Thearterra (S-K-System)

Küstenstreifen ~ Basis Camp ~ mit Kestrel,Anakin, Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Celine & Tenia

Die Fragen von Anakin überraschte die Meisterin nicht, auch wenn sie bei seiner letzteren Frage unsicher war, ob sie wirklich jedes Detail, was sie gelesen hatte über die Rettungsmission des Jedi, Preis geben sollte. Jedenfalls nicht vor Zoey. Kestrel fürchtete sie dadurch nur zu verscheuchen. Sie wirkte so schon verletzlich und dies nicht nur körperlich durch ihren Mangel an Midi-Chlorianer.

„Ich dachte da an das A88-Aquata- Atemgerät, welches ermöglicht, dass wir uns 2 Stunden frei von schwerer Ausrüstung unter Wasser bewegen können, damit wir wendig genug sind. Das Atemgerät ist immerhin nur Handgroß und benötigt keine zusätzliche Sauerstoffflasche. Ich denke, wenn wir je noch zwei bis drei Ersatz bei uns tragen, haben wir bei engen Passagen eine gute Chance. Ansonsten normale Atemgeräte mit Sauerstoffflasche. Wir haben noch für jeden hautenge Tauchanzüge, welche gegen Kälte und Feuchtigkeit schützen. Das bedeutet, nur unsere Hände werden bestenfalls nass. Von Hindernissen wissen wir leider nichts, außer, dass wir aufpassen müssen, dass es in den Tempeln einige Fallen gibt. Ich weiß aber nicht genau ob das in allen Tempeln der Fall ist und wie genau sich das äußert. Ich habe knapp erwähnt etwas von Rätseln gelesen und denke, dass die Fallen damit im Zusammenhang stehen. Dafür ist Zoey hier, damit wir diese Fallen nicht auslösen.“

Erklärte die Ritterin, während sich Zoey rasch verabschiedete. Offensichtlich sehr müde und erschöpft vom Flug und äußerst gereizt wegen dem Rat. Kestrel nickte ihr nur zu, zur guten Nacht und sah ihr kurz hinterher, bis sie um eine Ecke verschwand und blickte dann vorwurfsvoll zu Anakin.

„Macht mir bitte meine Archäologin nicht abspenstig. Wir brauchen sie und nicht jeder versteht euren Zynismus. Versetzt euch bitte in ihre Position. Sie ist einer der wenigen nicht machtsensiblen Wesen hier und hat eine sehr wichtige Rolle für uns und fühlt sich offensichtlich etwas schutzlos gegenüber uns Jedi und ich denke ihr habt sie auch etwas klein geredet und damit gekränkt. Ich möchte nicht, dass ihr euch nochmal über ihren Beruf lustig macht. Sie ist sehr gut in ihrem Fach und könnte auch euch mal den Hals retten, auch wenn ihr Ratmitglied seid!“

Sagte Kestrel eindringlich. Von einem Rat hatte sie eigentlich mehr Empathie erwartet. Sie wusste, dass er es nicht böse gemeint hatte, doch er musste wirklich mehr drauf achten.

„Ich weiß, dass ihr es so nicht beabsichtigt habt, aber achtet bitte mehr auf eure Wortwahl und gebt ihr nicht weiter das Gefühl sie könne nichts. Sie hat sogar eine militärische Ausbildung. Würde sie nichts können, wäre sie nicht hier. Vertraut also auch auf mein Urteilsvermögen wen ich für diese Mission eingestellt habe.“

Kestrel wusste nicht ob sie gegenüber einem Ratsmitglied zu weit ging, aber sie wollte nicht, dass gleich am Anfang der Mission Konflikte entstanden.

„Bitte lasst solche Konflikte nicht entstehen. Sie ist keine Jedi, die mit Gefühlen umgehen kann, sondern wird sie anders ausleben als wir und solche negativen Gefühle können unsere ganze Mission gefährden und zwar nicht nur ihr Leben, sondern auch unser und das der Anderen.“

Sagte die Meisterin ruhig, aber eindringlich. Nachdem sie das los war, was sie für wichtig erachtete, lächelte sie ihn wieder an.

„Nun, da Zoey jetzt nicht mehr hier ist, kann ich ja etwas weiter ausholen, was die Mission betrifft. Ich will hier niemanden verunsichern, aber bei dem Bericht hatte es sich um eine Rettungsmission gehandelt, um Jedi von hier weg zu bringen. Offensichtlich gab es große Probleme aufgrund des Wetters und einiger Fallen. Allerdings muss man dazu sagen, dass es schon ein Jahrhundert her ist und die Technik an einigen Stellen nicht so weit war und wir eventuell mehr vorgewarnt sind. Laut der Missionsdaten waren sie auch nur zu dritt. Wie die Rettungsmission ausging…ich weiß es nicht. Die restlichen Einträge fehlen leider. Hier, falls ihr es euch selbst durchlesen möchtet.“

Erklärte die dunkelhaarige Jedi und hielt Anakin den Datachip hin mit dem Bericht des Jedi.

„Ansonsten gibt es keine genaueren Hinweise, wer bereits gesucht hat. Nur, dass es vergeblich versucht wurde.“

Erklärte Kestrel weiter und sah auch Sarissia hinterher, welche mit Celine los zog um ihr Zimmer zu beziehen und die nötige Ausrüstung für Zoey zu besorgen.
Tenia blieb weiterhin bei ihrem Meister Anakin und hielt sich wie Q’Tahem im Hintergrund.

Kestrel lächelte Tenia kurz aufmunternd an.

„Wie lange bist du schon in Ausbildung bei deinem Meister?“

Fragte die Meisterin beiläufig um sich ein Bild davon zu machen wie weit die Padawane von Anakin waren und wie viel Schutz sie noch benötigten.

In dem Moment betrat die Spezialeinheit der Neuen Republik die Basis und Kestrel ging ihnen erleichtert entgegen. Endlich, sie hatten auch her gefunden!


„Sehr erfreut! Ich hoffe eure Landung war einigermaßen angenehm? Falls euer Schiff davon Schäden abbekommen hat, dann sagt mir bescheid, wir haben hier einige Ersatzteile , denn wir wollen auf dem Planeten ja nicht für immer bleiben.“

Meinte Kestrel mit einem Lächeln und überreichte dann Sane einen Datenchip.

„Hier sind die genauen bekannten Missionsdetails. Ich habe noch einiges herausgefunden. Die anderen gehen bereits ins Bett. Ich würde vorschlagen, ihr ruht euch auch erst mal aus. Wir starten, sobald unsere Wetterstation anzeigt, dass sich das Wetter zumindest halbwegs beruhigt hat. Aber laut der Droiden wird es in der Nacht noch stark stürmen und das Meer wird zu wild sein um tauchen zu können. Ruht euch aus, wir sprechen uns am Morgen zur Lagebesprechung zum Frühstück. Kabinen haben wir genug. Im Südflügel sind noch genug für euch frei, allerdings keine Einzelkabinen. Geht die Missionsdetails mit euren Leuten durch und wir sehen uns morgen früh. Die Ausrüstung werden die Droiden ins Lager schaffen.“

Sagte Kestrel freundlich und wandte sich wieder Anakin zu.

Küstenstreifen ~ Basis Camp ~ Zentralcomputer/Wetterstation mit Kestrel, Anakin, Q'Tahem, Tenia

[OP] @ Tenia der Post passt gut :)
@ Anakin poste uns mal ins Bett und dann in die Küche, damit wir wieder alle in der gleichen Zeit spielen, es sei denn du hast was dagegen ;)
 
Küstenstreifen ~ Basis Camp ~ mit Kestrel, Q'Tahem & Tenia

Die Belehrung kannst du dir sparen, dachte sich Anakin mit einer Mischung aus Einsicht und angekratztem Ego. Er hatte sich bereits selbst für sein etwas oberflächliches Verhalten Zoey gegenüber ermahnt. Das Kestrel es jetzt nicht unterließ ihn in aller Ausführlichkeit auf seinen Faux Pas hinzuweisen, war bestenfalls nervig. Er hatte es bereits verstanden.

"Ich verstehe.",

antwortete er deshalb kurz und knapp, während er sich mit verschränkten Armen an eine der Kunststoffwände der Basis anlehnte.


"Ich werde mich bei Dr. Liviana entschuldigen."

Damit war von seiner Seite alles zu dem Thema gesagt und er hoffte, dass auch Kestrel es bei diesem Vortrag belassen würde. Glücklicherweise erklärte die Meisterin dann näher, die Umstände der vorhergegangen Missionen.

"...eine Rettungsmission.",

wiederholte Anakin nachdenklich, nachdem Kestrel Ihre Erläuterungen abgeschlossen hatte. Er stieß sich von der Wand ab.


"Stellen wir uns also auf alle Eventualitäten ein. Wir sollten ausgeruht sein, sobald das Wetter umschlägt und unseren Aufbruch ermöglicht."

Kurz zuvor waren auch die Militärs eingetroffen, die von Kestrel die Missionsdetails mit dem Briefing überreicht bekamen. Anakin selbst grüßte die Neuankömmlinge mit einer angedeuteten Verbeugung und einem Nicken. Nach der Ansprache Kestrels, überließ er es der Meisterin ihre Rolle als Missionsleiterin auszufüllen und beschloss sich nicht mehr einzumischen als nötig. Er war als Berater uns als Verstärkung hier - diese Rolle würde er wahrnehmen. Die restliche Planung und Koordination überließ ab sofort am besten den beiden Frauen mit der entsprechenden Expertise - auch wenn es ihm nicht leicht fallen würde. Er verstand, dass es besser war, leitende Kompetenzen nicht zu sehr aufzuteilen. Nur so konnte gewährleistet werden, dass es kein Durcheinander gab. Eigentlich war es Anakin so auch recht, zur Abwechslung mal einfach nur ein Begleiter zu sein und nicht selbst "Befehle" geben zu müssen.

"Es ist schon spät. Ich denke wir sollten die Zeit nutzen uns zu erholen und uns auf den Tauchgang vorzubereiten.",

erklärte der Jedi Rat.


"Wer weiß wann wir das nächste Mal zur Ruhe kommen."

Ihm gingen diverse Szenarien durch den Kopf, die sie davon abhalten konnten, die nächsten Tage Schlaf oder Ruhe zu bekommen. Mit dem Schlimmsten rechnen und auf das Beste hoffen, war wohl die Devise für diese Expedition.

Nachdem inzwischen auch die Militärs ihre Quartiere bezogen verabschiedete auch Anakin sich aus der inzwischen sehr kleinen Runde. Er selbst war noch nicht besonders müde und beschloss für's Erste zurück zur Farore zu gehen, um seine Sachen für die hoffentlich bald beginnende Expedition zu packen. Bevor er sich jedoch auf durch den Sturm machte, wandte er sich nochmal an Tenia, die bis zum Schluss bei ihnen geblieben war und den Gesprächen aufmerksam gefolgt war.


"Ich werde erstmal zur Farore gehen. Wenn du möchtest kannst du dein Quartier hier beziehen oder an Bord schlafen - wie du möchtest."

Anakin blieb nicht verborgen, dass insbesondere nach Kestrels letzten Ausführungen, eine gewisse Unsicherheit in Tenia rührte. Er trat an sie heran und legte ihr seine Hand beruhigend auf die Schulter.

"Mach dir keine Sorgen. Wir werden auf alles vorbereitet sein."

Er schaute seine nullianische Schülerin aufmunternd an. Nach einigen Augenblicken verließ er schließlich das Camp für den Moment und schleppte sich gegen den Wind zurück zu seiner Farore.

Anakin hatte sich nur wenige Stunden Schlaf gegönnt, war aber trotzdem ausreichend ausgeruht. Wie am Vortag entschied er sich für feste Stiefel, seine individuelle, eng geknüpfte schwarze Jedi Robe und den ausgeblichenen schwarzen Mantel, der ihn vor dem kaum abgeklungenen Sturm schützen würde.

Eine dunkelbraune, wasserfeste Tasche geschultert, verließ er die Farore wieder und begab sich zurück ins Camp. Im Raum, in dem sie vor einigen Stunden die Mission besprochen hatten, lud er die Tasche in einer Ecke ab und ließ ebenso seinen Mantel dort, bevor er zur Küche ging, um nach etwas essbarem zu suchen.

Zu seiner Überraschung waren sowohl Zoey als auch Sarissia bereits am frühstücken waren. Anakin grüßte beide mit einem leisen, aber freundlichen "Guten Morgen". Bevor er sich dazu entschließen konnte, etwas zu Essen zu organisieren, musste der Jedi Rat aber zuerst den emotionalen Ballast vom gestrigen Tag loswerden.

Etwas zögerlich trat Anakin an den Tisch heran, an dem die beiden Frauen saßen und nahm neben Zoey platz. Es war ihm spürbar unangenehm, dass Sarissia anwesend war, wo Entschuldigungen ihm ohnehin nicht allzu leicht über die Lippen kamen. Er atmete einmal tief durch.


"Dr. Liviana? Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen! Ich wollte mich Ihnen gegenüber nicht überheblich verhalten und weder Ihre Expertise noch Ihren Forschungsschwerpunkt in irgendeiner Form anzweifeln. Ich habe mich gestern Abend falsch verhalten und bitte um Verzeihung."

Anakin schaute die Archäologin über ihr Sportlerinnen-Frühstück hinweg an.

"Ich würde mich freuen, wenn wir vielleicht einfach von vorne anfangen könnten?"

Er hoffte, dass hinter Ihren wachen grün-braunen Augen genügend Verständnis war, um ihm eine zweite Chance zu geben.

Küstenstreifen ~ Basis Camp Küche ~ mit Zoey & Sarissia
 
Zuletzt bearbeitet:
[ :: Anflug auf Thearterra :: Star Courier "Vespin" / Lisha | Zion :: ]



Im Schiff gab es einen Ruck als sie wieder aus dem Hyperraum ausgetreten sind. Zion manövrierte das Schiff in Richtung Thearterra, ein großer, grüner Planet.
Bis jetzt war der Sith-Warrior mit seinem neuen Schiff zufrieden, es flog ruhig und machte kaum Geräusche. Es war eine gute Wahl dieses Schiff zu nehmen. Wenn er wieder auf Bastion ist, werden jedoch Modifikationen eingebaut und installiert, eine bessere Bewaffnung zum Beispiel. Gleichzeitig kann Zion auch seine neue Rüstung in der Rüstkammer, auf Bastion, im Orden abholen.
Dies wird eine spezielle und nur für ihn angefertigte Rüstung, das Richtige für den Kampf. Sein Kampf gegen Alk'kara hat die Schwächen der Standartrüstung preisgegeben und dies kann er sich in seinen Kämpfen nicht leisten...Schwäche.

Die Vespin ist nun im Orbit von Thearterra, Zion programmierte den Computer so, dass der Star Courier den Planeten umkreist und gleichzeitig ein paar Scans durchführt.
Der Sith erhob sich von seinem Platz und ging zu der Sitzreihe, wo Lisha saß. Zion blieb am Hologrammprojektor stehen und schaute auf seine Schülerin.

"Wir haben den Planeten erreicht, hier werden wir deine Ausbildung vorantreiben. Wir sind auf der Suche nach einem verlassenen Sith-Tempel, er soll auf einem Berg liegen, gut versteckt und schwer erreichbar. Was hast du über den Planeten alles herausgefunden, wie würdest du an die Sache herangehen."

Ihm war klar das sie wahrscheinlich nichts dazu beisteuern kann, aber so erfährt Zion wenigstens etwas über ihre Person und ihren Charakter.
Das wichtigste war den Tempel zu finden, leider stehen in den Unterlagen von Alk'kara keine genauen Koordinaten, nur grobe Fixpunkte. Deshalb auch der Scann, vielleicht findet er einen passenden Berg, wo alte Schiffsteile oder Ausrüstungsgegenstände, ältere Expeditionen vorhanden sind. Außerdem muss der Berg schwer zugänglich sein und jegliche Verbindung per Schiff müsste vergebens oder gutversteckt sein.
Aber manchmal hilft eine andere Sicht der Dinge, von Personen , die nicht wie ein Sith denken, noch nicht. Genau wie Lisha. Er wird sich ihre Worte anhören, verarbeiten und auswerten.

"Außerdem hast du dich gut auf Bastion geschlagen, nicht jeder hätte diesen Kampf überlebt. Du hast Talent aufblitzen lassen. Du hast dir verdient Fragen zu stellen, jede Frage die dich Interessiert und dich weiter bringt. Hab keine Scheu oder Angst, Frag!"

Zions ruhige, jedoch dunkle Stimme verstummte und wartete auf die Reaktion und Antworten von Lisha.




[ ::Orbit Thearterra :: Star Courier "Vespin" / Lisha | Zion :: ]
 
Thearterra-Basisstation-Küche: Zoey

Nachdem Zoey ihre Eier bestellt hatte, hörte sie Schritte der Küche näher kommen. Ihr wurde etwas mulmig bei dem Gedanken, es könnte Jedi-Rat Solo sein. Es wäre einfach eine fatale Situation mit ihm hier zu zweit sitzen zu müssen. Als die Spannung stieg, wer wohl in der Tür erscheinen würde, schlug ihr das Herz bis in den Hals. Mit Erleichterung stellte Zoey fest, dass Sarissa in die Küche kam. Zoey lächelte ihr freudig zu. Sarissa lächelte ebenfalls freundlich und fragte lieb, ob sie an dem einzigen übergroßen Tisch hier im Raum, der noch absolut unbesetzt bis auf Zoey selbst war, Platz nehmen dürfe. Schnell sagte Zoey:

„Aber natürlich, gerne, setz dich! Und, wie hast du die erste Nacht geschlafen? Auf jeden Fall sind wir Beide recht früh munter!“


Zoey, aß weiter, hörte Sarissa zu und sah sie dabei an. Sarissa wirkte noch etwas müde. Hübsch ist sie, dachte sie beiläufig. So ein tolles Haar. Sarissa würde sich niemals verlieben, heiraten und sich so für immer an einen Partner binden dürfen. Das war ein harter Jedi-Kodex. Von Ausnahmen hatte sie gehört, vielleicht waren es nur Gerüchte. Ob sie wusste, auf was sie sich einließ. Sie war noch so jung. Ob es das Wert war? War es so erstrebenswert, eine Jedi zu sein? Scheinbar schon!? Zoey nippte an ihrem viel zu heißen koffeinhaltigen energiereichen Getränk und fragte Sarissa:

„Wie ist es so als Padawan? Gefällt es dir? Ist es so wie du es dir vorgestellt und gewünscht hast?“

Kaum hatte Sarissa geantwortet, betrat Anakin den Raum. Er begrüßte sie Beide leise und durchaus freundlich. Dann passierte etwas Unerwartetes, mit dem Zoey nie gerechnet hätte . Anakin nahm direkt neben ihr Platz und ehe er sich etwas zum Frühstücken holte bzw. bestellte, sah er sie an und begann sich tatsächlich für gestern zu entschuldigen. Überrascht sah Zoey auf. Sie hatte mühe, seinem Blick stand halten zu können. Ihr Herz raste wie wild. Am Ende fragte er sie, ob sie nochmal von vorne beginnen könnten. Sie sah in seine Augen, die es ehrlich zu meinen scheinten und richtig freundlich wirkten. Zoey schluckte schwer und atmete einmal tief durch, aus Angst, ihr könnte die Stimme versagen und mit leicht zittriger Stimme antwortete sie leise und etwas tonlos:

„Ja, gerne“.


Sie stammelte weiter:


„ Es ist bereits alles vergessen und vergeben. Alles nochmal auf Anfang! Also, ich bin Zoey. Schön dich kennen zu lernen! Übrigens die Eier sind vorzüglich! Eine gute erste Nacht auf diesem Planeten gehabt? Hast du gut geschlafen?“


Sie wusste nichts weiter zu sagen, ihr viel einfach nichts Kluges ein und sie lächelte ihn einfach aus tiefstem Herzen freundlich an. Sie wusste nicht, was ihn dazu bewogen hatte. Es war ihr auch egal. Sie war sich sicher, dass es ihm nicht leicht gefallen war und dem stolzen Jedi so manche Überwindung , insbesondere vor der Padawan, gekostet haben musste. Zoey war überfroh, dass nichts mehr zwischen ihnen stand. Und ja, sie verzieh ihm. Nichts sollte die Mission trüben, die ihr so am Herzen lag und auf die sie sich so freute. Außerdem hatte Anakin einen so guten ersten Eindruck gemacht. Ja, sie strich den Rest des gestrigen Tages aus ihrem Gedächnis.

Thearterra-Basisstation, Küche: Sarissa, Anakin, Zoey
 
Küstenstreifen ~ Basis Camp Küche ~ mit Zoey & Sarissia

Anakins Gesichtszüge hellten sich auf, als Zoey seine Entschuldigung annahm. Aber nicht nur das, sie nahm die Entschuldigung sogar sehr gut an. Scheinbar hatte gestern Abend nicht nur die empathielose Art des Jedi Rats einen Eindruck hinterlassen, sondern auch die lange Anreise. Wie auch immer, dachte er sich und verbarg nicht, dass ihm ein großer Stein vom Herzen fiel und sie diese Sache hiermit einfach abhaken konnten.

"Ist das so?", fragte Anakin nach, als Zoey von dem Frühstück schwärmte. Anakin musste zugeben, dass es gut roch. So fern ab der Zivilisation konnte es sich um nichts besonderes handeln. Eier, vielleicht würde er noch etwas Speck dazu nehmen, falls man sowas hier bekommen konnte. Auf jeden Fall war er bei allem experimentierfreudig, insbesondere wenn es ums Essen ging - außer beim Frühstück. Ein Droide trat an den Tisch heran und nahm Anakins Wünsche nach einem rustikalen Frühstück und einen ordentlichen Kaff mit viel Zucker und viel Milch entgegen. Während er wartete lehnte er sich leicht zu Zoey, die neben ihm saß und ließ aber auch Sarissia ihm gegenüber nicht außer acht. Sie saßen an dem großen Tisch verhältnismäßig dicht bei einander, was von außen vielleicht etwas komisch aussah. Ihm war es recht. So mussten sie so früh nicht schon so laut reden.

"Ich habe erstaunlich gut geschlafen.", reagierte Anakin mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck.
"Allerdings habe ich die Nacht an Bord meines Schiffes verbracht. Ich wollte gestern Abend noch einige Sachen für die Expedition zusammenpacken und habe mich nicht nochmal durch den Sturm kämpfen wollen. Da bin ich gleich an Bord geblieben."

Anakin lächelte.

"Und du? Ich habe den Eindruck hier in der Basis kommt man auch trotz des Sturms gut zur Ruhe?"

Er schaute sie fragend an, doch bevor die Archäologin hatte antworten können, trat der Service-Droide an den Tisch und servierte Anakins Frühstück.

"Eu.er Ess.en Mas.ter. Sol.o"

Anakin musterte den silbergrauen Droiden einen Augenblick. Irgendetwas stimmte da nicht. Es handelte sich zwar um ein etwas älteres Modell, doch er schien gut gewartet worden zu sein. Allerdings entgingen dem geschulten Auge des Jedi nicht, dass es ein paar feine Kratzer auf den Abdeckungen des Droiden gab. Offensichtlich schien der Sturm auch beim Aufbau des Camps zum Teil gewütet zu haben und in irgendeiner Form war diese Service-Einheit darein geraten. Schlimmer als die Kratzer war aber wohl, was Anakin an der Stimme des Droiden wahrgenommen hatte.

"Vielen Dank.", meinte er zunächst höflich. Der Jedi gehörte nicht zu der Sorte Mensch, die Maschinen einfach nur als billige Arbeitskräfte ohne Seele wahrnahm.

"Lass bei der nächsten Gelegenheit einmal deinen Vokoder überprüfen. Das klingt so, als könnte der beschädigt sein und beim nächsten Aufladen einer Überspannung zum Opfer fallen.", erklärte er ruhig dem Droiden. Hätte das metallene Gesicht des Droiden Augenlieder gehabt, wären diese wohl weit aufgegangen. So bedankte sich der Droide seinerseits einfach nur und wünschte noch einen guten Appetit.

Anakin wandte sich wieder Zoey zu.


"Wie war deine Nacht?"

Küstenstreifen ~ Basis Camp Küche ~ mit Zoey & Sarissia
 
Weltraum (Imperium) -:- Flug nach Thearterra ~ Star Courier „Vespin" -:- Zion und Lisha

Diese verdammte Liege knarzte.
Und zwar bei gefühlt jeder Bewegung.
Grummelnd quälte sich Lisha aus dem schmalen Bett und streckte sich, während ihr Blick zu der Fensterfront wanderte.
Normalerweise waren dort tausende von Sternen zu sehen, ferne und nahe Planeten, etwaige Himmelskörper. Blinkende Satelliten, Meteoritenfelder, ein einsamer Jäger...
Was auch immer die Galaxie ausgespuckt hatte.
Jetzt verschwamm all dass zu einer bunten Suppe , aus den Sternen wurden leuchtende Streifen, der Hyperraumsprung hatte die Steuerung über das Schiff an sich gerissen.
Keine allzu beruhigende Tatsache.
Sie mochte Raumschiffe nicht sonderlich, auch wenn dieses hier akzeptabel war. Genug Platz und keine enge Konservendose, in der man sich Schulter an Schulter an sein Gegenüber presste und verzweifelt nach der muffigen Luft schnappte.
Hier gab es immerhin eine funktionierende Belüftung.
Insgesamt doch sehr zufriedenstellend, für ein Sithschiff.
Natürlich konnte sie die Qualität nicht exakt beurteilen, immerhin lag ihre Erfahrung in solchen Dingen weit unter dem Nullpunkt, doch für ihre eigenen Ansprüche in Sachen Raumschiff schnitt die Vespinüberdurchschnittlich gut ab.

Die Corellianerin schlich Richtung Nasszelle und stand eine Weile lang unter dem kalten, prasselnden Wasser, zog darauf die passgenaue Schülerkleidung an und die schwarze Klischeerobe über. Mit einem Klicken hing auch die Lichtklinge am Gürtel.
Bereit für den Tag?
Heute sollten sie endlich im Orbit von Thearterra ankommen und sie konnte ihre Aufregung nicht leugnen.
Der Tempel, über den sie sich informiert hatte, schien einige Geheimnisse zu wahren und noch relativ unversehrt zu sein. Keine Grabräuberei, keine Expertenteams, keine Details.
Es war ihr nicht einmal klar, ob er überhaupt existierte!
Die Berichte waren allesamt kurz gewesen, viele frühzeitig abgebrochen und mit den Wörtern „wahrscheinlich“, „vielleicht“ und „meines Wissens nach“ gespickt.

Das reichte, um ihn interessant zu machen.

Eilig klaubte sie sich eine Tasse Kaff und eine Scheibe Harounbrot zusammen, versuchte den faden Geschmack mit einem Schluck von dem heißen Getränk zu übertünchen.
Allmählich verließ auch der letzte Rest ihres Kopfes die Traumwelt, was sie leicht bedauernd zuließ. Was blieb ihr denn übrig?
Eine Runde Lichtschwerttraining, kurzzeitiges Levitieren vom Brotrest (das ganz ausversehen im nächsten Müllkorb landete) und schon zuckten die Stimmen durch ihren Körper, ließen ihre Finger zittern, gaben ihr das Signal, dass es Zeit war, sich im Cockpit einzufinden.
Thearterra musste nicht mehr allzu weit entfernt sein...
Und tatsächlich.
Sie traf Zion in besagtem Raum vor, neigte zur Begrüßung den Kopf und ließ sich auf einem der Sitzplätze nieder, während das Schiff den Hyperraum verließ.
Unangenehmes Gefühl.
Sie lehnte sich gegen die kühle Wand und spürte das Vibrieren der Seitenfläche, hinter der sich dutzende von Kabelsträngen und andere Geräte verbargen, die sie noch nie zu Gesicht bekommen hatte.
Ihr Magen zog sich zusammen, als das gewaltige Raumgefährt die Geschwindigkeit verlangsamte, die Sterne zu den winzigen Punkten wurden, die unendliche Schwärze des Weltalls nicht mehr langgezogen wurde.
Das Gröbste lag nun hinter ihnen und auch die Triebwerke beruhigten sich allmählich, wurden leiser, bis nur noch das altbekannte Brummen zu hören war.
Sie rutschte auf dem Sitz hin und her, beobachtete den Lord, der ihr den Rücken zugewandt hatte, das Schiff steuerte.
Es dauerte nicht mehr lange, bis eine Kugel vor ihrem Sichtfeld erschien, an Größe zunahm und anschließend das gesamte Bild ausfüllte.

Lisha schnappte sich eines dieser praktischen Ferngläser und betrachtete die Oberfläche.
Die gelbliche Farbe des Planeten prägte zwar die Kugel, doch wenn man genauer hinsah, erkannte man einige grüne Tupfer, unterbrochen von großflächigem Blau.
Ein Ozean?
Die meisten Landstriche schienen aus Wüste zu bestehen oder zumindest aus zerfurchtem Felsen mit Schluchten und Vulkanen. Dichter Wald schien ebenfalls vorhanden zu sein, doch allzu exakt ließ es sich nicht ausmachen – sie waren noch zu weit entfernt.
Etwas angespannt legte sie das Fernglas beiseite und verschränkte die Arme.
Sie hasste Landungen.
Nein, sie mochte Raumschiffe wirklich nicht!

Um sich etwas abzulenken, betrachtet Lisha ihren Meister, der auf der Konsole einige Befehle einzutippen schien, anschließend aufstand und zum Holoprojektor schlenderte.
Die schwarze Haarfarbe irritierte sie erst, da sie es bisher gewohnt gewesen war, ihn mit weißen Haaren zu sehen.
So konnte die Macht spielen...
Die orangenen Augen stachen durch das Schwarz noch stärker hervor.

Sein Blick richtete sich auf die Novizin, dann verriet er endlich das eigentliche Ziel der ganzen Mission. In Lishas Kopf begann es zu rattern. Ein alter Bergtempel, von Sith erbaut, gut versteckt, womöglich halb zerfallen und deshalb recht schwer zu finden.
Es gefiel ihr, miteinbezogen zu werden, auch wenn die Antwort nicht einfach zu finden war – sie wusste zu wenig über Tempel dieser Art. Wie würde sie vorgehen?


„Ich...“

Die Corellianerin unterbrach sich noch im ersten Wort und beobachtete Thearterra im Hintergrund, legte die Stirn in Falten.

„Die Berichte waren mehr als unvollständig, aber immerhin haben sie sich nicht sehr voneinander unterschieden und bestätigten sich gegenseitig. Thearterra scheint abseits der normalen Routen zu liegen und steht im Schatten von einem Planeten namens... namens...“

Lisha stand auf, tippte schnell auf die bläuliche Holoscheibe ein, bis der Chiss-Raum sich vor ihnen aufbaute. Sie deutete auf eine kleine Kugel, die sich vor Thearterra befand und versuchte, den Namen richtig auszusprechen.

„Avi...Avidch...Avidjch... wie auch immer! Jedenfalls kann man dort immerhin Nahrung anbauen, während das auf Thearterra schwierig wird, wegen häufiger Naturkatastrophen. Nicht besonders angenehm dort. Ich denke nicht, dass es dort eine große Zivilisation gibt und wenn, dann haben sie sich wahrscheinlich in Höhlen oder sonstigem eingenistet. Obwohl selbst das schwierig werden könnte – Erdbeben und dergleichen! Wir sollten eher mit verschiedenen Tieren rechnen, immerhin passen die sich doch schneller an und wenn keine stärkere Spezies vorhanden ist...
Der Bergtempel könnte zum Problem werden. Der Planet besteht – den Berichten zufolge - zum größten Teil aus Wüste, dann sollten noch einige Wälder vorhanden sein, mindestens ein Ozean und ziemlich viele Gebirge. Wenn wir den Tempel finden wollen, könnte der auch schon halb eingestürzt sein oder gar nicht mehr existieren, bei den Stürmen würde es mich nicht wundern!
Vielleicht... Kann man die Landschaft nach Lebensformen scannen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass gerade größere Tiere in einem unterirdischen Tempel Schutz suchen, wenn sie denn überhaupt vorhanden sind.“


Konnte all das gut gehen, bei so vielen „wahrscheinlich“ und „vielleicht“ und „den Berichten zufolge“?
Na, vielleicht hatte sie ja in irgendeiner Weise weiterhelfen oder zumindest beweisen können, ihre Ausbildung mit der gebührenden Ernsthaftigkeit zu verfolgen.
Die Novizin wischte die Galaxiekarte mit einem Fingertippen fort und beobachtete die Scans und Auswertungen, die auf dem bläulichen Bildschirm abliefen.
Einen Augenblick später wurde das gemächliche Rattern und Brummen abermals von Zions Stimme übertönt.


„Außerdem hast du dich gut auf Bastion geschlagen, nicht jeder hätte diesen Kampf überlebt. Du hast Talent aufblitzen lassen. Du hast dir verdient Fragen zu stellen, jede Frage die dich Interessiert und dich weiter bringt. Hab keine Scheu oder Angst, Frag!"

Lisha hielt inne, sah auf.
Das war... Er hatte sie gelobt?
Das...
Ein ehrliches Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Sie hatte alles erwartet, aber das?
Freude stürmte durch ihren Kopf, preschte durch die Stimmen, durchdrang die normalerweise recht deprimierte Stimmung da drinnen.
Sie wollte schon voreilig antworten, stoppte sich jedoch.
Ihr lagen jede Menge Fragen auf der Zunge, dutzende Fragen – zu Zions Charakter, seiner Vorgeschichte, dem Orden, den einzelnen Fraktionen, dem Tempel, dem Imperium, dem Imperator, dem...
Ruhe!
Wenn sie schon das Privileg erhielt, Fragen stellen zu dürfen, dann sollte das wohlüberlegt sein.
Sie wollte ihn nicht mit unnützen Gedanken nerven.
Sieben, vier, drei.
Drei Fragen.
Was war wichtig?

Die Novizin kramte in ihrem Gedächtnis, stieß bald auf einen Namen, der sie schon seit längere Zeit beschäftigte. Janem Menari.
Und weiter?
Seine Vorgeschichte. Auf die Gefahr hin, ihn zu verärgern oder keine Antwort zu erhalten, aber sie wollte mehr über den Mann erfahren, der ihr immerhin ein Meister geworden war.
Dann der Imperator, das Imperium.
Das war doch eine kompakte Menge.


„Danke! Mittlerweile stapeln sich die Fragen regelrecht und einige kann ich mir beim besten Willen nicht beantworten. In letzter Zeit habe ich immer wieder Anmerkungen über einen gewissen... Lord Menari gehört. Gerade bei dem Treffen auf Alk'kara. Wer ist das? Beinahe jeder Sith scheint ihn zu kennen...
Und dann zu Euch! Ich weiß kaum etwas über Euch selbst und auch auf das Risiko hin, dass Ihr darüber nicht sprechen wollt – wie seid Ihr auf die Sith getroffen?“


Die Corellianerin stoppte schweren Herzens den Wörterfluss und wartete die erhofften Antworten ab. Es war ihr wichtig, zumindest teilweise die Geschichte des Ordens aufzuholen und dabei so viele Details wie möglich aufzufangen.
Janem Menari schien hierbei nicht nur ein Detail, sondern ein ganzer Absatz zu sein, wie sie es verstanden hatte.
Mal hören, ob sich diese Vermutung bewahrheitete.
Und ebenso die Lebensgeschichten anderer Sith waren von Interesse – vielleicht konnte sie anhand von Erzählungen ihre eigene Vergangenheit aufholen...
Ein Versuch war es wert.
Und ebenso wert war der Versuch, eine dritte Frage zu versuchen, die ihr schon eine ganze Weile lang auf der Zunge brannte.


„Wenn Ihr erlaubt, hätte ich noch eine Frage... Ist es wirklich wahr? Corellia gehört jetzt zur Republik?“

Alleine beim bloßen Gedanken daran überkam sie siedender Zorn.
Ihre Heimatwelt war in den Händen des Imperiums gut aufgehoben!
Und trotzdem hatte die Republik anscheinend gesiegt... Wie konnte das sein?

Na, wenn sie schon über die Republik nachdachte – da waren die Jedi nicht weit entfernt.
Es war nicht so, dass die Rothaarige einen unbändigen Zorn auf jeden „Friedenshüter“ hatte.
Warum auch?
Sie hatten ihr noch nichts getan und es wäre wohl mehr als unsinnig, die Jedi wegen nichts und wieder nichts zu hassen.
Was sie hasste, war diese Fürsorglichkeit, die Freundlichkeit, die die Jedi predigten.
Was sie nicht verstand, war diese eingeschränkte Machtnutzung – wenn die Macht fähig war, zu töten, dann sollte man diese Gabe nicht einfach fortwerfen.
Ihre Meinung.
Sie wusste nicht, was sie bei einem Aufeinanderprallen genau machen würde – vermutlich an Zion halten, er war bestimmt schon einigen Jedi begegnet und wusste mit Sicherheit besser, was zu machen war.
Und vielleicht war ein derartiges Aufeinandertreffen von der Macht geplant und demnach eine Chance, potenzielle Sith einzuholen.

Wie auch immer.
Ihr Blick wanderte erneut zur Fensterfront und zum rasch näher kommenden Planeten.
Bis zur Landung blieb nicht mehr allzu viel Zeit, höchstens ein paar Stunden, wenn sie das Ganze richtig abschätzte und die Vespin nicht vorher einen Halt einlegte.
Ob es dort, auf Thearterra, eine eigene Zivilisation gab?
Ein eigenes Volk?
War nur zu hoffen, dass das Schiff ganz blieb.


Orbit um Thearterra -:- Star Courier „Vespin" -:- Zion und Lisha
 
Zuletzt bearbeitet:
Küstenstreifen ~ Basis Camp ~ Zentralcomputer/Wetterstation mit Kestrel, Anakin, Q'Tahem, Tenia

Die Jedi-Meisterin war erstaunt wie knapp der Rat ihr antwortete. Sie war es normalerweise gewohnt, dass man ihr ewig lange Beweggründe auftischte, doch er hielt es ziemlich knapp. Entweder er wollte dieses leidige Thema selbst schnell beenden, da es ihm unangenehm, wenn nicht sogar peinlich war oder er war nicht der Mann für lange große Worte. Doch Kestrel tippte eher aufs Erstere und ließ es auch dabei bleiben. Sie hatte wahrscheinlich eh zu viel gesagt und hoffte nicht dadurch bei ihm negativ angestoßen zu sein. Denn schon kurz nachdem sie sich alle verabschiedet hatten, um sich in ihren Quartieren zu erholen, nagten an ihr erste Gewissensbisse und Zweifel. Einerseits ob sie bei Anakin zu weit gegangen war und mit ihrer Predigt gleich übertrieben hatte und ob sie die Mission wirklich gut leiten konnte, ohne dass jemanden etwas passierte. Doch dies war Wunschdenken. Natürlich konnte immer etwas passieren und es wäre nicht allein ihre Schuld und dennoch… . Schon alleine, dass Zoey sich bereits in den ersten Minuten hier nicht wohl gefühlt hatte, nahm sie auf ihre Kappe. Warum, wusste Kestrel selbst nicht. Doch, sie musste dringend ihren Perfektionismus loswerden. Denn sie war nicht für alles schuldig, egal was passierte. Das hatte ihr auch Brianna, ihre ehemalige Padawan gesagt, ehe sie von Lianna abgeflogen war und doch fühlte es sich so an, als hätte sie eine enorme Verantwortung. Doch dies gehörte zum Meisterdasein dazu. Während sie über all das nachdachte, hatte sie währenddessen immerhin die Zeit genutzt und ihr Quartier eingerichtet, so dass sie ihre Zeit nicht nur mit Grübeleien verschwendet hatte. Immerhin. Die dunkelhaarige Jedi überprüfte nochmal die Ausrüstung im Lager anhand des Datapads von ihrem Quartier aus, sowie die Wetterdaten und schrieb dann im Bett an ihre ehemalige Padawan und Freundin eine kurze Nachricht, dass sie gut angekommen war und gönnte sich dann den erholsamen Schlaf, trotz des wütenden Sturmes draußen.

Am nächsten Morgen weckte sie ihr piepsender Chromo und sie beeilte sich in der Nasszelle, nachdem sie die positiven aktuellen Wetterdaten gelesen hatte. Danach ging sie zügig in die Küche, die bereits gut besetzt war und vor allem hungrig machend duftete. Zu ihrem erstaunen, bekam Kestrel gerade mit, wie sich Anakin bei Zoey entschuldigte und dies sogar vor den Augen ihrer Padawan Sarissia. Vielleicht hatte das Gespräch gestern ja doch etwas gebracht oder er hätte es so oder so getan. Zumindest war die Jedi-Meisterin erleichtert zu sehen, dass die Archäologin sich wieder mit ihm vertrug. Kestrel lächelte die Beiden an und setzte sich dann zu Sarissia.


„Guten Morgen!“

Sagte sie in die Runde und blickte kurz auf die Teller der Anderen und entschied sich dann für Nerf-Milch und für ein warmes Brötchen mit Nerfwurst.

Sarissia? Hast du gestern noch die nötige Ausrüstung für Zoey gefunden?“

Fragte Kestrel, während der Droide sie bediente, der irgendwie etwas defekt zu sein schien.
Im Augenwinkel bemerkte sie, dass Anakin ziemlich nahe bei Zoey saß und dies obwohl der Tisch eigentlich genug Platz bietete und er schien verzweifelt nach Gesprächsthemen zu suchen. Was war das plötzlich für ein Sinneswandel? Erst eine Frau lächerlich machen, indem man ihren Beruf klein redete und sie behandelte, als wäre sie minderwertig und jetzt konnte man fast meinen, dass er etwas von ihr wollte. Kestrel zog kurz die Augenbrauen hoch und schluckte die leider etwas zähe Nerfwurst herunter. Sie hätte doch die Eier nehmen sollen… . Vielleicht machte sie sich schonwieder viel zu viele Gedanken. Immerhin konnte sie nicht jeden hier kontrollieren und ihnen vorschreiben was sie zu tun und zu lassen hatten. Außerdem bildete sie sich vielleicht auch gerade zu viel ein. Sicherlich, war der Jedi-Rat nicht gerade unattraktiv, aber er würde doch nicht…. . Nein, dass würde er nicht. Jedenfalls nicht so plump und auffällig. Ja, sie bildete sich das Ganze ganz gewiss ein.


„Die Wetterdaten zeigten mir vorhin an, dass wir in zwei Stunden ein Zeitfenster von 8 Stunden haben, wo der Sturm aufhören wird und auch weiter keine Gewitter in Sicht sind. Örtlich könnten immer mal wieder welche auftreten, aber dies scheint wohl eher unwahrscheinlich. Ich würde dieses Zeitfenster gerne nutzen. Seid ihr soweit alle bereit? Sind noch Fragen aufgekommen während der Nacht?“

Fragte Kestrel, um sich auch selbst von ihrem Gedanken- Karussell abzulenken, was sie mal wieder plagte.

„Also die Nerf-Wurst kann ich nicht empfehlen. Ich glaube die wurde zu lange eingefrostet. Wie sind die Eier?“

Fragte die Jedi-Meisterin und nahm an, dass das Millitär wahrscheinlich an Board ihres eigenen Schiffes frühstückte, so dass sie wahrscheinlich sofort nach dem Frühstück starten konnten. Dennoch wollte die Meisterin nicht von Vermutungen ausgehen und sie nahm ihr Kom in die Hand und sprach hinein, sobald sie die Frequenz der Brutal Love geortet hatte.

„Guten Morgen! Wie weit seid ihr? In zwei Stunden haben wir ein Zeitfenster von 8 Stunden, um schon mal hinab zu tauchen und uns erste Eindrücke von dem Tempel zu verschaffen. Geht das klar?“

Sprach die Jedi in ihr Kom als Sprachnachricht und steckte es dann wieder an ihren Gürtel.

„So, dann würde ich sa- „

Kestrel brach ihren Satz ab, als der Boden erneut bebte, und die Getränke auf dem Tisch begannen zu erzittern und die Jedi-Meisterin griff instinktiv nach ihrem Becher, damit er nicht umfiel. Man hörte es heftig in den Schränken klappern und das Licht flackerte kurz, doch dann war das leichte Beben auch schonwieder vorbei.

„Dann würde ich sagen, dass wir in zwei Stunden starten. Gibt es Einwände?“

Beendete die Jedi ihren Satz.

Thearterra-Basisstation, Küche:Kestrel, Sarissa, Anakin, Zoey
 
Im Anflug auf Thearterra – Raumschiff – mit Alec

Sie hatte nach Alec gerufen doch jetzt, da sie an den Instrumenten saß, war ihre Aufmerksamkeit ganz auf die unerwartete Situation gerichtet und die Tatsache, ob er ihrem „Wunsch“ folge leistete oder sich wie so oft ein wenig zu lange Zeit lies um diesem nach zu kommen, geriet ganz aus ihrem Fokus.
Das konnte und durfte doch nicht wahr sein. Die letzten Berichte über Thearterra waren eindeutig gewesen. Hier dürfte niemand sein. Abgelegen und von Unwettern gebeutelt. So gut wie keine ausbeutbaren Ressourcen. Arica hatte mit maximal einem kleinen Schmugglerschiff gerechnet, welches kaum ins Gewicht gefallen wäre.
Was ihr die Sensoren des Schiffes hier allerdings gerade anzeigten, war völlig entgegen allem, was sie kalkuliert hatte.
Waren ihre Pläne doch durchgesickert? Wer könnte sie verraten haben?
Aber sie empfing keine einzige imperiale Kennung. Wäre ihr Plan dem Imperator oder einem anderen mächtigen Sith zur Kenntnis gekommen, hätte dieser nicht heimlich handeln müssen.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren diese dort keine imperialen Schiffe.
Baute ein Schmugglerring hier etwa seine Basis? Diese Möglichkeit bestand und bot ein kaum kalkulierbares Risiko! Es konnten aber auch Chiss sein, die hier kolonialisieren wollten.
Es war unklar! Nur eines war sicher, von ihrer jetzigen Position aus war kaum auszumachen wie viele sich auf dem Planeten befanden und ob Arica‘s Pläne durch diese gefährdet wurden.
Vor sich hin fluchend starrte Arica verbissen auf die Anzeigen während ihr Verstand alle nur erdenklichen Szenarien durchspielte. Von Chiss, die ihre Autorität anerkannten und willfährige Helfer sein konnten bis hin zu bis an die Zähne bewaffnete Schmugglerbanden, denen das auffliegen ihres geheimen Schmuggelstützpunktes ganz und gar nicht behagen würde.
Was sollte sie nur tun?
Zuerst einmal verringerte sie ihr Anflugtempo und veränderte den Anflugwinkel so unauffällig wie möglich. Sollte man ihr kleines Schiff, sofern es entdeckt wurde, ruhig erst einmal für ein winziges Schmugglerschiff halten das Antriebsschwierigkeiten hatte und hier notlandete um Reperaturen durch zu führen. Sobald sie halbwegs unbehelligt gelandet waren, würde Arica sich auf machen und heraus finden was los war.
Unruhig und etwas holpriger als notwendig gewesen wäre senkte sich ihr Schiff dem Boden Thearterra entgegen. Nach ihrem Plan waren sie nicht mehr als drei Stunden Fußmarsch von einem der Tempel entfernt. Das Wetter draußen war jedoch nicht gerade das Einladenste, was Arica‘s Laune noch zusätzlich vermieste. Sie würden etwas Zeit brauchen um die Ausrüstung klar zu machen und das Schiff zusätzlich zu tarnen bevor sie die Speederbikes nutzen konnten um sich ihrem Ziel zu nähern. Zum Glück schien die Wetterlage sich Momentan leicht auf zu klären. Ein Pluspunkt, der Arica‘s Laune jedoch kaum zu heben vermochte, da die letzten Sensorenmeldungen ein Schiff anzeigten, das im Anflug auf nahezu ihre Position zu sein schien!
Verdammte Sithbrut, waren sie doch entdeckt? Arica konzentrierte sie direkt auf die anscheinende Gefahr, die sie schon fast eingeholt zu haben schien. Nach der Entdeckung der fremden Schiffe hatte Arica sich abgeschirmt und auch ihre eigenen Machtsinne zurück gehalten um, bei eventuell doch anwesenden Sith, nicht doch Aufmerksamkeit zu erregen. Aber dieses eine Schiff war so nahe…, sie musste einfach… und fühlte… fühlte Dunkelheit!
Sith! Doch Sith? Bei den verdammten schwarzen Knochen des Imperator’s…!
Diejenigen in diesem Schiff hatten ihre Präsenz in diesem Moment wohl auch fühlen können und auch wenn Arica sich sofort wieder zurück zog nahm sie doch an bemerkt worden zu sein, da das Schiff seinen Kurs noch mehr in ihre Richtung korregierte!


Wir bekommen Besuch!

Schrie Arica quer durch das Schiff als sie jetzt bemerkte das Alec noch immer nicht bei ihr war.
Jetzt würde sich zeigen ob all die Anderen auch dazu gehörten. Für diesem Fall brauchte sie eine gute Tarngeschichte.
Extremtraining für Alec? Hm, möglich, und wenn er nicht bald in die Gänge kam mit Sicherheit sogar Realität für ihn.
Nun, es blieb ihr für den Moment nicht die Zeit ihn zu maßregeln. Jetzt blieb wohl erst einmal nichts Anderes als ab zu warten und einen möglichst finsteren Eindruck bei den Verfolgern zu hinterlassen. Angriff war, wie immer, die beste Verteidigung und immerhin war sie Lady Arica Kolar, Großmeisterin des Zirkels der Assassinen und mächtigste weibliche Sith der Galaxis! Wenn in diesem Schiff dort nicht gerade der Imperator höchst selbst war, würde jeder dort ihr unterlegen sein und ihr dienen müssen.
So einfach war das!
Oder doch nicht?
Nein! Es gab keine Zweifel. Es gab nur die dunkle Seite!


Thearterra nahe dem Küstenstreifen ca. 2h Fußmarsch vom Basiscamp der Jedi entfernt (hoffe das geht so in Ordnung) – Raumschiff – mit Alec und im Anflug auf ihre Position die Star Courier "Vespin“
 
Thearterra-Basisstation, Küche: Sarissa, Zoey

*Sarissia setzte sich erstmal und schmunzelte leicht als Zoey fragte wie sie geschlafen hatte und nickte auf ihre aussage das es wohl auch etwas zu wenig war*


Ja, wir sind sehr früh dran und...naja ich denke ich konnte gut schlafen.



Und...ob es mir gefällt ein Padawan zu sein, erst war es das einzige was mir noch blieb als ich auf Lianna Notgelandet bin. Ich habe mir nie gewünscht eine Jedi zu werden. Ich wusste bis vor ein paar Tagen nichtmal das ich eine werden könnte. Aber nun...naja ich bin nun hier und bereue es nicht. Solltet ihr noch mehr fragen haben Zoey stellt sie ruhig.


*Sarissia lächelte müde und streckte sich ausgibig. Kaum hatte sie die Fragen von Zoey beantwortet kam Rat Anakin in den Raum, Sarissia wartete da sie sah das er wohl etwas sagen wollte und tat einfach mal so als würde sie nichts mitbekommen, immerhin ging es sie nichts an. Als die Beiden dann wieder von vorne anfingen musste Sarissia schmunzeln, ihr war sicherlich nicht missfallen das es da etwas gekrieselt hatte und war froh das nun wieder alles gut sei.*

*Bei all der Müdigkeit und den Fragen, hatte Sarissia sowieso vergessen sich was zum essen zu nehmen, aber dafür blieb auch nicht viel zeit immerhin kam dann auch schon ihre Meisterin in den Raum und setzte sich zu Sarissia und weiter ging die Fragerei, Ausrüstung...dachte Sarissia und grübelte kurz und klopfte sich leicht an der Robe rum und nahm dann ein Funkgerät herraus und schiebt es zu Kestrel*

Guten Morgen Meisterin.

Jap..mein unterbewusstsein hats eingepackt..

*Sarissia gähnt leise und hällt sich die hand vor den Mund, sie scheint allerdings auch langsam wacher zu werden und setzte sich dann in einen Schneidersitzt, selbst wenn die Stühle nicht den Platz dafür zu bieten schienen*

Die Peilsender sollten langsam aber sicher von einem Droiden zu euch gebracht werden Meisterin.
Ansonsten...denke ich das das alles gewesen ist..


*Sarissia behielt ihren unruhigen schlaf lieber erstmal für sich, Kestrel hatte sicherlich genug um die Ohren, auserdem musste sie sich auf die Mission konzentrieren dachte sie sich wärend Kestrel etwas anmerken wollte allerdings ein beben das unterbrach, Sarissia hielt sich am Tisch fest um nicht umzufallen und war froh das es schnell vorbei war, jedenfalls meinte Kestrel dann das es wohl in etwa 2 Stunden schon losgehn sollte, hm..eine Stunde Meditation...und eine Halbe fürs Kampftraining, dichtete sich Sarissia wohl gerade im Kopf zusammen*


Dann...sollte ich wohl noch etwas Meditieren und trainieren. Und natürlich einige sachen einpacken
.

*Sarissia fragte sich dann doch ob sie nicht etwas zuviel trainiert...sollte sie Kestrel fragen diesbezüglich? Oder es einfach so weiter behalten? Sollte sie überhaupt trainieren bevor sie loslegen? Sarissia blinzelte dann unschlüssig zu Kestrel und blickte sie fragend an.*

Oder...was sagt ihr Meisterin?


Thearterra-Basisstation, Küche:Kestrel, Sarissa, Anakin, Zoey
 
Zuletzt bearbeitet:
Die junge Frau verfolgte das Gespräch zwischen ihrem Meister und Kestrel weiter, in dem diese ihn schalt, anders mit der Archäologin umzugehen. Anders, als Anakins Ansprache damals vor Tzun, achtete Kestel aber nach Meinung der Nullianerin genau darauf, respektvoll und ohne Vorwurf mit Solo zu sprechen. Auch wenn Tenia öffentliche Zurechtweisungen hasste, war die Art, in der Kestrel diesen Vorwurf vortrug sogar nahezu freundlich. Sie war gespannt, wie Anakin darauf erwidern würde. Damals hatte er sich bei seiner Schülerin entschuldigt und so nahm Tenia an, dass er nun ähnlich einsichtig reagieren würde, was er auch tat. Für die Waldbewohnerin war es rätselhaft, wie man sich so einfach etwas sagen lassen konnte, es annahm und nicht sofort versuchte sich zu verteidigen oder sich nicht angegriffen fühlte. Von beiden Jedi würde sie sich eine Scheibe abschneiden, so viel nahm sie sich vor. Angemessen Kritik äußern und angemessen darauf zu reagieren waren zwei Dinge, die sie unbedingt erlernen musste. Allerdings würde das eine weitaus größere Herausforderung darstellen, als Levitation oder Meditation, so viel stand fest.

Ebenfalls von großen Interesse hörte Tenia, wie Kestrel weiter von der Mission zu sprechen begann, die der jungen Padawan mit jedem Wort weniger gefiel. Fallen? Eine Mission, die schon vor Jahren versucht worden war und über die es zum Ende hin keine Berichte mehr gab? All das klang nach einem Selbstmordkommando. Dass sie nun mehr Leute waren als damals, war dabei nun wirklich kein Trost. Fallen machten kaum vor einer größeren Anzahl Halt und das Wetter interessierte sich ebenfalls reichlich wenig dafür, ob es nun drei, sechs oder gar zwölf Personen zu schaffen machte.
Anakins Aufmunterung war sicher gut gemeint, half in dieser Situation aber reichlich wenig uns so nickte Tenia einfach wortlos, ehe sie Kestrel antwortete.
„Anakin ist seit dem Kampf auf Corellia mein Meister.“ Demnach stand sie schon eine ganze Weile unter dessen Fittiche und wie es aussah hatte Solo ein Faible für gefährliche und halsbrecherische Missionen. Einzig und allein die Suche nach den Kristallen war ungefährlich gewesen, auch wenn Tenia daran als letztes denken wollte. Wie gerne hätte sie Nei doch davon erzählt! Von dieser seltsamen Begegnung in der Höhle. Diesem unheimlichen Menschen, der ihr dort begegnet war, der ihr Angst gemacht und sie seltsamerweise fasziniert hatte. Mehr aber, hatte er sie geängstigt und dazu gebracht, gegen ihren Willen einen anderen Kristall auszuwählen als den, für den sie sich eigentlich entschieden hatte.

Schlussendlich aber löste sich die Gruppe vorerst auf und Tenia entschied sich, in der Farore zu nächtigen. Am nächsten Morgen verließ Tenia das Schiff früh um zurück ins Camp zu kehren. Schließlich wollte sie nicht den ganzen Morgen alleine verbringen.
In der Küche angekommen, in der sie die Präsenz ihres Meisters spürte, kam sie allerdings nicht dazu, ihr „Guten Morgen“, dass sie auf der Zunge hatte auszusprechen, denn die Erde begann zu beben und die Nullianerin hielt sich instinktiv am Türrahmen fest.
„Wenn das hier ein Vorbeben war, kann uns in zwei Stunden viel Schlimmeres erwarten“, gab Tenia schließlich ihren Einwand kund, bemüht dabei höflich zu klingen und so wenig Sorge wie möglich aus ihrer Stimme heraushören zu lassen. Oder besser. So wenig von ihrer mangelnden Bereitschaft des Aufbruchs preis zu geben.


Thearterra-Basisstation, Küche: Sarissa, Zoey, Anakin, Kestrel und Tenia
 
Zuletzt bearbeitet:
Thearterra-Basisstation, Küche: Sarissa, Anakin, Zoey

Neugierig beobachtete Zoey Anakin bei seiner Bestellung beim Umgang mit dem Droiden und was er bestellte. Ihr Frühstück schmeckte ihr, nachdem Alles , was zwischen ihnen stand, Schnee von gestern war, noch viel besser und ihr Appetit war erstaunlich gut. Auf Anakins Frage, wie ihre Nacht war, antwortete sie:

„Oh, prima! Die Zimmer sind recht gut. Das Bett war optimal.“

Dass sie die erste Nachthälfte grauenhaft geschlafen und mies geträumt hatte und schweißgebadet aufgewacht war, behielt sie lieber für sich. Anscheinend hatten alle Anderen bisher prima geschlafen, nur sie nicht.
Zoey hatte gar nicht gleich bemerkt, dass Kestrel sich dazu gesellt hatte. Erst ihr –Guten Morgen!-ließ sie aufblicken. Sie nickte ihr freundlich zu, da sie gerade einen vollen Mund hatte. Kestrel nahm ihr gegenüber neben Sarissa Platz. Langsam füllte sich die Küche, dachte Zoey. Kestrel bestellte sich auch ihr Frühstück und sprach mit Sarissa. Zoey fand die Wahl des Frühstücks von Kestel schlecht, denn die komische Wurst zog sich so beim Abbeißen. Kurz darauf riet Kestrel allen von der Wurst ab. Zoey musste sich ein Schmunzeln unterdrücken. Überhaupt war sie jetzt richtig gut drauf: munter, gut gelaunt, vielleicht innerlich etwas albern. Als Kestrel dann verkündete, dass es heute günstig war, den ersten Tauchgang zu wagen, strahlte Zoey sie an wie ein Honigkuchenpferd. Endlich sollte es los gehen-auf in unentdeckte Welten! Zoey sah in die Runde, aber die Anderen nahmen Kestrels Ankündigung ohne Begeisterung lediglich zur Kenntnis, wie es Zoey zumindest empfand. Kestrel nahm auch Funkkontakt zum Militär auf, dass gestern Nacht gelandet war und an Bord geschlafen hatte, wie sie mitbekam, und teilte ihnen ebenfalls alles mit. Ihre eigene Vorfreude wurde allerdings bald darauf kurz getrübt durch ein Minibeben wieder einmal. Sie ließ ihr Besteck laut scheppernd auf den Rand des Tellers fallen. Instinktiv ergriff sie vor Schreck bei dem plötzlichen Gerüttel zur Seite und packte Anakins Arm mit festem Griff und ging leicht in die Hocke um wieder unter den Tisch zu rutschen, wozu es diesmal nicht kam, da das Beben dann schon wieder vorbei war. In dem Moment merkte sie, dass sie Anakins Arm gepackt hatte und ließ ihn mit einem leisen:


„..tschuldigung!“


los. Sie errötete leicht und setzte sich wieder richtig auf ihren Stuhl. Vor Nervosität wuschelte sie in ihrem Haar herum. Kestrel sprach sofort weiter, als wäre nichts gewesen, dass es in 2 Stunden los ginge und ob es Einwände gäbe. Von hinten erhob jemand die Stimme. Zoey sah sich rasch um. Tenia stand in der Tür. Sie hatte leider Einwände. Es könnten Vorboten für ein großes Beben sein! Oh, nicht doch, dachte Zoey, sie versaut noch Alles! Sofort platzte Zoey viel zu laut in ihre Richtung gewandt heraus:


„Also hier wird es ständig irgendwelche kleinen Beben geben! Davon sollten wir uns nicht auch noch abhalten lassen, dass zu tun, weshalb wir hier sind. Es ist bekannt, dass dieser Planet tektonisch unruhig ist. Das muss jetzt aber kein Vorbote für etwas Großes sein!“


Sie drehte sich wieder um, lächelte charmant und sprach nun langsam und ruhig weiter:


„Ich finde, wir sollten den Plan in die Tat umsetzen. Das Wetter spricht für sich .Jeder sollte sich in der noch verbleibenden Zeit gut vorbereiten. Sich einen Rucksack vielleicht packen, den Droiden Anweisungen geben, was sie auf die Gleiter laden sollen und bereits den Taucheranzug anlegen, da es auf dem Schiff etwas eng zum Umziehen wird. Dort wechseln wir nur die Schuhe, würde ich vorschlagen. Außer Peilsender und Funkgerät benötige ich dringend einen Blaster. Sowas besitze ich nicht selbst. Einen hochmodernen Scanner habe ich . Eine Frage noch, Bedenken betreffend, nehmen wir Droiden mit aufs Tauchschiff? Ich frage nur und gebe zu bedenken, dass ihre Ultraschallfrequenzen empfindliche Spezies stören könnten und ich bin kein Biologe und kenne mich mit den Meereskreaturen, sofern es hier überhaupt welche gibt, nicht aus. Unsere Sicherheitsaspekte hierzu müsste man auch in Betracht ziehen. Ich wollte nur hierzu meine Bedenken äußern. Mehr habe ich nicht zu sagen und ich wollte mir auch nicht anmaßen, dir die Leitung aus der Hand zu nehmen.“



Neugierig auf ihre Antworten, sah Zoey Kestrel direkt mit großen Augen an, schlug die Beine über einander und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht! Innerlich betete sie, dass sie bitte nicht alles abbrechen sondern dass die Expedition losgehen würde! Hoffentlich fühlte sich niemand, besonders Kestrel, auf den Schlips getreten. Zoey hatte rasch ohne groß nach zudenken das Wort ergriffen! Sie hatte alles heraus gesagt was sie dazu dachte, mehr oder weniger ! Sie musste sich an diese Situation hier erst gewöhnen. Sie war hier weder Lehrerin noch Leiterin wie bei ihren letzten Ausgrabungsexpeditionen, sie war lediglich Beraterin der Leiterin. Wahrscheinlich machte sie sich wieder mal nur zu viel Gedanken. Vielleicht erwartete dies Kestrel sogar in der Art von ihr.



Thearterra-Basisstation-Küche: Zoey, Anakin, Kestrel, Tenia, Sarissa
 
Zuletzt bearbeitet:
Küstenstreifen ~ Basis Camp Küche ~ mit Tenia, Kestrel, Zoey & Sarissia

Anakin bemerkte das kleine Zögern in Zoeys Antwort. Vielleicht hatte sie doch nicht so gut geschlafen, überlegte er. Allerdings machte sie einen ausgeruhten und zufriedenen Eindruck. Er interpretierte wohl zuviel in solche Details herein, stellte er für sich fest und begann zu essen. Während er es sich schmecken ließ, hörte er sich die Antwort Sarissias aufmerksam an. Es war schon ein interessanter Zufall, dass auch Kestrel eine Vahla als Padawan hatte, die erst seit kurzem bei den Jedi zu sein schien und noch dazu sogar im gleichen Alter wie seine eigene Schülerin zu sein schien, Celine. Einen Moment wunderte er sich wo seine Padawan eigentlich blieb, machte sich dann jedoch keine großartigen Gedanken. Es war noch früh und ohnehin erstaunlich, dass sich so früh schon viele in der Küche einfanden - auch wenn Sarissia wohl noch mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte.

Auch Kestrel fand sich inzwischen ein und gesellte sich dazu. Leider schien sie weniger Glück mit ihrem Frühstück zu haben.


"Am besten du lässt dir von den Eiern auch noch etwas bringen. Die sind echt gut und bringen einen auf Betriebstemperatur.",

meinte Anakin schmunzelnd. Er hatte bereits aufgegessen und griff nach seiner Tasse. Doch gerade als er seine Hand austreckte begann erneut der Boden zu beben. Die Teller, Tassen und Gläser auf dem Tisch vibrierten und jeder der Anwesenden versuchte das eigene Frühstück vor Schaden zu bewahren, jeder außer Zoey. Er war wohl mindestens genauso überrascht wie die Archäologin, als sie sich an seinen Arm klammerte um instinktiv Schutz zu suchen. Anakin reagierte seinerseits indem er sie weiter zu sich zog und sich leicht über sie beugte. Das Beben selbst machte jedoch die Reaktionen beider überflüssig, da es nicht einmal eine halbe Standardminute andauerte und praktisch Null Schaden anrichtete.


"Schon okay...",

hauchte Anakin, als sich die beiden wieder losließen. Es war ihm sichtlich nicht weniger unangenehm als Zoey, auch wenn er nicht hätte sagen können warum eigentlich. Räuspernd erhob er sich von seinem Platz, nur um sich dann doch wieder zu setzen. Es dauerte eine Minute, bevor er sich wieder geordnet hatte. Die Droiden reagierten wesentlich schneller und beseitigten den Schaden, den übergeschwappte Tassen und aus den Regalen der Küche gefallene Gläser angerichtet hatten. Sie brachten ihm sogar eine neue Tasse Kaff, die eines der zuvor eines der Opfer des Bebens gewesen war, da Anakin ja damit beschäftigt gewesen war Zoey zu beschützen und sich nicht zeitgleich hatte um sein Frühstück kümmern können. Er ertappte sich immer wieder dabei, wie er zu ihr schaute ohne etwas zu sagen.

Erst jetzt bemerkte er, dass inzwischen auch Tenia den Raum betreten hatte. Seine Schülerin gab zu bedenken, dass es sich bei dem Spektakel durchaus um Vorboten eines größeren Bebens handeln konnte. Anakin wechselte seine Position auf dem Küchenstuhl so, dass er sowohl Tenia als auch alle anderen Anwesenden gleichzeitig ansprechen konnte.


"Du hast Recht Tenia. Aber ich muss Dr.... ich meine Zoey zustimmen. Wir sollten die Expedition deshalb nicht aufschieben und uns möglichst bald auf den Weg machen. Falls ein größeres Beben folgt wäre ich auch gerne wieder raus aus der Ruine.",

erklärte Anakin. Er stand dann auf und ging ein paar Schritte auf Tenia zu, die sich noch nicht an den Tisch gesetzt hatte.


"Ich würde dich aber sowieso gerne darum bitten, zusammen mit Celine hier zu bleiben und das Camp zu bewachen.",

erklärte er mit einer Mischung aus Reue und Beschützerinstinkt.


"Wir wissen nicht genau was uns dort unten erwartet. Ich befürchte gerade Celine ist den Herausforderungen dort unten nicht gewachsen und es macht Sinn, dass jemand das Basis Camp bewacht. Ihr behaltet den Orbit im Auge und haltet Funkkontakt mit uns. Dass Droiden nicht besonders kreativ denken können, ist kein Geheimnis, schon alleine deshalb macht es Sinn, wenn ihr unser verlängerter Arm hier oben seid."

Anakin lächelte leicht.

"Außerdem bietet das offene Terrain und die Leichtbauweise des Camps genügend Schutz, sollte das große Beben tatsächlich kommen."

Der Jedi hoffte, dass Tenia einverstanden war, die Dinge hier oben für sie alle im Auge zu behalten und zu regeln, ohne das er weitere Überzeugungsarbeit leisten musste. Vielleicht fanden sie und Celine ja sogar etwas Zeit für eine gemeinsame Trainingseinheit.

Dann stellte er sich neben seine Schülerin und richtete sich an alle anderen der Anwesenden.


"Ich gehe ins Arsenal und bereite die Tauchanzüge für jeden vor. Sie werden rechtzeitig bereit sein."

Anakin nickte einmal in die Runde und warf Tenia noch einen seitlichen aufmunternden Blick zu, bevor er die Küche verließ. Er holte seine vorhin abgelegte Tasche und ging direkten Weges ins Arsenal, wo er begann für jeden den passenden Anzug auszulegen und die Peilsender, die Sarissia hatte organisieren lassen, legte er für jeden dazu.

Küstenstreifen ~ Basis Camp Arsenal
 
Küstenstreifen ~ Basis Camp Küche ~ mit Tenia, Kestrel, Anakin, Zoey & Sarissia

Sarissia wirkte auf die Meisterin sehr müde und doch eher unausgeschlafen und unausgeruht. Hatte sie nicht geschlafen? Zumindest hatte sie den Auftrag für Zoey gut bewältigt.

„Nein, Sarissia. Ich denke, du solltest heute nicht trainieren. Die Mission wird Training genug sein und genug deiner Energien beanspruchen. Ich möchte, dass du dich nochmal zwei Stunden schlafen legst. Hast du nicht schlafen können? Du wirkst sehr müde.“

Meinte die Jedi besorgt und wandte dann ihren Blick zu Anakin, welcher ihr zu den Eiern riet.

„Ja, vielleicht sollte ich das… .“

Gab sie zu und gab dem Droiden den Befehl und binnen von wenigen Minuten wechselte dieser ihr Essen aus und Kestrel machte sich nun an die warmen Eier.

Das Beben empfand die Meisterin als nicht wirklich heftig, doch Zoey und Tenia schienen das anders zu sehen. Zoey klammerte sich an Anakin und der Rat kam der Frau dabei verdächtig nahe und Kestrel unterdrückte ein Augenrollen. Dieser Rat hatte ganz offensichtlich Augen für diese Frau. Wie typisch. Wie damals in der Schule. Erst ärgerte der Junge das Mädchen, aber eigentlich auch nur, weil es etwas für sie empfand. Sollte sie das gutheißen? Doch was sollte sie sagen? Sie wollte den Beiden nicht zu nahe treten und vor allem dem Rat nicht noch einmal eine Predigt halten. Kestrel seufzte leise und wandte den Blick von den Beiden ab, denen das Ganze auch offensichtlich peinlich war und Kestrel sah zu Tenia, welche nicht ganz so optimistisch wirkte, was die Mission anbelangte. Zoey ergriff als erstes das Wort, ehe Kestrel etwas erwidern konnte und gab fast schon aufgebracht zu verstehen, dass die Mission dennoch starten sollte. Offensichtlich hatte sie sich zu sehr gefreut auf die Mission, als dass sie noch länger warten wollte. Das war durchaus verständlich. Kestrel nickte nur, da auch Anakin seine Schülerin zurechtwies, dass sie dennoch starten würden, so dass es Kestrel überflüssig fand noch mehr zu sagen, außer zu nicken. Das Anakin seine Padawane nicht mitnehmen wollte, überraschte die Meisterin, denn sie hatte solches nicht vor. Sie sah es als gute Übung und sie traute sich auch zu, beide zu retten wenn nötig. Immerhin waren sie nicht schwächer als Zoey. Warum sollte sie jene also hier behalten? Anakin schien wirklich mit dem Schlimmsten zu rechnen, doch die Meisterin wollte nicht so pessimistisch denken. Außerdem hatten sich ihre Padawane schon darauf gefreut und sie wollte ihnen die Freude nicht nehmen. Sie würden mitkommen.

„Den Blaster bekommen sie Zoey, dass ist kein Problem. Das mit den Droiden…ist ein guter Einwand, aber ich denke wir lassen sie dann wirklich hier. Einerseits können sie Celine und Tenia helfen die Basis zu bewachen und außerdem sind wir sonst vielleicht auch zu viele Leute im Tempel. Wer weiß wie eng es da ist. Schon alleine die Ausrüstung nimmt Platz ein und euer Einwand ist durchaus logisch und zu berücksichtigen. Danke für den Hinweis. Daran hatte ich bisher nicht gedacht, Zoey.“

Nachdem bereits Anakin mit dem Essen fertig war, stand auch Kestrel bald vom Tisch auf, um ihre Ausrüstung noch einmal zu überprüfen und ging dann ins Arsenal zu Anakin, um sich ihre Ausrüstung abzuholen.

„Die Droiden fahren gerade unser Unterwasserboot zum Wasser.“

Sagte Kestrel im Plauderton und wurde dann ernst, als sie neben ihm stand.

„Welche Ausrüstung ist für mich gedacht? Ähm…ich werde meine Padawane übrigens mitnehmen. Ich sehe keinen wirklichen Grund sie hier zu lassen. Immerhin lernen sie dabei auch etwas. Hat es einen bestimmten Grund, warum ihr eure nicht mitnehmen wollt?“

Fragte Kestrel besorgt, aus Angst selbst einen Fehler zu begehen, doch eigentlich hatte sie nicht vor ihre Padawane aus allem auszuschließen. Immerhin würden sie so nichts lernen.

„Wir müssen übrigens dann bald los. Ich hoffe die Anderen sind dann soweit. Vom Millitär habe ich nichts weiter gehört, aber ich hoffe einfach mal, dass das sie soweit sind. Es wurde auch noch ein weiteres Schiff gesichtet. Es ist nicht Arkon. Ich hoffe es sind wirklich nur Schmuggler… .“

Etwas Sorge schwang in ihrer Stimme mit, doch sie griff sich dann ihre Ausrüstung und lächelte den Rat wieder an.

„Ich werde die anderen Mal hier her bitten, damit sie ihre Ausrüstung abholen.“

Sagte die Jedi-Meisterin und nahm ihr Funkgerät, welches mit den Lautsprechern der Basis verbunden war.

„Alle finden sich bitte im Arsenal ein, um sich ihre Ausrüstung abzuholen.“

Sprach sie hinein und begann sich in einer abgetrennten Kabine umzuziehen und trat dann wieder neben Anakin

Küstenstreifen ~ Basis Camp –Arsenal mit Anakin, Kestrel
 
Küstenstreifen ~ Basis Camp Arsenal ~ mit Kestrel

Anakin hatte im Arsenal bereits für alle einen passenden Tauchanzug bereit gelegt. Er hatte sich bereits in den eigenen hinein gezwängt. Er war schwarz und ziemlich eng. Hier und dort kniffen ein paar der Nähte, aber im großen und Ganzen blieb die Bewegungsfreiheit trotzdem erhalten. Modisch war der Anzug nicht. Es gab auf den Armen, Beinen und anderen empfindlichen Stellen des Anzugs eingenähte Schutz-Polsterungen und doppelte Nähte, die eindeutig erkennbar machten, dass es sich nicht um einen einfachen Tauchanzug handelte. Für den Weg zur Küste hatte Anakin sich gerade trotzdem noch seinen Mantel übergeworfen, auch wenn der Sturm längst nicht mehr so heftig tobte wie gestern Abend, als auch Kestrel den Raum betrat.

Auf Kestrels Nachfrage, welche Ausrüstung für Sie gedacht war, zeigte Anakin auf einen der bereit gelegten Anzüge auf einer Bank. Er überlegte einen Moment, wie er sich bezüglich seiner Padawane am besten rechtfertigen sollte.


"Celine ist noch recht unerfahren und wir wissen nicht worauf wir dort unten stoßen. Tenia ist zwar zäh, aber ich möchte keine meiner Schülerinnen bevor- oder benachteiligen.",

sagte Anakin nachdenklich.


"Ich halte es aber auch für sinnvoll jemanden hier oben zu haben, der die Stellung hält."

Seine Gedanken kreisten um das unbekannte Schiff, dass die Meisterin ansprach. Ein ungutes Gefühl machte sich dabei in seiner Magengegend bemerkbar. Er ging ein paar Schritte hin und her, bevor er wieder zum Stehen kam und sich an der Waffenbank im Arsenal anlehnte und die Arme verschränkte.

"Ich werde Tenia Bescheid geben, dass sie wachsam sein soll.",

erklärte er dann.


"Ob du deine Schüler mitnimmst überlasse ich übrigens vorbehaltlos dir. Du kannst die Situation am besten einschätzen, aber im Angesicht der Unbekannten in diesem Unternehmen, möchte ich vermeiden ein unnötiges Risiko einzugehen."

Außerdem gab er noch zu bedenken:


"Auch wenn Zoey vielleicht weniger wehrhaft ist als wir Jedi, besitzt sie doch bedeutend größere Kenntnisse über archäologische Stätten. Ich glaube sie ist uns gegenüber sogar im Vorteil."

Er musste über diese Äußerung selbst schmunzeln. Gestern Abend waren sie noch über eine missratene Äußerung des Rates aneinander geraten und jetzt behauptete er das Gegenteil, nämlich dass er Zoey hier mehr Überlebenschancen ausrechnete als sich selbst.

"Weißt du Kestrel, ich habe vor Jahren eine ähnliche Expedition zu einem Unterwassertempel auf Manaan unternommen. Es handelte sich um einen Fehlschlag, der mich in die Gefangenschaft einer Sith namens Arica Kolar getrieben hatte. Damit habe ich damals nicht gerechnet und ich mache nie einen Fehler zweimal.",

meinte Anakin nachdem Kestrel die anderen über die Sprechanlage ins Arsenal bestellt hatte. Das Schmunzeln war einem ernsten Gesichtsausdruck gewichen, als Anakin seine rechte, biomechanische Hand mit der Linken gesunden abzutasten schien. Das Duell mit Arica würde er niemals vergessen. Genauso wenig wie ihre beinahe erfolgreichen Versuche ihn auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen. Erst in letzter Sekunde war er von Bastion geflüchtet. Bis heute konnte Anakin die Saat der dunklen Seite in sich spüren, auch wenn er sie im Griff behalten konnte.


Küstenstreifen ~ Basis Camp Arsenal ~ mit Kestrel
 
Thearterra-Basisstation-Küche: Zoey, Anakin, Kestrel, Tenia, Sarissa

Zu ihrer Freude hatte der Jedi- Rat Solo die gleiche Meinung wie sie und äußerte sie umgehend und Kestrel ließ sich von Tenias Bedenken auch nicht umstimmen, sondern nickte ihnen nur zustimmend zu. Die Mission konnte also beginnen. Nachdem Anakin beflissend die Küche verlassen hatte, tat es ihm Zoey gleich. Rasch ging sie den Flur zu ihrem Zimmer lang. Dort angekommen, begutachtete sie beflügelt vom Archäologendrang ihre wichtigsten Ausrüstungsgegenstände. Sie kontrollierte eine wasserdichte Stahlbox, ob ihr Datapad und ihr Mikroskop drin war, außerdem ihr großes Pinselset. Neben diversen anderen Dingen sah sie auch nochmal nach, ob ihr extrem wertvolles, ja unbezahlbares antikes, aus Papier und in braunes abgegriffenes Leder gebundenes Buch darin lag. Es war ihr wertvollstes Gut. In dem alten Buch hatte ein Professor begonnen gehabt, als man noch Papier benutzte, seine Notizen zu Fallen und Rätseln bei Ausgrabungen zu notieren. Dieses Wissen war weitergegeben und vervollständigt worden. Sogar ein Mathematiker hatte Wahrscheinlichkeiten berechnet, welche Kombinationen an Symbolen hierbei wie häufig und bei welchen Fallen am meisten vorkamen. Dieses Wissen wahr grandios. Zoey hatte es von Prof. Miller geerbt. Woher er es hatte, wusste sie nicht. Zoey bekam es wohl hinterlassen, da sie sich mit dem Aufgabengebiet längst befasste. Ob er es selbst mal gebraucht hatte, wusste sie ebenfalls nicht, allerdings hatte er keine eigenen Bemerkungen hinzu geschrieben. Zoey hingegen hatte bereits diverse Randnotizen auf gewissen Seiten vermerkt und bereits ihre neusten Erkenntnisse auf 12 freien Seiten geschrieben. Sie hoffte, dass das Buch ihr helfen könnte, wenn guter Rat gefragt war und sie danach das Buch weiter vervollständigen könnte. Dann verschloss sie die gut isolierte Kiste gründlich mit Code. Am Körper würde sie hiervon nur den Scanner und ein kleines Set Pinsel tragen. Dann rief sie per Zimmersprechanlage nach einem Droiden. Ihm gab sie dann den Befehl die Kiste zu transportieren.

Sie selbst machte sich sofort auf den Weg zum Arsenal, wo Anakin die Taucheranzüge bereit legen wollte. Noch zügiger schritt sie voran, als sie Kestrels Durchsage aus allen Lautsprechern hörte, dass sich langsam dort alle einzufinden hatten. Als Zoey dort ankam, ging Kestrel gerade in eine Kabine. Anakin stand dort wartend. Er hatte seinen Taucheranzug bereits an und hatte darüber seinen Mantel übergezogen. Anakin war schon eine stolze Erscheinung, wie er so dastand und machte eine gute Figur in dem Anzug, dachte Zoey. Sie entdeckte ihren Anzug sofort, da ein Namensschild dran geklebt war und sagte zu ihm freundlich:


„Ach, da ist ja meins.“

Daneben lagen alle Sachen, die Zoey bestellt hatte, bereit: Blaster, Funkgerät, Peilsender. Zoey schnappte sich ihr Zeug und verschwand in die Kabine neben Kestrel. Der enge schwarze Taucheranzug ließ sich extrem schwer anziehen. Sie wollte schnell machen, aber sie zog und zog und es dauerte etwas. Sie versuchte nicht dabei zu stöhnen. Endlich hatte sie ihn an. Der enge Anzug ließ ihre schlanke sportliche Figur jetzt eher zierlich wie eine Tänzerin anmuten. Seine schwarze Farbe verstärkte den Eindruck noch, fand Zoey. Sie hängte Blaster, Funky und ihren Scanner nebst Pinselset an ihren Gürtel und legte das Peilsenderarmband um. Hoffentlich wirkte sie jetzt nicht zerbrechlich, ging es ihr durch den Kopf. Dann trat sie aus der Kabine zu Anakin und Kestrel. Abenteuerlustig und vorfreudig lächelte sie ihnen zu und sagte dann zu ihnen:

„Von mir aus kann es losgehen. Ich bin bereit. Übrigens sollten wir bereits sehr vorsichtig sein, wenn wir die Höhlenformation oder was wir auch vorfinden, betreten. Fallen sind meistens bereits im Eingangsbereich oder kurz dahinter eingearbeitet worden. Wir müssen also von Anfang an auf der Hut sein! Ich habe viel nachgedacht darüber, was uns erwarten könnte. Dieser Tempel muss kein Fels sein. Wir sollten nicht unbedingt davon ausgehen. Vielleicht finden wir auch eine Glas-Unterwasserwelt als Tempel. Ich bin jedenfalls super aufgeregt. Mal sehen, was das überhaupt für ein Unterwassertempel ist?!“.

Fröhlich und neugierig zugleich lächelte sie die Zwei an.

Thearterra-Basisstation-Arsenal: Zoey, Kestrel, Anakin
 
Thearterra-Basisstation-Küche: Zoey, Anakin, Kestrel, Tenia, Sarissa


*Sarissia wirkte auf ihre Meisterin anscheinend erledigt und müde, weshalb sie riet das sie sich die 2 Stunden doch lieber hinlegen sollte anstatt zu Trainieren ein Beben folgte und Sarissia schmunzelte leicht als Zoey sich an Anakin klammerte ansonsten hörte sie einfach weiter zu, als Anakin und dann darauf gefolgt Zoey den Raum verliesen sah sie zu ihrer Meisterin und nickte*

Ja Meisterin, ich werde mich noch vorher vorbereiten und dann noch etwas hinlegen.


*Sarissia stand dann auf und neigte ihr Haupt um sich dann zum gehen umzuwenden, den Flur schlenderte sie dann entlang zu ihrem Zimmer, eigentlich wollte sie nicht schlafen, immerhin hatte sie doch genügend geschlafen, unruhig aber doch*

*Im Zimmer angekommen, war sie nicht sicher ob Celine noch schläft oder schon längst unterwegs ist, jedenfalls war sie versucht sehr leise zu sein, da sie Tauchen würden, lies Sarissia ihre Sachen hauptsächlich im Zimmer, sie nahm die Robe, sowie den Gürtel mit und hoffte das er Wasserdicht sei, Sie sah die sachen an und überlegte nun ob sie sich hinlegen soll oder nicht, eigentlich war sie auf den Weg hier her recht wacher geworden.*

Hm..

*Das war das einzige was sie von sich gab in dem Moment und setzte sich in einen Schneidersitz auf ihr Bett und schloss die Augen sie fragte sich ob Meditieren auch Kraft gibt immerhin ist man da ja auch in einer Art ruhe oder? Jedenfalls versucht sie es und beginnt zu Meditieren, bis sie dann die Stimme von Kestrel vernimmt das sich alle im Arsenal einzufinden haben, sie unterbrach die Meditation und fühlte sich nun Fit für einen Tauchgang ob sie Meditiert hat oder im Sitzen Geschlafen weiss sie selber nicht ganz, sie zog sich also die Robe über, nahm das Lichtschwert in eine Hand und den Gürtel in die Andere und machte sich auf den weg zum Arsenal*

*Kestrel ,Anakin und Zoey standen bereits aufmarschbereit da und sie lächelte die drei sachte an, sie suchte ihren Taucheranzug und verschwand ohne ein Wort in eine der Kabinen, kurz war es noch ruhig allerdings folgten sogleich ein paar leise rumpler aus der Kabine, der Taucheranzug war eine echte Herrausforderung für Sarissia trotz ihrer Beweglichkeit, als dann das Gerumpel aufhörte trat Sarissia aus der Kabine und richtete sich die Haare worauf sie sich ein paar stränen aus den Gesicht pustete, Sarissia sah schon so recht Sportlich und Trainiert aus, was der Tauchanzug deutlich unterstreicht*

So...ich denke...ich hab alles was ich brauche...

*sie Legte sich den Gürtel um, hängte das Lichtschwert dran und überprüft ob sie alles in den Taschen dabei hat Funkgerät, Peilsender, ein paar Werkzeuge für den Fall das es Technische probleme gab, Notfallrationen, Medi´s,*

Jap.

*Sie lächelte und schnappte sich den Mantel, noch brauchte sie ihn nicht überzuziehn wie Anakin und richtet auch ihr Allrounder Halstuch, was sowohl als Mundtuch, Zopf..etc dienlich sein könnte.*


Ich bin Bereit und voller Kraft.


*Sie stellte sich nurnoch zu den dreien hin und wartet auf weitere Pläne*

Thearterra-Basisstation-Arsenal: Zoey, Kestrel, Anakin, Sarissia
 
Thearterra-Basisstation-Arsenal: Zoey, Kestrel, Anakin, Sarissia

Die Erklärungen bezüglich der Padawane von Anakin waren durchaus verständlich und doch sah Kestrel das Ganze nicht ganz so eng wie er. Vielleicht war es naiv oder ihr Optimismus oder er war einfach nur übervorsichtig. Was er über Zoey sagte, überraschte die Meisterin jedoch sehr. Er hatte gestern doch noch ganz anders über sie gesprochen. Und das nicht nur über sie, sondern ihr direkt ins Gesicht. Kestrel konnte ihre Belustigung darüber nicht verstecken und sie grinste kurz.

„Soso. Wie kommt es denn zu diesem Sinneswandel?“

Fragte die Jedi amüsiert und wurde wieder ernst, als er von der Sith Gefangenschaft redete. Sie kannte Arica nicht, dafür aber viele andere Sith wie den Imperator persönlich, seine damaligen Schülerinnen sowie Ranik, Kira, Slayer, Dalen, Maedhros und Janus. Erschreckend wie oft sie mit dem Leben davon gekommen war. Und auch sie selbst hatte schon ihre Schüler Cal und Brianna in Sith Gefangenschaft gebracht, was sie sich heute noch nicht verzeihen konnte. Kestrels Blick wurde sehr ernst und sie sah Anakin mitfühlend an.

„Ich verstehe was ihr meint. Sehr gut sogar… .“

Hauchte sie, weil bei dem Thema ihre Stimme versagte und sie atmete tief durch und schüttelte die negativen Gedanken fort.

„Aber ihr könnt eure Schüler nicht immer vor allem fern halten. Ich meine, Sith können immer und überall auftauchen. Das habe ich bereits mehrfach erlebt, aber so negativ darf man nicht denken.“

Sagte Kestrel schließlich, denn natürlich wollte sie auch ihre Schüler nicht in Gefahr bringen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet hier Sith auftauchen würden, war doch eher sehr gering. Es sei den… .

„Oder habt ihr diesbezüglich ein Gefühl? Eine Vorahnung?“

Fragte die Meisterin nun doch etwas verunsichert.

In dem Moment trat Zoey ins Arsenal und die Meisterin warf dem Rat einen Blick zu, dass sie dieses Thema nicht vor ihr weiter besprechen sollten. Sie wollte niemanden unnötig verunsichern.


„Danke für den Tipp, Zoey.“

Sagte Kestrel zu ihr, nachdem sich jene umgezogen hatte und sie auf die Erscheinungsformen des Tempels hin wies.
Auch Sarissia und Q‘tahem betraten schließlich das Arsenal, so dass eigentlich losgehen konnte.


„Gut, ich denke das Millitär hat seine eigene Ausrüstung und sind vielleicht bereits beim Unterwasserboot. Dann lasst uns aufbrechen.“

Bestimmte Kestrel und ging quer durch Basis-Camp bis zum Ausgang und öffnete die automatische Tür. Das Wetter war tatsächlich weit aus angenehmer. Durch den Sturm, war die Basis jedoch ziemlich eingesandet und die Luft war irgendwie trocken und staubig und juckte sofort in den Augen, so dass die Meisterin entschied, sofort die Taucherbrille aufzusetzen.

„Gut, dann würde ich sagen, geht alle schonmal an Board des Schiffes. Ich schaue, wo das Millitär bleibt.“

Gab die Meisterin zu verstehen und zeigte zum Ufer zu dem recht stabil aussehenden Boot, welches allerdings nur geringfügig Platz für alle bot. Es war alles sehr eng gehalten, damit das Schiff trotzdem wendig genug sein konnte unter Wasser und auch durch größere Höhlen tauchen könnte.

Thearterra-Strand- ufer- vor dem Unterwasserboot: Zoey, Kestrel, Anakin,Q'tahem, Sarissia
 
Küstenstreifen ~ Basis Camp Küche ~ mit Tenia, Kestrel, Anakin, Zoey & Sarissia

Tenia kam nicht umhin die Augen zu verdrehen, als Zoey ihre Bedenken sofort weg zu sprechen versuchte. Ein Vorbeben musste kein Vorbote sein, aber ein solches beben gänzlich abzutun war mehr, als nur fahrlässig. Es ging hier um weit mehr, als irgendwelche unwichtigen Informationen, Filmsis, oder was auch immer. Das diese Wissenschaftlerin bereit dazu war unter Umständen einfach Leben aufs Spiel zu setzen missfiel Tenia gewaltig. Doch keiner in der Runde nahm ihre Bedenken ernst. Keiner kam auf die Idee zu überprüfen, ob es vielleicht weitere Anzeichen für ein Beben gab. Anakin lenkte zwar ein, dass seien Schülerin nicht falsch lag, machte aber auch keine Anstalten, genauer auf mögliche Gefahren einzugehen. Sein Vorschlag war, dass sie und Celine im Camp blieben, um dieses zu bewachen. Vor was? Vor einem Beben? Sollte sie dann das Gebäude zusammen halten, dass in sich zusammenzustürzen drohte? Tenia konnte nur mehr den Kopf schütteln, voller Unverständnis, sagte aber kein Wort. Diskussionen waren hier unangebracht. Kestrel selbst hielt sich ebenfalls bedeckt. Aber allem Anschein nach, machte auch sie sich keine Gedanken darüber, ob das kleine beben vielleicht nur der Vorreiter eines großen Bebens sein würde.
„In Ordnung“, gab die Nullianerin dann dennoch von sich, um nicht völlig störrisch zu sein. Wie wenig sie von der ganzen Sache hielt, verbarg sie aber nicht. Immerhin besaß sie genug Anstand, keine Diskussion vom Zaun zu brechen und das, obwohl sie, zumindest ihrer Meinung nach, das Recht dazu gehabt hätte.

Ihre glorreiche, extrem wichtige Aufgabe aber bestand nun ohnehin darin, dass Camp zu bewachen. Dabei hatte Tenia völlig vergessen, dass sie Superkräfte besaß. Macht hin oder her: Gegen Beben konnte sie nichts ausrichten und wenn Feinde einmarschierten, konnte sie diese wohl kaum in Schach halten, trotz des Lichtschwerts von Anakin, dass sich noch immer in ihrem Besitz befand.

Schlussendlich blieb Tenia allein in der Küche zurück und seufzte einmal laut, ehe sie sich ein Glas mit Wasser füllte und sich an einen der Tische setze.
Mit geschärften Sinnen wartete sie ab und sah immer wieder aus den Frontfenstern. Nicht, dass sie tatsächlich daran glaubte, dass jemand in das Camp kommen würde. Aber sie wollte sich keine Untätigkeit vorwerfen lassen. Was Celine betraf, schien diese wohl noch in einem der Schlafräume zu sein, denn bisher war ihre Mitpadawan noch nicht aufgetaucht. Tenia beschloss, sie nicht zu wecken.

Küstenstreifen ~ Basis Camp Küche ~ Tenia

 
Zuletzt bearbeitet:
Küstenstreifen/ Basiscamp/ Kestrel, Anakin, Tenia, Q'Tahem, Sane, Trooper Wendon Semp (NPC), First Trooper Calder (NPC), Trooper Raarrba (NPC)

Eine der Jedi übergab ihnen einen Datenchip auf welchem die Missionsdetails abgespeichert waren. Sane schaute sich nochmal die Runde an. Niemand schien sich sonderlich für sie zu interessieren oder sich übermäßig über ihre Ankunft zu freuen. Nur die Frau war zuvorkommend und erklärte ihnen, dass sie morgens Frühstück bekommen würden und Kabinen für sie zur Verfügung stand. Calder nickte nur und lächelte, dann zogen sie sich durch den Sturm zurück auf ihr Schiff.

"Wir machen unser Ding und die ihres.", meinte Calder trocken. Sane konnte den Typen noch nicht ganz durchschauen. Auf der einen Seite war er der diplomatische Sonnenschein, auf der anderen Seite der typische, dickköpfige Militär.
Sane teilte sich eine Kabine mit dem Rodianer Wendon. Zusammen hatten sie schon einiges durchgemacht. Zumindest kam es Sane so vor. Sie hatten eine Sith gejagt und gefangen. Das schweißte zusammen.


"Denkst du Calder wird mit den Jedi Ärger haben? Anscheinend ist er ja ein freundlicher Typ."

Sane lauschte in die Dunkelheit und hörte, wie Wendon leise seufzte. Vermutlich war er kurz vor dem Einschlafen gewesen.

"Kann sein. Mein Ziel ist es einfach wieder lebend von diesem Drecksplaneten runterzukommen."

Sane schwieg. Er hatte bei einem Einsatz noch nie viel auf sein eigenes Leben gegeben. Er hatte immer nur das Ziel vor Augen, was es um jeden Preis zu erfüllen galt. Er hatte viele Soldaten mit einer ähnlichen Einstellung gekannt. Die meisten waren mittlerweile tot. Hatte er nur Glück gehabt? Sollte er seine Einstellung vielleicht noch einmal überdenken?

Am nächsten Morgen standen sie früh auf. Sie aßen zusammen im Aufenthaltsraum ihres Raumschiffes und schauten sich die Missionsdetails für den heutigen Tag an. Eine Art Unterwassertempel war ihr Ziel und dementsprechend stimmten sie ihre Ausrüstung ab. Neoprenanzüge, kleine Atemgeräte, Taucherbrillen mit Scheinwerfer, Wasserfeste Taschen und Rucksäcke. Nur für Raarrba gab es keinen Anzug.
Dann warteten sie, doch niemand meldete sich. Sie warteten eine halbe Stunde. Dann ging Calder zum Cockpit.

"Raarrba, geh mal raus und überprüfe die Kommunikationsanlage. Ich krieg hier nur ein Rauschen rein. Der verdammte Sturm hat vielleicht doch was kaputt gemacht."

Der Wookiee knurrte leise und verließ den Aufenthaltsraum. Zehn Minuten Später kam er wieder.

"Geht wieder!", rief Calder und genau in diesem Augenblick klopfte es. Es war die Jedi.


Küstenstreifen/ Basiscamp/ "Brutal Love"/ Kestrel, Sane, Trooper Wendon Semp (NPC), First Trooper Calder (NPC), Trooper Raarrba (NPC)

OP: Sorry, war spontan im Urlaub. Jetzt geht's weiter ;)
 
Küstenstreifen ~ Basis Camp Arsenal ~ mit Kestrel

"Das ist kein Sinneswandel.",

erklärte Anakin lächelnd auf die erstaunte Nachfrage von Kestrel. Er konnte sich auch selbst ein einsichtiges Grinsen nicht verkneifen.


"Ich habe mich gestern wohl nur nicht besonders gut ausgedrückt... Zynismus und Sarkasmus kommen wohl nicht immer gut an. Aber auch wenn es vielleicht so 'rüber kam, habe ich Zoeys Expertise nie angezweifelt."

Anakin zuckte mit den Schultern. Er hoffte, dass die Jedi Meisterin verstand was er meinte. Den Schutz seiner Schülerinnen betreffend konnte er nur noch nicken. Klar, er sah es genauso wie Kestrel. Es war ja auch nicht so, als hätte er nicht zumindest Tenia bereits Gefahren ausgesetzt - allein auf Corellia. Er zweifelte auch nicht an, dass seine nullianische Padawan mit allen Herausforderungen zurecht kommen würde. Nur Celine hatte noch so gut wie gar kein Training erhalten. Sie hatten das Fundament bereitet, aber Anakin war einfach der Meinung, dass die beiden hier oben von größerem Nutzen für die Expedition wären. Dass Kestrels Schüler auch hierblieben, war jedoch nicht nötig und wenn die Jedi der Meinung war, das Risiko für beide verantworten zu können - umso besser!

Diesen Gedanken konnte er jedoch nicht mehr in Worte fassen, ebenso wenig wie seine Befürchtungen. Dabei dachte er an seine Visionen, bevor er sich von Mon Calamari aus auf den Weg gemacht hatte. Dass er jetzt die Sith angesprochen hatte, weckte unliebsame Erinnerungen und ließ ihn darüber nachdenken was wohl passieren würde, wenn hier tatsächlich Sith auftauchten. Er spürte eine gewisse Dunkelheit, aber gleich davon auszugehen, dass es sich bei dieser Vorahnung um Sith handeln sollte, wäre reine Spekulation.

Zoey hatte das Arsenal betreten. Er kam nicht umhin, die gute Figur der Archäologin in ihrem Tauchanzug zu bewundern. Sein Gesichtsausdruck verriet ihn sicherlich, aber er dachte nicht weiter darüber nach, ob es den anderen auffiel oder nicht. Es wäre schon merkwürdig gewesen, wenn er sie nicht mindestens einmal gemustert hätte. Ein stand fest, ein unscheinbarer Bücherwurm war Zoey nicht. Schade, dass es nur einen Unterwassertempel auf diesem Planeten gab, zu dem sie sich aufmachen würden, dachte er grinsend. Auch Sarissia und Q'Tahem waren inzwischen eingetroffen und bereit aufzubrechen. Sie waren vollständig. Kestrel führte sie hinaus zum U-Boot.

Dort angekommen, stiegen sie nacheinander ein. Anakin fiel sofort auf, dass es sich um eine der älteren Baureihen handelte. Soweit er sich erinnern konnte, galt dieser U-Boot Typ aber zu einer sehr zuverlässigen und langlebigen Serie, auch wenn man an irgendeine Art von Komfort gar nicht erst denken durfte. Es war eng, die Bänke standen dicht bei einander. Der dunkle Innenraum wirkte bedrückend und spartanisch, aber immerhin robust. Im vorderen Teil ging eine enge Tür zum Steuerraum des Bootes ab. Im hinteren Teil war das Klo, das zu inspizieren Anakin lieber sein ließ. Gleich daneben war eine Druckkammer, über die man an ein anderes Boot andocken oder sich hinaus zum tauchen wagen konnte.

Anakin nahm auf der einer der seitlich an den Wänden verlaufenden Bänken platz und lehnte sich an die kalte metallene Wand mit dem Rücken an. Der Seegang war verhältnismäßig erträglich, aber dennoch konnte man das Schaukeln gut spüren. Hoffentlich wurde hier keiner Seekrank, dachte er und wartete ab, dass sich die anderen ebenfalls setzten und Kestrel mit den Militärs wieder dazustieß.


Küstenstreifen ~ U-Boot ~ mit Zoey, Sarissia & Q'Tahem
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben