Lianna

Lianna- Lola Curich- Jedi-Basis-Birix`Quartier

Die Reaktion der Kinder auf die kleine Meditation fiel positiver aus, als er erwartet hatte. Sogar Luis, der am Anfang doch noch ein paar Mal nach dem Sofa tastete, hatte sich schliesslich entspannt und dem kleinen Abenteuer hingegeben. Sehr gut. Nachdem sie wieder erwacht waren, erkärten beide ihre Begeisterung. Birix lächelte erfreut.

"Das schöne an solchen Meditationen ist: Man kann sie jederzeit für sich allein ausüben. Sucht euch einen ruhigen Ort und lasst eurer Phantasie freien lauf. Ich bin sicher, dass ihr noch ganz andere Welten entdeckt. Ansonsten bin ich für´s Erste auch noch hier. Der Rat hat mich bisher noch nicht mit einer neuen Mission betraut. Wir könnten uns Nachmittags zu einer kleinen Meditations-Runde treffen. Oder es auch mal draussen versuchen. Ganz wie ihr wollt."

Noch während er sprach, fingen die beiden voller Eifer an, ihre Bilder zu malen. Steng genommen war sogar das noch ein Teil der Meditation und Birix genoss noch einen Augenblick die Atmosphäre der ruhigen Konzentration im Raum. Lustigerweise waren die Kinder zeitgleich mit ihren Gemälden fertig- ein Zeichen von fester Freundschaft. Unausgesprochene Abmachungen und synchrone Handlungen hatten die ganze Zeit schon das Verhalten der beiden bestimmt. Solch Verbundenheit kannte Birix noch aus seiner Padawan-Zeit. Das Band, dass ihn mit seinem Meister verbunden hatte, brachte ihnen damals ganz ähnliche Resultate. Intressant! Nevis begann sofort damit, ihr Bild zu erklären, was wiederrum wohl Luis zu Neckereien anstachelte. Die kleine Togruta hatte tatsächlich Tauntauns und Banthas auf das Bild gezeichnet, was Birix grinsen lies.

"Nun, Luis. In Trance ist sowas wie ein Bantha neben einem Tauntaun am Strand durchaus möglich. Lassen wir der Nevis diesen schönen Traum, vielleicht wird sie dann in eurer nächsten Kunststunde tatsächlich mal nur das malen, was der Lehrer ihr gesagt hat."

lächelnd zwinkerte er Nevis zu, während der Junge schon die nächste Kritik anbrachte. Tie-Jäger gehörten zum Imperium und nicht zur Neuen Republik. Auch da hob der Ishi Tib kurz die Hand, um für Ruhe zu sorgen.

"Zwar hast du im Prinzip recht, Luis. Aber es ist genauso gut möglich, dass der Geheimdienst der Neuen Republik den einen oder anderen Tie-Jäger in ihren Hangars versteckt. Für Spionage-Einsätze zum Beispiel. Leider gilt das wohl auch für Raumschiffe er Neuen Republik, die in den Hangars des Imperiums gelandet sind. "

Einen Moment sah der Jedi nachdenklich aus, ehe er sich wieder den Kindern zuwandte.

"Also ist es nicht so abwegig, dass Nevis´ Mutter einmal in einem Tie-Jäger sitzen wird. Jedoch hoffe ich für sie, dass ihr das erspart bleibt."

Plötzlich sprang der Junge auf und verschwand auf dem Klo. Birix sah das Mädchen an und zuckte mit den Schultern, ehe er sich erhob und zurück in die kleine Koch-Ecke ging.

"Mal schauen. Wir hatten da doch vorhin so ein komisches Geräusch. Erinnerst du dich daran, Nevis? Was könnten wir denn dagegen machen?"

Er nahm einen Teller und richtete rasch eine Hand voll Kekse und ein paar aufgeschnittene Früchte darauf an. Der kleine Snack stand auf dem Tisch, bevor Luis zurück kam.

"Denkst du, dass das hier eine Idee ist?"

fragte er die kleine Togruta und goss dann allen nochmal Tee nach.

"Wir könnten nachher mal schauen, ob einer der Trainingsräume frei ist. Vielleicht können wir was spielen, hättet ihr Lust? Danach müsste ich euch jedoch wieder zurück zum Internat bringen. Nicht das ihr das Abendessen verpasst."

Hoffentlich hatte er mit dem "spielen" nicht zuviel versprochen. Nevis zu fordern war eine Sache. Etwas zu finden, dass ein nicht-machtsensitives Kind mitmachen konnte, war da eine ganz andere Sache. Vor allem, wenn der Junge sich hinterher nicht wie ein Verlierer fühlen sollte. Naja, er hatte ja noch einen Moment Zeit, sich etwas zu überlegen.

Lianna- Lola Curich- Jedi- Basis- Birix`Quartier- Mit Nevis und Luis
 
- Lianna - Lola Curich -Jedi-Basis - Gänge - mit Arlen –

Obwohl er so aussah, als wäre ihm sein eigener Gedanke, oder zumindest, ihn laut auszusprechen, unangenehm, fand Chesara Arlens Idee gut. Für die meisten Jedi war ihr Lichtschwert mehr als nur eine bloße Waffe. Viele gaben sich große Mühe in der Gestaltung ihres Griffes, verzierten sie mit alten Runen oder Schriftzeichen, mit mythischen Symbolen oder verwendeten besondere Materialien. Auch der Lichtschwertkristall war für jeden Jedi etwas ganz Besonderes, auch wenn nicht alle von ihnen der alten Tradition folgten, ihn in den Eishöhlen von Ilum zu suchen. Chesara hatte dies auch nicht getan. Als junge Padawan hätte sie die Möglichkeit gehabt, sich einer Expedition anderer Schüler anzuschließen, hatte darauf jedoch verzichtet, als Ard ihr den seltenen Kristall geschenkt hatte, der noch heute im Kern ihres Schwertes ruhte und das Licht in gleich mehreren Farben brach. Es hieß, dass ein Jedi-Padawan, der bereit für seine Prüfung war, in den Höhlen von Ilum den Kristall finden würde, der nur für ihn gemacht war. In gewisser Weise sagte man sogar, dass der Kristall den Jedi fand und nicht umgekehrt, und obwohl sie selbst anders zu ihrem Kristall gekommen war als es den alten Traditionen entsprach, hatte Chesara nicht das Gefühl, sich je im Nachteil befunden oder etwas verpasst zu haben. Ihr Kristall war ein Geschenk gewesen von einem ihrer besten Freunde. Ard bedeutete ihr so viel wie nur wenige Personen es jemals getan hatten und sie stellte sich gerne vor, dass er sie begleitete, wann immer das regenbogenfarbene Licht ihrer Klinge aufleuchtete.

“Du findest bestimmt eine passende Möglichkeit, einen Griff zu kreieren.“

Machte Chesara ihrem Schüler Mut.

“Das Lichtschwert ist für einen Jedi ein so persönlicher Gegenstand wie kaum ein anderer. Dein erstes selbst gebautes Schwert soll nicht irgendeines sein. Es soll deins sein. Weißt du, ich hatte sogar mal eine Schülerin, die ihrem Schwert einen Namen gegeben hat.“

Chesara runzelte die Stirn. War es Gala gewesen, oder… Gara? Sie konnte sich nicht mehr erinnern. Jibrielle war so stolz gewesen, als Chesara sie zur Jedi-Ritterin ernannt hatte und inzwischen hatte sie längst ihre eigene Schülerin, die sie unterwies. Sie war noch sehr jung und Chesara war nicht sicher, ob sie in ihrer quirligen, manchmal naiven Art dazu geeignet war, die Rolle einer Meisterin auszufüllen, doch nur indem so viel Wissen wie möglich weiter gegeben wurde, lebte der Orden weiter.

”Wie auch immer. Du kannst dein Schwert bauen wie du möchtest und wenn es so weit ist, freue ich mich darauf, es zu sehen. Weshalb ich Coruscant angesprochen habe, ist kein Geheimnis. Der Tempel der Jedi ist die alte, ursprüngliche Heimstätte der Jedi. Ich habe lange an diesem Ort gelebt und wurde dort ausgebildet. Es gibt keinen Ort in dieser Galaxis, den ich mehr mit den Jedi in Verbindung bringen würde als diesen.“

Schon gar nicht Lianna. Die Basis erfüllte ihren Zweck, so wie Corellia es zuvor getan hatte, doch keiner dieser Standort war auch nur ansatzweise vergleichbar mit den uralten Hallen auf Coruscant, in denen schon vor Jahrtausenden die Jedi in ihren braunen Roben gewandelt waren, legendäre Namen und historische Persönlichkeiten. Für Chesara war der Tempel ihre erste richtige Heimat gewesen, die erste zumindest, die sich wirklich als solche angefühlt hatte.

“Als Coruscant imperial besetzt war, bevor du dem Orden beigetreten bist, habe ich dort lange im Untergrund gekämpft, um Widerstandsbewegungen in Gang zu setzen. Wenn es möglich ist, dann möchte ich so bald wie möglich zurück. Wir Jedi gehören nach Coruscant.“

Chesara warf einen Blick auf ihr Chrono.

“Treffen wir uns in drei Stunden im Trainingsraum? Bis dahin sollte ich mit den wichtigsten Besprechungen durch sein und es wird Zeit, dass wir dein Training wieder aufnehmen.“

Sie atmete tief durch. Es war lange her, dass sie und Padme zusammen den Traum von einem befreiten Coruscant geträumt hatten und es sah ganz so aus, als würde dieser endlich Realität.

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Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Zhons Zimmer: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)


„ Ja, das machen wir!“,

willigte Nevis freudig ein, als der Meister Zhon vorgeschlagen hatte, dass sie dies wiederholen könnten, denn alleine machte dies doch nur halb so viel Spaß, auch wenn es möglich war. Zufrieden lächelte Nevis vor allem, als sie hörte, dass der liebe freundliche Meister, den sie gerade richtig kennen lernten und der sich so prima mit ihnen beschäftigte und der so gute Ideen hatte, nicht gleich wie alle Anderen, wie Mutti und Tante Brianna, auf Mission musste. Puh!

Als Luis ihre Bilder so streng kritisiert hatte, gab der Meister Nevis recht. Im Traum war alles möglich! Und zugezwinkert hatte er ihr!

Luis, woher willst du wissen, was ich geträumt habe?! Ich träume in meinem Kopf die verrücktesten und schönsten Sachen!“

Nevis hatte in der Tat eine schier übersprudelnde Phantasie. Luis war eher der logisch, strukturierte, rein wissenschaftliche Typ. Was sie selbst nicht wahrnahmen, war die Tatsache, dass sie sich wundervoll ergänzten.

Als dann Luis mit dem TIE-Jäger angefangen hatte, hatte der Meister aber auch dafür eine Erklärung, für so eine Möglichkeit parat, dass ihre Mutter Tara drin sitzen könnte und somit der feindliche Jäger auch auf das Bild durfte, ohne das Nevis die gewollt herrliche Strandstimmung in einen Angriff verwandelt hätte. Nevis strahlte! Sie fühlte sich heute besonders schlau! Dies tat ihrem Selbstbewusstsein sicher mal gut, was schulische Belange betraf.

Nun war Luis im Badezimmer verschwunden. Der Meister machte Nevis auf das Geräusch, was sie gehört hatten, aufmerksam und Nevis erinnerte sich sofort:


„Ich glaube der Luis hat dolle Hunger! Er hat ja auch vorhin alles raus gebracht! Sein Magen ist ja nun ganz leer! Wir könnten was essen. Ich habe auch schon wieder Hunger. Ich bin doch im Wachstum!“

Doch der Meister war längst dabei und richtete gerade einen schönen Teller mit Keksen an und legte auch einige aufgeschnittene Früchte dazu.

Als Luis zu ihnen zum Tisch kam, fragte Nevis ihn sofort:

„Nun zeig uns mal dein gemaltes Bild, Luis! Was hast du denn Schönes eigentlich gemalt?“

Doch Luis entgegnete:

„Ach, nichts Besonderes! Einen Strand eben! Ich möchte mein Bild nicht zeigen!“

Sein Gesicht verriet, dass er sich auch nicht umstimmen lassen würde und da Nevis ihn gut genug kannte und er so öfters war, ließ sie es dabei bleiben.


Die Kinder griffen beherzt zu und aßen die Igatli-Kekse zuerst. Sie waren münzgroß und man musste aufpassen, nicht alles voll zu krümeln, da sie sehr krümelig waren. Die Kinder hielten artig ihre Hand drunter und passten auf, dass nichts auf den Boden und auf die Couch fiel. Der Meister Zhun goss auch nochmal Tee nach und dazu sagten die Kinder auch nicht „nein“. Nevis griff sich noch einige Stückchen von der Ripe-Frucht. Dann stürzte sie den Tee mit einem Mal wieder runter. Auch Luis machte dies so.

Der Jedi-Meister schlug dann vor, mal Nachschauen zu gehen, ob einer der Trainingsräume frei wäre. Nevis sprang vor Freude gleich vor der Tür herum und sagte:


„Das ist eine gute Idee! Da war ich schon mal! Mit Tante Brianna und Tante Ribanna, Tante Mara und mit Mami! Wir haben mit den großen Bällen gespielt und auf dem Schwebebalken geturnt und Kopfstand geübt! Das hat Spaß gemacht!“

„Am Schwebebalken will ich nicht turnen!“,

meldete sich Luis sofort! Schließlich waren diese Geräte schmal und hoch! In dem Moment ertönte „Das Lied vom Banthakälbchen“ von Nevis`Com-Gerät. Sie hatte es als Klingelton für Nachrichten. Aufgeregt schaute Nevis nach. Beim Lesen zitterten ihre kleinen Hände.

„Es ist von Tante Brianna! Es geht ihr gut und von Mami weiß sie es auch!“

Nevis lief zu Luis und zum Meister und zeigte ihre Nachricht. Sie strahlte vor Freude.

„Ich werde ihr heute Abend schreiben und ihr alles von heute berichten! Sieh nur Luis, dich erwähnt sie auch. Ich soll auf dich aufpassen!“,

fügte sie freudig hinzu.


Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Zhons Zimmer: Nevis, Jedi–Ritter Birix Zhon (NPC) und Luis (NPC)
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – im Trainingsraum – Padme, Shana, Akani, Skyan, Jaime, Salina und Sarid

Nachdem Skyan Sarids Fragen beantwortet hatte, wandte sich die Jedi-Rätin an eine rothaarige junge Frau, welche sich an sie gewandt hatte. Die junge Frau kam ihr definitiv bekannt vor und nach einem Moment des Überlegens fiel es ihr auch wieder ein. Das war ja Salina Thorn, eine Padawananwärterin und stammte aus einer Transportfirma, welche Thorn Transports oder irgendetwas in diese Richtung hieß. Es war allerdings schon ein Weilchen her, seit sie Salina zuletzt gesehen hatte und sie wirkte irgendwie unentspannt.


"Salina, willkommen zurück bei den Jedi! Ich hörte, du warst in Familienangelegenheiten unterwegs. Aber diese bei uns üblichen Formulierungen verraten immer kaum, was wirklich los war. Geht es dir gut? Ist alles wieder in Ordnung? Anhand deiner robenähnlichen Kleidung nehme ich an, du bist hier zum Trainieren bzw. um deine Ausbildung fortzusetzen? Du kannst dich gerne zu uns gesellen."

Dabei deutete die Jedi-Rätin auf einen Platz neben ihr auf der Matte. Wenn Salina dazu bereit war hatte Sarid überhaupt nichts dagegen, wenn sie sich zu ihnen gesellte.

"Dies übrigens ist Skyan Darkus, mein Padawan, welcher gerade seine ersten Lektionen in Sachen Macht erhält. Da Jaime dort drüben noch zögert, könntest du gerne für ihn einspringen und wenn wir so weit kommen eine kleine Partnerübung mit ihm machen."

Dann wandte sich Sarid an das Prinzchen von Serenno, welcher sich aber bisher recht gut gehalten hatte im Training.

"Skyan, dies ist Salina Thorn, eine Padawananwärterin, welche allerdings ebenfalls wie du ihre Ausbildung unterbrechen musste. Aber es freut mich von Herzen, dass sie wieder zurückgekommen ist."

Sollte sich Jaime nicht dazu entschließen können Sarids Padawan werden zu wollen, dann hatte die Corellianerin auch kein Problem, wenn Salina diesen Posten übernahm. Schließlich war es die Jedi-Rätin schon seit Jahren gewöhnt, dass sie sich immer um mehrere Padawane gekümmert hatte. Meistens waren darunter auch schwierige Fälle oder solche, die ihren Meister aus welchen Gründen auch immer verloren hatten etc. Sie hatte Salina als ruhige, bedächtige und angenehme Zeitgenossin in Erinnerung und würde deswegen vermutlich auch gut zu Skyan passen. Aber erst wollte Sarid deswegen noch einmal mit Jaime reden - später.

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – im Trainingsraum – Padme, Shana, Akani, Skyan, Jaime, Salina und Sarid
 
Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina, Padme, Shana, Akani, Skyan, Jaime und Sarid

Salina wurde durch die Rätin begrüßt und nach ihrem Befinden gefragt, sie deutete zudem an, sich zu ihr und den beiden Padawanen (Jamie und Skyan) zu gesellen, welches die rothaarige Anwärterin auch annahm.

Eigentlich war ja die überlegung euch oder Meisterin Kestrel vielleicht auf eine Mission zu begleiten. Allerdings haben mich meine Eltern um Hilfe angefleht. Auf Grund der aktuellen Lage zwischen der Republik und dem Imperium ersticken meine Eltern förmlich in Aufträgen und brauchten jede auch nur möglich helfende Hand. Ich habe mich dann einfach überreden lassen, dieses eine Mal zu helfen.

Die rohaarige säufzte kurz.

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Eltern meine Entscheidung, dem Jedi-Orden beizutreten, nicht wirklich akzeptieren.
Ich meine, sie haben Geschichten gehört. Von Corellia, Coruscant und Denon. Den Gräultaten des Krieges. Ich meine, sie fühlen sich schon unwohl, wenn sie mich auf Transporte schicken, aber das ist ihnen lieber als das hier. Die Handelsrouten sind verhältnismäßig sicher.

Auf die Frage der Rätin, ob Salina ihre Ausbildung fortsetzen wolle, gab es für die Pilotin nur eine Antwort, nur der Hinweis auf die Robe erinnerte sie an ihren letzten Besuch hier. An Meisterin Kestrel, welche sie damals mit ihren beiden Padawanen Q'Tahem und Sarissia mit ins Lager nahm, um sie alle einzukleiden und ihre Ausrüstung zu vervollständigen. Dort hatte sie auch diese weiße Gewandung gefunden und sich sofort in sie verliebt.
Sie erinnerte sich auch an das Machtspielzeug, welches ihr von Kestrel geschenkt wurde, welches immer noch, auch des öfteren benutzt, einen Ehrenplatz auf ihrem Schiff hatte.

Wenn ich darf, würde ich gerne meine Ausbildung wieder aufnehmen. Die Gewandung stammt übrigens aus dem Lager. Meisterin Kestrel hat mich damals zur Einkleidung ihrer Padawane Q'Tahem und Sarissia mitgenommen und ich hab mich sofort in das Gewand verliebt.
Salina posierte ein wenig in der Gewandung, errötete aber ein wenig.

Apropros Meisterin Kestrel, wie geht es ihr und ihren Padawanen eigentlich? Sarissia scheint schon seit langem nicht mehr in unserem Quartier gewesen zu sein. Ist bei ihnen alles in Ordnung?
Die rothaarige Anwärterin machte sich ein wenig Sorgen. Sie mochte die Vahla, aber man hatte sich schon seit der Abreise nichtmehr gesehen. Auch sonst schaffte sie es nicht, sich gelegentlich mal zu melden und nach dem Befinden zu fragen. Das drückte die Stimmung der rothaarigen ein wenig.
Sie nahm sich vor, jetzt wo sie wieder hier war und mal Zeit finden würde, der Vahla mal zu schreiben.
Salina setzte sich zu der kleinen Gruppe währen die Rätin Sarid ihr die beiden Padawane Jamie und Skyan vorstellte.

Hallo ihr beiden, sehr erfreut.
Salina mussterte die beiden Padawane, während Skyan in eher feinerem, wohlhabenderen Zwirn gekleidet und etwas größer als sie selbst schien, war Jamie scheinbar ein eher unauffälliger Mann und ebenso etwas größer wie sie selbst.
Wenigstens waren sie keine Hutten.
Insgeheim erfreute es sie sehr, dass die Rätin Sarid über Ihre Rückkehr sehr erfreut war. Sie war gespannt auf die erneute erste Ausbildungsstunde und fragte sich, was sie diesmal neues lernen würde.


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[Lianna - Lola Curich - Jedi Orden – Trainingsraum] – Shana, Akani, Padme || Sarid, Jaime, Skyan, Salina

Die Antworten auf seine Fragen stellten den Padawan nicht vollkommen zufrieden. Dass die Macht ein Energiefeld war, das alles umschloss konnte ihm jedes Kind der oberen Schicht Serennos beantworten. Was ihn jedoch vielmehr interessierte war woher die Kraft der Macht stammte und weshalb sie existierte. Logisch klang, dass das Leben und die Macht direkt miteinander verbunden waren. So hatte er die Rätin als Lebewesen gespürt, konnte aber keine leblosen Gegenstände wie die Regale in dem Trainingsraum fühlen. Womöglich lag dies aber auch an seinen beschränkten Fähigkeiten.

Fast hätte er skeptisch eine Augenbraue hochgezogen, als die Rätin erklärte, dass sie eine Frachterpilotin gewesen sei und aus Corellia stammte. Damit erfüllte sie das Vorurteil, dass in jedem Corellianer ein Pilot steckte. Interessant, dass der Jedi-Orden anscheinend überhaupt gar keinen Unterschied bei der Herkunft machte, wenn er sogar corellianische Frachterpiloten aufnahm, die überwiegend zurecht als Schmuggler verrufen sind. Er nickte kurz um seiner Meisterin zu symbolisieren, dass er verstand und versteckte seine Überraschung.

Als Sarid ihn fragte, ob es unter seinen Vorfahren Jedi gab, wollte er sofort verneinen. Den Stammbaum kannte er in- und auswendig und er war sich sicher, dass es in der Blutlinie seines Vaters keinen Jedi-Vorfahren gab, bis er kurz ins stutzen geriet und innerlich feststellte, dass er selbstverständlich die Ahnentafel der Familie, die ihn adoptierte verfolgte, aber seine biologische nicht betrachtete. Er grübelte kurz, doch seine biologischen Vorfahren waren ihm beim besten Willen nicht bekannt. Seine Eltern waren definitiv keine Jedi.


„Nein, so weit es mir bekannt ist, habe ich keine Vorfahren, die machtbegabt waren. Jedoch ist mir ein großer Teil meines Stammbaums unbekannt, weswegen ich die Möglichkeit nicht vollständig ausschließen kann.“


Er setzte direkt zum Antworten der nächsten Frage seiner Meisterin an, doch stoppte er als eine rothaarige Frau den Trainingsraum betrat und die Rätin nervös ansprach. Ihr eigentümliches Verhalten irritierte den Prinzen. Plötzlich platzte sie in das Training und besaß nicht einmal den Anstand sich vorzustellen. Die etwas ältere Frau wurde jedoch direkt von seiner Meisterin angesprochen wodurch er auch ihren Namen erfuhr. Salina. Sie wirkte einige Jahre älter als er und trug ein ungewöhnliches weißes Gewand, das er, wenn auch nicht in dieser Farbe, schon in ähnlichen Ausführungen bei den Jedi in der Basis sah. Anscheinend hatten die Jedi Faible für weite Gewänder, das er nicht unbedingt teilte. Seine Meisterin offerierte ihr direkt an ihrem Training teilzunehmen, wodurch sich Skyan etwas übergangen fühlte. Salina begann nun direkt ein Gespräch mit der Rätin anzufangen. Untätig und desinteressiert an dem Geplauder der Anwärterin begann sich der Prinz zu langweilen und über die unhöfliche Unterbrechung zu ärgern. Er war es nicht gewohnt außen vor gelassen zu werden.


Schließlich stellte die Rätin ihn vor und lenkte damit die Aufmerksamkeit Salinas auch auf ihn. Skyan bemerkte, dass er sich wahrlich noch daran gewöhnen müsste als Schüler und nicht als Prinz vergestellt zu werden. Innerlich etwas verstimmt, sich dies äußerlich jedoch nicht anmerkend lächelte er die Anwärter höflich an und nickte ihr kurz zu.


„Die Freude ist ganz meinerseits.“

[Lianna - Lola Curich - Jedi Orden – Trainingsraum] – Shana, Akani, Padme || Sarid, Jaime, Skyan, Salina
 
Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Shopping Mall # Karaoke Bar # mit Miranda

Ein verschmitztes Grinsen stahl sich über Nickys Gesichtszüge, als sie Miranda dabei beobachtete, wie sie offenbar leicht enttäuscht Taye davonziehen sah. Ein unbeteiligter Beobachter hätte glatt meinen können, dass Miri selbst gerne von dem Typen genascht hätte. Nicky nahm einen großen Schluck Bier, ließ den gärige Saft zu dem anderen Alkohol in ihrem Magen fließen und freute sich darüber, hier einfach nur mit Miri sitzen zu können, sie ab und zu aus der Reserve zu locken. Und wenn sie dabei ihren erregenden Anblick genoss, tat dies auch niemandem schaden.

"Zu aller erst, muss ich diesen Podcast Typen wiedersprechen. Sex und Religion getrennt auf zu führen, das ist du Schmu. Sex ist nicht weniger als Religion, ein sehr lebhafte!"

sagte Miranda, schließlich, und Nicky rollte mit den Augen. Da war sie wohl mal wieder mit den Gedanken woanders gewesen und hatte ihr nicht richtig zugehört. Wie typisch für Miranda, in Gesprächen mehr in ihrem eigenen Kopf zu sein als in der Konversation selbst. Und die Schöpfer hatten auch immer noch ein Wörtchen mitzureden. Nicky grunzte ein paar Lacher hervor und wischte sich den Bierschaum von der Oberlippe.

"Da hat doch kein Mensch von geredet, dass die Sex und Religion getrennt behandeln - im Gegenteil. Die Reden davon so gut wie nur in der Kombo. Könnte dir echt gefallen. Aber was red' ich da? Du hörst ja keine Podcasts."

meinte Nicky mit einem schiefen Grinsen und hob den Bierkrug erneut. Mittlerweile hatte sie locker flockig das angenehm angetüdelte Sauflevel erreicht. So locker flockig, dass sie sich im Moment sogar die Zunge lösen und für ein Ständchen auf der Bühne überreden lassen würde.
Miranda erzählte von einigen Jedi (Tenia & Steven), die sie bei diesem Schicki-Micki-Republikaner-Ball getroffen hatte und die ihrer Meinung nach im Geheimen voll die Rammler sein mussten, und kam dann wieder auf die Jibrie-elle zu sprechen. Nicky unterdrückte ein Seufzer und hörte ihrer Freundin weiter aufmerksam zu. Sie war ja selber Schuld. Sie hatte es ja nicht lassen können, Miris exklusive Geliebte zu erwähnen.


"Naja wie auch immer, Jibrielle hat mir an dem Abend gestanden...GOTT Nicky das ich dir das verrate..bitte behalte das für immer für dich ja?"

Nicky hob die eine Hand und streckte einer Pfadfinderin gleich zwei Finger gen Himmel, während sie mit der anderen Hand den Krug an ihre Lippen drückte.


"Sie hatte zu dem Zeitpunkt noch nie mit einer Frau geschlafen, das hat mich ganz schön unter Druck gesetzt weist du? Ich meine da liegen doch sicher Welten dazwischen, also zwischen dem einen und dem anderen....Vorgang..."

Während Miranda sprach, schäumte eine ekelhafte Hitze in Nickys Kopf hoch. Was sollte das heißen ... 'da liegen doch sicher Welten dazwischen'? Als wäre das für Miranda etwas gänzlich Neues gewesen! Konnte sie etwa wirklich vergessen haben...

