Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

°~Corellia – Coronet City ~° ‘Shosa & Argyas’ Wellness & Beauty Salon Jezabel

Nachdem Jezabel die halbe Nacht nicht hatte schlafen können, weil sie wieder vergeblich auf ein Lebenszeichen der anderen fünf Kontaktleute der NRGD gewartet hatte, stand sie übernächtigt und gerädert am nächsten Morgen in ihrem Behandlungsraum des Beauty Salons und bereitete die Liege und Massageöle für die erste Kundin vor. Mit drei Tassen Caf und einem belebenden Citrus-Raumduft versuchte sie ihre Müdigkeit in den Griff zu bekommen, doch die Sorgen, die sie sich um die angekündigten, aber nicht erschienenen Agenten machte, ließen sich damit nicht vertreiben.

Die Einreisesperre, die vor kurzem verhängt worden war, erlaubte es keinen Zivilisten, auf Corellia zu landen. Im Orbit mussten nun vor tausenden von Schiffe aller Arten wimmeln, die vergeblich auf eine Erlaubnis warteten. Ihre Kontaktleute des corellianischen Widerstands hatten schon von einigen Abschüssen gesprochen, als Unentwegte es gewagt hatten, einfach durchzufliegen. In den Nachrichten wurde, wenn überhaupt, von Akten der ‚Piraterie’ oder von Schmugglerschiffen berichtet, die ‚aufgebracht’ worden waren. Allerdings war zu erwarten, dass ihre NRGD-Kollegen etwas cleverer vorgingen, als irgendein dummer Durchschnittszivilist, der den coolen Blockadebrecher heraushängen lassen wollte. Dennoch würde es nicht leicht werden, durchzukommen – wenn die imperialen Wachhunde in Alarmbereitschaft waren, eliminierten sie lieber zwanzig Unschuldige auf bloßen Verdacht zuviel, als sich einen Widerständler oder Agenten entgehen zu lassen.


Jez , Mrs. Ghouri ist da…”,

schallte es gedämpft durch die Comanlage, aber die Agentin zuckte dennoch zusammen, so überreizt wie sie war. Ausgerechnet war diese Mrs. Ghouri auch noch eine Neukundin, und sie musste sich daher von ihrer besten Seite präsentieren. Seufzend richtete sich Jezabel auf und rieb sich unter den Augen, um die dunklen Schatten nicht ganz so tief wirken zu lassen. Von draußen hörte sie bereits ihre Kollegin Ellin, die die Kundin fröhlich schwatzend zum Behandlungsraum brachte. Hoffentlich war das keine, die die Wellness- und Physiotherapeutin als Ersatz für den Seelenklempner brauchte, weil ihr Ehemann ständig „Überstunden“ machen musste. Als die Tür nahezu lautlos beiseite glitt, trat eine gestresst wirkende, große blonde Frau ein, zu der das dunkelblaue Businesskostüm nicht so recht passen wollte. Anstatt Jezabels freundliche Begrüßung zu erwidern, zückte sie ihr Com und tippte eine Textnachricht ein – erst danach schien sie bemerken, dass sich noch jemand im Raum befand.

„Guten Tag, Tali Gered“,

stellte die Blonde nüchtern fest und setzte sich auf die Liege. Ein Kübel mit geschmolzenem Durastahl hätte ungefähr denselben Effekt wie die Worte der Widerständlerin auf sie gehabt. Dieser Name war die Identität, unter der man sie beim Widerstand kannte.

„Sind Sie wahnsinnig, hierher zu kommen?“,

zischte Jezabel wütend, wonach sie hastig die Tür verriegelte. Was fiel dieser Frau ein? Einfach hier herein zu spazieren und dann auch noch offen auszuplaudern, dass sie eine Kontaktperson war.

„Dieser Raum ist gesichert. Wir können ungestört unterhalten, solange keiner Ihrer Kollegen hereinplatzt. Aber ich kann gerne so tun, als ob ich tatsächlich eine Wellnessbehandlung gebucht hätte…man bekommt nicht alle Tage so eine Gelegenheit!“

„Na schön – dort die Umkleide, Mrs. Ghouri. Ich hoffe ja, dass es Ihnen das Wert ist…“

Innerlich tobte und brodelte es in ihr. Wie konnte man nur so unvorsichtig sein – erst waren die Widerstandszellen geradezu paranoid gewesen, was die Sicherheitsmaßnahmen anging – kein persönlicher Kontakt, nur hochverschlüsselte Nachrichten. Und jetzt war eine von ihnen direkt zu ihr auf die Arbeit gekommen – wieder rauswerfen konnte sie die Widerständlerin allerdings auch nicht mehr.

„Wir fangen mit der Gesichtsbehandlung an – setzen Sie sich hin und entspannen Sie sich“,

wies sie Mrs. Ghouri etwas schroff an, als diese mit einem Bademantel angetan zurückkehrte. Nach der Gesichtsreinigung legte Jezabel ihrer Kundin eine Heilschlammmaske auf, ließ aber die Mundpartie frei, damit sie reden konnte.

„Die Führung fragt sich, wo die versprochenen Agenten bleiben. Wir sind uns dabei im Klaren, dass die Einreisesperre erschwerend hinzukommt, aber wir sind auf jedwede Unterstützung angewiesen, die wir bekommen können. Madine und Delgado haben ihre Arbeit aufgenommen, was gut ist, aber nicht ausreicht….“

„Ich weiß es nicht – ich soll darauf warten, dass die anderen sich bei mir melden. Auf gar keinen Fall soll ich Kontakt zu ihnen aufnehmen. Aber was bei allen Himmlischen treibt Sie dazu, zu mir ins Geschäft zu kommen?“

Die langsam antrocknende Maske fing an zu bröckeln, als die Frau die Stirn runzelte, bevor sie zu einer Erklärung ansetzte.

„Wir haben zwei Zellen verloren, als deren Nachrichten aufgefangen wurden. Zudem hat es einige Zivilisten erwischt, weil ihre Nachrichten ohne Überprüfung für verschlüsselte Mitteilungen des Widerstands gehalten wurden…“

„…und woher soll ich wissen, dass Sie keine imperiale Agentin sind?“

Zwar war Jez unbewaffnet, aber so wie ihre angebliche Kundin im Behandlungsstuhl saß, hätte sie ihr auf mindestens fünf verschiedene Arten den Kopf umdrehen können.

„Woher soll ich wissen, dass Sie keine von den Imps sind? Auf der Bank hinter dem Salon sitzen drei von meinen Leuten, falls mir hier etwas passiert.“,

lautete die leicht gereizte Gegenfrage und die darauf folgende Drohung schien tatsächlich Hand und Fuß zu haben, wie sie mit einem schnellen Blick zwischen den Lamellen der Jalousie am kleinen Fenster zur rückwärtigen Seite feststellte. Es schien ein Ehepaar mit einem angenervten Sohn im Teenageralter zu sein, den man zu einem langweiligen Ausflug in die Stadt genötigt hatte.

„Ich werde mit Ihrer Behandlung sehr zufrieden sein, so dass ich in unregelmäßigen Abständen immer wieder einen Termin bei Ihnen machen werde. Wenn Sie Neuigkeiten für uns haben, wenden Sie sich an die Comadresse auf meiner Visitenkarte. Außerdem werden Sie Gesellschaft bekommen, wenn Sie Ihre Joggingrunden drehen…“

Jezabel hasste diese Änderung, denn es bewies nur zu deutlich, dass sich die allgegenwärtigen Schlingen um den Widerstand sich enger zu ziehen begannen, und damit auch um sie. Ihrer Ansicht nach machten sie sich durch den persönlichen Kontakt noch angreifbarer als vorher, aber sie wurde ja nicht gefragt. Missmutig setzte sie die Behandlung fort, während die Widerständlerin über den weiteren Verlauf der Sabotageplanungen sprach, deren Erfolgschancen eher mittelprächtig aussahen.

„Wenn es nicht anders geht, werde ich versuchen, meinen nächsten erwarteten Kontakt von mir aus zu finden. Geben Sie mir zwei Tage, okay? Und wenn Sie schon Businesskleidung anziehen, benehmen Sie sich, als ob Sie es gewohnt wären, so etwas zu tragen. Sie wirken wie ein Trandoshaner, der sich als Mensch verkleidet hat…“,

verabschiedete sie die neue Kundin, bevor sich die Türen des Behandlungsraums öffneten. Natürlich ließ Mrs. Ghouri nur ein sehr knausriges Trinkgeld zurück, aber sie betonte an der Kasse, dass sie gerne wiederkommen würde…Der Rest des Tages verging zäh wie Kaugummi und strapazierte ihre Nerven über Gebühr – hatte sie sich auf ihrer Arbeit noch einigermaßen sicher gefühlt, war ihr dieses Gefühl gründlich verdorben worden. Eigentlich hatte sie keine Lust, noch auf einen Drink ins Coronet Crown mitzugehen, doch sie war schon die letzten paar Male nicht mitgekommen, so dass sie sich widerwillig dazu breitschlagen ließ.

Diesmal war es eine kleine Runde, mit der sie bei einem Ale den Abend ausklingen ließ – Ellin, ihre ständig aufgedrehte Kollegin vom Empfang sowie Bentar und Gannod, die beiden Hairstylistinnen. Das Café war für die angespannte Lage recht gut gefüllt, und vermittelte den Eindruck von Normalität - ein Zustand, den die Agentin beinahe nur noch vom Hörensagen kannte.

„Nun komm schon, Jez , erzähl uns, wieso du keine Zeit für uns hast. Mit wem triffst dich, ohne dass wir davon wissen…“,

grinste Ellin mit einem verschwörerischen Zwinkern und knuffte sie mit dem Ellenbogen in die Seite. Erst verschluckte sich die Agentin beinahe, aber dann begriff sie, worauf ihre neugierige Kollegin hinauswollte und lachte vor lauter Erleichterung. Ellin dachte tatsächlich, dass sie heimlich jemanden datete…


°~Corellia – Coronet City ~° Coronet Crown Café, Jezabel und Kolleginnen
 
[Weltraum vor Corellia, Transportschiff „Care“, Messe]- Padme, Anakin, Tzun, Imperatrice, Trisha Page, Arlan Hawke

Zufrieden stellte Trisha fest, dass sich nach diesem kurzen Intermezzo der Ernst der Lage auch im Bewusstsein des letzten Anwesenden manifestiert hatte. Vermutlich kam begünstigend hinzu, dass ihre kleine inszenierte Kontrolle durch den imperialen Zoll ungefähr so lange gedauert hatte wie eine tatsächliche Kontrolle, sodass ein außen stehender Beobachter am Treiben der IM-5567 und der Care noch keine Unregelmäßigkeiten hätte feststellen können.

„Bedauerlicherweise werden Sie es bei Commander Dahlsen und Lieutenant Frasier belassen müssen, Meister Solo, musste sie den in die Rolle des Mendelo el-Hedia geschlüpften Jedimeister enttäuschen. Die wenigsten Funktionäre selbst im Geheimdienst waren sich über die Identitäten der mobilen Black Ops-Zellen im Klaren – sie waren wie die gesamte Division ein wandelndes Mysterium und sobald das aufhörte, hatten sie ihren Sinn und Zweck eingebüßt.

Gegen die Einwände beider Jedi – nämlich dass ein Mitglied von Raptor an Bord des Transporters bleiben und somit als Schnittstelle zwischen beiden Gruppen dienen sollte – konnte sie wenig einwenden. Selbst aus Sicht des kleinen Theaterstücks, das sie für das Imperium vorführten, war es vermutlich naheliegender, wenn mindestens einer der imperialen Zöllner an Bord blieb und die potentiellen Schmuggler in Schach hielt.


Zwei, Sie blieben hier. Sollten es Anzeichen für Probleme geben, handeln Sie nach eigenem Ermessen.“

Hawke nickte langsam.


„Verstanden, Eins.“

Trisha richtete ihren Blick wieder auf die anwesenden Jedi und Dilinger, dessen Laune sich ob des subtilen Misstrauensvotums der Jedi gegen seine Fähigkeiten nicht im Geringsten verbessert hatte.


„Meine Damen und Herren, wir sehen uns in Coronet wieder.“


Mit diesen Worten verließ Trisha die Messe der Care und verließ den Transporter wieder durch die Schleusenverbindung zur Knife in the Dark, von wo aus es kein langer Weg bis hin zur Brücke der Zollfregatte war, wo Metal Ace, Tyria und Djas sie bereits erwarteten.

Ace, leite das Entkoppelungsmanöver ein – dann langsames Sublicht Richtung Corellia. Die Care wird uns folgen.“

„Verstanden, Eins.“

„Wo ist Zwei?“, fragte Djas, das Misstrauen deutlich auf seinen sakiyanischen Zügen erkennbar.

Trisha zuckte leicht mit den Achseln.


„Scheinbar vertrauen die Jedi eher auf uns als auf… lokale Expertise. Drei, was sagen die Sensoren?“

„Nichts Auffälliges.“

Zur Bestätigung warf Tyria einen erneuten Blick auf die Anzeigen.


„Aber noch weiter ins System und wir kommen an einer Menge Feuerkraft vorbei…“

„Darf ich außerdem darauf hinweisen, dass die imperialen Streitkräfte offensichtlich ein beträchtliches Minenfeld angelegt haben, das die Anzahl der sicheren Kurse nach Coronet massiv reduziert?“, mischte Metal Ace sich ein.

„Das schaffst du schon, Ace, beschied Trisha dem Droiden mit einem Schmunzeln.

„Melde den lokalen Zollbehörden, dass wir die Care vorläufig konfisziert haben und zwecks genauerer Untersuchung nach Coronet bringen.“

Damit war die heiße Phase ihres Plans angelaufen, vielleicht die heikelste Phase der gesamten Mission auf Corellia. Trotz jahrelanger Erfahrung konnte Trisha nicht verhehlen, dass ihr Herzschlag sich beschleunigte. Absolute Gewissheit gab es nicht, weder im offenen Kampf, noch bei verdeckten Missionen. Und die langsam vor den beiden vergleichsweise winzigen Schiffen, in mehrere Kampfgruppen aufgeteilte imperiale Flotte machte sehr deutlich, wie viel sie der kleinste Fehler kosten würde…

„Verstanden, Eins. Kurs nach Corellia liegt an. Langsames Sublicht.“

Trisha verschränkte die Arme vor der Brust. Was an Bord der imperialen Schiffe da draußen wohl in diesem Moment vorging? Saßen alle bereits auf ihren Stationen und erwarteten in jedem Augenblick den Angriff der republikanischen Flotte – in welchem Fall sie auf ihren Sitzen würden festfaulen können – oder betrieb man unter den privilegierten Offizieren höfliche wie verlogene Konversation, um sich die Zeit des Wartens zu vertreiben?


„Corellia sah schon mal besser aus…“, murmelte Tyria neben ihr.

Trisha konnte ihr nur zustimmen.


[Weltraum vor Corellia, Imperiale Zollfregatte IM-5567, Cockpit]- Trisha Page, Tyria Davenport, Djas Sal, Metal Ace
 
// Corellia/ Sensorposten NORTH/ Hauptgebäude / Besprechungsraum // Robert Muldoon, Terry Dourshe, Darrina Lohgun NPC und Stationbesatzung NPCs

Die ganze Situation in diesem Besprechungsraum wirkte surreal, wie aus einem schlechten Holofilmchen. Die Lieutenant gab sich souverän und wichtig, was Terry furchtbar nervte und den Captain scheinbar noch viel mehr. Terry konnte es an dessen Haltung erkennen. Als sie dann endlich die Planungen preisgab, dachte er, er müsste zuerst einmal laut loslachen. Das war einfach nur noch lächerlich, reine Schikane. Diese Maßnahmen für einen unbedeutenden Posten wie diesen, das konnte sich wirklich nur ein Vollidiot ausgedacht haben. Vielleicht hatte die gute mit irgendeinem General gevögelt und wurde deshalb bevorzugt behandelt, überlegte der Kuati ärgerlich, kratze sich dabei am Kinn und rieb sich danach den linken Oberarm, der kribbelte und juckte wie verrückt. Dann schalt er sich, gerecht zu sein. Nur weil sie eine Frau war, musste sie nicht gleichzeitig dumm sein, so ein Chauvinist war er dann auch wieder nicht. Aber dieses Verächtlichmachen half ihm darüber hinweg, wie ein Krimineller oder noch schlimmer, wie Abschaum behandelt zu werden. So waren diese Art Gedanken oder auch kleine Namensänderungen für Vorgesetzte ein kleines Ventil für seinen Frust. Er wusste, Strafkompanie auf Bewährung lief auf ein verlängertes Todesurteil hinaus, auch wenn er sich immer wieder vornahm, die zehn Jahre, die er noch zu verbüßen hatte, zu überleben, standen die Chancen dafür eher gering.

