Coruscant [Senatsgebäude]

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Coruscant, vor Senatsgebäude - bei Casta, Gil, An-Lo, usw...

Als Anakin nahe bei ihnen war konnte er sehen wie Casta, sich vor Schmerzen krümmend, auf dem Boden lag, wobei noch Machtblitze um sie zuckten. Von hier konnte der Jedi das Ganze mit bloßem Auge überblicken, und der dunkle Meister der seiner ehemaligen Meisterin so zusetzte war auch zu erkennen...

Seinen hasserfüllten Blick auf diesen Mann gerichtet, sprang Anakin nun die letzte Etage hinunter, wobei er im Sprung sein geborgtes Lichtschwert aktivierte, und es in Richtung von Gil Galad warf. Wie ein blauer Kugelblitz schoss die Waffe auf den Rat zu, während Anakin in der Nähe von Casta landete, nochmals mit seiner Hand auf Gil zeigte, die Handfläche in seine Richtung zeigend, und mit einem Machtstoß, der all den Zorn den er im Moment dem Rat gegenüber empfand enthielt, und diesen so zurückschleuderte.

Er hatte die Person bekämpft, welche dem jungen Jedi am meisten bedeutete, dass konnte er so nicht hinnehmen. Schnell eilte er zu Casta hinüber. Ihr Gesicht war von Blut verschmiert, und auch eine Wunde an ihrem Arm zeugte von der Härte mit der Gil herangegangen war. Sie atmete schwer, und hatte schon mehr als genug Blut verloren.

Als Anakin in seinem Nacken spürte wie der abtrünnige Jedi-Rat wieder zu sich kam, nahm er Casta vorsichtig hoch und legte seinen Arm so um sie, und ihren über seine Schultern, dass er noch eine Hand frei hatte.


"Das war's Meister Galad, eure Party hier ist beendet.", rief Anakin zu ihm hinüber, als er ihn mit einem kleinen Machtblitz blendete, gleich danach sein Lichtschwert durch die Macht zu sich rief, und am Gürtel befestigte.

"An-Lo, macht das ihr hier verschwindet, und zwar schleunigst", rief Anakin Castas Padawan zu, bevor er zu dem Rand der Eingangsplattform lief, mit der Jedi in seinem Arm haltend. Ihre Blutung war zu stark, niemals würde er sie so nach Hause kriegen, und er merkte, dass sie zu schwach war...
Durch die Macht tastete er sich an ihre Wunden heran, und hielt so die Blutung zurück, doch nun würde er ungeschützt umherspazieren. Weglaufen wäre unmöglich, und Kämpfen noch viel aussichtsloser, wenn der Jedi nicht riskieren wollte, dass seine ehemalige Meisterin ihm nicht auf den letzten Metern hinwegstarb...

Hilfesuchend blickte sich Anakin nach einer Fluchtmöglichkeit um, verzweifelt zurück zu Gil, der hasserfüllt auf sie zukam. Vorsichtig nahm Anakin Casta, und trug sie nun vor sich, während er entschlossen hinab in die Tiefe schaute.
'Im Tempel hat's doch auch geklappt', dachte er, und mit einem Schritt trat er über die Kante der Plattform und fiel, Casta festhaltend, hinunter...


