Lianna

[Lianna : Jedi Basis - Erdgeschoss, Garten] - mit Nen-Axa

Aus irgendeinem Grund erfreute es Cet mit einer ehrlichen Freude, dass Nen-Axa ihre Fragen so offen beantwortete. Er nannte ihr sogar tatsächlich die Zahl, wenn auch nur in etwa, der Mitglieder des Ordens. War sie dermaßen 'verdorben' durch ihr bisheriges Leben, dass es für sie vollkommen abwegig schien, jemandem derart wichtige Informationen anzuvertrauen, der noch nicht überprüft worden war. Andererseits, je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr vermutete sie, dass die Jedi die Absichten eines anderen sehr gut vorraussehen konnten. So wie sie selbst immer ganz gut hatte abschätzen können, was jemand im Schilde führte. Dieser Instinkt, der sich so auswirkte, dass sie es an der Aura der Personen zu 'sehen' glaubte, war auch oft für ihre Rolle als Kundschafterin verantwortlich.

"Ich frage mich, ob alles, was im Orden erledigt werden muss, nur von Jedi getan wird, oder ob es auch angestellte gibt, die keine Jedi sind, aber für den Orden arbeiten. Ich kann mir nur schwer vorstellen wie alles funktioniert und die Aktionen des Ordens koordiniert werden. Ich schätze nicht alle Aufgaben sind von einem einzelnen Jedi zu lösen und oft wird Unterstützung gebraucht. oder denke ich in falschen Bahnen?"

Sie schüttelte den Kopf. Die Besichtigung der Basis war beendet und nun standen sie wieder im Garten und Cet ließ das Leben der Flora und Faune hier auf sich wirken, ebenso wie das warme Gefühl der Sonne auf der Haut. Sie war hier und Nen-Axa hatte ihr gesagt, dass er sie für fähig hielt, dem Orden beizutreten. Aber offensichtlich musste der Rat entscheiden und es musste ein Meister gefunden werden. Wie lange es wohl dauerte? Und konnte sie selbst wirklich etwas verändern, konnte sie das Universum wenigstens ein bisschen retten? Sie hatte Zweifel in dieser Hinsicht, aber sie wollte nicht aufgeben. Und sie wollte nicht zugeben, dass sie zweifelte. Sie verschloss es tief in sich.

"Naja, wie gesagt, ich kann in meinem Schiff schlafen, praktisch überall. Ich brauche nicht einmal einen Landeplatz, es ist schwimmfähig. Also ist es auch kein Problem zu warten, bis die...hm...Entscheidung gefällt ist, ob und wann ich ausgebildet werde. Aber ein paar Grundlagen würde ich sehr gerne schon lernen...ich habe sonst nichts zu tun."

[Lianna : Jedi Basis - Erdgeschoss, Garten] - mit Nen-Axa
 
Lianna - Lola Curich, Abenteuerpark – vorm Zuckerwattestand: Geburtstagskind Nevis und die kleinen Geburtstagsgäste (NPCs): Annuk, Luis, Tessa, Lacie, Manon, Mira und Damon - Talery und Brianna


Die Zuckerwatte sah besser aus, als sie in Wahrheit schmeckte, fand Nevis heraus. Sie war schrecklich süß, war extremst klebrig und wenn man sie mit den Fingern beherzt anfasste, fiel sie sofort zu einer zähen, sehr klebrigen ekligen Masse zusammen, die sich so lang zog und schwer wieder von den Fingern abging. Obendrein machte sie ziemlich schnell satt, weil sie wohl den ganzen Magen verklebte und sehr durstig. Nach zwei Mal rein beißen, davon das erste Mal gleich mit dem Mund, der davon sofort zuckrig schmutzig samt Näschen wurde, war die kleine Nevis, das heutige Geburtstagskind, bereits satt. Kleine Geburtstagskinder und ihre ebenso kleinen Gäste sind eh stets ziemlich aufgeregt und „aus dem Häuschen“, welches ihnen meistens auf den Magen sowieso schlägt und ihnen deshalb in der Regel keinen großen Appetit bescherte. Nevis wandte sich wie mehrere ihrer kleinen Gäste an Tante Talery, der sie einen ziemlich großen Rest des süßen Zeugs gab und die dann alles in dieser ziemlich großen Tasche verstaute, die sie die ganze Zeit mit sich herum schleppte. Nevis hatte jene Tasche schon mehrfach von allen Seiten argwöhnisch begutachtet und fragte sich, warum jene so ausgebeuelt war. Ob da noch etwas für sie drinnen war? Die ganze Zuckerwatte passte allerdings noch mit hinein!

Auch Tante Brianna hatte durst und Nevis suchte sich ein knallig grünes Getränk aus, was nach Bonbons schmeckte. Aber danach, ging es zur zweiten Achterbahnfahrt, denn das war schließlich wichtig, fand Nevis. Allerdings wollten weder Luis, noch Tante Talery nochmals mit. Naja, Tante Talery hatte ja auch ein wenig blass nach der letzten Fahrt gewirkt und hatte gesagt, dass es etwas zu heftig für sie gewesen sei. Außerdem wollte sie mit Luis warten, den auch keine zehn Banthas nochmals in so eine Achterbahn bekamen. Aber, Tante Brianna wollte auch ein zweites Mal fahren und fand dies auch cool. Das freute Nevis riesig! Leider mussten sie wieder ein Weilchen anstehen, aber die gute Fee hatte so gute Ideen zum Spielen! Nevis wurde von ihr hoch in die Luft geworfen und aufgefangen. Das war ein Spaß! Und dies, an, die gefühlte, einhundert Mal! Nevis jauchste und quietschte lautstark und lachte vergnügt. Dann erzählte Tante Brianna von einer Geisterbahn, die sie hier im Park gesehen hatte und auf ihre Frage, ob sie damit danach fahren wollte, kam selbstverständlich ein begeistertes:


„Oh, ja! Das machen wir!“

Endlich waren sie wieder an der Reihe und diesmal wollte sie unbedingt neben ihrer guten Fee Brianna sitzen. Sie sahen gut aus, wie sie so nebeneinander saßen, die Zwei in ihren Jedi-Roben und in den tollen Farben und mit etwas Glanz, dachte sich Nevis so beiläufig, halt so ganz Mädchen. Nach dem Anschnallen begann der ganze Spaß auf ein Neues und die ganze Meute schrie ein langanhaltendes, die ganze Achterbahnfahrt nicht enden wollendes, vergnügtes:

„Aaaaaaaah!“

Nach dem Aussteigen ging es dann auf Tante Briannes Vorschlag zu der besagten Geisterbahn. Was wohl eine Geisterbahn war?! Die Bezeichnung klang jedenfalls schon mal vielversprechend. Es war gerade recht leer und sie kamen gleich dran. Beflissen übersah hier jeder die Warnung, dass die Fahrt erst ab 12 Jahren geeignet war und ansonsten eine erwachsene Begleitperson bei jüngeren Kindern Pflicht war und dann die Fahrt auf eigene Verantwortung bezüglich seelischer Traumata zu verantworten sei. Nevis setzte sich zu Tante Brianna genau neben ihr in den ersten Wagen in die erste Reihe und neben ihr auf die andere Seite setzte sich noch flink Luis, der etwas von Geistern gehört hatte und weitsichtig Platz neben seiner größten Beschützerin Nevis suchte, auch wenn jene zwei Köpfe kleiner war als er, aber sie ihm recht mutig erschien und sie immerhin ihr Kinderlichtschwert am Gürtel trug. Die Kindergruppe musste sich aufteilen und so nahm Tante Talery im Wagen dahinter mit dem frechen Damon platz, na wer solchen Namen von seinen Eltern bekam, konnte nicht artig geraten und Mira, Manon und Tessa stiegen dort mit ein. Zu Nevis in die hintere Reihe setzten sich Annuk und Lacie. Nevis war total aufgeregt und absolut gespannt. Sie konnte sich nicht viel darunter vorstellen. Die anderen Kinder wohl auch nicht.

Der erste Wagen mit Nevis kam ins Rollen. Endlich ging es los. Sie fuhren durch eine Pendeltür und dahinter waren Jedi in ihren Roben mit ihren Lichtschwertern. Nevis staunte. Jedi! Doch dann wurde es immer düsterer und ein dunkler Pfad brachte sie zu einem Fahrstuhl, der den Wagen eine Etage tiefer fuhr. Hier sah man die Hand vor Augen nicht mehr. Sie fuhren durch einen dunklen gruftigen Tempel. Nevis saß da wie erstarrt und riss die Augen auf, um etwas sehen zu können. Neben ihr, Luis, war näher an sie herangerutscht und saß schon fast auf ihrem Schoß, atmete laut und schwer und klammerte sich heftig an ihrem Arm fest, dass es schmerzte und sie den Arm versuchte loszureißen, indem sie ihn versuchte vergeblich abzuschütteln.

„Ich habe Angst!“,

hörte sie sein zartes Stimmchen ihr ganz leise zuflüstern. Nevis` Herz pochte ihr bis zum Hals und sie hatte auch Angst, aber sie sagte nichts. Sie wollte mutig sein! Tante Brianna meinte doch, dies wäre schön. Aber nun ging es richtig los. Eine Sith-Hexe mit dunkler Kapuze lachte gruselig aus dem Dunkeln auf und Scheinwerfer strahlten sie an und an ihren Fingern züngelten grelle bläuliche Blitze und ihre Augen leuchteten rot. Alle Kinder erschraken furchtbar und zuckten schrecklich zusammen und schrien im Chor und die Geisterbahn wirkte wie ein Resonanzkörper, der bewirkte, dass sich ihr Geschrei noch verstärkte und warf außerdem ein doppeltes Echo zurück, was zur Folge hatte, dass Luis schrie:

„Ich will hier raus! Ich will aussteigen!“

Doch der Wagen fuhr weiter auf Schienen, jetzt wie durch ein Bergwerk und hinter großen Gesteinsbrocken fauchten aus dem Nichts ein grässliches Rudel Tukatas auf. Keiner von den Kindern hatte je Kontakt zu solchen Viechern gehabt, noch je von sowas gehört oder gesehen. Die Biester fletschten ihre Zähne, legten knurrend die Ohren an und versuchten sie mit ihren Krallen scheinbar zu erwischen. Ganz vorne stand ein besonders großes grauenhaftes Exemplar von der Sorte, riss weit sein Maul auf und der Wagen fuhr inmitten durch. Nevis hielt sich vor Angst die Augen zu, schrie und verkrümelte sich an Tante Brianna fest angekuschelt und Luis mit.

