Mon Calamari (Calamari-System)

Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey, Ches

Lernen...lernen eine Jedi zu sein. Und schon ehe Fey überhaupt einen Tag lang die Padawan von Chesara war, erwartete sie die erste Aufgabe. Im ersten Moment dachte Fey, dass es eigentlich kein Problem sein sollte. Doch als sie ihrer Meisterin zuhörte, wie sie es anstellen sollte kamen ihr Zweifel. Sich diesem Raum, der Stadt, dem Planeten und sich selbst vollkommen bewusst sein? Durch die Macht? Sie hatte keine Ahnung, wie sie das tun sollte, aber sie sagte nichts, nahm sich fest vor, ihr Bestes zu geben und nicht gleich bei ihrer ersten Einheit ihres Trainings zu schwächeln.

"Ich habe tausende Fragen über alles mögliche...ich weiß doch so wenig über diese Galaxis...aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich sie stellen soll...und worüber genau." antwortete Fey schließlich, wieder mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen. Einen Moment lang dachte sie wirklich daran, Chesara mit fragen zu löchern. Aber wahrscheinlich würde das bedeuten, dass Jibrielle die beiden irgendwann verhungert und verdurstet in diesem Zimmer finden würde, weil Fey ihre Meisterin nicht hatte gehen lassen um ihren Wissensdurst zu stillen. Was die Twi'lek darauf brachte, dass sie die andere Padawan noch gar nicht kannte, wie Chesara gesagt hatte.

"Mir fällt doch noch was ein: Morgen sprechen wir mit einem Admiral über Probleme zwischen der republikanischen Flotte und den Jedi? Sind die Republik und die Jedi keine Partner? Ich dachte beide gehören zusammen."


< kleiner Zeitsprung, nachdem Ches gegangen ist >


Als Fey später allein in ihrem Zimmer war lag sie noch lange auf ihrem Bett, die Händer hinter dem Kopf verschränkt, und sah die Decke an. Hin und wieder warf sie Blicke zur Seite, zum Stuhl, über dem ihre Lederkombi hing und unter dem ihre Tasche lag. Das war ihre Vergangenheit...das, was sie hatte mitnehmen können. Und hier, dieses Zimmer, es war wie ihre Zukunft...naja, die Basis von der aus sie in selbige startete. Langsam aber sicher sickerte es auch in die tiefsten Schichten des jungen, türkis-häutigen Mädchens, was gerade mit ihr geschah.

Fey blickte an sich herunter. Sie lag über der Decke. Zwar war das Hotel sehr sparsam eingerichtet, aber an der Klimatisierung gab es nichts auszusetzen. Sie ließ ihren Blick über ihren Körper wandern, bis sie an ihren Zehenspitzen hängen blieb.

'Mich selbst und alles um mich herum wahrnehmen.' dachte sie und wackelte mit den Zehen. Sowas war sicherlich nicht gemeint.

Schließlich schloss Fey die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Der Raum...der Gang draußen...Geräusche in anderen Stockwerken...ihr eigenes Atmen...es fiel ihr so schwer, irgendetwas wirklich wahrzunehmen. Alles lenkte sie ab. Nach einer Weile fiel ihr etwas ein, das ihr Vater immer zu ihr gesagt hatte, als sie noch klein war. Auf Basic übersetzt hieß es soviel wie 'Wenn ein Bissen zu groß ist musst du ihn klein schneiden.'. Sie hatte keine Ahnung warum ihr gerade das einfiel, aber sie versuchte sich daran zu halten.

Also fing sie mit sich selbst an...mit den Zehen. Die Beine...der Bauch...der Oberkörper...die Arme...der Kopf. Eine Art Ruhe griff immer mehr nach ihr, aber sie schlief nicht ein. Stattdessen ruhte sie, aber ihr geist war wach. Sie spürte plötzlich etwas wie ein Rauschen, ganz leise, furchtbar weit weg, aber es war da...und es kam aus ihr selbst. Sie hatte das Gefühl durch dieses Rauschen sich selbst zu sehen, wenn auch nur ganz schwach. Und dann...


Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey (in ihrem Zimmer)
 
- Mon Camalari - Coral City - Pension - Mit Fey -

Die Frage, die Fey schließlich stellte, hatte etwas mit ihrem morgigen Gespräch mit Admiral Altmin zu tun. Natürlich waren sie Partner, in gewisser Weise, aber es ließ leider nicht immer so wie es sollte. Das erklärte Chesara auch nun ihrer Schülerin.

"Es gibt selbst in den eigenen Reihen manchmal Konflikte."

Begann sie die Schwierigkeiten zu erläutern.

"Der Ruf der Jedi ist leider nicht der Beste. Man wirft uns vor, wir hätten uns unnötig zurück gezogen, nachdem Corellia an das Imperium fiel. Wir hätten mehr tun und für die Galaxis da sein sollen. Vielleicht stimmt das, aber auf der anderen Seite waren auch wir geschwächt, hatten viele Mitglieder unseres Ordens verloren und wurden vom Imperium, speziell natürlich von den Sith, quer durch die Galaxis gejagt. Nachdem wir Corellia und damit unsere offizielle Basis, unseren Hauptsitz, verloren hatten, irrten viele Jedi orientierungslos umher. Unsere Reihen waren geschwächter als die meisten wahrscheinlich wissen und daher kommen wohl auch die ersten Missverständnisse. In den Augen der Bevölkerung und des Militärs mag es so ausgesehen haben, als zögen wir uns feige zurück, dabei waren die Umstände für uns eher kritisch als alles andere. So mächtig wir Jedi auch sein mögen, manchmal wird dabei doch auch vergessen, dass auch wir Schwächen haben und besiegbar sind."

Dies war die eine Seite der Medaille, aber natürlich gab es noch mehr Probleme.

"Das ist aber auch noch nicht alles. Es gibt auch spezielle Konflikte zwischen Flotte und Jedi, weil man unterschiedliche Aufassungen über bestimmte Dinge hat - und auch Vorurteile. Manche von ihnen sind berechtigt, andere nicht. Grundsätzlich bin ich dagegen alles und jeden über einen Kamm zu scheren. Es gab einen speziellen Vorfall, der Admiral Altmins Aufmerksamkeit erregt hat. Einer unserer Jedi war zu Gast auf seinem Schiff, trainierte mit seinem Padawan und übte ohne um Erlaubnis zu bitten an einem Mannschaftsmitglied die Gedankenmanipulation. Das war nicht besonders feinfühlig und Amidral Altmin war sehr erregt darüber. Viele halten die Jedi für arrogant und überheblich, es soll sogar Soldaten geben, die sich weigern mit uns zusammen zu arbeiten. Das habe ich allerdings bisher noch nie erlebt, sondern nur gehört. Und genau diese Probleme wollen wir morgen versuchen zu bereinigen. Wir sollen miteinander arbeiten, nicht gegeneinander, wie du völlig richtig erkannt hast."

Nach dieser Erklärung ließ Chesara ihre Padawan, die vor dem Schlafengehen noch eine spezielle Aufgabe zu bewältigen hatte, vorerst alleine. Die Jedi-Rätin zog sich ebenfalls in ihr kleines Zimmer zurück, stattete schließlich aber der Pensionswirtin noch einen Besuch ab und bat um Benutzung der vorhandenen Kommunikationsanlage, die eine weitreichende Frequenz besaß. Von Mon Calamari aus, einem durch und durch republikanischen Planeten, waren die Verbindungen sicher und so ließ Chesara ein Gespräch zu ihrer Familie aufbauen, deren Gesichter sie schon sehr lange nicht mehr gesehen und deren Stimmen sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört hatte. Zuletzt hatten sie nur schriftliche Nachrichten ausgetauscht, doch nun hatten sie endlich wieder Gelegenheit richig miteinander zu sprechen.

- Mon Calamari - Coral City - Pension -
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Kontrollzentrum] - Rear Admiral Rasmus Colan

Der Kommandeur der Sondereinheiten der Flotte der Neuen Republik befand sich im Kontrollzentrum des Flottenhauptquartieres, einer der sichersten Orte des Planeten. Von ihr konnte man die gesamte Flotte befehligen und alle Daten abrufen die man benötige, vorausgesetzt man besaß die Freigabestufe für die Dateien. Rear Admiral Colan besaß sie und überflog immer wieder Berichte vom Nachrichten- oder Geheimdienst, stellte Vergleiche an und notierte sich das eine oder andere. Er befand sich mit seinem Stab in einem Bereich des geräumigen Kontrollraums und befehligte von dort seinen Teil der Flotte. Aktuell war es am wichtigsten die Hit&Run-Angriffe zu koordinieren und im Auge zu behalten. Mittlerweile befanden sich alle neun Kampfgruppen im Einsatz und hatten ihre Heimathäfen verlassen und bis auf die Kampfgruppen "Redemption" und "Stratagem" waren alle erreichbar und konnten schnell auf neue Befehle reagieren. Diese beiden Kampfgruppen befanden sich jedoch in den Kernwelten, die komplett vom Imperium kontrolliert wurden und es war einfach zu gefährlich komplexe Nachrichten an sie zu senden. Es würde ihre Operationen gefährden. Die Kommandeure dort hatten freie Hand, konnte ihre Ziele selbst wählen und mussten sich erst mal nicht für ihre Aktionen rechtfertigen, die natürlich einem Befehlsrahmen von ihm unterstellt waren. Keine Zivilisten in Gefahr bringen, so wenig Verluste wie nur möglich, dem Imperium schweren Schaden zufügen und Vorteile für die Republik erlangen. Nebenbei wurden wichtige Astronomische Daten gesammelt und man konnte auch den einen oder anderen Aufklärungsflug wagen. Im Großen und Ganzen umgingen sie die am schwersten befestigten Planeten und größeren Flottenverbände und griffen dort an wo es den Imperialen auf Dauer würde Weh tun. Sie störten die feindliche Logistik wo es nur ging und versuchten Nachschublinien zu unterbrechen - zumindest die Einheiten im Kern.
Jene Kampfgruppen die in den Kolonien oder im Mid Rim eingesetzt waren, griffen imperiale Planeten an deren Verteidigung ihnen nicht würde Stand halten können und dort so viele Kriegsgüter wie möglich zu vernichten. Auch hier ohne das Zivilisten zu Schaden kämen - es sei den es ließ sich nicht vermeiden. Es würde ein gewaltiger Imageschaden für die Neue Republik darstellen.

Die beiden Kampfgruppen im Kern hatte die Beiden erfahrensten Kommandeure welche er zur Verfügung hatte erhalten. Rear Admiral Amira Tet'ness und Commodore Josh Whitcomb. Erstere diente schon lange für die Flotte und hatte bereits vor der Schlacht um Bothawui den Rang eines Commodores inne gehabt und das mit Ende zwanzig. Sie kommandierte den einzigen verbliebenen Sternzerstörer der Imperial-Klasse in der Flotte der Neuen Republik und hatte den Prototypen der Warrior-Klasse unterstellt bekommen. Whitcomb war bis vor wenigen Monaten der Flaggkommandant von Admiral Poulsen gewesen und hatte sich eine Beförderung schon lange verdient gehabt. Sein Schiff, die "Liberator", ein Sternenzerstörer der Republik-Klasse, war sofort den Sondereinheiten zugeteilt worden und Colan hatte nicht gezögert ihm das Kommando über einer der beiden 'Kernkampfgruppen' zu übergeben. Schließlich hatte er genügend Erfahrung unter dem Admiral sammeln können.


"Sir? Eine Mitteilung von Vice Admiral Togruta.", sein Stabschef reichte ihm ein Datapad, welches Colan mit einem Dank annahm.

Vice Admiral Togruta. Vor wenigen Tagen hatte Admiral Poulsen die dritte und die vierte Flotte besucht und ihre beiden Kommandanten befördert. Rear Admiral Togruta war nun Vice Admiral und Vice Admiral Stazi war zu einem Admiral aufgestiegen. Er selbst war erst vor wenigen Monaten in den Rang eines Rear Admirals befördert worden und bis es für ihn noch eine weitere Stufe hoch ging würde noch einige Zeit dauern. Durch diesen Schritt wurde jedoch das Loch innerhalb der Admiralsränge ein wenig gestopft, welches nach Corellia entstanden war. Die Lücke in den Reihen der kampferprobten Offiziere war insgesamt kleiner geworden, einmal weil viele junge Kommandanten schneller befördert worden waren als es normalerweise der Fall war und auf der anderen Seite weil die Rekrutierungszahlen viel höher waren als erwartet. Neue Kommandanten wurden schnell ausgebildet und kampferprobten Leuten unterstellt, damit sie schnell lernten.

