Fan-Fiction 4 Personen - 1 Krieg

Manda

Dienstbote
Story:
Die Mandalorianer überrennen den Outer Rim. Mehr und mehr Planeten fallen an das Reich des Mandalore und seiner Krieger, die auf nichts anderes aus sind als einen würdigen Gegner zu finden. Die Republik, zusammen mit dem Jedi-Orden sieht hilflos zu wie die Flotten unter dem Mythosaurier-Banner eine Welt nach der anderen in Schutt und Asche legen, während im Senat endlose Debatten über einen Krieg geführt werden. Doch als der Planet Cathar an der Grenze der Republik fällt, wird der Oberste Kanzler der Republik zum einschreiten gezwungen...

Dramatis personae:
John Valens
Terri Burkton
Marklon Unai
Karman Wolfen

Sonstiges:
Zeit: Mandalorianische Kriege (Nicht-Canonisch [verlängert und verändert])
Ort: Unterschiedlich (Nicht-Canonisch)
Personen: Nicht-Canonisch
Kommentare: Gerne gesehen
"Disclaimer: Die Marke 'Star Wars', die Fiktion und saemtliche Begriffe, Figuren, Charaktere etc daraus gehören George Lucas. Diese Fanfiction dient der Unterhaltung und ist ohne jedes finanzielle Interesse geschrieben und veröffentlicht worden. Verantwortung und Copyright für den Inhalt der Geschichte verbleiben beim jeweiligen Autor. Eine Verletzung von Urheberrechten ist nicht beabsichtigt."

Prolog: Der schlafende Riese


---- Coruscant, Jedi-Tempel ----
Terri Burkton, eine schlanke, menschliche Frau, war noch nicht lange Jedi Ritterin, aber sie kannte sich schon besser mit Politik aus als so manch anderer Jedi. Tagelang hatte sie im Senat gesessen und für ihren Meister den schier endlosen Sitzungen beigewohnt. Es war zum verrückt werden. Immer nue Anträge, Vertagungen, Untersuchungen, Kommissionen, Ausschüsse, Reden. Reden von Politikern, von Kern Planeten, von Rim Planeten, von Militärs, von Wirtschaftsbossen. Akten mussten gewälzt, Anträge hunderte Male durchgekaut werden. Langsam hatte sie das Gefühl nur noch von der Macht und starkem Kaffee leben zu können. Die junge Frau, die gerade ihren zwanzigsten Geburtstag gefeiert hatte, lag mit zerstrubbeltem Haar in ihrem Bett, in dem sie schon seit Wochen nicht mehr geschlafen hatte. Zumindest kam es ihr so vor. Und das alles nur wegen diesen Mandalorianern. Es war zum Kotzen. Und ihr Meister wälzte natürlich alles auf sie ab. Toll. Kurz hielt Terri inne und schloss die Augen um sich auf die Ideale denen sie sich verschrieben hatte zu konzentrieren.

Gefühle gibt es nicht,
Frieden gibt es.
Unwissenheit gibt es nicht,
Wissen gibt es.
Leidenschaft gibt es nicht,
Gelassenheit gibt es.
Tod gibt es nicht,
die Macht gibt es.


Langsam durchatmend und in die Macht eintauchend beruhigte sich Terri langsam wieder. Ihr Meister hatte allen Grund sie in den Senat zu schicken. Er wollte sie Geduld lehren. Ja. Geduld. Das lernte man im Senat, aber das wars dann auch schon. Nur sinnlose, sich ewig wiederholende und im Kreis drehende Diskussionen
über einen Krieg, der sich eh nicht verhindern ließ. Ein kurzer Seufzer entfloh der jungen Frau. Sie musste wieder los, wieder in dieses verhasste Gebäude mit der Kuppel. Sie könnte weinen. Verhasst? Sie war dafür da eben diese Gebäude und alles wofür es stand zu schützen. Sie war eine Jedi. Eine Wächterin der Republik. Eine Wächterin des Friedens. Und trotzdem. Es war nervig, einfach nur nervig. Während Terri in ihr einfaches, braunes Jedi Gewand schlüpfte wiederholte sie nochmal stumm den Kodex, bevor sie sich langsam auf den Weg machte.