Doch es hörte nicht auf. Nevis traute sich gerade mal wieder zu gucken, als ein weiterer Tukata von der Seite auf den Wagen zugeschossen kam. Nevis zündete wie aus Reflex ihr Kinderlichtschwert und schlug zu und der teueren Geisterbahnpuppe einen Zahn raus. Aber für Nevis war das alles echt!

Es sollte noch schlimmer kommen! Shyracks tauchten auf! Sie fielen über die Tukatas her, aber kamen auch im Sturzflug dem Wagen und den Kindern näher und flogen Angriff auf ihre Köpfe. Alle hielten ihre Hände schützend über ihren Kopf und schrien, was die Lunge und die Stimmbänder hergaben! Das war ja nicht mehr zum Aushalten! Nevis kniff stets die Augen zu, in der Hoffnung, wenn sie diese Wesen nicht sah, sahen diese Viecher sie auch nicht. Als sie wieder blinzelte, sah Nevis ein angeleuchtetes Grab. Ihr blieb fast das Herz stehen! Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken runter. Ihr linker Ärmel war total durchgeweicht. Luis heuelte Rotz und Wasser.

Kaum hatte sich Nevis von dem schaurigen Grab einigermaßen erholt, tauchte vor ihnen ein gefährlich aussehendes, bullig großes gepanzertes Echsenwesen auf, ein Terentatek mit Stacheln, Stoßzähnen und mächtigen Klauen. Diese Kreatur kam direkt frontal auf sie zu. Nevis und Luis gerieten derart in Panik, dass sie im Wagen gleichzeitig, sich an den Händen haltend, aufsprangen und über die Sitzlehne stiegen, um in der hinteren Reihe Schutz zu suchen. Von den beiden Mädchen hinten hörte man mehrere Male den Ausruf:

„Aua! Pass doch auf!“

Nun saßen die Kinder in der zweiten Reihe des ersten Wagens der Geburtstagstruppe wie die Hühner auf der Stange! Doch die Fahrt war noch nicht zu Ende! Es ging über einen düsteren Friedhof. Aber, es kam noch schlimmer! Kaum das Echsenwesen einigermaßen verdaut, kam etwas Anderes daher! Jener Friedhof wurde von mehreren gewaltigen Bull-Rancoren bewacht, deren riesenhafte Hörner und gewaltigen Köpfe Nevis besonders Angst machten und sie nun fast an fing zu weinen. Aus den Gräbern erhoben sich nun auch noch Skelette. Das war ja nicht auszuhalten!

„Hilfe!“,

schrie jetzt auch Nevis ganz laut! Doch leider näherte sich dem Wagen nun seitlich ein großer Kreischläufer und jene hatten ja bekanntlich Totenköpfe! Die Kinder duckten sich tief runter im Wagen und machten sich vor Angst ganz klein und machten sich vor Angst fast in die Hosen. Nevis schwitzte vor Angst und Panik Blut und Wasser! Der Kreischläufer ließ seinen Blick genau über den Wagen schweifen, indem er seinen Totenschädel darüber hielt… .


Lianna, Lola Curich, Abenteuerpark, Kindergeburtstag, auf Geisterbahnfahrt Jedi vs. Sith ( P12, darunter nur in Begleitung eines Erwachsenen!) : erste Wagen: Tante Brianna, Nevis, Luis, Annuk und Lacie; zweite Wagen gleich dahinter: Tante Talery, Tessa, Manon, Mira und Damon

 
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Neuer Gebäudeteil, Erdgeschoss] Nen-Axa, Cethra Jayne

Je länger das Gespräch mit Cethra Jayne andauerte, um so sympathischer fand Nen-Axa sie. Obwohl sie Schlimmes erlebt hatte, das sienem Schicksal nicht ganz unähnlich war, schien sie doch ihren Lebensmut nicht ganz verloren zu haben. Sie machte einen aufrichtigen Eindruck, schien für seine Worte offen und ehrlich interessiert an einem Leben als Jedi zu sein. Er war zuversichtlich, dass sie diese Entscheidung tatsächlich aus den richtigen Gründen traf, und hoffte, dass er dazu beitragen konnte, in ihr auch realistische Erwartungen an die Ausbildung und ihren neuen Lebensweg zu wecken.

»Um ein solches ›Unternehmen‹ wie den Jedi-Orden am Laufen zu halten, braucht es eine Menge Helfer«, beantwortete er ihre Frage. »Von allen Ordensmitgliedern, auch von den Padawanen und Anwärtern, wird erwartet, dass sie sich einbringen - jeder nach seinen Möglichkeiten. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Vielzahl von Droiden für die niederen Tätigkeiten und auch Angestellte und freie Mitarbeiter des Ordens, die selbst keine Jedi sind. Vor allem im Raumhafen, wo unsere Schiffe stehen, arbeiten zahlreiche Techniker ohne Machtsensitivität mit unseren Ordensgeschwistern eng zusammen. Die Droiden am Empfang, der Bibliothek und der Krankenstation haben Sie ja auch bereits gesehen. Andere werden zum Beispiel in der Verwaltung und als Reinigungskräfte eingesetzt.

Trotzdem genügt auch das beste Personal oft nicht, um allen Anforderungen gerecht zu werden, die uns erwarten. Denn wie Sie selbst schon festgestellt haben: Die Jedi haben sich hohe, oft kaum erreichbare Ziele gesetzt. Frieden und Zivilisation in der ganzen Galaxis, das sind ferne Utopien, auf die man nur im Kleinen und gegen ständige Widerstände hinarbeiten kann. Ein einzelner Jedi kann meist weniger bewegen, als die Leute glauben und hoffen. Daher arbeiten wir oft eng mit den Behörden und oft genug auch mit dem Militär zusammen. In der Schlacht von Corellia war eine große Zahl unserer Schwestern und Brüder beteiligt, Seite an Seite mit den Soldaten und Piloten der Streitkräfte. Leider mussten einige von ihnen auch ebenso wie diese den Preis des Sieges zahlen.«


Ihrem Wunsch folgend, dass sie so rasch wie möglich mit dem Lernen beginnen wollte, und gemäß seiner Ankündigung sie als potentielle Auszubildende zu registrieren, hatte er sie unterdessen zum alten Gebäudeteil zurück geführt. Sie erreichten nun wieder den Empfang. In knappen Worten schilderte Nen-Axa dem Droiden, dass er Cethra als fähig für die Ausbildung beurteilte, und dieser nahm daraufhin ihre Personalien in den Computer auf. Spezies, Geschlecht, Alter, Herkunft - die grundlegendsten Daten. Der Arcona wusste allerdings, dass hinter den Kulissen auch eine genauere Überprüfung ihrer Persönlichkeit erfolgen würde, unter anderem ein Abgleich mit Verbrecherkarteien und Suchlisten der Sicherheitsbehörden. Er hoffte sehr, dass sie die Wahrheit gesagt hatte und trotz ihrer düsteren Vergangenheit nichts gegen sie vorlag. Fürs Erste jedoch war sie in der Basis willkommen, auch wenn ihr das noch nicht ganz klar zu sein schien.

»Wenn Sie das wollen, können Sie ab sofort Quartier in der Basis beziehen«, betonte er. »Platz genug ist seit der Erweiterung auf jeden Fall vorhanden. Die Padawane und Anwärter wohnen normalerweise mit einem Mitbewohner gleichen Geschlechts, gegebenenfalls aber anderer Spezies zusammen. Es steht Ihnen frei, das in Anspruch zu nehmen, sofern Sie Ihr Schiff nicht ausdrücklich vorziehen. Allerdings werden Sie wohl so oder so nicht ohne einen Liegeplatz am Raumhafen oder auf einer der nahe gelegenen Landeplattformen auskommen, denn Seen oder andere Wasserflächen, auf denen man landen dürfte, gibt es in der Nähe nicht. Der Flugverkehr auf Lianna ist strenger reguliert als auf vielen anderen Welten.

Wir können uns gerne erkundigen, ob es möglich ist, Ihr Fahrzeug bis auf weiteres im Raumhafenbereich des Ordens zu parken. Vorgesehen ist das für Privatschiffe normalerweise nicht, aber Fragen kostet nichts - die Unterbringung in den öffentlichen Liegebereichen hingegen schon. Um was für ein Schiff handelt es sich denn?«


[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Neuer Gebäudeteil, Erdgeschoss] Nen-Axa, Cethra Jayne
 
[Lianna : Jedi Basis - Erdgeschoss] - mit Nen-Axa

"Hm, ich glaube, dass mir mein Frachter fürs erste lieber wäre. Alle meine wenigen Habe, meine Kleidung und so sind dort...es ist mein Zuhause." sagte sie langsam und zweifelnd. Sie hoffte, dass man ihr das Schiff lassen würde. Es war alles, was sie noch hatte. Sie hatte auch vorher schon oft das Schiff genutzt, ehe sie es für sich selbst erworben hatte. Samya war oft bei ihr gewesen.

"Es ist ein etwas älteres MC18. Relativ unverändert, bis auf die Umbauten im Frachtraum, die es quasi mehr zu einem halben fliegenden Wohnmobil gemacht haben, denn zu einem Frachter. Demnach hat es seinen Klasse 1 Hyperantriebsgenerator, der Klasse 10 Ersatzgenerator zickt ein wenig. Der Geschützturm funktioniert, nutzt aber nur um einen Rückzug zu decken, dafür gibt es zwei Schildgeneratoren. Es verfügt über eine Landeklaue, normales Landegestell und Schwimmkörper und kann notfalls bis 1000 Meter abtauchen. Sehr nützliches kleines Schiff...Ich...ich würde natürlich auch mit dem Schiff dem Orden helfen, wenn ich aufgenommen werde."

Sie hatte die letzten Worte zögernd ausgesprochen. Während sie über das Schiff und die Technik dahinter sprach konnte sie so gut alles andere vergessen, dass sie zu plappern begann, obwohl es wahrscheinlich eher von geringerem Interesse momentan war, was das MC18 konnte, oder auch nicht. Allerdings freute es sie, dass Nen-Axa schon sofort mit ihr die grundlegende AUfnahme beim Empfangsdroiden veranlasst hatte. Sie war sich sicher, dass da noch mehr folgen würde, aber irgendwie...fühlte es sich gut an, dass sie zumindest registriert war.

"Jedenfalls, es wäre schön, wenn wir nach einem ständigen Liegeplatz für mein Schiff schauen könnten. Es ist ja nur knapp 24 Meter lang."

Sie schwieg einige Sekunden und eine Unsicherheit schlich sich in ihre Gedanken. Jetzt würde Nen-Axa sie sicherlich verlassen um ihren Fall dem Rat vorzutragen, oder etwas ähnliches. Jetzt irgendwie zu warten fände sie ziemlich lästig. Sie wollte es unbedingt gleich wissen, ob sie wirklich zu einer Jedi werden würde.