Coruscant - irgendwo am Himmel

Schnell kamen die beiden Jedi dem Boden näher, während diverse Speeder, Taxis, Gleiter und kleine Raumschiffe an ihnen vorbei rauschten... Die Neonlichter der Werbung, die Straßenbeleuchtung zogen an ihnen vorbei wie einfache Kondenzstreifen, der Gegenwind pfiff um sie, als schnitt direkt durchs Fleisch. Zielgerichtet sah Anakin sich um, während sein ernster, und angestrengter Blick nach einer Mitfahrgelegenheit suchte, bis er plötzlich auf dem Dach eines Gleiters landete. Bei diesem harten Aufprall, der nur bescheiden durch die Macht gebremst war ging der Jedi in die Knie, bedacht Casta keinem allzu ruckartigen Bewegungen auszusetzen. Es tat höllisch weh, doch ihr war nichts weiter passiert. Mit schmerzverzertem Gesicht sah sich Anakin kurz um, und bemerkte, wie der Pilot des Gleiters seine neuen Passagier bemerkte, und dabei jedoch den Verkehr außer Acht ließ. Dabei raste er auf seinen Vordermann zu, und kurz bevor er auf diesen auffuhr sprang Anakin hinüber zu einem Speeder, wobei er den Piloten noch bei der Landung mit einem Tritt hinausbeförderte... Eine schallende Explosion ertönte, und Maschienenteile flogen durch die Luft, als Casta und Anakin an dem Verkehr vorbeigeflogen waren...

Ani setzte Casta so vor sich, dass sie an seiner linken Schulter angelehnt, verhältnismäßig ruhig und bequem lag. Tief atmete der junge Mann durch, die Gefahr war zunächst hinter ihnen, und vorsichtig manövrierte er den offenen Speeder hinunter in Richtung Untergrund. Weiterhin achtete er durch die Macht darauf, dass Casta kein weiteres Blut verlor, und wischte ihr mit seinem Ärmel das Blut aus dem Gesicht, als sie langsam ihre Augen öffnete...


"Da bist du ja wieder...", sagte Anakin ihr leise ins Ohr, "Ich habe mir schon sorgen gemacht..."

Glücklich sah er die Frau an, während nun ein sanfter Gegenwind um die beiden zog, er war kalt, und Anakin bemerkte das Casta zitterte, also legte er seine Jacke über sie, und wickelte sie etwas darin ein...
 
Coruscant-Senat

Vollkommen entspannt und von sich selbst überzeugt schritt Gil durch den Senat.
Es war eigentlich zu erwarten gewesen dass die Jedi den Rückzug wählen würde.
Es war eben eine Sache der Ehre,und Ehre war vielen Jedi ein Fremdwort.
Doch nun würde bald das goldenen Zeitalter des Ordens in einem Flammenmeer entstehen.
Und wie der Phönix würde sich Gil endlich aus der Asche erheben,als der erste einer neuen Art.
Als er die große Halle betrat,in der früher die korrupten Senatoren der Republik ihre gekauften Entscheidungen gefällt hatten erfasste ihn Wut.
Wut über diese gigantische Verschwendung.
Man hätte die Republik in die Hände des Jedirats legen sollen.
Eine weise Führung hätte daraus resultieren können,etwas besseres als dieser Haufen Dreck der zuletzt die Kontrolle innegehabt hatte.

Gil kniete über dem R2 und öffnete die Klappe an der Deckplatte in der der Züner eingebaut war.
Er stellte auf Fernzündung,machte die Bombe scharf und schnappte sich die kleine Fernsteuerung.
Anschließend machte er sich auf den Weg heraus aus diesem dem Untergang gewidmetem Gebäude....



Coruscant-Senat
 
Coruscant - obere Ebenen - Senatsgebäude - mit Casta, Gil, Jerol und Namanah

Sechs Horizons waren noch übrig. Sechs Männer standen zwischen ihm und Casta.

An-Lo postierte sich neben Jerol, das Lichtschwert erhoben, den Blick auf die Gegner gerichtet, die Sinne auf den Kampf fixiert.
Wieder die gleiche Prozedur.
Jerol wandte sich nach links, An-Lo übernahm die rechte Seite.
Er sah seinen Gegner, ein Vibromesser in der Hand haltend, stand er vor ihm, erwartete ihn, wartete An-Los erste Aktion ab, aber er würde keine Zeit für einen Gegenschlag haben, An-Lo würde es nicht zulassen. Er sprang auf den Horizon zu, trat ihm mit dem linken Fuß das Vibromesser aus der Hand und bohrte fast gleichzeitig die mitternachtsblaue Klinge in die linke Schulter seines Gegners. An-Lo zog das Schwert wieder heraus und hatte Mühe es nicht aus der Hand fallen zu lassen. Ein heftiger Schmerz breitete sich auf seiner rechten Wange aus, lies seine Lippe aufspringen, lies Blut hervortreten... ein weiteres Schmerzgefühl machte sich Augenblicke später in seiner Magengegend breit. Er hatte einen Horizon übersehen und nun musste für diesen Fehler büßen. Jerol schien in ähnliche Bedrängnis geraten zu sein, zumindest glaubte An-Lo dies vom Boden aus beobachten zu können.

Er schlug mit dem Rücken auf den Pflastersteinen auf, vernahm den Schmerz des Aufpralles und versuchte ihn nicht zu unterdrücken. Er wollte ihn nutzen, ihn als Antrieb verwenden. Ein Antrieb, um den Kampf schnellstmöglich zu beenden, sicherzustellen, dass es ihn nächster Zeit keine weiteren Schmerzen, mehr geben würde. Weder für ihn, noch für andere.

Der Schmerz verschwand...teilweise...aber es war gut genug, damit er sich Augenblicke nach dem Aufprall aufrichten und mit einem Beinfeger die beiden Horizons zu Boden schicken konnte. Allerdings schienen sie nicht sonderlich angeschlagen zu sein, da sie gleichzeitig mit An-Lo wieder auf ihren Füßen standen. An-Lo wirbelte herum, drehte sich nach rechts und lies den Horizon seinen Lichtschwertgriff im Gesicht spüren. Er wusste, dass er gegen beide nicht bestehen konnte, er würde wieder Schmerzen erdulden müssen, aber so konnte er zumindest einen der beiden kampfunfähig machen.

Ein weiterer Schlag, weitere Schmerzen, wieder traf es An-Los Rücken. Seine Beine knickten zum wiederholten Male ein, ein weiteres Mal sank er zu Boden, wieder war er seinem Gegner schutzlos ausgeliefert.

Er sah das Vibromesser, das sich in der Hand des Horizons befand, er blickte gebannt auf die Klinge, die sich auf seine Brust zubewegte. An-Lo wehrte sich nicht...sein Körper wollte nicht mehr, in gewisser Weise begrüßte er den Tod. Seine Chancen, um diesen Angriff auszuweichen, standen sowiso nicht allzu hoch. Sein Körper versagte den Dienst und lies das Schicksal walten. Es war, als ob man ihn gefesselt hätte. Sein Geist wollte die Arme heben, wollte das Lichtschwert zur Verteidigung benutzen, wollte bis zum letzten Atemzug kämpfen aber er konnte nicht.

Das Messer näherte sich, es war nicht mehr weit entfernt... es würde nicht mehr lange dauern...in einigen Augenblicken würde es vorbei sein...endgültig vorbei. Die Attacke kam An-Lo wie eine Ewigkeit vor, tatsächlich vergingen nur einige Sekunden. Sekunden, die Jerol nutzte, um sich seines letzten gegners zu entledigen und sich dem Horizon mit dem Vibromesser zu nähern.

Ein kurzer Schnitt, An-Lo konnte die geweiteten Augen des Horizon erkennen, kurz bevor er, in zwei Teile geteilt, auf den Boden fiel.

Jerol half ihm beim aufstehen und deutete nur in eine Richtung, als An-Lo sich bei ihm bedanken wollte. Die Richtung in der Castas und Galads Kampf tobte.

Getobt hatte. Er war vorüber und es schien nicht gut für Casta geendet zu haben. An-Lo drehte sich zu Jerol um, der sich um Namanah kümmerte, der offensichtlich während des Kampfes verletzt worden war. Es bedarf keiner Worte zwischen den beiden. An-Lo wusste was er zu tun hatte und Jerol schien zu wissen was er vorhatte. Er hatte ein Versprechen gegeben, die anderen in Sicherheit zu bringen, aber sein anderes Versprechen, das versprechen seine Meisterin niemals im Stich zu lassen, wog schwerer und hatte Vorrang. An-Lo setzte sich in Bewegung, lief so schnell er konnte, lief so schnell es sein Körper zulies.