Die Mitteilung war kurz und knapp gehalten, wie üblich und informierte ihn nur darüber das die Kampfgruppe "Advance", unter Commodore Korus das System erreicht hatte und sich nun wieder im Hyperraum befand. Es seien außerdem keine unplanmäßigen oder verdächtigen Sendungen aufgefangen worden. Colan nickte zufrieden. Damit würde das Rishi-System bald eine schöne Überraschung erleben. Die dort stationierten Kräfte würden es niemals mit der "Legend of the Republic" und ihren Begleitschiffen aufnehmen können. Und der Schlag gegen die dortigen Bergwerke würde dem Imperium weiteren Schaden zufügen.

Die Kampfgruppe "Ruse" unter der "Protector" hatte bereits ihr erstes Ziel erfolgreich angegriffen. Sämtliche feindlichen Einheiten im Umgul-System waren vernichtet worden und die Kampfgruppe selber hatte nur geringe Verluste erfahren. Das nächste Ziel sollte eigentlich Kinyen sein, aber als erstes musste auf eine andere Situation reagiert werden. Naboo war angegriffen worden und die Schiff der dritten Flotte waren höchst wahrscheinlich den Angreifern unterlegen gewesen - bis jetzt waren keine weiteren Nachrichten von Naboo durchgekommen.

Er gab einige Befehle und in wenigen Augenblicken würde Commodore Baltar über die neuen Befehle informiert sein und Kurs auf Naboo setzen können. Sie befanden sich nicht all zu weit entfernt von dort und würden nicht sehr lange brauchen. Vermutlich war es für die Einheiten der dritten Flotte eh schon zu spät, aber man konnte immerhin eine imperiale Besetzung verhindern oder ein Bombardement verhindern. Es war den Imperialen durchaus zu zutrauen das sie das Feuer auf den Planeten eröffneten. Theed war vor wenigen Jahren schließlich schon einmal aus dem Orbit beschossen worden und hatte schwere Schäden an der Infrastruktur erlitten und viele Lebewesen waren ums Leben gekommen. Hoffentlich konnte man den Planeten vor einem Déja-Vu bewahren...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Kontrollzentrum] - Rear Admiral Rasmus Colan
 
Mon Calamari – auf dem Weg zur City – mit Mara und Quietschi

Glucksend lachte Jo bei Mara’s Bemerkung über deren Farbgeschmack

Na ja, ich muss den schrillen Anblick ja dann nicht ertragen.

Meinte Jo dann aber und zuckte mit den Schultern als sei es ihr egal, obwohl sie sich natürlich völlig im Klaren war, das Mara sie natürlich nicht unpassend herumlaufen lassen würde.
Der weg, den sie nun eingeschlagen hatten um in die Innenstadt zu kommen, war schon etwas länger doch störte das Jo nicht. Sie genoss jede Sekunde dieses Spazierganges, sog den Duft des Meeres in sich auf und hatte beinahe das Gefühl, als würde jener würzig, salzige Geruch noch stärker je näher sie der eigentlichen Stadt kamen. Dann wurden das Stimmengewirr um sie herum auch immer lauter und Jo musste nicht einmal auf die Macht zurück greifen um zu erkennen, das sie sich mittlerweile in der Einkaufsmeile des Ortes befanden. Basic war zu hören aber auch regionale Dialekte.
Oh wie gern würde sie jetzt die Auslagen der Schaufenster betrachten, mit Mara lachend vor Geschäften stehen bleiben und über ungewöhnlich anmutende Auslagen rätseln oder über Kleidung fachsimpeln. Aber dies ging nicht und nur knapp konnte Jo bei diesem Gedanken einen Seufzer unterdrücken. Nein, sie wollte nicht, das ihre Freundin von diesen Gedanken erfuhr und so schob sie diese ganz weit nach unten in ihr Bewusstsein.
Mara wollte ja erst in ein Cafe und dann einkaufen und wie es sich anhörte hatte sie wohl gerade ein passendes kleines Cafe entdeckt.


Es scheint wirklich gut zu sein!

Erwiderte sie auf Mara’s Frage ob sie Einwände hätte. Nein, es gab wirklich keine Einwende. Im Gegenteil. Jo hob langsam ihren Kopf und sog einen süßen Geruch in ihre Nase.

Das heißt, in einer Hinsicht ist dieses Cafe wohl doch gefährlich….

Schränkte Jo ihre Einschätzung ein, musste dabei aber noch immer breit grinsen, so das Mara sicher klar war, das es keine wirklichen Probleme gab.
Und gleich darauf erklärte Jo dann auch das Risiko, das sie hier wohl zu erwarten hätten.


…Gefährlich für unsere Linie. Wir werden sicher einiges trainieren müssen wenn der Kuchen hier auch nur halb so gut schmeckt wie er riecht.

Mit diesen Worten lies Jo sich nun an einem Tisch auf der Außenterrasse des Cafe’s nieder.

Und das ich mindestens zwei Stücke essen werde ist schon mal sicher!

Mit einem entspannten Seufzer lehnte sich Jo zurück und schon eilte ein freundlicher, dem Dialekt seines Basic nach zu urteilen wohl einheimischer, Kellner an ihren Tisch und erkundigte sich nach ihren Wünschen.
Jo bestellte zuerst. Eine heiße Schokolade und etwas von dem herrlich duftenden Kuchen, dann wandte der Kellner sich an Mara und Jo war gespannt ob ihre Freundin heute auch so naschhaft veranlagt war wie sie.


Mon Calamari – “Sea Side Cafe” – mit Mara und Quietschi
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf dem Hotelzimmer[

Das Licht der Sonne, die auf Mon Calamari schien, lag nun schon wieder schwach auf dem "Overseas Breeze" und strahlte durch die Fenster der Gästezimmer, von den Reflektionen des Meeres sogar noch etwas verstärkt. Das Zimmer, indem noch in der Nacht rege Betriebsamkeit zwischen der Padawan und dem Piloten geherrscht hatte, war nun ganz still und friedlich, denn nichts bewegte sich oder machte ein Geräusch. Doch dann, regte sich langsam etwas. Jibrielle schlug die Augen auf, nur um für einen kurzen Moment verwirrt zu gucken und gleich darauf die Augen wieder zusammenzukneifen. Autsch, woher hatte sie denn nur diesen Kater her?

Doch dann kam die Verwirrung zurück, dicht gefolgt von den Erinnerungen an die letzte Nacht. Sie wurde sich der Schwere von Jaces Arm bewusst, den er um sie gelegt hatte. Er lag hinter ihr und schien noch tief und fest zu schlafen. Ach du liebe Güte, was war denn bloß letzte Nacht alles passiert? War sie nicht in diesen Club gegangen, um einfach noch ein bisschen auszuspannen? Aber nein, Lust zu Tanzen hatten sie auch gehabt und dann war da ja noch Jace gewesen ... ja Jace ...

Mit vor Kopfschmerzen verzerrtem Gesicht stahl sich die Padawan unter dem Arm des Piloten hindurch ohne ihn zu wecken und wollte schon ins Bad taumeln, bis sie gewahr wurde, dass sie ja völlig nackt war. Schnell wickelte sie sich die Tagesdecke um, die wie beinahe mutwillige zusammengeknullt auf dem Boden gelegen hatte, und stolperte dann möglichst geräuschlos weiter ins Bad.

Der Spiegel sprach eine deutliche Sprache und Komplimente hatte er nicht für sie übrig. Ihre Haare sahen mittlerweile aus, als hätte sich ein ganzer Wurf Kätzchen darin ausgetobt und die Ränder unter ihren Augen sprachen Bände, die sie lieber gar nicht lesen wollte. Die aufsteigende Panik, sie müsse doch längst wieder bei Chesara sein, da sie doch den wichtigen Termin hatten, konnte glücklicherweise durch einen Blick auf die Uhr gedämpft werden. Es war erst viertel vor 6 Uhr. Hier schien die Sonne recht früh und gleißend aufzugehen. Sicher würde Chesara sie nicht vor 7 Uhr Aufbruchsbereit erwarten. Es blieb ihr also noch genug Zeit ... Zeit für was alles?

Insofern es ihre verkaterten Glieder zuließen, wusch sie sich zunächst, putzte sich die Zähne mit der Wegwerfbürste und brachte ihre Haare wieder in vorzeigbare Form. Während sie all dies tat um sich von dieser Katastrophe auf zwei Beinen zurück in die Jedipadawan zu verwandeln, dachte sie über das Geschehene nach. Sie hatte mit Jace geschlafen - daran gab es wohl keinen Zweifel. Auch wenn ihre Erinnerung einige Lücken aufwies, schien dieser Fakt unbeschreibbar. Und gut war es wohl auch gewesen. Warum zur Hölle nochmal hatte sie sich auch so fürchterlich betrinken müssen? Sie wusste doch dass sie keinen Alkohol vertrug! Obwohl sie ja nicht übermäßig viel getrunken hatte, war dies wohl für die schlechte Konstitution der Jedi ausreichend gewesen. Sie hatte einen über den Durst getrunken und eine heiße Liebesnacht verbracht. Aber dann ausgerechnet mit Jace? Gut, er war ganz ansehnlich, nett war er ja im Grunde auch und hatte sich ganz passabel verhalten. Aber eigentlich mochte sie ihn nicht mal wirklich ... oder doch? Ach keine Ahnung.

Die Tagesdecke hatte sie im Bad zurückgelassen, als sie wieder zurück ins Zimmer ging, und war stattdessen mit dem Badehandtuch verblieben, da es weniger spärrig war. Jace schien noch immer zu schnarchen, auch wenn die weniger Schnarcher von vorhin nicht mehr zu hören waren. Sein Atem aber ging ruhig und tief und seine Lieder waren geschlossen. Jibrielle beschloss, es auch dabei zu belassen und suchte das Zimmer ruhig nach ihren Sachen ab. Gute Güte, die waren aber ganz schön durch die Gegend geschleudert wurden! Hoffentlich fand sie auch alles wieder - ihre neuen Ohrringe zum Beispiel. Nach zehn Minuten intensivem Gesuche fand sie nicht nur ihre Unterwäsche, Kleid und was sonst noch dazu gehörte, sondern auch ihre neuen Korkenzieherohrringe, die im Eifer des Gefechts hinter den Nachtschrank gefallen waren.

Fertig eingekleidet tappste sie zum Spiegel neben der Garderobe und steckte sich die Haare hoch. Die Dusche hatte wirklich gut getan, nun sah sie nicht mehr ganz so katastrophal aus. Doch was sollte sie jetzt mit Jace machen? Sollte sie ihn nicht doch lieber wecken? Nein, lieber nicht, nur peinliche Blicke und vielleicht nochmehr peinliche Fragen wäre der Dank, ganz sicher. Sie beschloss ihm auf eine Serviette eine Nachricht zu schreiben. Sie verbrauchte vier Stück, bis sie die Nachricht hatte, mit der sie Zufrieden sein konnte.

"Ich musste los. War sehr nett, Jace.

Tschüss,
Jibrielle"


stand auf dem Stück Stoff, welches sie auf den Nachtschrank gelegt hatte, bevor sie das Zimmer verließ.

So schlich sie sich davon und kam sich mehr als nur schäbich vor. Sie war fast gewillt umzukehren und die Angelegenheit anständig zu behandeln, doch ... da war ja die Sache mit den peinlichen Blicken und Fragen. Unweit vom "Overseas Breeze" entdeckte sie in der Morgensonne ein kleines Café und sie beschloss, sich noch zu stärken und zu frühstücken, bevor sie zur Pension aufbrach. Sie hatte noch ausreichend Zeit und wer weiss ob sie Gelegenheit bekommen sollte, vorher noch was zu Essen, geschweige denn mit Kaffee den Kater zu bekämpfen. Glücklicherweise war ihre körperliche Regeneration besser ausgebildet als ihre Trinkfestigkeit, weshalb die Kopfschmerzen schon spürbar zurückgingen.

