Bastion

[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Voth, Whip, Talitha, Jon, Selura

*Jon uns Selura standen ruhig da, Selura hob die Metallstange der Linken Hand an die Schulter und die Metallstange der Rechten Hand hing hinunter, der Houk kam langsam auf sie zu und knurrte bedrohlich doch zögerte sichtlich worauf Selura nur Schmunzelte*

Was ist großer? Plötzlich angst?!

*Nachdem sie das sagte stürmten Jon und Selura auf den Houk zu und der Erste schlag folgte von Selura, dicht gefolgt von Jon´s Schlag, sie konnten dem Houk ein wenig zusetzen und ehe dieser etwas tat kamen auch schon die anderen, Whip schlug ihm in die Kniekehle, Voth wehrte den Gegenschlag des Houks ab, Jon wurde von dem Houk zur seite geworfen, was den angriff für Selura nur für freie bahn sorgte, Selura schmunzelte, es gefiel ihr endlich dampf abzulassen, mit beiden Stangen schlug sie dem Houk ins Gesicht worauf dieser näher zu boden ging, gefolgt von der Zunge von Whip die Selura nur zugut kannte*

*Lang dauerte es nicht mehr und der Houk ging zu Boden und ehe man auch nur was sagen konnte brach Whip ihm das genick und...ass ihn?! Selura hob eine Braue und wusste nicht genau ob sie das Ekelhaft oder einfach nur Lustig finden sollte als Whip ihnen auch noch was anbot*


Erm...nein Danke..ich hab schon gegessen...

*Selura nickte Whip nur zu als dieser nach einer geschätzten ewigkeit fertig war mit dem Essen und aussparch das noch einer fehlte und erläuterte auch gleich seinen Plan*

Ich denke das bekommen wir hin, aber was ist wenn er dadurch wieder ein Hinderniss wird? Sollten wir uns nicht gleich um ihn kümmern? Wir könnten ihn zumindest verschen die Treppen wieder runter zu stoßen..

*Es war im Grunde auch Egal Whip, Voth und Thalita lockten den Houk die Treppe hoch und Jon und Selura knallten ihm ihre Stangen entgegen, es Reichte nicht um ihn wieder die Treppen runter zu stoßen allerdings lenkte es von den anderen ab und er konzentrierte sich nun auf Selura und Jon die beide nun in eine andere Richtung liefen, es dauerte ein weilchen aber der Houk war dann nicht mehr hinter ihnen her, hoffte man zumindest, jetzt musste man nurnoch die anderen wieder finden...es fühlte sich allerdings wirklich an als wären es Wochen oder gar Monate gewesen die sie hier drinnen waren...ein seltsames gefühl nicht zu wissen wie lange man wo ist*


Jon..lass uns die anderen suchen...

*Murrte sie und ging einfach in eine ungefäre richtung irgentwo mussten sie schon sein, vielleicht fand Selura auch ein Zeichen richtung Informant...dann würden sie sich sicherlich dort treffen, vielleicht würde ihnen Whip auch entgegen kommen immerhin schien er durch Wände sehen zu können.*


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Gänge der Katakomben] - Jon, Selura : Whip, Voth, Thalita irgentwo anders in den Gängen.

OP: Ich hoffe ich habs nun hinbekommen, Schöner ist der Post nun alle male als der vorherige :)
 
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|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Gänge || ▫ Enui

Wabernd, wie flimmernde Wüstenluft, umgaben die Schatten den einsamen Warrior. Sporadisch war die Präsenz des Nichtmenschen im letzten Jahr in den ehrwürdigen Gemäuern erfasst worden. Die Sith hatten ihren Weg gewählt. Den Weg des Bürgerkrieges, und dann den der Stagnation. Nun sollte es also der des Friedens sein. Für Enui war dies alles nicht von Belang. Was Allegious tat oder nicht tat, war wenig entscheidend. Flüsternd schmolzen die Schatten voran bestrebt die Umrisse des Nagai abzubilden. Der Schüler der legitimen Nachfolgerin des Imperators hatte einen mehr persönlichen Pfad beschritten. Einst - in einer Zeit als ihm die wahre Sicht auf das Universum noch versperrt geblieben war - hatte er sich der Jagd verschrieben. Auf diesen Kurs war er zurückgekehrt, doch dies nicht allein. Wo einst beliebig zusammengewürfelte Gruppen von Individuen seine Begleitung gebildet hatten, waren es diesmal weitere Sith gewesen. Nicht etwa um das Risiko zu verringern, sondern um dieses sogar über alle Maße zu steigern. Die Gemeinschaft hatte – trotz aller Eigenschaften die das Sith – Sein mit sich brachte – wie ein Uhrwerk zusammengearbeitet um sich den gefährlichsten Kreaturen zu stellen die ihnen die Galaxis entgegenschleudern konnte.

Darunter waren Sher Kar von Mustafar, Zakkegs & Drexls von Dxun, sowie der mächtige Krayt – Drache von Tatooine. Beim letztgenannten und –gejagten hatten sie sich übernommen und Verluste erlitten, doch hatten sie ganz genau die Grenzen ihrer Fähigkeiten erkannt. Der Drache war entkommen, aber Enui war sich sicher die beiden hatten ihr Date lediglich aufgeschoben, nicht aufgehoben. Der Begriff Date war in dem Zusammenhang fast ein wenig abstrus, denn seine engste und verlässlichste Jagdpartnerin war eine Lady gewesen für die er einiges empfand. Selbstverständlich keine romantischen Gefühle, dies wäre natürlich schlicht absurd, doch sie hatte seinen ganz persönlichen Respekt verdient, in einer Tiefe die bisher nur seine Meisterin Lady Kolar genossen hatte. Nach sehr langer Reise waren sie nun zurückgekehrt um von den jüngsten Machenschaften des Ordens zu erfahren. Ihm war bewusst, einer schnellen Karriere war diese Reise nicht zuträglich gewesen, doch dafür hatte er die Dinge, die er bereits gelernt hatte, zu einem Grad gemeistert, der auf diesem „Rang“ ungewöhnlich war. Wie dem auch sein mochte, der Tod hatte noch nie nach Titeln und Bezeichnungen unterschieden, nur nach den Gesetzen der Physik, Biologie und Chemie.

Doch nun waren er und Lady Sagious zurückgekehrt, und mit Sicherheit schadete es nicht ein ebenso kaltblütiges Wesen wie er es war als Verbündeten zu haben. Der Nagai bewunderte die erbarmungslose Effizienz mit der sie zu Werke gegangen war, und das als Nicht – Nagai, was schon etwas heißen sollte. Vorerst gingen sie getrennte Wege, doch beide waren sich einig gewesen, im Zirkel der Assassinen wieder aufeinander zu treffen. Anfangs war er sich nicht ganz sicher gewesen ob dies wirklich sein Weg sein sollte, denn schließlich wollte er sich nicht selbst beschränken, und das Verständnis der Macht war neben der Kunst des schnellen Tötens nicht zu vernachlässigen. Doch solche Gedankenspiele oblagen noch nicht der Umsetzung, auch wenn die ersten Schritte in eine der beiden Richtungen bald getan werden mussten. Nebenbei stellte sich zwangsläufig die Schüler Frage, der er sich nicht entziehen konnte. Bisherige Fehlschläge waren kein Gradmesser, denn nicht jeder Apprentice war dazu auserkoren bis zum Ende der Ausbildung zu bestehen. Sein Misserfolg hatte ihn entmutigt, doch bei genauerer Betrachtung war ein automatischer Erfolg bei keinem Meister gegeben. Selbst die Mächtigsten hatten bei vereinzelten Ausbildungen versagt. Allegious genauso wie seine Meisterin, die bei Shim’rar vergessen hatte, angemessenen Respekt einzuprügeln. Allerdings sollte ihn das nicht kümmern, er hatte sich nur um seine Schüler zu kümmern. Demnächst ging es darum einen genügenden Kandidaten zu finden. Die Macht würde ihn entsprechend seinem Ziel entgegen tragen. Vorerst ein paar Auffrischungsübungen in den Hallen, die wie keine anderen von der dunklen Seite durchdrungen waren und ein Gefühl von Heimat vermittelten.


|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Trainingsraum || ▫ Enui
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Talitha, Voth

Es war ein seltsames Gefühl wieder in die Katakomben hinabzusteigen. Bisher hatte er es zwei Mal getan. Das erste Mal, als unwissender Jünger, ein ganz normaler Mensch der grade frisch den Tempel betreten hatte. Das andere Mal war noch nicht so lange her. Seine eigene Zunge um den Hals gewickelt war er von Whip und Chiffith die kalten Stufen hinabgezwungen worden um gegen eine Belohnung eingetauscht zu werden.

Und nun…geschah es freiwillig. Um hinaufzugehen musste man absteigen, um nach vorne zu kommen, einen Schritt zurück machen. Wenn er den Tempel verlassen wollte, dann ginge das am besten wenn man Einfluss sammelte. Wenn er den Auftrag des Lamproiden erfüllte nach Gegnern des Imperators Ausschau zu halten, oder auch nur nach Individuen die den Orden schwächten. Zwei Fliegen mit einer Klappe konnte er schlagen, wenn er diesem ominösen Darth Halberd von der drohenden Gefahr durch den Scriptor der Bibliothek berichtete. Doch dafür mussten sie erst einmal dem Informanten Informationen entlocken…

In die Macht vertieft stieg Whip die Treppe hinab und beobachtete wie Selura und Jon den zweiten Houk immer weiter weglockten. Es war klug sich ihm nicht zu stellen und sich somit keinem Risiko auszusetzen selbst verletzt zu werden. Doch dennoch hatte der Mutant Bauchgrimmen bei dieser Vorgehensweise. Es lag ihm nichts an der körperlichen Unversehrtheit des Menschen und der Rattataki und er hätte es beinahe schon begrüßt wenn sie so verletzt oder gar getötet worden wären, dass sie ihm die Belohnung nicht streitig machen konnten. Anders Voth. Whip mochte den Twi’lek, der ähnlich verstümmelt worden war wie er selbst außerdem war er über alle Maßen nützlich.

Doch weder Jon, noch Selura starben. Etwas enttäuscht blieb Whip schließlich stehen, um auf sie zu warten. Wie es der Zufall so wollte waren sie in genau die richtige Richtung gegangen um den unbewussten Versuch sie abzuhängen zu entgehen. Leicht ließ der Mutant den entstellten Kopf hin und her zucken um festzustellen aus welchem Gang die beiden letzten Endes kommen würden und verzog dann das widerliche zu einer Grimasse, die man mit Not als Lächeln interpretieren konnte.

„Gute Arbeit…“

Zischte er Selura an und nickte ihr zu. Mehr hatte er ihr nicht zu sagen, also wandte er sich an Talitha, die sich verschüchtert und angsterfüllt in eine Ecke gedrängt hatte und wirkte, als würde sie am liebsten mit der Wand verschmelzen.

„Wo ist dieser Informant?“

Fragte er ruhig, doch die Menschenfrau zuckte dennoch zusammen und Nervosität und Furcht färbten ihre Aura. Möglicherweise hatte der Mutant sie verschreckt als er den Houk glatt das Genick Kraft seiner Zunge gebrochen hatte und dann auch noch Teile von ihm verzehrt hatte. Doch Whip hatte nun wirklich keine Lust mit der Angst der Menschenfrau herumzuschlagen. Leicht begann seine Zunge zu zittern und gab ein rasselndes Klappern von sich, dass bedrohlich von den Wänden des finsteren Ganges zurückgeworfen wurde. Doch die Drohgebärde zeigte Wirkung. Zitternd hob die Menschenfrau eine Hand und zeigte auf den rechten Gang der Kreuzung, an der sie sich befanden.