Sie lag am Boden, leblos, nur ihr blondes Haar, das der Wind durchstreifte, bewegte sich. Anakin war bei ihr, An-Lo wusste nicht so recht warum, aber er war bei ihr. Er hatte Galad zurückgeworfen, dieser war jedoch wieder auf den Beinen und schritt langsam auf die beiden Jedi-Ritter zu. Wollte er den letzten, endgültigen Schlag hinauszögern...ihn vollends genießen? Wenn ja, dann würde ihm An-Lo keine Möglichkeit dazu geben. Seine Muskeln spannten sich an, seine rechte Hand umschloss das Lichtschwert fester, jede einzelne Faser seines Körpers schrie danach, auf den Rat loszugehen und Castas Mission fortzusetzten.

Ritter Solo befahl ihm, zu verschwinden und sich in Sicherheit zu bringen. An-Lo überlegte nicht lang, in Anbetracht der Situation würde er keine Chance haben, einen weiteren Kampf zu bestehen.. Er war bei Casta und Anakin, als er mit den anderen über die Brüstung sprang und sich springenend einen Weg in die unterenen Ebenen von Coruscant suchte?


Coruscant - obere Ebenen - Senatsgebäude - mit Anakin, Casta, Gil, Jerol und Namanah
 
Coruscant - Senatsgebäude - Gänge - Calli und Padme

Calli und Padme liefen so schnell sie konnten durch die zahlreichen Gänge des Senates. Aber sie mußten sich vor den Sturmtruppen in Acht nehmen.
Atemlos gelangten sie in einen kleinen Raum. Eine Art Abstellkammer.


"Wir müssen ein Treppenhaus erreichen. Am besten das Treppenhaus für die Mitarbeiter des Senates."

Calli nickte, aber sie wußte genauso wenig wie Padme, wo sie ein solches finden würden.

"Es gibt sicherlich Terminals, wo man das nachschauen kann."

sagte Calli.
Padme nickte und sie verließen vorsichtig die Kammer wieder. Leise schlichen sie durch die Gänge.
Nach einer Weile deutete Calli auf einen unscheinbaren Kasten an der Wand.


"Los und beeil dich"

flüsterte Padme, während sie sich umschaute. Calli hingegen tippte auf den Tasten herum, um den Grundriß des Gebäudes aufzurufen. Schließlich hatten sie das gewünschte.
Erleichert stellten die beiden fest, daß sie sich ganz in der Nähe befanden.
Sie löschten die Nachfrage und liefen in die entsprechende Richtung.


"Das wird ein ganz schön langer Abstieg. Über mangelnde Bewegung kann sich niemand beklagen. Also von meiner Schwangerschaft sieht man fast nichts mehr."

meinte Padme grinsend.
Allerdings fiel ihr das Scherzen schwerer als es den Anschein hatte. Sie vermißte Cerian sehr. Ihr blieb nur die Hoffnung, daß er in Sicherheit war.
Die beiden Frauen machten sich eiligst daran die Treppen hinabzusteigen. Mit der Macht prüften sie, ob der Weg frei.
Atemlos, aber erleichtert kamen sie unten an.
Se postierten sich links und rechts der Türe und stießen sie auf. Der Sturmtruppler, der dort stand, konnte über diese Tatsache keine Meldung mehr machen, denn das LS seines Imperatores streckte ihn nieder.
Calli und Padme schauten sich nochmal um und rannten dann los. Rufe wurden hinter ihnen laut, aber die beiden Frauen verschwanden in den Gassen Coruscants.
An irgendeiner Ecke blieben sie stehen.


