Lianna

Lianna – Jedibasis – Trainingsraum – Riley, Jon, Rick, Radan, Satrek, Siva und Diva Minava

Man sah Rick an das er wieder mit seiner Fassung kämpfte. Der Gedanke das sein Vater hier mit
Sith auf eine Stufe gestellt wurde gefiel ihm gar nicht.

"Mein Vater war nicht verdorben!" rief er

"Er war ein wahrer und reiner Jedi der sich treu der hellen Seite der Macht verschrieben hat!".

Rick wandte sich etwas von Radan ab

"Es mag sein das es auch andere Jedi gibt. Aber das heißt noch alle nicht das alle Jedi
von ihrem Pfad abkommen können."


Rick legte sein Übungsschwert auf einen Tisch ab, verschränkte die Arme und wandte sich
nicht mehr zu Radan, zeigte so das ser sich in diesem Gebiet nicht belehren ließ.
Dann sah er zu Minava, welche wieder zu ihnen kam. Die Ruhe welche die Jedi Meisterin
austrahlte reizte ihn noch mehr.

"Hm."

machte er nur auf die Frage hin, riss sich dann aber etwas zusammen.

"Wie seht ihr das? Sind Jedi und Sith gleich?" fragte er Minava, hoffte das wenigstens
einer seiner Meinung war.


Lianna – Jedibasis – Trainingsraum – Riley, Jon, Rick, Radan, Satrek, Siva und Diva Minava
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Bibliothek - Arlen

Wenn Arlen an das Wort 'Jedi' dachte, dann kamen ihm sofort wieder die Gerüchte in den Sinn, die überall den Umlauf machten. Diese reichten von Kindesentführern, bis zu einer Sekte, die sämtliche Gefühle in der Galaxis abschaffen um stattdessen eine kalte, trostlose Leere zu erschaffen.

Doch da er nun einmal selbst dem Jediorden beigetreten war, musste er wohl oder übel Vorurteile über sie ablegen. Stattdessen versuchte er sich darauf zu besinnen, was ihm und seinen Mitschülern beigebracht worden war. Die Jedi, so hatte sein Lehrer erklärt, seinen die Ordnungshüter der Galaxis. Sie versuchten Frieden und Wohlstand beizubehalten. Dazu reisten sie in der Galaxis umher und schlichteten Streitigkeiten und halfen verschiedensten Lebensformen an ihr Recht zu kommen.

Auf einen Einfwurf eines von Arlens Mitschülern hin, war das Thema der Gefühle zur Sprache gekommen. Also hatte der Lehrer erklärt, dass die Jedi ihre Gefühle unterdrückten, damit sie den Lebewesen besser helfen konnten. Auf die Frage hin wie ihnen das helfen konnte, hatte er jedoch keine Anwort gewusst. Doch hatte erwähnt, dass sie dies mit Meditation bewerkstelligten.

Und dieses Detail fiel Arlen wieder ein, als er in der Bibliothek saß und über sein Neues Leben nachdachte. Die Lektüre von Beschreibungen zufälliger Lebensformen hatte er schon längst aufgegeben und saß nun mit nachdenklicher Miene auf seinem Stuhl.

Kurz entschlschlossen stand er auf und sah auf den Lageplan an der Wand nach, wo sich die Meditationsräume befanden. Zu seiner Überraschunge waren sie gar nicht weit von der Bibliothek entfernt und so verließ er die Bibliothek und machte sich dorthin auf dem Weg.

Der Gang mit den Meditationräumen unterschied sich nur wenig von dem, in dem sich die Bibliothek befand. Nach kurzem zögern betrat er den ersten Raum zu seiner Rechten und fand sich in einem spärlich eingerichteten und von sanftem Licht erleuchteten Zimmer wieder. Die Wände waren in einem angenehmen Gelbton gestrichen und an den Wänden standen bequem aussehende Stitzkissen.

Und ein Sitzkissen - war schon belegt. Eine menschliche Frau Anfang Vierzig (Sarid) saß mit verschränkten Beinen darauf und schaute ihn an.

"Oh. Verzeihung Meisterin. Ich wollte euch nicht stören..." wollte Arlen sagen, doch in diesem Moment sprang Furr von seiner Schulter, rannte auf die Jedi (Sarid) zu und machte es sich in ihrem Schoß bequem.

Arlen schoss sämmtliches Blut in den Kopf und seine scharlachrote Haut wurde noch eine Spur dunkler, während er auf eine Standpauke wartete.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Arlen, Sarid, Furr das Voorpak
 
[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Kantine] Summer mit Matthew, Mylo und anderen hungrigen Helfern


Wieder Essen. Matthew musste zugeben das er fast ständig in der Kantine war. Wenn er nicht gewusst hätte das der Orden aus mehr bestand als aus der Kantine dann hätte er sie vermutlich auf diesen Raum beschränkt. Diesen Gedanken fand er eigentlich lustig. Lustig genug. Doch Summer war bei ihm. Das war der moment wo er Glücklich war. Er hatte sie vermisst. Vieles von dem was er auf seiner Mission erlebt hatte konnte er ihr nicht sagen, würde er ihr nicht sagen. Sie würde nur Angst bekommen. Sicher sie hatte Recht Angst zu haben das hatte Matthew auch. Dennoch hatte er sich fast geopfert. Ein interesanter Gedanke. Er schüttelte den Gedanken ab und fragte sich was Vail so dringendes mit der Großmeisterin zu bereden hatte. Es ging um ihn da war sich Matthew sicher. War er vielleicht zu einer Belastung für den Jedi geworden? War es sein verhalten auf der Mission weswegen er ihn vielleicht abschob? Er war sich unsicher und dieser Gedanke erschien ihn etwas befremdlich. Es war befremdlich. Matthew schüttelte auch diesen Gedanken ab und widmete sich wieder Summer.

"Finden wir heraus ob der Banthaburger genauso gut schmeckt wie er aussieht"

sagte Matthew und nahm sich ebenfalls einen in den er den Droiden anwies. Ruhig sah er Summer an. Frieden das war das was der Orden für ihn bereit hielt. In ein paar Monaten würde auch Summer auf eine Gefährliche Mission gehen da war er sich sicher. Doch noch war es nicht soweit. Er sollte jede Sekunde nutzen die er mit der Padawan hatte. Er mochte sie. Es war vermutlich ihre offene Art. Sie waren beinahe gleichzeitig im Orden angekommen und Matthew wollte sie beschützen. Obwohl er selbst vermutlich schutz gebraucht hätte. Er lächelte leicht.

"Wie ist es dir so ergangen Summer. Also dir und Mylo"

Fragte er leicht. Ruhig nahm er ein Schluck aus seinem Glas und sah sie einfach nur an. Sie würde ihn sicher auch von der Großmeisterin berichten können doch das hatte noch zeit.

[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Kantine] Summer mit Matthew, Mylo und anderen hungrigen Helfern
 
[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin,EmJay - einige Andere

Emerald lächelte als EmJay seine Freude über ihren Beitritt zum Orden kundtat.

"Auch das wird sicherlich."

"Em"? Sie hatte noch nie wirklich einen Spitznamen bessesen und sie wusste nicht ob sie sich mit "Em" anfreunden könnte.Selbst während ihrer Zeit auf der Raumstation "The Wheel" hatte sie keinen Spitznamen.Sicher man hatte sie nicht Emerald genannt,aber ein Spitzname in diesem Sinne war es auch nicht gewesen.Sie nickte und prägte sich seine Kommnummer ein als er sie nannte - ein eigenes hatte sie ja noch nicht.

"Stell' nichts ohne mich an."

Rief sie ihm mit einem kurzen Grinsen nach.Auf Vorins Anweisung,er wolle mal sehen was sie so drauf hatte nichte sie.Es war ihr zwar nicht ganz klar was genau er denn testen wollte,aber sie war sich recht sicher,dass sie es hinbekommen würde.Sie stand auf und folgte ihm durch die Basis.In einem momentan unbenutzten Raum,ließen sie sich auf Matten auf den Boden nieder.Vorin wollte nun,dass sie die Macht fühlte.Damit sollte sie erkennen,dass die Macht wirklich da war.Er sprach ihr Gefühl an welches sie hier hatte.Emerald legte den Kopf schief und schloss die Augen.Das fiel ihr als beste Möglichkeit ein,wie man sich auf ein Gefühl konzentrieren wollte.

"Naja...mir ist noch etwas aufgefallen.Es fühlt sich auch bei den hier Anwesenden so ähnlich an wie auf der "Hopefull Dawn".Aber ich weiß nicht wie ich das genauer beschreiben sollte."

Sie spürte das auch bei Vorin.Vielleicht musste sie sich mehr darauf konzentrieren.Einen Versuch war es Wert.Nach einiger Zeit konnte sie allerdings keine Veränderung spüren.Vielleicht gab es diese aber auch nicht weil es so schon richtig war.Sie hatte das Gefühl und sie spürte,dass er da war.Allerdings wusste sie das auch und somit hatte das wohl nichts zu sagen.

"Ich weiß nicht...es fühlt sich wie vorher an."

Merkte sie ein wenig ahnungslos an.

[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Ein Trainingsraum] Emerald,Vorin
 
Jedi-Basis - Gänge zu den Quartieren - Sarid, Nei und Rilanja

An den Weg in ihr Quartier konnte sich die Falleen praktisch nicht erinnern, aber es war auch kein Wunder, schließlich gab es hier nichts was auf eine wirkliche Bewohnung des Gebäudes hindeutete, jedenfalls nicht in ihren Augen. Alles war austauschbar, jeder einzelne war unwichtig.
Sie legte ihre Taschen ab und nutzte die Erfrischungszelle, doch die Sitzung auf der Multispezies-Schüssel war weniger erleichternd als beklemmend. Was für einen Sinn hatte der Orden noch für sie? Heldentaten waren durch die Realität, die sie erlebt hatte, in weite Ferne gerückt, und das was sie auf Corellia gefunden hatte schien ihr die Farben aus ihren Träumen zu saugen.
Schließlich riss sie sich zusammen und stand auf, zog sich um und machte sich auf den Weg zum Meditationsraum, der sich wie schon ihr erster Weg nicht wirklich durch irgendwelche Besonderheiten auszeichnete. Selbst wenn wäre Rilanja wahrscheinlich nicht in der Lage gewesen sie zu sehen.
Die junge Frau vermisste die Zeit in der sie in Filmsequenzen gedacht und in dichten Choreographien geredet hatte. Die Worte wollten ihr nicht mehr so einfach aus dem Mundwerk plätschern, das war ihr mittlerweile bewusst geworden, aber vielleicht war das auch nicht das Schlechteste. Nicht viele hatten sich je positiv über ihren Redeschwall geäußert.
Was blieb war der Gedanke an Ari’rar, ihre Lieblingsschauspielerin, oder vielmehr ihre ehemalige Lieblingsschauspielerin. Sie hatte so sein wollen wie sie, eine Jedi wie die schlanke Twi’lek sie in unzähligen FIlmen verkörpert hatte. Nicht zuletzt ein Teil ihrer Vorliebe für Bikinis begründete sich in den etwas eigenen Roben, die ihre Charaktere meistens getragen hatten.
Die Bewegungen, die schnellen, präzisen Kämpfe hatten ihren Reiz verloren, nachdem sie gesehen hatte was nebenher geschah - die leeren Augen jener die zu Boden gingen und die leeren Blicke derer die überlebten, ihr eigener eingeschlossen.
Aber noch mehr nagte an ihr der Gedanke was für Monster diese Charaktere gewesen sein mussten, ohne Rücksicht und ohne Gnade. Wahrscheinlich würde sie sich selbst darin wiederfinden, wenn sie nur etwas Antrieb hätte danach zu suchen.
In dem Meditationsraum angekommen setzte sie sich auf eines der Kissen und verschränkte ihre Beine. Irgendwie missfiel ihr die eigentlich angenehme Atmosphäre hier. Sie bevorzugte nach ihren Erfahrungen auf Corellia die Extreme - völlige Dunkelheit, in der man sich mit der Macht orientieren und seine Gegner sehen konnte, sie einen aber nicht, es sei denn sie verrieten ihre Position durch Nachtsichtausrüstung oder Ähnliches; oder schattenlose Helligkeit, egal ob durch Sinne, Lampen oder Blend- und Leuchtgranaten, in der es kein Verstecken in den Schatten gab und alles klar umrissen und gezeichnet war. Man wusste genau wer wen sah und wo welch Waffe hin schießen konnte und wo nicht.
Die Dämmerung hier ließ sie nervös werden, und sie verschränkte die Finger ihrer Hände ineinander um sie daran zu hindern zu zittern - oder nach ihrer Waffe zu greifen jedes Mal wenn jemand den Raum betrat.
Tief durchatmend versuchte Rilanja zu meditieren, aber irgendwie gelang es ihr nicht. Sie fand Ruhe in sich, doch sie realisierte, dass die Kulisse aus Filmszenen, die sonst immer den Rand ihrer persönlichen Leere belagert hatten durch Erinnerungen an ihre Kämpfe auf Corellia ersetzt worden waren, und nicht durch die angenehmen Teile.
Sie fand Ruhe, aber keine Antworten.
Als ein rothäutiger Nichtfalleen (Arlen) den Raum betrat hatte sie sich so weit unter Kontrolle nicht zu zucken, doch die Schatten schienen sie in der Zwischenzeit um so mehr zu belauern, um so stärker sie versuchte ihre Reflexe zu unterdrücken.
Lediglich ihre verschränkten Finger hinderten sie daran ihre Klinge zu aktivieren und das pelzige Etwas anzugreifen das Sarid anzuspringen schien. Zwischend ließ sie die Luft entweichen von der sich nicht gemerkt hatte sie angehalten zu haben.


