Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia-System | Orbit um Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation – Hanger| Lieutenant Maja DelTenna, Corporal McFarlane und die "Iron Warriors"

Der Hanger glich einem Tollhaus. Fast in Minutentakt landeten Transporter und Fähren um ihre Fracht – bestehend aus Kompanien der verschiedenen Waffengattungen – auszuladen. In einem dieser Transporter befanden sich die Männer und Frauen der 17te Kompanie 134te Division auch bekannt als die „Iron Warriors“. Während sich Captain Jaeger bei Lieutenant Colonel Zor Vassic meldete, wurden die schweren Gerätschaften aus dem Gefährt entladen. Als dann kurze Zeit später Jaeger wieder im Hanger erschien, rief er seine Lieutenants zu sich um ihnen anhand eines Grundrisses der Anlage, die auf seinem Datenpad gespeichert waren und die er nun auch seinen Untergebenen übermittelte. Die Verteilung der „Iron Warriors“, um ein Teil der Verteidigung der CEC-Werftanlage zu übernehmen, sah wie folgt aus:

Der 3. Zug (36 Mann): Raketen- & Granatwerfer & 6 E-Webs; Kommando: 2nd Lieutenant Wjatislav Gurlukovich wurde fuer die Verteidigung der Brücke eingesetzt.

Der 4. Zug (36 Mann): Raketenwerfer & 6 E-Webs; Kommando: 2nd Lieutenant Hernik Misgolowa war fuer die Verdeidigung des Maschinendecks eingeteil worden.


Captain Jaeger und der 1. Zug (36 Mann): Schwere Blasterwaffen & 6 E-Webs; Kommando: Lieutenant Jerun Abax würde die Verteidugung der Werfthanger unterstützen.

Der 2. Zug (36 Mann): Schwere Blasterwaffen & 6 E-Webs, Kommando: Lieutenant Maja DelTenna würde als mobile Einheit eingesetzt werden und die 6 E-Webs wurden auf die anderen Züge verteilt.


Nach diesen erhaltenen Befehlen machten sich die einzelnen Einheiten daran, diese auszuführen. Maja rief ihre Sergeants und gab den Befehl von Jaeger weiter und nach kuerzer Zeit hatten sie die überflüssigen und sehr sperrigen E-Webs aus dem 2. Zug aussortiert und machten sich auf den Weg zu ihrer vorläufigen Position. Und dann hieß es warten. Doch sollten Maja und ihre „Iron Warriors“ nicht mehr lange auf den ersten Feindkontakt warten müssen....



Corellia-System | Orbit um Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation – Hanger| Lieutenant Maja DelTenna, Corporal McFarlane und die "Iron Warriors", im Hintergrund Captain Arturo & Cortosis-Squad - diverse Militäreinheiten
 
- [Corellia-System - Corellia - Sternenjägerbasis Aurek II - Etage 32 - Aufsichtsraum Sieben] - mit Flight Captain Aiden Thiuro und Technikern

Zufrieden verfolgte der Wing Commander die Simulation, denn die neuen Piloten hatten sich doch recht gut integriert und auch ihr fliegerisches Können kontinuierlich verbessert. Was vor allem daran zu erkennen war, dass sie - trotz steigendem Schwierigkeitsgrad - relativ stabile Ergebnisse erzielten. Natürlich gab es immer wieder Ausreißer und auch wenn der Sprung im Schwierigkeitsgrad zu groß wurde, dann war deutlich zu erkennen, dass es noch ein wenig Arbeit gab. Doch mit der aktuellen Simulation kamen sie gut zurecht und das war ein deutliches Zeichen dafür, dass er die richtigen Leute ausgewählt hatte. Hundertfünf Prozent, war der erste Schwierigkeitsgrad bei dem auch gegen einige Elite-Piloten der Gegenseite geflogen wurde und im Augenblick sah es sehr gut aus.

Auf den Displays vor sich konnte er die Vitalwerte aller Piloten verfolgen und hatte auch die Möglichkeit die Simulation aus einer 'Beobachter-Perspektive' zu verfolgen und natürlich aus den jeweiligen 'Cockpits'. Dazu gab es noch zig andere Werte und statistischen Anzeigen. Doch Jacen beschränkte sich auf die Vitalanzeigen und die Zuschauerperspektive, sowie diverser anderer Datenanzeigen. Gerade verfolgte er das Duell von Shaw und Draike und nickte anerkennend, als er hörte was der ehemalige Scimitar-Pilot seinem Flügelmann vorschlug. Ein riskantes Manöver, aber wenn man es richtig machte, die perfekte Lösung für ihr aktuelles Problem. Andererseits registrierte er auch, dass sie Kyra aus den Augen verloren hatten und das gab ganz klar Punktabzug. Gerade wenn man in dreier Rotten unterwegs war, war es wichtig sich auf seine Flügelleute verlassen zu können, als drittes Rad am Wagen standen die Chancen nicht unbedingt gut. Glücklicherweise war Kyra in diesem Fall alleine vielleicht sogar besser dran, aber im Prinzip war es der worst case.

Die beiden TIEs setzen zu dem Manöver an und alleine dem Winkel war anzusehen, dass der Trägheitskompensator hier an seine Grenzen gehen würde. Die Vitalwerte der beiden Piloten leuchteten plötzlich auf und stiegen rasant an, bis sie bei Draike plötzlich abstürzten, während sie sich bei Shaw langsam normalisierten. Jacen warf seinem Stellvertreter einen kurzen Blick zu, eine nichtgestellte Frage, ob er sich um den Piloten kümmern würde, Aiden nickte und machte sich auf den Weg in den Raum mit den Simulatoren. Der Commander richtete seinen Blick wieder auf die Bildschirme und ließ sich auf einem weiteren Schirm das Manöver noch einmal zeigen und schaltete diverse Anzeigen hinzu. Draike hatte den Winkel nicht perfekt getroffen, andernfalls hätte der Kompensator den Druck wohl ausgleichen können - so gerade. Shaw hatte scheinbar, im letzten Moment, den Schub gedrosselt, ansonsten wäre es ihm wie dem Adligen von Vandelhelm ergangen. Aber solche Kleinigkeiten stellten den Unterschied zwischen Leben und Tod dar.

Mit flinken Fingern stellte die Ansicht um und verfolgte nun Tanaka und Mitsumo, welche unter dem Kommando von Drask das Vergnügen hatten. Sie hatten ihre Formation noch nicht aufgelöst, was vermutlich daran lag das der Chiss ein wenig mehr Wert auf die Disziplin und konkrete Befehle legte als es Kyra getan hatte. Wobei der Flight Lieutenant auch mit ihren Vorgesetzten abgesprochen hatte, die Neuen zu Fehlern zu verleiten, damit sie sehen konnten wie sie damit umgingen. Bevor er sich jedoch näher mit der Situation auseinander setzen konnte, ging alles ganz schnell. Ein Sanitäter betrat den Sim-Raum, sollte bei einem Piloten die Vitalwerte kritisch werden, wurde sofort die Krankenstation informiert und der betreffende Pilot wurde kurz durchgecheckt. Im Normalfall handelte es sich um nichts problematisches, aber hier ging ganz klar die Sicherheit vor. Im gleichen Augenblick heulte jedoch auch der Alarm los!

Den Bruchteil einer Sekunde starrte Jacen auf die Monitore. Das was jeder erwartet hatte, war eingetreten. Invasion! Er wirbelte herum und sprintete aus dem Aufsichtsraum hinüber zu den Simulatoren. Aiden und Draike standen bereits vor den Simulatoren, der Sani trat gerade auf sie zu. Die Luken der restlichen Simulatoren, welche - im Falle des Alarms - einer Notabschaltung unterworfen wurden, öffnete sich.


"Captain! Sehen Sie nach den restlichen Wolves, in fünf Minuten will ich jeden in seiner Maschine sitzen haben, mit zwei grün.", wies er seinen Stellvertreter an.

Während Aiden aus dem Raum eilte, warf Jacen dem Sanitäter einen kurzen Blick zu und deute auf Draike.


"Machen Sie schnell. Alle anderen...", die fünf anderen Wolves waren nun aus den Simulatoren gekommen, "...sofort in den Hangar. In fünf Minuten sind Sie startbereit!"

Keine Minute, nachdem die anderen Piloten den Raum verlassen hatte, war der Sanitäter mit der Untersuchung fertig. Wie zu erwarten, keine Probleme bei dem Piloten. Mit einem ungeduldigen Nicken bedeutete er dem Piloten ihm zu folgen und warf dem Sanitäter noch kurz einen dankenden Blick zu. Das war definitiv die Kurzform der Untersuchung gewesen.

"Nächstes Mal wählen Sie ihren Winkel etwas großzügiger, Pilot. Alternativ etwas Schub wegnehmen und alles ist gut. Sie hätten die Maschine genau vor den Kanonen gehabt.", erklärte er dem Marquiss kurz. Wenn sie zur Verteidigung der Werften eingesetzt wurden, war es besser der Mann wusste, was er anders machen musste.

"Ansonsten war das eine gute Leistung und jetzt sehen Sie zu, dass Sie in ihre Maschine kommen."

Draike lief weiter in Richtung des Hangars, während Jacen zu den Bereitschaftsräumen abbog. Der Vorteil bei einem Alarmstart während einer Simulation war, dass die Piloten bereits ihre Ausrüstung angelegt hatten und nur noch in die Jäger springen mussten. Bei ihm, Aiden, Fox, Relis, Ruther und Mynthas war das leider nicht der Fall und sie mussten noch ihre Fliegerkombination anziehen. Im Bereitschaftraum angelangt, war er schon halb aus seiner Uniform raus, riss den Spind auf und holte seine Kombination heraus. Danach saß jeder Griff. Uniform aus, Fliegerkombi an und auf dem Weg zum Hangar brachte er das Lebenserhaltungsmodul an seiner Brust an und verband es mit dem schwarzen Helm, den er sich über den Kopf stülpte.

Etwa vier Minuten nach Beginn des Alarms saß er in seinem Jäger, verband das Lebenserhaltungsmodul mit den Schiffssystemen und fuhr alles hoch. In seinem Kom knackte es und die Stimme von Corellia-Kontrolle klang in seinen Ohren und er leitete das Gespräch auch auf Thiuro und Tey weiter.


"Wolve Eins, Sie haben sofortige Starterlaubnis. Die Rebellen sind da. Ihr Primärziel ist die Verteidigung der Werftanlagen. Sekundärziel, die Erhaltung der Raumüberlegenheit. Sie werden im Orbit von der Jägerleitung der 'Monarch' übernommen. Viel Erfolg, Commander. Corellia Ende."

Während er den minimalistischen Anweisungen gefolgt war, hatte er bereits alle Systeme hochgefahren. Alles auf grün und hundert Prozent. Keine Probleme. Optimal. Mit einer schnellen Handbewegung schaltete er auf den Staffelkanal.

"Wolve Eins, bereit. Status?"

Zügig antworteten ihm seine Untergebenen und da kein Jäger größere Probleme hatte, stand dem Aufbruch nichts mehr im Wege.

"Sehr gut. Wir haben Anweisung sofort aufzusteigen. Auf gehts, Wolves."

Die Türen im Hangar waren versiegelt worden, nachdem alle Piloten in ihre Maschinen geklettert waren. So konnten die TIEs direkt ihre Ionentriebwerke zünden und verloren keine Zeit damit sich erst mühsam mit Repulsoren in die Höhe zu hieven. Die Triebwerke seines Defenders zündeten und dann gab er langsam Schub und ließ den Jäger mit dem, charakteristischen, aber Ohren betäubenden Jaulen aus dem Hangar jagen. Elf Maschinen, mit roten Markierungen an den Solarflächen, folgten ihm. Er setzte den Kurs geradewegs auf die Werftanlagen und übertrug das Ziel an die Staffel.

"Eins an Staffel, wir unser Auftrag ist es die Werftanlagen vor den Rebellen zu schützen und genießt höchste Priorität. Wir werden erst mal eine Position bei diesen Koordinaten einnehmen und dann abwarten. Bisher ist der Feind noch Nah genug für einen direkten Angriff."

Die zwölf Sternenjäger in Rotten zu je vier Maschinen formiert durchstießen die obersten Schichten der Atmosphäre und erreichten schließlich den Weltraum. Nach so vielen Tagen unter einem Himmel, war der Staffelführer froh wieder in seinem Defender zu sitzen und zwischen den Sternen zu fliegen. Hier fühlte er sich wohl, das war sein zu Hause.

- [Corellia-System - Orbit von Corellia - auf dem Weg zu den CEC Werftanlagen - Wolve Squad - TIE-Defender] - allein

[OP: Weiter im Corellia (Orbit - Raumschlacht)]
 
[Corellia-System – wenige Kilometer vor den CEC-Werften – 8. Kampfgruppe - VIN-Behemoth – Kommandobrücke] Norin Asharra, Arcturus Mengsk, NPCs

Immer wieder ließ Norin Asharra kleine und rasche Attacken starten, denen ein sofortiger Rückzug folgte. Langsam fand er Gefallen an diesem Spiel, das er nach und nach in die Hand zu nehmen begann. Nun war zwar die Behemoth in keiner wesentlich besseren Position als vorher, die Schilde waren beeinträchtigt und einige Waffensysteme noch immer ausgefallen, wie die Simulationsdaten bekannt gaben, aber der Gegner konnte ihnen auf diese Art nicht wirklich gefährlich werden, zumindest solange ihre Schilde sich in ausreichendem Maße erneut aufbauen konnten.

Leicht nach vorne gebeugt stand der XO an der Konsole, wobei er die Hände am Rahmen abstütze und verfolgte jeder Bewegung, die der Gegner vollführte. Seine ganze Konzentration galt den Datenströmen, die der Simulationscomputer in rascher Abfolge weitergab und als bunte Bilder auf dem Holo darstellte. Danach richtete er seine Befehle. Während der Simulation hatte er erkannt, dass viele der erlernten Manöver überaltert und wenig sinnvoll im Kampf gegen einen überlegenen Feind waren. Deshalb hatte er sich kurzerhand von den etablierten Denkmustern verabschiedet, auch wenn es ihm nicht gerade leicht gefallen war, gewisse Aktionen zu befehlen. Nun bediente sich der Coruscanti seines Improvisationstalents und der langjährigen Ausbildung in Taktik und Strategie – seine Spezialgebiete.

Gerade begann der Gegner ein erneutes Manöver. Das Holobild der Annihilator drehte bei, was Norin dazu veranlasste, sofort die Bewegung mitmachen zu lassen, damit sie sowohl im gleichen Winkel als auch im gleichen Abstand zum Gegner bleiben konnten, nur so war er sicher, dass die Schilde die Möglichkeit bekamen, auf einer vernünftiges Maß zu regenerieren. Doch weit kam er nicht, da meldete sich Lieutenant Mongraz zu Wort. „Sir, eingehende Nachricht von der Annihilator.“
„Kanal öffnen“, befahl der XO, ohne daran zu denken, dass der Commander auf der Brücke war. Sofort hörten sie die Stimme Captain Jerichos, der Norin gratulierte. Dieser hob verwundert eine Augenbraue, denn gewonnen war noch lange nichts gewesen. Nichtsdestotrotz sagte er: „Danke, Sir, es war mir eine Ehre. Commander Mengsk ..?“ Mit einem fragenden Ausdruck im Gesicht wandte er sich an den bärtigen Mann aus Bastion, der sofort das Kommando übernahm. „Wir erwarten Ihre Befehle, Captain Jericho. Mengsk, Ende.“ Damit wurde die Verbindung unterbrochen und die Behemoth nahm ihren Platz im Kampfverband ein.

Gewichtig stand der großgewachsene, muskulöse und ziemlich behaarte Commander auf der Brücke, die Hände hinter dem Rücken verschränkt rief er: „Alarmbereitschaft für die gesamte Besatzung, der Feind wurde gesichtet. Alle an ihre Stationen!“ Er wandte sich an seinen XO und nickte ihm kurz zu. „Sensoren ausrichten, scannen nach Rebellenkennungen“, gab Norin von sich, was den bärtigen Bastioner zu einem erneuten Nicken veranlasste. In manchen Punkten schienen sich die beiden auch ohne Worte, zu verstehen, doch wie weit dieses Verständnis ging, war nicht zu erraten. An den Leiter der Jägerstaffeln gab er den Befehl, diese sofort startklar zu machen, die Geschütztürme wurden bemannt und insgesamt herrschte ein reges, kontrolliertes, oftmals geübtes, scheinbares Durcheinander.

„Sensoren melden mehrere Bewegungen im Hyperraum, Sir. Korrigiere – feindliche Schiffe sind in das System eingedrungen“, meldete die Sensorik. „Position halten, bis wir andere Befehle erhalten“, befahl der Commander. Danach lief er ruhelos auf der Brücke herum. Mit dem Warten, schien er ein Problem zu haben. Während er ging, dachte er an seine letzte Schlacht und wie lange sie schon zurücklag. Viel zu lange, wurde er sich dessen plötzlich bewusst, von kleinen Scharmützeln mit irgendwelchen nicht ernstzunehmenden Piraten oder Schmugglern einmal abgesehen, die allerdings auch ganz schön beißen konnten, wenn sie wollten. Zähneknirschend musste er sich eingestehen, Asharra nur wegen dessen vermeintlichem taktischen Geschicks ausgewählt zu haben, doch auch das musste sich erst beweisen. Eine Simulation, und war sie noch so gut ausgeführt worden, war kein Zeichen für Talent oder Mut in der Schlacht.

„Alle Stationen melden ihre Bereitschaft. Alle Systeme arbeiten bei hundert Prozent, Sir. Die Staffeln Noan und Hyperion sind startklar“, meldete die schwarzhaarige Lieutenant Mongraz mit einer für eine Frau relativ tiefen Stimme.
„Sie sollen sich in Bereitschaft halten“.
„Aye, Sir.“

Norin hatte unterdessen den Platz an der Taktikstation mit Beschlag belegt und schaute sich die aktuellen Karten des Systems an. Er ließ alle eingehenden Sensordaten darüber laufen und runzelte nachdenklich die Stirn. Mehrere Haarlocken, die ihm in die Stirn hingen, behinderten seine Sicht. Energisch strich er sie zurück, wobei er völlig unpassend dachte, dringend einen neuen Haarschnitt zu brauchen. Belustigt über diesen sinnfreien Gedanken, denn womöglich brauchte man nach der Schlacht gar keinen Haarschnitt mehr, schüttelte er den Kopf und vertiefte seine Konzentration erneut auf die Bilder und Lichter, die ihm die Taktikstation zeigte.

