter, wie es aussieht. Aber sie scheint noch unentschlossen, als ob sie nicht wüsste, ob sie wirklich diesen Pfad einschlagen will. Es wäre vielleicht ein Fehler, in die Entscheidung einzugreifen. Auf jedem weiteren Schritt ihres Weges können wir sie begleiten, aber den ersten Schritt muss sie selbst machen. Oder seid Ihr anderer Meinung, Meisterin?«

[Lianna-System | Lianna City | Vor der Jedibasis] Nen-Axa, Eleonore, Lidia, in der Nähe Lerameé, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77
 
[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, in der Nähe Nen-Axa, Eleonore, Lidia, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77


Ihre „neue“ erzwungene Entscheidungswilligkeit hielt nicht lange vor. Sie war wohl kaum 15 Meter weit gekommen da blieb sie wieder stehen und betrachtete das Gebäude das den Tempel der Jedi darstellte und die Lebewesen davor. Irgendetwas „zog“ an ihrem Geist, so als ob irgendwer hinter ihr stehen würde und sie beobachtet, aber auch nach mehrmaligem Umsehen viel ihr niemand auf der explizit sie beobachtete. Auch Jah’nia schien nervös zu sein. Im Allgemeinen war Lerameé eher unwohl. Was wenn sie zu klein für die Ausbildung zur Jedi wäre? Hier gab es so viele große Geschöpfe das bestimmt niemand daran dachte, dass es vielleicht irgendwo welche wie die Lurmen gab. Folglich wäre der Tempel nicht auf ihre Körpergröße zu geschnitten beziehungsweise sie würde gar nicht erst zu recht kommen da sie nirgends ran kam. Frustriert über sich selbst wie sie auf die wahnwitzige Idee hatte kommen können eine Jedi zu werden wand sie sich schon zum gehen als ihr Botenschmetterling sich von ihrer Schulter erhob und scheinbar ganz andere Pläne hatte. Etwas überrascht davon, dass er einfach so davon flog, blieb sie stehen und starrte ihm nach. Er flog auf eine kleine Gruppe von unterschiedlichen Wesen zu die unweit des Einganges standen. Resignierend nahm sie etwas Anlauf und rollte sich dann zu einer Kugel zusammen, um die Strecke zu den anderen zurück zulegen. Sie war sich zwar unwohl dabei aber es ging hier um Jah’nia und sie war nicht gewillt ihn hier zu lassen.

Die relativ weite Strecke, für die sie zu Fuß gefühlt zu lange gebraucht hätte, überwand sie durch diese eigentümliche Fortbewegungsart um einiges schneller. Direkt vor einem der Anwesenden, ein gräuliches, ungefähr doppelt so großes Wesen mit einer komischen Knollnase (Nen-Axa), blieb sie stehen und richtete ihr Kopftuch was verrutscht war. Ihr Botenschmetterling hatte sich auf den seltsam geformten Kopf dieses jemands gesetzt. Die anderen Anwesenden sahen nicht minder merkwürdig aus. Die eine sah größtenteils wie ein Mensch aus wenn da nicht der stark verlängerte Schädel wäre (Eleonore) und die andere war einfach nur Schneeweiß und hatte spitze Ohren (Lidia). Die beiden Frauen, die sie ohne Zweifel waren, waren deutlich kleiner als das graue Lebewesen, wo Lerameé es nicht sagen konnte was es nun war, ob Männlein oder Weiblein.


„Entschuldigt bitte, aber mir ist mein Botenschmetterling davon geflogen, eigentlich macht er so etwas nie und ähh….“

Was sollte sie noch sagen? Was konnte sie noch sagen? Unsicher ob sie die richtigen Worte gewählt hatte fing sie noch mal von vorne an, wobei sie den ersten Teil eher zu sich selbst sagte.

„Aber wo sind meine Manieren? Ich bin Lerameé Bar’jaraka vom Clan Alameda.“

Sie verbeugte sich kurz. Aus einem unerfindlichen Grund hatte sie das Gefühl das dies angebracht war.

„Nun komm schon Jah’nia du störst diese Leute bestimmt.“

Der Botenschmetterling trillerte eine Antwort die, auch wenn die Sprache dieses Wesen niemand verstand, eindeutig eine Negative war.

"Verzeiht bitte, aber heute führt er sich seltsam auf. Ich weiß gar nicht was in ihn gefahren ist.“

Entschuldigend blickte sie von einem zum anderen dabei viel ihr auf das zwei von ihnen einen länglichen Zylinder an ihren Gürteln hängen hatten. Mit geweiteten Augen stellte sie fest, dass sie hier zwei Jedis vor sich hatte. Die Lurmen mögen zwar nicht im Zentrum der Galaxie stehen aber als ihr Vater Lerameé über die Jedi aufgeklärt hatte, hatte er erwähnt das diese mit sogenannten Lichtschwerter ausgerüstet seien und das man diese an länglichen Zylindern erkennen könnte. Sich nicht sicher ob ihre Beobachtung richtig war sprach sie die beiden nochmals an.

„Seid ihr Jedi?“


[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, Eleonore und Lidia, in der Nähe: Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77
 
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