Wir haben noch nicht angefangen,

meinte sie relativ ausdruckslos zu dem jungen Mann, und zwang sich ihre Finger zu entwirren und zu bewegen, da sie sich bereits zu verkrampfen drohten. Sie setzte ein Lächeln auf, das irgendwo unterhalb ihrer Augen Halt machte, und fügte hinzu,

hier kann jeder meditieren.

Den Nachsatz, der ihr auf der Zunge lag - “jeder, der dazu in der Lage ist” - verkniff sich die junge Echsin. Sie fragte sich ob ihre Aussage stimmte - konnten Passanten diese Basis betreten um hier zu meditieren? Wahrscheinlich nicht, und selbst wenn würden es die Wenigsten wirklich tun.
Dennoch, wenn die Macht ihr schon keine Antworten gab, vielleicht konnte ihre Meisterin ihr helfen.


Sarid, ist es möglich von der Macht Einsicht oder Antworten auf bestimmte Fragen zu bekommen?

Sie hoffte auf eine Art gerichtete Meditation, in der sie eine Stimme hören würde die ihr sagte was sie zu tun hatte. Natürlich keine richtige Stimme, aber irgendetwas klares, deutliches, etwas das ihr eine Richtung zurückgeben würde...


Jedi-Basis - Meditationsraum - Sarid, Nei, Arlen und Rilanja
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Nei, Rilanja, Arlen und Sarid

Als erste ihrer Padawane kam die junge Ruusanerin, welche angenehmerweise noch immer diesselbe Haarfarbe hatte wie zuvor. Dies ja bei der jungen Frau keine Selbstverständlichkeit, denn die Farbe ihrer Haare änderten sich bei Nei wie Sarid schon fast den Eindruck hatte spontan je nach persönlicher Stimmung. Wortlos setzte sich die Nahmenschin auf eines der Sitzkissen. Ebenso wortlos nickte Sarid ihr zu. Als nächstes folgte die grüngeschuppte Falleen. Ebenso wortkarg wie Nei machte Rilanja es sich auf einem weiteren Kissen in dem angenehm gelblichen Raum bequem. Vor vielleicht drei Wochen hätte die grüne Padawane Sarid bestimmt mit einem ellenlangen Redeschwall begrüßt, aber die Schlacht um Corellia hatte diese verändert. Sarid hoffte nur, dass es keine Veränderung zum Negativen war.

Die Stille wurde erst gebrochen als ein rothäutiger Mann mit einem pelzigen Wesen auf der Schulter eintrat. Er schien überrascht hier jemanden anzutreffen, denn er entschuldigte sich sogleich für sein Stören. Auch glaubte Sarid, dass er eine Nuance dunkler wurde. Verlegenheit, fragte sie sich kurz? Die Jedi-Rätin hatte jedenfalls keine Ahnung, um welche Spezies es sich bei ihm handelte. Er war weder Twi'lek, noch Zeltron oder Zabrak, welche ebenfalls eine rote Haut haben konnten. Aber die Galaxis war groß und auch Sarid kannte selbstverständlich nicht jede einzelne Spezies. Amüsiert hingegen verfolgte sie, wie das pelzige Tierchen der Rothaut (Arlen) von seiner Schulter sprang und schnurstracks zu ihr lief. Die Corellianerin wusste, dass diese Tiere auf Naboo oft als Haustiere gehalten wurden. Schließlich war es erst einige Monate her seit sie zuletzt auf Naboo gewesen war, damals neben Rilanja noch mit Kestrel Skyfly und Brianna Kae und dort mit ihnen trainiert hatte. Wenn dieses putzige Voorpak während ihrer Meditation auf ihr sitzen wollte, dann hatte sie kein Problem damit. Diese Tiere rochen ja recht angenehm, was für dieses Exemplar ebenfalls zutraf. Lächelnd antwortete sie ihm daher, um im Gegensatz zu Rilanjas ausdrucksloser Miene anzuzeigen, dass die Jedi-Rätin kein Problem damit hatte, wenn sich ein Padawan mehr ihrer Meditationsübung anschloss.


"Nun, wenn du mit uns meditieren willst, so habe ich nichts dagegen. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass du ein Jedi bist bzw. einer werden möchtest, oder?",

fragte sie vorsorglich. Anschließend deutete sie auf einen der noch freien Sitzkissen.

"Setz dich."

Dann wandte sich Sarid an ihrer grüne Padawane, welche eine Frage an sie hatte.

"Ja, natürlich kann man über bestimmte Probleme, die einem am Herzen liegen meditieren. Es ist nicht selten, dass ein Jedi durch eine Meditation Hinweise oder Erkenntnisse erhält, welche ihm bei seinem Problem helfen. Es funktioniert allerdings nicht immer oder der Hinweis oder manchmal auch Vision durch die Macht ist zu schwammig, um seine Bedeutung so gleich zu erkennen, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert."

Anschließend ließ Sarid ihren Blick kurz zu allen drei Anwesenden gleiten.

"Etwas ähnliches habe ich ohnehin vor. Da meine Padawane und ich vor kurzem erst von der Schlacht um Corellia zurückgekehrt sind, möchte ich mit einer relativ leichten, dennoch interessanten Meditationsübung mit dem Training fortfahren. Dazu schließt bitte alle die Augen und entspannt euch."

Fast automatisch begann Sarid dabei das kleine Voorpak auf ihrer Jedirobe zu streicheln.

"Leert euren Geist und konzentriert euch ganz auf die Macht. Wenn es hilft stellt euch euren Geist mit all euren Gedanken und Sorgen vor und packt ihn in einem Kiste, deren Deckel ihr schließt, damit ihr euch ganz der Macht hingeben könnt. Die Macht kann euch vieles zeigen, Gefühle, Orte, alte Freunde, vielleicht schon längst entschwunden. Folgt euren Gefühlen oder Empfindungen und lasst euch dabei ruhig Zeit. Versucht zu verstehen, warum euch die Macht genau dies zeigt. Wenn ihr soweit seid, dann berichtet mir darüber",

gab Sarid den drei Padawanen als Anweisung. Natürlich diese Aufgabe nicht so einfach und leicht zu lösen wie levitiere z. B. drei Bälle gleichzeitig. Dennoch wollte die Jedi-Rätin ihren Padawanen vor Augen führen, dass sich das Jedisein nicht auf auf anstrengende, brutale Kämpfe und Schlachten beschränkte, sondern auch eine spirituelle Seite besaß, welche aber ebenso wichtig war wie die Fähigkeiten im Kampf. Dann blickte sie noch einmal in die Richtung des Neuankömmlings.

"Konntest du meinen Ausführungen folgen? Mein Name ist im Übrigen Sarid Horn, Jedi-Rätin und das sind zwei meiner Padawane, Nei Sunrider und Rilanja Xulian."

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Nei, Rilanja, Arlen und Sarid
 
Lianna - Lola Curich - Trainingsraum - Riley, Jon, Rick, Radan, Satrek, Siva und Diva Minava

Nachdem die Halbtheelinjedi mitbekommen hatte, worüber die Unterhaltung zwischen Radan und Rick ging war die Jedi-Meisterin froh, dass Allison sich bereits in Richtung der Kantine verabschiedet hatte. Die Ansichten des ehemaligen Sith bedurften doch einiger Korrekturen, auch wenn sie durch der von ihm erzählten Kurzfassung seiner Lebensgeschichte sagen konnte, dass bei ihm auch die Umstände einiges zu seiner sehr frustrierten, aber auch vorschnellen und zu pauschalen Meinung über alle Jedi zu tun hatte, die er vor Rick vertrat.

"Du verurteilst deinen Vater wie ich aus deinen Worten herauslese also dafür, dass er nach seinen Überzeugungen als Jedi gehandelt hat und damit einen weiteren Krieg ausgelöst hat? Was ist deiner Ansicht nach besser, Radan, ein vielleicht friedliches Leben in Unrecht und Unfreiheit unter Tyrannen oder aber der Kampf für grob gesagt Freiheit und Gerechtigkeit für alle? Hast du jemals wirklich die Motive verstanden, warum dein Vater so gehandelt hat? Hast du verstanden, warum die Republik vor kurzem so viel daran gesetzt hat Corellia zu befreien?"

Dabei warf die lilahaarige Jedi Radan mit ihren roten Augen einen intensiven, bohrenden Blick zu.

"Ich weiß, es gibt genügend Pazifisten, auch unter den Jedi, zu denen ich allerdings nicht gehöre. Wenn du also den völligen Verzicht für Gewalt gut hältst wie du ja quasi so eben angedeutet hast, dann solltest du die Nähe eines solchen Jedi aufsuchen. Ich bin sicher es findet sich sehr schnell jemand, der bereit ist dich in einigen Lektionen zu unterweisen. Aber wage es nicht, den Orden pauschal dafür zu verurteilen und schlecht zu reden, weil Jedi gibt, die bereit sind das auch kämpfend zu verteidigen was sie zu schützen und bewahren geschworen haben."

Dabei war Minavas Tonfall doch ziemlich scharf geworden. Aber sie erachtete es als notwendig, den Eriadorianer aus seiner selbstgefälligen Mitleidstour heraus zu holen. Auch andere Wesen hatten Leid erfahren, schlimme Dinge miterleben müssen. Wer war er zu glauben, dass er das einzige Wesen in der Galaxis war, dass Gewalt erlebt hatte und mit unabänderbaren Situationen konfrontiert waren und mit deren Konsequenzen sie solche Schwierigkeiten hatten zu leben? Wer war er zu glauben, dass ihm ein solches Urteil über die Jedi zustand? Auch griff er damit das ehrenwerte Andenken von Ricks Vater zu Unrecht an und zog ihn in den Schmutz.

"Rick, du tust Recht daran deinen Vater zu verteidigen. Er war ein wahrer Jedi, der sein ganzes Leben den Idealen der Jedi verschrieben hatte, um anderen zu dienen und zu helfen wo immer er konnte. In kriegerischen Zeiten wie diesen ist dies allerdings gefährlich und Adrian Freedom ist leider nicht der einzige Jedi, welcher auf diese Weise verstorben ist."

Damit hoffte die Halbtheelin den doch etwas aufgeregten Padawan zu beruhigen.