Zufrieden nickte Whip und ging voraus. Tappend halten seine Schritte von den Wänden wieder. Der Weg verlief ruhig, zumindest für den Ort an dem sie sich befanden. Etwa auf halben Weg kauerte eine Drohne auf den schwarzen Steinen und hatte die einst rodianischen Hände in ein kleines blutiges etwas geschlagen, was einst ein Ewok gewesen sein musste und verzehrte ihn mit schmatzenden Geräuschen. Sicher, dass das alchemistische Monster beschäftigt war ging er an ihm vorbei und tatsächlich, die Bestie war zu beschäftigt mit ihrem Mahl als das sie die kleine Gruppe auch nur angesehen hätte.

Schließlich waren sie angekommen. Mit einem entschlossenen Tritt öffnete Whip die Tür und stand endlich dem Bitthævrian, der ihm die Antwort geben sollte, die ihm ermöglichen würde den Tempel zu verlassen. Die Aura des Nichtmenschen zeigte Überraschung, Wut und sogar eine Spur Angst, als sein Blick auf Selura und Talitha fiel. Der Mutant grinste.

„Du bist Information schuldig“

Zischte Whip ihn an und machte einen Schritt nach vorne. Alarmiert wich der Informant zurück. Der Mutant las Verwirrung aus ihm heraus. Offenbar versuchte er sich einen Reim darauf zu machen was mit seinen Leibwächtern passiert war. Dann flammte urplötzlich Wut in ihm auf.

„Haut ab solange ihr noch könnt!“

Zischte der Informant zurück und nahm eine für sein Volk so typische Kampfhaltung an.

Selura, Voth, schlagt ihn bis er antwortet“

Wandte Whip sich an seine beiden Begleiter. Jon und Talitha hatte man draußen als Wachen zurückgelassen.

Der Bitthævrian seufzte

„Ihr habt doch keine Ahnung mit was ihr es hier zu tun habt…“

Dann stürmte er los um selbst den ersten Schlag zu haben.

[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Voth, Selura, der Informant
 
[Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Thronsaal] Sharin, Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero, einige Bedienstete]


Es war durchaus interessant anzuhören, wie der Chiss Offizier dem Wurm die Sinnhaftigkeit der imperialen Auszeichnungszeremonie erklärte. Der blauhäutige Nichtmensch sprach von einer Vorbildfunktion für die Massen und betonte, dass der Imperator dennoch weiterhin allein im eigentlichen Fokus stand. Der Lamproid hingegen hatte Schwierigkeiten die Zusammenhänge zu verstehen und Jolina wusste, dass Sharin nur einen kleinen Teil der ganzen Wahrheit ausgesprochen hatte.


Allegious hatte aus Jolinas Sicht zumindest herzlich wenig zu befürchten von den einfältigen Massen. Er war wie ein Gott unter Sterblichen und was die Sith selbst betraf, DER Gott unter Göttern.

Sie nickte dennoch bedächtig um ihrem Meister zuzustimmen.

Anscheinend sollte Jolina ebenfalls etwas zum Thema beitragen. Nun gut, es gab einen Aspekt, der bisher nicht zur Sprache kam. Es dauerte noch einen Augenblick, bis sie ihre Gedanken geordnet hatte und Chiffith mit ihren rötlichen Augen fixierte und schließlich sprach.


„Furcht… die Bürger fürchten, was sie nicht kennen, was sie nicht erklären können. Sie fürchten uns Sith, sofern sie sich nicht selbst schützend einreden, unsere Fähigkeiten wären nur eine Legende oder reine Propaganda. Die Verehrung seiner Majestät geht stets einher mit der Furcht vor seiner Macht. Ordnung, Struktur und die damit verbundenen Aufstiegschancen und Auszeichnungen sind eine äußerst wirksame Medizin gegen diese natürliche Angst, die weiterhin bestehende Zweifel in den Hintergrund rückt und die Verehrung allein im Fokus erstrahlen lässt.“


Jolinas Blick wanderte zurück zu ihrem Mentor und dem Tukáta zu seinen Füßen. Selbst hier und jetzt im Thronsaal waren Einschüchterung und Angst wirksame Waffen. Welcher Gast in diesem Saal wusste schon, ob falsch gewählte Worte im Angesicht des Imperators nicht einen schnellen und unrühmlichen Tod brachten.




[Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Thronsaal] Sharin, Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero, einige Bedienstete]
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Gänge der Katakomben] Voth, Whip, Talitha

Noch immer etwas unschlüssig stand Voth da und beobachtete Whip aufmerksam. Was sah der Mutant? Näherte sich Gefahr?
Aber alle Bedenken lösten sich in Luft auf, als er die zwei Wesen, die aus einer der zahlreichen Abzweigungen auf sie zukamen, als
Selura und Jon identifizieren konnte. Sie hatten es also geschafft, den Houk wegzulocken. Gut, dann konnte es jetzt ja weitergehen.

Voth war zwar froh, dass sie nun weitere Unterstützung auf der Suche nach dem Informanten hatten, doch traute er der Rattataki immer noch nicht ganz über den Weg. Sie hatte etwas Verschlagenes an sich, und irgendwie bekam Voth in ihrer Gegenwart das Gefühl, nicht wirklich sicher zu sein, als würde sie jeden Moment versuchen, sich gegen die kleine Gruppe zu wenden und irgendetwas diabolisches durchzuziehen.

Für den Moment tat er diese Gedanken aber als Einbildung ab. Er sollte sich wohl über eine größere Anzahl von Helfern freuen, und im Ernstfall würde er sicher gegen die Rattataki ankommen.

Schweigend ging es weiter durch die schummrigen Gänge.
Voth hörte nichts als die Schritte, die sie alle auf dem kalten Steinboden machten, und hin und wieder ein nicht zu identifizierendes Geräusch aus irgendeiner Richtung. Seltsamerweise verspürte er kaum mehr Angst bei dem Marsch durch die Katakomben, er empfand diesen Weg eher als nötigen, aber fast schon etwas langweiligen Schritt bei der Aufklärung dieser Verschwörung. Voth merkte, dass er mittlerweile über mehr Selbstbewusstsein verfügte als bei seinem ersten Besuch in diesem finsteren Keller, und das freute ihn. Er begann, ein wenig schneller zu gehen, er wollte nicht ewig hier verweilen.

Eine unbestimmte Zeit später kamen sie unter
Whips kundiger Führung an ihrem Ziel an. Entschlossen trat der Mutant die Tür auf, und Voths Blick fiel in einen mittelgroßen Raum, dem er aber keine Beachtung schenkte, viel wichtiger war die Gestalt, die sich gerade verwirrt zu ihnen umdrehte.

Voth kannte die Spezies nicht, doch war sie nicht wirklich schwer einzuschätzen, glaubte er. Die Kreatur war zweifellos humanoid, dennoch hatte sie mit ihren aus dem Mund herausragenden Zähnen und den Muskelpaketen etwas animalisches an sich, ähnlich wie der Trandoshaner, der Voth im Tempel einmal über den Weg gelaufen war und ihn grimmig angefaucht hatte. Die Haut des Informanten war rostbraun, und sie hatte nicht wirklich viel mit der eines Menschen oder Twi'lek zu tun, sie erinnerte Voth stattdessen irgendwie an die Panzerung eines Reek, den er einmal gesehen hatte. Die mächtigsten natürlichen Waffen von Voths Gegenüber waren zweifellos seine schiere Stärke und sie sechs Fangzähne. Aber auch diese Stacheln an den Ellenbogen gefielen ihm nicht.

Auf
Whips Frage nach Informationen bekamen sie keine Antwort. Stattdessen zischte der Informant etwas von abhauen.


'Hm', dachte Voth sich mit einem inneren Schmunzeln, 'wäre ich jedes mal bei der ersten Warnung weggelaufen, wäre ich gar nicht erst hier.'

Die Gestalt gab jedenfalls ganz offensichtlich nicht freiwillig Informationen heraus. Whip hatte das scheinbar auch erkannt und wies Voth und Selura an, diese Infos irgendwie aus ihm herauszubekommen. Dass der Informant damit nicht unbedingt einverstanden war, war klar, und schon lief er mit erhobener Faust auf die beiden zu.

'Also noch ein Kampf', murmelte Voth leise und schulterzuckend. Mittlerweile hatte er ja genug Übung gehabt, und obwohl der Informant sicher kein leichter Gegner war, hatte er kaum Bedenken.

Schnell trat er einen Schritt vor und fing mit seinen beiden rechten Händen den Arm seines Gegenübers ab, bevor der irgendwelchen Schaden anrichten konnte. Unter Zuhilfenahme seiner restlichen Arme packte
Voth den Informanten an seinem Hautpanzer und schleuderte ihn so doll wie möglich gegen die Wand. Der Aufprall hatte ihn sicher nicht stark verletzt, doch hatte er das Gleichgewicht verloren und war gestürzt. Leider konnte er sich wieder aufrappeln, bevor Voth bei ihm war, und so stand er erneut der Rattataki und dem Twi'lek gegenüber...


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha

Thracosh Quul Lisom schnaubte mit seinen Nüstern und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er konnte geduldig sein, wenn er wollte. Doch er wollte nicht. Nicht jetzt wo alles so gut, so perfekt war. Nicht mehr viel stand zwischen ihm und dem lang ersehnten Aufstieg in der Hierarchie der Sith. Nur noch dieser kleine Auftrag, eigentlich kaum der Rede wert. Und doch kostete er ihn mehr Mühe und Nerven als so mancher anderer. Ein Blick auf seinen Comlink verrieht ihm, dass die Houks lange überfällig waren. Schon lange standen die Zwillinge in seinen Diensten und bisher waren sie stets zuverlässig gewesen. Thracosh konnte es sich sowieso nicht leisten Fehler zu dulden. Nun jedoch wartete er bereits viel zu lange. Gerade als er Schritte in den Katakomben hörte, wollte er bereits aufatmen und seine Nase von dem süßen Duft des Sieges durchströmen lassen, da wurde er umso bitterer enttäuscht. Statt der beiden Riesen traten jene in seine heiligen Hallen, die in diesem Augenblick eigentlich schon tot sein sollten. Die Houks hatten versagt. Er weinte ihnen keine Tränen nach, letztlich waren auch sie ersetzbar. Besonders wenn sie nun gegen diesen zusammengewürfelten Haufen Fremder verloren. Offenbar steckte mehr in diesen Mutanten als man auf den ersten Blick vermutete. Dann blinzelte er. Mutanten? Der Twi'lek war noch als solcher erkennbar, trotz seiner vier Arme, doch das Geschöpf konnte er nicht identifizieren. Von ihnen war niemals die Rede gewesen und so sehr er sich auch bemühte, er konnte sich nicht daran erinnern jemals von ihnen gehört zu haben. War er etwa weich geworden? Das war ein Gedanke, den er sich wohl kaum erlauben konnte. Alles stand für ihn auf dem Spiel, jetzt musste er den Auftrag eben selber erledigen. Was spielte es da für eine Rolle wer seinen Weg nach hier unten gefunden hatte, sie würden sowieso alle den Tod finden. Er kanalisierte den Zorn in seinem Körper und spannte die Muskeln an. Dieses Mal würde er nicht freundlich und höflich sein, sie würden spüren mit wem sie es zu tun hatten. Wütend schoss er nach vorne, sein ganzer Körper war zum Kämpfen ausgelegt. Doch er unterschätzte den Twi'lek, er wurde gepackt und kräftig gegen die Wand gestoßen. Er trug keine Verletzungen davon, doch er musste sich zügeln. Mit reiner Geschwindigkeit und Kraft würde er ihnen doch nicht beikommen, so sehr er sich auch seinem Zorn hingeben würde. Lächelnd breitete er seine Arme aus. Die Dornen an seinen Ellbogen und Knien zuckten vor Freude.

