Sklaverei: Mit einem Funken Ehre im Leib tut man etwas gegen Sklaverei und die Black Sun ist ehrenhaft (wenigstens relativ).
Man kann in der Schwarzen Sonne jemandem vertrauen?
Widerspricht sich das nicht? Also in meinen Augen tut es das ein bisschen. ^^
Und weil es gerade so schön passt, fange ich meine Antwort also mit dem Thema Sklaverei an:
Die BS ist, laut Kodex (den nicht einmal alle ihre Mitglieder kennen XD), ein ehrenhafter Verein. Und die BS ist eine Verbrecherorganisation.
Das hat mich schon immer gestört. Der Großteil, wenn nicht sogar
alle Verbrecherorganisationen geben nicht viel auf Moral und Werte, da schon allein das organisierte Verbrechen an Unmoralität nicht mehr zu überbieten ist (Widerstandskämpfer der Sparte Robin Hood zählen für mich zu den Rebellen, je nach Standpunkt auch 'Terroristen' genannt. Aber NICHT zum organisierten Verbrechen. Daher stimme ich darin vollkommen mit Orarris überein!).
Das schließt ja nicht aus, dass es in der BS ehrenvolle Mitglieder gibt, die sich aus persönlichen Gründen niemals am Sklavenhandel beteiligen würden. Aber ein offizielles Verbot von der IP-Orgaleitung (sei es nun der Ober-Super-Duper-Vigo oder der Commodore) halte ich persönlich für übertrieben.
Wir sollten dabei im Auge behalten, dass die Black Sun DIE Verbrecherorganisation des RPGs ist. Nicht nur die größte. Sondern die repräsentative. Ein Ehrenkodex ist in meinen Augen nicht sonderlich repräsentativ für Verbrecher. Schließlich wollen wir nicht alle missverstandene, im Grunde ihres Herzens gute Kriminelle spielen.
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Dann zu der Organisations-Sache.
Ich weiß nicht, was ich von der Idee, den Commodore abzusetzen und einen demokratischen Rat aus PCs zu bilden, halten soll.
1. Ich halte Demokratie für zu fortschrittlich und ungeeignet. Sie funktioniert ohnehin nicht gut als Führung eines so rauen Systems (siehe Orarris' Erläuterung).
2. Sicher, die NPC-Vigos sind nicht die beste Lösung. Nicht nur, dass man durcheinander kommt. Die Spitze einer Organisation sollte mehr Fundament haben und besser ins Spielgeschehen integriert sein.
Andererseits ist es unlogisch, dass man die Herren einer so großen Organisation mal eben irgendwohin auf Mission schickt. Denn solche Missionen sind nicht eben ungefährlich. Und zeitaufwändig. Diese Zeit fehlt den Chars, um Verhandlungen zu führen, ihre Kontrolle über die untergebenen Verbrecher zu behalten und selbst auf dem Laufenden zu bleiben. Denn die Führung der BS kann sich, anders als der Rat der Jedi, nicht auf die Loyalität aus Wetschätzung ihrer Mitglieder verlassen. Wer nicht inmitten des Geschehen ist, ist schnell 'out'.
Man könnte dies natürlich mit den 'neuen Vigos' gegenüber loyalen NPCs lösen, die auf dem Rad die Stellung halten. Aber wären wir somit nicht wieder genau da, wo wir jetzt wegkommen wollen?
3. Der Commodore.
Wie unter 'Demokratie' (Punkt 1) schon gesagt, finde ich, dass ein Oberboss (angelehnt an: Oyabun (Yakuza), Boss des Familienklans (generell Mafia), etc.) mehr Sinn macht. Seine Existenz sollte den Junior Membern und normalen Mitgliedern gerüchteweise bekannt sein - das geschieht immer ^^ -, aber seine Identität nicht. Wenn er zu anonym ist, hat er allerdings auch keine guten Karten, lange an der Macht zu bleiben.
Und last but not least, die 'Streitschlichter'-Sache.
In einer Organisation gibt es gewisse Regeln (sich z.B. nicht gegenseitig zu schaden). Für die Dursetzung der Einhaltung dieser Regeln braucht es ein gewisses Organ. Ich sehe keinen Widerspuch in einem orgainternen Sicherheitsdienst...