Angemessene Kleidung in Schulen

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Es gibt unzählige Berufstätige die tagtäglich bei der Ausübung ihres Berufes daran gebunden sind, gewisse Spielregeln, was ihre Bekleidung angeht, einzuhalten, mal mehr und mal weniger streng. Und das auch bei Tätigkeiten und bei Arbeitgebern, die keine spezielle "Berufsuniform" verlangen. Die Schule bereitet auch auf eine spätere Ausbildung und die Ausübung eines Berufes vor. Warum soll sie jetzt ein Bereich sein, in dem nicht auch gewisse Spielregeln bei der Bekleidung eingehalten werden sollen? Anstelle einer weitverbreiteten "Ich mach' was ich will und mir Spass macht und was andere sagen ist mir egal"-Haltung sollten Schülerinnen und Schüler eher lernen gewisse gesellschaftliche Spielregeln einzuhalten und sich im Rahmen dieser zu bewegen.

was meint ihr zu den Thema
 
Im Prinzip finde ich, jeder sollte in der Schule das tragen dürfen, was er möchte und wie er sich wohl fühlt. Schule soll aufs Leben vorbereiten, ja, aber eben nur vorbereiten und nicht komplett widerspiegeln. Meiner Meinung nach wäre Schülern schon vielmehr geholfen, wenn sie kleinere Aufgabenbereiche etc übernehmen könnten, in denen sie lernen Verantwortung zu tragen. Gewisse Bereiche gibt es da ja schon: Mithilfe beim Schul-Kiosk, Mitwirkung in der SV oder auch das Streitschlichter-Programm zähle ich dazu. Ich denke Schüler, die an solchen Projekten teilnehmen, werden später zumindest ein klein bisschen weniger Probleme mit organisieren etc. haben.

Ok, zurück zur Kleidung:
Wie gesagt, sollte jeder seinem Geschmack freien Lauf lassen dürfen, wobei ich ein paar Einschränkungen nicht für verkehrt halte :D. So ganz spontan fallen mir folgende ein:

Zu knappe und zu sexy Kleidung
Die Diskussion hierüber gab es ja bereits vor einiger Zeit. Ich denke, so ganz wie auf dem Strich muss man sich in der Schule nicht anbiedern, sollte eigentlich jedem klar sein. Außerdem sind diese "halbnackten" Schüler/INNEN meist jene, die sich von Lehrern angeglotzt fühlen (was sie ja selbst schuld sind, ich möchte keine Lehrer verteidigen :rolleyes: aber irgendwo sind sie ja auch nur Menschen) oder gar behaupten, angefasst worden zu sein. Manchmal stimmt es, manchmal bilden sie es sich nur ein, aber ob es stimmt oder nicht, mit normalerer Kleidung könnte man vielleicht zumindest Gerüchten etwas vorbeugen.

Ja, das war's auch eigentlich schon. Ansonsten wüsste ich jetzt nichts, von dem ich sagen würde, dass ich das in einer Schule nicht erlauben würde. Ich habe Fälle erlebt, da wollte ein Lehrer nicht die grünen Haare eines Schülers sehen, aber das ist in meinen Augen zB nicht gerechtfertigt, weil es einfach niemandem schadet und davon kann man sich ja auch wirklich nicht provoziert fühlen (von Strings, die aus der Hose rausschauen und verführerischen Rundungen, die aus dem Dekolté hinaus blitzen allerdings schon). Gegen Ende meiner Schulzeit fing auch meine Phase an, in der ich einen total verrückten Klamotten-Style verfolgte und ich sah wirklich nicht immer "normal" aus. Aber ich wusste einfach, was ich machen kann und was nicht. Mützen und Sonnenbrillen zieht man im Unterricht der Höflichkeit halber aus, soviel dürfte jedem klar sein.


dfg
*ches*
 
Ich hatte das jetzt so verstanden, dass es um alle Personen geht, die in der schule zusammenarbeiten.
Ich denke nämlich, dass viele Lehrer mal mit einem besseren Beispiel vorangehen sollten.
Also wenn ich daran denke wie so manche Physiklehrer bei us rumlaufen:rolleyes: ....
 
Absoluter Quatsch. Wer bis heute immer noch nicht kapiert hat, dass einen die Schule auf alles, aber bestimmt nicht auf das spätere Leben vorbereitet , ist selbst schuld. Das wahre Leben spielt sich ausserhalb der Schulmauern ab, von daher ist es auch sinnlos, eine bestimmte Schulkleidung einzuführen.

( es arbeitet ja später sowieso nicht jeder in einem Beruf, in dem eine bestimmte Kleidung Pflicht ist...)
 
Original geschrieben von Heulläufer
Absoluter Quatsch. Wer bis heute immer noch nicht kapiert hat, dass einen die Schule auf alles, aber bestimmt nicht auf das spätere Leben vorbereitet , ist selbst schuld. Das wahre Leben spielt sich ausserhalb der Schulmauern ab, von daher ist es auch sinnlos, eine bestimmte Schulkleidung einzuführen.

Unser Schulsystem ist aus preußischen Vorstellungen entstanden: Nicht die Wissensvermittlung stand im Vordergrund, sondern das Eintrichtern von Disziplin und Gehorsam. Dank unserer Bildungspolitiker wird weder ein ordentlicher Staatsbürger noch eine gebildete Arbeiskraft herangebildet, da Prügelsstrafen und sonstige Maßnahmen zur Erhaltung der Disziplin verboten werden mussten. Gleichzeitig wurden jedoch wichtige Schritte in Richtung "moderne" Wissensvermittlung verpasst.
Alle Pädagogik, die heute als modern gelten mag, bringt nichts.
 
Original geschrieben von SorayaAmidala
Die Schule bereitet auch auf eine spätere Ausbildung und die Ausübung eines Berufes vor.

Also ich kenne Keinen, der nach der Schule ohne Ausbildung in einen Job gegangen wäre. Um auf die späteren Berufe eingehen zu können gibt es Berufschule und Ausbildung. In der Schule ist dafür:
  • nicht genug Zeit
  • gibt es zuviele Interessensunterschiede zwischen den Schülern
  • was sollen wir denn noch alles in der Schule machen?
    [/list=a]

    Selbt auf einem sogenannten "Beruflichen Gymnasium" wird und kann kaum auf das spätere Leben vorbereitet werden. So etwas lernt man nur, wenn man neben der Schule arbeiten geht. Außerdem sind es zwei Paar Schuhe, was man erzählt bekommt und was man am eigenen Leibe erfährt.
 
Re: Re: Angemessene Kleidung in Schulen

Original geschrieben von slain
Selbt auf einem sogenannten "Beruflichen Gymnasium" wird und kann kaum auf das spätere Leben vorbereitet werden. So etwas lernt man nur, wenn man neben der Schule arbeiten geht. Außerdem sind es zwei Paar Schuhe, was man erzählt bekommt und was man am eigenen Leibe erfährt.

Also ich war euf einem Beruflichen Gymnasium, und ein Schwerpunkt war das berufliche Leben. Dazu gehörten unter anderem Vorbereitungen auf das Leben in einem Betrieb, das waren in meinem Fall 4 Wochen in einem Betrieb! Und eine Anzahl von Bewerbungssesprächen/Aufnahmetests, natürlich nur zur Probe u.a. bei der AOK, bei VW, bei Karstadt. Ich glaube ich hab jeden Test, in jeder Branche, gemacht den es gibt.

Ansonsten hab ich schon in der 8./9. Klasse mehrere Wochen im Praktikum verbracht und sogut wie jede Woche das Arbeistamt besucht. Also ich denke das ich so gut es eben geht auf das berufliche Leben vorbereitet wurde.

Und soweit ich informiert bin, was ich bin, verbringt man in der Fachoberschule 1 Jahr in einem Betrieb seiner Wahl.

Was mich letztendlich nur darin bestärkte das sowas nichts für mich ist. ;)

Ich sach mal: Langweilig!
 
Original geschrieben von SorayaAmidala
Die Schule bereitet auch auf eine spätere Ausbildung und die Ausübung eines Berufes vor.

Die Schule soll garncit in Richtung Berufsausbildungsvorbereitung bringen. Vielmehr stellt sie den Zeitraum da, wo die gesellschaft den Kindern ein Grundverständniss der innerhalb der gesellschaft als wichtig betrachteten allgemeinbildenden Möglichkeiten Geben. Einer dieser Grundsätze ist numahl der Individualismus, welcher sich schwerpunktmässig durch Kleidung auszeichnet und auf diesem Wege ein sozialkritisches Rollenspiel in Gang setzt, dessen Ziel es auch sein Soll, das die Kinder selbstständig feststellen, was in der gruppe akzeptabel ist un dwas nciht.
 
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