Als sie genug gesehen hatten, richtete die Lieutenant erneut das Wort an die beiden: „Ich denke dazu sollte alles klar sein. Jetzt kommen wir zu den anderen, westlichen Punkten, die ihre Anwesenheit hier betreffen. Außer ihnen Zwei hat niemand anderes ihrer Kompanie zu diesem Gebäude Zugang!!! Das Gleiche gilt für die anderen Objekte, mit Ausnahme des Messe- und Lazarettgebäudes. Ihre Zelte werden sie auf dem freien Platz errichten, wo sich schon die Waschcontainer und die Arbeitsmaterialien befinden.“
Nur ein scharfer Blick seines Kommandanten bewahrte Terry vor einer unüberlegten Erwiderung. Diese Forderung war unzumutbar, unmenschlich und zutiefst entwürdigend, wie er fand und absolut ihrem Status angemessen. Wieder einmal erfuhr er, trotz seines Ranges keinerlei Rechte zu haben, wie viel schwerer musste es dann dem Captain fallen, sich hier unterzuordnen? Terry hoffte, der ältere Mann würde die Klappe halten und sich zu keiner Bemerkung hinreißen lassen. Nachdem sie ihm gesagt hatte, dass er gehen sollte, schaute er Lieutenant Lohgun direkt ins Gesicht, salutierte und marschierte dann hinaus, wo bereits Warrent Officer Alltern auf ihn wartete. „Ich soll Sie raus begleiten“, sagte der zweite Stellvertreter der örtlichen Kommandantin unfreundlich.
„Bemühen Sie sich nicht Warrent Officer, ich finde den Weg auch so.“
„Mein Befehl lautet, dass ich Sie hinausgeleite und nichts anderes.“
Terry seufzte und ergab sich seinem Schicksal, hier würde sie keiner von ihnen jemals frei bewegen können. Freiheit war eine Illusion, ein Schauermärchen für die einfachen Gemüter, die an die Liebe und das Gute glaubten und es mit ihrem Hass verteidigten, es war ein sonderbarer Gedankengang, der ihm da gekommen war während er etwas versetzt hinter Alltern herging und dann zu seinen Männern. Das Leben hier würde sehr, sehr hart werden und er war froh, doch so einiges vor ihrer Abfahrt organisiert zu haben, das sie hier gut gebrauchen würden können, denn wie er von Anfang an befürchtet hatte, herrschten hier die Sitten vor, die für eine Strafeinheit wie ihre, vorgesehen waren, ein absolutes Minimum an Versorgung und eine großzügige Portion Verachtung von Seiten der regulären Mannschaft. Hier brauchte er nicht zu glauben, etwas zu erreichen oder fordern zu können. Auch in Celdas Faust hatte es lange gebraucht, bis er sich einen Ruf erarbeitet hatte und er den einen oder anderen Gefallen hatte einfordern können, was genau genommen, nicht sehr oft vorgekommen war.

Er atmete erleichtert aus, als er die Kompanie noch schön in Reihen vor dem Jaggernaut stehen sah und gab dann den Befehl, den Transporter zu entladen. „Sergeant Krynow, Sie nehmen sich ein paar Männer und beginnen mit der Entladung!“, rief er. „Alle anderen gehen mit mir zum Lagerplatz!“
„Jawohl, Sir“, kam es von Krynow zurück, der gleich geschäftig aus der Reihe ausscherte und mit seiner Gruppe und noch einigen anderen in den Laderaum des Juggernaut stieg.

Terry wollte gerade den Befehl geben, die ersten Kisten an den ihnen zugewiesenen Lagerplatz zu bringen, als Muldoon zornfunkelnd angerauscht kam und zu seinem Stellvertreter sagte: „Sie ist die verdammte Nichte von Wheeler!!“ Da konnte Terry nicht mehr anders und er lachte bis er nicht mehr konnte. Das war tatsächlich die Krönung aller Krönungen, besser als jede Sexgeschichte mit einem General! Als er wieder ernst war, schaute er den Captain an und sagte: „Das bringt uns in eine sehr schlechte Lage, Sir. Wir müssen vorsichtig sein, bei dem was wir sagen und bei dem was wir tun. Aber bevor wir uns zu viele Sorgen machen, Sir, sollten wir mal zusehen, dass wir unsere Sachen dorthin bekommen, wohin wir sie haben wollen und die Arbeiten einteilen.“ Während er redete rieb er ständig über seinen linken Oberarm. Dem Kribbeln hatte sich ein kurzzeitiges, unangenehmes Brennen hinzugesellt. Er überlegte, als er auf Antwort wartete, dass sich vielleicht die Nerven doch entschlossen hatten, Kollateralkreisläufe zu bilden und wieder normal arbeiten wollten. Er konnte es nur hoffen, denn sonst würde auch diese Prothese wieder nur kurzzeitig funktionieren.

Der Captain starrte einen Moment seinen Stellvertreter an, dann brummte er etwas und besah sich dann die Mengen an Kisten und Ausrüstung, die Terry mitgenommen hatte. „Das ist so quasi ein Abschiedsgeschenk der Kaserne“, sagte er rasch, um der Frage des Captains zuvor zu kommen. „Sir, Sie wollen nicht wissen, was ich gemacht habe, glauben Sie mir, es ist besser so.“
„Darüber müssen wir noch reden, Dourshe“, brummte Muldoon und gab dann den Befehl, das Lager aufzubauen.

Voll beladen rückte die Kompanie nun zum Lagerplatz und sofort begann dort ein geschäftiges Treiben. Keiner wollte die Nacht über unter freiem Himmel schlafen, also halfen die Männer zusammen und es klappte, abgesehen von einigen kleineren Reibereien und einer blutigen Nase ganz gut. Terry beobachtete Sergeant Krynow, der seine Sache bisher recht gut machte und mit der Aufgabe zu wachsen schien. Auch Second Lieutenant Buzz lernte langsam, dass es nur ging, wenn er sein aufbrausendes Temperament etwas unter Kontrolle bekam, auch dass er mit dem Drückebergertum hier keinen Meter mehr machen würde, hatte er einsehen müssen, zumindest vorerst.

Die Kisten mit dem medizinischen Bedarf und eine andere, welche eine besondere Markierung hatte, ließ Terry in Muldoons Zelt bringen. Dann war alles erledigt, die Zelte standen an ihren vorgesehenen Plätzen, waren so weit eingerichtet und sie konnten theoretisch loslegen, wenn jetzt nicht die Sache mit dem Essen gewesen wäre. Die Männer waren hungrig, sie hatten den ganzen Tag noch nichts bekommen und dementsprechend sank auch die Laune. Die Notrationen, die sich in ihrem Gepäck befanden, wollte er für wirkliche Notfälle aufheben. Terry suchte seinen Kommandanten. Er fand ihn ein Stück im Wald, wo er sich die Bodenbeschaffenheit besah und leise vor sich hinknurrte und brummte.
„Captain, Sir?“, begann er seine Frage zu formulieren. „Haben Sie mit Lieutenant Lobgesang äh Lohgun etwas ausgemacht wegen der Essenszeiten für unsere Männer? Ich denke nicht, dass wir vor ihren Leuten an der Reihe sind und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir rein platztechnisch gesehen, gleichzeitig mit der regulären Mannschaft rein dürfen.“


// Corellia/ Sensorposten NORTH/ Lagerplatz// Robert Muldoon, Terry Dourshe, Adon Krynow, Kompanie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Orbit von Corellia ~ an Bord der Care/Zollfregatte ~ mit Padme, Imperatrice, Tzun, Page & Hawke

Etwas eingeschnappt nahm Anakin die Erlaubnis Padmes gegenüber seiner neuen Padawan zur Kenntnis, verkniff sich jedoch jeden Kommentar dazu. Er war sich nicht sicher ob ihr Wunsch, Anakin statt ihrer selbst zukünftig im Krankenschwestern-Look sehen zu wollen eine bessere Alternative war.

"Ist ja gut, die Botschaft ist angekommen, Schwester.", reagierte Anakin euphorielos, als er sich wieder von seinem Platz erhob und die Hände in seinen tiefen Hosentaschen versenkte. Die Frau des Geheimdienstes, die wie zu erwarten die eigentliche Chefin hier war, erklärte kühl, dass ihre eigenen Identitäten weiterhin verdeckt bleiben würden. Im Zuge dessen musste der Jedi sich eingestehen, wie sehr er dieses Affentheater verachtete. Es war eine aus seiner Sicht bedauerliche und wenig Vertrauen schaffende Maßnahme der Geheimdienstler, die sich Anakin äußerlich gerne anmerken ließ, sich jedoch entschloss dazu zu schweigen. So oder so, Dahlsen würde an Bord bleiben, was soweit auch neben der Enttäuschung auch die "gute Aussicht" einschränkte. Allerdings beschlich, nachdem Frasier zurück an Bord der Zollfregatte gegangen war, das Gefühl, diese Agenten wären genauso gut in der Lage hier ein doppeltes Spiel zu treiben. Im Moment waren die Jedi jedenfalls im Schlepp von ihnen Unbekannten, die jede Information über sie hatten, die man im Moment brauchen könnte, während sie - ob Usus beim GD oder nicht - den Jedi keinerlei persönliches Vertrauen entgegen brachten. Allerdings blieb ihnen nichts anderes übrig als die Situation so zu akzeotieren und fortzufahren.

"Wenn ihr mich sucht, ihr findet mich im Cockpit.", gab Anakin kurz angebunden und nüchtern zu verstehen, während er Imperatrice im vorbeigehen zuflüsterte: "Sei auf der Hut und behalte die Umgebung und unseren Gast im Auge. Ich traue dem ganzen Schauspiel hier nicht."

Padme signalisierte er mit einem vielsagenden Blick durch sein faltiges Gesicht, was er von dem Ganzen hier hielt, bevor er schließlich im Cockpit ankam. Dilinger war brav und unauffällig dabei, gemeinsam mit dem Piloten der Zollfregatte zu folgen. Anakin nahm auf einem der hinteren Sitze platz und beobachtete den Flug in Richtung Corellia, bzw. Coronet. Wortlos sah er zu wie sie langsam aber sicher die imperialen Schlachtschiffe passierten. Reflexartig hielt der Jedi die Luft an, obwohl er zugeben musste, dass Dilinger seinen Job hervorragend erledigte, solange er nicht unter Druck schauspielern musste. Mit dem Druck jeden Moment aufzufliegen hatte er scheinbar keine spürbaren Probleme. Aus dem Augenwinkel fiel Anakin auf, dass sie sich sehr nah an ein Minenfeld tasteten. Scheinbar wollten sich die imperialen Raumstreitkräfte nicht allein auf ihre Flotte verlassen. Ein Indiz, dass sie dem erwarteten Angriff ernsthaft entgegen blickten. Die Republik war scheinbar schlagfertiger als Anakin es erwartet hatte und der Imperator war sich dessen bewusst.

Es dauerte einige Zeit, bis sie den Großteil der Schlachtschiffformationen hinter sich gelassen hatten. Anakin traute sich kaum aufzuatmen. Bei solchen Aktionen hatte man selbst an Bord eines Raumschiffes Angst, beim kleinsten Mucks vom Gegner gehört zu werden - was natürlich völliger Blödsinn war.
Langsam trat zunächst die Fregatte, dann auch die Care in die Atmosphäre ein und nach einem gut ausgeführten Vektorflug landeten die Jedi an Bord ihres Transporters in einem Hangar Coronets. Obwohl Anakin die Stadt sehr gut kannte, war ihm dieser Hangar völlig unbekannt. Er musste sich andererseits auch eingestehen, dass er schon lange Jahre nicht mehr hier war, sprich seitdem das Imperium die Macht übernommen hatte. Die Stirn runzelnd dachte er darüber nach, wie es jetzt wohl weitergehen würde, während er hinaus aus dem Fenster im Cockpit die schräg gegenüber gelandete Fregatte beobachtete.


Coronet ~ Hangar der Zollbehörde(?) ~ mit Padme, Imperatrice, Tzun & Hawke
 
Corellia-Coronet-Im Untergrund
Firedevs

Firedevs war schon ein paar Tage bei der Untergrund-Organisation und war erstaunt, wie gut alles organisiert war. Der erste Eindruck war mehr als falsch gewesen. Die junge Jedi half wo sie nur konnte,vor allem jedoch bei der Einteilung der "Rekruten". Es schienen sich immer mehr Leute dem Wiederstand anzuschliessen, vor allem Junge. Allerdings waren auch ein paar Kinder darunter, deren Eltern wohl die Arbeit durch die Blockade des Imperiums zu verlieren drohten. Ihr Elan war lobenswert, doch Firedevs schickte alle unter 16 wieder nach Hause. Die älteren wurden je nach Fertigkeiten für Küche, Krankenversorgung oder Reperatur-Arbeiten eingeteilt. Ein paar junge Männer mit Kampferfahrung waren auch zu ihnen gestossen und die Abteilung für Kommunikation arbeitete ohne Unterlass daran, neue sichere Verbindungen nach draussen aufzubauen. Alles in allem sah es nicht schlecht aus,doch waren sie noch lange nicht bereit wirklich aktiv gegen die Besetzer vorzugehen. Vor allem fehlte es an Ausrüstung. Waffen, medizinische Vorräte.... die imperialen Armeen hatten weitgehend alles beschlagnahmt, so das man kaum noch an nennenswerte Mengen der gebrauchten Güter ran kam. Firedevs stand gerade in einem Lager und überprüfte eine Liste der eingelagerten Lebensmittel, als ein junger Mann von höchstens zwanzig Jahren an sie herantrat und eine Verbeugung andeutete.

"Ich soll euch berichten, das die Landung eines Schiffes beobachtet wurde. Und es sah nicht nach einem imperialen Schiff aus. Eher wie ein Zivilisten-Transporter."

Firedevs stutzte kurz.

"Wurde das Einreise-Verbot aufgehoben?"

Der junge Mann schüttelte energisch den Kopf.

"Nein, sie blockieren immernoch alle Einflug-Vektoren ."

"Wo sind sie gelandet?"

"Tut mir leid, das weiss ich nicht Ma´m"

Die junge Jedi runzelte die Stirn und bedankte sich bei ihrem Gegenüber. Normalerweise redeten die Imperialen nicht lange sondern machten aus allem lieber schnell nen glühenden Metallhaufen. Es musste jemand mit Spezial-Befugniss sein. Oder jemand,der gute Kontakte hatte. Firedevs rief einen älteren Mon-Calamari herbei und übergab ihm die Aufgabe der Inventaraufnahme. Sie wollte sich noch ein bisschen weiter umhören. Vielleicht gab es ja doch jemanden, der den Hangar kannte, in dem das fremde Schiff gelandet war.

Corellia-Coronet-Im Untergrund
Firedevs
 
Corellia - Sensorposten NORTH - Vor dem Hauptgebäude - Mit Kompanie und Wachen

Die abwertenden Blicke der Wachen, die um die Strafkompanie herumkreisten wie Honigbienen um den Nektar, waren so klar und eindeutig, dass Niko nichts anderes mehr blieb, als sich wegzudrehen, um den Blicken zu entgehen. Es machte ihn sauer. Die Schlacht auf Denon wurde verloren und Zusammenhalt, ganz gleich was geschehen war, musste oberstes Gebot auf Corellia sein, unter allen von ihnen. Dass es dazu den gesamten Einsatz über nicht kommen würde, war Adon nun bewusst. Doch auch er war nicht so dumm sich auf diese Männer zu verlassen, die um sie herumtürmten und jeden Schritt, jede noch so unbedeutende Bewegung genau ausspionierten. Die Zeit die verging, als Dourshe und Muldoon da drin waren und sich vermutlich ebenfalls wie den letzten Dreck behandeln lassen mussten, schien endlos. Die Männer innerhalb der Strafkompanie schauten einander an und langweilten sich. In den ersten paar Minuten waren sie noch relativ ruhig und warteten gespannt, doch schon einige Momente später fingen sie an sich zu langweilen, und Gespräche und Alberein begannen. Krynow versuchte Buzz mit seinen Augen auf die undisziplinierte Horde aufmerksam zu machen, doch erst als er ihn leicht vor den Fuß trat bemerkte der unaufmerksame Aufseher, dass die Moral der Kompanie ins Unaufhörliche gesunken war.

"Hört auf, ihr Idioten!" ermahnte Buzz die Kompanie mit mäßig lauter Stimme und die Ruhe kehrte kurz wieder ein. Als sich Buzz und Krynow umdrehten rauschte auch schon Lieutenant Dourshe aus der Tür und setzte eine ernste Miene auf.
Er gab den Befehl, den Juggernaut auszuräumen und beauftragte Niko mit der Leitung. Irgendwas schien er richtig zu machen. Der Sergeant verkniff sich ein Grinsen und verlagerte es nach innen und begann erste Anweisungen an die Kompanie zu geben, wer was trug und mit wem. Niko packte selbst mit an, und gab während er eine schwere Kiste mit Baumaterial trug die Anweisung, dass das Zelt des Captains zuerst zu stehen hatte. Ruck-Zuck machten sich Vier an die Arbeit und richteten die Stäbe auf, spannten ein großes Laken darüber und machten dann den befestigten Stoff fest, der einen Regenfall standhalten konnte, jedoch keine Wärme brachte.
Als Private Herns, trottelig wie er war, eine Stütze schwenkte und ein anderer Private den Metallstab vor's Knie bekam, wurde eine kurze Rauferei entfacht, die mit Nasenbluten und einem empörten Seufzen der Wachmannschaft endete, als Krynow beide finster anblickte und jedem mit einem festen Klapps auf den Hinterkopf zurück an die Arbeit zwang und an ihr Handeln erinnerte. Es waren keine Worte nötig, um die Beiden Streithähne auf ihre Dummheit hinzuweisen, den größten Hinweis hatten sie selbst abgeliefert.