Nun wurde es ernst. In so einem großen Schlachtverband hatte er noch nie das Vergnügen gehabt, im realen Einsatz, zu kämpfen. Einen kurzen Moment lang verspürte er Unsicherheit aufkommen, die er umgehend aus seinen Gedanken verbannte. Er hatte sich seiner Sache sicher zu sein. Auch wenn er noch zehnmal glaubte, in einer sehr, sehr schlechten Position zu sein, war es seine Aufgabe, dies zu ändern. Mit einem Mal zuckten seine Mundwinkel belustigt nach oben, er hatte es mehrere Minuten lang mit einem ISD aufgenommen, einem Offizierskollegen mit erheblichem taktischen Geschick, da wollte er sich von ein paar dahergelaufenen Rebellen und ihren Schiffen nicht einschüchtern lassen. Er redete es sich ein, doch in Wahrheit fühlte er sich nicht so sicher, nicht so, wie er gern wäre, denn die Daten zeigten ihm eine wahre Armada, welche in das System eindrang.


[Corellia-System – wenige Kilometer vor den CEC-Werften – 8. Kampfgruppe – VIN-Behemoth – Kommandobrücke] Norin Asharra, Arcturus Mengsk, NPCs
 
[Corellia System – Orbit über Corellia – CEC-Werften] Donovan Neros, Zor Vassic


Nickend hörte er Zor Vassic zu, schaute sich genau die Skizze der Werft an und murmelte ein wenig vor sich hin, das tat er öfter, wenn er angestrengt nachdachte. Manch milde denkender Zeitgenosse, schob diese Unart auf die vergiftete Umwelt von Aargau, aber es war schlicht und einfach eine Unart. Donovan Neros wurde sich dessen rasch bewusst und beendete die nervige Geräuschkulisse.


„Hm?“, grübelte er und stierte auf die Karte der Station. „Hm, hm. Sir, ich werde mit meinen Männern im Hangar Stellung beziehen und diesen … diesen …“, wieder einmal fiel ihm kein passender boshafter Vergleich ein und er fuhr fort: „… diesen … äh Rebellen einen kleinen Empfang bereiten.“ Abermals schaute er auf die Karte, ließ seinen Blick dann zum Lieutenant Colonel wandern, nur um dann wieder die Karte zu betrachten.
„Machen Sie es so. Halten Sie den Rebell dort so lange es geht auf, Captain. Wegtreten.“
„Jawohl, Sir.“ Neros salutierte vor Vassic und eilte in den Hangar zurück.

Er winkte seinem Stellvertreter und zusammen inspizierten sie die große Halle. Es gab ausreichend Platz zum Manövrieren seiner Babys, der AT-STs und auch Deckung für seine Männer. Mit seinem Stellvertreter, Lieutenant Trosh ging er durch den Hangar und besah sich alles genau. Sie mussten nun schnell handeln und improvisieren, denn die Möglichkeiten waren begrenzt, ebenso ihre Anzahl. Also waren sie gezwungen, mit dem Vorlieb zu nehmen, was sie hatten. Manchmal, so wie jetzt, wenn er nur schaute und einem Teil seiner Gedanken Freigang gewährte, überlegte er, ob es nicht besser gewesen wären auf Aargau Sprengmeister zu werden. Dann schaute er seine Lieblinge an und wusste, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Er war ein guter Soldat, das Leben war einfach, strukturiert, man musste keine Not leiden und wenn man halbwegs gut funktionierte, klappte es auch mit der Laufbahn ganz gut, wie er selbst erfahren hatte. Am besten man stellte keine Fragen, sondern gab einfach neue Antworten ab, dann kam man auch nicht in den Geruch einen Befehl verweigern zu wollen.

„Lieutenant Tosh, lassen Sie die Läufer bemannen und Aufstellung beziehen, dann teilen Sie die Züge so ein, wie wir es eben besprochen haben“, befahl er energisch und einen Moment zweifelte er daran, überhaupt etwas geredet zu haben. Doch der Lieutenant bestätigte seinen Befehl: „Jawohl, Captain. Bringen wir auch noch Sprengladungen an? Nur für den Notfall, Sir.“ Darüber dachte Neros eine Weile nach und schaute sich noch einmal um. Es war ein zweischneidiges Schwert, wenn sie den Hangar zerstörten, denn vielleicht hatte jemand das Bedürfnis sein Leben zu retten und auf den Schiffen weiter zu kämpfen, wenn es zum Schlimmsten kommen sollte. Entschlossen ging er zur Einflugluke und schaute sich alles genau an, dann zog er ein Datenpad zu Rate und befahl weiter, einige Dets, anzubringen. Er wollte es dann etwaigen Enterkommandos doch nicht zu einfach machen. Außerdem war einer der AT-STs genau gegenüber positioniert und würde jede einfliegende Maschine empfangen. Die anderen Vier waren etwas besser versteckt und der Rest der Männer war in der Halle verteilt.

Noch einmal grübelte er, er hatte noch etwas machen wollen, etwas sagen, zu jemandem. Dann fiel es ihm ein und er atmete erleichtert auf. Lieutenant Tosh war schon auf dem Weg, die Befehle auszuführen, da rief ihn der Captain erneut zurück. „Ah, Lieutenant, beinahe hätte ich es vergessen, dieser Sergeant, Sergeant …“, abermals grübelte er nach dem Namen. „Ah, Terrek, der scheint doch sehr erfahren zu sein, der soll mit seinen Männern das große Schott sichern, Sergeant Hills und Sergeant Koon werden mit ihren Männern die seitlichen Schotten sofort unbrauchbar machen. Der Rest wird so verteilt, wie wir es besprochen haben.“
„Jawohl Sir“, antwortete der Rangniedere, der sich wieder einmal fragte, womit er seinen vergesslichen Vorgesetzten verdient hatte, denn genau das hatten sie vor wenigen Minuten erst besprochen. Doch dann zuckte er mit den Schultern, eine Wiederholung konnte nie schaden, so ging man sicher, nichts zu vergessen. Schon eilte der Lieutenant davon, rief die genannten Männer herbei und gab die Anordnungen weiter.

„Sergeant Terrek, Sie werden dafür sorgen, dass durch dieses Schott keine möglicher Eindringling, sollte jemand bis hierher vordringen, ins Innere gelangen kann“, fügte er noch bedeutungsschwer hinzu. „An die Arbeit, die Zeit drängt!“


[Corellia System – Orbit über Corellia – CEC-Werften] Donovan Neros, Ben Terrek, NPC
 
.:: Corellia-System | Corellia | bei Coronet | Garnison 'Celdas Faust' | Sergeant Raze Bane ::.


Schwere Kampfstiefel prallten auf den staubverdreckten Permabeton des Kasernenhofes und wirbelten dabei all das auf, was sich nicht gänzlich festgesetzt hatte. Zu den Stiefeln gehörte ein Paar Beine, die in einer schwarzen Hose mit unzähligen Taschen steckten. Dem Oberkörper mangelte es an einer Uniform. Einzig ein ärmelloses, enganliegendes Hemd bewahrte den Mann vor dem zerrenden Wind. Die muskulösen Arme indes attestierten dem breitschultrigen Mann enorme Kraft. Auf der rechten Schulter ruhte, abgelegt, das schwere DLT-19-Blastergewehr. Die rechte Hand lag locker über der Waffe. Im linken Winkel des von einem breiten schwarzen Oberlippenbartes geschmückten Mundes ruhte eine grell glühende Zigarra. Raze Bane, Sergeant, war endlich in diesem Drecksloch von einer Garnison angekommen. Vor weniger als vier Stunden hatte man den zwangs-requirierten Frachter endlich durchgelassen - die Blockade von Corellia schien wahrhaft lückenlos zu sein. Aber die Ausweisung von Captain Hannad hatte letztlich genügt. Selbiger, der Kompanieführer der 'Goliath'-Einheit, war im Anschluß direkt weitergeflogen - in Richtung der Kernwelten, um Meldung zu machen und eine Aufstockung seiner Einheit zu beantragen. Raze ging davon aus, das er einige besondere Kontakte nutzen wollte. Connections in der Armee waren nie verkehrt. Vor allem dann nicht, wenn die eigene Einheit nur noch ein Haufen Dug-Scheísse war. Er jedoch, der 'Sinner', hatte für derartig weichgespülte Machenschaften keine Geduld. Er war ein Kind des Krieges. Ohne permanente Herausforderung fühlte sich der über einhundert Kilogramm schwere Frontsoldat nicht wohl. Raze war geschaffen für die Schlacht - er taugte nur zur Vernichtung. Genau deshalb hatte er sich freiwillig gemeldet, als er erfahren hatte, das Republik-Einheiten auf dem Vormarsch waren. Denn das hatte zur Folge, das er sich für Denon rächen konnte. Raze war nicht zwangsläufig nachtragend, allerdings saß die Niederlage und der Verlust des Stadtplanet wie ein Stachel im Fleisch. Und derartige Fremdkörper musste man mit der Messerspitze entfernen. Genau dafür war er hier. Er, der Mann im Range eines Sergeant. Natürlich konnte man selbigen rein äusserlich nicht erkennen. Momentan glich der Hüne von Umgul eher einem schwer bewaffneten Zivilisten. Denn neben dem schweren Blastergewehr auf der Schulter, hing ein schweres, konventionelles Kampfmesser an dem Gürtel seiner Hose. In einem weiteren Holster ruhte eine schwere DL-12 Blasterpistole - beide Waffen hatte er an Bord des YT-2000 Frachters von Denon gefunden. Viel wichtiger als diese lethale Ausrüstung war allerdings der Fund eines privaten Vorrats an Zigarra - die große Leidenschaft des harten Militärs.
Nachdem der Frachter abgehoben war - die beiden garstigen Scout-Trooper hatten sich ebenfalls freiwillig zum Kampfeinsatz gemeldet - hatte sich Raze Bane aufgemacht zu der nächstbesten militärischen Einrichtung. Nach diversen unsagbar dämlichen Antworten, die auf stets freundlich formulierte Fragen folgten, hatte es das Frontschwein endlich vollbracht und die Kaserne 'Celda's Faust' erreicht. Mit Hilfe seiner Persona-ID und seiner militärischen ID-Chips hatte er sich Zutritt verschaffen können - bisweilen auch mit entsprechender Wortwahl.

Und nun stand er hier, mitten auf dem Hof der Garnison, sog an seiner Zigarra und genoß das derbe Aroma des Rauchwerks. Mit einiger Erheiterung blickte er sich um und entdeckte allenthalben enorme Betriebsamkeit. Offenbar war etwas im Gange. Möglicherweise waren Rebellenschweinchen unterwegs. Und wenn sich die Flottendeppen ähnlich idiotisch wie über Denon anstellten, sollte es bald schon Landungsschiffe mit dem dümmlichen Logo der Republik regnen. Mit skeptischen Blick schaute sich Sergeant Raze Bane um. Hier gab es ganz offenkundig keine begnadeten Soldaten - neben ihm selbst. Es half jedoch nichts - er musste sich melden, um einer Einheit zugewiesen zu werden. Kurzerhand stapfte er weiter und erkannte - zur eigenen Überraschung - einen Lieutenant in unmittelbarer Nähe zu einem Schweber stehen. Es war ein junger Bursche, wesentlich jünger als Raze und wirkte, als wäre er gerade erst aus dem Schoß seiner Mutter gefallen. Innerlich wehrte sich der Squadleader und hätte mit den Zähnen knirscht - allerdings bewahrte ihn die Zigarra davor. Er stellte das Blastergewehr ab, lehnte es an und salutierte halbherzig.


"Sergeant Raze Bane, 'Goliath'-Kompanie. Mit den besten Empfehlungen von Captain Hannad. Ich bitte um 'ne Einheiten-Zuweisung. Bin hier, um dem Rebell mit Anlauf in den Arsch zu treten .. S.."

Das 'Sir' verkniff er sich dann doch. Dieses kleine Würstchen von einem Lieutenant konnte er ohne Einsatz seiner Hände zu einem Schleifchen drehen - da war übertriebene Respektsbekundung überflüssig. Wahrscheinlich war der Sarge sogar in der Lage, zwei Drittel der hier stationierten Soldaten alleine umzubringen, ohne auch nur ins Schwitzen zu geraten. Dennoch gab es eine Hierarchie im Militär und der musste sich auch der Squadleader fügen. Allerdings erfolgte das niemals freiwillig. Der 'Sinner' war ein Freidenker. Zwar machte er sich nichts aus politischen Intrigen, aber nicht jeder Offizier war in selbige verstrickt. Das Interessenfeld des Sergeant war weniger weitreichend. Im Grunde beschränkte es sich auf die Reichweite seiner Primärwaffe oder seiner Fäuste. Doch immerhin wollte und musste er sich eingliedern lassen. Mit jedoch eher abnehmender Zuversicht betrachtete er die kleine Womp-Ratte vor sich. Wie es ein solcher Stümper zum Lieutenant gebracht hatte, war kaum zu erklären. Wahrscheinlich kannte er jemanden, der jemanden kannte. Oder war Sohn eines ganz dicken Fisches.

"G-gut Sergeant, m-m-melden Sie sich im Verwaltungsgebäude dort hinten ..", erwiederte der Jungoffizier. Es war offensichtlich, wie sehr ihm die Situation missfiel. Irgend etwas an diesem Knaben war nicht ganz richtig, befand der Sarge. Aber es war nicht sein Problem. Wahrscheinlich starb er ohnehin, sowie Rebellenschweinchen auf ihn schossen. Mit einem Kopfnicken, dem ein weiterer Zug an der Zigarra folgte, drehte sich Raze um - in die Richtung, in welche der Lieutenant deutete. Dann stapfte er mit schweren Schritten los.

"S-S-Ser-geant B-Bane?", stammelte der junge Bursche mit einem mal. Den Rücken zum ranghöheren Offizier gedreht, rollte der bullige Hüne mit den Augen. Was für ein dummer Trottel - der würde sicherlich auch AT-ATs auf Brücken stellen. Wie diese dämlichen Kerle auf Denon. Mit einer Laune, die in der Geschwindigkeit eines Hyperraumsprunges fiel, drehte sich der Sarge wieder um.

"Hm?"

Er wusste genau, das seine dreiste, respektlose Art und Weise nicht geahndet wurde. Zwar war die Dienstakte von Raze keineswegs jungfräulich, doch meistens wagte es niemand, ihn zu bestrafen. Er war der perfekte Soldat. Zumindest zu Kriegszeiten. Nichts konnte ihn erschüttern, niemals verlor er den Mut und seine besondere Leidenschaft beim töten von Feinden war berüchtigt. Das stellte über kurz oder lang jeder fest.

"V-vielleicht müssen Sie gar nicht zur V-Verwaltung. Ich denke das Colonel Mydron für Sie V-Verwendung finden kann.", stotterte der kleine Kerl. Ein Colonel? Ein verdammter Colonel? Was sollte denn ein Regimentskommandeur von einem einfachen Sergeant wollen? Das war doch absurd. Aber besser, als quer über den Kasernenhof zu latschen, war es allemal. Vielleicht gab es ja eine Gratis-Schweberfahrt. Mit einem kurzen Schulterzucken steuerte der schwerbewaffnete Mann von Umgul auf den Lieutenant zu. Wunder gab es immer wieder - vor allem in der Armee.


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Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Ben Terrek, NPCs

Das Ausladen der AT-ST Kampfläufer und der restlichen Ausrüstung ging zügig voran, die Männer der zwei Kompanien wussten genau wo sie anpacken mussten und der Lieutenant der momentan das Kommando hatte, schien schon genau zu wissen wo bestimmte Teile der Truppe Stellung beziehen sollten.

Alles in allen dauerte das ganze Prozedere nicht mal 30 Minuten und etwa genauso lange brauchte Captain Neros bis er wieder im Hangar auftauchte.
Aufmerksam verfolgte der stämmige Terrek wie Neros zusammen mit seinem Stellvertreter, Lieutenant Tosh die riesige Hangarhalle abschritt, dabei verschiedenen Dinge inspizierte und mit dem anderen Offizier absprach.
Als Ben so zusah, vielen ihm zwei Dinge an dem Captain auf die ihn störten.
Erstens war der Mann für einen Soldaten viel zu dünn. So das man fast Angst haben musste, das es den Armee Offizier beim ersten Lüftchen davon blies. Zweitens machte Neros stellenweise einen sehr zerstreuten Eindruck.
Ein Umstand der im Ernstfall negative Auswirkungen auf sein Urteilsvermögen und die folgenden Befehle haben konnte.
Terrek hoffte das er sich in dieser Beziehung irrte und das der Captain die Karriereleiter nicht nur durch Zufall rauf gefallen war. Denn sonst konnten sie in ernste Schwierigkeiten geraten, wenn die Rebellen hier auftauchten.
Als Neros und Tosh mit ihrer Inspektion der Umgebung fertig waren, kam der Lieutenant geradewegs auf den kahlköpfigen Sergeant zu.

„Sergeant Terrek, Sie werden dafür sorgen, dass durch dieses Schott keine möglicher Eindringling, sollte jemand bis hierher vordringen, ins Innere gelangen kann..... An die Arbeit, die Zeit drängt!“


Befahl der Offizier und deute auf das besagte Schott, welches das größte und gleichzeitig das Hauptschott des Hangars war. Rasch beugte Ben den Hangarzugang und maß diesen mit geübten Blick ab.

„Verstanden Lieutenant, es wird keiner dieser Rebellen auch nur einen Fuß dadurch stecken !!“


Antworte Terrek mit unerschütterlicher Zuversicht, nickte dann knapp und lief zu seinem Squad, was sich wenige Meter weiter, um ihr „kleines Spielzeug“ kümmerte.
Sofort galt ihre gesamte Aufmerksamkeit dem kernigen Squadleader, welcher mit einem gewinnenden Lächeln auf sie zu kam.
Das „kleine Spielzeug“ hingegen, war die beste Waffen die das Imperium für Infanterie- und leichte Fahrzeugabwehr zu bieten hatte. Die E-Netz-Blasterkanone von BlasTech Industries. Ein Musterbeispiel für den modernen Waffenbau.
Leicht strich Ben mit seiner Fingern über den Lauf der Waffe, welche sich immer noch in der gepolsterten Transportkiste befand.

„Jungs ich habe einen Auftrag für uns !!“


Verkündete der Sergeant gut gelaunt und lies seine weißen Zähne aufblitzen. Gespannt warteten die 5 Soldaten auf seine weiteren Ausführungen und sofort übertrug sich seine heitere Stimmung auf die Squadmitglieder.

