3. Weltkrieg

Sollten sich westliche Staaten aktiv in diesen Konflikt einmischen, und es Angriffe von Nato Staaten geben, wird es von Russland sicher Vergeltung in Forum von Angriffen auf deren Basen geben.
Also Raketen auf Flughäfen, Häfen, Munitionslager, Konvois etc.
Die nächste Stufe könnte, wenn es Nuclear sein soll, ebenfalls ein taktischer Sprengkopf auf einer dieser Einrichtungen sein.
Oder wenn größer, eine Atomexplosion über der Nordsee um mit einem EMP Europa elektronisch alles platt zu legen.
Ob, oder wie, es dann eskalieren würde...wer weiß das schon. Hoffen wir das es nie soweit kommt.
Vorstellbar ist es leider, die Menschen sind verrückt genug.
 
Sollten sich westliche Staaten aktiv in diesen Konflikt einmischen, und es Angriffe von Nato Staaten geben, wird es von Russland sicher Vergeltung in Forum von Angriffen auf deren Basen geben.

Die westlichen Staaten werden einen Teufel tun, und sich aktiv im Rahmen von Truppenentsendungen auf ukrainisches Territorium in diesen Konflikt einmischen. In Form von Waffenlieferungen läuft die Einmischung aber bereits auf vollen Touren, aber auch Moskau wird es nicht riskieren können, diese durch Angriffe auf westliche Staaten aktiv unterbinden zu wollen.
Den Kampf als solchen wird die Ukraine wohl alleine ausfechten müssen. Meine Befürchtung ist, dass das noch eine ganze Weile gehen wird, und wir uns irgendwann an diesen Konflikt - ähnlich wie bei den Balkankriegen, Tschetschenien, Georgien, Berg Karabach usw. - an diesen Krieg als Grundrauschen in den Nachrichten gewöhnen werden. Man kann nur hoffen, dass am Ende dieses Krieges ein verändertes Russland stehen wird, welches die Grenzen seiner Nachbarstaaten respektiert, und nach friedlicher Koexistenz strebt.

C.
 
Meine Befürchtung ist, dass das noch eine ganze Weile gehen wird, und wir uns irgendwann an diesen Konflikt - ähnlich wie bei den Balkankriegen, Tschetschenien, Georgien, Berg Karabach usw. - an diesen Krieg als Grundrauschen in den Nachrichten gewöhnen werden.

Ich bin derzeit ziemlich verunsichert. Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit. Und das trifft auch hier mal wieder zu. Ich habe erst kürzlich gelesen, dass die Ukraine natürlich auch massive Kriegspropaganda betreibt, d.h. man sieht selten Bilder von Soldat*innen, eher von Bauern und Freiwilligen. Man sieht häufig Bilder von erbeuteten russischen Panzern aber selten von eigenen Verlusten. Ich möchte das auch gar nicht bewerten, aber dadurch bekommen wir ja auch ein Bild vermittelt. Wenn Russland einen Panzer verliert, ist es was anderes als wenn die Ukraine einen verliert, rein von der Quantität. Ich bin mir unsicher, ob die westlichen Staaten das auf Dauer ausgleichen wollen.
Russland macht langsame Fortschritte, aber sie machen Fortschritte. Ich wäre nicht überrascht, wenn der Krieg so plötzlich aufhört wie er begonnen hat. Ob es dann einen "Gewinner" gibt und wer das sein wird..

Auf der anderen Seite scheint die russische Strategie, auch ohne einseitige Berichterstattung, ziemlich unkoordiniert. Es ist einfach zur Zeit super undurchsichtig was dort vorgeht.
 
Ich bin derzeit ziemlich verunsichert. Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit. Und das trifft auch hier mal wieder zu. Ich habe erst kürzlich gelesen, dass die Ukraine natürlich auch massive Kriegspropaganda betreibt, d.h. man sieht selten Bilder von Soldat*innen, eher von Bauern und Freiwilligen. Man sieht häufig Bilder von erbeuteten russischen Panzern aber selten von eigenen Verlusten. Ich möchte das auch gar nicht bewerten, aber dadurch bekommen wir ja auch ein Bild vermittelt. Wenn Russland einen Panzer verliert, ist es was anderes als wenn die Ukraine einen verliert, rein von der Quantität. Ich bin mir unsicher, ob die westlichen Staaten das auf Dauer ausgleichen wollen.

Die Frage kann nur sein, wie viele verlorene Panzer und vor allem Menschenleben den Russen die Unterwerfung der Ukraine wert sind. Man ging wohl davon aus, dass die Regierung beim ersten Anzeichen der Invasion ins Ausland flieht, die Armee ihre Waffen wegwirft, und die Bevölkerung die Invasoren als Befreier begrüßt, bzw. das Ganze relativ teilnahmslos hinnimmt.
Selbst wenn die ukrainischen Streitkräfte in absehbarer Zeit gezwungen sind, die Waffen zu strecken, könnte sich das Land für Russland zu einem ähnlichen Fall entwickeln, wie es der Irak und Afghanistan für die USA waren. Schnell besiegt, aber nicht wirklich dauerhaft mit militärischen Mitteln zu befrieden. Ein solches Szenario dürfte in Russland, trotz massiver staatlicher Zensur und Repressionen, über kurz oder lang zu Unzufriedenheit führen, da man den Leuten dort erzählt hat, dass es dort um ein zu befreiendes Brudervolk geht, und sich jetzt herausstellt, dass dieses "Brudervolk" gar keinen Bock auf Freiheit à la Putin hat.

C.
 
Die Frage kann nur sein, wie viele verlorene Panzer und vor allem Menschenleben den Russen die Unterwerfung der Ukraine wert sind. Man ging wohl davon aus, dass die Regierung beim ersten Anzeichen der Invasion ins Ausland flieht, die Armee ihre Waffen wegwirft, und die Bevölkerung die Invasoren als Befreier begrüßt, bzw. das Ganze relativ teilnahmslos hinnimmt.
Selbst wenn die ukrainischen Streitkräfte in absehbarer Zeit gezwungen sind, die Waffen zu strecken, könnte sich das Land für Russland zu einem ähnlichen Fall entwickeln, wie es der Irak und Afghanistan für die USA waren. Schnell besiegt, aber nicht wirklich dauerhaft mit militärischen Mitteln zu befrieden.

In beiden Punkten bin ich da bei dir. Keine Ahnung wer Putin und seinen Generalstab da beraten hat (sein Top-Geheimdienst ja anscheinend nicht :braue) aber das war eine katastrophale Fehleinschätzung. Gerade Russland müsste es doch besser wissen, dass man sich in diesen Regionen nicht auf einen Blitzkrieg verlassen kann. Demnächst beginnt auch in der Ukraine die Hochzeit der Rasputiza, dann werden es Panzer, Infanterie und vor allem wichtiger Nachschub noch schwerer haben und noch länger brauchen.

Wenn die Ukraine fällt, wird man massiv Truppen einsetzen müssen um das Land einigermaßen kontrollieren zu können. Sanktionen, langandauernde Invasion, am Ende teure Besatzung. Es wird teuer für den Kreml.
 
Gerade Russland müsste es doch besser wissen, dass man sich in diesen Regionen nicht auf einen Blitzkrieg verlassen kann. Demnächst beginnt auch in der Ukraine die Hochzeit der Rasputiza, dann werden es Panzer, Infanterie und vor allem wichtiger Nachschub noch schwerer haben und noch länger brauchen.

Das ist mir auch unverständlich. Gerade die Rasputiza - also die Schlammperiode nach der Schneeschmelze im Frühjahr - hat der Sowjetunion im Krieg gegen Nazi-Deutschland massiv in die Karten gespielt, und auch jetzt sieht man schon massig Bilder von Panzern und andere Fahrzeugen, die im Dreck nahezu versinken.

Wenn die Ukraine fällt, wird man massiv Truppen einsetzen müssen um das Land einigermaßen kontrollieren zu können. Sanktionen, langandauernde Invasion, am Ende teure Besatzung. Es wird teuer für den Kreml.

Ich kann kaum glauben, dass man das nicht zu Ende gedacht hat, oder zumindest auf Leute gehört hat, die das zu Ende hätten denken können. Ich kann mir das fast nur noch so erklären, dass mit Putin irgendwas nicht stimmt, dass er vielleicht todkrank ist, und vor seinem Ableben seine Agenda noch auf Biegen und Brechen umsetzen will.

C.
 
Ich kann mir das fast nur noch so erklären, dass mit Putin irgendwas nicht stimmt, dass er vielleicht todkrank ist, und vor seinem Ableben seine Agenda noch auf Biegen und Brechen umsetzen will.
C.
Die bisher beschriebenen Szenarien in diesem Thread gehen alle von klar kalkulierenden und denkenden Menschen aus, die den Ausgang eines nuklearen Krieges abwägen und deshalb zwangsläufig verwerfen müssten. Was aber, wenn Diktatoren/ Befehlshaber so sehr mit dem Rücken zur Wand stehen, dass sie Suizid, mehr noch, erweiterten Suizid begehen wollen? Im Führerbunker hat Hitler sich und Eva Brau umgebracht, Goebbels nahm seine Familie mit in den Tod und von Heinrich Himmler ist der bezeichnende Satz überliefert: "Der wertvolle Teil des deutschen Volkes geht mit uns unter, was mit dem Rest geschieht, ist ohne Bedeutung."
Ich persönlich habe keinen Zweifel: Hätten Hitler und seine verbliebenen Paladine im April '45 einen Koffer mit rotem Knopf gehabt, dann hätten sie den Knopf (oder eben auch zwei) gedrückt um die Welt mit sich in den Abgrund zu ziehen.
Auch, wenn Hitler-Vergleiche immer irgendwie hinken, kann ich mit vorstellen, dass andere in ihrem Wahn auch zum erweiterten Suizid greifen könnten.
Gerade Russland müsste es doch besser wissen, dass man sich in diesen Regionen nicht auf einen Blitzkrieg verlassen kann. Demnächst beginnt auch in der Ukraine die Hochzeit der Rasputiza, dann werden es Panzer, Infanterie und vor allem wichtiger Nachschub noch schwerer haben und noch länger brauchen.
Ich achte bei der Wettervorhersage mittlerweile mehr auf die Ukraine, als auf Deutschland.....wird da in ein paar Tagen schon milder.....schlammiger.....sumpfiger....
 
Das ist mir auch unverständlich. Gerade die Rasputiza - also die Schlammperiode nach der Schneeschmelze im Frühjahr - hat der Sowjetunion im Krieg gegen Nazi-Deutschland massiv in die Karten gespielt, und auch jetzt sieht man schon massig Bilder von Panzern und andere Fahrzeugen, die im Dreck nahezu versinken.

Das war im Falle Deutschlands zunächst die Raputiza im Herbst.
Aber ich habe auch bei mir gedacht als ich von dem Angriff auf die Ukraine gehört habe dass das wohl etwas sehr nahe an der kommenden Raputiza liegt.
 
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