Als die gesamte Ladung abgestellt und bereit war, begann die Mannschaft, die auslud sich den aufbauenden Sträflingen anzuschließen. Zu Niko's Verwunderung dauerte das Aufbauen der Zelte nicht lange. Gefühlte zehn Minuten oder etwas länger und die Unterkünfte waren, mehr schlecht als recht, aufgebaut. Hauptsache sie standen erstmal. Zwei Privates schleppten eine Kiste mit einer ungewöhnlichen Markierung in Muldoon's Zelt. Der Sergeant konnte sich beim besten Willen nicht an den Inhalt der Kiste erinnern, bis er sah, wie Dourshe auf die Kiste deutete und ein erheiterten Gesichtsausdruck machte. Nur entfernt konnte Krynow erahnen, was in dieser Kiste war, doch ehrlich gesagt interessierte es ihn nicht. Was ihn interessierte war, dass der Befehl des Lieutenants ausgeführt war. Zielgerichtet trabte Adon in Richtung Kompanieführung zu Captain Muldoon und Lieutenant Dourshe.

"Captain, Lieutenant" nickte er und stellte sich stramm vor die Beiden. "Wie befohlen ist die Ladung ausgeräumt und das Lager vollständig einsatzbereit, Sir."

Berichtete er und ein Brodeln begann in dem Kopf des Sergeants. Er wollte wissen, was der Sinn dieser Mission war, warum sie hier waren und ebenso wollte er wissen, warum der Captain das Gesicht zu solch einer grimmigen Miene verzog. Als Niko den Captain zum ersten Mal sah, hatte er ebenfalls einen eher zerknautschen Gesichtsausdruck, doch das jetzt warer der pure Zorn, der sich in seinem Gesicht abzeichnete. Irgendwas musste dort drin geschehen sein.

"Die Mannschaft wartet auf weitere Befehle, Sir."

Wischte er alle Fragen, die ihm durch den Kopf schossen beiseite und tat stattdessen das einzig richtige. Die Anforderung weiterer Befehle.

Corellia - Sensorposten NORTH - Beim Zeltplatz - Mit Dourshe und Muldoon
 
Zuletzt bearbeitet:
[Corellia-System |Orbit um Corellia | an Bord der 'Achilles' | Brücke | Büro des Befehlshabenden Offiziers] Odd Ball, Leutnant Commander Leroy Jethro Wilder, Flight Leutnant Bob Plissken und Leutnant Commander Alexa O'Neill


Kerzengrade und mit absolut neutraler Miene wartete CC darauf das Lt. Cmdr. O'Neill etwas sagen würde. Die Anspannung im Raum war greifbar, fast als ob sie sich jeden Moment auf irgendeine Art manifestieren würde. Er war sich durchaus bewusst das er degradiert werden konnte, aber hier ging es um die Rotte, um die Männer mit denen erflog und auf die er sich verlassen musste im Ernstfall und wenn diese Jungs mit dem falschen "Handwerkszeug" raus gingen und einer nachdem anderen abgeschossen wurden wäre dem Imperium in keinster Weise gedient. Wenn es sich bei diesen Männern auch noch um seine "Brüder" gehandelt hätte, hätte er vielleicht einen noch drastischeren Ton angeschlagen, aber dann wäre ihm die Degradierung, oder schlimmeres, sicher gewesen.

Die Atmosphäre war mehr als eisig und als O'Neill auch noch anfing die beiden "Straftäter" zu umrunden kam es 'Odd Ball' mehr denn je so vor als ob er auf ein Todesurteil warten würde. Der Sicherheitschef der 'Achilles', der die ganze Zeit stumm und mit vor er Brust verschränkten Armen hinter dem Schreibtisch und hinter O'Neill stand machte es kaum besser. Aber im Gegensatz zu Plissken war CC dazu bereit sämtliche Konsequenzen seines "Vergehens" zu tragen. Zumindest machte der Flight Leutnant nicht den Eindruck als ob er sich seiner Taten bewusst wäre.

Als dann die Lt. Cmdr. wieder hinter dem Tisch ankam, während ihres "Rundganges" war, CC ihr mit den Augen gefolgt aber ohne den Kopf auch nur einen Millimeter zu bewegen, wurden Plissken und er nach allen Regeln der Kunst "runtergeputzt". Zu Recht, allerdings viel CC auf das seine Vorgesetzte sogar ein Lob für ihn übrig hatte und das sie ihm nebenbei eine neue Aufgabe zu geteilt hatte. Er sollte das Trainingsprogramm für die Schutzrotte ausarbeiten. Das war schon mehr nach seinem Geschmack, das würde seinen Kammeraden zwar nicht schmecken, da es mit allerlei Aufwand ihrer Seits verbunden war, aber es musste gemacht werden. Zum Überleben der Piloten und zum Schutz der 'Achilles'.

Damit das O'Neill ihn damit beauftragt hatte, hatte sie seinen Respekt erlangt. Diese Frau war um so vieles intelligenter als Plissken und erkannte wann man handeln musste. Es würde vielleicht doch nicht so schlecht werden an Bord dieses stählernen Sarges zu dienen. Denn, wenn die Lt. Cmd. so weiter machte wäre das Schiff ruck zuck in Einwand freiem Zustand. CC würde sein Teil dazu beitragen in dem er die Rotte auf den neusten Stand brachte. Fliegerisch wie auch technisch, diese Rotte würde sich mit der Präzision einer reinen Klonstaffel messen können.

Eine Regung bei seinem "Sitznachbarn" veranlasste CC dazu den Blick von den Augen seiner Vorgesetzten abzuwenden und sich Plissken näher anzusehen. Der Mann schien kurz davor aufzuspringen und seiner Vorgesetzten an die Gurgel zu gehen, es war ein scharfer Blick der, wenn er ein Turbolaser gewesen wäre, alles und jeden in seinem Weg vernichtet hätte. O'Neill musste das auch aufgefallen sein denn sie warnte ihren Flight Leutnant eingehend sich gut zu überlegen was er sagen wollte. Dieser stand nur auf und blickte dabei weiter seine Vorgesetzte an. 'Odd Ball' bereitete sich darauf vor im Notfall dazwischen zu springen falls Plissken eine Dummheit machen würde, seine Muskeln spannten sich an. Er wollte nicht hier sein, ganz und gar nicht. Falls der Flight Leutnant O'Neill etwa antun würde, würde CC sich selbst die Schuld geben weil er diese Situation herauf beschworen hatte. Zum Glück salutierte der Mann einfach nur und ging mit einem 'Ma'am'. Die Anspannung die sich in den letzten Sekunden aufgebaut hatte viel von dem Piloten ab. Auch er hatte sich erhoben und sah nun Plissken nach wie er das Büro verließ. Als sich dann die Tür zischend geschlossen hatte salutierte er seiner Seits stramm und verließ den kleinen Raum.

Während er mit weitausholenden Schritten die Entfernung zum Quartier der Piloten überbrückte machte er sich schon gedanken über das Trainingsprogramm das er ausarbeiten sollte. Es würde anders aussehen müssen als das was er auf kamino erhalten hatte oder als die Auffrischungen während seiner Dienstzeit. "Menschen" lernten nur langsam und man muss oft die einfachsten Dinge wiederholen. Hinzukommt noch das alle "Menschen" scheinbar unterschiedlich schnell lernten. Bei Klonen war es einfacher, schneller, effizienter. Allerdings sah CC es als persönlicher Herausforderung an die Rotte auf Stand zu bringen. Während seine schweren Stiefel rhythmisch auf dem Fußboden trafen ging er die Möglichkeiten durch die er an Bord dieses Schiffes hatte. Es würden einige Simulatorflüge auf dem Programm stehen. Dazu noch einige theoretische Aufgaben und vor allem Konditionstraining. Ihm war aufgefallen das einige seiner Kameraden einen deutlichen Bauchansatz vorweisen konnten und dass war ein unhaltbarer Zustand!

------ -----​

Vor CC saßen sie also nun, die drei Piloten die er im Auftrag von Lt. Cmdr. O'Neill trainieren sollte. Freundlicherweise hatte Wilder zuvor die Befehle in schriftlicher Form auf einem Datapad vorbei gebracht um alle eventuellen Verweigerungen Seitens der anderen Piloten vorzubeugen. In den letzten Minuten und Stunden war CC damit beschäftigt gewesen sämtliches Lehrmaterial, dass auf der 'Achilles' verfügbar war zu sichten und den veralteten Kram zu löschen. Das was danach übrig blieb war...ernüchternd. Ohne Umwege orderte über die einschlägigen Kanäle neues und vor allem aktuelles Material. Dank Lt. Cmdr. Wilder war es auch schnell angekommen. Sowie so schien es als ob der 2O des Carrack-Kreuzers ein besonderes Auge auf ihn hatte.


"Also gut. Wie sie ja nun alle mitbekommen haben ist die Leistung dieser Rotte mehr als Dürftig. Vor ihnen haben sie jeder für sich ein eigenes Datapad. Darauf finden sie die neusten Erkenntnise zum Raumkampf mit TIE-Fightern, Querverweise auf die anderen Schiffe der unserer Flotte und Maschinen der Rebellen. Außerdem hab ich jedem Datapad einen individuellen Trainingsplan beigefügt."

Es war Kleinarbeit gewesen sich durch die Akten der drei Piloten zu arbeiten. Zusammen mit Wilder war er sie durchgegangen und hatte einen Plan für Daran Kerns, Wain Nadeau und Yu-Sien Gyyll. Die drei sahen in diesem Moment nicht allzu glücklich aus. CC hatte ihre, recht übermäßige, Freizeit massiv beschnitten. In Zukunft würden sie mehr Zeit im Simulator, an Bord ihres TIEs oder im Bordeigenem Fitnessraum verbringen als im Aufenthaltsraum des Schiffes.
Nebenbei hatte er auch für sich einen Plan aufgestellt, zum einem um zu zeigen das er mit ihnen "litt" und zum anderen damit er wirklich wieder in Form kam. Er mochte zwar hier der Beste sein, aber im galaktischen Vergleich mit seinen "Brüdern" wäre er nur noch Durchschnitt.


"Der Plan gilt ab sofort. Das bedeutet das Kerns und Nadeau mit Simflügen an der Reihe sind, während Gyyll und meine Wenigkeit die Theorie bearbeiten. Bei Fragen oder Anregungen wenden sie sich bitte an Leutnant Commander Wilder oder an mich."

Er ließ kurz seinen Blick über die drei Piloten gleiten, so wie es sein Ausbilder auf Kamino auch immer gemacht hatte. Dabei stand er in strammer Haltung, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen vor seinen Kammeraden. Es war der Neue dazu noch ein Klon und mit Abstand der mit der kürzesten Zeit hier an Bord und dennoch setzte man das Vertrauen in ihn diese Rotte auf Vordermann zu bringen. Zeitgleich zog er sich die Missbilligung von einigen Leuten zu. Vor allem Plissken dürfte alles daran setzen das er scheiterte. Mit einem Nicken, welches von den anderen erwidert wurde teilten sie sich auf und begannen das Trainingsprogramm.


[Corellia-System |Orbit um Corellia | an Bord der 'Achilles' | Aufenthaltsraum der Piloten] Odd Ball, Leutnant Commander Leroy Jethro Wilder, Flight Officers Daran Kerns, Wain Nadeau und Yu-Sien Gyyll
 
{Orbit von Corellia/Care}mit Padme,Anakin und Imperatice, Leute vom Zoll

Nun wie sich herausstellte arbeiteten die Zollmitarbeiter in Wirklichkeit für den Geheimdienst der Republik und hatten diese Kontrolle nur eingeschleust damit sie sich ein Bild über die Schauspielerische Leistung der Jedi machen konnten. Momentmal, Rätin Master? Er war mit einer Jedi Rätin unterwegs? Soetwas war vollkommen unerwartet für Tzun, eine Rätin! Eine der leitenden Personen des Jedi Ordens! Überrascht ging der Kaminoaner zurück in die Messe und setzte sich dort hin.
Während des ganzen Weges herunter nach Corellia schwieg dann der Kaminonaer und beobachtete die Personen um sich herum, allen vorran die Jedi Rätin Padme Master. Welcher Rang der jetzige Doktor el-Hedia inne hatte wusste er nicht. Wahrscheinlich war er aber auch Jedi Rat oder ein Meister des Ordens.
Als sie endlich in der Hauptstadt des Planeten gelandet waren blickte sich Tzun nochmals um und schaute aus einem Sichtfenster hinaus. Sie befanden sich in einem Hangar, wahrscheinlich von der Zollbehörde damit man ihr Schiff durchsucht.


{Corellia/Coronet/Care/Hangar}mit Padme,Anakin und Imperatice, Leute vom Zoll
 
[Corellia - Coronet - One CorSec Plaza - Gänge] Tal Donos, Waric Rann (NPC)

Es war der Morgen nach der Ankunft Miles in Coronet. Er hatte gestern Abend, direkt nach seiner Ankunft, seine Wohnung bezogen, die in direkten Umfeld zu einer Bar war, in der die vermeintliche Zielperson oft anzutreffen war. Direkt heute morgen hatte er dann ein öffentliches Verkehrsmittel zur CorSec Plaza genommen. Hier war seine Aufregung enorm groß gewesen. Er wusste nicht wie gut seine Tarnung war. Saß die Uniform richtig? War der Pass gut genug gefälscht? Doch seine Sorgen waren mehr oder weniger hausgemacht. War doch Corellia imperial besetzt, CorSec unter imperialer Kontrolle und so war es nicht verwunderlich, dass die Uniform und der Ausweis von Mile de facto Originale waren. Offiziell hieß es, dass Tal Donos - Miles Deckidentität - nach One CorSec Plaza versetzt wurde. Niemand kannte ihn hier und so konnte seine Identität auch nicht aufgedeckt werden. Zusammen mit seinen ihm neu zugeteilten Partner Waric Rann ging er durch die klinisch sterilen Gänge des CorSec Hauptquartiers, ihm wurden noch einige wichtige Räumlichkeiten gezeigt, ehe für ihn der Alltag eines Ermittlers begann. Doch für Miles Partner, war anscheinend schon die kleine Führung ein wenig zu anstrengend. Er streckte sich kurz, gähnte herzhaft und meinte dann nur gelassen: „Ist schon spät Partner, kurz nach Eins, lass uns doch schnell was Essen gehen, ich kenn hier’n gutes Lokal.“

Mile nickte, blieb ihm doch nichts anderes über als sich zu fügen. Das CorSec HQ war riesig. Um der Tarnung willen gab das Mile auch gleich zum Besten: „Das ist schon riesig hier. In so einem riesigen Gebäudekomplex war ich bisher noch nie.“ Das war natürlich gelogen. Mile selbst war schon in größeren Gebäuden gewesen - geschweige denn auf größeren Schiffen. Doch für Tal Donos, traf das durchaus zu. Sich weiter belanglos unterhalten verließen die beiden „Ermittler“ das Gebäude und betraten den Gleiterhangar des CorSec. Sie nahmen sich einen Dienstwagen - anscheinend fuhren auch die für ihre Gründlichkeit berüchtigten CorSec Ermittler mit dem Dienstwagen zum Mittagessen, nun man konnte ja nie wissen, wann der nächste Einsatz begann. Sie fuhren nun zur „besten Endwa-Bude, die es in dieser Galaxis gab“. Mile war gespannt. Immerhin hatte er Endwa noch nie gegessen. Er wusste es war mehr oder weniger frittiertes Fleisch mit einer Bratensoße serviert. Aber wie genau es schmeckte, das wusste er nicht, würde es aber bald herausfinden. Waric fuhr den Gleiter - immerhin kannte er sich in Coronet besser aus - und nach ca. fünf Minuten hielten sie auch direkt vor einer Imbissbude, die mehr oder weniger in den Randbezirken von Coronet lag. Beim Aussteigen beschlich Mile so eine Ahnung...

„Isst du hier öfters?“ Waric nickte nur und fügte noch bestätigend hinzu: „Täglich.“ Auch wenn es Mile nicht danach zumute war: Er musste das Grinsen seines Kollegen erwidern. Dieser corellianische Charme war einfach ansteckend. Vielleicht war das ja auch nur ironisch gemeint, doch diese Hoffnung wurde vom Verkäufer jäh zerschlagen: „Hallo Waric! Das gleiche wie immer?“ Der Angesprochene nickte nur und fügte noch hinzu: „Für meinen neuen Partner auch!“ Der Verkäufer nickte und machte sich daran zwei mal Endwa zubereiten. In der Zwischenzeit konnte Mile sich ein wenig hier umsehen. Es war gar nicht mal so unähnlich zu Bastion oder Muunilinst, wenn man in Coronet selbst war. Doch war die Luft sehr viel sauberer, durch die Auslagerung aller Industrie in den Orbit. So war Corellia zwar durch eine Orbitblockade angreifbar, doch verhungern würde hier unten niemand. Exportierte Corellia doch Lebensmittel. Durch eine Blockade von Corellia würden eher Welten wie Coruscant Hunger leiden müssen. Durch seinen Kollegen wurde Mile unwillkürlich wieder aus den Gedanken gerissen. Nach einem „guten Appetit“ aßen beide in Ruhe das überraschend leckere Essen auf. Liegt bestimmt am hohen Fettgehalt. Schlussfolgerte Mile. Auf gar keinen Fall ist das hier Essen für ein Supermodel von Coruscant.