"...ich meine es war auch keine Folter oder so, aber auch nichts was mich aus den Socken gehauen hatte. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es liegt schlicht daran, das ich ziemlich schwul bin."

"Oh! Ach DER andere Vorgang! Also du meinst nicht, dass du eine Jungfrau vögelst im Gegensatz zu einer lesbischen Veteranin wie du? Alles klar. Sorry. Okay, erzähl weiter..."

Dann hatte sie also gemeint, dass die Jedi bislang maximal ein paar Schwänze kennengelernt hatte. Okay. Aber eigentlich kam es aufs gleiche raus, oder? Konnte sie es wirklich vergessen haben? Oder lag es nur daran, dass Miranda damals einfach nicht die liebestrunkene Kuh gewesen war, die sie heute ist und die auf sowas Acht gibt? Und was war letztlich die schlimmere Alternative? Nicky schob den Gedanken mit aller Kraft beiseite und konzentrierte sich auf das, was Miri gerade über Männer verzapfte.

"Naja grundsätzlich sind das ja gar nicht so grundverschiedene Vorgänge, zwischen denen Welten liegen. Das ist letztlich alles Reibung..."

versuchte Nicole cool zu improvisieren, als Miranda - die offenbar total viel Spaß gerade hatte - Nicky zu sich, wie einer dieser bierbäuchigen Rummelplatzsäufer seine dicken Kumpels an sich zieht zum ... rumkumpeln oder so. Nicky grinste schwach und ärgerlicher Weise vielleicht sogar ein bisschen verlegen. Während Miranda weitersprach, versuchte Nicky unauffällig wieder ein paar Zentimeter Abstand zu ihr zu bekommen.

"...Ich meine du gehörst zu den begnadeten Schaffnern, die in der Lage sind, bei zwei Gleisen die Weichen zu stellen, wer könnte das besser beurteilen als du?"

Miranda hob im Spaß einer Dozentin gleich den Zeigefinger und Nicky schenkte ihr das typisch sarkastische Lächeln. Das war Miri gewohnt. Dahinter hatte sie sich schon immer gut verstecken können. Im Moment gab es ihr die Gelegenheit sich darüber aufzuregen, dass Miranda Nicky jetzt offenbar wieder ganz offiziell in die Bisexuellenschublade gesteckt hatte. Naja, offensichtlich. Die Aktion mit Taye hatte es ja eigentlich schon bewiesen. Wie leicht das Leben sein mochte, wenn man so tun konnte, als ließen sich alle Dinge von einem Lösen und nüchtern Wegsortieren. So sehr manche Leute glauben, sich geändert zu haben. So richtig ändern sie sich doch nie...

"Was sind die Unterschiede? Also nicht die rein physischen? Würdest du sagen, das es mehr Spaß macht mit Männern, oder mit Frauen zu schlafen? Und machen ******* wirklich Spaß? Also allen Beteiligten?"

"Oh, du machst dir keine Vorstellung."

Wenn Miri gerne eine Hetero-Sex-Expertin als Freundin haben wollte, sollte sie eine bekommen.

"Ich meine, nichts gegen Scissorn und Törtchenlecken und so - aber wenn da ein Typ ankommt und der so einen richtigen Knüppel auspackt? Mhhhmmm da geht nichts drüber!"

Nicky begleitete ihrer Erklärungen mit einigen sehr bildhaften Gesten und grinste verrucht.

"Also lassen wir mal ganz außen vor, dass Männer in der ganzen Penetrierfrage einfach das Plus an einem zusätzlichen Werkzeug haben, dass Frauen einfach fehlt. Is' einfach so. Das außen vor isses oral auch einfach abwechslungsreicher. Nichts gegen dein Vagina, Miri, oder die vielen anderen da draußen. Aber allein architecktonisch sind Männer viel weniger langweilig auf Dauer. Da muss man nicht wie auf einem vorsintflutlichen Computer aus den Historienholofilmen ewig auf hundert verschiedenen Knöpfen rumdrücken, bei denen nix passiert. Es ist nichtmal ne Konsole. So ein Penis ist eher wie ein Multifunktionsarmeemesser, mit dem man tausend Sachen anstellen kann."

Nicky spürte, wie sie sich ein wenig in Rage redete, hoffte aber, dass es einfach nach Begeisterung angesichts des Themas klang.

"Das Beste ist eigentlich, dass man Männer damit quasi an die Leine nehmen kann. Zack angepackt, und sie machen was du willst. Wie Chad vom Blitzball-Team damals, als ich ihn hinter die Tribüne gelotst hab. Sportler haben eh die besten. Wenn du wüsstest wen ich..."

Der Gedanke, die Möglichkeit und der Name lagen ihr einen Moment auf der Zunge wie ein hässlicher Ghul auf dem Fensterbrett. Bis eine Mischung aus Ekel, Zuneigung und Selbsthass ihre Gedanken leer fegte.

"Aber ... wir müssen ja nicht zu ... sehr ins Detail gehen. Ich ähm-"

Denk, Hirn. Wenigstens einmal heute. Lass dir was einfallen!

"-ich finde es erstaunlich, wie du bei Sexgesprächen dich dann doch immer mal wieder um Wörter windest und so lustige Schaffner-Metaphern auspackst. Als ob das lesbische Partyluder doch immer wieder von der treuen Kirchgängerin übernommen wird. Aber ich bin ja eh nicht so sattelfest was die Schriften der Schöpfer angeht. Vielleicht is bei denen rumbumsen ja doch coole Bohne, keine Ahnung. Aber hey, da sind wir ja mitten im Thema von vorhin, könnten ja glatt selbst nen eigenen Podcast aufnehmen."


Nicky lachte dämlich und bemerkte den herannahenden Rülpers erst, als es schon zu spät war, um ihn aufzuhalten.

"Und dann kannst du mir gleich noch was beantworten: Willst du mir im ernst erzählen, dass bei den vielen Uschis, die du über die Jahre in den Bars abgeschleppt hast, keine einziges frisch-lesbifiziertes Mädchen dabei gewesen sein soll, dem du die Pforten ins schwanzlose Himmelreich gezeigt hast? Komm schon!?"

Nicky lächelte amüsiert. Doch sie konnte es nicht fassen, dass Miranda es wirklich vergessen haben mochte.

Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Shopping Mall # Karaoke Bar # mit Miranda
 
- Lianna - Lora Curich - Südvorstadt - Shopping Mall - Karaoke Bar - mit Nicky -

Die Djane legte ihren Kopf, auf die abgestützte Hand, während sie Nickys, nun, äußerst charmanten Umschreibungen lauschte. Das kleine Teufelchen, das Miranda seit jeher so fürchterlich plagte, lachte amüsiert auf, wenn ein vulgäres Wort, das nächste übertrumpfte. Das kleine Engelchen in ihr, das sich in der Vergangenheit so oft, auf Mirandas Befehl hin, hatte umdrehen, und in die Ecke stellen müssen, das rümpfte die Nase. Tja dabei hatte Miranda sie doch gefragt, die gute Nicky, und Nicky gab eben die Antworten, die Nicky nunmal gab.


„Ja ja schon gut! Besser als ein kompletter Werkzeugkasten! Man kann quasi Wandregale, mit den edlen Teilen eines Mannes aufbauen. Ich hab es verstanden!“

Miranda ärgerte sich ein wenig über Nicky, weniger, weil sie wirklich plakativ die Vorzüge männlicher Architektur, und wie derren Handhabung funktionierte, darlegte. Sie kaufte ihr schlicht die Euphorie, und diese völlige Überzeugung nicht hundert prozentig ab. Oder war es doch ihr eigenes böses Ego, das meinte, über Geschlechter Grenzen hinweg, die ultimativ beste Nummer aller Zeiten zu sein? Miranda erinnerte sich an viele Momente, in denen sie nichtmal einen, der von Nicky beschriebenen Knöpfe hatte drücken müssen, um bei ihr ans Ziel gelangen. Das war niemals kompliziert gewesen. Das letzte mal, als sie mit ihr zusammen gewesen war, da hatte eine Comlink Nachricht genügt, und ihre Freundin hatte sie mit einem Sixpack Bier, einen schönen Film, und süßer neuer Unterwäsche empfangen. Eigentlich gab es nur einen Schluss gerade, Nicky wollte sie ärgern.

„Wegen dir hab ich jetzt Hunger auf diverse Backwaren Nicky.“


Miranda lies diese albernen Gedanken hinter sich, ihr Ego, und diese unreiffen Gedanken, die würden sie heute Abend nicht bremsen. Zudem, wenn sie fair war, musste sie anerkennen, das auch Nicky selten viel Aufwand hatte betreiben müssen, um sie zu sich zu locken.


„Und du weist ganz genau, was die Ursache für mein gezügeltes Mundwerk ist. Mom ist jedes mal, seit jeher ausgeflippt, wenn ich irgend ein sogenanntes unfeines Wort in den Mund genommen habe. Die scheinheilige alte Frau!“


Sie lachte laut auf, und leerte ihren Bierkrug mit ein paar kräftigen Zügen. Das Gesicht ihrer Mutter tauchte vor ihr auf, und für einen Moment, war sie wieder der Teenager mit der großen Klappe, der sich vor seiner Scharfrichterin verantworten musste. Sie war nicht diejenige gewesen, die sich nach ein paar Dosenbier am Strand hatte schwängern lassen, mit fünfzehn. Halt, das war nicht fair. Miranda liebte ihre Mutter über alle maßen, und verstand, warum sie damals auf sie acht gegeben hatte. Heute wusste sie, das sie das nur getan hatte, um sie auf der richtigen Bahn zu halten, gerade weil sie selbst Fehler gemacht hatte. Als Teenager hatte sie all ihre Sorge allerdings als einzige Heuchelei empfunden. Und natürlich war es ihre Pflicht gewesen, erst recht wildern zu gehen, und sich erst recht dumm zu benehmen.


„Und schön das du mich als Partyluder bezeichnest, ich hab mich immer mehr als Partypredator gesehen. Aber um deine zweite Frage zu beantworten. Natürlich waren da ein paar Mädchen, die noch nie von der anderen Seite des Buffets gefrühstückt haben, und das danach vermutlich auch nie wieder gemacht haben. Studienzeit Experimente, du weist schon was ich meine. Aber es gab da zwei Frauen, bei denen ich mir nicht wirklich sicher war.“


Und auf einmal war sie wieder auf Coruscant, bei Kelis, an Aldridges Geburstag. Die Stripperin, war von Berufswegen her ganz sicher kein unbeschriebenes Blatt, vermutlich war sie so beschrieben gewesen, das man schon ne zweite Seite hätte nehmen müssen, um einen neuen Absatz zu beginnen.

„Damals auf Coruscant, in dem Strippschuppen Schrägstrich Bordell, da wo du dich übrigens sehr pikiert davon gemacht hast, wo wir bei Thema herumzieren waren, da hab ich diese Tabledancerin kennen gelernt. Die konnte man sich auch praktischerweise mit nach Hause nehmen, für ein gewisses Endgeld. Bei der war ich mir nicht sicher, ob sie je mit einer Frau geschlafen hat, ich schätze die war froh, mal für eine Nacht aus dem Schuppen heraus zu kommen.“


Wo hatte Nicky eigentlich die Nacht verbracht? Das Zimmer, das Miranda sich mit ihr geteilt hatte, war zuminest für die Nacht besetzt gewesen.


„Die andere Frau, die warst du.“


Miranda erinnerte sich, an einen der schönsten Momente in ihrem Leben. Nicky hätte laut los gelacht, und ihr das sicher nicht geglaubt, aber sie war bis dato der Mensch, dem sie sich emotional und eben auch körperlich am stärksten zugeneigt gefühlt hatte. Jibrielle, in die sie rasend verliebt war, fühlte sich gerade wie ein Prisma an, durch das sie Nicole ganz plötzlich sehr viel klarer sah. Konnte es sein, das sie doch ein ganz kleines bisschen in Nicky verliebt gewesen war? Ein Gedanke, für den sie sich in ihrer Jugend selbst geschlagen hätte, nur um ihn schnell wieder los zu werden. Sie kam gerade damit klar, denn das war völlig okay, denn Nicky war doch wirklich verliebenswert. Oh man, sie musste jemanden für sie finden! Ja! Ganz unaufällig, musste sie ihr jemanden zuschustern, damit sie bekam was sie verdiente!

„Du hast so sicher gewirkt, sehr sicher, da hab ich eben nicht mehr nach gefragt. Aber sicher, war ich mir nie.“


Sie lächelte ihre Freundin an.



- Lianna - Lora Curich - Südvorstadt - Shopping Mall - Karaoke Bar - mit Nicky -
 
Lianna-Lola Curich- Jedi-Basis- Birix`Quartier- mit Nevis und Luis

Birix beobachtete amüsiert, wie die Kinder den Snack-Teller plünderten. Es war erstaunlich, wieviel in so einen Heranwachsenden rein passte. Als der Teller leer und der letzte Tee getrunken war, machte sich der Jedi mit den Kindern auf die Suche nach einem freien Trainingsraum. Es sollten möglichst auch ein paar Geräte vorhanden sein, damit die Kleinen auch eine Herausforderung hatten.

"Ich hoffe, eure Schuhe sind halbwegs rutschfest?"

fragte er, als er einen geeigneten Raum betrat. Sein Blick fiel auf einen Barren, der in einer Ecke stand und einige Kisten, die noch im Raum verteilt waren. Offensichtlich als Stolperfallen während eines Lichtschwert-Trainings gedacht.

"Hmmm"

gab der Ishi Tib von sich, während er sich in die Mitte des Raumes stellte und sich alles genau ansah.

"Ihr beiden setzt euch erstmal einen Moment an die Wand dort, während ich hier soweit alles vorbereite."

wies er die Kinder an und veränderte die Positionen der Kisten. Teilweise waren die Abstände recht kurz, so dass die Kinder locker von einer Kiste zur Nächsten hüpfen konnten. An einer Stelle stapelte er die Kisten, so dass sie wohl zusammenarbeiten mussten, um draufklettern zu können. Dort war es auch möglich, Seile von der Decke herunter zu holen, was Birix nun auch tat. Auf der anderen Seite des " Grabens" stellte er wieder ein paar Kisten übereinander, so dass die Kinder sich mit den Seilen von einem Stapel zum Nächsten schwingen konnten. Dann grinste er den Jungen an.

"Keine Schwebebalken hast du gesagt, ja?"

Eine Leiter führte im Handumdrehen von dem Stapel zu einer einzelnen Kiste runter. Darauf folgten erneut ein paar Kisten, die einfach zu erreichen waren. Der Barren war die nächste Herausforderung. Birix knotete ein paar Seile an die horizontalen Stangen, so dass Schlaufen entstanden. Die Kinder würden sich an den Stangen des Barrens festhalten können, während sie von einer Schlaufe zur Nächsten stiegen. Darauf folgten erneut ein paar Kisten und ein langes Brett, das auf einem Stab lag.

"Hier bei dem Brett ist es das Ziel, dass es weder zur einen, noch zur anderen Seite kippt. Also aufs Gleichgewicht achten Ladys und Gentleman. "

Birix kam gerade so richtig in fahrt, drehte eine Bank um- dadurch entstand zwar auch etwas, dass eigentlich als Schwebebalken anzusehen war, aber es war ja viel niedriger- und stellte Kisten links und rechts daneben.

" Das hier ist eine enge Felsspalte. Also Bauch einziehen."

Das letzte Hindernis stellten ein paar Gymnastikbälle dar, die zwischen zwei Bänken eingeklemmt waren, damit sie nicht wegrollen konnten. Ein Trampolin von einer dicken Matte bildete den " rettenden Sprung" am Ende der Runde. Zufrieden mit seinem Werk, drehte sich Birix zu seinen Schützlingen um.

"Also, folgende Geschichte. Ganz blöd. Ich hab vergessen, die Wasserzufuhr für mein Becken abzustellen und jetzt steht die ganze Basis metertief unter Wasser."

sagte er grinsend. Natürlich war klar, dass das niemals passieren könnte, aber die Vorstellungskraft der Kinder würde ihnen eine entsprechende Landschaft zaubern.

"Ich denke ihr erkennt, dass ihr den Boden nicht berühren dürft. Gegenseitige Hilfe ist gern gesehen. Die erste Runde findet noch so statt, damit ihr euch mit der Strecke vertraut machen könnte. Für die zweite Runde gibts noch ein kleines Extra und die letzte Runde geht dann auf Zeit. "

Er trat lächelnd an den Jungen ran.

"Keine Sorge, ich bin die ganze Zeit da und pass auf euch auf. Es kann garnichts schlimmes passieren. Also los!"

Lianna-Lola Curich- Jedi-Basis- Trainingsraum- mit Nevis und Luis
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Oberster Stock] Emerald Toshral, Vorin al Jevarin

Also wieder hier trainieren - was hatte Emerald denn erwartet? Ihre Fähigkeiten waren wohl kaum bei wichtigeren Angelegenheiten von nutzen,zumindest ihre Jedi-Fertigkeiten noch nicht. Sie folgte Vorin durch die Basis. Überlegend betrachtete sie dabei hin und wieder ihren Meister. Vielleicht hätte sie doch etwas sagen sollen, aber ihr war nicht im Enferntesten bewusst was sie hätte sagen sollen. Also war schweigen wohl doch die beste Option gewesen, das würde auch so in Ordnung sein.
Sie erreichten den Trainingsbereich der Basis und Vorin blieb stehen,sein Com piepste und er las scheinbar eine Nachricht. Dann klärte er Emerald auf.


"Tut mir leid, es scheint sich um einen allgemein gehaltenen Hilferuf zu handeln. So wie es klingt durchaus ernst zu nehmen."


Einen Notruf? Emerald überlegte was einem Jedi zustoßen sollte damit er oder sie einen Notruf absetzten musste - oder aber er war zielgerichtet an Vorin gegangen,dann würde er wohl los müssen. Sie wollte gerade einen Kommentar abgeben,als Vorin ihr Anbot mitzukommen - natürlich nur wenn sie sich die Gefahren zutrauen würde. Es gab für sie dort - wo auch immer es hingehen würde - nichts vor dem sie Angst hatte. Sie war, wie er anmerkte, eben gut im weglaufen. Unter Anweder der dunklen Seite konnte sie sich jedoch nur die Geschichten vorstellen,welche sie gehört hatten und allgemein kam dabei nichts Gutes über die Sith rüber.

"Na du bist ja dann noch da um es mit denen Aufzunehmen."
meinte sie. "Ich komm dann schon klar, besonderst wenn du mir vorher sagst worauf ich zu achten habe."

Sie lockte auch einfach der Gedanke an ein Tal voller alter Ruinen, das klang ungemein aufregend und interessant. Fremde Welten hatten immer einen großen Reiz - ebenso wie für sie fremde Schiffe.

Ihr Gespräch wurde unterbrochen als Mara zu ihnen hinzustieß. Emerald entgegnete ihrem lächelnden nicken mit einem kurzen Winken. Ohne kurze Vorrede offenbarte sie Vorin und Emerald, dass sie zusammen mit einer Nei dort hinfliegen würde und das trotz ihrer Schwangerschaft. Emerald legte den Kopf schief und musterte Mara. Sie war Schwanger? Ihr Blick wanderte zu Vorin und sie musste grinsen. Ihr Meister wurde also Vater - hoffentlich war er den ganzen Aufgaben dann gewachsten. Nun zumindest sie würde da dann doch auf ihn Rücksicht nehmen.
Und am besten fing sie direkt damit an,indem sie seiner Antwort vorrausgriff.


"Ja wir kommen mit,also Vorin und ich....achja und Glückwunsch."


[Lianna | Lola Curich | Jedi Basis | Erdgeschoss | Trainingsraum] Emerald, Vorin & Mara
 
Lianna, Jedi-Orden, Trainingsraum: Birix, Nevis und Luis


Nevis und Luis nickten zustimmend, als Meister Zhon sie in dem Moment, als sie den Trainingsraum betraten, fragte, ob ihre Schuhe auch rutschfest seien. Schließlich hatten beide ihre Freizeitklamotten in den Ferien an und das bedeutete, dass sie ihre Turnschuhe trugen. Nevis ihre waren pink und glitzerten sogar.

Nevis sah erfreut durch den Raum und entdeckte hier und da spannende Geräte zum Klettern, Springen, Balancieren und sonstigem Turnen. Luis sah auf den Barren und Angst schlich in ihm hoch.

Erst einmal sollten sich beide Kinder an die Wand setzen und dies taten sie dann auch und setzten sich auf eine Bank, die dort stand. Interessiert schaute Nevis zu, was der Meister weg räumte, umstellte und aufbaute. Es wirkte interessant und Nevis konnte es kaum erwarten, los zu legen. Sie war voller Vorfreude! Luis allerdings würde nichts dagegen einzuwenden haben, hier ewig auf der Bank zu sitzen und einfach nur Zuschauer zu sein. Er hatte mittlerweile ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, wenn er so sah, was der Meister so im Trainingsraum aufbaute. Der Jedi-Meister wiederholte gerade, dass Luis gesagt bzw. darum gebeten hatte, dass er auf keinem Schwebebalken turnen wollte, dass hielt der Meister auch ein, doch was er statt dessen hinstellte, war nicht gerade besser! Am liebsten wäre Luis unsichtbar geworden und hätte heimlich den Raum verlassen. Er hasste Sport! Nevis stellte sich auf und ging einen Schritt näher heran, um besser sehen zu können, als der Meister ihnen erklärte, dass an dieser Stelle, etwas mit dem Gleichgewicht halten, zu tun sein würde. Am liebsten hätte Nevis es sofort ausprobiert, doch sie musste sich noch etwas in Geduld üben. Eine Felsspalte gab es auch sogar! Nevis grinste amüsiert, dass sie ihren Bauch einziehen sollten! Hoffentlich ging es gleich los! Langsam wurde sie ungeduldig! Ihre Beine zappelten vergnügt hin und her, während sie nun wieder neben Luis saß.


"Also, folgende Geschichte. Ganz blöd. Ich hab vergessen, die Wasserzufuhr für mein Becken abzustellen und jetzt steht die ganze Basis metertief unter Wasser."


„Oh, ja!“,

schrie die kleine Nevis begeistert und begann dabei vor Aufregung auf der Stelle zu hopsen, da sie dabei einfach nicht mehr sitzen, aber auch nicht still stehen konnte. Luis dagegen wurde immer stiller und saß da wie angewurzelt. Nevis begriff sofort, nicht mit den Füßen auf den Boden kommen! Schließlich war hier alles angeblich überschwemmt.

„Du darfst nicht ins Wasser fallen, hast du verstanden, Luis!“,

machte Nevis Luis nochmals umgehend klar. Die erste Runde galt also, sich mit dem Parcours vertraut zu machen. Nevis gefielen die Hindernisse und Herausforderungen und machte sich sofort bereit. Luis suchte nach Ausreden, nicht daran teilnehmen zu müssen:

Meister, ich glaube, dass meine Schuhe vielleicht doch ein wenig rutschig sein könnten. Und mein Bauch tut doch ein wenig weh und grummelt so komisch. Vielleicht sollte ich heute lieber zu schauen?!“

Doch kurz darauf stand Luis hinter Nevis, da seine Ausflüchte ihn nicht sehr weit gebracht hatten. Sie begannen mit der ersten Runde. Nevis lief voran. Sie wollte gerne die Erste sein und alles zuerst probieren und vormachen und Luis war es recht so, denn er wollte lieber alles nachmachen und sehen, wie Nevis es so meisterte. Die aufmunternden Worte des Jedi-Meisters kamen bei Luis nicht wirklich an. Sein Blick war besorgt, die Hände vor Angst kalt und feucht und er zitterte leicht am ganzen Körper.

Nevis stieg auf die erste Kiste und stieg wie eine Treppenstufe, die aber recht hoch war, auf die nächste höhere, da größere Kiste. Sie drehte sich um und beugte sich runter und ergriff Luis`zitternde Hand. Er bibbert schon, ehe er begonnen hat, ging es Nevis genervt durch ihren süßen Kopf. Luis sah nur die kleine Spalte zwischen den Kisten, die Nevis gar nicht groß beachtet hatte. Nevis zog ihn mehr hoch, als Luis wirklich seinen Beinmuskel einsetzte. Obwohl er größer war als Nevis, kam ihm die Kiste unglaublich hoch vor. Naja, etwas höher als eine gewöhnliche Stufe war sie ja auch. Endlich oben auf der ersten Kiste angekommen und stehend, sah man, wie seine Knie zittern. Er fürchtete, zu Nevis hoch auf die nächste Kiste zu steigen. Ihm war es schon hoch genug, auf der ersten Kiste zu stehen und wie schon gesagt, dieser entsetzliche Spalt dazwischen! Es erschien ihm so unglaublich gefährlich!


„Trau dich Luis, komm schon! Das schaffst du! Ich lasse auch deine Hand nicht los! Ich verspreche dir, dass du nicht runter fällst! Du schaffst das! Ich weiß es!“,

sprach Nevis auf ihn ein und ermutigte ihren besten Freund. Endlich fasste Luis Mut und erklomm die nächst höhere Kiste.

„Gut! Siehst du, war doch gar nicht so schlimm!“

Beide Kinder standen jetzt nebeneinander auf der zweiten Kiste und Nevis`Hand schmerzte schon, da Luis so klammerte, aus Angst herunter zu fallen, dass Nevis das Gefühl hatte, er zerquetschte ihre Hand gleich und brach ihr die Finger.Sie entriss sie ihm und rieb sich kopfschüttelnd ihre Hand.

„Sie ist schon ganz rot! Das tut doch weh!“

Ihre typisch rötliche Hautfarbe zeigte an ihren Fingern tatsächlich eine dunkelrote Verfärbung an. Doch Nevis ließ sich nicht lange davon abbringen, sondern setzte den Hindernisparcours fort. Sie hüpfte von Kiste zu Kiste und reichte immer wieder Luis die Hand als Hilfestellung und nach kurzem Zögern und einer gewissen Überwindung landet er jedes Mal sicher auf der nächsten Kiste bei Nevis. Nun kamen sie bei einigen übereinander gestapelten Kisten an. Jetzt musste wieder mutig geklettert werden. Eine Herausforderung auch für Nevis, die sie aber gerne annahm, nicht so Luis. Er war kurz davor zu weinen. Doch auch er schaffte es mit Nevis`Hilfe. Dann ging es wieder etwas tiefer, was bei den hohen Stufen auch nicht einfacher war. Nevis half geduldig Luis. Nun ergriff sie das Seil, was von der Decke runter hing und schwang sich mutig und unbekümmert hinüber zum weit weggestellten nächsten Kasten.

„Das ist cool! Es ist wie schaukeln! Es ist nicht schwer oder schlimm! Luis, nun komm schon! Mach jetzt!“

„Hauptsache, ich falle nicht runter!“

Nevis konnte ihm diesmal wirklich nicht groß helfen! Sie konnte ihn dabei nicht festhalten. Er musste sich herüber schwingen. Luis blieb lange, an das Seil geklammert, unbeweglich stehen! Die Tränchen standen schon merklich in den Startlöchern und Nevis warf einen Hilfe suchenden Blick auf den Meister! Luis brauchte hier eindeutig seine Unterstützung. Nevis nahm ihn dann auf ihrer Seite des „Abgrundes“ helfend entgegen. Er war sehr froh, es geschafft zu haben. Nevis umarmte ihn kurz, weil er es sich getraut und nicht aufgegeben hatte. Es war ihr egal, dass ihm vom Meister dabei geholfen wurde.

Nun mussten sie eine Leiter herunter klettern, um auf einer einzelnen Kiste zu landen. Für Nevis stellte dies keine besondere Herausforderung dar. Für Luis schon! Besonders der Übergang, erstmal auf der Leiter zum Stehen zu kommen, gestaltete sich schwieriger als gedacht. Dann blieb er erstmal mit beiden Beinen zitternd auf der Leiterstrebe stehen und klammerte sich fest, dass seine Handknöchel ganz weiß wurden. Schweiß trat dem Jungen auf die Stirn und seine Knie bibberten noch stärker als zuvor, dass man vom Schlackern sprechen konnte, ohne zu übertreiben. Man muss die Hände lockern, um umgreifen zu können oder sie seitlich locker rutschen zu lassen. Für ihn ein schwieriges Unterfangen! Auch die nächste Stufe mit dem Fuß darunter zu finden, um abwärts zu steigen, gestaltete sich als enorm schwierig für Luis. Ihm kam das alles so wacklig und instabil vor!