"Ansonsten kann man bildlich gesprochen schon sagen, dass Jedi und Sith zwei Seiten einer Medaille sind, die Jedi die helle und die Sith die dunkle Seite. Aber es gibt nicht nur hell und dunkel, schwarz und weiß. Dazwischen gibt es unendlich viele Schattierungen, eine davon sind die dunklen Jedi, also gefallene Jedi, welche ihre erlernten Fähigkeiten nur noch für sich selbst und ihr eigenen Vergnügen und Machtbestreben einsetzen und damit gänzlich von der Philosophie der Jedi abgefallen sind und auch nicht mehr als solche bezeichnet werden können. Es ist grundsätzlich aber möglich sich von seinen einstigen Überzeugungen zu lösen und zurück ins Licht zu kommen, den Weg, den auch Radan eingeschlagen hat, auch wenn dieser lange und schwierig ist."

Diesen Seitenhieb konnte sich die forsche Jedi-Meisterin nicht verkneifen.

"Ein Jedi, der in sich ruht und zu seinen Überzeugungen steht, kann mit allem fertig werden. So habe ich schon andere Jedi gesehen, die selbst im dunkelsten Moment nicht verzweifelt sind und sich treu geblieben sind, egal wie groß die Verlockung war nur an sich selbst zu denken und einfach davon zu laufen. Andere hingegen sind gestrauchelt, hatten Zweifel, wurden in Versuchung geführt und konnten ihren eigenen Gelüsten nicht widerstehen. Aber bei den Jedi wird niemand vergessen oder aufgegeben. Wir sind für einander da und helfen uns gegenseitig, wenn jemand mit Dingen nicht alleine fertig wird - oder Fehler gemacht hat und diese bereut."

Auch diese Spitze ging in Richtug des ehemaligen Sith. Mehr und mehr fragte sie sich, was eigentlich die wahren Motive dafür waren, dass Radan den Sith den Rücken gekehrt hatte. Den Jedi-Räten hatte er gesagt, dass er Reue bezüglich seiner Taten empfand, aber Diva Minava tat sich schwer hier irgendwo Ansätze dieser Reue zu entdecken. Sie hoffte wirklich, dass es nicht bloß reine Lippenbekenntnisse waren, die Radan von sich gegeben hatte, um geheilt zu werden und Schutz vor dem Imperator zu finden.

Lianna - Lola Curich - Trainingsraum - Riley, Jon, Rick, Radan, Satrek, Siva und Diva Minava
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Meditationsraum] Arlen,Said, Rilanja, Nei, Furr das Voorpak

"Wir haben noch nicht angefangen", meldete sich eine grüngeschuppte Jedi (Rilanja) zu Wort, die bisher außerhalb seines Blickfeldes gesessen hatte. Arlen war sich zwar nicht sicher ob das für diese Spezies normal war, aber für seine Begriffe wirkte sie seltsam verkrampft "Hier kann jeder meditieren" fügte sie noch hinzu und setzte ein Lächeln auf, dem selbst ein Droide mit kaputten Fotorezeptoren angesehen hätte, dass es unecht war.

"Nun, wenn du mit uns meditieren willst, so habe ich nichts dagegen. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass du ein Jedi bist bzw. einer werden möchtest, oder?" sagte nun auch die Jedi, die er zuerst gesehen hatte (Sarid). Offenbar schien sie ihm die Antwort anzusehen, denn ohne eine abzuwarten fügte sie "Setz dich" hinzu und wies auf ein freies Sitzkissen.

Wortlos nickte Arlen, immer noch etwas verlegen ob des laut schnurrenden Furr auf ihrem Schoß und setzte sich auf das ihm zugewiesene Sitzkissen.

"Sarid, ist es möglich von der Macht Einsicht oder Antworten auf bestimmte Fragen zu bekommen?", fragte nun die Grüngeschuppte (Rilanja) an die andere Jedi, offenbar Sarid, gewandt.

Da war Arlen kaum eine Minute im Raum und schon wurde eine Frage gestellt, deren Antwort ihn brennend interessierte.

"Ja, natürlich kann man über bestimmte Probleme, die einem am Herzen liegen meditieren. Es ist nicht selten, dass ein Jedi durch eine Meditation Hinweise oder Erkenntnisse erhält, welche ihm bei seinem Problem helfen. Es funktioniert allerdings nicht immer oder der Hinweis oder manchmal auch Vision durch die Macht ist zu schwammig, um seine Bedeutung so gleich zu erkennen, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert", antwortete Sarid.

Das war nicht die Antwort, die Arlen sich erhofft hatte. Doch er hatte keine Zeit über sie nachzudenken, denn schon sprach Sarid weiter:
"Etwas ähnliches habe ich ohnehin vor. Da meine Padawane und ich vor kurzem erst von der Schlacht um Corellia zurückgekehrt sind, möchte ich mit einer relativ leichten, dennoch interessanten Meditationsübung mit dem Training fortfahren. Dazu schließt bitte alle die Augen und entspannt euch"

Sofort tat er wie geheißen. Er schloss die Augen und entspannte sich so gut er konnte.

"Leert euren Geist und konzentriert euch ganz auf die Macht. Wenn es hilft stellt euch euren Geist mit all euren Gedanken und Sorgen vor und packt ihn in einem Kiste, deren Deckel ihr schließt, damit ihr euch ganz der Macht hingeben könnt. Die Macht kann euch vieles zeigen, Gefühle, Orte, alte Freunde, vielleicht schon längst entschwunden. Folgt euren Gefühlen oder Empfindungen und lasst euch dabei ruhig Zeit. Versucht zu verstehen, warum euch die Macht genau dies zeigt. Wenn ihr soweit seid, dann berichtet mir darüber"

Das war schon schwieriger. Den Geist leeren? Sich auf die Macht konzentrieren? Die Macht kannte er bisher nur als etwas, was spontan aus ihm herausgebrochen war. Wie sollte er sich darauf konzentrieren?

Ratlos versuchte er Sarids Ratschlag zur Anwendung zu bringen. Er stellte sich seinen Geist vor und steckte ihn in eine imaginäre Kiste. Doch dierekt nachdem er den Deckel zugeschlagen hatte, sprang er wieder auf und ein brummender Bienenstock an Gedanken erfüllte seinen Kopf.

Dann wandte sich Sarid dierekt an ihn:
"Konntest du meinen Ausführungen folgen? Mein Name ist im Übrigen Sarid Horn, Jedi-Rätin und das sind zwei meiner Padawane, Nei Sunrider und Rilanja Xulian" mit einer wies sie auf die Grünngeschuppte, offenbar Rilanja, und eine weitere Jedi im Raum. Nei.

"Ich bin Arlen Merillion, Meisterin", sagte Arlen "Nun...nicht wirklich. Ich habe Euren Trick mit der Kiste ausprobiert, aber die springt sofort wieder auf und...ich bin noch unkonzentrierter als vorher. Und wie soll ich mich auf die Macht konzentrieren? Mir ist im Grunde noch nicht wirklich klar, was die 'Macht' überhaupt ist."

Gespannt auf eine Antwort und setzte sich bequemer auf seinem Sitzkissen hin. Im Augenwinkel sah er, dass Furr sich offenbar pudelwohl fühlte und seine acht Beine über die von Sarid ausgebreitet hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedi Basis ~ Eingangshalle

Kurz nachdem sich John und Tenia auf den Weg gemacht hatten, begab sich auch Anakin zu seiner Bleibe. Bleibe bedeutete in diesem Fall sein Schiff, die Farore, welches er zur Landeplattform des Ordensgebäudes bestellt um seine Sachen zu holen und ebenfalls ein Quartier zu beziehen. Zunächst beendete er jedoch die Anwendung auf der Konsole in der Eingangshalle.

Der Weg durch die Gänge des Gebäudes gestaltete sich unspektakulär. Es fiel jedoch auf, dass sich seit seinem letzten, zugegeben nur kurzem Zwischenstop hier, einiges getan hatte. Auch wenn die Einfachheit und offensichtlich an einfacher Praxis orientierte Gestaltung des Gebäudeinneren noch immer erkennbar war, hatten es inzwischen einige Relikte, Denkmäler und andere "Dekorationsgegenstände" hierher geschafft und ließen die heiligen Hallen wieder mehr nach einem Jedi Orden erscheinen. Außerdem fiel dem Jedi Meister auf, dass sich scheinbar mehr Jedi und Padawane eingefunden hatten und die Basis bewohnten, was durchaus auch an seiner subjektiven Wahrnehmung liegen konnte.

Die Landeplattform erreichend stellte Anakin zufrieden fest, dass die Farore bereits eingetroffen und bereit zum Entladen war. Ein paar Helfer standen ihm zur Verfügung, so dass er sie nur dirigieren musste drei der bereits im Laderaum des Schiffes gelagerte Kisten in das ihm zugewiesene Quartier zu bringen. "Vorbereitet" war andererseits etwas übertrieben, denn tatsächlich enthielten die Kisten Gegenstände und Kleidung die er seit seinem Auszug aus dem Orden auf Corellia nicht mehr angefasst hatte. Er selbst brauchte sich so aber zumindest nur noch um etwas Kleinkram kümmern, den er zusammensammelte und in eine Umhängetasche verstaute.

Nichtmal eine Viertelstunde hatte das Prozedere gedauert und dann nur noch wenige Minuten mehr, bis er sein neues Quartier betrat. Es war inzwischen das dritte Mal, dass er ein Quartier des Jedi Ordens bezog. Das wohlige, heimatliche Gefühl, welches er noch auf Coruscant verspührt hatte war allerdings längst verflogen. Fast schon nüchtern betrachtete er die funkionell eingerichteten Räumlichkeiten, die tatsächlich zwar von der Größe her einen Fortschritt zu früheren Unterbringungen bedeutete, aber an Gemütlichkeit zwei Schritte zurück darstellten. Andächtig wirkte seine Bewegung als er an das Fenster herantrat. Zumindest die Aussicht war vom hiesigen, vierten Stockwerk nicht schlecht, gestand Anakin sich ein. Sein Gemüt hellte ein wenig auf. Ein wenig Zeit hatte er noch, bevor sich in der Bibliothek mit den Padawanen treffen würde, also beschloss er, wenigstens schonmal anzufangen seine Sachen auszupacken und sein Quartier einzurichten.

Das 1,5-Zimmerartige-Quartier wirkte schon ganz anders, stellte Anakin fest, nachdem er nur ein paar Sachen ausgepackt und umgestellt hatte. Zwei bequeme Sessel und ein Tisch standen nun nahe am Fenster, unweit ein paar einfacher Küchengeräte in einer kleinen Zeile. Das Bett im gleichen Zimmer, aber auf der gegenüberliegenden Seite machte auch irgendwie einen freundlicheren Eindruck nachdem er kurz darauf Probegelegen hatte. Ein paar Kultobjekte die er als Dekoration im Raum verteilt hatte, darunter eine Twi'lekki Göttinnenstatue von etwa 40 cm Höhe, die er in einer Art Schrein in der letzten freien Ecke des Raumes aufgestellt hatte, komplettierte den verbesserten Eindruck. Bis auf die Farbe der Wände soweit zufriedenstellend, dachte er bei sich. Das Gebäude hatte wohl doch mehr Potenzial, als man ihm im ersten Moment zugestehen wollte. Die Sache mit den Wänden würde er aber dennoch den Wartungsdroiden des Ordens überlassen. Er hinterließ den Wunsch im ordenseigenen System und gab ihm eine niedrige Priorität, da scheinbar gehäuft Arbeiten in einem zusätzlichen, neuen Gebäude konzentrierten.