---- Coruscant, Untere Ebenen ----
John klopfte seiner Mutter, die sich weinend an ihn drückte, beruhigend auf den Rücken.
"John, geh nicht, bitte, tu mir das nicht an, du bist doch der Letzte den ich habe..."
"Ach Mutter, sieh es ein... ich bin nicht mehr dein kleines Kind von damals. Ich bin erwachsen. Ich muss nun meinen eigenen Weg gehen. Sieh das doch ein."
"Sicher, aber warum das Militär? John? Warum? Das hat schon deinem Vater nichts gutes gebracht."
"Ich hab mich nunmal dafür entschieden. Ich hab mich verpflichtet. Ich kann nicht gerade jetzt, wo es ernst für die Republik wird einfach sagen, dass ich nicht mehr mitgehe."
"Ach John... du bist wie dein Vater"

Auch wenn mütterliche Sorge überwog, konnte John doch sehr wohl den stolzen Unterton in der Stimme seiner Mutter ausmachen. Sie war stolz auf ihn. Stolz das er ein Soldat der Republik war. Sein Vater hatte schon in den Streitkräften gedient. Und John war ihm auf diesem Weg gefolgt. Kurz wanderten Johns Gedanken zu dem großen Mann, mit dem rabenschwarzen Haar und den freundlichen braunen Augen zurück. Er war sechs als sein vater bei einer Unruhe auf Eriadu getötet worden war. Vorsichtig löste er sich von seiner Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn:
"Das wird nicht lange dauern Mutter, in drei Monaten sind wir im Outer Rim fertig und ich komm zurück.", versuchte John sie ein letztes Mal aufzuheitern, bevor er sich umdrehte und die kleine Wohnung verlies die er nun neunzehn Jahre sein Heim genannt hatte.

---- Outer Rim, Leerer Raum, Hammerhead Schlachtkreuzer "Freedom" ----
Commander Karman Wolfen hatte es in seinen sechsunddreißig Dienstjahren weit gebracht, nun stand der alternde Mensch auf der Brücke der "Freedom" als Captain. Das Schiff auf dem seine Kariere damals als einfacher Küchenjunge begonnen hatte. Kurz wanderte seine Hand an seine Schläfe und von dort weiter durch sein langsam ergrauendes Haar. Ja, damals, mit neunzehn Jahren war er noch frisch und energisch. Kurz lachte er, doch das Lachen verging ihm als sein Sensoroffizier ihm mitteilte das sich dutzende Signale ihrer Position näherten. Sofort ließ Wolfen schiffweiten Gefechtsalarm ausrufen. Waffen wurden besetzt, Schilde hochgefahren. Tausende Tonnen Stahl drehten sich langsam in die Richtung in der die Neuankömmlinge aus dem Hyperraum fallen würden. Die "Freedom" hatte den Auftrag erhalten zusammen mit über hundert anderen Schiffen die Grenzen der Republik zu patroullieren, was gerade in dieser Zeit, in der die Mandalorianer zügellos den Outer Rim plünderten, ständig die Gefahr einer Eskalation barg. Würde das der erste Gefechtskontakt zwischen der Republik und den Eisenmenschen werden? Wolfen hoffte es nicht. Die Crew war jung und unerfahren, das Schiff alt. Es konnte nur schiefgehen. Zu seiner großen Erleichtung fielen anstatt der erwarteten Schlachtschiffe nur etliche ziemlich ramponierte Fracht aus dem Hyperraum, wovon einer beim Austritt sogar zerbrach. Doch seine Erleichterung sollte nicht lange anhalten als die ersten Funksprüche von den Frachtern eintrafen...
 
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