Sie ließ sich ein Baquette, etwas Aufschnitt und einen starken Kaffee bringen. Essen und trinken tat gut!
Nun, wie sollte sie die Sache am besten behandeln? Mal von Jace abgesehen ... was sagte sie Chesara. Sie wusste instinktiv, ohne darüber auch nur nachdenken zu müssen, dass sie ihrer Meisterin davon erzählen musste, ganz einfach, weil sie es ihr nicht hätte verschweigen können. Ganz abgesehen davon, dass sie es ihr vielleicht gar nicht verheimlichen könnte, selbst wenn sie wollte, brächte sie es einfach nicht fertig, so unehrlich gegenüber Chesara zu sein. Sicher hatte sie bemerkt das Jibrielle lange weg war und vielleicht wüsste sie auch, dass ihre Schülerin erst am Morgen zurückgekommen sein würde. Nein, ganz klar, sie musste es ihr sagen, alleine schon weil sie es nicht aushielte, Chesara anzulügen und so ihr Vertrauen auch nur zu gefährden. Aber WIE sollte sie das nur sagen?

All diese Gedanken wurden unterbrochen, als Jibrielle das Blinken ihres Coms in ihrer Tasche bemerkte. Sie schaute nach. Es war eine Nachricht von Akemi! Sie musste sie letzten Abend noch bekommen haben, hatte es aber bloß nicht bemerkt vor lauter Tanzerei oder Knutscherei oder was auch immer. Akemi erzählte, dass sie selbst leider noch nie auf Mon Calamari gewesen war und dass sie sich sehr über Nachricht von Jibrielle freute. Sie sollte sogar ein paar Fotos machen. Nur wie sollte sie das anstellen? Die Padawan beschloss sich nach ein paar Bildern oder Postkarten bei einem Souvenierstand in der Gegend umzusehen. Jibrielles neuste Freundin aus dem Showbusiness berichtete außerdem, dass sie momentan ziemlich im Drehstress sei, es ihr abgesehen von der Müdigkeit aber gut gehe und das ihre Freundin Nella auch Fortschritte mache. Sie konnte jetzt sogar nach Alderaan geflogen werden, um dort behandelt zu werden. Bei ihrem nächsten Treffen könne Jibrielle sogar Nathaniel kennenlernen, Akemis Mitbewohner. Trotz Jibrielle brummenden Schädel und brodelnden Magen konnte ihr diese Aussicht ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Dann erwähnte Akemi ihre "Angelegenheiten" und fragte, ob Chesara an Cris eine Nachricht überbracht hatte. Oh nein, also wusste sie noch nicht, dass Cris in Gefangenschaft geraten war? Jibrielle hatte das Thema ja extra vorsichtig angeschnitten, um nicht ordentlich in ein Fettnäpfchen zu stampfen. Sie wollte Akemi zwar genausowenig etwas vor machen wie Chesara, doch war es sicher ratsam sensibel zu sein was das anging. Die Padawan überlegte, konnte sich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, ob Chesara irgendetwas von einer Nachricht an Cris erzählt hatte oder nicht. Und da Jibrielle auch noch nichtmal wusste, ob Cris inzwischen vielleicht schon wieder befreit war oder noch immer in einer Zelle schmorrte, beschloss sie mit der Antwort für Akemi noch etwas zu warten, auf die paar Stunden sollte es dann auch nicht mehr ankommen. Erstmal wollte sie Chesara fragen was los war ... wer weiß, vielleicht konnte sie dabei ja auch gleich die Sache mit Jace zur Sprache bringen.

Mit diesen halb düsteren - halb schwummrigen Gedanken im Kopf, aß die junge Jedi auf und machte sich auf dem Weg zur Pension zurück.

Sie erreichte ihr Zimmer kurz vor 7 Uhr, heil froh es doch noch geschafft zu haben, da der Weg länger gewesen war, als sie zunächst vermutet hatte. Sie hielt es nicht für nötig sich noch umziehen, da ihre Klamotten den Clubmief schon wieder losgeworden waren, sie noch sehr sauber aussahen und sie außerdem nicht riskieren wollte, Chesara eventuell noch länger warten zu lassen. Sie ging zur Tür ihrer Meisterin und hörte, wie sich drinnen eindeutig jemand regte. Dann war sie also tatsächlich schon auf. Vorsichtig klopfte die Padawan, doch ungleich stärker klopfte ihr Herz. Es gab einiges zu fragen und zu beichten.


]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Pension - vor Chesaras Zimmertür[
 
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- Mon Calamari - Coral City - Pension -

Chesara sprach lange mit ihrer Familie. Mirja, Ard, Niklas - sie alle waren außer sich vor Freude. Sie redeten lange über alles, was ihnen in den Sinn kam, über die wichtigen und die unwichtigen Dinge, die Kleinigkeiten, die man jeden Tag erlebte, sowie die großen Probleme, die die Galaxis heimsuchten. Die meiste Zeit über kämpfte Chesara mit den Tränen. Sie hatte ihre Tochter so lange nicht gesehen und wollte sie am liebsten so fest es ging in die Arme schließen. Doch das war nicht möglich, noch immer nicht. Bis sie sich wiedersehen würden, würden sie sich noch gedulden müssen. Der schönste Moment war jedoch, als Mirja ihr Lionel zeigte, ihren süßen kleinen Sohn, der so unglaublich schnell wuchs. Ab diesem Zeitpunkt konnte Chesara sich nicht mehr beherrschen. "Ich wünschte, ich könnte jetzt bei euch sein.", hatte sie unter Tränen gesagt. Mirja hatte Lionel in Ards Arme übergeben. "Wir hätten dich alle gerne hier, Mummy, aber du musst die Galaxis retten, schon vergessen?" Diese Bemerkung brachte Chesara zum Lächeln. Immerhin konnte sie mit ihren Liebsten sprechen, das war mehr als andere von ihren Familien hatten.

Am nächsten Morgen, gegen sieben Uhr :-)D) klopfte jemand an ihrer Zimmertür. Chesara war gerade mit dem Anziehen fertig geworden, also ging sie hin und öffnete die Tür. Es war Jibrielle, die vor ihr stand.


"Oh, da bist du ja!"

Bemerkte Chesara erfreut und winkte Jibrielle herein.

"Hast du gestern noch einen schönen Nachmittag gehabt? Coral City ist eine sehr schöne Stadt, findest du nicht? Ich hoffe, du konntest dir einiges ansehen."

Einladend wies Chesara auf den einzigen Stuhl im Raum.

"Wir müssen uns beeilen, denn wir haben unseren Gesprächstermin mit Admiral Altmin in einer guten Stunde."

Erklärte sie.

"Außerdem habe ich Neuigkeiten für dich: es mag überraschend kommen, aber du hast seit gestern eine Padawankollegin."

Chesara lächelte, obwohl sie nicht wusste wie Jibrielle die Nachricht aufnehmen würde. Ihrer Einschätzung nach war Jibrielle jedoch ein offenes Mädchen und im Grunde hatte sie keine Zweifel daran, dass sie sich mit Fey'la verstehen würde.

"Ihr Name ist Fey'la und sie ist eine junge Twi'lek. Die Jedi von Lianna haben sie mir hierher geschickt, da sie wussten, dass ich mich kurzzeitig hier aufhalten werde. Somit habe ich Fey'la getroffen, als ich einen Termin im Militärzentrum machen ließ."

Fragend sah sie Jibrielle an.

"Was sagst du dazu? Ich hoffe du freust dich."

- Mon Calamari - Coral City - Pension - Mit Jibrielle -
 
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Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey (in ihrem Zimmer)

Ein warmes, beruhigendes Leuchten und das ewigwährende Hintergrundrauschen, mal anschwellend, mal abschwellend. Wie die Meeresbrandung. Fey sah sich nun selbst...aber doch wieder nicht. Sie spürte sich selbst...sie wusste wo sie war, wusste genau, wo das Bett endete, obwohl ihre Augen geschlossen waren und sie nicht nach dem Rand tastete. Sie fühlte sich gut, warm, sicher...und ruhig. Sie spürte den Herzschlag der Macht und er brachte ihr Ruhe. Und sie spürte es nicht nur in sich, sondern auch noch woanders. Es war überall. Chesara hatte Recht gehabt, alles war durch die Macht verbunden, sie war überall, in jedem. Allgegenwärtig. Wie hatte Fey es nur früher nicht hören können? Es war wunderbar. So beruhigend. Fey ließ sich auf diesem warmen Gefühl treiben...

...und schlief ein.

< Der nächste Morgen >

Fey erwachte, als die frühe Sonne sie durch das Fenster hindurch kitzelte. Sie räkelte sich ein wenig und schlug die Augen auf. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so gut gefühlt an einem morgen. Und, abgesehen von Lianna, auch lange nicht mehr in einem wirklich bequemen Bett geschlafen.

Nachdem sie ein paar Momente das Lichtspiel an der Decke angesehen hatte setzte Fey sich auf. Sie erinnerte sich an das gefühl, als sie ihr Bewusstsein ausgedehnt hatte...und versucht hatte, Chesaras Aufgabe zu erfüllen. Sie war wohl eingeschlafen dabei. naja, aber immerhin konnte sie einen gewissen Erfolg vorweisen. Oder? Fey konzentrierte sich...tatsächlich, nachdem sie ein wenig 'gehorcht' hatte, konnte sie es immer noch spüren. Da war die Macht, in ihr selbst und um sie herum. Phantastisch.

Es war noch früh, also beschloss sie, dass sie vor dem Frühstück noch ein paar Nachrichten senden konnte. Sie zog sich rasch an und ging hinunter zu den Pensionsbesitzern. Tatsächlich war schon jemand wach und sie fragte, ob sie das Kom-Terminal benutzen durfte. Sie durfte und sogleich machte sie sich daran, ihren Eltern eine Nachricht zu schreiben. Als sie beinahe fertig war musste die Twi'lek ihre Nachricht nocheinmal löschen und neu schreiben. Wer wusste denn, ob ihre Eltern immer noch dort waren, wo sie vor ihrer Abreise nach Lianna gewohnt hatten. Jeder konnte die Nachricht lesen. Also schrieb sie etwas allgemeiner, hauptsächlich, dass es ihr gut ging und sie viele neue Leute kennen gelernt hatte. Als sie die Nachricht abgeschickt hatte dachte sie einen Moment nach. Sie kramte den zettel hervor, auf dem Saahir ihr seine Nummer aufgeschrieben hatte. Er würde sich sicherlich auch freuen.


***Nachricht an Saahir Yazir***
***Lianna - Lianna City***
***verschlüsselt***
Hallo Saahir. Wie geht es dir? Es kommt mir vor, als wären es schon Wochen, die ich von Lianna weg bin, dabei sind es kaum ein paar Tage. Es ist so viel geschehen. Ich bin gut auf Mon Calamari angekommen. Die Suche nach meiner Meisterin war allerdings weniger leicht. Naja, ich will dich damit nicht langweilen, aber ich hab sie gefunden. Es ist toll...ich hab das Gefühl dass jetzt alles gut wird. Ich werde ausgebildet.
Wie läuft es bei dir? Wie ist die Ausbildung auf Lianna? Ich hoffe es geht allen gut.
Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Mach es gut.
***Absender: Fey'la Chun***

Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Pension - vor Chesaras Zimmertür[

"Oh, da bist du ja!"

sagte Chesara erfreut, als sie ihre Padawan sah, und sie zu sich ins Zimmer. Auch wenn Jibrielle noch immer in keiner Verfassung war, die man allen Ernstes als "gut" hätte bezeichnen können, zauberte diese freundliche Begrüssung doch ein Lächeln auf das Gesicht der vom Kater wenigstens wohl nicht mehr so offensichtlich Gezeichneten.

