Tagespolitik allgemein

Während in Westafrika ganze Landstriche an Ebola krepieren, geht man in Madrid auf die Straße und liefert sich Scharmützel mit der Polizei, um das Leben eines Köters zu retten. Finde nur ich das ziemlich dekadent?
Es gibt überall Extremisten, Radikale, Fundamentalisten und andere Spinner. Der Tierschutz bildet da keine Ausnahme. Noch niemand von ARM gehört?
 
Ob die Daten des Hundes wichtig sind, wage ich zu bezweifeln, denn für die Forscher, ist doch eher der "Patient null" erheblich.
Naja eine Untersuchung wäre per se eben genau deshalb interessant gewesen um herauszufinden ob das Virus mutiert ist oder nicht und nun von Tieren weiter übertragen wird. Und ob das Tier selbst daran erkrankt oder nur als Zwischenwirt dient. Auch für die Leute in Afrika wäre dies durchaus gut zu wissen, damit man weiß wie man mit dem Wildleben umgehen muss.
 
Mindestens Franziskus wäre ein würdiger Preisträger gewesen. Fakt ist aber, dass es im Angesicht der momentanen Krisen tatsächlich das beste Zeichen gewesen wäre, gar keinen Preis zu verleihen. Gerade bei Malala frage ich mich, wo ihr Verdienst liegt.

Genau wie bei Obama reine Symbolik. Funktioniert nur nicht mehr so gut
 
Wie es der Spiegel schreibt:
Niemand.

Naja, was der Spiegel halt so schreibt. :konfus:

Gerade bei Malala frage ich mich, wo ihr Verdienst liegt.

Die liefert das Nobelpreiskomitee zum Glück zu jedem Preis mit.

http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2014/press.html

Auch für die Leute in Afrika wäre dies durchaus gut zu wissen, damit man weiß wie man mit dem Wildleben umgehen muss.

Dazu muss das unter kontrollierten Bedingungen geschehen. Sonst sind die Daten nicht zu gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mindestens Franziskus wäre ein würdiger Preisträger gewesen. Fakt ist aber, dass es im Angesicht der momentanen Krisen tatsächlich das beste Zeichen gewesen wäre, gar keinen Preis zu verleihen. Gerade bei Malala frage ich mich, wo ihr Verdienst liegt.

Sie hat sich in ihrer Heimat für die Rechte von Mädchen und Frauen eingesetzt, und für ihre Überzeugung fast mit dem Leben bezahlt. Dass der Preis dieses Jahr an zwei Menschen geht, die sich vor allem für die Rechte von Kindern einsetzen ist so falsch nicht, schließlich sind es meist Kinder, die unter Krieg, Flucht und Vertreibung am meisten leiden.

C.
 
Naja eine Untersuchung wäre per se eben genau deshalb interessant gewesen um herauszufinden ob das Virus mutiert ist oder nicht und nun von Tieren weiter übertragen wird. Und ob das Tier selbst daran erkrankt oder nur als Zwischenwirt dient. Auch für die Leute in Afrika wäre dies durchaus gut zu wissen, damit man weiß wie man mit dem Wildleben umgehen muss.

Ich denke die Leute in Afrika wissen, wie man mit dem Wildleben umgeht (die meisten zumindest). Wenn mich in Afrika ein Hund beissen würde, hätte ich sowieso eher Angst vor Tollwut als vor Ebola.

Aber ich weiss was Du meinst. Klar wäre es interessant, wie sich das Virus in einem Hund oder sonstigen Zwischenwirt verändert, aber in dieser akuten Situation, die jetzt herrscht, ist das Sekundär, zuerst muss man schauen, dass sich die Menschen nicht gegenseitig anstecken.

@Crimson Ich bin Deiner Meinung. Ich finde es sogar wichtig, dass der Preis an diese beiden gegangen ist. Die Kinder, vor allem die Mädchen haben es in gewissen Regionen dieser Welt sehr schwer (sexuelle Ausbeutung, Zwangsheirat, Unterdrückung). Vor allem der Preis an die junge Frau, ist symbolisch sehr wichtig und kreditiert die Arbeit vieler Frauen für ihre Sache.