„ ... diese blöde Jedi. Warum...“ „Komm, hör auf so einen Mist zu verzapfen. Das war doch keine Jedi...“ „Doch war sie! Als sie sich gebückt hat, habe ich doch ihr Lichtschwert gesehen.“ „Ist doch jetzt auch egal, was sie war. Die hat uns wieder weggeschickt. Wie können wir jetzt dafür sorgen das Mama und Papa wieder Arbeit bekommen? Ich will doch...“

Weiter hörte Mile den quängelnden Kinderstimmen nicht mehr zu. Ernst sah er seinen Partner an, der vergnügt weiter das Endwa aß. Da hatten eben wirklich zwei kleine Kinder sich über Jedi unterhalten. Sie waren nicht älter als zehn oder elf und normalerweise hätte Mile es auch als Kinderfantasterei so stehen gelassen. Doch Corellia war Sperrzone und stand unter Kriegsrecht. Da musste man jedem Hinweis nachgehen. Lässig ging er auf die Kinder zu, die sich nun was zu Essen bestellen wollten, aber anscheinend nicht genügend Kleingeld beisammen hatten.

„Kommt, Kinder. Ich bezahl das Essen für euch,“ begann Mile im freundlichen Plauderton.

„Aber... Mama hat gesagt wir dürfen nichts von Fremden nehmen.“
Mile hielt kurz inne, wusste nicht weiter was er nun sagen sollte.

„Quatsch. Egal, ich hab Hunger und wir haben kein Geld. Danke Mister!“ Der größere Junge wandte sich an den Verkäufer: „Einen Endwa-Spieß bitte für uns.“ Mile gab dem Verkäufer das Geld passend und wandte sich dann wieder den Kindern zu.

„Ich bin Tal und ich bin Polizist. Und normal müsstet ihr doch um diese Uhrzeit schon in der Schule sein oder?“ Die Kinder liefen rot an, sahen zu Boden und bewegten ihre Füße unruhig hin und her. Da hatte Mile die richtige Stelle getroffen. Streng sah er sie an und meinte weiter: „Sagt mir was ihr hier gemacht habt, sonst erzähl ich es euren Eltern.“

„Nein, bitte nicht! Dann kriege ich Ärger...“ Begann der eine Junge, der andere folgte: „Wir haben gespielt...“ „Ja! Da drüben vor dem alten Haus da mit den Mülltonnen.“ Ungläubig zog Mile eine Augenbraue hoch. Da stimmte doch was nicht. Mittlerweile hatte sich auch Miles Partner langsam genähert. „Los! Sagt schon. Ich hab euch doch eben reden hören. Ihr wart bei einer Jedi, stimmts? Erzählt mir die Wahrheit und euch und euren Eltern passiert nichts.“ Anscheinend hatte Mile den Nerv dieser naiven Kinder getroffen. Er hat sie dabei ertappt, wie sie lügen und die Kinder nun glauben lassen, er wüsste sowieso schon alles. Die Fähigkeit, diesen Bluff zu erkennen, hatten die Kinder in diesem Alter noch nicht erlernt und außerdem hatte er versprochen sie und ihre Eltern in Ruhe zu lassen. Was wollte man als Kind schon mehr? Für solch eine Zusage, konnte man schon mal eine fremde Person verraten.

„Wir waren da drüben.“ Begann der Selbstbewusstere der beiden und zeigte auf ein eher altes Gebäude. „In dem Gebäude?“ Fragte Mile und verifizierte so die Aussage der beiden. Die Jungen nickten. „Dort haben wir eine Jedi-Ritterin (Firedevs) getroffen! Die wollte uns aber nicht da bleiben lassen. Zu gefährlich meinte sie. Aber da waren Männer mit Waffen! Die hätten uns beschützen können.“

Der Blick von Mile, traf den seines Kollegen. Die Miene von beiden war mittlerweile düster geworden. Das waren schlechte Neuigkeiten. Sie schickten die Kinder heim und meldeten in der Zentrale einen „Jedi-Vorfall“ und forderten Verstärkung an, die auch innerhalb von ca. 5 Minuten kam. Man war ja immerhin in Alarmbereitschaft. Natürlich kamen die Einsatzkräfte ohne groß Lärm zu machen, man wollte die Beute ja nicht unnötig aufschrecken. Es waren mehrere Einsatzteams an CorSec SpecOps, zwei Züge/Platoons Sturmtruppen (~76 Mann) und Armeesoldaten in Kompaniestärke (darunter Noble; ~156 Mann) für die Erstürmung und Sicherung des Gebäudes anwesend. Es sollte wie folgt ablaufen. Die Armee würde hauptsächlich die Bereiche um das Gebäude absperren, darunter auch den Luftraum, während CorSec mit Hilfe der Sturmtruppen das Gebäude stürmen würden.

Mittlerweile hatte auch ein hochrangiger Offizier das Kommando übernommen, nichts würde hier dem Zufall überlassen werden. Mile selbst, hatte sich einen Plastoidtorsopanzer, auf dem in fetten Buchstaben CorSec prangte, aus dem Dienstwagen genommen und angezogen. Mit einem Knopf im Ohr, um Anweisungen zu erhalten und der Blasterpistole im Holster wartete er mit seinem Kollegen in der Nähe des Gebäudes. Am direkten Sturm würden sie nicht teilnehmen, dazu fehlte ihnen schlicht und ergreifend die Kompetenz und das Know How der Einsatzkräfte, welche nun an jedem Eingang postiert waren.

Der Einsatzleiter gab den entsprechenden Befehl: „Zugriff!“ und synchron wurden die Türen aufgesprengt und die weiß gepanzerte Elite des Imperiums, gefolgt von den corellianischen SpecOps stürmten die vermeintliche Widerstandsbasis.

[Corellia - Coronet - Randbezirke - Widerstandslager] Vor dem Gebäude: Mile, Waric, Noble, Armeestreitkräfte, etc.; Im Gebäude: Firedevs, Widerständler, Sturmtruppen, CorSec SpecOps
 
Zuletzt bearbeitet:
( Sry kann irgentwie grad weder die Farbe noch die Schrifftform ändern...werd editieren sobald es wieder geht)

Corellia-Coronet-Wiederstand
Firedevs+NPCs

Firedevs wanderte aufmerksam durch die Gänge der unterirdischen Basis und lauschte , ob irgentwer sich über das gelandete Raumschiff unterhielt. Leider gab es nichts in die Richtung. Doch plötzlich wurde der ganze Kaninchenbau, wie die junge Jedi es mitlerweile nannte, in rotes Licht getaucht. Zwei bewaffnete Männer liefen in Richtung des Raumes, in dem auch sie angekommen war. Firedevs schloss sich ihnen an.

"Was ist los?"

"Christie und Mag haben unangenehmen Besuch."

berichtete er pflichtbewusst und Firedevs sackte das Herz ein Stück tiefer. Christie war das Mädchen, das auch sie begrüsst hatte oben und Mag war eine Frau, die kurz vor ihrem 60. Geburtstag stand. Firedevs hoffte, das die beiden die imperialen zumindest lange genug aufhalten konnten, bis sie hier unten Stellung bezogen hatte. Doch kaum war Firedevs an dem Tunnel mit der Wolldecke angekommen, trat der Twi`lek auf sie zu.

"Mit verlaub, ich denke es wär besser, wenn ihr nicht an erster Front mit kämpft. Das ist nicht unsere erste Auseinandersetzung mit dem Imperium. Gehen sie zum Nordausgang und helfen sie Marvik. Wir treffen uns in drei Tagen im "Hüpfenden Gleiter".

Firedevs hatte sich auch einen Blaster genommen. Wenn die Imperialen erst schossen und dann fragen stellten, so wie sie es eigentlich erwartete, dann waren alle Männer hier reines Kanonenfutter. Doch immerhin hatten sie heute schon ein Frachtschiff landen lassen, das nicht zu ihrer Flotte gehörte. Wenn sie heute ihren grosszügigen Tag hatten , dann könnte damit rasch schluss sein, wenn sie gleich nach ihrer Ankunft einen Jedi fanden. Wahrscheinlich war dann niemand in Coronet mehr sicher, weil sie wahrscheinlich mehr als einen Jedi vermuteten. Also nickte Firedevs, wandte sich um und machte sich zügig auf den Weg zum Nordende der Anlage.

--------------------------------------------------------------
NPCs im Haus: Christie (15) und "Tante Mag" ( 59)

Christie polierte schon zum 6. mal die Teller. Dabei waren sie so alt, das selbst das beste Poliertuch keinen Glanz mehr darauf bringen konnte. Im Nebenraum war die alte Tante Mag mit einer ähnlich stupiden Aufgabe beschäftigt. Seit Tagen war nichts spannendes mehr passiert und Christie hing ihren eigenen Gedanken nach. Das Haus war so eine Bruchbude, das die dummen Imperialen wahrscheinlich niemals dahinter kamen, das hier ein Eingang zur Wiederstands-Basis sein könnte.
Sie hatten den Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, als es sowohl an der Eingangstür als auch an der Hintertür nur wenig Zeitversetzt krachte. Christie erschrack so, das sie den eh schon viel zu dünnen Teller in ihrer Hand zerbrach. Der aufgewirbelte Staub der Explosion legte sich auf alles in der kleinen Küche und lies sie wohl ziemlich ulkig aussehen. Horden von Sturmtruppen überrannten förmlich das kleine Gebäude und mussten zwangsläufig in der Küche zusammen kommen. Während Christie recht verdattert aus der Wäsche guckte, tauchte "Tante Mag" schon wesentlich energischer aus ihrem Zimmer auf.

"Was zum Teufel soll denn das? Können die Imperialen nie gelernt, das man erst anklopft und dann wartet, bis man herein gebeten wird? Eine alte Frau so zu erschrecken..."

Tante Mag hustete durch den Staub hindurch und ging zu Christie rüber. Nicht aber ohne den nächst besten Sturmtruppensoldat anzufunkeln.

"Die Türen werdet ihr mir bezahlen, das das klar ist."

Christie musste sich ein Grinsen verkneifen. Tante Mag spielte ihre Rolle echt gut. Einen Vorteil hatte dieser Auftritt. Durch den Krach, den sie mit der Expolsion verursacht hatten, wusste unten wahrscheinlich jeder, das sie hier waren.

Corellia-Coronet-Wiederstand
Firedevs+NPCs
 
Corellia/ Gelände des Sensorposten NORTH/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Adon Krynow und NPCs
Die Reaktion seines Stellvertreters war nichts die, die Muldoon erwartet hatte. Denn als der zornige Captain dem Lieutenant offenbarte das diese Blondine, Lohgun, die Tochter ihres Bataillonskommandeurs war, fing Dourshe an wie vom Floh gebissen zu lachen.
Bedient und unverständlich zog Robert die Stirn kraus.
Bis Terry sich endlich wieder ein bekommen hatte und den nötigen Ernst für die Sache zeigte.

„Das bringt uns in eine sehr schlechte Lage, Sir. Wir müssen vorsichtig sein, bei dem was wir sagen und bei dem was wir tun. Aber bevor wir uns zu viele Sorgen machen, Sir, sollten wir mal zusehen, dass wir unsere Sachen dorthin bekommen, wohin wir sie haben wollen und die Arbeiten einteilen.“

Fügte der junge Offizier nun im Nachhinein hinzu, Muldoon sah ihn wortlos an und brummte grantig vor sich hin. Bis sein Blick auf die vielen Kisten fiel, die aus dem Juggernaugt ausgeladen wurden. Fragend zog er einen Augenbraue und sah erwartungsvoll zu Dourshe.

„Das ist so quasi ein Abschiedsgeschenk der Kaserne..... Sir, Sie wollen nicht wissen, was ich gemacht habe, glauben Sie mir, es ist besser so.“

Erklärte dieser rasch, um so der ohne Zweifel kommenden Frage Muldoons zuvor zukommen. Der Captain nickte skeptisch und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.

„Darüber müssen wir noch reden, Dourshe !!!“

Gab Robert knurrend von sich und rieb sein leicht stoppeliges Kinn.

„Aber nun lassen sie zuerst einmal das Lager aufbauen. Damit wir heute Abend nicht auf dem Waldboden schlafen müssen. Ich werde in der Zwischenzeit das Gelände näher in Augenschein nehmen.“

„Jawohl Captain !!“


Antwortet Terry hoch motiviert und eilte zu den Männern, ihnen die nötigen Befehle zu erteilen und mit dem Aufbau des Zeltlager zu beginnen.
Eine ganze Weile blieb Muldoon noch am gleichen Ort stehen und beobachtet den müden Haufen, der sich Kompanie nannte.
Doch langsam konnte man so etwas wie Zusammenhalt und Kameradschaft bei ihnen erkennen.
Als Muldoon sah das Dourshe die Sache voll im Griff hatte und der Aufbau voran ging, wandte er sich von der Kompanie ab und ging ein Stück in den Wald hinein.
Auf dem freien Gelände war ihm das gar nicht so aufgefallen, doch hier mitten zwischen den hohen Nadelbäumen herrschte eine drückende, feuchte Schwüle.
Es würde mehr als nur eine harte Aufgabe werden diese Bäume zu fällen und die Schneise der Schützengräben durch zu ziehen. Endlich entdeckte er auch einen der getarnten Geschütztürme, welche sie unter anderem durch die Gräben verbinden sollten.
Prüfend trat Robert auf den Waldboden und kratzte mit der Stiefelspitze herum.
Wenigstens schien der Untergrund nicht zu hart zu sein, einzig die massigen Steine würden neben den Bäumen wieder eine Behinderung beim Ausheben der Schützengräben darstellen.
Langsam ging er so weiter, blieb hier und da stehen und besah sich das Terrain. Bis er nach fast 40 Minuten, plötzlich Schritte hinter sich hörte, Lieutenant Dourshe.

„Captain, Sir?.... Haben Sie mit Lieutenant Lobgesang äh Lohgun etwas ausgemacht wegen der Essenszeiten für unsere Männer? Ich denke nicht, dass wir vor ihren Leuten an der Reihe sind und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir rein platztechnisch gesehen, gleichzeitig mit der regulären Mannschaft rein dürfen.“

Sprach dieser den Captain an und lief langsam weiter neben ihn her. An einem Mann hohen Felsen blieb Muldoon stehen, drehte sie um und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.

„Nein Lieutenant darüber habe ich mit Wheelers Nichte nicht gesprochen. Aber ich bin ganz ihrer Meinung was das angeht.“


Gerade wollte er weiter ansetzten, als erneut Schritte auf sie zu kamen. Es war der kleine Sergeant Kry.... Krynow. Fiel Robert der Name des Mannes endliche ein und mit gewohnt grimmiger Miene wartet er gespannte darauf was der Mann wollte.
Der Sergeant nahm indes Haltung vor den beiden Offizieren an, vergewisserte sich über deren Aufmerksamkeit und begann mit seiner Meldung.

"Captain, Lieutenant. Wie befohlen ist die Ladung ausgeräumt und das Lager vollständig einsatzbereit, Sir."

"Die Mannschaft wartet auf weitere Befehle, Sir."

Gab Krynow erfreut von sich und endete der in Erwartung neuer Befehle. Der immer noch angesäuerte Muldoon nickt nachdenklich und versuchte einen zufriedeneren Gesichtsausdruck auf zusetzte.

„Gute Arbeit Sergeant. Der Lieutenant und ich haben gerade über die Problematik des Essen gesprochen. Sicher können sie sich denken das das hier ansässige Stammpersonal nicht zur selben Zeit mit so einem ABSCHAUM wie uns ihre Nahrung zu sich nehmen will. Geschweige denn das die Plätze ausreichen würden.“


„Ganz ihrer Meinung Sir !!“

Bestätige Krynow und war über diese harte Erkenntnis wohl kaum überrascht.
Im Moment war Muldoon der einzige, der sich auf diese erniedrigende Behandlung erst noch einstellen musste. Und es würde lange dauern, bis sich Robert mit diesem Umstand abgefunden haben würde, nicht mehr seine vollen Rechte zu haben, die ihm Dienstgrad mäßig zustanden. Mindestens genau so lange würde seine Laune auf dem Tiefpunkt bleiben.
Trotzdem lächelte er den Unteroffizier zuversichtlich an. Bevor er seine Lösung dazu bekannt gab.

„Da ich mich nicht mit dem Personal großartig rum streiten will. Werden wir uns die Mahlzeiten von der Küche abholen und diese im Feldlager zu uns nehmen !!! Das werde ich im Anschluss gleich abklären. Terry sie werden mit Buzz und Krynow solange eine Bestandsaufnahme der Materialien vornehmen. Die Männer sollen sich in der Zwischenzeit in den Zelten einrichten. !!“

Sowohl der Gruppenführer als auch sein Stellvertreter schienen keine Wiederworte zu haben und so machte sich das Dreiergespann auf dem Weg. Auch wenn es gerade gut lief und Muldoon neben Terry jetzt auch Krynow hatte auf den er sich verlassen konnte. War er mit der ganzen Situation in der er sich jetzt Befand nicht zufrieden und schüttelte den den Rückweg über mit dem Kopf und knurrte vor sich hin.

