Ab Ins Altersheim

W

Wookie Trix

Gast
Hi Leutz

Mal Hand aufs Herz: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, was aus euch im fortgeschrittenen Alter wird...

Wäre für euch der Gang ins Alters- und Pflegeheim eine denkbare Alternative..
Sagt ihr euch: Nein, ich möchte so lange wie möglich selbstständig in meiner Wohnung bleiben oder würdet ihr es euch wünschen von der Familie gehegt und gepflegt werden.
Tätet ihr euch zuhause selber um pflegebedürftige Elternteile und Verwandte kümmern wollen, wenn dies zur Debatte stünde..

Danke für eure Antworten :)

Greetz

Wookie Trix
 
Hi!

Wenn man mich ins Altersheim stecken würde, önnte man mich auch sofort lebendig begraben,
denn ich wäre wohl zum Sterben verurteilt.

1. werde ich reisekrank, wenn ich in irgendwelchen Hotels/Pensionen mehr als einen Tag bleibe. Es muss schon entweder bei meinem Vater (bei meiner Mutter brauche ich nicht übernachten, ist nicht so weit weg) oder im eigenen Zelt sein.

2. brauche ich ein eigenes Haus mit einem Garten drumrum - und erst hinter dem Zaun darf der nächste wohnen (in einer Stadt wohnen schließe ich ebenso aus)

3. fühle ich mich in Häusern, in denen ich nicht jeden Moment irgendeine Wand rausreißen darf und beliebig umbauen darf, schonmal grundsätzlich unwohl - noch dazu haben wir das Haus bis zum Dach hin offen (also 5m Räume), in dem Häusern meiner Eltern sieht es nicht anders aus. Dann das ganze Kiefernholz, die sichtbare Dachkonstruktion, selbst die Steckdosen sind aus Fichte (die Außenwände sowieso), und dann in einen dunklen Raum, wo allerhöchstens die Tapete selbst ausgewählt sind, irgendwelche Polyurethan-Dämmungen und Kunststofffenster jede Art von Atmung unmöglich machen - ich würde ersticken.

4. Habe ich so viele Sachen, da wäre nicht nur mein Star Wars-Regal, sondern auch noch 4 Aquarien und ein Teich mit Schildkröten im Wohnzimmer, der würde im Alltersheim ganz schnell eine Etage tiefer liegen, wenn ich ihn denn mitnehmen dürfte.

Ansonsten ist es eine Selbstverständlichkeit für mich, dass ich meine Eltern pflege und ihnen ihre Pfanne leere, das haben sie schließlich auch für mich gemacht und da meine Mutter das bei meinem schwerbehinderten Halbbruder immernoch macht (inzwischen über 7 Jahre, obwohl sie selber wg. Rheuma erwerbsunfähig ist) und auch bei mir machen würde, hat sie es doppelt und dreifach verdient.

Ich denke, wenn überall die gegenseitige Unterstützung in der Familie so gut klappt, dann könnte ein Altersheim abgeschafft werden, auch Pflegefälle können zuhause behandelt werden.
Wenn man erst seine Kinder pflegt und später seine Eltern und die Kinder machen es genauso, ergibt sich ein stetiger Kreislauf, sollte normalerweise kein Problem sein, außer, wenn man aus Karrieregründen keine Kinder haben möchte (klar gibt es auch Ausnahmen, dann gibts auch Ausnahme-Altenheime, aber das sollten Ausnahmen bleiben).
 
Ins Altersheim. Denn dort ist geschultes Personal und weiß damit richtig umzugehen.
Ein Baby zu pflegen oder einen erwachsenen Menschen ist ein himmelgroßer Unterschied, der sehr leicht unterschätzt wird.
 
@Wookie Trix: Schön mal wieder ein Thema von dir zu lesen, aber das Thema gehört wohl eher ins sonstige.

Da es mit dem Thema Sex, ja nix zu tun hat ;)

Also ich muss sagen wenn ich so alt bin, ich weis es nicht.

Ob Altersheim oder zuhause. Gut viele wollen lieber zuhause bleiben ich kann es verstehen. und ich sehe es auch als selbsverständlich mich für meinen Vater zu kümmern wen er alt ist.