„Denk nicht soviel darüber nach, sondern tue es einfach!“,

riet ihm seine Freundin Nevis. Nevis verstand ihn nicht. Wieso hatte er nur solche Angst. Bei ihr war dieser Teil der Übung so locker flockig von statten gegangen. Er hemmte sich selber stark, bemerkte selbst Nevis mit ihren fünf Jahren. Auch hatte Luis Angst, nicht mit unten auf die Kiste zu passen, weil Nevis dort noch stand, doch das konnte ja keiner ahnen, da niemand hellsehen konnte, jedenfalls Nevis nicht! Doch da sie selber weiter wollte, hüpfte sie, kurz bevor er unten ankam, die nächsten gleich hohen Kisten entlang, die nur durch kleine Abstände getrennt, aneinander gereiht waren und wartete wieder geduldig auf Luis. Da die Kisten niedrig waren, traute er sich dieses Mal alleine vorwärts und erreichte stolz Nevis. Doch was dann kam, ließ ihn entsetzt gucken! Nevis dagegen freute sich.

An so einem Barren hatte sie auch noch nie geturnt. Das war jetzt ganz schön schwer. Ihren Fuß setzte sie in die erste Schlinge. Das Dumme war, das die Seile mit den Schlaufen nicht still hielten. Sie bewegten sich. Nevis warf ihre dünnen Ärmchen oben über die Stangen und hielt sich gut fest. Ihre Oberarmmuskeln wurden ganz schön in Anspruch genommen. Sie brauchte mehrere Versuche, um in die andere Schlaufe zu kommen. Dann versuchte Nevis mit dem anderen Fuß in die nächste Schlaufe zu gelangen und kam somit langsam vorwärts und dies war für Nevis eine echte Herausforderung. Ihre Arme begannen vor Kraftaufwendung zu zittern, sie schwitzte und schnaufte. Glücklich kam sie drüben an. Geschafft! Luis wollte erst gar nicht beginnen.

„Das schaffe ich nie!“

Ihm war aufgefallen, dass auch Nevis Probleme hatte und sie es nicht einfach so aus dem Ärmel geschüttelt hatte. Auch sie hatte sich anstrengen müssen! Wie sollte er dies dann packen? Er brauchte nun besondere Überzeugungsarbeit seitens des Meisters und große Hilfe und Unterstützung von ihm dabei. Luis zeigte, dass er wenig Kraft in seinen Armen hatte.


Nevis wartete und erholte sich von der Anstrengung. Auch ihre Arme zitterten noch leicht. Dann hüpfte sie leichtfüßig und beschwingt über die nächsten Kisten voran und kam vor dem besagten Brett an, welches als Gleichgewichtsübung gedacht war. Nevis fragte sich, wie sie es am besten anstellen sollte und entschied sich fürs darüber Kriechen auf allen Vieren. So schien es zu gehen! Es kippelte dennoch ganz schön. Einige Male musste Nevis innehalten. Das war gar nicht so einfach und einige Male fuhr ihr ein mächtiger Schreck in die Glieder und im Bauch gab es ein unheimlich komisches Gefühl, immer, wenn sie glaubte und so ein Schreckmoment kam, sie könnte zur Seite runter kippen. Puh, aber sie fiel nicht ins Wasser, was Nevis die ganze Zeit phantsasievoll vor Augen hatte. Anders Luis. Er konnte diese Phantasie nicht aufbringen. Er sah nüchtern das kippelnde Brett und den harten Boden des Trainingsraumes darunter, auch wenn es sich durchaus um einen Schwingboden handelte, auf dem auch noch eine Matte lag. Luis begab sich auch auf allen Vieren auf das Brett und verharrte dann so und weinte fast. Irgendwann musste es passieren und er kippte und er hielt nicht ausbalancierend dagegen und fiel auf die weiche Matte hinunter, die schließlich darunter lag, doch der Schreck war zu groß und Luis weinte laut und lange. Nevis schlug vor Schreck beide Hände vorm Mund zusammen. Groß weh getan hatte sich Luis aber zum Glück nicht!

Nevis machte alleine erstmal weiter und beendete den Parcours. Erstmal kam die tolle Felsspalte. Nevis musste sich dünn machen und balancieren. Es war nur eine umgedrehte Bank. Damit sie durchpasste, ging sie seitlich und atmete nicht mehr. Sie beeilte sich. Nevis stellte sich ein richtiges Gebirge vor und sah den schroffen Felsen gedanklich vor sich.

Dann kamen die geliebten großen schweren Bälle, die Nevis schon bei ihrem ersten Aufenthalt in diesem Raum mochte und hüpfte rasch darüber und sprang dann auf das Trampolin und dann musste sie erstmal einige Male heftig springen, hoch und runter, ob es nun so gedacht war oder nicht, denn es verleitete regelrecht dazu und sie machte dann einen großen Sprung auf eine dicke fette Matte und Nevis purzelte vergnügt herum und lachte.


„Nochmal!“,

sagte sie sofort, als sie vorm Jedi-Meister kurz darauf stand. Ihr hatte das sehr gefallen. Jetzt sollte es in der zweiten Runde schneller gehen oder so.


Lianna, Jedi-Orden, Trainingsraum: Birix, Nevis und Luis
 
Lianna-Lola Curich-Jedi-Basis- Trainingsraum- mit Nevis und Luis

Die kleine Togruta war von seinem Parcours total begeistert und kaum zu bremsen. Anders dagegen Luis, den seine Unsicherheit bei jeder Gelegenheit ausbremste. Zuerst wollte er nichtmal anfangen, doch Nevis zog ihn hinter sich auf die Kisten. Doch schon beim Seil gaben seine Beine beinahe unter ihm nach.Birix trat auf die Matte unter dem Seil und reichte es dem Jungen.

"Alles ist gut, Luis. Das ist garnicht so schwer, wie es dir vorkommt. Fass das Seil so weit wie möglich oben an. Ich bin bei dir, es kann gar nichts passieren."

Nachdem der Junge sicher auf der anderen Seite angekommen war, sprang die kleine Nevis bereits voller Freude die Sprossen der Leiter hinunter und wartete auf der unteren Kiste auf ihren Freund.

"Ich bin beeindruckt, Nevis. Das machst du grossartig. Luis, du kannst dich auch auf die Leiter setzen, wenn du unsicher bist. Du musst Nevis nicht alles genau nachmachen. Lass die Beine links und rechts runterbaumeln und rutsch dann runter. Dann kannst du ganz sicher nicht fallen."

Nachdem auch der Junge dieses Hindernis überwunden hatte, erhielt er genau wie seine Freundin zuvor ein Lob. Beim Barren kam die kleine Togruta sogar mal ins schwitzen und Birix notierte sich in Gedanken, sich Spiele auszudenken, die die Armmuskeln stärkten. Als Nächstes war Luis wieder dran, welcher schon im Voraus ankündigte, diese Aufgabe nicht zu schaffen. Der Jedi legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

" Natürlich schafftst du das. Du solltest dir viel öfter sagen, dass du es schaffst, dass ist gut für die Seele. Mach mal die Augen zu und stell dir vor, du wärst schon bei Nevis drüben. Das fühlt sich gut an oder? Und dann denk mal zurück, wie du diese Aufgabe gelöst hast. Ganz vorsichtig, einen Schritt nach dem Anderen und plötzlich warst du drüben. Und dann stell dir mal vor: Du stellst fest, dass es gar nicht schwierig war. Und jetzt mach die Augen wieder auf und konzentriert dich. Was musst du als erstes machen? Erstmal mit den Händen halt am Barren finden! Dann achte drauf, das 3Punkte immer sicheren Halt haben. Also erst mit einer Hand weiter vor greifen, wenn beide Füße stabil im Seil stehen und wenn die Hände sicheren Halt haben, kannst du mit einem Fuss die nächste Schlaufe angeln. Konzentriert dich immer nur auf das, was du als Nächstes machen musst. Halt finden-Schlaufe angeln- Stabil stehen- nach vorne greifen."

Der Jedi blieb bei dem Jungen und hatte die ganze Zeit eine Hand an seinem Rücken, damit er spürte, dass er nicht allein war. Einmal musste er ein wenig eingreifen, da Luis mit einer verschwitzten Hand abrutschte. Doch Luis rutschte nicht aus den Seilen und erreichte bald die rettende nächste Kiste.

"So, jetzt dreh dich mal um. Guck mal, was du alles schon geschafft hast. Das Seil und die Leiter vorne, die Kisten dazwischen, den Barren. Das ist doch fantastisch, oder etwa nicht? Und das war jetzt schon mehr als die Hälfte. Den Rest schaffst du auch noch. Also weiter kleiner Held."

Nevis hatte unterdessen bereits das Balancebrett hinter sich gebracht und war an der "Felsspalte" angekommen. Auch diese Aufgabe erfüllte sie ohne zu zögern und hüpfte dann über die Bälle zum Trampolin. Luis kniete sich nun auch auf das Balancebrett, bewegte sich dann aber nicht weiter. Schließlich kippte er sich mit dem Brett zur Seite und landete dann auf der Matte-wo er in Tränen ausbrach. Er konnte sich nicht verletzt haben , dafür war das Brett viel zu niedrig gewesen. Birix spürte, dass eher Unmut und die Anspannung der letzten Minuten der Grund für die Tränen waren. Ein Blick auf die Togruta zeigte ihm,dass er sich nochmal einen Moment Zeit für den Jungen nehmen konnte, denn die Kleine tollte bereits auf dem Trampolin herum. Ruhig ging er zu Luis und stellte ihn erstmal wieder auf die Füße.

" Ganz ruhig, Luis. Guck mal, das Brett geht dir nur bis zum Oberschenkel. Aber von oben sieht es höher aus, nicht wahr? "

Fragte der Ishi Tib verständnisvoll, während er die Hände und Knie des Jungen rasch untersuchte.

"Schau mal, ist ja alles noch dran. Nichts passiert. Magst du dich jetzt lieber etwas auf der Bank ausruhen? Ich glaube, die nächste Aufgabe die ich für dich habe, gefällt dir besser."

Er brachte den Jungen zur Bank und gab ihm sein Chrono. Dann bestellte er bei einem der Servicedroiden rasch einen Krug Saftschorle und 3 Gläser, ehe er sich wieder Nevis zuwandte. Er überlegte einen Moment und bedeutete ihr dann,kurz zu warten. Er nahm einige Gewichte, die normalerweise Padawanen um Hand,- oder Fußgelenke gebunden wurden, um die Muskeln zu stärken. Diese wickelte er in ein Tuch und schnürte es gut zu. Das Paket war leicht genug, dass das Mädchen es würde tragen können, jedoch zu schwer, um das mit einer Hand zu bewerkstelligen. Dazu nahm er noch ein kleines Brett und ein weiteres Seil mit.

"Also, ich denke, Luis braucht eine Pause. Darum machen wir jetzt wie folgt weiter: Selbe Situation, das Wasser läuft immer noch. Das Paket hier ist ein Jedi-Holocron, dass dringend mit gerettet werden muss. Als Hilfsmittel hast du noch ein Seil und ein kleines Brett. Ich komme dieses Mal mit, allerdings bin ich kein Jedi-Ritter sondern nur ein Padawan, der von tuten und blasen keine Ahnung hat. Sprich, du musst mir sagen, was ich machen soll. Und da ich diesmal mitkommen, geht es jetzt gleich gegen die Uhr. Das ist Luis' Job. Du gibst uns das Startsignal und stoppst die Zeit, OK? Mal schauen, wie einfallsreich du bist, Nevis.Aber vergiss nicht: Sicherheit geht vor. Sei genauso vorsichtig wie in der ersten Runde, OK? Keine Verluste! "

Gut gelaunt ging er mit dem Jüngling zur Startkiste. Solche Spielchen hatte er selbst als Jüngling zuletzt gespielt und eigentlich kam er sich etwas albern vor. Die kleine Nevis brauchte dringend andere Kinder, die wie sie waren. Birix seufzte innerlich. Hoffentlich würde sich bald eine Tür in diese Richtung öffnen.
 
|| Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi – Basis ▫ Erdgeschoss ▫ Trainingsraum || ▫ Vorin & Emerald

Irgendwie existierten verschiedene Zeitstränge im Universum, in dem einen lief alles ganz normal ab, in dem anderen überschlugen sich die Ereignisse und schienen das andere Universum immer wieder zu überholen. Während er mit seiner Schülerin noch am eruieren war ob und wie sie auf den Hilferuf reagieren sollten, hatte ihn Mara bereits wiedergefunden. Dabei hatte er sich gerade erst von ihr getrennt, oder? Nun es war wie es war. Auch sie hatte natürlich die Mitteilung erhalten und wollte sofort losstürmen. Hatte sie das nicht etwas vergessen? Schwer vorstellbar. Jedenfalls blieb Vorin nicht übrig als leicht gestresst wirkend seine Schläfen zu reiben. Ein tadelnder und strenger Blick traf die Blondine.

"Ach? Werde ich das müssen? Ich glaube nicht. Sollte es mich vielleicht überraschen das ich gar kein Mitspracherecht habe? Wohl nicht!"
Er wollte sie schon fragen ob das eine Racheaktion sein sollte, aber das wäre ziemlich lächerlich.

"Außerdem wirst Du wenn schon uns begleiten müssen und nicht umgekehrt. Oder hast Du seit neuestem einen Transporter?"
Wäre er noch jünger hätte er ihr wohl die Zunge herausgestreckt, aber dies würde mittlerweile ziemlich kindlich herüberkommen.

"Na schön, ich kann Dich wohl nicht bevormunden also gehen wir gemeinsam auf Mission." Das Lächeln war eher gepresst als ernst gemeint. Es freute ihn schon, mit ihr gemeinsam in Aktion treten zu können, doch die Umstände der Unternehmung waren nicht unbedingt nach seinem Geschmack. Doch wann war es je so gewesen?

"Gut, es sieht so aus, als wären alle Entscheidungen getroffen worden." Nun wandte er sich ganz seiner Schülerin.

"Ja, ähm … Danke. Die kleine Überraschung wurde mir ja nun leider … gestohlen. War wie Du dir denken kannst eine ziemliche Bombenüberraschung nachdem ich zurückkehrte." Ein Schulterzucken ließ diesen Fakt als abgehakte Angelegenheit zurück und Vorin dachte kurz über die nächsten Schritte nach.

"Nun, Emerald. Am Besten ist Du packst Dir einen Satz Ersatzklamotten ein, nur für den Fall, und was Du sonst noch meinst brauchen zu können. Das machen wir am Besten auch." , wandte er sich an Mara. "Alles Weitere besprechen wir unterwegs. Wir treffen uns in zwanzig Minuten im Eingangsportal."

Alles war gesagt und mit einem Nicken trennte sich das Trio um in zwei und dann in drei Gruppen durch die Basis zu huschen. Während er noch auf dem Weg zu seinem Zimmer war – jetzt hatte er noch ein eigenes, was sie bald ändern würde – zückte er seinen Kommunikator um in Erfahrung zu bringen wer noch auf den Ruf reagiert hatte, bzw. wer noch darauf reagieren würde. Ebenfalls war die Frage wer ein eigenes Schiffe oder noch eine Transportmöglichkeit brauchte. Während er selbst packte, was ja nicht besonders lange dauerte, klärte er alle diese Fragen. Offenbar hatte man schon Kontakt hergestellt und genauere Koordinaten in Erfahrung gebracht. Nachdem soweit alles geklärt war, besorgte er sowohl ein Lichtschwert als auch einen Blaster für seine Padawan, bevor er ins Erdgeschoss zurückkehrte und den Ein- und Ausgang ansteuerte. Keiner von Ihnen brauchte wirklich die vollen zwanzig Minuten und schon waren sie in einen Gleiter gehüpft und auf dem Weg zum Spaceport. Hätte er gewusst das er gleich nach der Rückkehr eine zeitlich so pikante Aufgabe bekommen würde, hätte er geschaut ob er einen Liegeplatz bei der Basis bekam, aber meistens war es dort recht voll. Wie dem auch sein mochte, der Umstand war nicht zu ändern. Mara, der er auch eine aktive Rolle zukommen lassen wollte, durfte ihren heißen Knüppel fahren, da er ihr das "Ruder" überließ. Dem Können und dem Temperament eines Jägerpiloten entsprechend waren sie zügig am Landedock angelangt und bestiegen sofort die "Moonrise". Da sie keine Zeit hatten, verschob der Meister die Vorstellung seines Schiffes auf später. Wobei es soviel auch gar nicht zu zeigen gab. Der TL-1800 Frachter war nichts außergewöhnliches, und Mara kannte ihn auch schon. Ohne sich lange aufzuhalten, schritt der Blondschopf bis zum Cockpit nach vorne, und begann die Systeme hochzufahren.

"Mara, kümmerst Du dich um die Sprungberechnungen, dann geht es schneller."

Er hatte noch Platz für einen Copiloten auch wenn dieser – oder diese – nur hinter ihm sitzen konnte. Im Prinzip konnte er das Schiff ganz alleine bedienen, doch wenn jemand schon die Sprungdaten berechnete, während er das Schiff aus dem Gravitationsschatten steuerte, sparten sie ein paar Minuten. Außerdem war es ein seltsames, aber irgendwie erfreuliches Gefühl mit jemanden den er mochte … ok, ein wenig mehr als nur mochte, zusammen flog. Selbstverständlich konnte er die Start- und Landeprozeduren auch als Jedi nicht ignorieren, demnach setzte er sich mit der Flugüberwachung auseinander und beschrieb und erklärte den Notfall. Nach viel zu langer Zeit, die in Wahrheit wesentlich kürzer war als üblich, bekamen sie die Freigabe und Vorin aktivierte ohne Verzögerung die Repulsoren um einige Meter weiter vorne und höher die Sublichttriebwerke zu starten. Mit mittelgroßer Beschleunigung schraubte sich die Jevarin's Hope in den Himmel und durchstieß Sphäre um Sphäre bis sie die Lufthülle des Planeten vollständig hinter sich gelassen hatten.

"Wie sieht's aus, ist der Navcom schon fertig?" , erkundigte er sich bei seiner Freundin und der Mutter seines noch ungeborenen Kindes. Das Universum wollte wirklich nicht aufhören ihn von einer überraschenden Wendung in die nächste zu stoßen. Seine Nachfrage hatte wohl zu der Kategorie rhetorisch gehört, denn nur einige Augenblicke nachdem der Schwerkrafttrichter hinter ihnen lag, hatte die Ritterin einen Vektor für ihn. Wie konnte es auch anders sein, sie war eine erfahrene Pilotin. Er nickte ihr dankbar zu und nachdem der Absprungpunkt erreicht war zog er den Hebel und die Sterne verzogen sich zu langen Linien, um bald darauf von einem weißen, kaleidoskopischen Tunnel abgelöst zu werden.

"Dann mal los."

Mit Überlichtgeschwindigkeit rasten sie dem Planeten Ruusan entgegen. Nun, bis sie dort ankamen, galt es Emerald so gut es ging vorzubereiten und ihr zu erzählen was es so zu wissen und beachten galt.

|| Weltraum ▫ Hyperraum Richtung Ruusan ▫ "Moonrise" || ▫ Vorin ▫ Mara & Emerald

[OP]Am Besten der nächste postet uns gleich nach Russan ins Tal. Ich wollte nicht zuuu weit vorspulen. Aber da wir spät sind, müssen wir uns sputen.^^[/OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – im Trainingsraum – Padme, Shana, Akani, Skyan, Jaime, Salina und Sarid

Sarid war etwas verwundert als Skyan auf ihre Nachfrage bezüglich machtsensitiver Vorfahren tatsächlich angab, dass ihm ein Großteil seiner Ahnen unbekannt war. Bitte? In einem Adelshaus von Serenno? Das kam ihr sehr eigenartig vor, denn üblicherweise wurde ja beim Hochadel, egal von welchem Planeten immer peinlichst genau alles Abstammungstechnische festgehalten, oft über Tausende von Jahren hinweg. War er vielleicht adoptiert worden? Aber momentan passte es gerade nicht nachzufragen, da sie ja nicht allein waren. Außerdem hatte sie geglaubt einen eigenartigen Gesichtsausdruck bei dem Prinzchen gesehen zu haben als die Jedi-Rätin erwähnt hatte, dass sie ursprünlich eine Frachterpilotin von Corellia war. Wer ließ sich hier nun mehr von alten Klischees blenden? Mittlerweile hatte Sarid stark den Eindruck, dass Skyan ihr in der Hinsicht in nichts nachstand. Vermutlich war ihm in seinem bisherigen Leben sogar noch mehr solcher Unsinn eingebläut worden. Das konnte ja noch interessant werden mit ihm, aber da sich Salina zu ihnen gesellte hatte, war die Gelegenheit vorüber dieses Thema weiter zu vertiefen. Schließlich wollte Sarid Skyan nicht vor anderen bloßstellen. Dies wäre einer guten Beziehungen zueinander gewiss nicht förderlich. Daher konzentrierte Sarid ihre Aufmerksamkeit vorerst auf die Rothaarige.

* * * * *
Salina hatte wie sie erzählte ihren Eltern im familieneigenen Transportunternehmen aushelfen müssen und daher ihre Jediausbildung unterbrochen. Das war soweit völlig nachvollziehbar und die Jedi-Rätin glaubte gern, dass diese nur sehr sehr ungern auf ihre Tochter verzichteten, besonders wenn sie doch eine Aufgabe anstrebte, welche alles andere als ungefährlich war. Jedi suchten ja geradezu Situationen, in denen sie gebraucht wurden, sie lebten dafür und da war es in der Natur der Sache, dass es auch immer wieder Todesopfer gab. Daher nickte Sarid und warf Salina ein trauriges Lächeln zu.

"Ich verstehe nur zu gut, warum deine Eltern dich lieber als Pilotin behalten würden. Frachterpilotin zu sein ist gewiss einfacher und sicherer als der Weg eines Jedi. Ich empfinde zugegeben ein bisschen ähnlich, wenn Padawane von mir ihre Ausbildung abschließen und sie dann alleine ihrer Wege gehen. Ich habe sie alle liebgewonnen und ich wünschte ihnen allen nur das Beste. Aber da wir bis vor kurzem in einer kriegerischen Galaxis lebten hatte es generell viele Opfer unter den Jedi gegeben. Erst jetzt scheinen wir friedlicheren Zeiten entgegen zu gehen."

So ganz glaubte es Sarid zwar immer noch nicht, dass der Frieden mit dem Imperium lange halten würde, aber er war Realität. Vielleicht erwiesen sich die vielen Leiden und Opfer doch nicht als vergebens. Dann fokussierte sie ihre Gedanken wieder auf die Rothaarige.

"Allerdings ist der Unterschied für dich wiederum, dass du für die Gefahren, die vor dir bzw. vor euch liegen gründlich vorbereitet werdet. Außerdem ist das Talent die Macht berühren zu können so selten. Es zu vergeuden ist in meinen Augen verantwortungslos angesichts der enormen Bandbreite an guten Taten, die durch das Erlernen der Machtanwendung erst möglich werden, um diese Galaxis zu einem besseren Ort zu machen. Daher freut es mich sehr, dass du deine Ausbildung fortsetzen möchtest",

fuhr Sarid fort.

"Meisterin Kestrel und ihre Padawane Q'Tahem und Sarissia wirst du momentan leider nicht auf Lianna finden, denn sie sind derzeit zusammen mit anderen Jedi bereits sein vielen Wochen auf einer Mission. Ich hoffe sie kommen alle bald zusammen und gesund zurück in die Jedibasis, aber genaueres diesbezüglich weiß ich akut auch nicht darüber."

Danach war die erste Kennenlernrunde zwischen den Padawanen bzw. Padawananwärtern angesagt. Während Salina alle freundlich begrüßte gab sich Skyan eher kurzangebunden und reserviert. Kein Wunder, solch eine Behandlung war er vermutlich nicht gewöhnt, aber das würde die Rothaarige gewiss auch bald merken. Daher ging Sarid in keinster Weise weiter darauf ein.

"Also setz dich zu uns, Salina. Zurück zum Training. Die nächste Übung, die ich Skyan geben möchte müsste auch für dich machbar sein. Konzentriert euch jedenfalls beide auf die Macht. Lasst sie durch euch fließen und Teil von euch werden. Aufbauend auf die vorherige Lektion möchte ich, dass ihr beide mich mit euren Machtsinnen berührt. Dazu greift mit der Macht nach meiner Aura. Ich werde spüren wenn es euch gelingt."

Sarid war klar, dass sie damit einen gewissen Konkurrenzkampf in Gang setzte. Allerdings konnte dieser überaus motivieren und sobald Skyan seine adlige Arroganz ablegte würde er feststellen, dass Salina eine sehr sympathische junge Frau war, mit der man gut auskommen konnte und die als Trainingspartnerin gewiss keine schlechte Wahl war.

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – im Trainingsraum – Padme, Shana, Akani, Skyan, Jaime, Salina und Sarid
 
Lianna, Jedi-Orden, Trainingsraum: Birix, Nevis und Luis



Luis beruhigte sich langsam vom Weinen und trank, so wie Nevis, seine Saftschorle. Beide Kinder stürzten das Getränk, welches der Servicedroide gebracht hatte, zügig wie immer, hinunter. Luis gefiel seine neue Aufgabe. Die Zeit messen, das würde ihm besser liegen und vor allem behagen.

Nevis erhielt ein Holocron. Natürlich war dies nur gespielt, aber die Kleine fand es super! Es war so echt! Dies schien etwas Wertvolles zu sein! Es war in ein Tuch gewickelt, damit es besser zu tragen war und weil es sich eigentlich um Gewichte handelte. Als Hilfsmittel gab es noch ein Seil und ein kleines Brett dazu. Bisher konnte sich Nevis noch nicht vorstellen, wofür sie dies brauchen könnte. Der Jedi-Meister kam diesmal mit, da dies nur zu zweit zu bewerkstelligen wäre. Nevis freute sich, dass der Meister mitmachen würde. Lustig! Natürlich nahm Nevis das wertvolle Holocron. Es war schwer!


„Das Seil kann ich ja auch noch nehmen. Das Brett trägst du bitte! Und du musst mit bitte noch mein Kinderlichtschwert wieder geben, damit ich unterwegs das Holocron beschützen kann! Ist ein Holocron etwas Teueres? So wie Gold und Silber?“

Nevis lauschte interessiert den Erklärungen und warf sich das kurze Seil über ihre kleine Schulter.

„Du musst sagen: Auf die Plätze, fertig, los! Und dann gleich die Zeit stoppen!“,

rief Nevis aufgeregt zu Luis. Der nickte und gab das Kommando und los ging es.

Nevis schleuderte erst mal mit einem Ruck ihr schweres Bündel auf den Kasten. Dann stieg sie zügig hinauf, machte dies beim treppenartigen, nächst höheren Kasten ebenso und drehte sich kurz um, ob der Meister folgte. Als sie sah, dass er es tat, hob sie das schwere Gewichtsbündel auf und hüpfte so rasch es ging bis zum „Kletterfelsen“. Nevis drehte sich um und sagte zum Meister:

„Kannst du das mal bitte schnell halten!?“

Nevis brauchte dringend beide Hände zum Klettern. Oben angekommen, warf sie ihm das kleine Seil runter:

„Bitte anknüpfen!“,

und sie zog das Bündel zu sich hoch. Das war aber wirklich schwer, machte aber unglaublich Spaß! Es war ein richtiges kleines Abenteuer! Als dann der Jedi-Meister mit oben war, wurde es auf dem Kasten ganz schön eng. Und nun? Hier war das Seil zum Schwingen!