"Euch hat man wohl keine Manieren beigebracht.", flüsterte er. "Das hier ist mein Reich und hier gelten meine Regeln. Ihr wollt Informationen? Hier sind Informationen. Darth Halberd, Krieger der Sith, ist schon lange zurück. Er verweilt in den Gärten des Tempels. Doch es wird euch nichts mehr nützen, ihr werdet ihn niemals erreichen. Eure leblosen Körper werden hier unten verfaulen und vielleicht noch als Futter für die Wesen der dunklen Seite dienen, denn das ist euer Schicksal! Was glaubt ihr wie lange ich schon im Tempel bin? Ihr mögt die beiden Houks aus dem Weg geräumt haben, eine Leistung, die ich durchaus anerkenne." Er stoppte kurz und applaudierte sarkastisch.

"Doch ihr unterschätzt mich. Euer letzter Fehler, wenn ich anmerken darf." Dann klatschte er laut in die Hände und die Lichter um sie herum erloschen. Wo es für gewöhnliche Humanoide nun dunkel und schwarz war, konnte Thracosh sehen. Bitthaevrian waren in der Lage Wärmesignaturen zu erkennen, ihre Augen waren auch noch für das langwellige Frequenzspektrum empfindlich. Als nun die Lichter ausgingen, erstrahlten seine Gegner hell vor ihm auf. Ein eisernes Lachen entwich seiner Kehle als er sich zunächst auf den Twi'lek stürzte und ihn zu Boden riss. Die spitzen Dornen an seinem Ellbogen wollten sich in das rote Fleisch bohren und tiefe Wunden reißen während die spitzen Zähne schnappten und das gleiche versuchten.


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha
 
[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria

»Verstehe«
, behauptete der Lamproid. Es war nur die halbe Wahrheit.

Chiffith fragte sich, wie es wohl sein mochte, ein Humanoid zu sein. Natürlich war ihm sofort klar, dass eine solche Existenz eigentlich nicht wünschenswert war: Sie waren schwach, schwerfällig und zerbrechlich, ihre Sinne waren unterentwickelt und ihre Jagdinstinkte kaum mehr vorhanden. Nur ihre Technologie, ihre hohe Fortpflanzungsrate und - im Fall einiger Individuen - die Macht sorgten dafür, dass sie sich immer weiter über die Galaxis ausbreiteten, während Wesen wie die Lamproiden, im direkten körperlichen Vergleich eindeutig überlegen, eine vernachlässigbare Minderheit darstellten und von den meisten intelligenten Geschöpfen kaum wahrgenommen wurden. Nein, er wollte wirklich kein Mensch sein. Aber manchmal gab es Momente, in denen ihm klar wurde, dass auch ihre Daseinsform ihre Vorzüge hatte. Ihr Gehirn funktionierte anders als seins. Auf eine Weise anders, die es ihm schwer machte, mit ihnen in Situationen wie dieser Schritt zu halten. Während nacheinander Avalosh'ari'nuruodo, Darth Allegious und Jolina ihre Meinung zu der Zeremonie und ihrem Zweck vor ihm ausbreiteten, nickten die anderen wissend und verstehend. In dem Moment, in dem die Worte ihre Ohren erreichten, schienen ihre dicken, fleischigen Hirne sie bereits zur Gänze erfasst zu haben. Sprachliche Kommunikation betrieben sie mit einer Routine und Selbstverständlichkeit, die dem Apprentice fremd war. Dieser hatte sich zeit seines Lebens eher nonverbal mit seiner Umwelt verständigt: Durch Gestik und Verhalten, Düfte und Geräusche. Viele Informationen ließen sich auf diese Weise transportieren und deuten und Chiffith war der Meinung, dass seine Art der Kommunikation die bessere war. Aber was nützte ihm das im Umgang mit Noghri, Chiss, Twi'lek und Menschen? Ihre gedankliche Welt war nicht seine. Um ihre Worte zu verstehen, würde er eine ganze Weile darüber nachdenken müssen. Und das bedeutete, dass er zu der Thematik im Moment nichts weiter beitragen oder erwidern konnte. Vielleicht war er zu einem späteren Zeitpunkt dazu in der Lage, wenn er Gelegenheit gehabt hatte, das Gesagte zu reflektieren, doch jetzt überforderte es ihn. Das entging sicherlich auch den anderen nicht. Er gewann zunehmend den Eindruck, dass sie ihn für nicht sonderlich intelligent hielten. Das war schon öfter der Fall gewesen. Menschenähnliche hielten ihn für eine Art Tier, selbst dann noch, wenn sie eigentlich bereits wussten, wer und was er war. Unter normalen Umständen war ihm das egal: Es kümmerte ihn nicht, ob andere Kreaturen ihn unterschätzten. Nicht ganz so gleichgültig war ihm aber, was sein Meister von ihm dachte. Dieser sollte ihn nicht für dumm halten, sondern für nützlich. Doch im Augenblick sah der Lamproid keine Möglichkeit, einen solchen Beweis anzutreten. Vermutlich konnte er mit allem, was er jetzt noch sagte, bestenfalls den Eindruck erwecken, dass er zumindest versuchte, sich Gedanken zu machen.

»Wenn solche Sachen die Furcht vertreiben, dann ist das aber nicht gut. Furcht ist wichtig. Furcht hilft zu siegen und zu herrschen. Furcht verleiht Stärke.«

Ihm war klar, dass er der Sith damit offen widersprach. Aber das machte ihm nichts aus. Denn Jolina hatte es, im Gegensatz zum Imperator, bisher nicht geschafft, ihn Furcht zu lehren. Über den Respekt, den er - allein aus Überlebenswille - gegenüber Höhergestellten normalerweise auszudrücken versuchte, siegte nun seine Ungeduld. Chiffith konnte stunden- oder tagelang eine Fährte verfolgen oder einer Beute auflauern, wenn es sein musste. Er konnte während eines langen Raumfluges fast regungslos in einem Frachtraum liegen, zwischen Fässer und Truhen eingerollt, und einfach abwarten, bis sie am Ziel waren. Aber weiterhin an einer solchen Unterhaltung teilnehmen, das konnte er nicht. Vielleicht war es ziemlich plump und unhöflich, einfach das Thema zu wechseln und so sein Desinteresse an einer weiteren Diskussion zu signalisieren, aber er tat es dennoch. Er wandte sich von Jolina ab und dem Imperator zu. Seine Körperhaltung war unterwürfig, sein Fauchen jedoch nachdrücklich, als er fragte:

»Mein Meister, habt Ihr einen Auftrag für mich? Irgendwas das ich tun kann?«

Das vorletzte Wort betonte er hörbar. Er wollte, dass Allegious ihm eine Aufgabe übertrug. Eine richtige Aufgabe, bei der er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte - nicht so etwas Unsinniges wie das Schreiben eines Aufsatzes. Die Einrichtung des Spitzelnetzwerks war nicht gerade eine Tätigkeit, der seinen Neigungen entsprach, aber er hatte bei der Rückkehr des Imperators nach Bastion bereits einige Fortschritte vorweisen können. Wenn der Imperator ihn doch nur prüfen würde, sich ansehen würde, was Chiffith in anderen Disziplinen zu leisten in der Lage war... dann würde er bestimmt einsehen, dass sein nicht vorhandenes rhetorisches Talent nichts über seine Kraft und Entschlossenheit, nichts über seine Nützlichkeit aussagte. Oder wusste Darth Allegious das bereits?


[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria
 
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[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Gänge der Katakomben] - Jon, Selura : Whip, Voth, Thalita irgentwo anders in den Gängen.

*Jon und Selura waren ein wenig unterwegs ihnen kam nichts ungewöhnliches mehr auf dem Weg entgegen, die Rattataki genoss es hier unten...diese Aura zu spühren...sie förmlich fühlen..es dauerte nicht lange und sie fanden Whip, Voth und..oh Thalita war auch noch da, nicht schlecht für so einen Angsthasen musste Selura innerlich zustimmen, doch warum sollte sie diese Kleine Ratte loben? Immerhin hätte Selura auch gut alleine weiter machen können ohne sie...*

Immer wieder Gern...lasst uns endlich zu dem Informanten...es wird zeit für die Abrechnung...

*Selura nickte Whip zu und weiter ging es als dieser sich Thalita zugewendet hatte, immer weiter und Selura erkannte langsam ebenso den Weg und schmunzelte, sie war gierig darauf dem Informanten endlich das zu geben was er verdiente...er hatte sie beim Erstenmal fast so weit gehabt..doch da konnte man gegen die Houks nichts anstellen...aber jetzt...war er alleine..*

*Endlich waren sie da und kurz sah man dem Informanten seine Gefühle an, auch jahre langes training konnte ihren Augen nicht verborgen sein, sie hatte eine liebe zu kleinen Details, als der Informant auf Voth zustürmte hatte dieser wohl echt keine Probleme damit ihn einfach daran zu hindern und gegen die Wand zu Werfen*


Tja...Ich sagte doch...wollt ihr es auf die nette...oder die andere Art...

*Sagte sie schmunzelnd als der Bitthævrian sich aufrappelte und irgentwas von sich gab was Selura nicht im ansatz interessierte, sie umgriff ihre Stangen mit beiden Händen und doch gab der Bitthævrian Informationen preis...eigentlich könnte sich Selura nun aus dem Staub machen und in die Gärten zu Darth Halberd machen...der Informant würde sich sicherlich schon um die anderen kümmern. Innerlich knurrte sie, warum machte sie sich überhaupt die mühe darüber nachzudenken ob sie es tun sollte...sie sollte einfach abhaun! Sie wurde eindeutig Weich in solch Gruppen..kein wunder das sie bislang mit niemanden was zutun haben wollte, sie musste das abstellen doch plötzlich verdunkelt sich alles und sie murrte und stellte sich Kampfbereit hin, die Arme ausgestreckt und sie Schließt die Augen sie halfen ihr ohnehin nichts*

Feigling...

*Die Rattataki hörte es neben ihr rumsen und ihr Erster Reflex war die beiden Stangen in die Richtung schnellen zu lassen was dem Bitthævrian Richtige Rückenschmerzen bereiten würde denn im grunde war es ihr egal was es war sie würde mit aller Kraft zuschlagen sogar mehrmals bis sich wieder etwas Bewegt oder sie ein Geräusch war nahm welches ihr zeigte das sie auf keine Person mehr schlägt sondern auf den Boden oder sonstiges oder einfach in die Luft, dann würde sie sofort stoppen und sich wieder Abwartend hinstellen und sich ihrer Umgebung vollkommen hingeben, sie lauscht einfach*


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha

Ziemlich schnell hatte der Informant sich wieder aufgerappelt. Er hatte mit seinem dicken Hautpanzer definitiv eindeutige Vorteile, trug er doch durch Stöße allein keinerlei ernste Verletzungen davon.
Voth hatte mit einem direkten Gegenangriff gerechnet, doch sein Gegenüber stellte sich aufrecht hin und breitete die Arme mit den gefährlich aussehenden Stacheln an den Ellenbogen aus.