"Guten Morgen!"

sagte Jibrielle und trat zu Boden grinsend ein. Ihre Meisterin wies ihr einen Platz auf dem einzigen Stuhl im Raum, was mal wieder viel zu zuvorkommend war. Chesara selbst stand weiter, als sie sprach und ihre Padawan sich dankbar setzte. Die Jedi-Rätin erkundigte sich zunächst beinah hektisch, ob Jibrielle denn einen schönen Tag gehabt hatte, und erwähnte zudem, dass sie schon in einer Stunde den Termin hatten. Puh, na da war sie ja wie es aussah gerade noch rechtzeitig angekommen. Ob Chesara wusste, dass Jibrielle die Nacht über weggewesen war? Sie wusste nicht so genau wie sie das Thema anschneiden sollte ...

"Jahhh, ich hatte einen wundervollen Tag. Ich hatte mich etwas herausgeputzt, war dann über die vielen Marktstraßen geschländert, habe die Sonne genoßen und mir alles angeguckt. Die Stadt ist eine Pracht. Ich habe mir auch diese tollen Ohrringe gekauft ..."

sagte Jibrielle und wies mit dem letzten Satz auf die Korkenzieherschötze an ihren Ohren, die glücklicherweise keine Schmaren vom Flug auf den Nachttisch bekommen hatten.

"Ich war auch in einem Museum für Mon Calamarische Geschichte. Unglaublich was dieser Planet für Sachen mitgemacht hat, was hier passiert ist ... ich meine, natürlich ist es nicht "unglaublich" in dem Sinne, aber ich war total erstaunt! Wenn man auf Coruscant aufwächst erfährt man solche Dinge ja eigentlich nicht. Dies ist eine völlig andere Welt."

berichtete Jibrielle und durch die erneut aufwallende Begeisterung über diesen Planeten, die sie schon am Tag zuvor beherrscht hatte, hätte sie fast Jace und Akemi vergessen.

Doch bevor die Padawan von der Mitteilung Akemis erzählen konnte, fuhr Chesara fort und verkündete fast etwas feierlich, dass sie Zuwachs in ihrem Team bekommen hatten. Eine andere Padawan war dazugestoßen, eine Twi´lek. Wow, also das war eine tolle Überaschung! Und wo war sie? Wie sah sie aus? War sie hübsch? Nein, was sollte denn diese Frage, als würde sie sich an eine andere Jedi heranmachen? Anscheinend war sie noch immer etwas beschwippst von gestern. Das Gift hatte ihren Körper wohl nocht nicht ganz wieder hergegeben. Das Licht der Sonne Mon Calamaris blendete sie sogar so sehr, dass die verkaterten Augen zusammenkneifen musste. Ihr Zustand erlaubte es ihr auf diese Weise, dass sie sich wohl nicht so deutlich zeigen konnte, wie sehr sie sich über die andere Padawan freute, wie sie gern gewollte hätte.


"WOW, dass ist ja toll! Fey´la heißt sie - ein schöner Name!"

sagte sie ehrlich erfreut, auch wenn ihre Stimme noch nicht die höheren und helleren Töne produzieren konnte, die für die ausgedrückte Freude nötig gewesen wären.

"Ja, natürlich freue ich mich! Wo ist sie denn?"

fragte sie und glaubte, dass Chesara wohl schon etwas stutzig werden musste, wenn sie nicht unlängst wusste, wo Jibrielle die ganze Nacht geblieben war. Viel war nicht mehr zwischen dem Jetzt und der zu berichtenden Wahrheit, außer ...

"Aber halt ... bevor wir zu ihr gehen ..."

sagte Jibrielle und bemerkte, dass sie mittlerweile wieder stand.

"Ich habe gestern Abend noch eine Com-Nachricht an Akemi geschickt und auch schon wieder Antwort darauf bekommen. Ich ... sie fragte, ob ich wüsste, ob du schon eine Nachricht an Cris übergeben hattest. Ich glaube, sie weiß noch nichts davon, dass Cris gefangen genommen war. Ich weiß auch nicht, was ihr da jetzt antworten soll ... wenn ich ihr sagte, was mit Cris passiert ist, vergeht sie vielleicht vor Sorge. Aber anlügen will ich sie ja auch nicht. Hast du inzwischen schon erfahren, ob sie Cris schon haben befreien können?"

erzählte Jibrielle und war froh, so vertraulich mit Chesara sprechen zu können. Bei ihr hatte sie ja immer das Gefühl gehabt, jede Frage stellen und jedes Thema berühren zu können. Sie brauchte eigentlich keine Furcht davor zu haben, ihr auch von Jace zu erzählen.

"Außerdem ... habe ich mich letzte Nacht - und auch heute morgen - nicht sehr diszipliniert verhalten. Also ... ich war gestern abend noch in einem Club, dem "Overseas Breeze". Ich wollte einfach noch ein wenig ausspannen und das Nachtleben hier kennenlernen. Jedenfalls war da wieder Jace, der Pilot, und sprach mich an der Bar an. Wir ... tranken ein bisschen was, erzählten ... tanzten, uuuuund ..."

sagte sie, wusste aber nicht mehr, wie sie fortfahren sollte. Sie wurde knallrot, denn sie schämte sich ungeheuerlich. Sie wusste kaum worüber mehr: Weil sie sich nicht unter Kontrolle gehabt und mit Jace geschlafen hatte, oder weil sie heute morgen einfach so abgehauen war.

"uuund dann haben sich die Dinge irgendwie überschlagen ... ich hatte schon etwas mehr getrunken, obwohl ich ja Alkohol nicht gut vertrage und ... da hatte er irgendwas Dummes gesagt ... und dann habe ich ihn geohrfeigt und ... dann hab ich ihn geküsst und dann ... sind wir auf ein Zimmer gegangen ..."

Sie wurde immer leiser, den Blick nun starr auf den Boden geheftet. Oh bei der Macht, warum um alles in der Galaxis musste sie Chesara davon erzählen? Warum hatte sie das nochmal gewollt? Hätte sie das nicht einfach totschweigen können? Was Chesara jetzt nur von ihr denken mochte? Gar nicht auszudenken ... aber sie hatte es ihr eben erzählen müssen. Ganz einfach weil sie es vielleicht irgendjemandem erzählen musste. Oder vielleicht auch weil sie meinte, Chesara die Ehrlichkeit schuldig zu sein. Weil Chesara ihre einzige Freundin war.

"... und dann hab ich mich heute morgen einfach davon gemacht und ihm nur einen Zettel dagelassen."

]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Pension - Chesaras Zimmer[
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Büro] - Admiral of the Fleet Altmin

Admiral Altmin eilte in sein Büro und seine Adjutantin, Commander Jinsa, eine Quarren folgte ihm auf dem Fuß.

"Ist der Konferenzraum bereit, Commander? Die Jedi werden in einer guten halben Stunde hier erscheinen und dann soll alles vorbereitet sein.", fragte er sie mit seiner tiefen Reibeisenstimme und ließ sich hinter seinem Schreibtisch auf den Stuhl sinken.

Der alte Mon Calamari war müde. Die letzten Tage waren unglaublich stressig gewesen. Erst die Hit&Run-Operation und dann noch der Angriff des Imperiums auf Naboo. Er hatte in den letzten zwei Tagen viel zu wenig schlaf gehabt, glücklicherweise war es für andere Spezies schwer zu erkennen ob ein Mon Calamari nun übermüdet war oder nicht.


"Der Konferenzraum ist bereit, Admiral. Lieutenant Kerrin hat alles vorbereitet und erwartet nun die Ankunft der Jedi im Foyer und wird sie in den Konferenzraum geleiten.", die Quarren machte eine kurze Pause, während sie dem Admiral ein Datapad reichte.

Sie fuhr fort, während ihr Vorgesetzter seinen Code eingab und einige Formulare unterschrieb.


"General Sylvar hat sich auch schon gemeldet. Sie weiß noch nicht ob sie es pünktlich zum Beginn schafft, möglicherweise erscheint sie ein wenig später. Die Direktorin des Nachrichtendienstes lässt ausrichten das sie möglicherweise gegen Ende der Konferenz erscheint um mit den Jedi bezüglich ihrer Aktivitäten auf Coruscant zu sprechen."

Altmin reichte ihr das Datapad zurück und nickte ihr zu. Er war verdammt froh Jinsa als seine Adjutantin zu wissen, auch wenn sie eine Quarren war, war sie die Beste rechte Hand die er sich wünschen konnte. Mit ein paar letzten Worten ließ er sie wegtreten, sie solle ein wenig Pause machen. Schließlich war sie schon länger auf den Beinen als er und bei der Konferenz würde er sie nicht brauchen.

Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und drehte die Luftfeuchtigkeit in seinem Büro noch höher, dann schloss er einen Moment die Augen. Wunderbar. Am liebsten wäre er jetzt Schwimmen gegangen, aber seine Aufgaben banden ihn leider an diesen Ort. Nicht das er seinen Job nicht gerne machte, nur wurde es, mittlerweile, mitunter etwas zu viel. Er öffnete die Augen wieder und begann mit den Vorbereitungen. Er würde wohl nur ein Datapad benötigen, mit dem Bericht von Korus, der Aufzeichnung und seinem Schreiben an den Jedi-Rat. Altmin stemmte sich aus dem Schreibtischstuhl und machte sich mit dem Datapad und drei leeren Datacards auf den Weg.

Er hatte extra einen kleinen Besprechungsraum mit einem großen Fenster zum Meer hin, so wie einem runden Tisch gewählt - um diese Sitzung in einer freundlichen Atmosphäre abhalten zu können. Auch wenn es um ein recht brisantes Thema ging und Altmin war froh nicht Gar Stazi an seiner Seite sitzen haben zu müssen. Dieser würde unter keinerlei Umständen ein positives und vernünftiges Gespräch ermöglichen. Vor allem hätte er darauf bestanden den Jedi ihre Lichtschwerter abzunehmen, was aus der Sicht des Mon Calamari Admirals ein völlig falsches Zeichen sein würde. Abgesehen davon waren die Jedi, seiner Meinung nach und trotz allem, weder Verräter, noch Mörder - sondern Vertrauenswürdig. Es gab überall schwarze Schafe. Und obwohl er persönlich den Jedi gegenüber noch gut gestimmt war, so musste er doch die Meinung der Flotte wiedergeben. Viele seiner Untergebenen sahen die Jedi in einem weniger guten Licht und die Sache auf der "Legend of the Republic" hatte das Fass zum Überlaufen gebracht.

Der Admiral ging um den Tisch herum und ließ sich gegenüber der Tür auf einem Stuhl nieder. Die Oberkommandierende der Armee würde wohl etwas später erscheinen und die Jedi sollten innerhalb der nächsten Minuten erscheinen. Sein anderer Adjutant, Lieutenant Kerrin ein Mon Calamari würde sie im Foyer empfangen und hierher bringen. Dann würde man sofort beginnen können.
Altmin schloss sein Datapad an dem, in die Tischplatte integrierten, Interface an und testete einmal kurz den Holoprojektor in der Mitte des Tisches. Alles funktionierte Einwand frei. Des Weiteren befanden sich auf dem Tisch einige Gläser und Tassen so wie eine Kanne gefüllt mit jenem Kaf, von dem die Leute - sowohl in der Polik, so wie im Militär zu Leben schienen. Schwarz und so stark das man davon locker zwei Tage am Stück wach bleiben konnte. Allerdings gab es auch eine mit Wasser gefüllte Karaffe auf dem Tisch. Von der, der Admiral sich nun ein Glas einschüttete, während er wartete...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Besprechungsraum A5] - Admiral of the Fleet Altmin
 
- Mon Calamari – Coral City – Pension – Mit Jibrielle -

Sie wusste nicht genau woran es lag, aber irgendwie kam ihr Jibrielle komisch vor. Die Padawan machte ein leicht angestrengtes Gesicht, als Chesara sie nach ihrem Nachmittag fragte und ihr schließlich auch von Fey'la erzählte. Zwar freute sie sich dann über die gute Nachricht, so wie Chesara es gehofft hatte, doch noch immer stimmte etwas nicht. Die Jedi wollte nur nicht darauf kommen, was los war. Jibrielle erzählte, dass sie sich ein Museum angesehen hatte und sogar ein Paar Ohrringe hatte sie sich gekauft. Sie hatte also die freie Zeit sinnvoll genutzt und sich einen schönen Tag gemacht, ganz so wie Chesara es für sie angedacht hatte. Das war gut zu hören. Chesara wollte schon Richtung Tür gehen, da es Zeit war aufzubrechen, doch dann hielt Jibrielle sie zurück. Was kam jetzt? Fragend blickte Chesara ihre Padawan an, als diese von einer Nachricht erzählte, die sie von Akemi bekommen hatte. Oh, da lag also das Problem... Chesara schürzte die Lippen.