Corellia/ Gelände des Sensorposten NORTH/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Adon Krynow
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geschrieben aus der Sicht von Lieutenant Bros Gaide

[Corellia System :: Corellia :: Coronet :: Randbezirk :: unscheinbares Wohnhaus :: Wohnraum :: Lieutenant Bros Gaide, ein Zug Stormtrooper, mehrere CorSec-SpecOps sowie Ermittler (darunter Tal Donos)]

Kaum hatte sich die unförmige Wolke aus feinem Staub verzogen, war das schreckliche Dröhnen in den Ohren der Anwesenden abgeklungen, da standen die ersten schneeweißen Stormtrooper mit den gezogenen E-11 Blastergewehren schon im Inneren des heruntergekommenen Hauses. Blitzschnell stürmte man an den beiden Bewohnern (Christie und Tante Mag) vorbei, um einen Raum nach dem anderen zu „sichern“. Keiner der grimmigen Elitesoldaten hörte auf eine der beiden Frauen. Für den Moment war ihre Anwesenheit höchstens als „verdächtig“ einzustufen. Während zwei Stormtrooper die verdächtigen Individuen überwachten, kümmerten sich die restlichen sechsunddreißig Soldaten des „First Platoons“ um die weitere Sicherung. Bloß zwei komplette Einsatzteams der anwesenden SpecOps von CorSec ging ihnen dabei direkt zur Hand. Die restlichen Männer dieser Einheit sowie der zweite Zug Stormtrooper stürmte gleichzeitig die anliegenden Wohnhäuser.

Mit entschlossenen Schritten und einer strenge Miene, die unter dem schneeweißen Helm kaum zur Geltung kam, trat Lieutenant Bros Gaide ein. Dieser muskulöse Hüne von einem Menschen war ein gebürtiger Corellianer und kannte dementsprechend die Eigenheiten der hiesigen Bevölkerung. Nur die menschliche Teilnahme am Widerstand hatte er nie nachvollziehen können. Immerhin hatte das Galaktische Imperium das Corellia-System – wie jede andere Welt in den inneren Regionen der sehr großen Galaxis – ziemlich glimpflich behandelt, nachdem man sie erobert hatte. Zum anderen stand gerade der menschliche Teil der Bevölkerung niemals so intensiv im Fokus mancher Behörden wie all die Drall oder Selonier, die sich über die Jahrhunderte auch auf Corellia ausgebreitet hatten. Nur kurz musterte er das Mädchen (Christe) und die Alte (Tante Mag). Über eine sichere Funkfrequenz teilte ihm seine Truppführer mit, dass sämtliche Ebenen in diesem Haus gesichert waren.

„Ma'am, Sie haben nun eine einmalige und zudem einzigartige Möglichkeit Ihr Leben und dazu das dieses Mädchens zu retten“, brummte Gaide durch die kleinen Lautsprecher in seinem Helm. „Es ist nur eine kleine Sache. Sagen Sie uns einfach wo der Widerstand sich versteckt hat … und dann sind Sie uns schon los.“

Trotz des hörbaren corellianischen Dialekts schien die alte Frau von diesem Angebot nicht wirklich begeistert zu sein. Höchstwahrscheinlich hätte der CorSec-Detective (Tal Donos) diese Verhandlung eher führen sollen als er, der anonymisierte Stormtrooper-Lieutenant, aber für solche Kleinigkeiten hatte er keinen Sinn, wenn es um die Sicherung der Imperialen Ordnung ging. Sein Blick ruhte ganz stumm auf der ergrauten Frau. War mit Kooperation zu rechnen? Doch eine Sekunde später kam die Ernüchterung für Gaide. Man redete sich heraus, suchte Ausreden und selbstverständlich wusste im Allgemeinen niemand von irgendetwas. Warum tat er sich das wieder und wieder an? Warum zeigte er stets seinen letzten Funken Menschlichkeit, wenn am Ende niemand darauf reagierte? Gaide gab ein Handzeichen und man ließ nun die Ermittler von CorSec an die Reihe. Sollten sie sich ruhig mit beiden abgeben. Schließlich dauerte der Zugriff schon jetzt – eindeutig – viel zu lange.

„Visuelle Sichtung auf Stufe 'Normal' brachte kein Ergebnis“, sagte er in monotoner Tonlage für das laufende Audio-Protokoll. „Beginnen nun mit einer tieferen Sondierung der einzelnen Räume.“

Ein zweites Handzeichen folgte und sowohl die Stormtrooper als auch die SpecOps kümmerten sich um die angesetzte Sondierung. Dabei nutzte man Scanner um Geheimgänge, zusätzliche Räume und Fluchttunnel – falls vorhanden – zu entdecken. Jegliche HighTec-Entwicklung, die das Imperium zu dieser Zeit kannte, kam in diesem Fall zum Einsatz. Gleichzeitig kümmerten sich die Ermittler von CorSec um das Verhör der beiden Verdächtigen. Ein Erfolg gegen eine Widerstandszelle konnte der hiesigen Bevölkerung, die tagtäglich mehr Angst vor einem Angriff der Rebellen bekam, eine neue Zuversicht in ihre imperialen Soldaten schenken. Ungeduldig blickte Gaide auf den Bildschirm, der an seiner linken Armpanzerung professionell angebracht war. Noch hatten sie keine Auffälligkeiten entdecken können. Zwei weitere Ermittler traten ein. Man teilte den Kollegen knapp mit, dass man in den anliegenden Häusern ebenfalls noch nichts gefunden hat. Langsam kamen seine Gedanken in Wallung. Mehr und mehr dachte er über die Versteckmöglichkeiten in einem solchen Randbezirk Coronets nach.

„Zur weiteren Vernehmung abführen“, teilte Donos' Kollege (Warric Ran) den anderen Ermittlern mit.

Etwa parallel zu diesem Befehl erhielt der Lieutenant über die gesicherte Funkfrequenz auf einmal folgende Meldung:
„Sir, wir haben soeben in einem Schrank einen versteckten Gang gefunden. Sind bereit für eine weiteres Stürmen bereit.“

„Genehmigung erteilt“, entgegnete Gaide und lokalisierte auf seinem Arm rasch die Position dieser Einheit.

Dann ging alles ziemlich schnell. Bereit für Feuergefechte drangen die kühnen Stormtrooper in dem schmalen Geheimgang vor. Erste grelle Blitze zuckten schon wild durch die abgenutzte Wolldecke da waren die imperialen Elitesoldaten erst ein paar Schritte gegangen. Doch keiner der Männer, die eine schneeweiße Rüstung trugen, wich zurück. Stattdessen griffen zwei Privates nach den Thermal Detonatoren, die typischer Weise zylinderförmigen und stets am Gürtel befestigt waren, und warfen sie hinter die Wolldecke. Nach einer dumpfen Explosion ging der erste Trupp zu einem wirklichen Stürmen der Räumlichkeiten über. Kaltblütig erschoss man einen Twi'lek, bevor auch nur einer der eigenen Männer fiel. Zwei Drall und ein Selonianer ereilte nur wenige Augenblicke später exakt das gleiche Schicksal wie bei dem Twi'lek. Zwar wehrten sich die drei insgesamt etwas mehr und rissen sogar einen Soldaten mit in den Tod. Doch durch die sofortige Unterstützung der SpecOps konnten sie schnell Herr über die Lage werden.

„Bericht“, forderte Lieutenant Gaide als er den ramponierten Keller zu einem Rundgang betrat.

Schon auf den ersten Blick konnte er erkennen, dass selbst diese Zelle nicht wirklich aus der Masse an anti-imperialen Gruppierungen herausstach. Höchstens für einen echten Militärlaien wirkte diese Zuflucht organisiert oder professionell. Schließlich war schon allein die ungefilterte Anwerbung ein gravierender Fehler gewesen. Dazu kamen die üblichen Versorgungsprobleme: kaum Waffen sowie Munition, keine Rüstungen und schwacher Sprengstoff. Eine militärische Ausbildung, die man mit Carida vergleichen könnte, schloss Gaide ebenfalls auf Anhieb aus. Doch insgesamt war der bullige Lieutenant froh, dass man auf Corellia maximal mit solchen Gegnern zu tun hatte.
'Lieber man tötet einen ungefährlichen Gegner als sich mit einem ebenbürtigen messen zu müssen', dachte er und ließ seinen Rundgang unterbrechen.

„Drei Individuen konnten wahrscheinlich fliehen“, meldete sein Stellvertreter. „Die Indentifizierung der Toten läuft. Ihr Verwandten- und Bekanntenkreis wird im Anschluss von CorSec geprüft. Dazu haben wir alle Güter, die hier zum Zwecke terroristische Aktionen gelagert wurden, konfisziert. Nur zwei Soldaten haben wir bei der Razzia verloren.“

[Corellia System :: Corellia :: Coronet :: Randbezirk :: unscheinbares Wohnhaus :: geheimer Keller :: Lieutenant Bros Gaide, zwei Trupps Stormtrooper, mehrere CorSec-SpecOps sowie Ermittler]​
 
:: Corellia-System :: Corellia :: bei Coronet :: Kommandantur beim Krataswall :: Büro der Regimentskommandantur :: Colonel Mydron ::


Dreiundfünfzig Standardjahre lebte dieser Körper nun schon. Er war gezeichnet von täglicher körperlicher Ertüchtigung, von Schlachten vernarbt und auch die Vorliebe für gutes Essen und Naschwerk ließ sich nicht verbergen. Und dennoch war der weißhaarige Colonel Mydron kein weicher Mann. Oh nein, keineswegs. Er war aus demselben Stahl geformt, aus dem der Imperator auch seine Sternenschiffe zu fertigen pflegte. Der Regimentskommandeur der als 'Pikemen' bekannten Einheit galt gemeinhin als perfektes Beispiel für den befehlshabenden Offizier einer Armee-Einheit. Er war hart, unnachgiebig und hatte eine Vorliebe für direkte Auseinandersetzungen. Colonel Sipher Mydron war die Verkörperung des Willens von Bastion. Er war ein wahrer Krieger, wenngleich nicht mehr der Allerjüngste. Doch was ihm an körperlicher Spritzigkeit der Jugend fehlte, machte er der Kampferfahrung und Finesse wieder wett. Natürlich liebte er nichts so sehr, wie seine Einheit mit purer, unbarmherziger Härte durch die feindlichen Einheiten zu schicken - ein Umstand, der mit zunehmendem Erstarken der Neuen Republik jedoch auch permanent für immense Verluste sorgte. Doch das Imperium nahm NIEMALS Rücksicht auf Einzelschicksale. Für jeden Gefallenen konnte ein guter Kommandant mühelos fünf neue Rekruten ins Feld schicken. Überlegenheit im Kampf hing oft mit größeren Ressourcen zusammen. Und von selbigen verfügte das großartige Galaktische Imperium über mehr als genug.

Der Colonel zerschnitt just in diesem Moment mit fast stoischer Ruhe und Präzision das saftige Stück Fleisch auf dem Teller vor sich. Ein leichtes Mundwinkelzucken im Gesicht von Mydron verriet die hungrige Gier des Offiziers. Genüsslich hob er die Gabel an, auf welche er das kleine Stückchen Köstlichkeiten aufgespiesst hatte. Sähmiges Arome drang in seine Nase und die feiste Zunge des Colonels wanderte zuckend über seine Lippen. Dann schob sich der Regimentskommandeur das appetitliche Bröckchen, das einst Teil eines Lebewesens gewesen war, in den Mund. Geräuschvoll schmatzend zermalmte Mydron es zwischen seinen Zähnen, genoß den Geschmack, badete im gustorischen Abgang. Es hatte durchaus Vorteile, ein entsprechend hohes Amt im Militär zu bekleiden. Noch während der bullige Mann mit dem schlohweißen Bürstenhaarschnitt das nächste Stück Fleisch zersäbelte, sprang die Tür zu seinem Büro auf - der Colonel pflegte traditionell stets in seinem persönlichen Refugium zu speisen. Und er hasste es, beim Essen gestört zu werden.

In den Raum - ein erschreckend üppig ausstaffiertes Zimmer - trat Lieutenant Devory Prok'tor, die personifizierte Blödheit in Uniform. Jedoch recht fleissig und als persönlicher Lakai durchaus tauglich. Ein Grund, warum er als Laufbursche des Colonels fungierte. Beinarbeit war traditionell wichtig in der Armee. Gerüchten zufolge bedienten sich sogar Captains lieber ihrer stiefelverkleideten Füße, als zum Funk zu greifen. Der Colonel konnte derartige Dummheit jedoch nicht ganz nachvollziehen. Während der Regimentskommandeur also einen weiteren Fleischbrocken schmatzend in seinem Schlund verschwinden ließ, salutierte der Lieutenant fleissig und wartete auf die Erlaubnis sprechen zu dürfen. Natürlich war Colonel Sipher Mydron ein großzügiger Mensch und vertilgte nur einen weiteren Bissen Fleisch, ehe er Devory Prok'tor das entsprechende Zeichen gab.


"Colonel Mydron, Sir, ich habe soeben erfahren, das Lieutenant Colonel Wheeler mehrere Einheiten ausgeschickt hat, um Schützengräben auszuheben. Bei der alten Sensorstation NORTH, Sir.", haspelte der junge Lieutenant heraus. Es war offensichtlich, wie unangenehm ihm diese Meldung war. Allem Anschein nach musste er mit sich selbst ringen, um sein Beinkleid nicht zu benässen.

Der Colonel blickte von seinem Teller auf. Die Zunge fuhr aussen an den Zähnen entlang, beulte so die Oberlippe aus und ließ ihn fast humorvoll erscheinen. Doch das diente nur dem Zweck, auch den letzten Rest der Sauce zu erhaschen und den Geschmack auszukosten. Die Färbung seines Gesichtes jedoch nahm dunklere Nuancen an - ein klares Zeichen für aufsteigenden Zorn.


"Er hat WAS gemacht? Ist dieser verprellte Wookiee-Schänder denn von allen guten Geistern verlassen?", brüllte Mydron ungeniert und ungeschönt heraus. Seine bisweilen extrem cholerischen Anfälle waren gemeinhin gefürchtet - ein Grund für den schrecklichen Ruf des Colonels bei den niederrangigen Offizieren. Doch der weißhaarige Veteran hatte noch nicht genug. Sein Pulver war längst noch nicht verschossen.

"Und wieso, im Namen aller geschändeten Huren von Corellia, steht diese Sensoranlage noch? Die sollte schon vor Wochen gesprengt sein. Die Ebene vor dem Krataswall sollte genauso leblos sein, wie Ihr Liebesleben, Lieutenant! Wer trägt die Verantwortung dafür? Welches zeltronische Hurenhaus von einer Offiziersstube wird darunter leiden, Lieutenant Prok'tor? Bekommen Sie das gefälligst heraus!", schnaubte Sipher Mydron mit dem Charme einer feuernden Turbolaserbatterie. Manchmal kam sich der Colonel vor, als wäre er nur von Idioten umgeben. Welche neunmal verfluchte Idiot hob schon Schützengräben aus, die dann ohnehin vom Feind genutzt werden würden. Es war zum verrückt werden. Der Colonel ballte die Rechte und hämmerte sie auf die Tischplatte. Das sorgte dafür, das die Gabel mit einem sirrenden Klang vom Tellerrand sprang und gen Fußboden stürzte.

"J-ja .. jawohl, Sir. Wie Sie befehlen. Gibt es sonst noch etwas?", fragte der junge Laufbursche fast übervorsichtig nach. Die Antwort des Regimentskommandeurs war eigentlich offenkundig. Und dennoch kam es einer Heldentat gleich, das der Lieutenant den Mut für eine solche Frage aufbrachte.

"Natürlich. Schaffen Sie mir diesen Major Wheeler her!", keifte der Colonel giftig. Die Kombination aus dem unterbrochenen Essen mit dieser schlechten Nachricht hatte für eine extreme Missstimmung beim Mann mit dem Bürstenhaarschnitt gesorgt.

"Lieutenant Colonel, Sir. Wheeler ist Lieutenant Colonel.", verbesserte Devory Prok'tor seinen Vorgesetzten. Ein Fehler.

"Nicht mehr, wenn ich mit ihm fertig bin.", knurrte Sipher Mydron bedeutungsschwer. Seine Laune war in ein endloses Loch gefallen und machte keine Anstalten, sich daraus zu befreien.

"Welche Einheiten hat dieser unsagbar dämliche Rebellenpreller losgeschickt?", blaffte der eisenharte Mann von Carida als nächstes los. Immerhin hatte der Bataillonskommandant möglicherweise wichtige Einheiten des Regiments gebunden. Und dieser Umstand galt geklärt zu werden. Der Blick des Colonels haftete an dem jungen Lakaien - vergessen die süße Verlockung des schmackhaften Mahls. Mydron war mit Leib und Seele Militär. In diesem Moment fast mehr, als in allen anderen zuvor.

"Angeblich die Strafkompanie des Vierten Bataillons, Sir. Ob weitere Kontingente versand wurden, müsste ich nachprüfen.", stammelte der Lieutenant. Das Regiment unter dem Kommando von Mydron bestand aus vier Bataillonen zu je vier Kompanien. Die jeweils vierte Kompanie war eine reine Strafeinheit, bestehend aus Verfehlten, Querulanten, Abgestraften und all jenen, die nur knapp der Todesstrafe durch ein Militärgericht entgangen waren. Aussätzige quasi, die nicht mehr wert waren, als der Dreck unter den Nägeln eines Wookiees. Abschaum der übelsten Sorte - und damit mehr als entbehrlich. Insofern war Wheeler clever vorgegangen, indem er schlichtweg den menschlichen Müll der Armee ausgeschickt hatte. Aus dieser Wahl zumindest konnte ihm der Colonel keinen Strick drehen.