"Euch hat man wohl keine Manieren beigebracht", flüsterte er. "Das hier ist mein Reich und hier gelten meine Regeln. Ihr wollt Informationen? Hier sind Informationen. Darth Halberd, Krieger der Sith, ist schon lange zurück. Er verweilt in den Gärten des Tempels. Doch es wird euch nichts mehr nützen, ihr werdet ihn niemals erreichen. Eure leblosen Körper werden hier unten verfaulen und vielleicht noch als Futter für die Wesen der dunklen Seite dienen, denn das ist euer Schicksal! Was glaubt ihr wie lange ich schon im Tempel bin? Ihr mögt die beiden Houks aus dem Weg geräumt haben, eine Leistung, die ich durchaus anerkenne. Doch ihr unterschätzt mich. Euer letzter Fehler, wenn ich anmerken darf."

Voth erschauerte bei diesen Worten ein wenig. Der Informant meinte es ernst. Gerade, als Voth überlegte, wie er ihn am besten angreifen würde, klatschte er laut in die Hände. Für den Bruchteil einer Sekunde wunderte Voth sich, was das sollte, doch als schlagartig das Licht erlosch, wusste er es.
"Mist", fluchte er leise und bemühte sich, so schnell wie möglich die Energiepeitsche aus der Robe zu ziehen. Er war jedoch zu langsam. Ganz kurz spürte er irgendetwas, eine Art Kribbeln, als würde etwas sehr schnell auf ihn zukommen, als er aus der Dunkelheit urplötzlich von etwas getroffen wurde, das ihn schmerzhaft ein Stück nach hinten und auf den Boden warf.

Es war nicht schwer zu erraten, wer ihn da gerade von den Füßen geholt hatte, besonders, als Voth direkt vor sich etwas schnappen hörte. Er spürte den warmen, übelriechenden Atem des Informanten im Gesicht, Speichel tropfte ihm auf die Stirn. Wütend und angewidert versuchte Voth, den schweren Körper von sich herunterzuwälzen, doch sein Gegner hielt ihn gut unter sich fest. Auf einmal spürte er, wie sich etwas ziemlich spitzes durch den robusten Stoff seiner Tunika bohrte und in seine Haut stach. Offenbar versuchte der Informant, Voth mit seinen Ellenbogenstacheln zu verletzen.

Gerade, als Voth nicht mehr wusste, was er tun sollte, da sich der schwere, gepanzerte Körper selbst unter Zuhilfenahme seiner vier Arme nur ein wenig bewegen ließ und noch dazu die Stacheln auf seiner Brust ziemlich schmerzten, hörte er ein leises Sausen durch die Luft, gefolgt von einem umso lauteren, metallisch klingenden Geräusch. Der Informant stöhnte auf und zuckte zusammen. Das war seine Chance! Ohne genau darüber nachzudenken, was seinen Gegner da eigentlich gerade getroffen hatte, stemmte Voth sich mit ganzer Kraft gegen dessen Brust und schaffte es tatsächlich, ihn von sich herunterzuschieben. Dabei hörte er ein knackendes Geräusch und einer der Stacheln blieb in Voths Gewand stecken.

Schnell sprang Voth auf und zückte seine Energiepeitsche. Im hellorangefarbenen Licht, das sie ausstrahlte, sah er den Informanten, der neben ihm auf dem Boden lag, festgehalten von... Was war das eigentlich? Im schwachen Licht erkannte er Whips Zunge, die sich um die Handgelenke des Gepanzerten schlang, nicht sofort. Natürlich, der Mutant konnte ja mithilfe der Macht bei jeden Lichtverhältnissen sehen.
Außerdem erkannte Voth schemenhaft eine weiße Gestalt, die, eine Metallstange schwingend, frech grinsend neben ihm stand. Es war
Selura. Sie hatte ihm also mit dem Informanten geholfen.


Voth steckte die Peitsche wieder ein und klatschte probehalber kräftig in die Hände. Und tatsächlich, der Audiosensor, der irgendwo verbaut war, reagierte und das Licht ging flackernd wieder an.
Der Twi'lek drehte sich zu der Rattataki herum und sagte knapp:

"Danke."

Offenbar war Selura doch nicht so zu verachten. Schließlich hatte sie ihm wahrscheinlich gerade das Leben gerettet, auch wenn Voth das nicht gern zugab.
Er würde sich darüber aber später Gedanken machen, jetzt gab es wichtigeres zu tun.
Voth schaute sich im Raum um und zog dann einen in der Nähe stehenden Stuhl heran.


"Whip, wenn es dir nichts ausmacht...",

sagte er und wies grinsend auf den Stuhl. Nickend zog der Mutant den Informanten, der widerstrebend zappelte, an seinen Handgelenken heran und verfrachtete ihn auf den Stuhl, wo er weiter festgehalten wurde.

Voth stellte sich gerade vor ihn hin und während er den verbliebenen Dorn an seiner Brust aus dem Gewebe seiner Tunika zog, sagte er forsch:

"Also, ein paar Infos haben wir ja schon. Gibt es sonst noch irgendetwas, was du uns vorenthältst? Wenn ja, solltest du das besser loswerden, sonst ist es dein Körper, der hier unten verfaulen wird."

[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha
 
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|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Bank im Garten || ▫ Enui

Von flackernden Flammen geschaffene Schatten umschmeichelten die schlanke Gestalt des Nichtmenschen. Das Zwielicht hatte eine eigene Kraft, gab der Existenz den Glanz des Unberührbaren. Völlig bewegungslos saß der Warrior unter den traurig hinunter hängenden Blättern des Gorsa – Baums. Obwohl entfaltet um nachtaktive Wesen anzulocken, schien er die Dunkelheit und Verderbtheit um sich zu spüren und kaum noch Leben auszustrahlen. Doch Enui war nicht hier um die Natur zu bestaunen, vielmehr war er unerschütterlich in die Lektüre vertieft die in dem antiquiert scheinendem Folianten verborgen lag. Überraschenderweise und nicht ungelegen kommend, waren nicht alle Aufzeichnungen des Sith – Ordens auf unpersönlichen, kalten und sterilen Datenpads gespeichert. Für ihn war es an der Zeit tiefer in die Materie vorzustoßen. Doch diesmal ging er keinen Geisterritualen nach oder versuchte ätherische Zeremonien nachzustellen. Vielmehr wollte er die Fähigkeiten der Zeit erforschen. Genauer gesagt, wie es ihm möglich war, die Raumzeit zu durchstoßen um geistig an andere Ufer zu gelangen. Das Kontinuum lag für die meisten Wesen auf einer geraden Linie, doch es war keinesfalls so. Die Macht verband die Punkte auf ihre eigene Art und die musste nicht immer linear sein. Er hatte bereits mit Visionen gearbeitet aber auch der Fratze der Vergangenheit entgegen gestarrt. Vieles war schwammig, in einen Dunst des Ungewissen und Vagen gehüllt, dennoch ließen sich wertvolle Informationen aus dem Strom der Macht entreißen. Sorgsam studierte er die Schriften die verständlich verschiedene Herangehensweisen und Methoden veranschaulichten. Lediglich wenn er eine Seite umblätterte, ließ sich erkennen, das in dem Grauhäutigen überhaupt noch ein Lebensfunke steckte.

Nachdem Stunden vergangen waren und der Nagai alles Wissenswerte aufgesogen hatte, wurde der Band zugeklappt und Enui machte sich auf die Suche nach einem weniger öffentlichen Ort. Den bioelektrischen Impulsen folgend, die seine Muskeln bewegten, driftete die Anordnung aus organischen Molekülen dahin, bis sich eine kleine Kammer den optischen Sinnesorganen offenbarte. Dorthin wurden die Fortbewegungsbemühungen gelenkt und der Körper senkte sich auf gekreuzte Beine nieder. Die Atmung gravierend reduzierend wurde der Geist auf die folgende Reise vorbereitet. Die Ströme umgaben ihn, lockten mit verführerischen Stimmen, geboten ihm Objekte ihrer Starrheit zu entreißen oder eine Aura in seiner Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch nichts davon interessierte den Lernenden. Seine Zielsetzung war unmissverständlich und klar. Sich an die ersten nachvollziehbare Methode erinnernd, ließ sich Enui fallen. Die unendliche Macht trug ihn davon, auf Wellen beförderte sie ihn fort, gab ihm die Möglichkeit in jede nur erdenkliche Richtung zu reisen, doch der Warrior blieb fokussiert. Die eigene Vergangenheit war eine Schiene auf der er Leitung erfahren konnte. Sie war weniger vage, konnte aufgrund von Erinnerungen genau überprüft werden. Vorgegaukelte Illusionen hatten es schwieriger ihn in die Irre zu führen. So suchte er sich einen bestimmten Punkt in der Zeit aus und ließ von da an seinen Geist streben. Das Universum entwand sich seinem mickrigen Verstand und überlud ihn mit Eindrücken und Möglichkeiten. Auch hier galt es die Zügel nicht zu locker zu lassen. Er war Herrscher über die Macht, nicht ihr Untertan. Eine eklatante Schwäche die den Jedi anhaftete und eine Grenzlinie die sehr schnell überschritten werden konnte. Denn der Grat zwischen Kontrolle und blindem Vertrauen war Rasiermesser – schmal. So entschwand er also dem bekannten Gefüge von Raum und Zeit um auf die Reise zu gehen, um die Tour durch das Reich der Epochen zu wagen.


|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ kleine Meditationskammer || ▫ Enui
 
[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria

Alles was sie sagten, stimmte. Sharin hatte ebenso die Wahrheit gesprochen, wie er selbst es getan hatte und wie es auch Jolina tat. Sie zusammen gaben ein stimmiges Bild der Szenerie um einen umfassenden Eindruck auf die Gesamtheit der Umstände zu gewinnen, welches sich vor wenigen Stunden zugetragen hatte. Alles in allem gaben sie als Fragmente doch ein ziemlich komplexes Bild der Situation ab. Es schien als ob Chiffith für dererlei Dinge einfach nicht gemacht war. Er sagte zwar dass er verstünde, Allegious war sich aber nicht ganz so sicher. Und obgleich jener äußerst deutlich machte, wie ungeeignet er für einen wahren Sith war, umso dringlicher empfahl er sich zur Ausbildung. Chiffit würde immer eine Waffe sein. Sofern man sie in die Hand nahm und dem Feind entgegenhielt; präzise, tödlich, effektiv. Sobald man die Waffe allerdings beiseite legte, mochte sie zwar immer noch eine scharfe Klinge darstellen, aber ohne dass sie jemand führte war sie nicht im mindesten tödlich. Insofern passte Chiffith wunderbar in das Konzept des Imperators einer neuen Garde an tödlichen Machtnutzern, welche zunächst die alten Eliten vernichten würde um dann letzten Endes selber massakriert zu werden. So sehr es ihm also aus Sicht eines Sith widerstrebte so etwas Unfähiges auszubilden, umso sehr spielte es seinen persönlichen Problemen in die Hände. Chiffith würde nie so gefährlich sein können, wie es eben Jolina oder gar Sharin war. Ein Gespür für Raffinesse und Intrigen war dem Lamproiden so fern wie ein Jedi Zorn oder Wut als natürliche Potenzierung seiner

Sein Schüler zog es nun vor die Thematik zu wechseln, sei es drum- er hatte hinlänglich unter Beweis gestellt wie fähig oder unfähig er in mancherlei Hinsicht war. Die Art der Frage war ein weiterer Grund, die dem Imperator innerlich sauer aufstossen liess. Chiffith konnte nichts tun, sondern musste tun, was man ihm befahl. Insofern schien das Ganze schon beinahe in Richtung Befehlsverweigerung zu gehen. Noch bevor sie den Thronsaal gegangen waren, hatte er seinem Schüler doch eine Aufgabe gegeben, die es zu erfüllen galt. Warum nahm er sie nicht einfach an? Es war beinahe wie ein kleines Kind, das sich versuchte in jeglicher Form vor seinen Hausaufgaben zu drücken. Allegious schwieg einen Moment länger als es hierauf vielleicht notwendig gewesen wäre, gerade so lange dass die Pause die sich über den Thronsaal zu legen drohte, unangenehm wurde. Mit der Macht formte er ein unsichtbares Gewicht das gefühlte Tonnen wiegen musste. Dieses Gewicht setzte er imaginär auf dem vor ihm zu Füßen liegenden Schüler, so dass es ihm unmöglich war sich in irgendeiner Art und Weise sich zu regen oder zu bewegen. Mit der dunklen Seite der Macht als seinem Sklaven und Mittel zur Ausübung seiner Herrschaft legte er all sein Können in die Stimme, welche seinen Lippen entwich. Düster und grollend erbebbte die Stimme des Imperators und es schien dabei beinahe so, als würde der Boden vor Furcht erzittern.