„Ich habe Cris eine Nachricht in seinem Zimmer im Honey House hinterlassen, damit er sie liest, sobald er zurück kommt.“

Sie stockte einen Moment und sah Jibrielle offen an.

“Wenn er zurück kommt.“

Ein Seufzen entglitt ihr. Sie kannte nicht die Pläne, die die im Honey House verbliebenen Jedi und diese Widerständler für die Befreiungsaktion gemacht hatten. Waren sie schon dabei? Hatten sie es vielleicht schon geschafft? Oder waren sie kläglich gescheitert? Jibrielle wollte wissen, was sie Akemi wohl am besten antworten sollte. Die junge Schauspielerin wusste ja überhaupt nicht, was mit Cris passiert war. Woher hätte sie es auch erfahren sollen?

„Ich kann mir gut vorstellen, dass Akemi bereits auf Cris wartet.“

Dachte Chesara laut nach.

„Wahrscheinlich ist sie davon ausgegangen, direkt etwas von ihm zu hören“

Sie überlegte, denn die Situation war tatsächlich nicht ganz einfach. Sie konnte Jibrielle verstehen, die Akemi mögliche Sorgen ersparen wollte, aber wäre es richtiger nichts zu sagen? Wenn sie ihr vorenthielten was sie wussten, wurde Akemi nachher noch wütend auf Cris, weil sie nicht ahnen konnte, dass die Verzögerung nicht seine Schuld war.

„Wahrscheinlich ist es besser, du sagst ihr die Wahrheit.“

Riet Chesara.

„Die ist zwar nicht ganz einfach, aber zumindest weiß sie dann, woran sie ist. Und falls die Befreiungskation nicht gelingt... muss sie es sowieso früher oder später erfahren.“

Vermutlich war es so das Beste. Chesara an Akemis Stelle würde es auch nicht gefallen im Unklaren gelassen zu werden, überlegte sie sich. Aufmunternd lächelte Chesara ihre Schülerin an. Keine von ihnen wusste, wie es derzeit um Sheldon standen, also würde sie selbst einfach das Beste hoffen. Nun war es aber wirklich an der Zeit aufzubrechen. Wieder machte Chesara einen Versuch zur Tür zu gehen, doch Jibrielle hielt sie noch einmal zurück. Mittlerweile wurde Chesara tatsächlich misstrauisch. Was mochte denn nun noch folgen? Chesara hörte zu und beobachtete, wie Jibrielle sich plötzlich wand, während sie von dem gestrigen Abend erzählte, den sie in einer Bar verbracht hatte. Chesara verstand nicht. Worauf wollte sie hinaus? Dass sie sich ein wenig amüsiert hatte? Nun, sie war jung und genau dafür hatte sie ja auch frei gehabt, oder nicht? Doch Chesara sollte schon bald zu hören bekommen, dass das noch nicht alles war. Als Jace' Name fiel, fiel auch bei Chesara so langsam ein Groschen, obwohl sie selbst nie so weit gedacht hätte, wie Jibrielles Geschichte tatsächlich ging! Egal ob sie es überhaupt hatte wissen wollen oder nicht, Jibrielle erzählte es ihr, wurde dabei puterrot im Gesicht und begann leicht zu stottern. Chesara ging es nicht besser. Mit einem solchen Gespräch hätte sie am allerwenigsten gerechnet.

„Nun, also du hast mit... Jace geschlafen.“

Stellte sie fest, als ob sie sich versichern wollte, ob sie nicht etwas missverstanden hatte.

„Und du bist abgehauen und hast ihm nur eine Nachricht hinterlassen?“

Chesara atmete tief durch. Auch ihr stieg die Hitze ins Gesicht. Das waren keine Themen in denen sie geübt war. Zwar hatte sie eine erwachsene Tochter, doch mit Mirja hatte es solche Erlebnisse nie gegeben. Früher war sie viel zu sehr Kind gewesen und als sie überraschend Niklas kennen gelernt hatte, war es direkt ernst gewesen. Die Jedi-Rätin räusperte sich.

„Also...ich hoffe, ihr habt verhütet.“

Sagte sie ernst. Das war das erste, was ihr dazu einfiel. Sie wusste ja nicht, wie gut Jibrielle informiert war. Chesara musste da nur an sich selbst denken. Sie hatte als junges Mädchen so gut wie nichts über Sex gewusst und war prompt schwanger geworden. Als sie Mirja bekommen hatte, war sie siebzehn gewesen.

„Jedenfalls... hm, war das wirklich nicht sehr diszipliniert.“

Die Worte kamen ziemlich steif heraus. Chesara fuhr sich durch die Haare. Solche Gespräche lagen ihr wirklich nicht besonders. Was sollte sie nur dazu sagen, dass Jibrielle Jace nur einen Zettel da gelassen hatte? Die feine Art war das tatsächlich nicht. Aber, erwartete Jibrielle überhaupt eine Meinung von Chesara? Oder wollte sie nur erzählen, wo sie die Nacht über gewesen war? Hatte sie vielleicht vermutet, Chesara hätte sich Sorgen gemacht? Chesara biss sich von innen auf die Lippen. Sie hatte ja nicht einmal gemerkt, dass Jibrielle nicht auf ihrem Zimmer war!

„Das ist wohl eine ziemlich verzwickte Angelegenheit.“

Kommentierte sie schwach. Himmel, konnte sie nicht einfach etwas vernünftiges sagen?! Chesara ärgerte sich über sich selbst. Gut, Jibrielle hatte mit einem Mann geschlafen. So etwas kam vor, hin und wieder. Sie selbst brauchte ja nur an Pierre les Gray zu denken – owohl das natürlich etwas ganz anderes gewesen war! Die Jedi holte tief Luft.

„Bereust du es denn?“

Fragte sie schließlich ernst und nicht mehr ganz so durch den Wind.

„Dass du mit ihm zusammen warst, meine ich. Falls nicht...solltest du ihm deine Flucht vielleicht nachträglich erklären.“

Sie hob die Schultern, weil sie nicht wusste, ob Jibrielle etwas für ihn empfand oder nicht. Soviel Aufregung am frühen Morgen... Chesara war schwindelig. Und der Termin mit Admiral Altmin rückte auch immer näher. Sie mussten sich wirklich beeilen, wenn sie nicht zu spät kommen wollten.

- Mon Calamari – Coral City – Pension – Mit Jibrielle -
 
Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey, Chesara, Jibrielle

Außergewöhnlich gut gelaunt ging Fey wieder nach oben und in ihr Zimmer, um ihre Sachen zu packen. Sie hatte doch etwas mehr Zeit am Kom-Terminal verbracht, als sie vorgehabt hatte. Außerdem hatte die Frau des Hauses sie nicht ziehen lassen, ehe sie einen Bissen gefrühstückt hatte. Das Ergebnis war, dass nun nur noch wenig Zeit bis zu dem Termin mit Admiral Altmin war. Chesara hatte ja am Vorabend erklärt, wie die Situation war. Fey fragte sich, ob es einen guten Eindruck machen würde, wenn eine dermaßen frisch gebackene Padawan zum Gespräch mit einem so hohen Tier mitkam. Andererseits: Woher sollte er wissen, wie lange sie schon bei Chesara war.

Als Fey zum Zimmer der Jedi Rätin kam hörte sie Stimmen. Ihre Meisterin redete mit jemandem. Vielleicht mit der anderen Padawan? Aufregend, sie kannte die ja noch garnicht. Gerade wollte sie anklopfen, als sich die Tür öffnete und sie Chesara gegenüber stand.


"Oh, hallo." sagte sie fröhlich. Sie entdeckte die junge Frau hinter ihrer Meisterin. Ein Mensch, sehr hübsch, mit schönen, grünen Augen. Sie sah nett aus. Fey sah sie einen Moment an und dämpfte ihre Fröhlichkeit im selben Moment ein wenig. Nicht, dass sie der anderen nicht traute...immerhin musste es ja die andere Padawan sein. Aber sie kannte sie ja garnicht. Fey fragte sich, wann sie das endlich ablegen würde. Aber sie konnte diese Vorsicht nicht so einfach ausschalten.

"Hallo. Bist du Jibrielle? Ich bin Fey'la." Sie streckte eine Hand hin. "Du kannst mich Fey nennen."

Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey, Chesara, Jibrielle
 
Holografische Nachricht an Fey`la Chun

Mon - Calamari

Verschlüsselte Sequenz



So Fey die Botschaft abruft, würde eine kleine holografische Gestalt von Saahir erscheinen. Saahirs kleine Gestalt ist in Padawanroben gehüllt anstatt der üblichen Lumpen und trägt beim berichten ein breites Grinsen auf den Lippen.

"Hey Fey ! Es freut mich das zu hören ! Auch wenn dein Fortgang für mich noch schwer wiegt, so muss ich sagen das es sich hier im Tempel einiges getan hat in den letzten Tagen." Er zuppelte kurz an seiner Padawanrobe herum und grinste in die Aufnahme. "Meister Lucas, ein Jedi Advisor hat mich zu seinem Padawan ernannt und jetzt gleich muss ich zu einer Prüfung wo ein Padawan zum Ritter geprüft wird. Ich hoffe das es dir wirklich gut geht und so du etwas brauchst, du hast ja meine Nummer. Wir sehn uns ...oder wie man jetzt sagen sollte. Möge die Macht mit dir sein !"


Ende der Aufzeichnung von Saahir Yazir
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Pension - Chesaras Zimmer - mit Chesara[

"Jah, wenn wir auf dem Weg zum Militärzentrum sind, werde ich ihr zurückschreiben. Ich werde ihr einfach sagen, was ich weiss."

erwiderte Jibrielle und gab somit ihrer Meisterin recht. Es hatte wirklich keinen Sinn Akemi anzulügen oder etwas vor ihr zu verbergen, nur um vielleicht ihr Gemüt und ihre Gefühle zu behüten. Sie würde es sowieso irgendwann erfahren müssen und dann wäre vielleicht ihre Beziehung untereinander belastet, wenn Jibrielle etwas so Wichtiges geheimgehalten hätte vor ihr. Sollte Cris Sheldon aber vielleicht sogar nicht nur nicht befreit werden können, sondern sogar sterben, würde die harte Wahrheit sowieso auf sie zukommen.

"Ich werde versuchen, es so schonend wie möglich formulieren ... ach blöd, dass ich es ihr nur schreiben kann. Solche Sache bespricht man besser von Angesicht zu Angesicht ... reiner Text kann sowas nicht genügend ausdrücken."

schloss sie und runzelte die Stirn. Das würde in der Tat nicht einfach werden. Aber Akemi war, stark, das wusste Jibrielle einfach, immerhin war sie nicht irgendein kleine Schauspielmädchen ... sie war eine ehemalige Spionin! Außerdem ... vielleicht wollte sie sowieso nur Abschied von Cris nehmen. In diesem Moment hoffte Jibrielle dies sehr, denn das würde die Sache sicher einfacher machen, als wenn Akemi wieder mit Sheldon würdde zusammenkommen wollen.

Als das Thema fürs erste beendet schien, schickte sich Chesara schnell an, aufzubrechen, da sie schließlich etwas in Eile waren. Jedoch hatte Jibrielle noch schnell das andere Thema zur Sprache gebracht, das ihr auf der Seele lag.

Beim Sprechen lief die Padawan purpur an vor Scham und auch der Jedi-Rätin war das Thema sichtlich unangenehm. Sie schien nicht so recht zu wissen, wie sie darauf reagieren sollte. Diese Art Gespräche gehörten anscheinend nur peripher zu den Kompetenzen eines Jedi. Doch Jibrielle war viel zu sehr in Schmach versunken, als verwundert darüber zu sein, wie steif Chesara reagierte.