"Wie funktioniert es nun, wie geht es nun direkt weiter? Ich meine mit dem Grundlagentraining und so etwas. Kann ich mich tatsächlich hier frei bewegen?"

[Lianna : Jedi Basis - Erdgeschoss] - mit Nen-Axa
 
Lianna - Jedi-Basis - Vorraum zum Ratssaal - Sarid, Nei, Rilanja

Die Falleen war dankbar für die beruhigenden Worte der Cereanerin. Sie kannte die Rasse gut, denn sie hatte öfters speziell ausgebeulte Speederverdecke und einmal sogar eine modifizierte Raumjägerkanzel an Mitglieder dieser Spezies verkauft und jedes Mal ein nicht zu verachtendes Trinkgeld für ihre Mühen erhalten.
Die Worte, die die Rätin mit ihrer Rätin wechselte, registrierte die Geschuppte nur beiläufig, zu sehr war sie bereits wieder in ihren eigenen Gedanken über die bevorstehende Zeremonie vertieft. Immerhin gab es kein Monstrum…
Erst das, was Sarid über ihre Ausbildung und - Rilanja konnte nicht anders als so darüber zu denken - ihre Abenteuer mit ihrer meist grünen Padawan sagte, erreichte ihre Schülerin wieder.
Sie ertappte sich dabei besonders stramm zu stehen, und hoffte dabei in ihrem Langhaarwampafellbikini nicht zu expressionistisch auszusehen. Eine Robe wäre vielleicht sinnvoll gewesen, aber… Dafür war es jetzt so oder so zu spät. Ihr blieb nur, in der jetzigen Situation eine gute Figur zu machen. Vielleicht war der Bikini dabei sogar von Vorteil.
Doch dann kam die Frage mit der sie natürlich gerechnet hatte, wenn auch nicht im Wortlaut, dann zumindest dem Inhalt nach. Und sie suchte zunächst verzweifelt nach einer Antwort, doch bevor die auf sie einstürzenden Szenen und Filmerinnerungen sie zu überwältigen drohten spürte sie ihren Daumen auf dem Auslöser ihres Lichtschwertes.
Fauchend erwachte die Klinge zum Leben, senkrecht nach oben und eine Hand breit von ihrer Nasenspitze entfernt, auf Brusthöhe gehalten und für einen Moment hell genug, um alles vor ihren Augen dunkelblau erscheinen zu lassen.
Sie hatte ihr Lichtschwert gebaut, ohne Hilfe, und sie hatte einen Kristall benutzt, den sie sich selbst verdient hatte, je nach Lesart auch weitgehend ohne konkrete Hilfe. Die Arbeit in einer Gruppe schmälerte schließlich den Verdienst der einzelnen Jedigen nicht.
Mehr noch. Sie traute sich zu die Klinge zu benutzen, sie zu schwingen, anzugreifen und zu parieren, ohne dabei an den Ugnauthen zu denken der ihr unwillentlich zum Opfer gefallen war. Mehr noch, sie konnte an die Schlacht von Corellia denken, ohne Schatten zu sehen und ohne, dass alles was sie sah an Farbe verlor. Mehr noch, und diese Erkenntnis ließ sie blinzeln - sie hatte sich der Macht geöffnet und spürte wie sie von ihr durchströmt wurde. Sie hatte das Gefühl schärfer zu sehen, stärker zu sein und auch schneller.
Was sie allerdings lächeln ließ und dazu führte, dass sich ihre Haut, kaum merklich im blauen Schein der Klinge, von gelb wieder nach grün verfärbte, war die Erkenntnis, dass ihr Lichtschwert immer noch blau war.
Eigentlich machte es keinen Sinn. Alles was sie sah hatte die gleiche Farbe wie vor dem Moment, als sie sich der Macht geöffnet hatte, vielleicht zuzüglich einem kleinen Blaustich durch ihre Jedi-Waffe, aber es genügte ihr dennoch. Ihr Lichtschwert war eine Konstante, etwas, das ihr gehörte und nicht den Filmen, etwas das nicht dem Geist eines Schreiberlings in einer mittelmäßig beleuchteten Kammer umringt von anderen Schreiberlingen entsprungen war.
Etwas, auf das sie sich verlassen konnte so wie sie sich auf ihre Mitjedi verließ, und etwas, von dem sie keine drei, fünf oder sieben Theorien auswendig aufsagen konnte in der Hoffnung, dass eine der Realität nah kam.


Ich habe noch viel zu lernen,

sagte sie schließlich, immernoch lächelnd,

es gibt viel was ich nicht weiß und noch mehr was ich nicht verstehe. Aber ich habe die Chance etwas zu sein, was ich schon immer sein wollte, und etwas zu tun, was nur die wenigsten jemals tun können. Ich werde eine Jedi sein, und ich werde dich stolz machen,

fügte sie mit fester Stimme hinzu. Dann deaktivierte sie ihr Lichtschwert und klemmte es sich wieder an ihren Bikiniunterteil.
Sie selbst war mit ihrer Antwort zufrieden. Solange Sarid es auch war bestand auch kein Grund ihr zu sagen, dass es sich dabei um den Abschlussmonolog eines Charakters von Adi’rar im Epos “Wege der Macht” gehandelt hatte, einer ihrer besten Filme, und dass es sich eigentlich um ein Versprechen an einen sterbenden Meister handelte.
Aber der Wille zählte, wie bei so vielem, und es war nicht diese Ironie, sondern der Stolz über das bisher erreichte und die Vorfreude auf die Chancen die vor ihr lagen, die sie lächeln ließen.


Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - Sarid, Padme, Tenia, Nei, Eleonore, Rilanja
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Unterwegs zu den Quartieren | Mas, Jaime und andere]

Mas hörte Jaime aufmerksam zu als dieser Antwortete und wurde ein wenig enttäuscht. Sein Mitpadawan war ebenfalls noch nicht auf Coruscant gewesen. Coruscant war früher dem Imperium zugehörig gewesen, so viel wusste Mas, aber das es trotzdem noch so viele andere Hindernisse gab, die man für solch eine Reise überwinden musste, war ihm beim besten Willen nicht klar gewesen.

Auch über den Jeditempel wusste Jaime nicht mehr zu sagen, als dass was man so im allgemeinen Sprachgebrauch eben erfuhr. Klar es gab sagen über das Aussehen des Tempels und Jaime brachte mit seinen Worten auch Mas ein wenig ins Schwärmen. Aber er dämpfte auch gleich die Erwartungen wieder, da er solchen Märchen nur bedingten Glauben schenkte.

Mas nickte langsam.

"Also werden wir beide uns also überraschen lassen, hm", stellte Mas belustigt fest.

Langsam kamen sie den Quartieren näher und Mas schoss durch den Kopf, ob er seine alten Lumpen, mit denen er hier angekommen war, überhaupt mitnehmen sollte. Brauchen würde er sie wahrscheinlich nicht mehr. Also hatte er dann gar kein Gepäck? Kam das nicht auch ein wenig komisch, nur das dabei zu haben, was er am Leib trug?

"Ähm Jaime, ich habe mal eine blöde Frage an dich: Wirst du viel Gepäck mit nach Coruscant nehmen?", setzte Mas zögerlich an. Klar, die Frage war wirklich ziemlich komisch und man stellte so etwas nicht.

"Meinst du, es ist komisch, wenn ich mit keinem wirklichem Gepäck dort ankomme?", schoss die nächste Frage aus Mas heraus ohne das er wirklich darüber nachdachte. Oh man, warum fragte er sowas? Es war eigentlich total egal, was er mitnehmen würde. Schließlich hatte man als Jedi die meisten Utensilien, die man benötigte immer an seinem Gürtel bei sich.

"Okay, vergiss die Fragen einfach, ich denke es ist kein Problem, wenn ich kein großes Gepäck mit mir mit führe!", beantwortete er sich kurz darauf die Fragen selbst.

Aber wieso war er dann nur zu seinem Quartier gelaufen? Naja vielleicht fand er ja noch etwas, dass er mitnehmen wollte. Und er konnte es sich noch einmal ansehen, dass Quartier, das noch nicht einmal richtig sein Zuhause werden konnte.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Unterwegs zu den Quartieren | Mas, Jaime und andere]
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Ratssaal - Eleonore, Rilanja, Nei und Sarid

Die gelbgeschuppte Padawan (Rilanja) wurde erfreulicherweise etwas ruhiger, was sehr erfreulich war. Immerhin war heute ihr großer Tag, und wenn Sarid sie für beförderungswürdig hielt, hatte sie nicht viel zu befürchten. Immerhin galt die Corellianerin als eine der erfahreneren Rätinnen und hatte dementsprechend großen Einfluss; ihr vorübergehender Rückzug in die Isolation während der dunklen Ära hatte daran nichts geändert. Zwar war die Cereanerin immer noch nicht dahinter gekommen, welcher Spezies die Gerade-Noch-Padawan angehörte, aber sie war sich ziemlich sicher, dass sie eine Angehörige des Kults von Waru handelte. Sie wusste, dass Waru ein mysteriöses, golden geschupptes Wesen war, welches in Teilen des Randes als Gottheit verehrt wurde und Rilanja kam diesem optisch ziemlich nahe. Anerkennenswert war zudem, dass die Padawan sich trotz ihrer Religion für den Anlass einen Bikini übergezogen hatte, um zumindest ihre intimsten Stellen zu bedecken.

Eleonore musste Sarid recht geben, dass der Verlust des jedifreundlichen Senators Ulo Sammandi ein schwerer war.

»Ihn zu verlieren ist mehr als schade, aber dich trifft keine Schuld, Sarid. Niemand könnte je daran zweifeln!«

Munterte Eleonore die dunkelblonde Ratskollegin nur kurz auf, da sie dieses traurige Thema nicht zu sehr im Rahmen dieses freudigen Anlasses auswalzen. Deshalb gingen sie sofort zum eigentlichen Thema über, in dessen Rahmen Sarid die Padawanzeit von Rilanja und Nei zusammen, welche von Elenore ergänzt wurden.

»Ich habe die Berichte über Alzoc III gelesen. Eine schwierige Mission, die einen glücklichen und auch für die Republik überaus profitablen Abschluss gefunden hat. Ich habe gehört, dass die ersten von freien Talz geführten Minen bereits die Arbeit aufgenommen haben. Eine Anhängerin deiner Religion hatte es sicher nicht einfach unter diesen Umweltbedingungen, Rilanja, und dein Einsatz verdient umso mehr Respekt wenn man weiß, dass diese Mission zuviel für zwei andere Padawane, Salia und diese, wie hieß sie noch gleich? Kaliyo? war.«

Anschließend ließ die Cereanerin ihren Blick auf Nei ruhen.

