Bundeswehr, kriesensicherer Job?

H

Hayabusa

Gast
Hallo ihrs. Da ich meine firma aufgelöst habe (gezwungenermaßen, auch durch angebot eines herrn Kerschbaums, der mir das monopol zur prüfung österreichischer krankenwagen gab, was ich auschlug aus privaten gründen.)

habe ich mich *kotz und würg* als berufsoldat eingeschrieben und warte nur noch auf meine wiederenberufung. Nicht ganz ungefährlich wenn ich daran denke das dieser job durch auslandseinsätze, wo ich auch als unteroffiziersanwärter ein halbes jahr ins ausland muss und sozusagen polizeidienst vollziehen muss möchte ich dennoch fragen ob es hier einige gibt die auch entweder SaZ oder beruflich den weg eingeschlagen haben und mir auch die meinung nicht bundeswerler gerne einholen würde. Schreibselt halt was. Gruß André
 
Hi!

Ich war ja 1/2 Jahr Kurzzeitsoldat im Österreichsichen Heer, und ich muss sagen ich habs nicht missen wollen. Es war eine gute Zeit. Oft denk ich mir auch, dass es mir dort richtig gut gegangen ist. Der Wunsch die Matura nachzumachen wurde mir dort aber nicht erfüllt, und so hab ich es dann wieder gelassen.

Ein weiterer Grund, wieso ich das Heer nicht schlecht finde, ist dass mein Bruder Unteroffizier ist.

Bei euch in D ist es halt doch ein bischen gefährlicher mit der Nato. Aber das würde meinen Bruder auch nicht davon abbringen. Entweder man ist Soldat oder nicht. Das musst du dir überlegen.

Ich finde es auch gut von dir, dass du dich hier so ungezwungen zeigst, und darüber reden willst, da ja das Bild des Soldaten immer in den Dreck gezogen wird. Für mich haben diese Menschen immer den allerhöchsten Respekt. Auch wenn man es nicht eingestehen will, wenn die Kacke am Dampfen ist, dann sind sie es, die als erste bereitstehen, sei es bei Katastrophen, oder richtigen Einsätzen, in denen unser Land bedroht wird (was ja wahrscheinlich nicht mehr vorkommt).
 
Keien Ahnung ob es gefährlich ist oder nicht oder wie die Risiken aussehen.

Ich kann nur sagen ich bin Pazifist und hätte es nicht gemacht, aber wenn du hinter deiner Entscheidung stehst warum nicht...
 
Mhh, dazu kann ich nur sagen, dass ich nicht glaube, dass irgendjemand Pazifist ist. Pazifismus ist in seiner Definition die Ablehnung von Gewalt in jeglicher Situation. Pazifist könnte eigentlich daher nur jemand sein, dem nichts lieb und teuer ist. Wenn das eigene Leben, das Haus oder die eigene Familie bedroht ist, wendet mit ziemlicher Sicherheit jeder Gewalt an. Aber das nur, weil Pazifismus immer als Tugend genannt wird.

Was Du wahrscheinlich eher meinst ist, dass du Kriegsgegner bist. Wobei ich mal unterstellen möchte, dass gerade Soldaten die größten Kriegsgegner sind oder, wenn sie logisch nachdenken sein sollten.

Ich selbst bin Reservist, einen Auslandseinsatz von 6 Monaten würde ich jedoch nicht machen. Das ist eine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass man 7 Tage die Woche im Dienst ist und kaum mal die Gelegenheit hat, sich irgendwohin zurückzuziehen und seine Ruhe zu haben. Von evtl. Gefahren ganz zu schweigen. Davon abgesehen sind glaube ich in Einsätzen die meisten deutschen Soldaten bisher durch Unfälle oder Selbstmorde umgekommen. Das Risiko ist natürlich trotzdem deutlich höher, als zu Hause. Sonst müssten Sie ja dort nicht hin. Es kommt natürlich auch auf die Region an.
 
Darth Doc

Ja das mit der Nato ist schon so eine sache. Aber man bekommt pro tag 96 euro auslandszuschlag. Als Unteroffizier ist das auch gut geld. Wenn mein halbes Jahr auslandseinsatz vorbei ist werde ich versuchen den feldwebellehrgang zu machen. Er dauert zwar 3 Jahre aber ich will später zum KSK (eine spezial truppe der Bundeswehr). Der feldwebel auf dem wehrerfassungs amt meinte das dies für mich ein geeigneter job sei da ich dieses Jahr wo ich noch selbständig war und in amerika meinen 1. und 2. Dan machte würde es mir sogar helfen.
Vielleicht darf ich auch irgendwann mal soldaten im nahkampf ausbilden.
 
Zugegeben, die Bundeswehr ist zwar manchmal risikoreich, aber dafür wesentlich sicherer als so manch anderer Arbeitsplatz derzeit...