„Nun, also du hast mit... Jace geschlafen.“

schloss sie bestechend folgerichtig und die peinliche Gespanntheit zog weiter an. Ja genau so war es gewesen, doch die Padawan hatte diesen Ausdruck vermeiden wollen. Durch die klare Explikation wurde ihre Unkontrolliertheit und schändliche Flucht danach nur noch realer. Jibrielle wagte kaum Chesara in die Augen zu schauen. Immer wieder tasteten sich ihre Augen zu denen ihrer Meisterin vor, nur um blitzgeschwind wieder auf den Boden zu donnern. ihre Hände waren gespannt in einander verhakt und bewegten sich nervös hin und her. Oh was für eine fürchterliche Situation. Dann sagte Chesara auch noch glasklar, dass sich ihre Schülerin danach, noch bevor Jace wach werden konnte, eben einfach davon gestohlen hatte wie der Fuchs aus dem Hühnerstall. Das machte das Nicht-zu-Boden-starren nicht leichter.

"Ich-äh ... ja ... jah-ähh das hab ich wohl ..."

murmelte sie und suchte nun mit den Augen an der Decke vergeblich nach Halt, einer Lösung oder irgendeinem Notausgang aus dieser desaströsen, schmachvollen Unterhaltung, die, obwohl Chesara sie nicht wirklich tadelte, für Jibrielle doch unendlich peinlich war und sie das Gefühl hatte, ihre Meisterin könne sie nie wieder für eine anständige Person halten.

„Also...ich hoffe, ihr habt verhütet.“

Ha! Bei der Macht, das war eine verdammt gute Frage!!! Bislang hatte Jibrielle daran nocht gar nicht gedacht! Und was noch schlimmer war: Sie hatte nicht die geringste Ahnung! Ihre Erinnerungen waren zu verschwommen, als dass ihr dies noch einfallen wollte. Ihr Augen wurden groß wie Medizinbälle, jedoch stammelte sie:

"Ähhh ... sicher ... haben wir das ... ich meine ... klar."

sagte sie bald sich selbst mehr überzeugend als Chesara. Na hoffentlich hatten sie verhütet. Die Padawan schickte stumme Stoßgebete nach oben, dass Jace nicht zu betrunken gewesen war, um die Kondome zu vergessen. Dein sicher war, dass sie mehr als eins gebraucht hätten.

Zu Jibrielles Glück fragte Chesara dort zunächst nicht weiter nach, sondern bemerkte, offensichtlich noch immer äußerst überrumpelt und unbehaglich wirkend, dass dies, um Jibrielles eigene Worte zu benutzen, wirklich nicht sehr diszipliniert gewesen war. Jetzt kamms also! Jetzt kamm die Standpauke, die sie sich jawohl auch redlich verdient hatte!

Doch die Standpauke blieb aus. Vielmehr bemerkte Chesara etwas ratlos und untertrieben, dass dies ja eine ganz schön verzwickte Angelegenheit war. Allerdings. Dieser Satz zauberte Jibrielle unwillkürlich schwaches Lächeln aufs Gesicht und sie schaffte es in diesem Moment auch wieder, ihrer Meisterin in die Augen zu gucken. Und was sie sah, war nicht, wie zu befürchten gewesen wäre, eine erboste und über alle Maßen enttäuschte Jedi-Rätin, sondern eine Frau, mit Verständnis und Nachgiebigkeit auf den Zügen. Sie war nun auch nicht mehr so irritiert, sondern nur noch ernst und anscheinend voller Einfühlungsvermögen für ihre Schülerin. Das zu sehen, beruhigte Jibrielle ungemein. Nichts wäre für sie schlimmer gewesen, als zu glauben, dass Chesara schlecht von ihr denken könnte. Ruhig fragte die blonde Frau ihre brünette Padawan, ob sie es denn bereue.

Bereute sie was alles passiert war? Sicher! Oder nicht? Doch, natürlich! Allerdings war sich Jibrielle nicht sicher, was sie mehr bereute. Dass sie überhaupt mit Jace geschlafen hatte, oder vor allem ihren schäbigen Abgang am Morgen. zu einem gewissen Maße schämte sie sich definitiv für beides. Aber sollte sie, wie Chesara suggerierte, nochmal den Kontakt zu Jace suchen? Wenigstens um sich für ihre Flucht zu entschuldigen? Zu Jibrielles Rettung vor einer eindeutigen Antwort auf diese im Raum stehende Frage, nahm sie plötzlich jemanden vor der Tür wahr, und Chesara schien diese Person ebenfalls gespürt zu haben. Noch ganz in Gedanken bei dem Thema verharrend erscheinend ging sie zur Tür und öffnete sie, denn dort sollte Jibrielle nun der anderen Padawan angesichtig werden.

Jibrielle sah die schöne Twi´lek mit der schönen türkisen Haut und den sanft geschnittenen Zügen, die, obwohl nocht recht kindlich wirkend, schon verrieten, dass sie einmal zu einer außerordentlichen Schönheit heranreifen sollte. Doch so reizend die andere Padawan auch war - ja wäre sie eine von Denen gewesen, die Jibrielle in ihrem angetrunkenen Zustand am letzten Abend auf der Tanzfläche durchaus angesprochen und vielleicht zum Tanz aufgefordert hätte - konnte diese erste Begegnung sie doch nicht im Geringsten von dem Pferd im Raum ablenken, dass noch immer da stand und dahieß "Jibrielle hat mit Jace geschlafen und ist seit dem auf der Flucht". Nichtsdesto trotz begrüßte die brünette Padawan die mit Leku ausgestattete Padawan freundlich und nahm nicht nur ihre Hand, als sich ihr Fey´la mit Namen vorstellte, sondern gab ihr auch gleich eine Umarmung. Die Umarmung war gerade flüchtig genug, um unter Unbekannten nicht für Unbehagen zu sorgen, und dennoch zu zeigen, dass Jibrielle sie sehr gerne kennen lernte, egal welche Probleme sie gerade hatte.


"Fey´la - Fey, freut mich sehr dich kennen zu lernen. Ich bin Jibrielle, wie du ja offensichtlich schon weißt. Chesara hatte mir gerade von dir erzählt! Toll dich bei uns zu haben!"

sagte Jibrielle offen und freundlich, mit dem ehrlichsten und entgegenkommsten Lächeln, dass sie so verkatert und bekümmert, wie sie nunmal gerade war, fertig bringen konnte. Sie ließ sich gegenüber der Twi´lek aber nichts anmerken - Das hätte noch gefehlt: Die neue Padawan müsste bei ihrem ersten Aufeinandertreffen schon feststellen, dass Jibrielle ein Flittchen und Feigling war. Na prost Mahlzeit.

Fürs erste mussten jedoch weiter Unterredungen vertagt werden oder zumindest auf dem Weg zum Militärzentrum erledigt werden, denn sie waren spät dran. Sie hatten nur noch 45 Minuten bis zu dem Termin.


]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Pension - Chesaras Zimmer - mit Chesara und Fey´la[
 
- Mon Calamari – Coral City – Pension – Mit Jibrielle -

Jibrielle
schaffte es nicht mehr, Chesaras Fragen gehaltvoll zu beantworten. Sie versicherte der Jedi zwar, dass sie sehr wohl an Verhütung gedacht hatte, doch besonders überzeugend klang dies nicht. Chesara konnte sich gerade noch zurückhalten, entsetzt aufzustöhnen, doch sie kam nicht mehr dazu, noch mehr zu sagen, denn es war bereits Zeit sich auf den Weg zum Militärzentrum zu machen und das wusste auch Fey'la, die nun zu ihnen stieß. Jibrielle begrüßte die neue Padawan sehr freundlich, was Chesara erleichterte. Damit war das gerade besprochene Thema allerdings vorerst beendet, worum Chesara in diesem speziellen Augenblick auch nicht traurig war. Sie beobachtete, wie Jibrielle Fey'la umarmte und sie somit willkommen hieß. Doch Chesara musste ihren beiden Schülerinnen ein wenig zur Eile antreiben und so verließen sie die Pension und machten sich auf den Weg zum Militärzentrum. Dort wurden sie bereits im Foyeer begrüßt – man hatte sie offensichtlich schon erwartet – und dann durch das Gebäude geführt, bis zu einem freundlichen Besprechungsraum, dessen große Fenster einen fantastischen Ausblick auf das Meer boten. In dem Raum erwartete sie bereits ein Mon Calamari in der Uniform eines Admirals. Dies war ohne Zweifel Admiral Altmin. In gebührendem Respekt blieb Chesara stehen, während sie von Lieutenant Kerrin, die sie bereits hierher gebracht hatte, vorgestellt wurden.

„Admiral, vielen Dank, dass Sie diesem Termin so kurzfristig zugestimmt haben.“

Begann Chesara höflich.

„Ich hoffe, es ist Ihnen Recht, dass ich meine Padawane mitgebracht habe. Dies sind Jibrielle Dari und Fey'la Chun.“

- Mon Calamari – Coral City – Militärzentrum – Mit Jibrielle, Fey, Admiral Altmin -
 
Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin

Es war überraschend und teilweise wunderbar erwärmend gewesen, als Jibrielle ihr nicht nur die Hand gegeben hatte, sondern sie auch gleich umarmt hatte. Als würden sie sich schon länger kennen. Als wäre es selbstverständlich, dass sie Freundinnen werden würden. Toll. Fey hatte nichts mehr gesagt, seit sie die Pension verlassen hatten, aber innerlich fühlte sie sich fröhlich und ihre Lekku kribbelten vor Aufregung. Sie war eine Padawan, die eine Meisterin und sogar eine Partnerin hatte, die sie auf anhieb mochte. So langsam begann sich die Twi'lek zu fragen, welche Horrorvisionen sie gehabt hatte. Sie hatte doch tief in sich gewusst, dass alles gut werden würde. Aber trotzdem war sie ängstlich gewesen wie ein Schulmädchen, dass in eine neue Klasse kommt.

Den Weg von der Pension zurück zum Militärzentrum hatte Fey genutzt, um sich die Stadt noch einmal anzusehen. Chesara, die ihnen vorraus ging, hatte ja gestern angedeutet, dass sie nach dem Gespräch recht bald den Planeten wieder verlassen würden. Nun standen sie in einem angenehm wirkenden Konferenzzimmer mit einem runden Tisch und einem großen Panoramafenster. Es war ziemlich schwer, den Blick davon abzuwenden. Zumindest für die junge Twi'lek, die bisher kaum eine solche Wasserwelt besucht hatte.
Im Raum hatte sie ein Mon Calamari erwartet. Fey war sich nicht sicher, ob er alt war...zumindest wirkte er ehrwürdig. Und seine Uniform strahlte eine gewisse Aura von Macht und Respekt aus, die auch auf junge Mädchen wirkte, die keine Ahnung von Militärabzeichen hatten. Admiral Altmin schien allerdings ruhig und besonnen zu sein...zumindest soweit sie die Haltung des Amphibienwesens einschätzen konnte. Sicherlich war er ein beliebter Anführer.

Ihre Meisterin grüßte den Admiral und stellte dann die beiden Padawane vor und Fey'la beugte elicht und respektvoll den Oberkörper, als ihr Name genannt wurde. Als sie sich wieder aufrichtete musterten ihre bernsteinfarbenen Augen Aufmerksam Chesara und Altmin. Sie war beeindruckt, wie ruhig beide zu sein schienen, nachdem das Thema doch wohl ein ziemlich unangenehmes war.


Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Besprechungsraum A5] - Admiral of the Fleet Altmin

Lange musste er nicht warten, bis Lieutenant Kerrin die Jedi in den Konferenzraum führte. Drei an der Zahl, zwei menschliche Frauen und eine Twilek. Sein Adjutant stellte eine der Frauen als Chesara Syonette vor und diese richtete auch gleich ein paar Worte an ihn und klärte die Frage wer ihre Begleiterinnen waren. Er hatte schon vermutete das es ihre Schüler sein mussten, auch wenn er bereits seit Jahren in der Flotte diente, er hatte noch immer Schwierigkeiten damit auf die schnelle das Alter einer Person anzusehen. Besonders bei Twileks war dies der Fall, da er nicht so oft mit welchen zu tun hatte, an die Menschen hatte er sich mittlerweile gewöhnt.
Altmin, der sich mittlerweile erhoben hatte, nickte den drei Jedi freundlich zu.


"Ich bin froh das Sie sich auf ein Gespräch über diese Sache einlassen, Rätin Chesara. Dieses Problem muss schnellstmöglich gelöst werden.", begann der alte Mon Calamari ruhig.