"Aha. Strafabschaum, also. Und dieser inkompentente Vollidiot von einem Kompanieführer ist nicht auf die Idee gekommen, das der Befehl Mynockscheisse ist? Wahrscheinlich wieder einer vom Äußeren Rand, der meint, in der Armee das neue Glück gefunden zu haben. Bringen Sie mir die Akte von dem Kerl. Und beordern Sie dessen Einheit zurück. Sofort. Die Küche braucht noch weitere Hurenböcke zum Kartoffeln schälen.", wies der Colonel mit seinem unnachahmlichen Charme an. Der junge Lieutenant salutierte formell und wollte sich gerade aufmachen, als schlagartig zurückgepfiffen wurde.

"Und bringen Sie mir einen neuen Teller. Mein Essen ist wegen Ihrer Unterbrechung kalt geworden. Ich bekomme schlechte Laune, wenn ich hungrig bin.", verkündete der Gutmensch Sipher Mydron mitfühlend.


:: Corellia-System :: Corellia :: bei Coronet :: Kommandantur beim Krataswall :: Büro der Regimentskommandantur :: Colonel Mydron ::
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Corellia System – Raum nahe bei Corellia - Transportschiff „Care“ – Messe – Agent Rupert Dilinger (NPC), Trisha Page, Arlan Hawke, Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme


Padme wäre beinahe in helles Lachen ausgebrochen, als die Dame mit dem aus medizinischer Sicht höchst anspruchsvollem Körperbau Anakins heimliche Hoffnungen enttäuschte und dem Agenten mit dem Tarnnamen „Dahlsen“ die „Aufsicht“ über die Jedi und die Care übergab.
Allerdings war er wenig begeistert davon, daß sie Imperatrice die Erlaubnis erteilt hatte, Anakin außer Gefecht zu setzen. Allerdings hoffte sie stark, daß sich Anakin nun stärker an den Begebenheiten orientierte und auf solche Aktionen verzichtet.
Schließlich hatte ihre letzte Konfrontation mit den Imperialen bewiesen, daß man sie nicht unterschätzen durfte.

Er signalisierte seine Zustimmung, aber es war unübersehbar, daß er mit der momentanen Situation absolut unzufrieden war. Bedauerlicherweise ließ sich das im Moment nicht ändern, aber Padme lächelte den beiden Padawanen ermunternd zu. Tzun sah gerade aus, als würde ihn jeden Moment der Schlag treffen, wobei sich Padme nicht vorstellen konnte, was der Anlaß dafür sein konnte. Vielleicht war ihm die ganze Situation rückblickend nun doch zufällig geworden.


“Ich gehe kurz im Cockpit nach dem Rechtem schauen. Nachher bekommen die Herren es zustande, daß wir im Outer Rim ankommen.“

grummelte Gis Ela und stöckelte ins Cockpit, während Padme innerlich über die zu kleinen Schuhe fluchte. Naja, ihre Schuhe wäre sie bald los. Anakin dagegen würde seine Falten noch zwei Tage lang der Umwelt zeigen müssen, was seiner Laune mit Sicherheit nicht gerade einen Höhenflug verpassen dürfte.

Padme verzichtete natürlich darauf, sich zu setzen und betrat das Cockpit nicht ganz, sondern blieb in der Türe stehen, was jedoch ihre Sicht nicht sehr minderte.
Was sie dagegen sah, gefiel ihr gar nicht. Die Anzahl der Kriegsschiffe war stattlich und man schien sich gegen den bevorstehenden Angriff der Republik mehr als gut gewappnet zu haben.
Padme konnte den imperialen Gegenspieler ihrer Helfer nur ihre Achtung zollen, daß sie an diese Informationen gelangt zu sein zu schienen. Scheinbar hatte die Geheimhaltung bei der Republik einige Löcher aufzuweisen.

Aber ihr Gesicht verfinsterte sich, als sie sah, daß die Imperialen den Raum um Corellia mit Minen bestückt hatten. Mit Sicherheit keine unübliche Taktik, aber Padme wollte sich eben nicht vorstellen, was jenen Schiffen drohte, die diesem Minenfeld zu nahe kommen sollten. Und nicht auszudenken, wenn man die Minenfelder nicht auf Anhieb alle wieder ausschaltete. Dann konnte es zu tragischen Unfällen kommen.
Dennoch schien alle Beteiligten während des Flugs flacher zu atmen, nervös auf irgendwelche inneren Warnungen zu lauschen und zu schweigen.
So war es nicht den einzelnen Beteiligten nicht zu verdenken, daß man aufatmete, als man endlich den Schutzschild passieren durfte, um den Hangar des Zolls anzufliegen.
Coronet, die Hauptstadt des Planeten, der solange nicht nur für die Jedi, sondern die Republik Heimat gewesen war. Padme wandte ihren Blick ein wenig zur Seite, in jene Richtung, in welcher die Jedibasis gelegen hatte. Für einen Augenblick schloß sie die Augen und gedachte im Gedanken allen, die der Eroberung Corellias und den nachfolgenden Verfolgungen zum Opfer gefallen waren.
Einem häßlichen Schnitt gleich zog sich um die Stadt der sogenannte „Kratas“- Wall, den sie beim Anflug aus den Augen verlor. Allerdings hatte sie auch wenig Zeit, darauf einen weiteren Gedanken zu verschwenden, denn sie drehte sich auf dem Absatz um, wobei es an ein Wunder grenzte, daß sie sich an den Füßen keine Quetschungen zu zog und stöckelte zurück in die Messe.
Mit jeder Minute wurde der Gang ihres Alter Egos durchdachter, was einzig und allein daran lag, daß Padme keine Bewegung zuviel machen wollte. Gis Elas leicht trippelender Gang hatte wenig gemein mit dem energischen Gang Padmes.


“Miss Karinor, Mr. Wu, wie sie wahrscheinlich gemerkt haben, setzen wir gerade im Hangar der imperialen Zollbehörde in Coronet City auf.“

näselte Gis Ela in gewohnt arrogantem Tonfall.

“Während der Durchsuchung werden wir nicht an Bord bleiben dürfen, sondern an dem zugewiesenen Ort warten müssen. Dr. el – Hedia und ich sind uns einig, daß es sich um ein Mißverständnis handelt und wir unseren Willen zur Zusammenarbeit dadurch zum Ausdruck bringen können, indem wir allen Anweisungen der Zöllner Folge leisten werden.“

teilte Padme den Padawanen durch die Blume hinweg mit. Sie mußten jetzt die Tarnung aufrecht erhalten und auf Kommandos der Geheimdienstler achten.

“Uns ist aufgetragen worden vor der „Care“ zu warten. Der Doktor wird in Kürze zu uns stoßen, nachdem er dem Zöllner alle an Bord befindlichen Dinge gezeigt hat.“

Mit diesen Worten scheuchte Gis Ela die beiden Jungmediziner in Richtung Rampe, die sich gerade herabsenkte. Ein R2 folgte der Gruppe dicht auf.
Die imperiale Zollfregatte landete neben der „Care“.
Die kleine Gruppe stellte sich neben der Rampe und Gis Ela blickte sich mit der Arroganz und Neugier einer unbescholtenen imperialen Bürgerin um. Sie hatte sich schließlich nichts zu Schulden kommen lassen. Das würde der imperiale Zoll mit Sicherheit bald feststellen.
Das Gepäck schien als erstes „durchsucht“ worden zu sein und wurde die Rampe hinuntergerollt.
Padme wollte sich gerade nach ihrer Tasche bücken, als ihr ein leichtes Knacken in Erinnerung rief, daß solche Bewegung zur Zeit absolut unangebracht waren.


“Frechheit“

klagte Gis Ela leicht verschnupft und deute dann auf die Taschen.

“Räumen Sie gefälligst die Taschen auf die Seite.“

befahl sie den beiden „Jungmedizinern“ herrisch.
Nachher stolperte noch ein Imperialer darüber und man hatte einen Attentatsversuch am Hals, dachte sie innerlich grinsend und war zudem froh darüber, daß sie die Padawane schon im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht hatte, daß ihre Tarnung gewisse Dinge nötig machte.
Gis Ela dagegen schaute leicht genervt die Rampe hinauf, als empfände sie diese Untersuchung als persönlichen Affront.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Vor dem Transportschiff „Care“ – Imperatrice, Tzun und Padme
 
[Corellia System-Jenseits der Zwillingswelten-Behemoth-Besprechungsraum 1]Arcturus mit Norin, Führungsstab

Aufmerksam verfolgte Arcturus die Reaktion der anderen personen des Führungsstab und meldete sich nur mehrmals kurz zu Wort. Krakov zeigte das er jetzt nochmehr Hass gegenüber Asharra entwickelte. Hanson schien auf der Seite von Krakov zu bleiben, Mongraz und Kachinsky schienen Asharras Ernennung posiv aufzunehmen und Manscherov war schwer zu durchschauen. Nichtsdestotrotz würden sie sich mit ihm arrangieren müssen.
Jericho will noch mit uns einige SImulationen ansetzen, und Asharra? Nehmen sie jede Veränderung vor die sie für Richtig erachten, sie besitzen einen wachen Geist und haben viele gute Qualitäten, ich vertraue ihnen diesbezüglich. Ruhen sie sich jedoch vorher aus, ich werde sie wekcne lassen wenn wir uns auf die Simulation vorbereiten.
gab Mengsk von sich und erhob sich von seinem Sessel.
Die Sitzung ist beendet, gehen sie alle wieder auf ihre Posten und machen sie uns bereits für eine Simulation.
verkündete er und lief den Raum hinaus und zurück zur Brücke, Mengsk Pläne hatten funktioniert. Bereits als er Asharras Akte auf dem Tisch hatte wollte er ihn zum 1. Offizier machen, das Gespräch mit Jericho hatte ihn diesbezüglich nur bestätigt. Er brauchte jemanden mit Finesse, jemanden der ihn wenn nötig in den Hintern tritt und ihn auf den Boden der Tatsachen zurückbrachte wenn er abhob.
Kurzum, er brauchte einen Norin Asharra.
Als der Commander der Behemoth durch einen der vielen langen Gänge der Behemoth wieder auf die Brücke kam herrschte immernoch geschäftiges treiben, für den Laien wirkte es hektisch und unkooridniert doch ein altes Schwein im Geschäft wie Arcturus bemerkte die Vorbereitungen, die langsamen Vorbereitungen, auf eine weitere Simulation. Die Hoffnung das unter Asharra die Crew der Behemoth nochmehr geben würde wie unter Krakov hielt sich hartnäckig in seinem Kopf, und die Chance stand hoch das aus der Hoffnung gewissheit werden würde.


[Corellia System-Jenseits der Zwillingswelten-Behemoth-Brücke]Arcturus mit Brückencrew
 
[Corellia-System | Orbit von Corellia | VSD Kali | Salon] Alexa O’Neill, Gordon Aaronson, Jarvis Steiner, Toji Murata, Samuel Vimes, Commodore Mard


Das Essen war wider erwarten hervorragend und auch die Atmosphäre war angenehmer als die während des Essens mit Kuat von Kuat. Was wohl daran lag das hier nur Militärangehörige anwesend waren. Das wesentlich größere Bankett war auch wesentlich ungemütlicher gewesen. hier befand sich Jarvis unter Gleichgesinnten, alle samt Offiziere in der Flotte seiner Majestät. Während sie aßen, und zwischendurch immer wieder auf den Imperator, das Imperium oder die Admiralität anstießen, musterte Steiner die Anwesenden unauffällig. Er wollte, und konnte, sich keine eindeutige Meinung zu den Anwesenden machen. Da war der in die Jahre gekommene Lt. Cmdr. den er zuvor, auf Grund dessen das die Namen verlesen worden waren, als Gordon Aaronson identifizierte. Oder die zierliche Alexa O'Neill. Es war ein bunter Haufen, verschiedener Alters und Soldgruppen und trotzdem würden sie zusammen kämpfen und den Rebellen den Zugriff auf das Corellia-System verwehren.

Unbewusst ballte Jarvis unter dem Tisch seine Hand zu einer Faust. Corellia durfte nicht Fallen, eigentlich hätte Denon schon nicht fallen dürfen. Innerlich den Kopf schüttelnd verdrängte er den Gedanken aus seinem Kopf. Es stand nicht wirklich in seiner Macht das zu verhindern. Sein Schiff, die 'Rampart' war nur mäßig bewaffnet und hatte eigentlich ganz andere Aufgaben. Das brachte ihn auf die Frage was die Aufgabe seines Schiffes sein würde. Allerdings erledigte sich diese Frage in diesem Moment da der Commodore seinen Blick auf den überdurchschnittlich großen Commander richtete. In den vergangenen Minuten hatte er die Aufgaben der vierten Flottille genauer beschrieben, da hatte Jarvis allerdings nur mit einem Ohr zugehört wie ihm bewusst wurde. Die kräftige Stimme des Commanders erläuterte das es die Aufgabe des Interdictorkreuzers sei die Verstärkung aus dem Hyperraum zu holen, also ganz so wie bei Denon. Nur, dass es sich dieses Mal nicht um einen SSD handelte. Außerdem würde Jarvis wieder das System abriegeln und so die Flucht der Rebellen vereiteln. Mit einem förmlichen Nicken nahm er diese Befehle entgegen und sah Mard noch längere Zeit in die Augen, der Offizier schien ihn zu mustern. Ein alltägliches Unterfangen wenn man sich bei Vorgesetzten befand, sie versuchten immer heraus zu finden was in einem Vorging oder wie man einzuschätzen sei.

Das Essen lief langsam aus als dann der Letzte Bissen vertilgt und der letzte Schluck Port getrunken war verabschiedete man sich. Mit gebührendem Respekt salutierte Steiner vor dem Commodore und verließ zusammen mit den meisten anderen den Raum. Nur drei Leute blieben zurück. Lt. Cmdr. O'Neill, Cpt. Murata und Cpt. Minsk. Wieder von dem, nun nicht mehr ganz so nervösen Ensigne, zu dem Turbolift und anschließend in den Hangar geleitet verließ Jarvis den VSD Kali.


----- -----​

Insgesamt hatte das Dinner nicht allzu lange gedauert, zumindest kam es ihm so vor. Dieses Mal saß er im Passagier Teil der Lambdafähre und ging die Nachrichten durch die er während des Essens erhalten hatte. DeWulfen hatte die Rampart verlassen, so das wieder der Posten des 1O zur Verfügung stand. Keine Frage wer diesen, wieder, übernehmen würde. Ti'Rana war die fähigste Person und hatte schon bewiesen das sie sich mit der Materie mehr als Auskannte. Zumal sie ja schon vor DeWulfens eintreffen den Posten des Stellvertreters inne hatte.

Außerdem war sein Antrag vom OK abgesegnet worden. In diesen Minuten wurden die veralteten TIE-Fighter durch die moderneren Abfangjäger ausgetauscht und damit auch ein neuer Schwung an Piloten. Sowohl für Anvil als auch für Sledge. Noch während des Fluges lud sich Steiner die Akten der neuen Piloten auf sein Datapad und studierte sie eingehen. Beziehungsweise las er sich die wichtigsten Punkte durch. Es waren alles durchschnittliche Piloten, keine wirklich großen Talente dabei aber Potenzial war durch aus da. Auch wenn alle guten Piloten irgendwann in eine der Elitestaffeln des Imperiums versetzt wurden oder anderen Geschwadern zugeteilt wurden da man sie nicht an Bord ungeschützter Jäger verheizen wollte. Alles in allem konnte Steiner einen guten Teil der Administrativen Aufgaben an Bord des Shuttles erledigen. Einige Punkte würde er aber noch nacharbeiten müssen. Zum Beispiel den verletzten Piloten (Cyrron Lubos) auf seiner Krankenstation, der Zustand der 'Rampart' und das Logbuch musste auch auf den neusten Stand gebracht werden.

Etwas ruppiger als an Bord der 'Kali' setzte das Shuttle auf und ließ die Rampe hinunter. Bevor er sich aber auf den Weg machte Ti'Rana wieder in den Rang des ersten Offiziers zu Befördern inspizierte er die Interceptor Staffel die sie neu bekommen hatten. Die Schiffe waren nicht unbedingt Fabrikneu, aber sie sahen deutlich besser aus als die veralteten TIE-Fighter. Zusammen mit den neuen Jägern waren auch neues Trainingsgerät und Wartungszubehör angekommen. Just in diesem Moment wurde ein Container mit Ersatzteilen für die TIEs in das Lager geschoben. Der Aufwand eine ganze Staffel zu tauschen und neue Jäger an Bord zu nehmen war doch immens, wie Steiner bewusst wurde. Einen Augenblick blieb er noch vor dem Turbolift stehen und betrachtete er das Gewühl in der Wartungsabteilung und im Hangar selbst, bevor er die Kabine betrat und als Ziel die Brücke wählte.


"Capt'n auf der Brücke!"