Furcht ist ein Mittel eines Sith. Aber nicht das alleinige. Viele Wege führen zur Macht. Das größte und stärkste Fundament eines Sith-Lords ist die Intrige. Nicht immer ist alles wie es scheint. Nicht immer gehen wir direkt vor, mein Schüler. Oftmals agieren wir im Schatten, und bereiten im Rücken unseres Feindes den Dolchstoß vor. Es würde dir gut tun zu begreifen dass der Weg der dunklen Seite eben oftmals nicht das Schwert ist. Ich weiss dass du stark bist, dein Zorn lodert in dir, und ich weiß dass ich diesen mit meinen Worten nur noch anstachele. Aber das ist der Weg der dir vorbestimmt ist. Nutze die Macht. Kanalisiere sie. Lerne- dass dir viel mehr Wege offen stehen als es dir deine Natur und dein Instinkt vorschreibt. Due bist weit mehr als nur ein Lamproide. Du musst den Makel deiner Herkunft, ein Makel den jeder in sich trug bevor er hier her kam, ablegen und etwas Größeres werden. In diesem Sinne wirst du dich mit den Lebenläufen vergangener Sith-Lords auseinandersetzen. Lerne wie sie zur Macht kamen und du wirst feststellen dass ich wie immer recht habe. Danach wirst du deinen Aufsatz schreiben, welchen ich dir zuvor aufgetragen habe. Zuvor sollst du aber Gelegenheit bekommen, deinem Hass auf mich Luft zu machen. Jolina, Chiffith- messt eure Kräfte. Schone ihn nicht Jolina. Sein Stolz macht ihn mächtig, aber auch verwundbar. Scheinbar gibt es nur diesen einen Weg ihn seiner eigenen Mangelhaftigkeit bewusst zu machen. Sharin, würdet ihr bitte hoch zu mir kommen?

Der Chiss schien der Bitte umgehend nachkommen zu wollen und ging schnellen, aber nicht gehetzten Schrittes die Stufen hoch zum Imperator, wohlbedacht darauf nicht auf Taral zu treten. Der Thron hatte eine Höhe die es einem normal gewachsenen Humanoiden schwierig machen würde, vertraulich im gerade stehend zu dem Sith zu sprechen. So war es also auch mit dem Chiss, der sich leicht nach vorne beugen musste um nahe genug am Gehör zu sein. Allegious hatte immer noch alle Kraft in die dunkle Seite der Macht gelegt aber unlängst Chiffith von dem Druck befreit. Jener liess es sich nicht nehmen sich umgehend seiner jetzigen Kontrahentin zuzuwenden. Es würde ein ungleicher Kampf werden. Chiffith war noch roh und unbeholfen und schien was das Ausnutzen seiner Machtfähigkeiten betraf noch relativ am Anfang zu stehen. Sicherlich würden ihm seine Instinkte helfen und einen Teil wieder ausgleichen. Aber Jolina war viel erfahrener und ausgebildet. Chiffith würde mutmaßlich eine ordentliche Tracht Prügel kassieren. Doch genau das war es was der Lamproide benötigte.

Sharin, ihr dürft dann gehen. Ihr habt eure Aufträge und ich erwarte dass ihr diese zu meiner Zufriedenheit erfüllt und mir umgehend Bericht erstattet sobald ihr wieder zurück seid. Bedenkt immer dass die Privilegien mit denen ich euch ausgestattet habe, noch erweitert werden können. Also- enttäuscht mich nicht. Und ihr zwei!

Damit sprach er Bero und Nheria an. Welche leicht aufschreckten, war ihre Konzentration doch zuvor dem beginnenden Kampf geschuldet.


Geht in die Bibliotheken und geht euren Studien nach. Der Kampf dieser zwei ist nicht für eure Augen bestimmt, ihr würdet es ohnehin noch nicht verstehen...

[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Voth, Selura, der Informant

Wie schon häufiger in den letzten Tagen war Whip froh mit Voth unterwegs zu sein. Mit seinen vier Armen war der Twi’lek durchaus ein Vorteil, der dem Mutanten fehlte. Man konnte definieren, dass die beiden sich inzwischen ziemlich effektiv ergänzten. Dem einen fehlte ein Armpaar während er über eine lange und muskulöse Zunge verfügte, der andere hatte eins zu viel während ihm die Zunge fehlte. Mit Befriedigung sah der Mutant zu, wie sein Begleiter den Informanten packte und gegen eine Wand schmetterte.

In der Macht erkannte der Whip zu seiner Ernüchterung jedoch, dass der Nichtmensch unverletzt blieb. Und davon nicht genug, er wurde sich darüber klar, dass mit bloßem Zorn nichts zu erreichen war und seine Aura wandelte sich zu einem konzentrierten Kalkulieren. Er würde nun mit Taktik arbeiten. Und tatsächlich, statt weiter anzugreifen baute er sich vor den Anwesenden auf und hielt eine geharnischte Drohrede, in der er sogar die gesuchten Informationen verriet. Doch irgendetwas hatte er doch vor! Er würde nicht so viel preisgeben wenn er sich seiner Sache nicht absolut sicher wäre…

Wütend fauchte Whip den Nichtmenschen an. Sein Herz sehnte sich danach ihm das Genick zu brechen, wie er es schon bei seinem Diener getan hatte. Seit er entkommen war hatte sich sein Trieb zu töten um zu überleben in einen regelrechten Blutrausch verwandelt. Wie ein Tier im Käfig begann er langsam hin und herzugehen, während ihr Gegner sprach, bereit sich einer jeden Teufelei entgegenzustellen, die ihm einfallen mochte. Doch als er schließlich in die Hände klatschte und in Voths und Seluras Auren Überraschung zu lesen war, war er für einen Moment verwirrt.

Was war grade passiert? Alles war doch genauso wie vorher, oder nicht?! Plötzlich spurtete der Informant los und holte Voth von den Beinen, ohne dass dieser auch nur den Versuch unternommen hätte auszuweichen. Da wurde es dem Mutanten plötzlich klar! Ihr Gegner hatte das Licht abgeschaltet, was Whip natürlich genauso wenig störte wie eine plötzliche Liebesbekundung seines Gegners. Ohne Zeit zu verlieren sprang er auf die Ringenden zu und hinderte den oben liegenden Informanten daran seine gepanzerten Hände um den Hals des Twi’leks zu legen, indem er seine Zunge um dessen Handgelenke schlang.

Whip war so fokussiert, dass er beinahe Selura vergessen hätte. Ein leises Sausen kündete davon, dass sie beschlossen hatte in einem Raum voller Verbündeter trotzdem mit ihrer Metallstange zuzuschlagen. Immerhin hatte sie Glück und traf den Informanten am Kopf, dessen Aura sofort von Benommenheit umfangen wurde. Doch da jede Münze zwei Seiten hat und das Schicksal niemals immer nur wohlgesonnen ist… Whip konnte keinen Ton hervorbringen, als das Ende des Metallstabs mit, wie es sich anfühlte, der Wucht eines kleinen Kometen gegen seine Stirn knallte. Mit einem Mal schien sich die Welt zu drehen und seine inaktiven optischen Sensoren schickten einen Sturm von Datenmüll an sein Hirn.

„Du dummes, dummes banthaköpfiges Weibsbild!“

Schimpfte er nicht grade leise von sich mit und bekam nur halb mit wie nach einem Klatschen Voths offenbar das Licht wieder an ging. Seine ganze Aufmerksamkeit war einem beunruhigend dickem Tropfen Blut geschuldet, der langsam und behäbig aus einer großen Platzwunde an seiner Stirn in Richtung Boden floss. Mit einem Grunzen kam er jedoch der Anweisung des Twi’leks nach und setzte den Informanten auf einen Stuhl und wickelte den Rest seiner Zunge um dessen Hals. Hass und Blutdurst pulsierte durch seinen Körper wie Gift. Am liebsten hätte er Voth korrigiert. ‚Es IST dein Körper der hier unten verfaulen wird‘. Doch dann hätte man dem Informanten sicher keine Informationen mehr entlocken können. Langsam und unauffällig suchte er mit der Zunge nach dessen Adamsapfel.

[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Voth, Selura, der Informant
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha

Willig gab er sich der Wut in ihm hin und ließ sich von ihr durchströmen. Er war ein Kämpfer, geboren dafür anderen weh zu tun und ihr Leben zu nehmen. Die Natur hatte ihn dazu geformt und die dunkle Seite der Macht leitete ihn. Es war ihr eigener Wille, dass er hier obsiegte und diesen Rotznasen zeigte, wer hier in der Hierarchie oben stand. Das war seine letzte Prüfung bevor er endlich das erreichen würde, was er sich sein ganzes Leben lang ersehnte. Dieser eine Kampf stand noch zwischen ihm und seinem Aufstieg. Der Twi'lek strahlte so viel Wärme ab, dass es Thracosh ohne Probleme möglich war, ihn in der Finsternis zu sehen. Sollten sich die anderen doch im Dunklen verlieren, er würde mit erhobenen Hauptes hindurchstreiten. Seine Muskeln spannten sich in freudiger Erwartung als er seine Hand hob und zur Faust ballte. Gleich würde sie auf den Kopf dieses Wurmes herabfahren, die Kraft hinter dem Schlag würde dafür sorgen, dass Knochen brechen werden. Auch wenn es niemand sehen konnte fing er an zu Lächeln und kostete den Moment der Vorfreude voll aus. Dann trieb er die Faust herunter. Doch bevor sie ihr Ziel erreichen konnte, wickelte sich etwas widerlich feucht-warmes darum und hielt es mit eiserner Kraft fest. Als nächstes spürte er nur noch wie ihn etwas am Hinterkopf traf. Dumpf dröhnte es in seinen Ohren, das Vibrieren einer Metallstange klang im Dunklen nach. Die Gestalten um ihn herum verzogen sich zu Schemen, sie verliefen ineinander. Nach Luft schnappend rollte er sich auf den Boden, wie entrückt nahm er nur wahr, dass neben ihm eine Energiepeitsche aktiviert wurde. Dann flutete auch schon wieder das Licht den Raum und brannte in seinen Augen. Als wäre damit auch die Dunkelheit in seinem Herzen verschwunden, fühlte er sich plötzlich kraftlos und ausgelaugt. Man verfrachtete ihn auf einen Stuhl, dieses widerliche Etwas ließ zwar seine Hand los, bahnte sich dann aber den Weg zu seinem Adamsapfel und legte sich drohend darum. Er japste nach Luft auch wenn er noch gar keinen Druck auf seinem Hals spürte. Das durfte nicht wahr sein, es konnte nicht. Er war ein Krieger, ihm war großes vorherbestimmt und nun wurde er von diesen...Jüngern überwältigt. Der Twi'lek, der gerade noch so knapp dem Tod entgangen war, baute sich vor ihm auf, die Energiepeitsche drohend in der Hand. Dann fing Thracosh an zu lachen.