"Das Sie ihre Padawane mitgebracht haben ist kein Problem. Nehmen Sie bitte Platz.", er deutete mit seiner rechten Flossenhand auf die Stühle vor dem Tisch und wartete bis sich die drei Frauen gesetzt hatte, ehe er selbst wieder Platz nahm.

"Bevor wir beginnen. Sie können sich bedienen.", er deutete auf die Kanne mit Kaf und die Karaffe mit dem Wasser ehe er fortfuhr, "General Sylvar, die Oberkommandierende der Armee, wird in Kürze zu uns stoßen und der Oberkommandierende der Sternenjäger ist leider verhindert und lässt sich entschuldigen."

Hoffentlich hatte der Mensch es noch von Naboo weg geschafft, bevor die Imperialen im System aufgetaucht waren. Er war den Jedi gegenüber entschieden positiv eingestellt, was auch sein jüngstes Projekt - die neue Sternenjägerstaffel - zeigte. Wenn er es geschafft hatte, dann würden sie bald eine Mitteilung erhalten und über seinen Status informiert werden.

Altmin legte die Hände auf den Tisch und faltete sie zusammen. Dann konnte es losgehen...


"Ich nehme an das Sie die Nachricht und die dazugehörige Datei erhalten haben. Ich würde gerne als erstes Ihre Meinung dazu hören, ehe wir uns dem gesamten Problem widmen. Commodore Korus hat eine offizielle Beschwerde gegen das Verhalten von Meister Utopio erhoben und aus diesem Grund möchte ich das gerne zu erst klären.", eine kurze Pause und ein Schluck Wasser folgten,

"Sollen wir uns die Vorkommnisse noch einmal vor Augen führen oder sind alle mit der Situation vertraut?"

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Besprechungsraum A5] - Adm. Altmin mit Chesara, Jibrielle u. Fey
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - Zimmer] - mit Jibrielle

Das Geräusch einer sich schließenden Tür riss Jace aus dem Reich der Träume. Er brauchte nicht erst die Augen zu öffnen um zu wissen was passiert war. Das fehlende Gewicht neben ihm erklärte alles und eigentlich war es klar gewesen das es passieren würde. Einer von ihnen wäre verschwunden. So oder so. Er schlug die Augen auf und blickte hinauf an die weiße Decke des Zimmers. Seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln, während er an die letzte Nacht zurück dachte. Es war schön gewesen, keinen Zweifel.

In einer einzige Bewegung setzte er sich auf, schwang die Beine aus dem Bett und stand auf. Ein Überbleibsel seiner Pilotenzeit. Im Fall der Fälle musste man sofort hellwach und voll da sein. Erst jetzt, wo er vor dem Bett stand bemerkte das sein Kopf fürchterlich brummte. Vielleicht war es doch besser sich noch ein wenig hinzulegen oder den Kater mit dem stärksten Kaf des Hauses zu vertreiben. Letzteres war wohl die beste Variante. Er wollte gerade damit beginnen seine Kleidung vom Boden aufzusammeln, da viel ihm etwas auf dem Nachtschrank ins Auge. Eine Serviette, mit einer Nachricht darauf. Jace ging hinüber und nahm das Stück Stoff in die Hand:

Ich musste los. War sehr nett, Jace.

Tschüss,
Jibrielle

Mit einem stillen Nicken kommentierte er diese Abschiedsnachricht. Wenigstens hatte sie eine Nachricht hinterlassen. Vielleicht sah man sich ja irgendwann wieder und dann...was dann? Vielleicht würde man über diese Aktion lachen oder nur darüber reden? Wie auch immer. Es war auf jeden Fall genug 'Entschädigung' für ihn diese Nachricht bekommen zu haben.
Er legte die Serviette wieder zurück auf den Nachtschrank und fuhr fort seine Kleider einzusammeln, bevor er ins Bad ging. Dort fand er die Tagesdecke des Bettes vor. Wie war die hier herein gekommen? Hatte Jibrielle sie mit geschleppt? Egal. Er sprang unter die Dusche, offensichtlich als Zweiter an diesem Morgen und genoss den heißen Strahl auf seiner Haut.

Zwanzig Minuten später stand er wieder im Zimmer und überblickte das Durcheinander im Schlafbereich frisch gewachsen. Eine Rasur hatte noch immer etwas Zeit. Es gab wichtigeres zu tun. Zum Beispiel gegen diese verdammten Kopfschmerzen zu gewinnen. Das Zimmer würde schon irgendjemand aufräumen. Mit einem letzten Blick, ob sie irgendetwas vergessen hatten, öffnete er die Tür und trat in den Korridor hinaus. Er ließ die Karte in den Schlitz neben der Tür rutschen und diese schloss sich. Er nahm die Karte wieder an sich und machte sich auf den Weg zum Turbolift.

Als er an der Tür des Nachbarzimmers vorbei kam öffnete diese sich gerade und ein Mann betrat den Korridor. Er warf dem Piloten einen finsteren Blick zu und Jace fragte sich was er den verbrochen hatte. Seine Kleidung trug er mittlerweile wieder und geweckt konnte er den Typen auch nicht haben. Ein schiefes Grinsen trat auf sein Gesicht. Aber womöglich hatte er ihn wachgehalten bzw. nicht er alleine.


"Neidisch?", fragte er noch immer grinsend.

Das Gesicht des Typen nahm allmählich eine knallrote Färbung an und Jace entschied das es vielleicht besser wäre möglichst schnell zu verschwinden. Vor allem als auch noch die Frau des Typen aus dem Zimmer kam und begann Jace 'Nettigkeiten' an den Kopf zu werfen. Der Pilot schlenderte den Korridor hinunter und ignorierte jegliche Bemerkung von hinten einfach.

Im Foyer des "Overseas Breeze" angekommen trat Jace an den Tresen, den er in der Nacht zuvor überhaupt nicht wahrgenommen hatte - auch die Größe des Foyers war ihm nicht wirklich in Erinnerung. Möglicherweise war das auch gut so. Er bezahlte bei einem - vermutlich - jungen Mon Calamari das Zimmer und ein Frühstück, dann machte er sich auf den Weg zum Frühstücksraum. Er kam an dem, nun geschlossenen, Club des Hotels vorbei und sah durch die Scheiben wie einige Reinigungsdroiden damit beschäftigt waren alles für den nächsten Abend wieder auf Vordermann zu bringen.
Der Frühstücksraum war noch relativ leer. Ein paar Leute saßen herum und aß ihr Frühstück. Die meisten waren wohl Aufgrund ihres Berufes hier. Kein Wunder, bei den Preisen. Darüber durfte er eigentlich gar nicht nachdenken...
Er ging am Buffet längs und griff sich alles was essbar aussah und nicht nach Fisch roch oder aussah. Fisch zum Frühstück. Widerlich.

Gute zwanzig Minuten später stand er vor der Tür des "Overseas Breeze" und der Meeres Wind schlug ihm ins Gesicht. Die frische Luft tat ihm verdammt gut und der Kaf hatte sich in seinem Gefecht gegen den Kater hervorragend geschlagen. Jace schlenderte gut gelaunt die Straße hinunter und ließ den Blick kreisen, während er durch die Stadt ging. Vielleicht konnte er irgendwo, zufällig an einen Job kommen und sich so langes Gesuche in den weniger hübschen Gebieten der Stadt sparen. Auch wenn Coral City auf Touristen einen super Eindruck machte. Es gab immer irgendwo einen dunkleren Stadtteil und in diesem würde Jace sich früher oder später wiederfinden müssen. Aber erst einmal musste er sich um die "Prince" kümmern. Dann würde er sich einen neuen Auftrag organisieren können. Vorzugsweise nach Coruscant, dort hatte Atton ja möglicherweise etwas für ihn.

Ein Blick auf sein Chrono verriet ihm das es halb Acht in der Früh war. Zeit genug...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - auf den Straßen] - mit Passanten
 
***Outplay***
Bäääääh! Es heißt Rätin Chesara! Syonette ist ihr Zweitname, kein Nachname! :motz



- Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - Mit Altmin, Fey, Jibrielle -

Ihr Gesprächspartner, Admiral Altmin, war sehr freundlich. Er bot ihnen an Platz zu nehmen und sich von den vorbereiteten Getränken zu bedienen. Chesara und ihre Schülerinnen setzten sich nebeneinander mit dem Rücken zur Tür und Sicht auf die Fenster. Von militärischer Seite waren sie noch nicht komplett, wie der Mon Calamari ihnen erklärte, dennoch hatte er anscheinend nicht vor unnötige Zeit zu verschwenden, sondern begann sogleich mit dem Thema, das sie im Besonderen hierher geführt hatte.

"Ich glaube, wir sind mit der Situation vertraut und es wird nicht nötig sein, uns die Videoaufnahme noch einmal anzusehen."

Erwiderte Chesara, um es sich zu ersparen, den peinlichen Vorfall noch einmal vorgeführt zu bekommen.

"Admiral Altmin, ich möchte mich auch sogleich in in aller Form bei Ihnen und Ihren Männern für das unangemesse Verhalten von Meister Utopio entschuldigen."

Begann sie das Gespräch von ihrer Seite aus.

"Sein Verhalten war falsch und wird vom Rate der Jedi nicht unterstützt. Er befand sich in Ihrer Schuld, nachdem Sie - bzw. Ihre Männer - ihn und seine Begleiter von Ord Biniir gerettet haben und hätte diese edle Geste der Freundschaft nicht auf diese Art missbrauchen dürfen."

Chesara griff über den Tisch hinüber nach einem Glas und nach der Wasserkaraffe, um sich davon einzuschenken. Sie mochte Kaf nicht und benötigte ihn auch nicht um sich wach zu halten. Als Jedi bezog sie ihre Kraft aus der Macht und der Meditation.

"Es gibt wohl nicht viel, das ich zu Meister Utopios Entschuldigung vorbringen kann."

Fuhr sie fort.

"Aber das möchte ich eigentlich auch gar nicht. Ich verstehe die Haltung und Befremdung der Flotte sehr gut. Es muss für Sie sehr arrogant wirken, wenn die Jedi, denen Sie Ihre Hilfe angeboten haben, es Ihnen damit danken, indem Sie einen Ihrer Männer als Trainingsojekt benutzen."

Während sie die Worte laut aussprach, wurde sie sich der kompletten Situation noch einmal neu bewusst und es ärgerte sie ein wenig, dass sie vor diesem Treffen keine Antwort mehr von Utopio bekommen hatte. Allerdings konnte sie auch nicht mit Sicherheit sagen, ob er ihre Nachricht empfangen hatte oder ob seine Antwort nicht einfach Probleme in der Zustellung hatte. Sie durfte nicht vergessen, dass sie auch keine Nachricht von Selina bekommen hatte, obwohl die Twi'lek ihr womöglich in Bezug auf Fey geschrieben hatte.

"Alles in allem, Admiral, tut es mir sehr leid, was geschehen ist, aber ich möchte Sie letztendlich bitten, den Zwischenfall als das anzusehen, was er ist: der Fehler eines Einzelnen, wie wir sie alle machen. Ein Mitglied unseres Ordens hat sich falsch verhalten, aber wir dürfen nicht zulassen, dass daraus ein Aufruhr entsteht, der die Zusammenarbeit unserer beider Organisationen gefährdet."

- Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - Mit Altmin, Fey, Jibrielle -
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Pension - Chesaras Zimmer - mit Chesara und Fey´la[

Die neue Padawan Fey´la - oder Fey, wie sie wohl lieber genannt werden wollte - war wirklich eine reizende Person. Wie alt sie wohl war? Sie schien jünger als Jibrielle zu sein, obwohl man den Twi´lek ihr Alter meist schlecht ansehen konnte. Irgendwie schienen vor allem die weiblichen Exemplare dieser Spezies die Jugend für sich gepachtet zu haben und nie wirklich alt auszusehen. Jibrielle beschloss Fey bei gelegenheit nach ihrem Alter, aber auch nach ihrer Geschichte zu befragen. Sie war neugierig, wer Fey wohl war und ob sie sich genauso gut würde mit ihr anfreunden können, wie mit Chesara.

