Asteroiden ‎

Ist eigentlich auch schlüssig. Aber viel viel weiter weg als in US Schinken funktioniert auch nicht. Schließlich haben wir nicht unbegrenzte Reichweite mit unseren Raketen.. bzw die Amis nicht. Ob die ESA da was besseres in Petto hat?

Sobald die Anziehungskraft der Erde überwunden ist, ist die Entfernung eigendlich egal.Zumiundest was die Reichweite angeht.
Im All gibt es keinen Luftwiderstand, und daher behält die Rakete auch ohne Antrieb ihre Geschwindigkeit. So habe ich es zumindest mal gelernt.
Aber ich bin kein Physiker. Wenn ich hier irre, dann bitte ich um Aufklärung.
Wir haben ja auch schon Sonden gestartet, die unser Sonnensystem verlassen haben.
 
Sobald die Anziehungskraft der Erde überwunden ist, ist die Entfernung eigendlich egal.Zumiundest was die Reichweite angeht.
Im All gibt es keinen Luftwiderstand, und daher behält die Rakete auch ohne Antrieb ihre Geschwindigkeit. So habe ich es zumindest mal gelernt.
Aber ich bin kein Physiker. Wenn ich hier irre, dann bitte ich um Aufklärung.
Wir haben ja auch schon Sonden gestartet, die unser Sonnensystem verlassen haben.

Jein. Bzw.. ja. Du hast Recht. Mein Fehler bzw ein wirrer Gedankengang. Spricht, dann aber auch nochmal als Plus für das "Schubsen", da das wieder um eine kleine Ecke vereinfacht wird. Bei einem Satelliten hat das tatsächlich mal geklappt. Ich finde die Quelle nicht. Muss man halt nur ein vielfaches in das All schießen um den Asteroiden aus der Laufbahn zu bringen.

Bleibt aber immer noch die Frage, wie nahe muss der Asteroid kommen, dass man zuverlässige Werte über seine Laufbahn errechnen kann?
Und kann man bei einer großen Entfernung die Rakete richtig ausrichten und wird sie nicht auf dem Flug eventuell von anderen Himmelskörpern beeinträchtigt?
Als Laie glaube ich, dass das nach dem jetzigen Stand der Dinge noch nicht ohne weiteres möglich ist.
Kurskorrekturen sind eine sehr heikle Sache und werden immer nur minimal und ganz ganz langsam vollzogen.


"Sollte eine Kollision in einer der folgenden Umlaufzyklen tatsächlich unvermeidlich sein, hätte man nach Nasa-Berechnungen genügend Zeit, die Bahn von "Apophis" mittels einer atomaren Fernzündung derart zu beeinflussen, dass sich die gefährliche Riesenschlange in sicherer Distanz an der Erde vorbei windet. Weil "Apophis" nur 400 Meter groß ist, wäre dies bereits mit Hilfe heutiger Weltraumtechnik ohne weiteres möglich, sagen Experten."
- Stern

Zur Auffrischung: dem Apophisasteroid wurde die Chance errechnet, im Jahre 2029 beim Passieren der Erde tatsächlich aufzuschlagen.

Viele Asteroiden sind aber um ein vielfaches größer. Atomwaffen würden hier nicht funktionieren. Und bei dem Beispiel geht es sogar nur um den Kurswechsel und nicht die Zerstörung...
 
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Bleibt aber immer noch die Frage, wie nahe muss der Asteroid kommen, dass man zuverlässige Werte über seine Laufbahn errechnen kann?
Und kann man bei einer großen Entfernung die Rakete richtig ausrichten und wird sie nicht auf dem Flug eventuell von anderen Himmelskörpern beeinträchtigt?
Als Laie glaube ich, dass das nach dem jetzigen Stand der Dinge noch nicht ohne weiteres möglich ist.
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Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.
Bis auf die Frage über den Einfluß anerer Himmelkörper auf die Flugbahn von Raketen kann ich diese Fragen nicht beantworten.

Bei den Raketen ist es wohl so, daß sie bei dem Eintritt in die Anziehungskraft eines Himmelskörpers mit den Treibwerken Schub geben müssen, um auf Kurs und Geschwindigkeit zu bleiben.


Zur Auffrischung: dem Apophisasteroid wurde die Chance errechnet, im Jahre 2029 beim Passieren der Erde tatsächlich aufzuschlagen.
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Dann sollte man mal anfangen, sich Gedanken zu machen.


Viele Asteroiden sind aber um ein vielfaches größer. Atomwaffen würden hier nicht funktionieren. Und bei dem Beispiel geht es sogar nur um den Kurswechsel und nicht die Zerstörung...

Dann würden wohl nur Lains Ionentriebwerke helfen.
Bloß bleibt die Frage, wie man diese Monstertriebwerke dort auf den Asteroiden bekommen will, und dort verankern will.
 
Warum muss man denn gleich irgendwelche Ionentriebwerke benutzen. Wie Jace und Jedihammer sagten, würde man mit einer kleinen Druckentwicklung und bei weiter Distanz den Asteroiden auch zur Kursänderung bringen. Aber ich schätze die Technik ist nicht ausgereift, klar man müsste die Rakete nur aus der Umlaufbahn der Erde schießen und den Kurs berechnen lassen. Die Rakete sollte nicht von Gravitation eines anderen Planeten beeinflusst werden. Außerdem kann ich mir net vorstellen wie man die Rakete programmieren bzw. steuern könnte. Ich glaube die Rechweite wäre auch begrenzt oder? Wie sollte man sowas bewerkstelligen, ich glaube die Rakete müsste auch einen Energievorrat haben, den sie gegenfalls zur Kursänderung und zur Zündung benötigt.


Oh. Ihr meintet eine konventionelle Rakete mit Besatzung? Na dann ist das Müll was ich schrieb. Aber man könnte doch auch eine Rakete ohne Besatzung verschleudern.
 
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Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.
Bis auf die Frage über den Einfluß anerer Himmelkörper auf die Flugbahn von Raketen kann ich diese Fragen nicht beantworten.

Bei den Raketen ist es wohl so, daß sie bei dem Eintritt in die Anziehungskraft eines Himmelskörpers mit den Treibwerken Schub geben müssen, um auf Kurs und Geschwindigkeit zu bleiben.




Dann sollte man mal anfangen, sich Gedanken zu machen.




Dann würden wohl nur Lains Ionentriebwerke helfen.
Bloß bleibt die Frage, wie man diese Monstertriebwerke dort auf den Asteroiden bekommen will, und dort verankern will.


Werden Einschläge bzw die Gravitation von vorbeifliegenden Gegenständen im voraus erahnt und dann Schub gegeben um das auszugleichen?
Oder wird nach der Kursänderung der Schub benutzt um den Kurswechsel auszugleichen?
Bei zweiterem wäre es äußerst fatal, wenn relativ kurz vor dem Asteroiden der Kurs verändert wird.
Die Manövrierfähigkeit einer Rakete über Steuerdüsen ist alles andere als der Hit.



Glaube schon, dass alle möglichen Institute daran arbeiten.
Z.B. gabs ja auch den Plan einfach ein schweres Raumschiff hochzuschicken, dass mit seiner Gravitation den Asteroiden zu einer Kursänderung bringt.
Momentan nicht realisierbar, da wir noch nicht so große Massen in den Weltraum schießen können.

noch ein Plan war Raumschiffe mit Spiegeln zu benutzen, die das Sonnenlicht auf den Asteroiden bündeln und ihn zum schmelzen bringen. Scheinbar funktioniert das in der Theorie, aber bleibt immer noch die Frage, wie man die Entfernung und den Winkel zwischen Spiegel/Raumschiff und Asteroiden aufrecht erhält und auch wieder die Masse.




Schwierig. Sehr schwierig. Je nachdem wie der Asteroid beschaffen ist, kriegt man nichts dran. Sehr glatte Eisfläche.. zerklüftete Spalten.
Dann kann eine hohe Rotationsgeschwindigkeit auch hinderlich sein.



Also läuft im Prinzip alles momentan darauf hinaus, dass wir unsere Antriebe wesentlich verbessern um entweder mehr Masse hochschießen zu können oder Raumschiffe zu entwickeln die um ein vielfaches manövrierfähiger sind als alles was wir jetzt ahben.
 
Wobei ich sogar eher glaube, dass das Gegenteil der Fall wäre. Wenn ein Globaler Killer uns auf unserer derzeitigen Entwicklungsstufe treffen würde, könnten wir im Prinzip nichts machen. Wir könnten den Planeten nicht verlassen, unsere Kommunikation wäre zerstört, ein großer Teil der Menschen wäre tot. Wenn uns ein solches Ereignis nicht auslöscht katapultiert es uns zumindest zurück in die Steinzeit. Mal ehrlich, wer von uns Zivilisten kann schon komplizierte Kommunikationsanlagen, Flugzeuge oder andere technische Geräte reparieren (Die Experten mal ausgeschlossen)? Da müsste man die Menscheit im schlimmsten Fall "rebooten" und von vorne anfangen.

Es würde aber nicht die komplette Auslöschung allen Lebens bedeuten. Dazu kommt, es trifft ein Gebiet der Erde, alle anderen bleiben intakt. Auch wenn sich das Wetter global ändert, so sind in den Gebieten fern des Einschlags noch die Infrastrukturen intakt, Kraftwerke existieren da noch, Satelliten sind auch noch da, Straßen, Gebäude alles da.
Um wirklich weltweit alles zu zerstören, müsste schon ein mehre hundert Kilometer Brocken einschlagen, oder Dutzende Brocken mit mehreren Dutzend Kilometern Durchmesser. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering. Aber auch dann, bleiben immer noch Teile der Welt unberührt und mit intakter Infrastruktur übrig.
Sollte uns also kein Mond treffen, stehen die Chancen gut. Klar wird die Wirtschaft zusammenbrechen, die Börsen einsacken (wenn sie nicht gleich dicht machen), unzählige Menschen ihre Jobs verlieren, zahllose sterben. Aber im Ganzen haben wir noch unsere Technologie, unser Wissen und genug Reste. Im Gegensatz zu einem Nuklearkrieg tötet uns hier auch im Nachhinein keine Strahlung. Selbst wenn es kälter wird, die Menschheit hat schon mehrere Eiszeiten überstanden und das ohne Kernkraft, ohne Erdöl, ohne Strom und ohne moderne Kleidung, ohne Metall und ohne feste Gebäude.

Was das Problem mit der Nuklearwaffe gegen einen Asteroiden betrifft, die Dinger bestehen oft aus massivem Eisen und diversen anderen schweren und sehr stabilen Dingen, wie Titan. So einfach zerblasen kann man sie nicht, wenn das Ding wirklich groß ist, zerbricht er nur in mehrere, immer noch große, Teile, falls nicht einfach nur eine Delle hinein gebrannt wird.
Wenn es aber ein Komet ist, haben wir das gleiche Problem, der hat einen massiven Eisenkern. Da zerstückelt die Explosion die Hülle und der Kern kommt weiter auf uns zu. Man glaubt sogar, dass von der Hülle genug Brocken übrig bleiben, um dann auf die Erde zu stürzen und denselben Effekt auslösen, den damals der Einschlag bei Tungusga hatte, eben eine Explosion in der Atmosphäre, statt des Einschlags. Bloß werden es dann mehrere Brocken sein, die verteilt die Erde treffen.
Es gibt auch noch ein ganz grundsätzliches Problem, wie bringt man die Rakete hin? Es gibt in keiner unserer Raumfahrtnationen ein Trägersystem mit so großer Reichweite und Genauigkeit. Der Spruch unsere Arsenale reichen aus, ist daher nicht gerade sinnvoll. Die Raketen schaffen es gerade mal in den Orbit. Wir haben auch nichts intaktes mehr, dass etwas zum Mond bringen kann. Die Sachen für Sonden sind spezielle Einzelanfertigungen und die meisten davon nutzen aufwendige ballistische Bahnen um Merkur und Venus, um genug Fahrt für ihre Reisen in das äußere Sonnensystem zu nehmen, was wiederum mehrer Jahre Beschleunigungszeit bedeutet. Also muss man da schon sehr lange im Voraus wissen, was da an kommt, um überhaupt erstmal etwas zu planen, dann besteht immer noch das Problem, dass man die genaue Zusammensetzung nicht kennt, das Gewicht, etc.
Und wie genau unsere Sonden unterwegs sind, zeigen die Verluste, welche schon auf dem Weg zu so etwas großem und eindeutig bekannten, wie dem Mars, auftraten. Da sind in den vergangenen zehn Jahren erst wieder Sonden verloren gegangen.
 
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Zum einen entfällt er nicht komplett, zum anderen ist Atomsprengkopf nicht gleich Atomsprengkopf.
Zwar entfällt die Druckwelle aus komprimierter Luft im All, bei einer Spaltbombe ebenso wie bei einer Fusionsbombe.
Allersings wäre bei einer ernormen Hitzeentwicklung durch einen Fusionssprengkörber es durchaus möglich, einen größeren Körper im All zumindest zu
zerlegen.

Ich habe ja auch nicht behauptet das so eine Waffe nutzlos ist, sie sind halt nur nicht so beeindruckend effektiv wie sie es bei uns auf der Erde sind (den größten Schaden haben in Japan eben die Druckwellen angerichtet).
Die Hitze würde etwas bringen, aber dafür müsste der Spengkopf eigentlich *im* Asteroiden stecken.

Ich gehe mal davon aus, daß man solche einen Asteroiden nicht wie in den US-Schinken erst kurz vor der Erde sprengen würde.
Daher würden selbst die Trümmer aus der Bahn fliegen. Und wenn nicht, dann müße man die Trümmer, die noch auf Erdkurs liegen eben einzel sprengen.

Das hängt von der Bahngeschwindigkeit des Körpers ab, im Prinzip bleibt sie ja erhalten (Energieerhaltung), und ich weiss nicht ob eine Atomwaffe soviel Energie entwickelt um die Bahn der Einzelteile zu verändern.

Das würde wohl ewig dauern, diese Treibwerke auf einem Asteroiden zu befestigen.
Man müßte doch erst einmal Treinwerke bauen, die groß genug wären.

So groß müssen sie ja nicht sein, es geht nur darum über einen längeren Zeitraum einen, wenn auch geringen, kontinuierlichen Druck zu entwickeln. Natürlich könnte man auch herkömmliche Triebwerke verwenden, aber die haben halt den Nachteil das sie nicht so lange brennen würden.

Übrigens gibt es bei Atomwaffen noch das Transportproblem (das gilt aber generell): die Raketen auf denen sie sitzen nicht dafür gedacht ein Ziel im All zu treffen. Man müsste sie also auf eine passenden Trägerrakete setzen (und hoffen das davon gerade eine verfügbar ist) und sinnvollerweise auch noch ein kleines Transportvehikel dazubauen.
 
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