Als letzte Maßnahme, bevor er sich in die Bibliothek begab, entledigte sich Anakin seiner legeren Kleidung, die er zuletzt auf Corellia getragen hatte und suchte sich etwas passenderes aus den inzwischen ja schon zum Teil ausgepackten Kisten. Er entschied sich für eine seiner alten Roben, die im Gegensatz zu den Standardausführungen des Ordens enger saß und etwas modischer geschnitten war. Statt eine Kapuze besaß sie einen aufstellbaren Kragen und auch der Stoff unterschied sich dahingehend, das er nicht aus Leinen gefertig und somit weniger fest und grob war. Farblich handelte es sich um eine schwarz-blaue Kombination, die man zwar auch teilweise bei den üblichen Roben fand, die jedoch hier wenige ausgewaschen wirkte. Nachdem der Jedi seine Kleidung noch ein, zwei Mal zurecht zuppeln musste und lächelnd feststellen musste, dass es schon seine Vorteile gehabt hatte den Orden auf den Kernwelten gehabt zu haben, war er auch schon unterwegs.

In der Bibliothek herrschte einiger Aufruhr, auch wenn man sich bemühte möglichst verhalten und ruhig zu agieren. Im Vorbeigehen schnappte Anakin ein paar Gesprächsfetzen zwischen einem Droiden und offensichtlich dem Bibliothekar, einem kleinen, kauzigen Sullustaner auf, die sich über die Einrichtung der neuen Bibliothek im Anbau austauschten.
Um nicht zu sehr abgelenkt zu werden suchte sich der Jedi eine abgelegenere Ecke und fand einen Verschlag, in dem Platz für vier Personen war. Genügend Platz für die drei, bequeme Sessel und in der Mitte eine Konsole mit der sie auf die Archive zugreifen können würden.

Kaum hatte Anakin sich gesetzt, trat auch schon Tenia an ihn heran und meldete sich kurz angebunden. Der Jedi deutete ihr sich neben ihn auf einen der freien Sessel zu setzen. Sicherlich würde auch John bald eintreffen, dachte er bei sich und entschloss sich noch nicht mit seinen geplanten Lektionen zu beginnen. Stattdessen wandte er sich freundlich und entgegen der letzten eher angespannten, gemeinsamen Auseinandersetzungen an seine Schülerin.


"Schön das du schon da bist, Tenia. Wie geht es dir, nachdem du hierher zurückgekehrt bist?"

Vielleicht war das Leben in der Fremde, die gleichzeitig ein Zuhause darstellte ein Punkt, auf den sich Meister und Padawan verständigen konnten. Er wollte mehr über Nullianerin erfahren, um sie besser einschätzen zu können und um ihr dann eventuell besser helfen zu können.

Jedi Basis ~ alte Bibliothek ~ mit Tenia
 
Jedi Orden ~ Meditationsraum ~ mit Sarid, Rilanja und Arlen

Später als ihren Jedi Kolleginnen war Nei aufgefallen, dass sich ein weiterer Padawan zu sie gesellt hatte. Zuerst hatte sie sich erschreckt, als sie ein irgendwie wuselig wirkendes Tierchen im Kreis der Jedi entdeckte. Es war offensichtlich das Haustier des Nichtmenschen - tatsächlich hatte sie keine Ahnung was er war und woher er wohl kommen mochte - und besonders wohl schien es sich bei Sarid zu fühlen. Mit einem nach dem ersten kleinen Schreck aufgehelltem Gesichtsausdruck nickte die Ruusanerin dem Mann zum Gruße zu, als die Jedi Rätin sie alle vorstellte. Ihr fiel schnell seine gepflegte Ausdrucksweise auf, die im Kontrast zu den durch seine Rasse bedingten Äußerlichkeiten zu stehen schien. Eine komische Mischung, wie Nei fand, doch sie behielt ihre Gedanken für sich. Immerhin schien dieser Arlen ja einen freundlichen Eindruck zu machen. Vielleicht gab es ja später mehr Gelegenheiten sich kennenzulernen und mehr über diese merkwürdige Gestalt zu erfahren.

Für den Moment wollte Sarid von ihren Schülerinnen, dass sie sich einer einfachen Meditationsübung widmeten, die ganz im Dienste der vorangegangen Frage von Rilanja stand. Nei musste innerlich zugeben, dass sie die Frage der Falleen hochinteressant fand, aber dass die Hintergründe, die ihre Mitschülerin zu dieser Erkundigung geführt hatten wohl recht schwer wiegen mussten.
Sei es wie es ist, dachte Nei bei sich als sie den Weisungen ihrer Meisterin folgend mit ihrer Meditation begann.

Sich in die Meditation zu versetzen stellte für die Ruusanerin inzwischen keine Probleme mehr dar, hatte sie doch insbesondere dahingehend Übungen auf eigene Faust durchgeführt. Nach nur einem kruzen Augenblick waren ihre Gedanken leer. Ihr Geist bewegte sich in den Wogen der Macht die sie wie über einen großen, wechselhaften Ozean trieben. Die Eindrücke, die sich in ihrem Geist entfalteten waren ruhig, geradezu friedlich, doch begleitete sie bei all ihren positiven und beruhigenden Wahrnehmungen auch ein negatives Gefühl, welches ihr einen kalten Schauer über den Rücken ziehen ließ. Im Raum ihres meditativen Zustands wandte sich die Padawan um und bemerkte schwarze Wolken und einen zunehmend an Stärke gewinnenden Wind. Eine Stimme flüsterte ihr zu und gewann an Nachdruck je stärker sich der Wind entwickelte... Nei, Nei... wo bist du...? Hilf' mir...


"Qienn!!!",

entfuhr es der Padawan, als sie sich selbst aus ihrer Meditation befreite und ihre Augen aufriss. Wie hatte sie ihre Freundin nur vergessen können. Sie erinnerte sich an das unwohle Gefühl vor ihrer Abreise nach Corellia, welches im Zusammenhang mit den Gefechten auf dem Planeten verflogen waren. Ihr neues Leben hatte die Ruusanerin eingenommen und vergessen lassen. Jetzt hingegen, schien sie ihre Vergangenheit eingeholt zu haben. "Zum Glück!", wie sie fand. Die wichtigste Person in ihrem Leben, zusammen mit ihrer Mutter, war in Gefahr. Zumindest glaubte Nei zu wissen dass sie in Gefahr war. Ein paar Mal atmete sie durch, um sich zu beruhigen und die anderen nicht weiter bei ihrer Meditation zu stören. Dann wandte sie sich an Sarid.


"Was meinst du... ob es mit Qienn zu tun haben könnte? Oder ist es nur Einbildung - es war zumindest ihre Stimme.",

erklärte Nei verunsichert und hastiger als ihr lieb war, nachdem sie ihrer Meisterin die Vision geschildert hatte.


Jedi Orden ~ Meditationsraum ~ mit Sarid, Rilanja und Arlen
 
Lianna – Jedibasis – Draußen zwischen den beiden Gebäuden - mit Jo auf dem Weg zur Kantine

Wie, Jo hatte nicht so viel Interessantes über Hapes zu berichten? Irgendwie konnte Mara sich dies kaum vorstellen. Immerhin sollte Hapes wunderschön sein, allein schon von der Natur her. Gab es da nichts zu erzählen? Ihre alte Meisterin erklärte jedenfalls, dass sie mehr im Hintergrund agiert hatte, was einiges erklärte. Die wirkliche Arbeit, nun ja wenn man es so nennen wollte, hatten die Vertreter der Republik und der Beitrittsplaneten getan. Demzufolge konnte Mara auch nachvollziehen, warum Jo meinte, dass sie eher im Hintergrund agiert hatte. Ein Angriff? Nun war sie doch ein wenig überrascht. Es hatte also einen Angriff durch eine Gruppe gegeben, welche die Verhandlungen hatte verhindern wollen. Dies bedeutete, dass es wohl Personen geben musste, die der Republik nicht beitreten wollten. Jo jedenfalls war dabei ein wenig zur Hilfe gegangen und ansonsten hatte Summer, die neue Schülerin der Jedi Meisterin, etwas Nutzen von dem Ausflug gehabt. Ihre Gastgeberin war nett gewesen und diese hatte einen herrlichen Garten besessen. Ebenso einen kleinen neuen Freund, einschließlich seines Haustieres, welchen sie hatten kennenlernen können.

Die Blinde Jedi schmunzelte etwas nach ihrem kurzen Bericht, dann legte sie den Kopf leicht schräg und wiederholte Maras Worte bezüglich ihrer Äußerung, dass sie nun vielleicht eine Schülerin habe, die zu ihr passen und ihr weniger Probleme bereiten würde. Der Blondschopf hatte dies durchaus ernst gemeint! Immerhin hatte es einige Probleme zwischen ihnen gegeben und sie wünschte sich für Jo jemanden, der ihr das Leben nicht so erschweren würde. Noch mehr, jemanden, der nicht ihre Gabe besaß, mit der Jo nicht wirklich umzugehen wusste. Ein weiteres Schmunzeln folgte. Die Ältere begann ihren Satz, wobei sie es langsam, fast nachdenklich tat und dabei ihren Kopf wiegte. Dann verzog sie ihre Mundwinkel und grinste breit. Sie beide nahmen es mittlerweile mit Humor. Keiner war dem anderen mehr böse. Durchaus, die Zeiten war als anstrengend anzusehen und trotzdem hatten sie Mara geholfen, andernfalls wäre sie nun nicht da, wo sie war. Sie sollte ihr helfen bei Summer? Damit diese sich nicht zu sehr über ihre „alte“ Meisterin ärgern würde… Also wirklich! Mara lachte leise dabei auf.


„Ich werde dir gern helfen, solltest du eine Frage haben wenn es um Summer geht. Aber ich denke nicht, dass du so viel brauchen wirst. Sie erscheint mir nicht so, als hätte sie meinen Charakter und auch so wirkt sie eher ruhige. Naja, ich kenne sie nicht und kann nur sagen, was mir bei ihrem Anblick aufgefallen ist.“

Mara kam der Aufforderung ihrer alten Meisterin nach und einige Augenblicke schritten sie schweigend nebeneinander her, dann nahm die Blinde Jedi erneut das Gespräch auf.

„Ich freue mich auch darauf, etwas Zeit mit dir zu verbringen. Ich werde versuchen deiner neuen Padawan einen Freundin zu sein wenn sie dies möchte.“

Mara machte eine kurze Pause, als sie hörte, dass Summer anfangs sehr traumatisiert war. Was war geschehen? Jo erzählte zwar, dass sie nun langsam vertrauen aufbaute und sich öffnete, aber wenn jemand traumatisiert war, würde es nicht damit getan sein einfach bei ihm zu sein. Auch Mara war traumatisiert gewesen und dies in einem Extrem, mit dem Jo nichts hatte anfangen können. Geendet hätte dies beinahe mit ihrem Tod. Die Schatten der Vergangenheit lasteten so lange auf einem, bis man jene losgeworden ist. Dies konnte Mara aus Erfahrung sagen. Jo erklärte, dass ihre Seele nicht verdunkelt sei sondern das Gegenteil der Fall war und dennoch machte sich die junge Ritterin Sorgen. Gerade 15 geworden! Kein leichtes Alter. Ein Hinweis für Mara war es, als sie hörte, dass Summer sich oft noch wie jemand benahm, der wesentlich jünger war. Die Gründe dazu konnten verschieden sein und trotz allem hatte Mara das Gefühl, dass etwas nach ihr griff. Ein Gefühl, welches sie nicht mehr los ließ. Jo wollte ihr diese Zeit gönnen. Sie konnte ihr nur zum Teil zustimmen. Mitten im gehen blieb Mara stehen und hielt Jo zurück.

„Weißt du was mit Summer geschehen ist? Ich meine was sie so belastet, sie traumatisiert hat? Kennst du ihr Potenzial? Ich meine hat sie eine Gabe die ausgeprägt ist?“

Mara schüttelte leicht den Kopf und seufzte dann.