Dieser kurze und prägnante Satz zauberte immer wieder ein Lächeln auf das Gesicht von Jarvis. Auf der Brücke eines Schiffes fühlte er sich am wohlsten. Hier konnte er die Sachen selbst in die Hand nehmen und war sein eigener Herr. Für einen kurzen Moment genoss er das fast schon andächtige Schweigen auf der Brücke bevor er, mit ruhiger Stimme, Anweisungen gab.

"Danke Mr. Canaris. Halten sie uns auf Position zur 'Kali'. Systemcheck. ich möchte in der nächsten Stunde jedes System überprüft und die Berichte vorliegen haben."

Ohne weitere Worte begannen die verschiedenen Offiziere auf der Brücke den ihnen zugeteilten Bereich abzuchecken. Es würde wohl noch eine gute Weile dauern bis wirklich alle Systeme geprüft waren. Das gab ihm die Zeit, einer Seits einen Kaff zu trinken und anderer Seits die Umstrukturierung in der Kommandokette vor zunehmen. Derzeit war ja Lt. Cmdr. Wilhelm Canaris der dritte Offizier und Ti'Rana der zweite. Da der erste Offizier weg gefallen war rutschten die anderen jeweils einen Platz auf. Wie auf Bestellung öffnete sich die Tür der Brücke zischend und Lt. Cmdr. Su spazierte herein. Sofort fasste sie Steiner ins Auge und er meinte Empörung in ihrem Blick lesen zu können das er sie nicht sofort Unterrichtet hatte das er zurück war. Mit einem entschuldigenden Blick bedachte er sie bevor sie vor ihm salutierte.

"Lt. Cmdr. Su in Anbetracht der Tatsache das unser erster Offizier DeWulfen von Bord gegangen ist ernenne ich sie hier mit wieder zum ersten Offizier an Bord der 'Rampart'. Da nun der Posten des zweiten Offiziers frei geworden ist rücken sie, Cmdr. Canaris eine Stelle auf. Ich gratuliere ihnen beiden."

Kurz salutierte Steiner vor Su, ein ungewohntes Gefühl, und vor Canaris. Anschließend schüttelte er ihnen die Hände. Mit funkelnden Augen sah er Ti an, sie war sein ein und alles. Das Zentrum seiner Galaxie, wenn nicht dieser lästige Krieg wäre. Mit einer neuerlichen Welle von Tatendrang widmete sich Steiner den langsam eintrudelnden Berichten der verschiedenen Stationen. Es würde eine Heidenarbeit sein alles zu lesen. Aber wer ein einwandfreies Schiff wollte musste halt mehr als das nötige machen. Während er zusammen mit seinem alten, neuen ersten Offizier die Statusmeldungen abarbeitete machte er sich Gedanken darüber wer den Posten des 3O ausfüllen könnte. Lt. O'Brian war viel versprechend, allerdings musste er in ihrem Fall erst noch eine Beförderung beim OK durchdrücken. Er würde noch ein wenig damit warten, vielleicht nach der mutmaßlich anstehenden Schlacht um Corellia.


[Corellia-System | Orbit von Corellia | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
// Corellia/ Sensorposten NORTH/ Lagerplatz der Strafkompanie Resh-Krill-Usk// Robert Muldoon, Terry Dourshe, Adon Krynow, NPCs

Besorgt blickte Terry in Muldoons Gesicht, als er das Wort Abschaum sagte. Endlich schien er zu begreifen, dass sie hier alle wirklich der Bodensatz der imperialen Armee waren. Ob es ihm gefiel oder nicht war gleichgültig. Wer in einer Strafkompanie landete, war der Fußabtreter für jeden andern Militärangehörigen. Doch der Captain schien sich wieder zu fassen, als er seine Befehle gab und dann mit ihnen Richtung Lagerplatz davonging.

Dort angekommen, trennten sich ihre Wege und Terry winkte Krynow, ihm zu folgen. „Sergeant, schauen Sie mal, was wir an Baumaterial zur Verfügung haben und auch welche Art an Equipment uns zur Verfügung steht. Nehmen Sie sich dazu ruhig noch ein oder zwei Mann mit. Meldung an den Captain, wenn Sie fertig sind.“
„Ja, Sir“, antwortete Krynow und eilte schon davon. Terry grinste, der Mann wuchs tatsächlich mit der Aufgabe, hier war der richtige Mann an der richtigen Position. Dann wurde ihm bewusst, wo sie sich befanden und er revidierte seine Ansicht – der Mann war mit seinen Fähigkeiten hier am falschen Platz, es war eine Verschwendung. Angewidert schüttelte er den Kopf und ging dann weiter. Er musste Buzz suchen, diesen unfähigen Trottel bei dem er sich immer wieder wunderte, wie er die Akademie abschließen hatte können. Doch nun war es einmal so und man musste sich mit dem Menschenmaterial abfinden, das einem zur Verfügung stand. „Buzz! Sieh zu, dass alle Zelte eingeräumt sind und die Zeltaufteilung, die ich gemacht habe, durchgeführt wird. Ich will, dass in dreißig Minuten alles in Ordnung ist und dann tretet hier am Platz an!“
„Jawohl, Sir!“, rief Buzz und gab den Befehl weiter. Terry ging unterdessen eine Runde durchs Lager und schaute nach dem Rechten. Einmal lehnte er sich zu einer Rauchpause an einen Felsen und blieb eine Weile so stehen. Sein Arm juckte. Am liebsten hätte er jetzt die Prothese abgenommen, aber der Techniker hatte ihm davon abgeraten, also musste er es aushalten. Er nahm sich vor, sich so bald als möglich einen Termin in der Krankenstation geben zu lassen. Doch er hatte wenig Hoffnung, dass ihm hier jemand helfen wollte oder konnte. Insgeheim war er froh, dass er den Medidroiden überlisten hatte können, somit waren sie für kleinere Verletzungen gerüstet und mussten nicht betteln gehen. Er rauchte aus und drehte noch eine Runde durch das Behelfslager, mehr war es nicht. So viel er auch gebettelt hatte, mehr als untersten Standard hatte er nicht erhalten, aber dafür ausreichend. Jeder hatte ein Feldbett und eine Decke, mehr war bei den vorherrschenden Temperaturen auch nicht erforderlich. Bald würde es richtig heiß werden, schwül war es schon. Vielleicht machte ihm die drückende Hitze diese Beschwerden mit der Prothese? Für die Jahreszeit war es sehr wechselhaft, aber das Wetter konnte man sich eben nicht aussuchen. Er schaute in den Himmel, hoffte, dass der Regen ausblieb und kramte nach einer weiteren Zigarette. Hinter einem Zelt rauchte er stumm vor sich hin, wobei er die Wolken betrachtete und sich neuerlich fragte, was dieser aberwitzige schikanöse Befehl eigentlich für einen Zweck hatte, außer sie aus der Kaserne zu bringen und mit Arbeit zuzudecken, die sie ohnehin nie schaffen würden. „Reine Schikane“, flüsterte er zornig. „Arbeit für den Abschaum, als ob es nicht schon genug wäre, dass wir uns in letzter Zeit mit diesen sinnlosen Erdhaufenaktionen geplagt haben und mit dem Müll, nein, nun auch dieser Mist. Aber bitte, wer bin ich, dass ich einen Befehl hinterfrage?“ Wütend zertrat er die Kippe und wusste dabei nicht auf wen er zorniger war: auf sich, weil er sich selbst hierher gebracht hatte oder auf die Befehlshaber, welche die Soldaten in der Strafkompanie wie den letzten Dreck behandelten und ihnen jede Würde absprachen. Hatten sie überhaupt noch eine Spur von Ehre? Er fragte sich, warum er sich so viele Gedanken deswegen machte, schließlich war er nur Kanonenfutter, nicht mehr und nicht weniger, intelligentes Kanonenfutter.

Entschlossen schüttelte er diese Gedanken ab und ging zu den beiden Waschcontainern. Waschen konnte man sich dort, mehr auch nicht. Das Wasser war kalt und tropfte mehr aus dem Hahn, als es floss, war aber besser als nichts. Seufzend besah er sich dann auch die Latrinen, sie entsprachen seinen Vorstellungen, sie waren vorhanden, was schon mal etwas war. Kopfschüttelnd verließ er dieses provisorische Hygieneabteil, das eher Krankheiten versprach, als sie zu vermeiden und kehrte ins Zentrum des Lagers zurück. Rasch ging er in sein Zelt und brachte seine Sachen unter, viel besaß er nicht. Von Belang waren eigentlich nur seine Rauchwaren und die halbe Flasche Whisky, die er nicht trinken konnte, weil er mit Buzz das Zelt teilte. Der war eben auch erschienen und machte stumm sein Bett zurecht.
„Buzz?“, sagte Terry fragend.
„Hm“, kam es kurz angebunden zurück.
„Buzz, schau mich an, wenn ich mit dir rede.“
„Was willst du? Willst du noch mehr herauskehren, dass du was Besseres bist als wir anderen? Du bist derselbe Dreck wie wir, verdammt!“, brüllte er während er sich umdrehte und stramm stand. Terry schaute ihn einen Moment an, dann sagte er ruhig: „Ich bin derselbe Dreck wie jeder andere hier, Jerome und ich darf mir das auch noch von anderer Stelle anhören. Beruhigt dich das?“ Abermals seufzte er leise, dann redete er weiter: „Ich wollte dir nur danken, dass du dich mehr zusammen nimmst. Wir müssen hier eine Einheit sein, Jerome, sonst gehen wir unter. Ich hab nämlich keine Lust mich wegen Leuten wie dir, die sich nicht beherrschen können, von der machtverdammten Obrigkeit ständig anscheißen zu lassen und euch dabei auch noch zu verteidigen. – Bist du fertig? Dann lass die Männer antreten. Der Captain wird dann unseren Auftrag erklären.“ Seine Stimme hatte müde geklungen, nicht mehr ganz so schroff wie sonst, wenn er Befehle erteilte. Er fühlte sich auch matt an diesem Tag. Gegen seine Gewohnheit salutierte Buzz und trieb dann die Männer auf den Platz vor dem Zelt des Captains, wo sie Aufstellung bezogen. Während das geschah, ging Terry in Muldoons Zelt.

Der Captain saß mehr als angesäuert auf dem Feldbett und brütete vor sich hin. „Sir“, wagte Terry schließlich zu sagen. „Die Männer sind zum Appell angetreten.“ Stramm stand er vor seinem Kompanieführer und konnte nur schwer der Versuchung widerstehen, sich den linken Oberarm zu reiben. Schon wieder hatte er den Eindruck, der Arm würde jedes Gefühl verlieren, dafür waren aber auch die Phantomschmerzen verschwunden.



// Corellia/ Sensorposten NORTH/ Lagerplatz der Strafkompanie Resh-Krill-Usk// Robert Muldoon, Terry Dourshe, Adon Krynow, NPCs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Corellia-System | Corellia | Kaserne „Celdas Faust" | Krankenstation | Jade und Theresa Philips (NPC), John auf den Gängen der Krankenstation


Den Flug im Hyperraum von Denon nach Corellia hatte die junge Frau auf der Krankenstation der Sentinel Fähre ST 1138-'Downfall' in einem regelrechten Dämmerzustand verbracht. Immer wieder öffnete die Patientin die Augen für ein, zwei Wimpernschläge, bevor sie wieder in die Dunkelheit abdriftete. Den kurzen Besuch ihres befehlshabenden Offiziers Sergeant Smith hatte sei regelrecht „verschlafen“. Immer noch nicht genau wissend, bei welcher Fraktion (das galaktisches Imperium oder der Neue Republik) Lee sich nun auf der Krankenstation befand. In den wenigen lichten Momenten, die sie hatte, verstärkte sich die Angst und die Ungewissheit von Sekunde zur Sekunde mehr. Erneut vernahm Jade gedämpfte Stimmen ... menschliche Stimmen, allerdings war sie kaum in der Lage ihre schweren Augenlieder zu öffnen und kurz darauf wurde sie angehoben und so sanft wie es möglich war umgebettet. Die herbeigerufenen Sanitäter hatten die zierliche Combat-Medic vorsichtig auf eine Repulsortrage gelegt. Neben ihr, etwas unterhalb der Liegefläche waren Einbuchtungen, für die Lebenserhaltungssystemen und ein kleiner Sauerstofftank befand, sich an der Kopfseite. Vorsichtig wurde die „Fracht“ von den Sanitätern aus der Sickbay der Fähre geschoben, und kurz bevor sie das Schiff verlassen wollten, schaffte es Jade endlich die Augen für einen kurzen Moment zu öffnen. Mit leicht glänzenden rauchgrauen Augen fand sie die Person wieder, um die sie am meisten sich sorgte ... John. Er hatte es geschafft ... sie alle ... Lena, Lyn, die sie rechts hinter Smith etwas schemenhaft wahrnehmen konnte, hatten es von Denon geschafft. Mit einem kleinen zaghaften Lächeln auf den weißen Lippen, das aber durch die dort ruhende Sauerstoffmaske verdeckt wurde, driftete sie erneut in den Dämmerzustand ab. Aber diesmal mit dem Gefühl der Erleichterung.

******​

Die Krankenstation, egal ob auf einem VSD I-II oder in einer Garnison, sie alle hatten etwas gemeinsam. Es stank nach Desinfektionsmittel und nach altem Bacta. Auch die Einrichtungsgegenstände unterschieden sich nicht im Mindesten – man hatte einen Hauptgang mit Abzweigungen in verschiedene Nebengänge, wo links und rechts die Krankenzimmer abgingen, eine Aufnahme, die Operationssäle mit den angrenzenden Bactatanks in einem Nebenraum. Und in genau einem dieser Tanks schwamm oder schwebte eine zierliche junge Frau in der leicht bläulich schimmernden Flüssigkeit. Ihre langen braunen Haare schienen wie schwerelos in dem flüssigem Bacta, das eher einer gallertartigen Masse glich zu schweben und breitete sich hinter der Patientin wie ein Fächer aus. Vor dem Bactatank überprüfte noch einmal Theresa Phillips (NPC) einer der med. Assistentinnen die Vitalwerte von Jade Lee, der jungen Frau, die in dem Tank schwamm um die Heilung zu unterstützten und um die Narbenbildung zu unterbinden. Mit einem zufriedenen Brummen übertrug Theresa die Daten auf den Datenträger in ihren Händen, der die Krankenakte der Patientin enthielt. Kurz ruhte ihr Blick aus milden braunen Augen auf Jade, bevor die leicht korpulente med. Assistentin den Raum der Tanks verließ, um sich ihren anderen Aufgaben auf der Krankenstation zu kümmern. Sie wollte in etwa 1 Stunde noch einmal nach Lee sehen.

Langsam öffnete Jade ihre Augen und versuchte blinzelnd den bläulich schimmernden Nebel vor ihrem Sichtfeld wegzubekommen. Allerdings war dies nicht von Erfolg gekrönt. Der Nebel war immer noch vorhanden. Vorsichtig drehte Lee den Kopf, um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Wo war sie? Langsam, fasst in Zeitlupe hob sie einen Arm, streckte diesen aus und berührte mit der Hand eine flache und leicht gekrümmte Oberfläche und tastet erst vorsichtig und dann etwas hektischer die Fläche entlang. Verwirrt und erstaunt zog sie die Stirn kraus und merke erst jetzt, das sie ein Mundstück und Schläuche, wie bei einer Taucherausrüstung aufhatte, denn sie stieß auf einen kleinen Widerstand, als sie den Kopf gedreht hatte. Erst jetzt dämmerte es ihr, das sie sich in einem Bactatank befand. Etwas erleichtert versuchte Jade etwas näher an das „Glas“ zu paddeln, um besser in den Raum der Tanks sehen zu können. Sie wollte hier raus und das zwar schnell. Denn ihr natürliches Schamgefühl wegen ihrer so zur Schau gestellten Nacktheit, auch wenn es nicht so beabsichtig war, setzte ein. Erst leise und zaghaft und dann doch etwas bestimmter klopfte Lee von innen an die Scheibe, um sich der „Außenwelt“ bemerkbar zu machen.

Gerade hatte Theresa ihren Rundgang auf der Krankenstation abgeschlossen und befand sich auf dem Weg zurück zu dem Raum in dem die Bactatanks standen. Es war wieder Zeit, nach Lance Corporal Jade Lee zu sehen. Kaum hatte sie diesen Raum betreten, da wurde ihre Aufmerksamkeit auf ein leises und gedämpftes Klopfen gezogen. Es kam von dem Tank, in dem Lee sich befand. Nachdem Theresa einen Bademantel und Handtücher bereitgelegt hatte, half die med. Assistentin der zierlichen Combat-Medic aus dem Bactatank. Mit vor kälte schlotternden Beinen und Armen versuchte Jade sich die gallertartigen Masse aus den Haaren, Gesicht und vom Körper zu reiben. Doch es gelang ihr erst mit Hilfe von Phillips, die Lee noch in den Bademantel half.