„Wir haben den Befehl bekommen das Hauptschott zu sichern. Dazu werden wir uns ein wenig mit diesen Containern dort drüben verschanzen und unsere „Big Mama“ so in Stellung bringen das wir den gesamten Hangar ab zirkeln können !!“

Zur Verdeutlichung seiner Aussage, klopfte Terrek liebevoll auf das E – Web und erneut zeigte er sein gewinnendes Lächeln.
Bevor der Unteroffizier kraftvoll in die Hand klatschte, die Blasterkanone auf der Transportkiste hob und sich diese über seine breite Schulter wuchtet.

„Also dann mal los !!“


Schnaufte Ben und stapfte voran, einen Augenblick lange sahen ihm die 5 Soldaten verblüfft nach.
Schnappten sich dann aber rasch ihre Ausrüstung und die restlichen Teiler der Kanone und folgten dem stämmigen Sergeant, um gemeinsam ihren Posten aufzubauen.

Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Ben Terrek, Raptor – Squad, NPCs
 
[Corellia | Coronet City | Seefestung (Raumjägerbasis Aurek II) | Etage Zweiunddreißig | Simulator Kammer] Moses, die ‚Welpen‘ und die ‚alten‘ Wölfe


Elegant und vor allem schnell ließ sich Moses in den Sitz seines Defenders gleiten. Im Dauerlauf war er vom Simulatorraum zum Hangar geeilt, zusammen mit den anderen Teilnehmern der Simulation. Noch bevor er seine Lebenserhaltungseinheit mit dem Jäger verbunden hatte flitzten seine Finger über die vielen Kippschalter, hebel und Knöpfe die neben, vor und über ihm verteilt waren. Andere Menschen wären mit der schieren Anzahl völlig überfordert gewesen, aber nicht er. Er hätte im Schlaf einen TIE starten können, egal ob Defender, Interceptor oder Avenger. Sie waren alle in ihren Grundzügen gleich gebaut und beschaffen, eine Tatsache die der Voraussicht des Oberkommando geschuldet war. Weniger unterschiedliche Systeme bedeutet weniger unterschiedlicheres Lehrmaterial und das man die Piloten ohne größere Umschulungen mit neuen Maschinen ausstatten konnte.
Nachdem er dann auch endlich seine Lebenserhaltungsmodul angeschlossen und die Gurte angelegt. Alle Systeme waren grün und das drei Minuten vor Ablauf der "Frist" die Foster gestellt hatte. Das Adrenalin was von der Simulation noch in seinem Blut mit schwamm hatte ihm einen guten Vorteil verschafft, auch wenn die anderen Simulationsteilnehmer genauso schnell waren. Es ärgerte ihn das er die Auswertung nicht hatte sehen können, er brauchte Feedback, es war die einzige Möglichkeit noch besser zu werden. Gedanklich ging er das verpatzte Manöver mit Draike nochmal durch. Der Winkel war zu spitz gewählt, vermutlich hatte das die Kompensatoren ausgeschaltet. Das nächste Mal würde er besser darauf achten einen größeren Winkel zu wählen.


"Wolve Eins, bereit. Status?"

Die Stimme seines Staffelführers riss ihn aus den Gedanken, es war soweit. Kurz ließ er noch mal die Blicke über die Anzeigen gleiten Antrieb, Trimmung, Treibstoff und Waffen waren in Ordnung. Auch der Rumpf und die Tragendeteile waren in Ordnung, allerdings hatten das schon die Techniker erledigt. Genauso wie die Kontrolle der primären und sekundären Steuereinrichtungen.

"Shaw auf der Sechs, bereit wenn ihr es seit."

In der vergangenen Zeit die er unter der Führung von Kyra verbracht hatte, war das passiert was er für eigentlich unmöglich gehalten hatte. Er hatte sich mehr mit dieser Einheit identifiziert als mit seiner Alten. Dazu kam noch das seine Rottenführerin es meisterlich verstand ihn aus der Reserve zu locken, er war zwar immer noch schweigsamer als die Anderen, aber wenn er den mal etwas sagte waren meist lockerere Sprüche dabei als vor zwei Wochen.

Keine Zeit weiter darüber nachzudenken, da der Befehl zum Starten kam, stellte er den Antrieb auf "laut" wie es sein Ausbilder immer formuliert hatte. Dieser hatte auch gerne gesagt "den Hebel auf den Tisch legen", das kam daher das man, um vollen Schub zu erzeugen, den Schubhebel nach ganz vorne schob, wobei dieser fast die Konsole berührte also quasi auf dem "Tisch" zum Liegen kam. Zufrieden grinste er als seine Maschine, Wolve 6, anfing sich zu sträuben. Allerdings nur kurz, kaum hatte die Maschine den kritischen Moment beim Start überwunden folgte sie ohne weitere Zicken den Bewegungen mit dem Steuerknüppel und der vorgegebenen Schubrichtung.

Ohne Umschweife kamen dann auch weitere Anweisungen vom Staffelführer, sie sollten die Werften verteidigen, aber scheinbar waren diese noch nicht in akuter Gefahr. Also atmete Moses mehrmals tief durch während sich die Staffel weiter in den Himmel erhob. Er musste runterkommen von der Simulation, den Puls beruhigen, einen klaren Kopf kriegen. leichter gesagt als getan. Aber als sie dann endlich die Werften erreichten und damit den freien Weltraum fühlte sich der Waise von Bakura viel wohler. Hier zwischen den riesigen Werftanlagen, den Schlachtschiffen des Imperiums fühlte er sich zu hause. Es war eine seltsame Vertrautheit, so als ob er mehr hier her gehörte als auf den Boden irgendeines Planeten. Zufrieden damit wieder im Einsatz zu sein prüfte er abermals alle Flugtechnischensysteme, er war bereit. Sollte die Neue Republik doch kommen...



[Corellia | orbit von Corellia | auf dem Weg zu den Werftanlagen | Wolve Squad | TIE-Defender] Moses
 
Corellia-System | Orbit um Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation | Energieverteilstation 22 | Corporal McFarlane und "Delta"


"Hey Bull, werf mir doch noch mal ein Paar von den Sprengladungen rüber."

Der Angesprochene tat wie geheißen und mit ordentlichem Schwung segelten zwei Sprengladungen durch den Generatorraum die Cole elegant auffing. Er war zusammen mit dem Delta-Squad ausgerückt und versah gerade einen der unzähligen Energieverteiler, die die Repulsoren der Werft versorgten, so dass diese ihre Position halten konnte. Der Sprengplan für diese Räume war von 'Bull' und zwei Sprengstoffexperten aus der ursprünglichen 17. erarbeitet worden. Cole beschäftigte sich nicht weiter damit, er war nur hier um die Ladungen anzubringen und sich dann wieder dem zweiten Zug anzuschließen. Dabei hatte er noch Glück gehabt. Der Großteil der 22 verbliebenen Mann der Bravo-Kompanie waren bei, zweiten Zug gelandet. So waren alle ein eingespieltes Team und die Verlegung der Ladungen ging schnell von statten.

"Corporal McFarlane, glauben sie das wir die Werften sprengen müssen?"

Die Frage kam von einem derjenigen die weder zu Bravo noch zur 17.ten gehörten, er war von einer Einheit gekommen die es vollständig zerrissen hatte auf Denon, im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man dem Privat Glauben schenken durfte. Mit einem Augenverdrehen warf Cole einen genaueren Blick auf den nervösen jungen Mann.

"Erstens, es heißt einfach nur Cole, den Corporal kannst du getrost stecken lassen. Und zweitens: Für uns wäre es besser wenn nicht."

Damit drehte sich der erfahrene Infanterist wieder um und befestigte eine der Ladungen hinter einer Konsole die für die Energieverteilung zuständig war. Die Acht sieben Männer und eine Frau von Delta gaben sich alle Mühe die Sprengladungen so zu verstecken das sie einem nicht sofort ins Auge vielen. Einige brachten sie ganz offensichtlich an, so dass bei einer mittelgenauen Untersuchung des Raumes genug gefunden wurde um jeden Rebellen zu befriedigen. Erst wenn es dann Knallte kam das BÖSE Erwachen für die Eroberer. Sich ein kleines Grinsen nicht verkneifend erhob sich der Scharfschütze.

"Wieso das denn?"

Entnervt fuhr Cole herum und sah den unwissenden Mann finster an. Unbewusst fragte sich Cole ob die ursprüngliche Einheit des Mannes nicht wegen diesem selbst ums Leben gekommen war. Er drückte mit seinem Zeigefinger gegen die Brust des Mannes und stieß ihn dabei ein kleines Stück zurück.

"Weil wir sonst alle mit drauf gehen und das wollen WIR doch nicht oder Privat? Denken sie mal ein Wenig mehr nach."

Seinen Vorsatz vergessend das man ihn innerhalb des Squads duzen sollte, wies er den blassen Privat zurecht. Dieser hatte schon von der ersten Minute an nichts als Unfug gemacht. Weswegen er auch nur als Begleitschutz dabei war und nicht selber aktiv Sprengladungen verteilte. Etwas wehleidig zuckte dieser dann auch zusammen nachdem Cole sich weg drehte und zu Sergeant Barrick aufschloss. Dieser hatte eben seine letzte Ladung gelegt und wartete nun bis sich der Rest des Squads um ihn sammelte.

"Aufgepasst! Erste Meldungen gehen ein das sich ein Supersternenzerstörer im System befinden und zwar, jetzt kommt's, einer der den Rebellen gehört. Das heißt es wird wohl nicht mehr lange dauern bis wir hier besuch bekommen, wir haben noch drei Weitere Verteilstationen plus Kontrollraum vor uns."

Der etwas ältere Sergeant fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und sah dann alle nacheinander an. Cole mochte den Mann, er war geradlinig, unkompliziert und eine Kämpfernatur. Aber vor allem konnte man sich auf das Wort des Sergeant verlassen, eine viel zu seltene Eigenschaft dieser Tage.

"Wir sollten uns darauf einstellen das wir Feindkontakt haben noch bevor wir die letzte Station erreichen, wenn dieses verfluchte Ding nur nicht so groß wäre."

Cole grinste breit, sie waren nicht das einzige Squad das ausgesannt wurde um die Verteiler und einige Generatoren lahm zulegen und trotzdem mussten sie einen gewaltigen Bereich abdecken.

"Ich hatte gehofft das wir fertig sind bevor diese Verrückten in das System eindringen, naja egal. Wenn die Flottenheinis ihre Sache gut machen haben wir eh nichts zu tun. Dann wollen wir mal zusehen das wir unsere Geschenke verteilen, Hoha?"

"Hoha!"


Corellia-System | Orbit um Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation | Energieverteilstation 22 | Corporal McFarlane und "Delta"
 
Die zweite Besprechung und der Angriff

[ Corellia - Orbit - unweit der Zwillingswelten Talus & Tralus - an Bord der "Valkyrie" - Besprechungsraum ] Sharin, Torati (NPC), Tarek al-Malik (NPC), Geoffrey Heming (NPC)

"Woher wissen Sie, dass wir im Falle eines Entermanövers genügend Gegenwehr bieten? Wir haben vielleicht nicht genug Soldaten, um ein eventuelles Leck, durch das gegnerische Soldaten strömen könnten, schließen zu können. Und wenn es eine Sache ist, die ich auf alle Fälle nicht will, dann ist es in republikanische Kriegsgefangenschaft zu geraten!"

Geoffrey Heming war etws wütend. Das merkte man. Und man merkte es schnell. Der Navigationsoffizier der "Valkyrie" hielt seine Meinung nie lange hinter dem Berg. Zwar war er die meiste Zeit gut zu ertragen und immer fröhlich gelaunt, doch wenn etwas nicht nach seiner Nase verlief, wurde es für alle umstehenden Menschen böse. Die Chiss - besonders Sharin, dem der Vorwurf zuerst galt - ließen die verbale Attacke einfach an sich herabperlen, sie konnten ihre Gefühle gut verstecken. Der zweite Offizier schaute aber etwas betroffen starr auf die Holokarte direkt vor ihm, ein misslungener Versuch, schwer beschäftigt zu wirken.

Etwas amüsiert analysierte der blauhäutige Commander das Verhalten seines Untergebenen. Geoffreys einzige Sorge konnte nicht die sein, dass das Imperium durch den Verlust dieses VIN diese Schlacht verlieren würde, was natürlich absurd war. Sharin war sich darüber im Klaren, dass sie hier alle allerhöchstens nur Bauern auf einen Schachbrett waren. Fast eher noch weniger. Die Sorge des Navigators aus Carida galt eher seiner eigenen Sicherheit, wie der prüfende Blick aus den rot-glühenden Augen erkannte. Trotz seiner jahrelangen Kampferfahrung schien Heming immer noch nicht mit seiner Angst umgehen zu können. Ein großes Manko, besonders mitten in der Schlacht.

Der XO versuchte die Situation zu klären.
"Die Punkte, die Sie hier vorbringen, sind doch alle spekulativ. Wir alle wissen doch, dass sich die gegnerischen Enterangriffe besonders um die Werftanlagen konzentrieren werden. Die 'Valkyrie' ist zwar in unmittelbarer Nähe von diesen, doch vor allem hier werden es die republikanischen Verbände nicht wagen, Enterangriffe gegen so dicht gestaffelte Kreuzer auszuführen. Alle hinter uns gelegenen Schiffe würden sofort jeden Versuch vereiteln. Sie sehen also, das Einzige, was uns geschehen kann, ist, dass wir durch die quantitaiv überlegenen Geschütze des Feindes zerschossen werden. Aber das wäre ja nicht wirklich schlimm, nicht wahr?"

Selbst Geoffrey musste dabei sogar kurz lächeln, beruhigte sich etwas und trat etwas in den Hintergrund. Der jüngere Chiss schaute seinen ehemaligen Mentor über den Holotisch an. "Gute Rede von Dir" sollte sein Blick heißen. Dann wandte er sich wieder dem Holotisch vor ihm zu.

"Nachdem das nun geklärt ist... - es ist doch geklärt, oder?", wandte er sich kurz an den Caridianer, der kurz nickte. - "... können wir uns ja nun unserer Position im Kampfverband noch einmal anschauen. Wir befinden uns an der Flanke der 7. Kampfgruppe, direkt neben der 2., mit der wir während der Schlacht immer wieder Rücksprache führen sollten, damit wir nicht zu weit aus der Formation ausbrechen. Im Übrigen möchte ich, dass alle unsere Statusveränderungen mit der Führung auf der 'Harbinger' abgestimmt wird. Alles verstanden?" Schnell wandte er sich zum Gehen. Doch er wurde noch unterbrochen.

"Nun, einen Einwand hätte ich auch", warf Tarek al-Malik. "Sie haben noch gar keinen Rückzugsplan erläutert, für den Fall, dass wir schnell vom Schlachtfeld verschwinden müssen."
Er erkannte schnell, dass er das nicht hätte sagen sollen. Die beiden älteren Männer schauten ihn blitzschnell an und schienen ihn mit ihren Augen zu durchbohren. Etwas Warnendes lag in ihren Blicken, wobei besonders der XO auch eine beachtliche Portion Abneigung hinzufügte.

Sharin würdigte seinen 2. Offizier keines Blickes, sondern starrte die Wand vor ihm an.
Eins, Zwei...
Scheinbar hatte man dem Lannikaner nicht erzählt, dass es für das Imperium keine Rückzüge gab.
...Drei, Vier...
Denon war da eher eine Ausnahme gewesen.
...Fünf, Sechs...
Und man hatte dem Menschen wohl dann auch nicht erzählt, dass der Commander nicht einer der Männer war, die "Rückzug" fast als die gleiche Beleidigung auffasten wie "Rebellion".
...Sieben, Acht...
Nun, al-Malik würde jetzt seinen Zorn zu spüren bekommen, doch...
...Neun, Zehn.
...er musste ruhig bleiben. Gefühlsausbrüche konnte man nie gebrauchen und jetzt, so kurz vor einer Schlacht, noch weniger.

Also zügelte der 25-jährige seinen Zorn und studierte sorgsam die Schiffswand vor ihm. Viel gab sie nicht her - grau-metallisches Schimmern mit spiegelglatter Oberfläche -, doch so konnte er vielleicht seinen aufbrausenden Zorn in einen angemessenen Rahmen führen. Die blutroten Augen strahlten ihm entgegen und erhellten ein markantes, ebenmäßiges Gesicht, das auf jede Frau ungeheuren Eindruck machen musste. Er hasste es, wenn irgendwelche Leute die Qualitäten der imperialen Flotte und besonders von ihm in Frage stellten und ihm mangelnde Fähigkeiten vorwarfen. Zwar wusste er im Inneren, dass Tarek al-Malik nicht seine Autorität in Frage stellte, sondern nur eine einfache taktische Frage hatte. Doch konnte er selbst eine unbewusste Form der Kritik nicht dulden.

"Es wird keinen Rückzug geben", sprach Sharin mit gefährlich leiser Stimme. "Solange die "Valkyrie" unter meiner Führung steht, wird sie alle Befehle des Oberkommandos befolgen. Selbst wenn man uns befehlen würde, alleine geradewegs in die gegnerische Schiffsverbände zu fliegen, würde dieser Auftrag ausgeführt werden. Wir sind schließlich nicht in die Flotte eingetreten, um das Imperium zu verraten wie eben die Wesen, gegen die wir bald kämpfen werden!"

Bedrückende Stille beherrschte nach dieser kleinen Ansage den Raum. Der Chiss konnte sehen, wie sein Navigationsoffizier mehrmals schlucken musste, besonders nach der Aufforderung, sein Leben im Notfall zu opfern. Und Tarek al-Malik schaute in seiner typischen Art auf den Holotisch. Sharin verachtete beide ein wenig dafür, doch hielt er sich zurück und verbot sofort jedes weitere Gefühl.

Glücklicher Weise durchbrach Torati das unangenehme Schweigen:
"Das ist nun auch geklärt? Dann ist ja alles in Ordnung. Ich denke, wir sollten auf die Brücke zurückkehren. Sicherlich wartet Miss Oriana auf ..."