„Was du mir bisher erzählt hast erinnert mich in einigen Punkten an mich selbst. Ich kann nicht zu hundert Prozent mit dir gleich ziehen, wenn du sagst, dass du ihr die Zeit geben möchtest, die sie braucht. Wenn sie sich mit ihren 15 oft verhält als wäre sie noch um einiges jünger bedeutet dies, dass tief in ihr etwas nicht im Einklang ist. Wichtig ist aber, dass ihr innerstes in Einklang gebracht wird! Wenn dies nicht geschieht kann es dazu führen, dass ihr Leben eine Wendung nehmen könnten und diese Wendung würde keinem von uns gefallen. Jemand der traumatisiert ist muss man helfen. Es ist nicht schlimm, wenn sie ein wenig mehr Kind ist wie sie zu sein hat, doch wenn die Züge dahingehend zu weit gehen ist dies für ihre Entwicklung nicht gut.
Jo, ich will dir nichts vorschreiben, doch du weißt nicht wohin dies führen kann. Ich weiß es, denn ich habe es erlebt! Wenn du nichts dagegen hast werde ich versuchen heraus zu finden was sie traumatisiert hat. Außer du weißt es schon.“


Mara bis kurz die Zähne zusammen. Sie hatte die Sache mit Vorin völlig am Rande gelassen und ebenso den neckischen Stoß in ihre Seite.

„Entschuldige, ich mag ein wenig eigen klingen, aber es ist mir einfach wichtig.

Vorin und ich, tja was soll ich sagen. Ich spann dich am besten nicht auf die Folter. Er und ich habe zusammen gefunden, sind uns unserer Gefühle klar geworden und das sie gewaltig sind. Was wiederum bedeutet, dass wir ein Paar sind und diesmal werde ich ihn nicht mehr gehen lassen. Er kennt meine Gefühle nun sehr gut, da ich ihm Einblick gewährt habe.“


Mara lächelte, wobei die beiden gerade den Eingang der Kantina erreichten.

Lianna – Jedibasis – Eingang zur Kantina - mit Jo
 
Lianna - Lola Curich - Trainingsraum - Riley, Jon, Rick, Miniva , Satrek, Siva und Diva Minava


Radan hatte sich noch nie als vollkommener Pazifist gesehen. Er hob eine Augenbraun. Er wusste das Miniva den rat kontaktieren würde. Unsicher wurde er nicht. Doch nachdenklich. War er Pazifist? Vermutlich nicht. Er war einfach des Kämpfens Müde. Er kämpfte nun schon 40 Jahre. Die meisten Kämpfe waren Ehrenhat gewesen. Duelle oder Schlachten. Doch gab es wirklich Ehrenhafte Kämpfe. Doch es gab auch andere Dinge. Dunkle Geheimnisse. Geheimnisse die er nicht erwähnen würde. Er litt. Er litt wegen der Toten. Der Kodex sagte das es keine ToD gab sondern nur die Macht. Dieser Gedanke missfiel ihm. Zumindest indirekt stimmte Mineva ihn zu. Jedi und Sith waren sich zumindest ähnlich. Er warf Rick einen Blick zu. Einen verstehenden Blick.

Radan warf Rick nun noch einen Blick zu. Es ging um diese Geheimnisse vielleicht sollte er darüber reden. Doch nicht vor einem Padawan Anwärter. Ruhig erhob er sich und stüzte sich auf den Stock. Er musste handeln.


"Rick würdest du Meisterin Miniva und mich einen moment entschuldigen wir treffen uns in der Kantine. Meisterin Mineva auf ein Wort unter vier Augen wenn ich bitten darf"

sagte er ruhig. Er wirkte schon lange nicht mehr so stolz oder auch nur ansatzweise so Stark wie vor noch einigen Minuten. Nichtmal Ansatzweise so trotzig. Er neigte den Kopf und hoffte das er ihr den Wunsch gewährte.

Lianna - Lola Curich - Trainingsraum - Riley, Jon, Rick, Miniva , Satrek, Siva und Diva Minava
 
Jedi Basis ~ alte Bibliothek ~ mit Anakin

Tenia folgte der Aufforderung ihres Meisters und setzte sich, wandte ihre Aufmerksamkeit der Bibliothek ab und Anakin zu. Dass sie sich seltsam oder nicht gut fühlte, war wohl zu deutlich zu erkennen, denn bevor Anakin mit einer Lektion begann, erkundigte er sich danach, wie es der Nullianerin ging.
Sie seufze leise, als sie sich dazu entschied die Wahrheit zu sagen.

„Ich weiß es nicht“,

sagte sie schließlich leise, was die beste Antwort war, die sie geben konnte.

„Vielleicht bin ich wütend.“

Genau benennen konnte sie nicht, was sie fühlte, weil da ein ganzer Haufen an Emotionen war, der sie seit der Abreise begleitete.

„Wütend über das, was du gesagt hast, oder eher wütend darüber, dass du es einfach so laut ausgesprochen hast. Vor Tzun.“

Wahrscheinlich wäre die Sache weitaus glimpflicher für sie selbst ausgegangen, hätte Anakin wenigstens das Gespräch unter vier Augen gesucht. Für ihren Geschmack hatte ihr Meister wenig Feingefühl gezeigt. Doch dieses Mal wollte Tenia die Schuld nicht alleine auf eine einzige Person schieben und daher zwang sie sich, zu einem weiteren Eingeständnis.

„Und ich bin wütend auf mich selbst. Ich dachte, wenn ich nach Lianna gehe, wird sich alles verändern. Aber seit ich hier bin, geht alles schief.“

Jede Konversation endete mehr oder weniger im Streit und egal wie sehr Tenia versuchte sich zusammen zu reißen, sie scheiterte doch an etwas.

„Als ich hier ankam, bin ich auf eine kleine Jedimeisterin gestoßen. Rosita. Sie ging auf allen Vieren, war nicht einmal einen halben Meter groß.“

Tenia schüttelte den Kopf, als sie sich an Rosita zurück erinnerte und klang alles andere als stolz, als sie von ihrem Erlebnis erzählte.

„Ich wollte, dass sie mich zu einem mächtigen Jedi führt und ich war alles andere als freundlich zu ihr. Das, was ich am meisten hasse, habe ich selbst getan: Auf sie hinabgesehen.“

Aber gelernt hatte sie aus dieser Situation nicht, ganz im Gegenteil.

„Jedes andere Aufeinandertreffen mit einem anderen Wesen oder einer anderen Person ist auch schief gelaufen. Mit jedem, mit dem es möglich war, mit jedem, mit dem ich Kontakt hatte, habe ich mich gestritten.“

Wenn sie demnach jetzt benennen sollte, wie es ihr ging, stand völlig außer Frage, dass gut nicht die richtige Antwort war.
Resigniert schaute die Nullianerin auf den Boden um einen Moment dem Blick ihres Meisters zu entgehen.

„Ich habe Angst, dass ich versagen werde. Nicht, weil ich an den Aufgaben scheitere, dir mir gestellt werden, sondern ganz einfach an meiner Person“, fügte sie dann leise hinzu. Mehr konnte sie kaum sagen, denn das war alles, was sie beschäftigte. Ihr Fehlstart und ihr eigenes Verhalten. Vielleicht war diese Offenheit der erste Schritt in die richtige Richtung? In jedem Fall war es das erste Mal, dass Tenia laut etwas eingestand. Keine Entschuldigung aber doch etwas, dass deutlich zum Ausdruck brachte, dass sie mit sich selbst und nicht mit den anderen, unzufrieden war.


Jedi Basis ~ alte Bibliothek ~ mit Anakin
 
[Lianna – Jeditempel – Meditationsraum] Shana, Markus, Arkon

Nun war es also so weit. Arkon würde sein erstes Lichtschwert fertig stellen. Er hatte, wie von seinem Meister gewünscht, seine Lichtschwertteile vor sich ausgebreitet und meinte sogar ein leichtes Schmunzeln auf Markus Lippen zu erkennen. Arkon legte seine zwei Kristalle (einen Primärkristall und einen Fokussierkristall) direkt neben den ansonsten fertig zusammengesetzten Lichtschwertgriff, der, einer alten Tradition folgend, dem aktuellen Schwert seines Meisters ähnelte. Da Arkon sich auch ein wenig mit alten Traditionen der Jedi auseinander gesetzt hatte – einige konnte er nachvollziehen, andere eher weniger – verwunderte es ihn überhaupt, dass er die Kristalle mit der Macht einsetzen sollte – immerhin hatte er doch auch den Rest des Schwertes mit der Macht zusammengebaut: so wie es jeder Jedi auch tun sollte.

Arkon bewegte sich in eine passendere und angenehmere Sitzposition und schloss die Augen. Er konzentrierte sich ganz auf die gegenwärtigen Strömungen der Macht um ihn herum und versetzte sich mit einigen Jedi-Atemtechniken in einen meditativen Zustand der Trance. Er ertastete die Umgebung und nahm seinen Lichtschwertgriff und seine zwei Kristalle wahr. Zuerst griff er mit der Macht nach seinem Griff und hob es an, bis es auf Brusthöhe vor ihm schwebte. Nun kam der komplizierte Abschnitt und Arkon merkte wie die Aufregung in ihm anstieg und dazu führte, dass das Lichtschwert ein wenig wackelte, bevor er sich wieder beruhigt hatte. Der junge Alderaaner musste sich nun auf seinen Griff und den Primärkristall gleichzeitig konzentrieren um beide Teile passgenau zusammen zu führen. Auch wenn der Primärkristall nicht so wichtig wie der Fokussierkristall war, sorgte dieser doch für die charakteristische Farbe seiner Klinge und duldete keinen Makel. Er hob den Primärkristall – dem in der Macht eine gewisse Dunkelheit anhaftete – und brachte ihn auf die gleiche Höhe wie sein Schwert. Er drehte den Kristall ein wenig und ließ ihn langsam und vorsichtig auf die Öffnung im Schwertgriff zu gleiten. Kurz darauf verschwand der Kristall im Griff und einen Augenblick darauf ertönte ein kurzes Klicken – das Arkon nicht wahrnahm – und der Kristall rastete in der dafür vorgesehenen Vorrichtung ein. Als er dies gespürt hatte griff er nach dem Fokussierkristall – der, der sich heller in der Macht anfühlte – und führte auch diesen langsam in das Schwert ein. Als auch dieser an seiner Stelle war, ließ Arkon das Schwert ein seine rechte Hand schweben, öffnete die Augen und stand auf. Er hielt kurz inne und überlegte sein weiteres Vorgehen. Was wenn er bei der Herstellung des Schwertes geschlampt hatte? Was wenn es bei der Aktivierung explodieren würde…? Er trat einen Schritt zurück und hielt einen größeren Sicherheitsabstand zu Markus und Shana ein, ehe er kurz durchatmete und dann mit einem kurzen Drücken auf den Aktivierungsknopf sein Lichtschwert aktivierte. Eine hellweiße, rein strahlende Klinge erschien. Er macht ein paar Bewegungen des Shii-Cho um die Klinge zu testen. Sie war noch nicht perfekt. Nicht ganz austariert. Aber dennoch: In Arkon machte sich ein Gefühl breit, dass er schon lange nicht mehr gespürt hatte: Glück.


[Lianna – Jeditempel – Meditationsraum] Shana, Markus, Arkon
 
Lianna - Lola Curich - Trainingsraum - Riley, Jon, Rick, Minava, Radan, Satrek, Siva und Diva Minava

Nach Diva Minavas halber Standpauke schien der braunhaarige Eriadorianer schon fast in sich zusammen zu sacken. Natürlich hatte die lilahaarige Jedi-Meisterin beabsichtigt dem ehemaligen Sith etwas zurecht zu stutzen. Allerdings fragte sich die grauhäutige Frau mittleren Alters unwillkürlich, ob sie irgendeinen wunden Punkt bei ihm berührt hatte. So oder so betrachtete sie es als Fortschritt, dass er aufhörte Rick so von oben herab zu behandeln, sondern offenbar wirklich vor hatte Tacheles zu reden. Das war viel eher Minavas Wellenlänge, so dass sie seine Bitte nach einem Gespräch unter vier Augen natürlich gerne entsprach.

"Selbstverständlich, Radan. Aus dem Grund bin ich doch hier."

Dann wandte sich die Jedi-Meisterin an die beiden Padawane Rick und Riley.