Es schallte durch den Raum bis in die unterirdischen Korridore, er lachte aus vollem Hals. Er konnte nicht anders, die Situation war einfach zu lächerlich. So kurz davor endlich all seine Ziele zu erreichen, wurde er letztlich von ein paar unfähigen Jüngern zu Fall gebracht, die nun auch noch Informationen wollten. Als er sich einigermaßen beruhigt hatte, sagte er unter einem Glucksen:


"Selbst wenn ihr hier nicht sterbt, ihr könnt dem Tod nicht entgehen. Das ist keine kryptische Drohung sondern eine Tatsache. Ihr seid dem Tempel und der dunklen Seite nicht gewachsen. Mein Meis..." Er stockte, dann wurde sein Grinsen noch breiter.

"Ach, ihr werdet sehen. Ich möchte euch doch nicht die Überraschung verderben. Wenn ihr nun bitte gehen würdet, ihr verderbt mir das Geschäft.", sagte er theatralisch und presste dann die Zähne aufeinander. Er würde kein weiteres Wort mehr verlieren. Sein Schicksal war besiegelt, wenn er nicht jetzt und hier unten starb, dann später und zwar durch die Hand eines Sith. Als Strafe für sein Versagen.


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha
 
[ Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Thronsaal] Sharin, Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero


Offenbar war der Wurm doch eher ein Schoßtier als ein intelligentes Wesen. Er wandte sich wieder mit seiner merkwürdigen Stimme an die versammelte Runde und versuchte, mit eigenen Worten wiederzugeben, was ihm der blauhäutige Chiss versucht hatte zu sagen. Zugegeben, die Worte Sharins waren auch mehr Floskeln gewesen, um den Imperator nicht zu verärgern und diesem seine eigene Unterwürfigkeit zu zeigen. Natürlich hatten die Massen auch ihm zu einen gewissen Teil zugejubelt. Natürlich war der Imperator nicht der alleinige Ursprung ihrer Freude gewesen. Aber das musste man ihm, Allegious I. nicht unbedingt unter die auf der Schädelmaske nicht vorhandene Nase reiben. Und diesem Gewürm erst recht nicht.



Der Noghri übernahm nun selbst wieder das Gespräch und offenbarte seinem Haustier, dass das Imperium Ordnung und Hierarchie symbolisierte. Und was für Aufstiegschancen dieses seinen Untertanen bot. Sehr interessant war die Erwähnung von Sharin. Er wurde von dem kleineren, aber bei Weitem machtvolleren Wesen ausdrücklich für seine Taten und seine Karriere gelobt. Früher hätte er alles dafür gegeben, dass der Imperator ihn überhaupt bemerken würde und nun wurde er sogar ausdrücklich von ihm hervorgehoben von der Masse an Abermillionen von Untertanen. Nun war es auch eine große Ehre, keine Frage, und er verspürte selbst auch Stolz. Nichtsdestotrotz schien der Schleier der Allmacht, die der Imperator aufgebaut hatte, durch die ihn umgebenden Wesen für den Commodore etwas zu schrumpfen. Wie konnte es sein, dass der Herrscher des größten und zivilisiertesten Machtapparats in der gesamten Galaxis sich mit diesen Wesen umgab, die nicht einmal einfachste Sätze verstehen konnten. Vielmehr sollte Allegious von den klügsten, gebildetsten und zivilisiertesten Leuten aus seinem Volk umgeben sein, damit er, wenn er um Rat ersuchte, nur den besten bekam. Es war für den blauhäutigen Humanoiden wirklich unverständlich, auf welche Stufe sich der Mann mit der Schädelmaske erniedrigte, wenn er dem Wurm, der anscheinend sogar einen Namen hatte, einfachste Grundstrukturen dieses seines Staates erläutern musste.



Die Frau mit den roten Augen meldete sich nun auch zu Wort und brachte in das Herrschaftskonstrukt des Imperiums den Aspekt der Furcht ein. Der Chiss musterte sie mit ähnlichen roten Augen und deutete mit einer kurzen Kopfbewegung ein Nicken an. Furcht verbreitete nicht nur der Orden der Sith, mochte an seiner Macht noch so viel dran sein. Das imperiale Militär war in erster Linie und am präsentesten dafür zuständig, dass die Bürger Achtung und auch Furcht vor der Obrigkeit und dem gesamten Staatsaufbau hatten. Der Flottenoffizier begrüßte das ausdrücklich. Ein gesunder Respekt war noch nie abträglich gewesen um für Zucht und Ordnung und damit auf die Gesellschaft übertragen für Frieden und Wohlstand zu sorgen. Das Reich, das die Rebellen sich aufgehäuft hatten, war mit all seiner Pöbelherrschaft und den populistischen Herrschern doch überhaupt nicht in der Lage, eine stabile Situation im Inneren zu erreichen, in der Frieden und Wohlstand gedeihen konnte. Wahrscheinlich hatten sie deswegen auch das Imperium angegriffen: Man musste von Fehlern im Inneren ablenken, da machte sich so ein Angriffskrieg zur angeblichen „Befreiung“ von imperialen Gebieten, die unter die Herrschaft der calamarischen Schleimmonster kriechen mussten und nicht einmal frei entscheiden konnten, was sie überhaupt wollten. Das Imperium war wenigstens prinzipienfest.


Da erinnerte sich Sharin an die Erkenntnis, die ihn auf Rendili auf der Trauerfeier eingeholt hatte. Das Imperium war nicht der paternalistische Wohlfahrtstaat, der es immer vorgab zu sein. Damals hatte man unzählige Welten und seine innersten Werte durch den Waffenstillstand über Bord geworfen und sich dem Rebellenabschaum zu Füßen geworfen. Die Stärke, die dieses gigantische Reich mit seiner funktionierenden und hart arbeitenden Bürokratie war verpufft, hatte dem Chaos vorsätzlich Platz gemacht. Und nun redete der gesamte Saal – insbesondere auch der Imperator – von Macht, Furcht und Intrige. Dies zeigte zum wiederholten Male, dass nur Teile und vor allem nicht das Oberhaupt das repräsentierte, was der Öffentlichkeit vorgespielt wurde und für das auch der blauhäutige Commodore eintrat. Wie er damit umgehen sollte und wollte, war für diesen nicht klar. Zum wiederholten Male spürte er eine ähnliche Leere, die ihn zuletzt auf Rendili V stark zugesetzt hatte. Damals hatte er Kriegsverbrechen der schlimmsten Sorte verübt und es war ihm egal gewesen. Nun erwies sich einer der stützenden Säulen seiner Gedankenwelt zum wiederholten Mal als vollkommen falsch. Und irgendwie war ihm das wieder egal. Er hörte den Beteiligten mit mehr oder weniger großem Interesse zu, bewertete ihre Aussagen aber nicht wirklich. Vermutlich musste er hier heraus, wieder an die frische Luft und sich einen klaren Kopf verschaffen. Dann konnte er sich sagen, wofür er überhaupt arbeitete, ackerte, kämpfte.



Nun wurde er schließlich von dem Imperator zu sich gerufen. Mit den Händen hinter dem Rücken verschränkt ging er gemessenen Schrittes nach oben. Der mächtige Noghri hatte gerade befohlen, dass seine beiden Schüler gegeneinander antreten würden. Das versprach spannend zu werden und gerne hätte Sharin diesen Kampf, bei dem die Sith offenbar auch das zeigen würden, was man gemeinhin die „Macht“ nannte, einsetzen. Wenn es so etwas wirklich gab. Aber der Herrscher des großen Sternenreiches hatte etwas anderes mit ihm vor. Er sollte nun wieder gehen, seine Aufträge ausfüllen und Bericht erstatten. Irgendwie empfand er bei den Worten der Schädelmaske auch eine gewisse Erleichterung. Nur selten hatte er etwas so vollkommen nicht verstanden, wie das, was hier beredet worden war. Diese Sithangelegenheiten waren nicht für ihn bestimmt. Hokuspokus und Zaubertricks waren nicht sein Metier, seine Berufung war vielmehr Taktik, Strategie und Planung. So war es trotz seiner Neugierde über den Kampf wohl das Beste, wenn er ging.



„Jawohl, Eure Majestät. Ich werde Euch nicht enttäuschen.“


Er verbeugte sich kurz in seiner unbequemen Position, ging an den beiden Wesen vorbei, die gleich gegeneinander in den Ring steigen würden, und verließ den Saal. Einen letzten Blick konnte er nicht unterdrücken, als sich die Tore langsam schlossen. Diese Welt dort drinnen war ihm so unverständlich… und dennoch wurde dort sein Schicksal und das der halben Galaxis gefällt. Eine irritierende Sache. Nachdenklich wandte er sich ohne einen Kommentar von den beiden Jüngern ab und ging seiner Wege. Hatte Sharin vor der Ernennung zum Ritter noch gedacht, er würde im innersten Beraterkreis etwas mehr von der Machtmaschinerie des Imperiums verstehen, so war er sträflich enttäuscht worden: Vor ihm hatten sich eine Fülle ungelöster Fragen aufgetürmt.


[ Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Gang ] Sharin
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Voth, Selura, der Informant

*Selura´s Aktion hatte wirkung gezeigt, Voth konnte wieder aufstehen der Informant hatte ein paar schrammen mehr als Andenken, Voth sah sie auch an, er musste nichts sagen sie grinste nur und zuckte mit den Schultern, sie wusste das sie gut war, ehe dann Whip sie dann beleidigte*

Nicht der Rede wert.

*Winkte sie ab als sie dann zu Whip sieht um auf seine Beleidigung zu reagieren*


Tut mir leid, es war Dunkel, eigentlich hättest du es sehen müssen.

*Meinte sie nur Trocken. Es war nicht mit absicht, das konnte Whip erkennen, aber leid tat es ihr nicht, er hatte sie mit seiner Schleimigen Zunge immerhin fast erwürgt! Er sollte froh sein das sie nicht mehrmals draufgehaun hatte der Versehentliche Schlag hatte aber fürs erste genugtuung gebracht!*


*Voth nutzte die Chance ehe es vielleicht eskallierte und brachte Whip dazu den Informanten an einen Stuhl den er hinstellte zu "Binden" wieder mit seiner Schleimigen Zunge, Selura schnappte sich ebenso einen Stuhl und drehte die Rückenlehne zum Informanten, sie setzte sich darauf und lies die Arme über die Lehne hängen, immernoch fest die Rohre in der Hand und sah den Informanten an*


Also...unser Freund hier hällt dich fest....Der Große da stellt die Fragen...und ich...naja ich sorge dafür das du uns keinen mist erzählst...falls doch....ouh....das willst du garnicht wissen...