"Das war knapp. Aber nun sind wir raus."

Coruscant - Mittlere Ebene- Straße - Calli und Padme
 
Coruscant-Vor dem Senat

Gerade als Gil sich in Position begeben wollte um die Explosion zu genießen tauchten mehrere Sturmtruppler aus dem Senat auf.
Anscheinend waren wirklich Truppen in dem Gebäude.
Gil ließ sich in die Macht fallen um zu fühlen wie viele es waren.
Und es waren viele,es waren hunderte.
Der Senat war vollbesetzt.
Laut Lachend breitete Gil die Arme aus,lenkte mit der Macht die Blastergeschosse der Stormies an sich vorbei,fühlte den sanften Wind im Gesicht und drückte den Zünder.

Bang

Zuerst war von der Explosion nichts zu spüren,nur ein gewaltiger Knall ertönte,doch eine halbe Sekunde später platzte das ganze Gebäude auf.
Feuerfontänen schossen auf den Platz hinaus und auf den einsamen Jedi zu.
Gil wollte sie abwehren,wollte die Macht nutzen um sich selbst zu schützen.
Doch er schaffte es nicht.
Augenblicke bevor das Feuer ihn erreichte überrannte ihn der Schmerz und das Leid das aus dem Tod der Sturmtruppendivision im Senat resultierte.
Der Feuersturm und die Druckwelle rissen ihn mit,verbrannten seine Haare,seine Kleidung und seine Haut.
Irgendetwas hartes traf ihn im Rücken,vermutlich ein Bauteil.
Anschließend legte sich Schwärze um seine Seele.


Stunden...oder waren es Tage?...oder doch nur Minuten?...später erwachte Gil.
Er wagte es kaum die Augen zu öffnen.
Was hatte er bloß getan.
Was war bloß geschehen.
Er war ein williger Sklave der dunklen Seite gewesen.
Und jetzt klebte das Blut dieser wehrlosen Soldaten an seinen Händen.
Er hatte Greueltaten von unvorstellbarem Ausmaß begangen.
Er hatte sogar Casta beinahe umgebracht.

Tränen stiegen ihm hoch.
Hilflos kniete er in der Asche und inmitten der Trümmer des Senats weinte Gil hemmungslos....


Coruscant-irgendwo in den kläglichen Resten des Senats
 
Coruscant - Mittlere Ebene- Straße - Calli und Padme

Padme hatte noch nicht zu Ende geredet, als plötzlich eine gewaltige Explosion die Stadt erschütterte.
Calli und Padme sahen sich bestürzt an.


"Das war der Senat, Calli. Um Himmels willen."

Padme sah, daß Calli ebenfalls so bestürzt war wie sie selbst.

"Die Imperialen hatten Truppen drin. Sie würden den Senat nicht sprengen. Selbst sie verachten das Leben nicht so, um sowas zu machen."

Calli nickte nur. Sie wußte, was das bedeutete. Jemand von ihnen mußte es gewesen sein.
Und was war mit Anakin und Casta? Waren sie heil entkommen?
Oder aber....., Padme wollte diesen Gedanken nicht zu Ende denken.


"Komm wir müssen rasch zurück"

sagte Calli. Padme nickte und beide liefen los. In die Richtung aus der sie vorhin noch geflohen waren.
Sie brauchten nicht lange, bis sie auf die ersten Schuttteile trafen.
Suchend schauten sie sich um.
Überall lagen tote Sturmtruppler oder Teile von ihnen. Die Explosion war gewaltig gewesen.
Ein kleiner Teil des Gebäudes stand noch und zeigte mahnend nach oben.
Suchend, aber nicht wissend nach was oder wem, strichen Calli und Padme durch die Trümmer.
Der Staub der Explosion setzte sich leicht in ihre Atemwege und ließ sie husten. Sie waren gezwungen, sich ein Stück ihres Umhanges abzureissen und sich vor Nase und Mund zu binden.

Beide sahen sich unruhig um. Zum einem weil die Imps sicherlich hier bald auftauchen würden, zum anderen, weil sie niemanden sahen.
Sie stiegen über einzelne Trümmer. Vereinzelt brannte es an manchen Stellen noch.
Und plötzlich sahen sie eine Gestalt. Eine Gestalt, die mitten in den Trümmern kniete.
Calli und Padme sahen sich bestürzt an und liefen auf die Gestalt zu.
Atemlos kamen sie bei Gil an. Er weinte hemmungslos.


"Gil, was hast du getan?"

Padmes Stimme klang fassungslos. Zu lebendig war die Erinnerung noch an den Jedi- Meister, der sie nach Naboo begleitet hatte.
Nun kniete er hier in der Asche wie ein Häufchen Elend und wußte nicht, wohin er zu gehören schien.

Calli blickte alamiert zum Himmel.


"Ich glaube, es kommen Ties und andere Flieger. Wir müssen hier weg und zwar rasch."

sagte sie leise und drängend.
Gemeinsam halfen sie erstmal Gil hoch. Hier war keine Zeit und kein Ort für Erklärungen. Aber eine Erklärung würde Gil ihnen geben müssen.
Was hatte er sich nur dabei gedacht? Padme schwankte zwischen Fassungslosigkeit und Entrüstung.
Zu dritt kämpften sie sich nun durch die Trümmer und suchten einen Weg.
Gerade noch rechtzeitig, bevor die ersten Ties erschienen, erreichten sie eine Gasse, die ihnen Schutz und Deckung bot.


"Zurück zum HQ. Und dann Gil, dann will ich eine Erklärung. Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht, den Senat zu sprengen."

Padmes Stimme klang eisig.

Coruscant - Mittlere Ebene- Straße - Calli, Gil und Padme
 
Coruscant-irgendwo

Sie hatten ihn gefunden....sie hatten ihn mitgeschleppt.
Gil konnte es kaum fassen.
Er war am Ende,tiefer konnte er wohl kaum fallen.
"Mörder"
Dieses Wort hallte immer wieder durch seinen Geist.
Er war kein Mörder,er war ein Schlächter.
Das Blut unzähliger Menschen klebte an seinen Fingern.
Niemals würde er sich reinwaschen können von dieser Sünde.

Er sollte nicht mehr leben,sein Schicksal war erfüllt.
Er hatte es nicht mehr verdient zu leben.

Schmerzerfüllt fiel Gil auf die Knie.
Padme drehte sich zu ihm und wollte ihm aufhelfen.
Mit schwacher,krächzender Stimme bat Gil:


Lasst mich liegen.
Lasst mich hier sterben.
Bitte.

Doch anscheinend hatten Calli und Padme nicht erkannt was er getan hatte,welche Schuld auf ihm lastete.
Jedenfalls hoben sie ihn auf und schleppten ihn weiter.
Halb weggetreten murmelte Gil vor sich hin:


Ich war es...ich habe sie alle getötet.....ich habe den Senat gesprengt...wollte der Phönix sein......
Oh...die dunkle Seite....schneller....stärker....verführerisch.....ja,verführerisch ist sie......
Lasst mich doch liegen.....ich habe den Tod verdient....der Tod ist die Strafe.....die Strafe ist nötig.....tötet den Jedi der gemetzelt hat.....straft den Rat der Blut vergossen hat......

Immer tiefer verfiel Gil in seinen Singsang,und langsam verlor sich die Bedeutung der Worte und er stimmte einen einzigen Klagelaut an.
Furcht erfüllte ihn.
Furcht vor den Blicken der Jedi im Lager.
Am liebsten hätte er sich in irgendeiner dreckigen Ecke verkrochen und auf sein Ende gewartet.
Doch anscheinend wollte die Macht ihn am Leben um für seine Taten zu Leiden...



Coruscant-irgendwo auf den Straßen zum Untergrund
 
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