„Ich bringe Sie jetzt erst einmal in eines der Krankenzimmer. Dort können Sie sich ausruhen und sich in der angrenzenden Nasszelle säubern. Ma’am. Anschließend wird Dr. Michael Pollow noch einmal nach Ihnen sehen.“

Jade schaute zu der etwas größeren Frau auf und nickte nur zur Bestätigung. Mit recht wackeligen Schritten und als Theresa als Stütze machte sich die Comabt-Medic auf den Weg zu ihrem Zimmer. Als die beiden Frauen fasst schon ihr Ziel erreicht hatten, erblickte Jade Smith, der ihnen entgegenkam. Unwillkürlich stahl sich ein kleines Lächeln auf die Lippen der jungen Frau. Kurz bevor der Sergeant die beiden erreicht hatte, schob Theresa ihre „Schutzbefohlene“ in das Zimmer und half ihr, sich auf das Bett zu legen.

„Ruhen Sie sich aus, Ma’am. Ich sehe später noch einmal nach Ihnen.“

Währen Phillips mit Jade sprach, hatte sie die Kissen aufgeschüttelt, damit die junge Frau es bequem hatte. Mit müden Augen blickte Lee der med. Assistentin nach, als diese das Zimmer verließ, lehnte sich entspannt zurück und schloss die Augen um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Vom Gang her hörte Jade die gedämpften Stimmen von John und Phillips, die sich angeregt zu unterhalten schienen.


Corellia-System | Corellia | Kaserne „Celdas Faust" | Krankenstation | Jade, John auf den Gängen der Krankenstation mit Theresa Phillips (NPC)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.::| Corellia-System :|: jenseits der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperium-Klasse Sternzerstörer "Annihilator" :|: Kommandobrücke :|: Captain Vylt Jericho |::.


Eintausendsechshundert Meter todbringenden Stahls schoben sich mit maximaler Sublichtgeschwindigkeit weiter auf die titanischen Werftanlagen über Corellia zu. Mit Abschluß der von den feisten Computeranlagen des Imperium-Klasse-Sternzerstörer berechneten Flugroute würde sich das schwere Schlachtschiff in unmittelbarer Position vor den Corellian Engineering Werften einfinden. Mit dem Rest der Kampfgruppe unter dem Kommando von Captain Vylt Jericho. Die riesigen dreifachen KDY Destroyer-I Ionentriebwerke ließen dem alten Kriegsschiff eine enorme Schubleistung und auch Wendigkeit angedeihen - häufig sehr zur Überraschung seiner Feinde. Nichts, wirklich nichts konnte einem imperialen Sternzerstörer in einer offenen Raumschlacht das sprichwörtliche Wasser reichen - mit Ausnahme eines anderen imperialen Sternzerstörers. Das war kein fanatisches Wunschdenken - es war die harte, schlachterprobte Wahrheit, der sich jeder zu beugen hatte. Natürlich war diese feste Annahme auch Grundlage der Ausbildung auf den Akademien der imperialen Flotte. Sie war das Fundament aller Taktik und jeder Strategie, bildeten Sternzerstörer doch das Rückgrat der Flotte. Sie waren Hoheitszeichen imperialer Allmacht. Und genau das sollte der Rebell zu spüren bekommen, wenn er über Corellia aufzog.

Derlei Gedankengut beruhte partiell auf Abneigung gegenüber einem alten Feind, auf imperialer Propaganda und auf der unabdingbaren Überlegenheit der Flotte des Imperators. Und diesen Umständen, diesen Traditionen, folgte Captain Jericho. Jederzeit. Die schwarzen Lederhandschuhe knirschten, als der Mann von Borosk die Hände zu Fäusten ballte. Die Lippen geschürzt blickte der Captain aus den riesigen Transparistahlfenstern des Sternzerstörers und entdeckte an einem fernen Punkt die gewaltige Silhouette der Produktionsanlagen im Orbit von Corellia. Beeindruckend waren sie, die Raumwerften, zählten sie doch zu den größten und produktivsten in der Galaxis. Eben aus diesem Grund waren sie von essenzieller Bedeutung - und mussten unbedingt verteidigt werden.

Fast beiläufig registrierte der Schiffskommandant die Annäherung seines XOs, Commander Gunvher Maevric. Dessen voluminöse Gestalt warf lange Schatten, die immense Masse ließ die ledernen Stiefel energischer als gewollt auf den gebürsteten Stahl der Brücke schmettern. Im Geiste malte sich der Captain die aufgedunsene Form seines Stellvertreters aus - ein Bild, das ihm ein Schmunzeln entlockte.


"Commander Maevric, gibt es etwas neues für mich?", wollte der Offizier mit dem eckige Gesicht wissen. Nach dem Gespräch mit dem Rear Admiral hatte er den neuen Kurs befohlen. Offenbar gab es einige Schwierigkeiten der lokalen Kontrollorgane. Schwierigkeiten bei der Überwachung ziviler Raumer. Es bestand die Gefahr der Einschleusung feindlicher Subjekte. Doch letztlich war das von eher marginaler Bedeutung - immerhin bestand kein Zweifel an dem nahenden Sieg über die verdammungswürdigen Rebellen. Insofern konnte auch keinerlei Bedrohung für den Planeten als solches bestehen.

"Captain, wir erreichen schon bald die Werften. Haben Sie weitere Order?", wollte der heuchlerische Sekundant wissen. Die impertinente Art des Executive Officers war offenkundig. Seine Zunge schien permanent gespalten zu sein. Das konsistenzlose Kinn des Commanders wackelte, als er seinen Kopf regte. Sein Anblick war nur als abstoßend zu bezeichnen. Seine Ausstrahlung glich der einer K'lor-Schnecke. Im Grunde war ein widerlich und ekelerregend. Dennoch taugte er - im Rahmen seiner Möglichkeiten.

"Keine Sorge, Commander, Sie erfahren früh genug, was als nächstes geschieht. Wie ist es um mein Schiff bestellt?", hakte der Captain nach, während er seine Aufmerksamkeit nach wie vor auf das Geschehen im Raum richtete. Faktisch war es nicht notwendig, seinen Stellvertreter zu informieren. Aber Vylt Jericho war ein großherziger Mann. Bisweilen. Und so kam er dem Anliegen seines XO beinahe nach. Dennoch war es wesentlich wichtiger, etwas über den Zustand der 'Annihilator' zu erfahren. Die Einsatztauglichkeit des gewaltigen Schlachtschiffes war immes wichtig.

"Die 'Annihilator' ist voll einsatzbereit. Wir verzeichnen nur geringfügige Fehlermeldungen und haben einhundertprozentige Leistung des Reaktors. Alle unsere Staffeln stehen ebenfalls zur Verfügung, Captain.", gab Commander Maevric als Antwort. Sternzerstörer neigten gerne zu einer gefühlten Myriade von Fehlern und kleinen technischen Schwierigkeiten - kein Wunder, war doch jedes Schiff ein Wunderwerk moderner Technik. Tausende Kilometer von Leitungen, Kabeln und anderen Übertragungsarten verliefen quer durch diese titanischen Raumer. Und überall konnte es Defekte und Probleme geben. Ein halbes Heer an Techniker sorgte permanent für eine Nutzbarkeit des Kriegsschiffes.
Die Antwort des Commander erfüllte den Captain mit eisiger Zufriedenheit. Mit einer einsatzbereiten 'Annihilator' stellte er eine Bedrohung beeindruckenden Ausmaßes dar.


"Hervorragend, Commander. Dann sollten wir uns mit der Raumkontrolle abstimmen. Eruieren Sie etwaige Hilfsanfragen bei der Kontrolle ziviler Schiffe.", befahl der Captain direkt. Möglicherweise bedurfte es gewisser Unterstützung. Gerade in Anwesenheit mehrerer Admiräle über dem Raum von Corellia wollte der Captain natürlich brillieren. An allen Fronten.

"Jawohl, Captain Jericho. Ich hatte überdies mit dem Lieutenant Commander der 'Behemoth' über eine simulierte Gefechtsübung gesprochen. Ich möchte an dieser Stelle offiziell um Genehmigung bitten.", schlawenzelte der Commander. Seine devote Haltung in Gegenwart seines Vorgesetzten war buchstäblich und dokumentierte den schwachen Charakter des Stellvertreters. Maevric als opportun zu bezeichnen, kam einem Kompliment gleich. Die unförmige Gestalt des XO kam in Bewegung, wollte kaum wieder Ruhe finden. All das jedoch sah der Captain nicht - stierte er doch noch immer aus dem Panoramafenster. Allerdings lauschte Vylt Jericho weiterhin den Anliegen seines Stellvertreters.

"Führen Sie meine Order aus, Commander. Und dann bemühen Sie sich meinetwegen um diese Übung. Bedenken Sie jedoch, das unsere Kampfgruppe in der Nähe der Zielkoordinaten verweilen muss. Die Anweisung von Admiral Thorne war dahingehend sehr präzise. Geben Sie diese Information ruhig an die 'Behemoth' weiter.", antwortete der Mann von Borosk in einem Anfall von gütiger Milde. Seine weiterhin geballten Fäuste entspannte er kurz darauf und verschränkte die Arme dann vor der Brust. Mit entsprechendem Wohlwollen nahm er zur Kenntnis, wie sein Stellvetreter abzog. Das keuchende Schnaufen des übergewichtigen Commanders bescheinigte dies.


.::| Corellia-System :|: jenseits der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Flaggschiff der Achten Kampfgruppe :|: Imperium-Klasse Sternzerstörer "Annihilator" :|: Kommandobrücke :|: Captain Vylt Jericho |::.
 
.::| Corellia-System :|: unweit der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Imperium-II Sternzerstörer "Harbinger" :|: Brücke :|: Rear Admiral Devaar Thorne & Captain Wynhard Zalas |::.


Captain Wynhard Zalas, der bisweilen etwas behäbige Schiffskommandant des mächtigen Imperium-II-Sternzerstörers Harbinger, betrachtete den Flimsiplast-Streifen in seinen Händen. Der Captain, dessen markanteste optische Besonderheit die geradezu dreiste Pomadenfrisur war, blickte hochkonzentriert drein und erlag der Versuchung, sich mit der Zunge über die von der Brückenluft trockenen Lippen zu fahren. Gemeinhin galt Wynhard Zalas als patenter Offizier, dem es jedoch in entscheidenen Situationen an Entschlußfreudigkeit mangelte. Ein Grund, warum er nicht mehr war, als der verlängerte Willen von Rear Admiral Devaar Thorne. Dessen dominante Präsenz füllte nahezu die gesamte Gangway der Hauptbrücke aus, weshalb es der Captain vorzog, seinen Dienst artig in einem der Brückengräben zu verrichten. Es lag dem Offizier fern, sich vor etwaiger Verantwortung zu drücken - allerdings befand sich sein Vorgesetzter nach wie vor in der Planungsphase der System-Verteidigung. Und dabei störte man ihn am besten nicht. Zumindest hatte der Captain diese Erfahrung in den Monaten der Zusammenarbeit gemacht.

Seine Gedanken wieder auf die Information in seinen Händen richtend, bewegte sich der Schiffskommandant fast intuitiv in Richtung der Kommunikationsanlage. Erst vor wenigen Augenblicken hatte Rear Admiral Devaar Thorne diverse Befehle an die verschiedenen Einheiten und Kampfgruppen unter seinem Kommando verschickt. Befehle, die mächtige Schiffe der imperialen Flotte in vorherbestimmte Positionen navigierten. Natürlich sprachen diese Anweisungen für sich selbst - ließen jedoch auch die Schlußfolgerung zu, das feindliche Einheiten auf dem Vormarsch waren. Das wiederum konnte nur bedeuten, das der Admiral über mehr Informationsquellen verfügte, als dem Captain bekannt waren. Eine schwaches Gefühl der Ohnmacht bemächtigte sich seiner - oder besser: Ein Gefühl der entgleitenden Kontrolle. Bisher, so hatte Wynhard Zalas zumindest gedacht, bewegte sich der Flottillen-Kommandant immer in einem überschaubaren Spektrum an Reaktionen und Verhaltensmuster. Doch der Bezug von Fakten und Informationen ausserhalb der dem Captain bekannten Bereiche verlieh dem Rear Admiral etwas sonderbar Obskures. Und erzeugte bei dem Offizier mit der Pomaden ein furchtbar unangenehmes Gefühl im Bauchraum.

Die Wynhard Zalas nun jedoch zugrunde liegenden Neuigkeiten - verfasst auf dem Flimsiplast-Streifen in seinen Händen - verkündeten keine frohe Botschaft. Die hiesigen Raumkontrolleure und Zollschiffe schienen mit der schieren Anzahl ziviler Bittsteller überfordert - das generelle Landeverbot für nichtmilitärische Schiffe aller Art tat ihr übriges dazu bei. Zudem gab es eine weitere, schwer erkennbare Order des Flottenkommandos. Dieser Umstand war interessant. Und es musste dem Rear Admiral offeriert werden. Mit einem vergnügten Grinsen - Captain Zalas liebte es Neuigkeiten zu übermitteln - machte sich der Offizier daran, zum Rear Admiral aufzuschließen. Dessen Konzetration, ja Fokussierung, galt dem mächtigen Holotisch mit der detaillierten Darstellung des Corellia-Systems. So war es für den Captain fast schon spielerisch leicht, sich zu nähern. Ein kurzes Räuspern folgte, in Folge dessen sich Devaar Thorne langsam und behäbig herumdrehte.


"Admiral Thorne! Wir haben Order des Systemkommandos, Sir.", faselte Captain Zalas etwas mürrisch. Offenbar war es eine kaum lösbare Aufgabe, einige klare Sätze zu vermitteln. Zumindest konnte man diese Annahme im Gesicht des Rear Admiral lesen. Selbiger legte den Kopf schief, stützte sich am Rand des Holotisches ab, um nicht Opfer seines Leidens zu werden. Die Körpersprache des hochrangigen Offiziers sprach Bände - Grund genug für den Captain, seine Ausführungen ein wenig zu präzisieren.

"Sehen Sie, Sir. Offenbar erwartet man, das wir die Werftanlagen zusätzlich absichern. Im Bedarfsfall auch mit Bodenstreitkräften.", ergänzte der Captain nun ein wenig fachkundiger, während er den Flimsiplast-Streifen überreichte. Flugs überflog der Rear Admiral die kurze, prägnante Anweisung, dann nickte er. Diese Reaktion überraschte Wynhard Zalas nicht im geringsten. Sein Vorgesetzter war dafür bekannt, Befehle maßstabsgetreu auszuführen - ganz gleich wie seltsam sie im ersten Moment anmuteten. Und auf die Präzision dieser Ausführung war im allgemeinen Verlaß.

"Interessant. Nun, Captain, dann sorgen Sie direkt einmal dafür, das wir eine Aufstellung der verfügbaren Einheiten erstellen. Natürlich erst einmal nur jene mit entsprechenden Erfahrungen im Raumkampf - ob Eroberung oder Verteidigung ist in erster Linie irrelevant. Sollte es Einheiten mit Anti-Grav-Sondertraining geben, werden selbige natürlich mit entsprechender Priorität behandelt. Das Systemkommando wird entsprechend informiert.", orderte der Rear Admiral kurzerhand an. Dabei verzog er nicht eine Miene. Die Anweisungen verfolgten einen klaren Kurs - die Ausführung selbiger war fundamental. Und so wartete der Flottillen-Kommandant nicht noch auf eine verbale Bestätigung des Captains, sondern legte direkt nach. Kurz und präzise.

"Der taktische Darstellung zu Folge nimmt die Achte gerade die zugewiesene Verteidigungsposition ein. Die Neunte ist bereits entsprechend positioniert. Haben wir überdies schon die erforderten Daten der 'Valkyrie'? Falls ja, sorgen Sie für eine Einspeisung der Informationen. Ansonsten weisen Sie den Commander auf die Dringlichkeit hin. Ich habe keinerlei Zeit für unnötige Verzögerungen. Die 'Paragon' soll überdies ihre Raumjäger auf einen Systemkontrollflug schicken. Ich benötige neue Daten der äusseren Sektoren.", wies Thorne den Captain an. Die Raumjäger der Paragon [NBF] waren schnelle TIE-Abfangjäger und entsprachen damit perfekt dem Anforderungsprofil für eine derartige Mission. In der Zwischenzeit hatte die Brückenbesatzung des Flaggschiffes Zeit, aus den über neuntausend Soldaten an Bord geeignete Einheiten für eine Werftverteidigung zu sondieren. Denn um selbige drehte sich der heimliche Wunsch der Systemverteidigung. Im Grunde überraschte diese Nachricht nicht, weshalb der Rear Admiral den Flimsiplast-Streifen mit einem gewissen Überdruß auf den Rand des Holotisches deportierte.

"Natürlich, Admiral Thorne. Zu Befehl.", verkündete Captain Wynhard Zalas artig und nickte. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte zurück zum Brückengraben. Der Rear Admiral blickte ihm für drei, vier Herzschläge nach und richtete sein Hauptaugenmerk dann erneut - wie schon seit Stunden - auf die holographische Darstellung des Verteidigungsnetzes um Corellia. Die Schlingen und Köder waren hinreichend ausgelegt - nun galt es also, auf die Beute zu warten. Mit grimmiger Entschlossenheit berührte der Flottenoffizier einige Tasten und sorgte so für weitere Veränderungen.


.::| Corellia-System :|: unweit der Zwillingswelten Talus & Tralus :|: Imperium-II Sternzerstörer "Harbinger" :|: Brücke :|: Rear Admiral Devaar Thorne & Captain Wynhard Zalas |::.
 
Zurück
Oben