"WieRadan schon sagte wir treffen uns dann in der Kantine. Aber Allison, die junge Humanoidin, mit der ich vorher gesprochen hatte wollte ebenfalls in die Kantine gehen. Viele andere Jedi sind im Normalfall ebenfalls dort. Das ist nämlich ein beliebter Treffpunkt. Gesellt euch also ruhig zu jemandem dazu, damit ihr Leute kennenlernt und euch nicht langweilig wird",

ermunterte sie die beiden männlichen Jedianwärter Kontakte zu anderen Jedi zu knüpfen. Freunde konnten schließlich nie schaden.

"Dann lass uns ein paar Schritte nach draußen gehen",

schlug die Halbtheelin vor, da ja mit Jedi-Rat Satrek Taphon und seinen Padawanen wie Minava vermutete noch andere Jedi im Trainingsraum waren und sie daher nicht ungestört sprechen konnten. Neben diesem Trainingsraum befand sich ein kleiner Vorratsraum mit irgendwelchen Geräten. Dort sollten sie ungestört sein, nahm die Jedi-Meisterin an. Also lud sie Radan ein dort hinein zu gehen, damit er ihr hoffentlich sein Herz ausschüttete und endlich ausspuckte, was ihn so verhärmte und zu schaffen machte.

"Also?"

Lianna - Lola Curich - Vorratsraum - Radan und Diva Minava
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Nei, Rilanja, Arlen und Sarid

Leider konnte dieser Arlen Merillion, wie sich der rothäutige Mann mittlerweile vorgestellt, hatte Sarids Anweisungen nicht folgen. Unwillkürlich fragte sich die Jedi-Rätin daher, ob es ein Fehler gewesen war ihn einfach so locker einzuladen mitzumachen. Dann kam ihr jedoch in den Sinn, dass weder Nei noch Rilanja bei ihrem Kenntnisstand Probleme haben dürften zu meditieren trotz ein paar leiser Worte. Also ließ die dunkelblonde Jedi Arlens ratlos klingende Erwiderung achselzuckend über sich ergehen. Es war ja nicht so, dass sie keine Erfahrung mit noch völlig grünen bzw. in dem Fall roten Jedineulingen hatte.

"Dann bist du also noch nicht so weit von deinem Kenntnisstand her wie ich ursprünglich vermutet hatte aufgrund der Tatsache, dass du einen Meditationsraum aufgesucht hast. Mein Fehler. Aber das soll kein Nachteil für dich sein. Die Macht ist jenes Energiefeld, das die Galaxis umfasst und zusammenhält. Es ist allgegenwärtig und immer greifbar. Sie ist es auch, welche den Jedi ihre Stärke gibt und ermöglicht Dinge zu tun, welche für Außenstehende einfach unbegreiflich zu sein scheinen. Da du vermutlich das Talent besitzt die Macht zu berühren, sonst wärst du ja nicht hier, musst du nur das Zentrum deines Seins in dir selbst finden. Versenke dich also ganz in dir selbst. Dort müsste die Macht bei einem machtsensitiven Wesen zu finden sein. Wenn du das geschafft hast, wenn du sie spürst, bleib einfach still, halte die Verbindung zur Macht so lange aufrecht wie du kannst und lasse die Empfindungen auf dich wirken. Etwas anderes machen Rilanja und Nei auch nicht. Dann hast du bereits den ersten Schritt in eine größere Welt getan",

erklärte sie Arlen dann doch recht ausführlich. Sein Voorpak ließ sich davon allerdings überhaupt nicht beeindrucken. Seine kleinen Beinchen lagen noch genauso wie zuvor auf ihr und es gefiel ihm ganz offensichtlich bei der Corellianerin, was ihr ein kurzes Lächeln entlockte.

"Aber du hast ein zutrauliches Haustierchen, das muss ich schon sagen. Wenn du dann so weit bist, dann beginne mit dieser Übung."

Anschließend wartete die Jedi-Rätin, ob noch weitere Nachfragen von der Rothaut mit den sonderbaren Tentakeln im Gesicht kamen. Eins stand jedenfalls fest. Obwohl sein Haustier von Naboo kam, war er defintiv weder Gungan noch Mensch, also kein Wesen, das ursprünglich von dem malerischen Hinterwäldlerplanet namens Naboo stammte.

Irgendwann meldete sich dann ihre braunhaarige Padawan, indem diese den Namen der Twi'lek rief, welche sie auf Denon vermutete und eine enge Freundin von Nei war. Ganz offenbar beschäftigte dieses Thema die Ruusanerin noch immer. Allerdings stimmte auch, dass sich die Jedi, die auf Denon waren, um dessen Bürgern zu helfen diesbezüglich auch noch nicht gemeldet hatten, obwohl sie sie gebeten hatten nach Möglichkeit nach Qienn zu suchen. Sie wussten also nicht, wie es um das Wohlergehen der Twi'lek im Dienste des Imperiums stand. Daher verwunderte es Sarid nicht, dass Neis freundschaftliche Gefühle und bestimmt auch Sorge um Qienn nach der Schlacht um Corellia wieder an die Oberfläche gedrungen waren.


"Es ist durchaus möglich, dass Qienn sich in einer Situation befindet, in der sie Hilfe braucht. Genauso könnte es jedoch ebenso ein Ausblick auf die Zukunft sein. Das werden wir erst erfahren, wenn jemand auf Denon deine Freundin gefunden hat, das ist das Problem",

gab Sarid zu bedenken. Dann überlegte die Jedi-Rätin für einen Moment.

"Eigentlich würde ich es bevorzugen, wenn du weiter meditierst. Wenn dir die Situation deiner Freundin aber keine Ruhe mehr lässt schlage ich Folgendes vor. Wir können zwar nicht einfach so aus einem Gefühl heraus nach Denon fliegen, dafür sind andere Dinge hier viel zu wichtig. Aber du weißt, was du gesehen hast in deiner Meditation. Warum schreibst du nicht alles auf und teilst dies Großmeisterin Eowyn El'mireth per Komm mit. Damit hätte sie zumindest einen Hinweis, dem sie oder ihre Padawane auf Denon nachgehen könnten. Wäre das in Ordnung für dich?",

fragte die Corellianerin einfühlsam. Sie konnte nur zu gut verstehen wie es war, wenn man sich um einen engen Freund sorgte und nicht wusste, wie es um diesen stand, ob er noch am Leben war oder vielleicht irgendwo dringend Hilfe benötigte. Außerdem bezweifelte Sarid ohnehin, dass Nei nach dieser gefühlten Verbindung zu Qienn noch die Ruhe fand für eine weitere Meditation. Dafür hatte Sarid schon viel zu viele Padawane betreut.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Nei, Rilanja, Arlen und Sarid
 
~~~ Lianna-System ~ Lianna-City ~ Shopping-Mega-Plex ~ Karaokebar ~ mit Miranda und Aldridge unter Leuten ~~~

Schallendes Gelächter drang aus Mirandas und Jibrielles Kehlen und schaffte es lautstärkemäßig beinah der lauten Musik und dem mittemäßigen Gesang von der Bühne die Stirn zu bieten. Als sich Jibrielle langsam wieder beruhigte und sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte, erzählte Miranda von ihrer frühen und anhaltenden Begeisterung für Musik. Die Jedi war nicht überrascht, schließlich passte all das zu der DJane aus Leidenschaft - und doch lauschte sie gerne. Künstler fand Jibrielle schon immer interessant. Vielleicht, weil sie selbst gerne eine gewesen wäre.

"Zudem kann jeder bis zu einem gewissen Grad das Singen üben da ist nichts dabei. Trotzdem bedanke ich mich für dein Kompliment!"

sagte Miranda und sah Jibrielle irgendwie seltsam an, als hätte eine von ihnen einen Witz erzählt, den nur sie verstanden hat. Oder vielleicht war ihr auch nicht gut, denn gleich darauf verzog sie leicht das Gesicht und bemühte sich darum, etwas ein Wasser zu bekommen, denn eben jenes bestellte sie wenige Sekunden später bei einer der Twi'lek Bedienungen. Die hübsche Blauhäutige, die wirklich noch sehr jung aussah, fragte auch Jibrielle, ob sie noch etwas haben wollte, doch winkte sie ab und zeigte doof grinsend auf ihr noch halb volles Ale.

Plötzlich war Aldridges Kopf neben Jibrielles Schulter. Wann war er denn aufgestanden? Er hatte sich zwischen sie und Miranda gebeugt und erzählte etwas davon, dass Mom und Dad angerufen hätten, dass sie im Urlaub waren und dass sich Miri bei ihnen melden sollte. Mirandas Eltern? Ach genau, kam sie nicht von ... verdammt, dass hatte sie doch erzählt. Sie war jedenfalls nicht von Lianna. Jedenfalls wollten ihre Eltern, dass sich Miranda mal wieder bei ihnen meldet. Offenbar war Miranda nicht sonderlich zuverlässig, sodass ihre Eltern extra ihren Freund anrufen mussten, um sie zu erreichen. Und die DJane schien von dieser Belauerung auch nicht sonderlich angetan, wenn sie auch ihr Bestes tat, sich nichts anmerken zu lassen. Jibrielle tat so, als wäre sie gerade von ihrem Ale abgelenkt und guckte demonstrativ in ihr Glas, gerade so, als schwimme etwas darin, was da nicht hingehörte. Sie wollte auf keinen Fall, dass sie an einem eventuellen Beziehungsstreit dieser beiden teilhaben könnte. Als sich Aldridge schließlich wieder entfernte, wendte sich Miranda leicht entnervt an Jibrielle.


"Typisch für ihn! Diesen "großer Bruder" Komplex wird er wohl nie los."

Jibrielle runzelte leicht verlegen die Stirn, nicht sicher was sie sagen sollte. Sie konnte schon verstehen, wenn sowas nervig war. Vorsichtig setzte sie an.

"Hmmm ja. Das versteh ich. Sowas ist eher ... ungeil."

Ungeil, ernsthaft? Wie beredt, die Frau Jedi. Naja, immerhin traf es den Nagel auf den Kopf. Anscheinend zu gut, denn auf einmal schien Miranda deutlich beunruhigt und schien sich gleich darauf mit ein paar konfusen Sätzen offenbar für die Szene zu entschuldigen. Ein bisschen too much. Jibrielle unterdrückte ein Grinsen, denn Verkorkstheit Mirandas war ihr sehr sympathisch.
Auch wenn sie meist darauf verzichtete, dem Gegenüber allzuviele Komplimente zu machen, um die Sache nicht noch zu verschlimmern. Sie war nicht gut darin, Komplimente zu machen. Sie fühlte sich dieser Art Verhalten aber eben sehr verbunden, tendierte sie doch selbst oft genug dazu, überzureagieren, sich zuviele Sorgen über ihre eigene Dummheit zu machen und merkwürdige Gedanken anderen Leuten über sich zu unterstellen, die sie vermutlich gar nicht hegten. Deswegen zeigte sie anstelle des belustigten Grinsens ein mitfühlendes, beruhigendes Lächeln.


"Anmache? Keine Sorge, sowas hab ich heute schon erlebt, dass geht anders. Ich glaub schon, dass ich dich ganz gut verstehe. Ich rede selbst manchmal Zeug, das eigentlich anders gemeint war."

All das wusste Jibrielle. Und doch wurde ihr anders zumute. Als wünschte sie sich, die Worte bedeuteten etwas anderes. Und das beunruhigte sie leicht. Sie sah, wie zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Abend Mirandas Zeigefinger über ihren Naserücken strich und das schwarze Brillengestell hochschob.

"Und jetzt bekommst du die letzte Chance vor mir weg zu laufen, wenn du es nicht tust wirst du noch viel Spaß mit mir haben müssen! Und vielleicht nötige ich dich noch zum Singen! Ich würde zu gern wissen ob DU deine Unterwäsche klüger als ich gewählt hast! Du weist ja, das grelle Bühnenlicht lügt nicht!"

sagte Miranda und Jibrielle brach in Gelächter aus. Nein. Miranda war einfach eine verdammt lebenslustige Frau, die einen spaßigen Abend haben wollte und aus irgendeinem Grund glaubte, mit Jibrielle konnte man gut Party machen. Zum Glück. Jibrielle nahm vor der jähen Beruhigung, die auf die jähe Beunruhigung gefolgt war, einen großen Schluck Ale und grinste Miranda schief an. Ja verdammt, Karpfe Diem, oder was wie man so schön sagte. LEBEN PUR! Jibrielles Lächeln wurde breiter.

"Weißt du was, ich zeigs dir einfach. Du brauchst mich nicht mal nötigen."

meinte Jibrielle, sprang auf und sprang direkt mit wenigen Hüpfern zum Soundtechniker, flüsterte ihm etwas zu und war schon eine Minute später auf der Bühne.

Schlagartig, in der Sekunde als das Scheinwerferlicht ihr ins Gesicht strahlte, verwandelte sich ihr Übermut in schiere Panik. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie konnte doch gar nicht wirklich singen? Für was sollte das gut sein? Worin genau bestand der Nutzen, sich vor der gesamten Bar zu blamieren? Und da begann auch schon die Musik - und da Jibrielle diese alte, kultige Ballade sehr gut kannte, setzte sie im genau dem richtigen Moment mit der Stimme ein.
Wie auch Miranda zuvor hatte sie ein Lied gewählt, dass im Original eine eher tiefe Frauenstimme hatte, fand sie doch, dass ihre eigene Stimme eben auch eher so mittelhoch oder mitteltief war und tief war immer leichter, oder? Oder? Zeile für Zeile traf Jibrielle die ihr so bekannten Worte auf den Punkt, vollführte die Intonierungen genau richtig - und merkte doch, wie sich über das Publikum die übliche Irrelevanz legte, die nur schlechte Sänger zu spüren bekam. Leichte Verzweiflung setzte ein. Nun hörte sie auch selbst, dass ihre Stimme unmöglich gut klingen konnte. Sie klang wie ein Bär im Stimmbruch oder so - schön war jedenfalls etwas anderes. Wie um den Schmerz und die Demütigung abzukürzen und vorweg zu nehmen, sah sie zum Tisch von Aldridge und Miranda und sah in ihren freundlichen Gesichtern, dass sie dort immerhin anstatt der Häme freundliches Mitleid finden würde. Doch was machte Miranda da? Sie grinste offenbar und gestikulierte, hob den Zeigefinger und deutete mit ihm nach oben. Ihre Lippen formten ein Wort. Sie zwinkerte Jibrielle zu. Höher?
Vor der letzten Strophe kam ein kurzes Gitarrensolo. Jibrielle räusperte sich, atmete tief durch, und als der Gesang wieder einsetzte, sprang ihr Kehlkopf hoch - und ihre Stimme folgte gute zwei Oktaven. Ihr plötzlich hoher Gesang dieses eigentlich tief gesungenen Liedes schien nicht nur viele von denen, die sich in Indifferenz abgewendet hatten, wieder aufschauen zu lassen, sie sah auch hier und da anerkennendes Nicken, hier und da ein Lächeln. Und vor allem hörte sie selbst, dass sie irgendwie ... gut klang. Ha, wer hätte das gedacht. Sie konnte also singen, wenn sie denn nur verdammt hoch sang.

Als schließlich alles vorbei war, verließ Jibrielle so schnell sie konnte die Bühne, hielt sie doch ihr bis zum Hals schlagendes Herz und dieses stechende Pieksen darin nicht mehr aus. Schon von weitem grinste sie Miranda zu und verdrehte über sich selbst die Augen, musste Lachen. Miranda lachte zurück. Und noch während sie sich dem Tisch näherte, wurde ihr instinktiv klar, dass sie diese Frau auf eine Art mochte, die ganz und gar unangemessen war, aus so vielen Gründen. Wegen Aldridge. Wegen Miranda selbst, wegen der Freundschaft, die sie zu finden geglaubt hatte. Wegen ihrem Eid. Und doch konnte sie nicht aufhören zu grinsen. Und so verdrängte sie diese Einsicht einfach eine dunklen Ecke ihres Verstandes. Immerhin war alles okay. Es würde ja nichts passieren - eben wegen all diesen Gründen. Nur würde sie eines gewiss nicht tun: Miranda nach diesem Abend wiedersehen.


"Wow ... so langsam schmeckt mir dieses eklige Zeug sogar."

sagte Jibrielle laut, nachdem sie sich wieder zu den anderen an den Tisch gesetzt und einen gewaltigen Schluck aus dem Glas Ale genommen hatte. Sie wandte sich mit gebleckten Zähnen Miranda zu und sprach ihr wieder ins Ohr, sodass es vermutlich nur sie hören konnte.

"Und wie du gesehen hast, hat man nichts gesehen. Wie denn auch, hab ich doch zum Glück diese magische Schutzweste alias Herrenweste an. Ansonsten hätte man bestimmt etwas von meiner aprikofarbenen ... ähm, Unterwäsche gesehen."

sagte Jibrielle - zum Schluss doch etwas peinlich berührt noch ein bisschen leiser werdend - und musste schließlich wieder über sich selbst lachen. Als sie merkte, dass sie, als sie sich zu Miranda herübergebeugt hatte, unbewusst ihre Hand auf deren Oberschenkel gelegt hatte, zog sie diese vorsichtig wieder zurück. Sie versuchte irgendwie das Thema zu wechseln und fand etwas allseits beliebtes: Ihre Unfähigkeit.

"Also ... wie schlecht war ich, auf einer Skala von eins bis grauenhaft?"