Alle gleichzeitig blickten verwundert auf ihre Comlinks, denn alle blinkten auf und piepten lautstark. "Sie haben eine neue Nachricht", las Sharin. Aber sofort wollte er die Mitteilung lesen, die an sie alle gerichtet war. Sie bestand nur aus ein paar Wörtern, die doch so eine immense Bedeutung hatten. "Schiffe der Rebellen gesichtet, sofort auf die Brücke."
Der Commander und seine Untergebenen schauten sich einige Augenblicke lang zutiefst überrascht an. Dann rieß sich Sharin aus seiner Erstarrung und eilte aus dem Besprechungsraum. Jetzt konnte er mal zeigen, was in ihm steckte.

~​

Auf der Brücke herrschte Chaos. Die Ordonanz- und Unteroffiziere schrien sich etwas zu, rannten umher und schienen insgesamt etwas planlos zu sein. Höchste Zeit, dass der 25-jährige Chiss hier für Ordnung sorgte.

"Sofort alle auf ihre Posten.", schrie er durch die Kommandobrücke. "Offiziere, die jetzt keinen Dienst haben und der dritten Welle angehören, verlassen diesen Raum sofort. Miss Zora Oriana kommt sofort zu mir. Die erste Welle wird sofort in rote Alarmbereitschaft versetzt, die zweite Welle hat noch die gelbe Alarmstufe. Geschützstellungen sollen sofort bemannt werden, ebenso wie die Fliegerstaffeln."

Sofort kehrte etwas mehr Ordnung ein. Die anderen oberen Offiziere schrien weiterhin Kommandos durch die Luft, während sich der blauhäutige Mann sich kurz an seine Kommunikationsoffizierin wandte, die schnell herbeigeeilt war. "Nehmen Sie sofort Kontakt mit der 'Harbinger' auf, Miss Oriana. Ich will unbedingt auf dem Laufenden gehalten werden. Ein kurzer Austausch mit Captain Wynhard Zalas wäre auch nicht schlecht. Sehen Sie einfach mal, was Sie erreichen können."

"Ja, Sir, die Meldung, dass leichte Aufklärer gesichtet worden sind, kam eben erst rein. Weitere Flottenverbände des Feindes sind also sehr wahrscheinlich", antwortete die Fresianerin sehr schnell. Genauso flink war sie auch schon wieder zu ihrer Konsole verschwunden.

Sharin erlaubte sich ein kurzes Lächeln, welches aber sofort erlosch, als eine Gestalt auf dem Holotisch erschien. Sie war eine Frau, noch relativ jung, sehr schön und scheinbar auch sehr nervös. Mit überlauter Stimme meldete sie: "Verbände der republikanischen Flotte sind auf dem Corellia Run mit Ziel Corellia gesichtet worden. Sie werden in vorraussichtlich zwei Stunden das System erreichen. Dem Befehlshaber dieses Kreuzers wird dringend empfohlen, die Alarmbereitschaft weiter zu erhöhen."

Sie verschwand genauso schnell, wie sie gekommen war. Sofort eilte der Angesprochene zu den Sprechanlagen für das gesamte Schiff, sammelte sich kurz und sprach: "Der Feind ist in dieses System eingedrungen. Die verräterischen Rebellen wollen die friedensstiftende Ordnung des Imperiums von Corellia vertreiben und so diesen Planeten und das ganze System in Chaos stürzen. Nur wir, die galaktische Sternenflotte, steht zwischen diesem Ziel der Heuchler und Betrüger. Jeder Mann, jede Frau, nein jedes Lebewesen auf diesem Schiff muss sein Bestes geben. Für seine Kameraden, die Bewohner von Corellia, für die Bevölkerung in der gesamten Galaxis, für den Imperator und für sich selbst. Zeigen Sie all diesen Menschen, dass Sie es würdig sind, zu herrschen, um zu dienen.
Die Alarmbereitschaft wird für die ersten beiden Wellen auf 'rot' geändert. Alle Mannschaften haben sich unverzüglich bei ihrem Offizier zu melden.
Es wird Blut fließen ehe Talus und Tralus einmal um diesen Stern geflogen ist. Möge es Rebellenblut sein!
Viel Glück jedem von ihnen und lang lebe der Imperator!"


Die Flottenangehörigen auf der Brücke jubelten kurz und kehrten wieder an ihre Arbeit zurück. Doch Sharin konnte sehen, dass etwas mehr Entschlossenheit in ihren Augen funkelte. Alle waren bereit, zu kämpfen.

Er schaute aus dem Panoramafenster und betrachtete die Umgebung. In weiter Ferne konnte er Blitze aufflackern sehen, doch überging er sie einfach. Furcht war nicht nur für Dumme geeignet, doch Schlaue brauchten sie nicht. Und Sharin brauchte sie eindeutig nicht!

[ Corellia - Orbit - nahe der Zwillingswelten Talus & Tralus - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin, Zora Oriana (NPC), Torati (NPC), andere Mannschaftsangehörige
 
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[Corellia-System – Patrouillengebiet der Fünften - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Gorins Quartier] Gorin Barrington

Gorin Barrington kam gerade tropfnass aus dem Erfrischer und hatte begonnen sich abzufrottieren, als das Interkomm schrillte.

„Ja, was gibt es?“ „Kap’tän wir haben soeben die Nachricht bekommen das die Systemkontrolle Kontakt mit Feindaufklärern hatte.“ Mit den Worten: „Ich bin gleich auf der Brücke.“ Beendete er das Gespräch und sprang förmlich in seine Uniform.

Mit noch tropfendem Kinnbart kam er, seine Uniform richtend, kurz darauf auf der Brücke an. „Status!“ Bellte der Mann von Corulag und erwartete einen Bericht. „Sir vor gut 20 Minuten wurde ein Kampf zwischen den Systemkontrollschiffen und Rebellischen Mittelstrecken Aufklärern aufgezeichnet. Kurz darauf kam die Bestätigung, dass es sich um Rebellentruppen handelt. Mit Erhalt des Kommunikees ist Systemweite Alarmstufe Gelb ausgerufen worden.“
Gorin nahm von seinem Ersten Offizier, dem Chiss, Thymorion ein Datapad entgegen. Er überflog kurz die Daten die darauf zu lesen waren und erhob dann wieder seine Stimme:

„Commander, bitte begeben sie sich auf die Notbrücke und nehmen sie die Alpha-Schicht mit. Ich will nicht das der ‚Aquila‘ das gleiche Schicksal blüht wie der ‚Destruction‘. Verstanden Commander?“ „Aye, Captain.“ Antwortete dieser, Salutierte zackig und verließ die Hauptbrücke. Captain Barrington marschierte über den Laufgang der Brücke zu den großen Panorama Fenstern. Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen stand der kahle Flottenoffizier da. Hinter sich konnte er das Murmel in den Mannschaftsgräben hören und vor ihm befand sich jenseits des Vernarbten grauen Rumpfs des Schweren Schlachtkreuzers die schwarze kälte des Alls. Gorin wusste, dass sich direkt voraus ein Minenfeld befand, in das die Rebellen eigentlich springen sollten. Diese Situation hatte Ähnlichkeit mit seinem Vorschlag für Denon.

„Frage Befehle?“ Fragte Lieutenant-Commander Agows, der leise hinter den Kommandanten der ‚Aquila‘ getreten war. „Commander, sind unsere Bodentruppen bei den Werften angekommen?“ „Ja, Sir.“ „Gut, sagen sie den Jägermannschaften, dass sie sich bereit machen sollen.“ „Aye, Kap’tän.“ Erwiderte der schlanke, fast schon schlaksig wirkende Mann von Nubia. Auf dem Hacken machte er kehrt und führte die Befehle aus. „Kommunikation, lassen sie einen Stuart mit einer Kanne Caf kommen. Ich bin im Bereitschaftsraum.“


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Alarmsirenen sorgten dafür, dass Gorin auf die Brücke eilte. „Bericht.“ „Sir, soeben ist ein Sternenschlachtschiff der Executor-Klasse mit Begleitflotte ins System gesprungen. Rebellen Kennung.“ Aus der Stimme des Sensorchefs war die Furcht heraushörbar. Es ließ sie zittern wie die Seite eines Zupfinstruments. „Alle Mann auf Gefechtsstation!“ Rief der Interims Captain.

„Sir, Holokommunikation von der ‚Brigand‘.“ „Durchstellen.“ War die Knappe Antwort des trainierten Captains, während er zur Achterbrücke eilte, wo die Holokommstation installiert war. Vor der bläulich durchscheinenden Gestalt des Admirals Salutierte er: „Admiral, was kann ich für sie tun?“ Ohne viel vorrede begann Admiral Varol: "Wie Sie vermutlich erkennen, sind wir zur Eile gezwungen - unser Primärziel ist dabei der Supersternzerstörer. Hiermit befehle ich die Aussendung aller verfügbaren Bomber und Jäger. Die Kommandeure der Kampfgruppen sind dabei für die Koordination ihres Verbandes verantwortlich. Varol Ende."

„Kommunikation, weisen sie die Kampfgruppe an Victor I Formation einzunehmen. Alle Sternejäger ausschleusen, sie sollen sich in unserer Mitte Sammeln. Schiffsicherung soll die Stellungen an Kritischen Systemen verstärken.“

Die von Gorin Befohlene Formation bedeutete, dass sich die beiden Strike-Kreuzer Back-und Steuerbord und etwas hinter der ‚Aquila‘ einfinden sollten. Die beiden Corellianischen Kanonenboote würde auf gleicher Höhe mit den Strikes bleiben aber nach oben und unten versetzt. Dies war der Taktik der Rebellen von Denon geschuldet wo der Haupt Jäger Angriff von „Oben“ kam. Die ‚Supplicium‘ nahm die Rückendeckung Position ein. Auf einer Linie mit der ‚Aquila‘ nur weit genug nach hinten versetzt. In der so entstehenden Lücke würden sich die Sternenjäger sammeln, um den Sensorschatten der Kapitalen schiffe zu nutzen und dann wenn die Feindjäger in Reichweite waren um den Victory-II-Zerstörer herauszuquellen.

„Mannschienenraum, klar. Hangar, klar. Turbolaser, klar. Ionenkanonen, klar. Schiffsicherung, klar. Brücke, klar. Schilde, Klar. Flugkontrolle, klar.“ „Captain die ‚Aquila‘ ist klar zum Gefecht.“ „Sehr gut Commander. Kommunikation öffnen sie einen Schiffsweitenkanal.“ „Steht, sir.“

„Männer mal herhören, die ‚Aquila‘ operiert auf Feindschiffe. Das dreckige Rebellenpack hat es gewagt einen Fuß in das Corellia-System zu setzen. Sie kamen nach Denon und wir wichen zurück. Sie kamen nach Loronar und wir wichen zurück.“ Ein kurzer Seitenblick zu seinem Zweiten Offizier doch dieser zeigte ganz Imperialer Offizier keine Regung. „Doch hier und heute im Corellia-System wird ein Schlussstrich gezogen. Hier werden wir den Rebell vernichten, zum Ruhme des Imperators und des Imperiums.“ Gorin Atmete tief durch und machte eine bedeutungsschwere Pause. „Viel Glück, Männer.“

Gorin wandte sich zu seinem S1 um und sagte:" Lieutenant geben sie Handfeuerwaffen an die Besatzung aus."

[Corellia-System – Patrouillengebiet der Fünften - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Gorins Quartier] Gorin Barrington, Lieutenant-Commander Agows, Gamma-Schicht.
 
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Corellia System – Corellia – Coronet City – Raumhafen - Hangar der imperialen Zollbehörde - Vor dem Transportschiff „Care“ – Imperatrice, Tzun und Padme



Gerade als Padme sich und die Gruppe in Sicherheit wähnte, kamen zwei imperiale Zöllner auf die "Care" zumarschiert, um die Kontrolle durchzuführen. Mit leicht entgeisterter Miene blickte Padme den imperialen Zöllnern nach und hoffte inständig, daß Anakin mit dieser Situation zurecht kam, schließlich hatte niemand von ihnen mit richtigen Imperialen gerechnet.
Es ließ sich also nicht verhehlen, daß die Gruppe vor der „Care" angespannt war, auch wenn sich alle Mühe gaben, genau das zu verbergen. Allerdings war Anspannung keine ungewöhnliche Reaktion bei einer Zollkontrolle. Die wenigsten hätten in dieser Situation ein reines Gewissen oder aber die absolute Selbstsicherheit gehabt, jede Vorschrift in dieser Hinsicht beachtet und befolgt zu haben.
Padme tröstete sich selbst damit, daß eine akribische Befolgung der umfangreichen Zollvorschriften den Argwohn der imperialen Zöllner hervorgerufen hätte. Trotzdem hatte Padme Mitleid mit Anakin, der die wenig begehrenswerte Aufgabe hatte, die imperialen Zöllner an Bord herumzuführen und ihnen Rede und Antwort stehen zu müssen.
Währenddessen machte sich Padme fieberhaft Gedanken darüber, was sie im Notfall tun sollten, um nicht ebenfalls in Gefangenschaft zu geraten. Die Situation konnte nämlich für die Jedi ziemlich gefährlich werden, wenn die Gruppe ihre Tarnung verlöre. Alles in allem sagte Padme keine der Möglichkeiten, die sich ihren eröffneten, sonderlich zu, weil jede von ihnen viel zu viel Aufmerksamkeit auf die Gruppe lenken würde.
Und so atmete sie förmlich erleichtert auf, als Anakin die Rampe des Schiffes herunterkam. Zu Padmes Bedauern war Anakin nicht alleine, sondern in Begleitung eines Zöllners, der auf die Gruppe zukam.
Lediglich Anakins entgeisterter Gesichtsausdruck entschädigte Padme wie die bangen Minuten, als der Zöllner auf den Wein zu sprechen kam. Er teilte Anakin mit, daß man diesen Wein beschlagnahmen würde. Scheinbar dämmerte es Anakins erst jetzt, daß sie sich den Vorwurf vom Alkoholmißbrauch nicht komplett aus den Fingern gesogen hatte. Diesmal behielt Anakin seine Rolle weitaus besser im Griff und fand genau die richtige Mischung zwischen dem Schuldbewußtsein eines Bagatellen-Delinquenten und der Arroganz eines Gottes in Weiß.
Dann endlich sprachen die Zöllner die erlösenden Worte und entließen die Gruppe, nicht ohne klarzustellen, daß das Schiff mitsamt seiner Ladung beschlagnahmt wurde. Das allerdings war der Gruppe ziemlich gleichgültig, denn die „Care“ hat ihre Schuldigkeit getan und spielte für ihre weiteren Pläne keine Rolle mehr.


Sie nahmen ihr Gepäck, wobei ihr Anakins Padawan die Tasche reichte und sich einen Seitenhieb auf das Gewicht ihres Gepäcks nicht verkneifen konnte.

„Nun werden Sie hier nicht frech, nur weil sie das Betthäschen vom Doktor sind.“

keifte Gis Ela, während Padme der Padawan heimlich zu zwinkerte und ihre Tasche nahm. Dabei war Padme froh, daß sie die Nähte ihrer Kleidung nicht durch Bücken abermals strapazieren mußte.
Mit ziemlicher Erleichterung, aber mit dennoch gemessenen Schritten verließ die Gruppe den Hangar des Zolls, wohlweislich gefolgt von den Geheimdienst-Leuten, die dabei wirkten, als ob sie die Gruppe aus dem Zollbereich eskortieren würden, damit die Gruppe ohne vom Zoll unerwünschte Einblicke in die imperiale Zollarbeit in den Bereich für Zivilisten erreichte.

Entgegen dem sonst üblichen, regen Treiben in herrschte im zivilen Teil des Raumhafens nicht gerade Totenruhe, aber Frequentierung des Raumhafens schien spürbar zurückgegangen zu sein, was angesichts der Sperrung des Schutzschildes nicht verwunderlich war.
Die meisten Zivilisten, die sich vor den Schaltern aufhielten, schienen die volle Bandbreite möglicher Gefühle von Frustration bis Wut auszustrahlen.
Die Gruppe passierte gerade einen Schalter, wo ein gestrandeter Geschäftsmann gerade lautstark seinen Unmut kundtat.


"... Was soll das heißen, daß sie noch immer nicht wissen, wann dieser Schwachsinn endlich ein Ende hat?"

schrie er, als die Gruppe ihn gerade passierte. Die Entgegnung des Angestellten konnten sie nicht verstehen, weil er unweit leiser sprach.

".... Das grenzt an Freiheitsberaubung.... Bankrott... Steuern..."

waren Wortfetzen, die ihnen bis zum Ausgang nachwehten. Doch draußen mußten sie feststellen, daß sich das Wetter dem Mißmut des Reisenden angeschlossen zu haben schien.
Padme preßte die Lippen aufeinander, denn bei Regen waren für gewöhnlich weniger Leute unterwegs als bei schönen Wetter. Die Schutzschildschließung trug ebenfalls dazu bei, daß die Leute nicht lebensnotwendige Besorgungen verschoben, was der Gruppe nicht gleichgültig sein konnte, weil es bedeutend einfacher war, in einer Masse von Leuten vom Erdboden verschwinden.
Anakin hatte genug von der Verkleidung und hielt bereits Ausschau nach einer Fahrgelegenheit, wobei ihnen klar war, daß sie noch einen langen Weg hatten, bis sie in dem geheimen Verstecken ankommen würden, denn sie mußten ihre Spuren gut verwischen. Die Geheimdienstler hatten sich von der Gruppe getrennt, um nicht in ihrer Rolle als Zöllner aufzufallen. Erst im HQ des corellianischen Widerstandes würden sie wieder aufeinandertreffen.
Und so begann für die kleine Gruppe eine Odyssee durch Coronet.
Sie nahmen erst ein Gleiter zu einem Hotel, welches weder besonders als luxuriös noch als Absteige bezeichnet werden konnte, und nahmen sich dort mehrere Zimmer. Nach einer angemessenen Zeitspanne verließen Anakin und Padme zusammen mit den beiden Padawanen das Hotel. Marl folgte ebenfalls nach, als Anakins und Padme sich zwei getrennte Taxen nahmen.

Sie fuhren zum Hospital, wo sie die Eingangshalle betraten, durch das Hospital schlenderten, um dann unauffällig durch den Hintereingang zu verschwinden. Padme hatte sich bereits im Hotel ihres Fatsuits entledigt, jedoch die entsprechende Kleidung anbehalten und nutzte die Gelegenheit, den Fatsuit in einen Wäschesack des Hospitals zu entsorgen.
Von hier aus gingen sie ein Stück zu Fuß und nahmen abermals ein Taxi, welches sie in zwei Taxen und zeitversetzt in ein Anakin und Padme wohl bekanntes Viertel brachte. Abermals trennte sich die Gruppe, um getrennt zu den Ort zu gelangen, der um in nächster Zukunft Zuflucht bieten würde.
Die beiden Jedi achteten auf jedes kleine Detail, um mögliche Verfolger und Spione im Vorfeld zu entdecken, so daß es nicht verwunderte, daß Anakin und Padme erleichtert aufatmeten, als sie endlich im Versteck des corellianischen Widerstandes, das Padme von Maurice mitgeteilt worden war, eingetroffen waren.
Ihre Sachen hatte Mitarbeiter des Widerstandes unauffällig aus dem Hotelzimmer geholt.