»Du kommst von einem Planeten mit großer Jedi-Historie, Nei und mir scheint, deine Welt kann stolz sein, in dir eine weitere Vertreterin zu haben. Insbesondere freut mich, dass mit dem Doppelklingenlichtschwert eine alte, selten gewordene Tradition fortführst, und ich kann dir sagen, Jeg spricht nur in den höchsten Tönen von dir! Auch deine bei den Ermittlungen auf Chalakta bewiesene Spürnase spricht für dich und darüber, dass ihr beide euch in de Schlacht um Corellia behauptet habt, brauche ich ja gar keine weiteren Worte verlieren.«

Eleonore nickte nur, als Rätin Sarid feststellte, dass die beiden würdig waren, Jedi-Ritterinnen zu werden und bemerkte, dass Padme mit Siva, von der sie vermutete, dass sie nun Padmes Padawan war, den Raum betrat.

»Hallo, Ihr beiden! Die Zusammenfassung der Padawanlaufbahnen habt ihr zwar verpasst, aber ihr kommt gerade richtig zur Zeremonie.«

Die Cereanerin nahm an, dass die beiden ebenfalls wegen der Beförderungen gekommen waren.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Ratssaal - Eleonore, Padme, Siva, Rilanja, Nei und Sarid
 
Lianna - Raumhafen - Akani

Die Luke öffnete sich mit einem Zischen und ließ die Passagiere des Raumschiffs dann mit einem leisen Geräusch des Aufpralls wissen, dass sie nun fest auf dem Boden auflag. Akani starrte das Stück Boden an, das er durch die Öffnung sah. Dann spürte er die Hand seiner Mutter auf seiner Schulter. Sie nickte ihm beruhigend zu und schaffte es sogar, schwach zu lächeln. Akani umarmte sie und seinen Vater noch ein letztes Mal, dann verließ er das Raumschiff.

Nachdem es Mittag war, herrschte im Raumhafen ein geschäftiges Treiben, aber irgendwo vermutete Akani, dass in Raumhäfen sowieso immer geschäftiges Treiben herrschte...
Er hatte sich schon im Vorfeld über den Weg zur Jedibasis erkundigt, und tatsächlich irrte er gar nicht mal so lang durch die Gegend, bis er auch schon in einiger Entfernung die eckigen Gebäude ausmachen konnte, welche den „Tempel“ bildeten. Mit ihrer Schmucklosigkeit hatten sie zwar nicht übermäßig viel mit dem wirklichen Jeditempel auf Coruscant gemein, aber Akani wusste, dass er sich nicht irrte. Er hatte die Basis schon einmal gesehen. Nun, gesehen war wohl das falsche Wort. Geträumt?
Erträumt?

Wie auch immer. Er beschleunigte seine Schritte und war kurz darauf am Ziel angelangt.
Überall liefen Angehörige verschiedenster Spezies herum, plauderten, lachten oder eilten zielstrebig weiter. Akani überlegte, was er nun tun sollte, und entschied, die Basis einfach mal zu betreten.
Gedacht, getan. Eine große Eingangshalle empfing ihn. Die Atmosphäre hier war...anders. Etwas ruhiger, aber dennoch erklangen überall Schritte, Stimmen und Gelächter.
Der Chiss fragte sich, ob die Jedibasis wohl auch über so etwas wie einen Empfangstresen verfügte. Zumindest auf den ersten Blick konnte er aber nichts derartiges entdecken. Nein, sowas...
Akani blieb stehen und blickte sich etwas verloren um...


Lianna - Jedibasis - Eingangshalle - Akani
 
Lianna - Lola Curich, Abenteuerpark - vor der Achterbahn: Geburtstagskind Nevis und die kleinen Geburtstagsgäste (NPCs): Annuk, Luis, Tessa, Lacie, Manon, Mira und Damon - Talery und Brianna

Nevis wog so gut wie nichts, so dass es kein großes Problem war, dass sich die Warterei ein wenig hinzog und nicht nur sie, sondern auch Brianna war dadurch beschäftigt. Die Echani war keine gute Ansteherin; dafür war sie vermutlich überqualifiziert, und am liebsten hätte sie einen auf VIP gemacht und den Droiden an der Kasse dazu gebracht, sie vorzulassen. Zum Glück ging es aber auch relativ schnell vorwärts, so dass die anfangs erschreckende Länge der Schlange weniger schlimm war als zunächst gedacht. Die Achterbahnfahrt selbst verbrachten Nevis und Brianna Seit an Seit mit ihren schicken Jediroben und es war relativ offensichtlich, wer in der Kabine den Vorsitz hatte und wer nur zu Gast war. Ohne die Spaßbremsen Luis und Talery war auch die ganze Fahrt viel vergnügter.

„Hoffentlich wurde euch nicht langweilig, während wir unterwegs waren?“

Erkundigte sich Brianna anschließend bei ihrer Padawan. Da ihre Idee mit der Geisterbahn zudem großen Anklang gefunden hatte, machten sie sich kollektiv auf den Weg. Es war nicht allzu schwer, sie wiederzufinden, da die Silberhaarige einen guten Orientierungssinn besaß und das Schild zudem nicht zu übersehen war: ein blitzewerfender Sith mit unrealistischen und völlig übertrieben großen Machtblitzen und ein ebenso überzeichneter Rancor. Mit diesen Zähnen konnte er vermutlich nicht einmal seinen Mund richtig schließen, geschweige denn kauen. Es würde bestimmt lustig werden, vermutete Brianna, die selbst noch nie Geisterbahn gefahren war. Bestimmt lachte man sich da drinnen kaputt, ein herrlicher Spaß für Kinder eben. Vor der Kasse stand zwar ein Schild, auf dem etwas von wegen erst ab zwölf stand, und irgendwas über Kindeswohl und Traumata, aber was sollte das eigentlich? Die Kinder waren nur klein, aber nicht
bescheuert! Natürlich gab es keine echten Monster in einem Abenteuerpark, das war doch logisch!

„Bist du eigentlich schon einmal Achterbahn gefahren?“

Fragte die Jedi-Ritterin Talery, als sie die verglichen mit dem Blitz-Sternenfeger äußerst preiswerten Eintrittskarten gelöst hatten.

Die Sitzplatzverteilung war aus Briannas Sicht nicht optimal: sie musste sich die erste Bank des vorderen Wagens mit Nevis und Luis teilen, auf diesen hatten jedoch nur zwei Erwachsene oder drei Kinder Platz und mit ihren langen, muskulösen Beinen benötigte die Echani ihren Platz auch. So war sie eben ganz an die kleine Togruta gekuschelt und ihr etwas größerer Freund ein wenig an die Außenwand gedrückt, aber es würde schon gehen, solange sie keine Bewegungsspiele an Bord machen mussten.

Das Thema des Anfangs der Geisterbahn war offensichtlich Korriban: die Ähnlichkeit war unverkennbar, es gab Jedi und Steinwüsten und einen Tempel, in den sie schließlich einfuhren. Die Szenerie weckte in Brianna anfangs böse Erinnerungen an ihre Zeit auf Korriban, an den grauenhaften Ranik, die halb wahnsinnige Kira und den viel zu früh verschiedenen Janus, an den Horror der monatelangen Gefangenschaft. Angespannt bemühte sich die Jedi-Ritterin, die bösen Erinnerungen aus dem Kopf zu bekommen und die Fahrt zu genießen, bildete sich aber ein, eine Stelle des labyrinthartigen Tempels von damals wiedererkannt zu haben. In diesem Moment wurde der Silberhaarigen richtig flau im Magen und ihre Fingerspitzen drückten sich in die Außenseiten des Wagens, wo sie sich festhielt.

Doch die mühevoll aufgebaute gruselige Atmosphäre wurde augenblicklich zerstört, als das erste Monster auf den Plan trat: eine lächerlich aussehende Sith-Hexe mit Gurkennase und rot leuchtenden Augen, so dass Brianna nicht anders konnte, als geschmerzt leise aufzulachen. Die Reaktion bei den Kindern war komplett gegenteilig und Luis begann zu schreien wie am Spieß.

„Keine Panik!“

Beruhigte sie ihn mit sanfter Stimme, sah ihn mit großen, freundlichen Augen an und nahm seine Hand.

„Die ist ja nicht echt.“

Eine echte Sith würde in den meisten Fällen zumindest auf den ersten Blick besser aussehen aber noch weitaus schrecklicher sein. Kurz darauf wurden Horden von (zugegebenermaßen gut gemachtem) Viehzeugs durch die immer mehr wie ein Tunnel wirkenden Gänge getrieben, wie sie es auf Korriban nicht einmal ansatzweise gesehen oder gehört hatte. Brianna genoss diesen Teil der Fahrt breit grinsen und machte sich einen Spaß daraus, immer schon im Voraus zu wissen, von woher das nächste Monster kommen würde. Schließlich zogen die Macher der Geisterbahn auch diese ins lächerliche: sie fuhren geradewegs durch das überdimensionierte Mail eines Tuk'atas durch. Oh, das war großartig! Die 26jährige lachte laut. Aber eine offensichtlich verängstigte Nevis kuschelte sich an sie, so dass ihr der Spaß schnell verging.

„Keine Angst, Nevis!“

Im vergeblichen Versuch, die Kleine zu beruhigen, gab sie ihr ein Küsschen auf die Stirn. Als Nevis dem nächsten Vieh einen Zahn ausschlug, fing die Echani diesen wie beiläufig aus der Luft und zeigte ihn ihr.

„Sieh her, es ist nur Plastoid! Nichts echtes!“

Die weitere Fahrt wurde Brianna immer unangenehmer, weil ihr einerseits die nicht zu beruhigenden Kinder Leid taten und sie sich andererseits über ihre blöde Idee ärgerte. Spätestens, als sich der Tunnel langsam zu einem Friedhof weitete war es geschehen: Luis und Nevis nahmen über die Bank hinweg reißaus und versteckten sich in der zweiten Reihe, eine sich immer schuldiger fühlende Echani alleine vorne zurücklassend. Dadurch hatte sie natürlich auch Zeit zu sehen, wie es im zweiten Wagen lief.

„Alles klar da hinten, Talery?“

Rief sie und nahm bereits vorher an, dass es das nicht war.

„Konzentriere dich auf die Macht! Versuche, positive Gefühle auszustrahlen und in die Gemüter der Kinder zu projizieren!“

Natürlich machte die junge Jedi-Ritterin dasselbe und nahm die ganzen Skelette und Zombies nur am Rande wahr. Die Jedi-Protagonisten tauchten ebenfalls wieder auf und es gab zudem Hunde mit Skelettköpfen, so etwas lächerliches! Selbstverständlich gab es all diese Geschöpfe nicht wirklich! Brianna stellte sich ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit vor, wie sie es in ihrer Kindheit im Schoße ihrer Mutter empfunden hatte. Sie konzentrierte sich fest darauf (und verpasste dadurch fast die ganze schaurig-schöne Geisterbahn) und als es sie völlig erfasst hatte, schickte sie es auf die Reihe und ließ den blauen Nebel der Macht es verteilen, fast wie sich bunter Badezusatz im Wasser verteilte.

Eines der wenigen Dinge, die sie überhaupt mitbekam war, dass der ganze Wagen mit Fahrgästen von einer riesenhaften Rancorklaue von den Schienen gehoben (wobei die sich abmühenden Servos durchaus hörbar waren) und in einer Art Huttenpalast wieder abgesetzt wurde. Neben den schleimigen Molchen selbst gab es dort alle Arten von Kopfgeldjägern und Killerdroiden und Mynocks und anderes Getier, welches dort eigentlich nichts verloren hatte. Mehrmals zischten unechte Blasterschüsse durch die Luft und später tauchten wieder Sith auf, die in der, wie Brianna inzwischen empfand, reichlich seltsamen Choreographie die Diener bzw. Helfershelfer des Huttenfürsten darstellten. Es schien um lila leuchtende Artefakte zu gehen und einmal wurde der Wagen vom Machtstoß eines Sith, der in Wirklichkeit natürlich ein Repulsor war, aus den Schienen gehoben. Am Ende tauchten wieder Jedi auf, die mit Sith und Hutten lichtschwertschwingend kurzen Prozess machten, so dass zumindest alles gut ausging und die Silberhaarige hoffte, dass es die Kinder beruhigte. Sie fühlte sich reichlich schlecht, als sie aus der Geisterbahn ausstiegen und stellte mit einem Blick auf ihr Jedikom fest, dass ihre Zeit fast um war – aber für die Geheimwaffe, um Kinder glücklich zu machen, reichte es noch.

„Zum Abschluss gehen wir noch ein Eis essen! Na, wer von euch möchte ein Eis?“

Lianna - Lola Curich, Abenteuerpark - am Ausgang der Jedi vs. Sith Geisterbahn: Geburtstagskind Nevis und die kleinen Geburtstagsgäste (NPCs): Annuk, Luis, Tessa, Lacie, Manon, Mira und Damon - Talery und Brianna
 
- Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Jaime, Mas -

Mas war sich wohl noch nicht dessen bewusst, welche Auswirkungen dies alles für seine zukünftige Laufbahn haben würde. Eigentlich wäre es Jaimes Pflicht gewesen, ihm zu raten, sich noch notdürftig vorzubereiten, doch widerstrebte dies ihm in irgendeiner Weise. Trotzdem war es nicht in seiner Absicht, seinen Mitpadawan ins offene Messer laufen zu lassen.

"Vielleicht sollten wir es auf uns zukommen lassen."

Antwortete er also nur nüchtern. Großartig viel Zeit, um sich vorzubereiten, hatten sie sowieso nicht mehr. Überhaupt hatten sie nicht einmal die Gelegenheit dies zu tun, eine knappe Stunde bot nicht gerade viel Zeit dafür. Jaime musste leicht schmunzeln:

"Eigentlich wurden wir ziemlich überrumpelt. Ich kann es immer noch nicht richtig wahrhaben."

Dann kam Mas mit einer ziemlich eigenartigen Frage. Leicht ungläubig blickte Jaime ihn an.

"Was willst du denn mitnehmen...oder besser gesagt: Was hätten wir denn, zum mitnehmen?"

Ein leises Lachen konnte sich der blonde Mann nicht verkneifen, dessen cholerische Ader dennoch noch lange nicht zum Vorschein kam. Dann überlegte es sich Mas doch anders und es schien ihn verunsichert zu haben. Mitnichten zweifelte Jaime an seiner Intelligenz, Fehler passierten schließlich sogar ihm zur rechten Zeit - vor allem wenn ihn die Aufgeregtheit überkam. Doch wieso war man nun zu den Quartieren gegangen?

"Und nun? Ein paar Kleinigkeiten habe ich noch drinnen. Wir treffen uns hier, in Ordnung?"

Als er sein und Morguuls Quartier betreten hatte, war natürlich niemand darin. Zu gerne hätte sich Jaime noch von seinem mandolorianischen Zimmergenossen verabschiedet, also überließ er diesem noch ein kurzes Schreiben. Dann kramte er seine restlichen Sachen, welche lediglich aus einem Data-Pad und einem Komlink bestanden, zusammen und verließ wieder das spartanische Zimmer. Wo blieb nur Mas? So viel Gepäck konnte der junge Mann doch nicht haben, wie sich Jaime dachte.

- Lianna - Lola Curich - Jedi Orden - Jaime, Mas -

 
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Neuer Gebäudeteil, Erdgeschoss] Nen-Axa, Cethra Jayne

»Ah, mit der MC18-Klasse sind wir vertraut - der Orden besitzt ein solches Schiff«, antwortete Nen-Axa. An den Droiden gewandt fuhr er fort: »Ist es möglich, das Schiff an den Docks des Ordens unterzubringen?«

»DAFÜR IST DAS EINVERSTÄNDNIS DES RATES ERFORDERLICH«, antwortete der Droide.

»Darum werden wir uns kümmern. Kannst du eine vorübergehende Unterbringung vorbehaltlich der Einwilligung des Rates veranlassen?«

»DAS KANN ICH

Der Arcona nickte mit seinem ambossförmigen Kopf und drehte diesen dann wieder Cethra Jayne zu.

»Sie können Ihr Schiff dann umparken, sobald Sie wieder am Hafen sind. An den Rat schicken wir nachher eine Nachricht.

Für den Wunsch, dort zu leben, haben wir Verständnis. Ich wohne ja selbst nicht in der Basis, sondern mit meiner Familie einige Blocks entfernt. Tun Sie sich und dem Orden aber den Gefallen und ziehen Sie sich nicht zu stark dorthin zurück. Sie sollten sich bemühen, hier rasch Kontakte zu knüpfen und am Ordensleben teilzunehmen.«


Diese Hürde war damit aus der Welt geschafft. Allerdings wusste Nen-Axa, dass es leichter gesagt als getan war, sich in dieses völlig fremde Umfeld zu integrieren. Die Statistik war leider eindeutig: Nur wenn sich rasch ein Meister fand, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Anwärter schnelle Fortschritte machte und die Ausbildung zu Ende brachte. Dass auch das leider kein Garant war, hatte er nun leider schon zweimal erlebt. Wieder kam ihm der Gedanke, dass er dieses Problem augenblicklich lösen könnte, indem er Cethra anbot, seine Schülerin zu werden. Und wieder meldeten sich die alten Zweifel. Konnte er sie halten? Doch ihm war bewusst, dass es dafür niemals eine Garantie gab. Die gab es sowieso nie. Er konnte lediglich versuchen - nein, entscheiden! - sein Bestes zu tun.

»Ich habe derzeit keinen Schüler«, sagte er und rang die Zweifel erfolgreich nieder. »Wenn Sie es wünschen, werde ich Sie ausbilden. Ab dem heutigen Tag.«

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Neuer Gebäudeteil, Erdgeschoss] Nen-Axa, Cethra Jayne
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Akani, 4O-77

Vieroh war gerade damit beschäftigt, die Datenkarten mit den Bestellungen der Ordenscantina des abgelaufenen Halbjahres zur Überprüfung zu Meister Yeedle zu bringen, als er, zwangsläufig durch die Eingangshalle laufend, einen blauhäutigen jungen Mann (Akani), der dort relativ verloren wirkte. Der Droide löschte deshalb sofort seine ihm eigentlich zugewiesene Aufgabe aus dem Arbeitsspeicher, welche er ohnehin für dumm und überflüssig hielt, da der Kantinenchef, dieses Besalisk, soweit er Fleischwesen beurteilen konnte, überaus ehrlich wirkte. Anderen Fleischwesen zufolge, die Vieroh ab und an ihr Leid klagten, weil sich ein Droide gegen sowas auch nicht wehren konnte, wäre es nötig, eher mehr denn weniger Credits für die Verpflegung der immer mehr werdenden hungrigen Mäuler auszugeben. Vieroh war dagegen der Überzeugung, dass es noch viel dringlicher wäre, mehr in zusätzliche Droidenladestationen zu investieren, denn es kam immer öfter vor, dass er ein dringendes… Bedürfnis hatte und keine freie Station fand. Einmal hatte ihn sein Meister Ly'fe durch den halben Gang zerren müssen, als ihm unterwegs die Energie ausging. War das peinlich gewesen! Ein Glück, dass er nichts davon mitbekommen hatte, außer dass er irgendwann die Photorezeptoren eingeschalten hatte und sich nicht daran erinnern konnte, wie er in die Ladestation gekommen war.

Jedenfalls stand da dieser junge Mann, den seine Datenbanken als Chiss auswiesen und der, seinen verbliebenen Medizinfunktionen zufolge, noch keine zehn Jahre alt war. Er stand abseits des Empfangstresens und die dort stationierte Protokolleinheit hatte keinen Versuch unternommen, Kontakt herzustellen, war Vieroh nun demonstrativ höflich nachholte.

»Ich grüße Euch, junger Master und heiße Euch im Jedi-Orden willkommen! Meine Kennung ist 4O-77, aber Ihr könnt Vieroh zu mir sagen. Das tun hier alle. Wie kann ich Euch helfen?«

Schlimm genug, dass er als er als ehemals hochentwickelter Chirurgiedroide jetzt vor jedem dahergelaufenen Fleischwesen so buckeln musste.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Akani, 4O-77
 
Lianna - Jedibasis - Eingangshalle - Akani, 4O-77

Akani blinzelte, als er plötzlich von einem Droiden angesprochen wurde.

"Ich grüße Euch, junger Master und heiße Euch im Jedi-Orden willkommen! Meine Kennung ist 4O-77, aber Ihr könnt Vieroh zu mir sagen. Das tun hier alle. Wie kann ich Euch helfen?", meinte dieser.

Akani verbarg seine Überraschung und auch die Unsicherheit hinter einer Maske der Gleichgültigkeit.

"Nun, ich bin - vermutlich offensichtlich - neu hier und habe offen gestanden keine Ahnung, an wen ich mich den wenden soll. Vor einigen Tagen hatte ich ein...ungewöhnliches Erlebnis, welches zeigte, dass ich die Macht beeinflussen kann. Ich dachte, im Jedi-Tempel wäre ich da dann wohl richtig. Wie genau läuft denn hier alles ab?"

Er sah den Droiden erwartungsvoll an, während ihm der Gedanke kam, dass er keine Ahnung hatte, was genau er denn hätte mitbringen sollen. In dem Rucksack waren nur Hygieneartikel und daneben noch einige Kleidungsstücke. Reichte das?

Lianna - Jedibasis - Eingangshalle - Akani, 4O-77
 
Jedi Basis ~ Ratssaal ~ mit Sarid, Padme, Eleonore, Rilanja & Siva

Verlegen lächelnd schaute Nei auf den mamorierten Boden des Ratssaals, nachdem zunächst ihre Meisterin Sarid und anschließend auch die ihr bis heute nicht sehr vertraute Jedi Rätin Eleonore in lobenden Tönen über jede der beiden Schülerinnen gesprochen hatte. Auch eine dritte Rätin, Padme Master, die Nei nur vom Namen her kannte, betrat den Saal und stellte sich zu ihren Ratskolleginnen. Es war tatsächlich keine besonders konfliktfreie Ausbildung gewesen, wie sie viele Padawan Schüler in früheren Friedenszeiten oder in der kommenden Zeit des Waffenstillstands erlebt hatten oder würden, grübelte Nei während eines kurzen Augenblicks der Stille.

Schließlich stellte Sarid die Frage, von der Nei wusste, dass sie kommen würde und bei dir ihr Herz trotzdem umgehend schneller zu schlagen begann. Rilanja reagierte überraschend besonnen. Das war im Angesicht ihres unpassenden Kleidungstils aber auch bitter nötig, wie die Ruusanerin fand, als sie die Falleen aus dem Augenwinkel heraus musterte.

Schließlich löste auch Nei ihr neu konstruiertes Lichtschtschwert von ihrem Gürtel. Den Griff mit beiden Händen horizontal zwischen Daumen und Zeigefinger haltend, präsentierte die angehende Jedi ihre Waffe, während sie mit gerade gestrecktem Rücken ihrer Meisterin respektvoll gegenüberstand. Ein hochfrequentes Zischen begleitete die spontan und ohne sichtbar erkennbaren Auslöser aufblitzenden, türkisfarbenden Klingen auf beiden Seiten des Griffes.


Dank Eurer Lehren, fühle ich mich bereit den Jedi Orden als Ritter zu vertreten.,

sagte Nei ruhig, aber bestimmt und wollte damit auch ihrer Mitschülerin Rilanja beipflichten. Ihre Reise befand sich erst am Anfang und auch wenn die Zeit als Schülerin als solche vielleicht vorüber war, so befand sich ihre Zeit des Lernens noch ganz am Anfang.


Jedi Basis ~ Ratssaal ~ mit Sarid, Padme, Eleonore, Rilanja & Siva
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Akani, 4O-77

Der junge Chiss (Akani) erklärte Vieroh, dass er neu war und ihm ein Ansprechpartner fehlte, was dem Droiden auch so bereits klar gewesen war. Er berichtete von einem seltsamen Erlebnis, sagte aber nicht, was genau, und wollte wissen, wie es nun weiterging. Dies war eine weitere lästige Eigenart von Fleischwesen: wenn man mit ihnen verbal kommunizierte, musste man nicht nur die Antworten auf ihre Fragen kennen, sondern auf die Antworten auf die, die sie nicht stellten und erraten, was sie eigentlich wollten. Als Droide war er naturgemäß nicht mit Phantasie gesegnet, aber er bemühte sich.

»Wenn Ihr vermutet, machtsensitiv zu sein, seit Ihr auf jeden Fall, junger Master. Das weitere Vorgehen hängt davon ab, was Euer Begehr ist. Wenn Ihr mit einem Jedi über eurer Erlebnis zu sprechen wünscht, werde ich nachsehen, welcher Jedi gerade verfügbar ist und Euch zu ihm bringen. Wenn Ihr ein Mitglied des Ordens werden wollt, werde ich zunächst Eure Personalien und eine Blutprobe aufnehmen und anschließend dafür sorgen, dass Euch ein Quartier und Ausrüstung zugeteilt wird. Oder hattet Ihr etwas anderes im Sinn, in welchem Fall ich mich natürlich entschuldige, um nähere Informationen bitten zu müssen,«

Gab Vieroh dem Neuankömmling über seinem Vocoder zu verstehen und sah kurz die Protokolleinheit am Empfangstresen an. Dabei modulierte er die Beleuchtung seiner Photorezeptoren auf eine Weise, die man als vernichtenden Blick verstehen musste. Das war eigentlich alles ihre Aufgabe!

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Akani, 4O-77
 
Lianna - Jedibasis - Eingangshalle - Akani, 4O-77

Akani runzelte die Stirn. War es nicht einigermaßen klar, dass er Mitglied des Ordens werden wollte? Warum sollte er denn herkommen, nur um über das...Erwachen der Macht - nannte man das so? - in ihm zu reden? Für so etwas hatte man schließlich Psychiater. Immer diese Blechbüchsen...
Er beschloss dennoch, Vieroh nicht auf diese Tatsache hinzuweisen.


"Ich bin eigentlich wegen letzterem hier. Ich würde ganz gern dem Orden beitreten, wenn das so ohne Weiteres möglich ist. Wo genau nimmst du denn die Blutpro-", begann er, dann folgte er dem Blick des Droiden. Und starrte auf den Empfangstresen.

"Aaah. Daaa ist also der Empfang...Hm. Egal. Also, wo wird mir dann die Blutprobe abgenommen? Machen wir das direkt jetzt?"

Lianna - Jedibasis - Eingangshalle - Akani, 4O-77
 
Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Nickys Appartment # mit Miranda​

"NICKY? KOMMST DU MAL?"

Nicky wandte den Kopf in Richtung Bad, hing noch schnell ihren Mantel auf und folgte schließlich Mirandas Stimme. Sie blickte auf einen Büschel Haare im Waschbecken und die Haarschneidemaschine. Nervös rieb sie mit dem Zeigefinger unter der Nase und legte die flache Hand gegen ihre Wange.

"Meine Fresse bist du spontan!"

"Sieht wohl so aus."

sagte Nicky mit einem amüsierten Ton und bemühte sich um ein Lächeln. Auch wenn ihr gar nicht danach zumute war, wenn sie an die Minuten vor Mirandas eintreffen dachte. Erneut verspührte sie den unwiderstehlichen Drang, für heute an gar nichts dergleichen mehr denken zu müssen und einfach nur die Anwesenheit ihrer Freundin zu genießen. Das war vielleicht nicht das beste, was sie sich jemals gewünscht hatte, aber es war das Beste, was sie kriegen konnte.

"Nicky? Merk dir eines für immer. Uns beide kann nichts trennen, nichts und niemand. Aber jetzt ists gut mit dem pathetischen Gelaber."

Miranda schmiegte sich ganz dicht an Nicky und beide betrachteten aneinander im Spiegel. Es war ein verstörend schöner, die Realität Lügen strafender Anblick. Und gerade weil sie am liebsten ewig nur das Spiegelbild betrachtet hätte, war Nicole froh, als Miri die Umarmung beendete, die sie nie von ihr bekommen hatte, als sie zusammen gewesen waren.

"Hey und wenn du dir schon einen Undercut verpassen willst, dann bitte ordentlich. Da hinten hast du nicht sauber gearbeitet."

Nicky gluckste und grinste Miranda breit an, als diese zur Haarschneidemaschine griff uns einige Stellen korrigierte, die Nicky vorher verpasst hatte. Als sie ihre neue, vollendet-gekürzte Haarpracht in der Reflexion des Badspiegels betrachtete, hasste sie ihre neue Frisur gar nicht mehr so sehr, wie noch vor fast zwei Stunden. Ihre Finger tastete über die Stoppel, die frisch von Miranda getrimmt wurden. Sie fühlten sich gut an. Luftig, befreiend.

"So und jetzt schauen wir mal, was du da hast."

Verkündete die dunkelhaarige Naboo neben ihr und schaute im Badschrank nach Medizin. Dabei ging ihr Nicky etwas zur Hand und suchte binnen weniger Sekunden ein sehr zuverlässiges, gut verträgliches Schmerzmittel heraus.

"An das erinnerst du dich vielleicht noch. Da kannst du jetzt zwei von nehmen und wirst schon bald ne Besserung verspüren. Und wegen Wechselwirkungen mit Alk brauchst du dir zum Glück auch keine Gedanken machen - im schlimmsten Fall wirken die Dinger dann nur noch schmerzlindernder."

erklärte Nicky ihr, während sie zurück in den Wohnbereich ging und sich schonmal voll und ganz auf eine unterhaltsame Abendgestaltung einstellte. Miranda erklärte, dass sie gerne einen Actionfilm sehen wollte, also suchte Nicole einen alten Klassiker aus ihrem Holodisksammlung.

">Die Rache der Toprawanesischen Volksfront - III< ... perfekt!"

rief sie, wedelte Miranda mit der Disk zu und zwinkerte ihr dabei so markant mit offenem Mund zu, wie es der mit Steroiden vollgepumpte Hauptdarsteller seit >Eine neue Hoffnung für die Toprawanesischen Volksfront< schon stets gemacht hatte. Dann schwangen sich beide Frauen - die eine wegen Gipsbein etwas unelegant - auf die Couch, ließen die ohrenbetäubende Titelmusik mit anschließender, einführender Verfolgungsjagd über sich herüber schwappen und stopfen sich endlich die Burger in den Mund. Als ihr umfangreiches Mahl endlich verdrückt war, konnten sie auch endlich wieder die Dialoge mitsprechen und sich gegenseitig die Oneliner um die Ohren hauen.

"Ich bringe dich so lange um, bis du tot bist, du verdammter bothanischer Hund!"

"Noch een Wort, und ich hau dir ufff’n Kopp, dette durch de Rippen kiekst wie der Bantha durchs Jitter!"

Zwischenzeitlich verschluckte sich Nicky an einer der Erdnüsse, die sie zum Knabbern mit auf den Stubentisch gestellt hatte. Doch ein eingeübter Schlag von Mira auf Nickys Rückgrad beförderte das Nüsslein im hohen Bogen gegen den Holobildschirm. Ihr neuerlicher Versuch, alle Todesopfer im Film mitzuzählen musste wieder aufgegeben werden, weil sie sich zwischen 350 und 400 immer irgendwo zu verzählen begann - das Finale war da auch einfach zu unübersichtlich. Als ihnen schließlich die Endcredits wieder ins Gesicht sprangen, reduzierte Nicky die Lautstärke der absurd pompösen Rockmusik, sah auf Chronometer an der Wand und schließlich zu Miranda. Offenbar hatte auch sie noch ein paar Lachtränen in den Augen.

"So, jetzt haben wir es kurz vor Zehn. Wirken die Meds gut? Spürste das Bein noch? Ich will jetzt was zocken! Bitte bitte!"

sagte Nicky laut und aufgeregt, sprang von der Couch auf, hüpfte zum Schrank neben dem Bildschirm und holte zwei seltsame Plastikgeräte heraus. Eines sah wie eine Gitarre aus, das andere diente offenbar dazu, um an Arme und Beine angeschlossen zu werden, um deren Bewegungen aufzuzeichnen. Von diesem Kram schien noch mehr im Schrank zu stecken.

"Wollen wir Musik machen oder lieber ein bisschen sportliche Action? Bogenschießen? Kickboxen? Oder doch ein paar Riffs spielen? Aber halt - solange du dich entscheidest, mache ich uns ein paar meiner legendären Smoothies mit der geheimen Zutat!"

verkündete Nicky, ließ die Kontroller fallen und galoppierte in die Küche.

Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Nickys Appartment # mit Miranda​
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis -Ratssaal - Rilanja, Nei, Eleonore und Sarid

Nach Sarids Worten ergänzte Jedi-Rätin Eleonore noch einige lobende Zeilen über beide Padawane, was Sarid natürlich freute. Damit bestätigte die Cereanerin die Ansichten der Corellianerin bezüglich Beförderungseignung der beiden Padawane. Währenddessen waren Jedi-Rätin Padme Master und Siva Arkuun in den Ratssaal eingetreten, ebenfalls eine frisch gebackene Jedi-Ritterin, wie Sarid zuvor im Ratssaal noch aufgeschnappt hatte.

"Kommt, gesellt euch zu uns!",

winkte Sarid die beiden zu Eleonore und sich. Anschließend ergriff die nun wieder normalgrüne Falleen mit dem eigenwilligen, weißen Bikini das Wort. Sarids Befürchtungen, dass Rilanja vielleicht kalte Füße bekommen würde bestätigten erfreulicherweise nicht. Ganz im Gegenteil gab sich diese erstaunlich weise, indem sie bekannte, dass sie noch viel zu lernen hatte, aber dennoch die Verantwortung eine vollwertige Jedi zu werden annahm. Dazu aktivierte die Falleen ihr Lichtschwert, welches in einem dunkleren Blauton leuchtete. Bei der Gelegenheit warf Sarid noch einen prüfenden Blick auf Rilanjas neues Lichtschwert, aber es machte einen einwandfreien Eindruck. Das genügte der Corellianerin, denn Konstruktionsfehler fielen bei Lichtschwertern im Regelfall dadurch auf, dass diese entweder beim ersten Aktivieren explodierten oder instabil waren, was beides hier nicht der Fall war.

Nach der Falleen war nun Nei an der Reihe. Sie aktivierte ebenfalls ihr Lichtschwert, sogar ein Doppelklingenlichtschwert, dessen zwei Klingen türkis leuchteten. Es machte ebenfalls einen gut gearbeiteten Eindruck. Nach kurzen Worten erklärte sich auch die braunhaarige Ruusanerin bereit Jedi-Ritterin zu werden, was Sarid mit einem stolzen, breiten Grinsen quittierte.


"Dann ist es mir eine Freude euch beide zu Jedi-Ritterinnen ernennen zu dürfen. Rilanja Xulian, Nei Sunrider, es war mir eine Ehre und ein Vergnügen euch beide ausbilden zu dürfen. Auch wenn wir ab jetzt getrennte Wege gehen, so bin ich doch immer für euch da, wenn ihr Fragen oder Probleme habt, denn wir sind alle Jedi. Möge die Macht für immer mit euch sein."

Danach konnte Sarid einfach nicht anders und umarmte erst die Falleen und dann die Ruusanerin.

"Herzlichen Glückwunsch euch beiden",

gratulierte sie den beiden nochmals und trat dann zurück, um Platz für die anderen zu machen. An Padme gewandt sprach Sarid dann ihre alte Freundin lächelnd an.

"Schön, dass du genau zur Beförderung meiner beiden Padawane gekommen bist."

Anschließend blickte sie kurz zu der Zabrak Siva.

"Dir möchte ich übrigens auch noch zur Beförderung gratulieren, Siva."

Soweit Sarid wusste hatte die Zabrak auch keine einfache Ausbildungszeit gehabt, denn sie und ihr Meister, Satrek Taphon hatten sich nicht wirklich gut verstanden. Aber dennoch hatte Siva es geschafft und war befördert worden, auch eine Leistung. Dann wandte sich die Corellianerin erneut an Padme.

"Aber sag mal, wie geht es dir denn? Wir haben uns ja seit der Befreiung Corellias nicht mehr gesehen? Du musst ja auch einiges erlebt haben in der Zwischenzeit."

Lianna - Lola Curich - Jedibasis -Ratssaal - Rilanja, Nei, Eleonore, Padme, Siva und Sarid
 
Lianna - Lola Curich, Abenteuerpark - vor der Achterbahn: Geburtstagskind Nevis und die kleinen Geburtstagsgäste (NPCs): Annuk, Luis, Tessa, Lacie, Manon, Mira und Damon - Brianna und Talery

An der Hand von Talery hatte sich der zuvor noch sehr unsichere Luis wieder recht gut beruhigt und die Süßigkeiten wirkten nahezu Wunder. Enthusiastisch und freudig eilte die Meute mit Eisblume und die Caamasi zu der angesprochenen Geisterbahn. Zugegeben, die Macher hatten sich von außen echt Mühe gegeben, damit diese wirklich aufregend aussah, fand Talery. Von der Neugier gepackt ließ sie sich von dem Elan der Kinder anstecken und blickte der Fahrt gespannt entgegen. Als ihre Meisterin Eisblume an der Kasse fragte, ob sie jemals mit einer Geisterbahn gefahren war schüttelte die Padawan kurz den vogelartigen, gefiederten Kopf.

"Nein, bin ich noch nicht. Ich bin schon gespannt was uns hier Tolles erwartet..."

erwiderte sie lächelnd, nicht zuletzt wegen der Kinder. Sie wollte ihnen ja nicht etwa Angst einjagen, noch dazu, weil auf einem Schild erst ab 12 Jahre geeignet oder mit Begleitung eines Erwachsenen stand. Einerseits wollte Talery keine Spaßverderberin sein, ein Prädikat welches sie gefühlt schon seit der Achterbahn insgeheim verpasst bekommen hatte, weil sie dort mit Luis kein zweites Mal fahren wollte. Andererseits war nirgendwo erklärt was für welche Spezies galt, kam ihr in den Sinn. Außerdem schritt ihre eigene Meisterin, die Echanijedi ja voran und erachtete es auch als passend, redete sie sich im Geiste heraus. Daher ließ sie sich von der Horde Kinder weitertreiben und setzte sich schließlich zu Damon, Mira, Manon und Tessa wie sie mittlerweile gelernt hatte, in den hinteren Wagen. Die schmächtige Caamasi hatte auch kein Problem damit, dass zwei Kinder bei ihr saßen, unter anderem der lebhafte Damon und die anderen zwei in der Reihe hinter ihr.

"Kommt Kinder, lehnt euch zurück und genießt die Geisterbahn. Vergesst auch nicht, dass dies alles nicht echt ist, verstanden?"

warnte sie die vier zur Vorsicht nochmal und lehnte sich entspannt zurück. Der auf Schienen fahrende Wagen fuhr recht schnell los durch eine Pendeltür mit Jedifiguren links und recht - interessant. Danach wurde es ziemlich schnell recht finster. Dabei musste die Caamasi insgeheim zugeben, dass sie auch etwas angespannt war. Als erstes war eine surreal wirkende Tempellandschaft zu sehen - so weit, so gut. Die Kinder waren noch alle ruhig, befanden sich auf ihren Plätzen und blickten gespannt nach vorne. Auch eine ziemlich furchterregend hergerichtete Sith verkrafteten sie noch, auch wenn Talery merkte, dass sich das Mädchen schon enger an sie schmiegte, während Damon sich gefühlt schon umsah wie er über die Wände ihres Wagen nach draußen klettern konnte. Als ein Rudel gräßlicher, vierbeiner Tiere in der Größe corellianischer Sandpanther wie aus dem Nichts erschienen zuckten sie alle kollektiv zusammen. Das war wirklich schon etwas unheimlich, selbst für die Caamasi. Luis' Beispiel im ersten Wagen folgend riefen auch zwei ihrer Kinder laut aus.

"Ahhhaaaaaaaa..."

"Nehmt die weg, nehmt die weg!"

Daraufhin redete Talery beruhigend auf die Kinder ein. Dabei machte es die Tatsache, dass sie schließlich noch durch ein riesiges Maul eines solchen Viechs hindurch fuhren, nicht gerade leichter die Kinder zu beruhigen. Lediglich Damon streckte neugierig seine kleinen Finger aus und wär fast aus dem Wagen gefallen nach Ansicht der Caamasi, wenn sie nicht seine Jacke festgehalten hätte. Da die Padawan voll und ganz mit ihren Kindern beschäftigt war zuckte sie ebenfalls zusammen als ein weiteres solches Tier angesprungen kam, schließlich aber von häßlichen Flugtieren vertrieben wurden, die aber natürlich auch noch zu einem Sturzflug auf die Geisterbahnwagen ansetzten. Mit pochendem Herzen schüttelte sich Talery für einen Moment. Ja, diese Geisterbahn war nicht ohne. Das Mädchen aus der vorderen Reihe kletterte unterdies nach hinten und drückte sich zu den anderen beiden in den Fußbereich des Sitzes. Lediglich Damon war davon völlig unbeeindruckt, lachte und lehnte sich über den Rand, so dass die Caamasi wieder Angst haben musste, dass er heraus fiel.

Auch das folgende schaurige Grab wollte er am liebsten in die eigenen Hände nehmen hatte die Caamasi den Eindruck, während die anderen drei ängstlich wimmerten und sich so klein wie möglich machten. Talery gab ihnen sogar ihren Jedimantel nach hinten, unter dem sich die drei sofort dankbar versteckten. Von der Geisterbahn selbst bekam die Caamasi daher nur relativ wenig mit. Das auf die Wagen zurennende, mächtige gehörnte Tier kannte sogar Talery, das war ein Terentatek. Es machte gewaltig Eindruck und sie war sich sofort klar, dass sie selbst auch nur noch rennen würde, sollte ihr so ein Tier einmal in der Realität begegnen. Damon hingegen wollte vermutlich am liebsten wohl auch noch drauf reiten, jedenfalls machte er schon Anstalten auf den Sitz zu steigen.


"Hier geblieben!",

rief sie energisch, während in der hinteren Reihe furchtsame Augen unter dem Mantel hervorlugten, sich aber gleich wieder kreischend versteckten als sie das riesige Echsentier sahen. Es folgte eine gruslige Gräberlandschaft, welche Talery unter anderen Umständen sogar hätte genießen können. Nur die Skelette und die Tier mit Totenköpfe empfand sie als zu kitschig, was natürlich überhaupt nicht für die Kinder galt. Laut schreiend forderten zwei dünne Stimmchen von hinten, dass sie jetzt sofort hier raus wollten, was natürlich nicht ging. Eisblumes Frage von vorne, ob bei Talery hinten alles klar war klang dabei fast schon wie Hohn.

"Nicht wirklich",

gab sie daher sarkastisch zurück, einerseits die drei hinten beruhigend und Damon vorne festhaltend, damit er ihr nicht abhanden kam oder sonstige Dummheiten machte. Allerdings war Briannas Rat bezüglich des Machteinsatzes ein guter Tipp und die Caamasi befolgte ihn augenblicklilch wie ihr Jedi-Rat Weizenerde gezeigt hatte.

"Jede Zelle meines Körpers ist glücklich. Jede Körperzelle fühlt sich wohl. Jede Zelle an jeder Stelle, jeder Körperzelle ist voll gut drauf",

wiederholte sie das Caamasikinderlied, welches ihr schon im Jedigarten gute Dienste geleistet hatte. Ihre positiven Gefühle, welche sie mit ihren Kindheitserinnerung daran verband, dehnte sie auf die drei Kinder hinten aus. Damon hatte dies nicht nötig, das sah man ihm an. Er nahm die ganze Geisterbahn wie es schien recht "sportlich". Augenblicklich wurde es bedingt durch den Einsatz der Macht hinten zumindest etwas ruhiger. Dennoch war die Angst der Kleinen fast greifbar und die Kinder taten Talery wahnsinnig leid. Sie hätte am Eingang doch etwas sagen sollen, egal ob sie danach vermutlich wohl als Spielverderberin beschimpft worden wäre! Aber dafür war es nun zu spät. Ihre Zeilen wiederholend projezierte sie die wohligen Gefühle weiterhin nach hinten zu den verängstigten Kinderseelchen, während der Wagen dann von einer riesigen Rancorklaue in einen Huttenpalast gehoben wurde. Nur leider bekam die Caamasi wegen der nötigen Konzentration auf die Macht nur wenig davon mit - schade. Aber sie war sich sicher, dass ihr Damon anschließend bestimmt alles gerne noch einmal in epischer Breite erzählen würde, welcher immer wieder vor Vergnügen quietschte. Lediglich als ihr Wagen kurz leicht aus dem Schienen gehoben wurde sah sie sich nach der Ursache um, einem simulierten Machtangriff eines schon etwas arg lächerlich aussehenden Sith. So gruselig hatten die Sith auf Taris schließlich auch nicht ausgesehen. Als letztlich dann endlich einige Jedi ihre fiktiven Verfolger und Angreifer in die Flucht schlugen konnte auch Talery aufatmen. Die Kinder hatten es überstanden!

Am Ende der Schienen angelangt hob Talery nachdem sie selbst ausgestiegen war ein bibberndes Kinder nach dem anderen aus der hinteren Reihe ihres Wagens, während Damon natürlich selbst heraussprang. Ja, sie hatte so recht gehabt den kleinen Rabauken die ganze Zeit über mit einer ihrer dreifingrigen Hände festzuhalten. Er wär so locker trotz aller Sicherungsmaßnahmen raus gekommen.


"Das war ja klasse!",

rief er verzückt, während die anderen Kinder ihn bloß mit großen, verschreckten und teilweise verheulten Augen ansahen. Eisblume hatte dann zum Glück eine rettende Idee, Eis essen. Auch ihr Zusatz, dass sie dann leider ziemlich am Ende ihres Ausflugs waren, war Musik in Talerys Ohren. Endlich!

"Wird auch Zeit...",

raunte Talery im Vorbeigehen ihrer Meisterin erleichtert ins Ohr, während sie noch immer den Kindern um sie herum gut zuredete, ihnen einen Arm irgendwelche kleine Schultern legte und sogar einen Jungen kurz drückte.

"Jetzt habt ihr euch jedenfalls alle ein richtig leckeres Eis verdient, weil ihr so tapfer wart."

Die kritischen und vorwurfsvollen Blicke anderer Passanten und Besucher versuchte die Caamasi dabei geflissentlich zu ignorieren. Sie fühlte sich ja schon schlecht genug, weil sie nichts gesagt hatte. Deswegen bugsierte sie die Kinder so schnell wie möglich weg von der Geisterbahn, welche Talery selbst eigentlich schon recht ansprechend gefunden hatte, soweit sie was davon mitbekommen hatte. Jetzt fehlte bloß noch, dass an der einen Eisdiele, an der sie zuvor vorbei gekommen waren kein Platz für sie alle mehr frei war. Bei dem Gedanken rutschte der Caamasi das Herz fast in die Hose. Das wäre dann eine vollständige Katastrophe... Als sie diese endlich erreicht hatten stellte Talery der Macht sei dank erleichtert fest, dass dies dann doch nicht der Fall war und sie orderte gleich einen Riesenfamilienbecher für alle in der Hoffnung, dass die Kinder dann auf fröhlichere Gedanken kamen. Für Eisblume und sie selbst würde vermutlich nicht viel davon übrig bleiben schätzte sie, aber sie konnten sich ja auch noch etwas Eigenes bestellen.

Lianna - Lola Curich, Abenteuerpark - in der Eisdiele - Geburtstagskind Nevis und die kleinen Geburtstagsgäste (NPCs): Annuk, Luis, Tessa, Lacie, Manon, Mira und Damon - Brianna und Talery
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Ratssaal – Eleonore, Nei, Rilanja, Sarid, Siva und Padme


Padme blinzelte etwas verdutzt an, als diese sich darüber wunderte, daß der Orden Akten führte. Wie hatte sie sich denn den Informationsfluß im Orden vorgestellt? Schließlich mußten immer wieder diverse Informationen abgefragt werden, sei es zu den einzelnen Mitgliedern oder zu Missionen.

“Nun, das kommt auf die Freigabe an und welcher Art die Informationen in den Akten sind, Siva. Aber keine Panik, so schlimm ist deine Akte nicht.“

beruhigte Padme die frischgebackene Ritterin.

“Vielleicht liest du sie zusammen mit Alisah und ihr überlegt euch gemeinsam, welche Stellen Gips, Pflaster und Verbände bedürfen.“

scherzte sie.

“Es klingt nach einem ziemlichen Mißverständnis, geboren aus Angst.“

Padme wußte, daß Alisah damals große Angst gehabt hatte. Um das Leben ihres Mannes, um ihr eignes Leben und vor der Verfolgung durch ihren Meister. Sie zweifelte nicht an Alisahs Angaben zur Herkunft ihrer Narben und für so manche Wunde gab es kein Pflaster oder Verband.
Aber dann wurden sie von Eleonore und Sarid begrüßt und in die Runde gebeten und zum dritten und vierten Mal wurde Padme heute Zeugin einer Beförderung.
Und wie auch Siva und Tzun vor ihnen, waren sich Rilanja und Nei der Verantwortung, die ihnen durch die Ernennung übertragen wurde, bewußt. Und sie wußten ebenso, daß das Lernen niemals aufhörte.


“Erst einmal meine Glückwünsche, Rilanja und Nei. Ihr werdet den Orden sicher würdig vertreten.“

wandte sie sich an beiden.

“Es ist nicht so wichtig, was du bist, sondern vielmehr wie du bist. Aber wie jeder wirst du an Erfahrungen und Erlebnissen wachsen, Rilanja.“

gab Padme der quirligen Padawan mit auf den Weg.

“Für Beförderungen habe ich heute den Riecher. Das Drittel Dutzend habe ich heute schon voll.“

gab Padme belustigt an Sarid zurück.

“Ich wollte die Beförderungen von Siva und Tzun in den Akten vermerken. Mein Padawan, pardon ehemaliger Padawan hat auch keine Zeit verloren und direkt eine Padawan gefunden.“

informierte Padme Eleonore und Sarid über den Gang der Ereignisse.

“Da kann ich euch direkt vorwarnen, daß es hier einige Datenberge auf uns zu walzen. Meredith Clay, so der Name der neuen Padawan ist eine Waise und eigentlich auf einem Schulausflug hier gewesen und eher unverhofft in die Basis gekommen. Es ist mir gelungen, der zuständigen Lehrerin ihren Verbleib in der Basis abzuschwatzen. Die Dame war nun wirklich nicht sehr nett, so daß ich befürchten mußte, daß sie aus reiner Boshaftigkeit Meredith ihren Wunsch, sich als Heilerin ausbilden zu lasse, in den Weg gestellt hätte. Ich habe so nebenbei erwähnt, welche Gefahr unausgebildetes Machtpotenial haben kann.“

entledigte sich Padme der unangenehmen Pflicht, daß hier noch einige Probleme auf die Jedi zukommen konnten. Allerdings kannten Eleonore und Sarid Padme hier gut genug, um sich die Szene vorstellen zu können. Aber auch gut genug, um zu wissen, daß Padme nichts getan hatte, was die Jedi diskreditieren oder ihnen Schaden zufügen könnte.
Sie lächelte, als Sarid Siva zur Beförderung gratulierte. Verdient hatte sich Siva diesen Glückwunsch ebenso wie Nei und Riljana.


“Naja, ich hatte zu engen Kontakt mit einem Imperialen und seinem Messer, als wir unsere Ablenkungsmission durchführten.“

Padme führte diese Verletzung nicht weiter aus.

“Zum Ball war ich wieder auf den Beinen, aber ich muß gestehen, daß es wirklich harte Arbeit war. Ich habe nicht einmal alle Jedi getroffen und wir sind auch aneinander vorbeigelaufen. Nach dem Ball bin ich mit eine Gruppe nach Ilum gereist, wo sie Kristalle gesucht haben.“

Missionen hatte sie in der letzten Zeit keine gehabt, aber das war manchmal so. Allerdings hatte Padme in ihrer Padawan mehr Zeit außerhalb des Tempels verbracht, natürlich ohne Aufsicht eines Meisters.

“Und wie ist es dir ergangen? Spielst du auch mit dem Gedanken, nach Coruscant zu reisen?“

Damit hatte Padme angesprochen, was einige Jedi bewegte. Der Friedensvertrag und die Rückgabe Coruscants.

“Der Tempel sah mitgenommen aus, als ich das letzte Mal auf Coruscant war.“

Die letzten Worte klangen bedrückt, denn nach wie vor wußte Padme nicht, wie sie den Frieden bewerten sollte.


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