~~~ Lianna-System ~ Lianna-City ~ Shopping-Mega-Plex ~ Karaokebar ~ mit Miranda und Aldridge unter Leuten ~~~
 
Zuletzt bearbeitet:
[OP: @Savkin Ich schlepppe dich einfach mal in die Jedi Basis mit]

-[Lianna | Lianna City | Lola Curich | Starry Skys] Dengar, Savkin Lorms, Droide und Pärchen-


Tatsächlich, da war etwas. Eine Art Antwort? Auf jeden Fall aber die Präsenz Sarids, die sich vor seinem inneren Auge in der altbekannten 'Farbe' vor dem nichtssagendem und nicht greifbarem chaotischen Wirrwarr unzähliger Präsenzen abzeichnete. Und sie war hier auf Lianna, vermutlich in der Jedi Basis, genau wie Dengar gehofft hatte. Er konzentrierte sich weiter auf die Präsenz seiner alten Meisterin, sondierte sie von anderen Echos der Macht, die von den Jedi in der Basis ausgehen mussten. Sarid hatte ihn bemerkt und bedeutete ihm durch die Macht, zu ihr zu kommen. Dengar war sich sicher, nun, da er einmal die Anwesenheit der Jedi-Rätin gespürt hatte, würde er diesen Eindruck auch geografisch einordnen können und sicher in die Jedi Basis gelangen. Vielleicht über Umwege. Aber Dengar war so lange fort gewesen, was machten da ein paar Stunden schon aus?
Ein Lächeln stahl sich in das unrasierte Gesicht das mit einer ungleichmäßigen Schicht aus Öl und altem Schweiß beschichtet war.


"Savkin, wir sind unserem gemeinsamen Ziel gerade um einiges näher gekommen."

Der Mensch schien ganz in die Meditation vertieft zu sein, aus der Dengar ihn nun riss.

"Komm mit, ich weiß, wo wir hinmüssen. So ungefähr."

Sie verließen das Café, nicht ohne zuvor den Droiden zu bezahlen, und fanden sich am Rande des großen Platzes vor dem Starport wieder. Schnell fand sich ein Speeder, dessen Fahrer darauf wartete, Neuankömmlinge zum Bestimmungsort zu transportieren. Der mürrische Trandoshaner fragte, ob Savkin und Dengar Gepäck dabei hätten. Als Dengar verneinte, bedeutete der Taxifahrer mit einer Geste, sie mögen einsteigen.
Wo soll es hingehen?

Dengar überlegte kurz.

"In östlicher Richtung, ich war lange nicht mehr hier. Wenn mir etwas bekannt vorkommt, melde ich mich wieder."

Die Echse schnaubte verächtlich.

Also gut, in Richtung der Jedi Basis also. Hauptsache ihr könnt zahlen. Bevorzugt bar auf die Kralle.

Auf die Idee war Dengar gar nicht gekommen. Natürlich wusste vermutlich jeder Taxifahrer in Lola Cruich, wo die Jedi Basis lag. Er ärgerte sich, dass ihm dies nicht gleich eingefallen war. Die Macht war kein Universalwerkzeug, auch wenn man sie als solches missbrauchen konnte. Weit über 90 Prozent der Galaxis schafften es schließlich auch ganz ohne die Macht zu überleben, oder sich in einer Großstadt zurechtzufinden.

"Ach, wenn es einfacher ist, setzen sie uns einfach direkt vor der Jedi Basis ab. Wir finden dann schon alleine zurecht."

Ja, mit einem Ziel ist so eine Fahrt immer leichter...ganz wie ihr wollt.

Nach einer kurzen und vermutlich viel zu schnellen Fahrt durch das Häuserlabyrinth von Lola Cruich, hielt der Trandoshaner vor einem größeren gewerblich anmutendem Gebäude und Dengar und sein Begleiter stiegen aus.
Die Schönheit der Jedi Basis war nicht gerade beeindruckend, aber das musste auch nicht sein, solange die Räumlichkeiten ihren Zweck erfüllten. Und besser als das Lager auf Ossus war es allemal. Im Eingangsbereich verabschiedete sich Dengar von Savkin.


"Sieh dich erstmal in Ruhe um. Bestimmt findest du recht bald eine Gruppe um einen Meister, der du dich anschließen kannst. Ich werde in der Zwischenzeit einen alten Bekannten besuchen. Bestimmt läuft man sich wieder über den Weg."

Mit diesen Worten drehte sich Dengar um und verschwand in den gut ausgeleuchteten Gängen der Basis. Er konnte Sarids Aura nun sehr deutlich spüren und bewegte sich zielsttrebig auf einen Meditationsraum zu.

Als er die Tür öffnete wurde Dengar noch drei anderen Jedi(Nei, Rilanja, Arlen) gewahr, sowie einem grotesk niedlichem Geschöpf, welches sich auf Sarids Schoß gelegt hatte.


"Sarid. Schön euch wiederzusehen." Dengar konnte sich das breite Grinsen nicht verkneifen. Es war schon merkwürdig, nach all der Zeit wieder auf seine alte Meisterin zu treffen. Die Jahre seit der Schlacht um Corellia - die Schlacht, nach der sich der Jedi Orden durch die halbe Galaxis verstreut hatte - waren nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Aber auch Dengar hatte einige Narben, innere, sowie äußere davongetragen. Zudem befand er sich in einem jämmerlichen hygienischen Zustand, wie ihm erneut peinlich bewusst wurde. Savkin hatte nichts in der Richtung gesagt, aber vermutlich roch der Jedi-Ritter auch nicht sonderlich gut. Das würde aber auch nur allzugut zu dem verschlissenen und schmutzigen Overall und der unmöglich ausgefransten Frisur passen.

-[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Meditationsraum ] Nei, Rilanja, Arlen, Sarid und Dengar -
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Meditationsraum] Arlen, Sarid, Rilanja, Nei, Furr das Voorpak

Nach einem Moment antwortete Sarid unverblümt: "Dann bist du also noch nicht so weit von deinem Kenntnisstand her wie ich ursprünglich vermutet hatte aufgrund der Tatsache, dass du einen Meditationsraum aufgesucht hast. Mein Fehler. Aber das soll kein Nachteil für dich sein. Die Macht ist jenes Energiefeld, das die Galaxis umfasst und zusammenhält. Es ist allgegenwärtig und immer greifbar. Sie ist es auch, welche den Jedi ihre Stärke gibt und ermöglicht Dinge zu tun, welche für Außenstehende einfach unbegreiflich zu sein scheinen. Da du vermutlich das Talent besitzt die Macht zu berühren, sonst wärst du ja nicht hier, musst du nur das Zentrum deines Seins in dir selbst finden. Versenke dich also ganz in dir selbst. Dort müsste die Macht bei einem machtsensitiven Wesen zu finden sein. Wenn du das geschafft hast, wenn du sie spürst, bleib einfach still, halte die Verbindung zur Macht so lange aufrecht wie du kannst und lasse die Empfindungen auf dich wirken. Etwas anderes machen Rilanja und Nei auch nicht. Dann hast du bereits den ersten Schritt in eine größere Welt getan", dann fügte sie mit einem Lächeln hinzu: "Aber du hast ein zutrauliches Haustierchen, das muss ich schon sagen. Wenn du dann so weit bist, dann beginne mit dieser Übung."