*Sie sagte bewusst die namen von Voth und Whip nicht, wer weiss was der Informant sonst mit ihnen macht, aber zuerst musste Selura etwas klarstellen, damit nicht noch weiteres passiert und vielleicht würde es ihre anklage derzeit schmälern*

Aber vorher...möchte ich etwas Klarstellen...

*Sie richtet sich auf und holt mit der Stange aus und knallt sie dem Informanten direkt ins Gesicht, diesmal mit bedacht nicht Whip zu treffen und knurrte dann laut auf*

Du hast mich reingelegt du verlogener Bastard! Du bist gut das ist bedauerlich das ich darauf reingefallen bin! Aber ich danke dir ich habe wieder etwas gelernt. Du hast mich dazu gebracht den Jünger zu töten und wolltest mich dann sicherlich ausliefern. Ich bedauere es das ich es nicht eher bemerkt hatte aber ich brauchte die Informationen um einen noch viel größeren Verräter aufzudecken als so ein stück dreck wie dich! Spricht nicht gerade für dein Geschäfft mein lieber.

*Erneut flog die Stange diesmal nicht ins Gesicht...das wäre doch gemein...aber sie draf aufjedenfall seinen Magen und mit deutlich mehr wucht als vorher, ja sie war sauer und atmete danach erstmal tief durch und sah Voth an und nickte ihm zu*

Jetzt...bin ich Fertig...

[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Voth, Selura, der Informant
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha

In betont lässiger, aber hoffentlich auch autoritärer Haltung hatte Voth sich vor dem Informanten aufgebaut, der, die Hände hinter der Lehne durch Whips Zunge gefesselt, auf einem Stuhl saß. Gelassen, aber konzentriert lauschte er nun dem fremdartigen Wesen, welches hoffentlich auf Voths fragen antworten würde. Aber so kam es nicht. Stattdessen gab der Informant ein irres Lachen von sich. Entweder hatte Selura ihn ein bisschen zu heftig am Kopf erwischt oder er war vollkommen durchgeknallt, denn Voth glaubte nicht, dass man sich in einer solchen Situation in diesem Ausmaß amüsieren könnte.

Voth war bereits am überlegen, ob er den Informanten irgendwie dazu bringen sollte, mit diesem nervigen Lachen aufzuhören, da tat er es von selbst. Dann gab er aber ein paar vollkommen informationslose Sätze von sich, in denen er erneut von ihrem Tod und seinem Meister sprach. Meister? Was meinte er damit? Bisher hatte Voth den Begriff Meister nur als Bezeichnung für einen Sith gehört, der einen Schüler ausbildete. Hatte der Informant hier etwa tatsächlich einen solchen Meister? Voth war ein wenig verwirrt, zeigte dies nach außen aber nicht. Stattdessen machte er den Mund auf, um auf den Monolog des Gefesselten zu antworten, wurde aber von Selura unterbrochen.

Voth kannte die Vergangenheit der Rattataki nicht und wusste dementsprechend auch nichts über ihr Verhältnis zum Informanten, jedoch schien sie mächtig sauer zu sein. Nachdem sie dem gepanzerten Wesen auf dem Stuhl eine ihrer Stangen ins Gesicht geschlagen hatte, machte sie ihm eine Reihe Vorwürfe, gefolgt von einer weiteren Stange in die Magengegend. Dann übergab sie freundlicherweise das Wort an Voth, während der Informant zwar leicht lädiert, aber noch immer amüsiert grinsend dasaß.

"Also gut", begann der Twi'lek, die Aufforderung des Informanten zum Gehen vollkommen ignorierend. Er würde ganz sicher nicht auf irgendwelche dummen Sprüche seines Gegenübers eingehen. "Hör einfach auf mit deinem nutzlosen Geschwafel. Das macht es uns allen einfacher", fuhr er fort.
Du erwähntest einen Meister, nicht wahr? Erzähl mir doch mehr darüber, ich wüsste gern, worum es geht. Und bitte, erzähl mir diesmal einfach, was ich wissen möchte. Ich habe noch viel Zeit, aber ich weiß nicht, wann andere hier", dabei warf Voth einen Blick auf Selura, "die Geduld verlieren. Klar soweit?"

So wie Voth die Situation einschätzte, waren sie alle gegenüber dem Informanten zurzeit klar im Vorteil. Gab er wieder irgendeinen kryptischen Monolog von sich, würde Selura ihn wieder schlagen. So lange, bis er ihnen alles erzählte. Es sei denn, der Informant hatte noch irgendein Ass im Ärmel, was Voth aber sehr bezweifelte.

[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Voth, Selura, der Informant

Whip ließ sich nicht dazu herab die patzige Antwort auszusprechen, die ihm auf der überaus langen Zunge brannte. Was er von Selura hielt, hatte er grade zum Ausdruck gebracht, auch wenn er dem nun gerne ‚dickköpfig wie ein Hutte‘ hinzugefügt hätte. Er hätte es sehen müssen. Ja klar, weil er in einem Kampf darauf achtete, ob seine Verbündeten sich so dämlich anstellten bei mangelnder Sicht trotzdem mit ihren Waffen dreinzuschlagen.

Doch wen wunderte es? Die Rattataki wirkte wie eine Einzelkämpferin und dementsprechend war auch ihr Kampfstil geartet. Ohne Rücksicht auf andere versuchte sie ihre Vorstellungen durchzusetzen und wenn dabei ihre Verbündeten etwas abbekamen, dann war dem eben so. Der Mutant konnte nicht umhin, sich an sie selber erinnert zu fühlen. Bevor man ihn in den Katakomben eingesperrt und verändert hatte, war er so ähnlich gewesen. Hoffnungslos arrogant, jene ausnutzend die sich in seine Gesellschaft begaben…kurz gesagt die Eigenschaften die das Klischee eines Sith ausmachten. Doch nur die wenigsten mit dieser Kombination kamen weiter und verließen den Rang eines Jüngers.

Die meisten starben, verraten von ihren ‚Freunden‘, denen ihr Verhalten sauer aufgestoßen war, oder brachten sich durch eigene Dummheit in fatale Situationen. Whip hatte gelernt, wodurch er die Jahre in Gefangenschaft überlebt hatte. Die Rattataki hatte drei Möglichkeiten, entweder sie arbeitete an sich, sie verstarb unnötig und verrottete in einem namenlosen Grab…oder ein höherer Sith entschied, dass sie genau das war was er an seiner Seite haben wollte. Es ist offensichtlich, welche dieser drei Variationen von Seluras Schicksal dem Mutanten am meisten zusagte. Vielleicht würde Voth sich später davon überzeugen lassen ihr einen Dolch in den Rücken zu rammen. Zwei Jünger erhielten eine höhere Belohnung als drei, oder fünf, wenn man Jon und Talitha mit einrechnete.

Whip hätte beinahe laut aufgestöhnt, als Selura die nächste Schnapsidee ausführte, die ihr kahler Schädel ausgebrütet hatte. Er hatte schon halb damit gerechnet, dass sie keine Gelegenheit auslassen würde um sich zu profilieren, doch als es dann tatsächlich geschah machte der Frust Anstalten, Überhand zu nehmen. Wütend rammte sie dem Informanten eine ihrer Metallstangen ins Gesicht und setzte sich dann auf seinen Schoß, um das Offensichtliche auszusprechen. Nach dem ersten Satz beschloss der Mutant einfach nicht mehr zuzuhören.

„Blablabla, jadda jadda jadda…“

Unterlegte er ihnen Monolog für sich selbst und gab sich keine Mühe damit leise zu sein. Ihm war klar, dass er sie unnötig provozierte, aber sollte sie doch kommen. Er traute sich und Voth durchaus zu mit ihr und Jon – falls diesem plötzlich einfallen sollte aus seiner Passivität aufzutauchen – fertig zu werden. Als die Rattataki dann endlich fertiggeschwätzt hatte, hoffte er, dass sie nun endlich zur Sache kommen konnten. Doch natürlich hatte sie noch mehr Aggressionen, die sie ausleben musste.

Mit voller Wucht traf die Metallstange den wehrlosen Informanten in den Magen und Whip war als vernähme er ein leichtes Knacken, wo Stahl auf Panzer traf. Eine Welle des Schmerzes rollte durch die Aura des Informanten – schlimmer als bei dem Treffer im Gesicht – und ein neuer Emotionscocktail bildete sich dort, wo er langsam abflaute. Panik war das erste und Prominenteste was er sah, bald gefolgt von anderen Gefühlen, die ihn fürchten ließen, was Selura nun wieder angestellt hatte.

Ungeachtet dessen ergriff nun auch Voth das Wort. Anscheinend hatte er die bedrohliche Entwicklung noch nicht bemerkt…oder bezogen sich die Emotionen doch auf die Situation im Allgemeinen und der Mutant hatte sich das Knacken nur eingebildet?!

[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Voth, Selura, der Informant
 
[Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Thronsaal] Sharin, Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero, einige Bedienstete]



Der Lamproid offenbarte eine erheiternd naive Sicht der Dinge. Furcht war eine mächtige Waffe, allerdings sich allein auf sie zu verlassen wäre mehr als töricht. Furcht konnte überwunden werden und ein Reich auf diesem einzigen Fundament würde schnell zugrunde gehen. Chiffith hatte noch viel zu lernen und Allegious trug dem Wurmwesen dementsprechende Hausaufgaben auf. Zuvor jedoch sollten der Lamproid und Jolina gegeneinander kämpfen. Ihr Mentor betonte den Schüler dabei nicht zu schonen.


Ein wohliges Kribbeln wanderte über den Nacken der Sithkriegerin. Die Vorfreude darüber ein anderes machbegabtes Wesen ausgiebig quälen zu können, zauberte ein unwillkürliches Grinsen in Jolinas Gesicht.


„Wie Ihr wünscht, mein Meister!“

Kommentierte Jolina ergeben und fixierte mit wölfischem Blick die wurmartige Kreatur. Noch nie hatte die junge Sith einen Lamproiden kämpfen sehen geschweige denn einen Machtbegabten. Die Stachelbewehrte Schwanzspitze ließ zumindest erahnen, dass der Wurm durchaus in der Lage war zu kämpfen. Welche Knochen ließen sich geräuschvoll brechen und welche Körperzonen waren für besonders schmerzhafte Reaktionen geeignet? Es gab hier so viel zu lernen! Neugier mischte sich mit der freudigen Erwartung erlesenste Schmerzen zu verursachen. Die Kriegerin biss sich auf die Lippe, bis sie den unverkennbar metallischen Geschmack ihres Blutes auf der Zunge schmecken konnte.


Aus den Augenwinkeln heraus bekam die junge Sith mit, dass der Chiss dem treiben nicht länger beiwohnen würde und eigene Aufgaben erhalten hatte. Ebenso verwies der Imperator Nheria und Bero zum Studium in die Bibliothek.


Jolina öffnete den Verschluss ihrer Robe und ließ sie nach hinten von ihren schmalen Schultern weggleiten. Dann zog sie ihr Lichtschwert vom Gürtel ohne es zu aktivieren und sah abschätzend zu Chiffith hinüber, der sich seinerseits wohl ebenfalls irgendwie kampfbereit machte.


„Dann zeig mir jetzt, dass du nicht nur die kostbare Zeit meines Meisters verschwendest!“

Gab Jolina mit glänzenden Augen aber ohne merkliche Hebung der Stimme von sich, warf demonstrativ ihr Lichtschwert zur Seite und winkte den Lamproid einladend zu sich heran. Ihre Machtfühler zitterten voller Erwartung und die Sith hatte Mühe sich zurück zu halten. Geduld… erst wollte sie sehen, wie sich der Wurm bewegte.



[Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Thronsaal] Imperator Allegious I., Ciffith vs. Jolina]
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha

Er grinste als die Metallstange sein Gesicht traf. Auch wenn seine schuppige Haut etxtrem widerstandsfähig war, die Rattataki hatte wohl ihre ganze Kraft in den Schlag gelegt. Sein Jochbein knackte und brach, mehrere der spitzen Zähne lösten sich aus Unter- und Oberkiefer. ZUsammen mit ein bisschen Blut spuckte Thracosh sie aus. Wie lange hatte er nicht mehr sein eigenes Blut gesehen? Nun da er wusste, dass sein Leben auf die eine oder andere Weise sowieso vorbei war, sah er diese letzten Momente eher wie einen schlechten Scherz. Um ihn herum standen diese unwissenden Jünger und forderten Dinge ein, die zu bekommen sie nicht das Recht hatten. Sie alle würden ihrer Strafe nicht entgehen können, sie alle würden dafür büßen, was sie getan hatten. Ein irrer Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, da traf ihn auch schon der nächste Schlag, dieses Mal direkt in die Magengrube. Er japste und holte nach Luft. Dann röchelte er und spuckte wiederum Blut.

"Du machst mir keine Angst, Rattataki! Mit diesem Benehmen wirst du es hier nicht mehr lange machen...", keuchte er. Ein Geschmack nach Eisen beherrschte seinen Gaumen, immer wieder schlichen sich dunkle Schatten vor sein Gesichtsfeld. Sein Kopf wackelte hin und her, nur die eklige Zunge des Mutanten hielt ihn an seinem Platz. Dumpf drangen die Worte des Twi'lek an seine Ohren, es dauerte etwas bis er sie vollends verstanden hatte. Ein dumpfer Schmerz machte sich währenddessen in seinem Buach breit.

"Ach, du kleiner missgeratener Twi'lek, das Leben wäre so einfach wenn jeder bekommen würde was er wollte. Aber so funktioniert es nicht, wenn du Glück hast bekommst du manchmal was du brauchst. Darauf verlassen kannst du dich nicht.",

höhnte Thracosh und schaute den Twi'lek dabei an. Dann erbrach er sich, eine große Menge Blut spritzte herum und traf jeden, der zu nahe an ihm stand. Mittlerweile hatte sich eine Blutlache unter seinem Stuhl gebildet, mehr und mehr wurde sie größer als es um Thracosh schwarz wurde. Die Jünger wandelten sich zu schemenhaften Gestalten, immer dumpfer wurden die Worte, die sie sprachen. Noch ein litztes Mal grinste er und hob unter großer Anstrengung seinen Kopf. Er sah geradewegs ins Nichts, weil er es nicht mehr schaffte, einen seiner Gegner zu fokussieren.

"Bald werdet hier euch wünschen...", wieder schoss ein Blutschwall aus seinem Mund, "dass ihr niemals in den Tempel gekommen wärt." Mit diesem Gedanken gab er sich der Finsternis um ihn herum hin und ein letzter Atemzug entwich seinen Lippen. Dann sank sein Körper kraft- und leblos in sich zusammen.


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Versteck des Informanten] Voth, Whip, Selura, der Informant; vor der Tür Jon und Talitha
 
Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria

»Sehr gern, Meister!« zischte der Wurm.

Die Aufforderung, sich in einem Kampf mit Jolina Norrs zu messen, löste bei Chiffith keine Sorge aus, im Gegenteil. Er verspürte aufrichtige Freude darüber. Nicht nur, dass er so die Möglichkeit erhielt, seinem Frust freie Bahn zu lassen und seinem Tatendrang nachzukommen - er erhielt zudem auch die Gelegenheit, seinem Meister sein Können zu beweisen. Dass die Sith die Anweisung erhielt, ihn nicht zu schonen, war ebenfalls erleichternd, denn es enthob auch ihn einer eventuellen Verpflichtung, sich zurückzuhalten. Niemand konnte verlangen, dass er sanfter mit ihr umging als sie mit ihm. Naja, doch: Imperator Allegious konnte es verlangen, doch das tat er nicht. Er machte keine weiteren Vorgaben dazu, wie der Kampf abzulaufen hatte, und das verstand sein Schüler als Freibrief.
Er würde alles einsetzen, was er hatte. Seine Körperkraft, seine Klauen und Fänge, sein Gift und nicht zuletzt auch seine Lichtlanze. Diese würde er nun zum ersten Mal gegen einen Sith führen. Sie hatte bereits das Blut von Darth Baal gekostet, tief in den Eingeweiden des Tempels, doch da hatte der Jünger Voth Terrix sie in den Händen gehalten, als sie gemeinsam mit dem Mutanten Whip gegen den wahnsinnigen Alchimisten gekämpft hatten. Nun befanden sie sich in der Spitze der Pyramide, an dem Ort des Tempels, der am weitesten von Baals Labor entfernt war. Erneut stand ein Kampf auf Leben und Tod bevor, der eigentlich unnötig und vermeidbar wäre, wenn es nicht dem Wesen der Sith entspräche, sich trotz aller gemeinsamen Ziele und Feinde auch gegenseitig zu zerfleischen. Diese Kämpfe fanden also vom tiefsten Keller bis hinauf zum Thronsaal statt - Chiffith fehlte der feine Sinn, um zu erkennen, wie symbolhaft das war. Sein Geist war schon vollständig auf die bevorstehende Konfrontation gerichtet. Noch lag er flach und reglos auf dem Boden, in der gleichen demütigen Pose, in der er sich vor seinem Meister niedergeworfen hatte. Genau beobachtete er, wie Jolina sich den Umhang von den Schultern gleiten ließ und ihr Lichtschwert zur Hand nahm. Er selbst spannte sich zwar innerlich an, so dass seine Muskeln und Sehnen sich unter der ledrigen, vernarbten Haut abzeichneten, doch unternahm er noch nichts. Das sollte nicht lange so bleiben. Er wartete nur, bis die Befehl des Imperators befolgt waren: Avalosh'ari'nuruodo, Bero, Nheria sollten den Thronsaal vor dem Kampf verlassen. Doch in dem Augenblick, als sich die Tür hinter ihnen schloss, gab es für den Lamproiden kein Halten mehr.

Seine Lichtlanze hatte neben ihm auf dem Boden gelegen. Nun schlug sein Schwanz in einer peitschenschnellen Bewegung danach, umfasste den schwarzmetallenen Schaft und schleuderte diesen genau in seine Klauen, die sich klickend darum schlossen. Mit zwei seiner Hände umfasste er die Waffe, mit der dritten aktivierte er sie. Die beiden anderen und auch der Stumpf, der von seiner sechsten Gliedmaße geblieben war, unterstützten seinen Körper beim Sprung. Starke, fünf Meter lange Muskelstränge, die von seinem Nacken bis zur Schwanzspitze reichten, kontrahierten binnen eines Sekundenbruchteils und katapultierten ihn nach vorne wie ein Geschoss. Die kurze Distanz bis zu seiner Gegnerin überbrückte er mühelos, und noch bevor die rote Lichtklinge zu voller Länge aufgeflammt war, schlug er damit nach ihrer Körpermitte. Er wollte ein schnelles, nein, ein sofortiges Ende des Kampfes herbeiführen, wollte die halbierte Sith vor dem Imperator auf den Boden klatschen sehen. Im Geiste war er bereits einen Schritt weiter, roch das heiße Blut der Menschenfrau und reichte seinem Herrn und Meister ihr herausgerissenes Herz, so sicher war er, dass sein Angriff die gewünschte Wirkung entfalten würde. Jeder normale Mensch hätte ihn nicht überlebt, denn er war so abrupt und schnell erfolgt, dass die Information über eine drohende Gefahr noch gar nicht zum Gehirn, geschweige denn der Befehl zum Ausweichen an die schwache, weiche Muskulatur durchgedrungen wäre. Doch Jolina Norrs war kein normaler Mensch.

Überrascht stellte Chiffith fest, dass sie schnell genug reagierte, um seinem Hieb auszuweichen. In einer geschmeidigen, kraftsparenden Bewegung giltt sie aus der Reichweite seiner Lichtklinge. Ihm wurde klar, dass er sie unterschätzt hatte - er hatte sich zu sehr an seine Erfahrungen mit gewöhnlichen Menschen gehalten, obwohl er es besser hätte wissen sollen. Immerhin war dies bereits seine dritte tödliche Konfrontation mit höherrangigen Sith, und beide vorangegangenen Male war er beinahe umgekommen. Doch weder von der Erkenntnis seiner Fehleinschätzung noch die Erinnerung daran, dass dieser Kampf auch mit seinem Tod enden konnte, brachte ihn aus dem Konzept: Sie stachelten ihn eher an. Noch bevor er zwei Meter hinter dem Punkt, an dem Jolina eben noch gestanden hatte, auf dem Boden landete, setzte er zum nächsten Angriff an und stach mit dem scharfen, gifttrifenden Schwanzende nach ihrer Brust. Diese Attacke folgte so kurz auf die erste, dass die zweite Ausweichbewegung der Sith weit weniger elegant ausfiel als die erste. Nur um Haaresbreite glitt der tödliche Stachel an ihrem Fleisch vorbei, doch mit brausendem Geräusch durchschnitt er bedauerlicherweise nichts als Luft.

Nun landete der Lamproid auf dem Boden unweit des Throns, und obwohl sein langer Körper beim Aufprall aussah wie ein achtlos hingeworfenes Stück Schlauch, hatte er sich binnen eines Wimpernschlags umgewandt, die Waffe vor sich gereckt und die Muskeln zum nächsten Angriff gespannt. Der größte Vorteil, den er gegenüber Humanoiden hatte, war die übermenschliche Geschwindigkeit seiner Spezies. Er durfte nicht innehalten, um der Sith nicht die Initiative zu überlassen. Noch war ihr Lichtschwert nicht aktiviert, also musste er auf seine Verteidigung keinen so großen Wert legen wie auf den Angrif. Schlag auf Schlag sollten sie zwingen, sich auf reines Reagieren zu beschränken, bis sie einen tödlichen Fehler machte. Obwohl der Kampf ihm Freude bereitete, war es kein Spiel für ihn: Er wusste was auf dem Spiel stand und hatte allen Grund, ihn um jeden Preis gewinnen zu wollen. Erneut zuckte der Giftschwanz nach vorne, diesmal auf die Kehle der Frau zu, und dann sofort noch einmal auf Höhe ihrer Hüfte, während er die Lichtlanze vor sich hielt, um die Gegnerin auf Distanz zu halten und eventuelle Gegenangriffe abzuehren. Und da er jedes Mittel nutzen wollte, das ihm zur Verfügung stand, mobilisierte er nun auch seine innere Kraft und schleuderte ihr einen Machtstoß entgegen. Im Gegensatz zu seinen überdurchschnittlichen körperlichen Fähigkeiten war dieser auf dem zu erwartenden Niveau eines Apprentice, aber das musste nicht bedeuten, dass er nutzlos war. Schließlich genügte schon eine kleine Unachtsamkeit, ein Sekundenbruchteil der Ablenkung, um den Kampf zu entscheiden. Noch waren die ersten fünf Sekunden der Konfrontation nicht abgelaufen - es war noch früh genug für einen wahrhaft triumphalen Sieg. Für wen auch immer.


Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria
 
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