Auch wenn er ein bischen weit für mich weg wohnt (Oberösterreich zu Wien).

Aber ich kann mich noch an meine Großeltern mütterlicherseits erinnern, die sind nach den Tod meiner Mutter überhaupt zusammengebrochen (Physisch und psychisch) .

Und als meine Großmutter schon die Beine apobiert hatte und mein Großvater schon kaum mehr gehen konnte, aber beide ih ihrer Wohnung waren. Gut mein Vater hat sich um sie gekümmert, eine Heimhilfe hatten sie, aber ich finde ein Altersheim wäre vernünftiger gewesen.

Denn in so einen Fall ist man da nicht alleine. Und hat weitere Menschen mit denen man sich unterhalten kann und etwas tun kann. Und Notfalls auch Hilfe von betreuern, das man alleine ja nicht rund um die Uhr haben kann.

Aber durch viele Fehlverhalten von ein paar Angestellten in Altersheimen oder negativen Berichten die ich höre, wird den wenigsten alten Menschen das schmackhaft gemacht.

Aber letztendlich liegt es bei der Endtscheidung des Menschen ob er lieber zuhause oder im Altersheim lebt.

@BlackLady: Ja da hast du recht, das musste ich auch lernen bei der Betreueung von Gesitig behinderter Menschen wo die jüngsten 30 waren.

Auch wenn sie ein wenig manchmal ein kindliches gemüt haben (manche) sind sie doch erwachsene Menschen, und müssen auch so behandelt werden.

Bei Älteren Menschen ist da wieder etwas anderes. Ich finde wenn man noch alleine selbständig leben kann sage ich kann man zuhause bleiben, aber wenn man es selbständig nicht mehr schafft und fast nur noch Hilfe braucht, ist ein Altersheim besser, denn sonst vereinsamt man auch und das finde ich nicht gut.

Aber was ich auch nicht richtig finde, ist diese Sachen wenn Kinder gegen den willen der Eltern sie in Altersheimen stecken, das ist nicht richtig. Weil es ja das auch gibt.
 
Ach das kommt ganz drauf an. Wenn ich im hohen Alter eine Witwe wär und nicht mehr bei guter körperlicher oder geistiger Gesundheit würd ich ein Altersheim der Pflege durch meine Kinder vorziehen. Meine Oma war später ein Pflegefall und meine Eltern und meine Tante haben sich bis zu ihre´m Tod um sie gekümmert. ich weiß daher was es für eine Belastung ist. Ich würd nicht wollen das meine Kinder später so einem Stress ausgesetzt sind. Andersrum würd ich meine Mutter nie ins Altersheim bringen wenn ihr soetwas passieren sollte. Ich könnt das nicht, weil ich dann denken würed ich liesse sie im Stich wobei sie sich die ganzen Jahre um mich gekümmert hat. Wie ihr seht bin ich in diesem Punkt voller Wiedersprüche.
 
Ich selber würde schon in ein Altersheim gehen wenn ich selber nicht mehr in Lage sein sollte für mich selbst zu sorgen. Erstens wäre ich dort unter meinesgleichen und zweitens würde ich auch keinem zur Last fallen. Ich würde nie wollen, dass ich sich irgendjemand wegen mir zusätzliche Probleme macht. Zudem weiß ich, dass dort sofort jemand ist der sich im Ernstfall um mich kümmert. Ich denk die Leute die dort Arbeiten sind wesentlich schneller da um mir zu helfen als meine Verwanten.

Meine eigenen Eltern würde ich auch nicht in Altersheim bringen. Im Gegenteil sie würden sogar selbst in eins gehen wollen, weil sie da die Garantie haben gut versorgt zu sein. Ich find sowas hat auch garnichts mit abschieben oder etwas ähnlichem zu tun. Wenn es ihr eigener Wille ist würd ich ihnen da auch nicht reinreden wollen.
 
Annonymes Sterben

Was mir innerhalb dieser Diskussion ein wenig zu denken gibt, ist, wie schnell die alten Leute im Altersheim vereinsamen.
Es ist noch nicht lange her, da geisterten durch das Fernsehen Bilder aus Frankreich, wo in den Altersheimen infolge der Hitze reiehnweise Menschen weggestorben sind, ohne dass je ein Angehöriger davon Notiz genommen hätte. Ich habe dann immer gesagt:

Da muss man dann nur in die Zeitung schreiben, dass so ein Toter 1 Mio Euro zu vererben hätte, und die liebe Verwandschaft ist vollzählig wieder da. ;)

Sorry, aber das Leben ist hart!

Wookie Trix
 
In Altersheim vereinsamen Menschen ??

wieso denn das, ist man da nciht unter mehreren anderen "gleichaltrigen" ?

Aber das Angehörige ihre Eltern z.B vergessen das ist hart. Meine Eltern haben sich immer um mich gekümmert warum sollte ich die vergessen ?
 
Ich möchte nie in einem Altersheim landen, was vor allem daran liegt das ich vor einiger Zeit mittels einem von der Schule organisiertem Sozialpraktikum dort arbeiten musste. Also habe ich ein wenig mehr Einblick als die meisten hier und weiß deshalb warum ich da keinesfalls landen möchte.
 
Ich werde zuhause bleiben wollen. Nur im extrem unwahrscheinlichen Fall, dass ich weder Freunde oder Familie noch nette Nachbarn haben werde, werd ichs vielleicht in Betracht ziehen...
 
Bei den Alten sind wir gehalten...

@ Kenix Kil

Wäre es möglich ein, zwei Sätze mehr über deine Erfahrungen wissen zu dürfen.

Würde mich freuen.. :)

Greetz

Wookie Trix
 
@Wookie
Wenn es dich wirklich interessiert kann ich dir meinen ganzen Praktikumsbericht schicken. Denn mit ein, zwei Sätzen ist es da wirklich nicht getan.
 
@ Kenix Kil

Danke für das Vertrauen. Aber ein paar Sätze hätten mir hier für den Thread schon genügt. Allerdings ist mir selber schon von vielen Seiten her zugetragen worden, dass es um die Würde und Ehre unserer Seniorinnen und Senioren in den Altersheimen nicht zu besten steht. Also, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilen möchtest, höre ich dir gerne zu. Auch weil ich denke, dass wir uns dem Thema "Zustände in den Altersheimen" nicht verschliessen dürfen...

Liebe Grüsse

Wookie Trix
e-mail. wookietrix@bluewin.ch
 
An so nem Sozialpraktikum hab ich auch mal teilgenommen, nur hab ich das in einer Schule für geistig behinderte Kinder absolviert.

Zum Thema: Ich denke, wenn ich einmal in dieses Alter kommen sollte, geht es weniger darum, was ich will(falls ich noch in der Lage sein werde klar zu denken), sondern darum, was nötig ist.
Sicherlich ist es kein angenehmer Gedanke in einem Alterheim seinen Lebensabend zu verbringen, aber teilweise gibt es einfach keine andere Lösung.

Bei meinem Opa hatten wir das gleiche Problem. Er hat sich strikt dagegen gewehrt in ein Altersheim zu kommen, obwohl er offensichtlich wusste, dass es zur Katastrophe gekommen wäre, wenn er länger allein bei sich gewohnt hätte(er ist schon mehrmals gefallen und hat sich verletzt).
Und diese Sozialen Dienste können ja die Leute auch nicht rund um die Uhr bewachen.
Zu uns nach Hause konnten wir ihn auch nicht nehmen, deshalb lebt er jetzt im Altenheim. Wir besuchen ihn so oft es geht und ich glaube nicht, dass er sich verlassen vorkommt.


Original geschrieben von Admiral DaalaX
In Altersheim vereinsamen Menschen ??

wieso denn das, ist man da nciht unter mehreren anderen "gleichaltrigen" ?

So einfach ist das nicht. Die Leute sitzen beim Essen in der Gegend rum und schweigen sich an.
Die tun sich sehr schwer Freundschaften zu schließen.
 
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