Sie wurden von Captain William Dreadfuse willkommen geheißen, der jedoch keine Zeit verlor, Ihnen mitzuteilen, daß das Imperium mehrere Widerstandszellen hatte ausheben können, wodurch viele Mitglieder des Widerstandes in Gefangenschaft geraten waren. Das waren alles andere als gute Neuigkeiten und vor allem trafen sie die Jedi ziemlich unerwartet.



„Nun es sieht aus, als ob unsere primäre Mission größte Dringlichkeit bekommen hätte.“

erklärte Padme der Gruppe. Allerdings wußte von der Gruppe bisher niemand, daß Maurice die Jedi gebeten hatte, Hilfe bei der Befreiung von Mitgliedern des Widerstandes, welche in Gefangenschaft geraten waren und deren Leben bei einer Befreiung Corellias durch die Republik in akuter Gefahr schwebte würde, zu leisten. Es bestand die reale Gefahr, daß die Mitglieder des Widerstandes entweder verschleppt oder aber getötet werden würden, wenn das Imperium sich zum Rückzug gezwungen sähe.

“Ich denke, wir sollten uns mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen, Anakin. Wir haben nicht viel Zeit dafür.“

äußerte sich Padme besorgt.


Corellia System – Corellia – Coronet City – „Kunstviertel“ –Gebäude – Unterirdische Räume – Kommandozentrale – Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme; Captain William Dreadfuse (NPC) und einige Mitarbeiter des Widerstandes)
 
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Colonel Mydron und sein fast stummer, wie düsterer Schatten, Captain Xyxon, verloren wenig Zeit und suchten das Gebäude der Bataillonskommandeure auf. Schnell hatte man dem Duo das Büro von Major Wheeler gezeigt. Hier stellte der grimmig dreinblickende Regimentskommandeur mit einem tiefen Grollen fest, das die Pforte zum Büro immer noch den ehemaligen Dienstrang auswies - ein Umstand der dringend geändert werden musste. Der Weißhaarige und sein Begleiter warteten indes nur wenige Minuten, ehe sich die Tür öffnete. Doch statt dem erwarteten Captain Muldoon, betrat ein junger Mann mit Mannschaftsdienstgrad den Raum - auf einem Tablett balancierte er drei dampfende Tassen Caf. Während der finstere Captain mit den besonderen Fähigkeiten ohne weitere Süßstoffe oder ergänzende Milch zugriff und sich das kochend heiße Gesöff mit ausdrucksloser Miene in den Rachen stülpte, bediente sich der Colonel ganz ungeniert an allem dargebotenen: Milch, wie Zucker und dazu Gebäck. Natürlich alles in rauen Mengen. Seine Körperfülle - er war jedoch wenig weich, als mehr übermassig hart - attestierte ihm seit jeher eine besondere Vorliebe für Naschwerk aller Art. Und doch wagte niemand etwas zu sagen. Der junge Mann stellte den verblieben Caf auf dem Schreibtisch des Major ab und entschwand dann kurzerhand. Derweil nahm Captain Xyxon eine straffe Haltung an und wartete auf weitere Order. In der Zwischenzeit besah sich Colonel Sipher Mydron das persönliche Refugium von Major Wheeler. Das spärliche Interieur störte ihn dabei weniger. Auch nicht die Abbildungen etwaiger Familienangehöriger. Eigentlich interessierte den Mann von Carida nichts aus dem Leben des Bataillonskommandanten. Aber er hasste es, tatenlos herumzustehen. Vor allem, wenn er auf stümperhafte Untergebene wartete. Notgedrungen eröffnete der Offizier eine Unterhaltung.

"Klären Sie mich auf, Captain Xyxon. Was hat unser ach so furchtloser Dissident denn gedacht? Was hält er von mir?", fragte der bullige Regimentskommandeur. Seine perfide Neigung, sich selbst stets im rechten Licht sehen zu wollen, hatte einen empfindlichen Schlag erhalten - durch die Andeutungen der Gedanken von Muldoon. Ganz offenbar hielt sich dieser verfehlte Captain ebenfalls für unfehlbar. Was an sich schon absurd genug war - hatte er seine Inkompetenz doch bereits unter Beweis gestellt. Immerhin wurden im Imperium nur jene bestraft, die es verdient hatten. Die Talentierten hingegen wurden mit Lob überschüttet und ihnen wurde gehuldigt. Nicht umsonst hatte Sipher Mydron einen derart guten Leumund.

"Captain Muldoon hielt es für angemessen, Ihnen eine gewisse Kompetenz abzusprechen. Möglicherweise ist er bei seinem letzten Einsatz etwas zu schwer auf den Kopf gefallen?", gab der blaßgesichtige Offizier süffisant und erschreckend redselig von sich. Dabei blickte Captain Xyxon auf die geleerte Tasse in seiner linken Hand. Die Augen mit den schweren Augenringen wirkten kalt, wie regungslos.

"AHA! Das ist ja interessant. Dieser kleine verdammte Kerl.", knurrte der Weißhaarige. Zwar rührte er gerade mit spitzen Fingern seinen Caf um, doch schwoll eine entsprechende Zornesader auf der linken Schädelseiten beachtlich an. Und passend - wie auf Bestellung - betrat kurz darauf der Strafoffizier das Büro. Mydron stellte seine Tasse ab und musterte den hartgesichtigen Kompanieführer vor sich. Bisher hatte er keinerlei Zeit - oder Lust - gehabt, sich die Dienstakte des Abgestraften zu besehen. Allerdings konnte bei jemandem mit wohl eher zweifelhafter Loyalität nicht viel von Interesse stehen. Der Colonel gönnte sich ein steinernes Grinsen und nickte auf die Worte von Muldoon.

"Captain Muldoon, gerade sprachen wir von Ihnen ...", begann der Mann von Carida. Das war der Auftakt einer besonderen Einzelbehandlung. Eine spezielle Kur für Subjekte mit kritischem Gedankengut. Sipher Mydron musste dem Captain klar machen, wie der Hase sprichwörtlich lief. Es gab keinerlei Raum für anti-imperiale Einstellung in seiner Armee.

"Wie Sie vor wenigen Augenblicken feststellen konnten, gibt es in meinem Stab einige Spezialisten mit besonderen Fähigkeiten. Einfach .. um Gedanken wie Sie welche hatten ... vorzubeugen. Ich erwarte keinerlei Rechtfertigung, Captain. Ich erwarte keine Erklärungen. Sie werden mir nur zu hören. Sie werden meinen Worten lauschen und sie verarbeiten. Keine Sorge, ich werde es nicht prüfen. Auch Captain Xyxon wird nicht übermäßig forsch zu Werke gehen. Sie, Captain, sind Teil meines Regiments, weil Sie sich bereits Fehltritte geleistet haben. Sie haben Schande über sich, Ihre Herkunft und letztlich auch über das Imperium gebracht. Halten Sie sich also einfach nicht für etwas, das Sie nicht sind. Kritisieren Sie nicht permanent andere. Suchen Sie die Fehler bei sich selbst, Captain! SIE, sind der Fehler. Keine Vorgesetzten, die sich über viele Dienstjahre hinweg fehlerfrei bewährt haben. Deren Namen nicht befleckt sind. Ich, Captain, habe mein Imperium und meinen Imperator nicht enttäuscht. Ich musste mich vor keinem Kriegsgericht verantworten. Das mussten nur Sie. Und damit stehe nicht ich zur permanenten Debatte, sondern lediglich Captain Muldoon. Sie sind hier, um sich zu bewähren. Um Ihren Namen reinzuwaschen. Das tun Sie nicht, indem Sie andere abstrafen. Ob Sie sich rehabilitieren, hängt einzig und allein von Ihrer Einstellung und Ihrem Verhalten ab. Sollte Ihre möglicherweise unimperiale Haltung allerdings Einfluß auf Ihre Leistung haben und damit letztlich ein schlechtes Licht auf mein Regiment werfen ... hat das Konsequenzen. Entgültige Konsequenzen.", maßregelte Colonel Sipher Mydron den Strafoffizier und Kompanieführer. Während seines Vortrags fokussierte der breitschultrige, massige Weißhaarige sein Gegenüber konsequent. Nichts lenkte ihn von der Standpauke ab.

"Captain Muldoon, ich muss Ihnen nicht sagen, das eine weitere Zuwiderhandlung eine mögliche neue Bestrafung zur Folge hat. Mehr noch ... in einer Krisenzeit wie wir sie momentan haben, steht es mir zu, Sie im Bedarfsfall erschiessen zu lassen. Das kostet mich einen kurzen Befehl und einen dreizeiligen Bericht an die Heeresleitung. Aber darum geht es mir nicht. Sie sollen Ihre Gelegenheit nutzen, Ihren Namen wieder reinzuwaschen. Sie, Captain, wissen das der Rebell im System eingetroffen ist. Zeigen Sie, aus welchem Holz Sie geschnitzt sind. Bestätigen Sie das Vertrauen, das man einstmals in Sie setzte. Nicht, indem Sie anderen Schuld an der Misere geben - sondern indem Sie dem Feind des Imperiums mutig entgegentreten. Kämpfen Sie für das Imperium, Captain. Für den Imperator. Und vor allem - für Ihre Ehre! Das wäre alles, Captain. Viel Erfolg.", ergänzte der Colonel nochmals. Damit entließ er der Kompanieführer. Allerdings hatte der Mann von Carida ohnehin nichts weiteres vor. Und noch ehe Captain Muldoon reagieren konnte, stapften Mydron und Xyxon aus dem Büro. Kurz darauf verließen sie die Kommandantur.

Es dauerte einige Minuten strammen Fußmarsches, ehe das Duo den Schweber erreichte. Natürlich hielt es der Colonel vor Neugier kaum aus - weshalb er den düsteren Stabsoffizier ungeniert mit Fragen löcherte.


"Captain Xyxon, wie hat Muldoon reagiert? War er eingeschüchtert? Hatte er systemkritische Gedanken?", bohrte der Regimentskommandeur eifrig. Immerhin ging es hier um möglicherweise verräterisches Gedankengut. Die freundliche Behandlung des Captain war ein Balance-Akt auf dem Lichtschwert. Es konnte sich als katastrophale Fehlentscheidung herausstellen.

"Captain Muldoon schien sehr durcheinander. Ich konnte keine klaren Gedanken erkennen.", antwortete Xyxon kurz und knapp. Mehr konnte man aus dem Sith - den nichts anderes war der Stabsoffizier - nicht herausbekommen. Doch kaum das die beiden den Schweber - und Lieutenant Devory Prok'tor - erreichten, stutzte der breitschultrige Colonel. Neben dem jungen, schüchternen Assistenten des Regimentskommandeurs stand ein muskulöser, Zigarra rauchender Zivilist - über die rechte Schulter ein schweres Blastergewehr gelegt. Sipher Mydron zog die linke Augenbraue skeptisch hoch. Doch ehe er eine Frage ausformulieren konnte, erklärte sich der Lieutenant.

"Colonel, das hier ist Sergeant Raze Bane. Er ist Teil der aufgeriebenen 'Goliath'-Kompanie unter Captain Hannad. Als Überlebender von Denon hielt ich den Sergeant für qualifiziert genug, Teil der frisch ausgehobenen Truppe zu werden!", offerierte der junge Assistent. Und sofort erinnerte sich Colonel Mydron. Da jedes Bataillon unter seinem Kommando eine Strafkompanie besaß, diese aber nur aus maximal einhundert Mann bestand, befehligte der Mann von Carida eine Einheit unter Sollstärke. Jedoch hatte es in den letzten Wochen vermerkt Landungen von Soldaten gegeben, deren Truppen aufgerieben worden waren. Deshalb hatte der Offizier mit dem Bürstenhaarschnitt die Aushebung eines weiteren Kompanie befohlen. Eine Gruppe bestehend aus Restkontingenten. Schon jetzt nannten die Mitglieder dieser Kompanie ihre Einheit kurz und knapp 'Chaos-Corps'. Es war ein kunterbunter Haufen, zusammengestellt aus allen Waffengattungen. Es war bizarr. Es war nicht uniform. Aber es würde funktionieren. Und dieser Sergeant - ein beachtlicher Knabe - sah durchaus tauglich aus.

"Ist das so? Nun, Sergeant, dann sollten wir das ausführlich besprechen.", flötete der Colonel des 'Pikemen'-Regiments. Dann deutete er auf den Schweber. Zu Viert würde man zur Regiments-Kommandantur fahren. Vielleicht gab es dort noch etwas Gebäck.


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Coronet ~ Kunstviertel ~ Versteck der Jedi ~ mit Padme, Imperatrice, Tzun & NPC

"Jaja...", grummelte Anakin, als Padme ihn darauf aufmerksam machte, dass sie unter einem gewissen Druck standen.

Es hatte einiges an Zeit erfordert die Spuren zu verwischen. Die unwetterlichen Verhältnisse über der Stadt machten die Angelegenheit zu keinem schönen Erlebnis. Die ersten Minuten als sie den Hangar verlassen hatten genoss der Jedi, soweit es seine Rolle zuließ. Einen Moment erlaubte er sich stehen zu bleiben und in den Himmel zu schauen von dem die Regentropfen auf sein Gesicht prasselten. Es fühlte sich an wie nach Hause kommen und er hätte den Moment gerne länger anhalten lassen, doch sie mussten weiter.

Nun waren sie so ziemlich in den unteren Ebenen der Stadt angekommen, einem nur zu bekannten Viertel. Unweit von ihrem jetzigen Unterschlupf hatten die beiden Jedi einiges an Ärger angezogen. Irgendwie hatte Anakin die Umgebung jedoch weniger kultiviert in Erinnerung behalten. Vielleicht waren das auch nur die jugendliche Brille die er damals noch trug. Ja, das war es wohl - seine Wahrnehmung hatte sich seit dem Ende seiner Padawanzeit und dem heutigen Tag deutlich verändert. Die guten Erinnerungen an eine bessere Zeit waren jedoch klar.

Anakin hatte seinen Mantel, der noch Teil seiner Kostümierung gewesen war, in eine Ecke geworfen und sich noch während sie ein gewisser Captain Dreadfuse in Empfang nahm den nächsten Spiegel gesucht. Es war jetzt knappe 24 Stunden her, dass der Jedi sich die Infusion gesetzt hatte, um dem Aussehen des Dr. Mendelo el-Hedia Rechnung zu tragen. Noch einmal mindestens 24 Stunden und er sollte wieder der alte sein - oder in diesem Fall der Junge. Natürlich entging ihm dabei nicht, dass ihr nächster Schritt wohl die Befreiung von gefangen genommenen Widerständlern sein würde. Er verzog den Mund und wandte sich von seinem Spiegelbild ab, bevor er begann sich an sein gealtertes Aussehen zu gewöhnen.


"Die Umgebung ist uns ja bekannt...", schaltete sich der Jedi ein, während er hinüber zu seinem Gepäck ging und sich ein paar passende Klamotten heraus suchte. Wenigstens die Verkleidung wollte er endlich ablegen. Auch wenn es Einbildung war, er hatte schon das Gefühl nach Krankenhaus zu riechen. Außerdem waren sie nass.

"Sie sollten eine verdeckte Patrouille veranlassen, um die Umgebung im Auge zu behalten."

Sein Blick fiel auf die Padawane. Ihm gefiel es garnicht, dass sie so sehr ins kalte Wasser geworfen wurden. Einerseits konnten sie sie unmöglich hier zurücklassen, andererseits war jede Art von Befreiungsaktion ein Risiko für sie alle. Anakin wechselte das T-Shirt und ging dann zu Padme, um ein paar Worte zu wechseln ohne das alle gleich mithören konnten. Seine Miene war sichtlich ernster, als es in der letzten Zeit der Fall gewesen war.

"Ich weiß die Zeit drängt, aber wir sollten dafür sorgen das wir vorbereitet sind... also wir alle."

Er lenkte den Blick der Freundin hinüber zu ihren Schülern.

"Wir müssen wissen was sie können und was nicht. Vielleicht die ein oder andere wichtige Lektion mit auf den Weg geben."

Anakin fuhr zog sich seine Jacke über und fuhr sich mit der Hand durch die noch vom Regen nassen und gräulich gefärbten Haare.

"Bevor wir mehr Informationen über die Ziele haben können wir nicht los. Die wenige Zeit können wir auch noch nutzen. Vielleicht bis ein weiterer Kontakt zum Widerstand in Coronet hergestellt ist."

Seine Worte klangen nüchtern und sein auftreten war Ergebnisorientiert. Sie konnten sich keinen Verlust leisten. Eine Unaufmerksamkeit aufgrund ihrer unvorbereiteten Padawane konnte diese, genau so wie sie selbst treffen. Das wusste Padme ebenso wie er.

Etwas unvernünftig, aber gleichgültig darüber ging Anakin zum Eingang in ihr Versteck und schaute hinaus. Der Regen schien sich zu verflüchtigen. Wenigstens ein gutes Zeichen. Sicher würde ab jetzt alles wie geschmiert laufen, meinte der Jedi im Gedanken sarkastisch zu sich selbst.

Auf die Meinung der Rätin wartend ging Anakin zurück knallte seinen Gürtel mit den Ledertaschen, in denen seine Lichtschwertkomponenten aufgeteilt waren auf einen Tisch, nahm Platz und begann seine Waffe fachmännisch wieder zusammenzufügen. Das ganze ging so schnell, dass ungeübte Augen seinen Handgriffen wohl kaum folgen konnten. Nichteinmal Werkzeug musste er einsetzen.


Coronet ~ Kunstviertel ~ Versteck der Jedi ~ mit Padme, Imperatrice, Tzun & NPC
 
[: Corellia System | in der Nähe von Gus Talon :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, Lt. Commander Serenety Akaji, mit Brückencrew :]

Corellia, ein Planet, eine Welt welche nicht für sich allein stand. Ein System mit hoher Funktion auf der Handelsroute und demnach wichtig, wichtig für die Rebellen. Einst hatte Corellia zu ihnen gehört, war von Belang gewesen und soweit Serenety wusste hatte es dort sogar eine Jedi-Basis gegeben, bis jenen durch die Sith vernichtet wurde. Dann war der Planet an das Imperium gefallen und nun, nun entbrannte es hier erneut zum Kampf. Wer würde diesmal siegen? Wer würde die Oberhand über dieses System erhalten? Keiner würde dies mit Bestimmtheit sagen können, auch wenn Serenety hoffte, dass sie obsiegen würden. Der Blick der jungen Frau, welche auf der Brücke der Pandora stand, war kühl, ruhig und unbewegt. Sie war froh hier zu sein, wieder in den aktiven Dienst getreten zu sein. Eine lange Diskussion, in der Serenety hatte Argumentieren, sich gegen zwei Ärzte und den Capatin durchsetzen müssen, damit man ihr gestattete bei dieser Schlacht – welche unweigerlich folgen würde – mitwirken zu dürfen. Ihr Dickkopf war es gewesen, welcher ihre Unterredung zum Erfolg verholfen hatte. Nicht nur dies, Ming war eine Ärztin, was Psychologie anging kannte sie sich nicht gut genug aus um etwas gegen Serenety einbringen zu können. Trotz allem war es ein Kampf gewesen, nicht einfach, denn sie hatte ihr ganzes Geschick aufwenden müssen um letztlich doch noch dafür zu sorgen, dass sie ihrem Dienst nachkommen durfte. In der bisherigen Zeit, zwei Wochen, was nicht viel war, hatte sich die junge Offizierin mit allem so vertraut gemacht wie es ihr möglich war. Nun, wo sie ihren Posten als erster Offizier zurück hatte, bedeutete dies erneut Verantwortung zu übernehmen, ihrem Captain an der Seite zu stehen, Befehle auszuführen, führend voran zu gehen und dafür Sorge zu tragen, dass alles so lief, wie es laufen sollte. Der Count war alles andere als begeistert gewesen als er erfuhr, dass er seinen bisherigen Platz als vorübergehender erster Offizier hatte ablegen müssen. Gänzlich verdenken konnte Serenety ihm seinen Groll nicht, allerdings war der Mann für ihren Geschmack ein wenig zu Arrogant.

Die Exotin beobachte, wie das alte Schiff, welches in diesem Sektor operierte, durch die Schwärze des Vakuums trieb, bereit sofort zu handeln. Tojis Beförderung zum Captain hatte ihm eine wesentlich besser Lage verschafft, ein besseres Schiff und eine eigene kleine Flottille. Steuerbords wurden sie von einer Corona-Fregatte flankiert, dessen Kennung Lancea war. Backbord befand sich eine Nebulon B-Fregatte mit Namen Bonaventure. Flankiert von diesen beiden Schiffen folgte im Heck der Pandora ein klobiger Eskortträger mit Kennund Sorrow. Einen halben Kilometer unter dem Bug ihres Schiffes befand sich eine leichte und schnelle Carrack-Klasse, die Achillies, welche flankiert wurde von einem corelianischen Kanonenbott, die Venatrix. Eine kleine Kampfgruppe, welche lauernd darauf wartete eingreifen zu können. Unterstützt wurden sie zudem von Tie/In Fightern, welche blitzschnell zwischen den einzelnen Kriegsschiffen aufblitzen. Sie gingen in Rotten auf Patrouille, indem sie eine schnelle Runde um den Mond und dann zurück zur Kampfgruppe machten. Noch war es ruhig, noch waren sie alles andere als lebendig, sondern warteten wie ein Jäger in seinem Versteck, still, geradezu totenähnlich. Doch auch dies würde sich bald ändern.

Serenetys Blick viel auf ihren Vorgesetzten, welcher mit strenger Körperhaltung vor dem riesigen Panoramafenster der Brücke stand und seinen Blick auf die fernen Schiffe der imperialen Flotte gerichtet hatte, den einzelnen Verteidigungsstationen sowie den gewaltigen Werftanlagen. Noch wirkte er ruhig und gelassen, doch auch dies würde sich bald wandeln. Dieser Moment, war nichts weiter als die Ruhe vor dem Sturm und die jungen Lt. Commander, deren Blick sich ebenfalls für einige Minuten auf die fernen Schiffe gerichtet hatte spürte innerlich, dass der erste Funke der Anspannung bei jedem einzelnen der anwesenden Offiziere hochkam. Sie alle hier würden ihren Job machen, dies wusste sie, doch mit keinem von ihnen hatte sie bisher zusammengearbeitet, wenn man vom Captain absah, somit wäre es nur natürlich, dass ihr wacher Geist, ihr sechster Sinn oder wie auch immer sie diese Fähigkeit nennen sollte, sich darauf einstellen musste, dass die Reaktionen anders ausfielen wie auf der Musashi. Darauf war siegefasst, so wie auch auf das Bevorstehende, zumindest war sie davon überzeugt.

Die bisherige Stille wurde mit einem mal unterbrochen, als Tojis Stimme erklang und sein Befehl erfolgte, dass sie dafür sorgen sollte, dass man eine Korrektur ihrer Position um zwei Grad veranlasste. Für einen Bruchteil von Sekunden trafen sich ihre Blicke, wobei Serenety nickte und seinen Befehl weitergab. Dann hüllte er sich erneut in Schweigen, wandte sich langsam vom Panoramafenster ab und begab sich in Richtung der zwei Brückengräben, welche allzu typisch für eine Sternenzerstörerbrücke war. In seinem gemächlichen Schritt, glitt der Kommandant dieses Schiffes die Stationen nacheinander ab. Serenety selbst befand sich auf dem Mittelgang, alles im Auge behaltend, dazu bereit jeden Moment zu reagieren.

Was auch immer dem Captain durch den Kopf ging, er ließ es nicht erkennen. Bisher schien er jedenfalls zufrieden mit dem, was er begutachtete hatte. Allerdings war sein unwillkürliches aufatmen etwas, was die Offiziere nicht zu deuten wussten und ihm somit jeder Blick sicher war. Serenety selbst hatte eine Augenbraue in die Höhe gezogen, doch da sich ihr Vorgesetzter auch weiterhin in Schweigen hüllte fragte sie nicht nach. Wäre es etwas wichtiges gewesen, so hätte er es ihnen oder ihr mittgeteilt. Zumal sich die junge Frau eh geschworen hatte in ihren Fähigkeiten als Counselor zu schweigen. Sie war erster Offizier dieses Schiffes, dieser Arbeit würde sie nachkommen, den Rest, auch wenn dieser durchaus wichtig war oder sein konnte, würde sie sich sparen. Eine Art Schwur, welchen sie schon auf der Musashi geleistet hatte, nachdem sie und Toji aneinandergeraten waren.

Die bisherige Ruhe wurde unterbrochen, als Sub Lt. Monchar sich zu Wort meldete und erklärte, dass Commodore Mard ihn augenblicklich in einer sicherern Holo-Konferenz erwartete. Aufschub wurde nicht gewährt. Es musste sich um etwas dringendes handeln, andernfalls hätte der Commodore nicht darauf bestanden und seinem Bestehen noch Ausdruck verliehen. Auf Tojis Verlangen wurde ein Kanal im hinteren Teil der Brücke geöffnet. Bevor er sich dorthin begab übergab er Serenety das Kommando. Für Seren stellte sich die Frage was so wichtig war, dass es jetzt besprochen werden musste. Vielleicht waren es auch Instruktionen oder gar Informationen. Letzteres wäre Serenety sehr viel lieber gewesen. Gern hätte sie gewusst wo sich die Rebellen befanden und wann es losging. Noch während diese Fragen durch ihren Kopf gingen, tauchte Toji mit ernster, grimmiger Miene wieder auf. Seinem Gesicht war anzusehen, dass etwas geschehen sein musste, etwas, was ihm nicht gefiel. Dafür brauchte sie nicht nachfragen.

Seine Worte drangen an ihr Ohr. Er ordnete Alarmstufe Gelb an.
„Aye Sir!“ Mit einem kurzen Blick gab sie seinen Befehl weiter, um dann erneut seinen Worten zu lauschen. Man hatte als am Systemrand Mittelstreckenspäher der Agave-Klasse entdecken können. Dabei handeltes es sich um Rebellenkennung. Die exotische Offizierin verzog leicht die Lippen. Die Ruhe vor dem Sturm wie es hieß, schien also nun ein Ende zu erhalten. Mr. Lom sollte seinen Piloten für einen raschen Start vorbereiten. Mr. Kaine schaltete aktive und passive Sensoren auf volle Leistung hoch, nachdem er den Befehl dazu erhielt und Mr. du Telac erhielt die Anweisung sofort sämtliche Türme besetzen zu lassen. Der nächste Befehl lautete, dass sich die Schiffssicherheit bereitstellen sollte und Mr. Grumby die Pandora etwas vom Mond wegbringen sollte. Für die Kriminellen gab es nur eine einzige Passage, welche sie würden nutzen können. Toji verlangte nach einem Funkkanal zu den einzelnen Mitgliedern seiner Kampfgruppe. Hierbei zählte höchste Priorität.

Serenetys Blick viel erneut auf das Panoramafenster, während sich das Schiff schwerfällig aus seiner Haltung löste, sich langsam von Gus Talon entfernte um seine neue Stellung zu beziehen. Nach und nach folgten die anderen Schiffe der Pandora. Toji gab derweil seine Instruktionen an die Restliche Kampfgruppe weiter. Die Gedanken der Offizierin glitten zu der Minenwolke, durch die eine schmale Passage führte. Dieser schmale Weg war es, welchen ihre Gegner nehmen konnten. Ein Weg war für Serenety ein Weg, auch wenn dieser noch so schmal war. Es gefiel ihr nicht sich wegen einer Minenwolke in Sicherheit zu wiegen, denn genau dies tat man. Ihre Gegner hatten schon einiges vollbracht, warum sollten sie es also nicht auch schaffen sich durch eine Minenwolke zu bewegen!? Wer sich zu sehr in Sicherheit wog, würde vielleicht erkennen müssen, dass diese Art und Weiße des Denkens gefährlich war, genau genommen Verantwortungslos.


Trotz ihres Komas, in welchem sie die Ereignisse von Denon nicht mitbekommen hatte, waren ihr die Gerüchte im nach hinein dennoch zu Ohren gekommen. Man munkelte, dass die Rebellen einen eigenen Supersternenzerstörer besaßen. Wenn dies der Wahrheit entsprach, würde dies hier kein Zuckerschlecken werden. Gerüchte waren keine bloßen Gerüchte, irgendwo lag stets ein Fünkchen Wahrheit in ihnen. Was auch immer mit diesem Gerücht war, sie würde es im Hinterkopf behalten.

Zur selben Zeit etwas, in dem sich die Elfte und Zwölfte Kampfgruppe langsam in die grobe Linie der verteidigenden Einheiten reihten, bezogen die Schiffe der Zehnten ihre Stellung mehrere Kilometer hinter den beiden anderen Teilen der Vierten Flottille. Die Rampart, ein 418-Immobilizer, blieb geschützt hinter der alten Kali und den beiden Nebulon B-Fregatten. Gleichzeitig positionierten sich die beiden corelliansichen Korvetten vor dem grauen Sternenzerstörer. Serenety konnte sehen, dass Line Captain Minks einer Kampfgruppe etwas mehr Raum ließ. Ein Schiff der Vindicator-Klasse, als Eviscerator bekannt kam hinzu. Ein schwer Keruzer, welcher die wesentlich größere Indvidous. Zwei kleiner Kanonenbotte und eine Korvette hielten sich höchstens einen halben Kilometer unter und zwei Kilometer vor den drei größeren Kriegsschiffen auf. Serenetys Gedanken kreisten. Unruhe überkam sie. Noch war es zu Stille, zu Sicher. Doch dann, ganz plötzlich geschah das schier unmögliche.

Kaum hatten sich die Schiffe der Verteidiger ordnungsgemäß in Stellung gebracht, da sprang ein gigantisches Schiff samt etwas kleinerer Begleiter aus dem Hyperraum, natürlich exakt hinter die Wolke aus magnetischen Minen. Serenety hatte die Luft angehalten bei diesem Anblick. Ihre Feinde waren genau in die Arme von Vice Admiral Varol und dessen Zweite Flottille gesprungen. Diese Gerüchte waren also mehr als bloße Gerüchte gewesen. Serenety spürte, sie die Unruhe auf der Brücke größer wurde. Sie fühlte wie von jedem einzelnen Offizier Unruhe ausging, gepaart mit einem kurzen Schock. Keiner von ihnen hatte mit so etwas gerechnet. Erste Schiffe ließen ihre Sternjäger ausschwärmen, denn ein Supersternenzerstörer und dessen Begleitschiffe allein waren nicht genug, um Corellia ins Chaos zu stürzen. Diese Meinung jedenfalls vertraten die Meisten Offiziere. Serenety genoss diese Ansicht mit Vorsicht. Die Ruhe auf der Pandora war schlagartig verflogen. Erste Meldungen zu den Kontakten überschlugen sich. Auf allen Stationen herrschte reges Treiben und man konnte froh sein, dass sie keine blutigen Kadetten waren, andernfalls würde nun das Chaos herrschen.

Tojis Befehle halten durch den Raum, als der Geräuschpegel sich wieder auf ein normales Niveau gesenkt hatte. Sie sollten die Position halten, da diese Ziele noch zu weit entfernt waren. Es gab keine Starterlaubnis für die Jäger. Sein Satz bezüglich dessen, dass sich das Imperium nicht von solch einem Ding -dem feindlichen Schiff – aus der Ruhe bringen ließ, brachte die Lt. Commander innerlich zum lächeln. Die Sensorik erhielt den Befehl auf weiter Kontakte von außerhalb zu achten, während Seren an ihren Blick auf die Schirme heftete, welche ihr anzeigten was vor sich ging. Dieses Ding, wie Toji es bezeichnet hatte, war nicht ohne Grund von den Rebellen ausgewählt worden. Sie brauchte nicht lange um sich darüber im Klaren zu werden, dass ihre Feinde alles daran setzen würden Corellia und seine Monde zurück zu erhalten. Dies war mit Sicherheit erst der Beginn und Serenety würde es nicht wundern, wenn sie nicht vielleicht doch noch mit der ein oder anderen Überraschung würden rechnen müssen. Klar war, dass die Rebellen lange genug Zeit hatten um sich militärisch aufzubauen. Seit dem Bürgerkrieg war genug Zeit vergangen und es war verdächtig ruhig gewesen, zu ruhig. Hatte das Imperium vielleicht einen Fehler begangen, indem sie ihre Feinde Unterschätzt hatten!? Dies war gut möglich. Kratas Verschwinden hatte alles verändert. Nichts war mehr so, wie es einst gewesen war und Serenety hatte mit Schrecken sehen müssen, dass die Veränderungen, welche vor sich gegangen waren, nicht positiv waren. Zumindest nicht so positiv, wie sie hätten sein sollen. Das Imperium hatte sich verändert, das Militär hatte sich verändert, vielleicht nicht auffallend genug, doch sie sah es. Eine Führungskraft fehlte, eine wichtige Persönlichkeit, die alles zusammengehalten hatte. Serenety seufzte innerlich. Wo würde dies hinführen? Würden sie hier siegreich sein!? Sie wusste es nicht, sie konnte es nicht sagen, denn sie Zukunft war etwas, was sie nicht bestimmen konnte.


[: Corellia System | in der Nähe von Gus Talon :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, Lt. Commander Serenety Akaji, mit Brückencrew :]

Zwölfte Kampfgruppe
VSD II „Pandora“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%] - Flaggschiff der Kampfgruppe

TIE/In [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/ln [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]

COR „Lancea“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]

TIE/ad [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/In [24 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]

NEB „Bonaventure“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]

TIE/In [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/ln [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]

CK „Achilles“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]

TIE/ln [04 Maschinen] [angedockt – bereit für Start]

CRK „Venatrix“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]

ESC „Sorrow“ [Schilde: 100% | Hülle: 100%]

TIE/ad [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/D [12 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/In [24 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
TIE/ln [24 Maschinen] [im Hangar – bereit für Start]
 
[Corellia-System | Orbit von Corellia | Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Ti’Rana Su , Jarvis Steiner und Brückencrew (NPCs)


Etwas länger als es nötig gewesen wäre, blickte die junge Twi’lek der Fähre nach, die bald nur noch einem weißen fernen Fleck glich. Ti’Rana hatte es sich nicht nehmen lassen um Jarvis persönlich zum Hanger zu begleiten und ihn zu verabschieden. Denn der Commander folgte einer Einladung zum Dinner, das auf dem VSD „Kali“ dem Schiff von Commodore Mard stattfand. Etwas gedankenverloren und mit einer kleinen Sorgenfalte auf der Stirn strich sich der Lieutenant Commander über einer ihrer Lekkus und starrte weiterhin durch die Hangeröffnung in den Weltraum. Das Scheppern eines Hydrospanners oder eines anderen Werkzeuges, das auf den Boden aufschlug, holte Su aus ihren Gedankengängen. Doch brauchte sie einige Sekunden, um zu realisieren, wo sie sich befand. Mit einem kleinen Räuspern strich sie sich ihre Uniform glatt, holte ihr Datapad hervor, drehte sich um und schlug den Weg zu den Turboliften an. Da nun der Commander das Schiff verlassen hatte und nun auch der 1. Offizier Lieutenant Commander DeWulfen wegen eines Trauerfalles in der Familie ebenfalls die „Rampart“ in Kürze verlasen würde, lag nun die Verantwortung zeitweise auf den Schultern der jungen Twi’lek. Doch das war nicht alles. Es gab noch so einige andere Angelegenheiten zu klären und zu erledigen. Mit einem Seufzen betätigte sie den Rufknopf für einen der Turbolifte.

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Nun befand sich Ti zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden im Hanger. Diesmal verabschiedete sie Lieutenant Commander DeWulfen. Auch wen sich die beiden nicht besonders gut verstanden hatten und Su immer noch der Meinung war, dass der junge Mann vor ihr nicht das Zeug zu einem kommandierenden Offizier eines Schiffes hatte – aber das war eben Ti’s persönliche Meinung und sie würde den Teufel tun, diese in die Galaxis hinauszuposaunen - wünschte sie DeWulfen alles Gute für seinen weiteren Weg. Mit den Worten „Es war mir eine Ehre“ und einem knappen militärischen Salut war auch diese Abschiedszeremonie beendet. ‚ Dieser Punkt auf der Liste ist erledigt. Was kommt jetzt? .... Ah ja....‘ auf das Display starrend hatte sie diesen Punkt abgehackt, scrollte runter um sich dem nächsten Punkt, den Austausch der TIE-Staffel zu widmen. Es waren ja nicht nur die Jäger, nein, es war ja auch noch das ganze Drumherum, was ausgetauscht werden musste. Bis das alles vonstattengegangen war, würde der Hanger einem Schrottplatz auf einem der anderen vielen Planeten im Outer Rim gleichen.

Der Lieutenant Commander war gerade dabei, sich mit einem der Techniker auseinander zu setzten, als sie die Nachricht erreichte, dass Commander Steiner wieder zurück sei und sich bereits seit einiger Zeit auf der Brücke befand. Ein verärgertes Schnaupen entwich ihren blauen Lippen und ihre orangefarbenen Augen verdunkelten für einige Sekunden zornig. Mit schnellen Schritten legte sie die Entfernung zur Brücke zurück und betrat diese mit mittlerweile recht energischen Schritten. Bevor sie aber einen weitern Schritt machte, blieb sie stehen und ließ suchend ihren Blick über die dort Anwesenden gleiten und hatte den Gesuchten gefunden. Dieser stand mit einer Tasse Caf in der Hand in der nähe des Holotisches und fing ihren mehr als empörten Blick auf. Mit den gleichen energischen Schritten stapfte Su zu ihrem kommandierenden Offizier. Doch kurz bevor sie ihn ereicht hatte, konnte sie in seinem Bilck etwas entschuldigendes sehen, was ihre Schritte doch etwas verlangsamte. Mit einem
„Willkommen zurueck, Sir.“ Und einem knappen Salut begüßte der Lieutenant Commander Steiner. Doch so einfach wollte sie ihm nicht verzeihen, das Jarvis sich nicht sofort bei seiner Ankunft auf der „Rampart“ gemeldet hatte. Er konnte sich auf eine kleine Schimpftriade unter vier Augen gefasst machen.

Mit der Beförderung zum 1. Offizier hatte Su zwar gerechnet, allerdings erst in ferner Zukunft und nicht zu diesem Zeitpunkt, so kurz vor einem wohlmöglichen Angriff des Rebellenpackes. Umso mehr strahlten ihre Augen, als der Commander sie offiziell zum XO machte. Auch Jarvis Augen schienen zu strahlen und sie konnte Stolz aus diesen herauslesen. Lieutenant Commander Canaris wurde ebenfalls befördert – zum 2.Offizier. Was Ti’Rana sehr freute, denn Canaris war ein fähiger Mann und würde es in der Flotte noch bis zum Commodore oder High Admiral schaffen. Nachdem diese kleine Zeremonie beendet war, zückte Su ihre Datapad und besprach mit ihrem Commander die verschiedenen Berichte der Stationen und die Statusmeldungen.


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Die „Rampart“ hing schon seit einigen Tagen fest auf der ihr zugewiesenen Position und man hatte die Zeit des Wartens benutz, um u.a. auch Simulationen durchzuführen. Man wollte auf alles Vorhersehbare und unvorhersehbare vorbereitet sein. Danach wurde dann bei den Nachbesprechungen alles so weit analysiert. Ti’Rana stand am Holotisch, hatte sich mit einer Hand auf der Kante abgestützt und schaute von der Holodarstellung des Systems auf ihr Datapad und wieder zurück. Dabei hatte sie leicht ihre vollen Lippen zu einer kleinen Schnute verzogen.

"Lieutenant Commander Su, gibt es irgendwelche Neuigkeiten vom Oberkommando?"

Beim erklang Steiners Stimme hob Ti den Kopf und schaute zum Commander auf. Mit einem kleinen Räuspern drehte sich die junge Twi’lek zu Steiner um und hatte schon den Mund aufgemacht, um ihm Meldung zu erstatten, als aus dem Hintergrund eine laute Stimme ertönte:

"Commander multiple neue Kontakte sind in das System gesprungen, Auswertung des FFS läuft noch. Ein Schiff konnte aber schon als "Event Horizon" identifiziert werden...."

Ti hätte vor Schreck fasst ihr Datapad fallen gelassen, als sie den Namen des SSD gehört hatte. Ein wenig blasser um die Nase drehte sich Su vom Holotisch ab und ging einige Schritte auf das Sichtfenster zu. Mit leicht zusammengekniffenen Augen versuchte der Lieutenant Commander ihr wahrgewordener Albtraum in der Schwärze des Weltalls zu erkennen. Die Geschehnisse bei Denon waren in ihrem Geiste noch sehr lebendig. Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, was dieses Ungetüm ausrichten konnte. Ti versuchte das aufkommende zittern ihrer Hände zu unterbinden, indem sie das Pad in ihren Händen fester umklammerte, so das die Knöchel weiß hervortraten. Allerdings war ihr es nicht möglich, ihre zuckenden Lekkus unter Kontrolle zu behalten. Wie aus Watte und aus weiter Ferne drang die Stimme Steiners zu ihr durch, der die entsprechenden Befehle zur Verteidigung der „Rampart“ erteilte. Alle auf der Brücke setzten diese um, außer Ti’Rana. Die junge Twi’lek stand bewegungslos am Sichtfenster, blicke starr in den Weltraum hinaus und betete stumm ‚Oh ihr Götter, steht uns bei ...‘. Mit dem Eintreffen der „Event Horizon“ hatte der Kampf, nein, hatte die Schlacht um das Corellia-System, begonnen.


[Corellia-System | Orbit von Corellia | Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Ti’Rana Su , Jarvis Steiner und Brückencrew (NPCs)
 
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Cyrron Lubos - neuerdings Pilot Officer Cyrron Lubos - schlüpfte mit dem rechten Fuß in den Stiefel und schloß selbigen mit der leicht magnetischen Lasche. Der junge Brentaaler richtete sich, nun da seine Füße ordnungsgemäßen Halt besaßen - auf und betrachtete das menschenleere Mannschaftsquartier. Seinen Kampfoverall hatte er bis zu den Hüften abgestriffen und sein Gesicht war in erster Linie von einer gewissen Skepsis gezeichnet. Er hatte in den vergangenen Tagen und Wochen eine Menge erlebt. Der für das Imperium verlustreiche Kampf über Denon war gleichbedeutend mit einem kometenhaften Aufstieg des Interceptor-Piloten. Laut offizieller Statistiken und seiner eigenen Aussage, hatte er es vollbracht einen feindlichen A-Flügler, zwei X-Flügler und sogar einen hochmodernen E-Flügler zu zerstören oder zumindest aus der Schlacht zu schiessen. Nicht nur das - er war auch der einzige Überlebende der Phobos-Staffel. Diese TIE-Interceptor-Einheit, Bestandteil der Jägerkontingente des Sternzerstörers 'Destruction', war für lange Zeit die Heimat des stürmischen Piloten gewesen. Doch die feindlichen Jagdmaschinen - alle waren schildgeschützt - hatten sich in der Breite als überlegen erwiesen. Zwar konnten sich republikanische Raumjägerpiloten nicht in qualitativer Weise mit TIE-Fliegern messen - immerhin galt deren Ausbildung als noch härter und effektiver als jene der Sturmtruppen - doch waren die neurepublikanischen Jagdmaschinenkonzeptionen erfolgreicher.

Der Bursche von Brentaal IV schnaufte aus und schlüpfte zur Gänze in seinen Pilotendress. Allgemeine Bereitschaft war ausgerufen worden, da sich Aufklärungsschiffe der Rebellen ins System gewagt hatte. Hier, an Bord seines neuen Trägerschiffes, musste sich Cyrron noch zurecht finden. Seine neue Einheit, die 'Krayt'-Staffel, bestand aus derselben Baureihe von Jagdmaschinen, die der junge Pilot gewohnt war - TIE-Interceptor. Diese Abfangjäger bestachen durch ein wundervolles Verhältnis von Geschwindigkeit und Feuerkraft. Ganz nach Cyrrons Geschmack also. Gerade als das Flieger-Ass nach dem schweren Helm des Sternjägerkorps griff, ertönte eine mechanisch wirkende Stimme.


"An alle Piloten - feindliche Schiffe im System gesichtet - Jagdmaschinen bemannen!"

Nun war es also soweit - es gab Möglichkeit zur Rache. Zwar konnte ihm niemand mehr die vier Abschüsse von Denon nehmen, dennoch wurmte es Cyrron, das er auf der Krankenstation des 418er 'Rampart' hatte transportiert werden müssen. Dieser Umstand war für den ehrgeizigen Flieger untragbar. Und genau deshalb mussten dafür Rebellen-Piloten leiden. Personen also, die für eine gewisse Sache kämpften - allerdings die falsche. Zu glauben, man konnte die Galaxis mit harmonischer Demokratie, Nächstenliebe und allgegenwärtiger Freundlichkeit regieren, war schlichtweg hirnrissig. Aber Fehlgeleitete gab es immer wieder.

"An alle Piloten - feindliche Schiffe im System gesichtet - Jagdmaschinen bemannen!"

Der junge Brentaaler wurde aus den Gedanken gerissen. Schnell stülpte er sich den massigen Helm über, verstaute die leichte Blasterpistole im Stiefelholster und eilte schnellen Schrittes aus dem Quartier. Der Pilot verlor keinerlei Zeit und stapfte eilig die endlosen Gänge des Victory-Sternzerstörers entlang. Die Aufenthaltsräume der imperialen Flieger lagen traditionell - und aus eher pragmatischen Gründen - unweit der Hangars. Ähnlich hatte es an Bord der 'Destruction' ausgesehen, wenngleich der Imperium-Klasse Sternzerstörer vor seiner Vernichtung um einiges größer war, als das neue Trägerschiff. Während Cyrron die künstlich erhellten Gänge mit den stahlgrauen Wänden entlangeilte, gesellten sich weitere Piloten zu ihm. Die schwere Panzertür, die im Bedarfsfall den Hangar versiegelte, öffnete sich mit einem Zischen und mehrere Lagen Durastahl glitten auseinander. Sofort empfing die kalte Atmosphäre des Raumhangars die Neuankömmlinge. Das Flieger-Ass blickte fast ehrfürchtig an die Deckengestelle, in welchen die einzigartigen TIE-Interceptor wie schlafende Alptraumkreaturen hingen.

"An alle Piloten - feindliche Schiffe im System gesichtet - Jagdmaschinen bemannen!"

Noch einmal erfolgte die Meldung. Sofort liefen die Abfangjägerpiloten zu den freischwebenden Lifts linker- und rechterhand am Hangarende. Selbige beförderten die uniformierten Helmträger in schwindelerregende Höhen - auf die Laufstege, die zu den runden Cockpits der Jagdmaschinen führten. Obwohl es nur schmale, fast lächerliche Geländer gab, fürchtete sich keiner der Männer und Frauen vor einem Sturz. Zu routiniert waren die Leute des Sternjägerkorps.
Cyrron Lubos eilte zu dem ihm zugewiesenen TIE-Interceptor, trat über die Luke und ließ sich in den Pilotensessel herab. Mit gekonnten, tausendfach geübten Handgriffen, versiegelte er Helm, wie auch Kabine und gab den Startbefehl ein. Mit einem schrillen Grollen erwachte die Maschine des Abfangjägers zum Leben. Nun galt es auf die Order der Flugleitkontrolle des Schlachtkreuzers zu warten - während der Raumjäger weiter in der Verankerung an der Hangardecke hing. Gleichzeitig öffnete er den Staffelkanal und wartete auf die Anweisung seines Vorgesetzten.



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{Corellia/Coronet/Care/Hangar}mit Padme,Anakin und Imperatice, Leute vom Zoll

Es war in mancher Hinsicht belustigend die Keiferei der beiden Damen zu sehen, die Jedi Rätin blieb in der Rolle der Gis Ela und die andere Padawan in der Rolle der Assistentin des Doktors. Sofort bückte sich Tzun herunter um die Taschen aufzunehmen um nicht zu weit hinten zu verbleiben als sie den Hangar des Zolls verließen. Die Geheimdienstarbeiter blieben auf der Höhe von Tzun welcher der letzte der Gruppe war und eskortierten ihn so zusammen mit den anderen Jedi hinaus. Bei einem Schalter musste Tzun die Augen zusammenkneifen, dieses Geschrei! Irgendjemand schire schlimmer als jedes Aiwah auf Kamino herum und lenkte so die Aufmerksamkeit von Tzun auf diesen. Ungeheuerlich! So etwas hatte er noch nie erlebt, weder auf Lianna noch auf Kamino. Jedoch wurde alles wieder entschädigt als er nach draußen blickte und das wunderschönste der Galaxis sah.
"Regen"
hauchte Tzun mit einem glücklichem lächeln hervor und blieb einen Moment auserhalb des Gebäudes stehen um das kühle prasseln des Wassers auf seiner Haut zu spüren. Kaminoaner waren Amphibische Lebensformen und lebten auf einer Welt die das ganze Jahr Regen hatte, es war also wunderschön auch hier wieder Regen zu sehen, zwar nicht so stark wie auf Kamino aber es war regen!
Die folgenden Stunden waren sehr aufregend und vor allem stressreich, erst gingen sie in ein Hotel dann dort hinaus dann wo anders hin und dann wieder wo anders hin, teilten sich auf, stießen zusammen, warteten, zogen sich um und noch viel mehr. Dies war mehr als nur ungewohnt für Tzun, er hatte es zwar gut verkraftet sich in die Rolle eines anderen Kaminoaners zu versteifen und hatte es fast als Spaß empfunden aber jetzt wurde es immer ernster, überall waren Imperiale Truppen und die Angst unter den Menschen war greifbar. Es war beunruhigend, beunruhigender als alles was er zuvor erlebte.
Am Ende kamen sie in einem Versteck an, eine Art Keller oder Unterirdisches Geschoss. Das Wetter hatte sich gehalten und so Tzun etwas Linderung gegenüber dem Stress der ,,Verfolgungsjagd´´ gebracht doch jetzt waren sie hier in der Trockenen Behausung des Widerstandes.
„Nun es sieht aus, als ob unsere primäre Mission größte Dringlichkeit bekommen hätte.“
sprach die Jedi Rätin an die Gruppe gewandt und wand sich dann dem anderem Jedi zu. Dezent setzt sich Tzun etwas weiter entfernt auf eine Kiste und schloss kurz die Augen um sich noch etwas zu erholen, als er die Augen öffnete suchte er nach der anderen padawan (Imperatice) und lächelt diese zögerlich an.
"Aufregend diese Reise nicht? Habt ihr soetwas schoneinmal erlebt?" fragte er neugierig seine Gegenüber.


{Corellia/Coronet/Versteck des Widerstandes}mit Padme,Anakin und Imperatice, Leute vom Widerstand
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – „Kunstviertel“ –Gebäude – Unterirdische Räume – Kommandozentrale – Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme; Captain William Dreadfuse (NPC) und einige Mitarbeiter des Widerstandes)


Padme verdrehte die Augen, als Anakin die Kommandozentrale kurzerhand zur Umkleide machte und sich umzog. Es gab hier schließlich sowas wie Umkleiden und Duschen, wenn auch eher spartanisch eingerichtet und von kleiner Größe, so daß man sich sicherlich auf Dauer in die Hotelzimmer zurücksehnen würde.
Die wenigstens Mitglieder des Widerstandes hielten sich in der Kommandozentrale auf. Es war im Gegenteil eher strikt verboten, hier einfach zu erscheinen. Man koordinierte die Leute einfach anders, um die notwendigen Umzüge so gering wie möglich zu halten.
Captain W. Dreadfuse konnte auch äußerst ungehalten werden, wenn man seinen direkten Anweisungen zuwiderhandelte. Aber trotz aller gebotenen Vorsicht war es den Imperialen gelungen, einige Widerstandszellen auszuheben, gerade in der jüngsten Vergangenheit schienen sich die Imperialen wieder vermehrt darauf zu konzentrieren, nachdem einige Jahre lang ziemliche Ruhe auf beiden Seiten geherrscht hatte.


“Anakin, ich denke, die Corellianer wissen, wie es am Gefängnis und drum herum aussieht, schließlich leben sie damit bereits eine ganze Weile.“

wandte Padme auf Anakins Vorschlag mit der Patrouille ein. Und wie zu Bestätigung rief Dreadfuse die entsprechenden Unterlagen auf den mobilen Taktikbildschirm.

Sicherlich, wir haben sogar Informationen über die Belegungen im Inneren des Gefängnisses, wie ihr sehen könnt. Wir kennen auch die anderen Details, denn schließlich haben wir das Gefängnis lange genug unter Beobachtung.

erklärte Dreadfuse sachlich, wobei man ihm schon anmerken konnte, daß ihn die Tatsache, daß sich so viele Mitstreiter in Gefangenschaft befanden, nicht gleichgültig ließ. Die imperiale Gefangenschaft malte sich niemand von ihnen besonders schön aus, wobei man den Jedi mit Sicherheit eine besonders „fürsorgliche“ Behandlungen angedeihen lassen würde.

“Nun gut…“

murmelte Padme leise und nachdenklich. Sie brauchten allerhand für die Befreiungsaktion, besonders weil sie wußten, daß die republikanische Flotte in nicht allzulanger Zeit im System auftauchen würde.
Auf die Tatsache, daß Anakin wissen wollte, was die Padawane konnten, zuckte Padme leicht mit den Schultern.


“Ihre Machtkenntnisse sind rudimentär. Tzun ist kurz vor uns angekommen, während Imperatrice schon bei den einigen Übungen mitgemacht zu haben scheint.“

faßte Padme ihre Erkenntnisse über die beiden Padawane zusammen. Zudem war sie Realistin, es gab in ihren Augen nichts, was man den Padawanen in Bezug auf Machtnutzung beibringen konnte, was sie umgehend auch anwenden könnten.

“Wir müssen uns auf Kampf einrichten, was bedeutet, daß eine Schulung im Umgang mit Schußwaffen der Sache durchwegs dienlich wäre.“

sprach Padme sich gegen eine Machtübung aus. Sie würde die Padawane mit Sicherheit nicht mit dem Versuch, irgendein Zeug zu levitieren, wenn ihnen das im Kampf nichts nutzen würde. Lichtschwertkampf kam auch nicht in Frage, sie hatten schließlich schon genug Mühe gehabt, ihre eignen Lichtschwerter nach Corellia zu bringen, so daß sie keine Übungs- LS für die Padawane eingepackt hatten.

“Informationen haben wir genug, Anakin. Wir brauchen einen Plan. Vor allem müssen wir einen Weg hineinfinden und vor allem brauchen wir Zeit, wenn wir drinnen sind. Irgendwie müssen wir verhindern, daß die Besatzung des Gefängnisses Verstärkung bekommt.“

fügte Padme hinzu.

“Ich möchte mir auf jeden Fall erst einmal die Haare waschen, um diese Farbe endlich los zu werden. Du kannst dich vielleicht mit Tzun und Imperatrice und Captain Dreadfuse beraten.“

erklärte sie ihre Absicht. Sie wollte endlich die schwarzen Haare los werden, was sich in jedem Fall leichter gestaltete, als Anakins Falten loszuwerden.

“Captain Dreadfuse, ich muß sie um Waffen bitten. Wir haben zwar unsere Lichtschwerter dabei, aber alle anderen Waffen wären unserer Tarnung nicht sehr zuträglich gewesen. Wenn sie Imperatrice und Tzun Su mit Blastern ausstatten könnten, wären wir ihnen sehr verbunden.“

erklärte Padme, wobei sie nicht erwähnte, daß sie auch gerne einen Blaster haben würde. Das konnte sich Dreadfuse auch so denken. Die Jedi würden ihre Lichtschwerter nur im äußersten Notfall einsetzen. Alles andere wäre beinahe wie eine Leuchtreklame wirken, worauf sie gut und gerne verzichten konnte.
Mit einem Nicken verabschiedete sich Padme kurz, nahm ihre Tasche und stöckelte in Richtung Umkleide. Ein Segen, wenn sie diese zu kleinen Pumps los wäre. Auch wenn der Rock nun, dank fehlendem Fatsuit nicht mehr beengend war, so war der Schnitt nicht gerade Garant für Bewegungsfreiheit.
Sie schloß die Kabine hinter sich ab, stellte die Tasche auf die kleine Bank und zog sich rasch aus, um dann in die direkt angeschlossene Duschkabine zu treten. Die ersten fünf Minuten färbte sich das Wasser, das durch ihre Haare floß, tiefschwarz, bis es dann nach und nach heller wurde. Erst als das Wasser klar blieb, nahm sie Shampoo und wusch sich schnell die Haare und duschte dann fertig.
Mit einem Badetuch um den Körper und um den Kopf ein Handtuch gewickelt, trat sie aus der Kabine und drohte gleich auszurutschen, weil der Abfluß für die Duschen viel zu knapp bemessen worden war, was dazu führte, daß die kleine Umkleidekabine etwas überschwemmt wurde.
Padme beeilte sich mit dem Anziehen und kurz darauf trug sie eine graue, schmalgeschnittene Tuchhose, ein weißes, langärmeliges Hemd. Darüber hatte sich einen Poncho gezogen, den sie jedoch um mit einem Gürtel in Hüfthöhe zusammengefaßt hatte, damit sie von dem Kleidungsstück nicht behindert wurde. Alles in allem war der Poncho deswegen praktisch, weil er den Schulterholster, in dem Padme ihre beiden LS verstaut hatte, besonders gut verbarg.
Richtig froh war sie dagegen, als sie endlich in ihre Stiefel schlüpfen konnte. Nach den engen Pumps war es eine Wohltat für ihre Füße.
Sie frottierte ihre Haare mit dem Handtuch zumindest etwas trocken, bürste diese kurz durch und flocht sich einen Zopf, der ihr auf den Rücken fiel.
Mit der Tasche in der Hand verließ sie die Kabine wieder und ging die wenigen Schritte in die kleine Kommandozentrale, wo Anakin, Captain Dreadfuse und die beiden Padawane sich aufhielten.


“Na? Habt ihr euch über einen Plan Gedanken gemacht? Es tut uns leid, daß wir euch so durch die Gegend scheuchen mußten. Aber ich kann euch versprechen, daß es jetzt auch nicht besser werden wird.“

meinte sie lächelnd zu den beiden Padawanen, aber schloß Anakin und den Captain in die Frage mit ein.


Corellia System – Corellia – Coronet City – „Kunstviertel“ –Gebäude – Unterirdische Räume – Kommandozentrale – Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme; Captain William Dreadfuse (NPC) und einige Mitarbeiter des Widerstandes)
 
Coronet ~ Kunstviertel ~ Widerstand, Kommandozentrale ~ mit Padme, Tzun, Imperatrice & NPCs

Anakin hatte es beinahe vermutet, aber Padme war mit ihren Gedanken einen Schritt weiter als er selbst. Das er eine Patrouille um ihr eigenes Versteck haben wollte hatte sie jedoch scheinbar als Ausspähversuch der Gefangenen-Einrichtungen verstanden. Kurz wandte er sich dem Captain zu, um ihn um die Verwirklichung seiner Bitte zu ersuchen. Die Antwort, dass die Umgebung längst gesichert wurde beruhigte den Jedi und so widmete er sich der Meinung Padmes über ihre Padawane.
Gerne hätte er etwas Zeit darauf verwendet Imperatrice und Tzun etwas besser und mehr im Sinne ihrer Jedi Ausbildung vorzubereiten. Zeit die sie leider nicht hatten. Ob er sich besser fühlte, wenn die beiden mit Blastern unterwegs waren, vermochte er aber auch nicht zu sagen.


"Wahrscheinlich hast du recht.", antwortete Anakin als er ihr hinterher schaute, grinsend über ihr Unbehagen, dass er sich in der "Öffentlichkeit" von einem nassen T-Shirt in ein Trockenes gewechselt hatte.

Sein Lichtschwert hatte er fertig kurz nachdem die Rätin Raum verließ. In einem Holster unter seiner Jacke verschwand die Jedi Waffe, griffbereit, aber unsichtbar für Passanten.

Nachdem Imperatrice und Tzun von Captain Dreadfuse die Ausrüstung, also eine kleine Auswahl an Blaster und Gewehren zur Verfügung gestellt bekommen hatten, wandte der Jedi Meister sich den beiden zu.


"Es tut mir leid das ihr auf die Art euer Leben als Jedi beginnt. Es ist so schon nicht leicht... wenn man unter Beschuss steht gleich noch weniger."

Ein aufmunternder Ausdruck trat in das Gesicht des Mannes als er fortfuhr.

"Imperatrice, du bleibst während wir unterwegs sind an meiner Seite. Egal was passiert! Und Tzun, du hälst dich an Padme."

Anakin ließ eine kurze Pause zwischen den Sätzen und griff beiläufig nach einem der Blaster, visierte willkürliche Gegenstände im Raum an, sicherte und entsicherte ihn, überprüfte Lauf und Magazin und legte ihn schließlich wieder zurück als er fortfuhr.

"Ich möchte das ihr uns genau beobachtet. Seid euch zu jedem Zeitpunkt eurer Umegbung bewusst. Ihr braucht niemanden der euch die Macht und eure Wahrnehmung erklärt. Die Macht ist in euch wie sie auch in jedem anderen Wesen und Gegenstand ist. Die Gabe sie zu hören und zu nutzen tragt ihr in euch, also versucht nicht nur mit euren Augen zu sehen, mit euren Händen zu fühlen und euren Ohren zu hören. Vertraut uns und euch selbst. Hört auf euer Gefühl und bleibt im hier und jetzt."

Langsam ging Anakin wieder zu einem der Stühle am Tisch und setzte sich, während er in seiner Tasche nach seinen Schuhen suchte. In den unbequemen Stiefeln seiner Verkleidung konnte er unmöglich eine Befreiungsaktion, ganz gleich welcher Art durchführen.

"Und jetzt macht euch mit euren Waffen vertraut. Die Chancen stehen gut das ihr sie braucht."

Er schlüpfte in seine Lederstiefel, schloss die schützenden Gamaschen und erhob sich gerade in dem Moment als Padme, wieder in vertrauterem Erscheinungsbild den Raum betrat. Er zog den Reißverschluss seiner Jacke bis ans Ende des Kragens zu und stellte sich ihr gegenüber.

"So ist's besser.", kommentierte er ihr Erscheinungsbild und wandte sich dann etwas mehr in den Raum und Captain Dreadfuse zu.

"Wenn uns der Captain eine Liste der Gefangenen gibt, können wir den Prioritäten nach mit der Befreiung beginnen. Das Imperium kann schonmal einen Vorgeschmack vertragen und wir können eventuelle Infos der Befreiten nutzen, um weitere Schritte zu planen."

Anakin steckte die Hände in die Hosentaschen und schaute sich auf den Taktikbildschirm, auf dem Dreadfuse ein paar Daten aufgerufen hatte.

"Was ist hiermit?" er deutete auf einen Kartenausschnitt, der sich im gleichen Moment vergrößerte und einen unterirdischen Komplex, unweit ihrer jetzigen Position, aufzeigte.

"Dort werden gefangene des Widerstands... nun ja, zwischengelagert und verhört. Sobald der imperiale Abschaum erste Infos hat wird entschieden wie weiterverfahren wird und entsprechende Weiterverteilungen werden eingeleitet.", erklärte der Captain.

Ein vorfreudiges Lächeln trat in das Gesicht von Anakin als er seinen Gedanken laut aussprach:


"Schon allein aufgrund der Nähe ein Primärziel. Zeit das wir uns die Hände schmutzig machen."

Coronet ~ Kunstviertel ~ Widerstand, Kommandozentrale ~ mit Padme, Tzun, Imperatrice & NPCs
 
[Corellia – Coronet – Kaserne ‚Celdas Faust’ – Strafkompanie ‚Resh-Krill-Usk’] Terry Dourshe, Robert Muldoon, Strafkompanie und Vorgesetzte


Während Terry Dourshe auf dem Exerzierplatz stand und mit einem Ohr den Worten des Colonels lauschte, er hatte bei Weitem schon Schlimmeres gehört, dachte er an die letzten Stunden, bevor sie von der Sensorstation aufgebrochen waren. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, einige der Männer davon abzuhalten die dortige Wachmannschaft tätlich anzugreifen. Das fiel ihm nun ein, als der Colonel die üblichen Sprüche über die Verurteilten abließ. Er hatte sich ja selbst kaum zurückhalten können, doch mit etwas Schmierung in Form seiner letzten Zigaretten und der halben Flasche Whisky war dann endlich Ruhe eingekehrt und die Wachen hatten sich zurückgezogen. Danach war der restliche Abend halbwegs friedlich verlaufen, abgesehen von ein oder zwei kleinen Streitereien, die keineswegs erwähnenswert waren. Schon früh hatte er alle schlafen geschickt und dann seinen üblichen Rundgang gemacht. Manchmal benahm er sich doch sehr gluckenhaft, kam ihm eben zu Bewusstsein, als Colonel Mydron Major Wheeler auf das Höflichste zurechtwies. Der Lieutenant von Kuat versuchte unauffällig zu bleiben und hörte weiter nur mit einem Ohr zu, mittlerweile waren seine Vorgesetzten bei der Zerstörung der Sensorstation angekommen und er dachte bedauernd, nicht selbst dort Hand angelegt zu haben. Schon früh am Morgen war er wieder auf den Beinen gewesen, hatte wie ein Irrer nach einer Zigarette gesucht und dann entnervt aufgegeben, als ihm eingefallen war, wo er sie gelassen hatte, bevor er die Männer wecken und den Abbruch des Lagers befohlen hatte.

Er schaute erst wieder interessierter als dieser blasse und hauchdünne Captain vortrat, der die ganze Zeit über Muldoon so starr fixiert hatte. Dazu musste schon einiges an Selbstbeherrschung vorhanden sein und Terry fragte sich insgeheim, ob er dort nicht jemanden stehen sah, der besondere Fähigkeiten sein eigene nennen durfte. Bei dem Namen, der ihm jetzt einfiel, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter und er verspürte ein eigenartiges Ziehen in den Gesäßmuskeln, das sich sonst nur dann zeigte, wenn er panisch zu werden drohte. Angespannt verfolgte er nun den kurzen Wortwechsel, der in einem raschen Aufbruch der Stabsoffiziere endete. Nun waren die Rebellen also im System. Wenigstens gab es noch Leute, die auf einer weit niedrigeren Stufe standen als er und die Angehörigen der Strafkompanien. Mit diesem aufbauenden Gedanken lenkte er sich von seiner Angst vor dem Sith, die noch größer als die vor dem Kommissar war, ab.

Der Wind hatte vor einigen Minuten aufgefrischt, es war ihm nicht aufgefallen, doch jetzt als Muldoon sprach, spürte er, wie er an seiner Kleidung zerrte. Er hatte den Befehl bekommen, die Männer in Kampfbereitschaft zu halten. Als ob sie das nicht ständig wären. Hier war das tägliche Leben purer Krieg, dachte er düster. Es war wieder so ein Tag, wo ihm alles einerlei war und er die rosarote Brille des leichten Humors gegen die rotzgrüne seines bitteren Zynismus getauscht hatte, dazu meldeten sich nun auch noch kleine rote Wellen einer aufkommenden Panik, die er schnell zu unterdrücken versuchte, was ihm nicht vollständig gelang, dazu war der Sith zu präsent in seinem Kopf, wenn es ein Sith war. Immerzu redete er sich ein, sich zu irren und zu unwichtig zu sein, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Als Muldoon gegangen war, trat er vor die Kompanie und gab den Befehl weiter, den ohnehin schon alle gehört hatten, aber er musste die Form wahren, gerade jetzt interessierte ihn das überhaupt nicht. Für ein wenig Ruhe und Frieden hatte er seinen Whisky und die Zigaretten verscherbelt und nun fehlten ihm beide – oder noch besser, alle vier – die Ruhe, der Frieden, der Whisky und die Zigaretten.

„Sie haben den Captain gehört! Machen Sie sich bereit! Wegtreten!“, brüllte er gegen den Wind an und die Kompanie trat in Reihen ab.

Er wusste nicht genau, was jetzt geschehen würde, denn einen Marschbefehl hatten sie noch nicht bekommen und auch keine sonstigen Anweisungen und gereizt war er ohnehin. Den ganzen Tag schon ohne Rauchen, das war fast zu viel für ihn. Doch nun musste er eine dringende Arbeit in eigener Sache erledigen, das lenkte etwas ab.

Zuerst war es nötig, einige Dinge zurückzubringen. Lieber hätte er das sofort nach ihrer Ankunft gemacht, doch der Captain hatte ihn mit Beschlag belegt. Nun lief er rasch zum Fahrzeughangar und musste dort enttäuscht feststellen, dass alle Container bereits weggeschafft worden waren. „Verdammte Sch.eiße“, grummelte er, rieb sich geistesabwesend den linken Oberarm, er fühlte das altbekannte Ziehen, wo sich der Schmerz aus toten Nervenbahnen ins Gehirn gegraben hatte, dann lief er ins Lazarett und schaute, ob dort seine falsch deklarierten Päckchen angekommen waren. Es gab Tage, da lief einfach alles schief, schiefer konnte es nicht mehr gehen – das war eine Senkrechte, die ihn wohl endgültig zu Fall bringen würde, dachte er bestürzt. Der Kuati schwitzte Blut und Wasser vor Angst, doch der Medi-Droide verhielt sich wie immer. „Was kann ich für Sie tun, Lieutenant“, fragte er mit metallisch neutraler Stimme. „Ah, hm“, begann Terry, räusperte sich und sagte dann rasch: „Die Container mit der medizinischen Ausrüstung, sind die schon eingetroffen?“
„Ja, Sir, sie sind bereits geöffnet und entleert worden. Aber die Listen waren nicht vollständig.“
„Äh, genau, deswegen bin ich gekommen … wir sind ja …“, begann er, da wurde er von einer überaus reizenden und sehr attraktiven Krankenschwester unterbrochen, die eilig den Raum betrat, etwas holte, Terry anbrummte, er solle gefälligst verschwinden und dann selbst eilig wieder das Weite suchte. „Ja, Ma’am“, antwortete er gehorsam und verkrümelte sich rasch. So hübsch konnte die Schwester gar nicht sein, dachte er, um das Risiko einer Entdeckung seiner kleinen Machenschaften auf sich zu nehmen, aber einen zweiten Blick war sie wert gewesen und in Gedanken sah er die sanfte Rundung ihres Hinterns, der sich so entzückend vorgehoben hatte, als sie sich über den Tisch gebeugt und dann ihre Hose vollständig ausgefüllt hatte. Ein netter Anblick. Er befahl sich, jetzt nicht an Frauen oder gar Sex zu denken, dazu war keine Zeit. „Seine“ Sachen waren also schon weg, das war mehr als bedauerlich, ein wenig von den Schmerzmitteln hätte er gern noch gehabt. Er runzelte die Stirn und rannte zurück, lief zu allem Überfluss noch einer Wachmannschaft in die Arme, die ihn auch gleich blöd anmachte. Gerade jetzt hatte der verurteilte Offizier keine Lust, sich mit arroganten Unteroffizieren oder Privates abzugeben, so rauschte er einfach an ihnen vorbei und in den schärfer bewachten Bereich der Kaserne. Dort betrat er forschen Schritts den schäbigen Bereich der Strafeinheit und schaute sich zuerst einmal gründlich um. Seine Anwesenheit sorgte vorerst für mehr Ruhe und die Karten wurden umgehend weggeräumt. Es gab immer irgendwelche Witzbolde, die meinten, Befehle seien dazu da, um grundsätzlich ignoriert zu werden, weil sie einen nicht persönlich betrafen, wurde man doch nicht mit Namen angeredet.

„Sergeant Krynow! Lieutenant Buzz“, brüllte er durch den Mannschaftsraum. Es dauerte nicht lange und der kleine Unteroffizier, sowie der unmotivierte Offizier standen vor Dorushe und schaute ihn erwartungsvoll stramm stehend an. „In einer Stunde mache ich eine Inspektion – ich will, dass dann alles in Ordnung ist und in einer halben Stunde melden Sie sich im Büro es Captains, mitsamt des Neuzugangs, diesen Second Lieutenant dessen Namen mir entfallen ist.“ Terry hatte nie ein Problem damit, zuzugeben, wenn er etwas nicht wusste, und der Name war leider einfach momentan unerheblich, dieser Mensch sollte sich nur pünktlich melden.
„Jawohl, Sir“, kam es umgehend zurück und Terry verzog sich in Muldoons Büro, nicht ohne vorher noch Jenks anzuschnauzen, weil kein Caf da war. Immer, wenn er nicht rauchen konnte, war er unleidlich, was an diesem Tag besonders schwer wog.

[Corellia – Coronet – Kaserne ‚Celdas Faust’ – Strafkompanie ‚Resh-Krill-Usk’] Terry Dourshe, Strafkompanie und NPCs
 
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