„Ich könnte mir das kurze mitgebrachte Seil mit dem Beutel um den Bauch binden! Es ist dann wie ein Gürtel?! Was meinst du? So könnten wir es probieren! Binde es mir um! Mach bitte schnell! Schneller!“,

trieb Nevis den Meister ungeduldig an, da ja die Zeit gestoppt werden sollte und sie natürlich gut sein wollte. Dann schwang sie sich rüber. Sie warf dem Meister das Seil zu und er kam dann auch mit dem kleinen Brett rüber, welches sie noch nicht gebraucht hatten.

Nevis machte sich das Seil um ihre Taille ab und reichte ihm wortlos, aber eindeutig, wieder das Bündel und auch das Seil und machte sich die Leiter hinunter. Lachend rief sie, unten angekommen, hoch:

„Ich glaube das Wasser steigt. Bitte, seile das Bündel ab!“,

und nahm das Bündel entgegen und wieder ab, welches der Meister abgeseilt hatte. Ihre Arme zitterten leicht. Das Bündel war kräftezehrend und es war immerhin schon die zweite Runde für Nevis kurz hintereinander, auch wenn sie diesmal nicht Luis helfen musste. Sie schwitzte vor Anstrengung. Die zweite Runde, die mit Gewichten und wesentlich schneller absolviert werden sollte, forderte ihren Tribut. Nevis schnaufte auch ganz schön. Ihr Atem ging schwer. Es war ja auch warm, da ein Hochsommertag, den die Klimaanlage nicht ganz schaffte.

Nevis sputete sich trotzdem und hüpfte über die nächste, niedrige, gleich hohe Kistenreihe, das Holocron im Tuch vor sich her tragend. Dann musste sie es erstmal absetzen. Ihre Muskeln in den Armen taten schon weh! Das würde garantiert tüchtigen Muskelkater ergeben. Nevis stand vor dem Barren. Was sollten sie nur tun? Nevis stand da und überlegte angestrengt! Wenn sie sich das schwere Holocron wieder mit dem Seil wie ein Gürtel umbinden würde, dann würde sie es wohl nicht hinüber schaffen! Konnte man mal das Brett gebrauchen? Dann hatte sie eine Idee, einen tollen Plan!


Meister, ich gehe zuerst rüber, dann legst du das Brett auf die Stangen und das Holocron auf das Brett und schiebst es vorwärts, so weit du kannst und ich ziehe es vom anderen Ende rüber.“

Der Meister schien einverstanden zu sein und Nevis machte sich daran, das Schlaufen-Hindernis am Barren zu überwinden und es kostete eine Menge Kraft, denn Nevis machte schnell, aber beim zweiten Mal kurz hintereinander, knickten ihr fast die Beinchen dabei ein und auch ihre Arme machten langsam schlapp. Völlig erschöpft und zittrig kam sie am anderen Ende an. Doch sofort versuchte sie, ohne Zeit zu vergeuden, ganz „im Eifer des Gefechts“, das Brett zu greifen und zog es mit zittrigen Händen vorsichtig zu sich heran, damit das Holocron nicht ins Wasser fallen würde. Sie schaffte es. Freudig zeigte sie es in die Höhe und strahlte über das ganze Gesicht und sagte zu Meister Zhon:

„Geschafft und es ist nicht nass geworden! Du trägst wieder das kleine Brett und ich nehme das Holocron!“

Nevis sauste dann weiter über die nächsten Kisten und musste dann stoppen. Oh je! Und nun? Das schmale Brett mit der Gleichgewichtsübung stand an und Nevis wusste sich keinen Rat! Ohne Holocron war diese Übung schon schwierig gewesen!

„Was machen wir denn jetzt? Was sollen wir nur tun?“,

fragte sie den Meister. Sie brauchte seinen Rat! Mit großen fragenden Augen sah sie ihn an. Die Zeit drängte!



Lianna, Jedi-Orden, Trainingsraum: Birix und Nevis vor der Balanceübung und Luis auf der Bank
 
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Salina folgte aufmerksam der Antwort der Jedi-Rätin zum Verbleib von Meisterin Kestrel und ihren beiden Padawanen. Das diese bereits seit vielen Wochen auf einer Mission waren verunsicherte die rothaarige Anwärterin doch ein wenig. Sie nahm sich daher fest vor, zumindest Sarissia eine Nachricht zu übermitteln, sobald sie eine freie Minute finden würde. Für den Moment lag ihre primäre Priorität allerdings bei ihrer bevorstehenden Ausbildung.

Die rothaarige Pilotin setzte sich daher zu Sarid und dem Padawan Skyan und folgte aufmerksam der Aufgabenstellung für die bevorstehende Übung.
Die beiden Schüler sollten durch die Macht die Aura der Rätin berühren.
Nichts leichter als das, dachte sich die junge Anwärterin und erinnerte sich an ihre ersten Unterichtungen bei Meisterin Kestrel. Mit regem Erfolg schaffte sie es schließlich einen Ball in einen Eimer zu levitieren. Der Ball sprang zwar mehr herum und landete schließlich mit einem lauten scheppern in dem Blecheimer. Aber immer hin, sie hatte irgendwie das Übungsziel erreicht. Da die Jedirätin viel größer als der Ball war, konnte es ja nicht viel schwieriger sein.
Ihr schoss aber auch im gleichen Gedankengang ihr erster Levitationsversuch in Erinnerung. Sie hatte sich so stark auf diesen Ball konzentriert und schließlich die Nerven verloren, sodass der Ball nicht in ihrer Hand landete sondern sie so stark am Kopf traf, dass es sie fast KO setzte.
Meisterin Kestrel tadelte sie damals, dass sie ihre Gefühle kontrollieren müsse, da sie schlimmstenfalls so jemanden verletzen könnte oder schlimmeres.
Irgendwie verunsicherte sie die Erinnerung daran ein wenig. Was war, wenn sie die Rätin bei dem Versuch verletzen würde?

Salina war so in Gedanken versunken, das sie garnicht mitbekommen hatte, dass die anderen drei Personen( Padme, Shana, Akani) bereits den Trainingsraum verlassen hatten und nur noch die Rätin, die anderen beiden Padawane und sie da waren. Als sie es bemerkt hatte, ging sie von aus, das es mit weniger Personen im Raum einfacher sein musste.
Sie schloss die Augen, atmete tief durch und konzentrierte sich auf die Macht. Irgendwie war das garnicht so einfach. Von Horrorszenarien in denen sie jemanden durch unfähigkeit verletzte und von ihrem versagen schwirrten ihr durch die Gedanken. Es kostete die junge Anwärterin einiges an Konzentration um das alles auszublenden oder zu verdrängen.
Sie atmete nochmal Tief durch und versuchte es erneut. Irgendwas war diesmal allerdings anders. Sie wurde beinahe erdrückt von den ganzen Eindrücken die ihr vermittelt wurden. Fast wie ein Feuersturm der über sie hinweg rollte. Wie sollte sie in dem Chaos auch nur irgeneinen erkennen können?
Bei dem Ball war es irgendwie einfacher. Dort wusste sie, auf was sie sich direkt konzentrieren musste. Schließlich war der Gegenstand sichtbar, aber einer Aura!? Das war was völlig anderes. Etwas ungreifbares, nicht mit den Augen sichtbar. Nichteinmal klar dafiniert, ob es überhaupt existierte.
Die gewaltigen Massen an eindrücken warfen sie förmlich aus der Konzentration.

Die rothaarige Anwärterin stöhnte kurz erstaunt, die Verwirrung und das Staunen über die Masse an Eindrücken stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben.
Sie brauchte ein wenig um wieder zur Ruhe zu kommen und versuchte es dann, in dem sie sich nur auf die Anwesenden konzentrierte.
Diesmal waren die Eindrücke nicht so überwältigend. Sie nahm mehrer, wohl auren, der Anwesenden war. Sie konnte allerdings nicht zuordnen, welche wohl zu wem gehören könnte. Zu verschleiert waren die Auren in ihrer Sicht. Sie versuchte es weiter, konzentrierte sich mehr und versuchte ihre Gedanken vollends zu befreien. Die Auren verschärften sich, langsam kamen deutlichere Muster. Während zwei eher Grau und bleich erschienen, strahlte eine der Dreien wie ein blauer Feuersturm heraus. Das musste die Aura der Rätin sein, so machtvoll, stark und prächtig konnte einfach keine Machtaura eines unausgebildeten Padawan sein. Sie musste einfach richtig liegen. Ausserdem standen ihre Chancen 3 zu 1. Sie versuchte nach der Aura zu greifen, unwissend ob sie die Aura überhaupt greifen könne.
Salina verlor erneut die Konzentration und merkte dabei, dass sie ihren eigene Hand in Richtung der Rätin ausgestreckt hatte. Sie errötete leicht vor Scham und hoffte, dass sie im großen und ganzen Erfolg hatte.

Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina, Skyan, Jaime und Sarid
 
[ Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Gänge] Arlen, Chesara

Ein Lichtschwert war der wichtigste und vor allem der persönlichste Gegenstand, den ein Jedi bei sich tragen konnte. Das war er schon immer gewesen und es war noch heute so. Exzessive Verfolgung seitens des Imperiums und der Sith hatte dies nicht ändern können. Laut Chesara ging das sogar soweit, dass sie Schüler gehabt hatte, die ihren Schwertern Namen gegeben hatten. Arlen gefiel die Idee. Sofort schossen ihm Unmengen von Namen durch den Kopf, die jedoch alle nicht so recht passen wollten.

„Der Gedanke meinem Schwert einen Namen zu geben gefällt mir, Meisterin. Gut das ihr es erwähnt habt. Ich denke wenn es fertig ist, werde ich dem Beispiel eurer ehemaligen Schülerin folgen“

Der Sith lächelte. Er war froh etwas gefunden zu haben, über das er sich eher Gedanken machen konnte als die Erlebnisse auf Felucia. Auch freute er sich auf das Training, das hoffentlich bald stattfinden würde. Aufmerksam hörte er seiner Meisterin zu, während sie über den Jeditempel auf Coruscant, als die Heimstätte der Jedi schlechthin berichtete. Mit ruhiger Stimme erzählte sie, dass sie nach der Einnahme des Planeten durch das Imperium dort im Widerstand gekämpft hatte.

Unwillkürlich musste Arlen an seinen Ziehvater denken. Auch Aleen war nun imperial besetzt. Wie er wohl zurechtkam? Ob es auch auf dem Wüstenplaneten Widerstandszellen gab? Dante Merillion war vor der Übernahme ein überzeugter Pazifist gewesen. Sicher wäre er kein Teil von ihnen und somit außer Gefahr. Es sei denn… doch es nützte nichts sich jetzt Sorgen zu machen. Arlen konnte für seinen Ziehvater im Moment nichts tun. Vielleicht könnte er den Planeten besuchen wenn er einmal Ritter war, doch auch das würde kompliziert werden. Immerhin gab es einen Friedensvertrag, der sich sicher verbot einfach so auf imperialen Welten herumzuspazieren.

„Eine Reise nach Coruscant würde auch ich sehr interessant finden. Und so lange es dort keine knochenschwingenden Felucianer und Riesengiftspucker gibt…“

Der Sith grinste. Er war froh, dass sich sein Zustand inzwischen soweit gebessert hatte, dass er Witze darüber machen konnte.

Chesara sah auf die Uhr und sagte, dass sie dem Rat Bericht erstatten wollte und dass sie sich in drei Stunden um Trainingsraum treffen würden. Arlen nickte. Drei Stunden waren gut und bot genug Zeit um etwas zu essen und sich vielleicht noch ein Stündchen hinzulegen. Kurz brachte er seine Zustimmung zum Ausdruck und dann gingen Meisterin und Padawan getrennte Wege.

Die Kantine war größtenteils Leer, bis auf einige Padawananwärter, die eine Pause vom Training zu machen schienen. Arlen ließ sich ein wenig Knollenauflauf vom Seriverdroiden geben und setzte sich dann zu ihnen, etwas das früher nicht denkbar gewesen wäre. Zum Glück schien sich eine Schüchternheit und Furcht Fragen zu stellen langsam abzubauen. Erst als ein stämmiger Lasat begann ihn über die Mission auf Felucia auszufragen, aß er schnell auf und verließ die Runde unter dem Vorwand sich jetzt schon mit seiner Meisterin treffen zu müssen.

Da er jedoch noch zwei Stunden hatte, begab er sich zum ersten Mal seit langem wieder in sein Quartier. Das kleine Voorpak Furr war wie erwartet hinter dem Lüftungsgitter und fing an exzessiv zu schnurren, als er Arlen erblickte. Den Rest der Zeit verbrachte er im Halbschlaf auf seinem Bett, eine brummende Pelzkugel auf seinem Bauch. Schließlich piepte sein Chrono und er begab sich – ohne Pelzkugel – zu den Trainingsräumen, wo seine Meisterin ihn bereits erwartete.

[ Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Trainingsraum] Arlen, Chesara
 
Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Shopping Mall # Karaoke Bar # auf Coruscant

Säure pumpte durch Nicole Sheppards Adern, als sie auf die mit Fußgängern überquellende Straße hinauslief. Der Zorn trieb sie hier weg, fort von dem schäbigen Schuppen, denn wenn man sie nicht fliehen ließen, dann hätte sie gewiss gekämpft bis zum Tode. Nicky drängte sich zwischen den Passanten hindurch, versuchte weg zu kommen von dem Neonlicht des Clubs, in dem sie die Trineer-Brut zurückgelassen hatte. Das Adrenalin überflutete ihre Sinne und erstickte die aufkommenden Gedanken. Gedanken, die darum rangen, endlich gedacht zu werden, anerkannt und respektiert zu werden. Nach wenigen Minuten in den stickigen Gassen war Nicky gänzlich durchgeschwitzt und als ihr der Atem langsam ausging, zog es sie instinktiv in einen nahegelegenen Bantha-King hinein. Sie ignorierte die fordernden Blicke der Verkäufer, huschte direkt in die Frauen-Toilette und stieß in der Tür mit einer anderen Frau zusammen. Mit dem Ellenbogen klatschte Nicky auf den Boden und fluchte erbost, während sich die dunkelblond-brunette Frau mit der brozefarbenen Haut den Bauch hielt und überraschender Weise noch derber Fluchte.

"F#@k! T'schuldigung. F#@k! Hab dich nicht gesehen."

"Das glaube ich dir. Bei allem was %#@$#§@..."

Mit einem Mal hatte Nicky alle Kraft verlassen, der geflieste Boden zog sie magnetisch an und sie gab sich der Kühle des Bodens hin. Als Nicky jedoch den Kopf hebte, stellte sie fest, dass auch die andere Frau noch immer auf dem Boden saß. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt schaute sie mit grün leuchtenden Augen gedankenverloren durch den Raum. Ihr Mascara war wie ein Flußdelta bis an ihr Kinn verlaufen. Das schockierte Nicky, weil aus nicht eine einzige Träne herauskommen wollte. Es half überhaupt nichts daran, wie hundeelend sie sich fühlte. Ein alter, dummer sozialer Reflex regte sich in ihr.

"Was ... was ist denn los?"

Die Frau mit den leuchtend grünen Augen schaute geistesabwesend zu ihr herüber. Nur langsam fokussierte sich ihr Blick auf Nicky.

"Ich habe mich in einen Idioten verliebt, der nur Augen für so eine High-Society-Schauspielerin hat. Dabei sieht die ihn gerademal als Kumpel-Kumpelchen. Und ich weiß nicht, wer bedauernswerter ist: er oder ich. Und die Bantha-Doppelkäse-Deluxe-Burger sind aus. Das hat mir den ganzen Tag versaut..."

Die Frau versuchte ein müdes Lächeln.

"Und bei dir?"

Nickys Hals war trocken und brannte wie Feuer. Wenn sie die Worte jetzt aussprach, dann konnte sie später nicht mehr so tun, als wüsste sie sie nicht. Aber sie brannten einfach zu sehr.

"Ich bin in meine beste Freundin verliebt."

Sie blickte diese Fremde ungläubig an, als müsste sie doch verstehen. Als wollte sie all das wirklich wissen. Als würde es sie interessieren. Als könnte sie helfen. Als würde irgendwas hieran die Wahrheit erträglicher machen. Ihr Blick glitt suchend über die Fliesen an der gegenüberliegenden Wand.

"Sie ist wie eine Schwester für mich. Und dann wiederum haben wir gelegentlich Sex - wie gute Freunde eben. Und sie schläft noch mit so vielen anderen Frauen. Aber irgendwie ... halte ich das nicht mehr aus, glaube ich. Heute habe ich gemerkt, dass ich es nicht ertragen kann ... weil ..."

Sie blickte wieder die Fremde an. Verständnis.

"Kannst du was machen ... wegen deinem Idioten, meine ich?"

Die Fremde lächelte. Diesmal ganz aufrichtig.

"Keine Ahnung. Ich glaube, ich muss einfach nochmal meinen Arsch in der Hose wiederfinden und es ihm einfach sagen. Klipp und klar. Kann ja eigentlich nicht so schwer sein."

"Klingt gut."

sagte Nicky nickend und schluckte schwer.

"Und bei dir? Wäre das eine Option?"

Nicky schüttelte den Kopf. Ihr Gesicht verzog sich, als wollte die Tränen hervorbrechen. Doch ihr Augen blieben trocken. Brennend.

"Warum nicht?"

Nicky holte tief Luft.

"Weil ich sie kenne. Ich weiß was für ein guter Mensch und was für ein Misstück sie ist. Dass sie total zumachen und mich ausschließen würde. Weil das noch schlimmer wäre, als mit ansehen zu müssen, wie sie vor meinen Augen eine dieser freundlichen Stripperinnen anbaggert, mit der ich mich fünf Minuten zuvor noch über bügellose BHs unterhalten habe..."

Ihr Gesicht tat weh. Sie löste den Krampf und blickte erst keuchend an die Decke, dann in die Augen der Fremden. Sie sah Mitleid darin. Am liebsten hätte sie ihr das Grün aus den Pupillen gekratzt!

"Was willst du also tun?"

Kraftlos zuckte Nicky mit den Schultern. Die Tür schwang auf und zwei schnatternde Frauen um die Dreißig kamen hereingeschneit, um ihre Schminke aufzufrischen. Die Fremde stand langsam auf und wie an einem Gummiband hinterhergezogen erhob sich auch Nicole.

"Hmmm dann würd' ich mal sagen: Alles Gute ... wie heißt du denn?"

Die Fremde machte einen Schritt auf sie zu.

"Nicole"

"Ich bin Nat. Alles Gute, Nicole. Ich hoffe du findest einen ... Weg, oder so."


"Ja, alles Gute."

Und so verschwand die Fremde durch die Toilettentür. Nicky verharrte noch einige Minuten an die Wand der Toilette gelehnt, sah Frauen ein und aus gehen, und straffte sich schließlich, holte ihren Comlink heraus und rief sich ein paar Infos zu nahe gelegenen Hotels auf. Denn so richtig wollte sie in dieser Nacht nicht in ihr gebuchtes Zimmer zurückkehren. Langsam und ohne Elan drückte sie die freie Hand gegen die Tür und trat hindurch.......

Wütend und mit überschäumenden Kräften stürmte Nicky aus dem Klo heraus und zurück in die mit schlechter Karaoke-Musik überschalte Bar. Mirandas Aufzählung der zwei Wackelkandidatenfälle hatte Nicky Bier prustend eingesaut in die Toilettenräume geschickt und so einige Erinnerungen wachgekitzelt. Doch ein Gefühl überstrahlte gerade alle anderen...

"Erstens!..."

begann Nicky mit erhobenen Zeigefinger, als sie plötzlich wieder neben Miranda stand. Sie scherrte es wenig, dass sie gerade laut genug sprach, dass alle um sie herum bequem mithören konnten.

"Also Erstens: Natürlich bist du meine Erste gewesen! Wer denn sonst? Als hätte mit Laury von der Bibo irgendwas laufen können! Und Gill hatte nichtmal kapiert, dass wir auf nem Date gewesen sind. Und außerdem dürfte dir ja wohl mittlerweile klar geworden sein, dass ich damals nur auf diese Dates gegangen bin, damit du nicht glaubst, ich will nur dir auf der Pelle hängen! Und Zweitens!"

Fügte sie gleich hinzu, denn sie spürte schon langsam den Mut aus ihren Knochen ströhmen. Aber das musste noch gesagt werden. Egal was seitdem alles geschehen war - egal wie gut sie gerade wieder miteinander standen. Das ist wirklich das allerletzte gewesen!


"Wie konntest du nur diese beschissenen Stripperin ficken? Wie nötig musst du es ... nein, das Schlimmste ist, wer weiß was die für Krankheiten mit sich schleppt. Die du hättest mitschleppen können? In unser ... Wie konntest du nur mit einer Hure schlafen ... einer Hure wie ... wie ..."


Eine Gestalt war in Nickys peripherem Blick erschienen und wurde deutlich größer. Dieses Gesicht, diese Haare und dieses Bravado im Auftritt was unverwechselbar. Sie kam schnurstracks auf Miranda und Nicky zu.


"... Diona..."

Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Shopping Mall # Karaoke Bar # mit Miranda
 
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Die erste der beiden Padawan in Sarids Nähe, die sich rührte war Salina. Die junge Rothaarige streckte wie abwesend eine Hand in die Richtung der Jedi-Rätin. Mit einem Lächeln bemerkte Sarid wie sie dann auch ein zarter Anstupser von Salina durch die Macht erreichte. Allerdings schien es Salina unangenehm zu sein, denn sie zog ihre erhobene Hand mit rot werdendem Gesicht sofort zurück als sie es selbst bemerkte. Abwehrend hob Sarid daher ihre Hände.

"Das muss dir nicht peinlich sein. Wenn dir solche Gesten helfen, dann machte es ruhig. Das tun viele Jedi, besonders wenn sie noch jünger und unerfahrener sind. Mit der Zeit lernt man dann aber auch die betreffende Machttechnik ohne unterstützende Geste durchzuführen."

Dabei zuckte Sarid kurz mit dem Schultern.

"Das ist im Grunde alles Übungssache und kommt mit der Zeit. Aber nachdem ich deine zarte Berührung fühlen konnte möchte ich, dass du nun bei Skyan dasselbe versuchst. Er müsste allerdings schwerer zu finden sein, da er noch ebenso ungeübt ist wie du selbst. Aber das Prinzip ist immer das Gleiche",

ermunterte Sarid die junge Unternehmerstochter. So schwer war es ja eigentlich nicht und die Jedi-Rätin wollte, dass das Prinzchen von Serenno Salina als eine Trainingsgefährtin begriff und sich an sie gewöhnte für den Fall, dass Jaime doch einen Rückzieher machte und sich nach einer anderen, weniger prominenten Meisterin umsehen wollte. Anschließend wandte sie sich noch an Skyan selbst, der noch immer in vollster Konzentration zu sein schien.

"Lass die Macht durch dich fließen. Fühle sie, ergreife sie und nutze sie. Es gibt sogar Spezies, welche dies von Geburt an wie ein weiteres Sinnesorgan nutzen. Das kannst du auch. Tu es."

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Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina, Skyan, Jaime und Sarid

Die Worte der Jedi-Rätin munnterten Salina etwas auf. Trotz allem schien sie mit ihrem Versuch erfolgreich gewesen zu sein.

Das mit dem Deuten war eine ungewollte Reaktion. Ich schätze, dass ich das eher unbewusst getan habe.
Gelogen war dies schließlich nicht. Sie stellte es sich in ihrer Konzentration einfach vor, die Aura zu berühren und musste dabei wohl unbewusst die Bewegung nachgeahmt haben. Da ihr zaghafter Versuch von Erfolg gekrönt war, durfte sie nun versuchen, den Padawan Skyan mit der Macht zu berühren.
Gefunden hatte sie ihn, wie auch den anderen, eher schweigsamen Padawan Jamie, schon bei dem Versuch die Jedi-Rätin zu berühren.
Sie wusste allerdings nicht, welche der beiden Auren zu wem von den beiden gehörte.
Das erforderte wiederum ein kleines Umdenken. Vielleicht konnte sie versuchen, ihr Gespür für die Auren, auch mit ihren Augen zu sehen.
Im Geiste konnte sie schließlich die Auren nicht exakt räumlich wahrnehmen. Es war schließlich einen Versuch wert, das ganze mit den Fähigkeiten ihrer Augen zu verknüpfen. Nur hatte sie Irgendwie das Gefühl, dass das nicht ganz Sinn und Zweck der Übung war.
Sie entschied sich daher dann doch dagegen mit ihren Augen als Hilfsmittel die Übung zu versuchen. Schließlich sagte die Rätin auch zu Skyan, dass es Spezies gäbe, die die macht von Geburt an als Sinnesorgan nutzte.
Spontan viel ihr ein Padawan ein den sie mal in der Kantine gesehen hatte. Dieser hatte seine Augenhölen vollständig und undurchsichtig verdeckt. Dieser Mann bewegte sich allerdings nicht wie man es von Blinden gewöhnt sein dürfte, sondern so, als könne er trotzdem alles "sehen". Dieser musste dann wohl zu einer dieser Spezies gehören, welche die Macht als Sinnesorgan nutzen.
Skyan schien wohl noch keinen Erfolg gehabt zu haben. Salina war sich allerdings nicht sicher, ob er einfach nur wartete wie sie sich schlug oder ob er Schwierigkeiten mit der Aufgabe hatte. Da sie ihn nicht kannte, konnte sie sein Können und Verhalten nicht einschätzen.
Sie wollte aber auch keine Zeit mit Gedanken über einen etwaigen Konkurenzkampf oder sonstige Sympatien verschwenden und Konzentrierte sich auf die Aufgabenstellung.
Sie schloss darauf ihre Augen und versuchte sich wieder auf die Auren zu konzentrieren. Sie schaffte es die Anwesenheit der Auren zu spüren, aber lediglich die Aura der Rätin räumlich zu zuordnen. Bei den Auren der anderen Padawane war es deutlich schwieriger. Es kostete sie imens viel Konzentration und Anstrengung aber langsam machte sich ein räumliches Bild klar. Sie merkte zumindest das eine der schwächeren Auren deutlich näher bei ihr war, als die andere. Da Skyan unmittelbar in ihrer Nähe saß, konzentrierte sich die Anwärterin auf diese Aura.
Sie versuchte in Gedanken danach zu greifen und konzentrierte sich darauf mit der Macht die Aura zu berühren.
Sie verlor allerdings die Konzentration als sie einen Widerstand an ihren Fingern spürte.
Die sie in unmittelbarer Nähe zu dem Padawan saß hatte sie ihn in ihrer Konzentration vertieft unbewusst mit ihrer Hand angestoßen.

Oh... Entschuldigung, das war keine Absicht.
Da es so ähnlich auch bei der Rätin funktioniert hatte, hoffte sie, das Skyan nicht nur den offensichtliche Berührung gespürt hatte, sondern vielleicht auch mit der Macht etwas wahr nahm. Sie hoffte, das der junge Mann ihr das nicht all zu übel nahm

Spezies die die Macht als Sinnesorgan wahrnehmen gibt es hier auch in der Basis. Ich habe hier mal einen.... Ähm, Menschen!?...in der Kantine gesehen, der seine Augenhölen vollständig und scheinbar undurchsichtig bedeckt hatte. Ich glaube, er gehörte auch zu den Spezien, oder?
Wandte sich die Rothaarige an Sarid. Das mit den Spezies klang auch irgendwie interessant. Vielleicht sollte sie bei gelegenheit mal in der Bibliothek vorbei gehen. Dort würde sie sicherlich noch jede Menge Lektüren zu dem Thema finden. Aber etwas anderes interessierte die Pilotin noch mehr.

Wenn ich jemanden so mit der Macht finden kann, kann doch eigentlich theoretisch jeder halbwegs Machtbegabte mich immer und überall aufspüren?! Kann ich das nicht auch irgendwie verhindern? Ich meine, sonst wüsste doch jeder, selbst noch so düstere Gestallten wo ich bin?
Der Gedanke daran verunsicherte sie schon ein wenig. Selbst wenn man eigentlich nicht gestört werden wollte und vielleicht einfach nur einen Moment alleine sein wollte konnte man einen doch immer finden, anstubsen oder einfach zu ihr kommen? Und wie sollte man sich in einer Gefahrensituation verstecken, wenn jeder Machtbegabte dann sofort wusste, wo sie zu finden sei.

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