Ich war selbst zwar nur die 9 Monate da aber dennoch hatte man seinen festen Aufgabenbereich und man wurde nicht wirklich nach Leistung bezahlt zb
 
Hi!

Ist ja interessant, wieviele eigentlich Soldaten sind bzw waren. Ich bin der Meinun einmal Soldat immer Soldat. Und wie Hollbal schon gesagt hat ist man als Soldat nicht gerade darauf raus dass es zum Ernstfall kommt. Do ist es so weit, kann man nur hoffen, dass man die bestmögliche Ausbildung genossen hat. Und für die Bürger muss es auch ein gutes Gefühl sein, zu wissen, da ist jemand der auf mich aufpasst, falls es so weit ist.

Ich würde mich nie aktiv an einem Expansionskrieg beteiligen. Wenn es so weit wäre, würde ich zum Terroristen werden. Doch ist es etwas anderes, wenn eine freme Macht mein Land angreift. Da wäre ich der erste der sich wieder meldet.
 
Wie war das, Soldaten sind Killer, denn sie werden für's Morden auch noch bezahlt ? *nicht ernst gemeint*

Also, ich Stimme mal Holli zu. Pazifist sein schön und gut, solangs net um die eigene Haut geht, denn dann wird jeder zur Furie :D

Und Soldaten ... Die sind garnet so schlimm ^^ Haben nen merkwürdigen Sinn für Humor, malen sich die Fresse bunt an und veranstalten des Nachts mal ein Feuerwerkchen mit viel Mun und so. Aber ansonsten Menschen wie du und ich ^^ Na ok, manche haben nen Tick mit ihren Uniformen *gg* Ach ja, und Abzeichen mögen sie gerne ;)

Naja, ich kann als Mädchen eh nicht viel zum Soldatensein sagen, außer dass ich auch mal gerne mit nem G36 schießen würde :D

Aber wenn meine Bessere Hälfte sein Uni anzieht ... hach ... *schmacht *dahinschmelz*

Ich würde sagen nicht nur ein sicherer Arbeitsplatz (wenn man net gerade als Offi sein Studium net packt :rolleyes: ), sondern auch nen Vorteil bei den Damen *gg*

Grüße, Lynn die nun pennen geht
 
Hi,

ich habe auch schon häufig darüber nachgedacht, dass wenn ich im späteren Leben Job PRobleme haben sollte zum Bund gehen könnte, bzw. wieso viele das nicht machen wenn sie Job Probleme haben.

Und nachdem was ich in diesem Thread gelesen habe, hat mich das in meiner Ansicht bestärkt.

Und ich denke auch nicht das (zumindest deutsche) Soldaten einen schlechten Ruf haben!

 
:D
Also, ich bin mir nichtmehr sicher,w as ich vonner BW halten soll.
Ich hatte auch mal überlegt, mich da als Offz-Anwärterin zu bewerben. Da allerdings die stellen und kasernen immer weiter abgebaut werden, und ich allgemein auch auf LEICHTE Frauenfeindlichkeit gestoßen bin, habe ich es dann gelassen.
Aus meiner Family gibt es einige, die hohe Tiere beim Bund waren 8aber nur entfente verwandte^^) und die waren alle voll begeistert.
Also, ich kann nur sagen, man sollte ABSOLUT voll dahinterstehen, also hinter den Prinzipien, der Disziplin und der Rolle der BW. Es ist kein Ort der Heldentaten, und man muss sich damit abfinden, stänig teilweise völlig vertrottelte Menschen herumkommandieren zu müssen und sich mit deneb herumärgern zu müssen, von Auslandseinsätzen mal ganz zu schweigen.
Wer nicht dahinter steht und sich wahrlich berufen fühlt, wird schnell absacken und kein Lust mehr haben.
:)
mhm...naja...für mich wäöre das nichts gewesen, wäre wahrscheinlch im Bunker gelandet wegen Offizierbeleidigung oder so.

Trotzdem wünsche ich dir viel Glück und dass du net zur Marine musst, (st da so nass)

:D
 
und man muss sich damit abfinden, stänig teilweise völlig vertrottelte Menschen herumkommandieren zu müssen
Also das muss ich doch mal revidieren, dass immer gesagt wird, beim Bund sind nur Idioten. So lange wir eine Wehrpflichtarmee haben, stellen die Soldaten der Bundeswehr einen Spiegel für die Gesellschaft (naja, eigentlich der männlichen Gesellschaft) dar. Dabei sind genau die Prozentsätze an Persönlichkeiten zu finden, wie außerhalb einer Kaserne auch.
Ich war jetzt wirklich schon bei vielen verschiedenen Einheiten, aber Idioten habe ich bisher nur so viele kennen gelernt, dass ich sie hier in 10 Sekunden aufzählen könnte, wenn ich ihre Namen noch wüsste.
 
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