So schnell wie die neue Padawan die Szenerie betreten hatte, verließen die drei Frauen auch schon die Pension mit Samt und Sonders, um zum Militärstützpunkt zu reisen. Der Termin rückte erschreckend schnell näher. Das Gute an der Eile die sie trieb war, dass sie dadurch für ein paar Momente mal nicht an die letzte Nacht denken musste. Auf dem Weg beschloss Jibrielle schnell Akemi zu antworten. Vielleicht wartete sie schon auf eine Antwort. Im Rausch der letzten Nacht hatte sie die Nachricht gar nicht bemerkt, was vielleicht aber auch ganz gut so war. Wer weiss, was sie in ihrem Zustand für Unüberlegtes geantwortet hätte. Jibrielle nahm sich ihren Com zur Hand und tippte die Nachricht. Nun galt es Fingerspitzengefühl walten zu lassen. Wie konnte sie das mit Cris nur am besten sagen?


~~~ Com-Nachricht an Akemi Akanato ~~~
~~~ Verschlüsselter Kanal ~~~

Hallo liebe Akemi,

ich habe Chesara nach der Nachricht gefragt, die du an Cris weitergeleitet haben wolltest. Sie hatte sie im Versteck der Jedi für ihn hinterlegt, da er sich ja ebenfalls dort aufhielt.
Jedoch mussten wir leider erfahren, dass er vor geraumer Zeit in einen Kampf mit imperealen Soldaten auf Coruscant zusammen mit ein paar anderen gefangengenommen wurde. Leider wissen wir nicht genau, wo er sich zur Zeit aufhält oder wie es ihm geht. Aber es wohl schon Gruppen aus Aufständischen und Jedi zusammengestellt, die alles dafür tun werden, Cris und die anderen zu befreien. Noch ist nicht klar, ob schon etwas passiert ist.

Es tut mir sehr Leid Akemi, dass ich dir diese beunruhigende Nachricht überbringen muss, vor allem dass ich sie dir nicht direkt und unter vier Augen sagen konnte. Aber Cris ist ein Kämpfer, dass weiss auch ich, obwohl ich ihm nur einmal begegnet bin. Er wird sich nicht unterkriegen lassen.

Ich wünsche dir viel Kraft für alles! Mit liebsten Grüßen,

Deine Jibrielle

PS: Fühl dich gedrückt!!!

~~~Nachricht Ende~~~​

Mit einem Seufzer legte Jibrielle den Com weg. Hoffentlich würde Akemi die Nachricht gut wegstecken, hoffentlich konnte sie sie gut verkraften. Das Cris Tätigkeit generell mit einem hohem Risiko verbunden war, konnte die Sache vielleicht erträglicher machen. Schließlich riskierte er jeden Tag sein Leben. So zerknirscht und unfreundlich er auch auf Jibrielle gewirkt hatte, wenn Akemi doch sosehr an ihm hing und wenn er sich so für die Republik und die Leute einsetzte, konnte er kein schlechter Mensch sein, oder?

Jibrielle fragte sich, ob sie je so an einem geliebten Menschen gehangen hatte, wie Akemi es wohl tat. Vielleicht, damals als sie mit Dashiell zusammengewesen war. Jedoch wurde ihre Zusammengehörigkeit nie derart auf die Probe gestellt, als das die Padawan dies hätte herausfinden und nun mit Gewissheit hätte sagen können. Das machte sie irgendwie traurig. Sicher machte so eine emotionale Gebundenheit zu einem anderen Wesen auch sehr abhängig und vor allem verletzlich, doch war es das nicht wert? Vielleicht hatte man nie wirklich geliebt, wenn man soetwas nicht erlebt hatte. Insgeheim wünschte sich Jibrielle, auch einmal so sehr zu lieben. Irgendwann einmal. Doch sowas ließ sich nicht steuern.

Die Überlegungen der Padawan wurden jeh unterbrochen, als sie gerade noch rechtzeitig den Stützpunkt erreichten. Rasch wurden sie in einen stattlichen Konferenzraum geführt und anschließend dem Admiral Altmin persönlich vorgestellt. Jibrielle war überrascht, dass es sie überraschte einen Mon Calamari in der Uniform zu erkennen. Jener schicksalsträchtige Admiral war ein Sohn des Planeten, auf dem sie just wandelten. Heimvorteil.

Chesara stellte Altmin ihre beiden Padawan vor, was Jibrielle durchaus mit stolz erfüllte. Deswegen drückte sie ihre Brust auch mehr als gewöhnlich durch und ihre Rücken wurde schon fast zu hol als es gesund war, so sehr ehrte sie dies. Schließlich war sie die direkte Schülerin der großen Jedi Rätin ChesaraSyonette! Dieser gedanke ließ sie glatt vergessen, in welcher peinlichen Situation sie sich vor nicht einmal einer Stunde noch befunden hatten. Da war es weniger edle Jedi-Rätin und ehrfurchtsame Padawan gewesen, als vielmehr bedröppelte Mutter und ihre sündige Tochter. Aber egal, jetzt war Disziplin und Diplomatie angesagt und Jibrielle viel es nicht im Geringsten schwer, sich komplett darauf zu konzentrieren. Sie zeigte dem Admiral ein respektvollen, offenes Lächeln, das ihr Entgegenkommen und ihre Bescheidenheit zum Ausdruck bringen sollte. Sie wollte Chesara durch ihre Gegenwart hier immerhin durch positive, nonverbale Signale den Rücken stärken, so gut es ging und sie es vermochte.


"Das Sie ihre Padawane mitgebracht haben ist kein Problem. Nehmen Sie bitte Platz."

Altmin schien ein sehr gemäßigter und pragmatischer Charakter zu sein. Er war sich der ernsten Situation bewusst und insestierte gerade deshalb allein durch seine Wortwahl, aber auch durch Mimik und Gestik, dass Höflichkeit aber auch ehrliches und direkten Konzentrieren auf die Problematik einzig zu einem einvernämlichen und positiven Ausgang des Konfliktes führen konnten. Die Damen der Jedi setzten sich, Jibrielle zu Chesaras Linken, Fey zu Chesaras Rechten. Der Admiral erklärte, dass noch ein paar Militärs fehlten, jedoch wollten sie dennoch schon beginnen. Ja, die Problematik war heikel, womöglich hing von diesem Gespräch ab, ob in Zukunft eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Militär und Jedi-Orden überhaupt noch möglich sein sollte. Jibrielle hoffte nur, dass sich auch Fey der Brisanz bewusst war, fürchtete aber fast mehr darum, selbst einen dummen Fehler zu machen oder sich zu verplaudern. Sie würde sich jedenfalls sicherlich nicht in das Gespräch einmischen, nicht wenn sie nicht direkt angesprochen und nach ihrer Meinung gefragt werden würde. Immerhin war sie nur ein junges Mädchen und Diplomatie hatte sie bislang nur über den Eigentum von Teddybären und Schokoriegeln walten lassen. Chesara war der Profi hier, sie würde das erledigen, da hatte die Padawan keinen Zweifel.

]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - mit Chesara, Fey´la und Admiral Altmin[
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Gänge] - General Sylvar mit Adjutant und andere

Hier war es viel zu feucht. Seit sie jedes mal wenn sie hier auf Mon Calamari war, wurde ihr Fell feucht und dann fühlte sie sich unwohl. Früher hat sie den Planeten gemieden, doch seit sie zum General der Armee der Neuen Republik befördert worden war, führten ihre Pflichten sie immer häufiger nach Mon Calamari. In den letzte Wochen war sie gar nicht mehr von dem Planeten gekommen. Seit sie heute morgen um fünf Uhr ihren Dienst angetreten hatte, war sie von ihrem Stab über die guten, wie auch über die schlechten Neuigkeiten informiert worden. Die Erfolg der Taskforces der Flotte waren ein gutes Zeichen. Jedoch waren die Nachrichten von Naboo alles andere als gut, so etwas durfte nicht passieren. Die Politische Führung der Neuen Republik war dort überraschender Weise zusammengekommen und von Imperialen Einheiten angegriffen worden. Seit dem Eintreffen der Imperialen hatte man keine neuen Nachrichten von Naboo erhalten. Etwas später war dann der gesamte Kontakt nach Naboo abgebrochen. Wenn es dem Imperium gelungen war mit diesem einen Schlag die politische Führung der Neuen Republik auszuschalten, war dies ein weiter harter Schlag für die Neue Republik gerade jetzt wo man wieder dabei war stärker zu werden und immer mehr auf die politische Führung angewiesen war. Immerhin war man eine Republik und selbst wenn das Militär das Imperium schlug konnte man ohne eine starke politische Führung nicht den Sieg erringen. Sie war in Begleitung eines ihrer Adjutanten auf dem Weg zu einer Besprechung die gestern kurzfristig von Admiral Altmin einberufen worden war. Die Jedi-Rätin ChesaraSyonette, zwei Namen, aber kein Nachname, so hatte sie von ihrem Adjutanten Erfahren, war gekommen um die Differenzen zwischen Militär und den Jedi zu beheben. Sie hatte nie gedacht das Admiral Altmin das Thema so offen aufgreifen würde aber nach dem Zwischenfall auf einem seiner Schiffe hatte selbst er handeln müssen. Sie hatte sich heute Morgen die Beschwerde des Admirals ebenso wie den Bericht über den Zwischenfalls noch einmal angesehen um sich nochmals mit den Fakten vertraut zu machen. Sie selbst war zwar nicht so extrem gegen die Jedi eingestellt wie Admiral Stazi, der sich inzwischen im Militär der Neuen Republik schon fast einen Namen mit seiner Anti-Jedi Einstellung gemacht hatte. Aber sie teilte ein gewisses Missfallen der Jedi mit ihm, eines das sie durch genug Zwischenfälle bestätigt sah. Ihr Kollege General Maybourne, sie selbst würde ihn als das genaue Gegenteil von Admiral Stazi, er galt als der Fürsprecher der Jedi. Doch er würde bei dieser Sitzung nicht anwesend sein. Er war als Vertreter des Militärs der Neuen Republik , nach Naboo zur Sitzung des Senates gereist und seit der Kontakt nach Naboo und den Einheiten dort verloren hatte, gab es von ihm keine Nachricht. Mann konnte nur Hoffen das er und so viele andere wie möglich heil von Naboo verschwinden konnten, den obwohl sie in Sachen Jedi unterschiedlicher Meinung waren respektierte General Sylvar, General Maybourne als Offizier und Kommandant der Sternenjäger der Neuen Republik. Sie wusste das sie bereits zu spät waren, aber Admiral Altmin sollte darüber informiert sein, so schritt sie schnellen Schrittes den Gang entlang, schnell versuchte sie ihre braunen Haare mit Hilfe ihrer Krallen zu ordnen. Strich dann ihre Uniform nochmal zu recht und ließ ihren Adjutanten vor der Tür des Besprechungsraum A5 bei einer Wache und einem Lieutenant der Flotte zurück welchen sie als einen von Admiral Altmins Adjutanten zu erkenne glaubt.

Die mit einem Meter und dreiundsechzig Zentimeter durchschnittlich große Cathar betrat den Besprechungsraum. Um einen Runden Tisch saßen drei Jedi, der Tür den Rücken zugewandt, ihnen gegenüber saß Admiral Altmin mit dem Rücken zu einem großen Fenster. Man hatte eindeutig bereits mit der Besprechung begonnen.

„Entschuldigen sie bitte meine Verspätung, aber ich wurde aufgehalten! Ich bin General der Armee Sylvar!“


Sie ging von ihr aus an der linken Seite des Tischen vorbei und nickte den Jedi höflich aber ernst zur Begrüßung zu.

Rätin Chesara!“

Die Namen ihrer beiden Begleiterinnen kannte sie nicht, sie war nicht darüber Informiert worden das Rätin Chesara in Begleitung gekommen war. Sie wollte jetzt aber nicht nicht noch einmal eine Vorstellrunde starten, welche sicher bereits stattgefunden hatte, im laufe des Gespräches würden sich die Namen wenn nötig sicher noch ergeben. Sie nahm zwei Stühle rechts von Admiral Altmin platz.

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Besprechungsraum A5] - General Sylvar mit Admiral Altmin, Chesara, Jibrielle und Fey
 
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