Ich habe gerade einen Artikel über eine kolumbianische Hafenstadt gelesen, in der die Frauen und Mädchen sehr unter dem Drogenkrieg zu leiden haben. Dort gibt es auch eine Organisation von Frauen die Frauen helfen.

http://www.tageswoche.ch/de/2014_39...ose-helferinnen-inmitten-von-drogenbanden.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke die Leute in Afrika wissen, wie man mit dem Wildleben umgeht (die meisten zumindest). Wenn mich in Afrika ein Hund beissen würde, hätte ich sowieso eher Angst vor Tollwut als vor Ebola.

Aber ich weiss was Du meinst. Klar wäre es interessant, wie sich das Virus in einem Hund oder sonstigen Zwischenwirt verändert, aber in dieser akuten Situation, die jetzt herrscht, ist das Sekundär, zuerst muss man schauen, dass sich die Menschen nicht gegenseitig anstecken.

Soweit ich weiß wird doch Ebola vor allem über direkten Kontakt übertragen, speziell auch über Körperflüssigkeiten, in dem Sinne wäre es schon gut zu wissen ob streunende Hunde als Träger in Frage kommen. Da diese eben doch auch gerne mal jemanden ablecken, oder irgendwo hinpisseln wo sie nicht sollen.

Wikipedia - Ebolavirus schrieb:
Eine Übertragung des Virus vom Reservoirwirt auf den Menschen ist bislang ein eher seltener Vorgang, und der genaue Übertragungsweg ist noch nicht vollends geklärt.[8][9] Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Übertragung des Virus auf den Menschen auch durch Körperkontakt mit infizierten, kranken oder toten Wildtieren wie Affen, afrikanischen „Waldantilopen“ und Flughunden aufgetreten.[10] Eine in Teilen Afrikas gängige Art solcher Kontakte stellt das Jagen, der Handel, die Zubereitung und der Verzehr von als Reservoirwirten in Betracht kommenden Wildtieren („Buschfleisch“) dar. Daher wird davon abgeraten
Von daher wäre eine Untersuchen schon gut gewesen.

Wobei ich in Afrika eher vor einer Malaria Infektion angst hätte statt vor Ebola. Zahlen der WHO von 2009 gehen von 243 Millionen Malariainfektionen Weltweit aus, 2010 gab es wohl etwa 1,2 Millionen Malaria Todesfälle. Von Ebola gab es insgesamt etwa >8000 Erkrankungen mit 3866 gemeldeten Todesfällen. Zudem ist ein viel größerer Teil Afrikas von Malaria betroffen als von Ebola. Von daher empfinde ich die Berichtübertragung zu Ebola zu teilen als Effekthascherei der Medien.
 
Ich denke die Leute in Afrika wissen, wie man mit dem Wildleben umgeht (die meisten zumindest). Wenn mich in Afrika ein Hund beissen würde, hätte ich sowieso eher Angst vor Tollwut als vor Ebola.

Hab irgendwie im Hinterkopf, dass einer der Ausbrüche (ob aktuell oder früher, bin mir nicht sicher) von dem Verzehr rohen Flughundfleisches herrührte. Hatte glaube ich das ZDF berichtet. War das ein Gerücht?
 
Hab irgendwie im Hinterkopf, dass einer der Ausbrüche (ob aktuell oder früher, bin mir nicht sicher) von dem Verzehr rohen Flughundfleisches herrührte. Hatte glaube ich das ZDF berichtet. War das ein Gerücht?

Waren da nicht eher die Affen im Verdacht? Also vom Flughund auf den Affen und durch deren Verzehr bzw. Kontakt mit Affenleichen und Exkrementen kam Ebola dann zum Menschen. Ist jedenfalls das was ich zuletzt gehört habe.
 
RKI:

"Auch bei Kontakt mit infizierten Tieren oder infektiösen Tierprodukten kann das Ebolavirus auf den Menschen übergehen, z.B. bei der Jagd, bei der Fleischzubereitung oder beim Verzehr von nicht ausreichend gegartem Fleisch (sogenanntes „Bushmeat“), das von Tieren aus betroffenen Gebieten stammt.

Stand: 24.09.2014"

"Man nimmt an, dass Flughunde das Reservoir für das Ebolavirus bilden. Allerdings ist diese Frage noch nicht abschließend geklärt.

Stand: 13.08.2014"
 
Also genauso wie HIV vermutlich. Wann investieren die Staaten dort denn mal Geld in mehr Aufklärung und Infrakstruktur? Abgesehen davon, dass man es viel besser bekämpfen könnte, würde es vermutlich gar nicht so ausbrechen.
 
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