"Also...wenn ich ehrlich sein soll ist das mein erster Tag im Orden"
, sagte Arlen wieder etwas verlegen "...aber ich werde natürlich mein Bestes tun, Meisterin Horn" fügte er rasch hinzu und dann mit einem Seitenblick auf Furr: "Naja, er scheint zu wissen was er will"

Wieder schloss Arlen die Augen und versuchte so gut es ging zu Ruhe zu kommen. Immerhin hatte er es seinem Vater versprochen. Wieder sammelte er all seine Gedanken, Gefühle, Ängste und alles, was wild durch seinen Kopf schwirrte, und zog es zu einem imaginären Ball zusammen. Dann verstaute er ihn in seiner gedanklichen Kiste und schlug den Deckel zu. Doch im Gegensatz zum ersten Mal stellte er sich ein großes Vorhängeschloss vor, das er diesmal vor den Behälter hängte.

Stille erfüllte seinen Geist – bis auf ein entferntes Summen, das immer noch aus der Kiste hervordrang. Doch abgesehen von diesem monotonen Hintergrundgeräusch war es vollkommen still. Er hatte es geschafft, endlich - doch halt!

Arlen fluchte leise und schlug die Augen auf. Er hatte sich von seinem scheinbaren Erfolg ablenken lassen und war daran gescheitert. Wie ärgerlich! Doch auch interessant. Hoffentlich würde er diesen Fehlern nicht noch einma... Stopp! Er tat es schon wieder! Er hing irgendwelchen Gedanken nach, die nichts mit seiner Aufgabe zu tun hatten.

Ein wenig genervt von sich selbst machte Arlen die Augen wieder zu und erzeugte wieder seine Gedankenkiste. Wieder erfüllte Stille seinen Geist - bis auf das monotone Summen im Hintergrund - und diesmal versuchte er die Konzentration aufrecht zu halten. Er versuchte es. Doch kaum kam irgendein ungebetener Gedanke, da brach alles wieder zusammen.

Arlen fragte sich ob er irgendetwas falsch machte. Offenbar übersah er beim Packen seiner geistigen Rumpelkiste regelmäßig einige kleine Gedanken, die später seinen Geist unterwanderten und seine Konzentration zum Einsturz brachten. Noch einmal rief er sich Sarids Worte in Erinnerung und ging die Element für Element durch, bis er an einer Passage hängen blieb[/I] 'Versenke dich also ganz in dir selbst. Dort müsste die Macht bei einem machtsensitiven Wesen zu finden sein'

Sich in sich selbst versenken? Aber er versuchte doch jeden Gedanken und somit jeden Aspekt von ihm selbst so gut es ging auszusperren... Vielleicht war diese Technik ja eher was für Fortgeschrittene? Immerhin hatte sich Sarid sich in der Hinsicht getäuscht in wie weit er schon unterwiesen worden war. Arlen musste erst noch die Macht in sich finden und das bedeutete vielleicht, dass er erst einmal in sich gehen musste, um sie aufzustöbern.

Wieder schloss er die Augen und sammelte seine Persönlichkeit zu einem Ball. Anstatt sich nun eine Kiste vorzustellen, in die er sich selbst einsperrte, tauchte er mitten hinein.

Das Gefühl war ungefähr so, als wäre er in einen Fluss mit reißender Strömung gesprungen. Alles um ihn herum drehte und verschob sich mit ungeheurer Geschwindigkeit. Doch das blieb nur einen Moment so, bis er sich an einem Zufälligen Gedanken festklammerte und prompt mitgerissen wurde.

Zwar hing er nun diesem speziellen Gedanken nach, doch hatte er nun auch den Rest des Gedankenchaos im Blick und auf einmal kam es ihm gar nicht mehr so chaotisch vor. Zwar war es immer noch ein buntes Treiben, aber wenigstens schien es jetzt in geordneten Bahnen zu verlaufen. Und irgendwo, in diesem Wirrwarr, so glaube er, versteckte sich die Macht.

Es konnte natürlich auch sein, dass er komplett auf dem Holzweg war, aber daran wollte er im Moment gar nicht denken. Also ließ er seinen momentanen Gedanken fahren und hielt sich an einem anderen fest, lies aber sofort wieder von ihm ab, da er sich als unangenehme Kindheitserinnerung herausstellte.

Arlen verbrachte einige Minuten damit, so von einem Gedankenstrang zum nächsten zu hüpfen, bis er endlich gefunden hatte was er suchte. Er hatte sich grade von einem Strang abgekoppelt, als er es berührte. Dieses leuchtete heller als alle anderen Gedanken bisher und als er es berührte war er sich sicher, dass er sie gefunden hatte. Seine Verbindung zur Macht.

Grade wollte er sie weiter erforschen - als ein jäher Ausruf ihn aus seiner Konzentration riss:
"Qienn!"

Erschrocken ob der jähen Störung riss er die Augen auf. Verwirrt blickte er sich um, als Sarid sich an Nei wandte, die offenbar den Ausruf getätigt hatte, und sagte: „Es ist durchaus möglich, dass Qienn sich in einer Situation befindet, in der sie Hilfe braucht. Genauso könnte es jedoch ebenso ein Ausblick auf die Zukunft sein. Das werden wir erst erfahren, wenn jemand auf Denon deine Freundin gefunden hat, das ist das Problem dann fügte sie nach einem Augenblick des Überlegens hinzu: „Eigentlich würde ich es bevorzugen, wenn du weiter meditierst. Wenn dir die Situation deiner Freundin aber keine Ruhe mehr lässt schlage ich Folgendes vor. Wir können zwar nicht einfach so aus einem Gefühl heraus nach Denon fliegen, dafür sind andere Dinge hier viel zu wichtig. Aber du weißt, was du gesehen hast in deiner Meditation. Warum schreibst du nicht alles auf und teilst dies Großmeisterin Eowyn El'mireth per Komm mit. Damit hätte sie zumindest einen Hinweis, dem sie oder ihre Padawane auf Denon nachgehen könnten. Wäre das in Ordnung für dich?“

Arlen wusste zwar nicht was soeben passiert war, aber irgendwie hatte er einen Verdacht. Offensichtlich hatte Nei während ihrer Meditation eine Vision gehabt. Anscheinend hatte diese Vision von einer guten Freundin, Qienn, gehandelt die sich vermutlich in einer prekären Situation befand. Doch laut Sarid war das nicht einmal sicher.

Doch bevor Arlen seinem Gedankengang noch mehr Vielleichts, Vermutlichts und Möglicherweises anfügen konnte, öffnete sich die Tür des Meditationsraums und ein weiterer Mensch (Dengar) trat ein. Im Gegensatz zu den anderen Jedi im Raum, die mit den typischen braunen Roben des Ordens bekleidet waren, trug er einen abgerissenen und schmutzigen Overall. Der Rest seines Äußeren wirkte nicht weniger ungepflegt. Sein unrasiertes Gesicht war mit einer Mischung aus Öl und diversen anderen Substanzen verunreinigt und um seine Haare, die wirr und ausgefranzt von seinem Kopf abstanden, war es nicht viel besser bestellt. Darüber hinaus roch er nach einer Mischung aus menschlichem Schweiß und einer Reihe anderer Substanzen, die Arlen nicht einzuordnen wusste. Mit einer Mischung aus grotesker Faszination stellte Arlen fest, dass er den Mann immer noch riechen konnte, obwohl er mindestens drei Meter von der Tür entfernt saß.

Arlen bemühte sich verzweifelt keine Miene zu verziehen und schaute stur geradeaus. Es war offensichtlich die richtige Strategie, denn in diesem Moment richtete der Mann (Dengar) das Wort an Sarid, die ihn offenbar zu kennen schien:
Sarid. Schön euch wiederzusehen“

[Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Meditationsraum] Arlen, Sarid, Rilanja, Nei, Dengar, Furr das Voorpak
 
Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Tenia

Anakin hatte den Ausführungen der Nullianerin aufmerksam zugehört. Zugegeben war er sogar etwas überrascht darüber, wie kritisch sie mit sich selbst ins Gericht ging. Als Tenia dann jedoch eine Auseinandersetzung mit Meisterin Rosita erwähnte, konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es überraschte ihn nicht sonderlich und andererseits war es auch für die Kushiban Jedi sicher nicht das erste derartige Aufeinandertreffen mit einem Neuankömmling. Bei sich dachte Anakin, dass es für seine Padawan wohl gar nicht so eine schlechte, wenn auch unangenhem Erfahrung war. Wie sie selbst sagte hatte sie auf diese Art gesehen wie schnell man sich in Vorurteilen verfangen konnte.

"Es ist gut über seine eigenen Handlungen zu reflektieren, so wie du es tust. Doch allgemein solltest du nicht zu hart mit dir ins Gericht gehen und besser die richtigen Lehren ziehen."

Er schaute sie eindringlich an während er mit seinen Gedanken und seinem Blick wohl aufmunternd wirken wollte.

"Man ändert sich nicht von heute auf morgen - sowas braucht Zeit und Geduld. Auch Angst zu haben mit neuen Situationen oder Umständen klar zu kommen, ist normal. Aber lass davon nicht dein Handeln bestimmen. Blick nach vorne und mache einen Schritt nach dem anderen, auch wenn es mühselig scheint. Irgendwann wirst du feststellen, dass sich deine Wahrnehmung sowie auch du selbst sich verändert haben ohne das es dir bewusst war."

Er machte eine kurze Pause und überlegte wie er seinen Gedanken am besten in einen Satz brachte.

"Ich muss mich bei dir entschuldigen. Dass ich dich beim Training auf Corellia auf so forsche Weise mit deinem Problem konfrontieren wollte - vor Tzun - war falsch. Ich hätte es besser wissen müssen als auf die Durchsetzung meiner Lektion zu bestehen. Es war rücksichtslos und ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung an."

Sich zu Entschuldigen oder eigene Fehler einzugestehen war nicht gerade die größte Stärke des Jedi. Beides gleichzeitig zu tun war erst recht schwierig. Er holte tief Luft wobei er nicht so genau wusste welche Haltung er auf dem Bibliothekssessel einnehmen wollte. Ein unendlich lang scheinender Augenblick verging, bevor Anakin abermals das Wort ergriff.

"Du bist eine sehr talentierte Frau, Tenia. Du bist eine vielversprechende Jedi und deine bisherigen Fortschritte sind beachtlich. Ich bin mir sicher, dass du mit den vor dir liegenden Herausforderungen zurecht kommen wirst... unabhängig davon, ob du hier heimatliche Gefühle entwickelst oder nicht."

Ein zögerliches, aber ehrliches Lächeln ersetzte den vorher leicht verunsicherten Gesichtsausdruck des Jedi Meisters. Er selbst tat sich ja auch schwer mit der neuen Jedi Basis. Ebenso fehlten ihm viele Gesichter aus vergangenen, "besseren" Zeiten. Doch damit würde er klarkommen müssen. Diese Lücken würden wohl niemals gefüllt werden können und das sollten sie auch nicht. Dass er jemanden wie Tenia getroffen hatte und nun die Möglichkeit hatte sie nach bestem Wissen auf den Weg der Jedi zu bringen, gab ihm aber ebenso Mut, wie auch die Bestätigung mit seiner Rückkehr zum Orden eine richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Tenia
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben